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stp2020 Plattform-Info Ausgabe 2/2014 Industriestadt St. Pölten? Warum das so ist und warum das für St. Pölten gut ist Auf dem Rad mit dem Stadtplaner Unterwegs mit Jens de Buck Sponsored by – why? Wolfgang Lehner und Hubert Schultes im Gespräch

Plattform St. Pölten 2020 INFO Ausgabe 2/2014

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Die Plattform INFO ist das Informationsmediums für Mitglieder der Plattform St. Pölten 2020, aber auch für alle anderen an der Entwicklung St. Pöltens interessierten Menschen. Sie erscheint zwei Mal jährlich und gibt Einblicke der Arbeit der Plattform St. Pölten 2020 sowie Ausblicke auf aktuelle St. Pöltner Themen. Die Plattform St. Pölten 2020, ecopoint, die Wirtschaftsservicestelle der Stadt St. Pölten und die Marketing St. Pölten GmbH haben in den letzten Jahren viel Energie in Aufbau und Umsetzung von Organisationsstrukturen, Ideen und Marketingprojekten investiert und präsentieren sich nunmehr gemeinsam unter der neu geschaffenen Marke „stp2020“ für die Zukunftsentwicklung des Wirtschafts- und Lebensstandortes St. Pölten.

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Page 1: Plattform St. Pölten 2020  INFO Ausgabe 2/2014

stp2020Plattform-InfoAusgabe 2/2014

Industriestadt St. Pölten?Warum das so ist und warum das für St. Pölten gut ist

Auf dem Rad mit dem StadtplanerUnterwegs mit Jens de Buck

Sponsored by – why?Wolfgang Lehner und Hubert Schultes im Gespräch

Page 2: Plattform St. Pölten 2020  INFO Ausgabe 2/2014

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Plattform-Info 2/2014 3

Liebe Leserinnen und Leser,St. Pölten ist eine Industriestadt. Das wollen viele nicht hören, doch das war das Wesen und das Image von St. Pölten in der Vergangen-heit. Warum die Stadt das im Kern auch bleiben kann und soll, erklärt Dr. Josef Wildburger auf den nächsten Seiten.

Ein hervorragendes Alleinstellungsmerkmal von St. Pölten sind die kurzen Wege und die Fußläufigkeit. St. Pölten ist daher auch eine Radfahrerstadt. Was daran gut ist und was dafür verändert werden muss, verrät Stadtplaner Jens de Buck beim Gespräch über das neue Generalverkehrskonzept.

St. Pölten ist daher auch eine besondere Stadt. Der Ausflug in die insBesondere Innenstadt St. Pölten führt deshalb diesmal in ein wirklich besonderes Geschäft mit guten Dingen und ins neue Incoming-Büro, und auch neue und treue Mitglieder bitten wir wieder um ihre Meinung.

Im zweiten Teil der Serie über unsere Sponsoren bitten wir die Direktoren der Niederösterreichischen Versicherung und der Wiener Städtischen vor den Vorhang und um ihre Meinung zu St. Pölten. Apropos: Sponsorpartner sind immer willkommen! Wer sich ent-schließt, die Plattform St. Pölten 2020 zu unterstützen, unterstützt die Weiterentwicklung unserer Stadt. Denn darum geht es uns: Die Stärkung St. Pöltens als optimaler Wirtschaftsstandort, aber auch als lebenswerte Stadt mit urbanem und gleichzeitig gemütlichen Flair.

DI (FH) Matthias Weiländer, Christoph Schwarz

und Dr. Josef Wildburger

Impressum

Herausgeberin: Plattform St. Pölten 2020, Rathausplatz 1, 3100 St. PöltenFür den Inhalt verantwortlich: DI (FH) Matthias Weiländer (GF), Eva Prischl (GF), Rainer Höberth (GF) Marketing St. Pölten GmbH, Rathausplatz 1, 3100 St. Pölten. Tel: 02742/333-5300, Fax: 02742/333-5308, E-Mail: [email protected] Web: www.insbesondere.at, www.stp2020.atMitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Patrizia Liberti, Andreas Spannring, Daniela Wandl, Matthias Weiländer, Josef WildburgerGrafik: Werner WeißhapplFotos: Fotocredits: Werner Jäger, Reischer, Cinema Paradiso, Foto Dürr, Tanja Wagner, Wolfgang Mayer, Josef Vorlaufer, zVg. Die enthaltenen Beiträge/Interviews müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Die Redaktion behält sich das Recht auf Auswahl und Kürzungen vor. Der Herausgeber ist bestrebt, die hier enthaltenen Informationen nach bestem Wissen und Gewissen vollständig und richtig darzustellen. Alle Angaben jedoch ohne Gewähr auf Richtigkeit und Voll-ständigkeit, insbesondere für beigestellte Informationen. Für Druckfehler wird keine Haftung übernommen.

Generalsponsor:

Sparkasse Niederösterreich Mitte West

Stadtentwicklungs GmbH

Inhalt

Industriestadt St. Pölten? Selbstverständlich! .... Seite 4Warum das so ist und warum das für St. Pölten gut ist

Es begann mit Kattun ......................................... Seite 5Im Gespräch mit Thomas Pulle über die Wurzeln St. Pölltens

5 Hallelujah ......................................................... Seite 6… für einen starken Produktionsstandort St. Pölten

4 starke Statements für St. Pölten .................... Seite 7Zwei Fragen an vier Unternehmer

Sponsored by – why? .......................................... Seite 8Die Plattform St. Pölten 2020-Sponsoren Wolfgang Lehner und Hubert Schultes über St. Pölten. die Plattform und Sponsoring

Auf dem Rad mit dem Stadtplaner ................... Seite 10Jens de Buck über das neue Generalverkehrskonzept,Radfahren und St. Pölten

Fünf Fragen an Plattform-Mitglieder ............... Seite 12Auch diesmal wieder: Plattform-Mitglieder im Kurz-Portrait

insBesondere Innenstadt: Für Sie entdeckt! ..... Seite 14Ein Besuch im Gut Ding – nachhaltig, ökologisch, fair – echt bio!

Herzlich willkommen in St. Pölten ................... Seite 16Gabriele Backknecht leitet das neue Incoming Reisebüro St. Pölten – ein Gespräch.

Termine, Termine .............................................. Seite 17Was war, was sein wird – Veranstaltungenin der insBesondere Innenstadt St. Pölten

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4 Plattform-Info 2/2014

Industrie-Stadt St. Pölten? Selbstverständlich!Eine Industrie- und Gewerbestadt: Das war das Wesen und das Image von St. Pölten in der Vergangenheit. Das muss die Stadt im Kern auch bleiben, damit in Zukunft Modernität, Kultur und Dienstleister am Standort florieren. Von Dr. Josef Wildburger.

Auch die Wirtschaft hat so ihre Moden: Noch in den 50er-Jah-ren zeigten pittoreske Ansichtskarten St. Pölten mit rauchenden Schloten im Hintergrund. Das war in Zeiten des beginnenden Wie-deraufbaus anerkennend und als Versprechen an die Menschen gemeint. Jahrzehnte später waren schnieke Finanzer und findige Software-Schmieden die Stars – und die Glanzstoff in der aufstre-benden Landeshauptstadt endgültig unhaltbar geworden.

