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Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 10-2009 www.mnr.ch Mitternachtsruf Mitternachtsruf Der Ursprung der Sünde Das gefährlichste Gift der Welt Tiere und die Seele Konsequenz Die und ihre

MNR 2009-10 niedrig

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Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 10-2009

www.mnr.ch

MitternachtsrufMitternachtsrufDer Ursprung der Sünde � Das gefährlichste Gift der Welt � Tiere und die Seele

EntrückungKonsequenz

Die

und ihre

Freundestreffen des Mitternachtsruf in

Sindelfi ngenStadthalle, Schillerstrasse 23

Sonntag, 01.11.2009

10.00 Uhr – Marcel Malgo:«Eine unabwendbare Konsequenz»

14.00 Uhr – Norbert Lieth:«Kommt es zu einer neuen Sintfl ut?»

• Musikalische Umrahmung• Grosser Büchertisch

Besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff

Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch

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Mitternachtsruf Oktober 2009

Grusswort

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Er-kenntnis stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche sicht dar.

Hören sie täglich aus der Bibel. Mit Live-Botschaften, radiobibelschule, Buch-lesungen, Vorträgen und Musik. Zeitnah, evangelistisch und glaubensstärkend!

Über Internet und Satellit

Astra: 19,2° Ost, Digital-Frequenz 12603 HSymbolrate 22,000FEC 5/6

www.rnh.de

Neue Frequenz!

Liebe Freunde

«wendet sich der Mitternachtsruf nun auch weltlichen Dingen zu?» Diese Frage stellte ein Leser aufgrund des neu in unserem Verlag erschienenen titels «QIV – Am Zentrum der Geschichte». Gelesen hatte er das Buch noch nicht. Er war am Begriff «roman» auf der titelseite hängengeblieben. Vielleicht hatte er das Buch gedanklich gar in der reihe Groschenromane mit schmuddeligem Inhalt gesehen. Zugegeben, das wort «ro-man» lässt eine solche Assoziation zu. Das Buch hat jedoch ein ganz anderes Niveau und Ziel. Der Autor, ein ernsthafter Christ, weist in einer gleichnishaften Erzählung auf die Erlösung durch Jesus Christus. Zur Herkunft und Bedeutung des wortes «roman» heisst es übrigens in einem Lexikon: «ursprünglich eine in romanischer Volkssprache und nicht in Latein verfasste Erzählung.»

Die Bibel selbst redet auch sehr oft in Gleichnissen, um uns wichtige tatsachen deutlich vor Augen zu malen. Dabei gebraucht sie oft Bilder aus der Natur. so wird der Mensch manchmal mit einem tier verglichen, in Psalm 42,2 zum Beispiel mit einem Hirsch. Aber auch Pflanzen und die Landschaft werden als Bilder für den Menschen gebraucht: «… wie ein Baum am Wasser gepflanzt», «wie eine Blume, die schnell ver-welkt». In letzter Zeit tauchen vermehrt «christliche» strömungen auf (auch im Inter-net), die die biblischen Gleichnisse ins Lächerliche ziehen. Da fragt beispielsweise jemand in Bezug auf Matthäus 23,37 («Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wol-len, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel»): «Hand aufs Herz: Hat Jesus jemals Küken unter seine Flügel versammelt?» so zieht jener Bibelkritiker die Aussagen unseres Herrn ins Groteske und vergisst dabei, dass Jesus sehr oft in Gleich-nissen gesprochen hat. In Matthäus 13,10 fragen Ihn die Jünger, warum Er denn in Gleichnissen rede. Darauf erklärt ihnen Jesus: «Weil es euch gegeben ist, die Geheim-nisse des Reiches der Himmel zu verstehen» (V 11). und dann erzählt Er ein Gleichnis nach dem andern. In Markus 4,33-34 lesen wir gar: «In vielen solchen Gleichnissen sagte er ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten. Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen; wenn sie aber allein waren, legte er seinen Jüngern alles aus.» Die Jün-ger verstanden offensichtlich nicht alle Gleichnisse in voller tiefe. sie brauchten die-se «Nachhilfestunden» unseres Herrn, denn sie hatten den Heiligen Geist noch nicht empfangen. Das kommt auch in Johannes 10 zum Ausdruck. Als Jesus über den guten Hirten und die tür zum schafstall spricht, heisst es in Vers 6: «Dieses Gleichnis sagte ihnen Jesus. Sie verstanden aber nicht, wovon er zu ihnen redete.» Den schlüssel zur Antwort auf die Frage, warum die Jünger die rede des Herrn nicht verstanden, finden wir in Johannes 16,12-13: «Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten.» weil die Jünger den Heiligen Geist noch nicht in ihrem Herzen hatten, fehlte ihnen das volle Verständnis.

Als Kinder Gottes haben wir durch die wiedergeburt den Heiligen Geist empfangen. und so sind wir in der Lage, die wahrheiten der schrift, die vielfach auch in Gleichnis-sen aufgezeichnet sind, zu verstehen. Darum ist es von grosser wichtigkeit, dass wir dem Heiligen Geist und nicht dem Geist der Bibelkritik in unserem Herzen raum geben. Gleichnisse sind immer auch ein spiegel, worin wir uns selbst erkennen sollten. sie ver-langen auch eine Antwort von uns, nämlich: dass wir täter des wortes Gottes sind. Ich erwähne hier nur Jakobus 1,23. Vielleicht müssen wir etwas in ordnung bringen; viel-leicht ist da eine versteckte sünde. Als der Prophet Nathan David mit seiner schweren sünde konfrontierte, tat er dies mit einer gleichnishaften Erzählung. und schliesslich sagte er es David ganz offen: «Du bist der Mann, von dem dieses Gleichnis spricht!» (2.sam 12). Liebe Freunde, lassen sie uns sorgsam auf die zarte stimme des Heiligen Geistes in unserem Herzen achten, damit wir uns selbst so sehen, wie Gott uns sieht.

In herzlicher Verbundenheit

Biblische Botschaft

4 Die Entrückung und ihre Konsequenz

24 Die wahl der Zwölf: Jakobus, der sohn des Alphäus

Im Blickfeld

10 Die Krise des christlichen wohlstandsdenkens (teil 2)

14 Der ursprung der sünde

20 Das gefährlichste Gift der welt (teil 2)

Aus dem Dienst des Mitternachtsruf

27 Markstein in der Missionsdruckerei

Fragen – Antworten

28 Die Frage nach den tieren und der seele

3 Grusswort

11 Aufgegriffen

23 Streiflicht

30 Dir kann nur Jesus helfen

30 Vorschau / Impressum

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Mitternachtsruf Oktober 2009

BIBLISche BotSchAFt

Erwartungshaltung

Die entrückung und ihre Konsequenz

Jeden tag kommen wir der entrückung ei-nen Schritt näher. Doch oft haben wir nicht mehr den Blick für unsere herrliche Zukunft und verstricken uns in irdischen Sorgen und Nöten. Dabei haben wir allen Grund uns zu freuen, und es ist immens wichtig, sich rich-tig auf die Begegnung mit dem herrn Jesus vorzubereiten.

wirklich an Jesus glaubten und auch in der wahren Liebe zueinander standen, doch in Bezug auf die Herrlichkeit of-fenbar nicht den richtigen Blick hatten. Denn Paulus betete für dieses Anliegen: «(Gott) … gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung zu seiner selbst Erkenntnis und erleuchtete Augen eures Verständnisses, dass ihr erkennen möget, welche da sei die Hoffnung eurer Berufung, und welcher sei der Reichtum seines herrlichen Erbes bei seinen Heili-gen» (V 17-18). Sie hatten alles. Und doch musste Paulus beten, dass sie erleuchtete Augen bekämen, um das zu sehen.

Ist das nicht auch unser Problem? Das Sichtbare und die vielen Beschäftigungen halten uns im Irdischen gefangen und wir haben keine erleuchteten Augen für unsere herrliche Zukunft. Wie ganz anders wäre unsere Lebensweise, wenn wir die Entrückung vor Augen hätten! Das würde uns sogar helfen, Leiden zu überwinden. Paulus sagt nämlich: «Denn ich halte es dafür, dass dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden» (Röm 8,18).

ERnSt KRAft

W ir alle sind unterwegs. Jeden tag kommen wir dem Ziel näher. Ob es uns bewusst ist oder nicht,

wir sind der Entrückung heute einen tag näher als gestern. Auch Paulus schreibt von dieser Wahrheit in Römer 13,11-12: «Weil wir solches wissen, nämlich die Zeit, dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf (sintemal unser Heil jetzt nä-her ist, denn da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen): so lasset uns ablegen

die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes.» Mit jedem tag rückt dieses herrliche Ereignis näher. Damit dürfen wir uns trösten (1.thess 4,18). Obwohl wir alle sicherlich schon gehört und gelesen haben, dass denen, die in Wahrheit an Jesus Christus glauben, das Allerbeste und Herrlichste bereitet ist, bestimmt uns diese Gewissheit im Alltag oft kaum oder überhaupt nicht.

Wir lesen in epheser 1,15-18, dass die Gläubigen in Ephesus mit allem geistlichen Segen beschenkt waren,

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Mitternachtsruf Oktober 2009

In diesem Buch kommt Norbert Lieth ohne Umschweife auf den zentralen Punkt des christlichen Glaubens. Hier fi nden Menschen Antworten auf brennende Fragen des Lebens und der Autor zeigt auf, wie sehr es sich lohnt, ein Gotteskind zu sein. Das Buch ist äusserst evangelistisch und eig-net sich hervorragend zum Wei-tergeben. Bestellen Sie beliebig viele Exemplare. Es ist in vielen Sprachen erhältlich.

Taschenbuch, 80 S.Bestell-Nr. 18744Kostenlos

Französisch = 19047Italienisch = 19048Holländisch = 19051Ungarisch = 19049Rumänisch = 19050Russisch = 19146Serbisch = 19147Türkisch = 19148Arabisch = 19149Kroatisch = 19145Mazedonisch = 19144

Pastor Johannes Busch erzählte ein-mal, wie er durch die Strassen einer Stadt ging. Es war ein kalter, unfreundlicher tag. Da hörte er jemanden ein fröhliches Lied singen. Er blieb stehen und lauschte. Der Gesang kam aus einem ärmlichen Haus. Wer mochte das glückliche Men-schenkind sein? Kurz entschlossen trat er ein und fand zu seiner Überraschung ein junges Mädchen, das den fussbo-den scheuerte. Er fragte, was denn der Grund für das fröhliche Singen sei. Das Mädchen richtete sich auf, sah ihn mit strahlenden Augen an und sagte: «In acht tagen habe ich doch Hochzeit!» Mit solch einer freude im Herzen lässt sich’s tatsächlich fröhlich schaffen.

Wieviel mehr sollten wir Christen fröhliche, singende Menschen sein! Auf uns wartet noch eine ganz andere Hochzeitsfreude. Wie aber sieht die Wirklichkeit aus? Unterscheiden wir uns nicht allzu wenig von den Menschen um uns herum, die täglich ihr Klagelied singen? Dabei sollten wir doch fröhlich sein, weil die Zeit unseres Heils jetzt näher gekommen ist. Wir müssten alle mit Vorbereitungen auf die Begegnung mit dem Bräutigam beschäftigt sein. Wie ist es denn, wenn in einer familie eine Hochzeit stattfindet? Mutter, Vater, Geschwister, Verwandte, ja alle, die ein-geladen wurden, sind schon Wochen oder gar Monate – das Brautpaar vielleicht schon Jahre – in Gedanken mit diesem Ereignis beschäftigt. Es begleitet sie bei allen Arbeiten des tages. Sie kaufen ein schönes Kleid oder einen Anzug usw. Sie leben in dieser Vorfreude, jeden tag aufs neue. Und je näher dieser tag kommt,

desto grösser wird die freude. Das Brautpaar geht völlig in den Gedanken und Handlungen auf, sich gegenseitig zu gefallen.

Bedenken Sie, dass wir als Gläubige an Jesus – als Seine Braut – von Jesus selbst eine Einladung zur Hochzeit erhalten haben. Er sprach sehr klar von unserer herrlichen Zukunft. Und doch scheint es, dass viele Gläubige das völlig vergessen haben. für sie ist es wichtig, hier und jetzt gesegnet zu sein, mehr Geld zu verdienen und die Welt zu gewinnen, um ein bes-seres Leben führen zu können. Und wo ist Jesus? fehlen solchen Christen nicht in Wahrheit die erleuchteten Augen? Wo ist da die Begeisterung für den Bräutigam, das völlige Aufgehen in den Vorbereitun-gen auf diesen herrlichen tag, das Leben als gereinigte Gefässe in Heiligkeit? Wenn wir schon die Verheissung haben, in alle Ewigkeit mit Ihm zu leben, dann sollten wir unbedingt in der Reinigung und Hei-ligung fortschreiten.

Die Konsequenz für eine Braut ist, dass sie nun kein anderes Liebesverhältnis mehr anfangen kann. Sie ist nun allein für den Bräutigam bestimmt. Paulus sagt: «Dieweil wir nun solche Verheissungen haben, meine Liebsten, so lasset uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und fortfahren mit der Heiligung in der Furcht Gottes» (2.Kor 7,1). Dieser Vers spricht in seinem Zusammenhang deutlich von der tren-nung von der Welt, der Ungerechtigkeit und der finsternis. Wir sollten uns mit dem beschäftigen, was den Bräutigam anbetrifft. nur für unseren Bräutigam Jesus Christus sollten wir Augen haben. In keiner Weise sollten wir noch freund-schaft mit der Welt pflegen. «Wisset ihr nicht, dass der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein» (Jak 4,4). Und eine andere Übersetzung sagt daran anschliessend: «Oder meint ihr, die Heilige Schrift sagt ohne jeden Grund: ‹Gottes Geist, der in uns wohnt, will uns ganz allein besitzen›?» (V 5).

Reinigen Sie sich für die Begegnung mit dem Bräutigam! Das war Paulus’ Ringen: «Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch vertraut einem Manne, dass ich eine reine Jungfrau Christo zubrächte» (2.Kor 11,2). Diese Reinigung ist nötig, um mit Ihm allein leben zu können. Denken Sie doch daran, welch herrliche Zukunft Er

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für sie geplant hat. «Nach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel» (1.Petr 1,15). Es ist notwendig, in der Heiligung zu leben, damit wir in alle Ewigkeit in der Herrlichkeit mit Ihm leben können. «Jaget nach dem Frieden gegen jeder-mann und der Heiligung, ohne welche wird niemand den Herrn sehen» (Hebr 12,14).

Als Ruth sich auf die Begegnung mit Boas vorbereitete, sagte naemi zu ihr: «So bade dich und salbe dich und lege dein Kleid an und gehe hinab auf die Tenne» (Rut 3,3). «Bade dich» hat mit Reinigung zu tun. Die Braut muss zum Bräutigam passen. Das ist die unermüdli-che Arbeit Gottes an uns, denn es heisst in Römer 8,29: «Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbil-de seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.» Deshalb werden wir manchmal auch geschüttelt und gerüttelt. Es ist die Läute-rung, damit wir Jesus ähnlicher werden.

