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DURCHBLICK Nr. 178 - November 2014 Nachrichten der Landesseniorenvertretung Bremen für die Seniorinnen und Senioren in den Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven Pflegestärkungsgesetz Die Position der Bremer Seniorenvertretung Die Pflegeversicherung ist seit 1995 die fünfte Säule der Sozialversicherung in Deutschland, neben der gesetzlichen Kranken-, Unfall-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Aufgrund des demografischen Wandels mussten immer wieder Beitragsanpassungen vorgenommen werden, weil immer mehr pflegebedürftige Personen hinzukamen. Besonders betroffen von solchen Anpassungen sind und waren seit dem 1.4.2004 die Rentner. Bis zu diesem Zeitpunkt erhielten sie 50% Beitragszuschuss von der Rentenversicherung. Heute zahlen Rentner ihren Beitrag zur Pflegeversicherung in voller Höhe alleine. Der Beitragssatz liegt bei 2,05 %, sofern Kinder vorhanden sind – sonst höher. Mittlerweile sind knapp 2,5 Millionen Deutsche auf tägliche Hilfe angewiesen, wie Gesund- heitsminister Hermann Gröhe (CDU) kürzlich berichtete. Daher sollen zwei sogenannte Pflegestär- kungsgesetze das aktuelle System reformieren. Vorrangig geht es um zwei Aspekte: 1. Größere Flexibilität in der Pflege 2. Die stärkere Berücksichtigung Demenzkranker Bis 2017 will die Bundesregierung nachbessern. Um diese Verbesserungen zu erreichen, sollen die Beiträge zur Pflegeversicherung um 0,3 Prozentpunkte und im Laufe der Wahlperiode um weitere 0,2 Prozentpunkte angehoben werden. Damit stehen insgesamt fünf Milliarden Euro mehr zur Verfügung. Die Leistungen der Pflegeversicherung können so um 20 Prozent ausgeweitet werden. Während sich Arbeitnehmer die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Pflegebeiträge um 0,3 Punkte auf 2,35% vom Bruttoeinkommen mit dem Arbeitgeber teilen, werden Rentner die Mehrbelastung alleine stemmen müssen. Die Rentenversicherung wird sich nur an der Krankenversicherung beteiligen, aber nicht an den Pflegebeiträgen. Durch die Beitragsanpassung ab Januar 2015 wird sich die Netto-Rente entsprechend verringern. Die Bremer Seniorenvertretung ist der Meinung, dass das im Oktober vom Bundestag beschlossene Pflegestärkungsgesetz geeignet ist, die Pflegesituation in Deutschland zu verbessern. Wir hoffen auf größere Flexibilität in der Pflege und stärkere Berücksichtigung Demenzkranker. Trotz der finanziellen Belastung der Rentner hält die Seniorenvertretung eine von der Bundesregierung vorgesehene Beitragsanhebung der Pflegeversicherungsbeiträge für akzeptabel unter der Voraussetzung, dass die erwarteten 5 Milliarden Euro zweckgebunden den Verbesserungen in der Pflege zufließen. Der Gesetzgeber möge bei zukünftig anstehenden Rentenanpassungen stets berücksichtigen, dass die Rentner gegenüber den aktiven Arbeitnehmern einen prozentual deutlich größeren Beitrag zur Pflegeversicherung leisten. Die Seniorenvertretung kritisiert folgende Punkte: Personen mit einer Demenzerkrankung bleiben weiterhin Pflegebedürftige zweiter Klasse. Durch den Pflegevorsorgefonds gehen jedes Jahr 1,2 Milliarden Euro für Leistungsverbesserungen in der Pflege verloren. Zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden noch zu Hause gepflegt, aber die meisten Wohnungen sind für häusliche Pflege ungeeignet. Laut Thomas Zander, Geschäftsführer des Sozialverbandes VdK NRW, sind von den rund 40 Millionen Wohnungen in Deutschland lediglich 400.000 bis 500.000 Wohnungen barrierearm. Deutschlandweit seien 2,5 Millionen solcher Wohnungen notwendig. Zwar gebe es günstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einprozentiger Verzinsung für den Umbau. Allerdings sei es für Senioren schwierig, über die Hausbank an diese Kredite zu kommen. Heute schon gibt es 550.000 pflegebedürftige Menschen. Bis 2050 wird die Zahl der Betroffenen auf voraus- sichtlich 930.000 ansteigen. Die Zahl der Demenzerkrankungen wird sich bis 2050 sogar verdoppeln. (Fortsetzung auf Seite 2)

Nr. 178 – November 2014

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DURCHBLICK Nr. 178 - November 2014

Nachrichten der Landesseniorenvertretung Bremen für die Seniorinnen und Senioren in denStadtgemeinden Bremen und Bremerhaven

PflegestärkungsgesetzDie Position der Bremer Seniorenvertretung

Die Pflegeversicherung ist seit 1995 die fünfte Säule der Sozialversicherung in Deutschland, nebender gesetzlichen Kranken-, Unfall-, Renten- und Arbeitslosenversicherung.

Aufgrund des demografischen Wandels mussten immer wieder Beitragsanpassungen vorgenommenwerden, weil immer mehr pflegebedürftige Personen hinzukamen. Besonders betroffen von solchenAnpassungen sind und waren seit dem 1.4.2004 die Rentner. Bis zu diesem Zeitpunkt erhielten sie 50%Beitragszuschuss von der Rentenversicherung. Heute zahlen Rentner ihren Beitrag zur Pflegeversicherungin voller Höhe alleine. Der Beitragssatz liegt bei 2,05 %, sofern Kinder vorhanden sind – sonst höher.

Mittlerweile sind knapp 2,5 Millionen Deutsche auf tägliche Hilfe angewiesen, wie Gesund-heitsminister Hermann Gröhe (CDU) kürzlich berichtete. Daher sollen zwei sogenannte Pflegestär-kungsgesetze das aktuelle System reformieren. Vorrangig geht es um zwei Aspekte:

1. Größere Flexibilität in der Pflege2. Die stärkere Berücksichtigung Demenzkranker

Bis 2017 will die Bundesregierung nachbessern. Um diese Verbesserungen zu erreichen, sollen dieBeiträge zur Pflegeversicherung um 0,3 Prozentpunkte und im Laufe der Wahlperiode um weitere 0,2Prozentpunkte angehoben werden. Damit stehen insgesamt fünf Milliarden Euro mehr zur Verfügung. DieLeistungen der Pflegeversicherung können so um 20 Prozent ausgeweitet werden.

Während sich Arbeitnehmer die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Pflegebeiträge um0,3 Punkte auf 2,35% vom Bruttoeinkommen mit dem Arbeitgeber teilen, werden Rentner die Mehrbelastungalleine stemmen müssen. Die Rentenversicherung wird sich nur an der Krankenversicherung beteiligen, abernicht an den Pflegebeiträgen. Durch die Beitragsanpassung ab Januar 2015 wird sich die Netto-Renteentsprechend verringern.

Die Bremer Seniorenvertretung ist der Meinung, dass das im Oktober vom Bundestag beschlossenePflegestärkungsgesetz geeignet ist, die Pflegesituation in Deutschland zu verbessern. Wir hoffen aufgrößere Flexibilität in der Pflege und stärkere Berücksichtigung Demenzkranker. Trotz der finanziellenBelastung der Rentner hält die Seniorenvertretung eine von der Bundesregierung vorgeseheneBeitragsanhebung der Pflegeversicherungsbeiträge für akzeptabel unter der Voraussetzung, dass dieerwarteten 5 Milliarden Euro zweckgebunden den Verbesserungen in der Pflege zufließen.

