23
Pfarrbrief Weihnachten 2014

Pfarrbrief - 1und1.de · 2015. 3. 29. · Redaktionsschluss für den Pfarrbrief „Ostern 2015“: Montag, 12. Jan. 2015 Impressum Auf der Mitteltafel (Ausschnitt Titelbild) des Ma-rienaltars

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • 1

    PfarrbriefWeihnachten 2014

  • 2 3

    Liebe Leserinnen und Leser!„Alle Kraft kommt von Gott“ Franz Alt, JournalistDiese Worte ermutigen uns so zu handeln wie Jesus Christus.Jesus wusste es ganz genau, dass Gott Vater ihm genü-gend Kraft gibt, wenn er Ihn um diese bittet. So konnte Jesus heilen und viele Wunder in unserer Welt wirken. Er vertraute voll und ganz dieser Kraft. Diese Kraft be- gleitete ihn von Betlehem bis Golgota. Dank dieser Kraft nahm er durch Maria, unsere menschliche Natur an und dank dieser Kraft ist Er von den Toten auferstanden.

    Der Journalist, Dr. Franz Alt (76) gefragt „Wie viel Kraft gibt Ihnen Gott in Ihrem Leben?“, antwortete „Alle Kraft kommt von Gott. Gott ist ein anderes Wort für Energie oder Kraft. Gott verdanken wir alles. Er oder sie oder es ist die Ur-Kraft oder die Ur-Energie, der wir alles verdanken. Gott ist Geist und Energie – so lernte ich es im Geiste Jesu. Ich verstehe mich als Festangestellter des Lebens.“

    Ein schönes Bekenntnis. Bitten wir Gott um diese Kraft, damit wir selber zu Angestellten Gottes in unserer Umgebung werden. Lassen wir uns beim Lesen dieses Advent- und Weihnachts-pfarrbriefes zu guten Taten inspirieren.

    Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle, die hier vor Ort bereits viel Gutes getan haben, tun und noch tun werden. Gott segne Sie und Ihre Familie.

    Ihr

    Stanislaus Dorawa, Pfarrer

    Herausgeber: Pfarrverband München-Westend, Pfarrer Stanislaus Dorawa (v.i.S.d.P.) www.pfarrverband-muenchen-westend.deRedaktion: Udo Gerlicher, Dr. Kilian Kreilinger (KK), Jürgen Künzel, Margarete Stenger, Angelika Zach Umschlagfotos: Titelfoto: Thomas Geist; Fotos Rückseite: oben: Michael Auer; Mitte und unten: KKGestaltung: www.braach-design.deDruck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen, Auflage: 8000

    Redaktionsschluss für den Pfarrbrief „Ostern 2015“: Montag, 12. Jan. 2015

    Impressum

    Auf der Mitteltafel (Ausschnitt Titelbild) des Ma-rienaltars in der Kirche St. Paul, ist die Darstel-lung der Huldigung der Sterndeuter zu sehen, gemalt von Gabriel von Hackl um 1900. (Siehe dazu auch das Grußwort von Dr. Ulrich Schäfert auf Seite 4.)

    Marienaltar in St. Paul mit Außen-flügel Foto: Thomas Geist

    Wieder soll der Dank an alle am Anfang stehen. An alle, die in welcher Form auch immer, am Weihnachts-Pfarrbrief mitgewirkt haben und an seiner Verteilung noch mitwirken werden. Wir sind für jeden dankbar, der Pfarrbriefe in seinem nächsten Umfeld austragen kann und bitten um Meldung im Pfarrbüro. Zu unserer Freude hat sich Frau Angelika Zach bereit erklärt im Pfarrbriefteam mitzuwirken.

    Ihr Pfarrbriefteam

    Der Pfarrbrief – in eigener Sache

    Aus dem InhaltTitelbild-Grußwort von Dr. Schäfert St. Paul ......................................................4

    Advent- und Weihnachtsgottesdienste ......8

    Abschiedspredigt Manfred Albang ..........10

    Vorstellung der neuen SeelsorgerInnen ....14

    Kinder und Jugend ..................................16

    Einmal sehen wir uns wieder (Nachbarschaftshilfe) ...............................24

    Senioren ..................................................30

    Termine & Infos .......................................35

    Taufen, Trauungen, Todesfälle .................39

    Firmung 2014 .........................................42

    Foto: KK

    Das Seelsorgeteam des Pfarr-verbandes München-Westend

    heute: von links: Pastoral-referent Franz Huber, Diakon

    Thomas Michall,Gemeinde-referentin Elisabeth Stangas-singer, Pater Gino Levorato,

    Pfarrer Stanislaus DorawaFoto: KK

  • 4 5

    Festlich kommt es daher, das Gemälde mit der Darstellung der Huldigung der Sterndeuter beim neugeborenen Je-suskind. Gemalt von Gabriel von Hackl um 1900 finden Sie es in der Paulskir-che in der Sakramentskapelle vorne rechts. Überraschend ist, dass auf dem Bild auf der linken Seite auch ein Bi-schof mit Kirchenmodell in der Hand zum göttlichen Kind kommt. Hier hat sich der Stifter Wolfgang Plötz - vertre-ten durch den mit seinen Gesichtszü-gen versehenen Namenspatron hl. Wolfgang - selbst zur Krippe gestellt. Ist dies nur unbescheidene Selbstdar-stellung des Stifters? Dies greift bei Weitem zu kurz! Diese Darstellung zeigt uns vielmehr: Es ist das Entschei-dende, dass wir selbst zur Krippe, zu Gott kommen, mit ihm in Beziehung sind. Dann wird in unserem eigenen Leben Menschwerdung!

    Die Stifterfigur erzählt dabei auch da-von, dass es nur möglich ist, unsere großartigen Kirchengebäude zu bau-en und zu erhalten, wenn es Men-schen gibt, die sich dafür einsetzen: zum einen ganz praktisch durch Spen-den für die Kirchenrenovierung oder kirchliche Projekte. Zum anderen durch ihr ehrenamtliches Engagement mitten im Alltag, durch das Kirche erst lebendig wird. Unser Bild zeigt zudem, dass Vertreter aus verschiedenen Ländern und Na-tionen an der Krippe zusammenkom-men. Auch im Pfarrverband Westend und St. Paul kommen Menschen aus aller Welt durch Ihren Glauben zusam-men: So gibt es die kroatischsprachi-ge, die spanische, die vietnamesische und die nigerianische Gemeinde. Und natürlich die Gemeinden vor Ort St. Rupert, St. Benedikt, Maria Heimsu-

    Liebe Mitchristinnen und Mitchristen,

    chung und St. Paul, die immer mehr zu einer Einheit in Vielfalt werden, zu der auch der Fachbereich Kunstpa-storal mit Sitz in St. Paul einen Bei-trag leisten will.

    Auch die Installation „GEGEN-WART…!“ von Stefan Hunstein in St. Paul lädt uns zur unmittelbaren Aus-einandersetzung mit dem Mensch-sein ein: in Begegnung mit den sie-ben Video-Porträts und im Gegen-über mit mir selbst, reflektiert in den beiden Spiegelarbeiten.Und so erzählen uns dieses Bild und diese Installation: Das Wunder der Menschwerdung geschieht mitten im alltäglichen Leben und wir selbst sind eingeladen Teil dieses Wunders zu sein! Ihnen und Ihren Lieben von Herzen ein gesegnetes, frohes Weihnachts-fest und alles Beste, Gesundheit und Gottes Segen für das Neue Jahr 2015!

    Dr. Ulrich Schäfert, Leiter Fachbereich Kunstpastoral

    mit Sitz in St. Paul

    Bild links:Installation „Gegenwart...!“ in St. Paul von Stefan Hunstein

    Fotos: Stefan Hunstein(zwei Fotos von der Redaktion kombiniert und beschnitten.)

    „Die Freude des Evangliums“ Ausschnitt aus dem Schreiben von Papst Franziuskus

    Die Welt wird von Kriegen und von Gewalt heimgesucht oder ist durch einen verbreiteten Individualismus verletzt, der die Menschen trennt und sie gegeneinander stellt, indem jeder dem eigenen Wohlstand nachjagt. In verschiedenen Ländern leben Konflikte und alte Spaltungen wieder auf, die man teilweise für überwunden hielt. Die Christen aller Gemeinschaften der Welt möchte ich besonders um ein Zeugnis brü-derlichen Miteinanders bitten, das anziehend und erhellend wird. Damit alle bewundern können, wie ihr euch umeinander kümmert, wie ihr euch gegenseitig ermutigt und wie ihr einander begleitet: »Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt« (Joh 13,35). Das ist es, was Jesus mit intensivem Gebet vom Vater erbeten hat: »Alle sollen eins sein … in uns … damit die Welt glaubt « (Joh 17,21). Achten wir auf die Ver-suchung des Neids! Wir sind im sel-ben Boot und steuern denselben Hafen an! Erbitten wir die Gnade, uns über die Früchte der anderen zu freuen, die allen gehören.

  • 6 7

    Herzliche Einladung zum traditionellen

    Adventnachmittag in St. BenediktAm 2. Adventsonntag, 7. Dezember 2014,

    ab 15 Uhr im Pfarrheim St. Benedikt

    Texte, Geschichten, Gedichte, Moosacher Saitenmusi, Gemütliches Beisammensein

    77

    Angeboten werden liebenswerte Ge-schenke für Groß und Klein, Marme-laden, Liköre und Weihnachtsgebäck, Gebasteltes und Gesticktes,Schmuck und vieles mehr! Auch Adventskränze und Gestecke sind auf Bestellung möglich.Es gibt ein einfaches Mit-tagessen, Kuchen, Kaffee und Tee. Die Pfadfinder schenken Glühwein aus.

    Ferner gibt es ein kleines Kulturpro-gramm und eine Bastelwerkstatt für Kinder die von den Ministranten be-treut wird.

    Der Erlös der Veranstaltungen ist für die Renovierung

    der Pfarrkirche St. Rupert. Kontakt und Infos:Annemarie AuerTel.: (0 89) 50 87 80

    E-Mail: [email protected]

    Großer Adventsbasar der kfd im Pfarrheim St. RupertSamstag, 22. November: 12-18 Uhr und Sonntag, 23. November: 12 -17 Uhr

    « Hochfest der Geburt des Herrn » Erster Weihnachtsfeiertag

    Donnerstag, 25. Dezember 2014, 18.30 Uhr in St. Rupert

    Feierliches Weihnachtshochamt für den Pfarrverband

    Gemeinsames Singen traditioneller Weihnachtslieder. Musikalisch begleitet von zwei Trompeten und Orgel:

    Florian Klingler, Solotrompeter der Münchner Philharmoniker,

    Frank Uttenreuther, Trompete – Münchner Symphoniker, und

    Andreas Götz an der Maerz-Orgel

    Wir laden Sie sehr herzlich zu diesem abendlichen Festgottesdienst ein!

    Direkt im Anschluss :

    Kleines weihnachtliches Trompetenkonzert mit festlicher Barockmusik

    Eintritt frei! Spenden erbeten.

    am 3. Adventsonntag, 14. Dezember 2014, 17.00 Uhr in St. Rupert

    „Das ist die stillst Zeit im Jahr“

    Lieder, Texte und Weisen zur Adventszeit

    Mitwirkende sind: Geschwister Ertl, Argeter Bläser, Hachinger Saitenhupfer

    Schwanthalerhöher Dreigsang, Andreas Götz, Orgel

    Sprecherin:Monika Baumgartner

    Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. (Der Erlös kommt der Kirchenrenovierung St. Rupert zugute.)