Mittelstand sichert WohlstandDoch auch in der Mode gilt: Warm muss sie halten. Speziell in kalten Zeiten. Das haben Wirtschaftsstandorte in Europa und der ganzen Welt seit dem Beben der Finanzkrise empfindlich verspürt. Je dünner das Fundament der produzierenden Wirtschaft gewor-den war, desto gravierender die Folgen der Krise: Handel und Dienstleistungszweige brechen unversehens ein, auf Kosten von Arbeitsplatzangebot und Kaufkraft. Zentren der einst glamourösen Finanzwelt wie Großbritannien investieren nun Jahr für Jahr Milliar-denbeträge, um ein Lehrstellensystem und eine mittelständische produzierende Wirtschaft aufzubauen, wie sie sich in Österreich und Deutschland in den vergangenen Jahren als stabiler Rückhalt erwiesen hat.

Die Ansprüche an eine gesunde produzierende Wirtschaft am Standort sind heute andere als vor 50 Jahren: Technologie- und Know-how-intensiver. ökologisch und sozial sensibler.

„Wir waren in der Vergangenheit von einzelnen Branchen wie der Maschinen- oder Textilindustrie sehr abhängig“, verweist Bürgermeis-ter Matthias Stadler auf die gezielte Entwicklung des Produktions-standortes. Heute dominiert Vielfalt statt industrieller Monokultur am

Standort. Rund 3.500 Betriebe arbeiten in St. Pölten, darunter viele produzierende. Einige davon als Innovationsschmieden, fein vernetzt mit den Ausbildungsinstitutionen am Standort. Das Gros als wendige Klein- und Mittelbetriebe oder Ein-Personen-Unternehmen, die sich als Spezialisten, industrienahe Zulieferer oder Handwerksbetriebe gut am regionalen – und oft auch internationalen – Markt behaupten.

NOE CENTRALe Produktivkraft für die ZukunftIn diesen Jahren entwickelt die Stadt im Süden bei St. Georgen eines der größten Industrie- und Gewerbegebiete des Landes: NOE CENTRAL mit einem Flächenpotenzial von 110 Hektar. Als konsequentes Bekenntnis zum Produktionsstandort an der Traisen. 29.000 Arbeitsplätze hatte St. Pölten zu bieten, als es in den Rang der Landeshauptstadt erhoben wurde. 43.000 sind es heute. Die produzierende Wirtschaft war das Rückgrat dieser starken Entwicklung – und sie wird es bleiben.

Blau markiert: Das sind laut Flächenwidmungsplan die

Gewerbeflächen, inklusive NOE Central, in St. Pölten.

Wo bleibt die Produktivkraft?

Fakten und Zahlen• Arbeitsplätze in der produzierenden Wirtschaft in Ö:

1960: jeder 3. Heute: jeder 6.• Bereitstellung von Wagniskapital in Österreich:

60 % des EU-Durchschnittes.• Abfall des europäischen Anteils an der industriellen

Wertschöpfung weltweit zwischen 2000 und 2012: 4,9 Prozentpunkte.

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Plattform-Info 2/2014 5

Es begann mit Kattun*St. Pölten als gewachsenes Industrie- und Gewerbezen-trum: Wie sieht das eigentlich der „Stadt-Historiker“? Thomas Pulle, Leiter des Stadtmuseums, im Gespräch.

Wie „industriell“ ist St. Pölten in seinen Wurzeln wirklich?Ziemlich. Noch bis 1976 beförderte eine Straßenbahn die Arbeiter zwischen der Herzogenburger Straße und den Harlander Coats im Süden. Die wenigsten wissen heute noch, dass der „Neugebäu-de-Platz“ jene neuen Siedlungen benannte, in denen die Arbeiter der Kattunmanufaktur untergebracht waren.

Wo liegen die Anfänge industrieller Aktivität in St. Pölten?St. Pölten war immer schon ein interessanter Standort. Mit reichlich Holz in den benachbarten Tälern der Voralpen, mit der Wasserkraft der Traisen, mit der Nähe zur Donau. Hammerwerke, Papiermühlen, Tuchmacher und eine Kattunmanufaktur siedelten sich schon im 18. Jahrhundert hier an.

Was waren dann die entscheidenden Meilensteine in der industriehistorischen Entwicklung?Bestimmt die Einbindung in den Verkehrskorridor Wien-Linz mit der Eröffnung der Westbahn 1856 – damals „Kaiserin Elisabeth-Bahn“. Dann wieder 1903 die Investition in ein Elektrizitätswerk, für das sich die Stadt damals tief – aber auch weitblickend – verschuldet hat: Denn unmittelbar danach siedelten sich hier Betriebe an, die über

fast ein Jahrhundert die industrielle Substanz der Stadt bilden sollten: Voith, Glanzstoff, die Eisenbahner-Werkstätten und andere mehr.

Welche sozialen Fortschritte waren mit dem industri-ellen verknüpft?Zur Verdeutlichung: Allein von 1890 bis 1910 hat sich die Ein-wohnerzahl der Stadt von rund 10.000 auf 20.000 verdoppelt. Die Leitbetriebe haben damals die soziale Wohlfahrt ihrer Beleg-schaften weitgehend selbst in der Hand gehabt. So entstanden die – für damalige Verhältnisse modernen – Arbeitersiedlungen, wie wir sie heute noch in der Kranzbichlerstraße oder in Harland sehen.

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6 Plattform-Info 2/2014

[01] Zentrale Lage, hochrangig angebunden.Das West-Tor in die Metropolregion Wien. Eine mit Autobahn, Hoch-leistungsbahn und dem nahen Donauhafen exzellent erschlossene Verbindung zwischen den etablierten Volkswirtschaften West- und den aufstrebenden Staaten Osteuropas.

Produktions-Benefits: Effiziente Zuliefer- und Verteillogistik.Aufgaben der Zukunft: Ausbau der Bahnverbindung St. Pölten-Krems; rasche Realisierung der S34 Richtung Süden.

[02] Flächenreserven als Zukunftsreserven.Wenige vergleichbare Standorte können da mithalten: 210 Hektar an verfügbaren Flächen für die künftige gewerbliche Nutzung. Mit NOE CENTRAL nimmt in Hart bei St. Georgen gerade eines der größten Industrie- und Gewerbegebiete des Landes Formen an.

Produktions-Benefits: Großzügig bemessene Flächen für eine moderne Produktionslogistik. Ausreichend Raum für weiteres Wachstum der Betriebe. Aufgaben der Zukunft: Effiziente und standortverträgliche Auf-schließung der Flächen. Vermittlung des Flächenangebotes an Betriebe vor Ort, national und international.

[03] Eine Hochburg der praxisnahen Ausbildung.Facharbeiter, Meister und Ingenieure in den Betrieben bilden die wahren Innovationszentren in der Wirtschaft. Meister, wie sie vom WIFI in St. Pölten auf breiter Front „gemacht“ werden. Weitere Ausbildungs-Leitinstitutionen wie die HTL und die FH arbeiten eng verschränkt mit innovativen Unternehmen.

Produktions-Benefits: Gut ausgebildete MiterabeiterInnen, rasch und spezifisch einsetzbar. Innovationsdynamik aus solider Ausbildung.Aufgaben der Zukunft: Weitere Stärkung und Förderung des dualen Systems wie etwa mit der „Lehrlingsoffensive“ am Standort. Weitere Einrichtungen im Rahmen eines „Masterplans Bildung“, vom Kindergarten bis zur Hochschule.

[04] Strategische Standortentwicklung.Mit dem Masterplan und der VISION ST. PÖLTEN 2020 haben Stadtverwaltung und Wirtschaft gemeinsam einen langfristigen und strategischen Fahrplan für die Entwicklung des Standortes erarbeitet.

