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First-Class-Sound für Ihr Zuhause 5.1-System, Surround-Soundbar und Streaming-Dock: Diese Klangkünstler bieten allerbesten Ton! Outdoor-Technik IM TEST: Robuste Smartphones und Kameras für die toughsten Außeneinsätze Seite 44 Große Tablets für kleines Geld IM TEST: 10-Zoll-Display, Retina-Auflösung und neueste Android-Version – schon ab 300 Euro Seite 40 TEST: Mini-PCs Schicke und platzsparende Alternativen zum klobigen Desktop- Computer – starke Minis Seite 52 FEATURE: RC-GADGETS Ferngesteuerter Spielzeug- Spaß für Groß und Klein: Zu Lande, zu Wasser und in der Luft – Mario Kart, Strandbuggys, Helikopter & Co. Seite 56 SPIELE I FILME I TECHNIK MAGAZIN | COMPUTER | HANDY | TV | FOTO | AUDIO | INTERNET | WWW.SPIELEFILMETECHNIK.DE 05/13 Mai 2,99 Erhältlich auch mit DVD für 4,99 Deutschland 2,99; Österreich 3,30; Schweiz sfr 5,-; Belgien, Holland, Luxemburg 3,50; Frankreich, Italien, Portugal, Spanien 4,- nur 2,99 Euro IM CHECK: Die 2013er- Generation der großen Fernseher-Hersteller + erste Tests im Heft! Die TVs des Jahres Übersicht Modell- Serien Mit + Geräten in der 140 50

SFT Magazin 05 2013

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Magazin Spile Filme Technik

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Page 1: SFT Magazin 05 2013

First-Class-Sound für Ihr Zuhause

5.1-System, Surround-Soundbarund Streaming-Dock: Diese

Klangkünstler bieten allerbesten Ton!

Outdoor-TechnikIM TEST: Robuste Smartphones und Kameras für die toughsten Außeneinsätze Seite 44

Große Tablets fürkleines GeldIM TEST: 10-Zoll-Display,Retina-Auflösung undneueste Android-Version –schon ab 300 Euro

Seite 40

TEST: Mini-PCsSchicke und platzsparende Alternativenzum klobigenDesktop-Computer –starke Minis Seite 52

FEATURE: RC-GADGETSFerngesteuerter Spielzeug-Spaß für Groß und Klein:Zu Lande, zu Wasserund in der Luft – MarioKart, Strandbuggys, Helikopter & Co. Seite 56

SPIELE I FILME I TECHNIK

MAGAZIN | COMPUTER | HANDY | TV | FOTO | AUDIO | INTERNET | WWW.SPIELEFILMETECHNIK.DE

05/13Mai! 2,99Erhältlich auch mit DVD für ! 4,99

Deutschland ! 2,99; Österreich ! 3,30;Schweiz sfr 5,-;Belgien, Holland, Luxemburg ! 3,50;Frankreich, Italien, Portugal, Spanien ! 4,-

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Euro

IM CHECK: Die 2013er- Generation der großen Fernseher-Hersteller+ erste Tests im Heft!Die TVs

des Jahres

Übersicht

Modell-Serien

Mit

+Gerätenin der

140 50

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DIE GRÖßTEN MOMENTE ERLEBEN. LG präsentiert den neuen 84LM960V ULTRA HD 3D-Fernseher mit 213 cm Bildschirmdiagonale. Die imposante Größe des Displays bietet Ihnen ein Seherlebnis der besonderen Art. Der LG ULTRA HD TV liefert mit einer 4-fachen FullHD Auflösung eine atem- beraubende Bildqualität. Genießen Sie lupenreine Unterhaltung, ganz bequem im eigenen Wohnzimmer, und tauchen Sie ein in eine neue Welt des Fernsehens. LG. Life’s Good.

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Knackige Kämpfer/innen: Die Teilnehmer des „King of Iron Fist Tournament“ stehen bereit.

Sci-Fi Mit der Realverfilmung erfüllt sich für Fans des

erfolgreichsten Beat ’em Up aller Zeiten ein Traum.

Regisseur Dwight H. Little (Mord im Weißen Haus) geht in seinem Action-Sci-Fi-Spektakel knallhart und authentisch zur Sache: Im Jahr 2039 haben Weltkriege die Menschheit nahezu ausge-

löscht. Die Kontinente werden nicht mehr von Regierungen, son-dern von mächtigen Konzernen wie dem Mishima Zaibatsu geleitet. Dessen Boss, Heihachi Mishima, ist Veranstalter von TEKKEN. Der größte Kampfsportwettbewerb soll die Mas-sen bei Laune halten und verspricht dem Sieger ewige Anerkennung. Unter anderem zeigen Gary Daniels (The Expendables), John Foo (Batman Begins) und Luke Goss (Hellboy 2) ihre Künste und kämpfen für Freiheit und Ruhm!

Georgia der 70er-Jahre: Tim (Kieran Cul-kin) und Francis (Emile Hirsch), Schüler einer Klosterschule, lei-

den unter dem eisernen Regiment der stren-gen Schwester Assumpta (Jodie Foster) und

Pater Casey (Vincent D’Onofrio). Wenig beein-druckt von der Autorität der Erwachsenen,

vertreiben sie sich ihre Freizeit mit Alkohol, Mutproben und der Arbeit an ihrem gottesläs-

terlichen Comic Atomic Trinity. Im Zusammen-halt untereinander finden sie die Unterstützung

und Anerkennung, die sie bisher in ihrem Leben vermissten. Doch dann entdeckt

Schwester Assumpta eines Tages ihre Zeich-nungen und nimmt sie an sich. Tim und Francis

sinnen auf Rache. Fasziniert vom Anblick eines jagenden Pumas, entwickelt Tim einen teufli-

schen Plan, um das Comic-Heft wieder in sei-nen Besitz zu bringen ...

The Dangerous Lives ofAltar Boys

Drama Eindringliche Coming-of-Age-Story und

einfühlsames Kino-Erlebnis mit Top-Star-Besetzung.

DVD-Inhalt HEFT-DVD

Atomic Trinity: Die furios animierten Comicszenen sorgen für spektakuläre Effekte.

Tim und Francis – Klosterschüler wider Willen

Die beschriebenen Filme finden Sie auf der mitgelieferten DVD der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihre Ausgabe keine Disc enthält, haben Sie sich für die günstigere Magazin-Variante entschieden.

Tekken

Page 4: SFT Magazin 05 2013

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THE DANGEROUS LIVES OF ALTAR BOYSUSA 2001 Darsteller: Jodie Foster, Vincent D’Onofrio, Kieran Culkin Regie: Peter Care Laufzeit: ca. 100 Min. Bild: 16:9 (1,78:1) Ton: Dolby Digital

Georgia der 70er-Jahre: Tim und Francis, Schüler einer Klosterschule, leiden unter dem Regiment der strengen Schwester Assumpta (Jodie Foster). Wenig beeindruckt von deren Autorität, vertreiben sie sich ihre Freizeit mit Alkohol, Mutproben und der Arbeit an ihrem gotteslästerlichen Comic Atomic Trinity. In ihrem Zusam-menhalt finden sie die Aner-kennung, die sie bisher ver-missten. Doch dann entdeckt Schwester Assumpta ihre Zeichnungen und nimmt sie an sich. Tim und Francis sinnen auf Rache und entwickeln ei-nen teuflischen Plan, um das Comic-Heft wieder in ihren Besitz zu bringen ...

TEKKENUSA 2010 Darsteller: John Foo, Gary Daniels Regie: Dwight H. Little Laufzeit: ca. 83 Min. Bild: 16:9 (2,35:1) Ton: Dolby Digital

Regisseur Dwight H. Little (Mord im Weißen Haus) geht in diesem Action-Sci-Fi-Spek-takel knallhart zur Sache: Im Jahr 2039 haben Weltkriege die Menschheit nahezu aus-gelöscht. Die Kontinente wer-den nicht mehr von Regierun-gen, sondern von Konzernen wie dem Mishima Zaibatsu geleitet. Dessen Boss, Heiha-chi Mishima, ist Veranstalter von TEKKEN. Der größte Kampfsportwettbewerb soll die Massen bei Laune halten und verspricht dem Sieger ewige Anerkennung. Hier zei-gen Gary Daniels (The Ex-pendables), John Foo (Batman Begins) und Luke Goss (Hell-boy 2) ihre Künste und kämp-fen für Freiheit und Ruhm!

„Emotional anrührend und teuflisch gut“ (TV Spielfilm)

„Für Fans des erfolgreichsten Beat ’em Up aller Zeiten erfüllt sich ein Traum!“

© 2001/2010 Splendid Films. Alle Rechte vorbehalten.

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EDITORIAL Impressum

6 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Fernseherjahr 2013

Ein Jahr ohne zugkräftige Sportwett-kämpfe wie Olympiade oder Fuß-ball-Europa- bzw. -Weltmeister-

schaft ist immer eine ganz besondere Herausforderung für die großen TV-Her-steller. Neue Fernseher lassen sich ohne Massenmedien-Ereignisse viel schwerer verkaufen. Fehlen diese, müssen sich Ent-wicklungs- und Marketing-Abteilungen etwas einfallen lassen, um die neuen Fern-sehermodelle an den Mann zu bringen. So in diesem Jahr – 2013 setzen die Fernse-hermacher voll auf „Smart“. Der Ausbau der Mattscheibe zum zentralen „Smart-Hub“ im eigenen Zuhause ist in vollem Gange und viele Anbieter haben ihre

Smart-TV-Portale von Grund auf renoviert. In Modellen der Mittel- und Oberklasse arbeiten nun Dual- oder sogar Quad core-Prozessoren, die Apps und Animationen deutlich flüssiger erscheinen lassen sol-len. Zudem wurden Optik und Struktur der Menüs überarbeitet, was leider in so man-chem Fall den angestrebten Performance- Gewinn jedoch wieder zunichtemacht. Echte Kaufargumente sehen anders aus. Nichtsdestotrotz bekommen Sie mit der 2013er-Generation so viel TV fürs Geld wie noch nie. Nach Full HD im letzten Jahr sind nun Internetkonnektivität und 3D-Fä-higkeit bis in die Einstiegsklasse zum Standard geworden. Einige Top-Modelle sind jetzt zudem mit zwei Triple-Tunern ausgestattet, die Empfang und Aufnahme zweier Programme parallel ermöglichen. Unsere große Übersicht des TV-Mo-dell-Jahres 2013 wirft ab Seite 18 einen noch viel detaillierteren Blick auf das viel-fältige Angebot. Dort haben wir für Sie über 140 neue Geräte aus mehr als 50 Modellreihen nach allen Regeln der Kunst auseinanderdividiert und in Ausstattungs-, Größen- und Preisverhältnissen gegen-übergestellt. Hier werden Sie sicher fündig.

Christian Mü[email protected]

Christian Müller – ChefredakteurSFT – Spiele Filme Technik

Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AGVerleger Jürg Marquard

Verlag Computec Media AG Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth Telefon: +49 911 2872-100 Telefax: +49 911 2872-200 E-Mail: [email protected] www.spielefilmetechnik.de

Vorstand Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender), Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Christian Müller verantwortlich für den redaktionellen Inhalt Adresse siehe Verlagsanschrift Stellv. Chefredakteur Florian Weidhase Redaktion Frank Neupert-Paries, Patrick Schmid, Maximilian Brauer Mitarbeiter dieser Ausgabe Ahmet Iscitürk, Wolfgang Fischer, Thomas Raab, Chris Knight, Tim Sünderhauf, Emanuel Bergmann, Rüdiger Steidle, Anne Facompré Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Ina Hulm, Esther Marsch, Natalja Schmidt, Heidi Schmidt Layout Alexandra Böhm (Ltg.), Judith Mackowski, Frederick Heinz Bildredaktion Albert Kraus (Ltg.), Tobias Zellerhoff Fotografie Titel und Heft Thomas Riese – www.thomasriese.com, Oliver Karl, Joel Apolinario Digitale Bildbearbeitung: Albert Kraus DVD Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Thomas Dziewiszek, Jasmin Sen, Michael Schraut, Daniel Kunoth

COO Hans Ippisch Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier Marketing Jeanette Haag, Iris Manz Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar

www.spielefilmetechnik.de

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering, Aykut Arik, Tobias Hartlehnert Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa

AnzeigenCMS Media Services GmbH

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth

Anzeigenleiter Gunnar Obermeier

verantwortlich für den Anzeigenteil. Adresse siehe Verlagsanschrift

Anzeigenberatung Print:Peter Elstner: Tel.: 0911-2872-252; [email protected]

Bernhard Nusser: Tel.: 0911-2872-254; [email protected]é Behme: Tel.: 0911-2872-152; [email protected]

Gregor Hansen: Tel.: 0911-2872-257; [email protected] Mair: Tel.: 0911-2872-144; [email protected]

Anzeigenberatung Online:Ströer Digital Media GmbH

Stresemannstraße 2922769 Hamburg

Tel.: +49 (0) 40-46 85 67-0Fax. +49 (0) 40-46 85 67-39www.stroeerdigitalmedia.de

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Es gelten die Mediadaten Nr. 26 vom 01.01.2013

AbonnementDie Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser

Partner unternehmen DPV Direct GmbH: Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland

Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:Deutschland: E-Mail: [email protected], Tel.: 01805-7005801*, Fax: 01805-8618002*

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr* (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk)

Österreich, Schweiz und weitere Länder: E-Mail: [email protected], Tel: ++49-1805-8610004, Fax: ++49-1805-8618002

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr

Online: http://abo.spielefilmetechnik.de

Abonnementpreis für 12 Ausgaben:Inland: ! 51,- Österreich: ! 58,50 Schweiz/Ausland: ! 63,-

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung derVerbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg, Internet: www.dpv.de

Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung für in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung

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Schreiben Sie unter Angabe des Magazins, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an: CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift siehe oben.

Einsendungen, Manuskripte und Programme: Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser

die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle in SFT – Spiele Filme Technik veröffentlichten Beiträge bzw.

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Deutschsprachige Titel: SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC GAMES HARDWARE,N-ZONE, GAMES & MORE, BUFFED, GAMES AKTUELL,

PLAY 3, PLAYBLU, XBG GAMES Internationale Zeitschriften:

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM

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Page 7: SFT Magazin 05 2013

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Unbenannt-3 1 08.04.2013 12:59:44

Page 8: SFT Magazin 05 2013

Die TVs des Jahres 2013 18

INHALT

Test: First-Class-Sound für Zuhause

Test: Outdoor-Kameras 48

36

Test: Outdoor-Smartphones 44

Test: Mini-PCsTest: Laser-Projektor 5234

AKTUELL 12 All-in-one-PC Dell XPS 18

13 Das Facebook-Phone

14 Neue Full-HD-TVs von Ok.

15 Monster-Androiden

16 Gekürt: Die Jubiläumsgewinner

TECHNIK HOME ENTERTAINMENT

18 Titel Die TV-Generation 2013 Über 50 Modellreihen und mehr als 140 Geräte

20 Titel Sony: Color like no other? Triluminos-Displays für natürlichere Farben

21 Titel Philips: Durch die Bank smart Smarte Funktionen und digitale Triple-Tuner

22 Titel Panasonic: Doppelt smart Flexibilität dank doppeltem Sat-Empfang

24 Titel Toshiba: Generalüberholt Schöner, smarter und dennoch günstig

26 Titel LG: Große Modellvielfalt Fast unüberschaubar & minimal unterschiedlich

27 Titel Samsung: Chartbreaker Bildgrößen bis 75 Zoll sprengen den Rahmen

28 Titel Test: Samsung UE55F8090 Hervorragendes Bild und Top-Ausstattung

30 Titel Test: Panasonic TX-L50ETW60 Unser erster Kauftipp des neuen TV-Jahres

32 Titel Test: Philips 47PFL7008K Tolles Design, viel Ausstattung, gute Bildqualität

34 Test: Full-HD-Beamer LG Hecto Projektor mit leuchtender Laser-Show

36 Titel Test: Teufel Central AV Cubycon 2 Das Heimkino-Soundsystem im Soundcheck

38 Titel Test: Philips Fidelio Soundbar Surround-Simulation, 3D-BD-Player & Smart-TV

MOBILE

40 Titel Test: Günstige 10"-Tablets Top-Technik schon ab 300 Euro?

42 Test: Windows-8-Tablets Mobilität und Rechenpower unter Windows 8

Page 9: SFT Magazin 05 2013

05/13 www.spielefilmetechnik.de 9

Feature: Stars in Spielen78 Feature: Brettspiel-Apps92

Test: Große Tablets für kleines Geld 40 Kino: Star Trek: Into Darkness64

Feature: RC-Gadgets 56

44 Titel Test: Outdoor-Smartphones Widerstandsfähige Rugged-Handys

46 Titel Test: Sounddock B&W A7 Musik-Streaming von iOS-Geräten

47 Coole Smartphone- & Tablet-Apps Kreative und nützliche Programme im Test

PC-HARDWARE

52 Titel Mini-Computer Platzsparende Alternativen zum Desktop-PC

DIGITAL FOTO & VIDEO

48 Titel Outdoor-Kameras Hartgesottene Digicams für jeden Einsatz

TECHNIK

56 Titel Feature: RC-Gadgets Ferngesteuerter Spielzeug-Spaß für Groß & Klein

60 Kurztests: Technik-Neuheiten

TESTSPIEGEL

96 Die Besten im Tiefpreis-Check

FILME 62 Kino: Iron Man 3 Besessen, zerstört, allein gelassen!

64 Kino: Star Trek: Into Darkness Freundschaft, Loyalität, Verlust und Aufopferung

66 Kino: Fast & Furious 6 Es wird gerast, gejagt, gerammt und gerumst.

68 Kino-Highlights im Mai Weitere wichtige Kinofilme in der Kurzkritik

70 Test: Django Unchained Tarantinos humorvoll-blutiger Westernmix

72 Test: Gangster Squad Ein top besetztes Gangster-Epos

74 Test: Jack Reacher Gradliniger und spannender Tom-Cruise-Thriller

76 BD- & DVD-Neuheiten im Mai

SPIELE 78 Feature: Stars in Spielen Promis, Sternchen & Videospiele

86 Test: Bioshock Infinite Verpassen Sie nicht dieses brillante Spiel!

88 Test: Starcraft: Heart of the Swarm Blizzard lässt Sie Zerg-Luft schnuppern.

90 Spiele-Neuheiten im Mai

92 Feature: Brettspiel-Apps Die besten Umsetzungen für iOS und Android

94 Test: Spiele-Apps Redaktions-Geheimtipps jenseits der Hitlisten

RUBRIKEN 6 Editorial und Impressum

8 Termine im Mai

98 Die letzte Seite

Page 10: SFT Magazin 05 2013

AKTUELL Terminkalender

10 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Termine im MaiMi 1

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Do 23

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Sa 25

So 26

Mo 27

Di 28

Mi 29

Do 30

Fr 31

01.05. Kino-Start | Iron Man 3 – Im dritten Teil der erfolg-reichen Comic-Verfilmung bekommt es Tony Stark (Robert Downing Jr.) mit dem Mandarin (Ben Kingsley) zu tun, der ihm und seiner großen Liebe (Gwyneth Paltrow) nach dem Leben trachtet. Als Superheld Iron Man bietet er dem scheinbar übermächtigen Feind die eiserne Stirn. (Seite 62)

10.05. Spiele-Neuerscheinung | The Walking Dead – PC, PS3, Xbox 360. Das preisgekrönte, in fünf kurze Episoden unterteilte Spiel kommt nun erstmals mit deutschen Untertiteln auf den Markt. Sie spielen einen der wenigen Überle-benden einer Zombieseuche und müssen oft schwerwiegende Entscheidungen treffen.

16.05. Kino-Start | Der große Gatsby – Als der wenig erfolgreiche Schriftsteller Nick Carraway (Toby Maguire) im Frühjahr 1922 nach New York zieht, trifft er dort auf seine unglücklich verheiratete Cousine Daisy (Carey Mulligan) und auf den Millionär Joe Gatsby (Leonardo DiCaprio), der sich in Daisy verliebt. Langsam wird Carra-way in einen Strudel aus Intrigen gezogen. (Seite 68)

23.05. DVD- und Blu-ray-Start | Django Unchained – Der Sklave Django (Jamie Foxx) wird von dem Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) als Gehilfe rekrutiert. Im Gegen-zug verspricht ihm Schulz, seine ebenfalls versklavte Frau aus den Fängen des brutalen Plantagenbesitzers Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) zu befreien. Tarantinos fulminante Mi-schung aus Action-Western und Drama. (Seite 70)

06/1329.05. Mobil in den SommerWer die Anschaffung eines neuen Tablets oder Smartphones plant, darf sich auf unsere Juni-Ausgabe freuen. Wir testen für Sie unter anderem Asus’ neues 7-Zoll- Tablet Fonepad sowie die beiden Samsung-Neuheiten Galaxy Note 8 und S4. Außerdem stellen wir Ihnen in unserem Monitor-Special die neue 21:9-Breitbild-Generation vor.

09.05. Kino-Start | Star Trek: Into Darkness Da Kirk gegen die Richtlinien der Föderation verstoßen hat, wird er vom Dienst suspendiert, darf aber an Bord der Enterprise bleiben. Als ein schwerer Anschlag London erschüttert, versucht er sich mit einigen Vertrauten den Terroristen (angeführt von Benedict Cumberbatch) im Alleingang entgegenzustellen. (Seite 64)

09.05. Messe | High End 2013 – Die größte, dienst-älteste europäische Spezialmesse für hochwertige Unterhaltungselektronik und Audio-Produkte öffnet vom 9. bis 12. Mai in München ihre Pforten. Zum Rahmenprogramm gehören wie immer Workshops, Vorträge und Live-Musik.

17.05. Spiele-Neuerscheinung | Metro: Last Night – PC, PS3, Xbox 360. Erforschen Sie die lebensfeindli-che, radioaktiv verseuchte Welt des Moskau der nahen Zukunft. Sie müssen dabei gegen Mutanten und verfein-dete Menschenfraktionen in einer atmosphärisch insze-nierten, postapokalyptischen Umgebung kämpfen.

24.05. DVD- und Blu-ray-Start | Lincoln – In Steven Spielbergs Lincoln werden die letzten Monate im Leben eines der einflussreichsten Präsidenten der USA beleuchtet. Der Bürgerkrieg steht kurz vor seinem Ende und Lincoln hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Sklaverei per Gesetz zu verbieten. (Seite 77)

24.05. Spiele-Neuerscheinung | Resident Evil: Revelations – PC, PS3, Xbox 360, Wii U. Revelations erzählt die Ereignisse, die sich zwischen Teil 4 und 5 des Hor-ror-Shooters ereignet haben und enthüllt die Wahrheit über den T-Virus. Der Spieler schlüpft dabei abwechselnd in die Rolle verschiedener Charaktere.

29.05. DVD- und Blu-ray-Start | Frankenweenie – Der kleine Victor und sein Hund Sparky sind beste Freunde. Als Sparky stirbt, versucht der Junge, ihn mithilfe der Wissenschaft wieder zurück ins Leben zu holen. Das Experiment gelingt, doch im Dorf herrscht helle Aufregung über den untoten Hund. Animations-spaß von Kultregisseur Tim Burton.

30.05. Kino-Start | Hangover 3 – Der finale Teil der Hangover-Trilogie von Regis-seur Todd Phillips startet diesmal mit einer Beerdigung: Alans Vater ist gestorben, was ihn völlig aus der Bahn wirft. Selbstver-ständlich, dass ihm da seine Freunde Beistand leisten – und natürlich wieder alles aus dem Ruder läuft!

31.05. DVD- und Blu-ray-Start | The Last Stand – Mit The Last Stand kehrt Schwarzenegger als Provinzstadt-Sheriff Ray Owen zurück auf die Leinwand. Die ländliche Idylle wird gestört, als der Drogenboss Cortez dem FBI entwischt und auf seiner Flucht in das friedliche Städtchen kommt. Zu-sammen mit seinen Deputys und einem schrägen Waffen-narren versucht Ray, den Gangster aufzuhalten.

Page 11: SFT Magazin 05 2013

DC LOGO, and all characters, their distinctive likenesses, and related elements are trademarks of DC Comics © 2013. NETHERREALM STUDIOS LOGO, WB GAMES LOGO, WB SHIELD: ™ & © Warner Bros. Entertainment Inc.(s13)

INJUSTICE: GODS AMONG US © 2013 Warner Bros. Entertainment Inc. Developed by NetherRealm Studios. All other trademarks and copyrights are the property of their respective owners. KINECT, Xbox, Xbox 360, Xbox LIVE und die Xbox-Logos sind Marken der Microso! -Unternehmensgruppe und werden von Microso! lizenziert. All other trademarks and copyrights are the property of their respective owners. All rights reserved. Wii UTM is a trademark of Nintendo. © 2012 Nintendo. “ ”, “PlayStation”, “PS3”, “ ”, and “ ” are trademarks or registered trademarks of Sony Computer Entertainment Inc.

INJUSTICE: GODS AMONG US © 2013 Warner Bros. Entertainment Inc. Developed by NetherRealm Studios. All other trademarks and copyrights are the property of their respective owners. KINECT, Xbox, Xbox 360, Xbox LIVE

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AKTUELL MagazinAKTUELL

Aktuell Dell präsentiert mit dem XPS 18 den derzeit wohl leichtesten und dünnsten All-in-one-PC.

Als felxibles Riesen-Tablet soll er Unterhaltung für die ganze Familie bieten.

Dank extrem flacher Bauweise, Touchscreen sowie eingebautem Akku kann der XPS 18 problemlos

als üppig dimensionierter Tablet-PC ein-gesetzt werden. Laut Hersteller soll das mit einer Sichtdiagonale von 46 Zentime-tern ausgestattete Full-HD-Display über einen ausreichend großen Sichtwinkel verfügen, damit auch mehrere Menschen gleichzeitig Filme und Fotos ansehen oder zusammen spielen können. Bis auf die Tatsache, dass der All-in-one-Rechner auf aktuelle Core-i-Prozessoren der dritten Generation setzt, gab es seitens des Her-stellers bis Redaktionsschluss keine wei-teren Angaben zur Hardware-Ausstattung des XPS 18. Aufgrund der schlanken Ausmaße und des geringen Gewichts

gehen wir davon aus, dass ein Solid Sta-te Drive sowie als Grafikeinheit die aktu-elle interne Intel-Lösung HD Graphics 4000 verbaut wird. Beim Zubehör ließ Dell durchblicken, dass ein drahtloses Maus/Tastatur-Ensemble sowie ein Standfuß mit integrierter Ladefunktion zum Liefer-umfang gehören werden. Zum Aufstellen ist Letzterer aber nicht unbedingt nötig, da das Riesen-Tablet ausklappbare Standfüße beinhaltet. Natürlich können Sie das Gerät auch genau wie iPad und Co. flach hinlegen oder es auf den Schoß nehmen. Geht es um die Akkulaufzeit, liegt der XPS 18 mit fünf Stunden unter dem Niveau herkömmlicher Tablets, was im Heimumfeld aber zu verschmerzen ist. Preis: ab 1.000 Euro. (fn)

12 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Lass uns Musik machen oder etwas spielen: Der App Store des vorinstallierten Windows 8 hält eine ganze Reihe Apps bereit, die nicht nur touchopti-miert sind, sondern auch mit zwei oder mehreren Personen gemeinsam genutzt werden können.

Großer Spaßim Tablet-Format

Mit dem Standfuß stellen Sie

den XPS 18 auf wie einen herkömmli-

chen All-in-one-PC.

Page 13: SFT Magazin 05 2013

Magazin AKTUELL

Für Augen und OhrenWEB: www.hp.de PREIS (UVP): ! 400

HPs neuer IPS-Monitor glänzt mit einem ganz besonderen Fea-ture, denn der 27 Zoll große Bildschirm ist mit Beats-Audio-Laut-sprechern ausgestattet. Die sorgen laut HP für hervorragenden Klang inklusiver satter Bässe und machen jegliche PC-Lautspre-cher obsolet. Auch in puncto Design macht der Envy-Monitor eini-ges her, denn er ist gerade einmal knappe 14 Millimeter tief und hat eine randlose Glasoberfläche. Der Fuß aus Druckgussaluminium sorgt außerdem für sicheren Stand, sodass Sie auch bei voller Lautstärke keine Vibrationen befürchten müssen. Über die Auflö-sung schweigt sich HP noch aus, wir tippen aber auf Full-HD.

Edles SystemWEB: www.samsung.de PREIS (UVP): ! 600

Die NX1100 ist das neueste Modell in Samsungs Systemkame-ra-Serie und glänzt wie alle Knipsen des koreanischen Herstellers vor allem mit ihren smarten Features. Dazu zählt neben WLAN auch eine Smartlink-Taste, mit der Sie bei bestehender Internetverbin-dung – je nach Konfiguration – Ihre Fotos direkt an Facebook, Twit-ter oder per E-Mail senden. Mit der Allshare-Play-Funktion können Sie Bilder außerdem direkt von der Kamera aus an einen kompatib-len Fernseher übertragen, es besteht also keine Notwendigkeit mehr, die Aufnahmen zunächst auf den Rechner oder einen USB-Datenträger zu kopieren. Dazu kommt ein 20-Megapi-xel-APS-C-Sensor, der für knackscharfe Fotos sorgen soll.

Facebook- PhoneWEB: www.facebook.de

PREIS (UVP): noch nicht bekannt

Marc Zuckerberg persön-lich präsentierte Mitte April Facebook Home auf einer Pressekonferenz. Dabei handelt es sich um eine spezielle Android-Benutzer-oberfläche, die voll auf das soziale Netzwerk getrimmt ist und die ab Mai im Play Store verfügbar sein wird. Zusätzlich stellte Zucker-berg mit dem HTC First auch das erste Handy vor, das von Haus aus mit Face-book Home ausgestattet ist. Es handelt sich beim First um ein Mittelklas-se-Gerät mit Dualcore-CPU und HD-Display. Wann das neue HTC nach Deutsch-land kommt, steht aller-dings noch nicht fest.

+++ JAGGED ALL IANCE IS BACK B i t compose r Games w i l l d en Rundens t r a t eg i e -K l a ss i ke r

zusammen m i t dem dän i s chen I nd i e -S tud i o Fu l l Con t r o l neu au f l egen +++ CHARL IE SHEEN

AUCH D ie neue Se r i e des En f an t t e r r i b l e g i b t e s i n Deu t sch l and e xk l u s i v be i Wa t cheve r zu

sehen +++ HOCHKARÄTIGE BESETZUNG E l l en Pa ge und W i l l em Da foe werden im Psycho-Ac-

t i on -Sp i e l Beyond : Two Sou l s d i e be i den Haup t f i gu r en s ynch ron i s i e r en

HochauflösendWEB: www.amazon.de PREIS (UVP): ! 270

Amazon hat sein Tablet überarbeitet und ver-kauft fortan mit dem Kindle Fire HD 8.9 ein neues Spitzenmodell. Verbessert wurde vor allem das Display, das beim neuen Kindle jetzt in Full-HD auflöst und noch dazu auf 8,9 Zoll gewachsen ist. Auch am Prozessor wur-de geschraubt, die neue TI-Omap-4470-Du-alcore-CPU taktet jetzt mit 1,5 GHz und soll für einen Leistungsschub sorgen.

Page 14: SFT Magazin 05 2013

AKTUELL Magazin

14 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Eingespieltes EnsembleWEB: www.teufel.de PREIS (UVP): ! 800

Das neue Surroundsystem Columa 250 richtet sich an Heimkinofans, die eine leicht zu bedienende und klangstarke Komplettlösung suchen. Audiospezialist Teufel verbindet ein stylishes, vollaktives 5.1-Heimkino-Set mit dem AV-Reciever Deco-derstation 5 Mk2, der über vier analoge sowie vier digitale Audio-Eingänge Signa-le von Fernsehern, Blu-ray-Playern, Spielkonsolen und anderen Quellen entgegen-nimmt, um diese direkt an die angeschlossenen Surroundlautsprecher weiterzu-

geben. Im kompakten Gehäuse der Klangzentrale finden Sie nicht nur Kom-fortfunktionen wie Equa-lizer-Einstellungen, son-dern mit Dolby Digital oder DTS NEO:6 auch alle wichtigen Heimkino-Soundformate. Optisch wie auch akustisch opti-mal aufeinader abge-simmt, verspricht das Columa 250 Raumklang aus einem Guss.

RiesenflunderWEB: www.archos.de PREIS (UVP): ! 300

Auf der Cebit präsentierte Archos sein neues Familypad 2, das laut des französischen Her-stellers schon „sehr bald“ auf den deutschen Markt kommen soll. Das Display des neuen Archos-Tablets hat eine Diagonale von stolzen 13,3 Zoll. Umso verwunderlicher, dass die Auf-lösung trotzden „nur“ bei 1.280 x 800 Pixeln liegt. Im Inneren des Riesentablets arbeitet ein Dualcore-A9-Prozessor mit einer Taktung von 1,6 Gigahertz. Auch die übrige Ausstattung kann nicht wirklich überzeugen, denn die Kameraauflösung liegt lediglich bei zwei Mega-pixeln, der interne Flash-Speicher ist nur acht Gigabyte groß, kann aber immerhin per Micro-SD erweitert werden.

Preiswert? Ok.WEB: www.media-saturn.com. PREIS (UVP): ab ! 320

Unter dem Markennamen Ok. stellen die beiden Elektro fachmarktketten Saturn und Media Markt neue

Full-HD-Fernseher vor, die sich sowohl an HDTV-Einsteiger als auch an Menschen richten, die einen günstigen Zweitfernse-her suchen. Reduziert auf das Wesentli-che, sucht man bei den vier TV-Geräten der OLE-Reihe (jeweils zwei in 32 und 39 Zoll) Ausstattungsmerkmale wie Netz-werkfunktionalität und 3D-Fähigkeit ver-gebens. Zeitgemäßes Fernsehvergnügen verspricht der Anbieter dennoch: Alle Modelle bieten eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Wer einen Triple-Tuner möchte, muss jeweils zur teureren Modell-variante greifen. Nicht ganz zeitgemäß fällt das Anschlussangebot mit nur drei HDMI-Eingängen aus. Die Schnäppchen-TVs

stehen auf einem hochwertigen Glasfuß und sind in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

Page 15: SFT Magazin 05 2013

Magazin AKTUELL

+ + + D E S I G N M U S S S E I N G o o g l e h a t d i e O p t i k s e i n e s P l a y S t o r e s g ründ l i ch übe ra rbe i t e t und ve r t e i l t d i e gene ra l übe rho l t e neue Ve r s i on ak tue l l f ü r a l l e Andro id -Gerä te +++ BLACKBERRY WORLD WÄCHST Das A pp-Angebo t des B lackbe r r y -A pp-S to res umfass t nach nu r e inem Mona t schon 100 .000 Anwendungen – Tendenz s te igend +++ UPLAY GEHACKT Ub i so f t s hause i gene Sp i e l e -P l a t t f o rm wu rde von Hacke rn angeg r i f f en , wes wegen vo rübe rgehend a l l e Do wn l oads deak t i v i e r t we rden muss t en . Das i s t be r e i t s de r zwe i t e Hacke r-Ang r i f f i nne rha l b wen i ge r Mona te .

Monster-AndroidenWEB: www.easypix.eu PREIS (UVP): ! 130 bzw. ! 150

Mit schaurig niedlicher Aufmachung sollen die neuen Android-Tablet-PCs von Easypix Kinderherzen höherschlagen lassen. Abgesehen vom quietschbunten Design werden sich die lieben Kleinen aber wohl auch für die Leistung der beiden 7-Zoll-Tablets begeis-tern: Das Premium-Modell Monster Pad Dualcore muss sich mit seinem zweikernigen Rockchip (1,6 GHz) nicht vor anderen aktuellen Android-Flachmän-ner verstecken. Die Singlecore-CPU des Einstiegsgerätes EP751 ist nicht ganz so flott, reicht aber für kindgerechte 2D-Spiele vollkom-men aus. Beide Tablets setzen auf die performanceoptimierte Ver-sion 4.1 des Google-OS. Dass die Display-Auflösung nur bei 800 x 480 Pixeln liegt, wird wohl allenfalls den von Papas iPad verwöhnten Kids sauer aufstoßen. Zum Lieferumfang gehört eine optisch passende Transporttasche.

Klötzchen-AlarmWEB: www.getdigital.de PREIS (UVP): ! 25

Der beim Gadget-Versender Getdigital erhältliche Tetris-Wecker ist das perfekte Geschenk für Nerds und Videospiel-Nostalgiker. Die aktuelle Zeit wird permanent mit herunterfallenden Tetris-Steinen dargestellt, was genauso faszinierend wie ein-schläfernd wirkt. Sind Sie dann erst einmal einge-schlummert, werden Sie am nächsten Morgen selbstverständlich mit der klassichen Tetris-Melo-die geweckt. Standard-Weckerfunktionen wie Schlummern sowie eine LED-Beleuchtung sind natürlich ebenfalls an Bord.

OhrenschmausWEB: www.sony.de PREIS (UVP): ! 300 (CMT-BT60B), ! 370 (CMT-BT80WB)

Die beiden neuen drahtlosen Soundsysteme CMT-BT60B und CMT-BT80WB von Sony kom-men im schmucken, platzsparenden Design und bringen Ihre Lieblingsmusik ohne lästige Strip-pen in jeden Raum Ihres Zuhauses. Während das günstigere CMT-B60 lediglich Bluetooth als Verbindungsstandard nutzt, können Sie das CMT-B80W per WLAN in Ihr Heimnetzwerk ein-binden, um Netzwerkplatten oder Ihren PC als Klangquelle zu nutzen. Für Besitzer eines i-Gerätes steht außerdem der bequeme Über-tragungsweg mittels Apple Airplay zur Verfü-gung. Über den eingebauten USB-Anschluss haben Sie außerdem die Möglichkeit, jedes Tab-let oder Smartphone aufzuladen. Beide Kom-paktanlagen sollen laut Hersteller mit kraftvol-lem, klarem Sound Ihre Ohren verwöhnen. Ob dies tatsächlich so ist, lesen Sie in unserem Test in der nächsten Ausgabe.

HTC Desire

HTC Butterfly

Neues aus TaiwanWEB: www.htc.de PREIS (UVP): noch nicht bekannt

Obwohl HTCs neues Spitzenmodell One gerade erst auf dem Markt ist, prä-sentierte der Hersteller im April zwei weitere Smartphone-Neuheiten. Das HTC Butterfly ist bereits seit Ende 2012 im asiatischen Markt verfügbar und kommt jetzt auch nach Deutschland. Das fünf Zoll große Smartphone hat ein Full-HD-Display sowie einen Snapdragon-S4-Quadcore-Prozes-sor und eignet sich somit perfekt als Entertainer für unterwegs. Die zweite Neuheit ist das Dual-SIM-Handy Desire SV, bei dem es sich um ein Einsteigermodell mit Dual-core-Prozessor handelt. Die Dis-play-Auflösung liegt bei nicht mehr zeitgemäßen 480 x 800 Pixeln, immerhin ist aber eine 8-Megapixel-Kamera an Bord. Beide Modelle werden ab Mai exklusiv bei Media Markt und Saturn angeboten, Preise stan-den zum Redaktionsschluss noch nicht fest.

Page 16: SFT Magazin 05 2013

GEWINNER12DIE

AKTUELL Magazin

16 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Marc Zimmermann (32, SFT-Abonnent) aus Wüstenrot geht schon bald ein Licht auf, wenn er seinen neuen Ambilight-Fern-seher von Philips mit 47 Zoll Bilddiagonale in Betrieb nimmt. Die Freude über diesen Hauptpreis dürfte besonders groß sein, da Herr Zimmermann im Online-Fragebogen angibt, dass er keinen Flat-TV besitzt, eine Anschaffung aber plant. Den Plan kann er jetzt getrost um einige Jahre verschieben.

Pablo Eberhardt (SFT-Abonnent) aus Essen ist mit sei-nen 16 Lenzen unser jüngster Gewinner. Da dürften bald die Wän-de im Jugendzimmer gewaltig wackeln, wenn er das Teufel-Sys-tem aufdreht. In seinem Online-Fragebogen gab er an, dass es ihm gerade bei Audio-Produkten auf hohe Qualität ankommt. Wir sind sicher, dass er vom Cubycon Central AV 2 (Test ab Seite 36) kei-nesfalls enttäuscht wird.

Gewinnspiel Weit über 4.000 Teilnehmer haben an unserer

Leser umfrage teilgenommen und uns ihre Meinung kundgetan.

Zwölf davon dürfen sich über wertvolle Gewinne freuen.

Vor zwei Monaten haben wir die 100. SFT-Ausgabe gefeiert und Sie um Ihre Meinung zum

Heft gebeten. Wie versprochen prä-sentieren wir Ihnen nun die Gewinner. Wenn Sie zu den glücklichen zwölf gehören, freuen wir uns auf eine E-Mail und vielleicht ein Foto von Ih-nen mit Ihrem Gewinn ([email protected]). An dieser Stelle bedanken wir uns recht herz-lich für die rege Teilnahme sowie das wertvolle Feedback zu unserem Ma-gazin und wünschen den Gewinnern viel Freude mit den Preisen. (fw)

SFT-Jubiläumsgewinnspiel

5.1-Soundsystem Teufel Cubycon Central AV 2

Design-LED-TV Philips 47PDL6907K

Im Wert von:1.500 Euro

Im Wert von:1.500 Euro

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Magazin AKTUELL

05/13 www.spielefilmetechnik.de 17

Ambros Pietschmann (58) aus Roitzsch in Sach-sen-Anhalt darf sich über ein neues LG-Handy freuen. Laut Fragebogen besitzt er bereits ein Smartphone – das Opti-mus G ist hoffentlich ein will-kommenes Upgrade. Er scheint ein Faible für Fotografie zu ha-ben, denn nur in der Kategorie Digitalkamera legt er höchsten Wert auf die Qualität und nicht das Preis-Leistungs-Verhältnis (Anm. d. Red.: Wir sind ge-spannt, was er von der 13-Me-gapixel-Kamera hält).

Ralf Kerren (50) aus Kürzell darf zukünftig mit seiner neuen Canon EOS M Bilder mit 18 Megapixeln schießen. Das trifft sich gut, legt er doch bei Digitalkameras höchsten Wert auf Qualität. Er besitzt laut Fragebogen schon eine Kompaktkamera und eine DSLR (Anm. d. Red.: Die System-knipse dürfte jetzt häufiger genutzt werden, vereint sie doch ein kompaktes Gehäuse mit toller Bildqualität).

Andy Schillings (41) aus Grevenbroich (Anm. d. Red.: Wir verkneifen uns eine Horst-Schlemmer-Anspielung) hat seine SFT am Flughafen als Bordlektüre erhalten.

Matthias Gnidowski (27), SFT-Abon-nent aus Monheim plant die Anschaffung eines Tablets – da passt der Bluetooth-Laut-sprecher ja perfekt dazu!

Andreas Hittmaier (29) aus Waldzell im schönen Österreich will sich einen Smart-TV zulegen (Anm. d. Red.: Ab Seite 18 zeigen wir über 140 Fernseher im Überblick).

A. Hildebrandt (52) aus Böblingen hat uns seinen Vornamen nicht verraten. Den TV-Empfänger Tizi dürfte die Post aber trotz-dem zustellen können.

Tim Ostholthoff (22), schätzt die präg-nanten Technik-Tests der SFT, meint aber, dass wir zu viele Apple-Produkte testen (Anm. d. Red.: In dieser Ausgabe gibt es nur eins).

Wolfgang Krämer (51) aus Aalen ge-winnt mit alter Technik (Teilnahme per Fax). Dann sollte die Wahl für die geplante Smart-phone-Anschaffung auf das iPhone fallen.

Cindy Wendt könnte sich ihren Preis eigentlich per-sönlich abholen, wohnt sie doch im benachbarten Nürnberg (Anm. d. Red.: Da viele Nürnberger Fürth wie der Teufel das Weihwasser scheuen, haben wir den All-in-one-PC per Post verschickt). Vielleicht verleitet ihr Glück mit SFT sie ja dazu, unser Magazin häufiger als nur „selten“ zu kaufen.

Jörg Thiede aus Dortmund (46) kauft die Magazin-Variante jeder SFT-Ausgabe am Kiosk (Anm. d. Red.: Ein Abo wäre günstiger), liest sie alleine und wirft sie nach dem Lesen in den Müll. Im Gegensatz zur Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer möchte er mehr Meinung und Persön-liches von den Redakteuren erfahren und stört sich am Shooter-lastigen Spieleteil. Was für ein Glück, dass Herr Tiede Smartphones „sehr inter-essant“ findet, schließlich hat er ein Sony Xperia V gewonnen.

Im Wert von:750 Euro

Im Wert von:550 Euro

Im Wert von:1.200 Euro

Im Wert von:600 Euro

Im Wert von je:80 Euro

Im Wert von je:120 Euro

Systemkamera Canon EOS M

Quadcore-SmartphoneLG Optimus G

Dualcore-Smartphone Sony Xperia V

Touch-PC Sony VAIO Tap 20

Bluetooth-Lautsprecher Equinux Beat Bag TV-Empfänger (iOS, Mac) Equinux Beat Tizi

Page 18: SFT Magazin 05 2013

18 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Das neueTV-JahrKaufberatung Sechs große Hersteller, über 50 Modellreihen

und insgesamt mehr als 140 Geräte – SFT bietet einen umfas-

senden Überblick der neuen TV-Generation und zeigt, was

Fernseher im Jahr 2013 für neue Tricks auf Lager haben.

