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P.b.b. An einen Haushalt Erscheinungsort Graz Nr. 2, Mai 2005 www.graz.at BIG im Gespräch: DI Michael Redik, Leiter des Grazer Stadtplanungsamtes (Seite 7) „www.graz.at“: großer Relaunch Nach fast zehnjährigem Bestehen hat die Stadt Graz einen neuen Internetauftritt: Seit 21. April surfen Graz- Fans am neuen Stadt-Portal www.graz.at. (Seite 15) Blick zurück in die Vergangenheit Graz in den Jahren 1945 und 1955: Prof. Karl Kubinzky über das Ende des Krieges und den sorgenvollen Weg der Menschen zurück zur Normalität. (Seiten 10, 11) Exklusive Hochzeiten Die Stadt Graz macht´s für Verliebte möglich – nicht nur im Mai: Heiraten an außerge- wöhnlichen Orten wie dem Palmenhaus, dem Kunsthaus, am Schloßberg ... (Seite 9) Der neue Karmeliterplatz – ein Platz für Menschen Foto: Stadt Graz/Fischer

nicht nur fürs Auge. Die einzig-artigen architektonischen High-lights des Kulturhauptstadt-jahres 2003 – davon zehren wir auch zwei Jahre später noch. Was ist stimmungsvoller,

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Page 1: nicht nur fürs Auge. Die einzig-artigen architektonischen High-lights des Kulturhauptstadt-jahres 2003 – davon zehren wir auch zwei Jahre später noch. Was ist stimmungsvoller,

P.b.b. An einen HaushaltErscheinungsort GrazNr. 2, Mai 2005

www.graz.at

BIG im Gespräch:DI Michael Redik,Leiter des GrazerStadtplanungsamtes

(Seite 7)

„www.graz.at“:großer RelaunchNach fast zehnjährigemBestehen hat die Stadt Grazeinen neuen Internetauftritt:Seit 21. April surfen Graz-Fans am neuen Stadt-Portalwww.graz.at. (Seite 15)

Blick zurück in dieVergangenheitGraz in den Jahren 1945 und1955: Prof. Karl Kubinzkyüber das Ende des Kriegesund den sorgenvollen Weg derMenschen zurück zurNormalität. (Seiten 10, 11)

Exklusive Hochzeiten Die Stadt Graz macht´s fürVerliebte möglich – nicht nurim Mai: Heiraten an außerge-wöhnlichen Orten wie demPalmenhaus, dem Kunsthaus,am Schloßberg ... (Seite 9)

Der neue Karmeliterplatz –ein Platz für Menschen

Foto: Stadt Graz/Fischer

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Was gibt es Schöneresals einen Bummeldurch Graz, wenn die

Temperaturen endlich wiederangenehm sind, es abendslange hell bleibt und saftigesGrün aus allen Parks undGartenanlagen der Stadt her-vorblitzt. Die steirische Lan-deshauptstadt im Frühling hatein besonderes Flair – ein biss-chen mediterran sagen viele,ein wenig romantisch, ver-träumt meinen andere –, in je-

dem Fall aber eine Sensationnicht nur fürs Auge. Die einzig-artigen architektonischen High-lights des Kulturhauptstadt-jahres 2003 – davon zehren wirauch zwei Jahre später noch.Was ist stimmungsvoller, alseinen sonnigen Tag auf derMurinsel zu verbringen, Rela-xing in einer designten Umge-bung, umspült von rauschen-dem Wasser, eine wohlweltweit einzigartige Kulisse.Nahe dem Wasser bietet sich

im Frühling auch ein Spa-ziergang an der Murpromena-de an – Ihr Hund wird’s Ihnendanken, egal ob Sie joggen,walken, biken oder einfach nurdahinschlendern. Entlang derMur zeigt sich der Frühling inseiner ganzen Pracht, dieBäume neigen sich mit üppigenBlüten hinab, das lädt auch malzum Kuscheln auf einer ein-samen Parkbank ein.

Romantische Plätze

Wild romantische Plätzchenfinden sich zur warmen Jahres-zeit in großer Zahl auf demSchloßberg. Bei Einbruch derDunkelheit liegt einem dieganze Stadt wie ein Lichter-meer zu Füßen und tagsüber ist das Areal rund um den Uhr-turm, dank der liebevollen Pfle-ge durch die Stadt Graz, einGenuss für Natur-Fans, Blu-menliebhaberInnen und Out-door-Freaks. Sportliche Graze-rInnen erobern den Berg imLaufschritt. Für jene, die’sgerne gemütlicher haben, bie-

Joggen oder walken in den städtischen Parks undWäldern, romantisches Kuscheln am Schloßberg,mit der Seele baumeln im Burggarten, skaten aufden Bezirkssportplätzen, kräftig in die Pedale treten auf den Radwegen, flanieren auf der Murpromenade, mediterranes Flair atmen im„Kälbernen Viertel“, ein gutes Achterl trinken im„Bermuda-Dreieck“ oder ... Graz bietet in derwarmen Jahreszeit unendlich viele Möglichkei-ten, die Stadt in vollen Zügen zu genießen.

Frühling in GrazZum „Kilometersammeln“sind wieder alle GrazerSchülerinnen und Schülersowie auch junge Sport-lerInnen der Vereine auf-gerufen: Beim „2. GrazerLaufcup für Schulen undVereine“ können die sport-begeisterten Kinder undJugendlichen ihre Begeiste-rung an der Bewegung aus-leben und dazu tolle Preisegewinnen. Neben Einzel-wertungen gibt es auchSchulwertungen. Ziel ist esin jedem Fall, möglichstviele Kilometer zu schaffen.Die nächsten Termine fürden Laufcup: 19. Mai,Augarten; 15. Juni, Pass-amtswiese (Start jeweils 15Uhr).Anmeldungen:www.hightech-timing.com,[email protected] oder bis 30 Minutenvor dem Start direkt amVeranstaltungsort.

LaufcupFoto: GTG

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tet sich eine Fahrt mit dem„Lift im Berg“ – eine baulicheHöchstleistung – an. Obenangekommen, braucht’s dannnur noch wenige Schritte in dieeine oder andere Richtung undman befindet sich in einem derbeliebten Lokale mit groß-artiger Aussicht.

Urlaubsstimmung

Eine richtige Urlaubsstimmungkommt dann im Franziska-nerviertel und in der gesamtenAltstadt von Graz auf:Ein Schanigartenbesuch mitFreundInnen bei einem GlasWein oder einem köstlichenBecher Eis, das ist fast schonwie Ferien. Die Grazer Gast-ronomieszene bemüht sich,den Wünschen ihrer Gästegerecht zu werden und bietetein breites Spektrum an kuli-narischen Highlights an.Sternstunden fürs Ohr soll dasNachfolgeprojekt von „Classicsin the City“ liefern: „Serenata“wird im Juli und August denLandhaushof bei warmenAbendtemperaturen mit leich-ter Live-Kammermusik erfül-len – das einzigartige Ambientedes Landhaushofes gibt es na-türlich inklusive.

Fleißige Bienen

Lebensfreude pur versprichtauch der heurige Tanzsommermit Weltstars des Parketts zuwerden – eigens aus Kubakommt Carlos Acosta mitTacororo. Dass die herrlichenBauwerke, Höfe und Plätze infloralem Bunt erstrahlen, dafürsorgt das Stadtgartenamt.„Fleißige Bienen“ – 150 Mit-arbeiterInnen mit „grünemDaumen“ – schwirren aus, ummit viel Gefühl bezauberndeBlumenarrangements in dieAnlagen an vielen Ecken undEnden der Stadt zu zaubern.Im Laufe der Saison werdenrund 160.000 Blumen undzirka 14.000 Sträucher ge-pflanzt. Daneben werden Ra-senflächen gemäht und Park-wege instand gehalten.Besonders ins Auge sticht Jahrfür Jahr die Anlage rund um

den Brunnen am Eisernen Tor.Insgesamt verfügt die StadtGraz über 75 Springbrunnenund Brunnenanlagen, die tech-nisch gewartet und gereinigtwerden.

Prachtvolle Parkanlagen

Die größte Parkanlage derStadt, der Stadtpark, verwan-delt sich bei steigender Queck-silbersäule ins Wohnzimmervieler GrazerInnen und ins„Studierzimmer“ der Studen-tInnen der nahegelegenen Uni-versitäten. Am 29. Mai wird aufder Passamtswiese ein Picknickgemacht: Der Ö3-Picknick-Tag, ein Outdoor-Spektakelmit buntem Programm fürJung und Alt, geht nachSalzburg und Wien heuer erst-mals in Graz über die Bühne.

Sportskanonen

Spiel, Spaß und Spannung garantieren die zahlreichen„Outdoor-Anlagen“ der StadtGraz auch im sportlichen Be-reich – Skaterbahnen, Kletter-wände, Sportplätze laden jungeLeute ein, ihre Fitness unterBeweis zu stellen und sich mitGleichgesinnten zu treffen.

Hinaus in den Frühling

Graz im Frühling, da ist fürjede und jeden etwas Passendesdabei – eine tolle Stadt mitguten Ideen für ihre Bür-gerinnen und Bürger. Über-zeugen Sie sich selbst bei dernächsten sonnigen „Gelegen-heit“!

Graz bietet eine Vielzahl von Naherholungsgebieten mitten in der Stadt – etwa denSchloßberg, hier ein Blick auf den Chinesischen Pavillon ...

.... oder die Murpromenade, die ideal zum kurzen „Hirn-Abschalten“ in der Mittags-pause ist (oben) – oder den Stadtpark, um gemütlich zu relaxen.

Infos über die Grazer Bezirks-sportplätze finden Sportbegeis-terte unter „Leben in Graz“ aufwww.graz.at.Die Mountainbike-Karte ist unterwww.regiongraz.at abrufbar.Alles Wissenswerte über denGrazer Grünraum erfahren Sie unter „Leben in Graz“ ebenfallsauf www.graz.at.

