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Jahrgang 3, Ausgabe 23 Juni/Juli 2011 Residentenkurier Onlinezeitung für deutschsprachige Residenten in Spanien

Residentenkurier 23

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Die 23. Ausgabe unseres Residentenkuriers

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Jahrgang 3, Ausgabe 23 Juni/Juli 2011

Residentenkurier Onl inezei tung fü r deut schsp rachi ge Residenten in S panien

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Sicher sorgen unsere FIFA-Mädels für einen heißen Sommer, nicht nur der Temperatur wegen. Wer hätte gedacht, dass Frauenfußball so attraktiv werden könnte? Ich finde es prima und gratuliere schon mal zum ersten Etappensieg.

Wir haben aber noch weitere Sommertipps auf Lager, vor allem für diejenigen, die in unserer Region Urlaub machen, und dennoch einen Abstecher ins britische Ausland machen möchten: nach Gibraltar. Wir haben schon mal den Fels für Sie erkundet, und Gabriele Hefele hat Kurioses über Gibraltar beigesteuert.

Falls Ihnen der Süden zu heiß ist: unser Leser Jürgen Brauerhoch lädt sie ein zu einem speziellen Tete-a-tete, am Rande der Pyrenäen.

Und wer sich schon bei dieser enormen Hitze im Sommer nach Sevilla wagt, der sollte sich zumindest die nächtlichen Konzerte im Garten des Real Alcazars nicht entgehen lassen. Bis Mitte September gibt es da jeden Abend ei abwechslungsreiches Programm.

Mit der Sommerhitze und den Pfingstferien in Bayern haben nun vor allem die Konsulate Hochkonjunktur, denn es wird wieder mehr geklaut und gibt Überfälle auf Touristen. Da macht sich erschwerend bemerkbar, dass das Generalkonuslat in Sevilla aufgeöst wurde, und nun auch Deutsche aus Sevilla, Huelva etc. nach Malaga anreisen müssen. Aus Malaga kehrt Konsul Georg Hagl nach 6-jähriger Tätigkeit nach Berlin zurück. Ende Juli wird er von Günther Necas, der zur Zeit noch im Auswärtigen Amt in Berlin tätig ist, abgelöst. In der Übergangszeit ist es besonders wichtig, Termine rechtzeitig zu vereinbaren und die webseite zu beachten.

Ich wünsche allen einen herrlichen Sommer

Herzlichst Beatrice Hohler

Informationen der Konsulate

Seit ein paar Monaten hat Marc Schmelcher in Jerez Honorarkonsul Jürgen Mundt abgelöst. Die ersten Monate in einem neuen Amt sind immer besonders spannend. Aber bei dem Ansturm an Aufgaben stäßt man schnell an Grenzen, solange diese Arbeit ehrenamtlich (ohne Honorar) neben der allgemeinen Berufstätigkeit erledigt werden muss. Im Gespräch macht marc Schmelcher deutlisch, dass es abolut notwendig ist, für alles einen Termin zu vereinbaren.

Honorarkonsul Mark E. Schmelcher

Avda. de Méjico nº 10, Portal 1, 2º D, 11405 Jerez de la Frontera, Spanien;

Tel.: +34 956 187 463

Fax: +34 956 182 144

E-Mail-Anschrift:

[email protected]

Öffnungszeiten:

Mo – Do: 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr (Termine nur nach Vereinbarung)

__________________________-

Deutsches Konsulat Málaga

c/ Mauricio Moro Pareto, 2-5° Edificio Eurocom - Bloque SurE-29006 Málaga

Tel.: (0034) 952 363 591 Fax: (0034) 952 320 033

Telefonisch erreichbar

montags bis donnerstags von 8.30 bis 13.30 Uhr und 14.30 - 16.30 Uhr sowie - freitags von 8.30 bis 14.00 Uhr

http://www.malaga.diplo.de

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Editorial

Residentenkurier

Herzlich willkommen

zur Sommerausgabe des Residentenkuriers

Inhaltsverzeichnis

● Statement Konsul Marc Schmelcher

● Frauenfußball

● Kurioses über Gibraltar

● Ausflug nach Gibraltar

● Am Rande der Pyrenäen

● Urbanisation Chiclana

● Schnäppchenjad auf Immobilien in Spanien?

● Sommernachtskonzerte im Garten des Real Al-cazares, Sevilla

● Rettungshundestaffel

● Gemüsetipps nach EHEC

● Der Junge von der Hüh-nerfarm

● Spanische Ortsnamen

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Jahrgang 3, Ausgabe 23 Juni/Juli 2011

Nach dem Amtsantritt erfolgten im Monat Dezember 2010 die ersten

Einführungen in die Amtsaufgaben sowie

ab Januar 2011 dann entsprechende

Vorstellungsgespräche bei Bürgermeistern,

Sozialbeauftragten, Polizeibehörden der

wichtigsten Städte und Gemeinden der

Provinz Cadiz. Hervorzuheben auch

Vorstellungsgespräche bei überregionalen Behörden, insbesondere das Vorstellungs-

gespräch bei der Beauftragten der

Landesverwaltung in Sozialangelegen-

heiten, Frau Micaela Navarro, (Consejera

de Bienestar Social) in Sevilla. Diskutiert

wurden in den meisten Fällen Vorgangs—

protokolle bei Obdachlosen, Kranken,

Rentenangelegenheiten und Minder--

jährigen. Die Absicht wurde bekundet, einen gemeinsamen Termin zusammen

mit der Bezirksverwaltung in Cadiz und

Sevilla zu organisieren. Auch eine Visite

mit dem andalusischen Ombudsmann im

Februar, Herrn Jose Chamizo, war von

äußerster Relevanz.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Tatsache hinweisen, dass spanische

Behörden weiterhin klagen über

mangelnde Nachweise der Existenz

deutscher Bürger, was sich natürlich bei

der sozialen Hilfe bemerkbar macht: allen

Mitbürgerinnen und Mitbürgern kann nur

dringend geraten werden sich

entsprechend anzumelden; dies schadet keinem, hilft aber vielen im Notfalle.

Anderenfalls schalten die Behörden hier

auf stur und formaljuristisch, m.a.W. es

gibt keine Hilfen.

Wie in meiner Antrittsrede bekundet,

begreife ich mein Amt in erster Linie im

Sinne institutioneller Repräsentanz, diese in und außerhalb der Provinz. Heutzutage

und gerade jetzt im Zuge

prägnanter sozialer und

tatsächlicher

Gradwanderung und Globalisierung, sollte die

Präsenz des Konsuls nicht

bloß als Lokalbehörde

begriffen werden, sondern

immer im Rahmen der

Zusammenarbeit mit

Regional- und

Landesverwaltungen zu erkennen sein. Diese haben ihren Sitz zumeist in Cadiz

und Sevilla, sind jedoch übergeordnet den

örtlichen Behörden. Auch ist neu die

Tatsache der Zusammen-arbeit mit der

Botschaft im Rahmen kultureller Projekte,

wie z.B. das laufende Encuentro Hispano-

Alemán 2011, welches hauptsächlich in

Madrid stattfindet und seinen Höhepunkt

mit dem Besuch des deutschen Bundestagspräsidenten, Herrn Prof. Dr.

Norbert Lammert, am 21. Juni einholte,

dessen Ehre ich hatte persönlich

kennenzulernen. Nicht zuletzt bilden

offizielle Einladungen, wie z.B, die

Teilnahme an offiziellen Empfängen als

Ehrengast bei Kongressen, anderen

Konsulaten, letztlich anlässlich Schiffs-besuche im Hafen Cadiz, Teil der

konsularischen Tätigkeit.

Ein zweiter, freilich nicht so aufregender

Teil der honorarkonsularischen Tätigkeit,

bedeutet der verwaltungstechnische Dienst

(Pässe, Beglaubigungen, Identität -

feststellungen usw). Hier haben wir zZT. volles Haus; mithin über 120 Pässe und

200 Beglaubigungen aller Art sind

mittlerweile erfolgt. Bedenkt man

einmal ,dass jeder Pass inklusive Nach-

bearbeitung über eineinhalb Stunden

Sekretariatsarbeit mit sich führt, werden

die Bürger sicherlich verstehen, dass

maximal zwei Pässe täglich erfolgen können -nebst anderen behördlichen

Tätigkeiten des Alltages natürlich,- was

unbedingt Terminplanung erfordert, um den Anforderungen gegenüber dem

Bürger gerecht zu werden; zZt. haben wir

in der Vorurlaubszeit mit längeren

Terminvorgaben zu rechnen. In diesem Zusammenhang möchte ich

nochmals darauf hinweisen, dass entgegen

weitverbreiteter Auffassung der

Honorarkonsul keinerlei Bezüge seitens

der BRD bezieht; es handelt sich lediglich

um ein reines Ehrenamt, welche neben der hauptberuflichen Tätigkeit (in

unserem Falle die Kanzlei Costa Luz

Abogados) seinen Platz findet; dies

letztendlich als Konsequenz der

Sparmaßnahmen unserer Regierung,

welche zu wesentlichen Engpässen auch

gegenüber dem Bürger geführt haben: dieser sollte in Eilangelegenheiten immer

auf das Berufskonsulat (in Malaga) hin

verwiesen werden, welches im vollem

Umfange für ihn zuständig ist. Die

Honorarkonsule sind in diesem Sinne

oftmals nur Einreicher- und Hilfsorgan.

