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Nachruf Hans-Heinz Khünl-Brady: Ein Mensch mit wachem Geist Am 26. Juni 2013 ist KR Prof. Mag.pharm. Hans-Heinz Khünl- Brady, Inhaber und Geschäfts- führer der Firma C. Brady, von seinen Freunden KB genannt, im 82. Lebensjahr verstorben. KB entstammte einer Apothe- kerfamilie, studierte Pharmazie und arbeitete nach seiner Spon- sion einige Jahre in der Auge Gottes Apotheke in Wien 9, zur Erlangung der Berechtigung zur Führung einer Apotheke. Nach Erreichen dieser Berufsberechti- gung trat er als Geschäftsführer in die elterliche Firma ein. Die Firma C. Brady war damals ein kleiner pharmazeutischer Be- trieb mit vier wesentlichen Pro- dukten, Bradys Magentropfen, Famel Hustensirup, das Gefäß- mittel Complamin und die In- otyolsalbe zur Kinderpflege. Nur letztere wird heute noch vertrie- ben. KB erkannte, und das ist sei- ne Lebensleistung, dass man mit einem derartigen pharmazeuti- schen Betrieb in der Konkurrenz zu den großen Konzernen nicht überleben kann und wandelte den Betrieb im Laufe der Jahre in ein profitables mittelständiges Unternehmen der Medizintech- nik um. Wesentliche Bestand- teile der Produktpalette sind Geräte zur Nierenersatztherapie, zur Diagnose und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen so- wie Fitnessgeräte. KB importier- te in Österreich die ersten Geräte zur Hämofiltration, sowie die erste biologische Herzklappe. KB hat auch immer die Anwender seiner Produkte in ihrer Ausbil- dung und ihren wissenschaftli- chen Aktivitäten unterstützt. KB kann für sich in Anspruch neh- men, dass seine Firma nicht nur zu einer besseren medizinischen Versorgung beigetragen hat, sondern auch manche wissen- schaftliche Karriere wesentlich gefördert hat. Diese Lebensleistung hat auch entsprechende Anerkennung ge- funden. KB war Vizepräsident der Austromed, Funktionär in der Wirtschaftskammer, für sei- ne ökonomischen Erfolge wurde ihm der Titel Kommerzialrat und für seine Verdienste um die Förderung der Wissenschaft der Titel Professor verliehen. Darüber hinaus war KB ein vielseitig interessierter Mensch. Er war in seiner Jugend ein sehr guter Basketballspieler in der österreichischen Staatsliga, ein großer Jazzkenner und ein kom- petenter Förderer und Sammler moderner Kunst. Hans-Heinz Khünl-Brady war ein Herr, nicht nur in Größe und Statur, sondern ein Mensch mit wachem Geist, Blick für das Neue, jemand der bereit war, Ver- antwortung zu übernehmen, ein echter Unternehmer. Er war auch ein sehr charmanter Gesprächs- partner und war Vielen ein ech- ter Freund. Mit KR Prof. Mag.pharm. Hans-Heinz Khünl-Brady ver- liert Österreichs medizintechni- sche Szene einen ihrer profilier- testen Vertreter. Univ.-Prof. Dr. Ernst Wolner Ein großer Visionär Als Vizepräsident der Austromed hat sich Prof. Khünl-Brady mit unermüdlicher Energie und En- gagement für die Medizinpro- dukte-Branche eingesetzt. Er war ein großer Visionär und verstand es wie kein anderer, sich mit Weitsicht für die Interessen der Mitglieder zu verwenden. Men- schen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenzubrin- gen und einen Ausgleich zwi- schen unterschiedlichen Auffas- sungen herbeizuführen waren ihm stets ein besonderes Anlie- gen. Der Respekt und die Sympa- thie, die er dabei genoss, trugen maßgeblich dazu bei, dass er schnell großen persönlichen Ein- fluss in Wirtschaft und Politik gewann. Seine Wirkung beruhte darauf, dass es ihm um die ge- meinsame Sache ging. Mit ihm verlieren wir nicht nur einen großen Wegbereiter und -begleiter, sondern auch eine starke, unersetzliche Persönlich- keit. Sein Tod reißt eine große Lücke, die wir mit unseren Erin- nerungen und Gedanken füllen, aber niemals schließen können. Unvergessen bleiben sein Humor und seine Großzügigkeit. Mag. Friedrich Thomasberger Präsident AUSTROMED Photo: © Austromed/privat 4 | Wiener Klinisches Magazin 5 · 2013 Panorama kurz & bündig 7  Festabend Arzt als Manager Anlässlich des 60. Geburtstages von Dr. Wilhelm Marhold, dem General- direktor des Wiener Krankenanstal- tenverbunds, lud die Gesellschaft der Ärzte in Wien zu einem Fest- abend mit dem Thema: Der Arzt als Manager. Die Entwicklungen und Veränderungen beim größten Kran- kenhausträger Europas wurden in den vergangenen Jahren maßgeb- lich durch Marholds Wirken gestal- tet und beeinflusst. Im Rahmen die- ser Veranstaltung wurde sein Weg als Arzt und Topmanager darge- stellt und gewürdigt. Auf dem Pro- gramm stand „Das Wiener Spital- skonzept 2030“ und „Der Arzt als zoon politicum“ ebenso wie Mar- holds Rolle im Zusammenhang mit den „Wiener Spitälern und Pflege- heimen“ und seine eigenen „Refle- xionen in die Zukunft“. www. billrothhaus.at www.billrothhaus.at ÄrztInnen als Manager Gesellschaft der Ärzte in Wien – Billrothhaus Moderation: Herr F. Kainberger und Herr S. Leodolter Freitag, 20. September 2013, 19.00 Zu Ehren des 60. Geburtstages von Herrn Generaldirektor Dr. Wilhelm Marhold