TECHNIK

Titelthema im Überblick

Hersteller-Übersicht

Sony .............................................Seite 20

Philips ..........................................Seite 21

Panasonic .....................................Seite 22

Toshiba .........................................Seite 24

LG ................................................Seite 26

Samsung ......................................Seite 27

Neue Fernseher im Test ......... ab Seite 28

Ausblick ......................................Seite 30

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TITELTHEMA: TV-Trends 2013 TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 19

Foto

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Der erste Eindruck vom neuen TV-Jahr ist ein ausgesprochen guter! Wir konnten viele Innovationen bereits Anfang des

Jahres zur Consumer Electronics Show in Las Vegas in Augenschein nehmen. Und auch wenn das große Technologie-Thema auf der Messe Ultra High Definition war, haben die Her-steller ihre „normalen“ Modellreihen nicht ver-nachlässigt. Ganz im Gegenteil! Uns freut ins-besondere, dass durch die Bank alle Hersteller an der Bedienung gefeilt und diese verbessert haben. Auch rückt der Traum vom Riesen-TV für immer mehr Menschen in bezahlbare Regio-nen. In unserer Übersicht finden sich etliche 50-Zoll-Modelle mit einer unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) von 1.000 Euro oder weniger. Und schließlich wissen wir aus Erfah-rung, dass die tatsächlich verlangten Preise bei Fernsehern deutlich unter der UVP liegen. Es

geht natürlich auch noch größer (und deutlich teurer): Fernseher mit 60, 65 und gar 75 Zoll (189 cm) Bilddiagonale finden sich im aktuellen Angebot. Und das ist nur der Anfang, erwarten uns doch in diesem Jahr noch UHD-Kolosse mit bis zu 85 Zoll Bilddiagonale. Auch in punc-to Ausstattung hat sich viel getan. „Smart“ sind fast alle TVs und oberhalb der günstigen Ein-steigerklasse gehört auch die 3D-Darstellung zur Standardausstattung. Ähnlich sieht es bei den Empfangsteilen aus: Triple-Tuner für digi-tales Funk-, Kabel- und Satellitenfernsehen sind in der großen Mehrheit aller TV-Geräte verbaut. Samsung und Panasonic gehen sogar einen gewaltigen Schritt weiter und bieten in ihrer jeweiligen Oberklasse diese Tuner gar in Doppelausführung an. In Kombination mit der ebenfalls zum Standard gewordenen USB-Aufnahmefunktion können Sie dann ein Pro-

gramm anschauen und eine parallel laufende Sendung mitschneiden. Für Besitzer von Smartphone oder Tablet brechen auch bessere Zeiten an. Viele Fernseher bieten einfache Wege, um Inhalte vom Mobilgerät auf die Matt-scheibe zu bringen. Entweder per App oder über einen Standard wie MHL (per Kabel und HDMI) oder Miracast (drahtlos, nur für Android-Geräte ab Version 4.2). Es geht aber auch andersherum, indem der Fernseher das laufen-de TV-Programm oder eine Aufzeichnung von der USB-Festplatte drahtlos auf ein Mobilgerät streamt. Auf den kommenden Seiten bieten wir Ihnen einen ausführlichen Modellüberblick der sechs wichtigsten Hersteller mit Bildschirmgrö-ße, Preis und Ausstattung für über 140 neue Fernseher. Die allerersten TVs des Jahres von Samsung, Philips und Panasonic testen wir ab Seite 28. (fw)

Page 20: SFT Magazin 05 2013

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Preis in Euro

32 40 42 46 47 50 55 Bildschirmgröße in Zoll

TECHNIK TITELTHEMA: TV-Trends 2013

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Color like no other?Schon zu Röhrenzeiten gelang es Sony, mit

einer modifizierten Bildschirmtechnik für mehr Bildqualität zu sorgen – der Name

Trinitron wurde zum Synonym für hochwertige TV-Geräte. Diese Erinnerung wurde bei uns sofort wach, als wir die Bezeichnung Triluminos zum ersten Mal hörten, geht es doch wieder um Displays und mehr Bildqualität (und der Name fängt auch mit „Tri“ an). Triluminos-Displays sind den Oberklasse-Reihen (W9 und X9) vorbehalten und sollen einen größeren Farbraum und somit naturgetreuere Nuancen darstellen können. Erreicht wird dies durch eine spezielle Harz-schicht zwischen LED-Hintergrundbeleuchtung und LC-Display. Wir konnten zwar bereits Trilu-minos-Fernseher auf Messen begutachten und

MODELLBEZEICHNUNG LESEN:

KDL: Produkt kennung für Sony-TVs

BILDSCHIRM-GRÖSSE IN ZOLL

K D L - 5 5 W 8 0 5

SERIENKENNUNG: Je weiter hinten der Buchstabe im Alphabet und je höher die folgende Zahl, desto hochwertiger das Gerät. Die zweite und dritte Ziffer kennzeichnen Modellvarianten. 05 sind schwarze, 07 silberne Geräte. Bravia heißen alle Sony-TVs.

W655: Display: Full HD, LED-LCD, 200 Hz (MXR*), lokale HelligkeitssteuerungTuner: DVB-T/-C/-S (Unicable-tauglich)Anschlüsse: 2x HDMI (MHL), 3x USB, WLANFunktionen: Smart-TV, USB-AufnahmeBesonderheiten: Screen-Mirroring (Android)Bildqualität: X-Reality Pro

W805/W807: Ausstattungsunterschiede zu W655 Display: 400 Hz (MXR*)Anschlüsse: 4x HDMI (MHL)Funktionen: 3D (Polarisation, 4 Brillen im Lieferumfang)Besonderheiten: NFC, Screen-Mirroring (Android)W805: Schwarz, W807: Silber

W905: Ausstattungsunterschiede zu W805/W807 Display: 800 Hz (MXR*)Funktionen: 3D (Active Shutter, 40 Zoll: 2 Brillen, 46/55 Zoll: 4 Brillen im Lieferumfang)Besonderheiten: Triluminos-Display

X9:Sonys X9-Serie mit Ultra-HD-Display (3.840 x 2.160 Pixel) wird es später im Jahr in den Größen 55 und 65 Zoll geben. Preise und endgültige Ausstattung sind noch nicht bekannt. 3D wird hier über die passive Polarisationstechnik dargestellt.

haben auch tolle (Test-)Bilder gesehen. Wie viel Triluminos in der Praxis an Bildqualität bringt, kann jedoch nur ein Test zeigen, den wir Ihnen voraussichtlich in der kommenden Ausgabe lie-fern können. Für Besitzer eines aktuellen Sony-Smartphones oder -Tablets bietet sich mit den neuen Fernsehern die Möglichkeit eines sehr

einfachen Zusammenspiels: Fernbedienung und Mobilgerät müssen nur aneinandergehalten wer-den, um die drahtlose Verbindung herzustellen. Das funktioniert per NFC in den Serien W8, W9 und X9. Einmal verbunden, kann der komplette Bildschirminhalt vom Smartphone oder Tablet auf dem TV-Schirm angezeigt werden (Screen Mirroring). Das funktioniert aber auch ohne NFC per Android-App. Ebenfalls spannend ist die neue Sideview-App für Android und iOS. Diese zeigt auf einem Mobilgerät zusätzliche Informa-tionen zum aktuell laufenden TV-Programm sowie einen ausführlichen elektronischen Pro-grammführer (EPG) an. Nebenbei fungiert die App als Fernbedienung mit Zeigerfunktion, Text-eingabe und sprachgesteuerter Suche.

Sony In den Top-Serien verspricht Sony mit Triluminos-Displays eine natürlichere Farbdarstellung.

LEGENDE: Verbindet Geräte einer Serie

(jede Serie in einer anderen Farbe)

Markiert Preis (UVP) und Bildschirmgröße (in Zoll) einzelner Modelle einer Serie

Preis geschätzt, da vom Hersteller noch nicht veröffentlicht

* MXR steht für Motionflow XR – Hertzangaben sind nur bei Geräten eines Herstellers vergleichbar.

Page 21: SFT Magazin 05 2013

Preis in Euro

Bildschirmgröße in Zoll

TITELTHEMA: TV-Trends 2013 TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 21

Durch die Bank smartPhilips Alle 2013er-Modelle bieten smarte Funktionen und digitale Triple-Tuner.

Wichtige Ausstattungsmerkmale wer-den 2013 bei Philips konsequent bis in die Einsteiger-Modelle herunterge-

reicht. Alle Philips-Fernseher sind smart, bieten Satellitenempfang und setzen auf LED-beleuchtete LC-Displays. Die Miracast-Tech-nik, mit der neuere Android-Geräte (ab Android 4.2 ist Miracast Bestandteil des Betriebssys-tems) ihren Bildschirm nebst Ton direkt auf den Fernseher übertragen können, ist ebenfalls bei allen Philips-TVs an Bord. Die größten Unter-schiede zwischen den einzelnen Serien finden sich in der Bildqualität, die bei Philips gut an der verbauten Bildelektronik ablesbar ist (siehe Zeile „Bildqualität“ im Diagramm unten). Zwar klingen die Namen „Digital Crystal Clear“ und

MODELLBEZEICHNUNG LESEN:

BILDSCHIRM-GRÖSSE IN ZOLL

TUNER: Der nachgestellte Buchstabe zeigt die Tuner-Konfiguration. K = Triple-Tuner, S = Triple-Tuner mit DVB-T2 (in Deutschland nicht relevant).

5 5 P F L 8 0 0 8 SPFL steht für Phi-lips Flat TV, PDL für Philips Design Line

SERIENKENNUNG: Je höher die erste Zahl, desto hochwertiger das Gerät (derzeit von 3000 bis 8000, 9000 folgt in der zweiten Jahreshälfte). Die zweite und dritte Ziffer in der vierstelligen Zahl dienen zur weiteren Unterscheidung innerhalb einer Serie (Ausstattung, Vertriebskanäle).

MODELLJAHR: 8 = 2013, 7 = 2012

32 39 40 42 46 47 50 55 60

PDL8908S: Die Philips Design Line basiert technisch auf der Serie 8008S. Im direkten Vergleich fehlt nur die integrierte Skype-Kamera. Zu Redaktionsschluss waren die Preise für die PDL-Geräte noch nicht bekannt.

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„Pixel Plus HD“ toll – Geräte mit dieser Bildver-arbeitung sind jedoch nur (gutes) Mittelmaß. Wer großen Wert auf ein tolles Bild liegt, sollte

nach „Pixel Precise HD“ (ab Serie 6008K) oder „Perfect Pixel HD“ (ab Serie 7008K) Ausschau halten. Für den Sommer hat Philips ein span-nendes Software-Update angekündigt, mit der sich das TV-Bild von einem Philips-Fernseher zum anderen übertragen lässt. Das ist beson-ders praktisch, um in Räumen ohne Sat- oder Kabel-Buchse fernzuschauen. Geräte ab der Serie 6000 können als Server fungieren, als Empfänger kann jeder Philips-TV aus dem Jahr 2013 dienen. Dass in unserem Überblick die 9000er-Serie fehlt, ist fast schon Tradition. Wir rechnen zur IFA – also im Spätsommer – mit der neuen Top-Serie. Diese wird aller Wahrschein-lichkeit nach mit einem Ultra-HD-Display auf-warten (3.840 x 2.160 Pixel).

LEGENDE: Verbindet Geräte einer Serie

(jede Serie in einer anderen Farbe)

Markiert Preis (UVP) und Bildschirmgröße (in Zoll) einzelner Modelle einer Serie

Preis geschätzt, da vom Hersteller noch nicht veröffentlicht

* PMR steht für Perfect Motion Rate – Hertzangaben sind nur bei Geräten eines Herstellers vergleichbar.

PFL8008S: Ausstattungsunterschiede zu PFL7008K/PFL7108K Display: 1.400 Hz (PMR*)Funktionen: 3D (Active Shutter, 2 Brillen im Lieferumfang)Bildqualität: Perfect Pixel HD Engine

PFL7008K/PFL7108K: Ausstattungsunterschiede zu PFL6008K Display: 700 Hz (PMR*)Besonderheiten: 3-seitiges Ambilight XL, integrierte Skype-Kamera, Fernbedienung mit Tastatur und Zeigefunktion. PFL7008K: Schwarz, PFL7108K: Weiß

PFL6008K: Ausstattungsunterschiede zu PFL5008K Display: 500 Hz (PMR*); Anschlüsse: 4x HDMI, 3x USBFunktionen: 3D (Polarisation, 4 Brillen im Lieferumfang)Bildqualität: Pixel Precise HDBesonderheiten: 2-seitiges Ambilight XL, Fernbedienung mit Tastatur, Dual-Core-Prozessor

PFL5008K: Ausstattungsunterschiede zu PFL4508K Display: 300 Hz (PMR*)Funktionen: 3D (Polarisation, 2 Brillen im Lieferumfang)Besonderheiten: 2-seitiges Ambilight

PFL4508K: Ausstattungsunterschiede zu PFL4208K Funktionen: 3D (Active Shutter, keine Brillen im Lieferumfang)Bildqualität: Pixel Plus HD

PFL4208K: Ausstattungsunterschiede zu PFL3208K Display: 200 Hz (PMR*), lokale Helligkeitssteuerung (Micro Dimming)Anschlüsse: 3x HDMI, 2x USB, WLAN integriert

PFL3208K: Display: Full HD, LED-LCD, 100 Hz (PMR*); Tuner: DVB-T/-C/-S (Unicable-tauglich); Anschlüsse: 2x HDMI, 2x USB, WLAN-readyFunktionen: Smart-TV, USB-Aufnahme; Bildqualität: Digital Crystal Clear

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TECHNIK TITELTHEMA: TV-Trends 2013

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Sat im DoppelpackPanasonic Doppelter Sat-Empfang sorgt für flexiblen Fernsehspaß – sogar auf dem Tablet.

MODELLBEZEICHNUNG LESEN:

Das E am Ende einiger Serien ist nicht von Bedeutung.

TX-L55ETW60

MODELLJAHR:6 = 2013, 5 = 2012

SERIENKENNUNG: Drei Buchstaben sind besser als zwei oder einer. Je weiter hinten die Buchstaben im Alphabet, desto besser das Gerät. Ausnahme: DTW60 ist besser als ETW60 und bei Plasma-TVs (nicht in dieser Übersicht) ist die GTW60-Serie besser als STW60.

TX ist die Produktkennung für Panasonic-TVs, das nachfolgende L steht für LCD. Steht hier ein P, handelt es sich um eine Plasma-Gerät.

BILDSCHIRM-GRÖSSEIN ZOLL

B6: Display: Full HD (32 Zoll: HD-ready), LED-LCD, 50 HzTuner: DVB-T/-C; Anschlüsse: 2x HDMI, 1x USBBildqualität: First

EM6: Ausstattungsunterschiede zu B6 Display: 100 Hz (blb*)Anschlüsse: 2x USB

EW6: Ausstattungsunterschiede zu EM6Tuner: DVB-T/-C/-S (Unicable-tauglich)Anschlüsse: 3x HDMI, WLANFunktionen: Smart-TV, USB-AufnahmeBildqualität: Next

ETW60: Ausstattungsunterschiede zu EW6Display: 600 Hz (bls*)Anschlüsse: SD-KartenleserFunktionen: 3D (Polarisation, 2 Brillen im Lieferumfang)Bildqualität: Prime

DTW60: Ausstattungsunterschiede zu ETW60Display: 42-55 Zoll: 1.600 Hz (bls*), 60 Zoll: 1.000 Hz (bls), lokale HelligkeitssteuerungTuner: 2x DVB-T/-C/-S (Unicable-tauglich), 2x CI+Funktionen: 3D (Polarisation, 4 Brillen im Lieferumfang)Anschlüsse: 3x USB (davon 1x USB 3.0)Besonderheiten: Flash-Browser, Touchpad-Controller mit MikroBildqualität: Reference

WTW60: Ausstattungsunterschiede zu DTW60Display: 3.600 Hz (bls*)Besonderheiten: integrierte Kamera

Na endlich! Haben wir im letzten Jahr noch gemahnt, dass Fernseher sich mehr auf ihre Kerntugenden besinnen

sollten, wurden wir mit der neuen TV-Generati-on erhört. Zwei Sat-Tuner, gepaart mit einer USB-Festplatte, ermöglichen in den Top-Gerä-ten von Panasonic paralleles Aufnehmen und Anschauen von zwei Programmen. Dabei geht der Hersteller diesen Weg einen Tick konse-quenter als Konkurrent Samsung, der ebenfalls Sat-Doppeltuner anbietet, und spendiert den Fernsehern auch zwei Einschübe für Decoder-karten (CI+), womit der parallele Betrieb von zwei Aboangeboten (hierzulande Sky und HD+) möglich ist. Der Doppeltuner bietet noch eine weitere spannende Funktion. Während ein TV-

Programm auf dem Fernseher läuft, kann ein zweites via Netzwerk live auf ein Tablet oder Smartphone (iOS, Android) gestreamt werden. Auch Aufnahmen kann man sich am Mobilgerät

von der am Fernseher angeschlossenen Fest-platte ansehen. Das Smart-TV-Portal wurde komplett überarbeitet und verfügt über einen anpassbaren Homescreen mit skalierbarem Fernsehbild. So kann man auch mal nebenbei durch das Online-Angebot stöbern, ohne die TV-Welt dabei zu verlassen. Den Fernsehern der Oberklasse (DTW60 und WTW60) liegt eine zweite Fernbedienung mit Touchpad und Mik-rofon bei. Über Letzteres lässt sich der TV auch per Sprache herumkommandieren. Panasonic kategorisiert alle TV-Geräte in vier Qualitätsstu-fen (siehe Zeile Bildqualität im Diagramm unten): First (Einsteiger-Klasse), Next (untere Mittelklasse), Prime (gehobene Mittelklasse) und Reference (Oberklasse).

LEGENDE: Verbindet Geräte einer Serie

(jede Serie in einer anderen Farbe)

Markiert Preis (UVP) und Bildschirmgröße (in Zoll) einzelner Modelle einer Serie

* blb steht für Backlight Blinking, bls für Backlight Scanning. Hertzangaben sind nur bei Geräten eines Herstellers vergleichbar.

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TECHNIK TITELTHEMA: TV-Trends 2013

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GeneralüberholtToshiba Schöner und smarter als im Vorjahr, aber immer noch vergleichsweise günstig.

MODELLBEZEICHNUNG LESEN:

DG ist die Modellkennung für Deutschland, Österreich und Schweiz.

SERIENKENNUNG: W = Einsteiger-Klasse mit HD-ready-Bildschirm, L = LED-LCD, M = Modelle für den Fachhandel. Je höher die erste Ziffer der vierstelligen Zahl, desto hochwer-tiger das Gerät. Die dritte Ziffer kenn-zeichnet die Tuner-Variante: 6 = Triple-Tuner (DVB-T/-C/-S), 3 = Doppel-Tuner (DVB-T/-C). Die letzte Zahl ist ein Farb-Code: 3 = Schwarz, 4 = Weiß.

5 8 L 7 3 6 3 D GBILDSCHIRMGRÖSSE IN ZOLL MODELLJAHR: 3 = 2013.

Toshiba hat die Modell-kennung gegenüber 2012 komplett geändert. 2012 bestand die Seri-enkennung aus zwei Buchstaben (z.B. TL, UL und XL), gefolgt von einer dreistelligen Zahl, von der die erste Ziffer die Jahreskennung war (9 = 2012).

W2333DG: Display: HD-ready, LED-LCD, 50 HzTuner: DVB-T/-CAnschlüsse: 1x HDMI (MHL), 2x USB

L2333DG: Ausstattungsunterschiede zu W2333DGDisplay: Full HD, 100 Hz (AMR*)Anschlüsse: 2x HDMI (MHL), 1x USB

L4363DG: Ausstattungsunterschiede zu L2333DGTuner: DVB-T/-C/-S (Unicable-tauglich)Anschlüsse: 4x HDMI, 2x USB, WLANFunktionen: Smart-TV, USB-Aufnahme

M6363DG: Ausstattungsunterschiede zu L4363DGTechnisch identisch mit L4363, jedoch ein Fachhandels-produkt mit drei Jahren Garantie.

L7363DG: Ausstattungsunterschiede zu M6363DGDisplay: 200 Hz (AMR*)Funktionen: 3D (Active Shutter, keine Brillen im Lieferumfang)

M8365DG: Ausstattungsunterschiede zu L7363DGDisplay: 400 Hz (AMR*)Funktionen: 3D (Active Shutter, 2 Brillen im Lieferumfang)Besonderheiten: 3 Jahre Garantie (Fachhandelsprodukt)

M9363DG/M9365DG (58, 65 und 84 Zoll):Display: Ultra HD, 800 Hz (AMR*)Funktionen: 3D (58M9365DG: Active Shutter, 2 Brillen; 65/84M9363DG: Polarisation: 4 Brillen im Lieferumfang)Anschlüsse: SD-KartenleserBesonderheiten: 3 Jahre Garantie (Fachhandelsprodukt)Die Preise für die UHD-Geräte sind noch nicht bekannt.

Wer auf der Suche nach einem günsti-gen Fernseher war, lag in der Vergan-genheit bei Toshiba fast immer richtig.

Zwar mischten die Modelle des japanischen Herstellers selten in der Noten-Oberliga mit, boten aber meist die beste Ausstattung ihrer Preisklasse. Dafür mussten Käufer aber auch mit einem recht altbackenen Menü und nur sehr rudimentären Internetfunktionen leben. 2013 macht der Hersteller fast alles anders. Wieso nur fast? Vergleicht man Ausstattung und Preise mit der Konkurrenz, scheint Toshiba auch in diesem Jahr am meisten Fernseher fürs Geld zu bieten. Neue, grafisch ansprechende Bildschirmmenüs ersetzen den alten Text-Look und ein völlig über-

arbeitetes Online-Portal namens Cloud-TV lie-fert deutlich mehr Inhalte in sichtbar anspre-chenderer Optik als im Vorjahr. Teil von Cloud-

TV ist ein Empfehlungsdienst, der TV-Sendungen auf Basis der Sehgewohnheiten vorschlägt. Ob und wie gut das funktioniert, kann erst ein Test zeigen. Ebenfalls an Bord ist eine medienüber-greifende Suche, die neben dem elektronischen Programmführer auch angeschlossene Festplat-ten, Video-on-Demand-Dienste und Netzwerk-Computer nach dem gewünschten Inhalt durch-forstet. Etwas später in diesem Jahr wird Toshi-ba gleich drei Ultra-High-Definition-Fernseher in den Handel bringen – in 58, 65 und 84 Zoll. Die erwartungsgemäß hohen Preise für diese TV-Riesen wurden – wie bei der Konkurrenz – noch nicht bekannt gegeben, dürften aber in jedem Fall fünfstellig ausfallen.

LEGENDE: Verbindet Geräte einer Serie

(jede Serie in einer anderen Farbe)

Markiert Preis (UVP) und Bildschirmgröße (in Zoll) einzelner Modelle einer Serie

* AMR steht für Action Motion & Resolution – Hertzangaben sind nur bei Geräten eines Herstellers vergleichbar.

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Große Modell-VielfaltLG Das Angebot ist unüberschaubar groß und einzelne Serien unterscheiden sich oft nur minimal.