Produktions-Benefits: Gezielter Einsatz der zur Verfügung ste-henden Mittel in der Stadtentwicklung. Optimale Umsetzung in zusätzliche Infrastruktur und Dynamik am Standort.Aufgaben der Zukunft: Festhalten an den Zielsetzungen und Plänen, konsequente Umsetzung.

[05] Gewachsener UnternehmergeistVon der Salzer-Dynastie über Rudolf Leiner bis zu Innovatoren der Gegenwart wie die Weichenwerke Wörth, Kössler, Geberit oder Egger und SUNPOR: St. Pölten war und ist ein fruchtbarer Boden für inspiriertes Unternehmertum – und für Unternehmer mit Spirit.

Produktions-Benefits: Gute Ausbildung für Unternehmer (Wifi, HTL).Aufgaben der Zukunft: Unternehmertum und Unternehmergeist fördern, nicht behindern.

5 Hallelujah …… für einen starken Produktionsstandort. Die Lage war schon immer eine Stärke des Produktionsstandortes St. Pölten. Andere hat sich die Stadt erarbeitet – manche erst in der jüngeren Vergangenheit.

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Olav Nils SundeEigentümer der SUNPOR Kunststoff GmbH

➊ In St. Pölten arbeiten wir mit unseren beiden Werken gut angebunden aus dem Zentrum Europas. Wir profitieren auch vom Angebot solide ausgebildeter Arbeitskräfte vor Ort und generell von einer produktiven und vertrauensvollen Zusam-menarbeit mit der Stadtverwaltung. Am Betriebsareal selbst ist für uns der direkte Anschluss an das Bahnnetz sehr wertvoll.

➋ St. Pölten hat einen Weg der modernen Verwaltung und Standortentwicklung beschritten, wie ihn hoffentlich auch der Gesamtstandort Österreich geht. Gerade im Bereich der Ar-beitszeitmodelle wünscht sich nicht nur unser Management, sondern auch unsere Belegschaft mehr Gestaltungsfreiheit.

Josef Belohubysemket Etikettiersysteme GmbH

➊ Für Hightech-Betriebe wie den unseren ist St. Pölten ein guter Standort: Direkt am Verkehrskorridor zwischen Wien und Linz gelegen, in einer lebenswerten Region mit reichem kulturellen Angebot. Die Professionalität der Standortentwicklung hat sich in der jüngeren Vergangenheit stark verbessert.

➋ Das derzeitige Übergewicht an Handelsflächen, die Kapital abziehen, erfordert eine forcierte Ansiedlung von produzie-renden Betrieben, die Kapital bringen. Dazu braucht es eine weltoffene Haltung und den Blick über die Grenzen. In diesem Punkt erwarte ich mir gerade von der Fachhochschule am Standort noch einiges.

Dieter NustererZieritz & Partner ZT GmbH, Ingenieurbüro

➊ Den zentralen Vorteil des Standortes St. Pölten sehe ich im Ausmaß wie auch in den Qualitäten der verfügbaren Flächen für die gewerbliche und industrielle Nutzung: durchgehend mit exzellenter Verkehrsanbindung, für unterschiedlichste betrieb-liche Anforderungen und – gemessen an der unmittelbaren Nähe zu Wien – vergleichsweise günstig.

➋ Insgesamt erleben wir die städtische Verwaltung am Standort als effizient und gut erreichbar. Dennoch sehen wir hier noch Potenzial: mit einer verbesserten Koordination und nach außen hin noch klareren Zuständigkeiten der Fachabteilungen.

Stefan Zahorsky & Matthias MarchartJosef Wildburger Installations GmbH

➊ Als innovativer Handwerksbetrieb fühlen wir uns am Standort St. Pölten-Radlberg sehr wohl und bauen gerade für uns und unsere Mieter aus: eine exzellente Lage und Verkehrsanbin-dung, eine hervorragende unternehmerische Stimmung im Betriebsgebiet – kurz: Ein guter Platz, um zu arbeiten.

➋ St. Pölten muss die Dynamik der letzten Jahre beibehalten und darf sich nicht von den Bedenkenträgern vor Ort und von außen anstecken lassen: noch effizientere Behördenverfahren, noch mehr Unternehmergeist, noch mehr Meister, noch mehr innovative good old economy, noch mehr Investition in den Standort und seine Vermarktung.

4 starke Statements für St. Pölten➊ Wovon profitiert Ihr Unternehmen am Standort St. Pölten?➋ Was wünschen Sie sich künftig vom Standort?

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8 Plattform-Info 2/2014

Sponsored by – why?Sponsoring ist ein Vertrag. Aber auch eine Stellungnahme und ein Auftrag. Warum Sponsor? Das haben wir in der letzten Ausgabe unseren Hauptsponsor Helge Has-linger von der Sparkasse NÖ Mitte West gefragt. Diesmal bitten wir unsere beiden Sponsoren Wolfgang Lehner von der Wiener Städtischen und Hubert Schultes von der Niederösterreichischen Versicherung um Antworten auf unsere Fragen.

Wolfgang Lehner, Wiener StädtischeSie unterstützen die Plattform St. Pölten 2020 – was ist ihre besondere Verbindung zu St. Pölten? Und welche Erwartungen haben Sie an die Plattform St. Pölten 2020, welche St. Pöltens Entwicklung in den nächsten Jahren betreffend? Die Wiener Städtische ist bereits seit 1925 in St. Pölten vertreten und so verbindet uns mit der Stadt eine lange und erfolgreiche Geschichte. St. Pölten wurde Landeshauptstadt, die Wiener Städ-tische die Nummer 1 am niederösterreichischen Versicherungs-markt. In dieser Zeit wurden viele gemeinsame Aktivitäten gesetzt.

Erwartungen? Der Plattform soll es gelingen, St. Pölten über die Grenzen hinaus attraktiv zu präsentieren. Damit verbunden ist natürlich auch die weitere Belebung der Innenstadt. Eine Aufgabe, die in St. Pölten im Gegensatz zu einigen anderen Städten bereits Früchte trägt.

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen irgendwann mit Ihrem Enkel im Schaukelstuhl und erzählen ihm von St. Pöl-ten, wie es damals – 2014 – war: Was hat Ihnen gefallen, was fanden Sie nicht so gut?Der Innenstadtkern hat einen besonderen Charme. Die Gastrono-mie ist zum Teil hervorragend und vielfältig. Auch kulturell hat sich St. Pölten in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt.

Weniger gut. Nach 18 Uhr wird es ziemlich ruhig in der Innenstadt. Für die Bewohner angenehm, für die Besucher etwas zu ruhig.

Haben Sie einen Lieblingsplatz in St. Pölten, den Sie verraten würden, wenn Sie jemandem St. Pölten als Wohnort, zur Erholung oder als Reiseziel empfehlen? Und einen ganz besonderen Tipp für jemanden, der seinen Unternehmensstandort hier aufbauen möchte?Ja, die Mammauer Kellergasse. Selten sind Großstadt und länd-liches Flair so nahe beieinander zu finden.

Unternehmen profitieren in erster Linie von der verkehrstechnisch sehr guten Lage. Auch das Wollen der Stadtverantwortlichen ist deutlich zu spüren, sowohl bei der Entbürokratisierung als auch der „Servicierung“. Grundlage dafür ist eine sehr offen und zielorientiert geführte Kommunikation.

