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Version: 3.3 vom 20. Juni 2002 Status: Genehmigt Seite 1 von 36 ProTime - Das branchenneutrale Personalzeitmanagement-System Leistungsbeschreibung TAKTUM Informatik GmbH Eickhofferstr. 8 33142 Büren Tel: 02951 / 98497 – 0 Fax: -19 Mail: [email protected] www: www.taktum.de

ProTime - Das branchenneutrale Personalzeitmanagement-System · 20. Juni 2002 Version: 3.3 Seite 4 von 36 Die vorliegende Leistungsbeschreibung gibt einen Überblick über die Abläufe

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Version: 3.3 vom 20. Juni 2002Status: Genehmigt Seite 1 von 36

ProTime - Das branchenneutralePersonalzeitmanagement-System

Leistungsbeschreibung

TAKTUM Informatik GmbH

Eickhofferstr. 833142 Büren

Tel: 02951 / 98497 – 0 Fax: -19Mail: [email protected]: www.taktum.de

20. Juni 2002 Version: 3.3Seite 2 von 36

Copyright 2002 TAKTUM Informatik GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Die in dem vorliegenden Dokument beschriebene Funktionalität kann jederzeit ohnevorherige Ankündigung ergänzt oder geändert werden.

Die Weitergabe und Vervielfältigung dieser Leistungsbeschreibung oder von Teilen darausist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der TAKTUM Informatik GmbH nichtgestattet.

UNIX® ist ein eingetragenes Warenzeichen von AT&T Bell Laboratories.

Oracle® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Oracle Corporation, Californien, USA.

Windows ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corp., USA.

Erstellungsdatum: 27. April 1998Autor: topletzte Änderung: 20. Juni 2002 von: tsDateiname: LB01_3V3.DOCVerzeichnis: t:\entw\doku\leistungsbeschreibung

Version: 3.3 vom 20. Juni 2002Status: Genehmigt Seite 3 von 36

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung ....................................................................................................................... 5

2 Produktpositionierung .................................................................................................... 6

3 Das ProTime-Aufgabenmodell ....................................................................................... 8

3.1 Stammdaten............................................................................................................... 9

3.2 Zeiterfassung ........................................................................................................... 12

3.2.1 Erfassung über abgesetzte Zeiterfassungsterminals ....................................... 12

3.2.2 Erfassung über die Telefonanlage - ProTime for HICOM - ............................. 15

3.2.3 Erfassung über ProTime Ultra Light.................................................................. 16

3.3 Soll-Planung............................................................................................................. 17

3.4 Regelplanung / Bewertung ....................................................................................... 21

3.5 Auswertungen und Auskünfte................................................................................... 23

3.6 Schnittstellen............................................................................................................ 26

4 ProTime Zutrittskontrolle .............................................................................................. 28

5 ProTime Systemumgebung.......................................................................................... 29

6 ProTime Einführungsmanagement............................................................................... 31

7 Zusammenfassung....................................................................................................... 32

8 Glossar ........................................................................................................................ 33

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Die vorliegende Leistungsbeschreibung gibt einen Überblick über die Abläufe undFunktionen des branchenneutralen Personalzeitmanagement-Systems ProTime.

Sie wurde für den Personenkreis erstellt, der mit der Auswahl eines Personalzeitmanage-ment-Systems betraut ist.

Version: 3.3 vom 20. Juni 2002Status: Genehmigt Seite 5 von 36

1 Einleitung

Als Systemhaus und Beratungsunternehmen hat sich die TAKTUMInformatik GmbH in den letzten Jahren auf die Entwicklung,Vermarktung und Einführung von Standardsoftwaresystemen aufBasis offener Systeme sowie der Beratung und Schulung zu Themender Internet Datenbank Oracle 8 spezialisiert.

ProTime - Das branchenneutrale Personalzeitmanagement-Systemwurde in Zusammenarbeit mit der Universität GesamthochschulePaderborn unter der Prämisse eines benutzerfreundlichenCustomizing konzipiert und entwickelt.

Folgende Merkmale zeichnen die Standardsoftware ProTime aus:

• umfangreiches Customizing über variable Tabelleneinträge (z.B.für tarifliche oder betriebliche Anpassungen)

• moderne Softwaretechnologie (z.B. Client-Server-Architektur,graphische Benutzerschnittstelle)

• automatisierte Vorgänge und Abläufe• offene Systemarchitektur mit relationaler Datenbank Oracle• Mandantenfähigkeit• integrierbare Zutrittskontrolle• offene Schnittstellen zu übergeordneten Systemen (Lohn- und

Gehalt, BDE, PPS etc.)• CAI-Produkt mit Oracle Applications• stand-alone Fähigkeit• unbegrenzte Erfassung von Planungs- und Arbeitsdaten• Einbindung der TK-Anlage in die Zeiterfassung möglich• Einführung eines Jahres- und Lebensarbeitszeitkontos möglich• objektorientierte Dialoge.

Daraus ergeben sich die folgenden Nutzeneffekte :

• schnelle Einsparungen im Personalbereich• sichere Arbeitszeiterfassung• bedarfsgerechte Funktionalität• geringer Einführungsaufwand• angemessene Hardwarevoraussetzungen• geringer Programmieraufwand für Anpassungen• sehr wartungsfreundlich• hohe Benutzerakzeptanz durch grafische Benutzeroberfläche• Ausbaufähigkeit• Investitionssicherheit.

ProTime

Merkmale

Nutzen

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2 Produktpositionierung

ProTime erfüllt im besonderen Maße die Anforderungen an einezunehmende Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Da sich diesepersonenbezogenen Daten immer mehr und öfter verändern, wird diemanuelle Erfassung der An- und Abwesenheitszeiten und derenmonetäre Bewertung immer komplexer und damit aufwendiger undteurer. In diesem Zusammenhang soll u. a. die Erfassung vonArbeitszeiten auf einem Jahresarbeitszeitkonto erwähnt werden. Vordieser Aufgabenstellung stehen nicht nur Fertigungsbetriebe,sondern auch Handel und Dienstleister. Durch seinen modularenAufbau deckt ProTime branchenunabhängig alle wesentlichen Auf-gaben des Personalzeitmanagements ab:

• automatische Zeiterfassung über Zeiterfassungsterminals• Online-Verarbeitung der erfaßten Daten• einfache Korrekturmöglichkeiten mit automatischer Rückrechnung• komfortable An- und Abwesenheitsplanung• Zuschlagsermittlung, auch für Abwesenheiten• durchgängiges Berechtigungskonzept• Mandantenfähigkeit• Übergabe der lohnrelevanten Daten an Lohn- und Gehaltssysteme• Kostenstellenwechsel und kostenstellenrelevante Verbuchung

bewerteter Zeitdaten• Zusatzmodul Zutrittskontrolle mit Vergabe zeit- und zonenab-

hängiger Berechtigung• Online-Hilfe.