Wir mussten für diese Übersicht – damit es denn eine bleibt – etliche Serien von LG ausblenden. Insge-

samt sind es nämlich 26, die sich sowohl im Preis als auch in der Ausstattung oft nur in Nuancen unterscheiden. Wir haben vor allem im sehr breiten Angebot der Einstiegsgeräte mit HD-ready-Bildschirm den Rotstift ange-setzt. Zwar verwirrt diese Vielfalt zunächst, bietet aber auch mehr Auswahl. So unterschei-den sich die Geräte der insgesamt fünf Serien von LA6608 bis LA6928 nur in Design und Far-be. Auch funktioniert bei LG nicht immer die Gleichung: höhere Zahl = besseres Gerät. Unser Diagramm zeigt, dass die etwas günsti-geren Geräte der Serien LN5758 und LN5778 mit smarten Zusatzfunktionen und WLAN kom-

MODELLBEZEICHNUNG LESEN:

BILDSCHIRM-GRÖSSE IN ZOLL

SERIENKENNUNG: Je höher die erste Ziffer der vierstelligen Zahl, desto hochwertiger das Gerät (Ausnahme LA6136). Die folgenden Zahlen dienen zur Unterscheidung verschiedener Ausstattungs- und Designmerkmale. Weiße Geräte werden an der dritten Stelle durch eine 7 gekennzeichnet.

5 5 L A 7 4 0 8LA bezeichnet LCD-3D-Fernseher, steht hier ein LN, ist der LCD-TV nicht 3D-fähig.

MODELLJAHR: Vorjahresgeräte hießen LM oder LS, gefolgt von einer dreistelligen Zahl

LN5758/LN5778: Display: Full HD, LED-LCD, 100 Hz (MCI*); Tuner: DVB-T/-C/-S (Unicable-tauglich); Funktionen: Smart-TV, USB-AufnahmeAnschlüsse: 3x HDMI (MHL), 3x USB, WLANBesonderheiten: Dual-Core-Prozessor (M13); LN5778: Weiß

LA6136: Ausstattungsunterschiede zu LN5758/LN5778 Funktionen: 3D (Polarisation, 2 Brillen im Lieferumfang), keine Smart-TV-Funktionen, keine USB-AufnahmeAnschlüsse: 3x HDMI, 2x USB, kein Netzwerk

LA6208/LA6408/LA6418: Ausstattungsunterschiede zu LA6136 Display: 200 Hz (MCI), 60 Zoll: 800 Hz (MCI*); Funktionen: 3D (Polarisati-on, 4 Brillen im Lieferumfang), Smart-TV, USB-AufnahmeAnschlüsse: 3x HDMI (MHL), 3x USB, WLANBesonderheiten: Dual-Core-Prozessor (M13)

LA6608/LA6678/LA6908/LA6918/LA6928: Ausstattungsunterschiede zu LA6208/LA6408/LA6418Display: 400 Hz (MCI*), lokale HelligkeitssteuerungFunktionen: 3D (Polarisation, 4 Brillen + 2 Dual-Play-Brillen im Lieferumfang)Besonderheiten: Integrierter Tieftöner, Magic RemoteDie unterschiedlichen Modellnummern unterscheiden sich in Design und Farbe

LA7408: Ausstattungsunterschiede zu LA6608/LA6678/LA6908/LA6918/LA6928Display: 800 Hz (MCI*)

LA7909: Ausstattungsunterschiede zu LA7408 Anschlüsse: 4x HDMI (MHL), 3x USB (davon 1x USB 3.0)Besonderheiten: Dual-Core-Prozessor (H13, schneller als M13)

LA8609: Ausstattungsunterschiede zu LA7909 Besonderheiten: Integrierte Kamera

LA9609: Ausstattungsunterschiede zu LA8609 Display: 1.000 Hz (MCI*), verbesserte lokale Helligkeitssteuerung (Nano Full LED)

men, die LA6136-Modelle jedoch nicht smart sind, dafür aber 3D bieten. In höheren Preisge-filden unterscheiden sich die Geräte noch weniger in der Ausstattung, dafür aber umso mehr im Preis. So darf die integrierte Kamera

in der Serie LA8609 und dem damit verbunde-nen Aufpreis von 200 Euro durchaus als Luxus-Update bezeichnet werden. Wir sehen es lieber andersherum: Wer auf Skype am Fernseher gut und gerne verzichten kann, spart einen Haufen Geld. Wie schon im letzten Jahr liegt auch 2013 vielen LG-Fernsehern die Zusatzfernbedienung Magic Remote bei. Diese funktioniert ähnlich wie ein Wii-Controller und steuert einen Zeiger flink und präzise über den TV-Schirm. So las-sen sich Texte – zum Beispiel zur Eingabe von Webadressen oder Facebook-Updates – schnell und sicher eingeben und Apps viel flotter auswählen als mit dem klassischen Steu-erkreuz auf einer normalen Fernbedienung. Kurzum: Für Smart-TVs ist diese Steuerungs-methode in unseren Augen die derzeit beste.

LEGENDE: Verbindet Geräte einer Serie

(jede Serie in einer anderen Farbe)

Markiert Preis (UVP) und Bildschirmgröße (in Zoll) einzelner Modelle einer Serie

Preis geschätzt, da vom Hersteller noch nicht veröffentlicht

* MCI steht für Motion Clarity Index – Hertzangaben sind nur bei Geräten eines Herstellers vergleichbar.

55LA9609:55 Zoll, 3.200 Euro

60LA8609:60 Zoll, 3.200 Euro

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TECHNIK

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ChartbreakerHier passen etliche Modelle nicht in unser

Preis/Größen-Schema – um den teuers-ten Full-HD-Fernseher von Samsung

(UE75F8090) darstellen zu können, reicht nicht einmal die Seite aus. Das liegt aber nicht daran, dass Samsung im Vergleich zur Konkurrenz viel teurer wäre, sondern vielmehr daran, dass kei-ne andere TV-Marke derart viele großformatige Geräte im Angebot hat. In den Top-Serien (ab F7090) hat Samsung etliche Besonderheiten zu bieten. Wir finden vor allem die doppelte Tuner-Ausstattung spannend, mit der parallel ein Pro-gramm geschaut und eins aufgezeichnet wer-den kann. Auch beherrschen alle Smart-TVs das Streamen von Live-TV auf Mobilgeräte – leider beschränkt sich Samsung hierbei jedoch auf die hauseigenen Smartphones und Tablets

MODELLBEZEICHNUNG LESEN:

SERIENKENNUNG: Je höher die erste Ziffer der vierstelligen Zahl, desto hochwertiger das Gerät. Die folgenden Zahlen dienen zur Unterscheidung verschiedener Ausstattungs- und Designmerkmale.

U E 5 5 F 8 0 9 0UE bezeichnet LED-LCD-Fernseher. Steht hier PS, handelt es sich um einen Plasma-TV.

MODELLJAHR:F = 2013,E = 2012

BILDSCHIRM-GRÖSSEIN ZOLL

der Galaxy-Familie. Auch in puncto Steuerung haben die Koreaner nachgelegt. Zwar bieten einige Top-Geräte wie im Vorjahr auch 2013 noch Sprach- und Gestensteuerung. Diese hal-ten wir jedoch eher für eine Spielerei. Viel bes-ser gefällt uns da die neue hochwertige Zusatz-fernbedienung mit Touchpad (ab Serie F6470),

die vor allem die Bedienung der neu gestalteten Smart-TV-Oberfläche erleichtert. Apropos Smart-TV: Für Vorjahresmodelle

mit Evolution-Steckplatz (ab ES7090) bietet Samsung für 299 Euro ein Modul an, das alle smarten Funktionen (inklusive Speicher und Prozessor) von 2013 nachrüstet. Diese Zukunftssicherheit bieten auch in diesem Jahr nur die Top-Modelle (ab F7090).

LEGENDE: Verbindet Geräte einer Serie

(jede Serie in einer anderen Farbe)

Markiert Preis (UVP) und Bildschirmgröße (in Zoll) einzelner Modelle einer Serie

* CMR steht für Clear Motion Rate – Hertzangaben sind nur bei Geräten eines Herstellers vergleichbar.

F5370/F5570: Display: Full HD, LED-LCD, 100 Hz (CMR*); Tuner: DVB-T/-C/-S (Unicable-tauglich); Funktionen: Smart-TV, USB-AufnahmeAnschlüsse: 3x HDMI, 2x USB, WLAN-ready (F5370, ca. 50 Euro günstiger), WLAN (F5570); Besonderheiten: Dual-Core-Prozessor

F6170: Ausstattungsunterschiede zu F5370/F5570Display: 200 Hz (CMR*); Funktionen: 3D (Active Shutter, 2 Bril-len im Lieferumfang), kein Smart-TV, keine USB-AufnahmeAnschlüsse: 2x HDMI, 1x USB, kein Netzwerk

F6270/F6370: Ausstattungsunterschiede zu F6170Display: F6270: 100 Hz (CMR*), 60F6370: 200 Hz (MCI); Funktionen: kein 3D, Smart-TV, USB-AufnahmeAnschlüsse: 4x HDMI, 3x USB, WLAN; Besonderheiten: Dual-Core-Prozessor

F6470: Ausstattungsunterschiede zu F6270/F6370Display: 200 Hz (CMR*); Funktionen: 3D (Active Shutter, 2 Brillen im Lieferumfang)Anschlüsse: 4x HDMI, 3x USB, WLAN; Besonderheiten: Sprachsteuerung, Touch-Fernbedienung

F6500/F6510/F6890: Ausstattungsunterschiede zu F6470Display: 400 Hz (CMR*); Die drei Modellreihen sind technisch identisch und unterscheiden sich nur im Design. Geräte der Serie F6890 sind ca. 130 Euro teurer als die TVs der Serie F6500.

F7090: Ausstattungsunterschiede zu F6500/F6510/F6890Display: 800 Hz (CMR*), lokale Helligkeitssteuerung (Micro Dim-ming); Tuner: 2x DVB-T/-C/-S (Unicable-tauglich); Anschlüsse: 4x HDMI (MHL); Besonderheiten: Quad-Core-Prozessor, Sprach- und Gestensteuerung, integrierte Kamera, Evolution-Ready

F8090: Ausstattungsunterschiede zu F7090Display: 1.000 Hz (CMR*), verbesserte lokale Helligkeitssteuerung (Micro Dimming Ultimate)

F8590: Technisch identisch mit F8090, jedoch in einem sehr hochwertigen Metallgehäuse

S9: Ein 85-Zoll-UHD-Fernseher wird im Laufe des Jahres in Deutschland verfügbar sein. Die Ausstattung orientiert sich am Topmodell F8090, der Preis ist noch nicht bekannt.

UE55F8590:55 Zoll,3.500 Euro

UE60F7090:60 Zoll,3.500 Euro

UE75F8090:75 Zoll, 8.000 Euro

UE75F6470:75 Zoll, 6.000 Euro

UE65F8090:65 Zoll,4.200 Euro

Samsung Mit 60, 65 und 75 Zoll Bilddiagonale sprengt Samsung unser Diagramm.

Page 28: SFT Magazin 05 2013

28 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Die neuen FernseherLCD-TVs Den Anfang der TV-Test-Riege 2013 machen Samsung, Panasonic und Philips.

Neue rein, alte raus – auch wenn noch einige Vorjahresmodelle im Handel zu haben sind, müssen

die Regale nun leergeräumt werden, um Platz für die TV-Neuheiten zu machen. LG, Toshiba und Sony sind einen Tick später dran und haben es zu dieser Aus-gabe nicht in den Test geschafft – wir rechnen mit Mustern für die kommende SFT. Immerhin konnten wir drei topaktu-elle Fernseher von Panasonic, Philips und Samsung testen. Alle drei Geräte sind unterschiedlich groß und während der Samsung UE55F8090 ganz klar in der Oberliga spielt, sind die Fernseher von Panasonic und Philips eher in der gehobenen Mittelklasse anzusiedeln. Ein klassischer Vergleich ist dies also nicht. Wir freuen uns natürlich, Ihnen direkt zum Marktstart die ersten Tests präsen-tieren zu können. Der frühe Termin hat aber auch einen Nachteil. Die Software der Fernseher wird konstant weiterent-wickelt und bietet so früh oft nicht alle Funktionen. So klappte das Streaming des TV-Programms auf Mobilgeräte nur bei Philips. Panasonic und Samsung können das angeblich auch, im Test funktionierte es bei beiden nicht. Auf-merksamen Stammlesern wird eine Änderung bei unseren TV-Tests auffallen. Die bisher separat ausgewiesene 3D-Note und der dazugehörige 3D-Check fallen in diesem Jahr weg. Die dreidimensionale Darstellung ist tech-nisch ausgereift und gehört bei den meisten Geräten – so auch bei den drei Fernsehern in diesem Artikel – zur Stan-dardausstattung. Die 3D-Bildqualität fließt ab sofort direkt in die Endnote ein. Wir wünschen viel Spaß mit den ersten Tests der neuen TV-Generation. (fw) *Per Adapter

Samsung UE55F8090WEB: www.samsung.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 2.900, noch kein Internetpreis

Mit dem UE55F8090 hat uns Marktführer Samsung das Flaggschiff im diesjährigen Full-HD-Line-Up geschickt – der Anspruch lautet ganz klar: Oberklasse! Die umfangreiche Aus-stattung mit Extras wie Zweitfernbedienung mit Touchpad, integrierte Skype-Kamera und vor allem dem verbauten Digital-Tuner in Doppelausführung unterstreicht diesen Anspruch. In unserem Test haben wir ein Programm auf USB-Festplatte mitgeschnitten, während wir ein anderes live gesehen haben. Ganz perfekt ist die Tuner-Funktion leider nicht: Es lassen sich nicht zwei Sendungen parallel aufnehmen oder das Live-Programm pausieren, wäh-rend im Hintergrund eine Aufzeichnung läuft. Warum das so ist, konnten wir nicht in Erfah-rung bringen – Receiver mit Doppeltuner und USB-Aufnahme beherrschen diese Tricks. Im Auslieferungszustand erscheint das Bild zu rot und besonders im TV-Betrieb überschärft. Beide Mängel lassen sich über das übersichtliche Menü schnell beheben (Rot-Grün-Balan-ce und Schärfe). Dann zeigt der UE55F8090 ein sehr brillantes, (nicht mehr zu) scharfes und detailreiches Bild mit überzeugendem Schwarzwert und butterweicher Bewegtbild-darstellung, das auch im 3D-Modus restlos überzeugt. Nicht abstellen lässt sich die starke Blickwinkelabhängigkeit des Panels. Je weiter seitlich man sitzt, desto flauer erscheinen die Farben. Erschwerend kommt hinzu, dass der Fernseher sich auf seinem starren Tisch-fuß nicht drehen lässt. Zum Oberklasse-Anspruch passen diese Punkte ebensowenig wie die rückseitige Blende über den Anschlüssen, die bei eingestecktem CI-Modul nicht mehr passt, oder die allgegenwärtigen kryptischen Abkürzungen in den Bildschirmmenüs. Das neue Smart-Hub mit seiner riesigen App-Auswahl ist gelungen. Die sinnvolle Unterteilung auf mehrere Homescreens sorgt für bessere Übersicht. So sehen Sie auf der „Social“-Seite beispielsweise Facebook- und Twittter-Nachrichten aus Ihrem Netzwerk. Damit bei mehreren Familienmitgliedern jeder seine eige-nen Passwörter nutzen kann, gibt es ein globa-les Samsung-Konto, mit dem sich andere Dienste verknüpfen lassen. Da die An- und Abmeldung tief im Menü versteckt ist, haben wir einen Grund gefunden, doch die Sprach-steuerung (Kommando „Anmelden“ und „Ab-melden“) zu benutzen. Warum man jedoch sein Skype-Konto hier nicht hinterlegen kann, ist uns vollkommen schleierhaft.

FAZIT: Trotz kleiner Praxismängel sichert sich der UE55F8090 mit seinem hervorragenden Bild und der Top-Ausstattung mit Doppeltuner einen Spitzenplatz.

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Technische DatenDisplay 55 Zoll (ca. 140 cm), LCD Edge-LED-

Backlight und Local Dimming, 3D (Active Shutter, 2 Brillen mitgeliefert), 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD), 1.000 Hz

Videoanschlüsse 4x HDMI, Komponente/Comp.*, Scart*

Audioanschlüsse Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer

Weitere Anschlüsse 3x USB (Medien, Aufnahme, Tastatur), Ethernet und WLAN (DLNA, HbbTV, In-ternet), Bluetooth, integrierte Kamera

Empfangsteil Analog, 2x DVB-T/-C/-S, CI+

Energieeffizienz Klasse: A+

Maße/Gewicht (inklusive Fuß)

122,4 x 74,2 x 31 cm/18,3 kg Bildschirmtiefe: 3,5 cm

Besonderheiten Evolution-Kit-Einschub, IR-Blaster (zur Steuerung einer Settop-Box), Sprach- und Gestensteuerung, Zweitfernbe-dienung mit Touchpad

TECHNIK TEST: TV-Neuheiten 2013

Page 29: SFT Magazin 05 2013

TEST: TV-Neuheiten 2013 TECHNIK

SAMSUNG UE55F8090

Sehr gute Bildqualität Umfangreiche Ausstattung

Doppeltuner Guter Klang Panel nicht blickwinkelstabil

SEHR GUTNOTE 1,3

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Neben einer im Ver-gleich zum Vorjahr geschrumpften Stan-dard-Fernbedienung bekommen Kunden der Samsung-Oberklasse auch die schicke Touch-pad-Fernbedienung spendiert. Diese stellt ganz im Gegensatz zur Sprach- und Gesten-steuerung eine echte Erleichterung dar.

Auf sanften Druck gleitet die Kamera aus dem oberen Gehäuserand. Die Linse ermög-licht neben der Gestensteuerung auch Videotelefonate via Skype. Die dazugehörige App haben wir im letzten Jahr dafür gelobt, dass sie als einzige auch Textnachrichten unterstützt – 2013 fehlt diese Funktion. Ärgerlich.

Page 30: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: TV-Neuheiten 2013

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*Per Adapter

Panasonic TX-L50ETW60WEB: www.panasonic.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 1.400, ab ! 1.400

Mit dem 50-Zöller der ETW60-Serie schickt Panasonic einen Fernse-her der Mittelklasse zum Test. Im Vergleich zu höheren Serien muss man hier auf den vierten HDMI- und den dritten USB-Anschluss so-wie die zusätzliche Fernbedienung mit Touchpad und die doppelte Ausführung der Digitaltuner verzichten. Der schmale Alurahmen und die transparente Zierleiste an der Unterseite verleihen dem Fernseher eine edle, hochwertige Anmutung. Das kann man leider von der et-was schlicht geratenen, aber sehr funktionellen Fernbedienung nicht behaupten. Sehr positiv überrascht waren wir von der Erstinstallation, die einem in Tutorial-Form das neue Homescreen-Konzept erklärt. Auf Wunsch startet der Fernseher nämlich im Smart-TV-Portal mit verkleinertem TV-Bild. Der übrige Platz wird genutzt, um Wetter, Kalender, Apps, Browserlesezeichen, die Kanalliste oder etliche andere Infohappen anzuzeigen. Sie ha-ben die Wahl zwischen einigen vorgefertigten Homescreens, können einen eigenen entwer-fen oder aber ganz klassisch mit dem TV-Voll-bild starten. Auch im Bildtest hat der TX-L50ETW60 einen guten Eindruck hinterlassen. Vor allem das ab Werk bereits sehr gut abge-

stimmte Bild hat uns gefallen: leuchtende, aber natürliche Farben, guter Schwarzwert und hoher Kontrast. Die Bewegungskompensati-on arbeitet gut und beruhigt das Bild sichtbar, die Darstellung könnte aber noch flüssiger und etwas schärfer ausfallen. Selbst bei schräger Betrachtung bleibt das Bild kräftig, was dem verbauten IPS-Panel zuzuschreiben ist. Im komplett dunklen Raum übertreibt es die auto-matische Helligkeitssteuerung etwas und dunkelt das Bild für unse-ren Geschmack zu sehr ab. Für die 3D-Wiedergabe nutzt der TX-

L50ETW60 die passive Polarisationstechnik, zwei Brillen liefert Panasonic mit. Bei dieser Form der 3D-Darstellung reduziert sich die Auf-lösung um die Hälfte, da jedes Auge nur jeweils die Hälfte der Bildzeilen sieht – der Schärfever-lust fällt bei normalem Betrachtungsabstand jedoch kaum auf. Dank der hohen Helligkeit macht das fehlerfreie dreidimensionale Filmbild sogar tagsüber richtig viel Spaß.

FAZIT: Trotz Mittelklasse-Preis schafft es der TX-L50ETW60 mit gutem Bild und einfacher Bedienung fast in die Noten-Oberliga. Das ist uns einen Kauftipp wert!

Wie Sie unseren Übersichten entnehmen können, haben die Hersteller noch nicht alle TV-Modelle für 2013 angekündigt. Das war auch in den Vorjahren nicht anders, schließlich will man ja noch auf der IFA in Berlin (6. bis 11. September 2013) mit Neuheiten aufwarten können. Den vielen Ankündigungen zufolge dürfen wir auf die Schlacht der Ultra-High-Definition-Fernseher gespannt sein. Im Prinzip ist Ultra High Definition eine tolle Sache – viermal so viel Auflösung wie Full-HD ermöglicht super-scharfe Bilder im Riesenformat. Neben dem anfänglich ebenso riesigen Preis (je nach Modell werden in der Gerüchteküche Zahlen zwischen 8.000 und 40.000 Euro gehan-delt) trüben Unsicherheiten bei Kompressionsstandards und Übertragungswegen die Vorfreude auf die UHD-TVs. Derzeit ist H.264 der gängige Videokompressionsstandard, am Nachfolger H.265 wird aber schon fleißig gearbeitet. Warum ist das wichtig? Je nach Videomaterial soll H.265 die Datenmenge im Vergleich zu H.264 um 30 bis 50 Prozent verringern. Im Optimum (50 Prozent) hieße das für UHD, dass Filme nicht die vierfache (4x Full-HD), sondern nur die doppelte Größe hätten. So wären Blockbuster in 3.840 x 2.160 Pixel Auflösung sogar auf einer Blu-ray speicherbar, auch wenn es dafür neue Abspielgeräte bräuchte. Der zweite Knackpunkt ist der Übertragungsweg. Zwar können aktuelle HDMI-Anschlüsse Videos in UHD transportieren, sind dabei aber auf 30 Bilder pro Sekunde (fps, frames per second) beschränkt. Jetzt mag man mei-nen, dass dies kein wirkliches Problem sei, da heutige Blu-rays auch nur 24 fps ausgeben. Das ist durchaus richtig, sofern man nur von 2D spricht und davon ausgeht, dass ein Film wie Der Hobbit mit seinen 48 fps eine Ausnahme in Hollywood bleibt. Eine Videoübertragung mit 30 Bildern pro Sekunde ist einfach nicht zeitgemäß und bietet keine Zukunftssicherheit! Aber auch an dieser Baustelle wird emsig gearbeitet und es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass HDMI 2.0 mit UHD-Unterstützung

bis 60 fps noch in diesem Jahr das Licht der Welt erblickt. Da sowohl Videokompres-sion als auch HDMI-Anschluss eigene Hardware voraussetzen, wird ein UHD-Fernse-her auch in Zukunft nur wirklich viel Freude bringen, wenn die entsprechende Technik bereits an Bord ist. Die ersten bereits verfügbaren UHD-Modelle von Sony und LG dürfen getrost als Produkt gewordene Machbarkeitsstudie bezeichnet werden und sind in naher Zukunft – sobald die neue HDMI-Revision und H.265 verfügbar sind – veraltet. Bleibt abzuwarten, ob Sony, Samsung, LG und Co. sich mit der Einführung neuer UHD-Fernseher gedulden können, bis die Übertragungs- und Kompressions-technik aufgeholt hat. Wir befürchten, dass dies nicht der Fall sein wird und sich die Geschichte wiederholt. Die ersten HD-TVs gab es noch ohne HDMI zu kaufen und von geeigneten Inhalten war die Film- und Fernsehindustrie noch Jahre entfernt.

