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Offizielles Magazin von swiss unihockey, www.swissunihockey.ch Nr. 2 | Oktober 2010 | CHF 6.– Zurück in der Nati: Simon Stucki Erstmals in der Schweiz: Henrik Quist Zurück an der Bande: Sascha Brendler Auf der Achterbahn der Gefühle

Powerplay Oktober 2010

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Das offizielle Verbandsmagazin von swiss unihockey. Ausgabe Oktober 2010.

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Offizielles Magazin von swiss unihockey, www.swissunihockey.ch Nr. 2 | Oktober 2010 | CHF 6.–

Zurück in der Nati: Simon Stucki Erstmals in der Schweiz: Henrik Quist Zurück an der Bande: Sascha Brendler

Auf der Achterbahn der Gefühle

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KolumneInhalt

Vom Unihockeyvirus

Dani

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llll inhalt llllllllll

llll Titelbild llllllMichelle Russi, Seraina Ulber, Katrin Zwinggi (verdeckt) und Géraldine Rossier (Nummer 11) feiern nach dem «Golden Goal» von Géraldine Rossier den Einzug in den Europacupfinal.

EuropacupSchweizer Bilanz, Internationale Zukunft und Reaktionen, ab Seite… 4

Henrik QuistWie der Schwede lebt, ab Seite… 13

Simon StuckiWeshalb der Nationaltrainer der Partnerin von Simon Stucki dankbar sein kann, ab Seite… 18

Unterwegs mit…Weshalb Adrian Capatt seine 22. Saison in Angriff genommen hat, ab Seite… 22

EingelebtWie Tanja Heusser ihre ersten Monate in Visby erlebt, ab Seite… 26

RegionalligaWeshalb Sascha Brendler wieder Trainer ist, ab Seite… 29

Im GesprächWeshalb Christoffer Svanemar in der NLB gelandet ist, ab Seite… 32

Rivella GamesDie Neuerungen der Saison 2010/11 und die ersten Turniere, ab Seite… 34

De la RomandieWeshalb der UHC Bevaix einen unver-gesslichen Tag erlebt hat, ab Seite… 38

InsideSMS-Resultatservice, Unihockey-RS und viele Verbandsnews mehr, ab Seite… 40

Powerplay-PeopleWer sich an der Saison-Pressekonferenz getroffen hat, ab Seite… 44

NachgefragtWoran sich Christine Zimmermann gewöhnen muss, auf Seite… 46

Was waren das für Zeiten: Wir schreiben die Jahre 1989 bis 1993, als ich in der Ballonhalle der Kanti Schaffhausen

mit meinen Klassenkameraden den Unihockeystock schwang und wir zwischendurch sogar das löch-

rige Runde ins Eckige spedierten. Als unser Fo-kus nicht auf technische Kabinettstückchen gelegt war, sondern rein auf dem Ziel die Jungs unserer Parallelklasse in einem weite-ren grossen Fight zu bodigen. Bei der Einhal-tung der Regeln mussten oft alle Augen und sonstigen Sinnesorgane zugehalten werden.

Umso mehr glänzten wir mit gnadenloser Bereitschaft da hin zu gehen wo’s weh tut, um

anschliessend mit erhobener Brust und dem Al-ter entsprechenden Aussagen die Erfolge zu zeleb-

rieren. Was waren das für Zeiten – die mit erfolgreich bestandener Matur für mich abrupt zu Ende waren.Trotz meines Umzugs nach Bern verfolgte ich die Unihockeyszene – abgesehen von einigen wenigen

Besuchen von Meisterschaftspartien – praktisch nur via Medienberichterstattung. Ich durfte aus gebührender Distanz

miterleben wie sich die Welt der Piranhas, Alligatoren, Ameisen, Ti-gern und sonstigen tierischen Wesen rasant veränderte und entwickelte. Hin

zu einem professionalisierten Verband mit knapp 30 000 Lizenzierten, mit gegen 450 Vereinen und über 2000 Teams, mit über 1600 Schiedsrichtern und mehr als 30 000

Meisterschaftspartien pro Jahr – wahrlich beeindruckende Zahlen.Was sind das für Zeiten: auf einen Schlag mit meinem Amtsantritt im September 2010 hat mich das Unihockeyvirus wieder infiziert. Die Welt der 26-löchrigen Bälle fasziniert, und die Dynamik, Leiden-schaft, Jugendlichkeit und Gewaltfreiheit der Sportart motiviert. Und diese Motivation und Faszinati-on spüre ich nicht nur bei mir – was habe ich in meinen ersten Wochen für motivierte, engagierte und positiv gestimmte Personen in unterschiedlichsten Funktionen für den Unihockeysport kennen lernen dürfen. Ich hoffe, dass sich all diese Personen die Freude und den Enthusiasmus durch einige wenige ewige Nörgler nicht nehmen lassen. Lassen Sie uns diese Motivation weiterleben, hinein ins Europäische Freiwilligenjahr 2011, hinein in die Jahre der nächsten ganz grossen Unihockeyhighlights in der Schweiz, den Damen-Weltmeisterschaften im De-zember 2011 in St. Gallen und den Herren-Weltmeisterschaften im Dezember 2012 in Bern und Zürich.Helfen Sie mit den Teilnehmersport auch vermehrt in Richtung Zuschauersport zu entwickeln. Helfen Sie mit den Personen ausserhalb der Unihockey-Familiy zu zeigen wie at-traktiv, dynamisch und spannend unser Sport ist. Nützen wir die aus-gezeichneten bisherigen Arbeiten auf Verbands- und Vereinsstufe, die vielen sportlichen Erfolge auch auf internationaler Ebene und die Grossevents in der Schweiz, um dem Unihockeysport in un-serem Land einen weiteren wegweisenden Schub zu verleihen. Wir von der Verbandsführung haben uns das Thema «nachhaltige Entwicklung und Verankerung des Unihockeysports in der Bevöl-kerung und in den Medien» gross auf die Fahne geschrieben. Dazu brauchen wir alle: sowohl die verantwortlichen Funktionäre im Ver-band, die Vereine, die Medien wie auch die Politik und die Behörden. Schau-en wir gemeinsam nach vorne und helfen Sie alle mit noch mehr Personen vom Unihockeyvirus anzustecken.

Daniel Bollinger ist seit dem 1. September der neue Geschäftsführer von swiss unihockey.

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Europacup

Von Höhenflügenund Riesen-DämpfernDas Europacupfinalturnier 2010 in Valmiera/Lettland war

für alle drei Schweizer Teams eine Gefühlsachterbahn.

Text: Edith BussardFotos: Martins Sults, Ritvars Raits

Hochs und Tiefs gehören zum Sport wie Siege und Niederlagen – insbesondere an Turnieren, wo es am Ende nur noch um die Wurst geht und es deshalb nur noch Verlierer oder Sieger gibt. swiss unihockey verfügte am Europacupfi-nalturnier in Lettland mit dem SV Wiler-Ersigen

Freude und Enttäuschung liegen nahe beeinander. Beispiel 1: Piranha-Chur-Captain Sabrina Arpagaus bejubelt einen weiteren Treffer, später bei der Siegerehrung kann sie sich über Silber nicht so richtig freuen.

bei den Herren sowie Piranha Chur und den Red Ants Rychenberg Winterthur über drei Trümpfe.

Alle Teams dürften das Abenteuer in Lettland nicht so schnell vergessen, wenn auch aus un-terschiedlichen Gründen.

Der SV Wiler-Ersigen musste bei seiner 6. Europa- cupfinalturnierteilnahme zum zweiten Mal nach Januar 2008 in Helsinki ohne Medaille heimrei-sen. Nach einer knappen Niederlage gegen den schwedischen Meister und späteren Turnier sieger Storvreta war man bei den Bernern optimistisch.

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Matchvorbereitung aufs letzte Gruppenspiel sei dann auch die Luft irgendwie draussen gewe-sen. Die Berner erledigten allerdings die Pflicht und feierten gegen den estischen Gruppen-gegner sowie später gegen die einheimischen Letten im Spiel um Platz 5 jeweils einen Sieg.

Fehlende EntschlossenheitSo reiste Wiler-Ersigen mit einem zwiespäl-tigen Gefühl in die Schweiz heim. Mit den besten Teams auf Augenhöhe gespielt, vom Gesehenen her durchaus auch ein Finalkandi-dat, am Ende aber an den Halbfinals vorbeige-schrammt. «Wir waren sehr nahe dran, konn-ten gegen alle Gegner mithalten, verpassten es aber in den spielentscheidenden Momen-ten, die nötige Entschlossenheit an den Tag zu legen», analysierte Verteidiger Kaspar Schmo-cker die Leistung. Persönlich blickt der Wiler Neuzugang auf ein gelungenes Turnier zurück: «Ich freute mich auf diese Spiele und setzte mir zum Ziel, von den Herausforderungen zu profitieren und mich zu steigern und im Team noch besser einzufügen.» Dies gelang Schmo-cker denn auch. Er markierte seine ersten Tref-fer im Grün-Weissen Trikot.

Lob für Piranha ChurDie Schweizermeisterinnen von Piranha Chur wollten zum ganz grossen Höhen-flug ansetzen. «Wir gehen nach Lettland, um den Pokal zu holen», hatte Piranha-Chur-Cheftrainer Mark van Rooden im Vor-feld immer wieder erklärt. Beinahe wäre den Europacup-Debütantinnen dieses Kunststück auch geglückt. Nur haarscharf schrammten sie an der Goldmedaille vorbei. Denn die erste Niederlage auf der obersten Klubbühne gabs erst im Endspiel (4:5) – gegen die mehrfachen Europacupsiegerinnen aus Umea, IKSU. Welch starken Eindruck die Schweizerinnen hinterliessen, zeigten auch die Reaktionen auf Seiten der erfolgreichen Schwedinnen. So erklärte der Headcoach Johan Sjöström «Ich hätte nicht erwartet, dass es ein solch enges Finalspiel geben wür-de. Insbesondere in den letzten 10 Minuten des 2. Drittels spielte Piranha sehr stark und hätte durchaus noch mehr Tore erzielen kön-nen.» Auch Captain Josefina Eiremo gab zu. «Wir waren in der Schlussphase echt nervös. Es fühlt sich sehr gut an, ein solch enges Spiel zu gewinnen. Ich bin wirklich glücklich.»

Beispiel 2: Christoph Hofbauer (Wiler-Ersigen) freut sich über seinen 4:4-Ausgleichstreffer gegen Storvreta, wenige Tage später nützt Adrian Zimmerman & Co. der Sieg über Augur auch nichts mehr.

Doch dann schaute gegen Vitkovice nur ein Remis heraus (2:2) – ein verhängnis volles Unentschie-den. Denn nur einen Tag später mussten die Ber-ner bei der Ankunft in der Hauptspielhalle kurz vor Beginn ihres abschliessenden dritten Gruppen-spiels gegen den estischen Vertreter mitansehen, wie Vitkovice einen überraschenden 7:6-Sieg über Storvreta bejubelte. Der Schweizer Meister wusste somit, dass selbst mit einem Sieg über das estische Team kein Halbfinalticket mehr gesichert werden kann. Die Tschechen hatten die Schweizer aus dem Halbfinalrennen geschubst und sich selbst den 1. Gruppenrang gesichert.

«Das war natürlich ein Riesen-Dämpfer, die Stimmung war urplötzlich im Keller», erinnert sich Verteidiger Jonas Schneeberger. «In die-sem Moment denkst du sofort ans Spiel am Vortag zurück und fragst dich, warum wir die-ses gegen Vitkovice nicht gewinnen konnten.» Auch Stürmer Christoph Hofbauer empfand die Situation als speziell: «Ich hab mich vorher noch nie in einer solchen Situation befunden, in der du unmittelbar in der Vorbereitung auf den Match erfährst, dass das Turnier gelau-fen ist.» Beim Einschiessen und der generellen

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Europacup

Die Bündnerinnen brachten nach der Schluss-sirene des Finals noch kein Lächeln über die Lippen, was sich auch auf den Fotos während und nach der Medaillenzeremonie zeigt. «Wir vermochten IKSU zu fordern. Kleine Dinge ha-ben den Unterschied gemacht. Beide Equipen hatten in der Schlussphase die Chance auf den Siegestreffer, unglücklicherweise gelang dieser IKSU», erklärte etwa die finnische Spielerin in Diensten Piranha Churs, Karoliina Kujala. Mark van Rooden zog trotz verpasster Goldmedaille ein positives Fazit: «Im Halbfinal haben wir knapp gewonnen, im Endspiel knapp verloren. Deshalb war die Enttäuschung im ersten Mo-ment sicher gross. Doch übers ganze Turnier gesehen sind wir sehr stolz.»

Red Ants: Moral getanktEbenfalls grosses vor hatten die Cupsiege-rinnen von Red Ants Rychenberg Winterthur. Der Finaleinzug war das erklärte Ziel. Als ge-gen IKSU im Halbfinal eine knappe Niederlage herausschaute, sah man verständlicherweise enttäuschte Gesichter bei den Schweizerin-nen. Doch auch hier wich dann der Frust der Freude, als einen Tag später der Gewinn der

Bronzemedaille sicher war. «Wir starteten gut in das Turnier und wir konnten uns von Spiel zu Spiel steigern», erwähnte Assistenztrainerin Kati Eteläpää. «Die Enttäuschung nach der knappen Halbfinalniederlage gegen IKSU war schon sehr gross. Doch den kleinen Final wollten wir da-nach unbedingt gewinnen. Mit dem Sieg über Classic Tampere hat das Team Moral gezeigt. Die Herausforderung ist es nun, diesen Level mit in die Meisterschaft zu nehmen und zu hal-ten.» Schliesslich war den Winterthurerinnen der Meisterschaftsstart vor der Abreise nach Lettland nicht ganz nach Wunsch gelückt.

