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Neues aus dem Oktober 2015 Land der Ideen Deutschland sprüht vor Ideen

Newsletter Oktober 2015

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Themen unseres Newsletters im Oktober: - Festival der Ideen: ein Rückblick in Text und Bild - Neuigkeiten von den „Ausgezeichneten Orten 2015“ - Interviews zu den Themen Morgenstadt, seniorengerechtes Wohnen und internationaler Austausch

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Page 1: Newsletter Oktober 2015

Neues aus dem Oktober 2015

Land der Ideen

Deutschland sprüht vor Ideen

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Im Zeitraffer durch zehn Jahre „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“

www.land-der-ideen.de / Oktober 2015 Seite 2

2006 – im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft – als einjähriges Projekt angelegt, fei-ert der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ in diesem Jahr

sein zehnjähriges Bestehen. Die langjährigen Partner „Deutschland – Land Ideen“ und die Deutsche Bank verwandelten zu diesem besonderen biläum den Washingtonplatz vor dem Berliner Hauptbahnhof vier Tage lang in ein Festival der Ideen.

der Mit dem Festival der Ideen fei- Juern wir engagierte Mitbürger, die mit ihren Projekten dazu beitragen, unser Land zukunftsfähig zu machen. Seit einem Jahrzehnt stehen die Preis-träger im Wettbewerb ‚Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen‘ für die Krea-tivität, den Mut und die Offenheit der Menschen in Deutschland. Ein bes-seres Aushängeschild für unser Land kann es kaum geben.

DJürgen Fitschen, Co-Vorsitzender ten des Vorstands Deutsche Bank AG land sp

Mit einem farbenfrohen und kreativen Auftakt startete am Abend des 9. September 2015 das Festival der Ideen vor dem Berliner Hauptbahn-hof, das unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka stand. „Deutschland sprüht vor Ideen“ – das bewiesen zahlreiche Besucher, die bis spät in die Nacht zu Sprühdosen griffen und eine 600 Quadratmeter große

Deutschlandkarte gestalteten. Dahlien, Brezeln, eine Glühbir-ne, Schriftzüge zum zehnjährigen Jubiläum wurden auf

der Deutschlandkarte verewigt. Auszubildende der eutschen Bank enthüllten am nächs-Vormittag den Schriftzug „Deutsch-rüht vor Ideen“.

Nach der offi ziellen Eröffnung durch Ariane Derks, Ge-schäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, und Christian Rum-mel, Deputy Global Head of Brand Communications & Corporate Citizenship,

Deutschland braucht gute Ideen, um weiterhin im internationa-

d- len Wettbewerb bestehen zu können. r

Rund 3.000 Preisträger zeugen von der kreativen und innovativen Kraft hierzulan-

de und beweisen, dass es Innovationen in allen Bereichen des Lebens gibt. Auf dem Festival der Ideen kann man diese techni-schen Neuerungen, soziales Engagement oder kulturelle Angebote unmittelbar erleben.

Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und Präsident

des Deutschland – Land der Ideen e. V.

Deutsche Bank AG, startete das viertägige Programm.

Auf der Aktionsfl äche in Form der Deutschlankarte präsentierten sich Preisträger deletzten Jahre aus ganz Deutschland mitihren Projekten. Kreativitätsworkshops,

Vorträge zu naturwissenschaftlichen Projekten oder Diskussionsrunden zu

Themen wie Industrie 4.0, Digitalisierung der Medienwelt oder die Bedeutung von

FinTechs ergänzten das Programm.

Sehen Sie hier Eindrücke vom Festival der Ideen:

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Liebe Leserinnen und Leser,

Prof. Dr. Johanna WankaBundesministerin für Bildung und Forschung

Deutschland ist Erfinderland: Neugier und Kre-ativität sorgen immer wieder dafür, dass Men-schen Ideen entwickeln und Innovationen um-setzen. Eine lebendige Innovationskultur kann in unserem Land aber nur dann entstehen, wenn alle gesellschaftlichen Kräfte zusammen-arbeiten. Wir müssen möglichst viele Akteure motivieren, an dieser Gemeinschaftsaufgabe mitzuwirken. Dazu leistet der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ ei-nen wichtigen Beitrag. Die Preisträger der ver-gangenen Jahre tragen als Vorbilder zu einem positiven Innovationsklima in unserem Land bei. Viele ihrer Ideen begleiten uns langfristig und zuverlässig durch den Alltag.

Als Bundesministerin für Bildung und Forschung ist es mir ein wichtiges Anliegen, die Innovati-onsfreude in Deutschland zu stärken. Deshalb habe ich gerne die Schirmherrschaft über das Festival der Ideen im September 2015 über-nommen. Das Festival hat gezeigt, wie viele Ideen bereits in Deutschland entstanden sind: Preisträger aus den vergangenen Wettbe-werbsjahren haben ihre Arbeit vorgestellt und das Publikum begeistert.

Ich gratuliere den Initiatoren ganz herzlich zu zehn Jahren erfolgreicher Arbeit. Ich freue mich, dass sich der Wettbewerb „Ausgezeich-nete Orte im Land der Ideen“ in dieser Zeit zu einer festen Größe entwickelt hat. Für die Zukunft hoffe ich auf viele weitere kreative Ein-fälle und Gedanken, damit Deutschland das „Land der Ideen“ bleibt.