Das TV-Jahr 2013 hat gerade erst angefangen ...Im weiteren Verlauf des Jahres bringen fast alle großen Hersteller Fernseher mit Ultra-High-Definition-Auflösung auf den Markt. Die Vorfreude auf die neue Ära von riesigen TVs mit extrem scharfen Bildern wird jedoch von noch nicht ausgereifter Technik getrübt.

Samsungs S9-Serie sieht aus wie eine Mischung aus Staffelei und antiker Schul-tafel. Für Deutschland wurde bisher „nur“ ein 85-Zöller (216 cm) angekündigt. In den USA wird es das UHD-Bild auch in 110 Zoll (279 cm) geben.

Technische DatenDisplay 50 Zoll (ca. 127 cm), LCD Edge-LED-

Backlight, 3D (Polarisation, 2 Brillen mitgeliefert), 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD), 600 Hz (bls)

Videoanschlüsse 3x HDMI, Komponente/Comp., Scart*

Audioanschlüsse Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer

Weitere Anschlüsse 2x USB (Medien, Kamera, Aufnahme, Tastatur), Ethernet und WLAN (DLNA, HbbTV, Internet), SD-Karteneinschub

Empfangsteil Analog, DVB-T/-C/-S, CI+

Energieeffizienz Klasse: A++

Maße/Gewicht (inklusive Fuß)

123,8 x 71,4 x 28 cm/19,5 kg Bildschirmtiefe: 3,5 cm

Besonderheiten Anpassbares Startmenü mit skalier-barem TV-Bild

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Page 31: SFT Magazin 05 2013

PANASONIC TX-L50ETW60

Durch die Bank gutes Bild

Einfache Bedienung Blickwinkelstabiles Display

Flottes, umfangreiches Online-Portal

Dürftiger Klang

GUTNOTE 1,6

Den Geräten der ETW60-Serie liegt nur die Standardfernbedienung bei. Smartphone-Besitzer sollten die Vieraremote App 2 herunterladen (iOS, Android). Diese erleichtert die Steuerung enorm.

TEST: TV-Neuheiten 2013 TECHNIK

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Page 32: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: TV-Neuheiten 2013

32 www.spielefilmetechnik.de 05/13

PHILIPS 47PFL7008K

Gute Bildqualität Gute Bewegungskom-pensation

Design & Ambilight Blickwinkelstabiles IPS-Panel

Ruckelige Menü-animationen

GUTNOTE 1,5

Von vorne sieht die Philips-Fernbedienung ganz normal aus, auf der Rückseite findet sich jedoch eine vollständige Tastatur (das freie Feld in der Mitte ist das Batteriefach). Clever: Berührt man die OK-Taste, kann man ganz im Wii-Stil einen Cursor durch kleine Bewegungen präzise steuern. Das klappt in der Praxis gut, wenn auch nicht ganz so flott wie bei LGs Magic Remote.

Über die Linse an der Unterseite las-sen sich via Skype Videotelefonate führen. Wie bei Samsung beherrscht die Skype-App keine Übermittlung von Textnachrichten, was die Freude am sonst so tollen Dienst trübt. Fo

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THE headphone company

www.ultrasone.com

www.ultrasone-fanpage.com

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Page 33: SFT Magazin 05 2013

TEST: TV-Neuheiten 2013 TECHNIK TECHNIK TEST: TV-Neuheiten 2013

Philips 47PFL7008KWEB: www.philips.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 1.600, ab ! 1.600

Schick sind alle drei Fernseher in diesem Test, unsere Designkrone geht jedoch an Philips. Die durchgehende Frontscheibe ist von einem hauch-dünnen Metallrahmen eingefasst, der ebenfalls aus Metall gefertigte Fuß ist trotz seiner filigranen Optik standfest und stabil. Das hochele-gante Äußere wird durch das dreiseitige Ambilight perfekt abgerundet. Wie das Panasonic-Testgerät spielt auch der 47PFL7008K in der geho-benen Mittelklasse. In puncto Ausstattung übertrumpft Philips den Kon-kurrenten dank größerem Anschlussangebot (Kamera, vier HDMI- und drei USB-Buchsen). Auch beim Zubehör sammelt der 47PFL7008K Punkte, liegt doch eine Fernbedienung mit Tastatur und Zeigefunktion (siehe Kasten links) ebenso im Karton wie vier Polarisationsbrillen für die 3D-Wiedergabe. In der Werkseinstellung wirkt das TV-Bild etwas flau (Bildmodus Standard). Wie bei den Philips-TVs des Vorjahres hilft auch hier ein Umschalten auf die Voreinstellung „Natürlich“. Diese macht ihrem Namen alle Ehre, zeigt sie doch sehr angenehm ausbalancierte Farben. Bei Helligkeit und Brillanz ändert sich je nach Umgebungslicht die Darstel-lungsqualität. Im lichtdurchfluteten Raum ist das TV-Bild zwar ausreichend hell, strahlt aber nicht so brillant wie beim Panasonic-Kontrahenten. Das genaue Gegenteil bei wenig Licht: Hier über-zeugt Philips mit dem höheren Kontrast, der je-

doch auf Kosten eines nicht ganz so satten Schwarzwerts geht. Durch die Bank fällt jedoch auf, dass Philips das etwas schärfere Bild zeichnet. In der Disziplin 3D-Wiedergabe liegen beide Fernseher gleichauf. Die Bewegungskompensation leistet solide Dienste und sorgt für scharfe, ruckelfreie Bilder. Hier und da sind jedoch leichte Flimmerkonturen zu sehen. Im Vergleich zu den Vorjahresmodellen sind diese aber deutlich weniger präsent. Bei der Bedienung geht Philips – wie so oft – eigene Wege. Die horizontale Anordnung der Menüpunkte ist gewöhnungsbe-dürftig und die ruckeligen Animationen empfinden wir als unschön und störend. Im gut sortierten Smart-TV-Portal geht die Steuerung dank

Mauszeiger und vollwertiger Tastatur angenehm flott von der Hand. Bei der Endnote liefert sich Philips ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem etwas größeren, aber prinzipiell vergleichbaren Panaso-nic-Fernseher. Bei nahezu gleicher Bildnote schneidet der 47PFL7008K aufgrund der besse-ren Ausstattung ein Pünktchen besser ab – kostet aber bei drei Zoll weniger Diagonale 200 Euro mehr.

FAZIT: Tolles Design, umfangreiche Ausstat-tung und gute Bildqualität – einzig die etwas hakelige Bedienung trübt den ansonsten guten Gesamteindruck.

*Per Adapter

Technische DatenDisplay 47 Zoll (ca. 119 cm), LCD Edge-LED-

Backlight und Local Dimming, 3D (Polarisation, 4 Brillen mitgeliefert), 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD), 700 Hz

Videoanschlüsse 4x HDMI, Komponente*, Scart*

Audioanschlüsse Digital-Audio-Out (opt.), Audio-In (Miniklinke), Kopfhörer

Weitere Anschlüsse 3x USB (Medien, Tastatur, Maus, Auf-nahme), Ethernet und WLAN (DLNA, HbbTV, Internet), integrierte Kamera

Empfangsteil Analog, DVB-T/-C/-S, CI+

Energieeffizienz Klasse: A+

Maße/Gewicht (inklusive Fuß)

106,4 x 69,6 x 22,5 cm/16,6 kg Bildschirmtiefe: 3,25 cm

Besonderheiten 3-seitiges Ambilight XL, Fernbedie-nung mit Tastatur und Zeigefunktion

THE headphone company

www.ultrasone.com

www.ultrasone-fanpage.com

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Page 34: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Full-HD-Beamer LG Hecto

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LGs leuchtende

Produktinfo LG HectoWebseite www.lg.dePreis (UVP, Online) ! 8.000, ab ! 8.000

Technische DatenChiptechnik/ Objektiv

1x 0,65-Zoll-DLP/1,23:1

Lichtstärke/ Kontrast

2.000 Ansi-Lumen/1.000.000:1 (Herstellerangabe)

Bildformate/ Auflösung

16:9 (nativ), 4:3 1.920 x 1.080 Pixel (nativ)

Lens-Shift –Videonormen Full-HD, PAL, NTSC, SECAMAnschlüsse 3x HDMI, VGA, Komponente,

Composite, USBMaße/Gewicht 55 x 15 x 41 cm/14,0 kg Lieferumfang Leinwand (100 Zoll), Fernbedienung,

Magic Remote, HandbuchBesonderheiten Kurzdistanz-Projektion, motorisierte

Abdeckung

oder LEDs, sondern Laser. Die brennen mit 2.000 Lumen nicht nur besonders hell, son-dern mit bis zu 20.000 Stunden auch beson-ders lange. Normale Birnen geben schon nach rund 3.000 Stunden den Geist auf; LEDs sind langlebiger, aber vergleichsweise schwach. Darüber hinaus brauchen die Laser nur wenig Frischluft. Bei maximal 26 Dezibel arbeitet der Hecto angenehm leise. Einziger Nachteil: Mit zunehmender Einsatz-dauer gerät bei manchen Laser-Modellen die Farbbalance etwas aus den Fugen. Ob das auch auf den Hecto zutrifft, konnten wir im Testzeitraum nicht ermitteln. Immerhin lassen sich die Farben und viele andere Bild-optionen in den umfangreichen, allerdings allzu verschachtelten Menüs nach Gusto anpassen. Neben einer detaillierten Farbka-librierung für Experten hat LG brauchbare Voreinstellungen sowie verständliche Schnelleinstellungen für Einsteiger integriert, etwa für Hauttöne, Himmel und Grünpflan-zen. In den Menüs findet sich außerdem eine Zwischenbildberechnung, die für halbwegs flüssige Kameraschwenks und Bewegun-gen sorgt, in höheren Einstellungen aller-dings unschöne Bildfehler fabriziert. Die Bedienung erfolgt wahlweise über eine Standard-Fernbedienung oder über LGs gelungene Magic Remote, die ähnlich wie eine Computermaus funktioniert.

TV-Alternative ohne TV

Dass LG den Hecto als TV-Alternative sieht, zeigt sich auch an der übrigen Ausstattung. So verfügt das Gerät über ein eingebautes Sound-System, das klanglich zumindest mit

Beamer Der LG Hecto soll die Vorteile

von Beamern und Fernsehern kombinie-

ren und ein riesiges Zwei-Meter-Bild

malen, dabei aber tageslichttauglich

und langlebig bleiben. Ob das gelingt?

Auch wenn LG den Hecto als „Laser Display“ bewirbt, ist er im Kern seines Wesens ein Projektor – allerdings kein

gewöhnlicher: Anders als ein herkömmlicher Beamer wird der schwarze Kasten nicht an der Rückwand des Heimkinos verankert, sondern nur wenige Zentimeter vor der Lein-wand platziert (ideal: 55 cm Abstand). Das Prinzip ist als „Short Throw“ oder Kurzdis-tanz-Projektion bereits bekannt, kommt aber hauptsächlich bei Büro- und Präsentations-geräten zum Einsatz. LG hat den Hecto hin-gegen voll auf Filmvergnügen getrimmt und liefert gleich eine speziell abgestimmte Lein-wand mit. Diese besteht aus dunkelgrauem

Metall, misst satte 100 Zoll in der Diago-nale (2,54 Meter) und weist einen hohen

Reflexionsgrad auf (Gain-Faktor 1,04), der auch in hellen Umgebungen für

leuchtende Farben sorgen soll. Die erste und größte Hürde ist

es, die beiden Komponenten aufeinander abzustimmen. Wer sich die Fummelarbeit mit der beiliegenden Mon-tageschablone ersparen

möchte, sollte auf Unterstützung vom Fach-händler zurückgreifen. Denn ist die Leinwand nicht optimal installiert, leidet die Bildqualität sichtlich. Mit der digitalen Trapezkorrektur lassen sich zwar kleine Unstimmigkeiten ausgleichen, das trübt aber die Schärfe. Uns ist es jedenfalls im Test nicht gelungen, die Projektion in allen Bereichen hundertprozen-tig scharf zu stellen. Obendrein weist der Hecto anders als herkömmliche Modelle dieser Preisklasse keine Linsenverstellung auf. Man kann ihn also nicht seitlich oder vertikal versetzt platzieren, sondern nur mit-tig vor der Leinwand auf einem Tisch mit der passenden Höhe. Normale Beamer zeigen sich da deutlich flexibler, genauso wie Fern-seher. In puncto Aufstellung kombiniert der Hecto also keineswegs deren Vor-, sondern eher die Nachteile.

Tageslichttauglich

Ist die Einrichtung überstanden, kann der Hecto seinen ersten Pluspunkt ausspielen: Er malt anders als typische Beamer auch tagsüber noch ausreichend helle Bilder. Starke Lichteinstrahlung sollte man freilich vermeiden, da sich direkte Lichtquellen in der Projektionsfläche spiegeln. Moderne Fernseher im Hochglanz-Finish sind für sol-che Störeinflüsse aber noch anfälliger. Im Dunkeln schneidet der Hecto dann gleich noch mal so gut ab. Das verdankt der Kan-didat nicht nur der speziellen Leinwand, die das Licht auf den Betrachter fokussiert, son-dern auch seiner besonderen Beleuchtungs-technik. In dem Short-Throw-Beamer strah-len nämlich keine gewöhnlichen Gaslampen

LG legt sowohl eine gewöhn-liche Fernbedie-nung als auch eine Magic Remote bei (im Bild). Letztere funktioniert ähnlich wie eine Computer-Maus und eignet sich besonders zur Steuerung von LGs App-Portal.

Ein Parabolspiegel reflektiert die Projektion schräg nach oben. Dadurch wird der LG Hecto unterhalb

der Leinwand platziert – und nicht wie ein nor-maler Beamer gegenüber.

Page 35: SFT Magazin 05 2013

TEST: Full-HD-Beamer LG Hecto TECHNIK

LGs leuchtende Laser-Showtypischen Fernsehern mithalten, wenn auch keine Surround-Anlage ersetzen kann. Außerdem beherrscht der Hecto diverse Multimedia-Kunststückchen wie Zugriff auf Netzwerk- oder USB-Medien sowie ein App-Portal mit ansehnlichem Angebot. Eines allerdings fehlt dem Multitalent: ein TV-Empfangsteil. Kurioserweise besaß unser (koreanisches) Testgerät einen einge-bauten Kabel-Tuner, die finale deutsche Version muss aber leider ohne auskommen. Natürlich lässt sich ein externer Empfänger via HDMI anschließen, eine interne Lösung wäre aber zweifellos komfortabler. Bleibt der wichtigste Punkt: die Bildquali-tät. Von den eingangs erwähnten Schärfe-problemen abgesehen, schlägt sich der Hecto gut, erreicht aber nicht den Level anderer Beamer oder Fernseher dieser Preisklasse. Die anfangs allzu künstlich-knalligen Farben lassen sich mit etwas Feintuning auf ein natürliches Niveau dämpfen. Die dunkle Leinwand hilft dem Beamer, seinen sehr guten Schwarzwert zu erreichen, lässt aber gleichzeitig helle Bildbereiche etwas trüb erscheinen; der Kontrast kann sich dennoch sehen lassen. Wohl auch aufgrund der nicht ganz per-fekten Kalibrierung traten beim Test in Randbereichen leichte Farbsäume auf, zudem störte der typische DLP-Regenbo-geneffekt den Filmgenuss. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau. Schwerer wiegt das Fehlen eines 3D-Modus – für 8.000 Euro gehört 3D zur Pflichtaus-stattung. (rs)

MEINT:Gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht. Die Vorteile von Fernsehern und Beamern zu ver-einen, ist ein hehres Ziel – leider erreicht LG es nicht ganz. Auf der Habenseite verbucht der Hecto die große Diagonale und seine hohe, wenn auch nicht spitzenmäßige Bildqualität – selbst bei Tageslicht. Dazu kommen Komfort-funktionen wie die Multimedia- und Netzwerk-fähigkeiten, die sonst fast ausschließlich TVs vorbehalten bleiben, sowie der mit einem Fernseher vergleichbare Platzbedarf und die ähnliche Aufstellung. Gerade Letztere zeigt aber auch schon den ersten Nachteil: Für Otto Nor-malverbraucher ist die Installation einfach zu kompliziert. Dass ein Tuner genauso fehlt wie ein 3D-Modus, ist ebenso unverständlich wie unverzeihlich. So können wir den Hecto nur als ersten Schritt in die richtige Richtung betrach-ten – sein Ziel erreicht er aber noch nicht. Wir würden den stolzen Betrag von 8.000 Euro eher in einen herkömmlichen Riesenfernseher mit größerem Komfort oder in einen normalen Be-amer mit besserem Bild stecken.

LG HECTO

Geringer Platzbedarf Leiser Betrieb Leuchtende Farben, auch bei Tageslicht

Komplizierte Aufstel-lung

Kein 3D, kein TV-Tuner

GUTNOTE 1,8

Page 36: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Heimkinosystem Teufel Central AV Cubycon 2

36 www.spielefilmetechnik.de 05/13

TEUFEL CENTRAL AV CUBYCON 2

Mächtiger, dynamischer Bass

Exzellente Detailzeichnung

Klarer, natürlicher Klang

Pegelfest Beansprucht nur wenig Platz

Komplizierte Menüs

SEHR GUTNOTE 1,3

Fest fürdie OhrenHeimkinosystem Sie möch-

ten sich echte Kino-Atmo-

sphäre nach Hause holen?

Dann könnte das Surround-

Set von Teufel genau das

Richtige für Sie sein. SFT

macht den Soundcheck.

Das Heimkinokomplettsystem aus dem Hause Teufel besteht aus dem Satellitenset CUB 2, dem Subwoo-

fer US 5305/6 SW sowie dem AV-Receiver Decoder Station 7. Sämtliche Komponen-ten werden an die Basseinheit ange-schlossen. Während der Decoder über Cinch-Eingänge Kontakt aufnimmt, wer-den die Satelliten mittels Schrauban-schlüssen mit dem Subwoofer verbunden. Die Verkabelung geht schnell und einfach vonstatten und stellt auch für Einsteiger kein Problem dar. Als weniger einsteiger-freundlich empfinden wir die komplexen, oftmals wenig selbsterklärenden Einstell-menüs. Wahlweise über das OSD oder über das zweizeilige Decoder-Display können Sie eine Vielzahl an Anpassungen vornehmen: Surround, Klangsteuerung, Pegeljustierung, Quellenpegel, Audio-Zuordnung und so weiter. Im Surround-Menü helfen immerhin die Bezeichnungen „Movie“ und „Music“, die passenden Raumklang-Modi für den Musik- und Film-einsatz zu finden. Ansonsten bleiben Ihnen nur Ausprobieren und ein Blick ins (aus-führliche) Handbuch. Wen das abschreckt, der kann auch zunächst lediglich den gewünschten Surround-Modus auswählen und die restlichen Einstellungen im Werks-zustand belassen, da das System so bereits hervorragend klingt. Wir haben das

Cubycon 2 per HDMI-In mit einem Blu-ray-Player verbunden und über HDMI-Out (Audio Return Channel) an einen Fernse-her angeschlossen. Beim Filmtest mit Ava-tar hat uns der übermächtige Bass regel-recht umgehauen. Der 350-Watt-Subwoo-fer sorgte dafür, dass die Luftschiffe über uns hinwegdonnerten, beinahe konnten wir den Wind der Rotorblätter spüren.

Auch der Raumeindruck ist hervorragend, die Pfeile der Na’vi zischten nur so an unseren Ohren vorbei. Jedes Detail bildet das System klar und sauber ab. Dabei hat uns auch die Pegelfestigkeit beeindruckt. Mehr Kino-Feeling in den heimischen Wänden geht kaum! Zum Musikhören können wir das Cubycon 2 außerdem wärmstens empfehlen. Schließen Sie die Augen und Sie fühlen sich wie inmitten eines Konzertes. Kaufempfehlung! (fn)

Produktinfo Teufel Central AV Cubycon 2Webseite www.teufel.dePreis (UVP, Online) ! 1.500, ab ! 1.500

Technische DatenSatelliten (vordere) Zwei-Wege-Bassreflex,

200 bis 22.000 Hz, 4 bis 8 Ohm,19 x 9,5 x 9,5 cm/1,20 kg

Center Zwei-Wege-Bassreflex,200 bis 22.000 Hz, 4 bis 8 Ohm,19 x 9,5 x 9,5 cm/1,20 kg

Subwoofer Frontfire, Bassreflex,33 bis 250 Hz,49,2 x 21 x 50 cm/16,4 kg

Decoder-Standards Dolby True HD, Digital Pro Logic II, DTS, Neo 6, 96/24

Anschlüsse 3x HDMI-In, HDMI-Out, 2x Digital-koaxial-In, Digital-optisch-In etc.

Lieferumfang Handbuch, Anschlusskabel

Die Satelliten kommen mit einer Gewindebohrung auf der Rückseite für die Montage eines Wandhalters oder Standfußes. Passendes Zubehör erhalten Sie im Webshop des Herstellers.

Im Vergleich zu den kompakten Satelliten

wirkt der über 16 Kilo-gramm schwere Tieftö-

ner geradezu riesig. Alle Komponenten punkten mit stimmigem Design

und äußerst robuster Verarbeitung.

KAUFTIPP05/2013

Page 37: SFT Magazin 05 2013

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Page 38: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Philips Fidelio Soundbar Home Entertainment System

38 www.spielefilmetechnik.de 05/13

PHILIPS FIDELIO SOUNDBAR HOME ENTERTAINMENT SYSTEM

3D-Blu-ray-Player Sehr gute Ausstattung Druckvoller Bass Gelungene Surround-Simulation

Auch zum Musikhören geeignet

Wenig Eingänge

SEHR GUTNOTE 1,4

Starker Auftritt Heimkinosystem Philips vereint Surround-Simulation, 3D-Blu-ray-Player

und Smart-TV-Funktionen in einer platzsparenden Lösung.

Aufbau und Einrichtung des Home- Entertainment-Systems sind kin-derleicht und im Nu erledigt.

