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1 Homöopathische Nachrichten • Juni 2013 • www.welt-der-homoeopathie.de Bundestagswahl 2013 – die Parteien im Vergleich Perspektiven für die Homöopathie Am 22. September wird ein neuer Bundestag gewählt. Gesundheitspolitik ist selten ein großes Wahlkampfthema, doch sind Wirkungen und Nebenwirkungen der Gestaltung des Gesundheits- systems für jeden direkt spürbar. In dieser Wahl geht es auch um die Umgestaltung des Systems: Linke, Grüne und SPD befürworten die Bürgerversicherung, und damit die Abschaffung der privaten Krankenversicherung. Die Gesundheitswirtschaft ist ein milliardenschweres Geschäft. Spielt da die Homöopathie überhaupt eine Rolle? Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat nachgefragt, welche Perspektiven die im Bundestag vertretenen Parteien der Komplementär- medizin im Allgemeinen und der Homöopathie im Besonderen bieten. Verzichten müssen wir auf die Antworten der FDP, die Freien Demokraten haben ein Interview zu dem Thema abgelehnt. Das wurde zur Wahl 2009 zum Thema Unterstützen Sie die Forschung der Komplementärmedizin? geantwortet: Auch vor vier Jahren haben wir die Fraktionen über ihre Ziele und Meinungen befragt. Was ist aus den Vorhaben und Versprechen geworden, die im Vorfeld der Wahl 2009 geäußert wurden? Zum Beispiel das Forschungsthema. CDU: „Es ist Aufgabe der Politik, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit für Arzneimittel der Komplementärmedizin eine Chance zur Durchführung von klinischen Studien besteht.“ SPD: „Für die Komplementärmedizin ist vor allem die Versorgungs- forschung interessant. Nach meiner Überzeugung bedarf dieser wichtige Bereich dringend einer besseren Förderung durch die öffentliche Hand, da sie, wie wir sehen, sonst nicht stattfindet.“ Liebe Leserinnen und Leser, es gibt die große Koalition im deutschen Bundestag. Alle Fraktionen sind sich darin einig, dass es eine mit öffentlichen Geldern geförderte Homöopathie- Forschung geben muss. Zwar hat die Homöopathie- Stiftung des DZVhÄ gerade mit einer breitangelegten Spendeninitiative begon- nen, um die Forschung zu fördern, doch dies wird alleine nicht reichen. Im Wahlkampf wird aber viel versprochen. Deshalb haben wir die Aussagen von 2009 hervorgeholt und mit den Antworten von heute vergli- chen. Auch vor der letzten Wahl war die Bereitschaft groß, die CDU wollte gar Rahmenbedingungen schaf- fen, um klinische Studien der Komplementärmedizin zu unterstützen. Bei dieser guten Ausgangslage ist es verwunderlich, dass bei den Haushaltsberatungen 2013 ein von den Grünen gestell- ter Antrag über vier Millio- nen Euro Forschungsgeld nicht genehmigt wurde. Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre Christoph Trapp Pressesprecher des DZVhÄ November 2009 Homöopathische Nachrichten Juni 2013 D i e T h e m e n Bundestagswahl 2013 – die Parteien im Vergleich: Perspektiven für die Homöopathie • Wikipedia: Jesus und Homöopathie • LMHI wählt neuen Vorstand beim 68. Liga Kongress in Quito, Ecuador • Termine: Hahnemann-Gesellschaft, Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie, Universität Witten/Herdecke • Stellenausschreibung www.welt-der-homoeopathie.de Homöopathie ist individuelle Medizin. Grüne: „Ja, wir werden uns für die Verankerung in einem Koalitionsvertrag einsetzen.“ FDP: „Ein Wirksamkeitsnachweis ist heute nicht gegeben, wenn er nicht randomisiert, doppelblind durchgeführt wird. Ich glaube, dass diese Versuche die Wirklichkeit nicht abbilden. Klinische Forschung heißt, Patienten beobachten. Wirkliche klinische Beobachtungen sind bei uns obsolet geworden.“ Linke: Die Versorgungsforschung ist so gut wie unbekannt, das gilt generell für das Gesundheits- wesen und nicht nur für die Komplementärmedizin. Wir wissen viel zu wenig über Ursachen und Wirkzusammenhänge. Wir brauchen eine deutlich verbesserte Forschung auch bei den alternativen Heilmethoden, aber eben nicht nur hier.“ Was die Fraktionen heute sagen Da waren sich die Fraktionen fast einig: Die Forschung muss angeschoben werden. Doch was ist daraus geworden? Heute sagt die CDU: „… der öffentliche Forschungsbereich Gesundheit (konn- te) ausgebaut werden.“ Die SPD stellt fest, dass die Homöopathie-Forschung „auch durch öffent- liche Gelder gefördert werden“ sollte. Und die Linke fordert 2013 „öffentlich geförderte klinische