Standardschnittstellen zu allen gängigen Lohn- und Gehaltssystemenkönnen angeboten werden. Zum Lohn- und Gehaltspaket der E+SUnternehmensberatung ist durch die Verwendung desselbenDatenbanksystems Oracle 8 und der Einsatz der Oracle-Entwicklungswerkzeuge ein Höchstmaß an Integration gegeben.

Branchen-neutral

Jahresarbeits-zeit

Schnittstellenzu Lohn- undGehalt

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Der Einsatz des relationalen Datenbanksystems Oracle 8 mit seinenentwicklungsfreudigen Werkzeugen macht das System leicht wartbarund sichert Ihre Investition auch über die nächsten Jahre hinaus.Eine Anbindung an Oracle-Applications (z. B. Financials, HumanResource) ist damit jederzeit gesichert, weiterhin sind Anbindungenüber ODBC möglich.

Aus systemtechnischer Sicht basiert ProTime auf folgendenElementen:

• verschiedenste UNIX Derivate als Server-Betriebssysteme• relationale Datenbank Oracle mit Forms als Dialog-Manager und

weiteren Oracle-Tools• PCs mit Windows NT / 2000 / XP / 95 / 98 als Clients• Zeiterfassungsgeräte der Herstellers PCS und Benzing (Geräte

anderer Hersteller sind integrierbar) mit beliebigen Ausweis- undLesertypen

• Anbindung der Siemens TK-Anlage Hicom mit DTMF-fähigenEndgeräten. Die Dialogführung erfolgt sprachgesteuert.

Investitions-sicherheit

Systemtechnik

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3 Das ProTime-Aufgabenmodell

Um den in Kapitel 2 beschriebenen Ablauf zu gewährleisten, mußProTime verschiedene Aufgabenbereiche abdecken.

Das ProTime-Aufgabenmodell beschreibt das Personalzeitmanage-ment-System bezüglich seiner Module.

ProTime verfügt über die folgenden Module:

• Stammdaten• Zeiterfassung• Sollplanung• Regelplanung /Bewertung• Auskünfte und Auswertungen• Schnittstellen

Im weiteren werden die einzelnen Module sowie allgemeingültige undübergreifende Funktionalitäten näher beschrieben.

Am Ende der jeweiligen Kapitel ist beispielhaft eine Bildschirmmaskedargestellt.

R

On-Line-Hilfe Client-Server-Architektur

Verteilte DatenhaltungSystemintegration

Stamm-

daten

Soll-planung

Zeiter-fassung

Schnitt-

stellenBewer-tungAuswert-

ungen

Regel-planung

Zutritts-kontrolle

Auskünfteund

ProTime

Bild 3.1: ProTime-Aufgabenmodell

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3.1 StammdatenProTime ist ein mandantenfähiges System, d. h. es bietet demAnwender die Möglichkeit mehrere Firmen- bzw. Niederlassungen ineinem System zu verwalten. Hierdurch wird auch ein wesentlicherAspekt des Datenschutzes gewährleistet.

In ProTime kann eine frei definierbare hierarchisch angeordneteOrganisationsstruktur hinterlegt werden, die aus Organisations-begriffen und Organisationseinheiten besteht.

Bild 3.2: ProTime-Organisationsstruktur

Der Personalstamm besteht aus allen wesentlichen mitarbeiter-spezifischen Informationen sowie Zuordnungen zu den weiterenStammdaten (Ausweise, Zeitmodellen oder auch Ter-minalberechtigungen).

Bei einer vorhandenen Schnittstelle von/zu einem Lohn- undGehaltssystem können diese Daten bei der Inbetriebnahme und auchperiodisch wiederkehrend übernommen und aktualisiert werden, umkeine redundante Datenpflege durchführen zu müssen.

Die Ausweise sind in ProTime einem Mitarbeiter zeitlich zugeordnetund mit einem Status versehen. Somit besteht die Möglichkeit, einenverlorenen Ausweis zu sperren, und dem Mitarbeiter einenErsatzausweis zuzuordnen.

Die Vergabe der Berechtigung an den Zeiterfassungsgeräten kannmitarbeiterindividuell und zeitlich befristet eingerichtet werden.

Mandant

Organisations-struktur

Ausweis

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Neben den Abwesenheitsarten beschreiben die Lohnarten inProTime die Schnittstelle zum Lohn- und Gehaltssystem. Dieunterschiedlichen Lohnarten beschreiben die zeit- undmengenabhängige Zuschläge wie z. B. Überstunden 25% und 50%,Spät- und Nachtschicht- sowie die unterschiedlichstenFeiertagszuschläge.

Bei der Bewertung der Arbeitszeiten können durch Mehrarbeit derMitarbeiter auch Überstunden entstehen. Diese Überstunden müssenin Form von Überstundenberechtigungen für diese Mitarbeitergenehmigt werden. Es gibt die Möglichkeit, eine maximale Grenzeund auch eine Rundung der Überstunden zu definieren.

Den Mitarbeitern kann individuell und zeitlich begrenzt die Be-rechtigung gegeben werden, innerhalb der Tagesmodelle seinesZeitmodells zu springen, um z. B. von einer Frühschicht in dieSpätschicht oder Nachtschicht zu wechseln. Der Wechsel in einanderes Tagesmodell wird vom System zum Zeitpunkt der Kommt-Buchung des Mitarbeiters erkannt, falls dieser zeitlich im Schicht-fensterintervall des entsprechenden Tagesmodells liegt. Hierdurchwird automatisch eine Tagesmodellkorrektur durchgeführt.

Wenn die abgerechneten Zeiten von ProTime an ein übergeordnetesSystem übergeben werden, kann die Information, auf welcherKostenstelle die berechneten Daten angefallen sind, unerläßlich sein.Diese Information kann sowohl für das Lohn- und Gehaltssystem alsauch für das Controlling von Bedeutung sein. Die Erfassung dieserWechsel kann auf verschiedene Art und Weise amZeiterfassungsgerät oder auch manuell erfolgen.

Bild 3.3: ProTime-Stammdaten

Lohnarten

Überstunden-berechtigung

Springer-berechtigung

Kostenstellen

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Die individuelle Zuordnung einzelner Regelungen wie z.B. derÜberstundenberechtigung oder der Springerberechtigung erfolgt imPersonalstamm von ProTime. Einzelne Regelungen können aucheiner Gruppe von Mitarbeitern zugeordnet werden. Diese Funktionkann z.B. bei der Inbetriebnahme des Systems oder auch zu jedemspäteren Zeitpunkt benutzt werden, um die Administration desSystems weiter zu vereinfachen.