Und so gilt es für alle Europacupteilnehmer die Gefühlsachterbahn von Lettland zu verar-beiten – und die positiven Aspekte mit in die Swiss Mobiliar League zu nehmen. Ein neuer Anlauf auf der europäischen Bühne bietet sich im kommenden Jahr einzig den Meisterteams (siehe Artikel zur Zukunft des Europacups).

Beispiel 3: Daniela Stettler (Red Ants) beim Schlusspfiff des Halbfinals – und einen Tag später im (gewonnenen) Bronzematch.

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Im Vergleich zu anderen Sportarten ist Uniho-ckey nach wie vor jung. Nichts desto trotz hat in diesem Bereich der Europacup bereits eine bewegte Geschichte:– 1993 wurde der Europacup-Wettbewerb von

der International Floorball Federation (IFF) erst-mals durchgeführt, damals unter dem Namen «European Cup», mit 6 Teams pro Geschlecht.

– Wenig später erfolgte die Aufstockung auf je 8 Equipen pro Geschlecht.

– 2007 wurden 3 Qualifikationsturniere einge-führt, um sämtlichen Nationen die Chance auf einen Platz im Europacupfinalturnier zu geben; der Event wurde umbenannt zu «Euro Floorball Cup» und die Finalrunde nach einer weiteren Austragung im Januar erstmals auf Oktober verlegt.

– Aus finanziellen Gründen verzichteten im Herbst 2009 schwedische Herrenteams auf eine Teilnahme, worauf der Wettbewerb er-neut für Diskussionsstoff sorgte.

Die Geschäftsführer der vier weltbesten Natio-nen (Finnland, Schweden, Tschechien, Schweiz) einigten sich damals mit wichtigen Vertretern der IFF eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen, um über die Zukunft des Europacupwettbe-werbs zu diskutieren.

Basierend auf Vorschlägen dieser Arbeitsgrup-pe hat der Zentralvorstand der IFF im Septem-ber definitiv entschieden, dass der Europacup ab 2011 eine neue Form erhält:

– Im Sinne einer sportlichen Aufwertung und einer verbesserten Vermarktungsmöglichkeit (zum Beispiel Titelsponsoring) wird ein «Cham-pions Cup» ins Leben gerufen mit 6 Teams pro Geschlecht. Die 4 Top-Nationen erklärten sich bereit, ab 2011 die Organisation zu überneh-men: 2011 Tschechien, 2012 Schweden, 2013 Finnland und 2014 die Schweiz.

– Gesetzt für den Champions-Cup 2011 sind die Meister aus den Top-4-Nationen sowie ein zweites tschechisches Team, das jeweils der Veranstalter stellen darf. Komplettiert wird das Sextett durch den Tunet IBK (Norwegen) bei Herren respektive Rubene (Lettland) bei den Damen. Dies, da die Norweger bezie-hungsweise die Lettinnen am diesjährigen Europacupfinalturnier das stärkste Team ausserhalb der Top-4-Nationen stellten.

– Die restlichen Nationen werden 2011 ein eige-nes Europacupturnier bestreiten, wovon sich dann jeweils das Siegerteam (Herren und Da-men) für den Champions-Cup 2012 qualifiziert.

Topskorer Henrik Stenberg (Storvreta) staunte ob dem Niveau des diesjährigen Europacup-Finalturniers. «Ich war erstaunt wieviele gute Teams in diesem Jahr am Finalturnier waren – auch ausserhalb der starken Länder Finnland und Schweiz.» Bleibt somit die Frage offen, wie sich der Unihockeysport in den verschiedenen Ländern entwickeln wird. Wie auch ein Blick auf die Schweizer Reaktionen in den Bildern rechts zeigt, ist die Unihockeyfamilie gespannt.

Ein neues KapitelMit dem Ende des Europacupfinalturniers in Lettland ging

ein weiteres internationales Unihockey-Kapitel zu Ende. Ab dem

kommenden Jahr 2011 werden die Schweizer Meister in

einem «Champions Cup» spielen dürfen, eine Qualifikationsmög-

lichkeit für die Cupsieger gibt es (vorläufig?) nicht mehr.

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DEIN SPIEL:AGGRESSIV UND

MUTIG. DEIN SCHUH:LEICHT UND SCHNELL.

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SV Wiler-Ersigen (Herren)

5. Oktober 2010 SV Wiler-Ersigen – Storvreta IBK (SWE)* 4:5 (1:0, 1:3, 2:2)

6. Oktober 2010 SV Wiler-Ersigen – 1. SC Vitkovice (CZE)* 2:2 (0:0, 0:1, 2:1)

7. Oktober 2010 SK Augur (EST) – SV Wiler-Ersigen* 4:10 (2:3, 1:3, 1:4)

8. Oktober 2010 RTU/Inspecta (LAT) – SV Wiler-Ersigen (Spiel um Platz 5) 7:13 (2:1, 2:7, 3:5)

Piranha Chur (Damen)5. Oktober 2010 Piranha Chur – Herbadent SJM Prag (CZE)* 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)

6. Oktober 2010 Piranha Chur – Red Ants Rychenberg Winterthur* 7:5 (3:1, 1:2, 3:2)

7. Oktober 2010 Frederikshavn Bulldogs FC (DEN) – Piranha Chur* 1:14 (0:7, 1:6, 0:1)

8. Oktober 2010 Piranha Chur – SC Classic (FIN) (Halbfinal) 7:6 (3:3, 1:3, 2:0, 1:0) OT

9. Oktober 2010 Piranha Chur – IKSU (SWE) (Final) 4:5 (0:1, 2:2, 2:2)

Red Ants Rychenberg Winterthur (Damen)5. Oktober 2010 Red Ants Rychb. Winterthur – Frederikshavn Bulldogs FC (DEN)* 8:0 (5:0, 2:0, 1:0)

6. Oktober 2010 Piranha Chur – Red Ants Rychenberg Winterthur* 7:5 (3:1, 1:2, 3:2)

7. Oktober 2010 Herbadent SJM Prag (CZE) – Red Ants Rychb. Winterthur* 3:4 (1:1, 1:1, 1:2)

8. Oktober 2010 IKSU (SWE) – Red Ants Rychenberg Winterthur (Halbfinal) 6:5 (1:2, 3:1, 2:2)

9. Oktober 2010 SC Classic (FIN) – Red Ants Rychb. Winterthur (Spiel um Platz 3) 3:4 (1:1, 1:3, 1:0)

* Gruppenspiel

Herren Topscorer (über alle Spiele)

Spieler Team Pte. T A1. Henrik Stenberg Storvreta 11 6 5 Mikael Järvi SSV Helsinki 11 6 53. Mika Kohonen Storvreta 10 6 44. Milan Tomasik Vitkovice 10 3 75. Juho Järvinen SSV Helsinki 9 8 16. Ainars Juskevics RTU/Inspecta 9 4 57. Runar Snellingen Tunet IBK 8 5 38. Andro Söber SK Augur 8 5 39. Hannes Öhman Storvreta 8 4 410. Patrick Gundersen Tunet IBK 8 3 512. Christoph Hofbauer SV Wiler-Ersigen 7 5 2

Damen Topscorer (über alle Spiele)

Spielerin Team Pte. T A1. Katriina Saarinen Classic Tampere 14 8 62. Anet Jarolimova Herbadent SJM Prag 10 5 53. Mirca Anderegg Piranha Chur 9 4 54. Corin Rüttimann Piranha Chur 9 4 55. Therese Andersson IKSU 8 6 26. Tereza Urbankova Herbadent SJM Prag 8 5 37. Viktoria Wikström IKSU 8 4 48. Andrianna Kwiecinska Osowa 8 4 49. Andrea Gidlund IKSU 8 3 510. Nina Rantala SC Classic Tampere 8 2 6

Die Resultate der Schweizer Teams in Lettland in der Übersicht

Schlussrangliste Herren

1. Storvreta IBK (SWE)

2. 1. SC Vitkovice (CZE)

3. SSV Helsinki (FIN)

4. Tunet IBK (NOR)

5. SV WILER-ERSIGEN

6. RTU/Inspecta (LAT)

7. SK Augur (EST)

8. Team Århus Floorball(DEN)

Schlussrangliste Damen

1. IKSU (SWE) – erfolgreiche Titelverteidigung

2. PIRANHA CHUR

3. RED ANTS RYCHENBERG WINTERTHUR

4. SC Classic (FIN)

5. Herbadent SJM Prag (CZE)

6. Rubene (LAT)

7. Energa Olimpia Osowa (POL)

8. Frederikshavn Bulldogs FC (DEN)

Schweizer Medaillenbilanz an den bisherigen 18 Europacupfinalturnieren

Männer (wie bisher) 1 Gold – 1 Silber – 4 Bronze = 6 Medaillen

Damen(aktualisiert) 3 Gold – 8 Silber – 7 Bronze =18 Medaillen

All-Star-Team Herren

Goalie Roman Ciompa (1.SC Vitkovice)

Linker Verteidiger Jesper Berggren (Storvreta IBK)

Rechter Verteidiger Jan Jelinek (1.SC Vitkovice)

Center Milan Tomasik (1.SC Vitkovice)

Linker Flügel Mikael Järvi (SSV Helsinki)

Rechter Flügel Henrik Stenberg (Storvreta IBK)

All-Star-Team Damen

Goalie Jonna Mäkihonko (SC Classic Tampere)

Linke Verteidigerin Silvana Nötzli (Red Ants Rychenberg Winterthur)

Rechte Verteidigerin Irja Lahtinen (SC Classic Tampere)

Center Cassandra Edberg (IKSU)

Linker Flügel Mirca Anderegg (Piranha Chur)

Rechter Flügel Victoria Wikström (IKSU)

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Europacup

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Alexandra Frick Red Ants Rychenberg Winterthur

Positiv in Erinnerung bleibt uns…Sportlich gesehen war die gesamte Woche für uns exzellent. Den Halbfinal SSV Helsinki - Storvreta und den Herrenfinal leiten zu dürfen _ das sind intensive Momente, von denen wir sehr profitiert haben und die wir nie vergessen werden. Hoffent-lich dürfen wir dies kűnftig nochmals erleben. Gefallen hat uns auch die Stimmung unter den Schiedsrichtern. Wir haben eine tolle gemeinsame Woche verbracht. Die Organisation des Turniers war ausgezeichnet, es hatte stets viele, freundli-che Helfer, die uns unterstützten. Top!

Eher negativ in Erinnerung bleibt uns… Nichts!

Unsere Bewertung für die nachstehenden Punkte um- schreiben wir wie folgt:

Zuschauer/Stimmung an den Spielen: Es lebe der neue Modus mit hoffentlich mehr Zuschauern. Halle: Grandios! Ort: Ok. Aber wo blieben die einheimischen Zuschauer?

Verpflegung: In der Haupthalle gab es ein sehr gutes Restaurant, und auch ausseralb fand man in bestimmten ausgewählten Restaurants delikates Essen.

Unterkunft: Unser Hotel lag nur 100 Meter von der Haupthalle entfernt, das hätten wir nicht besser haben können. Und wenn man noch im Hotel kostenlos WLAN benutzen kann, hat man allen Komfort :-)Unsere Meinung zur Zukunft des Europacup-Finaltur-niers mit weniger Teams ist…Die Änderung ist nötig, weil mit der heutigen Tur-nierform das Interesse zu schwach ist.

Thomas Erhard/Philippe Renz

Int. Schweizer Schiedsrichter

Eine Postkarte aus Lettland

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powerplay · Nr. 2 · 10 / 11 11

Für Gewinner

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Thomas Baumgartner/Thomas Kläsi

Int. Schweizer Schiedsrichter

Positiv in Erinnerung bleibt uns…

Die tolle‚ witzige homogene Schiedsrichter-Gruppe.

Die Organisation. Die Leute waren freundlich. Alles

hat toll funktioniert, Thomas Erhard und Philippe Renz

als Schweizer Schiedsrichter im Endspiel zu sehen.

Das Niveau der Spiele. Die L..ander hinter den Top-

Nationen machen Fortschritte. Kurz: F..ur uns allgemein

ein absolut gelungener Anlass!

Eher negativ in Erinnerung bleibt uns…

Die An- und Abreise von Z..urich via Helsinki –

und dann noch 2 Stunden Fahrt im Minibus (immerhin

wusste unser Minibus-Fahrer viele Witze ..uber die

russischen Nachbarn zu erz..ahlen). Einige Refs hatten

2 bis 3 Zwischenlandungen zu ertragen.

Unsere Bewertung für die nachstehenden Punkte um-

schreiben wir wie folgt:

Zuschauer/Stimmung an den Spielen: Einzig die

Schweizer Fandelegationen brachten etwas Stimmung

in die Hallen. Im Finale hatte es fast nur Spieler der

anderen Teams und Funktion..are anwesend.

Halle: Cooler neuerer Sportkomplex, da d..urfen wir

in der Schweiz nur tr..aumen. Einfach‚ aber funktionell

Ort: Kleiner schmucker Ort mit sehr netten Leuten.

Leider im Niemandsland.

Verpflegung: Absolut top! Vor allem das Restau-

rant Rates Vari hat es und angetan. Preise wie bei uns

vor 50 Jahren!

Unterkunft: Neueres Hotel 3 Gehminuten zur

Haupthalle. Sauber‚ einfach‚ aber alles da was es

braucht.