Panorama

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Page 1: Panorama

NachrufHans-Heinz Khünl-Brady: Ein Mensch mit wachem Geist

Am 26. Juni 2013 ist KR Prof. Mag.pharm. Hans-Heinz Khünl-Brady, Inhaber und Geschäfts-führer der Firma C. Brady, von seinen Freunden KB genannt, im 82. Lebensjahr verstorben.

KB entstammte einer Apothe-kerfamilie, studierte Pharmazie und arbeitete nach seiner Spon-sion einige Jahre in der Auge Gottes Apotheke in Wien 9, zur Erlangung der Berechtigung zur Führung einer Apotheke. Nach Erreichen dieser Berufsberechti-gung trat er als Geschäftsführer in die elterliche Firma ein. Die Firma C. Brady war damals ein kleiner pharmazeutischer Be-trieb mit vier wesentlichen Pro-dukten, Bradys Magentropfen, Famel Hustensirup, das Gefäß-mittel Complamin und die In-otyolsalbe zur Kinderpflege. Nur letztere wird heute noch vertrie-ben. KB erkannte, und das ist sei-ne Lebensleistung, dass man mit einem derartigen pharmazeuti-schen Betrieb in der Konkurrenz zu den großen Konzernen nicht überleben kann und wandelte den Betrieb im Laufe der Jahre in ein profitables mittelständiges Unternehmen der Medizintech-nik um. Wesentliche Bestand-teile der Produktpalette sind Geräte zur Nierenersatztherapie, zur Diagnose und Therapie von

Herz-Kreislauferkrankungen so-wie Fitnessgeräte. KB importier-te in Österreich die ersten Geräte zur Hämofiltration, sowie die erste biologische Herzklappe. KB hat auch immer die Anwender seiner Produkte in ihrer Ausbil-dung und ihren wissenschaftli-chen Aktivitäten unterstützt. KB kann für sich in Anspruch neh-men, dass seine Firma nicht nur zu einer besseren medizinischen Versorgung beigetragen hat, sondern auch manche wissen-schaftliche Karriere wesentlich gefördert hat.

Diese Lebensleistung hat auch entsprechende Anerkennung ge-funden. KB war Vizepräsident der Austromed, Funktionär in der Wirtschaftskammer, für sei-ne ökonomischen Erfolge wurde ihm der Titel Kommerzialrat und für seine Verdienste um die Förderung der Wissenschaft der Titel Professor verliehen.

Darüber hinaus war KB ein vielseitig interessierter Mensch. Er war in seiner Jugend ein sehr guter Basketballspieler in der österreichischen Staatsliga, ein großer Jazzkenner und ein kom-petenter Förderer und Sammler moderner Kunst.

Hans-Heinz Khünl-Brady war ein Herr, nicht nur in Größe und Statur, sondern ein Mensch mit wachem Geist, Blick für das Neue, jemand der bereit war, Ver-antwortung zu übernehmen, ein echter Unternehmer. Er war auch ein sehr charmanter Gesprächs-partner und war Vielen ein ech-ter Freund.