Reinigung und Heiligung ist das, was der Entrückung vorausgeht. «Dass euere Herzen gestärkt werden und unsträflich seien in der Heiligkeit vor Gott und unse-rem Vater auf die Zukunft unseres Herrn Christi samt allen seinen Heiligen» (1.thess 3,13). «Darum, meine Lieben, dieweil ihr darauf warten sollt, so tut Fleiss, dass ihr vor ihm unbefleckt und unsträflich im Frieden erfunden werdet» (2.Petr 3,14).

Ein Gläubiger wurde kritisch gefragt: «Bist du denn jetzt auch noch ein Sün-der?»

«Ja leider!»«Was ist denn der Unterschied zwi-

schen deinem früheren und deinem jetzigen Zustand?»

Der Mann schwieg einige Augenbli-cke, dann antwortete er ernst: «früher war ich ein Sünder, der der Sünde nach-lief. Jetzt bin ich ein Sünder, der vor der Sünde wegläuft.»

In 1. thessalonicher 4, wo von der ent-rückung gesprochen wird (V 13-18), lesen wir zweimal: «… dass ihr immer völliger werdet» (V 1.10). Mit anderen Worten: dass ihr immer mehr von Jesus ausstrahlt. Paulus jagte diesem Ziel nach: «Nicht dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich’s auch ergreifen möchte, nachdem ich von Christo Jesu ergriffen bin» (Phil 3,12). Sein Wunsch war es, Christus zu gewinnen und in Ihm erfunden zu werden (V 8-9).

naomi gab Ruth für die Begegnung mit Boas auch den Rat, sich zu salben und die besten Kleider anzulegen (Rut 3,3). Sie sollte nicht nur gebadet und rein sein, sondern auch einen guten Duft verbreiten und durch ihre Kleidung zu erkennen geben, dass diese Begegnung etwas Besonderes für sie war. Denn fest-kleider ziehen wir zu festlichkeiten an.

Unsere Kleider sollten nach Kolosser 3,12-14 herzliches Erbarmen, freund-lichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld und Liebe sein. Mit diesen Kleidern passen wir zu unserem Bräutigam und geben auch einen Wohlgeruch ab. Daran sollten wir arbeiten und uns so auf die Entrü-ckung vorbereiten. Es kann sein, dass wir unsere Kleider besudeln, dass wir doch wieder in unseren alten Kleidern umhergehen, die auf unser Wesen, statt auf Jesus hinweisen. Dann sind plötzlich wieder böse Lust, Geiz, Zorn, Grimm,

Bosheit, Lästerung und Lüge in unserem Leben zu finden (V 5-8). Gottes Wort ruft uns zu: «Ziehet den alten Menschen mit seinen Werken aus und ziehet den neuen an» (V 9-10). «Dass ihr immer völliger werdet» (1.thess 4,1). Jesus ähnlich werden, das sollte unser Streben sein.

Ist es bei Ehepaaren, die in Harmonie zusammenleben, nicht so, dass sie sich in ihrem Denken und Wünschen immer mehr vereinen? Es kann dann vorkom-men, dass der Mann etwas sagt und die frau erklärt, das Gleiche auch gedacht zu haben. So möchte es Jesus mehr und mehr bei uns sehen, dass wir so denken wie Er, so wünschen wie Er und nach dem trachten, was Ihm gefällt.

Die Brautgemeinde hat dieselbe Aufga-be wie die frau ihrem Mann gegenüber: «Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland» (Eph 5,23). Die frau soll dem Mann untertan sein. Genauso soll sich die Brautgemeinde Jesus unterordnen und darin immer völliger werden. Doch wie oft leben wir noch uns selbst, anstatt Ihn zu fragen, Ihm zu gehorchen und zu tun, was Er sagt!

Geduld ist nötig. Es heisst in Hebräer 10,37: «Denn noch über eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll und nicht verziehen.» Davor steht geschrieben: «Geduld aber ist euch not,

Wir alle sind unterwegs. Jeden Tag kommen wir dem Ziel näher – die Entrückung

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Weltgeschichte im Visier des Propheten DanielAnhand des Propheten Daniel zeigt Roger Liebi eine konkrete Zukunftsschau, deren Zuverlässigkeit und Prä-zision durch über 200 erfüllte Weissagungen zum The-ma Weltgeschichte eindrucksvoll untermauert wird. Da-niel – ein Buch mit einer detaillierten Prophetie, die sich über Jahrtausende erstreckt und doch unfehlbar erfüllt.

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Sprachenreden oder Zungenreden?Das Thema «Zungenreden» hat in den vergangenen Jahrzehnten für viel Aufregung, Verunsicherung, Fra-gen und Auseinandersetzungen unter dem Volk Gottes gesorgt. In der vorliegenden Studie werden alle Stellen der Bibel zu diesem Thema untersucht und Fragen be-antwortet.

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Der verheissene ErlöserBeim Durchlesen des AT bekommt man einen tiefen Eindruck von der Sehnsucht nach einem kommenden Erlöser, dem Messias, der das Grundproblem des Men-schen beseitigen und eine ewige Gerechtigkeit einfüh-ren sollte. Dieser verheissene Messias wird in den Schriften des AT bis in kleinste Details beschrieben. Es handelt sich dabei um über 330 erstaunlich genaue und äusserst differenzierte Prophezeiungen. In diesem Buch soll geschichtlich belegt werden, dass sich diese Prophezeiungen im historischen Jesus von Nazareth wortwörtlich erfüllt haben.

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Bücher für unsere Zeitvon Dr. Roger Liebi

Der Messias im TempelIm Neuen Testament spielt der Zweite Tempel eine grosse Rolle. Aber können Sie mit Ausdrücken wie «Schaftor» oder «Sanhedrin» etwas anfangen? In

diesem Buch leben solche Begriffe plastisch auf.Dieses Buch ist insbesondere all denen gewid-

met, die von dem gleichen Wunsch beseelt sind, wie damals jene Griechen, die zum Hei-ligtum in Jerusalem kamen, um dort dem hi-

storischen Jesus zu begegnen. Sie baten Philippus von Bethsaida: «Herr, wir möch-ten Jesus sehen» (Joh 12,21).

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auf dass ihr den Willen Gottes tut und die Verheissung empfanget» (V 36). Wir wissen nicht, wann der Herr Jesus wie-derkommen wird. Das bedingt ständiges Warten. Wir können darin ungeduldig werden und so zu einer falschen Lebens-weise kommen. In Matthäus 24,48-49 wird eine solche Situation beschrieben: «… der böse Knecht, wird in seinem Herzen sagen: Mein Herr kommt noch lange nicht, und fängt an zu schlagen seine Mitknechte, isst und trinkt mit den Trunkenen.» In Jakobus 5,7-9 wird derselbe Gedanke ausgesprochen: «So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis auf die Zukunft des Herrn. Siehe, ein Acker-mann wartet auf die köstliche Frucht der Erde und ist geduldig darüber, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen. Seid ihr auch geduldig und stärket eure Herzen; denn die Zukunft des Herrn ist nahe. Seufzet nicht widereinander, liebe Brüder, auf dass ihr nicht verdammt wer-det. Siehe, der Richter ist vor der Tür.»

Die Ungeduld in Bezug auf Seine Zu-kunft ist eine Gefahr. Die Jahre vergehen und wir haben so gehofft, dass Er doch bald wiederkommen würde. Doch bis jetzt ist Er noch nicht gekommen. Wenn wir nicht mehr vor Augen haben, dass Er aber tatsächlich jederzeit kommen kann, wird unser Wandel von Gleichgültigkeit geprägt: «Er kommt ja sowieso nicht, dann macht es ja auch nichts aus, wenn ich …» Das Bewusstsein Seiner Gegen-wart fehlt. Achten wir darauf, dass wir nicht durch Ungeduld die Erwartung aufgeben und wie die Spötter handeln, die sagen: «Wo ist die Verheissung seiner Zukunft? Denn nachdem die Väter ent-schlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Kreatur gewesen ist» (2.Petr 3,4). Der Herr wird es nicht versäumen, Seine Verheissung einzulösen, Er wird kommen. Aber weil Er so viel Geduld hat, ist Er noch nicht gekommen, denn Er will nicht, dass jemand verloren gehe (V 9).

Es ist vorgekommen, dass frauen nach dem Zweiten Weltkrieg wieder heirateten, weil sie von ihrem Mann keine nachricht mehr bekommen hatten und dachten, er würde nie mehr heimkehren. Aber eines tages kam der Mann dann doch und die frau war mit einem anderen verheiratet. Stellen wir uns vor, was es bedeuten würde, wenn Jesus uns bei Seiner Wieder-kunft so antreffen würde, weil wir nicht mehr mit Ihm gerechnet haben!

Lieber Leser, seien Sie geduldig und stärken Sie Ihr Herz in der Gewissheit,

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Mitternachtsruf Oktober 2009

dass Er kommen wird, und mit Ihm die Herrlichkeit.

Wir sehen nichts von dieser herrlichkeit, und doch ist das alles dem Glaubenden nahe. Auch wenn Er noch auf sich warten lässt, so wissen wir doch mit Sicherheit: Er wird kommen, denn Er hat es versprochen. Von Mose heisst es in Hebräer 11,27: «Er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn.» Petrus sagt: «Welchen ihr nicht gesehen und doch lieb habt und nun an ihn glaubet, wiewohl ihr ihn nicht sehet, und werdet euch freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude» (1.Petr 1,8).

Im Glauben trösten wir uns mit der Verheissung Seines Wiederkommens und freuen uns, obwohl wir hier vielleicht durch ein tränental gehen. Wir sehen nichts von dieser Herrlichkeit und es geht uns vielleicht so, wie in Hebräer 11 beschrieben: Wir stehen in einem gros-sen Kampf des Leidens, haben trübsale, gehen durch Schmach und not, werden angefeindet und empfinden uns hier auf Erden als fremdkörper. Das alles kann dazu führen, dass wir unser Vertrauen wegwerfen wollen, weil das Sichtbare uns fast erdrücken will. Deshalb ermutigt der Herr die Seinen: «Werfet euer Ver-trauen nicht weg, welches eine grosse Belohnung hat» (Hebr 10,35). Liebe Le-ser, weichen Sie nicht zurück und harren Sie im Glauben aus. Die Entrückung wird die Erlösung von allen gegenwärtigen Wi-derwärtigkeiten bringen. «Der Gerechte aber wird des Glaubens leben» (V 38), auch wenn er von der Herrlichkeit nichts sieht und erlebt.

Der wahre Glaubende hat Gott zum trost und wird durch die Dinge der Erde

und des Himmels nicht so gestärkt wie durch Ihn selbst: «Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und See-le verschmachtet, so bist doch du, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil» (Ps 73,25-26). Die freude an Gott kann uns so viel Kraft geben, dass wir in den grössten trübsalen überwinden – im Wissen, dass das Beste noch kommt.

Wir wissen nicht, wann die entrückung stattfinden wird. Darum sollten wir noch heute unser Leben ordnen! Lassen Sie uns frieden machen, wo wir Streit haben; um Vergebung bitten, wo es nottut; Bindungen zerreissen, die Gott nicht gefallen. Ja, wir sollten wachen und im Licht wandeln! Dann wird uns Sein Licht nicht erschrecken, wenn Er kommt, sondern zutiefst erfreuen.

Auch Petrus erwähnt diesen Gedan-ken: «Es ist aber nahegekommen das Ende aller Dinge. So seid nun mässig und nüchtern zum Gebet. Vor allen Dingen aber habt untereinander eine inbrünstige Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden Menge» (1.Petr 4,7-8). Vor allen Dingen sollten wir in der Liebe wandeln, damit wir nicht im Streit leben, wenn die Entrückung geschieht. Auch im Ju-dasbrief tritt dieser Gedanke klar zutage. Von den falschen Lehrern bezeugt Judas, dass sie trennungen und Spaltungen verursachen, und dann fordert er dazu auf: «Erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unsers Herrn Jesu Christi zum ewigen Leben» (V 21).

Der feind versucht auf allerlei Weise, uns zu beschäftigen und uns in tausend Dinge zu verwickeln, damit die Liebe

zum Herrn in unseren Herzen ja nicht etwa erhalten bleibt. Wo keine Liebe ist, da herrscht Chaos. «Denn wo Neid und Zank ist, da ist Unordnung und ei-tel böses Ding» (Jak 3,16). Wir sind nur bereit zur Entrückung, wenn wir in der Liebe Gottes stehen. Eine Hochzeit – die Vereinigung von Mann und frau – beruht nur auf der Basis der Liebe. So ist es auch mit der Entrückung.

Auch die frage der Angst vor diesem tag wird dadurch gelöst. Wir wissen, dass das Herrlichste uns erwartet, und doch ist da oft die beklemmende frage: «Aber was ist mit mir und meinen Ver-fehlungen und meinem Versagen?» Wo echte Liebe ist, da weicht die furcht: «Darin ist die Liebe völlig bei uns, dass wir eine Freudigkeit haben am Tage des Gerichts; denn gleichwie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht völlig in der Liebe. Lasset uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt» (1.Joh 4,17-19).

Darum ist es so wichtig, dass die Lie-be völlig ist und durch nichts gehemmt wird. Wenn die Liebe gedämpft ist, dann ist auch die Erwartung auf Jesus keine freude, sondern gedämpft. Eine Braut schenkt ihrem Bräutigam die ganze Liebe. Obwohl sie vielleicht mit vielen anderen Dingen beschäftigt ist, gilt doch ihre völlige Liebe nur ihm. Und so sollte es sein: Wir sollten nichts mehr lieben, als Ihn allein!

Alle Mühen und Unannehmlichkeiten, die mit der Vorbereitung auf die Hochzeit verbunden sind, können die freude der Braut und des Bräutigams nicht beein-trächtigen. Bis die Hochzeit zustande kommt, müssen sie sich mit allerhand Menschen auseinandersetzen. Da tau-chen auch schwierige Individuen auf, die dem Brautpaar das Leben schwer machen. Und doch werden beide Part-ner nicht aufgeben, bis der Moment der Ehe erreicht ist. nur eines kann dieses fest verhindern. Und es gab tatsächlich auch schon solche fälle, wo ein Partner die Verbindung kurz vor der Hochzeit

Ist es bei Ehepaaren, die in Har-monie zusammenleben, nicht so, dass sie sich in ihrem Den-ken und Wünschen immer mehr vereinen?

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Mitternachtsruf Oktober 2009

CD-Ring

Jeden zweiten Monat liefern wir Ihnen zwei verschiedene CDs mit biblischen Bot-schaften direkt nach Hause.

Abo CD-RingBestell-Nr. 82621Preis pro CD: CHF 5.20, EUR 3.20

Versandkosten CH/DE: CHF 1.50, EUR 1.50

Versandkosten alle anderen Länder: EUR 4.–

auflöste. Was war der Grund? Waren die Vorbereitungen zu schwierig? nein! Es gibt nur einen Grund, weshalb eine geplante Hochzeit doch nicht stattfindet, und das ist die fehlende Liebe eines Partners. Ein Partner hat den anderen nie wirklich geliebt.

Die Liebe Jesu Christi wird niemals fehlen. Darum die frage an uns: Wie steht es um unsere Liebe zu Jesus? Wenn wir Ihn von Herzen lieben, dann werden wir uns vorbereiten und uns auf diese Begegnung freuen. Doch wo die Liebe nicht mehr Ihm allein gilt, da wird es schwierig und problematisch. Was wür-den Sie von einer Braut denken, die das Hochzeitskleid schon angezogen und alle Geschenke erhalten hat und nun sagen würde: «Ob der Bräutigam kommt oder nicht, ist mir gleich. Ich habe ja schon alle Geschenke bekommen und Gemeinschaft kann ich ja auch mit mei-

nen freunden haben. Das reicht mir.»? Entweder liebte sie ihn gar nie oder sie hat ihre Liebe einem anderen geschenkt.