Zunächst verbinden Sie die Soundbar mit dem Stromnetz und dem mitgelieferten Subwoofer. Da die Fidelio Soundbar über einen eingebauten 3D-Blu-ray-Player ver-fügt, empfiehlt sich der Anschluss an den Fernseher per HDMI (ARC – Audio Return Channel). Um Ton, beispielsweise von einem externen Wiedergabegerät oder einer Spielkonsole, zu übertragen, stehen wahlweise ein Stereo-Cinch- sowie ein optischer Eingang bereit. Nach dem Ein-schalten führt Sie ein Set-up-Assistent in wenigen Schritten durch den Einrichtungs-prozess. Für eine optimale Klangentwick-lung müssen Sie einige simple Fragen zur Position von Soundbar und Hörer im Raum beantworten. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, das Fidelio-System per Ether-net-Kabel oder WLAN ins heimische Netz-werk einzubinden. Nach ein paar Minuten ist die Prozedur abgeschlossen und Sie sehen das übersichtlich gestaltete grafi-sche Hauptmenü. Über die einzelnen Icons können Sie unter anderem Medien von DVDs und USB-Geräten abspielen oder

Produktinfo Fidelio Soundbar Home Ent. Sys.Hersteller PhilipsWebseite www.philips.dePreis (UVP, Online) ! 1.000, ab ! 950

Technische DatenLeistung 4 x 90 Watt (Soundbar), 120 Watt

(Subwoofer)Dekoder-Standards

Philips Ambisound, Dolby Digital 5.1, Dolby Digital Plus, Dolby Digital Prologic II, Dolby True HD, DTS Digital Surround, DTS-HD

Schnittstellen USB 2.0, Music iLink, Docking-Anschluss für iPod/iPhone, LAN, WLAN, SD-Kartenleser

AV-Eingänge Stereo-Cinch, Optisch-DigitalAV-Ausgänge HDMI-Out (ARC), CompositeMaße/Gewicht 927 x 150 x 87 mm/5,0 kg (Soundbar),

196 x 396,5 x 300 mm/4,8 kg (Subwoofer)Besonderheiten Integrierter 3D-Blu-ray-Player, Halte-

rungen für Wandmontage

Internet-Radio hören. Außerdem erhalten Sie Zugriff auf im selben Netzwerk befind-liche Geräte wie PCs, um Musik, Videos und Bilder zu streamen, was im Test tadel-los funktionierte. Keine Probleme bereitete auch die Smart-TV-Funktion, die zahlreiche Anwendungen bietet wie Facebook, Wet-ter, Mediatheken, VoD-Dienste etc. sowie einen einfachen Internet-Browser (der Webseiten aber – falls verfügbar – immer in der mobilen Version darstellt).

Toller Klang, gute Surround -Simulation

Bei Filmen erzeugt die Soundbar/Tiefton-Einheit dank kräftigem, erhabenem Bass und einem offenen, räumlichen Klangbild echtes Kino-Feeling. Der selbst in den Standardeinstellungen (Regler auf Mittelpo-sition) sehr ausgeprägte Hoch- und Mittel-tonbereich sorgt allerdings dafür, dass Stimmen stark in den Vordergrund gemischt werden und bisweilen etwas künstlich klin-gen. Kein großes Problem, denn über das ebenfalls vorbildlich klar strukturierte Soundmenü lassen sich diese Frequenzen bei Bedarf entsprechend herunterregeln. Als Musikanlage liefert das Philips-Ensem-ble eine fabelhafte Leistung ab. Selten haben

wir von einem Heimkino-Soundsystem Rock-, Pop- und Klassik-Stücke in derart luftiger und schillernder Qualität genießen dürfen. Hier entpuppt sich die Betonung von Mitten und Höhen übrigens ganz klar als Vor-teil. Weiterhin müssen wir die exzellente Detailzeichnung und den prägnanten, aber nie aufdringlichen Bass loben. Das Fidelio eignet sich perfekt für alle, die ein kompaktes Soundsystem für den Heimkino-, Multime-dia- und Netzwerk-Einsatz suchen. (fn)

Hauptsächlich werden Sie die Fidelio Soundbar mit der beiliegenden Fernbedienung steuern. Alternativ hält die

Oberseite (an der sich auch der Einschub für den 3D-Blu-ray-Player befindet) Sensortasten für die wichtigsten

Grundfunktionen (An/Aus, Lauter/Leiser, Play etc.) parat.

KAUFTIPP05/2013

Page 39: SFT Magazin 05 2013

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Page 40: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Preiswerte Android-Tablets im 10-Zoll-Format

Groß, günstig und gut?Tablet-PCs Nicht nur im 7-Zoll-Segment wächst das Angebot an

preiswerten Android-Tablets, wie diese beiden 10-Zöller beweisen.Sie suchen nach einem erschwinglichen Tablet im gro-ßen 10-Zoll-Format, mit dem

Sie in Sachen Leistung und Ausstat-tung möglichst keine Kompromisse eingehen müssen? Das Clanga 097 der österreichischen Firma CMX ver-spricht genau dies: Retina-Auflösung wie beim aktuellen iPad, dazu gibt’s Quadcore-Rechenpower – und das für 300 Euro? Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Wir prüfen, was Sie von dem vermeintlichen Schnäppchen erwarten dürfen und wie gut sich die 100 Euro günstigere Alternative aus dem Hause Trekstor demgegenüber schlägt. (fn)

CMX Clanga 097-2016WEB: www.cmx.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 300, ab ! 300

Eines vorneweg: Wer sich für das Clanga 097 aus dem Hause CMX entscheidet, sollte unbedingt das kürzlich erschienene Firmware-Update aufspielen. Bei unserem ersten Test erlebten wir Abstürze, Bildfehler, Perfor-mance- und Hardware-Probleme (WLAN, Kamera-Modul). Der Hersteller bestätigte, dass die Software der derzeit auf dem Markt befindlichen Geräte im Auslieferungszustand fehlerhaft ist, und stellte eine Aktualisie-rung bereit. Diese kann allerdings nicht direkt auf dem Tablet ausgeführt werden, sondern muss umständli-cherweise mithilfe eines PCs und einer Zehn-Schritte-Anleitung im PDF-Format bewerkstelligt werden. Die Installation des Updates klappt glücklicherweise einwandfrei, Stabilitäts-, Darstellungs- und Hardware- Probleme sind anschließend passé. Richtig rund läuft das Android-4.1-OS aber trotzdem nicht. Während der Menü-Navigation tauchen immer wieder kleine Ruckler auf, das Scrollen von Webseiten gerät zum Teil zu einer regelrechten Zitterpartie, auch Apps starten mit einer leichten Verzögerung. Besser sieht es im Spiele-betrieb aus: Bei aufwendigen Titeln wie Dead Trigger zeigt das mit einer vierkernigen A7-CPU bestückte Clanga nur minimale Ruckler. Nichts zu meckern gibt es an der Video-Wiedergabe: Das Tablet kommt mit allen gängigen Formaten zurecht und meistert auch Full-HD-Filme. Ein echtes Highlight stellt das Display dar, das genau wie das aktuelle iPad eine Größe von 9,7 Zoll im 4:3-Format bietet und mit der gleichen ultrafeinen Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln aufwarten kann. Schriften sehen dank der hohen Pixeldichte in allen Größen gestochen scharf aus, Grafiken und HD-Filme wirken sehr plastisch und detailliert. Auch das direkte Ansprechverhalten bei Toucheingaben sowie die gute Leuchtkraft überzeugen. Auf der Habenseite steht weiterhin ein robust gearbeitetes Aluminiumgehäuse. Weniger angetan waren wir von der Akkulaufzeit, die mit knapp sechs Stunden Surf- und Video-Betrieb allenfalls durchschnittlich ausfällt.

Hochauflösendes Display Gute Multimedia-Qualitäten Ruckelige Bedienung Mäßige Laufzeit

BEFRIEDIGENDNOTE 2,7

40 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Technische DatenDisplay 9,7 Zoll (24,6 cm), 2.048 x

1.536 Pixel (263 ppi), LCD mit LED-Beleuchtung

Mobilfunk Nicht verfügbar

Prozessor/Taktung

Allwinner A31, Cortex A7, Quadcore, 1,5 GHz

Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar)

Foto/Video 2-Megapixel-Kamera, Gesichtserkennung, Videoauf-nahme (720p), Frontkamera für Videotelefonie

Ausmaße/Gewicht 24 x 18,7 x 0,9 cm/648 g

Betriebssystem Android 4.1.1

Akkulaufzeit/Kapazität

Ca. 6 Std. (Dauerbetrieb)/ 8.000 mAh

Verbindungen und Schnittstellen

Micro-USB, Mini-HDMI, SD-Kartenleser, WLAN, Bluetooth

Lieferumfang USB-Kabel, USB-Adapter-Kabel (Micro auf Normalgröße), Netzteil

Benchmark- Ergebnisse

6.326 Pkt. (GL Benchmark)10.554 Pkt. (Antutu)

Page 41: SFT Magazin 05 2013

TEST: Preiswerte Android-Tablets im 10-Zoll-Format TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 41

Trekstor Surftab Ventos 10.1WEB: www.trekstor.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 200 , ab ! 200

Einen Tick größer als das Clanga und dennoch 100 Euro günstiger? Mal sehen, wie sich der Trekstor-Kandidat in puncto Ausstattung gegenüber dem teureren Konkurrenten von CMX schlägt: Das Gehäuse besteht hier schon mal nicht komplett aus Metall. Eine Aluminiumplatte verstärkt die Rückseite des Kunst-stoffmantels, dadurch macht die Verarbeitung insgesamt einen recht stabilen Eindruck. Mit 1.280 x 800 Bildpunkten löst das 10,1-Zoll-LCD deutlich niedriger auf als die 9,7-Zoll-Variante des Clangas. Als Prozessor kommt hier „nur“ eine Zweikern-CPU zum Einsatz. Bei Speicherplatz, Schnittstellen, Kameras sowie Akkukapazität gibt es hingegen kaum Unterschiede. Kommen wir zur Praxis: Aufgrund der geringeren Pixeldichte von 149 ppi kann das Surftab nicht mit der Wie-gedruckt-Bildqualität des Clangas mithalten. Kleine Schriften wirken im Vergleich etwas unscharf, was aber nichts an der insgesamt guten Lesbarkeit ändert. Hochauflösende Videos werden nicht ganz so knackig, aber immer noch tadellos dargestellt. Für sich genommen also ein gelungenes Display, das außerdem Toucheingaben zuverlässig umsetzt sowie mit ordentlicher Helligkeit, hohem Kontrast und natürlichen Farben punktet. Dass dem Surftab lediglich zwei Rechenkerne zur Verfügung stehen, wirkt sich nicht nachteilig aus. Der auf der aktuelleren ARM-Generation A9 basierende Dualcore ist laut Bench-marks sogar minimal schneller als der A7-Quadcore des Konkurrenten. Ganz ohne Ruckler bewegen wir uns leider auch hier nicht durch die Menüs. Immerhin geht die Webnavigation flüssiger von der Hand als beim CMX-Ta-blet, wenn auch längst nicht so geschmeidig wie auf einem iPad oder unse-rer Android-Referenz Nexus 10. Als mobile Spielemaschine macht das Surf-tab eine sehr gute Figur, Die HD-Video-Performance lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Obwohl der Akku genauso stark ist wie beim Clanga, kön-nen Sie mit dem Surftab deutlich länger, nämlich bis zu zehn Stunden, sur-fen, Videos schauen und spielen.

Gutes Display Sehr ordentliche Gesamt-Performance Lange Ausdauer Menü- und Webnavigation nicht ruckelfrei

Foto

s: T

hom

as R

iese

/Oliv

er K

arl

Teurer ist nicht immer besserBei einem Unterschied von 100 Euro kann man in diesem Preissegment

von einer kleinen Welt sprechen. Da dürfen Sie natürlich erwarten, dass

ein um diesen Betrag teureres Tablet auch mehr zu bieten hat. Für unse-

re beiden Testgeräte trifft dies grundsätzlich auch zu – zumindest auf

dem Datenblatt: Das 300-Euro-Tablet kommt mit einer ultrahohen Auf-

lösung jenseits von Full HD und Vierkern-Rechenpower, der 200-Euro-

Kandidat liefert lediglich die kleine HD-Qualität und arbeitet mit zwei

Kernen. Ansonsten unterscheiden sich beide Geräte nur unwesentlich.

Teurer also gleich besser? In diesem Fall nicht. Okay, das Clanga bietet

die feinere Bildqualität, aber kann ich die wirklich vollends genießen,

wenn bei der Webnavigation immer wieder starke Ruckler auftauchen?

Vier Rechenkerne klingen erst mal gut, aber wenn diese – aufgrund

veralteter Technik – nicht mehr Leistung bringen als ein neuerer Dualcore

und zudem den Akku offensichtlich so stark fordern, dass dem Tablet

nach sechs Stunden die Puste ausgeht, erscheint dieses zunächst ver-

heißungsvolle Ausstattungsmerkmal auf einmal in einem ganz anderen

Licht. In den Kerndisziplinen Bedienung und Ausdauer schlägt sich das

günstigere Surftab teilweise deutlich besser, mobilen Film- und Spiel-

spaß bekommen Sie obendrein sowie ein tadelloses Display.

GUTNOTE 1,9

Technische DatenDisplay 10,1 Zoll (25,7 cm), 1.280 x

800 Pixel (149 ppi), LCD mit LED-Beleuchtung

Mobilfunk Nicht verfügbar

Prozessor/Taktung

Rockchip, Cortex A9 Dualcore, 1,6 GHz

Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar)

Foto/Video 2-Megapixel-Kamera, Videoauf-nahme (1.080p), Frontkamera für Videotelefonie

Ausmaße/Gewicht 25,7 x 17,1 x 0,95 cm/622 g

Betriebssystem Android 4.1.1

Akkulaufzeit/Kapazität

Ca. 10 Std. (Dauerbtrieb)/ 8.000 mAh

Verbindungen und Schnittstellen

Micro-USB, Mini-HDMI, SD-Kartenleser, WLAN, Bluetooth

Lieferumfang USB-Kabel, USB-Adapter-Kabel (Micro auf Normalgröße), Netzteil

Benchmark- Ergebnisse

6.377 Pkt. (GL Benchmark)10.800 Pkt. (Antutu)

Page 42: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Windows-8-Tablets

42 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Foto

s: T

hom

as R

iese

/Oliv

er K

arl

Kacheln hoch zweiTablets Mit den Tablet-PCs

von Acer und Asus soll

Ihnen die ganze Welt von

Windows 8 offenstehen.

Unsere zwei Test-Tablets könnten eigentlich kaum unterschiedli-cher sein: Das eine leicht und

handlich, aber mit eher schwacher Per-formance, das andere bietet hingegen starke Rechenpower auf Ultrabook-Niveau, dafür müssen Sie ein nicht mehr transportfreundliches Gewicht und klobige Ausmaße in Kauf nehmen. Ihre Gemeinsamkeit: Beide setzen auf Windows 8 als Betriebssystem. Wir haben die Kachel-Computer zum Tab-let-Check geschickt. (fn)

Asus Vivo Tab Smart ME400CWEB: www.asus.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 500, ab ! 400

In der Höhe misst das Vivo Tab gerade mal zehn Millimeter und liegt dank griffiger Rückseite und recht angenehmen 570 Gramm gut in der Hand. Das Plastikgehäuse gibt bei Fingerdruck nach und fühlt sich da-her nicht wirklich stabil an. Meckern müssen wir außerdem über die Schutzabdeckung des HDMI-Ausgangs, die sich nur mit starken Fin-gernägeln öffnen lässt. Das 10-Zoll-Display gefällt dank einer Pixel-dichte von 156 ppi mit gutem Detailgrad. Kontrast, Farbdarstellung und Leuchtkraft sind über jeden Zweifle erhaben, genauso wie das Ansprechverhalten bei Touch-Eingaben. Bei der Wahl des Prozessors entschied sich Asus für eine stromsparende Atom-Dualcore-CPU. So kann sich die Akkulaufzeit des Vivo Tab Smart mit bis zu acht Stunden auch durchaus sehen lassen. Die Rechenleistung ist weniger überzeu-gend, was sich in kümmerlichen 311 Benchmark-Punkten im 3D Mark zeigt. Wer spielen möchte, sollte 2D-Titel der Marke Angry Birds bevor-zugen, in unserem Test lief schon das grafisch eher anspruchslose 3D-Rennspiel Riptide nicht flüssig. Reibungslos gestaltet sich dagegen die Windows-8-Modern-UI- und Webnavigation. Auch mit Full-HD-Vi-deos kommt das System zurecht. Fazit: Als mobile Surf- und Office-Maschine eignet sich das handliche Asus-Tablet auf jeden Fall, reichen Ihnen zur Spieleunterhaltung simple Casual Games aus dem Windows App Store, können Sie mit dem Vivo Tab auch durchaus Spaß haben.

Leicht und flach Gutes, helles Display Gehäuse wirkt fragil Sehr schwache Gaming-Performance

Technische DatenDisplay 10,1 Zoll (25,7 cm), 1.366 x

768 Pixel (156 ppi), LCD mit LED-Beleuchtung

Mobilfunk 4G/LTE nur in ME400CL-Version enthalten (Aufpreis: ! 100)

CPU/GPU/Arbeitsspeicher

Intel Atom, Z2760 (1,8 GHz), Dualcore/PowerVR SGX545/2 GByte RAM

Interner Speicher 64 GByte SSD (erweiterbar)

Foto/Video 8-Megapixel-Kamera, Videoauf-nahme (1.080p), Frontkamera für Videotelefonie

Ausmaße/Gewicht 26,6 x 17,1 x 1,0 cm/0,62 g

Betriebssystem Windows 8

Akkulaufzeit Minimal/Last

7 Std. 48 Min. /3 Std. 57 Min.

Verbindungen und Schnittstellen

Micro-USB 2.0, Micro-HDMI, Kartenleser, WLAN, Bluetooth

Lieferumfang USB-Kabel, Netzteil

Benchmark- Ergebnisse

3D Mark 06: 311 PunkteCinebench R 11.5 (CPU-Test): 0,55 Punkte

GUTNOTE 2,2

Pimp my VivoAsus bietet als optionales Zubehör eine Kombination aus Bluetooth-Tastatur samt eingebautem Akku und einer Schutzhülle an. Letztere kann dank Faltfunktion als Ständer für Ihr Vivo Tab genutzt werden. Das Trans-sleeve Keyboard genannte Set kostet rund 110 Euro.

Asus Vivo Tab Smart ME400C

Page 43: SFT Magazin 05 2013

TEST: Windows-8-Tablets TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 43

Acer Iconia W700WEB: www.acer.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 900, ab ! 880

Um es gleich vorwegzunehmen: Wer von seinem Tablet mobile Qualitäten der Marke iPad oder Android-Tablet erwartet, wird mit dem W700 nicht glücklich. Das 11,6-Zoll-Gerät bringt selbst ohne mitgeliefertes Bluetooth-Tastatur-Cover fast 1.000 Gramm auf die Waage. In Kombination mit dem Eingabegerät wiegt das W700 über 1,5 Kilogramm. Also so viel wie ein Ultrabook! Das tadellos gearbeitete Aluminiumgehäuse kommt zudem mit einer für Tablets ungewohnt klobigen Gehäusehöhe von 1,2 Zentimetern. Warum das Anschlussangebot trotz der üppigen Ausmaße noch nicht mal einen Kartenleser hergibt und nebst Mini-HDMI lediglich einen Full-Size-USB-Port umfasst, verstehen wir nicht – entsprechender Platz wäre ja vorhanden. In Sachen Hardware-Ausstattung muss man hingegen keine Kompromisse ein-gehen: Der schnelle Core-i5-Prozessor liefert gemeinsam mit der 128-GByte-SSD sowie der aktuellen Intel-GPU eine für Tablets sehr hohe Rechenleis-tung, die mit der jedes Ultrabooks konkurrieren kann. Entsprechend stellt das W700 HD-Videos, Casual Games und einfachere 3D-Spiele wie Riptide voll-kommen flüssig dar, für aktuelle Titel oder aufwendigen Videoschnitt reicht die Leistung aber nicht. Multitouch-Eingaben über das mit einer gestochen scharfen Optik punktende Full-HD-LCD werden butterweich umgesetzt, die allgemeine Arbeitsweise des Systems gestaltet sich angenehm flott. Die hohe Leistung führt leider auch zu zwar nicht lauten, aber ständig hörbaren Lüftergeräuschen. Unterm Strich sollten Sie das W700 eher als Notebook mit Touchfunktion sehen. Wenn Sie ein Windows-8-Tablet mit guten Mobilquali-täten suchen, dann fassen Sie lieber das Vivo Tab Smart ins Auge.

Sehr hohe Leistung Brillanter Full-HD-Schirm Mageres Anschlussangebot Schwer und unhandlich

Technische DatenDisplay 11,6 Zoll (29 cm), 1.920 x

1.080 Pixel (189 ppi), LCD mit LED-Beleuchtung

Mobilfunk Nicht verfügbar

CPU/GPU/ Arbeitsspeicher

Intel Core-i5-3317U (1,8 GHz)/Intele HD Graphics 4000/4 GByte

Interner Speicher 128 GByte SSD

Foto/Video 5-Megapixel-Kamera, Videoauf-nahme (1.080p), Frontkamera für Videotelefonie

Ausmaße/Gewicht 29,5 x 19,1 x 1,2 cm/0,9 kg, inklusive Tastaturcover: 1,5 kg

Betriebssystem Windows 8

Akkulaufzeit/Minimal/Last

8 Std. 12 Min./4 Std. 23 Min.

Verbindungen und Schnittstellen

Mini-HDMI, USB 3.0 (Fullsize), WLAN, Bluetooth

Lieferumfang USB-Kabel, Netzteil, Tastatur-Cover

Benchmark- Ergebnisse

3D Mark 06: 3.444 PunkteCinebench 11.5 (CPU-Test): 2,09 Punkte

BEFRIEDIGENDNOTE 2,5

Acht gewinnt? Bei Windows 8 sind Sie nicht wie bei ARM-basierten Geräten auf kompa-tible Software aus dem angeschlos-senen App-Store beschränkt. Sie dürfen also jedes Windows-Pro-gramm und -Spiel installieren. Für Tablets mit vollwertigem Microsoft-OS gibt es so gesehen mehr Apps und Spiele als für Windows RT, iOS und Android zusammen – theore-tisch zumindest. Denn: Weder das Vivo Tab noch das deutlich schnelle-re W700 ist für den überwiegenden Teil aktueller Spiele geeignet. Auch für anspruchsvollen Videoschnitt reicht die Leistung bei aktuellen Modellen nicht aus. Am besten arbeiten Windows-Tablets derzeit mit Anwendungen aus dem Win-dows App Store zusammen, der aber besonders im Vergleich mit den Apple- und Google-Angeboten nicht gut bestückt ist. Ein echter Vorteil ist gegenüber den ARM-basierten Vari-anten also nicht auszumachen.

Die Batterie der in das Cover integ-rierten Blue-tooth-Tastatur wird per mit-geliefertem USB-Kabel über den Akku des Tablets geladen. Ver-arbeitung und Tastendruck sind sehr gelungen.