Info-Box

Foto: Stadt Graz/Fischer

Foto: GTG

Foto: GTG

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Seit 1. Jänner ist das neue Tier-schutzgesetz in Kraft; in vielenBereichen sieht es höhere Stan-dards als das bisherige Gesetz vor.Hier die wichtigsten Neuerungen:

Die Haltung von Kettenhundenist ab sofort ausnahmslosuntersagt. Ebenso ausnahmslosverboten ist die Verwendung vonStachelhalsbändern, elektrisieren-den bzw. chemischen Dressur-geräten. Wenn Sie Ihren Hund ineinem Zwinger halten, müssenSie für regelmäßigen Auslaufsorgen. Achten Sie auch darauf:Der Zwinger muss mindestens 15Quadratmeter groß und mit einerwärmegedämmten Schutzhütteund Liegefläche ausgestattet sein.Wenn Sie mehrere Hunde halten,gibt es die Verpflichtung zurGruppenhaltung, soweit dieHunde untereinander verträglichsind. Und wenn Ihre Hündin Jun-ge hat, dürfen diese frühestensnach acht Wochen vom Mutter-tier getrennt werden. Bei derUnterbringung von Hunden inAutos ist für ausreichende Frisch-luft und angemessene Lufttem-peratur zu sorgen.Der spezielle Tipp: Achten Sie beider Aufzucht von jungen Hundenbesonders auf eine ausreichendeSozialisierung mit der Umge-bung. Der Hund muss mit allenReizen der Umgebung bekanntgemacht werden. Bei ent-sprechender Aufzucht würdenviele Probleme der Hunde-Mensch-Beziehung nicht auf-treten.Bei Detailfragen: Dr. med. vet.Klaus Hejny, Veterinärreferat derStadt Graz, Tel. 0316/872-4601.

In der nächsten BIG: Was ist neu bei der Katzenhaltung?

S I C H E R E S G R A Z 4

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Böse Überraschung: Geld-tasche weg! Taschendiebeagieren unauffällig; pro-fessionell und zielstrebigschlagen sie zu. Den Dieb-stahl bemerkt man oft ersteinige Zeit später.Als Opfer sind Frauengefährdeter als Männer, daHandtaschen und offeneEinkaufskörbe anziehendwirken. Beliebte Orte fürÜbergriffe sind öffentlicheVerkehrsmittel zu Stoßzei-ten, Bahnhöfe und Super-märkte.

Die Taktik ist meist Ab-lenkung, dann wird zu-geschlagen und blitzartigdas Weite gesucht. Chef-inspektor Peter Loibnervom kriminalpolizeilichenSicherheitsdienst Graz rät:Handtaschen immer ver-schlossen an der Körperin-nenseite tragen, Geldbörsein Taschen niemals oben-auf legen und unbeauf-sichtigt lassen; Gedrängein öffentlichen Verkehrs-mitteln und Geschäftenmöglichst vermeiden; niezuviel Bargeld mitnehmen.

Für weitere Infos:0 316/888-4360

Sicherheits-Tipps

Ein Waldbrand verursachtschwere Schäden, vondenen sich die Vegetationviele Jahre lang nicht erholt.Um die Gefahr von Wald-bränden zu bannen, hat dieStadt Graz per Verordnungjegliches Rauchen und An-zünden von Feuern in denstädtischen Waldgebietenund in der Nähe dieserWälder verboten. DiesesVerbot gilt in der Zeit von 1.Mai bis 31. Oktober 2005.Wer trotzdem im Waldraucht oder ein Feuermacht, kann mit einer Geld-strafe bis zu 7.270 Euro be-straft werden.

T IERSCHUTZ

TierarztDr. KlausHejny

Mehr Schutzfür Hunde

Fast 200 Mitarbeiterder städtischen Wirt-schaftsbetriebe sindrund um die Uhr imEinsatz, um dieMurmetropole sau-ber zu halten. 6.600Tonnen Kehrichtund Müll werdenentsorgt, die 2.345Grazer Papierkörbewerden bis zu sechsMal täglich entleert –das ergibt im Jahrfast 700.000 Entlee-rungen! Jeder der Straßenkehrerlegt im Jahr rund 1.100 Kilo-meter zu Fuß zurück!Um die Straßenreinigung nocheffizienter zu gestalten, habendie Wirtschaftsbetriebe vierneue Kehrmaschinen ange-schafft; besonders wendigeKleinfahrzeuge, die nun täglichauf der Murpromenade, in Fuß-gängerzonen und auf Rad-wegen für Sauberkeit sorgen.

Die Fahrzeuge führen eine 240-Liter-Mülltonne mit. Wenndiese voll ist, wird sie pro-blemlos gegen eine leere aus-getauscht, wodurch Wegzeiteneingespart werden. Zwei dervier Kehrmaschinen sind zu-sätzlich mit einem Saugschlauchausgestattet, mittels dessen auchschwer zugängliche Stellen –etwa Fahrradabstellflächen – ge-reinigt werden können.

Neue Staubsauger auf Grazer Straßen

Wendig und effizient arbeiten mit neuen Kehrgeräten.

Rauchverbot in Wäldern

Foto: Stadt Graz/Fischer

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Teil 2: Alkohol, Tabak undSuchtmittel (§ 9 des steiermär-kischen Jugendschutzgesetzes):Der Konsum von Tabakwarenund alkoholischen Getränkenist bis zum vollendeten 16.Lebensjahr verboten.Alkoholische Getränke, die über14 Volumsprozent Alkohol ent-halten, sind vom vollendeten 16.bis zum vollendeten 18. Lebens-jahr verboten. Ebenso verbotenist bis zum vollendeten 18.Lebensjahr der Konsum vonDrogen und ähnlichen Stoffen,die nicht unter das Suchtmittel-gesetz fallen, allerdings alleinoder in Verbindung mit anderenStoffen, eine Betäubung oderandere rauschähnliche Zuständeherbeiführen.Die Abgabe von Tabakwaren,alkoholischen Getränken, Dro-gen und ählichen Stoffen anKinder und Jugendliche, sofernsie nicht für den persönlichenGebrauch bestimmt sind, istausdrücklich verboten.

SteiermärkischesJugendschutzgesetz

Der Schutz der GrazerJugendlichen und dasneue Landessicherheits-

gesetz waren Themen deszweiten „Arbeitskreises Sicher-heit“, zu dem sich Mitte Aprildie höchstrangigen Vertreterder Bundespolizeidirektion undder Stadt Graz trafen. Um demAusschank von Alkohol anMinderjährige einen Riegel vor-zuschieben und die Einhaltungder „Ausgehzeiten“ für Min-derjährige zu überwachen, hatdie Grazer Polizei bei zwölfSchwerpunktaktionen zahlrei-che Lokale kontrolliert. DieseKontrollen werden von Be-amtInnen in Zivil intensiv fort-gesetzt. Ein scharfes Auge wirddie Polizei auf die „Open-Air-Trinkgelage“ haben, zu denensich bei wärmerem Wetter vorschon amtsbekannten Lokalen(z. B. Mondscheingasse, Zin-zendorfgasse) teilweise mehr als100 Jugendliche zusammen-finden.

Polizei und Bürgermeister be-tonten, dass es nicht um die Be-strafung der Jugendlichen,sondern um deren Schutz geht:Es sei Aufgabe der Gewer-betreibenden und Lokalbe-sitzerInnen, das Jugendschutz-gesetz einzuhalten – dies werdein Zukunft auch verstärkt kon-trolliert. Und es sei Aufgabe

der Eltern/Erziehungsberech-tigten, ihrer Aufsichtspflichtnachzukommen und ihre Kin-der vom „Kübeltrinken“ undvon „Besäufnis-Partys“ fern-zuhalten.

Zweiter wichtiger Punkt wardas Landessicherheitsgesetz,das der Exekutive nun konkreteHandhaben bei Lärmerregungund Anstandsverletzung bietet(z. B. Ermahnen, Wegweisen,zuletzt die vorläufige Fest-nahme). Die PolizeibeamtIn-nen wurden speziell geschultund werden bei einem Fehlver-halten bestimmter Gruppenstets verhältnismäßig, dem An-lass entsprechend, vorgehen.Am bestens wäre es allerdings,so die Polizeispitze, wenn diegesetzlichen Bestimmungenerst gar nicht vollzogen werdenmüssten. Die Polizei steht inständigem Kontakt mit denstädtischen Sozialarbeitern, diedie Problemgruppen betreuen.

Zweiter Sicherheitsgipfel

„Wir müssen auchdie Eltern in diePflicht nehmen!“

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Michael Redik

DI Michael Redik, gebo-ren 1959 in Bruck/Mur,aufgewachsen in Leoben,ist verheiratet und hatzwei Töchter. Nach Ma-tura und Präsenzdienstabsolvierte er das Dip-lomstudium der Raum-planung und Raumord-nung an der TechnischenUniversität Wien. Ab1984 war er in zweiRaumplanungsbürostätig; 1991 wechselte er indie Landesbaudirektionder SteiermärkischenLandesregierung, Abt. 16– Landes- und Gemein-deentwicklung und leitetedas Referat für Regio-nalplanung. Seit 1. März2005 Leiter des GrazerStadtplanungsamtes.Seine Hobbys sindMusik, Lesen, Reisen undSport.

Amtseinführung des neuen Stadtpla-nungs-Chefs DI Michael Redik (Mitte):Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl (li)und Magistratsdirektor Mag. MartinHaidvogl hießen den Amtsleiter herz-lich willkommen.

BIG: Sie sind neuer Leiter desStadtplanungsamtes.WelcheVisionen haben Sie für Graz?Redik: Es ist nicht meine Haupt-aufgabe, den Visionär zu spie-len. Stadtplanung muss gesell-schaftspolitisch akkordiert wer-den, dafür gibt es den Gemein-derat. Ich sehe meine Aufgabedarin, politische Organe zu be-raten, und das, was beschlossenwurde – Stadtentwicklungskon-

zept, Flächenwidmungsplan etc.– umzusetzen. Da kann keinneuer Stadtplanungschef kom-men und sagen: „Wir machenjetzt alles anders!“

BIG: Überall in Graz wird ge-baut – wie viel Grüngürtel wird geopfert?Redik: Ich hoffe, so gut wiekeiner. Wir haben ausreichendBaulandreserven über die Stadtverstreut. Das sind Gebiete insehr guten Lagen, wo nurDetails wie etwa die innere Er-schließung noch zu klären sind.Es gibt zwei Strategien: Bestand

verdichten oder ausweiten. Nur:ausweiten – wohin? Da sind wirgleich einmal im Grüngürtel,und dessen Freihaltung ist einganz hohes Gut, daran sollteman nicht knabbern. Wir wissenaus Prognosen von der Öster-

reichischen Raumordnungskon-ferenz (ÖROK; www. oerok.gv.at), dass wir bis 2031 knappmehr als 33.000 neue Wohnun-gen brauchen – diese könnenwir sicher unterbringen. Manmuss bestehende Reservennutzen, maßvoll verdichten, auseinem Ein- ein Zweifamilien-haus machen, große Bauplätzeteilen.

BIG:Wird´s Hochhäuser geben?Redik: Das räumliche Leitbilddefiniert Flächen, wo man in dieVertikale verdichten kann, etwaam Gürtelturm, Ostbahnhof –

aber weniger für Wohn-, sondernnur für wirtschaftliche Nut-zungen. Man muss aber ab-warten, ob es dafür einen Marktgibt. Mit Hochhäusern kann manim Stadtbild Akzente setzen,wichtige Standorte betonen.

BIG:Wie wird sich Graz in 20Jahren verändert haben?Redik: Graz sollte in 20 Jahrennicht viel anders sein als jetzt. Eshat eine sehr hohe Wohnquali-tät, ist überschaubar und es besteht eine gute Erreichbarkeitzu Fuß oder per Rad. Graz wirdeine mittelgroße Stadt bleiben,aber sich in der Wohnqualität –Grünraum, Radwege, Fußwege... – und als Wirtschaftsstand-ort weiter entwickeln. GroßeSchritte wurden bereits gesetzt,etwa Kulturhauptstadt 2003,jetzt müssen wir im Kleinenweiter verbessern und pflegen.

„Grüngürtel ist ein wertvolles Gut“

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Coventry ist die ältesteSchwesternstadt von Graz.Bereits im Frühjahr 1948,

nur drei Jahre nach Kriegsende,als Graz die größte Stadt derbritischen Besatzungszone inder Steiermark und damit auchSitz des „Allied Provincial Go-vernment“ war, besuchte überEinladung von Coventry eineDelegation aus Graz die mittel-englische Stadt, um die ersteStädtefreundschaft von Graz zubegründen. Die englische Uni-versitätsstadt liegt in den Mid-lands (Mittelengland), nahe Bir-

mingham. Über 300.000 Men-schen leben in der lebendigenund multikulturellen Stadt. ImZweiten Weltkrieg war Coventryauf Geheiß der deutschenKriegsführung fast völlig zer-stört worden. Deswegen über-wiegt in Coventry heute dermoderne Baustil der Nach-kriegszeit. Als stärkstes Symbol

des Wiederaufbaus von Coven-try gilt die neue Kathedrale, dieneben den Ruinen der alten, imKrieg zerstörten Kirche, er-richtet wurde. Coventry und dieneue Kathedrale sind als Symbolfür Versöhnung und Friedens-willen weltbekannt.Coventry ist wichtiger Industrie-standort (Autos, High-Tech,Textilien, Uhren) und Handels-und Bankenzentrum.Immer wieder besuchen Gästeaus Coventry die steirischeSchwesternstadt. Aus Anlassdes Jubiläums „60 Jahre Kriegs-ende und 50 Jahre Staatsvertrag“wird im Juni die Partnerstadtver-einigung „Coventry Associationfor International Friendship“(CAIF, www.caif.net) einen Be-such in Graz absolvieren, wobeider ältesten bestehenden Städte-partnerschaft neue Impulse ver-liehen werden. Weitere Infos:www.coventry.gov.uk.

Faszinierender Blick auf die Kathedrale.

Mit zehn europäischenKommunen pflegtGraz eine historisch ge-wachsene Städtepart-nerschaft – diese zehnStädte werden wir inden nächsten Ausga-ben der BIG vorstellen.

Einander besser verstehenund kennen zu lernen, daswar die ursprüngliche Ideeder Städtepartnerschaften,die in Europa nach demZweiten Weltkrieg entstan-den sind. Heute bringt dieInitiative Kommunen ausganz Europa zusammenund sorgt für eine enge Ver-bindung der Bürgerinnenund Bürger untereinander.Städtepartnerschaften bie-ten die Chance, mehr überdas Alltagsleben in andereneuropäischen Städten her-auszufinden, miteinanderzu sprechen und Erfah-rungen auszutauschen so-wie zusammen auf gemein-samen Interessensgebietenzu arbeiten, z. B. in denBereichen lokale Integra-tion, Umwelt, wirtschaft-liche Entwicklung und kul-turelle Vielfalt.

Info-Box

Das Shopping CenterWest mit 82.000 m²Nutzfläche und 1.000

Mitarbeitern ist um einen Fre-quenzbringer reicher: Nahedem Ikea eröffnete AnfangApril der derzeit größte stei-rische Musterhauspark. Das„Einkaufserlebnis für Häuser“findet auf einem Areal von13.000 m² statt. Die Betreiber-firma startet mit 14 Muster-häusern, nach dem Vollausbauim Sommer 2005 verfügt derMusterhauspark dann über 24Fertigteilhäuser. Alleine durchdieses Projekt werden bis zu 70neue Arbeitsplätze geschaffen.

Neues Sportzentrumentsteht

Durch den Bau des neuen 4-geschossigenIntersport Eybl (zwischen Shopping CenterWest und won) entsteht 2006 ein modernes

Mega-Sportshoppingcenter, das in Österreichseinesgleichen sucht. Das neue Sporthaus wirdeine Fläche von rund 10.000 m² umfassen und

zu einem Mekka für diesteirischen Sportler werden.

Grazer Businesslauf im SCW

Ein sportliches Engagementdes Centers findet am 30. Juni2005 statt. Der „5. GrazerSparkassen Businesslauf“ führtmit 4,2 km Länge um das Arealdes SCW. Die attraktive Streckeist auch von Hobbysportlerngut zu bewältigen. Bereits am19. April ging das sportlicheEntertainment mit dem Startdes ersten Trainingslaufs zum„Grazer Business Lauf“ los. Abnun treffen sich Lauf-begeisterte jeden Mittwochzum Training im ShoppingCenter West. In der Trainings-

zeit stehen den Teilnehmern Umkleidekabinen,Duschen und eine Sauna im „won“ kostenloszur Verfügung.

Das Shopping Center West wächst und wächstEinen weiteren Schritt in Richtung attraktivstes Einkaufszentrum im Süden von Graz setzt das SCW mit der Errichtung des neuen Mega-Sporthauses von Intersport Eybl, dem Musterhauspark sowie weiteren Highlights.

Die Grazer Partnerstädte – Coventry

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Exklusive Hochzeitan exklusiven Orten

Im „grünen Dschungel“ des Palmenhauses einlaufen in den Hafender Ehe: Eine wirklich außergewöhnlicheHochzeit – das städtische Standesamtmacht´s möglich. Auch am Schloßberg,auf der Murinsel, im Schloss Eggenbergoder zwei Grazer Schlössln können Ver-liebte sich das Ja-Wort geben.

Den Termin für eine„Exklusivhochzeit“muss das Brautpaar beimBürgerInnenamt,Standesamt,Joanneumring 6,Tel. 0 31 6/872-55 0oder 55 10,E-Mail: [email protected] vereinbaren.Informationen finden Sieauf der Graz-Homepagewww.graz.at (in der linken Navigationsleiste„Rathaus und Service“unter „Verwaltung“,weiter zum BürgerInnen-amt und Standesamt)oder direkt unter www.graz.at/cms/beitrag/10017616/313199. Für dieOrganisation (Miete derÖrtlichkeit, Bestuhlung,etc.) ist die AgenturKOOP, Tel. 0 31 6/42 9191-0, zuständig.Das erste Gespräch zwi-schen Brautpaar undAgentur ist kostenlos.An Kosten sind min-destens 1.000 Euro fürdie externe Trauung zuveranschlagen; die stan-desamtlichen Gebührensamt ausführlichem Vor-gespräch schlagen mitmindestens 450 Euro zuBuche. Als günstigereAlternative bietet dasBürgerInnenamt/Referat Standesamt dieMöglichkeit, im An-schluss an die letzte Trau-ung eines Tages (Don-nerstag bis Samstag) denTrauungssaal im Rathausfür einen kleinen Emp-fang zu mieten.

„Extern“ heiraten

Wer in Graz heiratet,kann seit dem Vor-jahr auch außerhalb

von Trauungssaal und Standes-amt sein „Ja“-Wort geben – dasBürgerInnenamt der StadtGraz macht mit einer AgenturHochzeiten an einigen derschönsten und des Anlasseswürdigen Fleckerln der Mur-metropole möglich. Konkretkann man an folgenden Ortenin den Hafen der Ehe ein-laufen: Schloßberg (vor demUhrturm, Uhrturmkasematte,Chinesischer Pavillon), Palmen-haus, Murinsel und SchlossEggenberg (Planetengarten).Neu zur Auswahl stehen St.-Veiter-Schlössl und Plabut-scher-Schlössl.

Tendenz steigend

Haben sich im Vorjahr sechsPärchen zu einer solchen „Ex-klusivtrauung“ entschlossen,sind „heuer nach derzeitigemBuchungsstand bis zu zwölfEheschließungen oder mehrmöglich“, berichtet HermannMitteregger, Leiter des städti-schen Ehebuchs. Er kenntauch die beliebtesten externen

Trauungsorte: „Schloss Eggen-berg und Schloßberg, und hierder Chinesische Pavillon. WirStandesbeamtInnen sind mitden externen Hochzeiten recht

glücklich – für uns ist das jaauch ein schönes Erlebnis ...“Übrigens kann Mittereggervon einem regelrechten Hoch-zeitsboom in Graz berichten:„Bis April hatten wir um fast100 Hochzeiten mehr als imVergleichszeitraum 2004, näm-lich 357.“

BürgerInnenamt-Leiterin Dr.Ingrid Bardeau zum exklusivenTrauungsservice: „In einer be-sonderen Stadt wie Graz bietenwir Brautleuten die Möglich-keit, sich auch an einem be-sonderen Ort trauen zu lassen.Die StandesbeamtInnen be-reiten sich übrigens mit demBrautpaar auch besonders aufdie Hochzeit vor.“

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Exklusivtrauungen sind auch für dieStandesbeamtInnen ein Erlebnis.