Es gibt jedoch noch schöne, oder sagen

wir, angenehme Teile unserer Arbeit, die

über alle Wertschätzung hinausgehen: so z.B. das Retten von Menschenleben:

Hervorzuheben ist in diesem Sinne und

dank der außer-gewöhnlichen

Unterstützung und Einsatz von unserer

Mitarbeiterin Frau Kraft, welche

weitreichend die Organisation zur

Einweisung eines schwerkranken

elfjährigen Jungens an die Düsseldorfer Uni – Klinik übernahm. Hier ist weit über

das Pflichtbewusstsein hinausgegangen

worden im Hinblick auf die Eile des

Falles, die bürokratische Reaktion

spanischer sowie deutscher Behörden

sowie letztlich auch im Hinblick auf den

Flug und die Unterkunft der Eltern.

Alles in allem handelt es sich um eine

gewiss menschlich orientierte Tätigkeit. In

diesem Sinne sei nochmals auf die

Tatsache hinzuweisen, dass der Bürger im

Notfalle Hilfe immer erwarten kann,

jedoch Notfälle sehr eng einzugrenzen sind

und in jedem Falle einzelfall-bedingt

geprüft werden müssen. Unser Staat ist auch im Zuge der Europäisierung

pflichtbewusster geworden: Spanien ist

längst für die BRD ein voll anerkannter

europäischer Partner, kein Billigland oder

Aussteiger Staat mehr. Dementsprechend

werden Leistungen im Sozialfürsorge-

bereich zugunsten der örtlichen

Verwaltung delegiert. In der Praxis nicht immer einfach umzusetzen, aber eine

Realität dessen man bewusst sein sollte.

1. Statement des Honorarkonsuls in Jerez

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Honorarkonsul Marc Schmelcher

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Der Sommer hält uns ganz schön in

Atmen, denn endlich ist es soweit! Unsere Fußballdamen treten zur

Weltmeisterschaft an, als Titel-

verteidiger.

Vom 26. Juni bis 17. Juli dürfen w i e d e r D e u t s c h l a n d f a hn en

geschwungen werden, vor allem vor

der atemberaubenden Kulisse im

traditionsreichen Berliner Olympia-stadion, wo die FIFA Frauen– die

WM 2011 gestartet haben. Allerdings

traf der Topfavorit des Turniers

mit Kanada auf ein durchaus nicht zu unterschätzendes Ensemble, denn die

ehrge i z igen Spie lerinnen von

Nationaltrainerin Carolina Morace

s in d imm e rhin am ti e ren de r Champion der Nord-, Mittelamerika-

und Karibik-Zone.

Wenn 80 Millionen Menschen auf ein einziges Team schauen, ein ganzes

Land erwartungsfroh darauf hofft, elf

Spielerinnen siegen und eine riesige

Begeisterung entfachen zu sehen, dann braucht man eine Frau

wie Ariane Hingst. Fröhlich, frech

und lebensfroh wirkt die 173-malige deutsche Nationalspielerin. So ist sie

halt. So war sie schon immer.

Die deutsche Mannschaft hat gleich

zum Auftakt ein fulminantes Spiel hingelegt, und die Kanadier mit 2:1

besiegt. Damit sind die Chancen

gesti egen , dass die deutsche

Mannschaft zum 3. Mal in Folge den Titel holt.

Siegerin des Spiels: Kerstin Gare-frekes . 1:0 erzielt, 2:0 vorbereitet, 3:0

verpasst - der WM-Auftakt hatte für

Kerstin Garefrekes das komplette

Gefühlsspektrum im Programm. Nach ihrer Gala mit kleinem Makel wurde

sie zur "Spielerin des Spiels" gekürt

und muss wohl nicht das Schicksal von Mario Gomez fürchten.

Die Frauenfußball-WM ist mit

sensationellen TV-Quoten gestartet:

In der Spitze mehr als 18 Millionen Zuschauer verfolgten in der ARD das

Eröffnungsspiel zwischen Deutschland

und Kanada (2:1). Im Schnitt

schauten 15,37 Millionen Zuschauer zu, das bedeutet einen Marktanteil

von traumhaften 60,1 Prozent.

Bei der Männer-WM 2010 wäre die Partie damit auf Platz zehn der

Quoten-Tabelle gelandet.

Wir haben allen Grund, uns auf die

weiteren Spiele zu freuen.

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Frauenfußball

Residentenkurier

http://www.ffnews.de

http://www.sport.de

http://www.dfb.de

Spielplan: http://www.dfb.de/index.php?id=508393

Unsere Mädels wollen bei der WM 2011 Dämme einreissen. Foto: Getty Images

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Wußten Sie ..........

...dass Gibraltar eigentlich auf dem K o p f s t e h t ? D i e j ün g e r e Gesteinsschicht des Felsen liegt nämlich unter Wasser, die Spitze aber weist die älteste Formation auf! Man stelle sich vor, dass Gibraltar ein aus dem Urkontinent Gondwana abgesprengtes Teilchen ist, das durch die Bewegungen der tektonischen Platten lange umherdriftete, bis es vor M i l l i o n e n v o n J a h r e n am europäischen Kontinent andockte.

... heute die Affen auf Gibraltar fast zu einer Plage geworden sind? Sie sind so frech, durch offene Fenster in Wohnungen zu hüpfen auf der Suche nach Naschereien. Schuld sind auch die vielen Touristen, die verbotener-weise die Affen füttern. Es ist nicht ungefährlich, weil sie ernsthafte Krankheiten übertragen können, so putzig sie auch wirken.

. . . dass di e Gerüchte n i cht verstummen wollen, die besagen, dass durch ein unterirdisches Höhlen-system eine Verbindung zum afrikanischen Kontinent bestünde? Bisher wurde man dabei nicht fündig, doch stößt man nie auf Kadaver von

toten Affen auf Gibraltar, so dass Vermutungen neue Nahrung finden, die Berberaffen würden sich durch einen unterirdischen Gang wieder zum Sterben in die afrikanische Heimat zurückziehen.

… dass Admiral Nelsons Leiche nach der Schlacht bei Trafalgar, die er zwar gegen Napoleon gewann, die ihn aber das Leben kostete, nach Gibraltar gebracht wurde? Später wurde er dann in London begraben.

... dass man in spanischen Geschäften und auf dem großen Markt von La Linea gleich besonders freundlich bedient wird, wenn man den Schlachtruf ausstößt: „Gibraltar – español!“?

... dass es Winston Churchill gewesen sein soll, der sagte: „So lange noch ein Affe auf Gibraltar lebt, bleibt Gibraltar britisch“ ?

... dass der Bürgermeister von La Linea letztes Jahr von jedem G i b r a l t a r b e s u c he r 5 E u ro „Austrittsgeld“ verlangen wollte, aber nach Demonstrationen der Spanier,

die täglich in Gibraltar arbeiten, vom eigenen spanischen Innenminister zurückgepfiffen wurde?

... dass Gibra ltar bei 30.000 Einwo hnern 5 .000 Span iern Arbeitsplätze bietet?

... dass sowohl Gibraltar wie Algeciras das Anlegen einwandiger Tanker im Hafen immer noch erlauben?

.... dass seit diesem Frühjahr man die Busse innerhalb Gibraltars kostenlos benutzen darf, mit Ausnahme der Linie von der Grenze zur Stadtmitte und der den Felsen hoch?

Haarscharf beobachtet und geklickt- .....

von Gabriele Hefele

Kuriositäten zu Gibraltar: Wussten Sie...

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amtierender Gouverneur Vizeadmiral Sir Johns, rechts beim Empfang der Rotarier . Unten: Trommler des Militärregiments

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Ausflug nach Gibraltar

Residentenkurier

Britishes Feeling im Süden Spaniens: Wer an der Costa de la Luz

Urlaub macht, kann sich ganz leicht für einen oder mehrere

Tage in eine andere Welt „beamen“: unterhalb von San Roque

ist man gleich drüben: im schönen Gibraltar, das viel mehr zu

entdecken hat, als es vermuten ließe. VIA-Reisen sei Dank: wir

waren mit der Residententour im Konzert in der Grotte.

Musikalischer Hochgenuss in atem-beraubender Atmosphäre

Ein einmaliges Erlebnis: ein fantasti-sches Konzert in der Grotte St. Mi-chaels Cave, in Gibraltar. Eine schönere Kulisse kann man sich kaum vorstellen. Die Gesellschaft der Phil-harmoniker Gibraltars, die „Gibraltar Philharmonic Society“ hat uns mit ihrem jährlichen Konzert einen unver-gesslichen Abend mit spanischen Kompositionen aus Oper, Operette und Musical beschert.

Die gemeinnützige Gesellschaft wur-de 1998 gegründet, besteht aus profes-sionellen Künstlern und Musikern und veran-staltet Aufführungen an diversen Orten. Eine der außer-gewöhnlichsten Lokalitäten ist mit Sicherheit die Tropfsteinhöhle „St. Michael“. Bizarre Felsformen und inszenierte Farbspiele verleihen der Höhle diese ganz besondere Stim-mung. Dazu die Stimme der Meyyoso-pranistin Elīna Garanča, einfach ein-malig schön.

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Ausflug nach Gibraltar

Wir waren so begeistert und sind gleich noch einen Tag geblieben. Selbst ohne Konzert ist diese Grotte eine Rei-se wert. Auf ungefähr 300 m Höhe über dem Meeresspiegel gelegen, ist die St. Michael´s Höhle eine der beeindruc-kendsten natürlichen Grotten Europas. Ursprünglich glaubte man, die Höhle hätte keinen Boden, und so entstand die Legende, Afrika und Gibraltar wären über eine unterirdische Passage verbunden. Schon seit der Römerzeit werden Besucher von der Schönheit und Einzigartigkeit der Tropfsteinhöhle voller Stalaktiten und Stalagmiten und einem unterirdischen See angelockt.

Von Chiclana aus nur ca. 90 min. ent-fernt (über Medina, Los Barrios) war Gibraltar eine echte Überraschung: Der Fels hat viel mehr zu bieten, als man ihm zunächst ansieht: es ist sehr zu empfehlen, das Auto auf spanischer Seite abzustellen, ( ÜN zum Beispiel im Hostal Margarita), die Grenze zu Fuß zu passieren, und sich auf der anderen Seite abholen zu lassen, zu einer geführ-

ten Tour. Dabei entdeckt man erst die wahren Ausmaße von Gibraltar.

Am Europapoint scheint Afrika zum Greifen nach. Hier ist der einzige eng-lische Leuchtturm, der außerhalb des Königreiches noch in Betrieb ist. Er geht auf das Jahr 1841 zurück und hat eine Reichweite von ca. 37 Metern.

Der Europa-Point ist der südlichste Punkt von Gibraltar. Hier findet man eine Moschee. Sie ist der religiöse Mittelpunkt der moslemischen Bevöl-kerung Gibraltars, die meisten kom-men aus Marokko. Die Moschee kann zu bestimmten Zeiten des Tages besucht werden.

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Unsere netten Tourguides führen

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Ausflug nach Gibraltar

Residentenkurier

Unsere beiden netten Tourguides führen uns auf abenteuerlich engen Straßen bis zum höchsten Punkt von Gibraltar, wo wir die O'Hara's Batterie (9,2'' Kanone) und die dazugehörigen Nachschub- und Verpflegungsräume bewundern.

Weltkrieg Tunnels – Fels und Festung

Gibraltar war für den 2. Weltkrieg bestens gerüstet. Im Felsen ist eine komplette Stadt untergebracht, größer als außerhalb. Es gab Platz für 17.000 Menschen, voll ausgestattete Schlafstätten für die Armee, die Marine, die Königliche Luftwaffe und deren Personal. Dazu brauchte man auch Küchen, ein Krankenhaus mit einem kompletten Operationssaal, eine Apotheke, ein Munitionslager, Nahrungsmi tte l, Wasser und Benzinvorräte, alles mußte für 2 Jahre reichen Hier harrten junge Soldaten fast 3 Jahre lang aus.

The Great Siege (Belagerungs) Tunnels

Ein weiteres Zeugnis alter Zeiten findet man in den Great Siege Tunneln, ein imposantes von

Hier oben am höchsten Punkt von Gibraltar hat man einen herrlichen Ausblick, sowohl über Afrika, Algeciras, aber auch auf die weniger bekannte Ostseite des Felsens mit den Stränden, für die Einheimischen.

Gelegen am höchsten Punkt des Fel-sens, O'Hara's Batterie besteht aus eine 9,2'' Kanone mit original Zwei-ten Weltkrieg Material. Man erfährt mehr darüber in einem Ausbildungs-film von 1947.

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Ausflug nach Gibraltar

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Menschen erdachtes Verteidigungs-system, das 1779-83 mit einfachstem Werkzeug und Schießpulver in den Berg gehauen wurde.

Die Affen von Gibraltar

Unterwegs dürfen wir natürlich auch die Affen bewundern, aber auf keinen Fall füttern. (Strafe: 500 br. Pfund!)

Die Briten haben die Affen im 18. J a h rhun de r t a us No rda f rik a importiert. Es heißt, solange die Affen auf Gibraltar leben, bleibe „The Rock“ britisch.

Gibraltars Berberaffen sind die

einzigen frei lebenden Primaten in Europa. Sie gehören zu den 19 verschiedenen Makaken-Arten, die mit Ausnahme des Berberaffen alle ausschliesslich in Südasien leben. Berberaffen waren ursprünglich im Maghreb im Gebiet von Tunesien bis Marokko weit verbreitet. Heute ist ihr Vorkommen nur noch auf wenige isolierte Populationen in Marokko und Algerien beschränkt. Auf dem felsigen Naturreservat von Gibraltar tummeln sich heute über 200 Affen. Die Berberaffen sind hier seit Jahrhunderten heimisch.

Shoppen, was das Herz begehrt. Die Innenstadt ist „very british“, so auch die Preise, die in Pfund Sterling ausgezeichnet sind. Es ist ratsam, vorher etwas Geld zu tauschen, um besser von den günstigen Angeboten z u p ro fi t i e ren . Den n b eim Umrechnen auf den Euro wird immer großzügig zugunsten der Geschäfts--leute „gewechselt“.

Zum Abschluss sind wir noch am modernen Hafen von Ocean Village „vor Anker“ gegangen und haben köstlich gespeist.

Informationen:

www.visitgibraltar.gi

Fotos: Sylvia Wischert-Apel, B. Hohler

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Am Rande der Pyrenäen:

Residentenkurier

Nicht weit von den Quellen der französischen Flussgenossen beginnt der Dritte im „T-Bunde“, El Ter, seine Reise durch das katalanische Randgebirge und mündet schließlich in der breiten „Reis-Ebene“ zwischen LEstartit und Pals im Mittelmeer, genau gegenüber den berühmten Islas Medes, die unter Naturschutz und bei Tauchsportlern hoch im Kurs stehen. Unterwegs streift er beinahe Pubol, das etwas schattige Castello aus dem 14. Jahrhundert, in das sich Gala zurückzog und Dali sie nur besuchen durfte, wenn Gala es ausdrücklich erlaubte. Nach Galas Tod hatte er keine Freude mehr am Leben und wurde schließlich in Figueres am Ort seines verrückten Museums begraben.

Länger als el Tech ist die Dame la Tet unterwegs; sie begleitet auf ganzer Strecke bis hinauf zum Dreiländer-dreieck Andorra- Spanien- Frankreich d ie Nationa ls traße N116 von Perpignan bis beinahe Bourg-Madame und Puigcerda, der qui r l igen Grenzstation, und fließt die längste

Strecke durch Wald- und Weinland im Land der Katharer, wie überall verkündet wird: hier gibt es noch etliche Zeugnisse aus der Zeit, als sozusagen „absolute Christen“ da wohnten, die spä ter von den „rechtgläubigen“ also papsttreuen Christen, ausgerottet wurden. Man wundert sich, dass in dieser heiteren Landschaft diese Katharer den Teufel als Schöpfer der Welt annahmen und deshalb alles Irdische verachteten.

Erst im Unterlauf des Tet wird es chaotisch mit Industriebauten und Stadtrandschrott an ihren Ufern. Solche Hässlichkeit bleibt ihrem katalanischen Bruder, dem Ter erspart, i s t e r doch beinahe he il igen

Ursprunges mit seinen Quellbächen in der Nähe von Nuria, dem Wallfahrtsort, wo es allerdings statt von Gläubigen eher von Rucksack-Touristen und Ski-Fans wimmelt.

Ein ganzes Freizeit-Areal ist hier aus einem Kloster entstanden, in einer dramatischen Hochgebirgslandschaft, die allerdings bequem von einer an steilen Abhängen schwindelerregend

W er sich, wie jedes Jahr wieder Millionen Urlau-ber, auf der A9 durch das

Roussillon der spanischen Grenze nähert, erblickt schon bald hinter Narbonne eine Gebirgskette, die anders als die Alpen in weichen Linien am Horizont steht, ja im Vorland eine fast bukolische Har-monie ausstrahlt.

Nähert man sich nach den Salzseen und- schlössern diesem Gebirgszug, so sieht man den Eindruck einer sozusagen humanen Landschaft bestätigt... die Pyrenäen!

Die drei T´s, nämlich la Tet, le Tech und el Ter, die nördlich und südlich des P yrenäen kamms f li eßen , vermitteln charakteristische Eindrücke von den „Payes Catalanes“, wie sie inzwischen auch auf der französischen Seite bezeichnet werden.

La Tet mündet kurz hinter Perpignan (katalanisch Perpinya) zwischen hoch-gezogenen ausgedehnten Urbanisa-tionen bei Canet-Plage im Mittelmeer.

Le Tech, wesentlich romantischer in einem verwunschenen Naturschutz-gebiet, zwischen den leider ebenfalls ausufernden Badeorten St. Cyprien und Argeles-Plage, das hoffentlich nicht so schnell Opfer der Baulöwen und Immobilienmakler werden wird. Beide Geschwister (Tet und Tech) fließen fast parallel west-östlich durch romantische Hochtäler und frucht-bare Tallandschaften und haben ihre Quellen im Einzugsbereich rund um den Mont Canigou (2.785 Meter), den geradezu mystischen und auch höchsten Berg der östlichen Pyrenäen.