    Moosacher Saitenmusi, langjährige Mitwirkende am Advent-nachmittag in St. Benedikt Foto: KK

  • 8 9

    2. Weihnachtstag, Freitag 26.12.201410.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in MH10.30 Uhr Gottesdienst in SRW11.00 Uhr Gottesdienst in SP17.30 Uhr Gottesdienst in SB

    Silvester, Mittwoch 31.12.201415.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Jahresende in SRW17.00 Uhr Jahresschluss-Gottesdienst in SR17.30 Uhr Gottesdienst in SP

    Neujahr, Donnerstag 1.1.2015 9.30 Uhr Hl. Messe in MH10.30 Uhr Hl. Messe in SRW11.00 Uhr Hl. Messe in MH (spanisch) 11.00 Uhr Hl. Messe in SB (vietnamesisch)17.30 Uhr Hl. Messe in SB18.30 Uhr Hl. Messe in SP

    Montag 5.1.201514.00 Uhr Aussendung der Sternsinger in MH

    Epiphanie (Dreikönig), Dienstag 6.1.2015 9.30 Uhr Hl. Messe mit den Sternsingern in MH und in SB10.30 Uhr Hl. Messe mit den Sternsingern in SR10.30 Uhr Hl. Messe mit den Sternsingern in SRW11.00 Uhr Hl. Messe in SP mit den Sternsingern11.00 Uhr Hl. Messe in MH (spanisch)16.00 Uhr Hl. Messe in SP (kroatisch)

    Adventsgottesdienste im PfarrverbandRorate-Messen in Maria Heimsuchungjeweils donnerstags um 6.00 Uhr: 4., 11. und 18.12., anschl. Frühstück im Pfarrheim

    Engelamt in St. BenediktSonntag: 30.11., 7.12., 15.12. und 21.12.2014, um 9.30 Uhr Freitag: 5.12., 12.12. und 19.12.2014, um 8.00 Uhr am 12.12. anschließend Engelamt-Frühstück im Pfarrheim

    1. Adventssonntag, 30.11.201410.30 Uhr Messe in St. Rupert mit Segnung der Adventskränze

    2. Adventsonntag, 7.12.201410.30 Uhr Familiengottesdienst in St. Rupert mit Bairischen Liedern und Weisen.Es singt der Schwanthalerhöher Dreigesang

    Samstag, 13.12.2014 17.30 Uhr Feier der Versöhnung im Pfarrverband/Bußgottesdienst in St. Benedikt

    Hl. Abend, Mittwoch 24.12.201416.00 Uhr Krippenspiel in SR16.30 Uhr Krippenspiel in SP17.00 Uhr Hl. Messe für Familien und Senioren zum Hl. Abend in MH17.00 Uhr Hl. Messe in SRW20.00 Uhr Hl. Messe in SB (vietnamesisch)22.00 Uhr Christmette in SB und SP22.00 Uhr Weihnachtliche Andacht in MH Lichterprozession im Arkadenhof mit modernen Texten und Liedern22.30 Uhr Christmette in SR24.00 Uhr Christmette in MH (spanisch) und in SP (kroatisch)

    1. Weihnachtstag, Donnerstag 25.12.2014 9.30 Uhr Festgottesdienst in MH und SB10.30 Uhr Festgottesdienst in SRW – kein Gottesdienst in SR11.00 Uhr Festgottesdienst in MH (spanisch) und in SB (vietnamesisch)11.00 Uhr Festgottesdienst in SP18.30 Uhr Feierliches Weihnachtshochamt mit Kindersegnung in SR

    glauben · leben · handelnVier Gesprächsabende über Glauben und Leben mit Gemeindereferentin Elisabeth StanggassingerDienstag, 16.12.2014, 19.30 Uhr: „Wo warst du/bist du, Gott?“Dienstag, 13.01.2015, 19.30 Uhr: „Wer bist du, Gott?“Dienstag, 24.02.2015, 19.30 Uhr: „Was haben wir mit dir zu tun, Jesus?“Dienstag, 24.03.2015, 19.30 Uhr: „Wie jetzt …, Heiliger Geist?“Herzliche Einladung in den Clubraum von Maria Heimsuchung, Westendstraße 155. Info-Flyer liegen in den Kirchen aus

    Weihnachtsgottesdienste im Pfarrverband Abkürzungen: MH Maria HeimsuchungSB St. BenediktSP St. PaulSR St. RupertSRW Seniorenresidenz am Westpark

    Veranstaltung für Kinder

    In St. Paul findet wird an Sonntagen um 11.00 Uhr und um 20.15 Uhr die Messe gefeiert. In der Advents- und Weihnachtszeit jeweils mit besonderer musikalischer Gestaltung. Weitere Informationen unter www.pfarrverband-muenchen-westend.de.

  • 10 11

    letzte Woche war ich auf einer Bibel-wanderung. Mit dabei war der Wim-mer Hans. Der Hans ist einer von den Menschen, die nicht nur ein Bild und Gleichnis Gottes sind, sondern ein of-fenes Buch, ein lebendiger Gottesbe-weis. Wenn der Hans da ist, weiß ich: Gott ist nahe. Er hat die Menschen einfach gern, findet bei jedem das Gu-te und macht auch noch eine gute Ge-schichte daraus. Also habe ich ihn ge-fragt: Du Hans, i predig am Sonntag und werd a no verabschiedet. I hob ma scho wos überlegt, aber wos moanstn du, wos i song soi.„Sog wos Persönliches, do hörn de Leid zua.“ Und dann hat er mir erzählt, was er sa-gen würde, so von wegen: ein Sämann im Westend …„Na Hans, des trau i mi ned, des is ma a bissal zu anmaßend und a zu heikel. I red liaba davo an welchen Gott mia zwoa glaum.“

    Unser Gott ist ein Sämann, der aus dem Vollen schöpft und mit großer Geste das Leben austeilt, es ist der Gott des Poeten Zenetti:

    Einmal wird uns gewiss die Rechnung präsentiert (für all das Wunderbare)

    für den Sonnenschein und das Rauschen der Blätter, die sanften

    Maiglöckchen und die dunklen Tannen, für den Schnee und den Wind,

    den Vogelflug und das Gras und die

    Schmetterlinge, für die Luft, die wir geatmet haben, und den Blick auf die Sterne (für alle Liebe und alle Freunde, und Freundinnen) und für all die Tage,

    die Abende und die Nächte.Einmal wird es Zeit, dass wir aufbrechen

    und bezahlen; bitte die Rechnung.Doch wir haben sie ohne

    den Wirt gemacht:Ich habe euch eingeladen, sagt der und lacht, soweit die Erde reicht:

    Es war mir ein Vergnügen!

    So ist unser Gott. Es ist ihm ein Ver-gnügen uns einzuladen, er knausert nicht und kartelt nicht nach. Wie ein Sämann stellt sich der Ewige mitten in die Welt. Es ist ihm ein Freude in die Umhängetasche mit dem Korn zu greifen und dann aus vollen Händen auszuteilen. Ich habe als Kind einmal mit meinem Opa säen dürfen und

    Liebe Schwestern, liebe Brüder - in Christus, weiß noch heute was für ein wunder-bares Gefühl das war. Einfach gött-lich.Ein Sämann zur Zeit Jesu sät auf ein steiniges Feld, nicht auf fruchtbaren oberbayrischen Lößboden, auf eine kleine ausgetrocknete Parzelle, nicht auf eine flurbereinigte Fläche. So sehr damals ein Sämann auch aufpasst, et-was fällt immer auf den Weg, immer auf steinigen Boden, wird von Dornen und Unkraut überwuchert. Der Sä-mann weiß das und er nimmt es in Kauf, weil er muss und weil er ernten will. So ist Gott in diesem Gleichnis: mittendrin in seiner Schöpfung. Ob-wohl er weiß, dass vieles daneben geht und manches nicht aufgeht, ver-traut er darauf, dass sein Leben und Arbeiten Frucht bringt. Er vertraut auf die Kraft der Schöpfung. Die Kraft die im Verborgenen wirkt, zuerst ist nur das offensichtlich, was daneben geht, doch nach manchmal all zu langer Zeit, zeigt sich erstes Hoffnungsgrün. Am Ende wird reichlich geerntet. In diesem Gleichnis vom Sämann er-kennt Jesus sich selbst. Trotz aller Mis-serfolge, trotz allen Leidens vertraut er auf Gott, den Schöpfer, der alles zu ei-nem guten Ende führen wird.

    Mit diesem Gleichnis vom Sämann macht Jesus uns Hoffnung: vieles wird am Ende gut werden, trotz aller Mis-serfolge und Enttäuschungen im Pri-vaten (… ), in der Arbeit (…), im Eh-renamt (… ) – vertraut auf Gott, ver-traut auf die Kraft des Lebens.

    Es ist so wie der Prophet Jesaja sagt:Wie der Regen und der Schnee vom Him-mel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Kei-men und Sprossen bringt, so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund ver-lässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und er-reicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.

    Das ist ein weiteres Bild von Gott, für mich fast so schön wie das Gleichnis vom Sämann: Anders als der Sämann im Gleichnis, ist der Schöpfer des Himmels und der Erde ja auch der Schöpfer der Steine und Disteln, der fiesen Vögel und der Hitze. Er ist für alles verantwortlich. Es ist das Werk seiner Hände, er lässt zu, dass Menschen zur falschen Zeit am falschen Ort geboren werden und dort Hunger und Gewalt erleiden. Die Welt, die er gemacht hat und erhält, ist nicht die beste aller möglichen. Menschli-

  • 12 13

    che Freiheit und Bosheit ist ganz of-fensichtlich nicht allein für alles Leid und Elend verantwortlich. Der Schöp-fer hat gesät. Er lässt wachsen.

    Der Prophet Jesaja weiß und fühlt das. 600 Jahre vor Christus lebt er im Exil. Für die Exilanten ist die Deportation eine absolute gesellschaftliche und persönliche Katastrophe. Das gelobte Land ist verwüstet. Da sät keiner mehr. Da erntet niemand. Warum lässt Gott dieses Leid zu, ist er ohnmächtig, un-interessiert oder doch nicht so gut? Warum lässt er sich jetzt, da wir ihn so dringend brauchen nicht blicken?

    So unnahbar erscheint dem Jesaja der Gott seiner Ahnen, dass er ihn sagen lässt: Meine Gedanken sind nicht eure Gedan-ken und meine Wege sind nicht eure Wege – so hoch der Himmel über der Erde ist so hoch erhaben sind meine We-ge über eure Wege und meine Gedanken über euren Gedanken.

    Und trotzdem vertraut Jesaja auf seinen Gott – er vertraut auf den Schöpfer des-sen Lebenskraft alles, was ist, erfüllt. So wie der Regen, der vom Himmel fällt, im Boden versickert, so scheint Gottes gutes Wort zu versickern, aber es wirkt im Verborgenen, sein guter Wille wird das Gute bewirken.Er wird alles zu einem guten Ende füh-ren.Voll Freude werdet ihr fortziehen, wohl-behalten kehrt ihr zurück. Berge und

    Hügel brechen bei eurem Anblick in Jubel aus, alle Bäume auf dem Feld klatschen Beifall. Statt Dornen wachsen Zypressen, statt Brennesseln Myrten.