Ihre

Prof. Dr. Johanna Wanka

Inhalt10 Jahre „Ausgezeichnete Orte“ 2 -3Festival-Bilder 4 -5Orte 2015 6 -11 Innovationskraftwerk 12Netzwerk 13 -15Termine/Impressum 16

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Das war das Festival der Ideen

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10 Jahre

2005 2006 2007 2008 2009

Vor geschichts- trächtiger Kulisse Bundespräsident Horst Köhler lädt die Preis-träger ins Deutsche Historische Museum zum Empfang ein.

Viele Köpfe, viele Ideen Zum Symbol für die Vernetzung der Preisträger wird das Gruppen-foto vom Netzwerktreffen: Alles dreht sich um Ideen.

Berliner Luftballons Das Projekt „Sprechende Haltestellen“ der Stadtwerke Münster ist der 1.000. Gewinner. Das wird mit 1.000 Ballons gefeiert, die vor dem Reichstag aufsteigen.

Siegerehrung, die Erste Die Initiative „Deutsch-land – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank küren die ersten Sieger – darunter die Staatska-pelle Unter den Linden.

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Prominente Fürsprecher Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Brandenburgs Landeschef, Matthias Platzeck, gratulie-ren dem ausgezeichneten Hasso-Plattner-Institut.

Druckfrisch: das erste Ideenbuch In der jährlich erscheinenden Publi-kation werden alle Preisträger eines Jahrgangs porträtiert.

365 Ideen aus Deutschland Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ startet in Berlin. Die Initiatoren eröffnen die Bühne für Ideen „made in Germany“.

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2010 2011 2012 2013 2014 2015Publikumssieger gesucht Die ersten Bundessieger nehmen in der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt die Auszeichnung von Jürgen Fitschen und Holger Lösch in Empfang. Publikumspreis Nummer 1 geht an die Richard Jahre GmbH für das Sensorwarnsystem für Hallendächer.

100 Ideen fürs Netz Der Fachbeirat trifft sich zur Kon- zeption des neuen Wettbewerbs- themas. Es lautet: „Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt“.

Klicks für die Insel Die SmartRegion Pell-worm schafft es in der Online-Abstimmung zur beliebtesten Idee des Jahres.

Die perfekte Welle Das Duisburger Unternehmen Nemos gewinnt Energie aus Meereswellen. Applaus und die Auszeichnung gibt es dafür von Frank-Walter Steinmeier.

Die Kanzlerin als Laudatorin Angela Merkel ehrt das Bundesleis-tungszentrum Kienbaum als „Ausge-wählten Ort 2010“ und überreicht den Sonderpreis „Gelebte Einheit“.

1.998, 1.999, 2.000! Ein intelligenter Arznei-schrank wird 2.000. „Ausgewählter Ort“. Entwickelt wurde er an der Universität Stuttgart.

Impulse für Schloss Bellevue Während der Woche der Um-welt im Park von Schloss Bellevue stellen verschie-dene Preisträger ihre Projekte vor.

1 Thema, 100 Preisträger Ab jetzt hat der Wettbe-werb ein Jahresthema – und noch 100 „Ausge-zeichnete Orte“ im Land der Ideen. Den Anfang macht „Ideen finden Stadt“.

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Ausgezeichnete Orte im Land der IdeenMit viel Kreativität, Leidenschaft und Einfallsreichtum entwickeln Menschen in Deutschland zum Thema „Stadt, Land, Netz!“ Lösungen für die Herausforderungen von morgen.

Zukunftsforschung

Morgenstädte heute denkenWie sehen die Städte von morgen aus? Wie wirkt sich die Digitalisierung auf unseren Alltag aus? Und welche Sorgen gibt es bei diesem Thema? Steffen Braun, Mitbegründer der Morgenstadt-Initiative am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisa-tion IAO, gab beim Festival der Ideen Einblicke in seine Arbeit, warf einen Blick in die Glaskugel und sprach über die Angst vor der Digitalisierung.

Morgenstadt. Was verbirgt sich dahin-ter? „Morgenstadt“ ist eine Initiative, die wir seitens der Fraunhofer-Gesellschaft be-reits in 2012 gestartet haben. Ziel war und ist es, die großen Herausforderun-gen wie Energiewende und nachhaltige Stadtentwicklung, aber auch Fragen der Digitalisierung von Seiten der angewand-ten Forschung zu bündeln. Das Thema Stadt ist bei der Frage nach der Zukunft sicherlich ein sehr wichtiges Spielfeld, da die lebensnahe Ebene unserer Ge-sellschaft und Wirtschaft zu großem Teil Städte sind. Für Deutschland, Europa aber auch weltweit werden Städte und deren zukunftsfähige Entwicklung den Schlüssel für das 21. Jahrhundert darstel-len.

Mit welchen wissenschaftlichen Me-thoden sagt man denn die Zukunft der Stadt voraus?Es gibt das schöne Sprichwort: Progno-sen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Am sinnvollsten ist es meiner Meinung nach immer, in Szenarien zu denken. Das heißt: Es gibt verschiedene Methoden, sich alterna-

tive Zukünfte zurechtzulegen. Und am Ende ist auch die Frage nach der Stadt der Zukunft offen. Wir können nicht sa-gen: Sie entwickelt sich in diese oder in jene Richtung, sondern ist abhängig von den Akteuren und Bedürfnissen auf städtischer Ebene. Am Ende sind es viele verschiedene Entwicklungen, die diesen Zukunftsraum abdecken. Und da ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit verschiedenen Entwicklungen auseinanderzusetzen und zu überlegen, durch welche Maßnah-men man sich dafür vorbereiten kann. Die Stadt München erarbeitet hier ge-meinsam mit uns solche Szenarien für das Jahr 2040+, die bereits erkennen lassen, dass – egal, was die Zukunft bringt – neue Strategien und auch teilweise städ-tische Organisationsformen zielführend sein werden.