Die Wiener Städtische Versiche-rung AG Vienna Insurance Group …

… ist die größte Einzelgesellschaft des internationalen Versicherungskonzerns VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe mit Sitz in Wien. Mit einem Marktanteil von knapp 14 Prozent zählt sie zu den größten Versicherungsgesellschaften in Österreich. Als traditionsreiches Unternehmen – die Wurzeln der Wiener Städtischen gehen bis in das Jahr 1824 zurück, in St. Pölten seit 1925 ansässig – sind sie am österreichischen Versicherungsmarkt in allen Sparten tätig. Die Wiener Städtische Versicherung baut auf das Regionalitätsprinzip und ist mit 140 Landesstellen in ganz Österreich stark regional verankert.

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Plattform-Info 2/2014 9

Sponsored by – why? Hubert Schultes, NÖ VersicherungSie unterstützen die Plattform St. Pölten 2020 – was ist ihre besondere Verbindung zu St. Pölten? Und welche Erwartungen haben Sie an die Plattform St. Pölten 2020, welche St. Pöltens Entwicklung in den nächsten Jahren betreffend?Die Niederösterreichische Versicherung ist österreichischer Leit-betrieb und Marktführer in Niederösterreich, und als solcher möch-ten wir die Entwicklung des Landes innerhalb unserer bestehen-den Möglichkeiten aktiv mitgestalten. Einerseits zeigt sich das in unserem Engagement in der Stadt St. Pölten – so haben wir in den letzten Jahren rund 90 Millionen Euro in Immobilien - projekte investiert. Andererseits engagieren wir uns in den Berei-chen Kunst & Kultur, Sport und Soziales in und für Niederösterreich, und dazu zählen natürlich auch einige Projekte in St. Pölten. Ich freue mich, dass diese Stadt in den letzten Jahren einen Auf-schwung erlebt und sich zu einer pulsierenden, wirtschaftlich erfolgreichen und kulturell vielfältigen Stadt entwickelt hat. Die Plattform 2020 ist hier ein wesentlicher Impulsgeber. An dieser Entwicklung – die aus unserer Sicht bei weitem noch nicht abge-schlossen ist – einen kleinen Anteil zu haben, freut uns und mich persönlich. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen irgendwann mit Ihrem Enkel im Schaukelstuhl und erzählen ihm von St. Pöl-ten, wie es damals – 2014 – war: Was hat Ihnen gefallen, was fanden Sie nicht so gut?St. Pölten war damals eine Stadt, die Aufbruchsstimmung aus-gestrahlt hat. Sie hat sich von einer nicht besonders attraktiven Kleinstadt zu einem echten Schmuckstück entwickelt. Besonders haben mir damals das bunte kulturelle Angebot, aber auch die städtebaulichen Entwicklungen in der Innenstadt gefallen. Die Stadt wurde damals zum modernen Wirtschaftsstandort, der vielen Menschen Arbeitsplätze geboten hat. St. Pölten ist seit der Ernen-nung zur Landeshauptstadt aus dem Dornröschenschlaf erwacht und die Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Kultur haben es gemeinsam geschafft, die Stadt zu einem in jeder Hinsicht attraktiven Lebensraum zu machen. Haben Sie einen Lieblingsplatz in St. Pölten, den Sie ver-raten würden, wenn Sie jemandem St. Pölten als Wohnort, zur Erholung oder als Reiseziel empfehlen? Und einen ganz besonderen Tipp für jemanden, der seinen Unter-nehmensstandort hier aufbauen möchte?

Vor allem die Innenstadt bietet wirklich tollen Wohnraum: Man kann die Atmosphäre der Altstadt und der Fußgängerzone genießen, hat alle Geschäfte in unmittelbarer Nähe, der Bahnhof liegt ideal und man ist mit dem Zug in 26 Minuten mitten in Wien. Also auch für Wien-Pendler eine sehr gute Alternative! Für Unternehmer ist St. Pölten aufgrund der zentralen Lage und der Verkehrsanbindung, aber auch wegen der Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ein empfehlenswerter Standort. Wir wurden bei all unseren Plänen sehr tatkräftig unterstützt – und das ist nicht selbstverständlich! Dafür möchte ich allen Verantwortlichen danken.

Die Niederösterreichische Versicherung …

… beschäftigt als führender Regionalversicherer mit 40 Kundenbüros in Niederösterreich und Wien rund 600 Mitarbeiter, davon 400 in der Kundenbetreuung. Das Unternehmen erwirtschaftet ein Prämienvolumen von ca. 270 Mio. Euro und betreut rund 265.000 Kunden mit etwa 1.196.000 Versicherungsverträgen. Mit der Übersiedelung der Firmenzentrale nach St. Pölten im Jahr 2007 wurden in der Landeshauptstadt 300 neue Arbeitsplätze geschaf-fen, und seit 2005 hat die NV rund € 90 Mio. in St. Pölten investiert.

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10 Plattform-Info 2/2014

Das neue Generalverkehrskonzept St. Pölten ist ein perfekter Anlass, um mit dem St. Pöltner Stadtplaner Jens De Buck radelnd Genaueres zu erfahren. Über das Konzept, seine Ideen, seine Arbeit und was ihn als gebürtigen Deutscher eigentlich nach St. Pölten verschlagen hat …Lesen Sie Auszüge hier, das ganze Gespräch finden Sie auf www.stp2020.at

Was macht ein Stadtplaner eigentlich?Wir beschäftigen uns mit vorausschauender strategischer Planung der Stadtentwicklung St. Pöltens. Diese Planungen decken ein sehr breites Spektrum ab, wie Siedlungsentwicklung, Wirtschaftsent-wicklung, Verkehrsentwicklung oder auch Freiraumentwicklung. Für all diese unterschiedlichen Aufgabenbereiche sind Ziele zu definieren, Planungen zu erarbeiten – ausgehend vom gesamtstäd-tischen Maßstab der Landeshauptstadt mit über 50.000 Einwoh-nern bis hinein in die Detailbetrachtungen der Stadtteile, einzelner Baublöcke, Straßen.

Das neue Generalverkehrskonzept in aller Munde … Mir persönlich gefällt das ja, die Richtung, in die sich da St. Pölten entwickeln kann oder soll: Mit Lebens-raumachsen, Radwegen, Fußwegen und öffentlichem Verkehr. Wie ist dein Gefühl, wie wird das insgesamt von den St. PöltnerInnen aufgenommen?

Dieses neue Generalverkehrskonzept 2014 legt ganz bewusst geänderte Schwerpunkte. Zur Sicherstellung einer angestrebten Stadtentwicklung St. Pöltens sind zusätzliche Verkehrsachsen, die bereits Teil des letzten Verkehrskonzeptes waren, weiterhin notwendig. Es hat sich aber zudem gezeigt, dass es zur Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität in St. Pölten künftig notwendig sein wird, die Schwerpunkte der Verkehrs- und Mobilitätsplanung auf die Verkehrsträger des Umweltverbundes zu legen – auf den öffentlichen Verkehr, den Fuß- und Radverkehr.

Das Feedback auf das neue Generalverkehrskonzept seit der Veröffentlichung, aber auch schon bei den Bürgerinformations-veranstaltungen, ist eindeutig mehrheitlich positiv.

Es ist aber unsere Aufgabe, planerische Grundlagen für die He-rausforderungen der nächsten Jahre zu schaffen und Lösungen anzubieten.

Gerade St. Pölten hat, u.a. aufgrund seiner topographischen Lage, beste Voraussetzungen, dass künftig viele Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Das erfordert – im Rahmen der finanziel-len Möglichkeiten der Stadt – den Ausbau der entsprechenden

Auf dem Rad mit dem Stadtplaner

Radinfrastruktur. Aber auch ein „fahrradfreundliches Klima“ in der Stadt kann viel bewirken. Letztlich muss uns als Bürger der Stadt bewusst werden, dass wir den ungeliebten Verkehr zum allergröß-ten Teil selbst verursachen und jeder mit gutem Beispiel vorange-hen und mitmachen kann und soll!