    Das, liebe Schwestern und Brüder, ist mein Bild von Gott: Großzügig teilt er/sie das Leben aus und es ist ihm/ihr ein Vergnügen. Für alles was wirklich mies und unge-recht ist, gebe ich Gott zu Recht, den-ke ich, eine Mitschuld, klage und klage an. Trotzdem vertraue ich aus tiefsten Herzen darauf, dass der Ewige alles, aber auch wirklich alles für mich, mei-ne Lieben und erst recht für alle ande-ren zu einem guten Ende führen wird. Amen

    ... noch nicht ganz: der Wimmer Hans war vor fast dreißig Jahren mein Anlei-ter im Gemeindepraktikum in Traun-stein. Mit ihm bin ich damals die gro-ße Watzmannrunde gelaufen. Gelas-sen erklettert und erwandert er immer noch jeden Berg – jederzeit bereit ei-nen Rucksack für jemand andern mit zu tragen. Der Hans hat mir vor mei-

    ner ersten Predigt einen, zwei Schnäp-se gegeben, damit ich ruhiger werde. Sein Name bedeutet das, was Gott für mich bedeutet: Johannes: Gott ist voll von Gnade. Kurz der Hans weiß und fühlt, was gut und richtig ist.

    Darum sage ich jetzt gerne noch et-was Persönliches: Danke für alles, was ich – groß formuliert – ernten durfte. Für die vielen, vielen lieben und loben-den Worte in den letzten Monaten. Die haben mich wirklich beschämt. Gut katholisch habe ich mich für nicht würdig befunden, aber sie haben mich – noch besser katholisch – einfach sehr, sehr gefreut.Bitte verzeihen Sie mir, wenn ich in den letzten drei Jahren zu unaufmerksam oder zu feige war, wenn ich wuchernde Dornen nicht ausgerissen habe, wenn ich schräge Vögel nicht verjagt, das sprießende Hoffnungsgrün über sehen, die begeisternd schnell aufgehende Saat zu wenig gewürdigt habe. Wenn ich zu wenig darauf vertraut habe, dass trotz widriger Umstände Gutes wächst. Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute und Liebe.Mögen bei eurem Anblick Berge und Hü-gel in Jubel ausbrechen, und alle Bäume auf dem Feld Beifall klatschen.Der Herr behüte euch vor allem Bösen, er behüte euer Leben, er behüte euch wenn ihr fortgeht und wiederkommt, der Herr behüte euch von nun an bis in Ewigkeit.

    Manfred AlbangFotos: KK

    Für eine gerechtere WeltDer Verkauf von „GEPA-Eine-Welt-Waren“ will einen kleinen Beitrag leisten, die Welt ein wenig gerech-ter zu gestalten: Kaffee, Tee, Konfi-türen und Brotaufstriche, Honig, Rohrzucker, Gewürzmischungen, Schokolade und getrocknete Man-gos, alles meist aus ökologischem Anbau. Hinzu kommt noch ein wechselndes Sortiment von Kunst-handwerk, z. B. Specksteindosen, Geldbörsen usw..

    In Maria Heimsuchung besteht die Möglichkeit einzukaufen, sowohl samstags vor und nach dem 18:00-Uhr-Gottesdienst und sonntags vor und nach dem 9.30-Uhr-Gottes-dienst.Verkaufstermine:1.+2. November 2014 6.+7. Dezember 2014 3.+4. Januar 2015 31. Januar +1. Februar 2015 28. Februar +1. März 2015

    Auch in St. Paul werden sonntags nach dem 11-Uhr-Gottesdienst GEPA-Waren zum Verkauf angebo-ten (um ca. 12:00 Uhr). Verkaufstermine: 23. November 2014 25. Januar 2015 22. Februar 2015 22. März 2015

  • 14 15

    Seit 10. September 2014 bin ich als Pa-storalreferent hier im Pfarrverband. Nach vielen Jahren im eher ländlichen Raum – die letzten fünf Jahre in Peiting und Hohenpeißen-berg – ist die Groß-stadt ein neuarti-ges Aufgabenfeld für mich, auf das ich mich freue.

    Zu meinen Aufgaben werden voraus-sichtlich die Erstkommunion-Vorberei-tung und Familiengottesdienste gehö-ren. In der Guldeinschule gebe ich drei Wochenstunden Religionsunterricht. Ein Anliegen ist es mir, speziell etwas für Männer anzubieten – ich denke an eine Gruppe, die sich regelmäßig trifft.Mein eigener spiritueller Weg wurde geprägt von Franz von Assisi, von Me-ditation und Selbsterfahrung, auch vom „Blick über den Zaun“ auf nicht-christliche Wege und Traditionen.

    schon einmal im Münchner Westen, in St. Ignatius (1987-1994), dann kam ich in den Münchner Osten nach St. Klara (1996-2003) und schließlich nach St. Florian in der Messestadt Riem (2004-2013). Wenn Sie die Jahreszahlen ge-nauer anschauen, fällt vielleicht auf, dass mein „Lebenslauf“ Lücken auf-weist. Das kommt daher, dass ich je-weils ein Sabbatjahr gemacht habe, wenn ein Gemeindewechsel anstand. Sabbatjahre sind (für mich) eine Art Pil-gerjahre. In meinem ersten Sabbatjahr (1994/95) war ich einige Monate in Is-rael und im Sinai unterwegs, nach mei-ner Rückkehr bin ich den Jakobsweg gegangen (von Vezelay in Frankreich bis Santiago de Compostella). In mei-nem zweiten Sabbatjahr (2003/04) bin ich zu Fuß von Südjordanien über Syri-en, Türkei nach Rom gegangen. Im dritten Sabbatjahr (letztes Jahr, also 2013/14) bin ich im Oktober/Novem-ber durch Israel gegangen, auf dem Israel National Trail (Shvil Israel), und

    von März bis Juli bin ich zu Fuß eine Pau-lusreise nach-gegangen (von Tarsus in der Türkei über Kappadokien, Phrygien bis zu den Städten Bergama bzw. Ayvalic, dann mit der Fähre nach Kavalla/

    Besonders wertvoll sind mir die heilen-de, heilmachende Dimension der Fro-hen Botschaft und die Freiheit, zu der wir Kinder Gottes berufen sind. In un-serer oft so verkopften Welt finde ich es bereichernd, gerade auch der leibhaf-ten Seite des Glaubens nachzuspüren.Für meine eigene Lebendigkeit sind mir Musik und Bewegung wichtig.So weit ein paar Stichworte zu mir, die ich gerne im persönlichen Gespräch ergänze. Zunächst werde ich gut beschäftigt sein, den Pfarrverband und die Men-schen hier kennen zu lernen und ich bin dankbar für Hinweise und alles Hilfreiche von Ihrer Seite.Mein Büro werde ich in St. Benedikt haben. Bis ich eine eigene Telefon-nummer habe, erreichen Sie mich donnerstags 17-18 Uhr unter der Bü-ronummer von St. Benedikt, anson-sten über die Pfarrsekretärinnen.Ich freue mich auf viele neue und be-reichernde Begegnungen!Es grüßt Sie ganz herzlich Ihr

    Franz Huber, Pastoralreferent

    Griechenland und von dort über Philip-pi, Thessaloniki bis Korinth). Die Erfah-rungen, die ich in diesen „Pilger- und Wanderjahren mit Rucksack und Zelt“ machen durfte, haben mich sehr ge-prägt. Vor allem haben sie mir gezeigt, dass dort, wo wirklich menschliche Be-gegnung stattfindet, immer ein Weg ist – egal wie schwierig die Situation auch sein mag. Mit dieser Zuversicht gehe ich auch in das Leben Ihrer Gemeinde, Ihres Pfarr-verbandes. Dort wo wir uns menschlich begegnen, werden wir gemeinsam die Dinge auf den Weg bringen, die wirk-lich wichtig sind. Ein hebräisches Sprichwort drückt es so aus: Wo Men-schen sich begegnen, liegt Jahwe im Staub. Es liegt an ihnen, ob er sich auf-richten kann.“ Dass Gott sich in unserer Mitte aufrichten kann, sehe ich als das tiefste Anliegen und Ziel meiner Arbeit. Aller Voraussicht nach werde ich schwerpunktmäßig in der Jugendarbeit des Pfarrverbandes tätig sein, in der Firmvorbereitung und natürlich in der allgemeinen Seelsorge. Mein Büro ist in Maria Heimsuchung angesiedelt und ich freue mich sehr über jede Art von Kontaktaufnahme, sei es nach dem Gottesdienst – sprechen Sie mich bitte einfach an – oder per Tele-fon (0 89) 50 03 46-14, per E-Mail: [email protected], oder auf facebook: Lisl Stanggassin-ger. Ich freue mich sehr auf die Begeg-nungen mit Ihnen.

    Elisabeth Stanggassinger,Gemeindereferentin

    Grüß Gott!

    Die „Neue“ stellt sich vor„Grüß Gott!“ Mein Name ist Elisabeth Stanggassinger; seit 15. September 2014 bin ich Gemeindereferentin in Ih-rem Pfarrverband München-Westend. Meine berufliche „Karriere“ begann als Sennerin auf einer Alm in Berchtesga-

    den und führte über eine Lehre als Steuerfachfrau und dem Nachholen des Fachabiturs zum Studium der Reli-gionspädagogik und Kirchlichen Bil-dungsarbeit hier in München. Meine erste Stelle als Gemeindereferentin war

    Fotos: KK

  • 16 17

    „Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen, wir gehen alle Heim – doch gehen wir nicht ganz allein, denn Gott wird bei uns sein!“Mit diesem Lied, mit dem wir norma-lerweise unsere Ökumenische Kinder-kirche beenden, möchten wir Mirjam von Kirschten verabschieden: „Liebe Mirjam, nach über 10 Jahren Engage-ment für den ökumenischen Kinder-gottesdienst im Westend ist eine Zeit der Veränderung und Neuorientierung für Dich gekommen. Beruflich und auch in der Familie, die Kinder werden

    ja auch größer, stehen jetzt ganz an-dere Herausforderungen für Dich auf Deiner „To-Do-Liste“. Wir danken Dir von Herzen für 10 Jahre vollen Einsatz in der Sache Gottes mit den Kindern, für Dein Klavierspiel und Deine begei-sternde Art Geschichten zu erzählen, für Deine Ideen, wenn es ans Basteln ging, und nicht zuletzt für die gemein-samen Gebete vor dem Gottesdienst. Wir wünschen Dir, dass Gott immer bei Dir sein möge und auch in Zukunft den neuen Weg, jeden Tag mit Dir ge-hen wird.“

    Wie sieht die Zukunft der Ökumeni-schen Kinderkirche mit einer Mitarbei-terin weniger aus? Momentan sind wir zu Fünft: Jutta Götz aus der Auferste-hungskirche, Hedi Kahrau, Annalena Dietl, Magdalena und Annemarie Auer aus dem Pfarrverband. Wir werden als Team weiterhin versuchen Gottesdien-ste für Kleinkinder und Schulkinder ge-trennt anzubieten. Ob uns das gelin-gen wird? Ausfallen darf keiner! Beim Schreiben dieses Artikels war leider noch nicht bekannt, ob uns von Seiten des Pfarrverbandes wieder ein Haupt-amtlicher unterstützen wird, so wie bis-her Pastoralreferent Manfred Albang.Wie es weitergehen wird mit der Öku-menischen Kinderkirche und den An-geboten, die es sonst noch für Kinder

    „Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen, wir gehen alle Heim...“

    und Familien gibt, z.B. die Kar- und Osterwoche für Kinder, oder der Fami-liengottesdienst an der Schnecke, wer-den die nächsten Wochen zeigen. Wir denken positiv und sind uns sicher, dass Gott auch in dieser Sache bei uns ist!