Der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ stand dieses Jahr unter dem Thema „Digitalisierung“. Wie beeinflusst denn die Digitalisierung die Zukunft der Städte?Meiner Meinung nach können wir der Digitalisierung im 21. Jahrhundert eine ähnliche Bedeutung beimessen wie der Industrialisierung, der Elektrifizierung oder dem Aufkommen des Automobils. Sie wird wirklich fast jeden Aspekt unse-res Lebens betreffen, auch wenn wir es heute noch nicht erfassen. Egal, ob es um das Einkaufen geht, um Mobilität, die Arbeitswelt oder die Frage, wie wir woh-nen. Zentral ist die Vernetzung all dieser Aspekte. Wir dürfen hier nicht an den

einzelnen Fragen arbeiten, ohne nach rechts und links zu schauen. Es muss uns gelingen, diese ganzen Entwicklungen, diese städtischen Prozesse in jeglicher Art zusammenzudenken.

Bei der Diskussion zum Thema Digitali-sierung kommen immer wieder auch Be-denken auf. Können Sie die Angst vor der Digitalisierung nehmen?Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass es in der evolutionären Entwicklung der Gesellschaft immer Angst gab vor Fort-schritt. Als vor zweihundert Jahren bei-spielsweise die erste Straßenbeleuchtung in der Stadt Köln eingerichtet wurde, gab es einen riesigen Aufruhr. Bedenken wur-den auf juristischer, medizinischer oder psychologischer Ebene geäußert. Es gab einfach unglaublich viel Widerspruch bei nachts beleuchteten Straßen. Und heute können wir uns eine Stadt ohne nächtli-che Beleuchtung überhaupt nicht mehr vorstellen. Das heißt: Wir haben derzeit viele Baustellen, wenn es um die Digitali-sierung geht – Datenschutz und Privatheit zum Beispiel. Gleichzeitig formuliert die sogenannte „Generation Y“, die mit der digitalen Entwicklung aufgewachsen ist, ganz andere Bedarfe. Ich sehe also die derzeit durchaus vorhandene Technik-skepsis. Trotzdem denke ich, dass wir dieser langfristig nur konstruktiv begeg-nen können. Aus Angst wird Akzeptanz und der offene Umgang mit der Thematik – das hoffe ich und davon gehe ich auch aus.www.morgenstadt.de

Steffen Braun vom Fraunhofer IAO

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Abgestimmt

In zwei Schritten zum PublikumssiegerIm August und September machten nicht nur die „Mobilen Ret-ter“ mobil: Alle Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs „Aus-gezeichnete Orte im Land der Ideen“ stellten sich zur Wahl und hatten die Chance auf den Publikumssieg. Zehn von ihnen schaff-ten es schließlich in die fi nale Runde. Mit dabei waren zum Bei-spiel Projekte aus dem Bereich Smart Living, vernetzte Industrie oder auch Online-Plattformen im Bildungsbereich. Die zweite und letzte Runde der Online-Abstimmung fand vom 9. bis zum 15. September auf der Webseite des langjährigen Medienpartners „Die Welt“ sowie auf der Webseite der Deutschen Bank statt. Am Morgen des 16. September stand fest: Der Mobile Retter e. V. aus Rheda-Wiedenbrück hat mit seinem gleichnamigen smartphonebasierten Ersthelfersystem die Wahl des Publikumssie-gers 2015 des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ für sich entschieden. „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank gratulieren ganz herzlich und danken auch

allen anderen Preisträgern für die Teilnahme an der Abstimmung. Der Publikumssieger wird am 10. November bei einer feierlichen Veranstaltung in Berlin geehrt, wo auch die sechs von der Jury gewählten Bundessieger – einer in jeder Kategorie – bekanntge-geben werden. www.mobile-retter.de

In zwei Schritten zum Publikumssieger

Bereits im Mai konnten Philipp Rother und Stefan Prasse das Projekt „Mobile Retter“ in Berlin beim Netzwerktreffen vorstellen.

Die ‚Mobilen Retter‘ haben zu Recht das Publikum

in Deutschland begeistert. Die App ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass

wir in Deutschland den digitalen Wandel vor allem für die Menschen und ihre Bedürfnisse

gestalten. Das zeichnet den Innovationsstandort Deutschland auch im internationalen Wettbe-