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1Homöopathische Nachrichten • Juni 2013 • www.welt-der-homoeopathie.de

Bundestagswahl 2013 – die Parteien im Vergleich

Perspektiven für die HomöopathieAm 22. September wird ein neuer Bundestag gewählt. Gesundheitspolitik ist selten ein großes Wahlkampfthema, doch sind Wirkungen und Nebenwirkungen der Gestaltung des Gesundheits-systems für jeden direkt spürbar. In dieser Wahl geht es auch um die Umgestaltung des Systems: Linke, Grüne und SPD befürworten die Bürgerversicherung, und damit die Abschaffung der privaten Krankenversicherung. Die Gesundheitswirtschaft ist ein milliardenschweres Geschäft. Spielt da die Homöopathie überhaupt eine Rolle? Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat nachgefragt, welche Perspektiven die im Bundestag vertretenen Parteien der Komplementär-medizin im Allgemeinen und der Homöopathie im Besonderen bieten. Verzichten müssen wir auf die Antworten der FDP, die Freien Demokraten haben ein Interview zu dem Thema abgelehnt.

Das wurde zur Wahl 2009 zum Thema Unterstützen Sie die Forschung der Komplementärmedizin? geantwortet:Auch vor vier Jahren haben wir die Fraktionen über ihre Ziele und Meinungen befragt. Was ist aus den Vorhaben und Versprechen geworden, die im Vorfeld der Wahl 2009 geäußert wurden? Zum Beispiel das Forschungsthema.

CDU: „Es ist Aufgabe der Politik, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit für Arzneimittel der Komplementärmedizin eine Chance zur Durchführung von klinischen Studien besteht.“

SPD: „Für die Komplementärmedizin ist vor allem die Versorgungs-forschung interessant. Nach meiner Überzeugung bedarf dieser wichtige Bereich dringend einer besseren Förderung durch die öffentliche Hand, da sie, wie wir sehen, sonst nicht stattfindet.“

Liebe Leserinnen und Leser,

es gibt die große Koalition im deutschen Bundestag. Alle Fraktionen sind sich darin einig, dass es eine mit öffentlichen Geldern geförderte Homöopathie-Forschung geben muss. Zwar hat die Homöopathie-Stiftung des DZVhÄ gerade mit einer breitangelegten Spendeninitiative begon-nen, um die Forschung zu fördern, doch dies wird alleine nicht reichen. Im Wahlkampf wird aber viel versprochen. Deshalb haben wir die Aussagen von 2009 hervorgeholt und mit den Antworten von heute vergli-chen. Auch vor der letzten Wahl war die Bereitschaft groß, die CDU wollte gar Rahmenbedingungen schaf-fen, um klinische Studien der Komplementärmedizin zu unterstützen. Bei dieser guten Ausgangslage ist es verwunderlich, dass bei den Haushaltsberatungen 2013 ein von den Grünen gestell-ter Antrag über vier Millio-nen Euro Forschungsgeld nicht genehmigt wurde.

Wir wünschen Ihnen eine informative LektüreChristoph TrappPressesprecher des DZVhÄ

November 2009HomöopathischeNachrichten

Juni 2013

D i e T h e m e n

Bundestagswahl 2013 – die Parteien im Vergleich: Perspektiven für die Homöopathie • Wikipedia: Jesus und Homöopathie • LMHI wählt neuen Vorstand beim 68. Liga Kongress in Quito, Ecuador • Termine: Hahnemann-Gesellschaft, Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie, Universität Witten/Herdecke • Stellenausschreibung

www.welt-der-homoeopathie.de

Homöopathie ist individuelle Medizin.

Grüne: „Ja, wir werden uns für die Verankerung in einem Koalitionsvertrag einsetzen.“

FDP: „Ein Wirksamkeitsnachweis ist heute nicht gegeben, wenn er nicht randomisiert, doppelblind durchgeführt wird. Ich glaube, dass diese Versuche die Wirklichkeit nicht abbilden. Klinische Forschung heißt, Patienten beobachten. Wirkliche klinische Beobachtungen sind bei uns obsolet geworden.“

Linke: Die Versorgungsforschung ist so gut wie unbekannt, das gilt generell für das Gesundheits-wesen und nicht nur für die Komplementärmedizin. Wir wissen viel zu wenig über Ursachen und Wirkzusammenhänge. Wir brauchen eine deutlich verbesserte Forschung auch bei den alternativen Heilmethoden, aber eben nicht nur hier.“

Was die Fraktionen heute sagenDa waren sich die Fraktionen fast einig: Die Forschung muss angeschoben werden. Doch was ist daraus geworden? Heute sagt die CDU: „… der öffentliche Forschungsbereich Gesundheit (konn-te) ausgebaut werden.“ Die SPD stellt fest, dass die Homöopathie-Forschung „auch durch öffent-liche Gelder gefördert werden“ sollte. Und die Linke fordert 2013 „öffentlich geförderte klinische