Der Gesetzgeber möge bei zukünftig anstehenden Rentenanpassungen stets berücksichtigen, dassdie Rentner gegenüber den aktiven Arbeitnehmern einen prozentual deutlich größeren Beitrag zurPflegeversicherung leisten.Die Seniorenvertretung kritisiert folgende Punkte:

Personen mit einer Demenzerkrankung bleiben weiterhin Pflegebedürftige zweiter Klasse. Durch den Pflegevorsorgefonds gehen jedes Jahr 1,2 Milliarden Euro für Leistungsverbesserungen

in der Pflege verloren. Zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden noch zu Hause gepflegt, aber die meisten Wohnungen

sind für häusliche Pflege ungeeignet. Laut Thomas Zander, Geschäftsführer des SozialverbandesVdK NRW, sind von den rund 40 Millionen Wohnungen in Deutschland lediglich 400.000 bis500.000 Wohnungen barrierearm. Deutschlandweit seien 2,5 Millionen solcher Wohnungennotwendig. Zwar gebe es günstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) miteinprozentiger Verzinsung für den Umbau. Allerdings sei es für Senioren schwierig, über dieHausbank an diese Kredite zu kommen.

Heute schon gibt es 550.000 pflegebedürftige Menschen. Bis 2050 wird die Zahl der Betroffenen auf voraus-sichtlich 930.000 ansteigen. Die Zahl der Demenzerkrankungen wird sich bis 2050 sogar verdoppeln.

(Fortsetzung auf Seite 2)

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2 DURCHBLICK Nr. 178 – November 2014

Im Übrigen verweist die BremerSeniorenvertretung auf einen entsprechendenBeschluss ihrer Delegiertenversammlung Bremenvom 23. April 2013. Darin wurde u.a. beschlossen:

Die Bremer Seniorenvertretung fordert dieAufhebung der Trennung von Kranken-und Pflegeversicherung.

Kostenbeteiligungen der stationärPflegebedürftigen dürfen 50 % der eigenenRenten/Versorgungsbezüge nicht über-steigen.

Die Arbeitgeber sollten am Beitrag einesArbeitnehmers für die Pflegeversicherungzu 50 % beteiligt werden.

Die Seniorenvertretung fordert weiter: Die Versi-cherungsträger sollten sich ebenfalls an den Ko-sten der Rentner zur Pflegeversicherung zu 50 %beteiligen.

In diesem Sinne wurde von Mitgliedern desArbeitskreises „Gesundheit“ eine Stellungnahmeerarbeitet und von der Delegiertenversammlungam 29 Oktober 2014 beschlossen.

In dieser Ausgabe soll der Fortsetzungs-bericht über die Veranstaltung „Im Alter in Form –Gesunde Lebensstile fördern“ abgeschlossenwerden, die im März 2014 in Bremen stattfand(vgl. „Durchblick“ 173, Mai 14, S.1/2, 174, Juni 14,S. 6/7, 175, August 14, S.6/7). Nachdem bisher diedemografische Entwicklung mit Zahlen verdeut-licht und die Verantwortung des Einzelnen fürseine persönliche Gesundheitsfürsorgeangesprochen wurde, wird jetzt noch kurz dieFrage der Referentin, Frau Prof.Dr.Ursula Lehr,aufgegriffen: „Was kann die Gesellschaft für dieälteren Menschen tun? Es geht also darum, wiedie Kommunen Aktivitäten zur Erhaltung derkörperlichen und geistigen Kräfte der Senioren-generation unterstützen könnten.

Aber nicht nur! In den letzten Jahrenhaben sich das weitverbreitete negative Altersbildder Gesellschaft und das negative Selbstbild vielerSeniorinnen/Senioren gewandelt. Es existiert weni-ger Angst vor dem Versagen im Alter und demVerlust von Alltagskompetenz. Viele werden nichtnur älter als früher, sondern sind auch gesünderund kompetenter, wollen die Phase nach demBerufsleben selbstbestimmt und möglichst gesundgenießen, wollen gebraucht werden, ihre Kennt-nisse und Erfahrungen weitergeben und ihrgesellschaftliches Umfeld verantwortlich mitge-stalten. Deshalb sollte man sich auch fragen:„Was können die Älteren für die Gesellschafttun?“, wie und an welcher Stelle lassen sich ihreKräfte für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen?

Da bekanntlich Gesundheit und Produktivität engmiteinander verbunden sind, der Verlust der einenden Verlust der anderen nach sich zieht und zuAbhängigkeiten führt, könnten sich aus dembürgerlichen Engagement sogar noch positiveEffekte für die Gesundheit ergeben.

Wenn sich also die Gesellschaft einegesunde und aktive Seniorengeneration wünscht,aus sozialen und auch aus wirtschaftlichenGründen, dann müsste sie sich fragen, wie dieRahmenbedingungen und Angebote sowohl fürdas körperliche und geistige Training als auch füreinen ehrenamtlichen Einsatz quantitativaufgestockt und qualitativ verbessert werdenkönnen. Es wäre auch wirklich an der Zeit, diestarre Ruhestandsgrenze aufzuheben und dieberufstätigen Alten mitbestimmen zu lassen, wannsie die offizielle Arbeitszeit beenden.

Im Falle der körperlichen und geistigen„Instandhaltung“ wäre zu prüfen, welcheMöglichkeiten eine städtische oder ländlicheKommune besitzt und zusätzlich schaffen müsste,damit sich die Älteren gesund und fit haltenkönnen. Was fehlt, und was ist erforderlich, damitdie Älteren ihre Versorgung, die Teilnahme amVerkehr, die Freizeitgestaltung und Erholung, dasInteresse an Fortbildung und Kultur etc. alters-gerecht in Anspruch nehmen und organisierenkönnen? Welche Anstrengungen sind zuunternehmen, um die Älteren zur Nutzung derAngebote zu bewegen? Reichen die Informatio-nen über das bestehende Angebot aus, welcheBarrieren müssten noch abgebaut werden, damites attraktiver für Ältere wird? Wie gewinnt manältere Menschen, sich dauerhaft aufAngebotsnutzung einzulassen? Wie könnenScheue und Zurückhaltende derart in die Gemein-schaft einbezogen werden, dass sie sichwohlfühlen? Wie kann man Überaktive bremsen,ohne sie zu entmutigen? Ist das Angebot ankörperlichen und geistigen Aktivitäten ausge-wogen? Dazu kommen noch viele Detailfragen zuden Gegebenheiten der Barrierefreiheit, deraltersgerechten Wohnformen, der Gesundheits-und Sozialdienste, der Versorgungs- undVerkehrsinfrastruktur vor Ort.