Neben der normalen Abrechnung im Rahmen der Definition vonZeitmodellen, Tagesmodellen und deren Eigenschaften, kann jedemMitarbeiter hiervon abweichende, den realen Gegebenheitenentsprechende Regelungen entzogen oder hinzugefügt werden.

Massenänderungen

Ausnahmeregelungen

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3.2 Zeiterfassung

3.2.1 Erfassung über abgesetzte Zeiterfassungsterminals

Die Erfassung der Arbeitszeiten erfolgt mit Hilfe von Zeiterfassungs-geräten an zentralen Punkten im Unternehmen oder über manuelleEingaben am Bildschirmarbeitsplatz.

Kommt

KOMMT S* 14:55:26Bitte Ausweis

pcs INTUS 2000

Geht

DienstKommt

DienstGeht

Saldo

Zutritt E C 0

6 5 4

3 2 1

9 8 7Anzeige von Aktionenund Meldungen

Aktionen

Durchzugsleser

Bild 3.4: ProTime-Zeiterfassungsgerät

An den Zeiterfassungsgeräten wird der Ausweis eines Mitarbeitersgelesen und mit einer gewählten Aktion (Kommt, Geht, Dienstgang)sowie einem Zeitstempel aus dem Zeiterfassungsgerät versehen.

Im Gegenzug können Salden wie Vortages-Gleitzeitsaldo oder Vor-tages-Überstundensaldo abgefragt werden.

Zeiterfassungs-gerät

Saldo

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Die als Buchungen an den Zeiterfassungsgeräten abgegebenenArbeitszeiten werden jeweils paarweise als Bewegungssätze in derDatenbank abgelegt. Dazu können auch Fehlbuchungen wie z. B.Mehrfachbuchungen entstehen. Diese werden getrennt gespeichert.

Bild 3.5: ProTime-Manuelle Buchung

Buchung

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Zu diesem Zweck sind die Erfassungsgeräte in der Regel mit einerintegrierten Netzwerkkarte direkt mit dem Server verbunden. Weitereoptionale Schnittstellen sind serielle RS232 oder RS485 sowie dieEinbindung von ISDN Karten, um einen Remote-Zugriff auf dieTerminals in den Aussenstellen zu realisieren.

Eine weitere Konfigurationsmöglichkeit besteht darin, eine großeAnzahl Erfassungsgeräte über eine Party-Line mit einemKonzentrator zu verbinden. Die o. g. Schnittstellen bestehen auch fürdiesen Konzentrator sowohl als serielle als auch als NetzwerkAnschlußmöglichkeit.

Bild 3.6: Anschlußkonzepte

Anschluß-konzepte

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3.2.2 Erfassung über die Telefonanlage- ProTime for HICOM -

Um die Installations- und Wartungskosten für eine Zeiterfassungmöglichst gering zu halten, werden alternativ zu den üblichenKartenlesern als Zeiterfassungsterminals Telefonapparate für dieErfassung der Zeiten und zur Zugangskontrolle genutzt. Der Betriebper Zeiterfassungsterminal und Telefon ist aber weiter parallelmöglich.

Der Zeiterfassungsserver (ProTime Record Server) wird an den Zeit-managementserver (ProTime-Server) wie ein Zeiterfassungsterminalper LAN angebunden. In kleineren Systemen können der Record-Server und der ProTime-Server in einem System zusammengefaßtwerden.

ISDN

ProTimeRecordServer 1

ProTime Record Server nQVL

TCP/IP

TCP/IP

ZentralerProTimeServer

Hicom300

Hicom300

Hicom300

QVL

Oracle

Die Kommunikation mit den Zeiterfassungsservern erfolgt perArbeitsplatztelefon oder jedem beliebigen anderen Telefonapparat.ProTime kann sowohl seine Menüoptionen als auch alle Antwortenund Auskünfte in natürlicher deutscher Sprache ausgeben. DerBenutzer setzt seine Kommandos per Zifferntastatur des Telefonsab. Dazu muß ein Telefonapparat verwendet werden, der Tonwahl(MFV oder auch DTMF) beherrscht. Es ist keine Spracherkennungerforderlich. Die Anzeige von Ergebnissen im Display des Telefonskann nach Anforderung additiv geboten werden (an Display-Endgeräten der Hicom 300).

Grundsätz-liches

AllgemeineBedienung

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3.2.3 Erfassung über ProTime Ultra LightUm jedem Mitarbeiter die Möglichkeit zu geben die eigenen Dateneinzusehen und evtl. sogar Änderungen an den Buchungs- undAbrechnungsdaten vorzunehmen, empfehlen wir den Einsatz vonProTime Ultra Light. ProTime Ultra Light kann auf jedem StandardPC mit Anbindung an den zentralen ProTime Server installiertwerden. Die Anmeldung erfolgt mit der Personalnummer und einempersönlichen Kennwort. Der Mitarbeiter hat dann die Möglichkeit übereinen definierten Zeitraum auf die eigenen Daten zuzugreifen,spezielle Listen zu drucken oder auch Änderungen an Buchungenvorzunehmen oder neue hinzuzufügen.

Clients alsZeiterfassungsterminal

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3.3 Soll-PlanungProTime arbeitet zur flexiblen Steuerung der Sollarbeitszeiten mit freidefinierbaren Zeitmodellen. Ein Zeitmodell beschreibt mit einerparametrierbaren Tagesanzahl die Länge des Zeitmodells. An dieseneinzelnen Tagen wird die Arbeitszeit in Form von Tagesmodellenfestgelegt. Ein Beispiel hierzu ist ein einfaches zwei WochenWechselschichtmodell (wie im Bild 3.7 in der Mitte dargestellt), dasaus den Arbeitszeiten von Früh- und Spätschicht sowie freien Tagenbestehen kann, die in diesem Rhythmus auf einer Länge von 14Tagen entsprechend angeordnet sind. Die Zuordnung zumMitarbeiter bestimmt dann einen beliebigen Aufsetzpunkt, so daßdieses eine Modell für alle Mitarbeiter verwendbar ist, die diesemRhythmus entsprechend eingesetzt werden.

Neben dem regelmäßigen Ablauf der so definierten Sollarbeitszeitenbesteht auch die Möglichkeit, an bestimmten Tagen eine besondereRegelung wirksam werden zu lassen. Diese Sonderregelungenwerden über die Tagesarten des Jahreskalender zugeordnet.

Bild 3.7: ProTime-Zeitmodell

Auf Wunsch können tarifliche Modelle in ProTime durch TAKTUMInformatik bereits vordefiniert werden.

Zeitmodell

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An den einzelnen Tagen eines Zeitmodells werden frei definierbareTagesmodelle festgelegt. Die Tagesmodelle beschreiben imwesentlichen die Arbeitszeiten zu denen gearbeitet werden soll.