Lieber Leser, der Heilige Geist eifert darum, dass Ihr ganzes Herz dem Herrn Jesus Christus gehört. Er ist Ihr Bräuti-gam. Lieben Sie Ihn darum von ganzem Herzen!

Die Entrückung ist nicht eine Sache, von der wir wünschen, dass sie noch nicht geschieht, sondern eine, die wir mit Verlangen erwarten. Denn die Ent-rückung bringt uns für immer mit Jesus zusammen. Wir werden dann bei Ihm sein allezeit!

Hohelied 7,11 sagt: «Mein Freund ist mein, und nach ihm steht sein Verlan-gen.» Wie steht’s bei Ihnen? Ist Er der, der nur ein Zimmer in Ihrem Herzen bewohnen darf, oder gar der, der noch vor der tür steht? Öffnen Sie jetzt Jesus Chris tus, Ihrem Bräutigam, das ganze

Herz. Schenken Sie Ihm Ihre ganze Lie-be, und die wunderbare Gemeinschaft mit Ihm wird Wirklichkeit. Laden Sie Ihn jetzt ein, wie es in Lukas 24,29 beschrie-ben ist. Als Jesus vorbei ging, da heisst es: «Sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben.» Jesus hatte Gemeinschaft mit denen, die Ihn eingela-den hatten. Und nicht nur das, sie sagen in Vers 32: «Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?» So sollten wir der Entrückung entgegengehen: In ungetrübter Gemeinschaft mit Ihm und mit einem brennenden Herzen. Ohne Zweifel ist die Hochzeit im Leben zweier Menschen der Höhepunkt. Und ohne Zweifel wird die Entrückung herrlicher sein als alles, was wir uns nur vorstellen können. «Das Warten der Gerechten wird Freude werden» (Spr 10,28)! n

Die Entrückung ist nicht eine Sache, von der wir wün-schen, dass sie noch nicht geschieht, sondern eine, die wir mit Verlangen erwarten

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Mitternachtsruf Oktober 2009

IM BLIcKFeLD IM BLIcKFeLD

� Samstag, 07.11.2009, 16:00

DE 68167 MannheimEvangelisch-Freikirchliche Gemeinde Mannheim, Hoffnungskirche, Lenaustr. 53

Thema: «Der Trost, der wirklich tröstet»

� Sonntag, 08.11.2009, 14:30

FR 67720 HoerdtRestaurant «Zum Engel», Rue de la Repu-blique 53

Thema: «Wie werde ich wirklich frei?»

Tage der Verkündigung mit

Fredy Peter

DE 67149 MeckenheimEvangelische Gemeinschaft Meckenheim, Sandgasse 31

� Freitag, 06.11.2009, 19:30� Samstag, 07.11.2009, 19:30� Sonntag, 08.11.2009, 14:00

Norbert Lieth spricht über das aktuelle Thema:

«Der Messias in den Psalmen»

Büchertisch mit Exklusiv-Neuheit!

gEld und EndzEit

Die Krise des christlichen Wohl-standsdenkens tEIL 2

Die Wohlstandstheologie hält noch nicht einmal den Kriterien des gesunden Menschenverstandes stand. Wenn die Versprechen des Wohlstandsevangeliums tatsächlich legitim und wahrnehmbar wären, dann müssten seine Anhänger wohlhabender sein als der Bevölkerungsdurchschnitt. In Wirklichkeit ist jedoch das Gegenteil der Fall.

kaner wissen mehr über die beliebtesten fernsehdramen als über das Drama in Washington, das sich direkt auf ihr Leben auswirkt. (…) Dann hat man ihren Glau-ben an Gott zerstört, bis ihre Kirchen, Zehntausende von ‹Gruppierungen und Gemeinden›, schliesslich sonntäglichen Zirkusaufführungen glichen. Ihre tele-evangelisten und protestantischen Mega-prediger haben bereitwillig ihre Seelen und ihre Gemeinden verkauft, damit sie bei dem einen oder anderen pseudomar-xistischen Politiker auf der ‹Gewinnersei-te› sein können. Die Gemeinden haben sich vielleicht sogar darüber beklagt, aber als man ihnen erklärte, dass auch sie auf der ‹Gewinnerseite› sein würden, waren sie nur allzu schnell bereit, Christus um der Hoffnung auf irdische Macht willen zu verleugnen. Diese skandalöse Libe-ralisierung hat in Amerika sogar unsere heiligen orthodoxen Kirchen erfasst.»1

Unser Überblick über die extremen Aspekte des Wohlstandsevangeliums soll kein persönlicher Angriff auf be-stimmte Vertreter dieser Richtung sein. Wir wollen lediglich für die Wahrheit einstehen und gefährlichen Irrlehren entgegentreten. Es mag ja sein, dass viele Verkündiger des Wohlstandsevangeliums inspirierende Predigten halten, einen gu-ten Ruf haben und vielleicht noch nicht einmal merken, wie stark sie von dieser falschen Lehre beeinflusst werden. Aber trotzdem wird die Wohlstandstheologie deshalb nicht ungefährlicher. In unserer

WILfRED J. HAHn

W oran liegt es, dass Christen so leichtgläubig sind? Viel-leicht erklärt sich aus dieser

Leichtgläubigkeit, warum die dicksten Beschwerdeakten bei den Verbraucher-schutzbüros in Amerika (Council of Better Business Bureaus) mit religiös motivierten Betrugsfällen angefüllt sind. tatsächlich ist es so, dass die Leute sofort ihre Brieftaschen öffnen, wenn trickbetrüger oder Irrlehrer behaupten, sie hätten eine besondere Beziehung zu Gott, oder wenn sie ihren Zuhörern mit Bibelzitaten Hoffnung auf Wohlstand ma-chen. Warum sind gerade charismatische Gemeinden immer wieder empfänglich für die fadenscheinigsten Betrügereien? Dieses Phänomen ist erstaunlich und erklärbar zugleich. Das folgende Zitat aus einer Kolumne im (englischsprachigen) Onlineportal der russischen Zeitung Pravda bietet den Lesern eine beunru-higende, wenn auch auf den ersten Blick nebensächlich klingende Erklärung. Der Journalist hat keine hohe Meinung von Amerika und ist ein glühender Verfechter der russisch-orthodoxen Kirche. für ihn gibt es einen Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen talfahrt Amerikas und einem liberalisierten Christentum.

«Zuerst hat man die Bevölkerung verdummt mit einem politisierten und unterdurchschnittlichen Erziehungssys-tem, das an einer Popkultur und nicht an den Klassikern ausgerichtet war. Ameri-

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Mitternachtsruf Oktober 2009

AuFGEGrIFFEN«Nicht derjenige liebt die wiederkunft des Herrn, der sagt, sie liegt nicht in weiter Ferne; auch nicht der, der sagt, sie steht unmittelbar bevor; sondern derjenige, der sie mit ernstem Glauben, fester Hoffnung und brennender Liebe erwartet, ganz gleich ob sie fern oder nah ist.» Augustinus von Hippo

«Das von Nazi-Deutschland errich-tete Netz von Konzentrations- und Ar-beitslagern, Ghettos und anderen Ver-folgungsstätten war laut us-Forschern weit grösser als bislang angenommen. Bei recherchen für ein umfassendes Nachschlagewerk stiessen die Experten des us-Holocaust-Gedenkmuseums in washington nach eigenen Angaben bis-lang auf rund 20 000 solcher stätten in ganz Europa. Erwartet hatten sie höch-stens 7000.» A.v.U., 10.06.2009, s. 40

«Wir brauchen Gott, aber wir wollen ihn oft nicht. Er braucht uns nicht, aber er will uns immer.» Karl Geyer

«Schon in den 1980er Jahren hatten sich einige islamische staaten in einem Abkommen darauf geeinigt, dass das wort Allah nur für den Gott des Islam verwendet werden dürfe. Diese Ent-scheidung ist völlig korrekt, denn der Gott der Bibel ist nicht der Gott des Ko-ran.» ulrich skambraks, Topic Juli 2009

«Britische Forscher haben nachgewie-sen, dass die schottischen soay-scha-fe wegen des Klimawandels kleiner wer-den … Die wissenschaftler widerlegen damit die klassische Evolutionstheorie, wonach der stärkere in der Natur über-lebt. Bislang wurde davon ausgegan-gen, dass tiere durchschnittlich grösser werden, weil sie so besser überleben und sich fortpflanzen können.» n-tv.de, 2.07.2009

«wenn du nicht schlafen kannst, zähle keine schäfchen, sondern rede mit dem Hirten.» unbekannt

«Das Rätsel geheimnisvoller Kreise auf australischen Feldern ist gelöst: Be-rauscht von opium in Mohnsamen sind kleine Kängurus auf den Feldern he-rumgehüpft und haben dabei deutlich sichtbare geometrische Formen hinter-lassen.» A.v.U., 26.06.2009, s. 32

realen Welt hat Reinheit einen hohen Stellenwert. Wenn wir zum Beispiel ei-nen Barren aus feingold kaufen wollen, erwarten wir 24-karätiges reines Gold. Wenn wir an der tankstelle unsere Autos volltanken oder der Arzt uns Pe-nicillin verschreibt, soll der Inhalt den Angaben auf der Packung entsprechen. Alles andere wäre Betrug oder vorsätz-liche täuschung. Gleiches gilt für jede Lehre, die nicht in allen Punkten mit dem Evangelium und der gesamten Bibel übereinstimmt.

nach biblischer Aussage ist Satan ein listiger Lügner (Joh 8,44) und Schauspie-ler (2.Kor 11,14). nehmen wir einmal an, wir wollten jemanden mit Arsen umbringen. In diesem fall würden wir genau wissen, wie wir das Gift unbe-merkt verabreichen könnten. Vielleicht würden wir es in einem Stück Apfelku-chen verstecken und das Ganze noch mit Vanilleeis garnieren. Wirksames Ratten-gift wird in einer Hülle aus leckerem, nahrhaftem futter dargeboten. Obwohl nur ein kleiner Prozentsatz davon giftig ist, reicht die Menge aus, um eine Ratte zu töten. Die tatsache, dass 99 Prozent des Rattengifts aus lebenserhaltender nahrung bestehen oder 99 Prozent ei-ner Lehre biblisch fundiert sind, ändert nichts an deren tödlicher Wirkung.

Welche negativen Auswirkungen hat die Wohlstandstheologie? Weshalb fügt sich diese Irrlehre so gut in das end-zeitliche Geschehen ein? Es gibt eine Vielzahl von Gründen, und manche von ihnen mögen auf den ersten Blick abwe-gig klingen. Erstens verleitet eine auf materielle Reichtümer und körperliches Wohlbefinden aufgebaute Denkweise die davon geprägten Christen dazu, sich im

Machtbereich des Mammons zu Hause zu fühlen. Wie wir bereits erwähnt haben, werden bei dieser Ideologie die Risiken und Belohnungen der materiellen Welt auf eine geistliche Ebene gehoben. Dadurch werden die Gegensätze zwischen dem Reich Gottes und dem Reich des Geldes verwischt. finanzieller Erfolg, das Auf und Ab auf Bankkonten und Wertpapierdepots werden als göttliche Zeichen gedeutet. Wenn ich zum Beispiel meinen Arbeits-platz verliere, ist das eine Strafe Gottes. Wenn ich ein unerwartetes Erbe von einem entfernten Verwandten erhalte, bin ich von Gott gesegnet. Diese Sichtweise ist nicht biblisch … und ist auch im neuen testament nicht zu finden.

Durch diese Lehre vom Geld wird ein weiterer Irrtum verbreitet, nämlich die Vorstellung, dass Gott Sein Reich nach den Prinzipien des monetären und materiellen Anreizes regiert. Wie krass ist doch das Denken mancher Christen! Bringt Gott Seine Kinder etwa dazu, Ihn zu lieben, indem Er sie mit materiellem und körperlichem Wohlergehen lockt? Bei einer solchen Betrachtungsweise wird das Reich des Mammons mit dem Reich Gottes verwechselt. Die Gefähr-lichkeit eines solchen Denkens zeigt sich auch in der aktuellen weltweiten Wirtschafts- und finanzkrise. Weil Bör-senkurse und Immobilienpreise schwin-delerregende Höhen erreichten, meinten diejenigen, die der Geist des Mammons bezaubert hatte, diese Entwicklung sei ein Segen Gottes und ein Zeichen Seiner Gunst gegenüber Amerika. In Wirklich-keit handelte es sich um eine planmässig gelegte, trügerische falle. Deshalb ist Amerika durch die derzeitige Krisensi-tuation auch so stark geschwächt.

Gerade charismatische Gemeinden sind immer wieder empfänglich für die fadenscheinigsten Betrügereien

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Mitternachtsruf Oktober 2009

IM BLIcKFeLD

AuFGEGrIFFEN«Am 12.12.2012 geht die welt un-ter – das behaupten Fans des ominö-sen Maya-Kalenders. Bereits unzähli-ge Bücher wurden zum thema verfasst. Etwa ‹2012: Das Ende aller Zeiten›, ein thriller im Dan-Brown-stil. und natür-lich haufenweise New-Age-Literatur mit titeln so kompliziert wie der Maya-Ka-lender selbst: ‹Zeitenwende 2012: Glo-bale transformation, das Erwachen der Menschheit und der Beginn des Gol-denen Zeitalters› oder ‹Die welt nach 2012: Zeitalter der Erleuchtung oder das Ende aller tage?›» Tagesanzeiger.ch, 1.07.2009

«Die Zeit des US-Dollars als Leitwäh-rung ist abgelaufen. Damit wandelt sich die politische weltordnung fundamen-tal. Eine weltwährung wird immer wahr-scheinlicher.» Politologe Behrooz Abdol-vand, factum 4/2009

«Luthers brillante Bibelübersetzung war das eigentliche Dynamit der re-formation.» thomas Baumann, factum 4/2009

«einfach einmal die werke Johann se-bastian Bachs statt einer spritze ver-schreiben: Ärzte wollen die heilsame wirkung von Musik häufiger therapeu-tisch einsetzen. Bislang komme singen und Musizieren vor allem nach einem Herzinfarkt oder schlaganfall zum Ein-satz, berichteten in Münster Initiatoren des Projekts ‹Musik und Medizin›, da-runter die Ärztekammer westfalen-Lip-pe.» n-tv.de, 20.07.2009

«Der evangelische theologe Jörg Zink sprach sich für eine Abkehr vom Kon-zept der Erbsünde aus.» ideaSpektrum 22/2009, s. 18

«Ich glaube, dass im Leben aller Män-ner … eine der wichtigsten triebfedern das Bedürfnis ist, ein Mitglied des loka-len Kreises zu sein und die Furcht, nicht dazuzugehören. … Die Leidenschaft für den inneren Kreis ist von allen Leiden-schaften die geschickteste, um einen Mann, der noch kein sehr böser Mann ist, sehr böse Dinge tun zu lassen.» C. s. Lewis

«Unsere Leidenschaft für Jesus ist die einzige Leidenschaft, die uns am Ende nicht zerstören wird.» Larry Crabb

Die Wohlstandstheologie kann auch dazu führen, dass Christen ihre fi-nanzielle Verantwortung nicht mehr ernst nehmen. Warum soll man denn vernünftig haushalten, wenn man ein paar göttliche «Lotteriescheine» hat, die bald einen dicken Gewinn abwerfen? Warum soll man nicht schon im Voraus Geld ausgeben, wenn man sowieso eine hundertfältige «Rendite» zu erwarten hat?2 Oder ist es wirklich ein Zeichen göttlichen Eingreifens, wenn man von einer finanzgesellschaft eine Hypo-thek ohne Eigenkapitalanteil gewährt bekommt? Will Gott einem derart «Be-günstigten» wirklich ermöglichen, sich ein viel zu grosses Haus zu kaufen, das er sich eigentlich nicht leisten kann? Bei einem derart undisziplinierten Denken ist es mit dem Verantwortungsbewusst-sein in finanziellen Angelegenheiten schnell vorbei. Deshalb ist eine solche Geisteshaltung nicht gerade förderlich, wenn es um vernünftiges Haushalten mit Geld geht.