Viele Fragen stellen sich für eineKommune auch hinsichtlich einer sinnvollenehrenamtlichen Einbeziehung der Älteren in diegesellschaftliche Gestaltung. Die Seniorengene-ration tut schon sehr viel für die Gesellschaft, aberin den Medien wird häufig darauf hingewiesen,dass in Deutschland noch lange nicht das zurVerfügung stehende Potenzial ehrenamtlicherArbeit ausgeschöpft sei. Da ist wohl etwas dran.Doch es gibt noch zu viele Stolpersteine auf demWeg zur ehrenamtlichen Mitarbeit, die manche/-n (Fortsetzung auf Seite 3)

Demographischer Wandel

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DURCHBLICK Nr. 178 – November 2014 3(Fortsetzung von Seite 2)

Seniorin/Senioren davon abhält, sich daran zubeteiligen. In welchen Bereichen können und wol-len Ältere die Gestaltung der Kommune unterstüt-zen? Wie lässt sich die Attraktivität vonEhrenämtern steigern? Welche Art von Fortbildungwäre an welchen Stellen nötig? Wie lassen sichErfolgserlebnisse schaffen und Misserfolgs-erlebnisse verhindern? Es gibt sehr viele Fragen,die geklärt werden müssen, um die körperlicheund geistige Gesundheit älterer Menschen nochstärker zu fördern.

Eins dürfte jedoch den Teilnehmern an derBremer Tagung klar geworden sein: Sichgegenseitig positiv verstärkende Kreisprozessesind sowohl für körperliche als auch für geistigeAktivitäten von großer Bedeutung. Sie wirken derVerkümmerung körperlicher als auch geistigerFunktionen entgegen. Wenn unsere Gesellschaftälter werden und dabei fit und aktiv bleiben will,dann muss sie alles tun, um Jung und Alt dazuanzuregen, möglichst viele Aktivitäten zurErhaltung der körperlichen Gesundheit und dergeistigen Kräfte wahrzunehmen. Dazu bedarf esnicht nur finanzieller Anstrengungen, sondern auchder Einsicht, des guten Willens, der Einsatz-bereitschaft und der Geduld; denn der tradierteUmgang mit dem Alter lässt sich nicht von heuteauf morgen verändern. Auf dieser Baustelle wirdauch für die Bremer Seniorenvertretung noch vielArbeit zu erledigen sein. GF(Quelle: Prof.Dr.Ursula Lehr, Referat Bremen, 2014)

Zur Diskussion gestelltvon Gerd Feller

Abschleppen bisher nur die Ausnahme

Der Nepp in unserer Republik nimmtständig zu. Da dürfte eigentlich der Bericht desWeser-Kurier (03.09.14, S.7) über das rigideAuftreten eines Hamburger Abschleppdienstes aufParkplätzen von REWE in Bremen die Kundennicht weiter verwundern. Wie man lesen konnte,werden parkende PKW´s unnachgiebig abge-schleppt, wenn die Parkzeit von 90 Minutenüberschritten wird, und die Firma kassiert nicht nurfür das Abschleppen, sondern auch schon fürdessen Vorbereitung, so dass eine saftigeRechnung von 200 bis 300€ droht. Selbst derVerbraucherschutz warnt vor den Methoden diesesUnternehmens.

Gerade ältere und vielleicht auch nochgehbehinderte Menschen benötigen oft beimEinkauf im Supermarkt etwas mehr Zeit und er-

ledigen gerne auch noch in benachbarten Ge-schäften Besorgungen, ohne erst den Parkplatzwechseln und ständig Angst vor dem möglichenAbschlepp - Nepp haben zu müssen. Wir werdenzwar aufgefordert, uns gesund zu ernähren undbewusster einzukaufen, benötigen aber schon zumLesen der Nahrungsmittelangaben auf einerVerpackung fast 10 Minuten, weil die Produzentenimmer noch in dem Wettbewerb stehen, wer aufden Etiketten die umfangreichsten Informationenin der kleinsten Schrift erteilen kann. Zeit kostenauch Orientierungs- und Beratungsgespräche, weilvorher erst fachkundiges Personal gefundenwerden muss, und wenn dann von 6 Kassen nur 2besetzt sind, kann es auch schon mal ziemlichknapp mit der erlaubten Parkzeit werden.

Deshalb werde ich als Verbraucher dieSupermärkte meiden, die sich des HamburgerModells zum Abräumen ihrer Parkplätze bedienen.Das dürfte erst einmal kein Problem sein, weil es inmeinem Wohnbereich Horn-Lehe ausreichendSupermärkte unterschiedlicher Unternehmen gibt.Wenn die mich alle mit solchen Parkregeln plagen,fahre ich eben in die Stadt. Dann ist das Parkendort allemal billiger (für 2 Stunden ca. 4 €) als derPreis für das Abschleppen von einem Supermarkt-Parkplatz mit all dem Ärger und den zusätzlichenjuristischen Mühen.

Wenn sich diese Strategie unter Super-märkten ausbreitet, könnte sie allerdings aucheinen positiven Effekt haben, sofern sich dieKundschaft eine solche Abzocke nicht gefallenlässt. Vielleicht bevorzugen dann etliche Senio-rinnen/Senioren wieder den Einzelhandel, wo mannoch bedient und kundenfreundlich beraten wird,und die Innenstadt würde eventuell wiederZuwachs an Kunden gewinnen. Dort kann mandann zusätzlich noch ohne Zeitdruck undbescheuerte Auseinandersetzungen über dietatsächliche Parkzeit einkaufen, das Ambienteunserer schönen Altstadt genießen und noch einKaffeehaus besuchen.

Die Bremer Seniorenvertretung hatselbstverständlich REWE in dieser Sache ange-schrieben, und das Unternehmen hat geantwortet.Wir müssen nicht befürchten, dass jetzt REWE-Märkte generell überwacht und dort parkendePKW´s abgeschleppt werden. Die für unsfragwürdige Regelung, von der im Weser-Kurierberichtet wurde, besteht lediglich auf demParkplatz des REWE-Marktes Westerstraße, weildieser wegen seiner günstigen Lage zuGewerbeansiedlungen und zur Innenstadt mehr alsgewöhnlich von Nichtkunden benutzt wurde.Dadurch nahm die Zahl der tatsächlichen Kundendeutlich ab, die jetzt jedoch dort diese Regelungbegrüßen. Trotzdem sollten die Supermärkte ihreParkregeln nicht übertreiben, es könnte ein„Rohrkrepierer“ werden.

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4 DURCHBLICK Nr. 178 – November 2014

Neu aufgelegt: KfW-Zuschuss„Altersgerecht Umbauen“

Ab dem 1. Oktober 2014 müssen Eigen-heimbesitzer und Mieter nicht mehr zwangsläufigeinen Kredit aufnehmen, wenn sie die Beseitigungvon Barrieren in ihrer Wohnung nicht vom Erspar-ten bezahlen können. Stattdessen können sieeinen Zuschuss bei der KfW-Förderbank bean-tragen. „Angesichts der demografischenEntwicklung in Deutschland die einzig richtigeEntscheidung“, so die Bundesarbeitsgemeinschaftder Senioren-Organisationen (BAGSO) und derVerband Wohneigentum e. V.

Die Lobby der Verbraucher und insbeson-dere der älteren Menschen fordert schon lange dieWiedereinführung des KfW-Investitionszuschusses„Altersgerecht Umbauen“. 2012 wurde derZuschuss nur ein Jahr nach seiner Einführung ausdem Bundeshaushalt wieder gestrichen. Dies löstebei Kennern der Immobilienbranche blankesUnverständnis aus. „Das ging vollkommen an derHaupt-Zielgruppe, den älteren Menschen, vorbei“,kritisiert Hans Rauch, Präsident des VerbandsWohneigentum e.V. „Angesichts eines Defizits vonmindestens 2,5 Millionen altersgerechten Wohnun-gen in Deutschland ist die Wiedereinführung desZuschuss-Modells eine zwingend notwendigeEntscheidung“, erläutert die BAGSO-Vorsitzendeund ehemalige Bundesfamilienministerin Prof. Dr.Ursula Lehr.