Heißes Eisen Domplatz, die Diskussion über Parkplätze ja oder nein: „Die zu treffende Entscheidung über die Anzahl der Parkplätze wird aufgrund der Multifunktionalität des Gestaltungskonzepts die Platzgestaltung voraussichtlich nur marginal bis gar nicht beeinflussen“, meint Stadtpla-ner DI Jens De Buck. Das steht in einer Presseaussendung vom letzten Jahr. Was sagst du heute dazu?

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Plattform-Info 2/2014 11

Die schon vor einigen Jahren definierte Vorgabe des Planerfin-dungs-Wettbewerbs war die multifunktionale Nutzungsmöglichkeit des Domplatzes. Darauf nimmt das Gestaltungskonzept des Ar-chitekturbüros Jabornegg & Pallfy Rücksicht. Die flexible „Bespiel-barkeit“ des Domplatzes für den Wochenmarkt oder für sonstige Veranstaltungen setzt einen „offenen Platz“ voraus. Daher trifft mein Statement uneingeschränkt zu. Und daher stehen wir auch einem Diskussionsprozess offen gegenüber, auch der Frage einer temporären Parkplatznutzung.

Die Neugestaltung des Domplatzes als offener Platz in hoher Ge-staltqualität bietet aber noch mehr, nämlich die Möglichkeit, der Stadt ihr Zentrum, ihren Ursprung der Stadtentwicklung wieder erlebbar zurückzugeben. Der Dombezirk war die Keimzelle dieser Stadt, die archäologischen Untersuchungen mit den gewonnenen Erkenntnissen über die Stadtpfarrkirche und ihr Umfeld bestätigen das eindrucksvoll.

Gerade in deinem Fall – du bist gebürtiger Deutscher – eine interessante Frage: Warum St. Pölten? Warum bist du hier gelandet? Und wann?

Inzwischen sind doch schon einige Jahre vergangen, die ich im schö-nen St. Pölten verbringe. Ende 2001 bin ich von Linz – wo ich vorher einige Jahre gelebt und gearbeitet habe – nach St. Pölten gekommen, der Anlass war die äußerst interessante Aufgabe des Stadtplaners.

Meine deutschen Wurzeln sind am ehesten noch im Dialektein-schlag erkennbar, als geborener Dresdner ist das markante Säch-sische schon noch zu hören. Zum Studium der Stadt-, Regional- und Raumplanung hat es mich dann an die Bauhausuniversität in Weimar verschlagen – eine Stadt, die in der Größe gut mit St. Pölten vergleichbar ist. Und das Erasmus-Austauschstudium – ein Jahr an der TU in Graz – war meine erste Österreich-Erfahrung.

Du bist oft mit dem Rad anzutreffen, nutzt also selbst gerne diese Möglichkeit. Du unterstützt auch Aktivi-täten in dieser Hinsicht. Das ist für dich also offenbar sowohl in deiner Arbeit als auch privat wichtig. Welche Dinge sind dir noch wichtig – St. Pölten betreffend. Wie soll St. Pölten 2020 aussehen, was wünschst du dir? Hast du eine Vision?

Das Fahrrad hat sich für mich in St. Pölten als das optimale Fort-bewegungsmittel herausgestellt, ich bin in der Stadt damit einfach am schnellsten unterwegs.

Und der Blick in die Zukunft: Wie bereits dargestellt, ist die Stadt St. Pölten auf einem sehr guten Weg zu einer noch lebenswerteren Stadt. Daneben wird St. Pölten aber in den nächsten Jahren weiter

an Wert als niederösterreichische Landeshauptstadt gewinnen. Die Zahl der zentralen Einrichtungen wächst, der Wirtschaftsstandort gewinnt zunehmend weiter an Bedeutung – wenn man sich allein derzeit die rasante Entwicklung der Arbeitsplätze anschaut. Mit Blick auf die zahlreichen Nachnutzungsflächen in zentraler Lage der Stadt – Glanzstoffareal, Kopalkaserne, Areale um die Kremser Landstraße u.a. – wäre eine Zunahme der Bedeutung der Stadt als universitärer Standort wünschenswert. Auch hier sind wir mit der Fachhochschule und der New Design University schon auf einem guten Weg …

Was magst du an St. Pölten? Hat sich in den letzten Jahren in deinen Augen in St. Pölten etwas verändert und wenn ja, was? St. Pölten ist für mich eine überaus lebenswerte „mittelgroße“ Stadt mit engen persönlichen Bindungen einer „Kleinstadt“ und ausreichendem Raum für Privatheit einer „Großstadt“ – und das in verkehrsgünstiger Lage zur Bundeshauptstadt Wien, dem Al-penvorland, der Wachau, dem Traisental … Für nahezu jedes Freizeitprogramm bietet die Stadt und ihr Umland etwas, was mich und meine Familie interessiert.

Und als „Zugereister“ hat man vielleicht auch einen etwas ande-ren Blick, vor allem als Stadtplaner, auf die wahrlich beachtliche Entwicklung dieser Stadt: Als ich vor gut zehn Jahren hierher kam, waren Regierungsviertel und Kulturbezirk eine riesige Baustelle, der Hauptbahnhof mit vielen Spuren der Geschichte behaftet, ein Chemiebetrieb im Bewusstsein der Bürger stadtprägend, die Viehofner Seen verschlafen und ungenutzt, der öffentliche Verkehr der Stadt reformbedürftig … Letztlich können die Bürger der Stadt auf die Entwicklung St. Pöltens überaus stolz sein.

„Die meisten Wege in St. Pölten sind in einer Entfernung, die eine Nutzung des Autos nicht notwendig machen.“

Jens De Buck, Stadtplaner

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12 Plattform-Info 2/2014

Was ist ihr Job?Christian GebathIm wirklichen Leben war ich begeisterter Intersporthändler. Jetzt als Pensionist teile ich meine verbliebene Energie so auf: etwa 50 % Ehefrau, Familie, Freunde, 30 % Alpenverein (Obmann St. Pölten) und 20 % Freunde der Operette (Vizepräsident).

Erich HebenstreitIch bin von Beruf Kommunikationsdesigner – im Volksmund auch „Grafiker“ genannt. Ich gebe Firmen mit einem Markenzeichen (Logo) ihr Gesicht, gestalte Broschüren, Plakate & Flyer, designe Websites, und, und, und …

Carmen SteingruberNachdem ich viele Jahre im Verwaltungsbereich der Entwicklungszu-sammenarbeit gearbeitet habe und immer davon träumte selbststän-dig zu sein, bin ich nun seit Oktober 2013 Geschäftsführerin des „Vom Fass“-Geschäftes. Wie alle Einzelunternehmer und -unternehmerinnen nur zu gut wissen, sind wir die „Mädchen für alles“ und genau das macht mir so viel Freude.

Warum St. Pölten?Christian GebathIch bin ein Ur-„Pöltinger“, hier geboren und auch die Familiengruft ist hier.

Die Grundvoraussetzung aller Möglichkeiten, Aktivitäten, Maßnahmen sind die Mitglieder der Plattform St. Pölten 2020. Aber wer sind diese Mitglieder? Wir stellen auch diesmal wieder interessante Menschen vor und stellen ihnen fünf Fragen …

Fünf Fragen an Plattform-Mitglieder

Christian Gebath war als

„Mr. Intersport“ mit seinem

Geschäft in der Kremser

Gasse allen St. PöltnerInnen

ein Begriff. Als Pensionist

ist er vielbeschäftig, u.a. für

die Operette, und immer

interessiert.