    Annemarie Auer

    Falls auch Sie bei uns im Team mitar-beiten wollen um den Kindern von Gott zu erzählen, melden Sie sich bitte bei Annemarie Auer. Tel.: (0 89) 50 87 80 oder Mail: [email protected].

    Termine der Ökumenischen Kinderkirche:

    16.11.2014, 10.00 Uhr, Auferstehungskirche

    07.12.2014, 10.30 Uhr, St. Rupert

    11.01.2015, 10.00 Uhr, Auferstehungskirche

    15.02.2015, 10.30 Uhr St. Rupert

    Mirjam von Kirschten beim Gottesdienst im Park Foto: Michael Auer Ökumene im Westend Foto: KK

    Ökumenischer Bibelnachmittag für Erwachsene und Kinder

    Wie jedes Jahr wollen wir wieder ge-meinsam in die Fastenzeit gehen.Mit einer Bibelstelle, die wir uns auf verschiedene Weise, durch Bibel-gespräch, Sketch, Spiel, Malen u.v.a.m. näher erschließen. Nach Kaffee und Kuchen fasst eine ge-meinsame Andacht die Hauptge-danken zusammen und entlässt uns in die Vorbereitungszeit zum Osterfest.

    Samstag, 28. Februar 2015, 14.30 bis 17.00 Uhr

    im Pfarrheim St. Rupert

    Der ökumenische Arbeitskreis für Erwachsenenbildung der vier West-endpfarreien lädt hierzu herzlich ein

    KINDER und JUGEND im Pfarrverband KINDER und JUGEND im Pfarrverband

  • 18 19

    KINDER und JUGEND im Pfarrverband KINDER und JUGEND im Pfarrverband

    Auch dieses Jahr werden die Sternsin-ger wieder in unserem Pfarrverband Westend mit St. Paul unterwegs sein. Am 5. und 6. Januar 2015 werden Mädchen und Buben als die Heiligen Drei Könige gekleidet von Tür zu Tür gehen, um Ihnen für das neue Jahr den Frieden zu wünschen. Deshalb werden sie auch – auf Wunsch – mit Kreide einen alten Segensspruch an die Tür schreiben:

    Christus Mansionem BenedicatChristus segne diese Wohnung

    Die Sternsingeraktion wird vom Kin-dermissionswerk „Die Sternsinger“ (www.sternsinger.org) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) getragen und steht 2015 unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit“Die Sternsinger leisten mit ih-rem Besuch ei-nen Beitrag für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt.

    Ihr Engagement ist ein Lichtzeichen für Kinder in Not! In diesem Jahr wollen die Sternsinger besonders auf Kinder hinweisen, die unter Mangel- und Un-terernährung leiden. Weltweit hat jedes vierte Kind nicht genug zu essen oder ist einseitig ernährt, was natürlich gra-vierende Folgen haben kann: Die Kin-der können sich so nicht gesund ent-wickeln und sind anfälliger für Krank-heiten.

    Deshalb bitten die Sternsinger bei ih-rem Besuch auch Sie um eine Spende für hungernde und kranke Kinder, aber auch für Kinder die ihre Heimat verlo-ren haben, für Kinder die unter den Fol-gen von Kriegen zu leiden haben oder auf der Straße leben müssen.Wenn Sie den Besuch der Sternsinger wünschen, so melden Sie sich einfach ab Mitte Dezember mit den in den

    Kirchen ausliegenden Anmel-dezetteln an. Die

    Sternsinger sind dankbar, wenn sie auch an Ih-rer Türe Einlass finden.

    Diakon Thomas Michall

    Ankündigung der Sternsingeraktion 2015

    Anfang August machten sich die Leiter des West endzeltlagers zusammen mit 51 furchtlosen Abenteurern auf den Weg nach Coburg. Eine ganze Woche lang kämpften die mutigen Piraten ge-gen Ungeheuer und bösen Schurken, die die Gegend in Angst und Schrecken hielten.Bei vielen Spielen konnte jeder sein Können unter Beweis stellen. Doch nicht nur das Talent des Einzelnen war gefragt, immer wieder musste Team-geist gezeigt werden um die zum Teil sehr kniffligen Aufgaben zu erfüllen und sich die Belohnungen zu erkämp-fen. Auf diese Art und Weise konnten am Ende alle Kinder-Piraten in die Crew des Captain Black Bucket aufgenom-

    men werden und friedlich nach Hause zurückkehren.Wir bedanken uns bei allen Kindern, die sich auch in diesem Jahr wieder getraut haben, sich von uns Leitern in eine ungewissen Zukunft führen zu lassen und dabei hoffentlich eine Men-ge Spaß und guter Laune hatten. Außer-dem bedanken wir uns bei den neuen Leitern, die in diesem Jahr reinschnup-pern durften und erfahren konnten, welche Aufgaben eigentlich hinter ei-nem solchen Projekt stehen. Selbstver-ständlich bedanken wir uns auch bei all denen, die es immer wieder mög-lich machen, dass diese Woche voll Freude und Spaß statt finden kann.

    Katharina Zierl

    Piraten-Ahoi

    Foto: Josef Finkl

  • 20 21

    Mädchengruppe

    KINDER und JUGEND im Pfarrverband

    Gerüstet seist Du Maria...... mit diesem netten „Verleser“ beim Betrachten von Votivkerzen im Kloster-laden begann der diesjährige Sommer-ausflug der kfd-Mädels auf Frauen-chiemsee. Er sorgte für Gelächter und für gute Stimmung über den ganzen Tag. Zunächst überprüften wir die Lage am See. Ein kurzer Test mit den Zehen-spitzen schreckte von einem Bad im See ab und wir waren unseren hungri-gen Mägen dankbar, die uns schnur-stracks zum Lindenwirt lenkten. Gut gestärkt von fünf Schnitzel und einer ordentlichen Portion Lachs war unse-rem Bewegungsdrang zur gesunden Verdauung keine Grenzen mehr ge-setzt. Der nahe gelegene Kinderspiel-platz drängte sich dazu förmlich auf (siehe Bild). An-schließend haben wir bei einem ge-mütlichen Spa-ziergang die Frau-eninsel unsicher gemacht. Gegen 15:30 Uhr haben wir das Schiff zu-rück ans „Fest-land“ genommen und hatten dabei viel Spaß mit an-deren Passagie-ren. Dem Mitglied kfd Mädels: Gaudi auf Frauenchiemsee Foto: Teresa Mandl

    eines Kegelclubs aus Schwaben hatten wir es wohl besonders angetan, was zu großer Heiterkeit führte. Bald legte un-ser Schiff in Prien/Stock an und mit der Dampfbahn ging‘s zurück zum Bahn-hof Prien. Wir hatten wohl schon am Morgen bei Lokführer und Schaffner einen so guten Eindruck hinterlassen, dass wir ohne Zahlungsaufschlag in den Salonwagen 1. Klasse einsteigen durften.

    Für unser nächsten Treffen und den Sommerausflug 2015 suchen wir drin-gend noch Verstärkung unserer Gaudi- Truppe. Bei Interesse bitte eine Mail an:[email protected] schicken.

    Teresa Mandl

    Hier nähere Infos, bzw. Anmeldung:Vorsitzende: Annemarie AuerTel.: (0 89) 50 87 80, E-Mail: [email protected]

    kfd-Treff:regelmäßige Treffen mit einem inhaltlichen Impuls, Ratschen, Kaffee und KuchenDienstags ab 14.30 Uhr im Pfarrheim St. Rupert, Clubraum10.02./10.03./21.04.2015

    Veranstaltungen:

    10.12.2014 19.00 Adventfeier Pfarrheim St. Rupert

    10.01.2015 ab 14.30 Geburtstagscafe Pfarrheim St. Rupert Clubraum

    28.01.2015 ab 19.00 Workshop „Natur- kosmetik selbstgemacht“ Pfarrheimküche St. Rupert, Teilnahmegebühr 15 € plus Material. Anmeldung dringend bis zum 11.01.2015 erforderlich! Begrenzte Teilnehmerzahl, weiterer Termin möglich.

    29.03.2015 Ostermarkt, Kirche St. Rupert

    Bastelwerkstatt Pfarrheim St. Rupert Keller19.11.2014 ab 15.00 Uhr19.01./23.02./25.03./15.04.2015 ab 19.00 Uhr

    Stammtisch Taverne Hellas Heimeranstr. 6116.12.2014, 13.01./03.02./03.03./21.04.2015 ab 19.30 Uhr

    Zumba mit Susanna jeden Dienstag um 9.30 Uhr im Pfarrsaal Maria Heimsuchung

    Bastelkreis jeden Mittwoch um 14.30 Uhr im Pfarrheim St. Rupert, Rotes Zimmer Info bei Angelika Zach Tel. (0 89) 5 02 62 98

    kfd-Mädchengruppe:Teresa Mandl und Team,Tel. : (0 89) 5 02 57 58E-Mail: [email protected]

    St. Rupert

  • 22 23

    Neuigkeiten aus Pfarrgemeinderat und Pfarrverband

    Soziale Beratung der Caritas Ab Frühjahr 2015 sind mit der Verren-tung der Sozialpädagogin Christine Gimpel von den bisher 25 Wochen-stunden nur noch 5 Wochenstunden für die Gemeinde-Caritas eingeplant. Damit würde die soziale Beratung der Caritas für Menschen in Not auf der Schwanthalerhöhe praktisch komplett ins Sozialbürgerhaus verlagert.Der Pfarrverbandsrat hat deshalb die Initiative ergriffen, um die soziale Ar-beit der Caritas für die Schwanthaler-höhe aufrecht erhalten zu können. (Mehr zum Thema: siehe Protokoll der Sitzung des Pfarrverbandsrats vom 21.07.2014 im Aushang der Kirchen).

    Sachbeauftragte Caritas & Soziales St. RupertBarbara Kroher ist die neue Sachbe-auftragte „Caritas & Soziales“ des Pfarrgemeinderats St. Rupert. Sie übernimmt damit auch die Vertretung im Kuratorium des Caritas-Zentrums Innenstadt. Die letzten Jahre hatte die-ses Amt Eleonore Dillmeier inne, die weiterhin in der Nachbarschaftshilfe tätig ist. Eleonore Dillmeier war von 1986 bis 2014 Pfarrgemeinderätin in St. Rupert und ist persönliches Caritas-Mitglied. Für ihr segensreiches Wirken hat sie das Ehrenzeichen des Diözes-anrats bekommen.

    Klausurtag des PfarrverbandsratsAm 7. und 8. November 2014 trifft sich der Pfarrverbandsrat, um inhalt liche Schwerpunktthemen für die laufende Wahlperiode bis 2018 zu erarbeiten. Thematische Grundlage ist die Bibel-stelle in der Apostelgeschichte APG 2,42-47 zur Gemeinschaft und die so-ziale Verantwortung auf der Schwan-thalerhöhe.