Der Zuschuss ist unabhängig vom Alterund dem Vermögen des Antragstellers, denn Zielist die Vorsorge. Er beträgt bei Einzelmaßnahmen8 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 4.000Euro pro Wohneinheit. Im Standard„Altersgerechtes Haus“, der eine Bündelung vonEinzelmaßnahmen vorsieht, sind es bis zu 10Prozent und maximal 5.000 Euro pro Wohneinheit.Mit dem Zuschuss kann jetzt nicht nur dieReduzierung von Barrieren gefördert werden,sondern auch eine Maßnahme zumEinbruchsschutz. Weitere deutliche Verbesse-rungen: Der Zuschuss kann flexibel mit anderenKfW-Förderprogrammen, z.B. „Energieeffizient Sa-nieren“, ergänzt werden. Umbauwillige Wohn-eigentümer können so ihre Immobilie in einerSanierungsmaßnahme energieeffizient, komforta-bel und sicher gestalten. Neu ist auch, dass derZuschuss zum Kauf einer barrierereduziertenWohnung verwendet werden kann. Weitere Informationen unter:BAGSO, Bonngasse 10, 53111 BonnTel.: 02 28 / 24 99 93 18Fax: 02 28 / 24 99 93 20E-Mail: [email protected] e(Quelle: PM 16/2014 der BAGSO, Bonn, 01.10.14)

Aus der Senioren-Vertretung der Stadtgemeinde

Bremen

SeniorenTage 2014

Neuer Name, neuer Veranstalter! Statt derbisherigen „SeniorA“ fanden am 23./24.September2014 im Rahmen der „HanseLife“ in Halle 7 die„SeniorenTage“ statt. Selbstverständlich war aufdieser „Messe für das aktive Leben im Alter“ auchdie Bremer Seniorenvertretung wieder dabei, umüber ihre Arbeit für die Seniorinnen/Senioren undüber Möglichkeiten des bürgerlichen Engagementszu informieren.

Bernd Gosau, Joachim Schwolow, Karin Fricke und Diedrich Garbade bei der „Standwache“

(Foto: G.Feller)Etwa 90 Aussteller informierten die zahl-

reichen Besucher über altersrelevante Themenund über Hilfsangebote, mit denen sich das Alternerleichtern und altersbedingte Einschränkungenmehr oder weniger überwinden lassen. Im Mittel-punkt standen Gespräche über Pflege und Betreu-ung im Alter und barrierefreies Wohnen. Mankonnte sich u.a. auch über altersspezifische Sport-,und Wellness-Angebote, über Gesundheit undSicherheit informieren. Attraktive Unterhaltung botein reichhaltiges Rahmenprogramm.

Weniger angenehm für Rollstuhl undRollatornutzer war die Zuwegung vom Hauptein-gang zur Halle 7. Das wurde bereits letztes Jahrvon der Seniorenvertretung bemängelt. Aber, wieman sah, ohne Erfolg. Die Parkplätze direkt vorder Messehalle waren für Aussteller und Liefe-ranten reserviert. So mussten die gehbehindertenMenschen weitere Wege zum Ziel in Kauf nehmen,und die waren zum Teil recht hinderlich, z.B. durchgrobes Kopfsteinpflaster und relativ hohe Schutz-schwellen für Kabelstränge. Der Kassenbereichund Durchlass am Haupteingang beim Congress-Zentrum war komplett auf Kopfsteinpflaster gebaut.Für eine Seniorenmesse sollte eigentlich dasGebot absoluter Barrierefreiheit gelten. GF

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DURCHBLICK Nr. 178 – November 2014 5Tag der älteren Generation

Wie in den letzten Jahren wurde auchdiesmal am 01.Oktober 2014 auf demHanseatenhof inBremen der Inter-nationale Tag derÄlteren Generationbegangen. Mehrals 30 Organisa-tionen, z.B. Ge-werkschaften, Par-teien, Verbände,Vereine undSelbsthilfegrup-pen, haben sich anden Vorbereitun-gen und an derProgrammgestal- Bernd Gosau am Stand der

tung beteiligt. Der Seniorenvertretung

bremische Ehrenbür- (Foto: Rolf Kühling)

ger Prof.Dr.Klaus Hübotter hatte die Schirmherr-schaft übernommen. Das diesjährige Motto lautete:„Wohnen selbstbestimmt und bezahlbar.“ Der „Tag der „Älteren Generation“ ist einAktionstag, der 1990 laut UNO-Beschluss insLeben gerufen wurde. Er soll auf die Situation undBelange älterer Menschen aufmerksam machen,z.B. für ein Leben in Würde, gegen Altersarmut, füreine bedarfsgerechte Pflege und Gesundheits-politik, für bezahlbares Wohnen und für sozialeGerechtigkeit. Zu diesen Themen konnten sich dieBesucher an den Ständen der Organisationen von14 bis 17 Uhr wichtige Informationen holen. Außer-dem lief ein Bühnenprogramm mit politischen,musikalischen, und kabarettistischen Einlagen ab.

Die neuen Probleme der Arzneimittel-Zuzahlungen

Ab 1. Juli d.J. hat der Spitzenverband der

Gesetzlichen Krankenkassen Tausende von Arz-neimittel-Festbeträgen abgesenkt. Bei der neuenRegelung der zuzahlungsfreien Festbeträge pas-siert es oft, dass manche Medikamente nicht mehr30 Prozent günstiger sind. In der Folge muss einPatient für sein Medikament plötzlich eine Zuzah-lung leisten. In nicht wenigen Fällen wird nebender Zuzahlung – höchstens 10 Euro – eine saftigeAufzahlung fällig.

Hintergrund ist die Absenkung der Fest-beträge für viele Wirkstoffgruppen. Damit sinkt dieObergrenze des Betrages, den die Krankenkassenfür Arzneimittel erstatten. In der Regel bewirkt einesolche Absenkung, dass die Arzneimittelherstellerihren Preis auf oder unter die neuen Festbe-tragsgruppen verringern. Doch nicht alle Pharma-unternehmen ziehen mit Preissenkungen nach. DieDifferenz zwischen dem, was die Krankenkassen

erstatten, und dem tatsächlichen Preis des Medi-kaments müssen alle gesetzlich Versicherten alsAufzahlung entrichten. Dies gilt auch für Versi-cherte, die von der Rezeptgebühr befreit sind, undfür Kinder.

Bei etlichen Medikamenten, die bislangzuzahlungsfrei waren, können ab dem 1. Juli auchwieder Zuzahlungen anfallen. Die zuzahlungsfreienFestbeträge haben sich zahlenmäßig erheblichverringert. Während bisher mehr als jede siebtePackung mit Festbetrag von der Zuzahlung befreitwar, ist es ab Juli 2014 nicht einmal jede zehntePackung.

Betroffen von dieser Preisschlacht sindu.a. Patienten, die gewohnt waren, ein bestimmtesMittel zur Blutdrucksenkung zu erhalten. Die Wir-kungsweisen der Neuregelungen besagen jetzt,dass für das betreffende Medikament auf einmal50 Euro zu bezahlen sind. Allerdings gibt eswirkstoffgleiche Medikamente, die nur einerZuzahlung von 5 Euro bedürfen.