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HomöopathischeNachrichten

Forschung“ für die Homöopathie. Einhellige Meinung pro öffentlich geförderte Homöopathie-Forschung im deutschen Bundestag. Doch wenn es konkret wird, scheitern Anträge. Im Wahl-Interview 2013 machen sich die Grünen dafür stark, „dass der Bund die Versorgungsforschung … stärker fördert. Zuletzt beantragten wir für die Komplementärmedizin (erfolglos) 4 Mio. Euro bei Haushaltsberatungen 2013.“

In dieser Ausgabe der Homöopathischen Nachrichten veröffentlichen wir die Interviews mit Jens Spahn, CDU/CSU, und Hilde Mattheis, SPD. In der Doppelausgabe Juli/August des Newsletters folgen dann die Interviews mit Biggi Bender, Bündnis90/Die Grünen, und Martina Bunge, Die Linke. Auf der DZVhÄ-Webseite www.welt-der-homoeopathie.dekönnen Sie bereits jetzt alle Interviews lesen.

Jens Spahn, CDU/CSU Bundestagsfraktion

DZVhÄ: Eine Allensbach-Studie zeigte 2009, dass mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevöl-kerung in Deutschland selbst schon einmal homöopathische Mittel verwendet hat (53 Prozent). Erhebungen von Krankenkassen sprechen sogar von 68 Prozent. Die besonderen Therapierichtun-gen spielen im Gesundheitssystem allerdings eine nur untergeordnete Rolle. Werden Sie sich des Themas annehmen und die Homöopathie als komplementäre Methode politisch unterstützen?Spahn: Die CDU setzt sich seit jeher für die freie Arztwahl und für die Therapiefreiheit der Ärzte ein und wird dies auch weiterhin tun. Sie hat den Naturheilmitteln und der Naturheilmedizin seit jeher große Bedeutung beigemessen und dafür Sorge getragen, dass die besonderen Therapierich-tungen nicht gänzlich aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung ausge-schlossen wurden.

DZVhÄ: Evidence based Medicine (EbM) spielt in der konventionellen Arztpraxis eine nur unterge-ordnete Rolle. Warum werden Ihrer Meinung nach aber EbM-Regeln als Maßstab für die ärztliche Homöopathie herangezogen?Spahn: Im Bereich der ambulanten ärztlichen Versorgung gilt der sogenannte Erlaubnis-Vorbehalt. Das bedeutet, dass Untersuchungs- und Behandlungsmethoden so lange keine Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung sind und somit von Ärzten nicht zu Lasten der GKV angewen-det werden können, bis der gemeinsame Bundesausschuss hierzu ein positives Votum abgegeben hat. In diesem Rahmen wird auch überprüft, ob es sich bei der Maßnahme um eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse handelt. Zudem wird im Gesetz darauf hingewiesen, dass bei Arzneimitteln der besonderen Therapierichtungen, zu denen auch homöopathische Arzneimit-tel gehören, der besonderen Wirkungsweise Rechnung zu tragen ist.

DZVhÄ: Es liegen zahlreiche positive Studien der unterschiedlichsten Designs zur Homöopathie vor. Weitere Forschung ist aber nötig. Werden Sie sich für die öffentliche Förderung der Forschung in diesem Gebiet einsetzen?Spahn: Bereits in der laufenden Legislatur konnte der öffentliche Forschungsbereich Gesundheit ausgebaut werden. Es ist uns ein Anliegen, dass auch zukünftig im lebenswichtigen Gesundheits-bereich ausreichend und zweckmäßig aus öffentlichen Mitteln investiert wird.

DZVhÄ: Haben Selektivverträge mit Krankenkassen aus Ihrer Sicht eine Zukunft?Spahn: Wir haben auch im Sinne eines freiheitlichen und wettbewerblich ausgestalteten Gesund-heitswesens die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Leistungserbringer und Krankenkassen Möglichkeiten für selektivvertragliche Regelungen haben, die insbesondere der Situation vor Ort Rechnung tragen. Dabei darf es aber grundsätzlich im Nebeneinander der Kollektiv- und Selektiv-verträge nicht zu einer Aushöhlung der Verträge kommen, die für alle Vertragsärzte gelten und damit der Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung dienen.