Unsere Meinung zur Zukunft des Europacup-Finaltur-

niers mit weniger Teams ist…

Die Zwei-Klassengesellschaft im Unihockey d..urfte

weiter gef..o rdert werden. F

..ur Teams aus Lettland oder

Estland beispielsweise ist es ja ein H..ohepunkt sich mit

Schweizern‚ Schweden oder Finnen messen zu k..onnen.

Wir hoffen dass diese ..Anderung sich positiv aufs

Gesamtpaket auswirkt (wie Zuschauerzahlen zum

Beispiel). Positiv ist sicher‚ dass der Europacup

durch die Durchf..uhrung in den Top-4-Nationen in

den kommenden Jahren aus dem „Niemandsland“

zur..uck auf die gr

..o sseren Unihockeyb

..uhnen kommt.

Fabio MuttiSV Wiler-Ersigen

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Swiss Mobiliar League

Dem SV Wiler-Ersigen, amtierender Schweizermeister, ist mit

der Verpflichtung von Henrik Quist der Transfercoup gelungen.

Wie lebt der 3-fache Weltmeister, was denkt er? Ein Interview.

Interview: Roland JungiFotos: Marcel Bieri

Seit der Geburt von Söhnchen Lucas am 7. Au-gust 2010 gibt es im Leben von Henrik Quist nur noch drei Schwerpunkte: An erster Stelle steht

für den 29-jährigen grossgewachsenen Schwe-den die Familie, danach folgt die Arbeit und am Schluss seine Berufung: Unihockey! In einem längeren Interview äussert er sich beispielswei-se über sein grosses sportliches Hobby, seinen neuen Trainer Thomas Berger und die Schwei-zer Küche.

Henrik Quist: Unihockeyästhet und treusorgender Familienvater

Bei der Familie kann er seine Batterien auftanken: Henrik Quist neben Söhnchen Lucas (nicht ganz 2 Monate alt), Tochter Tilde (3½-jährig) und Partnerin Therese (von rechts).

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Swiss Mobiliar League

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Henrik Quist, warum haben Sie sich dem Unihockey verschrieben?Henrik Quist: Es hätte auch eine ganz andere Sportart sein können. Ich habe mich in vielen anderen Disziplinen versucht. Dabei konzent-rierte ich mich auf die kollektiven Sportarten, das heisst Fuss-, Hand-, Volley- und Basketball. Doch letztlich fiel die Entscheidung zu Gunsten des Unihockeys.

Wieso fiel der Entscheid zu Gunsten von «Floorball», wie der Sport englisch heisst?Unihockey ist ein sehr schnelles, überaus at-traktives Spiel. Schnell fand ich viele Freun-de, brachte das nötige Talent mit und durfte schnell Erfolge feiern. Als erst 19-Jähriger wur-de ich Schwedischer Meister und im gleichen Jahr, 2002, mit der schwedischen National-mannschaft Weltmeister.

Weshalb haben Sie in die Schweiz ge-wechselt?Aus vielen Beweggründen. Zum einen wurde mir die Möglichkeit geboten, zusammen mit meiner Familie in der Schweiz meiner Lieblings-beschäftigung nachzugehen und zum anderen im reiferen Unihockeyalter noch einmal einen weiteren Schritt in meiner Karriere zu machen.

Wie wurden Sie auf den SV Wiler-Ersigen aufmerksam?Meine Verpflichtung beim amtierenden Schwei-zer Meister kam nach einer Anfrage zustande, zudem war Johan Jihde, ein ehemaliger Ar-beitskollege in Göteborg sowie ehemaliger ak-tiver Spieler bei Wiler-Ersigen, eine grosse Hilfe. Dieser konnte mir nur gutes über meinen künf-tigen Klub berichten. Weiter durfte ich in der kurzen Zeit in der Schweiz feststellen, dass ich beim richtigen Verein unterschrieben habe. Hier stimmt das Gesamtpaket, der Verein ist erfolgs-orientiert und bietet mir beste Möglichkeiten, auch ausserhalb des normalen Tagesablaufs interessante Dinge zu unternehmen.

Welche zum Beispiel?Die Schweiz bietet mir und meiner Familie sehr viel. Ich bin gerne in der Natur. Wir waren in der kurzen Zeit bereits zweimal in Saas Fee und vor kurzem besuchten wir die Touristenstati-on Brünig-Hasliberg. Doch der Tagesrhythmus bestimmen zurzeit unser Sohn Lucas sowie die 3½-jährige Tochter Tilde. Während meinen Abwesenheiten trägt meine Partnerin There-se die grosse Last, wenn ich aber nach Hause

zurückkehre ist meine Familie die beste Rück-zugsmöglichkeit mich aktiv zu erholen.

Wie läuft Ihre Integration in der Schweiz?Wir sind noch nicht ganz angekommen. Wir werden in den kommenden Wochen und Mona-ten unsere Wohnung komplett einrichten und vor allem die Sprache erlernen. Dies wird nicht nur für mich, sondern auch für meine Partnerin der Schlüssel sein, mich in der Schweiz noch besser zu bewegen, das heisst den Alltag noch besser zu meistern.

Was benötigen Sie, um sich wohl zu fühlen?Sportlich läuft es schon gut. Privat muss bei mir das soziale Umfeld stimmen, das heisst, ich kann einer geregelten Arbeit nachgehen und habe zusammen mit meiner Familie das grosse Glück, dass im gleichen Haus Mannschaftskol-lege Olle Thorsell wohnt, welcher uns immer wieder mit nützlichen Tipps versorgt.

Haben Sie sich bereits an die Schweizer Kü-che gewöhnt?Durch die kurze Zeit in der Schweiz konnten wir noch nicht viel ausprobieren. Aber die traditi-onellen Menus – Fondue, Raclette und Rösti – haben uns bereits gut geschmeckt. Nach wie vor sind unsere Geschmäcker der schwedischen Küche zugewandt – Fleischbällchen und weitere

Neue Rolle: Beim SV Wiler-Ersigen übernimmt der ausgebildete Verteidiger die Rolle eines Stürmers.

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auch schon in der Schweiz bekannte schwedi-sche Spezialitäten.

Was vermissen Sie speziell?Bei uns in Schweden gibt es die bekannten Can-dyhäuser. In meiner Jugendzeit freute ich mich jeweils auf das traditionelle «Samstagscandy». Wir mutierten regelrecht zu Naschkatzen. Diese Möglichkeit habe ich in der Schweiz noch nicht gefunden. Sonst aber ist alles vorhanden.

Quist ist ja eigentlich kein typischer schwe-discher Name.Eigentlich nein. Mein Vater ist norwegischer Herkunft und auch dort ist der Name Quist nicht gross verbreitet.

Wie lange wollen Sie in der Schweiz bleiben?Ich habe bei Wiler-Ersigen einen Vertrag für eine Saison plus Option unterschrieben, das heisst, ich möchte darüber hinaus noch in der Schweiz Unihockey spielen. Danach aber werde ich zusammen mit der Familie nach Göteborg

«In meiner Jugendzeit freute ich mich jeweils auf das traditionelle ‹Samstagscandy›.»

«In Schweden habe ich keine Person ge- funden, welche derart akribisch den Erfolg sucht und dazu bestens organisiert ist wie Thomas Berger»

zurückkehren, wo wir die restliche Zeit unseres Lebens verbringen werden.

Mit welchen Erwartungen stiegen Sie in die Meisterschaft?Es war für mich ein neuer Challenge. Ich bin ein Winnertyp und habe die schlechte Eigenschaft nicht verlieren zu können. Ich will zusammen mit dem Team Meister werden!

Welche Unterschiede haben Sie zwischen dem Unihockey in der Schweiz und Schweden festgestellt?In meiner Heimat werden die Spiele über die Taktik entschieden. Die oberste Liga kennt nicht die grossen Unterschiede, welche in der Schweiz ab einer gewissen Platzierung vorherrschen. Trotz dieser Tatsache wird in beiden Ländern den Fans hochinteressantes und spektakuläres Unihockey geboten.

Wie sind Sie mit Ihrer eigenen Leistung zufrieden?Da ich als Stürmer (Anmerkung der Redakti-on: Quist ist ausgebildeter Verteidiger) in die Schweiz geholt wurde, musste ich mich auf die neue Situation zuerst einstellen. Obschon ich in Schweden des öftern auch in der Of-fensive spielte, betrachte ich das Spiel noch immer aus dem Blickwinkel des Defensivspie-lers. Dies wird sich aber in den kommenden Wochen ändern.

Mehrmals in der Woche heisst es Taschen packen: Dann nimmt Henrik Quist die Fahrt von seinem Wohnort Derendingen nach Zuchwil und Kirchberg unter die Räder.

Henrik Quist

Geboren: am 23. Juli 1981

Zivilstand: «in den besten Händen» mit Therese, 2 Kinder (Tochter Tilde 3½-jährig und Lucas geb. am 7. August 2010)

Beruf: gelernter Koch, jetzt Sportartike-leinkäufer bei SportsOutlet in Zuchwil

Position: ausgebildeter Verteidiger, jetzt Center

Grösse: 189 cm

Gewicht: 84 kg

Unihockey-Erfolge: 3facher Weltmeister (2002, 2004, 2006) Europa-Cup Sieger mit Pixbo Wallenstam (2004)

Stammverein: Västerwang-84 SK

Letzter Verein vor dem Wechsel in die Schweiz: Pixbo Wallenstam

Wo haben Sie Handlungsbedarf erkannt? Wir haben im Team noch nicht unser bestes Unihockey gespielt. Die knappen Spielausgän-ge bestätigen meine Aussage. Durch die grosse Unterstützung von Thomas Berger, unserem Trainer, werden wir aber in der Lage sein, je län-ger die Meisterschaft dauert, diese immer deut-licher zu dominieren.

Wie charakterisieren Sie Ihren neuen Trainer?Thomas Berger ist ein sehr autoritärer Coach. In der kurzen Zeit meines Engagements durfte ich feststellen, dass dieser alles unternimmt, uns als Team nach vorne zu bringen. Selbst in Schweden, wo die Trainerausbildung sehr gut ist, habe ich noch keine Person gefunden, wel-che derart akribisch den Erfolg sucht und dazu bestens organisiert ist – ein absoluter Winner-typ wie ich.

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Publireportage

Im Mekka der UnihockeyspielerFalls es so etwas wie das Seelenheil für Unihockeyspieler gibt,

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und Chur zu finden sein. Denn da gibt’s in Sachen Unihockey

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Event-VS

Auf dem Land fühlt er sich wohl: Der Emmentaler Simon Stucki.

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Vor der Herren-WM in Helsinki

Text: Roman BärtschiFotos: Daniel Christen / Marcel Bieri

Eigentlich gab der in Linden wohnhafte Center der Unihockey Tigers Langnau wegen der be-vorstehenden Geburt seiner Zwillinge im Januar 2009 den Rücktritt aus dem Nationalteam. Ein Entscheid, der vielerorts bedauert wurde. Seit September 2010 ist der Mann, der die Schweiz an der WM 2008 im Spiel gegen Tschechien in der Verlängerung zum Gewinn der Bronzeme-daille schoss, zurück in der Nati.

Dank KarinRené Berliat, Trainer der Nationalmannschaft, stand immer wieder in Kontakt mit Simon Stu-cki. «Er gab mir in Gesprächen immer wieder zu spüren, wie sehr er mich zurück in der Na-tionalmannschaft haben will und dass er mich braucht. Er hat sich sehr für mich eingesetzt», gibt Simon Stucki als Gründe für das Comeback an. Auch die Ehre für die Schweiz zu spielen war mitentscheidend. Die Erfahrungen der letzten beiden Weltmeisterschaften waren ebenfalls wichtige Faktoren. Es habe ihn sehr gereizt noch einmal dabei zu sein.

Doch der eigentliche Grund für das Comeback ist im nahen Umfeld des 26-Jährigen zu finden:

Ein sonniger Herbsttag im Emmental. Ein Mann, Mitte zwanzig, geht

zusammen mit seiner Freundin Karin und den gemeinsamen Kindern

spazieren. Er ist Metzger von Beruf. Die Zeit mit seiner Familie,

den 16 Monate alten Zwillinge Kira und Lynn und dem 6-jährigen

Sohn Joris, geniesst er. Daneben trifft er sich mit Freunden,

Verwandten und Bekannten und ist immer für einen guten Spruch

zu haben. Er ist ein offener Mensch, der immer positiv eingestellt ist.

Und: er bestreitet im Dezember in Finnland seine dritte Weltmeister-

schaft für die Schweiz. Sein Name: Simon Stucki.

Der Rückkehrer

«Den Entscheid habe ich nicht für mich selber getroffen. Nach der WM 2008, als Karin und ich wussten, dass wir Zwillinge erwarten, war es für mich klar, dass ich diesen Aufwand im Sport nicht mehr betreiben kann. Ich wollte Ka-rin nicht alleine mit den Kindern und der ganzen Arbeit zu Hause lassen. Als jetzt aber das Thema ‹WM Helsinki› kam, haben wir das gemeinsam besprochen. Sie sagte ‹Geh doch! Für mich ist das kein Problem wenn du im Dezember 14 Tage nicht da bist.› Ohne ihr Einverständnis wäre ich wohl nicht ins Nationalteam zurückgekehrt.»

Dreifaches HelsinkiGefragt nach seinen finnischen Sprachkennt-nissen antwortet der humorvolle Emmentaler: «Finnisch ist gar nicht möglich, das ist unterste Schublade, da verstehst du gar nichts. Bloss einige Fluchwörter kann ich». Er wird im De-zember zum dritten Mal innert kürzester Zeit in Helsinki weilen. Mitte August weilte er mit den Tigers Langnau dort aufgrund des Europacup-Qualifikationsturniers, Anfang November fol-gen Länderspiele mit der Nationalmannschaft, und Anfang Dezember wie erwähnt die WM.