Zur Klarstellung der Neuregelungen: DieZuzahlungsregelungen – ohne Festbeträge – imGesundheitssystem bleiben bestehen. ZehnProzent des Medikaments muss der Kassenpatientdaher selbst bezahlen - mindestens aber fünf Euround höchstens zehn Euro. Weder die von denVersicherten geleistete Aufzahlung noch dieZuzahlung sind als Zugewinn für die Apotheke zubetrachten. Günter Steffen

WARNUNG DER POLIZEI!Seien Sie vorsichtig und wachsam, es

kommt sicherlich auch zu uns. Nach Frankreich er-erreicht diese Methode nun schon ganzDeutschland und Österreich. Achten Sie auf Zettelauf der Heckscheibe Ihres Autos. Dies ist die neueMethode für Kfz-Diebstahl (dies ist kein Witz!):

Sie gehen auf dem Parkplatz zu ihremAuto, öffnen und steigen ein. Sie starten den Motorund legen den Rückwärtsgang ein. Wenn Sie beimRückwärtsfahren durch Ihre Heckscheibe schauen,bemerken Sie ein Stück Papier in der Mitte derHeckscheibe. Sie halten an, steigen aus dem Autoum das Papier zu entfernen, da dies Ihre Sichtbehindert. Wenn Sie die Rückseite des Autoserreichen, taucht der Autodieb aus dem Nichts auf.Er steigt ein und fährt los. Sie stehen da, und erfährt mit hoher Geschwindigkeit davon. Undwissen Sie was? Ich wette, Ihre Brieftasche oderGeldbörse ist noch im Auto.

So, jetzt hat der Autodieb Ihr Auto. IhreAdresse, Ihr Geld, Ihre Schlüssel. Ihr Haus undIhre Identität sind ihm ausgeliefert!Diese Diebe sind bestens organisiert, und vieleAutofahrer gehen auf diese Weise in die Falle. (Fortsetzung auf Seite 6)

Achtung !

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6 DURCHBLICK Nr. 178 – November 2014 (Fortsetzung von Seite 5)

Wenn Sie einen Zettel auf der Rückseite IhresAutos bemerken, starten Sie und fahren Sie weg.Den Zettel entfernen Sie später.

Übermitteln Sie diese Nachricht an IhreFamilie und Freunde. Ein Portemonnaie enthältviele wichtige Ausweis-Dokumente. Sie wollen si-cherlich nicht, dass sie in die falschen Händegelangen. (Quelle: Sarah TANNER, Bez. Insp. LandespolizeidirektionSteiermark)

Lichtblick im Fall ZOB

Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt dasThema „ZOB“ die Bremer Seniorenvertretung.Schon 2002 hatte sie nach Auflösung desStandorts des Zentralen-Omnibus-Bahnhofs vordem Überseemuseum und Hauptbahnhof einePetition bei der Bremischen Bürgerschaft gegendie Notlösung am Breitenweg und für dieRückverlegung an den alten Standort eingereicht,weil wir die Situation für die Reisenden beimUmsteigen am Breitenweg u.a. für sehr gefährlichund die Infrastruktur dort für völlig unzureichendhielten. Die Petition wur-de 2003 zurück-gewiesen. Unse-re Argumentewurden beiseitegeschoben.Inzwischen ha-ben sie sich alle Reisebushaltestelle Breitenweg

als richtig bestätigt. Parken in 2.Reihe

Belegt wird das (Foto: SHP-Ingenieure, Hannover)

durch zwei Gutachten, die der Verkehrssenator2009 und zuletzt 2014 in Auftrag gab. Sowohl diejeweilige Regierungskoalition als auch dieOpposition haben es in 12 Jahren nicht geschafft,das Problem ZOB zu lösen.

Das Thema wurde seit 2011 besondersaktuell, weil Bremen den Verkauf des sogenannten„Investorgrundstücks“ vor dem Hauptbahnhofbeschloss und der Bund den Fernbuslinienverkehrals Konkurrenz zur Bahn AG freigab. Damit drohte

Vorne links das Investorgrundstück, hinten zwischen Bahnhof, Überseemuseum und Columbus-Hotel auf der

grünen Wiese lag ursprünglich der ZOB. (Foto: G.Feller)

einerseits dieser von uns favorisierte bahnhofs-nahe, sichere und barrierefreie Standort direkt vordem Hauptbahnhof verloren zu gehen undanderseits der Busverkehr über die Kapazitäts-grenzen der Haltestellen am Breitenweg hinausanzuwachsen. So ist es auch gekommen.

Die Seniorenvertretung hat nicht nurprotestiert, sondern auch nach alternativenStandorten gesucht. Eine Rückverlagerung auf denehemaligen Standort erschien aussichtslos, weildie Grünen die Wiese am Bahnhof erhaltenwollen. Das Haus des Verkehrssenators nahmabseits gelegene Standorte am Bahnhof Mahndorfoder am Flughafen ins Visier. Damit hätte der ZOBseine Zentralität verloren. Ein zügi-ges undbarrierefreies Umsteigen in die unterschiedlichenVerkehrsträger (DBAG, Reise- und Fernbusse,BSAG) an zentralen Verkehrsknoten wäre nichtmehr möglich gewesen.

Die Seniorenvertretung schlug dann 2013letztlich das Gelände zwischen dem UNIVEG-Gebäude (ehemals Fruchthof) und demGüterbahnhof vor, weil dort unsere Forderung aneinen attraktiven ZOB erfüllt werden könnte,nämlich eine zentrale, sichere, barrierefreie, leichterreichbare und mit dem ÖPNV eng vernetzteLage.

Areal hinter dem UNIVEG-Gebäude, ehemals Fruchthof (Foto: J.Schwolow)

Am 17.09.2014 fand die 3. Arbeits-kreissitzung zum Thema ZOB beimVerkehrssenator statt. Auf den Sitzungen hat stetsHeinz-Otto Mohrmann die Positionen derSeniorenvertretung vorgetragen. Nun zeichnet sichab, dass aufgrund der jüngsten wissenschaftlichenUntersuchungen eines zukünftigen ZOB-Standortsin Bremen der von der Seniorenvertretungfavorisierte Standort hinter dem UNIVEG-Gebäudetrotz einiger noch zu klärender Fragen zu denGrunderwerbskosten den Zuschlag erhält. Mitdieser Lösung, die insbesondere den Bedürfnissenvon älteren und behinderten Menschen undebenso von reisenden Familien mit Kindernentgegenkommt, könnte das Thema „ZOB“ für dieBremer Seniorenvertretung endlich erfolgreichabgeschlossen werden. Gerd Feller,

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DURCHBLICK Nr. 178 – November 2014 7

Bürgertelefon

Wie in anderen Bundesländern gibt esauch in Bremen ein Bürgertelefon für Bürger/-innen, die Auskunft und Beratung bei Behördensuchen. In der Hansestadt wird es von derPERFORMA betrieben. Als Service-Center imbundesweiten 115-Verbund und als Kontaktstellemit der bremischen Verwaltung kann es vonmontags bis freitags von 7 bis 18 Uhr unter derRufnummer 115 ( zum Ortstarif) erreicht werden.Unter dieser Nummer erhält man Informationen zuden Anschriften und Telefonnummern bremischerDienstleistungen sowie Auskünfte aus dem 115-Verbund.

