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www.pfarremistelbach.at Nr. 40 – 20. Nov. 2011 Christkönigssonntag „Sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.“ Mt 25,31-46 Liedfolge: 275-495-802-535,6-530,4-551-802-802-110 Was Jesus uns da zumutet Das ist hart, was Jesus uns da zumutet. All die Menschen, de- nen wir am liebsten aus dem Weg gehen würden, die Krimi- nellen, die Gestrandeten, die Penner, tragen sein Gesicht. Er solidarisiert sich nicht nur mit ihnen, er setzt sich mit ihnen gleich. Er gibt ihnen die Würde, die die Welt ihnen genommen hat. Es ist nicht leicht, dies in seiner Radikalität stehen zu lassen und ich bin versucht, es irgendwie anders zu deuten, erträglicher zu formulieren, wie Jesus es noch gemeint haben könnte, so- dass es bequemer klingt. Aber es funktioniert nicht. Jesus meint es ernst. Er verknüpft mein Seelenheil damit. Ich werde nicht fähig sein, ihm im Himmel zu begegnen, wenn ich ihm nicht schon hier auf Erden in den Ausgestoßenen begegnen kann. Im Flüchtling aus Libyen oder Tunesien nicht den Eindringling, sondern den Notleidenden, den Menschen, Jesus sehen. Im obdachlosen Bettler, der mich mit seiner Bierfahne anbettelt, nicht den nervigen Penner, sondern den Menschen sehen, der eine göttliche Würde besitzt, weil aus seinen Augen Jesus Christus mich anschaut. Im nervigen Kollegen nicht den Blödmann, sondern den Menschen sehen, der auf seine Art das Beste versucht, ihm den Wert geben, den er besitzt, selbst wenn er mir noch so sehr auf den Keks geht. Himmel oder Hölle entscheidet sich darin, wie weit wir bereit sind, das Göttliche in den Menschen zu sehen, die wir am liebsten meiden würden. Klaus Metzger-Beck

Pfarrbrief 2011 - KW 46

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Pfarrbrief 2011 - KW 46

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Page 1: Pfarrbrief 2011 - KW 46

www.pfarremistelbach.at

Nr. 40 – 20. Nov. 2011 Christkönigssonntag

„Sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.“ Mt 25,31-46

Liedfolge: 275-495-802-535,6-530,4-551-802-802-110

W as Jesus uns da zum utet Das ist hart, was Jesus uns da zumutet. All die Menschen, de-nen wir am liebsten aus dem Weg gehen würden, die Krimi-nellen, die Gestrandeten, die Penner, tragen sein Gesicht. Er solidarisiert sich nicht nur mit ihnen, er setzt sich mit ihnen gleich. Er gibt ihnen die Würde, die die Welt ihnen genommen hat. Es ist nicht leicht, dies in seiner Radikalität stehen zu lassen und ich bin versucht, es irgendwie anders zu deuten, erträglicher zu formulieren, wie Jesus es noch gemeint haben könnte, so-dass es bequemer klingt. Aber es funktioniert nicht. Jesus meint es ernst. Er verknüpft mein Seelenheil damit. Ich werde nicht fähig sein, ihm im Himmel zu begegnen, wenn ich ihm nicht schon hier auf Erden in den Ausgestoßenen begegnen kann. Im Flüchtling aus Libyen oder Tunesien nicht den Eindringling, sondern den Notleidenden, den Menschen, Jesus sehen. Im obdachlosen Bettler, der mich mit seiner Bierfahne anbettelt, nicht den nervigen Penner, sondern den Menschen sehen, der eine göttliche Würde besitzt, weil aus seinen Augen Jesus Christus mich anschaut. Im nervigen Kollegen nicht den Blödmann, sondern den Menschen sehen, der auf seine Art das Beste versucht, ihm den Wert geben, den er besitzt, selbst wenn er mir noch so sehr auf den Keks geht. Himmel oder Hölle entscheidet sich darin, wie weit wir bereit sind, das Göttliche in den Menschen zu sehen, die wir am liebsten meiden würden.

Klaus Metzger-Beck

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HEUTE Jungscharmesse 9.30 Uhr Pfarrkirche

anschl. Lagerfilm und Mittagessen im Pfarrzentrum

HERZLICHEN DANK allen 80!!! MitarbeiterInnen, Mehlspeis-spenderInnen und den wirklich vielen Besuchern, die zum Gelingen des Mar-tinimarktes beigetragen haben. Ein ganz besonderes Danke-schön und Gratulation der Handarbeitsrunde, die das ganze Jahr über werkt, damit ein derart großes und vielfältiges Ange-bot präsentiert und auch ein ansehn-licher Gewinn erreicht werden kann, der immer wieder für pfarrliche Projek-te zur Verfügung gestellt wird. SCHÄTZSPIELAUFLÖSUNG Es waren 3386 Plastikverschlüsse. Am besten geschätzt haben die Frauen Margarete Girschka, Herta Misch und Sabine Stimson. Am nächsten dran war mit 3410 Stück Frau Girschka. MARTINIMARKT DA CAPO gibt es auch wieder ab 1. Dezember täglich von 6.30 bis 18.30 Uhr: Rauchfreie Bäckerei – Bistro Heindl WIEDER SEHEN IN AFRIKA Eindrucksvolle Bilder über den Alltag augenkranker Patienten und ihrer Helf-er in Afrika. Hautnah die Freude von Menschen erleben, denen ihr Augen-licht wiedergeschenkt wurde. Augenarzt Dr. Robert Waditschatka Mag. Patrick Hafner (Licht für die Welt) Dienstag, 22. November 18.30 Uhr Pfarrzentrum St. Martin