werb aus. Gratulation! Christian Rummel, Deputy Global Head of Brand

Communications & Corporate Citizenship, Deutsche Bank AG

Drei Fragen an Philipp Rother, Vorsitzender des Mobile Retter e. V. und Publikumssieger 2015Wie fühlt man sich als Publikumssieger? Wie ist es Ihnen gelungen, so viele Un- len Retter wurden im Kreis Germersheim Als wir die Nachricht erhielten, dass wir terstützer zu mobilisieren? eingeführt: einhergehend mit dem Pub-als Publikumssieger aus der Abstimmung Es war uns möglich, unsere bisherigen likumspreis eine doppelte Bestätigung hervorgegangen sind, konnte ich es nicht Presse- und Medienkontakte für diese Ab- unserer Idee. Aber hier ist für uns noch wirklich fassen. stimmung zu gewinnen. Natürlich waren lange nicht Schluss. Denn nur, wenn das Unser Projekt hat Zuspruch und Aner- auch persönliche und geschäftliche Kon- System bundesweit aufgebaut ist, ist es kennung erlangt, wie wir es uns in den takte für uns da. erst richtig rund. Wir haben uns viel vor-kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen genommen, aber mit der Auszeichnung können. Ein tolles Gefühl! Danke dabei Wie lauten Ihre nächsten Ziele? im Wettbewerb werden wir es sicherlich auch an alle, die uns zu diesem Erfolg Eine Etappe haben wir fünf Tage nach schaffen, das Mobile-Retter-System bun-verholfen haben! der Bekanntgabe erreicht – die Mobi- desweit aufzustellen.

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Rückblick

Vom OP-Tisch in die Burg

Ausgezeichnete Orte im Land der IdeenMit viel Kreativität, Leidenschaft und Einfallsreichtum entwickeln Menschen in Deutschland zum Thema „Stadt, Land, Netz!“ Lösungen für die Herausforderungen von morgen.

Per Liveschaltung in den OPDas Medizinstudium gehört wohl zu den umfangreichsten und lerninten-sivsten Studiengängen. Für die angehenden Ärzte ist es sinnvoll, soviel Praxiserfahrungen zu sammeln wie möglich.

Das Institut für Klinische Anatomie der Universität Tübingen hat stationen ihr chirurgisches Können unter Beweis stellen konnten. deshalb eine Plattform entwickelt, auf der sich interessierte Medi- Eröffnet wurde die Veranstaltung von Boris Palmer, dem Ober-zinstudenten live in einen Operationssaal schalten und den dorti- bürgermeister Tübingens, der ein Grußwort hielt. Im Anschluss gen Eingriff verfolgen können, um so ihr Praxiswissen zu steigern. übergab Mathias Hölz von der Deutschen Bank die Auszeich-Per Chatfunktion können die Studenten zusätzlich Fragen an die nung an Prof. Dr. Hirt, Direktor des Instituts für Klinische Anatomie erfahrenen Chirurgen stellen. Zu der Preisverleihung, die im Rah- und Zellanalytik. Höhepunkt der Veranstaltung war die nachfol-men des „Abends der offenen Anatomie“ am 24. Juli stattfand, gende Projektdemonstration, bei der die anwesenden Gäste in waren neben Studierenden und medizinischem Fachpublikum einer Live-Schaltung eine Operation verfolgen und den ausfüh-auch interessierte Laien geladen, die an verschiedenen Mitmach- renden Ärzten Fragen stellen konnten. www.sectio-chirurgica.de

Industrie 4.0 im Allgäu

Der Begriff Industrie 4.0 steht synonym für die vierte industrielle Revolution, die die Automatisierung der Produkti-on zum Ziel hat.

Das Bosch Werk Blaichach nimmt in dieser Hinsicht eine Vorrei- dort eingesetzten Technologien näher erläutern lassen. Werkslei-terrolle ein: Seit 2013 wird an der Umstellung der Allgäuer Fabrik ter Rupert Höllbacher kommentierte die Auszeichnung bei der an-gearbeitet. Auch die rund 3.000 Mitarbeiter werden mit dem Ein- schließenden Preisübergabe mit den Worten: „Unseren Standort satz der neuen Technologien in Form von Aus- und Weiterbildun- sichern und Menschen beschäftigen, indem wir hochgradig wett-gen vertraut gemacht. Für diesen zukunftsweisenden Ansatz er- bewerbsfähig bleiben, das treibt uns an. Wir freuen uns sehr über hielt das Projekt am 31. Juli die Ehrung als „Ausgezeichneter Ort diese Auszeichnung, denn sie bestätigt uns in unserer Arbeit.“ 2015“. Die Preisverleihung fand am Werksstandort in Blaichach www.bosch.destatt. In der Pilothalle „Industrie 4.0“ konnten sich die Gäste die

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Preisverleihung vor historischer KulisseIn der Götzenburg Jagsthausen feierte das baden-württembergische Unternehmen ebm-papst die Ehrung für sein Projekt „Weltweite Vernetzung für effi zientere Produktion“.

Der Hersteller von Luft- und Antriebstechnik steuert seine globale und berät andere Firmen bei deren Digitalisierung. Dr. Ulrich Fertigung zentral über eine Industrie 4.0-Lösung. Das übergeord- Schürenkrämer von der Deutschen Bank überreichte dem Vorsit-nete Softwaresystem ist zum Beispiel genau darüber informiert, zenden der Geschäftsführung der ebm-papst Unternehmensgrup-welcher Produktionsschritt bereits getätigt wurde und welche pe Rainer Hundsdörfer während des ebm-papst Branchenforums Schritte noch anstehen. Alle relevanten Informationen können in Jagsthausen die Auszeichnung und betonte: „ebm-papst stellt den Mitarbeitern zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der be- wieder einmal mehr die enorme Innovationskraft des deutschen nötigten Form zur Verfügung gestellt werden. Das Ergebnis ist Mittelstands unter Beweis. Das neue Software-Angebot zeigt eine Steigerung der Prozesssicherheit und Effi zienz sowie eine aber auch die vielfältigen und tiefgreifenden Chancen der Digita-ressourcenschonendere Herstellung. ebm-papst fungiert zudem lisierung für unsere Wirtschaft. Das macht den Standort Deutsch-als Referenzunternehmen für die von SAP stammende Software land langfristig zukunftsfähig.“ www.ebmpapst.com