Die gefährliche Denkweise der Wohl-standstheologie bringt mindestens drei weitere Gefahren mit sich. Ich erwähne hier nur die schlimmsten Beispiele. Erstens ist das Wohlstandsevangelium ein Wegbereiter zur letzten grossen Ökumene, einer pervertierten Verflech-tung von Gott und Mammon. Hat Jesus Christus wirklich gesagt, dass man nicht zwei Herren dienen kann? Ja, natürlich. In Matthäus 6,24 und Lukas 16,13 lesen wir, dass man entweder dem Mammon oder Gott dienen kann, nicht beiden. Letzteres ist nur dann möglich, wenn wir Wohlstand und Geld als deutlichen Ausdruck des göttlichen Segens umdefi-nieren und eine massive Kommerzialisie-rung sowie Globalisierung als gottgewollt bezeichnen, weil dadurch das Armuts-problem in der Welt gelöst werden könn-te. Wenn wir so denken, vertreten wir die irrige Meinung, dass der Kapitalismus und andere Ideologien sich auf die Bibel stützen und ein manipulierter weltweiter Wirtschaftsaufschwung das Wirken eines

mit uns Menschen zufriedenen Gottes ist. Genau diese Art von Welt mit ihrer globalen Verschmelzung von Religion und Kommerz wird in Offenbarung 17 und 18 dargestellt.

Als das Hirngespinst vom leicht zu bekommenden Wohlstand der Wirklich-keit nicht standgehalten hat, hat sich für Amerika die zweite Katastrophe abgezeichnet. Das Land hat durch die ak-tuelle Krise in der geopolitischen Sphäre dieser Welt an Bedeutung verloren. Das ist jedoch kein gutes Zeichen für Israel. Der politischen führung der USA wird es nicht allzu schwer fallen, sich von Israel abzuwenden, wenn mit diesem Schritt eine Rückkehr zum früheren Wohlstand gewährleistet ist.

Drittens wissen wir, dass eine Zeit kommen wird, in der die ganze Welt auf die «Irrlehre vom Wohlstand» hereinfal-len wird. Der antichristliche Weltherr-scher wird aufstehen und scheinbar die Verheissung vom Wohlstand, vielleicht sogar von der vollständigen Beseitigung der Armut, erfüllen. für den vom Mam-mon verzauberten Verstand wird sein Versprechen einleuchtend klingen: Du brauchst nur das «Zeichen» anzuneh-men, und schon ist dir eine erfolgreiche Zukunft sicher.

Aber zurück zur aktuellen Wirt-schaftskrise: Christen könnten sich leicht dazu verleiten lassen zu meinen, Gott und ihr Land hätten sie im Stich gelassen. Der amerikanische traum ist ausge-träumt, und die besänftigenden Worte ihrer Prediger haben der Wirklichkeit nicht standgehalten. Jetzt erleben sie eine Enttäuschung auf der ganzen Linie, weil sie nöte und Schwierigkeiten durchste-hen müssen. In dieser Situation könnten Christen sich wie einst Jeremia verhalten und Gott Vorhaltungen machen. Der Prophet fragte Gott damals: «Willst du mir denn sein wie ein trügerischer

Wenn man zum Beispiel den Arbeitsplatz verliert, ist das eine Strafe Gottes? Nein! Diese Sichtweise ist nicht biblisch

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Mitternachtsruf Oktober 2009

17.11.2009, 19:00 DE 49593 BersenbrückFreie evangelische Baptistengemeinde, In der Halle 10

18.11.2009, 18:30DE 32758 DetmoldEvangelische Freikirche, Adolf-Meier-Strasse 36

19.11.2009, 19:00DE 49152 LintorfEvangelische Christliche Baptistengemeinde, Lintorferstr. 80

21.11.2009, 14:30 und 16:30NL 3941 KA DoornBrandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18

22.11.2009, 10:00NL 4205 ZR GorinchemVrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14

22.11.2009, 19:30NL 3751 WB BunschotenEvangeliegemeente de Reddingsark, Plecht 1

23.11.2009, 19:30DE 36275 KirchheimFreie Gemeinde, Haus der Hoffnung, Alter Bahnhof, Bahnhofstr.

24.11.2009, 20:00DE 66539 Neunkirchen-LudwigsthalSinti-Gemeinde Ludwigsthal, Hauptstr. 25

25.11.2009, 20:00DE 73340 AmstettenGemeindehalle, Im Burrach, Ortsteil: Hofstett-Emerbuch

26.11.2009, 19:00DE 59555 LippstadtChristliche Gemeinschaft Lippstadt, Fleischhauerstr. 7

27.11.2009, 19:30DE 74072 HeilbronnSchiesshaus Heilbronn, Frankfurter Str. 65

28.11.2009, 16:00 und 19:00DE 85055 IngolstadtFreie Baptistengemeinde, Friedrich-Ebert Str. 68

29.11.2009, 09:30DE 91126 SchwabachRumänische Baptisten-Gemeinde Bethel, Lerchenweg 8

29.11.2009, 15:00DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 6, Münchenerstr. 2

29.11.2009,18:00DE 90449 NürnbergSinti-Gemeinde Nürnberg-Fürth, Gebersdorferstr.

Tournee durch Deutschland und Holland

mitNorbert Lieth undJonathan Malgo Sie hören eine biblisch prophetische Botschaft zum Thema:

«Der Messias in den Psalmen»Grosser Büchertisch mit Exklusiv-Neuheit!

17.11. bis 29.11.2009

Sie sind herzlich willkommen!

Versammlungen NAW

Fr. 09.10.2009KasselSa. 10.10.2009FreudenstadtSo. 11.10.2009Hoerdt

DLM

� Freitag, 09.10.2009, 19:30

DE 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht

� Samstag, 10.10.2009, 16:00

DE 72250 FreudenstadtKurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz

� Sonntag, 11.10.2009, 14:30

FR 67720 HoerdtRestaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53

Nathanael Winkler spricht über das aktuelle Thema mit einer Multimedia-Präsentation:

«Der Aug apfel Gottes – Israel»

Bach, wie Wasser, das versiegt?» (Jer 15,18). Weil er seinen Weg mit Gott ging und Seinem Ruf folgte, meinte Jeremia, dass er eine Sonderbehandlung verdient hätte. Deshalb versuchte er, mit Gott zu verhandeln. «Nie sass ich im Kreis der Scherzenden und war fröhlich. Wegen deiner Hand sass ich allein, weil du mich mit deinem Grimm erfüllt hast. Warum ist mein Schmerz dauernd da und meine Wunde unheilbar? Sie will nicht heilen» (Jer 15,17-18). Wie antwortete Gott auf diese Klagen? Er bestätigte sie nicht, sondern sagte: «Wenn du umkehrst, so

will ich dich wieder vor mein Angesicht treten lassen» (V 19). Zweifellos fanden die Apostel des neuen testaments eine zufriedenstellende Lösung für dieses Problem. Sie lebten nach dem Willen des Herrn und wurden dafür mit Wohlstand gesegnet, mit prunkvollen Gewändern und köstlichem Essen. nein! natürlich erlebten sie das genaue Gegenteil. Die meisten von ihnen starben eines gewalt-samen todes, und alle mussten für ihren Glauben leiden. War das etwa gerecht? Der Apostel Paulus bringt es mit diesen Worten auf den Punkt: «Sondern in allem empfehlen wir uns als Diener Gottes: in viel standhaftem Ausharren, in Be-drängnissen, in Nöten, in Ängsten, unter Schlägen, in Gefängnissen, in Unruhen, in Mühen, im Wachen, im Fasten; in Keuschheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe» (2.Kor 6,4-6). n

Übersetzung aus dem Englischen: Brigitte Hahn; leicht gekürzte Fassung 1 Stanislav Mishin, Kolumne, Pravda Russia, 1. Juni 2009 2 Siehe Teil 1, Mitternachtsruf 09/2009

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Mitternachtsruf Oktober 2009

IM BLIcKFeLD

BiBlischE lEhrE

Der Ursprung der Sünde

Wo kommt die Sünde her? Wie konnte sie in die «sehr gute» Schöpfung gelangen? Wollte Gott, dass die Sünde in die Welt kommt? Ist er vielleicht sogar der eigentliche Urheber der Sünde?

hat, missachten. Doch macht die Schrift deutlich, dass die Entscheidungen des Menschen nicht immer dem Willen Gottes entsprechen.

Wie ist die Sünde in die Welt gekom-men? Durch den Ungehorsam des ersten Mannes und der ersten frau gegenüber Gottes offenbartem Willen. Wir lesen: «Wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod» (Röm 5,12). Gott hat es nicht angeordnet, aber zugelassen.

Es stimmt, dass des Menschen freier Wille einen hohen Preis fordert – Krieg, Verbrechen, Rebellion und Sünde. Gott erachtete diesen dem Menschen gegebe-nen freien Willen als den Preis wert. Wir dürfen daher nie folgern, dass der freie Wille des Menschen Gottes endgültigen Willen durchkreuzen könnte. Dieser perfekte Wille ist der ewige Vorsatz Gottes, gegründet auf Seinem weisen und ewigen Rat, der festgelegt, bestimmt und unveränderlich ist (Eph 3,11).

Im Ringen mit diesem schweren Problem sind manche zu dem traurigen Schluss gekommen, dass Gott selbst der Urhe-ber der Sünde sei. Diese Lehre wurde von übereifrigen Anhängern Johannes Calvins verbreitet, die seine theologie bestätigen wollten. Es muss allerdings gesagt werden, dass Johannes Calvin selbst und viele gemässigte Calvinisten diese Lehre nicht vertraten. nichtsdes-toweniger liegen deren Wurzeln im Schreiben und Denken Calvins. Calvin glaubte richtigerweise an Gottes Sou-veränität über Seine Schöpfung, doch führte er diese wichtige Lehre dann einen bedauerlichen Schritt weiter. Er lehrte, dass Gott alle Geschehnisse vorherbestimmt. nach dieser Lehre, dem sogenannten Determinismus, gibt es kein Ereignis, keine Handlung, keine Entscheidung des Menschen, die nicht von Gott genauso vorherbestimmt wor-den ist. Dies beinhaltet Krieg, politische Korruption, Ungerechtigkeit, Unmoral und Sünde. In seinem wichtigsten theo-logischen Werk Institutio, welche das Denken seiner Anhänger beeinflusste, schrieb Johannes Calvin: «Die Kraft der göttlichen Vorsehung geht so weit, dass die Dinge sich so auswirken, wie Gott es als gut ersehen hat, und dass auch der Wille der Menschen sich nach diesem Plan richten muss.»1

Ihm folgte der unerschrockene Refor-mator Martin Luther, der in seinem Klas-siker Vom unfreien Willen die Sichtweise verteidigte, dass Gott alle Dinge vorher-bestimmt, die sündigen Handlungen von Mensch und Satan mit eingeschlossen. «Alles, was wir tun, alles, was geschieht,

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DAVID DUnLAP

Im Laufe der Geschichte wurde oft über den Ursprung der Sünde nachge-dacht. Viele stellten die frage: Wenn

Gott doch vollkommen gut ist, von Sünde unbefleckt und der absolute Herrscher über Sein Universum, wie konnte dann die Sünde in die Welt kommen, die Gott als «sehr gut» befunden hatte? Gott hät-te ja Engel und Menschen perfekt und heilig erschaffen können, sodass sie gar nicht hätten sündigen können. Das hätte jedoch bedeutet, Gottes edelste Schöp-fung auf maschinenähnliche Wesen ohne freien Willen zu reduzieren. Gottes Wunsch ist es aber, dass der Mensch sich freiwillig für Ihn entscheidet.

Gott in Seiner Souveränität gab dem Menschen einen freien Willen, der einen wesentlichen Bestandteil Seines Wesens ausmacht. Gott wird sich niemals Seinem eigenen Willen widersetzen oder das We-sen des Menschen, wie Er ihn geschaffen

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Mitternachtsruf Oktober 2009

wenn es uns auch veränderlich und zufällig zu geschehen scheint, geschieht dennoch tatsächlich zwangsnotwendig und unwandelbar … Obwohl demnach Gott alles in allen wirkt und schafft, wirkt und schafft Er notwendig auch im Satan und im Gottlosen. Er wirkt aber in ihnen so, wie sie sind und wie Er sie findet, das heisst, da sie verkehrt und böse sind und von jener Wirksamkeit der göttlichen Allmacht fortgerissen werden, so tun sie nur Verkehrtes und Böses … Daher kommt es, dass der Gottlose nicht anders kann, als immer irren und sün-digen, weil ihm, fortgerissen von dem Antrieb der göttlichen Allmacht, müssig zu sein nicht gestattet wird, sondern er wollen, wünschen und handeln muss, ganz so, wie er beschaffen ist.»2

Diese theologische Sichtweise wird auch heute noch gelehrt. A. W. Pink, der hypercalvinistische Autor, der im Jahr 1952 starb, schrieb: «nichts geschieht je-mals, ohne dass Er es vorherbestimmt.»3

Der nächste logische Schritt in dieser Lehre des Determinismus besteht in der Aussage, dass Gott der Urheber der Sünde sei. nach dem tode Johannes Calvins im Jahr 1564 wurde theodore Beza, Profes-sor für theologie an der Universität von Genf, der Hauptbefürworter dieser spe-ziellen Irrlehre des Calvinismus. Durch seinen weitreichenden Einfluss wurde dieser fehler bald als Orthodoxie akzep-tiert und verbreitete sich rasch in ganz Europa. Unglücklicherweise wird diese Lehre, dass Gott der Urheber der Sünde sei, auch heute noch von vielen Calvi-nisten verbreitet. Es handelt sich dabei um die unvermeidliche Konsequenz aus der Lehre, dass Gott alle Geschehnisse vorherbestimmt und festlegt. Will man ein konsequenter Determinist sein, so muss man glauben, dass Gott, der die ewige Erlösung für die Erwählten be-stimmt hat, ebenso die abscheulichsten Dinge, die sich im Laufe der Geschichte zugetragen haben, vorherbestimmt hat.

Dies beinhaltet nach Meinung vieler calvinistischer Autoren auch den Eintritt der Sünde in die Welt.

