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LaserWie der

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„Ein Laser heilte meine Migräne“

Weg mit Schmerzen, Krampfadern oder endlich wieder scharf sehen können: Die moderne Laser- Medizin hilft schnell, schonend und efektiv

Die Sekretärin aus Karlsruhe litt seit vielen Jahren. Dann hörte sie von Dr. Höh und seiner Cephlas-Methode

Die Geschichte der Medizin ist fast so alt wie die Menschheit. Schon in der Steinzeit vor über 12 000 Jahren wurden Knochen geschient und sogar

Schädeloperationen durchgeführt. Superjung dagegen ist eine Medizin-technik, die trotzdem schon Millionen Patienten ihre Gesundheit wieder-gegeben hat: Vor 50 Jahren begannen Ärzte, die damals neu entdeckte Laser-Technologie zum Heilen einzusetzen.

Inzwischen gibt es in Deutschland 800 Praxen, Kliniken und Zentren, die mit diesen präzisen Lichtblitzen arbeiten – und zwar auf sehr unterschiedlichen Gebieten der ärztlichen Kunst. Was kann „Dr. Laser“ schon alles? Wie funk-tioniert das? Was kostet es? Wir stellen die wichtigsten Laser-herapien vor. n

Schon mit zwölf Jahren beginnt die Leidensgeschichte von Lena Bit-trich. „Ich hatte regelmäßig starke

Kopfschmerzen, musste etwa zehnmal im Monat Tabletten schlucken“, erinnert sich die Sekretärin aus Karlsruhe. Als sie 15 Jahre alt ist, kommt Migräne dazu. Besonders gemein, aber typisch: Ihre Migräne kommt meist nach mehrtägiger Anspannung, gern am Wochenende. Sie versucht es mit Tabletten, die nicht wir-ken. Nur Schlaf und warme Duschen helfen ihr, die Schmerzen durchzuste-hen. Notgedrungen arrangiert sie sich mit dem Übel, leidet still: „Auch meine Mutter litt an Migräne. Ich dachte, dass es ein Leben lang so bleiben wird.“

Erstaunliche Erfolge Als junge Er-wachsene erfährt sie über eine Kollegin vom Karlsruher Augenarzt Dr. Peter Höh (56). Seit mehr als 15 Jahren behandelt er Migräne mit einem Augen-Laser. Mit der von ihm entwickelten Cephlas- Methode erzielt er Erfolge, die die klas-sische Migräne-Medizin nicht kennt. Zwei von drei Patienten geht es nach

Krampfadern verödenZehn Millionen deutsche Frauen leiden unter Krampf-adern (Varizen). Durch defekte Venenklappen staut sich Blut in den Beinen. Varizen können Venenent-zündungen, Thrombosen, Hautentzündungen und offene, schwer heilbare Wunden verursachen.

So gEht’S Der Arzt schiebt eine sehr dünne, lexible Glasfaser in die kranke Vene. Durch sie ließt Laser-Licht, das eine hohe Energie entwickelt. Die Glasfaser leitet das Licht an die Gefäßwände. Dort entsteht genügend Hitze, um die Vene schnell zu verschließen.KoStEn Je nach Aufwand 1500 bis 2000 Euro. Einige gesetzliche Krankenkassen bezahlen den Eingriff zumindest teilweise. Fragen Sie nach.

Fehlsichtigkeit korrigierenComputerarbeit, Lesen – die zuneh-mende „Naharbeit“ fürs Auge führt oft zu Kurzsichtigkeit. Und im Alter wird fast jeder weitsichtig. Fast 50 Millionen Deutsche tragen eine Brille.

So gEht’S Meist hilft die sogenann-te Lasik-Methode (laser-assisted in situ Keratomileusis = Formung der Hornhaut mit Laser). Bei örtlicher Betäubung klappt der Laser die oberste Hornhautschicht auf. In der unempindlichen Hornhaut trägt er dann einen genau berechneten superdünnen Teil ab. Geeignet für Kurzsichtige bis minus zehn und Weitsichtige bis plus vier Dioptrien. Erfolgsquote: über 90 Prozent.KoStEn Pro Auge 800 bis 1200 Euro. Gesetzliche Kassen zahlen nicht.