    Wir alle sind Gemeinde Christi „Kirchliche Gemeinschaft wird gebildet von Menschen, die durch Taufe und Firmung zum gemeinsamen Priester-tum gerufen sind. In der dogma-tischen Konstitution über die Kirche Lumen Gentium (Licht der Völker) des 2. Vatikanischen Konzils wird allen Getauften die gleiche Würde und Gleichheit im Tun der Auferbauung der Gemeinde Christi zugeschrieben“. (Ralph Regensburger: Die Rolle und Auf-gaben des Pfarrers und der Pastoralen Berufe im Pfarrgemeinderat. In: Meine Stimme für Gott und die Welt, Arbeits-hilfe für Pfarrgemeinde räte, S. 35)

    Manuela Dornis

    „…Es nützt nichts, einfach nur zu be-haupten, wir wären Christen. Wir müs-sen auch etwas tun und das tun wir.“(Kardinal Reinhard Marx beim Caritas-Gottesdienst am 27.9.2014 im Mün-chener Dom)

    Flüchtlinge und Asylbewerber begleiten und unterstützen

    Weltweit sind über 50 Millionen Men-schen auf der Flucht. Krieg, Diskrimi-nierung, Terror und mangelnde Le-bensperspektiven lassen sie aus ihren Ländern fliehen, um woanders eine si-chere Existenz zu finden. Seit Sommer wohnen ca. 80 unbegleitete minder-

    „Weit weg ist näher, als du denkst.“

    jährige Flüchtlinge (UMF), vorwiegend aus Somalia, in einer Erstaufnahmeein-richtung in einem ehemaligen Hotel in der Parkstraße. Sie kommen ohne Eltern und haben zum Teil traumatische Fluch-terlebnisse. Die hauptberuflichen Sozial-pädagogen suchen dringend ehrenamt-liche Helfer, um den jungen Menschen zur Seite zu stehen. Interessierte melden sich bitte direkt bei Herrn Heckert von der Diakonie 0176/32899810.Auskunft gibt auch: Manuela Dornis, E-Mail: [email protected]

    Zum Thema „Flüchtlinge und Asylbe-werber begleiten und unterstützen“ hat der Caritasverband München in Zusammenarbeit mit dem Erzbischöf-lichen Ordinariat München und Freising eine Broschüre für Ehrenamt-liche und Helferkreise in der Asylarbeit herausgebracht. Zu bestellen unter: Tel.: (0 89) 5 51 69-454, oder E-Mail: [email protected]

    „Weit weg ist näher, als du denkst.“Ein Kreuz aus Planken eines auf Lampedusa gestrandeten Boots diente am Caritassonntag als Symbol für das Schicksal der Flüchtlinge.Es zeigt die Spuren des Leids und derVerletzungen. Es soll uns aufrütteln, nicht gleichgültig zu sein und an die zahllosen Menschen erinnern, die bei der Flucht ihr Leben verloren haben.

    Foto: DiCv Muc/Wieland

    Wir bitten um Geldspenden für die jugendlichen Flüchtlinge in der Park-straße. Bankkonto St. Rupert (siehe Seite 40)Stichwort: Flüchtlingshilfe Parkstraße

  • 24 25

    auch gut vorstellen. Es sollte etwas sein, bei dem ich einmal in der Woche abends jemand etwas Gutes tun konnte. Die Caritas gab mir die Nummer von Schwester Monika, die in der nahe gelegenen Gemeinde Nachbarschafts-hilfe organisierte. So erfuhr ich von Herrn K. .Als ich ihn das erste Mal in seiner Woh-nung traf, war es ein Eintauchen in eine andere Welt. Die Wohnung war total verräuchert, die Räume riesig groß mit viel ungenutztem Platz, im Wohn-zimmer Unordnung und eine uralte Küche.Herr K. hatte ein fast antikes Handy und ich half ihm dabei, Nummern zu speichern oder Leute anzurufen. Er war nahezu blind, lebte allein und hatte relativ wenig Kontakt zur Außen-welt. Er brauchte jemanden, der wö-chentlich für ihn einkaufte, und diese Person sollte ich sein.

    Der erste EinkaufGanz eifrig war ich bei mei-nem ersten Einkauf. Ich wus-ste zunächst nicht, wo die Le-bensmittel die ich besorgen sollte, im nahe gelegenen Tengelmann zu finden waren, aber ich fand fast immer alles, manchmal musste ich impro-visieren: weglassen oder et-was Alternatives einkaufen. Später spielte sich das ein und ich wusste, wie ich vorgehen musste, wenn es einmal etwas nicht gab.

    Stolz kehrte ich mit meinem ersten Einkauf zurück und führte Herrn K. die einzelnen Produkte vor. Ich rech-nete sehr genau ab und versuchte, ihm alles so gut wie möglich zu zei-gen, um ihm zu signalisieren, dass er mir vertrauen konnte.Trotzdem war er anfangs sehr skep-tisch. Kein Wunder, wenn man fast blind ist und jemanden nicht kennt. Bei meinem zweiten Besuch und Ein-kauf musste ich ihn erst überzeugen, dass ich alles korrekt eingekauft hatte, nachdem er den „Küchenmeister“-Marzipankuchen zunächst nicht ge-funden hatte.Seitdem ließ ich ihn immer alles er-tasten, was ich vom Einkauf mitbrachte, damit er „sehen“ konnte, dass ich alles wie gewünscht besorgt hatte.Das war zu Beginn wichtig für ihn um Vertrauen zu mir zu fassen, später wollte er das nicht mehr, aber ich habe es trotzdem beibehalten. Irgend-

    Den Käsemix von „Api“ – den mochte Herr K. immer sehr gerne. Damit sind 200 Gramm Schnittkäse der Tengel-mann-Hausmarke „A&P“ gemeint. Außerdem wünschte er sich immer Marzipankuchen der Firma Küchen-meister, 300 Gramm Paprikawurst, un-zählige Flaschen Pepsi Cola und Lord Zigaretten. Wenn ich die Einkäufe für Herrn K. erledigte, immer montags nach der Arbeit, tauchte ich in eine völlig andere Welt ein, die mich zum Teil auch inspirierte: Irgendwann habe ich den „Api“-Käsemix selbst einmal probiert. Auch heute noch, wenn ich ihn im Kühlregal sehe, denke ich an Herrn K. .Herr K. ist Anfang des Jahres 2014 ge-storben, nach schwerer Krankheit die sich viel zu spät durch ihre schreckli-chen Symptome zeigte. Die Krankheit plagte ihn am Schluss so sehr, dass er beschloss, nichts mehr zu sich zu neh-men. Bald danach starb er – ich sah ihn zu-letzt am Tag vor seinem Tod. Ich habe mich noch nie von einem Menschen endgültig verabschieden müssen. Als ich an diesem Tag in sein Pflegeheim fuhr, war klar, dass wir uns das letzte Mal sehen würden. Er konnte sich nicht mehr bewegen, nicht mehr spre-chen. Ich redete belanglose Dinge und wollte ihm einfach das Gefühl geben, dass jemand da ist, der sich kümmert

    und dem er wichtig ist. Er hatte sonst fast niemanden mehr, ich war am Schluss seine einzige echte Bezugsper-son. Deswegen war es mir wichtig, ihn auch im Krankenhaus nicht alleine zu lassen. Ich besuchte ihn regelmäßig in der Hoffnung, dass sich seine Krank-heit, von der ich damals noch nichts Genaues wusste, bessern würde.

    Die Erfahrung, von ihm Abschied zu nehmen, war wichtig für mich. Es ist schwer, aus dem Zimmer zu gehen und zu wissen, dass man die Person die man zurück lässt, nie mehr wieder-sehen wird – wenigstens nicht in die-sem Leben. Es war sehr traurig, aber ich bereue keinen Moment, den ich mit ihm verbracht habe und ich hoffe, dass er irgendwo da oben im Himmel sitzt, dass es ihm gut geht, dass er den „Api“-Käsemix isst und lächelt, wenn er mich hier unten herumlaufen sieht.

    Alles begann mit einem SpaziergangIch arbeite in einer internationalen Wirtschaftskanzlei und einmal nach dem Mittagessen ging ich einen neu-en Weg und kam bei der Caritas im Westend vorbei. Ich hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt, etwas Ka-ritatives zu tun. Während meindes Zi-vildienstes habe ich Behindertenarbeit gemacht, konnte mir aber Altenpflege

    Einmal sehen wir uns wieder – oder: Käsemix für Anfänger

  • 26 27

    wie war mir das wichtig, weil mir durch diese Situation seine Ohnmacht klar wurde. Mit der Zeit spielte sich alles sehr gut ein und obwohl es mich immer mei-nen Feierabend kostete, machte es Spaß, ihm etwas Gutes zu tun. Neben dem Einkauf erledigte ich auch kleine Verwaltungsdinge, öffnete seine Post, manchmal musste ich auch unter der Woche einen Brief aufgeben oder ir-gendwo anrufen. Das war mir nicht so Recht, aber ich machte es trotzdem gerne, weil ich ihn mochte.

    Gegenseitiges KennenlernenIn der Küche schnellte alle 15 Minuten ein Kuckuck aus einer Uhr hervor und im Radio lief Volksmusik. Er sah oder hörte Fern und er muss unglaubliche Mengen Zigaretten geraucht haben, jedenfalls roch es so. Er trank sehr gerne Cola – und zwar nur „Pepsi Cola“, er aß Leberkäse von „Api“ und danach schwarze Herrenschokolade.

    Herr K. war ein richtiger Kauz, wenn ich das so sagen darf, ein eingefleisch-ter Junggeselle. Einmal, als er schon

    im Krankenhaus war, versuchte er mich mit einer Krankenschwester zu verkuppeln. Offenbar hat er selbst auch Bekanntschaften gehabt, aber scheinbar hatte es nicht funktioniert. Später erzählten mir Bekannte, dass er ein ziemlicher Eigenbrötler gewe-sen war. Wir kamen uns zwar näher, aber es blieb immer eine gewisse Distanz, die uns beiden wichtig war. Ich half ihm, aber wir ließen uns nie auf ein länge-res Gespräch ein. Das änderte sich erst später bei meinen Besuchen im Kran-kenhaus und im Pflegeheim.

    Kurz vor Weihnachten bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte. Herr K. klagte immer über Durchfall was ich zunächst darauf schob, dass in seinem Kühlschrank abgelaufene Lebensmit-tel waren, die er gegessen hatte. Wie ich inzwischen weiß, lag es nicht dar-an, es war Krebs – aber das erfuhr ich erst später.Zu der Zeit stand ich auch in Kontakt mit Herrn B. vom Sozialamt und wir waren uns einig, dass die Wohnung regelmäßig gereinigt werden musste. Ich bewegte Herrn K. dazu, entspre-chende Anträge zu unterschreiben, was er nur widerwillig, aber nach eini-ger Überzeugungsarbeit am Ende doch tat.

    Die Einlieferung ins KrankenhausAm 2. Januar sah ich unplanmäßig bei ihm vorbei, weil ich mir Sorgen machte. Ich hatte eigentlich Winterferien, war

    aber in München und wollte nachse-hen ob alles in Ordnung war, zumal kurz vor Weihnachten auch noch der Kühlschrank von Herrn K. kaputt ge-gangen war. Ich hatte sogar zusam-men mit Herrn B. vom Sozialamt je-manden gefunden, der uns helfen konnte einen Kühlschrank zu zu trans-portieren. Als ich am schließlich die Wohnung betrat, stelle ich eine drastische Ver-schlimmerung der Zustände fest. Es roch sehr streng, ich sah eine komi-sche rote Spur die aussah wie Blut. Herr K. sah schlimm aus, die Beine waren offen. Ich war geschockt und mir war sofort klar, dass er sofort drin-gend Hilfe benötigte. Ich musste mich kurz sammeln und beschloss den Not-arzt zu rufen. Herr K. war damit zwar nicht einverstanden, aber ich erklärte ihm, dass ich ihn nicht einfach so in der Wohnung zurücklassen könne. Er sagte zu mir, er wolle lieber daheim sterben. Der Notarzt bestimmte, dass Herr K. dringend ins Krankenhaus musste. Als er sich weigerte riefen wir die Polizei, die ihn zwangseinwies. Sie schnallten ihn auf eine Trage und transportierten ihn ab. Ich ging zusammen mit der Polizei die Wohnung durch und wir überprüften, dass alles ausgeschaltet war. Ich übergab die Wohnungs-schlüssel der Polizei und berichtete ihnen alles. Herr B. vom Sozialamt, den ich ebenfalls informierte, meinte, ich hätte Herrn K. wohl das Leben ge-rettet.