Ein ernsthafter Christ muss zurück-schrecken und die Blasphemie einer sol-chen Gott entehrenden Lehre ablehnen. Es ist kaum vorstellbar, dass Christen eine solche Lehre öffentlich verbreiten, doch ist dies eine traurige tatsache. Man höre nur die Worte des calvinistischen Professors Dr. John feinberg der trinity Evangelical Divinity School: «Ich glaube, dass alle Dinge kausal bedingt sind … Gott hatte die Wahl und erschuf Adam als einen Sünder.»4

Dies scheint zu unterstellen, dass Gott nicht nur Adam und Eva erschuf, sondern dass Gott auch an der Sünde von Adam und Eva mitwirkte. Dieses Zitat steht nicht isoliert da; sein Autor ist nur einer von vielen Calvinisten, die gelehrt ha-ben, dass die Sünde entstand, weil Gott sie im Menschen vorherbestimmt hat. A. W. Pink drängt seinen Lesern diese Lehre auf, wenn er zuversichtlich erklärt: «Es war eindeutig Gottes Wille, dass die Sünde in die Welt kam, oder es wäre nicht geschehen. Gott hatte die Macht,

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Mitternachtsruf Oktober 2009

IM BLIcKFeLD

NEUE BOTSCHAFT-CDs ! ! !

Norbert Lieth

Die «unheilige» HeiligungWas ist die «unheilige» Heiligung? Nor-bert Lieth erklärt es uns und macht deut-lich, wie echte und wirkungsvolle Heili-gung funktioniert. Lassen Sie sich mit dieser CD in Ihrem Glaubensleben nach-haltig helfen!

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Des Propheten schwere BotschaftAnschaulich legt Marcel Malgo in seiner Auslegung von Micha 1 dar, dass selbst in Gottes Gerichtsbotschaft Seine ewige Lie-be steckt. Dabei vermittelt er auch eine kraftvolle Anwendung für die Gemeinde Gottes heute.

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Vorherbestimmung oder freier Wille?Ist die Erlösung vorherbestimmt? Oder zählt der freie Wille? Diese Frage hat schon für viele Spaltungen gesorgt. Nüch-tern legt Hans Peter Royer seine Sicht dar und erklärt, dass dieses Thema kein Grund zum Streiten ist.

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100 Jahre Tel AvivVor 100 Jahren stampften die Juden aus dem Nichts die heute so moderne Stadt Tel Aviv aus dem Boden. In eindrückli-cher Weise beschreibt Norbert Lieth die prophetischen Hintergründe.

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Musik

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Jesus, der einzige WegDie Zionssänger bezeugen mit starker Stimme und einfühlsamer melodischer Umrahmung, dass Jesus der einzige Weg ist.

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Charis 1In ihrer eigenen, ergreifenden Art tragen die rumänischen Sänger Lieder vor von Gottes herrlicher und unbegreifl icher Gnade. Ruhige Musik, die das Herz be-rührt.

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Danke VaterEine abwechslungsreiche und harmoni-sche Instrumental-CD, wo immer wieder andere Instrumente zur Geltung kom-men. Wunderbar arrangiert von Govert Roos.

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Kommt, preist den HERRNDiese CD enthält eindrückliche Orches-terarrangements bekannter Glaubenslie-der wie «Näher, noch näher», «Welch ein Freund ist unser Jesus», «Wie ein Strom von oben» u.a.m.

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dies zu verhindern. nichts geschieht je-mals, wenn Er es nicht vorherbestimmt hat … Gottes Bestimmung, dass die Sün-de in die Welt kommen sollte, war ein in Ihm verstecktes Geheimnis.»5

Ist das eine biblische Lehre? Wie ist die Sünde in die Welt gekommen? Indem wir die Schrift als unseren göttlichen Kom-pass verwenden, erkennen wir deutlich die Lehre, dass Gott weder der Urheber der Sünde ist, noch den Menschen zur Sünde verführt. Im neuen testament heisst es: «Niemand sage, wenn er ver-sucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht nie-mand» (Jak 1,13).

An anderer Stelle lesen wir: «Du hast zu reine Augen, um Böses mit ansehen zu können, und Verderben vermagst du nicht anzuschauen» (Hab 1,13). Wer sorgfältig die Schrift studiert, wird zu dem Schluss gelangen, dass Gott noch niemals irgendjemanden zur Sünde verleitet hat, denn Sünde ist immer das Ergebnis einer Rebellion gegen Gott. «Woher kommen Kriege und woher

Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten?» (Jak 4,1).

Gott ist ohne Zweifel souverän, heilig, treu, gerecht, gut, unveränderlich, all-mächtig, unvergleichlich, über allen. Zu vermuten und Ihm in irgendeiner Weise zu unterstellen, Gott sei der Urheber der Sünde, heisst daher, die unvergleichliche Grösse Seines namens zu besudeln und zu verleumden. Der Bibellehrer Harold Mackay betont die Ernsthaftigkeit dieser Irrlehre und schreibt leidenschaftlich:

«Weiss Gott alle Dinge im Voraus? Un-bedingt! Erlaubt Gott alle Dinge? Ja! Hat Gott alle Dinge vorherbestimmt? nein! Es steht ausser frage, dass Gottes ewige Pläne und Vorsätze alle letztlich vollstän-dig erfüllt werden. Doch das bedeutet nicht, dass Gott alle Ereignisse in der menschlichen Geschichte vorherbestimmt hat. Zu folgern, dass alle Verbrechen, Verdorbenheiten, Gräueltaten, tragödien und Kriege, welche die Geschichte der Menschheit befleckt haben, ein teil von Gottes ewiger Vorherbestimmung sind, ist ein zu schrecklicher Gedanke, um auch nur einen Moment an ihm festzuhalten.»6

Wie bringt aber dann die Schrift Got-tes Souveränität mit dem Eintritt der Sün-de in Einklang? Wir stellen fest, dass Gott sicherlich kraft Seines Vorherwissens und Seiner Allmacht imstande ist, alles zu wissen und alles zu bestimmen, doch lehrt die Bibel, dass Gott gewisse Dinge zulässt und andere vorherbestimmt, aber nicht alles vorherbestimmt.

Obwohl die Schrift eindeutig besagt, dass der Mensch sich sowohl dem Willen als auch dem Plan Gottes widersetzen kann (Lk 7,30; Mt 23,37), so kann ein sterblicher Mensch jedoch nicht Gottes endgültigen Plan für diese Welt verhindern oder durchkreuzen. Jeder Einzelne kann aber für sich entscheiden, an diesem Plan teilzuhaben. Der Herr Jesus Christus wird wiederkommen und die Gemeinde entrücken – das ist Sein endgültiger Plan; doch einige entschei-den sich möglicherweise dafür, daran nicht teilzuhaben. In der Schrift wird wiederholt betont, dass der Mensch seinen ihm von Gott gegebenen Willen ausüben, oder aber mit diesem Willen die Wünsche, Segnungen und Privilegien ab-lehnen kann, die Gott für ihn bereithält.

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Mitternachtsruf Oktober 2009

Musik

Zionssänger

Jesus, der einzige WegDie Zionssänger bezeugen mit starker Stimme und einfühlsamer melodischer Umrahmung, dass Jesus der einzige Weg ist.

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Psalm 32 enthüllt uns noch mehr von den ewigen Wegen Gottes. Der Psalmist sagt: «Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du gehen sollst; ich will dir raten, mein Auge ist über dir. Seid nicht wie ein Ross, ein Maultier, ohne Verstand; mit Zaum und Zügel ist seine Kraft zu bändigen» (V 8-9). Dieser Vers kann so verstanden werden, dass Gott in Seiner Souveränität keine «maultierähnlichen» nachfolger möchte. Im Gegenteil. Er wünscht sich solche, die Seine Weisungen und Seinen Rat aus freien Stücken annehmen. Er will mit Seinem Volk eine Beziehung, die auf gegenseitige Zuneigung und Liebe gegründet ist, nicht auf Zwang und Druck.

Im übertragenen Sinne könnte Gott den Ungläubigen «Zaum und Zügel» an-

legen und ihre Herzen und Sinne unauf-haltsam dazu bringen, Seinen Willen zu tun. Das würde jedoch «Maultier(e) … mit Zaum und Zügel» ohne eigenen Willen hervorbringen, und genau das möchte Gott nicht. Gott möchte, dass der Mensch ungezwungen an Ihn glaubt, allein durch seinen freien Willen, den Gott ihm gegeben hat.

Warum ist die Sünde in die Welt gekommen? Aus demselben Grund, aus dem manche Menschen zugrunde gehen und andere bis in die Ewigkeit an Chris-tus glauben – es ist die Entscheidung des Menschen, durch Rebellion Gottes Willen zu missachten. Wir müssen uns von der Vorstellung lösen, dass die Sünde aufgrund von Gottes Willen in die Welt kam, und ebenso von der Vorstellung, Gott möchte nicht alle Menschen gerettet sehen, denn die Schrift besagt, dass Er genau das wünscht (vgl. 1.tim 2,4).

Doch der Mensch kann und viele wer-den Gottes Willen und Plan für sich ableh-

nen. In Seiner Souveränität erschuf Gott den Menschen mit einem freien Willen, und trotz des falls und dem Verderben der Sünde wird Sein ewiger Vorsatz nicht vereitelt. Er wird den Menschen nicht zum Glauben zwingen, sondern wünscht sich vielmehr, dass alle Menschen aus freien Stücken zum Glauben an Christus kommen. n

Zuerst erschienen im Freundesbrief der Ariel Ministries, Frühjahr/Sommer 09; veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Georg Hagedorn, CMV ([email protected])1 Johannes Calvin, Institutio, Buch II, Kap 4.62 Martin Luther, Vom unfreien Willen3 A.W. Pink, Gleanings from the Scriptures, Chicago, IL; Moody, 1954, S. 206 4 John Feinberg, Predestination and Free Will, Downers Grove, IL, InterVarsity Press, 1986, S. 24 5 A.W. Pink, Gleanings from the Scriptures, Chicago, IL; Moody, 1964, S. 207 6 H.G. Mackay, Biblical Balance, Toronto, Everyday Publications, 1978, S. 55

Es ist die Entscheidung des Menschen, durch Rebellion Gottes Willen zu missachten

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Mitternachtsruf Oktober 2009

IM BLIcKFeLD

JudEnhass

Das gefährlichste Gift der Welt tEIL 2

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D ie Existenz Israels, die unzähligen gescheiterten Versuche, dieses Volk auszulöschen, die Rückfüh-

rung der Juden in ihr Heimatland und die Entstehung des jüdischen Staates weisen auf einen lebendigen Gott und die Wahrheit Seines Wortes hin. Diese Wahrheit muss all diejenigen zu einem wahnsinnigen Zorn reizen, die in dem Gott der Bibel ihren feind sehen.

Laszlo Dalnoki, der zusammen mit sei-ner frau die Arbeit des Mitternachtsruf in Ungarn (Budapest) leitet, berichtete uns kürzlich, wie der Hass seines Volkes gegen die Juden in letzter Zeit immer krassere formen annimmt und immer deutlicher zutage tritt. Offen und ohne Scheu wird der Hass gegen das jüdische Volk propagiert.

Hass ist das Schlangengift des teufels, mit dem er die Völker injiziert, um Israel zu vernichten. Die kommunistischen und die national-sozialistischen Ideologien waren und sind menschenfeindlich. Vom Hass Satans getränkt, richten sie sich des-halb gleichermassen gegen das jüdische Volk und das Christentum sowie gegen alles, was ihnen entgegensteht.

Der Islam ist buchstäblich eine Reli-gion des Hasses. Seit Mohammed (622 n.Chr.) wurde der Islam nicht mit Liebe, sondern mit feuer und Schwert verbrei-tet. Dieser Hass richtet sich gegen alle Andersgläubigen, die der Islam allesamt «Ungläubige» nennt. In keiner anderen Religion wird dermassen die Vernichtung und Ausrottung Israels sowie aller «Un-gläubigen» propagiert wie in dieser. Die andauernde und nicht enden wollende Hetze islamischer führer zum Heiligen Krieg (Dschihad) gegen Israel betont das nur umso mehr.

Die Äusserungen des jetzigen irani-schen Präsidenten sind nichts anderes als

Im ersten teil beschrieben wir das gefährlichste Gift der Welt, den hass, aus einem allgemeinen Blickwinkel. Nun wollen wir auf eine besonders tödliche Form dieses gefährlichsten Gifts der Welt eingehen: den Judenhass.

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Mitternachtsruf Oktober 2009

vom Islam geprägte Hassregungen gegen den jüdischen Staat. Derselbe Islam, der zu Recht die Kreuzritterzüge verurteilt, ruft aber selbst, 1000 Jahre danach, immer noch zum Schwert.

Dieses tödliche Gift des hasses haftet aber nicht bloss kommunistischen, national-sozialistischen oder muslimi-schen Völkergruppen an, sondern hat das gesamte Menschheitsgeschlecht infiziert.

Leon Pinsker, ein jüdischer Arzt und Vorreiter des Zionismus, schrieb 1882: «Die Judophobie ist eine Abart der Dä-monopathie, nur mit dem besonderen Unterschiede, dass das Judengespenst dem ganzen Menschengeschlechte und nicht bloss einzelnen Völkerschaften zu eigen geworden ist, und dass es nicht wie andere Gespenster wesenlos ist, sondern aus fleisch und Blut besteht.»1

Es verwundert daher nicht, dass antisemitische Äusserungen und taten praktisch aus der ganzen Welt zu ver-nehmen sind und bisweilen aus den modernsten, demokratischsten und christlichsten Staaten kommen. Im Jahr 1879 donnerte Adolf Stöcker, Hofpre-diger des deutschen Kaiserhauses, von der Kanzel: «Wenn es wirklich wieder bergauf gehen soll und wir an unserem deutschen national charakter festhalten wollen, dann müssen wir unser Blut reinigen, das es vergiftet.»2

Denken wir bloss nicht, dass diese Zeiten ein für alle Mal vorbei seien. Dr. Jürgen Bühler klagt unsere Zeit an: «Leider vertreten einige evangelikale Kirchenführer überhaupt keine Position zu Israel. Die überwiegende Mehrheit der Evangelikalen ist in den Medien kaum zu hören, wenn es um Antisemitismus oder unsere Haltung zu Israel geht.»3

Experten sprechen von einer neuen Welle des Antisemitismus. Es sei die schlimmste derartige Welle in Euro-pa seit dem Holocaust, heisst es. In Österreich lehnte beispielsweise ein ferienhaus jüdische Gäste ab. Ebenso wie andere soziale Internetnetzwerke, wurde auch facebook von der Antisemi-tismuswelle erfasst, die seit Herbst 2008 beängstigende Ausmasse angenommen hat. Dort haben sich Aktivistengruppen gebildet. Eine dieser Gruppen läuft unter dem namen «Israel ist kein Land! ... Streicht es als ein Land aus facebook!». Hierzu haben sich 35 000 Menschen eingetragen. Einer anderen Gruppe mit dem titel «Wie viele Menschen hassen

Israel?» haben sich rund 68 000 Surfer angeschlossen, während die facebook-Gruppe «Hasst Israel» sogar 122 000 Anhänger hat (s. Nachrichten aus Israel, Juli 2009).

Wie ist es nur möglich, dass vermeint-lich christliche Länder sich von Israel abwenden? Es gibt dafür ein alttestament-liches Beispiel: Joseph ist ein Bild Jesu. Er stieg in Ägypten auf und brachte Rettung und Segen. Doch dann kam es zu einer Zeit, von der es hiess: «Aber die Kinder Israels waren fruchtbar, regten und mehr-ten sich und wurden so zahlreich, dass das Land von ihnen voll wurde. Da kam ein neuer König auf über Ägypten, der nichts von Joseph wusste» (2.Mo 1,7-8).