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Die Jungen von damals sind nun zu Zeitzeugenjener Jahre geworden. Jeder von ihnen hat seine ei-genen Erinnerungen. Hier sind einige Beispieleangeführt.

Keine Schlacht um GrazGraz hatte 1938 den Titel „Stadt der Volks-erhebung“ erhalten, da es bereits vor dem Ein-marsch deutscher Truppen unter der Herrschaftder Nationalsozialisten stand. 1945 kehrte sich dieSituation um: Schon bevor die Rote Armee dieStadt besetzte, war die Stadtregierung in Händensozialdemokratischer, christlichsozialer und kom-munistischer Politiker. Dazwischen lagen siebenJahre des „1000-jähriges Reiches“ mit all den da-mit verbundenen Geschehnissen.Doch zurück zum Ende, das ein Anfang war: Am27. April 1945 fielen beim 57. Luftangriff dieletzten Bomben auf Graz. 2.000 Menschenwurden Opfer des Bombenkriegs. In der Amsel-gasse mit ihren damals nur zwölf Siedlungs-häusern gab es 16 Tote. Fünf davon wurdenOpfer des politischen Systems, elf fielen als Sol-daten. Noch im April 1945 wurden in Wetzelsdorfund Liebenau Juden ermordet. Anfang Maifanden die letzten Erschießungen in der SS-Kaserne Wetzelsdorf und am Feliferhof statt. Am

2. Mai log die gleichgeschaltete „Kleine Zeitung“:„Unser Führer Adolf Hitler ist bis zum letztenAtemzug kämpfend für Deutschland gefallen“.Die „Tagespost“, damals das offizielle Organ derNSDAP, titelte am 5. Mai „Reißt alle Kraft zu-sammen“ und noch am 8. Mai „Kampf im Ostengeht weiter“. Der Artilleriedonner aus der Süd-steiermark war bis Graz zu hören. 55 Panzer-sperren rund um die Altstadt sollten den Endsiegretten und der Schloßberg im Mittelpunkt einerheroischen Belagerung stehen. Doch plötzlichfehlte es an den bisher so motivierten NSDAP-Funktionären, und die Wehrmacht hatte andereProbleme, als sich in Graz einer sinnlosenSchlacht zu stellen. In der Nacht vom 6. auf den 7.Mai 1945 rollten auf dem Rückzug deutschePanzer durch die Herrengasse nach Norden. DerHauptplatz war unter der Kontrolle bereits freiergriechischer Fremdarbeiter, und in der Murgassewurde von der SS auf eine rot-weiß-rote Fahnegeschossen. In derselben Nacht verhandelten be-reits Parlamentäre beider Seiten über den Ein-marsch der Roten Armee. Eine Nacht später wares dann soweit.

Der sorgenvolle Weg zur NormalitätDass Graz eine „offene Stadt“ unter der Ver-waltung demokratischer Parteien war, musste aufWunsch der Roten Armee durch die Beleuchtungder Stadt bewiesen werden. Für eine durchBomben zerstörte und sich im Chaos des Mai1945 befindende Stadt war dies keine leichte Auf-gabe. Während einige der Verhandler mit denRussen unübersehbar Teile von Wehrmachtsuni-

formen trugen, erhöhte der sozialdemokratischePolizeipräsident Alois Rosenwirth sein Ansehengegenüber den Sowjetsoldaten mit seiner alt-österreichischen Uniform aus der Dienstzeit imErsten Weltkrieg. Entlang der Ausfahrtsstraßennach Norden und Westen lagen Ausrüstungs-gegenstände der Deutschen Wehrmacht. Dieletztlich doch nicht gesprengten Murbrücken derStadt zeigten noch Monate später Spuren der aus-gehobenen Sprengkammern. Auf dem Wehr deralten Weinzödlbrücke lag ein totes Pferd.Schuttberge und Bombenruinen waren ein Teildes Alltags. Statt Fensterglas gab es oft nur Papier.Vielfach ersetzten Hühnerleitern die zerstörtenStiegenhäuser. Im Volksgarten blühte derSchwarzhandel. Care-Pakete und Hamstern be-reicherten den kargen Speisezettel. In einem Spor-gassen-Haus lebte angeblich eine milchspendendeKuh. Der Rundfunk brachte stundenlang dieersten Suchmeldungen des Roten Kreuzes. End-lose Trecks von Umsiedlern und Heimatver-triebenen durchquerten die Stadt. Am EisernenTor gab es sowjetische Soldatengräber.Bald erfreute die Grazer in der Annenstraße imCafé Rosegger das zeitkritische Kabarett „DerIgel“. Kurz zuvor hatte es dort kein Kabarett,

Prof. Dr. Karl-AlbrechtKubinzky

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Menschenschlange steht für Medikamente aus der Schweizin der Sporgasse 24 an.

Historisches aus Graz

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Als die Vergangenheit noch Gegenwart war:1945 und 1955Nur mehr rund 20

Prozent der heutigen Grazer Bevölkerung erlebten in der Stadtbewusst das Jahr 1945und die Zeitkurz danach.

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wohl aber das Café Rheingold in der Krefelder-straße gegeben.Während die Gemeindeverwaltung Monatebrauchte, um die nationalsozialistischen Straßen-und Bezirksbezeichnungen offiziell durch neue –meist alte – zu ersetzen, war die Volksmeinung vielschneller. Wer wollte nun schon in einer nachGoebbels oder Göring benannten Straße leben?Bezirksnamen wie Graz-West wichen schnell denTraditionsnamen Wetzelsdorf und Eggenberg.Die neu gegründete Volkspartei arbeitete imKlostergebäude der Kreuzschwestern. Ein hand-geschriebener roter Zettel an der Türe versprachin Russisch den Schutz der Roten Armee. Diesewar meist freundlich, aber auch recht unberechen-bar. Den häufigen Plünderungen standen Ansätzepolitischer Normalität und ständig gewascheneStraßen gegenüber. Die drei Monate späterfolgenden Briten galten erst als demonstrativkorrekt und distanziert gegenüber den Grazern.

Später gab sich das, und zuletzt, sieht man vonspektakulären Paraden ab, war die Besatzungs-macht fast unsichtbar.

Erinnern Sie sich noch an das 55er-Jahr?Anfang 1955 tat sich ein Fenster im Kalten Kriegder Großmächte auf. Im April meldete die „KleineZeitung“: „Kreml-Barometer zeigt Gut Wetteran“. Den vielen ergebnislosen Verhandlungenfolgte das Konzept eines Kurzvertrages undschließlich Mitte Mai der ersehnte Staatsvertrag.Die Grazer Zeitungen bemühten am 15. MaiZitate von Hermann Bahr, Franz Grillparzer,Anton Wildgans und Paula von Preradovic. Sogarein Vergleich mit dem Abzug der Franzosen 1809war zu lesen. Graz schaute nach Wien. Dort warkurz die Weltpolitik zu Gast. Es wurde damalsauch in Graz viel über den Abzug der Alliiertenund eine nun kommende allgemeine Wehrpflichtdiskutiert.Am 15. Mai gab die Kapelle des Landes-gendarmeriekommandos im Musikpavillon beimStadtparkbrunnen ein Konzert, und die Kirchen-glocken waren als Freiheitsgeläute eine Viertel-stunde lang zu hören. Graz war auch außerhalbder Stadtmitte festlich beflaggt, angeblich amrechten Murufer mehr als am linken. AndereThemen jener Monate sind zeitlos: Die Verkehrs-betriebe brauchten Millionen, Österreich feierteSchi-Triumphe, und es gab wieder einmal eineVertrauenskrise Patienten-Krankenkassen-Ärzte.1955 war der Hauptbahnhof endlich wieder neuerrichtet.Die Baracke für die Busbenutzer am And-reas-Hofer-Platz verschwand (2005 gibt es nichteinmal mehr einen solchen Unterstand!). Der Je-suitenprediger Pater Leppich erregte die Gemüter.In den Kinos spielte man: Oberst Redl, Förster-christl, Des Teufels General, Drei Münzen imBrunnen und An der schönen blauen Donau. DieFußballnachrichten jener Zeit: Vienna schlugRapid 5:0, der Wiener Sportklub führte in derStaatsliga A und die Nationalmannschaft Öster-reichs verlor gegen Schottland 1:4. Das im Jänner1955 fertig gestellte Puch-Hochhaus in Liebenaumit seinen 65 Wohnungen hatte 5,5 MillionenSchilling gekostet. Für einen Lloyd-PKW brauchteman damals 26.800 Schilling, für einen Renault4CV etwas mehr.Am 20. Oktober verließ der letzte britische Soldatdie Steiermark.

60 Jahre Zweite Republik, 50Jahre Staatsvertrag und 10 JahreEU-Mitgliedschaft führten am10. Mai die Spitzen der GrazerGesellschaft zu einer Sondersit-zung des Gemeinderates in denMinoritensaal. BürgermeisterMag. Siegfried Nagl sprach vom„warmen Kleid des Friedens,das uns seit 60 Jahren umhüllt“.Der Frieden müsse aber ständiggepflegt werden, um ihn ankommende Generationen wei-ter zu geben. Festredner Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner gabeinen Abriss über die Vor-geschichte des Staatsvertrages,wie es von der Einsamkeit desSterbens im Weltkrieg zurFreude über die neu erlangteFreiheit kam.

„Den Friedenständig pflegen“

Kurz nach Kriegsende 1945 trafen sich SPÖ, KPÖ und ÖVP (siehe v. l. n. r.Embleme auf dem Balkon) zur einer Feier auf dem Freiheitsplatz.

Am Beginn der Sporgasse wurde eine Panzersperre errichtet;die meisten Geschäfte waren zugenagelt (siehe links).

Im Minoritensaal (Bild unten) führteProf. Dr. Stefan Karner (Bild oben) sein Referat zu den Jubiläumsfeierlichkeiten.

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Fast zeitgleich mit der Conrad-von-Hötzendorf-Straße wer-den vom 27. Juni bis 2.September auch in der Herren-gasse auf einer Länge von 327Metern die Straßenbahngeleiseausgetauscht (Kosten: 1,563Mio. Euro). Während der„Turbo-Baustelle“ – es wirdtäglich von 6 bis 22 Uhr gebaut– wird die Herrengasse totalgesperrt, ein Zulieferverkehrbleibt möglich. Für die Fuß-gängerInnen werden zweiÜbergänge eingerichtet. Fürdie Bus- und Trambe-nützerInnen wird mittels einesHilfsgleises in der Sackstra-ße/Murgasse ein ausgeklü-gelter Schienenersatzverkehreingerichtet: Vor dem Kastner+ Öhler in der Sackstraße undauf der Hauptbrücke werdenin beide FahrtrichtungenHaltestellen eingerichtet. DieStraßenbahnlinien 4 und 5, vonAndritz kommend, fahren

durch die Sackstraße und überdie Hauptbrücke zum Haupt-bahnhof (und umgekehrt). Aufder Hauptbrücke kann man ineinen Autobus einsteigen, derüber Grieskai und Tegetthoff-brücke zum Jakominiplatzfährt (Anschluss zu Bussenund Trams). Die Linien 1, 3, 6und 7 fahren, vom Haupt-bahnhof kommend, über Mur-

gasse und Sackstraße nach An-dritz. Auch sie halten auf derHauptbrücke (Anschluss zumJakominiplatz) bzw. in derSackstraße.Vom Jakominiplatz fährt überdie Neutorgasse ein Bus zurneuen Straßenbahnhaltestelleauf der Hauptbrücke (Um-steigemöglichkeit RichtungHauptbahnhof bzw. Richtung

Schienenaustausch Herrengasse

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Im Sommer wird die Promeniermeile Herrengasse kurzfristig zur Baustelle.

Auftakt:Der Austausch der 50 Jahre

alten Straßenbahnschie-nen zwischen Ostbahn-

hof und der Endstation derLinie 4 im Zeitraum 11. Juli bis9. September ist der Auftaktfür die Verlängerung der Linie4. Mit den Gleisarbeiten gehteine Neuordnung des ge-samten Straßenraumes in derConrad-von-Hötzendorf-Stra-ße einher: Ostseitig wird eseinen durchgehenden Geh-und Radweg und die Parkspurgeben. Die Straßenbahn-schienen verlaufen in Mittel-lage; die Fahrspuren und derGVB-Gleiskörper werden erst-mals getrennt, was einedeutliche Beschleunigung fürden öffentlichen Verkehr be-deutet. Die westseitige Baum-reihe muss verrückt werdenund wird Teil eines neuenGrünstreifens. Die Baustelle ist600 Meter lang, die Kosten be-laufen sich auf 2,6 MillionenEuro. Schienenersatzverkehr

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Unterführung Gradnerstraße eröffnet

für die Linie 4 ist die Buslinie74, die über Jakominiplatz/Hötzendorf-Straße nach Dörf-la und retour über Münz-grabenstraße/Fröhlichgassezum Jakominiplatz führenwird. Während der Bauzeit istdie Conrad-von-Hötzendorf-Straße nur als Einbahn inRichtung Süden befahrbar.

Zur Verlängerung des „Vierers“,von der derzeitigen Endstationbis zum in Bau befindlichenEinkaufszentrum Murpark amSternäckerweg, werden heuerdie ersten beiden Bauphasen(Ulrich-Lichtenstein-Gasse,neue Endschleife) abgeschlos-sen. Die Verlängerung derLinie 4 umfasst 1,5 Kilometer,kostet 9,5 Millionen Euro undwird eine deutliche Verkehrs-entlastung von Liebenau undJakomini bei Großveranstal-tungen im Bereich der Stadt-halle/Messe und des StadionsLiebenau bringen.

Der „Vierer“ bekommt neue Gleise.

Tagungszentrum inder Stadthalle

An das Tagungszentrum Süd imersten Stock der Stadthalle wur-de in der zweiten von drei Aus-baustufen ein weiterer Gebäu-dekomplex angeschlossen: Mitdem „Tagungszentrum Nord“spielt Graz in der oberen Ligader Kongress-Städte – erstmalsin der Steiermark kann manInfrastruktur für Kongresse mitmehr als 1.500 Personen an-bieten. Das „TagungszentrumNord“ umfasst 16 Säle, zweigroßzügige Foyers, Terrasseund eine große Galerie für Steh-empfänge. Ins Konzept in-tegriert wurde auch der Messe-park als „grüne Lunge“.

Abflughalle imFlughafen Graz

Seit Ende März steht den Rei-selustigen am Flughafen Grazeine neue Abflughalle mit 23Check-In-Countern, 14 Gates,Cafes, Restaurant, VIP-Lounge,Shops, Konferenzräumen undBesucherInnenterrasse zur Ver-fügung. Der Neubau derAbflughalle mit ihrem moder-nen, architektonisch klar gelö-sten Raumkonzept war der ersteund größte Abschnitt des imSommer 2002 begonnenenUmbaus am Flughafen Graz.Bis Ende 2005 soll auch dieAnkunftshalle umgebaut sein.Damit ist der Flughafen Graztechnisch am neuesten Stand,international herzeigbar undvon herausragender Architektur.

NEU:

Die GVB hat zur Informa-tion über den Gleisaus-tausch in Herrengasse undConrad-von-Hötzendorf-Straße eine Hotline einge-richtet:Telefon 0 31 6/887-14 40.

Info-Box

Gleissanierung „Vierer“ MusterhausparkGrazNach nur fünf Monaten Bau-zeit wurde Mitte April amWeblinger Gürtel, nebenIKEA, der 13.000 Quadrat-meter große „MusterhausparkGraz“ eröffnet. Dieses „Ein-kaufszentrum für Häuser“macht mit derzeit 14 (ab Herbst24) Musterhäusern in einer mitBiotopen und hübschen Gärtenliebevoll angelegten AnlageMontag bis Samstag von 10 bis18 Uhr Lust aufs Eigenheim. Injedem Haus gibt es qualifizierteBauberatung, ab Herbst wirdman in einem Servicecenter„Alles rund ums Bauen“ (vomKellerbau über die Grund-stücksbörse bis zur Finan-zierungsberatung) finden. Der„Musterhauspark Graz“ schafftim Vollausbau 60 bis 70 neueArbeitsplätze.

Ein weiteres wichtiges Teil-projekt des Baus der neuenSüdbahn/Koralmbahn ist

abgeschlossen: Die rund 2,4Millionen Euro teure Unter-führung Gradnerstraße/Mitter-straße wurde kürzlich feierlicheröffnet – damit besteht eindirekter Anschluss der Gradner-straße zur Triester Straße, derVerkehrsfluss wird wesentlichverbessert, für die Anraine-rInnen entlang der „altenRoute“ in der Mitterstraße gibtes deutliche Lärm- und Abgas-entlastung. Für RadfahrerInnenund FußgängerInnen wurde eingetrennter Weg neben der

Unterführung errichtet. Außer-dem wurde neben der insge-samt etwa 245 Meter langenStrecke eine rund 110 Meterlange begrünte Schallschutz-Einhausung gebaut.Der Ausbau der Südbahn/Koralmbahn im Grazer Stadt-gebiet läuft planmäßig: ZehnBahnunterführungen sindschon fertig (im Dezember2004 war die UnterführungGrenzgasse für den Verkehrfreigegeben worden); im De-zember sollen die Bauab-schnitte Feldgasse, Kapellen-straße und Ulmgasseabgeschlossen werden.

Ab Juni baut die Stadt Graz einneues Geriatrisches Kranken-haus auf dem Gelände der„Geriatrischen Gesundheits-zentren der Stadt Graz“ (GGZ)und setzt damit einen weiterenMeilenstein für die medizinischeVersorgung der älteren Be-völkerung. Die Kosten von 17,5Millionen Euro werden vonStadt Graz (ein Drittel) undLand Steiermark (zwei Drittel)getragen. Das neue Kranken-haus mit 142 Betten und einerDemenzstation soll im Jänner2007 den Betrieb aufnehmen.

Neues Krankenhaus

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Foto: Stadt Graz/Fischer

Foto: Stadt Graz/Fischer

Große Freude bei den Verantwortlichen von ÖBB, Stadt Graz und Land Steiermark.

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ServiceCenter AmtshausAmtshaus, Schmiedgasse 26,8011 GrazTel.: 0 316/872-2323Fax: 0 316/[email protected], Mi von 7.30 bis 18 Uhr,Di, Do von 7.30 bis 16 Uhr,Fr von 7.30 bis 13 UhrServicestelle StiftingtalstraßeStiftingtalstraße 3, 8010 GrazTel.: 0 316/872-6600Fax: 0 316/[email protected] von 7 bis 18 Uhr,Di bis Fr von 7 bis 13 Uhr BürgerInnenbüro/Info-Point EuropaLandhausgasse 2, 8011 GrazTel.: 0 316/872-5602Fax: 0 316/[email protected] bis Fr von 8 bis 14 Uhr Amt für Jugend und FamilieKaiserfeldgasse 25, 8011 GrazTel.: 0 316/872-3199Mo bis Fr 7 bis 15 [email protected] für Wohnungsangele-genheitenAlberstraße 12, 8011 GrazTel.: 0 316/872-5402Mo bis Fr von 7 bis 15 UhrMietzinszuzahlungsreferatMo bis Fr von 8 bis 12 UhrTel.: 0 316/872-5407WohnungsreferatTel.: 0 316/872-5413Di, Fr von 8 bis 12 [email protected]ädtische Wohnungs-informationsstelleTummelplatz 9/II, 8010 GrazTel.: 0 316/[email protected], Di, Fr 9 bis 13 Uhr,Mi 15 bis 18 UhrReferat für barrierefreiesBauenEuropaplatz 20/8, 8011 GrazTel.: 0 316/[email protected], Fr 9 bis 12 Uhr Behindertenbeauftragten-stelle der Stadt GrazVolksgartenstraße 11,

8020 GrazTel.: 0 316/71 12 03-13Di, Do 8 bis 12 Uhr Mi 16 bis 18 UhrGrazer FrauenbeauftragteTummelplatz 9/1, 8010 GrazTel.: 0 316/872-4660 od.64 77,[email protected] 8 bis 10 Uhr

PsychotherapeutischeBeratung, erster Do im Monat10 bis 13 Uhr

Juristische BeratungDi 14 bis 18 Uhr

Beratung für behinderteFrauen, erster Do im Monat14 bis 17 UhrGrazer EnergieagenturKaiserfeldgasse 13/1,8010 GrazTel. 0 316/81 18 [email protected] bis Do 9 bis 16 UhrFr 9 bis 14 UhrKinderbüro GrazRadetzkystraße 9, 8010 GrazTel.: 0 316/83 36 [email protected] bis Do 8 bis 16 UhrFr 8 bis 14 UhrHeime für wohnungslose MenschenMänner:Rankengasse 24, 8020 GrazTel.: 0 316/71 23 [email protected] bis Fr 8 bis 18 UhrFrauen:Hüttenbrennergasse 41, 8010Graz, Tel.: 0 316/82 32 [email protected] bis Fr 8 bis 18 UhrSchulpsychologischeBeratungsstelle Stadt GrazMandellstraße 3/2, 8010 GrazTel.: 0 316/82 98 [email protected] bis Fr 8 bis 13 UhrAbfall- und UmweltberatungKaiserfeldgasse 1, 8011 GrazTel.: 0 316/872-4388abfallberatung@stadt.graz.atGrabungskoordinationEuropaplatz 20, 8011 GrazTel.: 0 316/[email protected]

Naturkundliche BeratungsstelleEuropaplatz 20, 8011 GrazTel.: 0 316/872-3520; -3522SeniorInnenreferat/VeranstaltungenSchmiedgasse 26/1, 8011 GrazTel.: 0 316/872-6392;[email protected];Mo bis Fr 8 bis 13 UhrSeniorInnenbüroSchmiedgasse 26/1, 8011 GrazTel.: 0 316/872-6390;[email protected]; Mo bis Fr 8 bis 13 UhrSozialamtSchmiedgasse 26, 8011 GrazTel.: 0 316/872-6300; [email protected] bis Fr 8 bis 12.30 UhrSachbearbeiter derBehindertenhilfeTel.: 0 316/872-6432 bis 6435Beratungsdienst derDiplomsozialarbeiterInnenMo bis Fr 8 bis 13 Uhr,Tel.: 0 316/872-6344Bearbeitungsreferat derSozialhilfeTel.: 0 316/872-6302, bis -6306Geriatrische Gesundheits-zentren der Stadt GrazAlbert-Schweitzer-Gasse 36,8020 Graz, Tel.: 0 316/7060-0UmweltamtKaiserfeldgasse 1, 8011 Graz,[email protected].: 0 316/872-4302

EnergieberatungTel.: 0 316/872-4323Di, Fr 8 bis 12 Uhr

Grünes TelefonTel.: 0 664/307 78 40

SolarberatungTel.: 0 316/872-4328Mi 11 bis 15 UhrFeuerwehr der Stadt GrazBrandmeldezentrale Notruf: 122 (0-24 Uhr)Tel.: 0 316/872-5858Alarmfax: 0 316/872-5829Gehörlosen-Notruftelefon:Tel.: 0 316/872-5899Tierrettung: 0 316/872-5888AEVGSturzgasse 8, 8020 GrazTel.: 0 316/29 66 [email protected];Mo bis Do von 7 bis 15.30Uhr, Fr von 7 bis 13 Uhr;

Anlieferzeiten:Mo bis Fr von 7 bis 17 Uhr, Sa,So, Feiert. von 8 bis 18 UhrAusländerInnenbeirat derStadt GrazAmtshaus, Schmiedgasse 26,Stiege III, Parterre, 8010 GrazTel.: 0 316/872-3067, [email protected] 8 bis 18 UhrDi, Do 13 bis 18 UhrMi, Fr 8 bis13 UhrStadtbibliothek ZanklhofBelgiergasse/Feuerbachgasse,8020 GrazMo u. Fr 8 bis 15 Uhr,Di 10 bis 19 Uhr,Do 10 bis 17 UhrTel.: 0 316/76 30 [email protected] MediathekVorbeckgasse 12, 8020 GrazMo u. Fr 8 bis 15 Uhr,Di 10 bis 19 Uhr,Do 10 bis 17 UhrTel.: 0 316/77 31 [email protected] Beratungsstellen des Gesund-heitsamtes Stadt Graz:Kaiserfeldgasse 12,Parterre links, 8011 GrazTel.: 0 316/[email protected]

TuberkulosefürsorgeMo bis Fr. 8 bis 12 Uhr,Do 15 bis 17 UhrBeratungszentrumWielandgasse 9:

Ernährungsberatung Tel.: 0 316/ 872-3244,gegen Voranmeldung

RaucherberatungDo 18 bis 20 UhrTel.: 0 316/872-3245gegen Voranmeldung

Wetterfühligkeits-beratung, Do 16 bis 18 UhrTel.: 0 316/872-3201gegen Voranmeldung

Geburtsvorbereitung(Wielandg. 9/Eing. Keesgasse),Tel.: 0 316/872-3201, bis 3204gegen VoranmeldungDie Service-Seite der BIGerhebt keinen Anspruch aufVollständigkeit und wirdlaufend aktualisiert und ergänzt.

INFO-LINEs

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Was verbindet graz.at und graz-tourismus.com? Beides sind gut besuchte Internet-Adressen, punkten mit aktuellen Graz-Informationen – und bilden nun das neueOnline-Portal der steirischen Landeshaupt-stadt. Gemeinsam mit Graz-Tourismus-Chef Mag. Dieter Hardt-Stremayer, Magist-ratsdirektor Mag. Martin Haidvogl und denProjektverantwortlichen stellte Bürger-meister Mag. Siegfried Nagl am 21. April dieneue Homepage vor.Garant für Top-Aktualität ist das WebContent Management System, kurz CMS.Damit das kompetente Wissen künftig inden Abteilungen selbst ins Netz gestelltwerden kann, wurden rund 70 Magistrats-MitarbeiterInnen auf das CMS eingeschult.Für die Portalkonzeption zeichnet dieFirma icomedias verantwortlich, dieProjektleitung und strategische Entwick-lung übernahm Mag. Marina Dominik,Leiterin der Abteilung für Öffentlichkeits-arbeit. Vernetzte Graz-Information miteffektvollen Stimmungsbildern, Imagever-besserung und ein durchgängig barriere-freies Angebot für Menschen mit Seh-behinderung: Dies sind nur einige der Ziele,die sich Dominik gesetzt hat, um aus der„alten“ Graz-Homepage einen Internetauf-tritt zu machen, den vergleichbar kaum eineandere Stadt im deutschsprachigen Raum

vorweisen könne, wie der Bürgermeisterbetonte. Besonders stolz zeigte sich Magist-ratsdirektor Haidvogl auf das einheitlicherfasste Leistungsangebot der Dienststellen(siehe Kasten).„Graz braucht kein Meer, wir sind jetzt einSuferparadies“, freute sich der Bürger-meister über das neue Stadt-Portal, fürHardt-Stremayr ist „der größte Gewinnerder User“. Dies zeigt sich am deutlichen Be-

sucherInnen-Interesse an der neuen Home-page: In den Apriltagen seit Freischaltungsurften mehr als 61.000 Fans auf der Graz-Welle. Ein reger Zuspruch, über den sichbesonders die Projektleiterin freut. Ge-meinsam mit Projekt-Koordinatorin Mag.Ulrike Lessing und vielen helfendenHänden – allen voran die MitarbeiterInnendes Informationsmanagements und des Re-formprojekts – hat man das Jahresprojekt

erfolgreich ins World Wide Webgeschickt. Auf den Lorbeerenauszuruhen kommt für Do-minik jedoch nicht in Frage:„Der Start-Termin ist das Endeder ersten Projektphase. GrazOnline wird laufend optimiertund mit neuen Angeboten wiezum Beispiel der Mehrsprachig-keit versehen.“

www.wirtschaft.graz.atBrandneu ist die Online-Prä-sentation der Magistratsabtei-lung für Wirtschafts- undTourismusentwicklung. Nebendem Unternehmerservice undder Betriebsansiedelung wirdauch den Bereichen „Wissenund Ausbildung“ und Handels-marketing viel Raum gewidmet.

... noch mehr LINKS

Ein Highlight der neuen Graz-Homepage ist die einheitlicheErfassung aller städtischenLeistungen. Unter der Säule„Rathaus + Service“ findetman das gesamte Spektrum aufeinen Blick – alphabetisch bzw.nach spezifischen Lebenslagensortiert. Vom „Amtsblatt“ biszur „Zufahrtsbewilligung“, von„NeubürgerInnen und Zuzug“bis zu „Arbeitgeber und Ar-beitnehmer“ – rund 375 ge-sondert angeführte Leistungengeben einen schnellen Über-blick über die beteiligte Dienst-stelle, mitzubringende Unter-lagen und benötigte Formulare– Bahn frei für eine breite E-Government-Plattform fürdie Zukunft.

Leistungsangebot

www.graz.atSurfen auf derneuen Graz-Welle

ZukunftsweisendDie neue Plattform graz.at hat einen überaus erfolgreichenStart hingelegt. Diese Seiten können europaweit ihresgleichensuchen. Man sieht, es waren nicht nur Theoretiker sondernauch Praktiker in die Gestaltung integriert. Vor allem das innächster Zeit anlaufende zukunftsweisende E-Government istein Schritt in die richtige Richtung. Andere Städte müssen sichob dieser Plattform „anhalten“, um zukünftig bei einer solchenVorgabe der Stadt Graz „mithalten“ zu können. Gratulation,tolle Homepage für Graz!!! (Reinhard Rath, 23. April)

Tolle neue Homepage!!Liebe Homepage-Bauer! Die Neugestaltung dieser Homepageist euch sehr gut gelungen! Herzlichen Glückwunsch, so kannich aus der Ferne mein altes Graz in neuem Rahmen be-wundern. Grüße aus Belgien!! (Elisabeth, 22. April)

RelaunchSehr geehrte Damen und Herren! Auf diesem Weg möchteich Ihnen zur Ihrem Seiten-Relaunch gratulieren.