Frühen Haut-Krebs rasch entfernenRund sechs Millionen Deutsche haben aktinische Keratosen. Das sind Vorstufen zum hellen Hautkrebs. Diese hautfarbenen, rauen Stellen müssen entfernt werden, damit sie nicht zu bösartigen Geschwüren werden.

So gEht’S Aktinische Keratosen kann ein Hautarzt per Laser gründlich und fast narben-frei entfernen. Meist wird ein sogenannter Erbium-Laser eingesetzt. Er trägt die lachen Hautveränderungen Schicht für Schicht ab. Zur örtlichen Betäubung genügt eine Creme, die Behandlung ist nahezu schmerzfrei. Vorstufen zum gefährlichen schwarzen Hautkrebs sollten aber per Operation entfernt werden.

KoStEn Je nach Aufwand ab etwa 400 Euro. Gesetzliche Kassen zahlen nicht.

Lena Bittrich (26):

dem Eingrif deutlich besser. Voller Hof-nung fährt Lena zu ihm.

Dr. Höh erklärt ihr: „Im Auge gibt es nicht nur Sehzellen, sondern auch druckemp-indliche Zellen, sogenannte Rezeptoren. Bei Migräne-Patienten sind sie sehr leicht reizbar. Ihre Erregung wird im Gehirn zu Schmerzempindungen verarbeitet.“ Lena vertraut seiner Erfahrung.

Schmerzempfänger ausgeschaltet Mit Tropfen stellt der Augenarzt Lenas Pu-pillen eng. Damit löst er nebenbei auch Kopfschmerzen aus. Mit einem Niedrig-energie-Laser tastet er die Regenbogenhaut (Iris) ab. Lena muss sagen, wie deutlich sie die Laser-Impulse spürt. Daraus erstellt Dr. Höh eine Art Schmerz-Landkarte der Iris. Gezielt schaltet er dann mit stärkeren Im-

pulsen die übersensiblen Sensoren aus. Nach wenigen Minuten spürt Lena: Die ausgelösten Kopfschmerzen nehmen ab.

Aber am nächsten Tag kündigt sich ei-ne neue Migräne-Attacke an. War alles umsonst? Doch die Vorboten im Kopf ziehen vorbei, die Attacke bleibt aus! Lena: „Es war so, als ob etwas entstehen will, aber nicht durchkommt. Das war meine Abschiedsmigräne!“ Tatsächlich ist es ein Abschied für immer. Lena ist glücklich: „Ich habe keine Scheu mehr davor, etwas zu unternehmen, weil mir nun garantiert keine Schmerzanfälle mehr den Spaß verderben.“ Info: Die herapie dauert einen Tag, kostet 1500 Euro. Private Kassen erstatten oft die Kosten. www.augenklinik-hoeh.de

Punktgenau trägt das Laser-Gerät kritische

Hautveränderungen ab

Schmerzempindliche Stellen in der Iris werden ausgeschaltet

Lena kann ihr Leben wieder unbeschwert genießen

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10 Schlank & Gesund

gesund leben

Gelenkschmerzen mildernSport, Unfall, Fehlhaltungen am Computer oder auch feuchtkaltes Wetter können die Ursache sein: Über ein Viertel der Deutschen klagt über chronische Gelenk-, Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen. Softlaser unterstützen die nötige Behandlung meist sehr effektiv.

So geht’S Softlaser senden „weiches“ Licht, das Gewebe nicht erhitzt. Es hemmt aber Entzündungen, fördert Durchblutung und Stoffwechsel. Bei 70 Prozent der Patienten bessern sich die Schmerzen deutlich.

KoSten Pro Bestrahlung 15 bis 45 Euro. In der Regel sind zehn bis 15 Therapiesitzungen nötig. Gesetzliche Krankenkassen zahlen nicht.