    Das ermutigte mich darin, mich weiter um Herrn K. zu kümmern. Ich besuch-te ihn regelmäßig und brachte ihm einige Dinge mit, z.B. mein altes Ra-dio, um ihm den Krankenhausaufent-halt leichter zu machen. Kurzfristig wurde es besser und ich glaubte schon, dass wir eine Wende erreicht hatten.

    Nächste Station: PflegeheimEr wurde in ein Pflegeheim eingewie-sen, auch dort besuchte ich ihn weiter. Leider ging es aber nach kurzer Zeit bergab. Ich wusste nicht woran es lag – da ich kein Verwandter bin, hatte ich keinen Einblick in die Krankenakte. Aber irgendwann erfuhr ich dann die Diagnose Krebs. Herr K. wurde dün-ner und dünner, es ging rapide berg-ab. Er fühlte sich im Pflegeheim un-wohl, aber es gab in seinem Gesunds-heitszustand keinen Weg zurück in die eigene Wohnung. Vielleicht hat ihm das auch ein wenig Lebensmut ge-nommen. Ich frage mich manchmal, ob er viel-leicht ein wenig sauer auf mich ist, weil ich ihn gegen seinen Willen ins Krankenhaus einweisen ließ. Schließ-lich hatte mir gesagt, er wolle alleine sterben. Aber ich kann es mir nicht vorstellen – was für ein trauriger Tod, alleine in der Wohnung, die Augen schließen, nie wieder aufwachen. Will man so sterben? Im Pflegeheim haben ihn noch zwei weitere Bekannte besucht und sich von ihm verabschiedet. Am Schluss

  • 28 29

    Nachbarschaftshilfe im Pfarrverband Westend

    Angebot: Die ka-tholischen Pfar-reien im Pfarrver-band München-Westend bieten in Zusammenar-

    beit mit der Caritas Innenstadt einen Besuchsdienst an, vor allem für kran-ke, alte und einsame Menschen, sowie Hilfen für Familien mit Kindern.Wir besuchen Sie zu Hause, begleiten Sie zum Arzt oder beim Spazieren-gehen, erledigen Behördengänge für Sie oder übernehmen zum Teil auch kleinere Dienste im Haushalt. Zudem

    versuchen wir Kinderbetreuung und Hausaufgabenhilfe zu vermitteln.Es wäre wunderschön, wenn sich noch weitere Männer, Frauen aber auch Ju-gendliche melden, die helfen wollen.

    Ansprechpartnerin wenn Sie Kontakt suchen und Hilfe brauchen:Sr. Monika Plank (im Pfarrheim St. Benedikt), Schrenkstr. 2a, Tel.: (0 89) 5 00 77 79 11Sprechzeiten: dienstags, 16–18 Uhr

    konnte er sich nicht mehr gut artiku-lieren. Aber er bedankte sich immer für alles bei mir. Das tat er auch bei ei-nem der letzten Besuche, als er noch sprechen konnte. „Dank Ihnen recht schön, Herr Bauer!“, sagte er zu mir. Ich wünsche mir sehr, dass das bis zum Schluss seine Einstellung zu mir blieb, dass ich jemand für ihn war, der ihm geholfen hatte. Er sagte zu den Pflegekräften immer, sie sollen mich fragen, wenn es etwas zu klären gab. Das freute mich einer-seits, machte mich aber auch nach-denklich – in so kurzer Zeit war ich seine wichtigste Vertrauensperson gewor-den. Das ehrte mich und zeigte gleich-zeitig wie einsam er gewesen sein musste. Ich hoffe, dass er sich durch meine Besuche weniger einsam ge-fühlt hat.

    Was bleibt? Ich habe Einkäufe für einen älteren Herren übernommen. Was ich nicht wusste, war, dass er wahrscheinlich schon damals schwer erkrankt war. Wir taten einander gut bei unseren Be-gegnungen. Als ich ihn einliefern ließ, habe ich eine Grenzerfahrung ge-macht. Auch bei unserem letzten Ab-schied habe ich eine Grenzerfahrung mit dem Tod gemacht. Diese Erfah-rungen waren wichtig für mich ob-wohl sie alles andere als schön waren.

    Aber wie war es für ihn? Ich hatte das Gefühl, dass er sich immer gefreut hat,

    wenn ich gekommen bin. Und es war wichtig für ihn, dass ich ihn nach der Einlieferung ins Krankenhaus und ins Pflegeheim weiter begleitet habe. Sicher waren die letzten Wochen die Hölle für ihn, wie könnte es bei einer solchen Krankheit anders sein. Aber ich glaube auch, dass es eine Hilfe war, jemanden zu haben, der sich sorgt.

    Ich wünsche mir sehr, dass er es im-mer noch so sieht, da oben im Himmel – und dass wir uns irgendwann einmal wiedersehen. Oben im Himmel oder vielleicht auch in einem anderen Leben.

    Markus Bauer

    Fotos: KK

    Handwerklich erfahrene Freiwillige reparieren unentgeltlich Möbel, hel-fen Lampen aufzuhängen, Vorhang-stangen anzubringen etc.. Ein Frei-williger setzt Fahrräder wieder in Stand. Kosten entstehen nur für evtl. not-wendiges Material, dazu kommt ein kleiner Unkostenbeitrag von 5 ..Sie können unsere Hilfe in Anspruch nehmen, wenn Sie wenig Einkommen haben, von Grundsicherung, Arbeits-losengeld II o.Ä. leben und wenn Sie in der Innenstadt (Schwanthalerhöhe,Ludwigsvorstadt, Isarvorstadt, Max-vorstadt, Zentrum) wohnen.

    Wir treffen uns 14-tä-gig im Caritaszen-trum Innenstadt in der Schrenkstraße 3 und planen die Ein-sätze.

    Sie erreichen uns am besten diens-tags, donnerstags und freitags jeweils am Vormittag unter der Tel.: (0 89) 50 03 55-0

    Mobile Werkstatt im Westend

  • 30 31

    Seniorenkreis St. BenediktJeweils am 3. Dienstag im Monat um 15.00 Uhr trifft sich der Seniorenkreis St. Benedikt im Kolpingzimmer. Auskünfte über den Leiter des Seniorenkreises, Walter Holl, Tel.: (0 89) 5 02 46 52, E-Mail: [email protected] aktuelle Programm entnehmen Sie bitte den Plakaten und Handzetteln.

    Tanzkreis am Mittwoch: Sr. Iris Baur lädt herzlich ein zu einfachen Kreis- und Folkloretänzen: An jedem Mittwoch (nicht in der Ferienzeit) um 15.00 Uhr im Pfarrheim St. Benedikt im Saal im 1. Stock.

    SENIOREN im Pfarrverband

    Arbeitslosenseelsorge im WestendFrauen und Männer, Glaubende und Zweifler, Jung und Alt aller Nationen, die unfreiwillig erwerbslos oder von Arbeits-losigkeit bedroht sind, sind immer willkommen.

    Es gibt verschiedene Begegnungs-, Freizeit- und Bildungsg-elegenheiten der Arbeitslosenseelsorge, so beispielsweise den offenen KoMMunikationtreff, 14-tägig immer mittwochs ab

    10.00 Uhr im Pfarrheim von St. Rupert (Gollierstr. 61). Angeboten werden eine Brotzeit, Austausch und praktische Hinweise.Für ein ausführlicheres Einzelgespräch melden Sie sich unter Telefon (0 89) 51 09 93 73. Am besten erreichen Sie Mike Gallen dienstags von 10 bis 13 Uhr sowie freitags von 14 bis 16 Uhr. Sein Büro ist in der Schrenkstr. 2a.Mehr Information und aktuelle Termine unter: www.arbeitslosenseelsorge.de

    SENIOREN im Pfarrverband

    Selbsthilfegruppe DemenzAngehörige und Nachbarschaftshelferinnen von Demenzkranken treffen sich zum Austausch und zur Beratung.Jeden letzten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr im Pfarrheim St. Benedikt, Schrenkstr. 2a, Kolpingzimmer, EG (nicht an Feiertagen und in den Schulferien)

    Kontaktperson: Sr. Monika Plank, Dienstag 16-18 Uhr Tel. (0 89) 5 00 77 79 11

    Der Seniorenkreis von St. Benedikt sammelt ab sofort für die Behinderten-einrichtung „Herzogsägmühle“ Brief-marken und Wachs. Es werden angenommen: Alte Kerzen-reste und Wachswaren aller Art sowie alle Briefmarken (deutsche und aus-ländische – neuere und alte) auf Brief-ausschnitten oder auf ganzen Um-schlägen, sowie a uf Ansichtskarten.

    Ihre Wachs- und Kerzenreste können Sie im Pfarramt St. Benedikt immer dienstags abgeben.Ihre Briefmarken können Sie in der Kir-che St. Benedikt in eine Schachtel ge-ben. Briefumschläge werden nach dem Entfernen der Briefmarken ge-schreddert, somit ist der Datenschutz gewährleistet.In der Herzogsägmühle haben in der Wachsrecycling-Abteilung ca. 30 Be-wohner Arbeit, in der Briefmarkenver-wertung werden ca. 25 Bewohner be-schäftigt. Falls Sie größere Mengen abzugeben haben, hole ich es gerne bei Ihnen ab.Wenn Sie noch Fragen haben, versu-che ich gerne sie zu beantworten.Telefon: (0 89) 5 02 46 52, E-Mail: [email protected]

    Walter HollLeiter des Seniorenkreises

    Zur Herzogsägmühle

    Die Herzogsägmühle (heute „i + s Pfaffenwinkel GmbH“) ist als soziale Firma Mitglied des Diakonischen Werkes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Sie gibt in Form eines Dorfes bei Peiting ca. 900 Menschen eine neue Heimat und hilft ihnen auf verschiedene Wei-se: Diese Menschen sind in irgendei-ner Form benachteiligt; die Ursachen

    hierfür liegen z. B. in geisti-ger- und körperlicher Behin-derung, in Sucht- oder see-lischen Erkrankungen, in Arbeitslosigkeit etc. Sie wer-den von Fachleuten beglei-tet, wobei ein Schwerpunkt

    im Bereich „Kinder, Jugendliche und Familie“ liegt, der auch Ausbildungs- und Schulangebote beinhaltet.

    KK

  • 32 33

    Seniorenclub Maria Heimsuchung

    Der Seniorenclub Maria Heimsuchung trifft sich einmal im Mo-nat, immer dienstags. Der Beginn ist um 14.30 Uhr mit einem Gebet in der Kirche, danach folgt ab 15.00 Uhr ein Treffen im Clubraum des Pfarrheims im 1. Stock. Leiterin des Seniorenclubs ist Serena Langston.