Einen Vergleich zwischen dem Emmental und Finnland zu machen klingt merkwürdig. Aber: es gibt Gemeinsamkeiten. «In Finnland ist die

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Vor der Herren-WM in Helsinki

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Landschaft ausserhalb einer Stadt doch recht ähnlich wie im Emmental. Es hat viele Wälder und Felder, die von Bauern bestellt werden. Es ist vielleicht nicht ganz so hügelig wie hier», vergleicht Stucki. Gute Voraussetzungen also, dass er sich vorübergehend wie zu Hause füh-len wird.

Wichtig für die Stimmung im TeamEinen Spieler wie Simon Stucki in der Mann-schaft zu haben ist für jeden Trainer ein riesiges Glück. Er kommt mit jedem gut zurecht, ist für alle offen, ist ideal für Teambildung und Akti-vitäten ausserhalb der Unihockeyhallen und ist auf und neben dem Feld eine Leaderfigur. Qualitäten wie Stucki sie mitbringt sind selten zu finden. Er kommuniziert viel und bringt gute Stimmung in jede Mannschaft. Und daneben skort er in wichtigen Momenten. Dass er immer

wieder an gefährlichen Aktionen beteiligt ist und im richtigen Moment am richtigen Ort steht, führt Stucki auf zwei Faktoren zurück: der eine sei das Glück und der zweite seine Physis. «Ich könnte problemlos auch 80 Minuten spie-len. Deswegen kann ich am Schluss wenn es wichtig wird noch einen Spurt mehr anziehen als meine Gegenspieler. Dadurch komme ich in gute Abschlusspositionen». Momentan sei er «tiptop fit». Gepaart mit der stupenden Technik ergibt das höchste (Tor)Gefahr für den gegneri-schen Schlussmann.

Medaille als ZielAngesprochen auf die WM ist Stucki optimis-tisch: Die Schweiz stelle in diesem Jahr ein richtig gutes Team mit ebenso gutem Staff. Er traue der Mannschaft zu, einen Top-Shot wie Finnland, Schweden oder Tschechien in einem wichtigen Spiel zu bezwingen.

Dem Eröffnungsspiel gegen Lettland komme aber eine besondere Bedeutung zu. «Eröff-nungsspiele waren immer ganz grosse Her-ausforderungen, es war an den letzten beiden WMs jeweils ein grosses ‹Gechnorze›. Das Er-öffnungsspiel ist eines der wichtigsten Spie-le einer Weltmeisterschaft». Lettland sei eine aufstrebende Unihockeynation, die nicht un-terschätzt werden dürfe. Aber man wolle eine Medaille. «Das ist unser erklärtes Ziel. Ich strebe nur die Medaille an, ich habe gar keine ande-ren Gedanken.» Sein Traum? «Gold! Dies ist das absolute Ziel. Das ist der Traum von jedem von uns. Aber klar, es wird sehr schwierig werden, Weltmeister zu werden.»

In Aussicht Schweiz 2012Bliebe also noch die Frage, ob Simon Stucki nach seiner Rückkehr ins Nationalteam für die WM im Dezember in Helsinki also in der Aus-wahl bleiben möchte. Zumal die übernächsten Weltmeisterschaften 2012 in der Schweiz statt-finden – mit den Schweizer Gruppenspielen in Bern und den entscheidenden Medaillenspielen im Hallenstadion Zürich. Simon Stucki antwor-tet erst zurückhaltend. Sein Vertrag bei den Tigers Langnau läuft ja noch bis nächste Sai-son. Dann wird er 28 Jahre alt sein. «Ich nehme Jahr für Jahr und muss verletzungsfrei bleiben.» Doch dann spürt man das Kribbeln doch aus ihm heraus: «Wenn in zwei Jahren noch alles für mich stimmt, werde ich aber ganz sicher nicht nein sagen. Eine WM vor eigenem Publi-kum zu spielen wäre eine riesige Ehre.»

Simon Stucki kommuniziert viel (unten neben Olli Oilinki) und ist ein Mann für wichtige Tore.

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Nützliche Links zur WM:• Auf der Homepage von swiss unihockey:

www.swissunihockey.ch unter Nationalteams Herren A• Auf der Homepage des Internationalen Verbandes:

www.floorball.org – unter IFF Events – Men’s World Championships – 8th WFC 2010

• Event-Homepage: www.magicalgames.fi• Die WM auf facebook: www.facebook.com/wfc2010• Ticketvorverkauf der Finnen: www.lippu.fi• Supporterreise durch Gast Reisen (auch nur Ticket-

bezug möglich): www.gast.ch/reisebuero/

Der Fahrplan der Nati bis zur WM:

31. Oktober – 5. November Sportler-WK-Woche II (2. Tranche des 3-wöchigen WM-Vorbereitungs-trainingslagers, in Magglingen)

4. November letzter Termin, um das erste, 30-köpfige WM-Kader beim Int. Verband einzureichen

5./6./7. November Internationales Wochenende mit einer weiteren Ausgabe der «Euro Floorball Tour» (Länderspiele FIN, SWE, CZE und SUI in Vantaa, Finnland)

13. November letzter möglicher Termin, um das definitive, 20-köpfige WM-Kader beim Int. Verband einzureichen

28. November – 2. Dezember Sportler-WK-Woche III (3. und letzte Tranche des 3-wöchigen WM-Vorbereitungstrainingslagers, in Magglingen)

2. Dezember Abflug nach Helsinki, Finnland

3. Dezember u. A. Training in der WM-Spielhalle

4. – 11. Dezember 8. Herren-WM in Helsinki, Finnland

12. Dezember Rückflug in die Schweiz

Der Spielplan der Schweizer Gruppe04.12. 19:00 Lettland - Schweiz (18.00 Uhr CH-Zeit)

04.12. 19:00 Singapur – Polen06.12. 12:00 Polen – Schweiz (11.00 Uhr CH-Zeit)

06.12. 15:00 Singapur – Lettland07.12. 09:30 Lettland - Polen 07.12. 12:15 Schweiz – Singapur (11.15 Uhr CH-Zeit)

Die entscheidenden Partien bis in den FinalViertelfinals08.12. 17:45 1. A - 2. B (Viertelfinal 1) (16.45 CH-Zeit)

09.12. 19:00 1. C - 2. D (Viertelfinal 2) 09.12. 16:00 1. B - 2. A (Viertelfinal 3) (15.00 CH-Zeit)

08.12. 20:30 1. D - 2. C (Viertelfinal 4)Halbfinals10.12. 19:00 Gew. Viertelfinal 1 – Gew. Viertelfinal 4 (18.00 CH-Zeit)

10.12. 16:00 Gew. Viertelfinal 2 – Gew. Viertelfinal 3 (15.00 CH-Zeit)

Spiel um Platz 3 (Bronze)11.12. 13:00 Verlierer Halbfinal 1 - Verlierer Halbfinal 2 (12.00 CH-Zeit)

Final11.12. 16:00 Gew. Halbfinal 1 - Gew. Halbfinal 2 (15.00 CH-Zeit)

Gruppe AFinnlandRusslandDänemark* Kanada*

Gruppe BSchweizLettlandPolen*Singapur*

Gruppe CSchwedenDeutschlandEstland*Australien*

Gruppe DTschechienNorwegenItalien*Japan*

*Qualifikant

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Unterwegs mit…

Text: Reto VoneschenFoto: Markus Jauss

Drehen wir das Rad der Zeit kurz etwas zu-rück. Wir schreiben das Jahr 1988, Deutschland wird immer noch durch eine Mauer getrennt, die Niederlande gewinnt bei der Euro mit 2:0 gegen die UdSSR ihren ersten (und bislang einzigen) Fussballtitel, im ZDF wird die erste Folge der Lindenstrasse ausgestrahlt und Otto Stich wird Bundespräsident. Im beschaulichen Trin im Bündner Oberland beginnt gleichzeitig eine bemerkenswerte Unihockey-Karriere. Ein

Forever youngAndere in seinem Alter treten häufig zurück vom Spitzenunihockey.

Nicht so Adrian Capatt. Seit 18 Jahren spielt der Bündner inzwischen

in der höchsten Liga. Die laufende Unihockey-Saison soll nun

aber für den 35-Jährigen die Letzte sein. Zeit also, mit dem «Oldie»

ein wenig zurückzublicken.

schmächtiger 13-jähriger namens Adrian Capatt startete seine erste Saison mit dem UHC Trin. In der NLA – eine Juniorenliga gab es damals noch nicht. Und um nochmals etwas Geschichts-kunde zu betreiben: Damals gab es noch zwei verschiedene Unihockey-Ligen. Diejenigen der Sektion Unihockey des Schweizer Landhockey-verbandes und diejenige des neugegründeten Schweizer Unihockeyverbandes.

Definitiv letzte SaisonFünf Saisons sollte Capatt dem UHC Trin und dessen charismatischen Trainers Daniel Telli

Die Schweissperlen auf seiner Stirn beweisen es: Adrian Capatt setzt sich nach wie vor total ein.

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treu bleiben. 1993 folgte er dem Lockruf von Louis Liesch und wechselte zum damals erst kurz vorher in die NLA aufgestiegenen UHC Alligator Malans. 430 Spiele, 585 Skorerpunkte und 469 Strafminuten werden folgen.

Als 35-Jähriger hat Adrian Capatt nun seine letzte Saison in Angriff genommen. «Danach ist Schluss. Ich habe meiner Familie verspro-chen, dass ich nächstes Jahr nicht mehr vier bis fünf Mal abends in der Halle stehe», stellt Capatt deutlich klar. Nur im Sommer 2001 wur-de Capatt seinen Alligatoren untreu. Bei Höga-borg Ramlösa (heute Helsingborg IF) wollte er sich in der Schwedischen Liga versuchen. Nach dem Attentat des 11. Septembers wurden die Visa-Vorschriften für Nicht-EU-Bürger dras-tisch verschärft. So musste Capatt im Oktober wieder unverrichteter Dinge ins Bündnerland zurückkehren.

Beste Erinnerungen an die TitelIn seiner langen Karriere hat Capatt viel erlebt. Viermal wurde er Meister, zweimal gewann er mit Malans auch das Cupfinale. Besonders in Erinnerung ist ihm der erste Titel 1997 ge-blieben. «Das war unglaublich als wir ‹jungen Schnufer› gegen das damals grosse Rot-Weiss Chur gewinnen konnten», erinnert sich Capatt mit glänzenden Augen. Auch an den letzten Ti-tel 2006 erinnert er sich gerne. 1:2 lag Malans gegen Wiler-Ersigen in der Serie im Rückstand. Das dritte Spiel ging 3:9 sang- und klanglos ver-loren, ein Sieg hätte Wiler-Ersigen zum Gewinn der Meisterschaft gereicht. «Doch in der Woche danach war jeder überzeugt, dass wir die Serie noch kehren können. Die Mannschaft strotzte nur so vor Selbstvertrauen.» Mit einem 12:5 im

Er hat den Blick für den genauen Pass. Routinier Adrian Capatt hat diesen Herbst seine 22. Unihockeysaison in Angriff genommen.

Heimspiel und einem 7:5 im Entscheidungsspiel holten sich die Malanser doch noch den Titel.

Kein Platz mehr im NationalteamDer Titel blieb ihm auch in Erinnerung, weil er ein dunkles Kapitel seiner Laufbahn startete. Statt mit den Teamkollegen die Meisterfahrt im Car von Zuchwil nach Maienfeld anzutreten, musste Capatt noch am gleichen Abend ins Na-ticamp nach Magglingen einrücken. Eine Wo-che später erhielt er vom damaligen Natitrainer Markus Wolf via Telefon die Mitteilung, dass er nicht dem Schweizer WM-Kader für Schwe-den angehört. Nach 74 Länderspielen (34 Tore / 13 Assists) trat Capatt per sofort aus dem Nationalteam zurück. Bereits zwei Jahre zuvor passte die Malanser Nummer 10 nicht ins Sche-ma des damaligen Coaches Urban Karlsson. «Seine Personalentscheidungen habe ich abso-lut nicht verstanden, als Thomas Engel damals beispielsweise als Flügel spielen musste, was

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Unterwegs mit…

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er wohl in seiner Karriere vor und nachher nie mehr gemacht hat, hatte ich Mitleid mit ihm», schüttelt Capatt noch heute den Kopf.

Bedenken bei der JuniorenförderungBeim grössten bisherigen internationalen Schweizer Erfolg der Herren-Nationalmann-schaft, der WM-Silbermedaille von 1998 in Prag, hatte Capatt allerdings seinen Stock im Spiel. «Marcus Cathomas hat damals den Mut gehabt, eine Truppe mit vielen Charakterköpfen aufzubieten.» Gerne erinnert sich Capatt auch an diese Zeit. «Auf dem Feld war die Rivalität zwischen uns Malansern und den Churern rie-sig, doch in der Nationalmannschaft spielten wir oft zusammen in den gleichen Blöcken.»

Die heutigen Spieler seien teilweise fast zu ver-wöhnt, vergleicht Capatt das heute mit gestern. Auch bei der Entwicklung der Junioren hat er gewisse Bedenken. «Ich habe das Gefühl, dass die kleinsten Junioren heute das eigentliche Spiel gar nicht mehr richtig lernen können, da sie von den Trainern im eigenen Denken ein-geschränkt werden. Wir spielten als wir klein waren einfach drauflos, wie ich meine, immer noch die beste Schule.»