Mit KR Prof. Mag.pharm. Hans-Heinz Khünl-Brady ver-liert Österreichs medizintechni-sche Szene einen ihrer profilier-testen Vertreter.

Univ.-Prof. Dr. Ernst Wolner

Ein großer VisionärAls Vizepräsident der Austromed hat sich Prof. Khünl-Brady mit unermüdlicher Energie und En-gagement für die Medizinpro-dukte-Branche eingesetzt. Er war ein großer Visionär und verstand es wie kein anderer, sich mit Weitsicht für die Interessen der Mitglieder zu verwenden. Men-schen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenzubrin-gen und einen Ausgleich zwi-schen unterschiedlichen Auffas-sungen herbeizuführen waren ihm stets ein besonderes Anlie-gen. Der Respekt und die Sympa-thie, die er dabei genoss, trugen maßgeblich dazu bei, dass er schnell großen persönlichen Ein-fluss in Wirtschaft und Politik gewann. Seine Wirkung beruhte darauf, dass es ihm um die ge-meinsame Sache ging.

Mit ihm verlieren wir nicht nur einen großen Wegbereiter und -begleiter, sondern auch eine starke, unersetzliche Persönlich-keit. Sein Tod reißt eine große Lücke, die wir mit unseren Erin-nerungen und Gedanken füllen, aber niemals schließen können. Unvergessen bleiben sein Humor und seine Großzügigkeit.

Mag. Friedrich Thomasberger Präsident AUSTROMED

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4 | Wiener Klinisches Magazin 5 · 2013

Panoramakurz & bündig

7 Festabend Arzt als Manager

Anlässlich des 60. Geburtstages von Dr. Wilhelm Marhold, dem General-direktor des Wiener Krankenanstal-tenverbunds, lud die Gesellschaft der Ärzte in Wien zu einem Fest-abend mit dem Thema: Der Arzt als Manager. Die Entwicklungen und Veränderungen beim größten Kran-kenhausträger Europas wurden in den vergangenen Jahren maßgeb-lich durch Marholds Wirken gestal-tet und beeinflusst. Im Rahmen die-ser Veranstaltung wurde sein Weg als Arzt und Topmanager darge-stellt und gewürdigt. Auf dem Pro-gramm stand „Das Wiener Spital-skonzept 2030“ und „Der Arzt als zoon politicum“ ebenso wie Mar-holds Rolle im Zusammenhang mit den „Wiener Spitälern und Pflege-heimen“ und seine eigenen „Refle-xionen in die Zukunft“.

www. billrothhaus.at

www.billrothhaus.atwww.billrothhaus.at

Eintritt frei

BillrothhausGesellschaft der Ärzte in Wien

Frankgasse 81090 WienTel: 0043 (1) 405 47 77 Fax: 0043 (1) 402 30 90Email: [email protected]

ReferentenHerr Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter HrubyInstitut für Röntgendiagnostik, Sozialmedizinisches Zentrum Ost – Donauspital

Herr Univ.-Prof. DDr. Johannes HuberUniversitätsklinik für Frauenheilkunde, MedUni Wien, AKH

Herr Rudolf HundstorferBundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

Herr Univ.-Prof. Dr. Franz KainbergerPräsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien

Herr em. o.Univ.-Prof. Dr. Sepp LeodolterSenator der Gesellschaft der Ärzte in Wien

Herr GD Dr. Wilhelm MarholdGeneraldirektor des Wiener Krankenanstaltenverbunds

Frau Univ.-Prof. Dr. Sylvia SchwarzAbteilung für Anästhesie und Intensivmedizin mit Blutbank, Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel

Herr a.o. Univ.-Prof. Dr. Johannes SteyrerInterdisziplinäre Abteilung für Verhaltenswissenschaftlich orientiertes Management, Wirtschaftsuniversität Wien

Frau Mag.a Sonja Wehsely Amtsführende Stadträtin für Gesundheit und Soziales

ÄrztInnen als Manager

Gesellschaft der Ärzte in Wien – BillrothhausModeration: Herr F. Kainberger und Herr S. Leodolter

Freitag, 20. September 2013, 19.00

Zu Ehren des 60. Geburtstages von Herrn Generaldirektor Dr. Wilhelm Marhold

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Mehr Zeit für‘s Wesentliche Springer Medizin erweitert Online-Angebot