Christian GebathErich HebenstreitIch bin in der Nähe von St. Pölten aufgewachsen und bis auf eine kurze jugendliche Flucht nach Wien immer in und rund um St. Pölten angesiedelt gewesen. Ich mag diese Stadt einfach – sie hat, bedingt durch ihre Größe, etwas angenehm Persönliches an sich. Ganz im Gegensatz zur Anonymität in Großstädten.

Carmen Steingruber1999 lernte ich durch meinen Gatten, der in St. Pölten aufgewach-sen ist, die Stadt kennen. Aus dem Schwarzwald kommend und nach langjährigen Afrikaaufenthalten, sagte ich spontan: „St. Pölten nie und nimmer!“. Erst 2012 sah ich mir St. Pölten wieder intensiver an und stellte fest, dass sich viel verändert hatte. Neue Geschäfte, angenehme Atmosphäre, St. Pölten hatte Flair bekommen und ich spürte, dass diese Stadt Potenzial hat, im Begriff ist aufzustreben.

Was gefällt Ihnen an/in St. Pölten, macht für Sie St. Pölten unverwechselbar, ist etwas ganz Besonderes an St. Pölten? Und: Wo in St. Pölten trinken Sie Ihr Bier, Glaserl Wein, den Espresso o.ä. nach Feierabend am liebsten? Christian GebathEine der besonderen Stärken unserer Stadt ist nun einmal die zen-trale Lage in NÖ und die optimale Verkehrsanbindung. Stichwort „St. Pölten mitten in Europa“. Mein Glaserl Wein und mein Glas Wasser trinke ich am liebsten in St. Pölten.

Erich HebenstreitIch finde die Lage und „Überschaubarkeit“ der Stadt sehr angenehm. Viele Wege sind bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu schaffen – wenn auch der Ausbau von Radwegen noch etwas zu wünschen übrig lässt (das wird aber schon langsam). Von beinahe jedem Punkt der Stadt ist man(n) in sehr kurzer zeit (auch fußläufig) mitten im Grünen, ohne etwas vom städtischen Treiben mitzubekommen. Und auch alle städtischen Annehmlichkeiten sind in St. Pölten vorhanden – das beginnt bei infrastrukturellen Einrichtungen, geht über Kulturangebote und endet auch beim Nachtleben noch lange nicht. Und wenn’s mal ein wenig mehr sein soll: Wien, Linz usw. sind auch in kurzer Zeit erreichbar. So gesehen ist St. Pölten für mich eine ideale Homebase als Ausgangspunkt für viele Aktivitäten in und außerhalb der Stadt.

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Plattform-Info 2/2014 13

Erich Hebenstreit schätzt an

St. Pölten, wie mittlerweile

viele andere auch, die Le-

bensqualität und beobachtet

eine positive Entwicklung,

meint aber auch, dass sich

noch einiges verändern muss.

Carmen Steingruber (ganz

hinten) mit ihren Mitarbeite-

rinnen bei ihrer derzeitigen

Lieblingsbeschäftigung in

ihrem Geschäft.

Erich Hebenstreit Carmen Steingruber

Café Schubert und Emmi sind meine erste Wahl in Sachen Kaffee & Kuchen – besser geht‘s echt nicht. Zum Feierabendbier gehe ich am liebsten ins Barrock hinter den ehemaligen Stadtsälen – die haben auch den schönsten und lauschigsten Gastgarten St. Pöltens.

Carmen SteingruberEgal wo ich auf der Welt gearbeitet oder gelebt habe, letztendlich sind es immer die Menschen, die einen Ort zu etwas Besonderem machen und so ist es auch in St. Pölten. Natürlich profitiert St. Pölten auch von den hübschen und traditionsreichen Häusern und Plätzen. Die vielen netten Einkehrmöglichkeiten, die es mittlerweile in der Stadt gibt, laden zum Verweilen ein. Die aufrichtigen Bemühungen der Stadt-verwaltung und der Bürger die Fußgängerzonen attraktiv zu gestalten und zu beleben und somit Lebensqualität in St. Pölten zu schaffen.

Ganz nach dem Motto: „Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nahe“, bleibe ich meist in der Nähe meines Ge-schäftes. Ein Bier im Mittendrin, Espresso beim Café Schubert oder im Il Centro, das Glaserl Wein beim Haydn, ein Kebab von Aspendos, die Mehlspeise für die kleine Pause zwischendurch vom Hager, einen kleinen Feierabendschmaus beim Schwarzen Adler und auf dem Heimweg noch geschwind ein Vollkornbrot vom Fröstl.

Was würden Sie am liebsten sofort in/an St. Pölten verändern? Christian GebathEs ärgert mich, dass ab Montagabend die Innenstadt zugemüllt wird, weil die Verpackungsmaterialen unzerlegt und ungeordnet auf die Straße gestellt werden.

Erich HebenstreitDen Domplatz sofort komplett autofrei machen – inklusive der soforti-gen Einstellung der Ausgrabungen. Mittlerweile sehe ich den Domplatz als absoluten Schandfleck in der Innenstadt. Viele Hausfassaden bzw. ganze Straßenzüge sind nicht mehr wirklich schön anzusehen – im Speziellen die Linzer Straße. Hier gibt‘s Handlungsbedarf.

Carmen SteingruberViele Jahre unter tropischer Sonne lehrten mich, Schatten zu lieben. Bäume und Begrünung soviel wie möglich auf allen großen Plätzen in St. Pölten wäre eines meiner ersten Ziele, wenn ich am Tisch der Stadtplaner sitzen würde.

2020 (2030, 2040, 2050): Verraten Sie uns Ihre ganz persönliche Vision von St. Pölten in der Zukunft (realistisch, kühn oder beides) …Christian GebathIch bin sicher dass viele innovative Firmen erkennen, dass man in St. Pölten mehr Quadratmeter ums Geld bekommt und sich hier ver-stärkt ansiedeln werden. Außerdem wird der SKN in der Bundesliga spielen und alle Radfahrer werden irgendwann wissen, Stopptafeln gelten auch für sie.

Erich HebenstreitWeiter so. Ich finde die Entwicklung St. Pöltens gut. Immerhin „beob-achte“ ich die Sache jetzt doch schon viele Jahre und im Vergleich zu Ende 80er Anfang 90er (beziehungsweise seitdem) hat es eine sehr positive Entwicklung gegeben – in allen Belangen. Eins gäbe es doch noch – aber da liegt’s an den Einwohnern und Einwohnerinnen selbst: Vielleicht können wir unser (leider noch zu) weit verbreitetes provinzielles Denken und Tun bis 2020, 2040 … abschaffen und mehr hinter unserer eigenen Stadt stehen.

Carmen SteingruberDer Kern der Stadt wird weiter entwickelt und belebt durch den Aus-bau vieler noch brachliegender alter Anwesen und Hinterhöfe. Kunst, Musik, Theater, Sport und öffentliche Veranstaltungen beleben den Stadtkern. Wohnungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen in Stadt-kernnähe wird es geben. Generationenhäuser entstehen. Bausünden aus vergangenen Jahrzehnten werden abgerissen und die Flächen werden bürgerfreundlich genutzt. In St. Pölten werden Filme gedreht, wird Kino gemacht. Fahrradfahren wird zum Genuss in der Stadt, in St. Pölten Land und letztlich in ganz Niederösterreich!