    Termine: 9. Dezember 2014 Adventfeier 10. Februar 2015 FaschingsfeierBeachten Sie bitte auch den Aushang an der Kirche.

    HockergymnastikDie Gymnastikgruppe von Frau Langston trifft sich jeden Mittwoch von 10.00 bis 11.00 Uhr im Pfarrsaal (2. Stock) von Maria Heimsuchung.

    SENIOREN im Pfarrverband

    Serena Langston, die neue Leiterin des Se-niorenclubs Maria Heim-suchung dankt mit ei-nem Blumenstrauß der bisherigen Leiterin Betti-na Dubovecak (links im Bild) für ihre über drei Jahre dauernde Tätig-keit, die sich neben der Fürsorge für Einzelne auch im abwechslungs-reichen Programm widerspiegelte. Für die Pfarrei ist Frau Dubovecak eine „al-te Bekannte“, konnte sie doch bereits vor zwei Jahren in aller Stille ihre 15-jährige Tätigkeit für die Kir-

    chengemeinde feiern: Es war ihr zu verdan-ken, dass Kirche, Pfarr-heim und die Pfarrbü-ros in makelloser Sau-berkeit erstrahlen konn-ten. Unerwähnt soll nicht bleiben, dass sie die Besucher der Rora-te-Frühmessen in Maria Heimsuchung seit Jah-ren mit einem guten

    und auch schön gestalteten Frühstück verwöhnt. Es ist ihr herzlich zu danken und ihr zu wünschen, dass ihr gesund-heitliches Tief bald überwunden ist.

    KK

    Neue Leitung für Seniorenclub Maria Heimsuchung

    Foto: KK

    Alten- und Service-Zentrum WestendOrt für Begegnung – Kurse und Veranstaltungen – Beratung in Fragen rund ums Älterwerden.

    Geöffnet: Montag–Donnerstag: 10.00–16.00 Uhr, Freitag: 10.00–13.00 UhrTulbeckstraße 31, 80339 MünchenTel.: (0 89) 5 40 30 82 0 www.asz-westend.de

    SENIOREN im Pfarrverband

    Zum Schmunzeln

    Einweihung an NikolausAm Nikolaustag wird der neue Kindergarten eingeweiht. Die Ehren-gäste machen mit den Kindern den ersten Rundgang. Hinter dem Ar-chitekten und dem Pfarrer deutet ein Junge auf den Pfarrer und sagt: „Des is dea liabe Gott!“ Die Kindergärtnerin dreht sich sofort um und belehrt ihn: „Nein, das ist nicht der liebe Gott, sondern der Herr Pfar-rer.“ Kurz darauf hört sie, wie der Junge zu seinem Spezl flüstert: „Und des is doch dea liabe Gott, des woas die bloas net!“

    Wegbegleiter im Alter Das Alten- und Service-Zentrum Isarvorstadt veröffentlicht seine Angebote in einer 38seitigen Broschüre „Ihr Wegbegleiter im Alter“, die dreimal im Jahr erscheint. Sie finden darin alles rund um:

    Beratung – Information – Unterstützung – Gruppen und Kurse – Begegnung – Beteiligung

    Der zur Zeit im Alten- und Service Zentrum erhältliche Wegbegleiter um-fasst die Monate September bis Dezember 2014.

    Für mehr Lebensqualität

  • 34 35

    Newsticker aus der Schwanthalerhöhe

    „Bücher-Wanderung“ im WestendAnfang Dezember wird die Stadtbü-cherei Westend ihr Haus neben St. Be-nedikt in der Schrenkstraße verlassen. Alle Bücher und Medien wandern in ihr neues Domizil in die Schießstättstr. 20c. Dorthin kommen diese barriere-frei und können sich dann auf zwei Stockwerken verteilen. Wohlfühlen können sich die Bücher nicht nur in den neuen Räumen auf viel mehr Flä-che, sondern auch im neuen „Lese-garten“. Gelegentlich werden sie auch

    dem jungen und reifen Publikum in ei-nem neuen Konferenzraum vorge-stellt. Konkurrenz erhalten die Bücher natürlich durch die Spiel-Konsole für „kids“. Wann und bis wieviel Uhr die Bücher wieder zu Hause sein müssen, auch das wird neu geregelt. Summa summarum: Alle Bücher und vor allem Mitarbeiter der Bücherei freuen sich schon auf ihr neues Heim und auf die lesefreudigen Westendler!

    Udo Gerlicher

    Termine & Infos Termine & Infos Termine & Infos

    Christkönigs- Gottesdienst

    Am Christkönigssonntag, 23. November 2014, findet um 10.30 Uhr

    ein besonderer Gottesdienst in St. Rupert statt.

    Jugendliche und junge Erwachse-ne aus dem Pfarrverband bereiten den Gottesdienst für Junge und Jung gebliebene gemeinsam mit der Gemeindereferentin Elisabeth Stanggassinger vor. Musikalisch gestaltet die Band „Haberkuk“ den Gottesdienst.

    ChortermineVerschiedene Musikgruppen für

    Kinder (ab 1. Klasse): Dienstag-Nachmittag, ab 15.30 Uhr

    Kirchenchor: Dienstag-Abend, 20.00–22.00 Uhr

    Gospelchor: Mittwoch-Abend, 19.30–21.00 Uhr

    Ort: Pfarrheim St. Rupert

    Leitung sämtlicher Gruppen und nä-here Auskunft: Andres Götz, Kirchen-musiker, Tel.: (0 81 51) 27 77 44, E-Mail: [email protected]

    Rorate-MessenIn der Kirche Maria Heimsuchung wer-den traditionsgemäß Rorate-Messen vor Sonnenaufgang mit dem Licht vie-ler Kerzen gefeiert. Damit wird Bezug auf die Erwartung von Christus als das Licht genommen. Die Bezeichnung „Rorate“ geht zurück auf das Buch Je-saja (Jes. 45,8) in der lateinischen Übersetzung: „Rorate caeli desuper... = tauet Himmel von oben…“. Dass gerade in der Kirche Maria Heim-suchung Rorate-Messen eine beson-dere Bedeutung haben, mag auch an der Marienkirche liegen. Vor dem 2. Vatikanischen Konzil erinnerten spezi-ell die Rorate-Messen an Maria, näm-lich an die Verkündigung des Herrn durch den Engel Gabriel und wurden deshalb als „Engelamt“ bezeichnet.

    KKTermine: Donnerstag, 4., 11. und 18. Dezember 2014 jeweils um 6 Uhr früh.Herzliche Einladung zur Messe und zum anschließenden gemeinsamen Frühstück.

    Foto: KK

    ?Rätsel für 1- bis 111-Jährige Vergleiche das linke und das rechte Bild. Es sind zehn Unterschiede versteckt. Kreuze diese an und sende die Antwort bis zum 12 Ja-nuar 2015 an das Pfarramt St. Rupert oder das eingescannte Rätsel an:

    [email protected]. Unter den richtigen Antworten wer-den drei Bücher des neuen „Gottes-lob“ verlost. Gewinner unter 12 Jah-ren können sich eine Kinderbibel wünschen. Viel Erfolg!

    © Tiki Küstenmacher

  • 38 39

    Termine & Infos Termine & Infos Termine & Infos

    Evangelisch-Lutherische Auferstehungskirche München-Westend Geroltstr.12 · 80339 München · Tel.: (0 89) 50 53 32 · Fax: (0 89) 50 11 27E-Mail: [email protected], www.kirchenrabe.de

    Bitte melden Sie sich bei:Frau Christine Gimpel, Caritas,Tel. (0 89) 50 03 55-0

    Oase für Alleinerziehendezum Aufatmenzum Austauschenzum Sich-gut-gehen-Lassen

    Einmal im Monat, samstags um 17 Uhr.Wir laden Sie herzlich ein.

    Herzliche Einladung zum Abendlob

    Gesang – Gebet – Musik – Stille

    Jeden Mittwoch um 18.00 Uhr St. Rupert in den Bänken vor der

    Chororgel (nicht in den Schulferien)

    18. November 201416. Dezember 201420. Januar 201524. Februar 201517. März 201521. April 201519. Mai 2015Einmal im Monat, dienstags um 21.30 UhrKirche St. Rupert

    Nachtgebet

    Westendfasching

    In der närrischen Zeit tobt wieder der Bär im Pfarrheim St. Rupert:

    Samstag, 7. Februar 2015, 20 Uhr Einlass ab 19.30 Uhr

    Verkleidungen erwünscht

    Das Motto unseres Faschingsballes steht zwar noch nicht fest – es wird rechtzeitig auf Plakaten bekannt ge-geben – aber auch diesmal wird es an kunstvoll bemalten Wänden und be-sonderem Raumschmuck im Pfarr-heim erkennbar sein. Wir erwarten wieder viele Faschingskostüme, die das Motto wiederspiegeln.Zur hervorragenden Musik unserer bewährten Show-Band „Take Five“ wird getanzt und gerockt. Von aktuel-len Chart-Hits aus Rock und Pop bis zu Oldies und Party-Schlagern wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Wem das nicht genug ist, der kann bis in die frühen Morgenstun-den an der Bar weitere Hits genießen (oder mitsingen und tanzen). Im Lau-fe des Abends gibt es wieder eine tolle Tanzeinlage der Zumbinen der kfd: Einen Bavarian Zumba. Im Fasching 2014 zählten wir 217 Be-sucher – kommen auch Sie dazu, da-mit es auch wieder eine gelungene Veranstaltung wird. Wolfgang Meier

  • 38 39

    Termine & Infos Termine & Infos Termine & Infos

    Evangelisch-Lutherische Auferstehungskirche München-Westend Geroltstr.12 · 80339 München · Tel.: (0 89) 50 53 32 · Fax: (0 89) 50 11 27E-Mail: [email protected], www.kirchenrabe.de

    Bitte melden Sie sich bei:Frau Christine Gimpel, Caritas,Tel. (0 89) 50 03 55-0

    Oase für Alleinerziehendezum Aufatmenzum Austauschenzum Sich-gut-gehen-Lassen

    Einmal im Monat, samstags um 17 Uhr.Wir laden Sie herzlich ein.