(Lukas Freihammer, 22. April)

www.graz.at/gästebuch

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1. Bezirk, Innere Stadt/Service Center

Amtshaus, Schmied-gasse 26, 8011 GrazTel.: 0 316/[email protected], Mi von 7.30 bis 18 Uhr,Di, Do von 7.30 bis 16 Uhr,Fr von 7.30 bis 13 Uhr 2. Bezirk, St. LeonhardMaiffredygasse 11,8010 GrazTel.: 0 316/872-2350, -2351Fax: 0 316/872-2359Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr 3. Bezirk, Geidorf/

Servicestelle KutscherwirtStiftingtalstraße 3, 8010 GrazTel.: 0 316/872-6600Fax: 0 316/872-6609Mo 7 bis 18 UhrDi bis Fr von 7 bis 13 Uhr4. Bezirk, LendVolksgartenstraße 4,8020 GrazTel.: 0 316/71 33 45Fax: 0 316/71 33 45-18Mo von 7 bis 18 Uhr,Di bis Fr von 7 bis 13 Uhr5. Bezirk, GriesAlbert-Schweitzer-Gasse 14,8020 GrazTel.: 0 316/76 55 99-1Fax: 0316/76 55 99-4Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr6. Bezirk, JakominiConrad-von-Hötzendorf-Straße 104, 8011 GrazTel.: 0 316/46 34 39Mo von 7 bis 18 Uhr,Di bis Fr von 7 bis 13 Uhr7. Bezirk, LiebenauLiebenauer Hauptstraße 84,8041 GrazTel.: 0 316/47 24 90Fax: 0 316/47 24 90-4Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr8. Bezirk, St. PeterSt.Peter-Hauptstraße 85,8042 GrazTel.: 0 316/47 10 91Fax: 0 316/47 10 91-14Mo von 7 bis 18 Uhr,Di bis Fr von 7 bis 13 Uhr

BEZIRKE

Di., 31. 5., 10-12 Uhr: Mariatroster Straße 194 Volksschule17-19 Uhr: Anton-Kleinoscheg-Straße Ecke WeixelbaumstraßeMi., 1. 6., 10-12 Uhr: Raachgasse 7117-19 Uhr: Geidorfgürtel 38 Ecke Johann-Fux-GasseDo, 2. 6., 10-12 Uhr: Schrödingerstraße gegenüber 417-19 Uhr: Augasse 128Di., 7. 6., 10-12 Uhr: Alte Poststr. gegenüber 396 Ecke Plachelhofstraße17-19 Uhr: Am Arlandgrund 2 vor FachmarktzentrumMi., 8. 6., 10-12 Uhr: Berliner Ring 6117-19 Uhr: Straßganger Straße 231, Spar-MarktDo., 9. 6., 10-12 Uhr: Alte Poststraße Ecke Blümelstraße17-19 Uhr: Billrothgasse 32Di., 14. 6., 10-12 Uhr: Wiener Straße 260 – Bischofsiedlung17-19 Uhr: Neubaugasse 107Mi., 15. 6., 10-12 Uhr: Harter Straße Ecke Klusemannstraße17-19 Uhr: Th.-Körner-Straße 122 nordseitigCarneri-GymnasiumDo., 16. 6., 10-12 Uhr: Plabutscher Straße 11517-19 Uhr: Steinbergstraße 12Di., 21. 6., 10-12 Uhr: Schönaugasse 121 – nach Hofer17-19 Uhr: Schanzelgasse Ecke LeechgasseMi., 22. 6., 10-12 Uhr: Plüddemanngasse 98 17-19 Uhr: Rankengasse Ecke SchützgasseDo., 23. 6., 10-12 Uhr: Straßganger Straße 144 Ecke Lissäckerstraße17-19 Uhr: Rotmoosweg 40 – Spar-Markt

Giftmüllexpress bis Juni 2005

Noch mehr Service für GVB-BenutzerInnen: Die Buslinie 52wurde von Andritz in dieZiegelstraße bis zur neuen End-haltestelle bei der Inge-Morath-Straße verlängert. Die Busseverkehren alle 15 Minuten, ander Endstation Andritz fährtman entweder weiter über dasCenter „Shopping Nord“ zumHauptbahnhof oder steigt indie Linien 4 oder 5 ins Zentrumoder 41 in Richtung St. Leon-hard/LKH um.

Die 1988 von den Grazer Künst-lerinnen Veronika Dreier undEva Ursprung geschaffene vierMeter große „Superfrau“ hatnun eine fixe Bleibe: Sie schwebtim Innenhof des Rathauses überdem „MediaCenter“.

Direkt Lernen aus der Natur –das ermöglicht die neue „Gra-zer Waldschule“ im Leechwald(neben Tanzschule Kummer),die am Sonntag, 22. Mai, 11Uhr eröffnet wird. Alle Graze-rInnen sind herzlich einge-laden, Interessantes über denWald zu erfahren!

Linie 52

Alles Wissenswerte für ältereMitbürgerInnen und deren An-gehörige, von Mobilen Diens-ten bis zur SeniorInnenbetreu-ung, hat das Grazer Sozialamtim „SeniorInnen-Handbuch“zusammengefasst, das imSeniorInnenreferat unter Tele-fon 0 316/872-6390 ange-fordert werden kann und beiden Portieren im Rathaus undAmtshaus aufliegt.

Handbuch

Waldschule

Die „Super-Women“ fliegt im Rathaus-Hof.

Eine hoch infektiöse, schwer zu bekämpfende bakteriellePflanzenkrankheit bedroht Apfel- und Birnenbäume sowie ver-schiedene Zier- und Wildgehölze: der Feuerbrand. BefalleneBlüten, Blätter, Triebe und Früchte vertrocknen rasch und ver-färben sich braun bis schwarz. An Ästen und Stämmen zeigen sichabgestorbene Stellen. Krankheitsherde müssen sofort vernichtet(verbrannt) werden; kranke Pflanzen sind am besten zu roden,Wirtspflanzen dürfen nicht mehr ausgesetzt werden. Allerdings:Nicht alles, was abstirbt, ist Feuerbrand. Wer unsicher ist, kannsich beim amtlichen Pflanzenschutzdienst Haidegg, Ragnitzstraße193, Tel. 0 31 6/877-66 00, informieren bzw. eine Liste der Wirts-pflanzen anfordern.

Maßnahmen gegen Feuerbrand

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9. Bezirk, WaltendorfSchulgasse 22,8010 GrazTel.: 0 316/47 16 24Fax: 0 316/47 16 24-13Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr10. Bezirk, Ries/Servicestelle KutscherwirtStiftingtalstraße 3,8010 GrazTel.: 0 316/872-6600Fax: 0 316/872-6609Mo 7 bis 18 UhrDi bis Fr von 7 bis 13 Uhr11. Bezirk, MariatrostMariatroster Straße 186,8044 GrazTel./Fax: 0 316/39 13 23Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr12. Bezirk, AndritzGrazer Straße 19b,8045 GrazTel./Fax: 0 316/68 12 26Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr13. Bezirk, GöstingWiener Straße 255,8051 GrazTel.: 0 316/68 11 70Fax: 0 316/68 11 70 -18Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr14. Bezirk, EggenbergEckertstraße 66, 8020 GrazTel.: 0 316/58 36 41Fax: 0 316/58 36 41-29 Mo von 7 bis 18 Uhr,Di bis Fr von 7 bis 13 Uhr15. Bezirk, WetzelsdorfStraßganger Straße 210a,8052 GrazTel.: 0 316/28 33 29Fax: 0 316/28 33 29-4Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr16. Bezirk, StraßgangKärntner Straße 411,8054 GrazTel.: 0 316/28 22 47Fax: 0 316/25 21 92Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr17. Bezirk, PuntigamBerschenygasse 9,8055 GrazTel./Fax: 0 316/29 66 55Mo bis Fr von 7 bis 13 Uhr

BEZIRKE

Die Kampagne „Naturfindet Stadt“, die der Na-turschutzbund im Herbst

2004 gestartet hat, will dazu an-regen, Naturvielfalt in der Stadtwahrzunehmen und zu fördern.Die „Art des Monats“ macht je-weils auf ein stadtökologischesThema aufmerksam. Ein Foto-wettbewerb soll den Blick für dieNatur vor der Haustüre schär-fen. Näheres erfahren Sie unter:www.naturschutzbund.at.Welcher Grazer Bezirk gibt der

Natur eineneue Chance? Der Natur-schutzbundSteiermarkruft alle 17Stadtbezirkeauf, ein Natur-projekt durch-zuführen undzu präsentie-ren. Interes-sierte Bürge-rInnen

können ihren Bezirksrat oderden Naturschutzbund Steier-mark kontaktieren (Tel.: 0 316/32 23 77-7; E-Mail: [email protected]). Übrigens laden Naturschutz-bund und Bezirksrat Jakominizur Exkursion „Innenhöfe vonJakomini“ herzlich ein: AmFreitag, 24. Juni, ist um 15 UhrTreffpunkt am Dietrichstein-platz/Ecke Münzgrabenstraße(für Infos und eine Stärkung istgesorgt).

Eine Chance für die Natur! Karmeliterplatz

Zu einer Radtour der „anderenArt“, nämlich durch die Parksdes Bezirks Jakomini, lädt derBezirksrat Jakomini am Freitag,20. Mai, um 15.30 Uhr, ein. Esgeht dabei um Grünanlagen,die die meisten BewohnerIn-nen von Jakomini nicht ken-nen. Besichtigt werden derSchönaupark, Fekonjapark, derWohnbereichspark Sandgasseund der Harmsdorfpark; sach-kundige BegleiterInnen wissenInteressantes über die Park-anlagen und ihre gefiedertenBewohner zu erzählen. Treff-punkt und Start ist bei derKirchner-Kaserne.

Zu einem attraktiven „Platz fürMenschen“ ist nach umfang-reicher Umgestaltung derKarmeliterplatz geworden –die ehemalige Verkehrsachselädt nun mit Grün- undWasserflächen zum Verweilenein. „Highlights“ sind das 12mal 12 Meter große Wasser-becken und die 36 Bäume, diemit Sitzmöbeln durchwobensein werden.