Acer Iconia W700

Page 44: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Outdoor-Smartphones

Display-Schäden sind einer der häu-figsten Gründe für Handy-Repara-turen, denn oftmals reicht schon

ein unglückliches Aufprallen aus geringer Höhe aus, um das Glas des Bildschirms brechen oder reißen zu lassen. Der zweite Todfeind moderner Smartphones ist Was-ser. Ein Bad im Spülbecken, der Bade-wanne oder unter Umständen auch ein starker Regenguss beschädigen in der Regel die Technik im Inneren des Geräts. Trotz dieser Empfindlichkeit ist der Markt für robustere Outdoor-Smartphones noch recht überschaubar. Sony lieferte im letz-

ten Jahr mit dem Xperia Go (SFT 09/12) eines der wenigen Highlights in dieser Produktkategorie. Jetzt wollen sowohl Samsung mit der zweiten Version seines Galaxy Xcover als auch Caterpillar mit seinem B15 neue Glanzpunkte setzen. Beide Geräte kommen mit ähnlicher Aus-stattung (Prozessor, Display-Auflösung) und haben außerdem die aktuelle Andro-id-Version Jelly Bean an Bord. In unserem Test verraten wir Ihnen, wie robust die Geräte wirklich sind und wie sie sich im Vergleich mit der aktuellen Handy-Gene-ration schlagen. (ps)

Samsung Galaxy Xcover 2WEB: www.samsung.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 380, ab ! 250

Die erste Ausgabe von Samsungs Galaxy Xcover hatten wir im SFT-Test seinerzeit durch einen Sturz beschädigt. Mit dem Galaxy Xcover 2 ist uns das diesmal allerdings nicht gelungen, denn sowohl mehrfaches Fallenlassen als auch ein längeres Wasserbad konn-ten dem Telefon nichts anhaben. Äußerlich ist das neue Modell dem Vorgänger sehr ähnlich: Das Smartphone fühlt sich äußerst robust an und liegt mit seiner gummierten Rückseite sehr sicher in der Hand. Der Akkudeckel wird nach wie vor durch ein Drehschloss versiegelt, sodass die empfindlichen Anschlüsse für Akku, SIM-Karte und Micro-SD vor eindringendem Wasser geschützt sind. Deutlich verändert hat sich dagegen die Hardware-Ausstattung, denn während im ersten Xcover noch ein Singlecore-Prozessor arbeitete und das Display mit 320 x 480 Pixeln sehr grob auflöste, gibt es jetzt immerhin eine Dualcore-Recheneinheit sowie eine 480x800er-Auflösung. Toll ist außerdem, dass Samsung die aktuelle Android-Version Jelly Bean vorinstalliert und diese mit cleveren Features (Smart Stay, Face Tag) und Apps (Apemap, ADAC Maps) anreichert. Auch in puncto Leistung gibt es wenig zu meckern, denn alle getesteten Spiele, darunter auch grafisch anspruchsvolle Titel wie Dead Trigger, liefen so gut wie ruckelfrei. Unterm Strich ist das Xcover 2 ein sehr solides Smartphone, das im Internet bereits für faire 250 Euro zu haben ist.

Sehr widerstandsfähig und wasserdicht Ordentliche Leistungsfähigkeit Aktuelles Betriebssystem Unzeitgemäße Display-Auflösung

BärenstarkOutdoor-Smartphones Moderne

Technik kann auch viel aushalten, wie

Samsung und Caterpillar mit ihren

beiden Rugged-Handys beweisen.

Wenn Sie ein widerstandsfähiges

Telefon suchen, sind Sie hier richtig.

GUTNOTE 2,2

Samsung lieferte uns zusätzlich zum Xcover-2-Muster auch gleich noch ein passendes Testumfeld. Beide Smart-phones überstanden sowohl ein Bad im „Mini-Aquarium“ (oben rechts) als auch einen „Sandsturm“ (unten rechts) ohne Beschädigungen. Und auch die aufblasbare Keule konnte den Handys nichts anhaben.

Page 45: SFT Magazin 05 2013

TEST: Outdoor-Smartphones TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 45

* Benchmarks nur für Android verfügbar. Referenz: HTC One mit 22.445 (Antutu) und 12.079 (Quadrant) Punkten.

Technische Daten Samsung Galaxy Xcover 2 Caterpillar Cat B15Display 4 Zoll (ca. 10,2 cm), 480 x 800 Pixel (233 ppi), TFT 4 Zoll (ca. 10,2 cm), 480 x 800 Pixel (233 ppi), TFTMobilfunk GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA)Prozessor/Taktung Cortex A9/Dualcore, 2x 1,0 GHz Cortex A9/Dualcore, 2x 1,0 GHzInterner Speicher 4 Gigabyte (erweiterbar) 4 Gigabyte (erweiterbar)Foto/Video 5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme (720p),

Frontkamera für Videotelefonie5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme (720p), Frontkamera für Videotelefonie

Ausmaße/Gewicht 130 x 67,7 x 12 mm/148 g 125 x 69 x 14 mm/170 gBetriebssytem Android 4.1.2 (Jelly Bean) Android 4.1.2 (Jelly Bean)Akkulaufzeit/Kapazität bis zu 570 Stunden (Standby)/1.700 mAh bis zu 228 Stunden (Standby)/2.000 mAhVerbindungen und Schnittstellen

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA, Bluetooth

Dual-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN, Bluetooth

Outdoor- Spezifikationen

IP67-Zertifizierung: staub- und schmutzgeschützt, wasserdicht (bis zu 1m, 30 Min.)

IP67-Zertifizierung: staub- und schmutzgeschützt, wasserdicht (bis zu 1 m, 30 Min.), sturzgeschützt bis 1,8 m Fallhöhe, betriebsfähig von -20°C bis +55°C

Lieferumfang Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, OhrhörerBenchmark- Ergebnisse*

6.568 Punkte (Antutu) 2.977 Punkte (Quadrant)

6.593 Punkte (Antutu) 2.943 Punkte (Quadrant)

Caterpillar Cat B15WEB: www.catphones.com PREIS (UVP, ONLINE): ! 330, ab ! 300

Caterpillar ist eigentlich bekannt für schwere Maschinen und Bau-Zubehör, vertreibt aber seit Kurzem auch Outdoor-Handys. Bereits im letzten Jahr erschien das Cat B10, das allerdings aufgrund leistungsschwacher Hardware und veralteten Betriebssystems nur wenig überzeugen konnte. Das soll sich mit dem Nachfolger B15 ändern, der von einer Dual core-CPU angetrieben wird und außerdem mit Android Jelly Bean läuft. Die gesamte Ausstattung ist nahezu identisch zu Samsungs Galaxy Xcover 2, jedoch hat das Cat B15 ärgerlicherweise keinen LED-Blitz und somit auch keine Taschenlampenfunktion. Als Pluspunkt gegenüber dem Xcover 2 gibt es dagegen einen zweiten SIM-Slot sowie einen etwas größeren Akku zu vermerken. Auch in puncto Robustheit hat das Caterpillar-Handy die Nase vorn, denn es übersteht Stürze aus bis zu 1,8 Metern Höhe und ist selbst bei extremen Temperaturen von Minus 20 oder Plus 55 Grad Celsius noch betriebsfähig. Aufgrund dieser großen Widerstandsfähigkeit ist das B15 aber auch deutlich dicker und klobiger als das Xcover 2. Leistungsmäßig gibt es kaum Unterschiede zwischen beiden Geräten, wie neben den getesteten Anwendungen auch die sehr ähnlichen Benchmark-Ergebnisse verraten. Mit einem Internetpreis von rund 300 Euro ist das B15 zwar etwas teurer, die enorme Robustheit kann diesen Aufpreis allerdings rechtfertigen.

Extrem robustes Gehäuse Ordentliche Leistungsfähigkeit Aktuelles Betriebssystem Kein LED-Blitz

GUTNOTE 2,2

Page 46: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Airplay-Lautsprecher Bowers & Wilkins A7 TECHNIK TEST: Airplay-Lautsprecher Bowers & Wilkins A7

46 www.spielefilmetechnik.de 05/13

B & W A7

Edles, dezentes Design Sehr hohe Ausgangsleistung

Pegelfest Druckvoller, klarer, ausgewogener Klang

Einfache Einrichtung

SEHR GUTNOTE 1,1

Kleiner KraftprotzAirplay-Lautsprecher Das A7 bietet Musik-Streaming von iOS-Geräten in genialer Qualität.

Beim A7 der Klangspezialisten Bowers & Wilkins handelt es sich um einen reinen Airplay-Lautspre-

cher, auf eine Dockingstation verzichtete der Hersteller. Dank seines dezenten, edlen Designs fügt sich das Soundsystem perfekt in jede Wohnumgebung ein. Darü-ber hinaus ist die Verarbeitung absolut hochwertig. Nachdem Sie den A7 ans Stromnetz angeschlossen haben, müssen Sie ihn in das heimische WLAN-Netzwerk einbinden. Das funktioniert dank der im Apple-App-Store erhältlichen kostenlosen B & W Control App, die Sie auf Ihr iOS-Gerät laden, schnell und einfach. Starten Sie die Anwendung und ein Assistent führt Sie Schritt für Schritt durch den Einrich-tungsprozess. Außerdem gibt Ihnen die App die Möglichkeit, mehrere drahtlose Soundsysteme von B & W in verschiede-nen Räumen zu verwalten, dabei können Sie jedes Gerät frei benennen (zum Bei-

Produktinfo A7Webseite www.bowers-wilkins.dePreis (UVP, Online) ! 800, ab ! 790

Technische DatenLeistung 150 Watt

Verbindungen LAN, WLAN, Airplay, Aux (analog, optisch digital), USB 2.0

Besonderheiten Keine

Lieferumfang Netzteil, Handbuch, Fernbedienung

Maße/Gewicht 22 x 36 x 16 cm/5,7 kg

Egal, wo Sie den A7 aufstellen: Eine

spezielle Röhre – die hauseigene Nautilus-Technologie – verhin-dert, dass nach hinten

abgestrahlter Schall reflektiert wird und den

Klang beeinträchtigt.

spiel Büro, Wohnzimmer etc.). Alternativ zu iPod, iPhone und iPad lassen sich auch Macs sowie Windows-PCs mit installiertem iTunes als Quelle einsetzen. An der Sound-box selbst gibt es außer den dezent in die silbrige Zierleiste eingearbeiteten Lautstär-ke-Tasten keine weiteren Knöpfe. Sie bedienen die Air-Play-Box entweder mit der stylishen Fernbedienung oder komplett über Ihr Apple-Gerät.

Spielt auf wie ein Großer

Im Inneren verbergen sich fünf Lautspre-cher: je zwei Hoch- und Mitteltöner sowie ein Tieftöner. Zusammen bringt es das Ensemble auf eine Gesamtausgangsleis-tung von muskulösen 150 Watt. In der Pra-xis bedeutet dies, dass Sie ohne Weiteres für die Beschallung einer Party in einem mittelgroßen Raum sorgen können. Dabei müssen Sie die Lautstärke noch nicht mal voll aufdrehen, drei Viertel sind vollkommen

ausreichend. Kommen wir zum Klang: Die Bässe sind druckvoll, jederzeit dynamisch und harmonieren prächtig mit den ausgewo-genen Hoch- und Mitteltönern. Instrumente und Gesang werden natürlich und klar wie-dergegeben, auch kleinste Details unter-schlägt der A7 nicht. Klasse: Diese Qualitä-ten bleiben auch bei sehr hohem Pegel bestehen. Trotz der kompakten Ausmaße überzeugt auch der Stereo-Eindruck. Für einen Airplay-Lautsprecher dieser Güte ist der hohe Preis absolut gerechtfertigt. (fn)

KAUFTIPP05/2013

Page 47: SFT Magazin 05 2013

TEST: Smartphone-Apps TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 47

FeedlyNews In Kürze stellt Google seinen Google Reader ein. Feedly ist die perfekte Alternative.

Erst kürzlich hat Google bekannt ge-geben, dass der hauseigene RSS-Dienst Google Reader zum 1. Juli

2013 eingestellt wird. Das ist für Millionen Leser und vor allem für die Anbieter von mobilen News-Clients ein Problem. Alle darauf basierenden Reader-Apps werden dann nicht mehr funktionieren. Die User von Feedly müssen sich darüber keine Sorgen machen, denn hier wird bereits

SYSTEM (PREIS)iOS, Android (Gratis)

VERGLEICHBAR MITReeder, Mr. Reader, Pulse

ANBIETERDevHD Inc

SPRACHEMehrsprachig

WEBSEITEwww.feedly.com

der Wechsel zum sogenannten Norman-dy-Backend vorbereitet. Am 1. Juli wird einfach nur ein Schalter umgelegt und alles läuft für die Nutzer weiter wie bisher. Natürlich gibt es auch andere RSS-Apps, die ohne Google Reader existieren kön-nen. Die App Reeder setzt hierfür auf Feedbin – um nur ein Beispiel zu nennen. Das Besondere an Feedly sind aber nicht die Nachrichtenquellen. Das Einzigartige

sind die wunderbar in-tuitive Oberfläche und eine elegante Aufberei-tung der Inhalte. Nicht nur die Artikel-Quellen lassen sich den eigenen Wünschen entspre-chend wählen, sondern auch Design, Bedie-nung und Sharing-Opti-onen. Inhalte können Sie unter anderem via Twitter, Facebook und Google+ teilen und auch zu Instapaper oder Pocket übertra-gen. Wollen Sie Artikel schließen, indem Sie zweimal auf den Screen tippen oder doch lieber mit einer Wischbewe-

gung nach oben? Alles kein Problem. Be-sonders praktisch ist, dass Feedly auch als Browser-Plugin für Safari, Firefox und Chrome erhältlich ist. Änderungen, die Sie dort beispielsweise bei den News-Quellen vornehmen, werden automatisch auch in die mobile App übernommen. Fazit: Feedly ist wunderschön, wirklich einfach zu bedienen und unser neuer Lieb-lings-RSS-Reader. (ai)

MovesLIFESTYLE

SYSTEM iOS • ANBIETER ProtoGeo • PREIS Gratis

Fitness- und Aktivitäts-Tracker wie Fitbit Flex oder Nike Fuelband kosten mehr als 100 Euro. Moves ist gratis und Sie müssen nicht mal ein zusätzliches Gerät herumtragen.

Moves erstellt quasi eine All-tags-Chronik, indem es Ihre Bewegungen analysiert. Schrittzähler und zurückge-legte Strecken sind aber nicht alles. Moves erkennt automa-tisch, ob Sie zu Fuß, auf dem Rad oder im Auto unterwegs sind. Zudem merkt es sich Orte und benennt diese bei einem erneuten Besuch auto-matisch. Wirklich smart! (ai)

GUTNOTE 1,6

Meine EinkäufeSHOPPING

SYSTEM Android • ANBIETER Christian Arndt • PREIS Gratis

Googles Play-Store bietet zwar eine Übersicht, die alle ge-ladenen Apps für einen Account anzeigt, allerdings lässt sich diese nicht filtern. So werden Gratis- und Kauf-Apps wild durcheinandergewürfelt. Meine Einkäufe schafft Abhil-fe und zeigt beispielsweise alle Apps, die nicht auf dem Gerät installiert sind. Das Ganze ist werbefinanziert, doch für 0,99 Euro lassen sich die Ads deaktivieren. (ai)

GUTNOTE 1,8

App des TagesSHOPPING

SYSTEM iOS, Android • ANBIETER AppTurbo • PREIS Gratis

Die App des Tages-App erlaubt es Ihnen, jeden Tag eine bestimmte kostenpflichtige App zum Nulltarif herunterzula-den. Interessant: Während des Testzeitraums waren unter

den vermeintlich exklusiven Umsonst-Angeboten auch ein paar Apps zu finden, die so-wieso kostenlos sind. So ganz wird das Produktversprechen von den Machern also nicht eingehalten. Dennoch haben wir durch App des Tages mehr als nur ein paar Cent gespart. Ein täglicher Blick in die Gra-tis-App lohnt sich also in je-dem Fall. (ai)

SEHR GUTNOTE 1,4

FEEDLY

Fantastisches Design Intuitive Bedienung & smartes Interface

Sehr schnell Google-unabhängig Lässt sich den eigenen Vorlieben anpassen

SEHR GUTNOTE 1,2

Das Design ist schlicht und elegant. Artikel lassen sich natürlich teilen. Das Themenspektrum ist breit gefächert.

Page 48: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Outdoor-Kameras

48 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Das TG im Namen der Olympus-Kamera steht für „tough“ und ge-nau so kommt die TG-2 auch daher. Das Metallgehäuse ist extrem robust und kratzresistent, einige „versehentliche“ Stürze in den Re-daktionsräumen hinterließen keinerlei Spuren an der neuen Stylus-Cam. Die Abdeckungen für Akku und HDMI- beziehungsweise USB-Anschlüsse sind sehr dicke Klappen, die zusätzlich durch ei-nen „Lock“-Mechanismus gesichert sind, sodass die TG-2 die vom Hersteller angegebene Tauchtiefe von 15 Metern locker verkraften sollte. Technisch macht die Olympus ebenfalls einiges her, lediglich beim Sensor unterliegt sie mit „nur“ 12 Megapixeln dem übrigen Testfeld. Dafür punktet die Stylus mit einem sehr lichtstarken (F/2,0)

25-Millimeter-Weitwinkel-Objektiv inklusive 4-fachem optischem Zoom sowie integriertem GPS. Für Schnorchler interessant sind außerdem die vier verschiedenen Unterwasser-Aufnahmemodi. Die Fotos der TG-2 überzeugen mit guter Schärfe und vielen Details, Rauschen unterdrückt die Kamera bis zu einer ISO-Empfindlichkeit von 1.600 ebenfalls sehr ordentlich. Bei der Maximaleinstellung von ISO 3.200 gehen jedoch viele Details verloren und das Grießeln stört deutlich, sodass die Bilder auch zur Weiterbearbeitung kaum noch brauchbar sind. Lobend erwähnen müssen wir noch den Super-Makro-Modus, bei dem Objekte selbst bei einem Zentimeter Linsenabstand noch scharfgestellt werden können.

Die Olympus TG-2 ist nicht nur vor Schmutz und Staub geschützt, die Knipse hält auch Temperaturen von bis zu minus zehn Grad Celsius oder Stürze aus zwei Metern Höhe problemlos aus.

Sehr widerstandsfähiges Gehäuse Lichtstarkes Objektiv 4 Unterwasser-Modi Ab ISO 1.600 Rauschen und Detailverlust

Olympus Stylus TG-2WEB: www.olympus.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 400, ab ! 400

GUTNOTE 2,0

Page 49: SFT Magazin 05 2013

TEST: Outdoor-Kameras TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 49

Kräftige KnipskästenOutdoor-Kompaktkameras Egal ob unter Wasser, im Schnee oder bei eisigen

Temperaturen, mit diesen hartgesottenen Digicams machen Sie überall schöne Fotos.

Auch wenn der Winter nicht enden zu wollen scheint, die warme Jahreszeit steht definitiv bevor und mit ihr auch

die Bergsteig- und Badesaison. Zwar könn-ten Sie mit den hier vorgestellten Kameras auch im Tiefschnee oder auf der Skipiste gefahrlos fotografieren, bei schönem Wetter und Sonnenschein macht das Knipsen aber doch gleich viel mehr Spaß. Bei allen fünf getesteten Kameras handelt es sich um aktu-elle Neuauflagen letztjähriger Modelle, die meist nur Detailverbesserungen erfahren haben. Besonders an den Outdoor-Spezifika-tionen der Kameras hat sich im Vergleich zur

letzten Generation nur sehr wenig geändert: Stoßfestigkeit bis zwei Meter Fallhöhe, Kälte-resistenz bis minus zehn Grad Celsius und Wasserdichte bis zu 18 Metern Tiefe haben auch einige der älteren Modelle bereits gebo-ten. Neu hingegen sind höher auflösende Sensoren (bis zu 18 Megapixel), lichtstärkere Objektive (ab F/2,0) und clevere Zusatz-features wie eingebaute GPS-Empfänger oder WLAN-Module. Gerade das Drahtlos-netzwerk wird im Kamerabereich immer wichtiger, denn es ermöglicht nicht nur eine einfache und schnelle Bildübertragung an PC, Tablet oder Smartphone, sondern die

Cam kann dank spezieller Apps sogar mit diesen Geräten ferngesteuert werden. Scha-de, dass nur Panasonic und Nikon ihren Modellen FT5 und AW110 einen solchen Drahtlosnetzwerk-Zugang spendieren, bei den übrigen Tough-Kameras müssen Sie in diesem Jahr noch auf WLAN verzichten. Ob die übrigen genannten Features ein Upgrade eines älteren Modells wert sind und wie sich die fünf Outdoor-Knipsen von Nikon, Olym-pus, Panasonic, Pentax und Sony in puncto Bildqualität, Widerstandsfähigkeit und Pra- xis tauglichkeit schlagen, verraten wir Ihnen auf den folgenden Seiten. (ps)

Die Coolpix AW110 kommt gleich in fünf verschiedenen Varianten, darunter auch die unten abgebildete Version im Tarnfarben-Look. Das Gehäuse fühlt sich genauso robust an wie bei Olympus’ TG-2, der größte optische Unterschied ist, dass sich die Linse bei der AW110 nicht mittig, sondern an der oberen Gehäusefront befindet. Auch Nikon hat die offenen Anschlüsse seiner Outdoor-Kamera gut geschützt, diese befinden sich unter einer seitlichen Klappe, die mit einem Drehradverschluss gesichert ist. Gerade beim einhändigen Fotografieren ist das Rädchen etwas störend, da sich die geriffelte

Oberfläche bei fester Kamerahaltung unangenehm auf der Haut an-fühlt. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist der Auslöser, der bei unse-rem Testgerät sehr schwergängig war. Diese kleinen Mankos macht die Kamera dafür mit ihrer hervorragenden Bildqualität wieder wett, denn der 16-Megapixel-Sensor macht sehr scharfe Fotos, die ins-besondere mit vielen Details und natürlichen Farben überzeugen können. Trotz einer Lichtstärke von nur F/3,9 schlägt sich das 28-Millimeter-Weitwinkel-Objektiv auch bei schlechten Lichtverhält-nissen sehr ordentlich, Bildrauschen ist bis ISO 800 kein Problem.

Weitere Pluspunkte verdient sich die Coolpix AW110 für ihre üppige Ausstattung. Nikon spendiert der Outdoor-Knipse nämlich sowohl einen eingebauten GPS-Empfän-ger als auch ein WLAN-Modul zur drahtlosen Bildübertra-gung. Auch das OLED-Display kann trotz mittelmäßiger Auflösung (610.000 Bildpunkte) mit gutem Blickwinkel und

sehr kontrastreicher Darstellung überzeugen. Unter dem Strich bietet die Nikon somit das beste Paket und kann sich deshalb den begehrten SFT-Testsieg sichern.