    Herzliche Einladung zum Abendlob

    Gesang – Gebet – Musik – Stille

    Jeden Mittwoch um 18.00 Uhr St. Rupert in den Bänken vor der

    Chororgel (nicht in den Schulferien)

    18. November 201416. Dezember 201420. Januar 201524. Februar 201517. März 201521. April 201519. Mai 2015Einmal im Monat, dienstags um 21.30 UhrKirche St. Rupert

    Nachtgebet

    Westendfasching

    In der närrischen Zeit tobt wieder der Bär im Pfarrheim St. Rupert:

    Samstag, 7. Februar 2015, 20 Uhr Einlass ab 19.30 Uhr

    Verkleidungen erwünscht

    Das Motto unseres Faschingsballes steht zwar noch nicht fest – es wird rechtzeitig auf Plakaten bekannt ge-geben – aber auch diesmal wird es an kunstvoll bemalten Wänden und be-sonderem Raumschmuck im Pfarr-heim erkennbar sein. Wir erwarten wieder viele Faschingskostüme, die das Motto wiederspiegeln.Zur hervorragenden Musik unserer bewährten Show-Band „Take Five“ wird getanzt und gerockt. Von aktuel-len Chart-Hits aus Rock und Pop bis zu Oldies und Party-Schlagern wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Wem das nicht genug ist, der kann bis in die frühen Morgenstun-den an der Bar weitere Hits genießen (oder mitsingen und tanzen). Im Lau-fe des Abends gibt es wieder eine tolle Tanzeinlage der Zumbinen der kfd: Einen Bavarian Zumba. Im Fasching 2014 zählten wir 217 Be-sucher – kommen auch Sie dazu, da-mit es auch wieder eine gelungene Veranstaltung wird. Wolfgang Meier

    Taufen, Trauungen und Todesfälle im PV (Juni bis Sept. 2014)

    Auf den Namen Jesu Christi wurden getauft:

    In der Hoffnung auf ewiges Leben haben wir Abschied genommen von:

    26.07. Everton Krause und Zita Szabo (SB)02.08. Victor Kordsmeyer und Ina Mettjes (SR)

    02.06. Johanna Ganter, 94 Jahre (MH/SRW)17.06. Elfriede Neumayer, 75 Jahre (SR)18.06. Ingrid Reis, 72 Jahre (SR)29.06. J. Peter Tschauner, 74 Jahre (MH/SRW)27.07. Anna Seitz, 92 Jahre (SR)07.08. Franz Hammer, 90 Jahre (SR)11.08. Ludwig Stöger, 95 Jahre (SR)14.08. Michael Stempfle, 74 Jahre (SR)15.08. Maria Stellwag, 89 Jahre (MH)

    22.08. Gabriele Calaret, 70 Jahre (SR)26.08. Herbert Wolf, 85 Jahre (MH/SRW)25.08. Hans Peter Dittrich, 81 Jahre (SR)03.09. Elfriede Schmidt, 74 Jahre (SR)05.09. Rosina Kammerloher, 78 Jahre (SR)22.09. Josefa Quitter, 95 Jahre (MH/SRW)24.09. Pauline Liebert, 90 Jahre (SR)25.09. Josefine Huber, 94 Jahre (MH/SRW)

    Abkürzungen: (MH) = Maria Heimsuchung, (SB) = St. Benedikt, (SP)=St. Paul, (SR) = St. Rupert

    Aufgeführt sind hier zunächst nur die Gemeindemitglieder, die diese Sakramente innerhalb des Pfarrver- bands empfangen haben bzw. verstorben sind. Weitere Nennungen sind gern möglich, wenn Sie sich mit einem Nachweis der Taufe etc. im Pfarrbüro melden.

    07.06. Hannah Pühringer (MH)20.06. Noah Bialucha (MH)21.06. Leopold Jagschitz (MH)21.06. Anton Alexander Molinski (MH)29.06. Sanvee Joseph Sodji (MH)05.07. Meline Dordevic (SB)12.07. Emma Mathilda Rumpf (MH)13.07. Jonathan Tiberius Poltinger (MH)20.07. Giulia Stella Eitschberger (SB)26.07. Annabelle Krause (SB)03.08. Noah Alexander Sailer (SB)09.08. Charlotte Ida Leonor Weidinger (MH)

    Den Bund der Ehe haben vor Gott miteinander geschlossen:

    16.08. Theo Rufer (SR)16.08. Lenia Emilia Thalmayer (SR)30.08. Lena Alexandra Fischer (SR)30.08. Laurin Clemens Nuber (SB)06.09. Emma Königseder (MH)13.09. Hanna Zeeh (MH)20.09. Nicolas Bauer (SR)27.09 . Vincent Schmucker (SR)27.09. Pauline Ana Rodas Liszt (SB)27.09 . Viktor Mahmoodi (SB)27.09. Felix Mahmoodi (SB)28.09. Alina Fuchs (MH)

  • 40 41

    Kath. Pfarrgemeinde Maria Heimsuchung Ridlerstr. 90 · 80339 München · Tel.: (0 89) 5 00 34 60 · Fax: (0 89) 50 03 46 20E-Mail: [email protected]üro-Öffnungszeiten: Dienstag: 14.00 – 16.00 Uhr Donnerstag: 9.00 – 12.00 Uhr Bankverbindung: Liga Bank München, Konto-Nr. 21 44 190, BLZ 750 903 00 BIC: GENODEF1M05, IBAN: DE12 7509 0300 0002 1441 90

    Kath. Pfarrgemeinde St. BenediktSchrenkstr. 2a, 80339 München · Tel.: (0 89) 50 07 77 90 · Fax: (0 89) 5 00 77 79 20 E-Mail: [email protected]

    Büro-Öffnungszeiten: Dienstag: 9.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.00 UhrBankverbindung: Liga Bank München, Konto-Nr. 21 42 147, BLZ 750 903 00 BIC: GENODEF1M05, IBAN: DE77 7509 0300 0002 1421 47

    Kath. Pfarrgemeinde St. Rupert Pfarrheim St. RupertKiliansplatz 1, 80339 München Gollierstr. 61, 80339 MünchenTel.: (0 89) 9 69 98 70, Fax: (0 89) 96 99 87 20 Tel.: (0 89) 54 07 44 70E-Mail: [email protected]üro-Öffnungszeiten: Montag: 9.00 – 12.00 Uhr Dienstag: 9.00 – 12.00 Uhr Mittwoch: 9.00 – 12.00 Uhr Donnerstag: 14.00 – 16.00 UhrBankverbindung: Liga Bank München, Konto-Nr. 21 45 138, BLZ 750 903 00 BIC: GENODEF1M05, IBAN: DE24 7509 0300 0002 1451 38

    Wir sind für Sie da! Ihr Kontakt im Pfarrverband

    Kath. Pfarrgemeinde St. Paul (Pfarrsekretärin: Dominique Meyer-Cordier) St.-Pauls-Platz 10 · 80336 München · Tel.: (0 89) 53 15 47 · Fax: (0 89) 53 15 11E-Mail: [email protected]üro-Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch: 9.00 – 12.00 Uhr Donnerstag: 14.00 – 16.00 UhrBankverbindung: Liga Bank München, Konto-Nr. 21 44 751, BLZ 750 903 00 BIC: GENODEF1M05, IBAN: DE94 7509 0300 0002 1447 51

    Unsere Pfarrsekretärinnen Christine Oswald und Gabi Staudenmeir erreichen Sie unter: www.pfarrverband-muenchen-westend.deWir sind für Sie da! Ihr Kontakt im Pfarrverband

    Gottesdienste im Pfarrverband München-WestendSt. RupertWochenende Sa: 18.30 Uhr (nur während der Sommerzeit) So: 10.30 UhrWerktage Mi: 8.00 Uhr, 18.00 Uhr Abendlob (nicht in den Schulferien) Do: 8.00 Uhr

    St. Benedikt Wochenende Sa: 17.30 Uhr (nur während der Winterzeit) So: 9.30 Uhr, 11.00 Uhr vietnamesisch

    Werktage Di: 8.00 Uhr Fr: 8.00 Uhr

    Maria Heimsuchung Wochenende Sa: 18.00 Uhr (Winterzeit); 19.00 Uhr (Sommerzeit) So: 9.30 Uhr, 11.00 Uhr spanisch So: 10.30 Uhr Seniorenresidenz am Westpark, Westendstr. 174

    Werktage Di: 18.00 Uhr (Winterzeit); 19.00 Uhr (Sommerzeit) Do: 18.00 Uhr (Winterzeit); 19.00 Uhr (Sommerzeit)

    St. Paul Wochenende Sa: 18.30 Uhr (Vesper) So: 11.00 Uhr, 20.15 Uhr, 16.00 Uhr kroatisch

    Werktage Di: 18.30 Uhr, 19.30 Uhr Taizé-Gebet Do: 18.30 Uhr

    Pfarrer Stanislaus Dorawa Tel.: (01 79) 5 13 18 72 E-Mail: [email protected] Sprechstunden nach tel. Vereinbarung

    Pater Gino Levorato St. Benedikt, Tel.: (0 89) 50 07 77 90, E-Mail: [email protected]

    Diakon Thomas Michall Tel.: (0 89) 96 99 87 15, Büro: Kiliansplatz 1, E-Mail: [email protected]

    Pastoralreferent Franz Huber Tel.: (0 89) 50 07 77 913, Büro: St. Benedikt, Schrenkstr.2a E-Mail: [email protected]

    Gemeindereferentin Elisabeth Stangassinger Tel.: (0 89) 50 03 46-14, Büro: Maria Heimsuchung, Ridlerstr. 90 E-Mail: [email protected], Facebook: Lisl Stanggassinger

  • 42 43

    Firmung 2014

    21 Jugendliche aus unserem Pfarrver-band empfingen am 27. September 2014 zusammen mit 10 Jugendlichen aus der Französischsprachigen Katho-lischen Gemeinde durch Herrn Dom-kapitular Rupert Graf zu Stolberg das heilige Sakrament der Firmung in un-serer Pfarrkirche St. Rupert. Die Vor-bereitung, die bereits im Januar die-sen Jahres begann, erfolgte wie schon letztes Jahr auf zwei Schienen, die sich sehr gut ergänzten: Zum einen die Vorbereitung auf Ebene unseres Innenstadtdekanats, gemeinsam mit dem Jugendseelsorger der Jugend-stelle, Stefan Hubl, und der Jugend-pflegerin, Barbara Seidel. Zum ande-ren die Vorbereitung auf Pfarrver-bandsebene, die von Diakon Thomas Michall geleitet und von Madeleine und Patrizia Koller sowie von Kathari-na Zierl und Benedikt Zierl aus unse-rem Pfarrverband tatkräftig unter-stützt wurde.Das Foto von dem glühenden Kreuz entstand während eines Gottesdien-stes in der Pfarrei Maria vom Guten Rat. Das Kreuz war zunächst in einem Feuer vor der Kirche verborgen und wurde später glühend herausgeho-ben und in einer Prozession in die Kir-che getragen. Die Jugendlichen dach-ten darüber nach, für was sie „Feuer und Flamme“ sind und was sie in ih-rem Leben begeistert. Das glühende

    Kreuz symbolisierte dabei den Glau-ben an Christus, der glühend und heiß ist und in uns weiter brennen soll.Durch weitere jugendgerechte Got-tesdienste, thematische Vorberei-tungstreffen, verschiedene Jugend-veranstaltungen und ein soziales Pro-jekt konnten die Firmlinge immer wieder ins Gespräch kommen und über ihren Glauben nachdenken. Natürlich bildete der Festgottesdienst den Höhepunkt unseres gemeinsa-men Weges und wir hoffen alle, dass dieser Weg weitergeht und jede und jeder immer wieder die Begegnung mit Gott sucht und findet.Als Verantwortlicher für die Firmvor-bereitung möchte ich mich bei allen bedanken, die zum Gelingen der Fir-mung beigetragen haben. Besonders bei den Firmhelfern, die weder Zeit noch Mühe gescheut haben, die Firmlinge zu begleiten und vorzube-reiten.

    Diakon Thomas Michall

    Die Firmlinge am 27.9.2014 in St. Rupert; es firmte sie Bischofsvikar Graf zu Stolberg Foto: Fotoagentur Silvia Béres

    „Glühendes Kreuz“ Foto: Stefan Hubl

  • Abschied in der Ökumenischen Kinderkirche: Mirjam von Kirschten, in ihrem Element (s. S. 16)

    QR-Code zu: www.pfarrverband-muenchen-westend.de

    s

    s

    Aus der Weihnachtskrippe St. Benedikt: Die Hl. Drei Könige von einem Münchner Schnitzer 2. Hälfte 19.Jh.

    s

    Ökumenische Kinderkirche: Pastoralreferent Manfred Albang

    wird am 13.7.2014 in der Kirche St. Benedikt verabschiedet (s. S.10)