Sohn verändert den VaterOb er später selber eine Laufbahn als Trainer einschlagen wird, weiss Adrian Capatt noch nicht. Im Vordergrund wird vor allem seine kleine Familie stehen. Sohn Matti ist der grosse

Söhnchen Matti versucht auf seine Weise den Ball zu treffen…

Stolz von Adrian und seiner Frau Silvia. Mattis Geburt hat Capatt verändert. «Vieles wurde re-lativ. Vor dem sechsten Finalspiel im Frühling gegen Chur mussten wir mit ihm notfallmässig ins Spital. In solchen Fällen wird einem bewusst, wie unwichtig ein SML-Spiel eigentlich ist.» Die-se Erfahrungen liessen den einstigen Hitzkopf ‹ruhigen›, trotzdem will er in seiner letzten Sai-son nochmals Gas geben. «Wir haben unglaub-lich hart trainiert im Sommer und haben einen viel besseren Teamgeist als im letzten Jahr», hat Capatt festgestellt. Die Hoffnung bei ihm ist gross, dass er die 17. und letzte SML-Saison würdig abschliessen kann.

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Eingelebt

«Zwei grosse Taschen packen und fertig»Tanja Heusser vom UHC Dietlikon hat zusammen mit ihrer

Teamkollegin Simone Berner auf die neue Saison hin

zum schwedischen Team Endre IF gewechselt. Während

der Nati-Captain Simone Berner bereits zum 2. Mal in

Schweden spielt, ist es für Tanja Heusser eine Premiere.

Wie erging es ihr bei diesem Umzug nach Visby auf

die schwedische Insel Gotland? Die Zürcherin erzählt.

Tanja Heusser geniesst die familiäre Atmosphäre bei Endre IF.

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Text: Edith BussardFotos: Endre IF

«Ich kam mir im ersten Heimspiel wie in einer Playoffpartie vor. Beim Einlauf wurde Trocken-eis versprüht, es gab laute Musik und es verfolg-ten über 500 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Halle die Partie gegen Djurgardens, vormals Balrog. Das Publikum erlebte eine spannende Partie, die wir mit 8:7 nach Verlängerung zu unseren Gunsten zu entscheiden vermochten. Ich kam wie in den Spielen zuvor zu Teileinsät-zen, unter anderem in Unterzahl. Es läuft unse-rem Team bislang besser als erwartet.

Heimweh? Nein, das habe ich nicht. Sicher, der Umzug mit Simone Berner gemeinsam nach Endre macht es einfacher.

Ich verspürte in der Schweiz Lust auf eine Veränderung. Nach meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin hatte ich sechseinhalb Jahre am selben Ort gearbeitet und woll-

te mal was anderes machen. Die Chance auf eine Unihockeysaison im

Ausland habe ich nun also gepackt, be-vor ich dann nächsten Sommer vermut-

lich eine neue Stelle als Physiotherapeutin in der Schweiz suche. Ich profitiere davon, dass ich mich Simone Berner anhängen kann. Sie hat zum 2. Mal in ihrer Karriere nach Schweden gewechselt und gibt mir immer wieder wertvol-le Tipps. Zudem können wir uns eine Wohnung teilen.

Für den Umzug in den Norden galt es nicht ex-trem viel zu packen. Denn wir haben nur die Kleider mitgenommen, da die Wohnung, die der Klub Endre Simi und mir zur Verfügung stellt, bereits möbliert ist. In diesem Sinn war es eine super einfache Züglete – zwei grosse Taschen packen und fertig. Inzwischen haben wir noch kleine Einrichtungsgegenstände dazu gekauft, dass es noch ein bisschen wohnlicher und per-sönlicher wird.

Das Team ist super nett. Man hat uns zwei Schweizerinnen sehr gut aufgenommen. Ich fühle mich sehr zuhause, obwohl ich die Einzige

bin, die die schwedische Sprache noch nicht beherrscht. Man merkt aber, dass ich nicht die erste Spielerin bin, die ohne Schwedisch-Kenntnisse zur Equipe gestossen ist. Im Team gibt es einen starken Zusammenhalt. Nach dem Training wird man oft zum Abendessen einge-laden. So lernt man die Kolleginnen sehr schnell persönlich kennen.

Endre hat einen relativ grossen Staff, der das Team enorm unterstützt. Egal ob man einen Schlüssel verloren hat oder an Zahnschmerzen leidet, man kann jemanden vom Betreuerstab anrufen und es wird dir geholfen. In jedem Trai-ning ist jemand vom Betreuerstab anwesend. Man spürt wirklich, dass der Klub alles dafür unternimmt, damit wir Spielerinnen uns wohl fühlen und dass es uns gut geht.

Wir trainineren an 4 Tagen die Woche – von Montag bis Donnerstag. Dies ist eine ziemliche Ungewöhnung für mich, da kein Tag Pause da-zwischen liegt. Dafür sind die Trainingszeiten ein Traum – zwischen 16.30 und 19.30 Uhr. Das Training ist viel körperbetonter als ich es von der Schweiz her kenne. Und es wird viel gespielt im Training, das ist mir auch aufgefallen. Im Team von Endre hat es weniger Technikerinnen als beim UHC Dietlikon, aber dafür mehr Kämp-ferinnen. Ich bin sicher auch nicht die beste Technikerin, sondern vielmehr eine Läuferin. Deshalb passe ich vermutlich in diese Equipe.

Neben dem Training besuche ich derzeit einen schwedischen Intensiv-Sprachkurs. 4 Tage in der Woche drücke ich die Schulbank und treffe dabei viele andere Nationalitäten. Es hat Schü-lerinnen und Schüler aus Südafrika, Asien, der Ukraine, Südamerika, Kanada, Deutschland oder der Türkei.

Speziell ist sicher die Stadt Visby, wo Endre IF zuhause ist. Dadurch, dass Visby auf einer klei-nen Insel liegt und ein kleines Städtchen ist, wohnen alle Spielerinnen sehr nah, so dass man sich ohne weiteres per Velo besuchen kann. Wir erreichen in 2 Minuten Fahrradweg unsere Trai-ningshalle, in 5 Minuten bin ich in der schwedi-schen Sprachschule und in 2 Minuten in einem grösseren Supermarkt.

Im Sommer ist Visby von Touristen übersät. Es hat sehr viele Restaurants, Kaffees und kleine Shops. Jedoch schliessen Mitte September die meisten Läden wieder. Im Herbst und Winter ist hier deshalb nicht viel los. Aber im Gegenzug kommen dann eben sehr viele Zuschauerinnen und Zuschauer zu unseren Heimspielen. Das freut mich enorm.»

Link zum Klub www.endreif.nu/

«Wie erreichen in 2 Minuten auf dem Fahrrad unsere Trainingshalle»

«Man spürt, dass der Klub alles unternimmt, dass wir Spielerinnen uns wohl fühlen.»

Rubrik «eingelebt»In der Rubrik «eingelebt» kommen einerseits Schweizer Spielerinnen und Spieler zu Wort, die von einem Schweizer Klub in eine höhere ausländische Unihockeyliga gewechselt haben, andererseits aber auch Akteure aus dem Ausland, die ihr sportliches Glück in der Swiss Mobiliar League suchen.

Den Auftakt diese Saison macht Tanja Heusser (UHC Dietlikon – Endre IF/SWE).

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Regionalliga

René BachmannFotos: Markus Jauss / Peter Gasser

Tatort Goldau. Er streift aufgewühlt dem Spiel-feld entlang, diskutiert gestenreich mit dem Schiedsrichter, beratschlagt sich mit seinem Co-Trainer, ärgert sich, weil die Leistung seiner Mannschaft und das Zwischenresultat nicht seinen Vorstellungen entsprechen, gibt seinen Spielern taktische Anweisungen, versucht Ge-gensteuer zu geben, feuert sie an, mahnt sie gleichzeitig zu voller Konzentration und ent-spannt sich ein wenig, als sie sich steigern und in Führung gehen; er spricht in der Garderobe trotzdem mit urwüchsiger Stimmgewalt Ta-cheles mit ihnen, schüttelt den Kopf, bläht die Backen auf, verwirft die Hände und greift sich an den Kopf, als die Fortsetzung völlig missrät, sitzt gegen Ende des zweiten Drittels plötz-lich ruhig oder vielmehr konsterniert auf der Spielerbank, hüllt sich in der zweiten Pause in Schweigen (denn alles sei gesagt und die Spie-ler müssten den Karren jetzt selber aus dem Dreck ziehen), erkennt eine gewisse Steigerung, sieht die Niederlage dennoch kommen und gra-tuliert dem Gegner nach geschlagener Schlacht in aller Fairness und bereits wieder ziemlich gelassen zu dessen ver-dientem Sieg.

Vom Unihockeytrainer zum Firmeneigner

Der da als Coach an der Bande steht, brodelt und zischt, ist Sascha Brendler. Die Mann-schaft, die er mit grossem Engagement und viel

Herzblut betreut, sind die Vipers InnerSchwyz. Und der Gegner an diesem Abend heisst UHC Herisau. Der 36-Jährige hatte der grossen Unihockey-Bühne 2007 adieu gesagt. Zuvor hatte er sich von 2002 an als NLA-Trainer des HC Rychenberg Winterthur, als Assistenztrainer der tschechischen und als Assistenz-, später als Co-Trainer der Schwei-zer Herren-Nationalmannschaft einen Namen gemacht.

Als eindrücklichsten Moment seiner Karriere bezeichnet Brendler heute das WM-Halbfinalspiel vom 22. Mai 2004, als er im Klotener Schluefweg Tschechien zum 5:3 gegen die Schweiz dirigierte: «Von diesem Spiel ist mir noch heute jedes Detail in Erinnerung, ganz

Ein Ex-Nationaltrainer auf «Abwegen»Wer ihn in der Garderobe und an der Bande erlebt, spürt seine

überschäumende Energie, seine einnehmende Überzeugungskraft und

seinen unbändigen Siegeswillen. Sascha Brendler ist auch als zweiter

Assistenztrainer des Erstligisten Vipers Innerschwyz ein Ereignis.

Er gestikuliert und geht im Spiel voll mit: Sascha Brendler.

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Streetstyle aufzwei Rädernkann ja jeder.Cédric, Unicyclist & Rivellutionär

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Regionalliga

im Gegensatz etwa zum Finalspiel gegen Schweden», das seine Mannschaft 4:6 verlor. «Der Sieg gegen die Schweiz war der Lohn für den grossen Aufwand, den ich in all den Jah-ren als Trainer betrieben hatte.» Dass er nach Spielschluss von einigen Zuschauern als Ver-räter beschimpft worden war, hatte ihm seine Genugtuung und Freude nicht ernsthaft trü-ben können.

Nach seinem Rücktritt als Schweizer Natio-naltrainer wirkte der Innerschweizer mehr im Hintergrund. So zeichnete er 2008 als lokaler Cheforganisator des von vielen Seiten gelob-ten Europacupturniers in den Winterthurer Eulachhallen verantwortlich. In erster Linie trieb er in dieser Zeit aber seine berufliche Karriere voran. Er verliess den Betrieb seines Onkels Alfons Bosco und gründete eine eigene Firma. Diese ist auf den Import und Vertrieb von Sport-, Freizeitartikeln und Spielsachen spezialisiert, hat ihren Sitz in Cham und be-schäftigt vier Mitarbeiter, darunter bekannte Gesichter aus der Unihockeyszene: Die frühe-re Nationalspielerin Simone Ryser ist im Voll- und Kati Eteläpää, die finnische Assistenztrai-nerin der Red Ants Rychenberg Winterthur, im Teilpensum angestellt.

Ein Nationaltrainer in der 1. LigaAuf die Frage, warum er auf diese Saison hin seine selbst gewählte Unihockey-Abstinenz aufgegeben und bei InnerSchwyz angeheuert hat, kommt Brendlers Antwort wie aus der Pistole geschossen: «Pius hat mich angefragt!» Mit Pius ist sein langjähriger Weggefährte Pius Truttmann gemeint. Dieser war Brendler schon in den Anfängen seiner Trainertätigkeit zur Seite gestanden und in dessen vier Jahren beim HC Rychenberg Winterthur Teamchef gewesen. Sein Engagement bei InnerSchwyz ist Brendler aber auch eine Herzensangele-genheit: «Ich war bei der Vereinsgründung dabei und in dieser Zeit Trainer der ersten Mannschaft.» 1998 hatte der damals 24-Jähri-ge mit dem Drittligisten UHC Black Rebels Ro-thenthurm seinen ersten Erfolg im Unihockey feiern können, den Ligacupsieg auf dem Klein-feld. Und mit dem Fusionsverein InnerSchwyz hatte er 2000 mit dem Kleinfeld-Meistertitel nachgedoppelt. Diese Erfolge öffneten ihm die Türen zu seiner Trainerkarriere. «Jetzt möchte ich dem Verein etwas zurückgeben.» Dass sei-ne beiden Mittrainer alte und gute Kollegen sind, erleichterte ihm die Zusage spürbar.

Geholt wurde Brendler auf ausdrücklichen Wunsch von Chef- und Spielertrainer Michael Hediger und dessen Assistenten Oliver Diet-helm: «Die Vipers waren seit jeher sehr defensiv ausgerichtet, eine Kontermannschaft halt. Da-rum bekundeten wir stets grösste Mühe, wenn wir das Spiel bestimmen mussten. Als Trainer vermitteln wir das, was wir als Spieler nicht anders kannten. Mit Sascha wollen wir nun neue Wege beschreiten.» Er soll ein zweites, ein neues Spielsystem einführen, das es dem Team ermöglicht, das Diktat zu übernehmen. Noch ist es ein weiter Weg dahin, bis das System «sitzt». Das hat auch das Spiel gegen Herisau gezeigt. Dennoch sind Hediger und Diethelm über-zeugt, dass der neue Assistent viel bewirkt: «Er ist stets hervorragend vorbereitet, denkt vor-aus, ist konsensorientiert und weiss stets eine Lösung.»