Bandscheiben schrumpfenPro Jahr werden in Deutschland rund 230 000 Bandscheibenvorfälle operiert. Wichtig ist die Frage: Lässt sich ein Eingriff vermeiden? Zu 80 bis 90 Prozent bekommt man einen Vorfall ohne OP in den Griff. Ist der Eingriff aber unumgänglich, sollte er möglichst schonend sein. Für frische, leichtere Vorfälle eignet sich dann der Laser.

So geht’S Meist werden sehr präzise Holmium-YAG-Laser eingesetzt. Der Opera-teur schiebt eine dünne Sonde unter örtlicher Betäubung durch einen Mini-Schnitt vor. Lichtblitze schrumpfen den Gallertkern der beschädigten Bandscheibe, bis sie nicht mehr auf Nerven drückt. Erfolgsquote: etwa 70 Prozent.

KoSten Gesetzliche Kassen bezahlen.

Netzhaut-Schäden per Blitz verklebenLichtblitze beim Sehen oder bogenförmige Lichtschleier, Schatten im Sichtfeld oder „Ruß“, der vor den Augen rieselt – das können Anzeichen für Löcher oder Risse in der Netz- haut des Auges sein.

So geht’S Ist das Loch oder der Riss noch frisch, können Augenärzte die Netzhaut rund um den Schaden herum mit Blitzen aus einem sogenannten Argon-Laser reparieren: Die Netzhaut verklebt rund um die Stellen sehr gut und kann sich nicht mehr ablösen. Das passiert unter örtlicher Betäubung. Erfolgs quote: über 90 Prozent.

KoSten Gesetzliche Krankenkassen bezahlen solche therapeutischen Laser-Eingriffe.

Blasen- und Nieren-Steine verdampfenÜbergewicht, ungesunde Ernährung: 1,2 Millionen Deutsche haben Harnsteine, entweder in der Blase, in den Nieren oder Harnleitern. Werden die Steine zu groß, verursachen sie starke Schmerzen.

So geht’S Bei der sogenannten Laser-Lithotripsie liegt der Patient in Vollnarkose. Der Operateur schiebt eine lexible Lichtfaser über die Harnröhre bis zum Harnstein vor. Das Laser-Gerät erkennt automatisch, wann der Stein erreicht ist, und schickt starke Laser-Impulse durch die Faser. Effekt: Der Stein wird verdampft. Erfolgsquote: 90 Prozent.

KoSten Gesetzliche Kassen bezahlen den Eingriff.

Parodontitis stoppenAcht von zehn Erwachsenen in Deutschland leiden häuig unter entzündetem Zahnleisch und Zahnleischbluten. Das Problem: Solche Entzündungen sind schwer zu stoppen.

So geht’S Bei der fotodyna-mischen Therapie entfernt der Zahnarzt zunächst den Zahnstein. Dann spritzt er ein hellblaues Gel in die Zahn-leischtaschen. Das Gel färbt Bakterien ein. Dann bestrahlt er die gefärbten Stellen mit einem feinen Softlaser: An den Bakterien bildet sich aktiver Sauerstoff, der sie zerstört. Erfolgsquote: rund 90 Prozent.

KoSten Die Therapie kostet rund 200 Euro. Gesetzliche Kassen zahlen nichts dazu.

Weitere InfosHautärzte, die Laser-Technik anwen-den, indet man auf der Internetseite der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft: www.ddl.deFür eine Laser-Therapie auf anderen Gebieten fragt man am besten den Hausarzt nach spezialisierten, erfahre-nen Ärzten oder Kliniken.

Schlau gesund

& Vorsicht: Laser-Geräte sind nichts für Amateure

Ärzte warnen dringend vor Laser-Behand-lungen, die in Kosmetikstudios und Wellness-Einrichtungen angeboten werden: Bei unsach-

gemäßer Anwendung können die Geräte schmerzhafte Brandwunden verursachen, die zu unschönen Narben führen.

Chronische Entzündungen am Zahnleisch sollten unbedingt behandelt werden; sie können sich im ganzen Körper ausbreiten

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