Die Katalanen verehren ihn, indem sie die umliegenden Orte mit ihren stolzen Fahnen mit den vier roten S tre i fen au f ge lbem G rund schmücken.

Heute wollen wir Sie einnmal einladen, einen Ausflug zum Rande der Pyrenäen zu machen. Dazu hat uns unser Leser Jürgen Brauerhoch einen Beitrag geliefert, um auf die Schönheiten und Besonderheiten von 3 Flüssen aufmerksam zu ma-chen. Begeben Sie sich zu einem Tete-a-tete mit Tech, Ter und Tet.

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Téte-a-téte mit Tech, Ter und Tet

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hinau fk raxe lnden Crema l lera (Zahnradbahn) zu erreichen ist.

Der Rio Ter setzt dann seine quasi religiöse Reise fort, indem er sich zunächst westlich wendet über Sant Joan de les Abadeses zur mächtigen, e twa um 880 g e g rün d e t en Benediktiner- Abtei Santa Maria Ripoll, heute von einer nervigen Provinzstadt g lei chen Namens eingekastelt. (sprich Ripoj) Vereinigt mit dem Rio Freser, der direkt aus Nuria kommt, fließt el Ter nunmehr südlich und knickt kurz vor Vic, der Universitätsstadt, und Girona, in deren Provinz er bleibt, plötzlich nach Osten ab. Ein typisch eigensinniger Katalane!

Das spannendste Schicksal der drei „Ts“ hat offensichtlich le Tech: Von seiner Quelle im „Massi f du Catalone“ in 2.400 Metern Höhe

stürzt er sich auf einer Länge von nur 85 Kilometern erst durch tiefe Schluchten, dann entlang der Mont l´Alberes ins Mittelmeer hinunter und streift auf seiner Talfahrt ein Dutzend echter Sehenswürdigkeiten.

Das beginnt direkt unterhalb der spanischen Grenze mit Prats-de-Mollo, einem durch und durch mittelalter-lichen Städtchen, ursprünglich eine Befestigung, am Fuß des Pic de Canigou.

Die D 115, die den Tech bis zur Ausfahrt Boulou auf der Autobahn Narbonne-Barcelona begleitet, windet sich über Arles-sur-Tech und Amelie-les-Bains, einem langgestreckten Kurort mit vielen Betagten, die in Frankreich nicht anders aussehen als bei uns, schließlich nach Ceret, mit seinem wunderbaren Wochenmarkt und einem für ein so kleines Nest bemerkenswerten Museum, das

Picasso im französischen Exil während der Franco-Zeit mit Braque, Chagall, Derain und anderen Malern ins Leben gerufen hat. Dann verlässt der Tech das Vallespir und fließt ruhig und erwachsen geworden durch die Wein- und Olivenfelder des Roussillon, bis er sich an der Cote Vermeille dem Meer anvertraut.

Damit ist die rund 200 Kilometer lange Flussfahrt beendet...und unser Tet-a-tet mit Tech Ter und Tet auch; Flüsse, an deren Ufern der beid-seitigen Pyrenäen-Kultur nachzu-spüren ist - ein noch weithin unbekanntes Erlebnis!

Copyright by JOB

Autor und Fotos: Jürgen Brauerhoch

PS: Wenn auch Sie eine Beitrag über Ihre Region oder zu einem für Residenten rele-vanten Thema einsenden möchten, neh-

men wir es gerne auf.

Bild: Gola de Ter (Mündung), copzright: [email protected] :

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wegkommen von immer höherem Gewinnstreben, von Abzocke, Betrug, hin zu Hi lfsbere i tschaft und gegenseitiger Unterstützung. Auf ihrer Homepage hat Lesley einen sehr interessanten Beitrag veröffentlicht, wie ein guter Immobilienagent heute aussehen sollte, welche Aufgaben er erfüllen sollte. Diese möchte ich Ihnen gerne ans Herz legen, und ich denke, es gi lt ni cht nur für Immobilienvertreter.

http://www.cadizcasa .com/blog/item/what-should -being-an-estate-agent-mean , sowie ein Beitrag über die Art, wie die Banken zur Zeit mit möglichen Kunden umgehen:

http://www.cadizcasa .com/blog/item/spanish-mortgage-market-cherry-picks-dead-certs

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Urbanisation in Chiclana

Residentenkurier

Wie sich speziell in Chiclana gezeigt hat, ist die Verunsicherung sehr groß, weil viele gar nicht wissen, in welcher Zone ihre Häuser liegen, ob sie je urbanisiert werden können, oder zumindest halblegal eine Beschei-nigung der primera ocupación bekommen können, mit der sie dann zumindest Strom und Wasser offiziell beantragen können, etc.

„Zu uns kommen nun ganz viele Kunden mit Verträgen, die von einem Ausländerbüro , von Notaren Rechtsanwälten unterzei chnete Verträge haben, auf denen groß geschrieben steht: „100 % legal“, und doch müssen sie jetzt feststellen, dass nichts davon wahr ist. Allen wurde zugesagt, in Kürze an das öffentliche Stromnetz, an Wasser und Kanal etc. angeschlossen zu werden Viele warten bereits seit über 10 Jahren darauf, und mußten die Hoffnung aufgeben.“ Dies berichtete uns Lesley Mac Evan, Direktorin des Immobilienbüros Cadiz Casa.

Cadiz Casa engagiert sich zur Zeit sehr ausführlich für die englischen Residenten, die betroffen sind. Wir möchten gerne die Information, die die englischen Residenten über Chifra erhalten haben, auch unseren deutschen Residenten weitergeben, und haben und von Lesley bestätigen lassen, dass auch deutsche Residenten sich mit allen Fragen an das Büro Cadiz Casa wenden können.

Als Lesley mir versichert hat, dass sie diesen Service für alle Betroffenen sogar kostenlos anbieten, habe ich ihr umgekehrt versprochen, den Bericht kostenlos zu veröffentlichen. Es handelt sich hierbei also keineswegs um irgendwelche Werbung für ein bstimmtes Büro, sondern soll lediglich Betroffenen eine Anlaufstelle geben, an die sie sich vertrauensvoll wenden können, um nicht erneut irgend-welchen „Exerten“ aufzusitzen.

Dies ist also auch ein Beitrag für mehr Menschlichkeit. Wie sich in der Krise gezeigt hat, muss man endlich

Von der Urbanisationsfront gibt es nicht viel Neues. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn seit kurzem gibt es in der Stadt ein neues Parlament. Der Plan der Urbanisation, den die Sozialisten (PSOE) bei der Junta eingereicht hatten, und der 3 x zurückgewiesen wurde, könnte nun eventuell bestätigt werden. Falls nicht, wird sicherlich die jetzt regierende PP alles wieder neu aufrollen und einen eigenen Plan entwerfen. Das könnte für so manchen die Rettung sein, für manch andere aber auch schlechter werden. Was also können Betroffene tun?

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Lesley McEvan:

„Sie wollen Ihr Haus verkaufen, sind sich aber nicht sicher, wie viel man derzeit dafür verlangen kann?

Hier ein paar wesentliche Aspekte, auf die man dabei achten sollte:

Zunächst ist es wichtig, nicht nur grob den Preis für eine Immobilie zu erfahren. Viel wichtiger ist es in Chiclana und Umgebung, zunächst zu wissen, wie gerade der legale Status des Hauses ist. (der ensptrechende Bebauungsplan, PGOU, ist noch nicht endgültig abgesegnet, und für viele, die nicht perfekt spanisch sprechen, ein Buch mit 7 Siegeln). Daher sollte man zunächst alle vorhandenen Papiere überprüfen lassen. Erst wenn man exakt weiss, wie das Haus legal eingetragen ist und wie es bewertet wird, macht es Sinn, es auf dem Markt anzubieten.

Wir von Cadizcasa haben schon immer für unsere Kunden einen Service angeboten, der zunächst den tatsächlichen Wert eines Hauses bemißt, der von sehr vielen Faktoren abhängt. Zunächst sehen wir uns alle vorhandenen Papiere an. Wichtig ist zunächst die „Nota Simple“, die wir für unsere Kunden besorgen vom Grun dbu cham t (R egi s t ro de Propiedad). Mit diesem Dokument stellen wir eine Anfrage an das Urbanisationsbüro der Stadt, um grundlegene Informationen über das Haus zu erhalten, wie beispielsweise ob es als „urban“ oder „Rustico“ gilt, ob „pro-indiviso“ oder „horizontal division“ ist (wenn es zu mehreren Häusern auf einem Grundstück gehört).

Außerdem finden wir heraus, wie viele Quadratmeter ta tsächli ch registriert sind (was sehr oft von den mom en tan en Quad ra tm e te rn abweicht, da immer fleissig angebaut wurde). Wir erfahren hier auch, ob das Land eventuell noch anderen gehört, und ob es möglich ist, vorhandene Feldwege zu erweitern, oder neue Zugangstraßen zu bauen. All diese Dinge spielen für den Preis eine wichtige Rolle

spannender als so mancher Krimi…..

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Oftmals stellen wir auch fest, dass auf der Nota Simple einzelne Punkte nicht korrekt sind. So gab es beispielsweise bei einem Kunden angeblich noch ein Embargo von 93 Millionen Euro, das längst hätte gelöscht werden müssen. Aber das Grundbuchamt hatte es einfach nicht aktualisiert. Ganz oft s ind auch noch Hypotheken eingetragen, die längst abbezahlt sind, und wovon der Kunde gar nichts weiss.

Warum wir uns die Mühe machen, das alles nachzuprüfen?

Ganz einfach, weil es eine bedeutende Rolle bei der Einschätzung des Wertes einen Hauses spielen kann. Wenn man ein Auto verkauft, dann bekommt man auch einen höhren Preis, wenn man alle Vorbesitzer benennen kann. Bei Häusern ist das ähnli ch: ungeordnete , veralte te Papiere verursachen Probleme, und mindern den Preis.“

Heutzutage ist es für Besitzer sehr schwer geworden, den Preis ihres Hauses selbst einzuschätzen. Wir berücksichtigen dabei eine Menge verschiedener Faktoren, um einen realistischen Wert zu erhalten: Natürlich spielt die Lage eine wesentliche Rolle. Man sollte daher auch die Preise von Häusern in der Umgebung kennen, den generellen Markttrend, aber auch die Verfüg-barkeit von Hypotheken, unter wel-chen Bedingungen man noch welche bekommt, etc. Ferner kommt es auch darauf an, wie gut gepflegt Haus und Garten sind, ob es eine hohe Nachfrage oder eine Knappheit an genau solch einem Haus gibt, und vor allem, wie die rechtliche Lage des Hauses ist.

Unser Ziel ist es stets, den best möglichen Preis für ein Haus zu erzielen unter Berücksichtigung aller F a k to r e n , w äh r e n d a n d e r e Immobilienmakler häufig versuchen, die Häuser einfach nur so billig wie möglich zu verhökern. Das ist zwar leichter, aber auch faul, und es gibt dem Verkäufer nicht den besten Service. Heutzutage ist guter alter

Service aber wieder gefragt. Das ist harte Arbeit, die sich aber am Ende lohnt, wenn der Kunde sein Haus nicht unter Preis verkauft. Manchmal ist es besser, ein Haus noch einige Monate zu halten, um auf diese Wiese etliche Tausend Pfund mehr zu bekommen.

Viele meiner Kunden beschweren sich auch, dass ihre Makler endlos viele Kunden durch das Haus führen, was sehr lästig ist, vor allem, wenn sie lediglich feststellen, dass es nicht dem entspricht, was sie eigentlich gesucht hatten. Diese Verkaufspraxis nennt man “tropospheric scatter selling”: je mehr Klienten man durch ein Haus schleust, umso größer ist die Chance, dass es einem Kunden gefällt

Wir g lauben ni cht an diese Verkaufsidee, denn sie bedeutet sowohl für den Verkäufer als auch den Makler unnötigen Stress. Wir wählen vorher gezielt aus, welche Häuser zu den Bedürfnissen eines Kunden passen könnten, und nur wenn wir das Gefühl haben, sie sind tatsächlich interessiert und könnten es sich leisten, führen wir sie durch ein Haus. Das bedeutet zunächst mehr Arbeit für uns, aber am Ende ist es genau dieser Service, für den wir bezahlt werden.

Wir sind hier, um zu helfen, und um den Verkauf so schmerzfrei wie möglich zu gestalten. Wenn Sie nicht s i che r s in d, w ie I h r Hau s einzuschätzen ist, welche legalen Einschränkungen es haben könnte, dann rufen Sie uns einfach an für einen kostenlosen Check. Und mit etwas Glück haben wir sogar den Kunden, der so etwas wie Ihr Haus gerade sucht.“

CADIZCASA Camino Hierba del Nácar, 12 Chiclana de la Frontera Tel: 0034- 956 495 177 Mobil: 0034–679 553 159 0034– 660 668 882 www.cadizcasa.com Übersetzungen gegebenenfalls über LUZ Consult

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Geplatzte Immobilienblase….

Residentenkurier

F o l g e n d e r g e p l a t z t e n Immobilienblase in Spanien

In den letzten Jahren vor der Krise hat Spanien mehr gebaut, als Deutsch-land, England und Frankreich zusammen. Laut Experten waren die Preise für Immobilien 30- 40 Prozent über dem eigentlichen Wert. Es entstand eine Immobilienblase. So war es dann auch Spanien, das 2009 den härtesten Absturz auf dem Immobilienmarkt verzeichnen musste.

Der inländiche Eigenheimmarkt gestaltet sich so, dass die privaten Haushalte auf einem Schuldenberg sitzen. Die Häuserpreise sind um bis zu 60 Prozent gefallen. Diese Situation machen sich Investoren derzeit zu Nutze und hoffen auf hohe Renditen, indem sie auf „Schnäppchenjagd“ gehen.

Spanische Akteure verkaufen eher. Wegen des Preisverfalls erhalten sie nur Anschlussfinanzierungen, wenn sie mehr Eigenkapital mitbringen. ( 25

bis 40%). Und dafür fehlt den mei sten einheimischen Gese ll -schaften das Geld.

Banken und Sparkassen müssen Milliardenbeträge auf notleidende Hyptothekendarlehen abschreiben,

können kaum noch Kredi te ausstellen. Das führt zu einer sinkenden Wirtschaftsleistung, zu einem geringeren Konsum. Im zweiten Quartal lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 0,1 Prozent unter dem Wert des

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Jahrgang 3, Ausgabe 23 Juni/Juli 2011

…. und ihre Folgen

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Vorjahreszeitraums, vermeldete die nationale Statistikbehörde INE. Der internationale Währungsfonds (IWF) erwartet, dass die Konjunktur im Gesamtjah r um 0 ,4 Prozent schrumpfen wird.

Im Bereich der Gewerbeobjekte wie Büroflächen sieht es in ganz Spanien ähnlich aus. „In Madrid sind die Leerstandsquoten im zweiten Quartal weiter gestiegen", berichtet Edward Farrelly, Researchleiter bei der Beratungsgesellschaft CB Richard Ellis (CBRE). Elf Prozent der zwölf M i l lione n Quad r a tme te r a n Büroflächen waren zur Jahresmitte unvermietet.

Noch schlimmer ist die Lage in Barcelona. „Ende Juni betrug die Leerstandsquote 12,8 Prozent", sagt Eva Jodar López, Büroleiterin von CBRE. „Im ersten Halb jahr wechselten Gewerbeobjekte im Wert von 2,4 Milliarden Euro den Besitzer",

berechnete Pablo Kindelán, Analyst der Beratungsgesellschaft DTZ. Im vierten Quartal kam er auf 489 Milionen Euro. „ Mehr als die Hälfte des Geldes kommt aus dem Ausland“ sagte er.

Eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Unternehmen halten sich bei

der Anmietung zurück. Doch werden

gleichzeitig noch Projekte aus der Zeit

vor Beginn der Krise fertig gestellt. Was vor 2009 in Übermaßen gebaut

wurde, steht nun leer. In Andalusien

an der Costa de la Luz zum Beispiel

s i nd z a h l r e i che n e ue rb au t e Appartements und Häuser frei. Die

beliebte Strandregion wirkt teilweise

wie eine Geisterstadt. Doch nur wer

jetzt Geld hat, kann auch wirklich Schnäppchen bekommen. Wer

dagegen von den Banken abhöngig ist,

hat schlechte Karten, um noch

Kredite genehmigt zu bekommen.

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Konzerte im Garten des Real Alcazars, Sevilla

Residentenkurier

Lauschige Sommernächte im Garten des Real Alcazars von Sevilla, dazu ein Gläschen Sekt genießen , bei angeneh-mer Musik, einfach herrlich!!

Alte Musik:

ACCADEMIA DEL PIACERE 18/8 Les violes du ciel et de l'enfer (Música francesa del Barroco tardío)

ANA ARNAZ + JESÚS SÁNCHEZ 17/8, Aires de Villa y Corte (Canción española en el siglo XVII)

ANNA Mª FRIMAN + MICHAEL FORM + ARIEL ABRAMOVICH 25/8 Fui felice in un momento (Música y poesía en la Italia del Renacimiento) | Acordes

AQUITANIA 8/8, 22/8 , Leyendas de Amor y Sangre | 650 Aniversario de la muerte de María de Padilla

ARTEFACTUM (4) 1/8, 15/8, 29/8 Tacuinum Sanitatis (Danzas anónimas italianas del siglo XIV)

ARTEFACTUM (5) 11/9 , Tacuinum Sanitatis (Músicas para el buen vivir)(Danzas anónimas italianas del siglo XIV)

AXABEBA 11/7, 26/7, 5/9 María de Padilla & Pedro I El Cruel. Tras la huella… | 650 Aniversario de la muerte de María de Padilla

CAPILLA DEL REAL DE LAS PAL-MAS 13/7, Música en el barroco colo-nial español

CÉSAR CARAZO + JUAN CARLOS DE MULDER 21/7, 11/8 , Pedro I y María de Padilla (Canciones y romances) | 650 Aniversario de la muerte de María de Padilla

EDUARDO PANIAGUA 19/7, María de Padilla y el Alcázar Mudéjar | 650 Aniversario de la muerte de María de Padilla

FAHMI ALQHAI + RODNEY PRADA 6/9 , Los gustos reunidos (Músicas del XVI al XIX en España, Inglaterra, Ale-mania y Francia) | Acordes

FRANCISCO OROZCO + ÁLVARO GARRIDO 9/9, La ruta de las especies (De la Edad Media al Barroco Iberoame-ricano) | Acordes

MÓNICA PUSTILNIK + ARIEL ABRA-MOVICH 2/9, Cifras nuevas. Música virtuosa del Siglo XVI en Italia y España Acordes

MORE HISPANO 9/8.

Breaking The Ground

POEMA HARMONICO 30/6, Sonatas y suites. Música de cámara al final del Barroco

RAMI ALQHAI + JOSETXU OBRE-GÓN + ENRIQUE SOLINÍS 8/9 Batalla y diálogo de arcos | Acordes

SONO REALE 4/7, 20/7 La trío sonata en el Barroco tardío

TERCIA REALIDAD XIII 28/7 El último trovador (Cantos, danzas, estampidas y poemas)

TERCIA REALIDAD 14/7

La herencia Couperin | 350 Aniversa-rio de la muerte de Louis Couperin

Klassische Musik:

AMAYA DOMÍNGUEZ 5/7, Óperas en Sevilla | Sevilla en la Ópera

CLAUDIA YEPES + DUNCAN GIF-FORD 7/9 Sevilla como inspiración | Sevilla en la Ópera

CUARTETO TOLDRÁ 12/8 Paseo por la historia del cuarteto de cuerda

DIRK VANHUYSE + SASHA CRISAN 6/7, Cómplices | Acordes

HILARY FIELDING + SASHA CRI-SAN 26/8 Entre juegos anda el chelo | Acordes

JUAN CARLOS CHORNET + DANIE-LA IOLKICHEVA 15/7, 29/7 El Siglo de las Luces

JUAN ESCALERA + ALFONSO RU-BIO 24/8 Mitos de Sevilla | Sevilla en la Ópera

Mª ESTHER GUZMÁN + LUIS OR-DEN 5/8 Diez años entre viento y madera

TOTEM ENSEMBLE 1/9 La influencia árabe en la música occiden-tal

YAMAHA STRING DUO 27/7, 30/8 El placer sensual de una nota que se alarga (Del Barroco al siglo XX)

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Jahrgang 3, Ausgabe 23 Juni/Juli 2011

Konzerte im Garten des Real Alcazars, Sevilla

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Sonstige Musik (Flamenco, Jazz, Blues, Folk, Músicas del Mundo…)

ANA CISNEROS JAZZ TRÍO 23/8 remember… Yo recuerdo…

ARIANNA SAVALL + PETTER U. JOHANSEN 29/6, Peiwoh. Cantos espirituales del sur y del norte

BOB SEELEY + LLUÍS COLOMA 20/8 Blues & Boogie Woogie Piano | Acordes

CAFÉ COHIBA 22/7, 10/8, Cuba

CHRONOS 7/7, Chronos

ENRIQUE SOTO “SORDERA” + SALVADOR GUTIÉRREZ 1/7, 16/7,

23/7, Herencia (Homenaje a Manuel Soto “Sordera”) | El Flamenco: Patrimonio Inmaterial de la Humanidad

ENSEMBLE ANDALUSÍ DE TETUÁN 3/7, 17/7, 10/9, Música sufí y cantos místicos en la tradición andalusí

FÉLIX SLIM + MINGO BALAGUER 18/7, Afroamérica: en la tradición del Blues

MATTHIEU SAGLIO 4/8 , Cello Solo. El violonchelo de los mil acentos

PRAÇA ONZE 30/7, 13/8, 31/8 Memòrias e Saudades (Músicas de Brasil)

QUIQUE BONAL + VICKY LUNA 12/7, 25/7, 16/8 , En torno a la música negra norteamericana

RAÚL CANTIZANO + ALICIA ACUÑA + NIÑO DE ELCHE 9/7, 27/8, 3/9, Glosa Flamenca | El Flamenco: Patrimonio Inmaterial de la Humanidad

RENAUD GARCÍA-FONS 8/7, Bass Pilgrim

SAMAI ARABESQUE 3/8, 19/8, Músicas de Ziryab

SAMARCANDA 2/7, 10/7, 31/7, 7/8, 14/8, Las estaciones del Maqam (Música del Oriente y del Mediterráneo)

SHEELA NA GIG (5) 6/8, 21/8, 28/8, 4/9, Merlín y Familia (Músicas de Bretaña, Galicia, Irlanda, Canadá)

SHEELA NA GIG (4) 24/7, Merlín y Familia (Músicas de Bretaña, Galicia, Irlanda, Canadá)

TITO ALCEDO 2/8 , Coplas y palabras de guitarra

Eingang an der Puerta de la Alcoba, am Paseo de Catalina de Ribera, Jardines de Murillo, Ecke zur c/San Fernando.

Zugang zum Garten mit Barbesuch: 21:00 bis 22:15 h. Beginn der Konzerte: 22:30 h Dauer: ca. 1 Stunde ohne Pause Telefon: 902 459 954

Internet: www.patronato-alcazarsevilla.es

www.actidea.com

Page 18: Residentenkurier 23

Wussten Sie, dass es in Huelva eine berühmte Rettungshundestaffel gibt, und zwar schon seit 1997? Dass ein dortiger Feuerwehrmann namens J a ime P ar e jo e ine spezi e l le Ausbildungsmethode erfand, die von der spanischen Regierung und der UNO offizie ll anerkannt und ausgezeichnet wurde?

Die Bomberos von Huelva kamen auf die Hunde, weil sie durch ihren Geruchs- und Spürsinn bestens dazu geeignet sind, Überlebende unter Schutt, Schnee und Schlamm zu lokalisieren. Die Ausbildung eines Hundes zum Lebensretter dauert Jahre. Sie basiert auf den natürlichen Eigenschaften des Menschen besten F r e un de s , a l s o a u f s e in em ausgeprägten Geruchssinn , der Neugier, dem Erkundungstrieb, dem Beutetrieb, und der Geselligkeit.

Zi e l i st e s , dass di e Hunde hochmotiviert se lbständig und freiwillig arbeiten. Dabei ist die Rasse eines Hundes sekundär, primär geht es um einen besonderen Charakter. Ganz allgemein: Der Hund soll Spaß an der Aktivität haben, auch Se lb stbewusstse in mi tbringen . Notwendig ist vor allem, unbedingtes Vertrauen zwischen Hund und Mensch.

Ausbildung eines Hundes zum

Lebensretter dauert Jahre

Jaime Parejos Hundepartner ist übrigens ein spanischer Wasserhund, „Arcón“ den er unsterblich machte, indem er seine Methode nach ihm benannte. Er entwickelte die Methode ARCON unter anderem zusammen mit der Tierärztlichen Fakultät der Universität Cordoba. Traniert wird einmal die Woche mit den Hunden. „Das regelmäßige Training unserer Hunde ist nicht leicht zu organisieren, da wir als Trainingsplatz eine so weit wie möglich naturgetreue Kulisse benötigen , wie zum Bei spi e l abgerissene Gebäude oder eine Suche im Schnee. Das ist mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden, dafür müssen wir oft in entferntere Gebiete reisen“, so der Feuerwehrmann.

Wie läuft ei gen tli ch so e in Rettungseinsatz ab? „Die ersten Stunde sind bei einer Natur-katastrophe die wichtigsten, um Überlebende zu bergen. Dank eines Abkommens zwischen der Feuerwehr der Stadt Huelva und der regierungs-unabhängigen Organisation Bombe-ros Unido sin Fronteros (Vereinigte Feuerwehrleute ohne Grenzen) assistieren wir an jeder Unglücksstelle mit absoluter Autonomie, bei denen unsere Hunde Opfer ausfindig machen, professionelle Feuerwehrmit-arbeiter diese bergen und ein uns beg lei tendes Ärzte -Team diese sachgemäß versorgen.“

-Die ersten Stunden sind die

wichtigsten beim Rettungseinsatz

Die Huelvaner sind nicht nur selbst vor Ort bei der Suche nach Üb er l eb enden t ä t i g, so n dern organisieren Kurse und Lehrgänge speziell in verschiedenen latein-amerikanischen Ländern, um in gefährdeten Gebieten eine Rettungs-hundestaffel vor Ort einsatzbereit zu haben. Deshalb wurden sie beim Erdbeben in Lorca nicht angefordert, weil die Hundestaffel in Valencia näher stationiert ist. Die Staffel aus Huelva war bisher erfolgreich unter-wegs zum Beispiel bei Natur-katastrophen in der Türkei, in Taiwan, Kolumbien, Nikaragua, Iran, Guate-mala, Marokko, Indien, Pakistan, Philippinen, Peru und letztes Jahr auch nach dem großen Erdbeben in Haiti. Nach ihrer Methode arbeiten heute Hundestaffeln nicht nur in Spanien zwischen Barcelona und Mellila, sondern in der Türkei, in Argentinien, Chile, Kuba, Peru, Ecuador, Paraguay, Kolumbien, Mexico, Guatemala. www.rescatecanino.com

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Die Rettungshundestaffel von Huelva ist weltweit im Einsatz

Residentenkurier

Autorin Dr. Gabriele Hefele

Page 19: Residentenkurier 23

Jahrgang 3, Ausgabe 23 Juni/Juli 2011

Die Frau meines andalusischen Gärtners schält längst jedes im Supermarkt gekaufte Gemüse - von den Äpfeln über die Paprika bis zu den Tomaten - aber manchmal hilft nicht einmal dies! Dabei ist unser Landstrich klimamäßig so privilegiert, dass man mit pfiffiger Bewässerungsmethode á la Maurenkultur von allein fast drei Ernten pro Jahr zustande bringt!