Dieses konsequente und klarlinige Denken und Handeln wurde ihm bereits in jungen Fuss-ballerjahren vorgelebt: «Ich war 16-jährig und ein talentierter rechter Mittelfeldspieler. Mein Spielertrainer beim Zweitligisten FC Brunnen, ein früherer Spieler des damaligen zweiten Bundesligisten Hannover 96, setzte mich in einem Spiel als Manndecker ein. Ich löste die Aufgabe so gut, dass mein Gegenspieler nach 35 Minuten entnervt aufgab. In den nächsten Trainings promenierte ich mit stolz geschwellter Brust umher, was den Trainer zu meinem dama-ligen Unverständnis dazu veranlasste, mich im nächsten Spiel auf der Bank zu lassen. Die kurze

Begründung: Ein 16-Jähriger laufe bei ihm nicht so rum.» Dass sich Brendler an der mangelnden Bereitschaft seiner Spieler zu mehr Aufwand und mehr Konsequenz rieb, ist inzwischen Ver-gangenheit. Dass er nicht mehr in edlem Zwirn, sondern in salopper Aufmachung an der Bande steht, könnte ein Sinnbild dafür sein.

Muri – Cham – Friedrichshafen – Schwyz – Winterthur

Seine Zusage bei InnerSchwyz überhaupt erst möglich gemacht hat die Tatsache, dass sich sein Aufwand für den Klub in Grenzen hält. Daher er-teilte Sascha Brendler interessierten Vereinen der Swiss Mobiliar League auch eine Absage. Heute leitet er ein Mal pro Woche, am Mittwoch, ge-meinsam mit Oliver Diethelm eine Trainingsein-heit und versucht dort, neue Inputs zu geben. In der zweiten und der gelegentlichen dritten Ein-heit hat Cheftrainer Michael Hediger das Sagen. Hinzu kommen für Brendler die Meisterschafts-spiele, sofern es ihm die Zeit erlaubt. Mehr Auf-wand betreiben will Brendler auch nicht mehr: «Der Beruf geht vor. Es müsste schon meine Fir-ma bankrott gehen, dass ich nochmals intensiver einstiege. Und das hoffe ich natürlich nicht.»

Ebenfalls einen höheren Stellenwert als auch schon nimmt sein Privatleben ein. Die Wege sind so schon weit genug: Brendler wohnt im aargauischen Muri, das Geschäft befindet sich in Cham, die Freundin wohnt in Friedrichshafen am deutschen Ufer des Bodensees, gute Freunde hat er in Winterthur und Unihockey trainiert er in Schwyz…

«Ich kann dem Verein etwas zurückgeben»: Sascha Brendler über seine Trainertätigkeit bei den Vipers Innerschwyz.

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im Gespräch

«Ich schaue so oft ich kann Fussball»

Interview: Roman BärtschiFotos: Hans Ulrich Mülchi

Christoffer Svanemar, Sie sind seit Juni in der Schweiz. Wie haben Sie sich ein-gelebt?Christoffer Svanemar: Ich hatte nur am Anfang leichte Schwierigkeiten. Beispielsweise die Ra-dare. Die haben wir in Schweden schon auch aber da kannst du 10 km/h zu schnell fahren und wirst nicht geblitzt. Leandro war achtmal vielleicht 2,3 km/h zu schnell. Am Ende des Monats hatten wir acht Bussen im Briefkasten…

Wie verlief aus Ihrer Sicht der sportliche Beginn?Der Start mit dem Team war schwer. Wir wa-ren richtig schlecht. Wir verloren gegen ein Juniorenteam (U21A von Köniz), die killten uns. Ehrlich, wir waren noch nicht einmal nahe dran. Wenn du gegen ein Juniorenteam so schlecht spielst, überlegst du dir, woran es liegen könnte. Spiele ich schlecht, spielt das Team schlecht, was ist los. Vor dem zweiten Cup-Spiel gingen wir zusammen in die Ber-ge, hatten Gespräche, schliefen zusammen in einem grossen Raum. Das hat gut getan. Am

32 powerplay · Nr. 2 · 10 / 11

Unihockey Langenthal Aarwangen setzt in dieser Saison

neben den beiden deutschen Nationalspielern Janek Kohler

und Ingmar Penzhorn erstmals auch auf zwei Schweden:

Christoffer Svanemar und Leandro Ferreira. Insbesondere der

Transfer von Christoffer Svanemar gab zu reden: der 22-Jährige

hat mit AIK Stockholm auf Clubebene alles gewonnen.

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nächsten Tag spielten wir alle ein richtig gutes Spiel. Seither läuft es.

Was ist besser geworden?Wir finden immer besser zusammen und ken-nen unsere Rollen im Team. Das ist wichtig. Mein letzter Coach in AIK sagte: du musst dei-ne Rolle akzeptieren. Wenn du Ersatzspieler auf der Bank bist dann musst du das akzeptieren – und das Beste daraus machen. Wenn einer et-was gut gemacht hat dann geh zu ihm und sag ihm, dass das gut war.

Sie haben mit AIK alles gewonnen. Wieso ha-ben Sie den Schritt in die Schweiz gemacht?In AIK wirst du verwöhnt. Ich konnte ohne irgendetwas mitzunehmen ins Training ge-hen. Die machen alles für dich. Ich habe sogar eine Tätowierung von AIK am Bein. Deswegen weiterhin in Stockholm zu leben, aber nicht für AIK zu spielen, wäre nicht gut gewesen. Ich brauchte eine neue Erfahrung. Im Unihockey wie auch im Leben. Deswegen wollte ich weg von Stockholm. Als Leandro und ich von ULA angefragt wurden, war die Entscheidung einfach. Ich hoffe, dass ich mich hier als Person und als Spieler weiter-entwickeln kann.

Wieso spielen Sie in der NLB und nicht in der höchsten Liga?Um ehrlich zu sein: Keine Mannschaft aus der Swiss Mobiliar League hat mich ange-fragt. Und ich bin nicht der Typ, der Mann-schaften anfragt. Das ist ein Problem im Uni-hockey. Im Fussball hast du Agenten. Wenn ein Fussballer die Mannschaft wechseln will, ruft sein Agent Clubs an, macht Werbung für ihn. Ich konnte nur warten und hoffen, dass ich angefragt werde. ULA hat mir das Gefühl gegeben, mich wirklich zu wollen. Ich bereue diesen Entscheid überhaupt nicht. Wenn ich im Training mal das Gefühl habe etwas wirklich zu können, dann versuche ich jün-geren Spielern zu helfen. So wie es bei AIK ein Niklas Jihde oder Kristoffer Kranberg mit mir gemacht haben. Die haben mich extrem weiter gebracht mit ihren Tipps. Ich bin nicht hier um für mich zu spielen, sondern bin ein Teil dieser Mannschaft. Wenn einer aus dem Team einen schlechten Tag hat oder es ihm nicht gut geht, dann versuche ich ihn aufzu-bauen, ihm zu helfen.

Wie sehen Ihre Pläne für die nächsten Sai-sons aus?Absolut keine Ahnung. Vielleicht bleibe ich in der Schweiz, vielleicht in Langenthal. Ich bin nur fokussiert darauf mein Bestes für ULA zu geben. Ich habe etwas gelernt: Wenn du dar-über nachdenkst, was du in einem Monat, in einem Jahr machst, dann bist du im Kopf nicht parat. Du musst 100 Prozent bereit sein in je-dem Training. Wenn wir als Mannschaft immer auf das nächste Training und das nächste Spiel fokussiert sind, dann kommt es gut. Dann ist mit Langenthal-Aarwangen auch der Aufstieg in die Swiss Mobiliar League möglich.

Für welche anderen Sportarten interessieren Sie sich neben Unihockey?Fussball, nur Fussball. So oft ich kann schaue ich Fussball. Ich schaue gar nicht gern Unihockey.

Er will sich in der Schweiz als Person und als Spieler weiterentwickeln: Christoffer Svanemar.

Was vermissen Sie aus Schweden?Ausser meiner Freundin und meiner Familie die schwedischen Süssigkeiten. Ich liebe Süssig-keiten. Und sonst kleine Dinge. Restaurants wo ich gerne hinging. Oder ein spezieller Dipp für Chips. Ich habe noch keinen Ersatz dafür gefunden. Nun habe ich meinen Vater gebeten mir richtig viel Dipp mitzubringen.

Was gefällt Ihnen an der Schweiz?Die Hilfsbereitschaft der Menschen. Das an-dere ist die Natur. Sie ist wunderschön. An manchen Orten fühlst du dich wie in den «Lord of the Rings»-Filmen. Aber auch die Berge. Es ist verrückt, wenn du im Car kurz einschläfst, dann wieder aufwachst, hast du plötzlich Berge vor dir die kilometerhoch scheinen. Das ist herrlich.

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Rivella Games

Der Unihockey-Meisterschaftsstart

ist Mitte September erfolgt. Nun

fällt der Startschuss zu den Aus-

scheidungsturnieren der Schüler-

Schweizer Meisterschaften, den

Rivella Games.

Edith BussardFotos: Photopress

geht ’s losJetzt

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Im November erfolgt traditionsgemäss der Auftakt zu den Rivella Games. Zum 6. Mal führt swiss unihockey in Zusammenarbeit mit Hauptsponsor Rivella die offiziellen Schüler Schweizer Meisterschaften durch.

Gegen 50 regionale und kantonale Turniere gehen bis im Mai 2011 über die Bühne, wo sich diverse Schulklassen für das grosse Final-Week-end vom 18./19. Juni 2011 in Aarau qualifizieren können. Über 13 000 Kinder und Jugendliche nahmen in der vergangenen Saison an den Ausscheidungsturnieren teil, einmal mehr hiess das «Teilnehmerrekord».

Auf die 6. Ausgabe 2010/11 hin wurden die Kategorien bei den Mädchen angepasst. Wie bisher kämpfen die Fünft-/Sechstklässlerinnen in derselben Kategorie, die Oberstufe wurde minim anders aufgeteilt: Die Siebtklässlerinnen verfügen jetzt alleine über eine Kategorie, die Achtklässlerinnen sind jetzt an die Neuntkläss-lerinnen angesiedelt.

Zusatz-Event im TessinBeim Blick auf den Terminkalender fällt ein Tag im Dezember auf: Am 2. Dezember ist Chiasso erstmals Gastgeber eines Ausscheidungsturniers. Neben Tenero am 9. Dezember (Unterstufe) und 10. Dezember (Oberstufe) gehen damit im süd-lichsten Kanton der Schweiz erstmals 3 Rivella Games Events über die Bühne. Ein positives Zeichen für den Schweizer Unihockeysport, der ja in der Romandie und im Tessin längst noch nicht so bekannt ist wie in der Deutschschweiz.

An mehreren Turnierorten wird einmal mehr der Geschicklichkeitsparcours «challenge» stehen. Jedermann darf sich mit Unihockey-Stock und – Ball versuchen. Die schnellsten Kinder und Ju-gendlichen dürfen dann kommenden Juni an den Rivella Games Finaltagen den «Master of challenge» erküren.

Mehr Informationen gibt es nicht nur auf der Ge-schäftsstelle von swiss unihockey (Projektleiter Michel Chaperon verlangen), sondern auch auf der Special-Homepage: www.rivellagames.ch

Kt. Tag Datum Ort Knaben Mädchen

Runden ZG SA 06.11.2010 Hofmatt, Oberägeri 5.-9. 5.-9. ZG SO 07.11.2010 Hofmatt, Oberägeri 5.-9. 5.-9. VS MI 10.11.2010 Visp 7.-9. 7.-9. NW MI 17.11.2010 Buochs, Stansstad, Hergiswil 7.-9. 7.-9. SG MI 17.11.2010 Bad Ragaz 5.-6. 5.-6. BE SA 20.11.2010 BBZ Biel 5.-7. 5.-8. GL MI 24.11.2010 Schwanden 8.-9. 8.-9. GL MI 1.12.2010 Schwanden 7 7 TI DO 2.12.2010 Chiasso 1.-6. 1.-6. TI DO 9.12.2010 centro sportivo, Tenero 1.-6. 1.-6. TI FR 10.12.2010 centro sportivo, Tenero 7.-10. 7.-10. GE SA 06.02.2010 Plan-les Ouates 5.-6. 5.-6. SG MI 23.02.2011 Bronschhofen 7.-9. GL MI 23.02.2011 Schwanden 5.-6. 5.-6. SG MI 07.03.2011 Bazenheid 7 VD MI 16.03.2011 Lausanne 5.-9. 5.-9. BE MI 16.03.2011 Sumiswald 8.-9. 8.-9. SG MI 30.03.2010 Athletikzentrum St. Gallen 8.-9.

Über 13 000 Jugendliche nahmen letzte Saison an den Ausscheidungsturnieren teil, wovon deren rund 900 an den Finaltagen auf dem Feld um die Medaillen kämpfen durften.

Freelancer gesucht: An den Rivella Games Aus- scheidungsturnieren stellen swiss unihockey und Leading Sponsor «Mobiliar» jeweils den Geschick-lichkeitsparcours für jedermann auf. Hierfür und zur Betreuung des Standes sucht swiss unihockey freiwillige Helferinnen und Helfer. Neben einem Interesse an Kontakt mit Menschen ist ein Führer-schein nötig (zum Transport des Materials). Jeder Helfer, jede Helferin wird finanziell entschädigt.Interessierte melden sich auf der Geschäftsstelle von swiss unihockey bei Projektleiter Michel Chaperon (031 330 24 44 / nachmittags) oder per E-Mail [email protected].