Jetzt plant das Referat „Ältere Menschen“der Sozialbehörde, das Bürgertelefon 115 auch alszentrale Auskunftsnummer für den sozialenBereich, z.B. für ratsuchende Seniorinnen/Se-nioren und ihre Angehörigen bereitzustellen. AufNachfrage können dann ohne große UmständeKontaktdaten von nächstgelegenen Dienstlei-stungszentren oder Pflegediensten abgefragtwerden. Inhaltliche Beratungen werden allerdingsnicht durchgeführt. Sie bleiben den sozialenInstitutionen selbst überlassen.

Auch der Senator für Gesundheitunterstützt dieses Vorhaben, das wahrscheinlichAnfang des Jahres 2015 realisiert wird. Vorhermuss eine Arbeitsgruppe sich noch Gedankenmachen, wie man das Projekt in der Öffentlichkeitbekannt machen und für die Nutzung desBürgertelefons werben kann. Die BremerSeniorenvertretung ist in diese Vorarbeiteneinbezogen.

Welt-Osteoporose-Tag am 12.10.2014 im Congress Centrum Bremen

Eingeladen hatte das „Netzwerk Osteopo-rose“, eine Organisation zur Stärkung derPatientenkompetenz“. Ein Netzwerk der Pharma-industrie. Kostenfrei dabei waren zwei Selbsthilfe-Vereine, Versorgungsbrücken e.V. und die BremerSeniorenvertretung. Wir achten seit einiger Zeitverstärkt auf die Senioren-Produkte undDienstleistungen der Gesundheitsindustrie, um ihrgegenüber unsere eigene Sichtweise und dieunserer Seniorinnen und Senioren zu vertreten.

Über Osteoporose – eine Erkrankung der„Knochenporen“ (so die wörtliche Übersetzung ausdem Griechischen) – kann nicht oft genuginformiert werden. Die Krankheit betrifft immermehr Menschen, die Alten insbesondere. Dank dervier Referenten ist es keine reine Werbe-veranstaltung der Pharmaindustrie geworden. Siealle hielten gute und verständliche Referate überdie zahlreichen Facetten der Krankheit, wobeinatürlich auch Medikamente und Produkte

vorkamen. Im Zentrum aber stand das Verhältnisvon Vitamin D und der Kalziumaufnahme. DieSprache der Referenten ist besonders hervor-zuheben. Sie redeten nämlich für die Zuhörendenin einem klaren und verständlichen Deutsch. Dasmedizinische Fachchinesisch wurde nur nochnebenbei bemerkt: “Eine Knochenentzündung( Arthritis, wie wir Mediziner sagen) unterscheidetsich wesentlich vom Knochenverschleiß (Arthrose,wie wir Mediziner sagen, also ‚‘itis‘ ist immer eineEntzündung, ‘rose‘ ist immer Verschleiß)“. So lerntman was und kann man was behalten!

Und alle sagten dasselbe: Bewegen Siesich – Bewegen Sie sich – Bewegen Sie sich!!!Eindringlich wurde das im Vortrag von Dr.Abendroth aus Jena deutlich. Er schilderte undbebilderte, wie die Ampelschaltung von Fußgän-gerüberwegen entwickelt worden war. DieUmschaltgeschwindigkeit von Rot/Gelb/Grün rich-tete sich nach der Schrittlänge eines normalengesunden Mannes mittleren Alters. DieSchrittlänge Älterer, eventuell Behinderter, konnteda natürlich nicht mithalten. “Werden Sie nichthektisch, bleiben Sie stehen, gehen Sie dannl-a-n-g-s-a-m rüber.“ – „Bleiben Sie körperlichbeweglich, erhalten Sie Ihre Mobilität“ schloss erdanach, „und stärken Sie Ihre geistigeAufmerksamkeit – beides zusammen nennt manübrigens Vigilanz“. Und der berühmte Dr.Grönemeyer rief: „Turne bis zur Urne!“

Dass die Aufklärung über die Osteoporosenicht nur über Congress Centren betrieben wird,sondern auch im kleineren Rahmen, im engerenWohnumfeld stattfinden kann, dafür wird die SVsich einsetzen. Bernd Gosau

Klärende Gespräche am Stand der Seniorenvertretung

Stadtteilplan Neustadt für ältere Menschen fast

vergriffen

Gleich nach seinem Erscheinen im Juni2014 gab es eine große Nachfrage nach demNeustädter Stadtteilplan für ältere Menschen. „Die (Fortsetzung auf Seite 8)

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8 DURCHBLICK Nr. 178 – November 2014

(Fortsetzung von Seite 7)

gehen weg wie geschnitten Brot“und kämen sehr gut an, hörtman immer wieder. Nun sind nurnoch wenige Exemplare der 1.Auflage in einer Zahl von 6.000in den Neustädter Dienstlei-stungszentren, in ausgewähltenGeschäften, Einrichtungen und Apotheken erhält-lich, unter anderem noch im Dienstleistungs-zentrum Huckelriede/Buntentor, Kornstraße 371,und im Dienstleistungszentrum Neustadt,Lahnstraße 65. „In der Neustadt bewegt sich recht viel. Schon jetztsammeln wir erste Ergänzungen für die kommendeAusgabe des Plans“, sagt Gabriele Kleine-Kuhlmann von der Caritas und dem NeustädterProjektteam. Eine Aktualisierung ist für 2016angedacht.

Der Neustädter Stadtteilplan ist der fünfteseiner Art. Auch Gröpelingen, Walle, Vahr undHuchting haben bereits einen. Weitere Stadtteilesind in Planung. Den Erfolg des Stadtplankonzeptsschreibt Herausgeberin Ines Hillmann von editionaxent nicht zuletzt der Nutzerbeteiligung zu:„Gerade die Tipps und Ideen der Seniorinnen undSenioren machen den Stadtteilplan authentischund alltagstauglich.“ (Quelle: PM. edition axent. 21.10.2014)

Aus dem Seniorenbeirat der Seestadt Bremerhaven

Klausurtagung in Wremen

Der Seniorenbeirat Bremerhaven tagtezuletzt in kleinem Kreis am 09.10.14. Es wurdeauf den Ablauf der schon länger geplantenKlausurtagung am Donnerstag, 13.11.2014, imMarschenhof Wremen eingegangen. Auf demProgramm stehen folgende Themen:

„Werbung in eigener Sache“Janine de Fries stellt die Zeitung „KONKRET“ vor, gibt Anregungen für dieÖffentlichkeitsarbeit des Senioren-beirates und zeigt Möglichkeiten auf, in „KONKRET“ die Arbeit des Seniorenbeiratssowie die Aktivitäten in den Senio-rentreffpunkten vorzustellen.

„Bewegungsfreiheit im Alter – Wohnenbleiben in den vier Wänden“

Sieghart Lückehe (STÄWOG), Jörn Stracker (GEWOBA) und Norbert Friedrich(Stadtplanungsamt) berichten über die Bedeutung des barrierefreien Bauens und Sanierens in Bremerhaven.

„Welche Verpflichtungen geht derMagistrat durch die Umsetzung desTeilhabeplanes ein?“Dazu referiert Lars Müller, Leiter des Amtes für Menschen mit Behinderung.