Publikation

Stadt, Land, Netz! 100 Ideen für eine digitale WeltEin digitaler Nachlassdienst, eine mitdenkende Wohnung, virtu- dazu gibt es eine Reportage über die Jurysitzung, einen Rück-elle Kraftwerke und intelligente Prothesen: nur vier von einhun- blick auf das zurückliegende Wettbewerbsjahr und einen kurzen dert der „Ausgezeichneten Orte 2015“, die zum Thema „Stadt, Abriss über das zehnjährige Jubiläum des Wettbewerbs, das in Land, Netz! 100 Ideen für eine digitale Welt“ ausgezeichnet diesem Jahr gefeiert wird. Und für alle, die mit dem Gedanken wurden. Nun ist das digitale Kreativpotenzial im Land der Ideen spielen, selbst eine erfolgreiche Idee auf den Weg zu bringen, gebündelt zwischen zwei Buchdeckeln und – dem Jahresthema enthält das Ideenbuch zusätzlich den „Gründer Guide – Leitfa-angemessen – natürlich auch als E-Book erhältlich. Die Preisträ- den für Start-ups und Jungunternehmer“ mit Tipps, Adressen und ger aus allen 16 Bundesländern werden mit ihren preisgekrönten Ratschlägen versierter Fachleute.Projekten in Bild und Text auf je einer Seite porträtiert, Projekten in Bild und Text auf je einer Seite porträtiert,

Die Publikation ist auch als E-Book für das iPad verfügbar. Wenn Sie das Buch bestellen möchten, senden Sie eine E-Mail an [email protected].

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Interview

Lebenszufriedenheit hängt von der Wohnung ab

INNOVATIONSKRAFTWERK Die webbasierte Open Innovation Plattform widmet sich Problemlösungsprozessen aus unterschiedlichsten Perspektiven.

Ende September trat die Jury des Ideenwettbewerbs „Jeder will alt werden, keiner will alt wohnen!“ in Stutt-gart zusammen. Jurymitglied Prof. Dr. Dr. Ursula Lehr, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senio-renorganisationen (BAGSO), sprach über die Herausfor-derungen, die das Wohnen im Alter mit sich bringt.

Sie sind Mitglied der Jury des Ideen- cher Duschen, Bad- und WC-Türen, die Wie kann man auch bei jungen Men-wettbewerbs „Jeder will alt werden, sich nur nach innen öffnen lassen. Und schen ein Bewusstsein dafür schaffen, keiner will alt wohnen!“. Wieso enga- manche Kücheneinrichtung gehört er- dass Wohnen im Alter ein wichtiges The-gieren Sie sich für das Thema „Wohnen neuert: Schränke, die zu hoch oder zu ma ist?im Alter“? tief angebracht sind, Armaturen, die sich Junge Menschen, die ihre alten Eltern er-Wir wissen aus Untersuchungen, dass die schwer bedienen lassen. Außerdem muss lebt haben, wissen das! Ich habe in den Zufriedenheit mit der Wohnung ganz stark die Wohnung bezahlbar bleiben. Darü- frühen 1960er Jahren angehende Archi-mit der allgemeinen Lebenszufriedenheit ber hinaus muss das Wohnumfeld seni- tekten unterrichtet und für die nächste Se-im Alter korreliert. Aber die subjektive Zu- orenfreundlich gestaltet sein: Das heißt, minarstunde die Aufgabe gestellt: Jeder friedenheit muss nicht immer mit Moderni- die Bushaltestelle ist leicht erreichbar, es trägt einen Tag lang den rechten Arm tät und objektiv guten Bedingungen zusam- gibt Sitzgelegenheiten im überdachten in einer Schlinge, bei Linkshändern den menhängen. Manch einer ist mit seiner al- Wartebereich und in der Nähe sind Post, linken, wie bei Halbseitenlähmung durch ten Wohnung sehr zufrieden, weil vieles Bank, Geschäfte, Apotheken und nicht Schlaganfall – und schreibt nachher al-ihn an besondere Ereignisse und Erleb- zuletzt Arztpraxen zu finden. les auf, was man verbessern müsste. Ein nisse erinnert, zum Beispiel an die Taufe Erfolg war das Niedrigersetzen der Licht-der Kinder, die Erstkommunion der Toch- Welches sind Ihrer Meinung nach die schalter, die früher in Schulterhöhe groß ter oder ähnliche Dinge. Vor allem spielt wichtigsten Neuerungen, die in den gewachsener Menschen angebracht die gewohnte Nachbarschaft, die oft zur letzten zwanzig Jahren das Wohnen für waren. Man muss junge Menschen mit Freundschaft wird, eine große Rolle. ältere Menschen komfortabler gemacht möglichen Einschränkungen des Alters

haben? konfrontieren – notfalls mit dem von Mey-Welche Herausforderungen muss Der Einbau von Aufzügen, die Installati- er-Hentschel entwickelten „Age Explorer“ Deutschland bewältigen, was das Woh- on von Sprechanlagen mit Bildschirm, um oder „Age Simulator“. Dabei muss man nen im Alter angeht? Besucher zu identifizieren sowie die elek- allerdings wissen, dass kaum ein Mensch Die Wohnungen müssen „altengerecht“, trische Bedienung von Rollläden und der alle Einschränkungen im Alter hat, aber wenn nicht barrierefrei, so doch barri- Einbau von Bewegungsleuchtern. Viele man kann ja nie wissen, was kommt.erearm sein. Treppen sind ein großes Anregungen bieten Entwicklungen des Hindernis, die für manche immobil ge- sogenannten „Smart Living“, also des Informieren Sie sich hier über die Arbeit wordenen Menschen den Lebensraum Einbaus technischer Geräte, die auch ein der BAGSO: www.bagso.deerheblich einschränken. Weitere Pro- Verbleiben in den eigenen vier Wänden bleme sind Türschwellen, die Einrichtung bei Einschränkungen ermöglichen.von Bädern, das Fehlen leicht zugängli-

Jurymitglied Prof. Dr. Dr. Ursula Lehr, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemein-schaft der Seniorenorganisationen

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Jurysitzung

Gute Ideen fürs Wohnen im Alter

Die Jury gemeinsam mit den Projektverantwortlichen v.l.n.r.: Ilse Breidenstein (Presse- und Informationsamt der Bundesregierung), Alexander Handschuh, (Deutscher Städte- und Gemeindebund), Mathias Knigge (grauwert – Büro für demografi efeste Produkte und Dienstleistungen), Evmarie Zell (KUBUS360 GmbH), Cathrin Dietz (KUBUS360 GmbH), Eckhard Keilbach (KUBUS360 GmbH), Michael H.F. Brock (Stiftung Liebenau), Insa Lüdtke (Cocon Concept GmbH), Dr. Christian Lieberknecht (GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen), Prof. Dr. Dr. Ursula Lehr (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen).

Der Ideenwettbewerb „Jeder will alt werden, keiner will alt wohnen“ lief von Mai bis Juli 2015: 138 Ideen haben Menschen aus der ganzen Welt über www.innovationskraftwerk.de eingereicht. Ende September fand die Jurysitzung im Hause der KUBUS360 GmbH in Stuttgart statt. Das Ziel: Die drei besten Ideen identifi zieren. Zusätz-lich musste noch ein Konzept mit dem vielversprechendsten Ansatz zum Thema Planen und Bauen für den mit 1.500 Euro dotierten Son-derpreis „KUBUS360 – PERSPEKTIVE_2036“ ausgewählt werden. Keine leichte Aufgabe für die Jury, die aus acht Experten aus den Bereichen Architektur, Politik, Wohnungswirtschaft und Verbandswe-sen bestand. Sehr unterschiedliche Vorschläge buhlten um die Gunst der Jury: Besonders überzeugen konnten Ideen, die ein attraktives Wohnumfeld für ältere Menschen schaffen, diese aktiv halten und zur sozialen Interaktion befähigen. Mehr wird noch jetzt noch nicht verraten, denn nun heißt es: Warten auf die Preisverleihung, bei der die drei Siegerideen mit 2.500, 1.500 und 1.000 Euro gewürdigt werden. Die Siegerehrung fi ndet im Rahmen eines Netzwerkabends am 28. Oktober 2015 ab 17.30 Uhr bei KUBUS360 in Stuttgart statt. Eine Anmeldung ist möglich unter: [email protected]

Austausch

Beziehungen zu Georgien stärkenDie engen und vertrauensvollen Beziehungen zwischen Berlin die Gelegenheit zum Erfahrungs- und Wissensaustausch Deutschland und Georgien haben eine fast 200-jährige Tradi- mit deutschen Vertretern haben und gemeinsam mit Experten tion. In Deutschland bleibt vor allem Präsident Schewardnads- für Standortkommunikation Positionierungsmöglichkeiten für es Anteil an der deutschen Wiedervereinigung in Frieden und Georgien erarbeiten.Neben einem Workshop im Auswärtigen Freiheit unvergessen. Gerade vor dem Hintergrund von EU-As- Amt stehen Vorträge der Deutschen Zentrale für Tourismus und soziierungs- und Freihandelsabkommen möchte Deutschland Besuche im Ökodorf Brodowin, bei Bio-Winzern und dem den Reformweg des Landes weiter begleiten und unterstützen. Ausbildungshotel „Schloss Auf Initiative von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmei- Britz“ auf dem Programm. er führt „Deutschland – Land der Ideen“ daher Ende Oktober Der Rückbesuch in Tifl is eine Delegationsreise mit zivilgesellschaftlichen Akteuren aus zur Verstetigung des Dia-Georgien zum Thema Standortmarketing durch. Zehn Teilneh- logs zwischen beiden Län-mer georgischer Organisationen aus den Bereichen „Nachhal- dern fi ndet im Dezember tige Landwirtschaft“ und „Nachhaltiger Tourismus“ werden in statt.

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Jubiläum

90 Jahre und noch viel vorIm indischen Pune fi ndet man ihn. Das kolumbianische Bogotá kann mit ihm auf-warten. Accra, die Hauptstadt von Ghana, beherbergt ihn ebenfalls. Die Rede ist vom DAAD, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, der 2015 sein 90-jähriges Bestehen feiert.

Der DAAD besteht seit 1925 und gehört mit seinem Angebot in Entwicklungsländern oder die generelle Internationalisie-für die Förderung des internationalen Austauschs von Studie- rung der deutschen Hochschullandschaft gehören zur Arbeit renden und Wissenschaftlern zu den bedeutendsten Orga- des DAAD. „Wandel durch Austausch“ lautet das Motto, das nisationen in diesem Bereich. Zahlreiche Maßnahmen wie nicht nur für die Studierenden und Wissenschaftler, sondern Stipendienprogramme, die Förderung der deutschen Sprache auch für den DAAD selbst gilt. Lesen Sie hier, wie sich der im Ausland, die Unterstützung beim Aufbau von Universitäten DAAD in den letzten 90 Jahren entwickelt hat.

Zwei Fragen an… Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin des DAAD

90 Jahre und kein bisschen müde. Wa- halten, auch wenn diplomatische Brücken dem Iran oder Myanmar, die lange vom rum muss es den DAAD auch in den abgebrochen sind. Bildung, Toleranz und internationalen Austausch abgeschlossen nächsten 90 Jahren geben? die Fähigkeit zum Perspektivwechsel sind waren, aber auch die Formen der Zusam-1925 war es eine kleine Gruppe wissbe- die beste Basis für Völkerverständigung menarbeit wie beispielsweise die Einrich-gieriger Studenten, die davon überzeugt und wissenschaftlichen Fortschritt. tung deutscher Studiengänge oder gesam-war, dass es wichtig ist, während des ter Hochschulen im Ausland. Die Politik ist Studiums die Heimat zu verlassen, um im Was wünschen Sie sich von den Studie- natürlich ein wichtiger Partner. Mit unseren Ausland neue Erfahrungen zu sammeln renden, den Hochschulen und der Politik, Geldgebern, das heißt dem Auswärtigen und andere Kulturen des Lernens und For- um sich weiterhin erfolgreich für die In- Amt, dem Bildungs- und Forschungsminis-schens kennenzulernen. Aus dieser Idee ternationalisierung der Wissenschaft ein- terium, dem Entwicklungsministerium und ist die weltweit größte Förderorganisati- setzen zu können? der EU arbeiten wir sehr vertrauensvoll on für den wissenschaftlichen Austausch Der DAAD ist eine Mitgliedsorganisati- zusammen. Ausschlaggebend für den ge-entstanden. Unsere Aufgabe ist heute on der deutschen Hochschulen und ihrer meinsamen Erfolg sind eine stabile fi nanzi-mindestens genauso notwendig wie vor Studierendenschaften. Mit ihnen gemein- elle Basis und die Bereitschaft, fl exibel auf 90 Jahren. Ob in der Ukraine, in Syrien sam treiben wir die Internationalisierung neue politische Situationen zu reagieren. oder im Irak: In Zeiten politischer Konfl ik- der deutschen Hochschulen weiter voran. Ein aktuelles Beispiel ist unser Programm te ist der wissenschaftliche Dialog eine Wichtig ist, dass wir auch weiterhin den für syrische Flüchtlinge.hervorragende Möglichkeit, den Kontakt Mut haben, Neuland zu betreten. Das be-zwischen Zivilgesellschaften aufrechtzuer- trifft Kooperation mit Ländern wie Kuba, www.daad.de

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Florale Kunst

Ein buntes Deutschland

Das deutsche Traditionsunternehmen basiert auf ei- munikation und Marketing bei der Fleurop AG. nem weltweiten Netzwerk von Floristen, das sich „Wir versuchen mit vielen verschiedenen Veran-zur Aufgabe gemacht hat, Menschen unkompli- staltungen und Projekten auf das wirklich ein-ziert mit Blumengrüßen zu versorgen. Neben malige Kunsthandwerk der Floristik aufmerk-dem Kerngeschäft setzt sich Fleurop für die sam zu machen. Es freut mich sehr, dass dies Stärkung des Floristenhandwerks am Stand- auch mit der fl oralen Deutschlandkarte zum ort Deutschland ein. Denn die Floristikbranche Festival der Ideen gelungen ist.“ So wurde das hat wie viele andere Handwerksberufe auch mit blumige Deutschlandbild von Nachwuchssorgen zu kämpfen. Veranstaltungen Profi fl orist Jürgen Herold wie zum Beispiel die Weltmeisterschaft der Floristen, (Deutscher Meister der Flo-

die im Juni nach über dreißig Jahren risten 2012, 9. Platz bei der Welt-erstmals wieder in Berlin stattfand meisterschaft der Floristen 2015)

und von Fleurop ausgerichtet gemeinsam mit Auszubildenden wurde, sind Teil der Strategie, des ersten und zweiten Lehrjahres für das kreative Handwerk zu mithilfe von hunderten von schwar-werben. „Es ist uns ein wich- zen, roten und gelben Dahlienblü-tiges Anliegen, junge Men- ten im Auftrag von Fleurop designt schen für den Floristenberuf und gestaltet. Auch Karla Kenya vom

zu gewinnen“, erzählt Winnie Radiosender KISS FM ließ sich vor dem Lechtape, Bereichsleiterin Kom- Kunstwerk ablichten. www.fl europ.de

Eine Deutschlandkarte, die – im wahrsten Sinne des Wortes – in den Farben Schwarz, Rot und Gelb erblühte, war auf dem Festival der Ideen vor dem Berliner Hauptbahnhof eine beliebte Fotooption. Die Fleurop AG – Mitglied im Deutschland – Land der Ideen e. V. – hatte die mit Dahlien gestaltete und dadurch sehr plastisch anmutende Karte zur Verfügung gestellt und damit das Festival um eine fl orale Komponente erweitert.