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Geb.-Datum

Name Wunschposition

Vorname Verein

Strasse Liga

PLZ/Ort Grösse T-Shirt ❏ 152 ❏164 ❏ 176

E-Mail Grösse Shorts ❏ XXS ❏ XS ❏ S ❏M ❏ L ❏ XL

Telefon Unterschrift der Eltern

Anmeldetalon bitte einsenden an: swiss unihockey, Ostermundigenstrasse 69, 3006 Bern

❏ Christmascamp Willisau

❏ Christmascamp Zuchwil

Christmas Camps 08

❏M ❏ L ❏ XL

SPORTZENTRUM ZUCHWIL

PARTNER CAMPS

SPORTZENTRUM ZUCHWIL

Inbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeit-angebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.angebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.

PARTNER CAMPS

SPORTZENTRUM ZUCHWILJAHRGÄNGE 1997–2002

TeilnehmerInnen: Junioren & JuniorinnenInbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeitangebote.

Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.

SPORTZENTRUM WILLISAUJAHRGÄNGE 1992–1996

TeilnehmerInnen: Junioren & JuniorinnenInbegriffen sind Kost und Logis, alle Trainings- und Freizeit-angebote. Die An- und Abreise erfolgt auf eigene Kosten.

Die Camps kosten je CHF 429.00 und dauern vom 27. bis zum 31. Dezember 2010Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.

by

Page 37: Powerplay Oktober 2010

Bestelltalon «powerplay»-Abo (nur für Nicht-Lizenzierte)

Ja, ich bestelle das «powerplay» zum Preis von CHF 30.– pro Saison Jährlich 6 Ausgaben (Ausgabe 1 jeweils als Guide zum Saisonstart)

Vorname Name

Geb.-Datum

Adresse

PLZ/Ort

Telefon E-Mail

Datum

Unterschrift

Talon einsenden an:swiss unihockeyPostfach 621, 3000 Bern 22Fax +41 (0)31 330 24 49

Offizielles Magazin von swiss unihockeyErscheint 6x jährlich, Ausgabe Nr. 2 2010 / 2011 Herausgeber: swiss unihockey, Ostermundigenstr. 69, Postfach 621, 3000 Bern 22, Telefon 031 330 24 44, Telefax 031 330 24 49 www.swissunihockey.ch, [email protected]

Verlagsleitung / Anzeigenleitung: printgraphic AG Bern, Zikadenweg 39, 3000 Bern 6 Telefon 031 330 20 60, [email protected]

Layout und Litho: printgraphic AG Bern, Zikadenweg 39, 3000 Bern 6 Telefon 031 330 20 60, [email protected]

Druck: printgraphic AG Bern, Zikadenweg 39, 3000 Bern 6 Telefon 031 330 20 60, [email protected]

Redaktionsleitung: Edith Bussard, swiss unihockey Telefon 031 330 24 54, [email protected]

Redaktionelle Mitarbeit dieser Ausgabe: Daniel Bollinger, Roman Bärtschi, Roland Jungi, Reto Von eschen, René Bachmann, Yvan Cuennet, Michel Chaperon

Bilder in dieser Ausgabe: lettisches Europacup-Fototeam, Daniel Christen, Hans-Ulrich Mülchi, Markus Jauss, Photopress, Marcel Bieri, Klubfotografen.

Auflage: 28 000 Ex., WEMF (beglaubigt): 27 874 Ex.

Papier: MultiArt Silk weiss halbmatt, 90gm2

Abonnemente, Adressänderungen: «powerplay» wird allen lizenzierten Spielern, Schiedsrichtern und Funktionären von swiss unihockey zugestellt. Externe Abonnementsbestellungen (Fr. 30.– jährlich) und Adressände-rungen an: swiss unihockey, Postfach 621, 3000 Bern 22

Die Redaktion dankt allen Beteiligten für die Mitarbeit. Die Weiterverwendung von Artikeln/Fotos aus dem Magazin ist nur mit Genehmigung der Redaktionsleitung und Fotografen erlaubt.

Impressum

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De la Romandie

Pour ouvrir cette nouvelle saison d’unihockey, nous avons le plaisir

de vous parler de l’expérience unique qu’ont pu vivre les juniors de

ce club neuchâtelois fondé en 2007. Avec plus de 100 membres actifs

et pas moins de 9 équipes, Bevaix nourrit de grandes ambitions

et porte sa stratégie sur le mouvement junior. Le récent jubilaire

de la Fédération leur a permis de vivre une journée inoubliable.

Texte : Franz Walter et Yvan CuennetPhotos : Timothy Arnanda, Nilda Gardet et Julien Poirot

Une journée inoubliable

Elle n’a pas manqué: la photo après l’entrainement avec Philipp Fankhauser et Adrian Zimmermann.

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Ein unvergesslicher TagIm Rahmen des 25-jährigen Jubiläums des Schweizerischen Unihockeyverbands, wurde ein Videowettbewerb ausgeschrieben. Gesucht wurden die lustigsten Szenen rund um den Unihockeysport. Die Junioren B des Uniho-ckeyclubs Bevaix beschlossen einstimmig, die Videos, die eigentlich für die Weihnachtsfeier gedacht waren, einzuschicken. Die Entscheidung zahlte sich aus. Bevaix gewann einen Preis und wurde an die Länder-spiele in den Hauptbahnhof Zürich eingeladen. Als Bevaix aber hörte, dass die Länderspiele am selben Tag stattfinden wie die Finalrunde der Junioren-B-Gruppensieger, wurde die Vorfreu-de auf den gemeinsamen Event stark getrübt.Es fand sich dann doch noch eine Lösung: Be-vaix durfte das Finalturnier spielen, während sich die Geschäftsstelle von swiss unihockey

darum bemühte, Nationalspieler für einen Trai-ningsbesuch in Bevaix zu finden.Am 8. Juni um 18 Uhr hatte alles Hoffen und Bangen ein Ende: Während zwei Stunden waren Adrian Zimmermann und Philipp Fankhauser in der Halle anwesend und brachten den Junio-ren die Geheimnisse des Unihockeys näher. Die jungen Spieler profitierten von den gezeigten Schusstechniken, der richtigen Körperhaltung und den Geschicklichkeitsübungen.Da der UHC Bevaix erst seit 3 Jahren besteht, wa-ren alle glücklich um solche Tipps. Das Training war sehr lehreich. Der Abend wurde abgerundet mit einer kurzen Einführung in das Leben eines Topspielers und einer Fragerunde. Auch die Au-togramme und das gemeinsame Erinnerungsfoto wurden nicht vergessen, ebensowenig die jungen Zuschauerinnen. Grosszügig erhielt die Schar ein Schweizer Nationalmannschaftsshirt geschenkt.

Der UHC Bevaix bedankt sich bei swiss uniho-ckey und insbesondere bei Adrian Zimmermann und Philipp Fankhauser herzlich fürs Engage-ment und das unvergessliche Erlebnis.

Franz Walter et Lara Risch

Dans le cadre des fêtes pour les 25 ans de l’association de swiss unihockey, un concours des meilleures vidéos d’unihockey hors du quotidien a attiré notre intérêt. Comme nous venions de réaliser quelques séquences plutôt humoristiques, nous avons tenté notre chance.

Nos séquences ont visiblement aussi plu au jury, puisque celui-ci nous a attribué un des deux premiers prix : la participation à la fête du 25 avril à Zürich. Youpi, youpi, jusqu’à la dé-couverte que cette date coïncidait avec le tour final des vainqueurs de groupe des Juniors B, où nous étions qualifiés et organisateurs.

Que faire ? Nous étions partagés au sein de not-re club. Grace à Tiffany Winkler de Swiss Uni-hockey, nous avons trouvé une solution idéale :« Vous jouez vos matchs lors de ces finales et je tacherai que des joueurs de l’équipe nationa-le viennent à Bevaix lors d’un entrainement ». «Mais vont-ils vraiment venir chez nous ? » «Eh bien, oui ! »

Le 8 juin à 18h 00 ils étaient dans notre salle ! Ils ? C’étaient les illustres joueurs Adrian Zim-mermann et Philipp Fankhauser de l’équipe nationale Messieurs.

Pendant deux heures, ils nous ont montré entre autre les différentes façons de tirer, corriger la position du corps de chacun, proposer en théo-rie et en pratique une multitude d’exercices qui améliorent la vitesse d’exécution, et ont même pris part au jeu final entre les deux équipes Juniors B Bevaix Est et Juniors B Bevaix Ouest.

Pour terminer la soirée, une ronde de questions nous permettait de nous faire une idée précise du quotidien d’un unihockeyeur d’élite. Même les jeunes spectatrices ne restaient pas sur leur faim: L’échange des maillots (seulement dans un sens) leur a permis de bénéficier d’un t-shirt de l’équipe nationale. Naturellement, photo d’équipe et les autographes n’ont pas manqués à l’appel.

Nous tenons à remercier à Adrian Zimmermann et Philipp Fankhauser pour cette soirée préci-euse pour notre jeune Club. Merci à François Walter coach des juniors B qui nous a permis d’être 1er du groupe juniors B et d’obtenir une 3ème place aux finales régionales, et qui nous a permis d’obtenir ce prix grâce à ses talents de réalisateur.

Adrian Zimmermann

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40 powerplay · Nr. 2 · 10 / 11

Zum 4. Mal ging im vergangenen Sommer eine Unihockey-RS über die Bühne. Eine Rekrutenschule mit ein paar Änderungen – und speziellen Erinnerungen. Die Unihockey-RS fand im Gegensatz zu den drei vorangehenden Austragungen (2003, 2005 und 2007) nicht in Kloten, sondern in Bülach statt. Zudem wurden die Rekruten erstmals zu Betriebssoldaten ausgebildet, was eine kürzere militärische Schulung bedeutete und mehr Platz für Trainings liess. Die 24 jungen Sportler aus U21- oder Nationalliga-Teams konnten so bis zu 4 Trainingseinheiten in der Woche ab- solvieren.

«Für mich war die Unihockey-RS die optimale Lösung», schwärmt Torhüter Jürg Siegenthaler von den Tigers Langnau. «Wir konnten bereits von der ersten Woche an beinahe täglich trai-nieren, was in einer ‹normalen› RS wohl kaum möglich gewesen wäre.» Insbesondere gut ge-fallen hat ihm der Teamgeist. «Ich freue mich bereits auf Teil 2 dieser RS nächsten Sommer. Meiner Meinung nach war der Teamspirit ein-zigartig. Und ich kann es bereits nicht erwar-ten, den Kameraden während der Saison auf dem Feld gegenüber zu stehen.»

Die DisziplinSven Heinzelmann von den Kloten-Bülach Jets hebt einen weiteren Pluspunkt hervor: «Durch die Unihockey-RS hatten wir die Möglichkeit acht Mal am Freitagabend nach Hause zu ge-hen. Das hat mir ermöglicht ein Training in der Woche mit meinem Team zu absolvieren. Zu-sätzlich hatte jeder Spieler ein verlängertes Wo-chenende, um mit dem Team ein Trainingslager

zu absolvieren.» Am Anfang hätten die meis-ten Akteure das Gefühl gehabt, es würden lo-ckere 13 Wochen. «Aber schon ab dem ersten Tag spürten wir, dass es sehr streng wird. Die Doppelbelastung zwischen militärischem All-tag und täglichem Training war hart.» Profi-tiert habe er auch «von der manchmal über-triebenen Genauigkeit. Ich denke zum Beispiel an die Zimmerordnung die immer perfekt sein muss. Nun ist die Frage ob ich das zu Hause so weiter führe. Die Antwort lautet militärisch: Denke nicht!»

Andreas Bürer (Chur Unihockey) spricht in sei-nem Rückblick die verschiedenen Trainer an: «Durch die verschiedenen Trainertypen konnten wir in allen Spielsystemen viel profitieren. Die Schussanalyse war für viele sehr hilfreich.»

An den Defiziten gearbeitetUnd wie haben die Verantwortlichen die Uni-hockey-RS erlebt? Adrian Schild, der 13 Länder- spiele für die Schweiz absolvierte, unter ande-rem mit Wiler-Ersigen 2005 das Triple (Europa-cup, Cup, Meistertitel) holte und neben Thierry Löw, Lukas Roth, Markus Vetsch und Marcel Brüngger die Leitung innehatte «Es hat riesig Spass gemacht mit diesen jungen Spielern zu-sammen zu arbeiten. Sie sind sehr lernwillig und

lernfähig, was man anhand der Fortschritte von Training zu Training beobachten konnte. Zudem denke ich, dass die Spieler in der RS spezifisch sehr gut an ihren Defiziten arbeiten konnten. In den letzten Wochen haben wir versucht das Er-lernte umzusetzen. Es war interessant zu seh-en, wie unterschiedlich die Entwicklungen der Spieler in den verschiedenen Bereichen sind. Wobei im physischen Bereich sicherlich die Meisten noch grosses Potenzial haben.» (ebu)

Die erfolgreichen Sportler-RS-Absolventen 2010: Alain Baumann, Floorball Köniz; Joel Blaser, Chur Unihockey; Lambros Bozatzis, UHC Sarganser-land; Andreas Bürer, Chur Unihockey; Chris Eschbach, UHC Waldkirch-St. Gallen; Simon Flühmann und Flurin Fontana, beide UHC Grünenmatt; Curdin Furrer, Chur Unihockey; Matthias Gloor, SV Wiler-Ersigen; Luca Graf, Floorball Köniz; Sven Heinzelmann, Kloten-Bülach Jets; Michael Hunziker, Lok Reinach; Marco Klotz, Jona-Uznach Flames; Yanick Kofmen und Kevin König, beide SV Wiler-Ersigen; Lukas Meuli, Chur Unihockey; Martin Pauli, Floorball Köniz; Andreas Scherrer, UHC Sargan-serland; Simon Seiler, Bern Capitals; Jürg Siegenthaler, Tigers Langnau; Timon Stadelmann, GC Zürich; Hans Sturzenegger, UHC Sarganserland; Tobias Wullschleger, UHC Lok Reinach, Fabian Zolliker, Kloten-Bülach Jets.