Wer es noch nicht ist, kann es ganz einfach werden – Mitglied der Plattform St. Pölten 2020. Alle Informationen auf www.stp2020.at

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14 Plattform-Info 2/2014

Für Sie entdeckt!Gut DingSchönes, Neues oder Altbewährtes: In der insBesondere Innenstadt gibt esimmer etwas zu entdecken! Seit Oktober 2012 ist es in St. Pölten einfacher geworden, mit gutem Gewissen gesund und fair einzukaufen: Das Gut Ding in der Schreinergasse bietet …

Einkaufen ohne schlechtes Gewissen!Große einladende Auslagen mit allerlei Verheißungsvollem, das Blicke auf sich zieht. Vor der geöffneten Türe ein kleiner Vor-geschmack dessen, was einen im Inneren erwartet: nachhaltige, ökologische und fair gehandelte Produkte des täglichen Bedarfs. Seit Oktober 2012 ist es in St. Pölten einfacher geworden, mit gutem Gewissen gesund und fair einzukaufen.

Im „Gut Ding“ hängen neben alten Obststeigen halbierte Vintage-Rei-sekoffer an den Wänden, die als Präsentationsfläche dienen. Die Regalböden im Verkaufsraum werden von dicken Holzscheiten ge-tragen. Ein robuster und sichtlich alter Holztisch in der Mitte des Ladens hat Obst und Gemüse geladen. Neben Produkten aus der Nachbarschaft finden sich hier auch exotische Biopapaya, Biobier aus Salzburg oder Brot aus dem Waldviertel in bester Gesellschaft. Längst hat sich der liebevoll eingerichtete Bioladen vom Insider-Treff

zum beliebten und belebten Schauplatz für unbedenklich genießbare wie tragbare Produkte gemausert. Doch wie kommt man eigentlich auf die Idee, nach 11 Jahren als Sozialarbeiterin in einen vollkommen anderen Arbeitsbereich zu wechseln? Elvira Bachinger erinnert sich.

„Der Wunsch etwas zu tun, etwas zu schaffen, wie ich es für richtig halte, schlummerte schon lange in mir. Ich wollte etwas machen, wo ich meine Ziele verfolgen konnte.

Die Idee vom „Gut Ding“ war jene, einen Laden zu schaffen, wo man alles für den täglichen Bedarf kaufen kann, ohne lange nachdenken zu müssen, ob Kinder dafür arbeiten mussten, ob die Menschen für ihre Arbeit fair bezahlt wurden oder wie beim Obst und Gemüse der Boden behandelt wurde. Kurz gesagt wollte ich gemeinsam mit meiner Geschäftspartnerin Merle Weber einen Laden schaffen, wo alles so nachhaltig, fair und biologisch wie möglich versammelt ist. Wir haben uns bewusst für so genannte Demeter Produkte ent-schieden, die für Qualität und eine biodynamische Wirtschaftsweise stehen. Die Auflagen für das geschützte Markenzeichen sind sehr hoch und werden streng kontrolliert. Weit strenger als bei jedem anderen Biosiegel. Wenn sich ein österreichischer Bauer den Auf-wand antut, nach Demeter Auflagen zu produzieren, dann macht er das aus Überzeugung. Genauso wie wir aus Überzeugung diesen Laden aufgemacht haben.“

Qualität statt MasseGerne erzählt Elvira Bachinger ihren Kunden mehr über die „Gut Ding“-Produktpalette und Unternehmensphilosophie. Das gehört zur Strategie der beiden Jungunternehmerinnen: ein Plauscherl während des Einkaufs und die persönliche Beziehung zu den Kunden. „ Im Prinzip wählen wir für unsere Kunden im Vorhinein nach gewissen Kriterien aus und unsere Kunden können dann ohne schlechtes Gewissen einkaufen und ersparen sich viel Zeit und Arbeit. Es gibt Kunden, die sehr gut informiert sind und wissen, was sie hier kaufen können. Es gibt aber auch sehr viele, die einfach bei uns vorbei-kommen und nicht wissen, was wir genau tun. Dann ergeben sich oft Gespräche, wo wir unsere Philosophie und unsere Produkte erklären. Viele kommen zu uns, weil sie abgesehen von Bioqualität und Demeter Produkten schlicht und einfach endlich wieder gutes Brot kaufen und genießen wollen, wie zum Beispiel das Joseph-brot. Auch viele Menschen mit Lebensmittel-Unverträglichkeiten kommen zu uns und finden hier Ersatzprodukte. Wir verkaufen im Elvira Bachinger, Geschäftsführerin „Gut Ding“

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Plattform-Info 2/2014 15

nach ab Herbst. Alles, außer Frischware wie Obst, Gemüse oder Brot. Die bestellte Ware steht dann abholbereit im „Gut Ding“. Arbeit gibt es noch viel. „Ich glaube mittlerweile, dass St. Pölten kein leichtes Pflaster ist. Es ist viel Skepsis vorhanden und gerade heute, wo mit dem Begriff Bio vielfach auch nur noch Geld gemacht und dem Kon-sumenten oft nicht das verkauft wird, was auf einer Packung steht, sind viele Konsumenten verunsichert. Sobald es Negativschlagzeilen über Lebensmittel in den Medien gibt, steigt bei uns im Laden die Nachfrage. Es ist traurig, dass wir diese Skandale wie zum Beispiel Aluminium in Deos brauchen, um Menschen dazu zu bewegen, zu uns in den Laden zu kommen. Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre es mir lieber, die Leute kommen zu uns aus Überzeugung oder lassen sich durch unser Know-how überzeugen. Das wäre der richtige Schritt in eine gesündere Zukunft.“

Gut Ding

Schreinergasse 4 3100 St. PöltenTel: 02742 241 [email protected]

Montag bis Freitag 9 –18 Uhr, Samstag 9 –14 Uhr

„Gut Ding“ Qualität und keine Massenware. Mittlerweile kann man fast in jedem Supermarkt dieselben Sachen kaufen, alles bekannte Marken. Natürlich würden auch wir uns leichter tun, wenn wir auch bekannte Marken im Sortiment hätten. Aber wir haben uns bewusst gegen diesen Weg entschieden und viel Arbeit und Zeit investiert, um Marken und Produkte zu finden, die es in St. Pölten noch nicht gibt.

Neben einer gut sortierten Lebensmittelauswahl findet man im „Gut Ding“ auch Baby- und Kinderkleidung sowie Strumpfware für Groß und Klein aus Biobaumwolle. Das einzige was bei diesen Sachen von der Stange ist, ist das Kupferrohr, an dem die Teile zur Präsentation aufgehängt werden. „Gerade im Baby- und Kin-derbereich sind die Leute weit sensibler. Hier wird lieber weniger konsumiert, aber das was neu gekauft wird, muss von guter und schadstofffreier Qualität sein. Viele unserer Kunden setzen ihren ersten Schritt in Richtung Bio und Demeter, wenn sie für ihre Babys und Kinder einkaufen oder schwanger sind. Auch ich bin damals, als ich mit meiner Tochter Tabea schwanger war, auf Bio umgestiegen. Wenn man so will, war das der Einstieg in den Umstieg.“

www.gutding.atDer nächste Schritt heißt Online-Shop. Der soll noch im Sommer starten. „Die Idee ist, dass wir in den nächsten Wochen mit unserem Sortiment online gehen. Bestellt werden kann dann aber noch nicht, aber der Kunde kann schon mal gustieren und schauen, welche Produkte wir führen.“ Bestellt werden kann dann aller Voraussicht

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16 Plattform-Info 2/2014

Herzlich willkommen in St. PöltenSt. Pölten begeistert durch eine gelungene Mischung aus Geschichte und Zeitgeist, durch ein vielfältiges Angebot an Kunst, Kultur, Musik aber auch Natur und durch zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Und all dies gilt es zu sehen und zu entdecken – und zu buchen im neuen St. Pöltner Incoming Büro.