Die Baukosten für den Umbauim Rahmen des EU-Projekts„trendsetter/CIVITAS“ betru-gen 1,32 Millionen Euro. Zu-künftig ist der Karmeliterplatzeine Fußgängerzone – aus-genommen GVB-Linie 30,RadfahrerInnen und zeitlichbegrenzter Ladeverkehr sowieZufahrt für Taxis.

Radtour

Den Blick auf den Schloßberg kann mannun auch vom neu gestalteten Karmeliter-platz ausgiebig genießen.

Das Ziel: Mehr Natur an und in Bächen. Foto: Langs

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Page 18: nicht nur fürs Auge. Die einzig-artigen architektonischen High-lights des Kulturhauptstadt-jahres 2003 – davon zehren wir auch zwei Jahre später noch. Was ist stimmungsvoller,

Bei einer Sondersitzungdes Gemeinderates wur-den zwei außergewöhn-

lichen Persönlichkeiten mit derhöchsten Ehrung der Landes-hauptstadt bedacht: Landes-hauptmann a. D. Dr. JosefKrainer und Bürgermeister a. D.Alfred Stingl wurden zu„Ehrenbürgern“ ernannt.

Josef Krainer

Dr. jur. Josef Krainer, geboren1930, verzichtete zu Gunsten

der Politik auf eine aka-demische Karriere. 1970 wurdeer in den Nationalrat gewählt,1971 als Landesrat in die Steier-märkische Landesregierung be-rufen (Bau- und Agrarreferat),1980 bis 1995 war er Landes-hauptmann der Steiermark.Krainer pflegte intensive Kon-takte zu den Nachbarländern,setzte entscheidende Impulsein der Kulturpolitik und in derpolitischen Ethik und war fürGraz stets ein offener An-sprechpartner.

Alfred Stingl

Alfred Stingl, 1939 in Graz ge-boren, gelernter Schriftsetzer,begann seine kommunalpoli-tische Laufbahn 1968 als Ge-meinderat. 1973 wurde erStadtrat für das Jugendwesen,1982 Vizebürgermeister, 1985

R E P O R T A G E 18K U R Z N O T I E R T

Exzellente Drehbücher sinddie Basis für sehr gute Filme.

Um die Qualität und Kon-tinuität der professionellenStoffentwicklung zu fördern,stellt die Stadt Graz, selbstinteressanter Standort für diekreative Filmwirtschaft, fürden „Carl Mayer Drehbuch-preis“ jährlich 21.700 Euro zurVerfügung. Der Hauptpreis2004/2005 – das Thema lau-tete „Angst“ – von 14.500Euro wurde geteilt und ging anAndrina Mracnikar und MartinLeidenfrost/Ruth Mader. DenFörderungspreis (7.200 Euro)erhielt Christian Frosch.

Drehbuchpreis

Seelen am Ohr

Das Sportamt der Stadt Graz,Stadionplatz 1, ist ab heuteunter neuen Telefonnummern,und zwar unter der Haupt-nummer 872-0 des Magistrates,erreichbar. Die Nebenstellen:Kopfnummer 872-7878, 7870bis 7873, Fax 872-7879. Die E-Mail-Adresse lautet [email protected].

Um die mit nicht abgeholten Fundsachen reichlich gefülltenLager des städtischen Fundamtes zu leeren, veranstaltet dieStadt Graz einen Flohmarkt: Am Samstag, 11. Juni, werden aufdem Gelände der Feuerwehr am Lendplatz ab 8 Uhr die ver-schiedensten Gegenstände günstig verkauft, ab 10 Uhr gibt eseine Versteigerung von Fahrrädern – eine tolle Gelegenheit fürSchnäppchenjägerInnen!

Der Weg für die Neuposi-tionierung des Grazer Stadt-museums ist geebnet: Am 14.April beschloss der Grazer Ge-meinderat den Gesellschaftsver-trag des „Stadtmuseums neu“zur Gründung der Firma„Stadtmuseum Graz GmbH.“.Das Stammkapital von 35.000Euro wird zur Gänze von derStadt Graz einbezahlt. Nun sollrasch die Ausschreibung unddas Hearing für die Geschäfts-führung erfolgen, um so schnellwie möglich die Neustruk-turierung in die Realität um-zusetzen. Das Stadtmuseumsollen sich der Stadt gegenüberöffnen und durch eine räum-liche Umgestaltung etwa Aus-gangspunkt für die GrazerStadtführungen werden.

Stadtmuseum neuIm Grazer Rathauswurden in den vergan-genen Wochen vonBürgermeister Mag.Siegfried Nagl emp-fangen und haben sichim „Goldenen Buch“eingetragen:

China in town hieß es am7. April, als der chine-sische Botschafter in Ös-terreich, Yonghua Lu, imRathaus zu Gast war. Als

Repräsentant der Volks-republik bot er GrazerUnternehmerInnenHilfe beim Aufbau vonBeziehungen zu seinemLand an.

Ein Graz-Besuch deroriginellen Art: RobertoMarin, Bürgermeistervon Grado, machte bei

einer Promotion-Tourfür den Badeort an derOberen Adria mit demWohnmobil am GrazerHauptplatz Station undtrug sich ins GoldeneBuch der Stadt ein. Nacheiner Nächtigung reistedie Delegation nachWien weiter.

WILLKOMMEN

Yonghua Lu beim Eintragen ins Goldene Buch

Roberto Marin und Bürger-meister Mag. Siegfried Naglbei der Eintragung ins GoldeneBuch der Stadt Graz.

Fundsachen-Flohmarkt

EhrenbürgerschaftenDie Stadt Graz freut sich über zwei neue Ehrenbürger: Landeshauptmann a. D. Dr. JosefKrainer und Bürgermeister a. D. Alfred Stingl wurden mit der höchsten Auszeichnung der Landeshauptstadt geehrt.

Neue Nummer

Nach intensiven Gesprächensowohl mit den Anbietern alsauch mit den PädagogInnenwerden in den nächsten Mona-ten aus den Getränkeauto-maten der Grazer Pflichtschu-len alle Cola-Getränke undaufputschende Getränke wie

Tein-haltiger Eistee verbannt.Statt dessen werden schrittwei-se Trinkbrunnen an den Schu-len aufgestellt.Diese Initiative wurde umge-setzt, da viele SchülerInnenunter mitunter sehr schlechtenErnährungsgewohnheiten unddadurch bedingte Leistungs-mängel leiden.

Seit genau 30 Jahren sind die(derzeit 90) MitarbeiterInnender „Telefonseelsorge Graz“für die Sorgen und Nöten ihrerMitmenschen da. Unter der kos-tenlosen Notrufnummer 142 istdas engagierte Team rund umdie Uhr erreichbar und küm-mert sich um Probleme in derFamilie, der Partnerschaft, imBeruf oder im sozialen Umfeld.Im Jahr 2004 gingen exakt10.781, seit der Gründung217.744 Anrufe ein.

Getränketausch

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Preisträgerin Andrina Mracnikar und Kul-turstadtrat Mag. Dr. Christian Buchmann.

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THEATER GRAZPremieren und WiederaufnahmenOpernhaus4. Juni, Premiere: „SimonBoccanegra“ von GiuseppeVerdi; Melodrama in einemProlog und drei Akten 8., 16., 22., 24. Juni Schauspielhaus/Ebene 31. Juni, Premiere:„Quartett“ von Heiner MüllerNext Liberty/neue Thalia21. Mai, Uraufführung:„Metamorphosen“,Choreographie: CatherineGuerin/Elio Gervasi/IvaRohlik 21., 24., 27. Mai;2., 5., 9., 17. JuniProbebühne22. Mai, „Der Weibsteufel“von Karl Schönherr Kontakt:[email protected].: 0 316/8000

FESTIVALSspringfive, 25.–28. Mai„Festival for electronic artand music“: Ins fünfte Jahrgeht das Elektronik-Festi-val, das Graz in einelebendige Pop-Kultur-Metropole verwandelt.www.springfive.atGraz erzählt, bis 22. MaiDas renommierte Erzähl-kunstfestival von und mitFolke Tegetthoff garantiertauch dieses Mal Erzähl-kunst höchster Qualität.www.tegetthoff.atstyriarte 200525. Juni bis 31. Juli„Sinnlich“ –Stardirigent NikolausHarnoncourt garantiertmusikalische Erlebnisse derExtraklasse.Weitere Informationenwww.styriarte.com

Mehr Kulturtipps findet man unter www.kulturserver-graz.at

FRÜHLINGS-KULTUR

IMPRESSUMMedieneigentümer und

Herausgeber:Magistrat Graz,

Magistratsdirektion,Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit

Für den Inhalt verantwortlich:Mag. Marina Dominik, DW 22 21

Redaktion:Angela Schick, DW 22 24

Daniela Kerschbaumer, DW 22 26Mag. Ulrike Lessing, DW 22 25

Mag. Michaela Krainz, DW 22 28

Gestaltung/Layout:Daniela Kerschbaumer, DW 22 26

Fotos:Stadt Graz/Thomas Fischer,

Graz Tourismus (GTG),KOOP,Langs,

Pachernegg,Stadt Graz

Anzeigen:Dr. Kurt Weber, DW 2205

Alle 8011 Graz-Rathaus,Tel. 872-22 21

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.graz.at

Druck: Styria Styriastraße 20, 8042 Graz

Verteilung: hurtigflink

Bürgermeister. Tiefe sozialeGesinnung, Menschlichkeit, In-tegration, Dialog prägten seineAmtszeit, er war Tag und Nachtfür das Wohl „seiner“ Graze-rInnen da.

In seiner 18 Jahre währendenÄra als Bürgermeister gelangenAlfred Stingl politische, wirt-schaftliche und kulturelle Mei-lensteine: Graz wurde 1999 zumUNESCO-Weltkulturerbe er-

klärt, weiters Menschenrechts-stadt und „KulturhauptstadtEuropas 2003“, avancierte zumrenommierten Hochschulzen-trum, zum Autocluster vonWeltruf und Hightech-Mekka.

Bürgermeister Mag.Siegfried Nagl und Landeshauptmann Waltraud Klasnic gratulierten den neuen Ehrenbürgern der Stadt Graz:Landeshauptmann a. D. Josef Krainer und Bürgermeister außer Dienst Alfred Stingl.

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