Bei der Abrechnung werden die Arbeitszeiten der Mitarbeiter mit dendefinierten Sollarbeitszeiten aus dem entsprechend ermitteltenTagesmodell verglichen und abgerechnet (Soll / Ist-Vergleich). MitTages- und Zeitmodellen können die unterschiedlichsten Arbeitszeit-modelle (feste Arbeitszeit, Gleitzeit, Schichten, Teilzeit, flexibleArbeitszeiten) abgebildet werden.

Gemäß bestehenden Betriebsvereinbarungen gibt es in vielenUnternehmen die Anforderung, die erzeugten Buchungen vom Zeiter-fassungsgerät, abhängig von Kommen oder Gehen, auf-, ab- oderauch kaufmännisch zu runden. In ProTime besteht die Möglichkeitdiese verschiedenen Bedingungen in Form von Rundungsregeln fest-zuhalten und abhängig von den beliebigen Tagesmodellen bei derAbrechnung greifen zu lassen.

Auch die Bedingungen für Pausen sind in den Unternehmen undauch den einzelnen Tagesmodellen unterschiedlich. Es können inProTime feste Pausen, variable Pausen oder auch Pausen mitMindestanwesenheitszeit definiert werden. In diesen Pausen werdenauch Zeiten berücksichtigt, in denen die Mitarbeiter nicht anwesendsind, d. h. der Mitarbeiter bucht sich mit Gehen und Kommen aus undwieder ein, um beispielsweise die Mittagspause nicht auf demBetriebsgelände zu verbringen. Diese besonderen Abwesenheits-zeiten müssen durch entsprechende Buchungen dem System be-kanntgegeben werden.

Neben den geplanten Sollarbeitszeiten durch Zeit- und Tagesmodellegibt es in ProTime auch die Möglichkeit, die verschiedenstenAbwesenheitsgründe wie z. B. Krankheit, Urlaub, Dienstgang oderauch Berufsschule einzutragen. Diese Abwesenheitsarten sind mitden verschiedensten Kennzeichen versehen, die die Berechnungbeeinflussen.

So kann mit einem Kennzeichen bestimmt werden, ob dieseAbwesenheitszeit auch bei Tagen an denen der Mitarbeiter nichtarbeiten soll (freien Tagen), eingetragen wird. Dies ist z. B. bei derKrankheit für die Lohnfortzahlung notwendig, wenn diese Daten anein übergeordnetes Lohn- und Gehaltssystem übergeben werdensollen. Des weiteren gibt es ein Kennzeichen mit dem bestimmt wird,ob diese Abwesenheitszeit bezahlt wird oder nicht. Hierdurch wird z.B. bei der Gleitzeitberechnung eine Gleitzeitentnahme gesteuert.

Tagesmodell

Rundungsregel

Pausenregel

Abwesenheiten

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Am Ende der Beschreibung der Zeitmodelle wurde der BegriffTagesart angesprochen. Die frei definierbaren Tagesarten unterteilenin ProTime die verschiedenen Tage in einem Jahr wie z. B.Werktage, Samstage, Sonntage oder auch Feiertage.In einem Jahreskalender werden die periodisch ablaufendenTagesarten (Werktag, Samstag, Sonntag) und die besonderenTagesarten (Feiertag, Hoher Feiertag) mit einem Datum versehen.Somit kann bei der Berechnung für einen Mitarbeiter und dessenJahreskalender zu einem konkreten Datum die entsprechendeTagesart bestimmt werden.

Die Tagesart zu einem konkreten Datum wird benutzt, um einbestimmtes Tagesmodell an diesem Tag einzusetzen und um bei derBewertung der Arbeitszeiten die Zuschläge an diesen Tagen zubeeinflussen.

Zu einem Mandanten können beliebig viele Jahreskalender angelegtwerden, die dann einzelnen Mitarbeitern oder auch Mitarbeiter-gruppen zugeordnet werden können.

Bild 3.8: ProTime-Jahreskalender

TagesartJahreskalender

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Aufgrund von räumlichen Entfernungen zwischen den Zeiterfas-sungsgeräten und den eigentlichen Arbeitsplätzen kann die An-forderung bestehen, eine bestimmte Zeitsumme von den erfaßtenZeiten abzuziehen. Diese Zeitsumme kann abhängig von deneinzelnen Zeiterfassungsgeräten und der erfaßten Buchung(Kommen / Gehen) positiv oder negativ in Wegezeitenregeln definiertwerden. Diese Wegezeitenregeln können einzelnen Mitarbeitern oderMitarbeitergruppen zugeordnet werden.

Wegezeiten-regel

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3.4 Regelplanung / BewertungProTime basiert auf den Perioden Tag, Monat und Jahr. Hierzukönnen weitere Perioden wie z. B. Woche, Quartal oder unter-nehmensspezifische Perioden definiert werden. Das Ende oder derAbschluß einer Periode bewirkt die Abarbeitung von frei definierbarenPeriodenabschlußregeln.

Die erfaßte Arbeitszeit und die Sollzeit wird bei der Bewertung inverschiedene Zeitgruppen unterteilt. Dies sind Sollzeit, Istzeit,Gleitzeit Überstunden, Verfallzeit, Minuszeit und Pausenzeit. Esexistieren in ProTime weitere Zeitgruppen wie abgefeierte Über-stunden, Urlaub, Krankheit oder auch Freizeit, die in Periodenab-schlußregeln benutzt werden können.

Periodenabschlußregeln beinhalten einfache mathematischeBerechnungen, die von Bedingungen abhängig gemacht werdenkönnen. Hier kann unter anderem definiert werden, bei welcher Zeit-summe das Zeitkonto Gleitzeit / Monatskonto begrenzt ist, d. h. nichtweiter erhöht werden kann und daß das Gleitzeit Monatskonto mit inden nächsten Monat übernommen werden soll. Derartige Regelnkönnen in beliebiger Art und Weise mit allen Zeitkonten definiertwerden.

Die Bewertungsregeln beschreiben die Abhängigkeiten undBedingungen, unter denen Zeitsummen von den Zeitkonten aufLohnarten gebucht werden, z.B. Arbeitszeit in der Zeit von 14.00 -20.00 Uhr auf die Lohnart Spätschichtzuschlag 15%. DieseBewertungsregeln können abhängig vom Tagesmodell und derTagesart für die unterschiedlichsten Anforderungen entsprechenddes Tarifvertrages eingestellt werden.

Perioden

Zeitgruppe

Perioden-abschlußregel

Bewertungs-regel

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Bild 3.9: ProTime- Bewertung

Die Berechnung und Abarbeitung all dieser Regeln und Konten findetmit der sogenannten Bewertungsfunktion statt. Hierbei wird die Istzeitentsprechend dem Bewegungssatz, dem Tagesmodell und dessenDaten berechnet und mit der Sollzeit verglichen. Es wird dieberechnete Mehrarbeit unterteilt in Überstunden, Gleitzeit oderVerfallzeit oder evtl. eine Minuszeit gebildet. Dies erfolgt ent-sprechend der Definitionen, die zu dem Tagesmodell und auch zudem jeweils abzurechnenden Mitarbeiter gehören.

Ein manuelles Eingreifen in diese Bewertung kann erfolgen, um z. B.an einem bestimmten Tag die entstandene Verfallzeit als Über-stunden oder auch Gleitzeit anzurechnen. Diese Korrektur erfolgtdurch eine Umbuchung einer definierbaren Zeitsumme von diesemZeitkonto auf das entsprechende Zielkonto.

Ablauf derBewertung

Zeitsummeumbuchen

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3.5 Auswertungen und AuskünfteSowohl über Stammdaten, Bewegungsdaten und errechneteZeitsummen kann sich ein Anwender mit entsprechender Berech-tigung Auskünfte einholen. Alle Informationen, die in ProTime vor-handen sind, können prinzipiell abgerufen werden. Die Auskunfts-formen Dialog, Liste und Datenanzeige am Erfassungsgerät sindmöglich.

An den Erfassungsgeräten wird standardmäßig die Zeitsumme desGleitzeit / Monatskontos (Saldo) angezeigt. Dieser Wert ist auch amErfassungsgerät offline verfügbar und entspricht der Zeitsumme aufdiesem Konto nach der letzten Berechnung bzw. der letztenStammdatenübergabe (i. d. R. einmal täglich). Es können durcheinfache Modifikationen und Parametrierungen auch weitere Saldenonline an den Erfassungsgeräten ausgegeben werden (z. B.Freizeitkonto, Istzeitkonto oder Verfallzeitkonto etc.).

Auskünfte über Stammdaten können in allen Pflegedialogeneingeholt werden. Hierzu muß der Benutzer eine Berechtigung zurAnzeige der Daten für den entsprechenden Dialog besitzen. Desweiteren stehen spezielle Dialoge für Auswertungen über berechneteDaten zu Verfügung.

Bild 3.10: ProTime-Auswertung Journal

Erfassungs-gerät

Dialog

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Bild 3.10: ProTime-Auswertung Jahresübersicht Sollzeit / Anwesenheitskalender

Die Dialog-Informationen können auch auf Standardlisten wieBuchungsübersicht, Zeitkontenübersicht, Abwesenheitsplanung, Mit-arbeiterstammdaten, Mitarbeiter ohne Buchung, Lohnkontenübersichtetc. ausgegeben werden. Die Gestaltung dieser Listen kann überParameter auf einfache Art geändert werden. Ebenso hat derAnwender die Möglichkeit z.B. über Oracle Reports eigene Listen zuerzeugen. Der Datei- und Tabellenaufbau wird dem Anwender aufAnfrage konkreter Anforderungen bekannt gegeben, so daß er sichdie benötigten Informationen ohne Unterstützung von TAKTUMInformatik in einer eigenen Liste zusammenfassen kann.

Bild 3.11: ProTime-Auswertung EXCEL

Listen

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Bild 3.12: Beispielliste Zeitkontenübersicht

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3.6 SchnittstellenProTime ist in den meisten Fällen ein vorgelagertes System zu einemLohn- und Gehaltssystem, BDE-System, PPS-System o.ä. Es sollden manuellen Erfassungs- und Berechnungsaufwand der Zeitdatenauf ein Minimum reduzieren.

Dies bedeutet, daß ProTime zum einen Stammdaten in einer Erst-übernahme und auch Änderungen aus dem überlagerten Systemübernehmen kann und zum anderen die ermittelten und berechnetenDaten an das überlagerte System übergibt.

Die manuelle Erfassung und Berechnung von Daten für das Lohn-und Gehaltssystem wird durch den Einsatz von ProTime minimiert.Durch den Einsatz einer Schnittstelle entfällt die redundanteDatenpflege. Die Personalstammdaten werden im Lohn- und Ge-haltssystem und die Bewegungsdaten in ProTime gepflegt undgehalten. Zu vielen LuG Systemen bestehen Schnittstellen.

Zu der Betriebsdatenerfassung besteht ebenfalls eine enge Ver-knüpfung. Beide Systeme erfassen Zeit- oder Mengendaten undordnen Zeitperioden bestimmten Vorkommnissen zu. Da die An-forderungen auf dem BDE-Sektor meist sehr kundenindividuell sind,gibt es hier wenige Standardschnittstellen. Aufgrund der engen Ver-knüpfung beider Systeme, ist der Einsatz einer Schnittstelle sinnvoll,um eine redundante Datenpflege zu verhindern.

Für das Controlling sind die Daten aus ProTime bzgl. Kosten-stellenwechsel und Lohngruppen von großer Bedeutung. Im all-gemeinen sind dies Daten, die Aufwand und Kosten angeben.ProTime liefert diese Daten in Form von Arbeitszeiten mit unter-schiedlichen Lohnarten oder Kostenstellen.

Schnittstellen zu weiteren Systemen sind jederzeit realisierbar, daalle Daten in einer ASCII-Datei oder in einer Kommunikationstabellezur Verfügung gestellt werden können.

Lohn- undGehaltssystem

Betriebsdaten-erfassung

Controlling

weitereSchnittstellen

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ProTime

Telefon7 8 9

654

1 2 3

EC0

ProTimeAusweis

Zeitpunkterfassung je Kostenstelle

Ist-ZeitVorarbeitszeitMehrarbeitszeitSollarbeitszeitangerechnete Zeit

Zeitsummenberechnung

Zeitpunkte zu Bewegungssätzen

Bewertung

Zeitsummen

Lohnkonten

Bruttolohnberechnung

Nettolohnberechnung

Überweisung

DM - Werte%- Sätze 0 - Sätze

Personalzeitwirtschaft

Lohn und Gehalt

BerechtigungenSollzeitAbwesenheitMehrarbeit

KorrekturNachmeldungUmbuchung

Pflege:

Planung:

Bewertungsvorschriften

Bild 3.13: ProTime-Funktionsmodell

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4 ProTime Zutrittskontrolle

Die Erfassung von Zutrittswünschen erfolgt mit Hilfe vonZutrittskontrollgeräten oder kombinierten Geräten an denen nochweitere Datenerfassungen möglich sind (Türen, Drehkreuze oderSchranken für z.B. Tiefgarage).

An den Zutrittskontrollgeräten wird der Ausweis eines Mitarbeitersgelesen und nach entsprechender Prüfung der Zutritt gewährt oderabgewiesen. In ProTime erfolgt die Vergabe der Berechtigung per-sonenbezogen, so daß auch nach Vergabe eines neuen Ausweisesfür den Mitarbeiter die gleiche Berechtigung erhalten bleibt.

Alle erfolgten Zutrittswünsche, die gewährten und auch die abge-wiesenen, werden als Zutrittsbuchungen in ProTime abgelegt undsind jederzeit mit entsprechender Berechtigung einsehbar. Diesekönnen entsprechend ausgewertet werden.

In ProTime werden die Zutrittskontrollgeräte in beliebig vielen, freidefinierbaren Zonen zusammengefaßt. Den Mitarbeitern können überdiese Zonen zeitlich befristete Berechtigungen gegeben werden.

Durch die Vergabe von Zeitberechtigungen, besteht die Möglichkeit,den Zutritt für bestimmte Personen zeitlich einzugrenzen.

Hierdurch kann dann gewährleistet werden, daß ein Mitarbeiter nurvon Montag bis Freitag den Rechnerraum betreten kann, denParkplatz jedoch an allen Tagen in der Woche.

Neben einer softwaretechnischen Absicherung des Zugangs durchEingabe eines PIN-Codes am Zutrittskontrollgerät können auchHardwaremaßnahmen zum Sabotageschutz des Gerätes erfolgen.Zusätzliche Hardwaremaßnahmen können in Form einerTürüberwachung mit Hilfe einfacher Magnetkontakten oder auch zurFreigabe der Tür mit Nottasten erfolgen.

Zutrittskontroll-gerät

Prüfung

Zonen-berechtigung

Zeit-berechtigung

Sicherheit

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5 ProTime Systemumgebung

ProTime ist vollständig nach Client-Server Architektur entwickeltworden. Als Server Betriebssysteme können die verschiedenstenUNIX Derivate und auch Linux genutzt werden. Auf der Client-Seitesind dies Windows NT oder auch Windows 95 / 98.

Die Hardwareplattformen führender Anbieter wie IBM (RS6000/AIX),SUN (SPARC/Solaris), HP (HP9000/HPUX) sowie PC basierteServer mit SCO (SCO UNIX) oder Linux werden unterstützt.

Zur Auslegung der hardwareseitigen Speicherkapazität können fol-gende Eckdaten der Standard Software dienen :

Software Server ca. 150 MBSoftware Client ca. 100 MB.

Zur Auslegung der Datenbank auf dem Server:

allgemeine statische Stammdaten ca. 250 KB je MAdynamische Daten ca. 100 KB je MA / Monat.

Dies ergibt bei 500 Mitarbeitern und der Anforderung die Daten übereinen Zeitraum von einem Jahr zu speichern, eine Festplatten-kapazität von unter 1 Gigabyte für ProTime-bezogene Daten.

ProTime wurde unter Nutzung der Oracle Tools entwickelt. Imeinzelnen sind dies Oracle Forms, Oracle Reports, Oracle Net8 undSQL*Plus.

Die Kommunikationssoftware zu den Zeiterfassungsgeräten sowiedie Bewertungsfunktion in Verbindung zu der Datenbank sind in ANSIC geschrieben. Hierzu wird ein ANSI C Compiler sowie Oracle Pro*CPrecompiler auf dem Server benötigt.

Die Erfassungsperipherie dient der Erfassung der Arbeitszeiten undder Mitarbeiter dezentral, d. h. durch jeden Mitarbeiter individuell. Jenach Anforderung der Anwendung sind diese Geräte in ver-schiedenen Ausführungen für reine Zutrittskontrolle und/oder Zeit-erfassung und/oder Betriebsdatenerfassung zu erhalten.

ProTime unterstützt alle am deutschen Markt gängigen Terminals.Eine enge Partnerschaft besteht mit der Firma PCS Systemtechnik,mit deren Terminalfamilie INTUS die besten Erfahrungen gesammeltworden sind.

Systemvoraus-setzungen

Programmier-sprachen

Erfassungs-peripherie

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Die Kommunikation und damit auch das Auslesen der Daten aus derErfassungsperipherie erfolgt über die Komponente ProTime DMS, dieBestandteil von ProTime ist. Dieses System gewährleistet eineRealtime-Verarbeitung der Buchungen, insofern Rechner und diesesSystem online sind. Ein Quittierungskonzept stellt sicher, daß dieBuchungen aus dem Erfassungsgerät erst gelöscht werden, wenndie Daten in der Datenbank abgelegt worden sind. Mit ent-sprechendem Speicherausbau ist auch im Offline-Fall eine Erfassunggarantiert und ein Datenverlust ausgeschlossen.

Welche Ausweise und damit Leser in den Erfassungsgeräten einge-setzt werden, hängt von den betrieblichen Anforderungen wiebeispielsweise Sicherheitsaspekten ab.

Die gängigen Ausweistypen sind :

• Magnetkarten• Barcodekarten• Induktivkarten• Infrarotkarten• Chipkarten• Proximitykarten oder Schlüsselanhänger

ProTime benötigt zur eindeutigen Identifikation von den Ausweiseneine fünfstellige Mandantennummer und eine fünfstellige Ausweis-nummer. Es können noch weitere Informationen z. B. ein Geldbetragfür die Kantinen- oder Tankabrechnung, eine Codenummer für einebestehende Schranke auf diesem Ausweis codiert sein.

Die Ausstattung des Ausweises mit Firmenlogo, Mitarbeiterfoto,Personalnummer etc. kann ohne jegliche Restriktionen frei gewähltwerden.

Ausweis

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6 ProTime Einführungsmanagement

Ziel des ProTime-Einführungsmanangements ist die effektive Projekt-einführung unter Berücksichtigung aller erkennbaren Rand-bedingungen eines Kunden. Dies erfordert im Vorfeld die Über-prüfung der technischen Realisierbarkeit, die Abstimmung mit demBetriebsrat sowie die Abbildung tariflicher oder unternehmens-spezifischer Arbeitszeitmodelle.

Laut Betriebsverfassungsgesetz §87 Abs.1 Nr. 6 hat der Betriebsratbei der "Einrichtung und Anwendung von technischen Einrichtungen,die dazu bestimmt sind, das Verhalten oder die Leistung der Arbeit-nehmer zu überwachen" ein Mitbestimmungsrecht.

Aufgrund dieses Mitbestimmungsrechtes ist es sinnvoll, den Betriebs-rat schon in die Entscheidungs- und Auswahlphase des Per-sonalzeitmanagement-Systems einzubeziehen. Muster-Betriebsver-einbarungen können in dieser Phase zur Verfügung gestellt werden.

Zu Beginn eines Projektes erfolgt die Systeminstallation auf derspäteren Zielanlage. Sollte die Hardware neu angeschafft werden, soempfehlen wir, die Systeminstallation im Vorfeld bei TAKTUMInformatik durchzuführen. Ansonsten wird auf der Zielanlage vor Ortinstalliert. Während dieser Phase wird in Verbindung mit dem Kundeneine Grundkonfiguration vorgenommen. Hierbei können auchPersonalstammdaten aus einer Schnittstelle übernommen werden.

Im nächsten Schritt erfolgt die Schulung der Anwender an Handspezifischer Arbeitszeitmodelle. Hierzu wird ein ausgewählter An-wenderkreis intensiv in die Arbeits- und Wirkungsweise von ProTimeeingeführt.

TAKTUM Informatik empfiehlt, das gesamte System für einenangemessenen Zeitraum im Testbetrieb laufen zu lassen. In dieserPhase sollten sämtliche Arbeitszeitmodelle undSystemausprägungen getestet werden z. B. auch die Schnittstellezum Lohn- und Gehaltssystem.

Sobald der Testbetrieb reibungslos läuft, kann für den gesamtenBetrieb der Echtbetrieb anlaufen. TAKTUM Informatik betreut denKunden kontinuierlich während sämtlicher Projektphasen und stehtberatend zur Seite.

Einbindung desBetriebsrates

System-installation

Schulung

Testbetrieb

Echtbetrieb

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7 Zusammenfassung

Der in allen Wirtschaftsbereichen steigende Wettbewerb zwingt vorallem mittelständische Unternehmen zu höherem Kostenbewußtsein,mehr Fexibilität, der Erfüllung hoher Qualitätsansprüche sowie zurSteigerung der Produktivität. Zur erfolgreichen Verwirklichung dieserZiele ist der Einsatz informationstechnischer Systeme, zu denenauch Zeitwirtschaftssysteme gehören, erforderlich. Sie stellen sicher,daß Mitarbeiter durch flexible und bedarfsgerechte Arbeitszeitenmotivierter und produktiver sind, ohne daß dadurch Mehraufwändefür die Personalabteilung entstehen.

ProTime - Das branchenneutrale Personalzeitmanagement-Systemerfüllt diese Anforderungen u. a. durch seine Modularität und seineMöglichkeit, alle aktuellen und zukünftigen Arbeitszeitmodelle ab-bilden zu können.

Bei der Entwicklung von ProTime wurden diese Bedürfnisse berück-sichtigt, indem besonders auf eine bedarfsgerechte Funktionalität,die Erreichung einer hohen Benutzerakzeptanz durch grafische Ober-flächen, den geringen Einführungsaufwand und nicht zuletzt aufangemessene Hardwarevoraussetzungen Wert gelegt worden ist.

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8 Glossar

Unter diesem Begriff wird die Anpassung eines Softwareprodukts andie Bedürfnisse eines Kunden ohne Programmierleistung verstanden.

Zu diesem Zeitpunkt wird davon ausgegangen, daß die Mitarbeiterdieses Tagesmodells nicht mehr arbeiten, so daß die Bewegungs-sätze abgerechnet werden können.

Definition eines Abwesenheitsgrunds sowie die Verrechnungsweiseder Abwesenheitszeit durch den Bewegungssatz.

Anordnung der Abwesenheitsarten in einem beliebig definierbarenRhythmus ähnlich der Tagesmodelle im Zeitmodell.

ProTime faßt korrekte Buchungen paarweise zu Bewegungssätzenzusammen. Diese können vom Benutzer korrigiert oder auch vervoll-ständigt werden.

Mit Hilfe der Bewertungsregel werden Zeitsummen auf den Zeit-konten bewertet, d. h. auf Lohnkonten gebucht.

Die Bewertungsregeln werden bei bestimmten Tagesmodellen unddefinierbaren Tagesarten angewandt. Die Bewertungsvorschriftendefinieren diese Zuordnung.

Vom Benutzer am Zeiterfassungsgerät erzeugte Meldung oderDatensatz, z. B. eine Kommen-, Gehen- oder Zutrittsbuchung.

Eine Markierung an einem Datensatz, die Aufschluß darüber gibtwann und welcher Benutzer eine letzte Änderung an diesem Satzvorgenommen hat.

Die Buchungen der Benuzter werden auf Plausibilitäten wie Be-rechtigung oder korrekte Reihenfolge zwischen Kommen und Gehengeprüft. Buchungen, die durch die Prüfungen fallen, werden mit einerFehlermeldung versehen zu Fehlbuchungen.

Bei der Abrechnung der Bewegungssätze eines Mitarbeiters könnenauch Fehler auftreten, die anschließend vom Benutzer bearbeitetwerden müssen. Diese Fehlermeldungen, z. B. „Gehen Buchungfehlt“ oder „Keinen Bewegungssatz gefunden“, gelangen in dasFehlerprotokoll.

siehe Abwesenheitsarten

Betrieblich festgelegte Sollarbeitszeit dieses Tagesmodells (IRTAZ).Mit dieser Zeitsumme wird die Istzeit bei der Abrechnung verglichen.

Customizing

Abrechnungs-zeitpunkt

Abwesenheits-art

Abwesenheits-modell

Bewegungssatz

Bewertungs-regel

Bewertungs-vorschrift

Buchung

Buchungs-schlüssel

Fehlbuchung

Fehlerprotokoll

Fehlzeiten

IndividuelleRegelmäßigeTäglicheArbeitszeit

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Der Jahreskalender beschreibt jeden einzelnen Tag mit einerdefinierbaren Tagesart.

Eine Lohnart stellt ähnlich den Zeitgruppen eine Gruppierung derdurch die Bewertungsregeln entstehenden Lohndaten dar. Die Zeit-summen auf den Lohnkonten werden zur Nettolohnberechnung anein übergeordnetes System wie z. B. Paisy, DATEV, SAP, E+S o.ä.übergeben.

siehe Lohnart

Frei vom Benutzer definierbare Meldung, die am Zeiterfassungsgerätim Online-Zustand angezeigt werden kann.

Beschreibung der Ebenen der Organisationsstruktur mit einemNamen sowie deren Anordnung in Bezug auf die anderen Ebenen, z.B. Werk, Abteilung, Gruppe mit der Anordnung in dieser Reihenfolge.

Beschreibung der Ausprägungen der Ebene eines Organisations-begriffs mit einem Namen, z. B. Werk Paderborn oder AbteilungEinkauf. Des weiteren wird hier der Bezug zu einer Organisations-einheit der nächst höheren Organisationsbegriff Ebene durchgeführt.

Definition einer hierarchischen Abbildung der Unternehmensstruktur.Diese Struktur besteht aus Organisationsbegriffen und Organisa-tionseinheiten.