Je weniger unsere «christliche» Welt von Jesus wissen will, desto mehr wird sie sich gegen Israel stellen.

Pinsker schreibt weiter: «So gehen Juden und Judenhass seit Jahrhunderten unzertrennlich vereint durch die Ge-schichte. Wie das Volk der Juden … so scheint auch der Judenhass nie sterben zu wollen. Man müsste mit Blindheit geschlagen sein, um zu behaupten, dass die Juden nicht das auserwählte Volk des allgemeinen Hasses sind. … Resümieren wir das Gesagte, so ist der Jude für die Lebenden ein toter, für die Eingeborenen ein fremder, für die Einheimischen ein Landstreicher, für die Besitzenden ein Bettler, für die Armen ein Ausbeuter und Millionär, für die Patrioten ein Vater-landsloser, für alle Klassen ein verhasster Konkurrent.»4

Warum wird Israel so satanisch gehasst? Weil es göttlich geliebt ist und sich Satans Hass immer gegen Gottes Liebe richtet. Jeder Mensch ist von Gott geliebt, daher richtet sich der Hass des teufels auch gegen jeden Menschen. Wo Gott mit Seiner Liebe hineinwirkt, dort versucht Satan Hass zu säen. Der Prophet Jeremia schreibt: «Von ferne her ist mir der Herr erschienen: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade. Ich will dich wieder aufbauen, ja, du wirst aufgebaut dastehen, du Jungfrau Israel; du sollst dich wieder mit deinen Handpauken schmücken und ausziehen in fröhlichem Reigen» (Jer 31,3-4). tatsächlich hat sich dies in der Geschichte Israels erfüllt und drängt zur Enderfüllung:

1. Gott ist den Juden von ferne her erschienen. Derselbe Herr, der die Zer-streuung der Juden zuliess und ihnen während 1900 Jahren fern war, ist ihnen nun wieder dadurch nahegekommen, dass Er sie zurück in ihre Heimat brach-te, ihnen das Land als Eigentum wieder zurückgab und sie zu einem Staat werden liess (Jer 30,3).

2. Mit ewiger Liebe hat der Allmäch-tige Seine Liebe Israel gegenüber kund-getan und es in seine Heimat gezogen. Gottes unverbrüchliche Liebe ist der Motor, der Ihn dazu treibt, Sein Wort Realität werden zu lassen. Das aber be-deutet nichts anderes, als dass Er Sein Volk wieder zu sich selbst zieht, denn das Hauptziel der Rückführung in Israels Heimstätte ist, dass es dem wiederkom-menden Messias entgegengeführt wird (Jer 31,2).

3. Darum hat der Herr Israel zu sich gezogen, aus lauter Gnade. Die Men-schen meinen, der jüdische Staat sei ein Produkt der Vereinten nationen und die Konsequenz der Abstimmung, ein Kind theodor Herzls und der zionistischen Bewegung. Aber das ist nicht korrekt. Gott lenkt zwar die Herzen wie Wasser-bäche, aber hinter der Entstehung des jüdischen Staates steht Er selbst und die Macht Seines Wortes. Hosea hatte bereits angekündigt, wie der Herr das zukünftig machen würde: «Mit menschlichen Ban-den zog ich sie, mit Seilen der Liebe; ich hob ihnen gleichsam das Joch auf vom Kinn und neigte mich zu ihnen, um ih-nen Nahrung zu geben» (Hos 11,4). So, wie Gott es damals tat, hat er es in der jungen Geschichte wiederholt: Er setzte menschliche Bande ein, um Seiner Liebe Ausdruck zu verleihen.

4. Keine andere Macht, als des Herrn Hand, hat den Wiederaufbau Israels be-wirkt: «Ich will dich wieder aufbauen, ja, du wirst aufgebaut dastehen, du Jungfrau Israel.»

Der evangelische theologe felix Bovet, der das Land Israel im Jahr 1858 besuchte, schrieb: «Die Christen, die das Land Israel eroberten, verstanden nicht, es zu bewahren, und für sie war es nie mehr als ein Schlachtfeld und ein fried-hof. Auch die Sarazenen, die es ihnen abnahmen, mussten es wieder aufgeben, und so fiel es in die Hände der türken, die sich heute noch dort befinden. Sie

Je weniger unsere «christliche» Welt von Jesus wissen will, desto mehr wird sie sich gegen Israel stellen

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Mitternachtsruf Oktober 2009

IM BLIcKFeLD

Gott hat Israel erwählt

Seit Jahrhunderten gibt es in der Welt ein jüdisches Problem, das sich dauernd mit neuen Motiven, aber immer gleichen Folgen stellt.Welches ist die tiefe Ursache dieses historischen Rätsels? Die vom Autor vorgeschlagene Antwort ist einfach: Der Kern des jüdischen Problems liegt in der Tatsache, dass es die Ju-den gibt. Die Existenz der Juden ist das Problem der anderen Nationen, die mit ihrer Ablehnung Israel ge-genüber ihre tiefgründige und radi-kale Rebellion Gott gegenüber be-weisen. Denn Gott hat Israel er-wählt.

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DieExistenzderJudenisteine HerausforderungfüralleVölker

Marcello Cicchese

haben es in eine Wüste verwandelt, in der man sich bei jedem Schritt fürchten muss. Sogar die dort ansässigen Araber sind nur zeitweilige Gäste. Sie schla-gen ihre Zelte überall dort auf, wo es Weideland gibt, und nisten sich in den Ruinen der Städte ein. Sie haben keinerlei schöpferische tätigkeit entfaltet, weil sie in Wirklichkeit fremde waren und nicht Herren des Landes. Der Geist der Wüste, der sie hingeführt hat, könnte sie ebenso gut wieder entfernen, ohne dass sie eine Spur hinterlassen. Gott, der Palästina so vielen Völkern gegeben hat, hat aber keinen von ihnen erlaubt, in diesem Land fuss zu fassen und Wurzeln zu schlagen. Es ist zweifellos Seinem Volk Israel vorbehalten.»5

Mit der Rückkehr der Juden in ihr Land kam ein arabisches Sprichwort auf, das lautete: «Wo der Jude hintritt, da spritzt das Wasser aus der Erde!»6

5. Wieviel freude und tanz waren auf den Strassen mitzuerleben, als der Staat gegründet, der erste Krieg gewonnen oder Jerusalem wieder eingenommen wurde? Wieviel freude herrscht doch jedes Jahr beim Purimfest auf den

jüdischen Strassen? Ohne Zweifel ist ein fröhliches Volk in seine Heimstätte zurückgekehrt, und zwar buchstäblich mit folkloretanz: «Du sollst dich wieder mit deinen Handpauken schmücken und ausziehen in fröhlichem Reigen.»

Gegen diesen Liebesbeweis Gottes ge-genüber Seinem Volk regt sich natürlich der ganze Hass Satans und somit der Hass aller, die von ihm verführt sind. Doch eines steht bereits jetzt fest: Die Liebe Gottes wird siegen! Darum sei hier wie im ersten teil aus Hohelied 8 zitiert, nun im Blick auf Gottes Liebe zu Israel: «Wer ist sie, die da heraufkommt von der Wüs-te her, sich lehnend auf ihren Geliebten? Unter dem Apfelbaume habe ich dich geweckt. Dort hat mit dir Wehen gehabt deine Mutter, dort hat Wehen gehabt, die dich geboren. Lege mich wie einen Siegelring an dein Herz, wie einen Sie-

gelring an deinen Arm! Denn die Liebe ist gewaltsam wie der Tod, hart wie der Scheol ihr Eifer; ihre Gluten sind Feuer-gluten, eine Flamme Jahs. Grosse Wasser vermögen nicht die Liebe auszulöschen, und Ströme überfluten sie nicht. Wenn ein Mann allen Reichtum seines Hauses um die Liebe geben wollte, man würde ihn nur verachten» (V 5-7).– Israel ist aus der Wüste der nationen in seine Heimat zurückgeführt worden und durfte miterleben, wie ein wüstes Land unter seinen füssen wieder fruchtbar wurde und gedieh.– Unter dem Apfelbaum wird Israel zu neuem Leben erweckt: In einer «alt-neuen» Heimat, die wieder physisch fruchtbar wurde, wird es in Zukunft auch geistlich wieder erweckt werden.– Ein neues jüdisches Volk, das durch die Wehen der trübsal gehen muss und von neuem geboren wird, wird dann an

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Mitternachtsruf Oktober 2009

strEIFLICHt

es ist ausschliesslich die hoffnung in Jesus christus, die uns ruhig und gelassen macht

Finanzkrise mag vorübergehen, aber die nächste Krise wird nicht lange auf sich warten lassen. Die Bibel jedenfalls spricht von einer anderen Hoffnung, von einer Hoffnung, die Bestand hat, die zu-verlässig ist, und zwar über das Erden-dasein hinaus. In sprüche 10,28 heisst es: «Die Hoffnung der Gottlosen wird zunichte.» Die Gottlosen haben durch-aus eine Hoffnung, aber diese Hoffnung hat keinen Bestand. Man pendelt zwi-schen Hoffen und Bangen. «Das Warten der Gerechten», sagt sprüche 10,28 hingegen, «führt zur Freude». welch ein unterschied. wer seine Hoffnung auf das wort Gottes setzt, darf Frieden in seinem Herzen haben, selbst wenn um ihn herum der dritte weltkrieg tobt. Es ist ausschliesslich die Hoffnung in Je-sus Christus, die uns ruhig und gelas-sen macht – keineswegs gleichgültig, nein, aber ruhig und gelassen. Denken sie daran, wer die Fäden der welt- und Heilsgeschichte in den Händen hält, und wer letztlich auch mit seiner Ge-meinde zum Ziel kommen wird. «Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Je-sus Christus, der uns aufgrund seiner grossen Barmherzigkeit wiedergebo-ren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten» (1.Petr 1,3). wohlge-merkt: eine lebendige Hoffnung und keine trügerische, nichtssagende und schwammige Hoffnung; eine lebendige Hoffnung, die in der Gewissheit der Auf-erstehung Jesu Christi begründet liegt. und dann heisst es noch weiter in den Versen 8-9: «Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und über ihn freut ihr euch mit unaus-sprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, die Errettung der Seelen!» Das Endziel unseres Glaubens ist die Errettung der seelen! Darauf hoffen wir, daran glauben wir und darauf ver-trauen wir. wer auf Jesus Christus, den auferstandenen sohn Gottes, hofft und auf Ihn vertraut, wird ganz bestimmt nicht enttäuscht werden. t.L. n

«Hoffentlich wird’s bald wieder som-mer», hört man manche sagen. und tatsächlich lebt der Mensch von der Hoffnung. Israel zum Beispiel hofft seit der staatsgründung auf Frieden. Die Bibel sagt uns unmissverständlich, wer Israel diesen Frieden bringen wird: «Harre, Israel, auf den Herrn! Denn bei dem Herrn ist die Gnade, und viel Erlö-sung bei ihm. Ja, er wird Israel erlösen von allen seinen Sünden» (Ps 130,7-8). oh ja, auch für Israel gilt: Die Hoffnung auf die Politik, auf das Militär, auf Glück und umstand wird zuschanden werden; nur in Jesus Christus wird sich die Hoff-nung auf Frieden erfüllen.

Alle welt hofft darüber hinaus auf die Beendigung der Finanzkrise, die Grünen hoffen auf die rettung der um-welt usw. Alle sind irgendwie am Hof-fen. Eine richtig hoffnungsvolle Gesell-schaft, so sollte man meinen. Haben sie auch Hoffnungen und wünsche? Natürlich, und das ist auch legitim. tun wir nicht so, als seien wir allem welt-lichen schon entrückt. was aber zählt wirklich? worauf setzen wir unsere Hoffnung bzw. sollten wir unsere Hoff-nung setzen?

«Denn du bist meine Zuversicht, Herr, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an» (Ps 71,5). «Geseg-net ist der Mann, der auf den Herrn ver-traut und dessen Vertrauen der Herr ist!» (Jer 17,7). «Denn durch ihn seid ihr zum Glauben an Gott gekommen, der ihn von den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit verliehen hat, sodass euer Glaube zugleich Hoffnung auf Gott ist» (1.Petr 1,21). unsere Hoffnung liegt begründet in unserem Glauben an die Auferstehung des Herrn Jesus Christus und nicht in unserer eigenen Kraft, der Kraft von Edelsteinen oder irgendwel-chen Möchtegernhelden. Hoffen und vertrauen wir etwa auf das, was uns die welt verspricht und doch nicht halten kann?

«Hoffentlich wird’s bald wieder som-mer.» Ja, diese Hoffnung wird sicher in Erfüllung gehen, aber der nächs-te winter steht bereits vor der tür. Die

Die hoffnung

dem Herzen des geliebten Messias Ruhe finden.– Wie ein Siegel Vereinbarungen dau-erhaft gültig macht, sodass sie nicht gebrochen werden können, wie der tod unüberwindlich und unwiderruflich ist, wie Gottes feuer nicht verbrennt, so ist es mit der Liebe des Herrn zu Seinem Volk. Sie ist nicht zu brechen, zu wider-rufen oder zu löschen. Die Liebe Gottes ist unerschütterlich, selbst wenn sie von Schwierigkeiten überflutet zu werden scheint. Seine Liebe hat darum eine Dimension, die nicht erkauft, sondern nur geschenkt werden kann.

Im neuen testament wird diese Wahrheit ergänzt und abgerundet, indem der Heilige Geist uns durch den Apostel Paulus mitteilt: «Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Be-drängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blösse oder Gefahr oder Schwert? … Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn» (Röm 8,35.38-39).

«wenn es eine Ermutigung gibt, für Israel,

wenn es eine Ermutigung gibt für die Zukunft der Welt,

wenn es eine Ermutigung gibt, für Dich ganz persönlich,

dann besteht sie in der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist.» n

Lesen Sie mehr über den Judenhass in der aktuellen Oktober-Ausgabe der Nachrichten aus Israel. Im Artikel «Das Entjudungsinstitut in Eisenach» beschreibt der Autor Heinrich W. Hebeler, wie Teile der evangelischen Kirche die Nazi-Ideologie unterstützten. 1 Zitiert in Gott hat Israel erwählt, Marcello Cicchese, Mitternachtsruf/Dillenburg, S. 12 2 Ebd., S. 113 ICEJ-Nachrichten, 13.05.20094 Zitiert in Gott hat Israel erwählt, Marcello Cicchese, Mitternachtsruf/Dillenburg, S. 12-13 5 Evangeliums-Mission Nr. 228; Mai/Juni 2009; S. 86 Ebd., S. 10

«Ich will dich wieder auf-bauen, ja, du wirst aufge-baut dastehen, du Jungfrau Israel.»

Bild: tel Aviv

24 BIBLISche BotSchAFt

Mitternachtsruf Oktober 2009

diE apostEl

Die Wahl der Zwölf: Jakobus, der Sohn des Alphäus

«er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen. Die Namen aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; Philippus und Bartholomäus; thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und thaddäus; Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet» (Mt 10,1-4).