Aktuelle Nachrichten aus Medi-zin und Gesundheitspolitik, In-formationen für Patienten und eine neue Online-Fortbildung – das bietet Springer Medizin jetzt für Ärzte. Die Recherche im Web ist für die Mehrheit der Ärzte in-zwischen etwas Alltägliches. Die Kommunikation der Ärzte untereinander und mit ihren Pa-tienten läuft immer häufiger on-line ab. Medizinische Apps, mo-derne Tablet-PC wie das iPad von

Apple und Smartphones verän-dern nicht nur das Privatleben, sondern auch den Berufsalltag der Ärzte.

Medizinische Fachverlage be-gleiten und unterstützen diese Entwicklung maßgeblich. Sprin-ger Medizin, einer der führenden Fachverlage für Ärzte im deutsch-sprachigen Raum, zu dem auch die „Ärzte Woche“ gehört, bündelt im Zuge dieser Entwicklung alle sei-ne Angebote für Ärzte unter www.springermedizin.de/emed.

Mit dem neuen Online-Paket e.Med bietet Springer Medizin einen Universalzugang zu allem, was für den Alltag hilfreich und notwendig ist. Sei es die Recher-chemöglichkeit in allen nationa-len und internationalen medizi-nischen Fachzeitschriften von

Springer oder Fortbildung mit interaktiven e-Learning-Modu-len. Damit ist e.Med der Zugang zur digitalen Welt von Springer Medizin.

Mit dem Website-Baukasten bietet Springer Medizin beispiels-weise niedergelassenen Ärzten für ihre Arzt-Homepage kontinuier-lich geprüfte Informationen als aktuelle Meldungen für Patienten an. Für den Aktionspreis von der-zeit 24,95 Euro im Monat stehen

Ärzten mit e.Med außerdem der Online-Zugriff auf die wissen-schaftliche Online-Bibliothek SpringerLink, auf alle deutsch-sprachigen medizinischen Zeit-schriften und auch auf alle Fort-bildungsmodule von Springer Medizin zur Verfügung.

Springer Medizin verfügt heute über das umfangreichste Fortbildungsangebot für Ärzte im deutschsprachigen Raum. Al-le CME-Module sind zertifiziert (für Deutschland und Österreich) und werden von renommierten Experten entwickelt. Als Ergän-zung zum Online-Paket können e.Med-Nutzer eine von 80 Print-Zeitschriften auswählen.

Informationen: www.springermedizin.de/emed

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Panoramakurz & bündig

7 DatenschutzIMS HEALTH begrüßt Prüfung

Eine Prüfung der übermittelten Ver-schreibungsdaten von Ärzten an das Marktforschungsunternehmen IMS Health durch die Österreichi-sche Datenschutzkommission sei begrüßenswert, stellte das Unter-nehmen kürzlich fest. „Wir sind zu-tiefst überzeugt, korrekt zu handeln und werden mit der Datenschutz-kommission in vollem Umfang zu-sammenarbeiten“, betonte Mag. Erika Sander, Österreich-Verant-wortliche von IMS Health, „es ist auch in unserem Interesse, hier Klar-heit zu schaffen.“ „Als Marktfor-schungsunternehmen erheben wir ausschließlich anonymisierte Daten für Analysen, die für die Weiterent-wicklung des Gesundheitssystems und für die Entscheidungsfindung von großer Bedeutung sein kön-nen“, so Sander, „und das wird auch von vielen Seiten geschätzt. Dabei entsprechen wir höchsten fachli-chen Standards.“ IMS Health erhebt bei den kooperierenden Ärzten aus-schließlich nicht personenbezoge-ne Verschreibungsdaten, die bereits beim Arzt anonymisiert werden. Diese fließen nur kumuliert in Aus-wertungen ein. Rückschlüsse auf Patienten sind für IMS Health dabei nicht möglich. „Für unsere Markt-studien und Analysen benötigen wir keine personenbezogenen Daten“, erläutert Sander.