GUTE STIMMUNG herrschte wieder beim alljährlichen Mit-arbeiter-Dankabend am 15. November, bei dem Pfarrer und Pfarrgemeinderat allen Mitarbeitern für ihr Engagement in der Pfarre dankten. Besonders geehrt wurden heuer: Herbert Barisits Mag. Andrea Mehling-Lehner Martin Reichel Johanna Stadler Franz Wiesinger und als Gruppe der Verein „Bewegung Mitmensch“. Wir gratulieren allen „Geehrten“ zur verdienten Anerkennung. Außerdem erhielten alle den neuen Kir-chenführer, der bei der Gelegenheit zu-erst den Mitarbeitern präsentiert wurde. DER NEUE KIRCHENFÜHRER liegt ab sofort in allen Kirchen zum Preis von € 3,-- auf. Herzlichen Dank an alle, die mitgearbeitet haben! ZUM ADVENTKRANZBINDEN bzw. –stecken lädt die Kath. Frauenbe-wegung wieder alle herzlich ein, die mit einem selbst gemachten Adventkranz durch den Advent gehen wollen: Mittwoch, 23. November 17 Uhr Pfarrzentrum St. Martin Material ist vorhanden! KINDER-ADVENTKRANZSEGNUNG Freitag, 25. November 16 Uhr Pfarrkirche HERBERGSBILDER und Texte zur Gestaltung von Her-bergsandachten können am 1. Advent-sonntag nach allen Gottesdiensten mit-genommen werden. BASISINFO CHRISTENTUM „Das Feiern der Kirche“ Montag, 21. November 19 Uhr Pfarrzentrum St. Martin

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WOCHENKALENDER vom 19. bis 27. November 2011

SAMSTAG, 19. November: 18.oo Lanzdf, Vorabendmesse (R) SONNTAG, 20. November: Christkönigssonntag hl. Messen: 9.30 Kirche (M), 10.15 Franzh, 10.30 MRast (R) Wortgottesd.: 19 Kirche (Mehling) MONTAG, 21. November: BASISINFO 18.oo Kolleg, für + Antonia Burmann CHRISTENTUM für + Eltern Josef u. Anna Christenheit für + Gatten u. Sohn Vyvadil, Eltern u. Schw. Eltern DIENSTAG, 22. November: hl. Cäcilica 18.oo Ebendf, für + Fam. Grischany u. Burisch LICHT FÜR für + Magdalena Binder DIE WELT für + Gatten u. Vater Franz Draxler MITTWOCH, 23. November: hl. Kolumban ANIMA-SEMINAR 16.oo Franzh, hl. Messe 18.oo Lanzdf, hl. Messe MITTWOCH-CAFE DONNERSTAG, 24. November: hl. Andreas Dung-Lac u. Gef. 8.15 M.Rast, hl. Messe 18.oo Kolleg, Gebetsabend FREITAG, 25. November: hl. Katharina von Alexandrien 16.oo Franzh, Kinder-Adventkranzsegnung KANTOREI 18.oo Kolleg, für + Martin Trestler; für + Johann Cap für + Gatten Egon Moder SAMSTAG, 26. November: hl. Konrad u. hl. Gebhard 9-10 Kolleg, Beichtgelegenheit (P. Markus) 9.3o Franzh, hl. Messe 11.oo Kirche, Taufe: Sarah Englisch 16.oo M.Rast, Adventkranzsegnung (Fr. Istvan) 17.oo Ebendf, Adventkranzsegnung (R) 18.oo Lanzdf, Adventkranzsegnung und VAM ((M) für + Ingrid Schneider u. Eltern für + Fam. Henhappel u. Schmidt für + P. Franz Seifert SDS u. P. Leo Vrablik SDS 19.oo Kirche, Adventkranzsegnung (Fr. Istvan) SONNTAG, 27. November: 1. Adventsonntag – Lesejahr B „Seid also wachsam.“ Mk 13,33-37 9.3o Kirche, für + Günther Kraus; für + Magdalena Richard für + Gatten Josef, Eltern u. Schwiegereltern 10.15 Franzh, hl. Messe 10.3o M.Rast, für die Pfarrgemeinde (H) 19.oo Kirche, meditativer Adventgottesdienst (H) für + Anna Piemann; für + Fam. Misch u. Rasner

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Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde heute wird getan oder auch vertan, worauf es ankommt, wenn er kommt

Der Herr wird nicht fragen: was hast du gespart, was hast du alles besessen? Seine Frage wird lauten: was hast du geschenkt, wen hast du geschätzt um meinetwillen? Der Herr wird nicht fragen: Was hast du gewusst, was hast du Gescheites gelernt? Seine Frage wird lauten: was hast du bedacht, wem hast du genützt um meinetwillen? Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du beherrscht, was hast Du Dir unterworfen? Seine Frage wird lauten: Wem hast Du gedient, wen hast du umarmt, um meinetwillen? Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du bereist, was hast Du Dir leisten können? Seine Frage wird lauten: Was hast Du gewagt, wen hast Du befreit um meinetwillen? Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du gespeist, was hast Du Gutes getrunken? Seine Frage wird lauten: Was hast Du geteilt, wen hast du genährt um meinetwillen? Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du geglänzt, was hast Du Schönes getragen? Seine Frage wird lauten: Was hast Du bewirkt, wen hast Du gewärmt um meinetwillen? Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du gesagt? Was hast Du alles versprochen? Seine Frage wird lauten: Was hast Du getan, wen hast Du geliebt um meinetwillen? Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du erreicht, was hast Du Großes gegolten? Seine Frage wird lauten: Hast du mich erkannt, ich war Dein Bruder (Schwester) um deinetwillen?

Lied: Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde