1
12 18. Februar – 3. März 2011 Provinz Teneriffa Die familienfreundliche Autovermietung Die familienfreundliche Autovermietung Familienbetrieb 27 Jahre auf Teneriffa Familienbetrieb 27 Jahre auf Teneriffa DANISH RENT-A-CAR Poul´s Auto - Ihre Autovermietung im Süden/Südwesten Teneriffas Mo - Fr 8.30 - 12 Uhr + 17 - 19 Uhr / Sa 8.30 - 12 Uhr / So 10 - 12 Uhr Tel: +34 922.740.742 · www.poulsauto.com Angebot: Citroen C1 7 Tage nur 134.- alles incl. Wir garantieren: · Zuverlässigen und freundlichen Service · Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, alle KM incl. · Gratis Kindersitz, GPS ( 3.- Euro/Tag ) · Spezielle Langzeitmieten · VIP Service: Mietwagen Hotelzustellung- und Abholung, Flughafenservice, Strassenkarten, Info-Reiseführer, Voucher für Gratis-Eintritte in Parks, etc. www.ventanas-tenesur.com email: [email protected] Ihr Spezialist für: Fenster, Türen, Innentüren, Rollläden, Fliegengitter Deutsche Qualität zu kleinen Preisen Tel/Fax: 922 766 494 • Mobil: 627 511 606 C/Aldaba No. 274, 38652 Chayofa Alto • Arona Ventanas Tenesur SL Fensterunternehmen PVC • Aluminium • Holz • Holz & Aluminium NEUE ADRESSE La Matanza · Finca San Diego Tel./Fax. 922 57 83 12 Mob. 633 11 88 73 [email protected] Maler-, Maurer- & Verputzarbeiten Elektroinstallation – Notdienst Gas- Wasserinstallation Rohrverstopfung – Notdienst Komplette Badsanierung Lebenslust aus Senegal auf Teneriffa Die Gemeinde der auf Teneriffa lebenden Senegalesen lud kürzlich auf der Plaza de Guaza in Arona zu einer „Fiesta de La Esperanza“ (Fest der Hoffnung) ein. Sie brachten Einheimischen und auch interessierten Urlaubern ihre farbenfreudige und lebensfrohe Kultur nahe. Dazu gehörten traditionelle Tänze in ebensolcher Kleidung, rhythmische Trommelmusik genauso, wie typische Getränke und würzige Gerichte aus ihrer afrikanischen Heimat. Unterstützung erhielt der Verein der Senegalesen, DIAPO, von der anderen Seite des Atlantiks. Denn zu dem Treffen kamen auch Trommler aus Uruguay, die ihren Beitrag zu dem exotischen Fest leisteten. Zwischen den Kanaren und Senegal besteht eine herzliche Beziehung. Das liegt zum einen daran, dass sich mittlerweile zahlreiche Senegalesen auf den Kanaren niedergelassen haben. Andererseits gibt es aber viele Hilfsprogramme, gemeinsame wirtschaftliche Projekte oder auch einen breiten Erfahrungsaustausch in Bezug auf erneuerbare Energie, die eine ideale Lösung für entlegene Gebiete im Senegal bietet. Regelmäßige gegenseitige Besuche zwischen kanarischen und senegalesischen Politikern gehören seit Jahren zur politischen Tagesordnung. n Der deutsche Einwohner G.R. in Icod de los Vinos wurde kürz- lich vom obersten kanarischen Gerichtshof zu einer Strafe von 300 Euro verurteilt, die er an sei- nen Nachbarn zahlen muss. Der Hintergrund der Verhand- lung war ein Nachbarschafts- streit. Demzufolge hatte G.R. an seiner etwas abseits gele- genen Wohnung, aus Angst vor Einbrechern eine Überwachungs- kamera angebracht. Zudem hatte er Lampen installiert, die sich abwechselnd an- und abschal- teten, aber so für genügend Licht sorgten, um nachts überhaupt Aufnahmen machen zu kön- nen. Die Crux dabei war, dass die Überwachungskamera nicht nur seine eigene Haustür über- wachte, sondern gleichzeitig drei weitere Türen der unmittelbaren Nachbarn im Visier hatte. Diese fühlten sich durch die Videoü- berwachung in ihrer Privatsphäre verletzt und klagten. Der Richter gab ihnen nun recht. Er empfand die Schutzmaßnahmen als zu einschneidend und weit über- trieben. G.R. hätte die Kamera so anbringen müssen, dass sie lediglich seinen eigenen Bereich aufzeichnet. Die Sicherheits- maßnahme stehe in keinem Ver- hältnis zur tatsächlichen Gefahr, urteilte der Vorsitzende des Zivil- gerichts, Juan Antonio Xiol Ríos. „Die Wahrung der Privatsphäre hat Vorrang“, so sein unmissver- ständliches Credo. Grenzen der Überwachung Das Urteil sorgte für Diskus- sionen. Wo hört die Intimsphäre auf, und wo hat Sicherheit Vor- rang? Eine Frage, die selbst die Stadtverwaltungen beschäftigt. Denn nicht überall, wo man gerne über den Bürger wachen möchte, kann man dies so einfach tun. So gab es beispielsweise in Santa Cruz den Vorschlag, den Stadtpark García Sanabria mit Videokameras zu überwachen. Man wollte so die Sicherheit der Passanten, vor allem nachts, erhöhen. Taschendiebe, Beläs- tigung von Frauen und Randa- lierer waren das Hauptargument. Bevor es in solch einem Fall zu einer Genehmigung kommt, wird gemeinsam mit der Polizei ein Gutachten erstellt. Die zentrale Frage dabei: Wie gefährlich ist die Gegend, und erhöht die Videoüberwachung die Sicher- heit? Im Falle von Garcia Sana- bria wurde befunden, dass die Vorfälle zu wenig waren, um eine solch einschneidende Maß- nahme zu rechtfertigen. Also folgte die Absage an die Stadt. Alternativ hat man sich deshalb für regelmäßige Polizeistreifen entschieden. Ganz anders ver- hielt es sich aber in La Laguna. In dem bekannten Kneipenvier- tel El Cuadrilátero, in dem es häufig zu Vandalismus, Schlä- gereien und verbotenen Saufge- lagen auf der Straße kam, hat man den Einbau von Überwa- chungskameras genehmigt. Dort wiege die nächtliche Sicherheit der Besucher den Eingriff in die Privatsphäre auf. Das Fazit für den privaten Bereich lautet: Die Freiheit sich selbst zu schützen, hört dort auf, wo die Intimsphäre des Nächsten verletzt wird. Für öffentliche Plätze gilt, dass die Gefahr groß genug sein muss, sodass die Überwachung den Sicherheitsfaktor wesentlich erhöht. n Urteil gegen Videoüberwachung „Big Brother“ darf nicht überall zuschauen Im Sportpark Pedro Gonzalez Gonzalez in La Laguna wählt man eine weitere Schutzoption für öffentliche Parks. Er ist umzäunt und wird abends einfach geschlossen. Foto: www.inselteneriffa.com „Der Senegal“ erwachte mitten auf der Plaza in Arona. Fleißige Feuerwehr in Tegueste Wenn die Sirene ertönt und das rote Auto durch die Straßen saust, dann ist sie wieder im Einsatz – die Freiwillige Feuerwehr in Tegueste. „Seit der Gründung im Mai 1992 haben diese ehrenamtlichen und gut ausgebildeten Helfer die Sicherheit in der Gemeinde erheblich erhöht“, betonte die Bürgerbeauftragte der Gemeinde, Sandra Ramallo. Ihr Einsatzbereich reicht von Wald-, Haus- und Wohnungsbränden über in Brand gesteckte Müllcontainer bis hin zu Hilfestellung bei besonderen Baueinsätzen, Autounfällen oder vorbeugenden Maßnahmen bei Veranstaltungen mit Feuerwerk. Auch wenn jemand im Aufzug stecken bleibt, werden die menschlichen Feuerlöscher zu Hilfe gerufen. Insgesamt rückten sie im letzten Jahr 95 Mal aus. Die meisten Einsätze erfolgten in der unmittelbaren Umgebung von Tegueste bis zur Punta de Hidalgo. Aber auch in La Laguna, Santa Cruz und in El Sauzal kamen sie Kollegen zu Hilfe. n

Provinz Teneriffa Urteil gegen Videoüberwachung „Big Brother“ …pdf.kanarenexpress.com/111/pdf/kanaren_express_012.pdf · 2011-02-15 · Uruguay, die ihren Beitrag zu dem exotischen

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Provinz Teneriffa Urteil gegen Videoüberwachung „Big Brother“ …pdf.kanarenexpress.com/111/pdf/kanaren_express_012.pdf · 2011-02-15 · Uruguay, die ihren Beitrag zu dem exotischen

12 18. Februar – 3. März 2011Provinz Teneriffa

Die familienfreundliche Autovermietung

Die familienfreundliche Autovermietung

Familienbetrieb27 Jahre auf Teneriffa

Familienbetrieb27 Jahre auf Teneriffa

DANISH RENT-A-CAR

Poul´s Auto - Ihre Autovermietung im Süden/Südwesten TeneriffasMo - Fr 8.30 - 12 Uhr + 17 - 19 Uhr / Sa 8.30 - 12 Uhr / So 10 - 12 Uhr

Tel: +34 922.740.742 · www.poulsauto.com

Angebot:Citroen C1

7 Tage nur 134.- €alles incl.

Wir garantieren:

· Zuverlässigen und freundlichen Service· Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, alle KM incl.· Gratis Kindersitz, GPS ( 3.- Euro/Tag )· Spezielle Langzeitmieten

· VIP Service: MietwagenHotelzustellung- und Abholung,Flughafenservice, Strassenkarten, Info-Reiseführer, Voucher für Gratis-Eintritte in Parks, etc.

www.ventanas-tenesur.com • email: [email protected]

Ihr Spezialist für: Fenster, Türen,Innentüren, Rollläden, Fliegengitter

Deutsche Qualität zu kleinen Preisen

Tel/Fax: 922 766 494 • Mobil: 627 511 606C/Aldaba No. 274, 38652 Chayofa Alto • Arona

Ventanas Tenesur SLFensterunternehmen PVC • Aluminium • Holz • Holz & Aluminium

NEUE ADRESSE

La Matanza · Finca San DiegoTel./Fax. 922 57 83 12

Mob. 633 11 88 [email protected]

• Maler-, Maurer- & Verputzarbeiten• Elektroinstallation – Notdienst• Gas- Wasserinstallation• Rohrverstopfung – Notdienst• Komplette Badsanierung

Lebenslust aus Senegal auf TeneriffaDie Gemeinde der auf Teneriffa lebenden Senegalesen lud kürzlich auf der Plaza de Guaza in Arona zu einer „Fiesta de La Esperanza“ (Fest der Hoffnung) ein. Sie brachten Einheimischen und auch interessierten Urlaubern ihre farbenfreudige und lebensfrohe Kultur nahe.

Dazu gehörten traditionelle Tänze in ebensolcher Kleidung, rhythmische Trommelmusik genauso, wie typische Getränke und würzige Gerichte aus ihrer afrikanischen Heimat. Unterstützung erhielt der Verein der Senegalesen, DIAPO, von der anderen Seite des Atlantiks. Denn zu dem Treffen kamen auch Trommler aus Uruguay, die ihren Beitrag zu dem exotischen Fest leisteten.

Zwischen den Kanaren und Senegal besteht eine herzliche Beziehung. Das liegt zum einen daran, dass sich mittlerweile zahlreiche Senegalesen auf den Kanaren niedergelassen haben. Andererseits gibt es aber viele Hilfsprogramme, gemeinsame wirtschaftliche Projekte oder auch einen breiten Erfahrungsaustausch in Bezug auf erneuerbare Energie, die eine ideale Lösung für entlegene Gebiete im Senegal bietet. Regelmäßige gegenseitige Besuche zwischen kanarischen und senegalesischen Politikern gehören seit Jahren zur politischen Tagesordnung. n

Der deutsche Einwohner G.R. in Icod de los Vinos wurde kürz-lich vom obersten kanarischen Gerichtshof zu einer Strafe von 300 Euro verurteilt, die er an sei-nen Nachbarn zahlen muss.

Der Hintergrund der Verhand-lung war ein Nachbarschafts-streit. Demzufolge hatte G.R. an seiner etwas abseits gele-genen Wohnung, aus Angst vor Einbrechern eine Überwachungs-kamera angebracht. Zudem hatte er Lampen installiert, die sich abwechselnd an- und abschal-teten, aber so für genügend Licht sorgten, um nachts überhaupt Aufnahmen machen zu kön-nen. Die Crux dabei war, dass die Überwachungskamera nicht nur seine eigene Haustür über-wachte, sondern gleichzeitig drei weitere Türen der unmittelbaren Nachbarn im Visier hatte. Diese fühlten sich durch die Videoü-berwachung in ihrer Privatsphäre verletzt und klagten. Der Richter gab ihnen nun recht. Er empfand die Schutzmaßnahmen als zu einschneidend und weit über-trieben. G.R. hätte die Kamera so anbringen müssen, dass sie lediglich seinen eigenen Bereich aufzeichnet. Die Sicherheits-maßnahme stehe in keinem Ver-hältnis zur tatsächlichen Gefahr, urteilte der Vorsitzende des Zivil-gerichts, Juan Antonio Xiol Ríos. „Die Wahrung der Privatsphäre hat Vorrang“, so sein unmissver-ständliches Credo.

Grenzen der Überwachung

Das Urteil sorgte für Diskus-sionen. Wo hört die Intimsphäre auf, und wo hat Sicherheit Vor-rang? Eine Frage, die selbst die Stadtverwaltungen beschäftigt. Denn nicht überall, wo man gerne über den Bürger wachen möchte, kann man dies so einfach tun. So gab es beispielsweise in

Santa Cruz den Vorschlag, den Stadtpark García Sanabria mit Videokameras zu überwachen. Man wollte so die Sicherheit der Passanten, vor allem nachts, erhöhen. Taschendiebe, Beläs-tigung von Frauen und Randa-lierer waren das Hauptargument. Bevor es in solch einem Fall zu einer Genehmigung kommt, wird gemeinsam mit der Polizei ein Gutachten erstellt. Die zentrale Frage dabei: Wie gefährlich ist die Gegend, und erhöht die Videoüberwachung die Sicher-heit? Im Falle von Garcia Sana-bria wurde befunden, dass die Vorfälle zu wenig waren, um eine solch einschneidende Maß-nahme zu rechtfertigen. Also folgte die Absage an die Stadt. Alternativ hat man sich deshalb

für regelmäßige Polizeistreifen entschieden. Ganz anders ver-hielt es sich aber in La Laguna. In dem bekannten Kneipenvier-tel El Cuadrilátero, in dem es häufig zu Vandalismus, Schlä-gereien und verbotenen Saufge-lagen auf der Straße kam, hat man den Einbau von Überwa-chungskameras genehmigt. Dort wiege die nächtliche Sicherheit der Besucher den Eingriff in die Privatsphäre auf. Das Fazit für den privaten Bereich lautet: Die Freiheit sich selbst zu schützen, hört dort auf, wo die Intimsphäre des Nächsten verletzt wird. Für öffentliche Plätze gilt, dass die Gefahr groß genug sein muss, sodass die Überwachung den Sicherheitsfaktor wesentlich erhöht. n

Urteil gegen Videoüberwachung

„Big Brother“ darf nicht überall zuschauen

Im Sportpark Pedro Gonzalez Gonzalez in La Laguna wählt man eine weitere Schutzoption für öffentliche Parks. Er ist umzäunt und wird abends einfach geschlossen.

Foto

: w

ww

.inse

lten

erif

fa.c

om

„Der Senegal“ erwachte mitten auf der Plaza in Arona.

Fleißige Feuerwehr in TeguesteWenn die Sirene ertönt und das rote Auto durch die Straßen saust, dann ist sie wieder im Einsatz – die Freiwillige Feuerwehr in Tegueste.

„Seit der Gründung im Mai 1992 haben diese ehrenamtlichen und gut ausgebildeten Helfer die Sicherheit in der Gemeinde erheblich erhöht“, betonte die Bürgerbeauftragte der Gemeinde, Sandra Ramallo. Ihr Einsatzbereich reicht von Wald-, Haus- und Wohnungsbränden über in Brand gesteckte Müllcontainer bis hin zu Hilfestellung bei besonderen Baueinsätzen, Autounfällen oder vorbeugenden Maßnahmen bei Veranstaltungen mit Feuerwerk. Auch wenn jemand im Aufzug stecken bleibt, werden die menschlichen Feuerlöscher zu Hilfe gerufen. Insgesamt rückten sie im letzten Jahr 95 Mal aus. Die meisten Einsätze erfolgten in der unmittelbaren Umgebung von Tegueste bis zur Punta de Hidalgo. Aber auch in La Laguna, Santa Cruz und in El Sauzal kamen sie Kollegen zu Hilfe. n