Aussergewöhnlich auch die Berufungs-geschichte von Philippus und nathanael bzw. Bartholomäus: «Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa gehen und fin-det Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach! … Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den ge-funden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth. … Jesus sah Nathanael kommen und sagt von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist. Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich. Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel! Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum. Du wirst noch Grösseres als das sehen» (Joh 1,43.45.47-50). Das dürfte das weitere Leben der bei-den Jünger geprägt haben. Auch Matthäus wurde in besonderer Art und Weise vom Zollhaus weg berufen (Mt 9,9). Das muss diesen Mann enorm ergriffen haben.

Aber wie war es denn bei Jakobus, dem Sohn des Alphäus? Konnte er auch auf ein ausserordentliches Ereignis zurückblicken? Eines ist sicher: Irgend-wann gab es einen tag in seinem Leben, an dem er durch Jesus Christus in den Kreis der Zwölf aufgenommen wurde. Aber die Bibel redet nicht über diesen tag. Sie gibt keine Anhaltspunkte darü-ber, ob diese Wahl eventuell auf spekta-kuläre Weise vonstattengegangen ist. Die Bibel redet kein Wort zu viel, aber auch kein Wort zu wenig. Wenn sie nun im fall von Jakobus, dem Sohn des Alphäus, kein Wort über seine Wahl zum Apostel verliert, dann gibt es darüber auch nichts Spektakuläres zu sagen. Es war wohl ein unauffälliges Ereignis gewesen, et-was, was sich irgendwann in aller Stille ereignet hatte. nichtsdestotrotz war dieser Jakobus ein Apostel, der durch Jesus Christus persönlich in den Kreis der Jünger aufgenommen worden war.

Und doch hätte man gerade bei Ja-kobus, dem Sohn des Alphäus, eine be-sondere Berufungsgeschichte erwarten können, denn er war wahrscheinlich mütterlicherseits mit Jesus Christus verwandt. In Johannes 19,25 werden nämlich folgende drei frauen erwähnt: «Es standen aber bei dem Kreuz Jesu sei-ne Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.» Der name Klopas ist eine griechische form des aramäischen na-mens Chalpaj, der auch als Alphäus wie-dergegeben werden kann. Damit wäre Klopas Alphäus, der Vater des Apostels Jakobus. Und das macht Maria, «die Frau des Klopas», zur Mutter des Jakobus. Und diese Maria wurde die Schwester der Maria, der Mutter des Herrn, genannt.

Dazu könnte man zwei Gegenargu-mente anführen: Erstens, in Johannes

MARCEL MALGO

J akobus, der Sohn des Alphäus, wird lediglich in den verschiedenen Apo-stellisten aufgeführt, und das fast

an letzter Stelle. Ansonsten wird er nur noch einige Male im Zusammenhang mit seiner Mutter erwähnt (Mt 27,56; Mt 16,1; Lk 24,10). Dieser Jakobus wird in Markus 15,40 auch Jakobus, «der Klei-nere» genannt, zur Unterscheidung von Jakobus, dem Sohn des Zebedäus. Wir können daraus entnehmen, dass dieser grösser oder älter war als Jakobus, der Sohn des Alphäus.

Wie wurden die Jünger berufen? Die Brüder Petrus und Andreas sowie Ja-kobus und Johannes wurden von ihrer Arbeit weg in die nachfolge berufen (vgl. Mt 4,19-22). Das war sicher etwas, was sie ihr ganzes Leben lang begleitete. Immer wieder mögen sie sich an jenen gewaltigen Augenblick erinnert haben, als sie aus ihrem grauen Alltagsleben heraus in die Jüngerschaft Jesu gerufen wurden: «Petrus, weisst du noch …? Johannes, erinnerst du dich noch …?»

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Mitternachtsruf Oktober 2009

Herzlich willkommenzum Freundestreffen des Mitternachtsruf in

StrasbourgCentre Culturel de NeudorfPlace Albert Schweitzer, FR 67100 Strasbourg

Sonntag, 29.11.2009 • 15.00 UhrThomas Lieth spricht über das Thema:

«Die Erlösung Israels» Dieser Vortrag wird ins Französische übersetzt!

• Grosser Büchertisch

19,25 werden nicht drei, sondern vier frauen aufgeführt. Demnach wären «seiner Mutter Schwester» und «Maria, die Frau des Klopas» zwei verschiedene Personen, nicht – wie wir annehmen – ein und dieselbe. Die meisten Ausleger sprechen allerdings von insgesamt drei frauen. Zweitens könnte man sagen, dass zwei leibliche Schwestern sicher nicht denselben namen tragen würden. Der Bibelübersetzer Ludwig Albrecht schrieb jedoch in einer Anmerkung: «Dass zwei

Schwestern denselben namen trugen, muss damals nicht auffällig gewesen sein. So hatte auch König Herodes der Grosse zwei Söhne, die beide Herodes hiessen.» Auch für den Bibellehrer Ab-raham Meister war dies kein Problem, er schrieb bei der Erklärung des namens Klopas: «Mann der Maria, der Schwester der Mutter Christi.»

Ausgehend von der Annahme, dass dieser Jakobus mit Jesus Christus ver-wandt war, ist es doch nicht abwegig zu denken, dass es zwischen Jesus Christus und der Alphäus-familie ein besonderes Band gegeben haben muss. trotzdem er-fahren wir nichts über Berufung, Leben, Wandel oder Dienst dieses Apostels.

Jakobus, der Sohn des Alphäus, war ein Mann im Hintergrund und spielte eine eher bescheidene Rolle. Wäre

dem nicht so gewesen, dann hätten die vier Evangelisten sicherlich über ihn gesprochen. Aber Jakobus hat diese un-tergeordnete Position offenbar voll und ganz akzeptiert. Er lebte ganz im Worte Jesu: «Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen» (Mt 11,29). Warum kann dies über den unbekannten Apostel gesagt werden?

Beschäftigen wir uns kurz mit der Situation nach der Himmelfahrt Jesu (Apg 1,9). Da brach für die Jünger ein ganz neuer Lebensabschnitt an. Jeder musste sich fragen: Wie geht es weiter? Gerade diese Standortbestimmung wäre für einen Apostel wie Jakobus die Gele-genheit gewesen, eine ganz menschliche Entscheidung zu treffen, nämlich auszu-steigen. Er war doch immer im Hinter-

«Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen»

26 BIBLISche BotSchAFt

Mitternachtsruf Oktober 2009

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grund gewesen, und das, obwohl er mit Jesus verwandt war. Petrus war bereits die unbestrittene führungspersönlich-keit. Ihm konnte man wahrscheinlich schon von Weitem ansehen, dass er ein Apostel war. Vielleicht war dies Jakobus, dem Sohn des Alphäus, nicht anzusehen. Jesus war nicht mehr da, wie sollte es jetzt besser werden? Er hätte aus den vermeintlich mageren Jahren die Bilanz ziehen können, auszusteigen und nochmals neu anzufangen. Aber Jakobus, der Sohn des Alphäus, tat das nicht, er blieb bei den Jüngern: «Als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus» (Apg 1,13). Er war ein Apostel und stand in dieser Hinsicht einem Pe-trus in nichts nach. Auch er würde den von Jesus versprochenen Lohn erhalten: «Ich will euch das Reich zueignen, wie mir’s mein Vater zugeeignet hat, dass ihr essen und trinken sollt an meinem Tisch

in meinem Reich und sitzen auf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels» (Lk 22,29-30). Er hatte den gleichen Rang, die gleiche Position, er war wie alle anderen und alle anderen wie er.

Ist das nicht eine Botschaft an unser Herz? Es gibt Christen, die erleben der-massen viel mit dem Herrn, dass man vor neid erblassen könnte, wenn man sie erzählen hört. Doch es gibt auch viele gläubige Menschen, die solche Erfahrun-gen nicht oder nur vereinzelt gemacht ha-ben und folglich nichts erzählen können. Sind sie deshalb schlechtere Christen als diejenigen, die viel mit dem Herrn erleben? Bestimmt nicht! Es geht nicht in erster Linie darum, Spektakuläres mit dem Herrn zu erleben, sondern dass wir den Herrn haben. Jakobus, der Sohn des Alphäus, erlebte wahrscheinlich viel weniger als ein Petrus oder ein Johannes, aber er «hatte» deshalb den Herrn nicht minder als sie.

Vielleicht fühlen Sie sich wie ein «Jakobus, Sohn des Alphäus». Sie sind oft allein, erleben wenig und werden selten um einen Dienst gebeten, obwohl Sie sehr darauf warten. Ihre Erfahrun-

gen mit Jesus sind gering im Vergleich mit anderen. Ihr Leben ist manchmal eintönig, Sie fühlen sich unterschätzt und verkannt. Vielleicht fragen Sie sich manchmal: Wozu denn das alles?

Denken Sie an Jakobus, den Sohn des Alphäus. Er hätte doch durchaus mehr erwarten können, zumal er wohl mit seinem Meister Jesus Christus verwandt war. Er blieb in der Heilsgeschichte ein «kleiner» Apostel. Hat er deswegen sein Apostelamt hingeworfen? nein, er machte nach Jesu Himmelfahrt weiter, auch wenn sich seine Position nicht veränderte.

Das sollten wir uns alle zu Herzen neh-men. In uns allen wohnt kraft Seines Hei-ligen Geistes derselbe Jesus. Die Aufgaben und Erlebnisse mögen verschieden sein, doch in Jesus Christus sind alle gleich! Unser Herr Jesus verlangt von uns keine spektakulären Dinge, sondern nur unsere treue. Er wird einmal gerecht richten, wie es in Matthäus 25,21 geschrieben steht: «Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewe-sen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!» n

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Mitternachtsruf Oktober 2009

AUS DeM DIeNSt DeS MItteRNAchtSRUF

BrasiliEn

Markstein in der Missionsdruckerei

Nach sechs Jahren des Wartens war es endlich so weit: Am 30. Juli 2009 erschien die neue Druckmaschine für den Mitternachtsruf in Porto Alegre vor den toren der Missionsdruckerei. ein Bericht über einen besonderen tag in der brasilianischen Missionsarbeit.

Ein richtiges Begrüssungskomitee erwartete dann am Donnerstag den Last-wagen. Er fuhr zuerst an unserer Adresse vorbei. Der eher etwas enge Eingang lässt auch nicht unbedingt auf eine Druckerei schliessen. Überhaupt war die grosse frage: Wie wird der transport der Druck-maschine vom Lastwagen durch das tor über eine leichte Ansteigung und über eine Stufe in den neuen Druckereianbau vonstatten gehen?

Hinzu kamen einige weitere Hinder-nisse: Vom Baum am Strassenrand, genau vor dem tor, musste kurzerhand ein grosser störender Ast abgesägt werden. Stromkabel mussten mit dicken Gummi-handschuhen auf die Seite gedrückt wer-den. Und ein Wasserleitungsrohr konnte zwar bei der Einfahrt des Lasters auf den Hof durch Anheben gerettet werden, doch beim Rausfahren wurde es leider vom Kran getroffen. Das Resultat war ein Rohrbruch, der aber schnell geflickt werden konnte.

Die drei Männer, die die gesamte Lieferung routiniert erledigten, hatten mit all den Hindernissen jedoch keinerlei Probleme. Sie staunten nur über das gros-se Publikum, das ihnen bei allem zusah und manchmal beim Schieben helfend einsprang. So etwas hatten sie noch nie er-lebt. Sie fragten auch unseren Mitarbeiter Gedson Santos, der mit der filmkamera alles aufnahm, ob er ihnen eine Kopie der Aufnahmen besorgen könne.

Das Projekt, das nun zu einem freu-digen Abschluss kommen durfte, hatte vom ersten Aufruf um Unterstützung mittels Gebet und Spenden im September 2001 bis zum 30. Juli dieses Jahres voller Anfechtungen gesteckt. Denn wenn man eine gebrauchte Maschine nach Brasilien importieren will, muss man einen langen und komplizierten Prozess durchma-chen, bis man das Okay der Behörden hat. Unsere erste Wahl, eine über 20 Jahre alte Druckmaschine, kam deshalb der vielen Auflagen wegen auch nicht durch. Oft fragten wir uns, wie wohl alles noch werden würde. Es gab aber in den langen Jahren des Wartens und Betens nie Zweifel darüber, dass der Herr die ganze Sache in Seiner Hand hatte und zu Seiner Zeit eingreifen würde. Als Ende 2008 dann das Angebot der Printmaster kam, lief alles plötzlich reibungslos. Es zeigte sich, dass, wenn Gott türen öffnet, Er auch für alles Weitere sorgt!

In der Druckerei angekommen, be-gann die Montage der Maschine und das Verlegen eines Stromkabels und des Kühlschlauchs. Beim Montieren stellte der techniker fest, dass ein Sensor kaputtgegangen war. Diesen mussten wir bei der firma in Deutschland nach-bestellen. Ende August konnten wir die Maschine schliesslich in Betrieb nehmen und zu unserer grossen freude die ersten Druckbogen herauslassen.

Wir leben in einer Zeit, in der sich die Ereignisse überschlagen. Die Menschen haben Angst vor der Zukunft. Wir als Missionswerk dürfen ihnen durch das prophetische Wort Gottes Plan zeigen, um so noch viele vor dem ewigen tod zu retten. Deswegen ist diese Druckmaschi-ne so wichtig für uns, da sie nicht nur mit einer besseren Qualität druckt, sondern auch viel schneller ist. Unser Dank gilt natürlich in erster Linie dem Herrn, dem wir über allem die Ehre geben wollen. Darüber hinaus danken wir aber auch all jenen, die für die Maschine gebetet und gespendet haben. n

MARKUS UnD ELLEn StEIGER, PORtO ALEGRE

Der 30. Juli 2009 wurde zu einem ganz besonderen Datum für die Missionsarbeit in Brasilien. Denn

nach fast sechs Jahren des Betens und des Sammelns von Mitteln war es endlich so weit: Der Lastwagen mit der 8,5 tonnen schweren Heidelberger Zweifarben-Druckmaschine (Printmaster-PM74 2P, Jahrgang 2001) erschien vor den toren des Mitternachtsruf in Porto Alegre. Es war klar, dass unser Arbeitstag etwas anders verlaufen würde als sonst. Alle Missionare und einheimischen Mitarbeiter hatten gespannt auf dieses Ereignis gewartet. Danilo, unser Drucker, hatte vor lauter Aufregung die nacht davor nicht schlafen können. Jahrelang hatte er tapfer mit der alten SOLnA-Druckmaschine gekämpft, damit die Zeitschriften so pünktlich wie möglich herauskamen und der Druck die notwendige Qualität aufwies.

Grosse Freude am 30. Juli 2009: die neue Druckmaschine wird angeliefert

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Mitternachtsruf Oktober 2009

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BCB Anz 137.4x96.5 4c RZ 26.02.2009 15:50 Uhr Seite 2

Die Frage nach den tieren und der Seele

sehr geehrter Herr rindlisbacher, mit Ihrer Antwort in der Juni-Ausgabe des Mitternachtsruf bin ich nicht ganz zufrieden. Es gibt durchaus stellen, die nahelegen, dass tiere eben doch eine seele haben und es sie im Him-mel gibt.

Auf den Beitrag «Haben tiere eine Seele»1 erhielten wir verschiedenste

Zuschriften. Deshalb werde ich nun ergänzend etwas ausführlicher auf diese frage eingehen, die doch viele Gemüter bewegt. Dabei möchte ich festhalten, dass ich mit tieren aufgewachsen bin (Katze, Hund, Kaninchen, Kühe, Hüh-ner, Meerschweinchen, Kanarienvögel, Schildkröte und fische) und mir diese Lebewesen daher nicht fremd sind.