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Termine im Land der Ideen

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6+1 aus 100 Der beliebteste „Ausgezeichnete Ort 2015“ steht mittlerweile fest. Aber welche Preisträger hat die Expertenjury in diesem Jahr in den sechs Kategorien als Bundessieger ausge-wählt? Im Rahmen eines feierlichen Empfangs

in der Hauptstadtrepräsentanz der Deut-schen Bank in Berlin wer-

den Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands Deutsche Bank AG, und Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und Präsident des Deutsch-land – Land der Ideen e. V., das Ge-

heimnis lüften. Alle Preisträger der diesjährigen Wettbewerbsrunde sind zum Empfang herzlich eingeladen. 10. November 2015, Berlin.

25 Jahre Deutsche Einheit2015 jährt er sich zum 25. Mal – der Jahrestag der Wiederverei-nigung. In diesem Jahr fi nden die Feierlichkeiten zu diesem ganz besonderen Jubiläum in Frankfurt am Main statt. Neben einem

ökumenischen Gottesdienst im Dom und dem Festakt in der Alten Oper erwartet die Besucher die Ländermeile, auf der die Bundes-länder typische Produkte, Spezialitäten und Informationen präsentieren. Der runde Geburtstag wird begleitet von ei-nem kulturellen und musikalischen Programm auf verschie-denen Bühnen im Stadtgebiet. 2. bis 4. Oktober 2015, Frankfurt am Main, www.tag-der-deutschen-einheit.de

Tag der Deutschen Industrie Wie kann es gelin-

gen, dass Deutschland auch im Zeitalter der Digitali-

sierung ein führender Industriestandort bleibt? Was kann die deutsche Industrie leisten? Und welche

Rahmenbedingungen schafft die Politik für ei-nen innovationsfreundlichen Standort? Diese und andere Fragen werden den diesjährigen

Tag der Deutschen Industrie prägen, der vom Bundesverband der Deutschen Industrie ausgerich-tet wird. Auch die Initiative „Deutschland – Land

der Ideen“ als langjähriger Partner des BDI wird sich in diesem Jahr wieder mit ihren Projekten präsentieren, die von der Innovationskraft des Standorts Deutschland und dem Engagement der hier lebenden Menschen zeugen. 2. und 3. November 2015, Berlin, www.bdi.eu

Innovationsprozesse auf dem Prüfstand Open,social, digital – so lauten

die Megatrends in der heutigen Innovations-landschaft. Die 12. Innovation Excellence Days widmen sich der Frage, wie sich diese Verände-rungen auf Innovationsprozesse in Unternehmen auswirken. Auch das Zusammenspiel von Perso-nen und Prozessen in der analogen Welt mit digita-len Tools wird unter die Lupe genommen. Gastgeber wird das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation sein, das gemeinsam mit der inno-focus businessconsulting GmbH die Veranstaltung ausrichtet. 9. und 10. Oktober 2015, Stuttgart, www.inno-focus.com

Wider das VergessenAnlässlich des 50. Jubiläums zur Auf-nahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel fi nden 2015 zahlreiche Veranstaltungen in bei-den Ländern statt. Der Austausch und

die Vernetzung beider Nationen ist dabei ein wichtiger Aspekt. Im November wird die Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden nach Israel reisen und dort zwei Konzerte geben. Das Orchester widmet sich der Aufführung von Werken jüdischer Komponisten, die in der Zeit von 1933 bis 1945 verfolgt, in ihrer Arbeit behindert oder gar getötet wurden. Das Orchester setzt damit ein Zeichen gegen das Vergessen. Bei den beiden Konzerten stehen Wer-ke von Zemlinsky, Rósza, Mendelssohn und Korngold auf dem Programm. 10. November 2015 in Jerusalem und 12. November 2015 in Tel Aviv, www.juedische-philharmonie-dresden.de und www.israel50deutschland.org

Tatort Gewässer – dem CO2 auf der Spur! Im November kann ganz Deutschland Teil eines wis-senschaftlichen Projekts werden. Es gilt die Frage zu beantworten, ob Gewässer klimarelevantes Kohlen-dioxid aufnehmen oder ausatmen. Unterschiedliche Fragen hat sich das Projektteam vom Leibniz-Institut

für Gewässerökologie und Binnenfi scherei gestellt. Mit ihren Ergebnissen kön-nen Bürgerinnen und Bürger zur Beantwortung beitragen. Wer mitmachen will, kann sich ein kostenloses Probenahmepaket bestellen und zwischen dem 2. und 15. November in einem Gewässer vor der Haustür die entspre-chenden Proben nehmen und anschließend einschicken. Anmeldung bis zum 20. Oktober 2015, bundesweit, www.tatortgewässer.de

Impressum

Deutschland – Land der Ideen V.i.S.d.P.:Land der Ideen Management GmbH Ariane DerksKurfürstendamm 21 Redaktion:10719 Berlin Presseteam

Land der Ideen Tel.: +49 30 - 206 459 - 0Management GmbHFax: +49 30 - 206 459 - 168

E-Mail: [email protected] Gestaltung:www.land-der-ideen.de Jutta Schlotthauer

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