„Integration der ausländischen Senioren –sind sie dazu bereit?“Es berichtet der Vorstand. Bei diesem Tagesordnungspunkt steht auch die Zusammenarbeit des Bremerhavener Rats ausländischer Mitbürger (RaM) mit dem Seniorenbeirat zur Diskussion. Als Vertreter des RaM werden Fatih Kurutlu und Daniel Soares an den Gesprächen teilnehmen.

Die Tagung beginnt mit einem gemeinsamenFrühstück im Marschenhof um 9:00 Uhr.Mittagessen und Nachmittagskaffee sorgen fürkurze Erholungspausen während der Arbeit, diegegen 17:00 Uhr endet.

Eine weitere Zusammenkunft desSeniorenbeirats findet am 11.Dezember 2014 um10:00 Uhr im Ernst-Barlach-Haus statt. Der„Große Kreis“ des Seniorenbeirats wird sich mitden Wahlprüfsteinen für die Kommunalwahl 2015,mit der weiteren Öffentlichkeitsarbeit sowie nochmit dem Arbeitspensum des Jahres 2014beschäftigen.

Impressum

LandesseniorenvertretungTivoli-Hochhaus, 4.Etage, Z.14

Bahnhofsplatz 2928195 Bremen,

Tel.: (0421) 3 61 67 69E-Mail: [email protected]

www.seniorenlotse.bremen.de/senioren-vertretung

Der DURCHBLICK ist das Mitteilungsblatt derSeniorenvertretungen im Lande Bremen

Redaktion:Gerd Feller (V.i.S.d.P)

E-Mail: [email protected]

Der DURCHBLICKerscheint monatlich auch im Internet unterwww.seniorenlotse.bremen.de/senioren-

vertretung/Durchblick

Redaktionsschluss: Jeweils der 15. des Monats,der dem nächsten Erscheinungstermin vorausgeht.

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DURCHBLICK Nr. 178 – November 2014 9Sparkasse Bremen – evlerde

müşteri hizmetleri

Sparkasse Bremen, bir süredir, konut vebakım evlerinde, özellikle hareketlilik sorunları olanyaşlı insanlar için bir servis sunuyor. Talepüzerine, banka personeli genellikle bankacılıkkonularında onlara tavsiyede bulunuyor veyagerekli nakit işlemlerini yapıyor yani döviz,mevduat, para çekme, v.s gibi, bu arada,Sparkasse Bremen böyle bir hizmeti 16 konut vebakım evinde vermektedir.

Son haftalarda, yaşlılarda huzursuzlukolduğu görülmekte, bunun nedeni, öncedenücretsiz müşteri hizmetleri için artık 10 € ödemezorunluğu olduğu anlaşıldı. Bremen YaşlılarTemsilciliği bu konuyu ele aldı, fakat Sparkasseşubelerinden ilk bilgi edinme ve telefonlasorular ,işlemlerin nasıl gelişeceği konusunda netbir durum göstermedi. Merkez şubeden dahasonra bir açıklama getirildi.

Konut ve huzurevindeki yaşlılar içinSparkasse Bremen'in önceki müşteri hizmetlerikalıcaktır. Genel danışmanlık hizmetleri ücretsizdir.Ancak, bundan böyle nakit ve kredi transferlerininyürütülmesi için ücret aylık 5 €. Bu ücretgerekçesi ise, personel maliyetleri ve aynızamanda ''kurye ''sigorta maliyetlerinin son dereceartışı, bu hizmet hiç bir zaman maliyetlerikarşılamıyor ve karşılamıyacak ,bununla birliktebüyük bir ek ödenek işi olmuştur .

Düşük gelirli birçok yaşlı insan için 5 € bilefazla bir paradır ;Hatta bu 5€ ,zor bir şekildebaşedebildikleri artan yaşam maliyetinde bir artışsebebidir. Bu nedenle, Bremen Yaşlılar Temsilciliğibankaya, belki daha akıllıca çözümler hakkındadüşünmesini, bilhassa özellikle, çünkü 2009 daYaşlılar Temsilciliği'ne şehir kenar semtlerinde,yaşlılara karşı nazik olmayan şube kapanışlarınabir alternatif olarak, huzurevlerinde ücretsiz olarakbankacılık hizmeti sözü verilmişdi. Sparkassetemsilcileri o zamanlar ,şirketin sosyalangajmanlarını korumak istediklerini belirtmişlerdi.Soruna düşünceli bir çözüm yolu da, Bremengirişiminden geldi. "Sosyal Uyum için İttifak"girişimi, ilimizde güvencesiz yaşam durumlarındaartış ve toplumsal kutuplaşmayı engellemek içinkullanılmalıdır. GF

Demografik Değişim

Bu noktada, "Durchblick"(krş. Nr. 172 ve173) demografik değişim ile ilgili daha önceyayınlanan rakamlara bağlantı oluşturur. Ortalamayaşam beklentisinin artması ve yaşlı insanlarınsayısı, sosyal tetiklemelere bağlı,yaşlılıktamümkün olduğu kadar uzun , kendince bağımsızyaşamayı sağlamak için yollar bulmak. Bu

öncelikle sağlıklı olmak ve aynı zamanda kent veülke koşulları oluşturularak yaşlı insanların,uyumlu, aktif ve sağlıklı kalmalarını temin etmek.Günümüzde sağlık konusu önemli olmalıdır.

80 yaş genel popülasyonda yetkinlik ve bakım (Yüzde olarak)

Yaş Başkabakımamuhtaçolmayan

Evdebakım

Huzurevinde

80 - 85 81,4 12,6 6

85 - 90 65,7 20,6 13,7

> 90 41 29,7 29,2(Kaynak: Prof.Dr. Usula Lehr, 2013)

Demanslı kişilerin oranı

Yaşlılıkyılları

65 -69

70 -74

75 -79

80 –84

85-89

> 90

% 2,8 6 13,3 23,9 34,6 1,2(Kaynak: Prof.Dr. Ursula Lehr, 2013)

Demansden muzdarip insanların sayısı(tahminen) 800.000 -1,2 milyon. Demanslılarınyaklaşık % 50 Alzheimer tipi ile ilişkilidir.

Bremen'de "Yaşlılıkta yaşam şekli -sağlıklı yaşam tarzını teşvik",konulu toplantıdaBAGSO dan Prof Ursula Lehr, yaşlılıktahastalıkların ekseri "yaşlılık hastalıkları"değilaksine "hastalıkların yaşlanması"olduğunu vedaha önceki yıllarda kökenlerinin varlığını belirtti.Sağlıklı kalma ve yaşlanma yaşam boyusüreçlerdir. Sağlık, sadece yaşlanma sırasındaazalmaz ancak sadece her an yenilenmeninolduğu yerdeki azalmadır . Hatta hasta bir insanınteşvik edilmesi gereken birçok sağlık unsuruvardır.

Bu da gösteriyor ki bir ömür boyu,sağlığı korumanın ne kadar önemli olduğudur .Sağlıklı diyet, egzersiz, zihinsel ve sosyal aktivite,sağlıklı ve yetkin yaşlanma kurallarıdır. Sağlıklı beslenme ile ilgili olarak, aşırı beslenmedeolduğu gibi az beslenmede de beslenmebozukluğunu önlemek için , ne yediğimiz veneden yediğimiz daha sık sorulmalıdır. Ayrıcakontrollü alışveriş için biraz daha fazla vakitayırmak faydalıdır.