DZVhÄ: Es gibt in Deutschland ca. 10.000 rein privatärztlich niedergelassene Ärzte, davon praktizieren etwa 10 Prozent Homöopathie. Sehen Sie in der Zukunft ein Modell, in dem sich alle Patienten von diesen Ärzten behandeln lassen können?Spahn: Die Unabhängigkeit der freien Gesundheitsberufe im Krankenversicherungssystem bildet für uns den Kern eines freiheitlichen Gesundheitswesens. Mit dem Versorgungsstrukturgesetz haben wir wichtige Anreize gesetzt, die es für Ärztinnen und Ärzte attraktiver machen, sich an der vertragsärztlichen Versorgung, auch in unterversorgten oder drohend unterversorgten Gebieten zu beteiligen. Damit ist es jedem Arzt freigestellt, sich im Rahmen der Bedarfsplanung mit dem Ziel einer flächendeckenden, hochwertigen Gesundheitsversorgung auf freiwerdende Kassenarztsitze zu bewerben. Darüber hinaus ist es bereits heute im Rahmen der Kostenerstattung möglich, nach vorheriger Absprache mit der Krankenkasse auch Nicht-Vertragsärzte aufzusuchen.

DZVhÄ: Chronisch kranken Patienten – sie sind häufig schulmedizinisch austherapiert – kann der homöopathische Arzt meist helfen. Das zeigen die subjektiven Einschätzungen von Ärzten und

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3Homöopathische Nachrichten • Juni 2013 • www.welt-der-homoeopathie.de

November

HomöopathischeNachrichten

Patienten und die objektiven Daten aus der Versorgungsforschung. Bezahlen muss der Patient die Therapie aber selber. Sollte die starre Abgrenzung der Homöopathie in der GKV nicht gelockert werden?Spahn: Wir bekennen uns zum Wettbewerb der Kassen als ordnendes Instrument für eine hochwertige wie effiziente Versorgung. Dazu zählt aus unserer Sicht auch die Möglichkeit, sich bei Satzungsleistungen, Wahl- und Zusatztarifen sowie differenzierten Versorgungsangeboten zu unterscheiden. In diesem Rahmen können Versicherte unter anderem Wahltarife zur Kostenerstat-tungen oder auch im Bereich der Homöopathie abschließen bzw. Kassen entsprechende Satzungs-leistungen anbieten.

DZVhÄ: Versorgungsforschung ist die einzige Forschung, die einen konkreten Bezug zum Pra-xisalltag hat. Ihre Ergebnisse haben aber einen nur geringen Stellenwert. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?Spahn: Eine wichtige Säule der Versorgungsforschung ist der Zugang und die Nutzung valider Datenquellen. Nutzbare Routinedaten sind oft vorhanden, diese sind jedoch noch nicht ausreichend. Wir setzen uns dafür ein, dies unter Berücksichtigung des sensiblen Datenschutzes in diesem Bereich zu verbessern. Dies wird auch für einen höheren Stellenwert der Versorgungsforschung beitragen.

DZVhÄ: Wie können die ärztlichen Verbände aus der Komplementärmedizin Sie in Ihrer politischen Arbeit unterstützen?Spahn: CDU und CSU pflegen einen engen Kontakt sowohl zu den Leistungserbringern als auch zu den Kostenträgern sowie den Betroffenen im Gesundheitswesen. Ein enger Austausch ist hier notwendig, um mit den Erkenntnissen aus der Praxis sachgerechte gesetzliche Lösungen zu finden.

DZVhÄ: Wer wird der nächste Gesundheitsminister?Spahn: Das wüsste ich auch gern.

Hilde Mattheis, SPD Bundestagsfraktion

DZVhÄ: Eine Allensbach-Studie zeigte 2009, dass mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevöl-kerung in Deutschland selbst schon einmal homöopathische Mittel verwendet hat (53 Prozent). Erhebungen von Krankenkassen sprechen sogar von 68 Prozent. Die besonderen Therapierichtun-gen spielen im Gesundheitssystem allerdings eine nur untergeordnete Rolle. Werden Sie sich des Themas annehmen und die Homöopathie als komplementäre Methode politisch unterstützen?Mattheis: Die Homöopathie ist eine ergänzende Methode zur klassischen Medizin. Ich selber greife oft auch auf homöopathische Mittel zurück. So wie ich sind viele Patientinnen und Patien-ten von der Wirkung überzeugt. Jeder und jede sollte die Möglichkeit haben auf diese Form der Behandlung zuzugreifen.

DZVhÄ: Es liegen zahlreiche positive Studien der unterschiedlichsten Designs zur Homöopathie vor. Weitere Forschung ist aber nötig. Werden Sie sich für die öffentliche Förderung der Forschung in diesem Gebiet einsetzen?Mattheis: Wir brauchen im Bereich der Homöopathie mehr Forschung. Dies sollte auch durch öffentliche Mittel gefördert werden.

DZVhÄ: Haben Selektivverträge mit Krankenkassen aus Ihrer Sicht eine Zukunft?Mattheis: Ja, Selektivverträge sind ein Instrument für den Wettbewerb der Krankenkassen unter-einander.