Betrachten wir noch einmal, was die Bibel bezüglich der Erschaffung der tiere sagt: «Gott sprach: Das Wasser soll wim-meln von einer Fülle lebender Wesen, und es sollen Vögel dahinfliegen über die Erde an der Himmelsausdehnung! Und Gott schuf die grossen Meerestiere und alle lebenden Wesen, die sich regen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, dazu allerlei Vögel mit Flügeln nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich mehren auf der Erde! Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der fünfte Tag. Und Gott sprach: Die Erde

bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art, Vieh, Gewürm und Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so. Und Gott machte die Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war» (1.Mo 1,20-25). Gott erschuf die tiere als lebendige Wesen/Seelen mit einem Lebenshauch (Atem, Odem) und gab ihnen Seinen Segen. Dieser Segen besteht darin, fruchtbar zu sein und sich zu mehren (= keine Gottesbeziehung!).

Bezüglich der Erschaffung des Men-schen lesen wir (bitte beachten Sie dabei den Unterschied): «Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele» (1.Mo 2,7). Diet-rich Bonhoeffer sagt diesbezüglich: «Leib und Leben treten hier ganz ineinander. Gott haucht dem Leib des Menschen sei-nen Geist ein. Und dieser Geist ist Leben, macht den Menschen lebendig. Anderes Leben schafft Gott durch sein Wort. Beim Menschen gibt er von seinem Leben, von seinem Geist. Der Mensch als Mensch lebt eben nicht ohne den Geist Gottes.» Und Gustav friedrich Oehler erklärt: «… des Menschen Gestalt sollte so be-schaffen sein, dass sie Gott selbst, wann er sich offenbarte, zur Darstellung seiner selbst dienen könnte!» Es ist von grosser Wichtigkeit, dass wir den Unterschied beachten. So sagt 1. Mose 1,27: «Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.» Im Urtext heisst es hier wörtlich, dass der Mensch «zum We-

sen», «im Wesen» oder auch «im Geist Gottes» geschaffen wurde. Damit hebt Gott selbst den Unterschied zwischen Mensch und tier deutlich hervor! Der Mensch – nicht das tier – ist im Wesen und Abbild Gottes geschaffen. nur der Mensch ist himmelwärts ausgerichtet, mit aufrechtem Gang ausgestattet, zu der Beziehung mit Gott befähigt. Ja, Gott selbst hat dem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt: «Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewig-keit hat er ihnen ins Herz gelegt – nur dass der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann!» Dazu kommt, dass eben nur der Mensch erlösungsbedürftig und somit erlösungsfähig ist. nur der wiedergeborene Mensch, der zu Leb-zeiten seine ganze Hoffnung auf Jesus Christus setzte, wird eines tages die Auferstehung zum ewigen Leben erfah-ren und einen Herrlichkeitsleib erhalten! Dies bezeugt 1. Korinther 15,42-50 un-missverständlich: «So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und wird auferweckt in Unverweslichkeit; es wird gesät in Unehre und wird auferweckt in Herr-lichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in Kraft; es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib. So steht auch geschrie-ben: Der erste Mensch, Adam, ‹wurde zu einer lebendigen Seele›; der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. Aber nicht das Geistliche ist das erste, sondern das Natürliche, danach kommt das Geistliche. Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch ist der Herr aus dem Himmel. Wie der Irdische beschaffen ist, so sind auch die Irdischen; und wie der Himm-lische beschaffen ist, so sind auch die Himmlischen. Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. Das aber sage ich, Brüder, dass Fleisch

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Mitternachtsruf Oktober 2009

Versammlungen SAR

Sa. 24.10.2009FeuchtwangenSo. 25.10.2009Nürnberg

DLM

� Samstag, 24.10.2009, 16:00DE 91555 FeuchtwangenSchranne Saal, Untere Torstrasse 3Thema: «Gottes Reich auf Erden»

� Sonntag, 25.10.2009, 15:00DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2Thema: «Gottes Reich auf Erden»

� Samstag, 14.11.2009, 16:00DE 80637 MünchenInnere Mission München, Landshuter Allee 40Thema: «Israel und seine Zukunft»

� Sonntag, 15.11.2009, 09:30DE 72336 Balingen-WeilstettenFreie Biblische Vers., Tieringer Str. 4/1Thema: «Israel und seine Zukunft»

Tage der Verkündigung mit

Samuel Rindlisbacher

und Blut das Reich Gottes nicht erben können; auch erbt das Verwesliche nicht die Unverweslichkeit!» Hier wird unter anderem deutlich, dass das Irdische nicht das Bild des Himmlischen tragen wird, sondern nur der wiedergeborene, an Jesus Christus gläubige Mensch. Diese klare biblische Aussage schliesst auch die tierwelt aus, die irdisch ist und ihre Bestimmung in dieser Zeit hat.

Des Öfteren wurde von unseren Lesern auch Römer 8,19-22 erwähnt: «Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei. Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterwor-fen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herr-lichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wis-sen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt.» Das Argument lautet, die tierwelt/Schöp-fung sehne sich nach der Erlösung. Eine solche Aussage ist jedoch in den text hineingelesen. Vielmehr ist die Aussage dieses textes: Die «Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei»! Das will uns sagen, dass die Schöpfung Angst hat. Es ist die Angst des Eichhörn-chens vor dem Marder; die Angst des Rehkitzes vor dem fuchs; die Angst des Hasen vor der Eule. Es ist die Angst des Gefressenwerdens! Die eben zitierte Bi-belstelle weist uns darauf hin, dass diese Angst der tierwelt eines tages aufhören wird; nämlich an dem tag, da die Kinder Gottes und damit Gottes sichtbares Reich auf Erden offenbar werden. Wir kennen diesen Abschnitt der Heilsgeschichte als das tausendjährige friedensreich (s. Offb 20,1-6). Die Bibel beschreibt uns dieses Reich in Jesaja 65,18-25: «Ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe; denn siehe, ich erschaffe Jerusalem zum Jubel und sein Volk zur Freude. Und ich selbst werde frohlocken über Jerusalem und mich

freuen über mein Volk, und es soll kein Klagelaut und kein Wehgeschrei mehr darin vernommen werden. Es soll dann nicht mehr Kinder geben, die nur ein paar Tage leben, noch Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen; sondern wer hundertjäh-rig stirbt, wird noch als junger Mann gel-ten, und wer nur hundert Jahre alt wird, soll als ein vom Fluch getroffener Sünder gelten. Sie werden Häuser bauen und sie auch bewohnen, Weinberge pflan-zen und auch deren Früchte geniessen. Sie werden nicht bauen, damit es ein anderer bewohnt, und nicht pflanzen, damit es ein anderer isst; denn gleich dem Alter der Bäume wird das Alter meines Volkes sein, und was ihre Hände erarbeitet haben, werden meine Auser-wählten auch verbrauchen. Sie werden sich nicht vergeblich mühen und nicht Kinder für einen jähen Tod zeugen; denn sie sind der Same der Gesegneten des Herrn, und ihre Sprösslinge mit ihnen. Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, will ich antworten; während sie noch reden, will ich sie erhören! Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, und die Schlange wird sich von Staub nähren. Sie werden nicht Schaden noch Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg! spricht der Herr.» Dies ist die Erfüllung von Römer 8,19-22. Dabei sollten wir aber nicht ausser acht lassen, dass dieser Zustand noch nicht die Ewigkeit ist. Sie wird erst anbrechen, wenn sich auch Gottes Wort aus 2. Petrus 3,7-10 erfüllt haben wird: «Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort aufgespart und für das Feuer bewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Men-schen (wie bei der Sintflut wo – bis auf wenige – Menschen und tiere hinweg-gerafft wurden). … Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen.»

Erst danach wird es einen neuen Him-mel und eine neue Erde geben, wie wir es auch in Offenbarung 21 und 22 lesen. Es ist die zukünftige Wohnung, die Jesus Seinen Jüngern anlässlich Seines letzten Passahmahls versprach (Joh 14,1-3). Es ist die von Gott verheissene ewige Woh-

nung: «Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott» (Offb 21,1-3). Ob Gott in dieser neuen Schöpfung auch tiere vorgesehen hat, diese frage beantwortet uns die Bibel nicht. Halten wir uns darum an die wunderbare biblische Verheissung: «Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben!» (1.Kor 2,9). S.R. n

1 Siehe Mitternachtsruf 06/09, «Haben Tiere eine Seele?», S. 29

«Gott sprach: Das Wasser soll wimmeln von einer Fülle lebender Wesen»

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Mitternachtsruf Oktober 2009

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IMPReSSUM

seit sich das neue Virus H1N1, die schwei-negrippe, von Mexiko aus in kürzester Zeit über die ganze Erde ausgebreitet hat, hört man täglich Meldungen von neu Infizier-ten in südamerika, Europa und aller welt. schon tragen immer mehr Menschen Hy-gienemasken, um so eine Ansteckung zu vermeiden. schulen werden geschlossen, öffentliche Veranstaltungen verschoben oder gar abgesagt, vom Kinobesuch oder Einkaufsbummel wird abgeraten, in Kin-dergärten und schulen gibt man sich nicht mehr die Hand. Die Pharmaindustrie sucht ohne unterlass nach einem Impfstoff ge-gen die Grippe, die viele bereits eine welt-weite Pandemie nennen. Da die Krankheit zum tod führen kann, hat die Bevölkerung Angst und unternimmt alles, um sich davor zu schützen. Alle sehnen sich nach einem Impfstoff und würden viel dafür geben, die-sen zu bekommen.

Jeder Krankheitsvirus, jeder Keim des todes, hat irgendwo seinen ursprung. Je-de drohende Pandemie ist der Beweis für die Existenz eines Grundübels, wobei die Krankheit selbst nur dessen Auswirkung ist. und es gibt noch etwas schlimmeres als die schweinegrippe. Etwas, das sich seit Beginn der Menschheit von Generati-on zu Generation über die ganze welt aus-gedehnt hat. Es steckt von Geburt an in jedem einzelnen Menschen und zeigt sich bereits im Leben eines Kleinkindes. Die-ses Etwas ist die sünde! seltsam, über die sünde wird gemeinhin gelächelt, aber eine Pandemie nehmen die meisten sehr ernst, todernst. Doch die sünde hat Kon-sequenzen, die weit schlimmer sind als die neue Grippe. Die Bibel sagt in römer 6,23: «Denn der Tod ist der Sünde Sold.» Die-ser tod ist nicht allein physischer, sondern auch geistlicher Art und trennt den Men-schen für ewig von Gott. Krankheit und tod trennen vom Leben, sünde und geistlicher tod vom ewigen Leben.

täglich können wir die Auswirkungen der sünde miterleben: Aggressivität bis hin zu roher Gewalt, Kriminalität und rück-sichtslosigkeit kommen einer geistlichen Pandemie gleich. Vielerorts regiert Cha-os, Härte, Egoismus oder Arroganz. Es wird übervorteilt und gelogen, was das Zeug hält. treue hat kaum noch eine Bedeu-tung. tabus werden gebrochen und Perver-

Schlimmer als die Schweinegrippe

«Aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in christus Jesus, unserem herrn!»

sitäten wird gefrönt. Gott wird die tür ge-wiesen, neue Götter werden hereingeholt. Dass die Gesellschaft krank ist, zeigt die steigende Zahl der scheidungen, Depressi-onen, selbstmorde, Abtreibungen und der verwahrlosten Kinder. Die Nächstenliebe fehlt, jeder sucht das seine. Der Egoismus nimmt immer mehr überhand.

Gibt es einen Ausweg aus dieser si-tuation? Kann sich die Menschheit vom Übel der sünde und deren Konsequen-zen befreien? Gibt es eine innere Kraft in uns, um diesen Zustand zu ändern? Nein! Über Jahrtausende hat der Mensch bewie-sen, dass er unfähig ist, sündlos zu leben. Die Bibel drückt den Zustand unserer Ge-sellschaft so aus: «Das ganze Haupt ist krank, und das ganze Herz ist wund. Von der Fusssohle bis zum Scheitel ist nichts Unversehr tes an ihm, sondern klaffende Wunden und Striemen und frische Verlet-zungen, die nicht ausgedrückt, noch ver-bunden, noch mit Öl gelindert sind» (Jes 1,5-6).

Nur der allmächtige sohn Gottes, Je-sus Christus, hat für die geistliche Pande-mie der sünde ein Mittel und kann Heilung bringen. Er ist der himmlische Arzt, der sagt: «Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder» (Mk 2,17). Gott zeigt uns deutlich, dass es einen Ausweg und eine Möglich-keit gibt, nicht von der Macht der sünde dominiert zu werden. Jesus hat durch sei-nen tod am Kreuz die sünde besiegt. Das Problem ist, dass viele Gottes Lösung nicht annehmen wollen; sie gleichen Menschen, die das heilende Medikament verweigern.

Doch wenn sie heute seine stimme hören und die Einladung erhalten, zu Ihm zu kommen, verschliessen sie Ihr Herz nicht vor diesem ruf. Nehmen sie die Lö-sung an, die Gott Ihnen schenken will! Denn der anfangs zitierte Vers aus römer 6,23 geht weiter: «Aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Je-sus, unserem Herrn!» Erkennen sie, dass sie selbst den Kampf gegen die tödliche sünde nicht gewinnen können. Jesus aber will Ihr Leben heilen, Vergebung schenken und Ihnen ein neues Leben geben – eine Veränderung, die sie nicht bereuen wer-den! M.S./n.L. n

INItIALeN DeR AUtoReN IN DIeSeR AUSGABe N.L. = Norbert Lieth; t.L. = thomas Lieth; s.r. = samuel rindlisbacher; M.s. = Markus steiger

Die nächste Ausgabe erscheint am 27.10.2009, mit u.a. diesem thema*:

«Die siebte Posaune»*Änderungen vorbehalten

29.04. – 09.05.10 Beth-Shalom-Fühlingsreise

mit Samuel RindlisbacherOhne Flug: CHF 1 463.–, EUR 971.– Mit Flug ab Zürich: CHF 2 362.–, ab Frankfurt: EUR 1 450.–

21.05. – 02.06.10 Beth-Shalom-Fühlingsreise

mit Norbert LiethOhne Flug: CHF 1 404.–, EUR 932.– Mit Flug ab Zürich: CHF 2 203.–, ab Frankfurt: EUR 1 372.–

02.08. – 15.08.10 Beth-Shalom-Jugendreise

mit Nathanael WinklerOhne Flug: CHF 1 463.–, EUR 971.– Mit Flug ab Zürich: CHF 2 448.–, ab Frankfurt: EUR 1 420.–

22.08. – 03.09.10 Beth-Shalom-Sommerreise

mit Marcel MalgoOhne Flug: CHF 1 371.–, EUR 910.– Mit Flug ab Zürich: CHF 2 241.–, ab Frankfurt: EUR 1 359.–

06.09. – 17.09.10 Beth-Shalom-Herbstreise

mit Norbert LiethOhne Flug: CHF 1 463.–, EUR 971.–Mit Flug ab Zürich: CHF 2 543.–, ab Frankfurt: EUR 1 520.–

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Beth-Shalom-Reisen Schweiz: Ringwiesenstrasse 12aCH 8600 DübendorfTel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19

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