Deshalb bleibt nur eines: biologische Selbstversorgung. Platz ist auf dem kleinsten Raum, ob Terrasse oder Balkon: Weg mit den Geranien - her

mit den Tomaten!

Autorin: Dr. Gabriele Hefele

Foto: BEA: selbst im Blumenkasten mitten in Chiclana gedeihen Tomaten!!

Sollte nicht alles anders, besser werden nach dem großen Crash von 2009/10? Wollten nicht alle wieder nach den echten Werten suchen und nicht nur dem schnellen, geilen Geld hinterher jagen? Wo sind sie geblieben, die guten Vorsätze?

Bestes Negativbeispiel ist jetzt der EHEC-Skandal, egal, wer schuld ist. Dass Gemüseanbau zur „Industrie“ wird, dass Andalusien an der Costa Calida oder bei Huelva etwa durch Plastikplanen der Gemüsebauern verschandelt wird, dass wieder einmal – oder noch immer - wie schon beim Bauboom Quantität vor Qualität geht, dass Gemüse und Obst nicht mehr im normalen Zyklus, sondern beispielsweise auch Erdbeeren und Tomaten im Winter angeboten werden – das alles führt dazu, dass übermäßig Pestizide und andere

Gartentipp: Gemüseregeln seit EHEC

Düngung zum Einsatz kommen. Das ist nicht mehr natürlich, das hat zur Folge, dass einerseits die Produkte überhaupt nicht mehr schmecken und noch schlimmer, die Gesundheit gefährden.

Es ist ja nicht der erste Gemüse-skandal mit Todesfolgen in Spanien: Erinnern wir uns bitte an den vor etlichen Jahren, als es Tote gab, bei denen zuerst ein gepanschtes Olivenöl in Verdacht geriet, bis sich herausstellte, dass es durch Pestizide vergiftete Tomaten waren!

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Page 20: Residentenkurier 23

Teil 19

Aber zurück zu meinem alltäglichen Leben.

Wir bereiteten den Besuch meiner Mutter mit meinem „kleinen“, 13 Jahre jüngeren Bruder Lu is vor , der gemeinsam mit meinen Eltern in unserem Heimatort Marchena wohnte. Er sollte meine Mutter begleiten, da sie wohl ein wenig Angst hatte, das erste Mal zu fliegen. Er war zwar auch erst 16, aber zu zweit ist eben alles einfacher. Mein Vater konnte ja leider nicht mit kommen, da er arbeiten musste und keinen Urlaub bekam. Ich kaufte also zwei ( zu der Zeit noch sündhaft teure) Flugtickets, und über Sevilla - Madrid flogen sie beide nach Frankfurt ein, von wo aus ich sie abholte. Es war eine Freude, meine engste Familie im Haus zu haben und zu sehen, wie meine Mutter mit ihrem Enkel umging und wie sie sich verstanden und zusammen spielten, obwohl meine Mama keine Deutsch konnte und Manuel noch gar nicht sprechen konnte! Es war sehr viel Liebe im Spiel und rührte oft an mein Herz.

Die gemeinsamen 4 Wochen gingen vorbei wie im Flug, und im Oktober flogen die beiden wieder in meine alte Heimat Spanien.

Inzwischen hatte Gaby auch das Fach gewechselt und arbeitete mit mir abends in dem Tanzkeller unseres Hotels. Dann passte das Kindermädchen auf unseren kleinen Jungen auf. Meine kleine Familie war glücklich; wir arbeiteten viel, verbrachten aber jede freie Minute mit unserem Kind, welches prima gedieh und unser aller Sonnenschein war. Wir sparten jede Mark, die wir erübrigen konnten, für ein kleines Häuschen im Nachbarort. Das Grundstück hatten wir schon, gekauft

von dem ererbten Geld meiner Frau beim Tod meiner Schwiegermutter. So vergingen die Jahre und wir waren glücklich. Es kam das Jahr 1975 und Gaby wurde wieder schwanger. Im September kam unser zweiter kleiner süßer Junge namens Christian zur Welt. Das war der Gipfel unserer Liebe -dachte ich- aber es kam mal wieder anders.

Im Herbst desselben Jahres besuchte ich mit einem Bekannten für 2 Wochen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Amerika. Es wurde ein unvergessliches Erlebnis, aber als ich nach Hause kam, war alles irgendwie anders. Ich hatte ein ungutes Gefühl, vergaß es aber wieder, da wir unseren alten Rhythmus wieder aufnahmen und keine Zeit für Zweifel war. Ich kreierte auch für unseren kleinen Christian einen Cocktail aus Curacao Blue mit einem Spritzer Zitronensaft aufgefüllt mit Sekt. Das Jahr verging ohne weitere Probleme.

Anfang 1977 kam der Knall, ich bemerkte, dass wir nicht mehr so glücklich waren wie zuvor und fragte meine Frau: „was ist los, irgendetwas

stimmt nicht mit uns! Hab ich einen Fehler gemacht?“ Sie verneinte alle Fragen. Aber ich sprach weiter: „ich glaube, du arbeitest zuviel, die Kinder, der Haushalt und nachts auch noch mit mir im Tanzkeller.“ Aber das wollte sie nicht, es sei gutes Geld zu verdienen und es mache ihr einen Riesenspaß. Also schlug ich vor, zur Eheberatung zu gehen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Ich hatte gedacht, dass wir wieder zusammen finden würden, aber nach ungefähr zwei Monaten und einigen Therapiesitzungen sagte sie zu mir: „ich glaube, Antonio, es wäre besser, wenn du dir für eine gewisse Zeit eine Wohnung suchst und ausziehst!“ Ich fiel aus allen Wolken, wie – was - wieso, was ist passiert?

Das kam natürlich überhaupt nicht in Frage, ich wollte ja nicht weg und so sagte ich ihr: ich bleibe hier in der Wohnung mit meinen Kindern und meiner Familie. Wem das nicht gefällt DER muss gehen. ICH JEDENFALLS BIN DAS NICHT!!

Und so kam es wie es kommen musste und Millionen Menschen auf der Welt kennen: ich bekam den Brief eines Rechtsanwalts, in dem er mir mitteilte, dass meine Frau Gaby die sofortige Scheidung wünsche.

Wir mussten nun in der gleichen Wohnung zusammen wohnen, aber getrennt von Tisch und Bett, d.h. sie aß nicht mehr gemeinsam mit mir und den Kindern, sie kochte nicht für mich, wusch meine Sachen nicht mehr, wenn ich mit den Kindern spielte, ging sie woanders hin. Sie schlief ab sofort im Wohnzimmer und ich blieb in unserm Schlafzimmer. Ab sofort gab es keine Gemeinsamkeiten mehr. Das ging so ein paar Wochen, aber dann kam ich eines Abends von der Arbeit nach Hause und sie war nicht mehr da! Ich rannte in die Kinderzimmer, aber, da waren sie: meine beiden Jungs. Erleichtert atmete ich auf. Danke lieber Gott, danke. Denn das wäre die wirkliche Hölle gewesen, wenn sie mir die Kinder weggenommen hätte.

Fortsetzung folgt.....

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Jenseits von Andalusien

Residentenkurier

Der Junge von der Hühnerfarm

Ein Andalusier ist mit 16 Jahren nach Deutschland ausgewandert, um in der Gastronomie zu arbeiten. Mit 60 Jahren kehrt er als Rentner nach Andalusien zurück und erzählt uns seine Geschichte. Gerade weil er beide Mentalitäten und Kulturen kennt, sind seine Erfahrungen für uns Residenten sehr interessant. Hier Teil 19

(die vorherigen Kapitel sind in den jeweiligen Ausgaben im Archiv)

Page 21: Residentenkurier 23

Jahrgang 3, Ausgabe 23 Juni/Juli 2011

Sprachunterricht in Zusammenarbeit mit www.super-spanisch.de

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Da wir Residenten in Spanien leben, ist es vor allem wichtig, die spanische Sprache gut zu beherrschen. Mit den Kreuzworträtseln stellen wir Ihnen eine unterhaltsame Weise vor, sich im Spanischen zu üben. Sicher gibt es dabei immer wieder neue Wörter zu entdecken und zu lernen. Viele Leser sind mittlerweile treue Fans von Super-spanisch.de geworden. Dort finden Sie Vokalbetrainer, Tandem-partner, Sprachreisen oder können per email täglich in etwa 5 min. neue Wörter und Ausdrücke üben. Hier wieder das beliebte Kreuzworträtsel des Monats. Auflösung wie immer: im nächsten Heft.