DZVhÄ: Wenn es zur Bürgerversicherung kommt, wird die ärztliche Homöopathie dann Bestandteil sein?Mattheis: Mit der Bürgerversicherung wollen wir die 2-Klassen-Medizin beseitigen und alle Bür-gerinnen und Bürger in einem System versichern. Alle sollen sich entsprechend ihrer finanziellen Möglichkeiten an diesem Solidarsystem beteiligen. Mit einem gerechteren Finanzierungssystem schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass alle am medizinischen Fortschritt teilhaben können. Über die Ausgestaltung des Leistungskatalogs in einer Bürgerversicherung muss noch diskutiert werden. Ebenso muss diskutiert werden, welche Therapien in einem solchen Leistungskatalog mit eingeschlossen sind.

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November

HomöopathischeNachrichten

DZVhÄ: Es gibt in Deutschland ca. 10.000 rein privatärztlich niedergelassene Ärzte, davon prakti-zieren etwa 10 Prozent Homöopathie. Können sich alle Patienten im Rahmen einer Bürgerversiche-rung von diesen Ärzten behandeln lassen?DZVhÄ: Chronisch kranken Patienten – sie sind häufig schulmedizinisch austherapiert – kann der homöo-pathische Arzt meist helfen. Das zeigen die subjektiven Einschätzungen von Ärzten und Patienten und die objektiven Daten aus der Versorgungsforschung. Bezahlen muss der Patient die Therapie aber selber. Sollte die starre Abgrenzung der Homöopathie in der GKV nicht gelockert werden?Mattheis: Ich möchte beide Fragen aufgrund des inhaltlichen Zusammenhangs gemeinsam be-antworten. Der Leistungskatalog der Krankenkassen unterliegt dem Selbstverwaltungsprinzip. Als Politik sind wir für die gesetzlichen Rahmenbedingungen zuständig. Homöopathische Leistungen können von den Krankenkassen als Zusatzleistungen angeboten werden. Im Wettbewerb der Kran-kenkassen ist es für Krankenkassen durchaus von Vorteil, wenn sie die starre Abgrenzung lockern.

DZVhÄ: Wie können die ärztlichen Verbände aus der Komplementärmedizin Sie in Ihrer politischen Arbeit unterstützen?Mattheis: Meine politische Arbeit gestalte ich unabhängig, aber natürlich suche ich auch den Dialog mit den Fachverbänden. Gern bin ich bereit, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

DZVhÄ: Wer wird der nächste Gesundheitsminister?Mattheis: Die Wählerinnen und Wähler werden darüber entscheiden, wie es mit der Gesundheits-politik 2013 weitergehen soll: Ob wir zu einem solidarischen System mit der Bürgerversicherung kommen, wie es die SPD fordert oder Gesundheit immer stärker privatisiert wird, wie es beispiels-weise mit dem Pflege-Bahr durch die derzeitige Bundesregierung geschehen ist. Ich wünsche mir selbstverständlich ein sozialdemokratisch geführtes Gesundheitsministerium.

Homöopathischer Weltärzteverband

LMHI wählt neuen Vorstand beim 68. Liga Kongress in Quito, EcuadorDer 68. homöopathische Weltärztekongress der Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis (LMHI) fand vom 04. bis 07. Juni 2013 in Quito, Ecuador, statt. Etwa 400 Ärzte aus verschiedenen Kontinenten und Ländern nahmen daran teil, darunter viele aus Südamerika, aber auch aus Indien, Japan, Südafrika und Europa. Alle Teilnehmer waren begeistert von der ecuadorianischen Gast-freundschaft und äußerten große Zufriedenheit mit den wissenschaftlichen Kongressvorträgen, die simultan ins Englische übersetzt wurden. Das Kongressmotto lautete „The paradigm of Homeopa-thic Medicine“. Ergänzt wurde das Programm von separaten Zahnärzte- und Apothekersymposien. Im Vorfeld des Kongresses fand die diesjährige Delegiertenversammlung der LMHI statt. Das soge-nannte International Council (IC) besteht, neben dem LMHI-Vorstand, aus den rund 75 nationalen Vertretern der LMHI-Mitgliedsländer und legt die politischen Leitlinien der LMHI für die nächs-ten drei Jahre fest. Neben wichtigen Beschlüssen zur Struktur der LMHI, zur Mitgliedschaft und zukünftigen Projekten in den verschiedenen Arbeitsbereichen, bildete die Neuwahl des Vorstands den Schluss- und Höhepunkt des ganztägigen IC Meetings. Neuer LMHI-Präsident ist Dr. Renzo Galassi (Italien), der vorherige Präsident Dr José Matuk (Mexiko) übernimmt nun – dem Rota-tionsprinzip in der LMHI folgend – den Vorstandsposten des „Past President“. Zum Vize-Präsident wurde gewählt Dr. Alok Pareek (Indien). Verantwortlich für die Geschäftsführung des homöopa-thischen Weltärzteverbands ist Dr. Jelka Milić (Kroatien), der bisherige Generalsekretär Dr. Thomas Peinbauer (Österreich) schied als neu-gewählter Präsident des European Committee for Homeo-pathy (ECH) aus dem LMHI-Vorstand aus. Alter und neuer Schatzmeister ist Dr. Yves Faingnaert (Belgien), der auch ECH-Schatzmeister ist.