Beschreibung der Lage und Dauer der bezahlten oder unbezahltenPausen innerhalb der Arbeitszeiten des Tagesmodells, z. B. „15 Min.Frühstückspause von 9.00 - 9.15 Uhr“.

Diese Regeln werden benutzt, um Zeitsummen von Zeitkonten aufandere Zeitkonten unter definierbaren Bedingungen zu kopieren oderumzubuchen.

Ein Periodentyp beschreibt die Dauer oder Länge eines Kontos. DieStandard Periodentypen sind Tag, Monat und Jahr.

Beschreibung wie die originalen Buchungen der Mitarbeiter diesesTagesmodells gerundet werden. Z. B. „Kommen-Buchung auf 6Minuten aufrunden.“

Durch den Zeitpunkt der Kommen-Buchung eines Mitarbeitersinnerhalb dieses Schichtfensters kann ein anderes Tagesmodell desZeitmodells ermittelt werden, daß den derzeitigen Zeitmodellablaufübersteuert. Dies ist ebenfalls abhängig von der Springerbe-rechtigung des Mitarbeiters.Eine solche Tagesmodellkorrektur erfolgt z.B. von einem Früh-schicht- in ein Spätschicht-Tagesmodell.

siehe Sollzeitkalender

Jahreskalender

Lohnart

Lohnkonto

Meldung

Organisations-begriff

Organisations-einheit

Organisations-struktur

Pausenregel

Perioden-abschlußregel

Periodentyp

Rundungsregel

Schichtfenster

Schichtplan

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Zeitliche Einplanung der Zeitmodelle für einen bzw. mehrere Mit-arbeiter.

Definiert, ob und innerhalb welchem Zeitraum ein Mitarbeiter inner-halb der Tagesmodelle seines Zeitmodells springen darf.

Aufruf eines Programms für eine Menge von Daten. In ProTime z.B.die Bewertungsfunktion.

Tagesarten sind beispielsweise Werk-, Sonn- und Feiertag. Abhängigvon den Tagesarten kann das aktuelle Tagesmodelle einesZeitmodells übersteuert werden. Die Tagesarten werden über denJahreskalender mit einem Datum verknüpft.

Beschreibung der Arbeitszeiten (Sollzeiten), Pausen innerhalb dieserArbeitszeit, Zeiten in denen der Mitarbeiter anwesend sein mußsowie Zeiten in denen er Gleitzeit erwerben kann usw.

Definition der Arbeitszeit durch eine Stundenanzahl, einesSchichtfensters für die Springerberechtigung sowie eines Abrech-nungszeitpunkts zur Information, wann dieses Tagesmodell vonHintergrund Funktionen abgerechnet werden kann.

Tariflich festgelegte tägliche Sollarbeitszeit (TAZ). Die Differenz zurIRTAZ ergibt die Vorarbeitszeit, die automatisch vom System auf dasZeitkonto Vorarbeit gebucht wird.

Eine Überstundenberechtigung beschreibt wieviel Stunden derMehrarbeit abzüglich der Gleitzeit eines Mitarbeiters als Überstundenangerechnet werden. Die anzurechnenden Überstunden können miteiner Rundungsfunktion auf einen definierbaren Wert gerundetwerden.

Mit Hilfe dieser Regelung können Wegezeiten vom Zeiterfassungs-gerät bis zum eigentlichen Arbeitsplatz berücksichtigt werden. DieseWegezeitenregeln definieren, abhängig von der Art der Buchung(Kommen, Gehen) und von dem Ort der Buchung, eine Zeitsummedie zu addieren oder zu subtrahieren ist.

Eine Zeitgruppe beschreibt die Art des Zeitkontos. Standard Zeit-gruppen sind Istzeit, Sollzeit, Gleitzeit, Verfallzeit, Vorarbeit, Minus-zeit, Mehrarbeit, Überstunden, abgefeierte Überstunden, Freizeit,Pause und Normalzeit.

Ein Zeitintervall wird durch zwei ungleiche Uhrzeitpunkte als „Zeitvon“ und „Zeit bis“ beschrieben. Die Bedeutung eines Zeitintervallswird erst durch die weitere Beschreibung erkenntlich.

Zeitintervall eines Tagesmodells, in der die Anwesenheitszeit durchdie Bewegungssätze des Mitarbeiters als Istzeit angerechnet wird.Zeiten außerhalb der Bandbreite gelangen auf das ZeitkontoVerfallzeit.

Sollzeitkalender

Springer-berechtigung

Stapel-verarbeitung

Tagesart

Tagesmodell

Tagesmodell-parameter

TariflicheArbeitszeit

Überstunden-berechtigung

Wegezeiten-regel

Zeitgruppe

Zeitintervall

Bandbreite

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Zeitintervall innerhalb der Bandbreite, in der eine anfallendeMehrarbeit dem Mitarbeiter auf dem Zeitkonto Gleitzeit gutge-schrieben wird.

Zeitintervall(e) innerhalb des Gleitzeitintervalls, in dem der Mitarbeiteranwesend sein muß. Verletzungen dieser Kernzeit können durch eineListe ermittelt werden. Innerhalb der Kernzeit wird keine Mehrarbeitauf dem Zeitkonto Gleitzeit gutgeschrieben.

Zeitintervall innerhalb der Bandbreite. Die Anwesenheitszeit wird nurinnerhalb dieses Zeitintervalls als Istzeit angerechnet (siehe auchBandbreite). Die Anwesenheitszeit außerhalb der Festzeit und inner-halb der Bandbreite wird zunächst Mehrarbeit (siehe Mehrarbeit).Eine Verrechnung der evtl. anfallenden Minuszeit kann mit derMehrarbeit parametrierbar erfolgen.

Zeitintervall innerhalb der Bandbreite, das für geplanteAbwesenheiten benutzt wird, um die IRTAZ des Tagesmodell zuerreichen.

Beschreibung eines Kontos auf dem Zeiten durch die Abrechnunggespeichert werden. Ein Zeitkonto besteht aus einem Periodentypund einer Zeitgruppe.

Ablauf der Tagesmodelle in einem definierbaren sich wiederholendenRhythmus. Länge dieses Rhythmus ist mit einer Tagesanzahl amZeitmodell definierbar.

Übersteuerung des Zeitmodellablaufs (Rhythmus) an bestimmtenTagesarten durch andere Tagesmodelle. Die Tagesarten werdendurch den Jahreskalender des Mitarbeiters bestimmt.

siehe Zeitintervall

Gleitzeit

Kernzeit

Festzeit

Normal-arbeitszeit

Zeitkonto

Zeitmodell

ZeitmodellSondereinträge

Zeitspanne