Quelle: IMS HEALTH

Neuer Partner für MEDICADGIM übernimmt inhaltliche Kompetenz für Education Conference

Mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM/ Wiesbaden) hat die MEDICA EDUCATION CONFERENCE ab kommendem Jahr einen kom-petenten Partner für die inhalt-liche Durchführung der Veran-staltung gewonnen. Eine der größten medizinischen Fachge-sellschaften in Europa wird dann das wissenschaftliche Programm der Konferenz ausrichten, die all-jährlich während der MEDICA in Düsseldorf stattfindet. Die DGIM wird nicht nur Vortrags-themen und Referenten auswäh-len, sondern für einen hohen Qualitätsstandard sowie eine en-ge Verknüpfung zwischen Messe und Konferenz sorgen.

Das umfangreiche Konzept für eine Neupositionierung der

wissenschaftlichen Konferenz im Rahmen der MEDICA sieht ab 2014 eine stärkere Interna-tionalisierung sowie eine Schär-fung des Themenprofils vor. Erste Ansätze davon werden bereits bei der MEDICA 2013 vom 20. bis 23. November um-gesetzt. Künftig sollen Themen der modernen Medizintechnik in Symposien, Workshops und Seminaren stärker aufgegriffen werden, um deren Anwendung im medizinischen Alltag zu ver-anschaulichen. „Das künftige Programm-Komitee wird die Impulse der MEDICA Fach-messe als internationales Schau-fenster wichtiger Produktinno-vationen aktiv für die Konferenz nutzen“, betont Professor Dr.

med. Ulrich R. Fölsch, General-sekretär der DGIM.

Parallel zur MEDICA EDU-CATION CONFERENCE fin-den 2013 eine internationale Konferenz zu Katastrophen- und Wehrmedizin (DiMiMED - 1st International Conference on Disaster and Military Medi-cine 2013) sowie die MEDICA MEDICINE + SPORTS CON-FERENCE statt. Am 20. No-vember 2013 findet die zweite European Hospital Conference (EHC) in Düsseldorf statt, bei der der inhaltliche Fokus heuer auf der europäischen Patienten-richtlinie sowie Haftungsfragen im Zusammenhang mit Behand-lungsfehlern liegt.

Informationen: www.medica.at

Wohlfühlen mit HolzPhysische und psychische Gesundheit profitieren vom natürlichen Baustoff

Holzumgebungen haben nach-haltig positive Auswirkungen auf die physische und psychische Ge-sundheit des Menschen. Das be-legt und erklärt eine aktuelle Studie der University of British Columbia. Denn: Holzumgebun-gen können die Aktivierung des sympathischen Nervensystems, das den Körper auf die Stressbe-

wältigung vorbereitet, beeinflus-sen. Aus Sicht der Arbeitsmedi-zin ist der Einsatz von Holzober-flächen daher günstig zu bewer-ten, stellt Univ.-Prof. Dr. Jasmin-ka Godnic-Cvar, Leiterin des In-stituts für Arbeitsmedizin an der Universitätsklinik für Innere Medizin II, Wien, fest.

die Bedeutung des Baumate-rials für das Wohlbefinden des Menschen. Denn während das „Sick-Building“-Syndrom mit der hermetischen Innenraumabdich-tung und dem Einsatz neuartiger Bau- und Einrichtungsmateria-lien in Zusammenhang gebracht wird, fördert, so Godnic-Cvar, „die Verwendung von Holzober-flächen in Gebäuden, in denen keine f lüchtigen und gesund-heitsschädigenden Chemikalien vorkommen, den allgemeinen Gesundheitszustand. In Hinblick auf die Aufenthaltsdauer könnten besonders Büro- und Betriebsge-bäude von den Vorteilen profitie-ren, welche sich durch die positi-ven Auswirkungen von Holz auf das Wohlbefinden und dadurch die Gesundheit ergeben.“ki

Quelle: Lukas Lang Buliding Technologies

Holz hält die Aktivierung des sympathischen Nervensystems auf einem niedrigen Niveau und senkt dadurch Blutdruck und Herzfrequenz, gleichzeitig werden die Verdauung, die Erholungsfä-higkeit und die natürliche Repa-raturfunktionen des Körpers ge-stärkt. Darüber hinaus kann eine Holzumgebung Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und die gestalterischen und kreativen Potentiale fördernd beeinflussen, während sie auf Aggressionen ausgleichend wirken kann.

Das seit den 70er Jahren be-kannte „Sick-Building-Syndrom“ mit Symptomen wie Kopfschmer-zen, Konzentrationsschwäche, Hautjucken, Schleimhaut- und Augenirritationen verdeutlicht

8 Holzumgebung zum Wohlfühlen im Sterntalerhof.

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