Ideal sind auch Sprachreisen in Spanien, selbst für Residenten, die ihre Sprachkenntnisse auffrischen wollen, und gleichzeitig etwas Neues von Spanien kennen lernen wollen.

www.lsw-sprachreisen.de/spanisch_lernen.html

Lösungen der letzten Ausgabe. Weitere Rätsel unter www.super-spanisch.de

Page 22: Residentenkurier 23

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Spanische Ortsnamen und ihre Herkunft

Residentenkurier

Fortsetzung vom letzten mal

Wenn wir die Geschichte der Besiedelung der Pyrenäen-Halbinsel und danach den Verlauf der Reconquista betrachten, verwundert es nicht, daß Andalusien die größte Dichte an aus dem Arabischen stammenden Namen für Orte, Flüsse, Gebirge, Landschaften, Baulichkeiten, Anlagen usw. aufweist.

Innerhalb unserer Region nimmt die Konzentration von Westen nach Osten zu, bis zur „Axarquía“, (gesprochen „ascharkía“, von arabisch al-sharquiya = die östliche, zu ergänzen Gegend), d.h. dem östlichen Teil der Provinz Málaga, und Granada, dem letzten, 1492 gefallenen Bollwerk von Al-Ándalus.

Das Nasridenkönigreich und die Stadt hatte ihren Namen allerdings vom spätlateinischen „granata“, arabisiert „gharnata“, zuletzt spanisch „granada“ für den Granatapfe l erhalten (Granada ist nebenbei auch der spanische Name für die Karibik-Insel Grenada).

Rein arabisch sind natürlich die Alhambra, der Albaicín und die Gärten des Generalife (von Anglos gern „Dschenerelaif“ ausgesprochen): „Alhambra“ ist „al-qal’a al-hamra‘“, die Rote Burg oder Festung, der Generalife ist „jannat al-arif“, der Garten des Baumeisters, im Viertel Albaicín wohnten die „bayyazin“, die Falkner.

Ebensowenig verwundert es, daß sich der Großte i l der arab i schen Ortsnamen auf Verteidigungs- und Festungsanlagen sowie –bauten bezieht. Daher die vielen „Alcalá”, “Calat-“, “Alcázar(es“, immer auf dem zweiten “a” betont), usw.

Was ist Sexi an Almuñécar? – Auf den Spuren spanischer Ortsnamen in

Andalusien und anderswo. Das heutige Almuñécar in der Provinz Granada hieß bei den Phöniziern Sexi, und daher nennen sich die „almuñequeros“ auch „sexitanos“. Es

gibt wohl keine gesicherten Erkenntnisse, ob sie damit „sexier“ sind als andere Spanier. Solchen und anderen Aspekten geht unser Leser und Autor Erwin Penkert

nach, und bietet uns einen Abriss über die Entstehung und Bedeutungen spanischer Ortsnamen.

Page 23: Residentenkurier 23

Jahrgang 3, Ausgabe 23 Juni/Juli 2011

Spanische Ortsnamen und ihre Herkunft

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Einige Beispiele von in die Hunderte gehenden Ortsnamen dieses Typs: Alcalá ist in fast ganz Spanien verbreitet, bei uns Alcalá de los Gazules, Alcalá de Guadaira (auch Guadaíra, auf dem „i“ betont). Alle von „qal’a“ = Burg, Festung, Zitadelle, abgeleitet. „A. de los Gazules“ = die Burg der Gazula, eines Berberstamms aus Marokko.

In Kastilien bzw. Aragón liegen Calatañazor ( „Adlerburg“) und Calatayud (Burg des Ayyub, die Stadt der berühmten Copla „Si vas a Calatayud, pregunta por la Dolores“, „Wenn Du nach C. kommst, frage nach der Dolores“, ein Lied, das die Bilbilitanos, die Einwohner von C., schon nicht mehr hören können), Calaceite (Burg des Zaid, hat natürlich nichts zu tun mit unserer „Cala del Aceite“. „Cala“ ist eine von mehreren Bezeichnungen für Bucht, neben „bahía“, „ensenada“, „rada“, also „Ölbucht“), Calatrava (Burg des Rabah) usw.

Eine berühmte Festung auf der anderen Seite des Mittelmeers, im heutigen Syrien, ist die „Qal’at al-Husn“ („Rittterburg“). Dies ist der arabische Name für den „Krak des Chevaliers“, wohl die bekannteste Kreuzritterburg der Levante. „Alcázar“ kommt von „al-qasr“, Burg, Palast. Ihr alle kennt die Alcázares von Sevilla und Jerez.

A l c á z a r “ m i t v e r s c h i e de n en Nebenformen (Alquézar, Alcocer) ist ebenfalls in fast ganz Spanien zu finden, sogar in der ehemaligen spanischen Nordzone von Marokko: Alcazarquivir = „al-qasr al-kabir“, die Große Festung. Der Alcázar von Toledo hat mit seinem Verteidiger, Oberst Moscardó, einem modernen Guzmán el Bueno, im Bürgerkrieg Geschichte gemacht. „Alcazaba“, arabisch „qasba“ („al“ ist ja nur der Artikel, was die damaligen Spanier bei ihren Kontakten mit den Mauren gründlich mißverstanden hatten, weshalb sie „el alcorán“, der Koran, „el alcázar“, der Palast, usw. bildeten), ist ebenfalls Festung, Zitadelle (spanisch „ciudadela“, wie die frühere Hauptstadt Menorcas, Ciudadela / Ciutadella).

Bekannt ist die Alcazaba von Almería und die von Málaga, unterhalb des Gibralfaro. „Gibr-„ aus arabisch „jabal“ (dschebel, Berg, Fels) „hatten wir schon“ bei Gibraltar (Jabal Tariq).

Gibral faro is t „Kühner Fels “ , „Stolzenfels“. „Kasbah“ (von „qasba“) nennt man in Marokko und Algerien die befestigten Altstädte. In Marokkos Süden gibt es die „Route der Kasbahs“, der Festungsstädte.

Nochmals „Gibr-„: In der Provinz Huelva gibt es Gibraleón, das nichts mit einem Löwen zu tun hat, sondern der Berg der Quellen ist („jabal al-uyun“. El Aaiún, „die Quellen“, war die Hauptstadt der umstrittenen ehemaligen Spanischen Sahara). Gibraltar: Viele Spanier sagen lieber „el Peñón“, oder „La Roca“, der Felsen. Dann gibt es noch den Peñón de Ifach bei Alicante. Peñíscola bei Castellón hat nichts mit „peña“, Felsen, zu tun, sondern kommt aus lateinisch „paene+insula“, Halbinsel. Dort wurde bekanntlich ein Teil von „El Cid“ gedreht. Der Peñón de Alhucemas und der Peñón de Velez de la Gomera liegen nicht auf unserer (Iberischen) Halbinsel, sondern gegenüber auf afrikanischem Boden, genauer gesagt, als spanische befestigte Garnisonen („presidios“) vor der marokkanischen Küste zwischen Ceuta und Melilla. Die ös t l ich von diesem geleg enen Chafar inas-Inseln s ind ebenfalls spanisch. Der Peñón de Alhucemas liegt vor der Nase der marokkanischen Stadt Alhoceima . Beides kommt von „al-husseima“, Lavendel. Heute ist die Existenz dieser spanischen Felsennester meist nur solchen Spaniern bekannt, die einmal „in Afrika“ bei der „mili“ oder dem „Tercio Extranjero“, der Fremden-legion, gedient haben.

Ich hatte vor über 40 Jahren das Glück, nein, nicht bei der spanischen Legión,

sondern als Passagier auf dem damals noch zwischen Melilla und Ceuta verkehrenden Pos tdampfer die „Peñones“ zu erleben. Weil wir schon einmal „drüben“ sind: Die beiden Städte Ceuta und Melilla, die früher zu Cádiz bzw. Málaga gehörten (leicht zu merken: C zu C, M zu M) und heute als Stadtstaaten wie Hamburg und Bremen eigene „autonomías“ sind, haben auch ihre lange Geschichte. Ceuta wurde von den Griechen als Siebenhügel-Stadt Heptadelfos, Sieben Brüder, genannt, war karthagisch, später als Septem Fratres, Sieben Brüder, römisch, als Septa Hauptstadt der gesamten Mauritania Tingitana (mit Tanger) und wurde nach Einnahme durch die Portugiesen zu Ceuta.

Für Marokko, das ja Ceuta und Melilla und was dazwischen oder daneben liegt (wie die „Isla del Perejil“, die Petersilien-Insel, Ihr erinnert Euch an den Beinahe-Krieg?) „wiederhaben“ will, ist Ceuta Sebta.

Melilla war phönizisch und römisch und gehörte später dem arabischen Stamm der Malila.Bei Melilla bin ich wieder (wie zu Adam) auf einen gemeinen, weil s chwiegermutter-feindlichen Vierzeiler gestoßen: No te apure ir a Melilla, ni te dé miedo la guerra: peor que luchar con moros es pelear con la suegra (Hab’s nicht eilig, nach Melilla zu gehen und hab‘ auch keine Angst vor dem Krieg; denn schlimmer als gegen die Moros zu kämpfen ist der Streit mit der Schwiegermutter).

Fortsetzung folgt ......

Zur Person:

Erwin Penkert war Botschaftsrat,

Dolmetscher für Spanisch und Portugiesisch sowie Arabist (Universitäten Madrid und Tunis): Jetzt ist er allerdings im verdienten Ruhestand und lebt in

Conil de la Frontera. Er möchte sich als Landes– und Sprachkenner nützlich machen und ist auch bereit, Residenten zu Behörden, Ärzten, Krankenhäusern etc.

zu begleiten.

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