Die Tourismusinformation hat Zuwachs bekommen. Am ge-wohnten Standort am Rathausplatz 1 kümmert sich seit April Gab-riele Backknecht im neuen Incoming Büro St. Pölten darum, die Angebote der Stadt an und unter die Gäste und Touristen zu bringen. Viele tolle Pakete hat sie schon geschnürt – für Individualreisende, Gruppen oder Tagungsgäste: Für jeden ist hier etwas dabei.

Gabriele Backknecht kennt die Branche. Immerhin kümmert sie sich seit 25 Jahren darum, Orte, Angebote und Leistungen zu ver-kaufen. Zuletzt in der Wachau, seit Anfang April nun in St. Pölten. Die Redaktion hat nachgefragt, welche Herausforderungen St. Pölten mit sich bringt.

„Es ist sicherlich eine große Herausforderung, hier am Standort St. Pölten ein Incoming Büro erfolgreich aufzubauen. Aus meiner langjährigen Tätigkeit habe ich sehr gute Kontakte in der Branche und viel Erfahrung. Um eine professionelle Abwicklung in Form von Buchungen anbieten und durchführen zu können, braucht es ein Reisebüro. Incoming heißt, die Gäste kommen zu uns herein, und wir verkaufen St. Pölten und Umgebung an die Gäste. Wir kümmern uns aber auch darum, mehr Nächtigungen zu lukrieren bzw. das Tagungsmanagement professionell aufzubauen.“

Ankommen und buchenDas Incoming Reisebüro ist also zentrale Anlaufstelle für Gäste und Veranstalter, um Ausflüge und Reisen nach St. Pölten zu buchen. Die zahlreichen Angebote der Stadt und aus der Umgebung hat Gabriele Backknecht in so genannte Packages verpackt. „In den letzten Monaten habe ich in Kooperation mit den Beherbergungs-betrieben und Kultur- und Freizeiteinrichtungen etc. zahlreiche Packages zusammengestellt, die das vorhandene Potenzial bün-deln und sich so besser verkaufen lassen.“

Ein Blick auf die Landkarte genügt und es wird klar, St. Pölten hat eine ausgezeichnete Ausgangslage. „Ich kümmere mich auch darum, den Bereich Kongress und Tagungen professioneller zu bearbeiten. Viele kennen St. Pölten, es liegt zentral, ber die we-nigsten wissen, dass man hier auch hervorragend Urlaub machen und professionell tagen kann. Und das soll sich jetzt ändern.“

Guter Start in die Zukunft„Ich bin zeitlich gesehen gar nicht schlecht unterwegs“, erzählt Gabriele Backknecht. Nach nur zweieinhalb Monaten hat sie rund 20 Reise-, Ausflugs- und Aufenthaltsangebote (Packages) für alle Zielgruppen zusammengestellt. Diese Packages lassen sich je nach Budget, Zeit und Interessen auch individuell abwandeln. „Diese Angebote sind unsere Vorschläge an die Kunden, die wir gerne nach Rücksprache den Erfordernissen anpassen.“ Von Ta-gesausflügen mit dem Fahrrad, Kulturwochenenden bis hin zu mehrtägigen Aufenthalten ist alles dabei.

Eine Übersicht der Packages gibt es auf www.st-poelten.gv.at/tourismusDie Packages können direkt im Incoming Reisebüro bei Gabriele Backknecht gebucht werden.

Gabriele Backknecht ist die Neue. Sie kümmert sich im Incoming

Büro St. Pölten darum, die Stadt und das vorhandene Potenzial

erfolgreich unter die Gäste zu bringen.

Kontakt

Incoming Reisebüro & Convention Bureau St. Pöltenc/o Marketing St. Pölten GmbH3100 St. Pölten, Rathausplatz 1Tel: +43(0)2742 333-5306 bzw.Mobil: +43(0)676 4900 872E-Mail: [email protected]

Page 17: Plattform St. Pölten 2020  INFO Ausgabe 2/2014

Plattform-Info 2/2014 17

Herzlich willkommen in St. Pölten

Im ersten Halbjahr war ordentlich viel los – vom Rosenmarkt zum Herrenplatz-fest, von den ersten Terminen der Musikalischen Innenstadt zum ersten pipifeinen Linzerstraßenfest … Im Sommer zieht am Rathausplatz das Sommerfestival mit Open Air-Kino ein, die Fußball-WM ist auch in St. Pölten gerade voll im Gange und im September geht der Reigen an Veranstaltungen wieder weiter …

Ein pipifeines Fest mit feinem Markt,

Kino unter freiem Himmel, Fußball-

WM-Fieber direkt aus Brasilien

nach St. Pölten, ein Riesenspaß

für Kinder in der Kinder-Spiel-Stadt

und noch viel mehr …

Termine, Termine …

Termine (was war) …

Pipifeines Linzerstraßenfest (zum ersten Mal):10.–12. April 2014, Linzerstraße

Cocktailtour (zum vierten Mal für die Gaudi):25. April 2014, diverse Innenstadt-Lokale

Herrenplatzfest (das erste, aber irgendwie auch nicht):9. Mai 2014, Herrenplatz

Musikalische Innenstadt (zum vierten Mal und 18 Mal): 9. Mai – 4. Juli + 29. August – 24. Oktober 2014, Innenstadt-Lokale + SchanigärtenStart: 9. Mail 2014, gemeinsam mit dem Herrenplatzfest

Meet & Greet de luxe (das Dritte): 22. Mai 2014, Gaststätte Figl

Rosenmarkt (zum siebenten Mal): 24. Mai 2014, ab 10.00 Uhr, Rathausplatz

Ironman 70.3-Fanzone:25. Mai 2014, Riemerplatz

Schreinergassen-Spektakel (das Zweite): 13. Juni 2014, Schreinergasse

Networking Golf Turnier (das Zweite):13. Juni 2014, GC St. Pölten

Termine (was sein wird) …

ErLESENes Linzerstraßenfest (zum ersten Mal):26. + 27. Juni 2014, Linzer Straße

Schreinergassenfest (das Zwölfte): 4. + 5. September 2014, Schreinergasse

Herztag (zum zweiten Mal für die Gesundheit): 11. September 2014, Riemerplatz

St. Pöltner HÖFEFEST (das Zwanzigste): 13. September 2014, ab 14.00 Uhr, Höfe der Innenstadt

Kinder-Spiel-Stadt (zum Weltkindertag):20. September 2014, ab 14.00 Uhr, Dom-Gelände

Wachau Historic (zum siebenten Mal in St. Pölten): 4. Oktober 2014, ab 9.00 Uhr, Rathausplatz

Wedding Days (zum ersten Mal):18.+19. Oktober 2014, D&C Cityhotel

Wilder Leopold (mit der R-Gemeinschaft):15. November 2014, Riemerplatz-Rathausgasse-Rathausplatz

Änderungen und Ergänzungen möglich, wahrscheinlich und vorbehalten …

Page 18: Plattform St. Pölten 2020  INFO Ausgabe 2/2014

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Page 19: Plattform St. Pölten 2020  INFO Ausgabe 2/2014

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