Mehr Informationen unter www.lmhi.net.

Dr. Renzo Galassi (Italien) LMHI Präsident

Dr. Yves Faingnaert (Belgien) LMHI Schatzmeister

Dr. Jelka Milić (Kroatien)LMHI General Secretary

Dr. Alok Pareek (Indien)LMHI Prime Vice-President

Dr. José Matuk (Mexico)LMHI Immediate Past-President

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5Homöopathische Nachrichten • Juni 2013 • www.welt-der-homoeopathie.de

Hom QM

HomQM-Produktpaket „I“ (exklusiv für DZVhÄ-Mitglieder) 100 Euro zzgl. Versandkosten von 4,10 Euro (Inland)• CD mit Zielekatalog und Musterdokumenten • Schriftliche Einführung und Anleitung zur Benutzung des HomQM

HomQM-Produktpaket „II“180 Euro zzgl. Versandkosten von 4,10 Euro (Inland)• wie Paket 1 plus Gutschein zur Teilnahme an einem

Online-Workshop „Einführung in das HomQM“

Das Qualitätsmanagementsystemdes DZVhÄ für die homöopathische Praxis

Informationen unter www.welt-der-homoeopathie.de

Nutzerfreundlich und praxisorientiert

Ein Produkt der DZVhÄ Managementgesellschaft

November

HomöopathischeNachrichten

Termine25 Jahre Hahnemann-Gesellschaft – Fortbildung & Festabend28. September 2013, Schloss Hohenkammer, 85411 HohenkammerDie Hahnemann-Gesellschaft wurde 1988 als „Arbeitsgemeinschaft klassisch homöopathisch behandelnder Ärzte e.V.“ gegründet und versteht sich als die Vereinigung der auf Homöopathie spezialisierten Ärzte. Angesichts der anstehenden gesundheitspolitischen Entscheidungen kommt dem Austausch und der gegenseitigen Unterstützung aller Kolleginnen und Kollegen sowie der unterschiedlichen homöopathischen Fachgesellschaften eine besondere Bedeutung zu. Deshalb lädt die Hahnemann-Gesellschaft Sie herzlich dazu ein, dieses Jubiläum am 28. September 2013 auf Schloss Hohenkammer zu feiern.Die Fortbildung „Die Kunst der homöopathischen Anamnese“ soll eines der Grundanliegen der Hahnemann-Gesellschaft wieder in den Fokus nehmen: die Qualität der homöopathischen Arbeit, die ganz grundlegend bei der Anamnese beginnt. Anschließend wollen wir gemäß dem Motto „Begegnung – Austausch – Feier“ mit dem Festabend einen Raum schaffen, in dem Kontakte neu geknüpft, weitergeführt oder wieder aufgenommen werden können. Freuen Sie sich mit uns auf diese Feier in dem schönen Ambiente von Schloss Hohenkammer im Norden von München.

Information und Anmeldung: www.hahnemann-gesellschaft.de

Frühbuchungstarif bis 30. Juni 2013

Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie lädt ein zum

Jahreskongress 2013 / 13. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (ICE 13), 24. – 26. Oktober in Köthen (Anhalt)Die homöopathische Behandlung chronischer Krankheiten

Die Kernkompetenz in der klassischen Homöopathie ist die Behandlung chronischer Krankheiten, und dazu gehört der Begriff der Miasmen. Welche Bedeutung haben die Miasmen in der täglichen Therapie? Was haben Hahnemann und seine Nachfolger darunter verstanden? Wie können die Behandlungserfolge dabei methodenspezifisch evaluiert werden? Es werden keine bestimmten Miasmen-Schulen vorgestellt, sondern es soll der Frage nachgegangen werden, ob Methoden der Homöopathie, die von Homöopathen nach Hahnemann entwickelt wurden, Fortschritte sind.