Yaşlılıkta hareketlilik, sosyal ve kültürelyaşama katılım, günlük ihtiyaçların bağımsız birşekilde tedarik güvencesinde büyük bir rol oynar.Atasözünde olduğu gibi "İşleyen demir pastutmaz". Kısıtlı fiziksel aktiviteler, bir kısır döngüyeneden olur: Hareketsiz yaşam tarzı, giderek artanbir isteksizlik yaratır. Bu sonuçta aktivite eksikliğineyol açabilir. Hareket çokluğu, hareket isteğinioluşturur. En azından günlük hareket tıbben ( Devami sayfa 10)

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10 DURCHBLICK Nr. 178 – November 2014

(9 Sayfa devami)tavsiye edilen düzeyde tutulmalıdır. Düzenli yaşlısporu muhtemelen daha yararlı olacaktır.

Genellikle yaşlılıkta, ilgisizlik ve cansıkıntısı görülmektedir. Bu, sosyal çevredençekilme, tatminsizlik ve depresyon ile sonuçlanır.Bu durumdan her zaman ağır darbeler sorumludeğildir, bilakis çalışanların yanı sıra emeklilerdede kendini bırakma tehlike belirtileri olabilir. İnsanartık kendine ihtiyaç olmadığını hissederse kendinibırakma tehlikesi gösterir, bu da sıhhate zararlıdır.

Bu nedenle, sağlıklı yaşlanma için gereklisosyal aktivite önemlidir. Gerekli olma hissi,yaşlılıkta yaşam kalitesi için güçlü bir destektir.Örnek olarak, bir sivil katılım veya büyükanne-büyükbaba yardımı sağlığın korunmasında değerlibir katkıdır. Yaşlılar bugün eskisinden daha etkinolduğundan, soru; “Yaşlı, toplum için daha neyapabilir?”.

Uzun yaşama şansı için tüm sorumluluköncelikle, her bireyin kendisinde yatıyor. Bu şansıkullanmak için “sağlıklı ve aktif kalmak!” gerekir.Kuşkusuz önemli bir soru şudur: "Yaşlılar içintoplum ne yapabilir ve ne yapmalıdır?". Yukarıdaiçeriği belirtilen "Durchblick" in gelecek baskısı,Bremen toplantısı ile ilgili olacaktır. GF(Kaynak: Prof.Dr. Usula Lehr, 2013)

Ağır hasta tedavi süreçlerininkoordinasyonu gecikmiş durumda!

Şehirlerde ve bölgelerde ağır hastalarıntanı ve tedavi müdahaleleri ve tedavi sırasıkoordinesi için özel anlaşmalar eksiktir. Bugünekadarki gereksiz gecikmeler ve takipsizlik,muayene ve tedavi işlemleri için hasta ve ailelerinibekleyişlere sürüklüyor. Buna ilave olarak tedavişekli veya hedef olarak ağrıları hafifletmesüresinde belirsizlikler vardır. Birçok rastgelealınan kararlar, tedavi sürecinde rol oynamaktadır.Gereksiz harcamalar nedeniyle talep edilenödemeler, sigorta kasalarında tıkanmaya sebebiyetvermektedir. Bu sistem hatası, bugün sağlıksisteminde giderilmemiş olması rahatsız edicidir.Bu sonuç da maliyetlerde milyarlarca dolara nedenoldu. Harcamalarda gelecek herhangi bir artışa, bunedenlerden dolayı,çalışanlar ve emekliler yalnızkatlanmaktadır. Özellikle bu can sıkıcı durum yereldoktorlar ve hastanelerde, ikili ve üçlü testleri deiçerir. Çoğu durumda aile hekimi, hasta için odaknoktası olduğundan rehabilitasyon bakım, fiziktedavi tesisleri ve onkoloji uygulayıcısı uzmanlarlagerekli koordinasyon, hastane, hemşirelik, ayaktatedavi tesisi, onun tarafından takip edilebilir.Sorumlu sağlık politikacıları, hekim dernekleri,hastaneler ve sağlık sigortasından oluşan

profesyonel , Bölgesel ve Ulusal Komite kurulmasıbüyük önem taşımaktadır, ancak bu şekilde tedavisafhaları ve sorumluluklarının esasları, yalnızca bu komite ile federal hukuk temelinde düzenlenipkontrol edilebilir. İl ve ilçelerde doktorluk ruhsatlarıda bu komitenin kararlarını içermelidir.

Bremen Serbest Hansa Şehri SağlıkSenatörü son haftalarda Ulusal Komite'yi hareketegeçirdi . Ne yazık ki, federal yasa hükmünoksan,hekim dernekleri, aynı zamanda sağlıksigortası önde gelen dernekler den, buna karşıkitlesel çalışma var.Bir doktorun "serbest meslek"gerekçesiyle bu prosedüre katılmak istemeyişi ,bunu memnuniyetle yapabilmesi anlaşılabilirdeğil.Sonuç o ki, yasal sigortalı tedavisi onayınıngeri alınması olacaktır.İyimserlik için küçük birsebep, Berlin'de politikacıların, ülkemizdeki güçlüsağlık lobicilere karşı, belirtilen ihtiyaçları zorlamakiçin cesarete sahip olması. Günter Steffen

ZOB´dan Haberler

24/7/14 tarihinde Çevre, İnşaat veUlaştırma Senatörü tarafından kurulan çalışmagrubu “ şehirlerarası otobüs terminali alanaraştırması” konusunda tekrar toplandı. Çalışmakuruluna Bremen Yaşlılar Temsilciği de katıldı( “Durchblick“ Nr. 172, Mayıs 2014, S.5). Bu kez işletmeci ve kullanıcı anket sonuçlarısunuldu ve ZOB'un gelecekteki konumu tartışıldı.Bremen'den ortalama 55 şehirlerarası otobüskalkmaktadır. En fazla cumartesi ve pazar günleri,turistik yoğunluktan ötürü pazar günleri 60 seferolduğu, pazartesinden cumaya kadar günde 10 ila20 kalkış bulunduğu belirtilmiştir.Kalkış Çoğunluklaistasyona en yakın olan geçici Breitenweg veHugo-Schauinsland-Platz'tan. % 91 işletmeci,şehiriçinde bir merkez otobüs terminali yolcupotansiyelinin, havaalanına kıyasla daha yüksekolacağını belirtiyor.Kullanıcıların % 82 si şehiriçinde terminale ulaşımda zaman kaybına hazır.Yolcular arasında yapılan ankette,yolcuların % 92si ve turistlerin % 95 i istasyona yakın mesafeli birterminal istiyor. İşletmeci ve kullanıcılardangenellikle beklenen, tüm ilçelerden kolaycaerişilebilir ve toplu taşıma için iyi bir bağlantısı olanmerkezi bir terminal. Bu konumu ile istasyonayakın olmalıdır. AK, düzgün çalışma ve erişilebilirlikiçin yeni otobüs terminalinin daha detaylı tasarımıile daha fazla ilgilenecektir. Bremen YaşlılarTemsilciliği, işletmeci, kullanıcı, yaşlı ve özürlüleregöre amaçlara uygun olan bir yer için artık kararverilmesini ümit ediyor.(Kaynak: SHP mühendisler Sen.fUBV rapor)

Tercüme: Dipl.jur. Feride Abdeljalil Editör: Zeynep Sümer (Mit Unterstützung der Senatskanzlei, Referat Integration)