«Schon am ersten Tag spürten wir, dass es streng wird»

swiss unihockey inside Nr. 2 | Oktober 2010

Antrittsverlesen

Zugschule.

swiss unihockeyinsideInfos und News rund um swiss unihockey

Page 41: Powerplay Oktober 2010

powerplay · Nr. 2 · 10 / 11 41

SpielbetriebSMS-Service für alle Ligen und Gruppen

swiss unihockey bietet seit 2009 den SMS Service an. Wenn Sie über die Resultate Ihrer Gruppe stets auf dem Laufenden blei-ben wollen, so ist dies genau das Richtige. Resultate und Tabellen sind via SMS unmit-telbar nach Turnierschluss erhältlich.Wer von diesem Service profitieren will, muss die entsprechende Liga und Gruppe kennen und dann einen Blick auf die Code-Liste werfen. Der Resultatservice kostet 20 Rappen pro SMS.

Anmeldung: Sende START <UH «Liga» «Gruppe»> an die Zielnummer 363, um nach jeder Runde über die Resultate und die aktuelle Tabelle dieser Gruppe informiert zu sein (CHF 0.20/SMS)Beispiel: <START UH11301> (113 bedeutet 1. Liga Grossfeld und 01 steht für Gruppe 1)

Folgende Ligen/Codes stehen zur Verfügung:

Herren SML START UH11101 Herren NLB START UH11201 Herren 1. Liga Grossfeld START UH11301Herren 2. Liga Grossfeld START UH11401 Herren 3. Liga Grossfeld START UH11501 Herren 1. Liga Kleinfeld START UH12301 Herren 2. Liga Kleinfeld START UH12401 Herren 3. Liga Kleinfeld START UH12501Herren 4. Liga Kleinfeld START UH12601Herren 5. Liga Kleinfeld START UH12701Damen SML START UH21101Damen NLB START UH21201Damen 1. Liga Grossfeld START UH21301Damen 2. Liga Grossfeld START UH21401Damen 1. Liga Kleinfeld START UH22301Damen 2. Liga Kleinfeld START UH22401Junioren U21 A START UH19101 Junioren U21 B START UH19201Junioren U21 C START UH19301Junioren U21 D START UH19401Junioren U18 A START UH18101Junioren U18 B START UH18201 Junioren U18 C START UH18301 Junioren U16 A START UH16101 Junioren U16 B START UH16201 Junioren A START UH31401Junioren B START UH32401Junioren C START UH33401Junioren D START UH34401Junioren E START UH35401Juniorinnen A START UH41401Juniorinnen B START UH42401Juniorinnen C START UH43401Juniorinnen U21 A START UH26101 Juniorinnen U21 B START UH26201

Der Service funktioniert selbstverständlich nur dann einwandfrei und pünktlich, wenn die Veran-stalter die Resultate umgehend online erfassen.

Bitte beachten: Die zwei letzten Ziffern <UH…01> entsprechen der Gruppennummer. Wenn Sie also die Resultate Ihrer Gruppe möch-ten, geben Sie die entsprechende Gruppennum-mer am Schluss der Message ein. Die Gruppen-nummern findet man auf der Homepage unter www.swissunihockey.ch – Meisterschaft – an-dere Ligen.Abmeldung: Sende <STOP UH11301> an die Zielnummer 363, um den Service abzubestellen.

Auf der Homepage www.swissunihockey.ch un-ter der Resultatabfrage findet man ebenfalls den jeweiligen Code jeder Gruppe, um sich für diesen Resultatservice anzumelden.

Turnierverschiebungen Sind in den Gruppen, in welchen die eigenen Teams angeschlossen sind, noch Turniere of-fen und ist das eigene Turnierkontingent im Minus, so werden Unihockeyvereine gebeten eine allfällige Turnierübernahme zu prüfen. Die Turniere der 2. Saisonhälfte (Jan. – Apr. 2011) können bis am 31. Oktober 2010 um eine Woche vor- oder zurück verschoben werden. Diese Möglichkeit besteht nur noch bis Ende Oktober 2010. Mit dem Versand der Zwangsvergabe ist dies nicht mehr möglich.

Für eine Turnierverschiebung müssen folgende Punkte erfüllt sein:– Frist nicht abgelaufen– nur für offene Turniertage möglich

swiss unihockey inside Nr. 2 | Oktober 2010

swiss unihockey dankt seinen Sponsoren und Partnern

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Leading Sponsor Partner

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42 powerplay · Nr. 2 · 10 / 11

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powerplay · Nr. 2 · 10 / 11 43

swiss unihockey inside Nr. 2 | Oktober 2010

– mind. ein Wochenende zwischen jedem Turnier- tag

– swiss unihockey hat keine anderen Einwände

Die Turnierverschiebungen müssen schriftlich (per E-Mail genügt) beantragt werden. (Telefo-nisch nicht möglich). Die hierfür gültige E-Mail-Adresse: [email protected].

NachwuchsAuszeichnungen für 4 Nachwuchsteams

Die drei U21-Nachwuchsteams von Floorball Köniz, SV Wiler-Ersigen und HC Rychenberg Winterthur wurden von swiss unihockey mit dem «Label Top» ausgezeichnet. Das Juni-orinnenteam U21 des UHC Dietlikon erhielt den «Label Base».Mit diesen zwei abgestuften Label-Auszeich-nungen honoriert swiss unihockey in enger Zu-sammenarbeit mit Jugend+Sport eine qualitativ hochstehende Nachwuchsförderung in Uniho-ckeyclubs. Die Vereine profitieren von erhöhten J+S-Entschädigungen sowie von einem zusätzli-chen finanziellen Beitrag von swiss unihockey.

Die Übergabe der Auszeichnungen und der fi-nanziellen Checks erfolgte in den vergangenen Wochen im Rahmen von U21-Meisterschafts-spielen der betreffenden Klubs.

Informationen zu den Anforderungen für die diversen Label-Auszeichnungen sind zu finden unter dem Direktlink www.swissunihockey.ch/ weblounge/verband/Label/

GeschäftsstelleTheo Jann verabschiedet

Nach 15-jähriger Tä- tigkeit auf der Ge-schäftsstelle hat Theo Jann das Sekreta-riat verlassen. Der Pensionär wandert auf die Philippinen aus.Theo Jann fing als

Mitarbeiter im Stundenlohn an, wurde später fest angestellt und hatte verschiedenste Berei-che- darunter die Buchhaltung oder den Resul-tatdienst – unter sich. Über seine Pensionierung hinaus blieb er der Geschäftsstelle von swiss

unihockey treu und verteilte zuletzt jeden Vor-mittag die Post.

Nun will Theo Jann definitiv das Rentnerleben geniessen und zieht mit seiner Frau in deren Heimat, die Philippinen.

swiss unihockey dankt Theo Jann für seinen Jah-relangen Einsatz und wünscht ihm für die Zu-kunft nur das Beste.

swiss olympicDidaktische Unterlagen und Unihockey-Gadget

swiss unihockey und «cool and clean», das grösste nationale Präventionsprogramm im Sport und bei swiss olympic angeglie-dert, streben einen Ausbau der Zusam-menarbeit an.

Die Juniorentrainer sämtlicher Klubs von swiss unihockey wurden im Sommer in einem Schrei-ben aufgefordert, sich bei «cool and clean» zu registrieren. Sie profitieren dadurch beispiels-weise von wertvollen didaktischen Unterlagen. Die Kinder und Jugendlichen sollen dadurch verstärkt für einen fairen und sauberen Sport sensibilisiert werden.

Nach der Registierung erhalten alle gemelde-ten Teams ein speziell entworfenes Unihockey-Gadget (Bild) zugestellt, einen Unihockey-Schlüsselanhänger.

Interessierte Juniorentrainer können sich über Details auf der Geschäftsstelle von swiss uniho-ckey bei Stefan Bürki, Leiter Sport, erkundigen (031 330 24 55/nachmittags oder per E-Mail [email protected]).

Saison 2010/11Wieder ein Fairplaypreis

Zum 3. Mal in Folge können in dieser Sai-son 2010/11 Nationalliga- und 1.-Liga- Klubs den Fairplaypreis gewinnen.Zusammen mit Partner «suva» entwickelte swiss unihockey Anfang 2009 den Fairplay-Preis für Teams von der Nationalliga bis und mit 1. Liga. Die drei Damen- respektive Her-ren-Teams mit den über die 3 Spielklassen gesamthaft gesehen wenigsten Strafminu-ten werden dabei ausgezeichnet.

Die Erstplatzierten Teams erhalten einen Check von 3000 Franken, die zweitplatzier-ten 2000 Franken und die drittplatzierten 1000 Franken. Die Übergabe für die vergan-gene Saison 2009/10 fand im Rahmen der Saison-Pressekonferenz von swiss unihockey Mitte September statt (siehe auch Seite 45).

SponsoringNeuer CEO bei der Mobiliar ab Mai 2011

Beim swiss uniho-ckey Leading Spon-sor «Die Mobiliar» gibt es kommen-den Frühling einen Führungswechsel: Der neue CEO der Grup-pe Mobiliar heisst Markus Hongler (53). Er wird Ende Mai 2011 Nachfolger von Urs Berger, welcher der Delegiertenversamm-lung der Mobiliar Genossenschaft als neuer Präsident des Verwaltungsrates vorgeschla-gen wird.Der Luzerner Markus Hongler (Bild) ist gegen-wärtig CEO Western Europe und Mitglied der erweiterten Konzernleitung von Zurich Finan-cial Services.

swiss unihockey dankt bereits heute Urs Berger für sein Engagement zu Gunsten des Uniho-ckeysports sowie die angenehme Zusammen-arbeit. Wir wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste und freuen uns ihn auch weiterhin an Unihockey-Events begrüssen zu dürfen.

Das Unihockey-Gadget von «cool and clean»

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44 powerplay · Nr. 2 · 10 / 11

-people

Powerplay: Der Saisonguide 2010/11 liegt für die Gäste druckfrisch bereit.

Zauberer «Crazymagic»: Gabriel Palacios versucht die Gedanken von Regula Schori (Bern Capitals) zu erraten und spielt mit den Anwesenden. Er leitet über zur Herren-Nati und der Herren-WM, die in Finnland unter dem Motto «magical games» steht.

Beat Ackermann, Sponsoringverantwortlicher «Die Mobiliar»: «Mit Event-Wochenenden wollen wir vermehrt Nicht-Unihockeyinsider an die Meisterschaftsspiele locken.»

Nationalliga-Präsident Andreas Iseli: «Wir behalten die Entwicklung der Anzahl Aus- länder in der höchsten Liga sicher im Auge.»

Zentralpräsident Edwin Wiedmer: «Man spürt in der Stadtbehörde St. Gallens bereits die Begeisteurng für die Damen-WM 2011.»

Eintauchen in die neue SaisonDie Saison-Pressekonferenz von swiss unihockey wenige Tage vor Meisterschaftsstart hat schon bald Tradition. 80 Personen – Medienschaffende, Vertreter der Swiss Mobiliar League Klubs, Nationalteams und Sponsoren sowie Funktionäre – trafen sich Mitte September in der Direktion der «Mobiliar» in Bern. Neuigkeiten, Auszeichnungen und «magische» Momente standen im Mittelpunkt.

Fotos: Marcel Bieri

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powerplay · Nr. 2 · 10 / 11 45

MvP, I: Matthias Hofbauer, wertvollster Spieler.

Notierend: Journalisten diversester Medien notieren sich Aussagen und Informationen und blicken in die Unterlagen.

Einblicke: Lasse Eriksson (Rychenberg Winterthur), Matthias Hofbauer (Wiler-Ersigen), Marc Dysli und Björn Karlen (beide Tigers Langnau) erzählen über die Saisonvorbereitung und ihren Aufwand für die neue, lange Saison.

Übersicht: Die ausgelosten Partien werden an einer Pinwand übereinander aufgelistet.

MvP, II: Mirca Anderegg, wertvollste Spielerin.

Schön nebeneinander: Die Awards der Saison 2009/10 stehen für die Gewinner-innen und Gewinner bereit.

Strahlend: Hans-Jürg Klopfstein (suva), Marc Tomaschett (Floorball Köniz, Sportchef Damen), Regula Schori (Spielerin Bern Capitals), Aldo Casanova (Cheftrainer Burgdorf Wizards), Andi Rebsamen (Klubpräsident UHC Dietlikon) nach der Übergabe der Fairplay-Preise.

Lockeres Gespräch: Marcel Siegenthaler (Wiler-Ersigen), Alex Matt (Score), Stefan Neumann (Kloten-Bülach Jets).

Nur nichts vergessen: Moderatorin Edith Bussard.

Ziehend: Benno Sachs (printgraphic AG, Mitte) amtet bei der Auslosung der Cup-Achtelfinals als «Glücksfee».

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46 powerplay · Nr. 2 · 10 / 11

Christine Zimmermann

Spielerin UHC Dietlikon (seit Sommer 2010)

und Damennationalteam

Nachgefragt

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Unbenannt-1 1 19.02.10 17:30