Weitere Informationen, Kontakt und Anmeldung über www.wisshom.de

Wikipedia

Jesus und HomöopathieZeit online berichtete am 28. Mai, dass Wissenschaftler Wikipedia für eine große Studie nutzten um zu untersuchen, wer sich wo und wie stark für ein Thema interessiert, wie und worüber Menschen miteinander streiten, wie sie sich einigen und wie sie sich organisieren, um zusammenarbeiten zu können. Das Wissenschaftsteam interessierte sich vor allem für die Edit-Wars, die Bearbeitungskriege. Wird bei Wikipedia ein Eintrag verändert, wird dieser häufig schnell wieder umgeschrieben oder auch rückgängig gemacht. Die Forscher fassten, um Regionen zu schaffen, mehrere Sprachen zusammen. Eine Gruppe bestand aus Englisch/Deutsch/Französisch und Spanisch. In allen vier Sprachengab es zwei Themen, die die Gemüter erhitzen: Die Darstellungen über Jesus und zur Homöopathie.

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6Homöopathische Nachrichten • Juni 2013 • www.welt-der-homoeopathie.de

Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie lädt ein zum

8. Köthener Sommerkurs Homöopathie-Geschichte vom 7. bis 8. September Homöopathie und Rationalität – Medizin zwischen Empathie und Objektivismus

Das Programm Galileis, alles zu messen, was messbar ist, und messbar zu machen, was noch nicht messbar ist, hat in den letzten zwei Jahrhunderten die Medizin in einer Weise und in einem Ausmaß transformiert, dass heute weltweit unter wissenschaftlicher Medizin wie selbstverständlich Quantifizierbarkeit, Reproduzierbarkeit und Standardisierbarkeit verstanden wird. Was sich nicht objektivieren, das heißt maschinell erfassen, verarbeiten und auswerten lässt, wird von der mo-dernen evidenzbasierten Mainstream-Medizin nicht wirklich wahrgenommen, geschweige denn behandelt. Trotz ihrer Erfolge und Unentbehrlichkeiten bei bestimmten Indikationen fühlen sich dabei aber immer mehr Patienten unverstanden und übergangen und suchen ihr Heil in alternati-ven Therapiemethoden.Das Seminar bietet – neben Präsentationen des Referenten – wieder die Möglichkeit zur Diskussion sowie zur Übernahme eigener Referate. Ausgewählte Texte werden vor Kursbeginn den angemel-deten Teilnehmerinnen und Teilnehmern zugesandt.

Leitung: Prof. Dr. med. Dr. phil. Josef M. Schmidt, Facharzt für Allgemeinmedizin / Homöopathie, Professor am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München

Kontakt über www.wisshom.de

Universität Witten/Herdecke

Bundesgesundheitsminister Bahr ist Schirmherr der 4. Sommerakademie für Integrative Medizin Vom 27. Juli bis 3. August wird an der Universität Witten/Herdecke (UWH) zum vierten Mal die Sommerakademie für Integrative Medizin stattfinden. Sie ist in erster Linie für Studierende und Auszubildende aller Gesundheitsberufe, junge Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte konzipiert. Zum Themenspektrum gehören unter anderem bekannte Verfahren wie Traditionelle Chinesische Medizin, Anthroposophische Medizin, Homöopathie und Osteopathie. Innerhalb einer Woche lernen die Teilnehmenden in Workshops verschiedene Medizinsysteme und Therapieansätze kennen und setzen sich mit grundlegenden Fragen einer integrativen Medizin auseinander.

Informationen: www.medizinmitherzundhand.de

November

HomöopathischeNachrichten

Jobs

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab dem 1. September 2013 für unsere Geschäftsstelle in Berlin eine Verwaltungsfachkraft (m/w – Vollzeit)Die Einarbeitung erfolgt teilweise in Bonn, max. 10 Arbeitstage

Als unser/e Mitarbeiter/in …

… arbeiten Sie im Bereich Rechnungswesen und unterstützen den ehrenamtlich tätigen Vorstand in allen Belangen, d.h. u.a.• Erstellen bzw. Verarbeiten von Ein- und Ausgangsrechnungen sowie Mahnwesen,• vorbereitende Buchhaltung, Kostenstellenkonten führen und überwachen,• Deckungsbeitrags-, Plankosten- und Kostenkontrollrechnung durchführen, Zahlenmaterial

für betriebliche Entscheidungen bereitstellen (u.a. grafische Darstellungen),• Unterstützung bei der Planung und Überwachung des Verbandshaushalts

… erledigen Sie allgemeine Sekretariats- und Büroverwaltungsaufgaben wie u.a. • allgemeine Korrespondenz, Poststelle, Bearbeiten/Weiterleiten von Anfragen sowie Adress-

verwaltung und -verteiler,• Verwaltung der Abonnenten für unsere Medien (Excel),• Vorbereitung und Protokollierung der Vorstand- und Delegiertenversammlungen sowie von

Telefonkonferenzen einzelner Vorstandsbereiche,• Koordination der Studentischen Hilfskräfte und Reinigungsdienste,• Material- und Medienbestände verwalten,• Akten- und Shareware-Archivierung (MS SharePoint).

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7Homöopathische Nachrichten • Juni 2013 • www.welt-der-homoeopathie.de

I m p r e s s u m

Homöopathische Nachrichten • 20. Jahrgang, Juni 2013, Ausgabe 206 • Fotos: Archiv • Pressestelle des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte • Christoph Trapp, Björn Bendig, Caroline Geiser • Reinhardtstr. 37 • 10117 Berlin • Tel.: 030-325 97 34-11 • Fax: 030-325 97 34-19 • E-Mail: [email protected] • www.welt-der-homoeopathie.de • Die nächste Ausgabe erscheint im August 2013.

www.welt-der-homoeopathie.de

November

HomöopathischeNachrichten

Sie haben fundierte Berufserfahrung insbesondere im Fachbereich Rechnungswesen sowie Sekre-tariatsbereich. Sie sind ausgesprochen sorgfältig, haben organisatorisches Talent, denken vernetzt und haben Weitblick. Sie arbeiten gerne verantwortlich in einem kleinen Vor-Ort-Kollegium und sind teamfähig auch in virtuellen Arbeitsgruppen. Sie haben am Telefon eine freundliche und zugewandte Art. Wenn Sie sich zudem durch eine schnelle Auffassungsgabe und selbstständiges Arbeiten auszeichnen, würden wir Sie gerne kennen lernen.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 5. Juli 2013 an bewerbung@ dzvhae.de (Stichwort „Verwaltungskraft“). Für persönliche Auskünfte und Fragen bitten wir Sie ebenfalls um eine E-Mail an die genannte Adresse.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab dem 15. September 2013 für die Managementgesellschaft des DZVhÄ eine Fachkraft „Arztservice/Teilnehmermanagement“ (m/w)

im Geschäftsbereich Selektivverträge/Neue Versorgungsformen (37,5 Std/Woche)Die Einarbeitung erfolgt in Bonn, anschließend arbeiten Sie in der Geschäftsstelle in Berlin.

Als Mitarbeiter in unserem Team:

• Sind Sie der Ansprechpartner für Ärzte und deren Praxismitarbeiter rund um unsere Heilkunst und unsere bundesweiten „Selektivverträge Homöopathie“

• Informieren Sie kompetent und serviceorientiert über Teilnahmemöglichkeiten/-vorausset-zungen, Fortbildungsangebote/-verpflichtungen, Qualitätsmaßstäbe, Verwaltungskosten und Abrechnungsprozesse

• Wickeln Sie das Teilnehmermanagement an den Selektivverträgen von der Einschreibung über kontinuierliche Fortbildungskontrollen bis hin zum Teilnahmeende selbstständig ab

• Erfassen und pflegen Sie die Stammdaten unserer teilnehmenden Ärzte und Krankenkassen in der Datenbank (FileMaker)

• Erstellen Sie Rundschreiben und pflegen die Informationen auf unserer Website (CMS Papoo)• Organisieren Sie die Qualitätsprüfungen unserer Teilnehmer einschließlich Beschaffung und Auf-

bereitung benötigter Unterlagen, interner und externer Verfolgung und Anmahnung gesetzter Termine sowie sorgfältiger Prozessdokumentation

• Geben Sie organisatorische Anleitung und Hilfestellung für ärztlich besetzte Projektgruppen, z.B. homöopathiespezifisches QM in Vertrags- und Privatpraxen

• Betreuen Sie unsere interne internetbasierte Kommunikationsplattform und Archive, organisie-ren Sie Meetings und Präsentationen, führen Sie Protokolle und erledigen Sekretariatsaufgaben

• Planen und überwachen Sie Aussendungen an Teilnehmer per Post, Fax, E-Mail in Zusammenar-beit mit unseren Dienstleistern und bearbeiten die Rückläufe.

Sie sind eine erfahrene Fachkraft mit fundierter Berufserfahrung in einer Arztpraxis im Bereich Organisation/Verwaltung/Abrechnung oder verfügen über eine Ausbildung und idealerweise Be-rufserfahrung als Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen. Das Arbeiten in einem virtuellen Team ist Ihnen vertraut, und Sie sind sicher im Umgang mit modernen Informations- und Kommunikations-systemen. Wenn Sie sich zudem durch ausgeprägte Kundenorientierung, Kommunikationsstärke, Sorgfalt und vernetztes Denken auszeichnen und bereit sind, in einem motivierten und engagier-ten Team Verantwortung zu übernehmen, würden wir Sie gerne kennen lernen.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 5. Juli 2013 an bewerbung@ dzvhae.de (Stichwort „NVF“). Für persönliche Auskünfte und Fragen bitten wir Sie ebenfalls um eine E-Mail an die genannte Adresse.

Weitere Informationen zu unserer Arbeit erhalten Sie im Internetportal des DZVhÄ.