Nikon Coolpix AW110WEB: www.nikon.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 350, ab ! 300

Gute Bildqualität Top-Ausstattung mit WLAN

und GPS Robust verarbeitetes Gehäuse

Schwergängiger Auslöser

TESTSIEGER05/2013

GUTNOTE 1,7

Page 50: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Outdoor-Kameras

50 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Panasonic Lumix FT5WEB: www.panasonic.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 400, ab ! 360

Optisch ähnelt die FT5 der AW110 deutlich, aller-dings hat die Panasonic eine Griffwölbung an der rechten Seite, während Nikons Kamera auf diese verzichtet. Die Lumix-Kamera hat zwei große Vor-teile gegenüber allen anderen Kameras im Testfeld: Zum einen speichert sie Full-HD-Videos mit 50 Bil-dern in der Sekunde, während alle anderen Cams maximal 30 Frames bieten, zum anderen ist die Pa-nasonic die einzige, die einen manuellen Aufnahme-modus mitbringt. Das freut besonders Experten, die gerne selbst mit Blende und Belichtungszeit spielen. Für alle Ein-steiger ist selbstverständlich auch ein Automatikmodus an Bord, der im Test ebenfalls sehr ordentliche Ergebnisse lieferte. Bei der Bildqualität muss sich die Lumix knapp der Nikon-Konkurrentin geschlagen geben, denn die Panasonic macht zwar sehr dynami-sche und auch in höheren ISO-Bereichen rauscharme Fotos, die Vergleichsaufnahmen der AW110 waren aber stets einen Tick schärfer. Nichtsdestotrotz ist auch die Lumix FT5 eine sehr gelun-gene Outdoor-Kamera mit tollen Zusatzfeatures wie WLAN und GPS, die man besonders fortgeschrittenen Fotografen als Beglei-terin für extreme Aufnahmesituationen ans Herz legen kann.

Robustes Gehäuse mit Handgriff 50-FPS-Videos Manueller Aufnahmemodus Fotos fehlt ein Tick Schärfe

Pentax WG-3 GPSWEB: www.pentax.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 350, ab ! 320

Das extravagante, längliche Design der WG-3 ist bereits von den Vor-gängermodellen bekannt, hat aber wenig von seiner Faszination ein-gebüßt. Dazu trägt neben den rund um das Objektiv angebrachten Leucht-LEDs vor allem das kleine LC-Display bei, das Pentax seiner diesjährigen Outdoor-Knipse spendiert hat. In der Praxis hat der Mini-bildschirm aber relativ wenig Nutzen, denn er zeigt lediglich die aktu-elle Uhrzeit an. Der Sensor der Pentax-Kamera löst mit guten 16 Megapixeln auf und genau wie die Olympus TG-2 hat das 25-Mil-limeter-Objektiv eine hervorragende Lichtstärke von F/2,0. Nicht ganz so toll ist das rückseitige 3-Zoll-Display mit lediglich 460.000 Bild-punkten – hier bieten alle anderen Hersteller im Testfeld mehr Auflö-

sung. In der Praxis etwas ärgerlich ist das ganz am linken Gehäu-seende angebrachte Stativgewinde, durch das die Kamera bei

unseren Testaufnahmen immer leicht schräg stand. Wenig Kritik gibt es dafür an der Qualität der Aufnahmen, denn die sind ordentlich scharf und rauschen bis ISO 800 kaum. Le-diglich die deutlich sichtbaren Farbsäume an Kontrastkan-ten sorgen für kleinere Abzüge. Unter dem Strich ist die WG-3 aber eine robuste Outdoor-Kamera mit coolem De-sign. Sparfüchse, die auf das GPS-Modul verzichten kön-

nen, dürfen vom aktuellen Internetpreis um die 320 Euro so-gar noch einmal 50 Euro abziehen.

Optisch interessantes Design Leucht-LEDs und Front-LCD Platzierung des Stativgewindes Display-Auflösung

GUTNOTE 2,1

GUTNOTE 1,8

Page 51: SFT Magazin 05 2013

TEST: Outdoor-Kameras TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 51

Produktinfo Nikon Coolpix AW110 Panasonic Lumix FT5 Olympus Stylus TG-2 Pentax WG-3 GPS Sony Cyber-shot TX30Webseite www.nikon.de www.panasonic.de www.olympus.de www.pentax.de www.sony.dePreis (UVP, Online) ! 350, ab ! 300 ! 400, ab ! 360 ! 400, ab ! 400 ! 350, ab ! 320 ! 350, ab ! 350

Technische DatenFoto-/ Videoauflösung

16 Megapixel/ 1.920 x 1.080 Pixel (30 FPS)

16 Megapixel/ 1.920 x 1.080 Pixel (50 FPS)

12 Megapixel/ 1.920 x 1.080 Pixel (30 FPS)

16 Megapixel/ 1.920 x 1.080 Pixel (30 FPS)

18 Megapixel/ 1.920 x 1.080 Pixel (25 FPS)

Brennweite/Zoom/Lichtstärke

28-140 mm/5-fach/ f/3,9-4,8

28-128 mm/4,6-fach/ f/3,3-5,9

25-100 mm/4-fach/ f/2,0-4,9

25-100 mm/4-fach/ f/2,0-4,9

26-130 mm/5-fach/ f/3,5-4,8

Display 7,6 cm (3 Zoll), ca. 520 x 390 Pixel (610.000 Bildpunkte*)

7,6 cm (3 Zoll), ca. 480 x 230 Pixel (460.000 Bildpunkte*)

7,6 cm (3 Zoll), ca. 520 x 390 Pixel (610.000 Bildpunkte*)

7,6 cm (3 Zoll), ca. 480 x 230 Pixel (460.000 Bildpunkte*)

8,4 cm (3,3 Zoll), ca. 800 x 480 Pixel (1.229.000 Bildpunkte*)

Belichtung Programmautomatik Programmautomatik, manuell Programmautomatik Programmautomatik Programmautomatik

Schnittstellen Micro-USB, Micro-HDMI, GPS, WLAN Micro-USB, Micro-HDMI, GPS, WLAN, NFC Micro-USB, A/V-Out, Micro-HDMI Micro-USB, Micro-HDMI, GPS Micro-USB, Micro-HDMI

Speicher/intern SDXC/21 Megabyte SDXC/15 Megabyte SDXC/22 Megabyte SDXC/70 Megabyte Micro-SDXC, Sony MS/19 Megabyte

Outdoor- Spezifikationen

Wasserdicht (18 m, 60 Min.), temperaturbeständig (–10 °C bis +40 °C), stoßfest

Wasserdicht (13 m), temperaturbestän-dig (–10 °C), staubgeschützt, stoßfest (2 m Fallhöhe), belastbar (100 kg)

Wasserdicht (15 m), temperaturbestän-dig (–10 °C), staubgeschützt, stoßfest (2,1 m Fallhöhe), belastbar (100 kg)

Wasserdicht (14 m), temperaturbestän-dig (–10°C), staubgeschützt, stoßfest (2 m Fallhöhe), belastbar (100 kg)

Wasserdicht (10 m), gegenüber Staub, Frost und Erschütterungen beständig

Maße/Gewicht 110 x 65 x 24 mm/193 g 109 x 67 x 29 mm/212 g 112 x 66 x 29 mm/230 g 125 x 64 x 32 mm/229 g 96 x 59 x 15 mm/140 g

TESTURTEIL GUT 1,7 GUT 1,8 GUT 2,0 GUT 2,1 GUT 2,2

* Herstellerangabe 1 Pixel = 3 Bildpunkte

Sony Cyber-shot TX30WEB: www.sony.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 350, ab ! 350

Sonys Cyber-shot TX30 tanzt optisch etwas aus der Reihe und sieht auf den ersten Blick gar nicht aus wie eine Outdoor-Kame-ra. Der japanische Hersteller gibt für seine Kompaktknipse auch keinerlei Zertifizierungsdaten an, auf dem Gehäuse findet sich lediglich ein „Wasserdicht bis 10 Meter“-Schriftzug. Gegenüber Staub, Frost und Erschütterungen ist die Kamera laut Sony da-gegen nur „beständig“. Dafür ist die TX30 aber die mit Abstand kompakteste Outdoor-Cam im Testfeld und gefällt vor allem mit einer Dicke von nur 15 Millimetern sowie der cleveren Objektiv-klappe. Eine weitere Besonderheit ist das kapazitive (auf Berüh-rung reagierende) OLED-Touch-Display auf der Rückseite mit der überragenden Auflösung von 1.229.000 Bildpunkten. Der Bildschirm ist gleichzeitig die einzige Steuerungsmöglichkeit der Kamera, Tasten gibt es außer dem Einschalter sowie dem Auslö-ser nämlich nicht. Die Bedienung funktioniert weitestgehend gut, hin und wieder reagiert der Screen beim Menüwechsel aber et-was langsam. Der Sensor der TX30 sorgt neben dem Display für einen weiteren Bestwert, denn er löst mit satten 18 Megapixeln auf. Trotzdem fehlte es unseren Testaufnahmen etwas an Schär-fe, vor allem am Rand. Bei schlechten Lichtverhältnissen macht sich außerdem ab ISO 800 leichtes, ab ISO 1.600 starkes Grie-ßeln bemerkbar. Dynamikumfang und Details der Aufnahmen waren hingegen sehr ordentlich. Schade, dass Sony auf jegliche Sonderausstattung verzichtet. Die Cyber-shot TX30 ist nämlich die einzige Outdoor-Kamera im Testfeld ohne integriertes GPS, auch WLAN sucht man leider vergeblich.

Sehr kompaktes Gehäuse Tolles OLED-Display Nur bedingt outdoortauglich Kein GPS, kein WLAN

Foto

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GUTNOTE 2,2

TESTSIEGER05/2013

Page 52: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK TEST: Mini-PCs

52 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Bonsai-ComputerMini-PCs Sie möchten sich einen

neuen Rechner anschaffen, ein klo-

biger Tower kommt für Sie aber

nicht infrage? Wie wäre es statt-

dessen mit einem Mini-PC? SFT

testet vier aktuelle Geräte.

N atürlich gibt es auch noch andere platzsparende und schicke Alterna-tiven zu herkömmlichen Desktops:

All-in-one-PCs und Notebooks. Bei diesen Systemen zahlen Sie unter Umständen jedoch für Komponenten, die Sie gar nicht benötigen, da Sie bereits Maus/Tastatur und einen Monitor – der mit Sicherheit größer sein wird als der eines Laptops – zu Hause haben. Mini-PCs sind im Grunde aufs Wesentliche reduzierte Computer, die sich dank Ihrer Kompaktheit problemlos im Wohnzimmer oder auf einem Schreibtisch aufstellen lassen. Manche Modelle können sich praktisch unsichtbar machen, indem sie sich an der Rückseite Ihres Bildschirms befestigen lassen – so erhalten Sie quasi einen All-in-one-PC! Und das bereits zu

einem Bruchteil der Kosten, die beim Kauf einer solchen Komplettlösung anfallen wür-den. Denn mit 350 Euro gestaltet sich der Einstieg in die Welt der Minis äußerst güns-tig. Sollte Ihnen der Computer alleine nicht reichen, haben wir für Sie zu den vier Test-kandidaten noch den Preis für eine Konfi-guration mit entsprechendem Zubehör dazugestellt. Es geht übrigens auch noch günstiger: Wer in erster Linie einen Wohn-zimmer-PC sucht und etwas Bastelei nicht scheut, kann sich mithilfe des Kleinstrech-ners Raspberry Pi sein eigenes Media-Center zusammenbauen. Lediglich rund 60 Euro Materialkosten und eine halbe Stunde Zeit müssen Sie dafür investieren (eine aus-führliche Anleitung finden Sie in Ausgabe 02/13). (fn)

Bei Displays mit flacher Gehäuserück-seite und VESA- Standard (eine Befes-tigungsnorm, die vier Bohrungen auf der Rückseite beinhaltet) lässt sich die Zbox platzsparend und dezent direkt am Monitor anbringen. Das dafür nötige Zube-hör hat der Hersteller mit in den Karton gepackt.

GUTNOTE 2,1

ZOTAC ZBOX NANO XS PLUS

+ 22-Zoll-Monitor:

ab ! 110,-+ Maus und Tastaur:

ab ! 20,-+ Windows 8:

! 70,-Gesamtpreis:

550,-

Page 53: SFT Magazin 05 2013

TEST: Mini-PCs TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 53

Foto

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-ComputerGiada D2305 Mini-PCWEB: www.giada-deustchland.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 800, ab ! 800

Bevor wir Ihnen Features und Leistung des Mini-PCs aus dem Hause Giada näher-bringen, steigen wir zunächst direkt in ein wichtiges Praxis-Thema ein: Geräusch-entwicklung. Bereits beim Einschalten heulen die Lüfter laut auf. Das ist bei vielen Computern so, legt sich meist nach kurzer Zeit aber wieder. Der schwarze Kasten will sich aber auch nach längerem Betrieb unter Normallast einfach nicht beruhigen. Wir messen eine Dauerbeschallung zwischen 1,7 und 2,1 Sone. Steigt die Prozes-sorlast, zeigt das Messgerät über drei Sone an! Im Grunde disqualifiziert sich der D2305 damit sowohl als Wohnzimmer- als auch als Schreibtisch-PC. Bei Spielen und Mediennutzung haben Sie wenigstens die Möglichkeit, der Geräuschbelästigung entgegenzuwirken, indem Sie PC-Boxen beziehungsweise das Heimkinosystem auf hohe Lautstärke einstellen oder gleich Kopfhörer aufsetzen. Aber Sie möchten ja vielleicht auch einfach mal arbeiten oder im Netz surfen. Schade, denn in puncto Ausstattung gehört der D2305 zu den leistungsfähigsten derzeit erhältlichen Mini-PCs. Neben einem flinken Core-i5-Prozessor steht ihm als einzigem Kandidaten eine den integrierten Varianten haushoch überlegene dedizierte Grafik (GT 640) zur Verfügung. Casual Games und ältere Spiele mit komplexer Grafik meisterte er damit mühelos, auch den ein oder anderen neuen Titel dürfen Sie dem System durchaus zumuten. Die HD-Entertainment-Qualitäten überzeugen ebenso, zumal der D2305 ein Blu-ray-Laufwerk besitzt. Die Bedienung des von uns installierten Windows 8 klappte insgesamt sehr flüssig. Gefallen hat uns außerdem das robuste Metall-gehäuse mit seinem klaren Design (die vorderen Anschlüsse verbergen sich hinter einer Klappe) sowie die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten.

Robustes, ansprechendes Gehäuse Hohe Multimedia-Leistung Blu-ray-Player In allen Betriebsarten viel zu laut

BEFRIEDIGENDNOTE 2,6

Zotac Zbox Nano XS PlusWEB: www.zotec.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 350, ab ! 350

Vor gut einem Jahr erschien die erste Version des Bonsai-Computers, der in der Fläche kaum mehr Platz einnimmt als ein Bierdeckel und in der Höhe nur vier Zentimeter misst. Die neueste Zbox Nano unterscheidet sich op-tisch und anschlussseitig nicht von den Vorgängermodellen: Den Mini-PC umschließt nach wie vor ein stabiler Aluminium-Rahmen, außerdem bietet er für seine Größe mit insgesamt fünf USB-Ports, HDMI, Ethernet und Mul-tikartenleser ein sehr gutes Schnittstellen-Angebot. Wer mit seiner Zbox kabellos ins Netzwerk und die beiliegende Fernbedienung nutzen möchte, muss allerdings je eine USB-Buchse für die mitgelieferte Wi-Fi-Antenne und den IR-Empfänger opfern. Damals wie heute setzt der Hersteller auf AMDs Brazos-Technologie. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Du-alcore-CPU und interner Radeon-HD-Grafikeinheit. Gleich geblieben ist auch der Umstand, dass der Mini-Rechner ohne Betriebssystem ausgelie-fert wird (für unseren Test haben wir Windows 8 installiert). Das aktuelle Zbox-Modell arbeitet mit einem E2-1800, einer laut Hersteller „getunten“ Version der Brazos-Plattform, die schneller sein soll als die E-450-Variante in den Vorgängern. Der Geschwindigkeitsvorteil fällt mit 0,66 Benchmark-punkten im Cinebench R 11 gegenüber 0,61 Punkten allerdings nur minimal aus und bleibt somit auf einem im Vergleich zu den Modellen mit Intel-Core-i-Technologie recht schwachen Niveau. Dass die Arbeitsweise bei typischen PC-Aufgaben unter Windows 8 doch halbwegs flott vonstattengeht, liegt an der eingebauten SSD (die aber nur 64 Gigabyte fasst). Kommt bei Spie-len und Videos die Grafikeinheit zum Einsatz, zeigt sich: Als HD-Film-Un-terhalter macht die Zbox eine gute Figur, 2D-Games und weniger aufwen-dige 3D-Titel stellen kein Problem dar, aber schon das ältere Hitman – Blood Money zwingt das System in die Knie.

Extrem kompakte Bauweise Für die Größe viele Anschlüsse Wenig interner Speicher Mäßige Performance

Mini-PCs auf dem PrüfstandWas Sie erwarten dürfen• Mini-PCs beanspruchen durch die Bank nur sehr wenig Platz.

• Beim Anschlussangebot müssen Sie im Vergleich zu herkömmlichen Computern und Notebooks kaum Kompromisse eingehen.

• Zu den Kommunikationsstandards gehört neben Ethernet auch WLAN (gerade bei Desktop-PCs auch heutzutage noch keine Selbstverständlichkeit).

• Videos in HD und Full HD bereiten keine Probleme. Geht es ums Spielen, fühlen sich die Minis in der Welt der Casual Games am wohlsten: zum Beispiel Angry Birds oder das grafisch etwas aufwendigere Arcade-Rennspiel Riptide.

• Office-, Internet- und andere typische PC-Aufgaben meistern die Minis.

Worauf Sie (oftmals) verzichten müssen• Im Hinblick auf eine möglichst kompakte Bauweise werden häufig keine optischen

Laufwerke verbaut.

• Unter den engen Platzverhältnissen leidet die Erweiterbarkeit, was beispielswei-se den Einbau einer zusätzlichen Festplatte unmöglich machen kann.

• Nur bei wenigen Geräten gehören Maus und Tastatur zum Lieferumfang.

• Mit anspruchsvollem Videoschnitt sind Minis in der Regel überfordert.

• Zum Spielen aktueller Grafikschwergewichte sind Mini-PCs nicht geeignet. Kleiner Trost: Ältere Titel mit zum Erscheinungszeitpunkt aufwendiger Optik können je nach Modell durchaus spielbar sein. Entsprechend haben wir für den Test Hitman – Blood Money (2006) und Lara Croft – Guardian of Light (2010) ausgewählt.

GIADA D2305 MINI-PC

+ 22-Zoll-Monitor:

ab ! 110,-+ Maus und Tastaur:

ab ! 20,-Gesamtpreis:

930,-

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TECHNIK TEST: Mini-PCs

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Apple Mac MiniWEB: www.apple.de. PREIS (UVP, ONLINE): ! 1.180, ab ! 1.180

Mit seinem komplett aus robustem Aluminium gefertigten Gehäuse und der eleganten Form-gebung trumpft der Mac Mini mit dem gelungensten Design im Testfeld auf. Das An -schlussangebot lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Wir notieren unter anderem vier USB-Eingänge, die Hochleistungsschnittstelle Thunderbolt sowie HDMI. Auf ein optisches Laufwerk müssen Sie wie bei allen aktuellen Macs verzichten. In unserer Ausstattungsvari-ante arbeitet der Mini mit der pfeilschnellen, vierkernigen Intel-CPU Core i7. Damit schlägt der Apfel-Rechner in der Disziplin Rechenpower die drei Konkurrenten. Aber auch dem Mac Mini steht zur Pixelbeschleunigung genau wie den Rivalen von Acer und Zotac nur eine in-terne Grafiklösung zur Verfügung. Ein echtes Highlight stellt das in unserer Testkonfiguration verbaute sogenannte Fusion Drive dar. Das Hybrid-Laufwerk vereint eine herkömmliche 1-Terabyte-Festplatte mit einer 120-GByte-SSD und sorgt damit für kürzere Bootzeiten und eine insgesamt höhere Arbeitsgeschwindigkeit. Gefühlt läuft das System so schnell wie ein reiner SSD-Computer. Ein kompletter Systemstart geht mit 16 Sekunden sehr fix (ein Win-dows-8-Rechner mit HDD benötigt zwischen 20 und 25 Sekunden). Programme starten augenblicklich. Arbeiten, Surfen etc. läuft unter Mac OS X wie geschmiert. Spaß macht der Mini dank astreiner HD-Video-Performance auch. Angry Birds und Riptide sind keine He-rausforderung. Ein anspruchsvollerer Titel wie Lara Croft – Guardian of Light ist zwar spielbar, läuft aber nicht mehr ganz so rund. Während der Mac Mini im Normalbetrieb praktisch keinen Mucks von sich gibt, sind unter Volllast doch deutliche Lüftergeräusche zu hören. Mit 2,0 Sone bewegen sich diese aber auf einem noch akzeptablen Niveau.

Edles Design Top-Verarbeitung Hohe Rechenleistung Deutlich hörbare Lüftergeräusche unter Last

Am stilreinsten, aber auch am teuersten ist es, wenn Sie Ihren Mini mit Bildschirm, Maus und Tastatur von Apple kombinieren. Sie können auch jedes andere USB-Eingabegerät oder PC-Display anschließen. Für eine optimale Bedienung von Mac OS sollte es aber die Apple-Tastatur sein.

SEHR GUTNOTE 1,4

APPLE MAC MINI

+ 27-Zoll Apple Tunderbolt Display:

ab ! 1.000,-+ Apple Magic Mouse und Apple Wireless Keyboard:

! 140,-Gesamtpreis:

2.320,-

TESTSIEGER05/2013

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TEST: Mini-PCs TECHNIK

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Produktinfo Mac Mini Revo RL80 Zbox Nano XS Plus D2305 Mini PCHersteller Apple Acer Zotac GiadaWebseite www.apple.de www.acer.de www.zotac.de www.giada-deutschland.dePreis (UVP, Online) ! 1.180 , ab ! 1.180 (Testsystem);

ab ! 630 (Core i5, 2,5 GHz, 1-TB-HDD ohne Fusion Drive)

! 500, ab ! 450 ! 350, ab ! 350 ! 800, ab ! 800

Technische DatenSystem Intel Core i7-3615QM (2,6 GHz),

4 GByte RAM Arbeitsspeicher, Festplatte: 1Tyte HDD, 120 GByte SSD Fusion Drive

Intel Core i3-2377M (1,5 GHz), 4 GByte RAM Arbeitsspeicher, Festplatte: 500 GByte HDD

AMD E2-1800 (1,7 GHz), 2 GByte RAM Arbeitsspeicher, Festplatte: 64 GByte HDD

Intel Core i5-3317U (1,7 GHz), 4 GByte RAM Arbeitsspeicher, Festplatte: 500 GByte HDD

Grafik Intel HD Graphics 4000 Intel HD Graphics Radeon HD 7340 Nvidia Geforce GT640

Optisches Laufwerk Keines DVD-Brenner Keines Blu-ray-Kombo

Geräuschpegel Normal/Last/DVD*

0,2/2,0 Sone 0,3/0,7 Sone 0,6/2,1 Sone 1,9/3,4 Sone

Systemleistung 3D Mark 2006 (Standard): nicht durchführbar, Cinebench R 11.5: 6,65 Punkte

3D Mark 2006 (Standard): 3.143 Punkte, Cinebench R11.5: 1,35 Punkte

3D Mark 2006 (Standard): 2.459 Punkte, Cienebench R 11.5: 0,66 Punkte

3D Mark 2006 (Standard): 11.477 Punkte, Cinebench R 11.5: 2,34 Punkte

Schnittstellen 4x USB 2.0, Thunderbolt, HDMI, Firewire, Kartenleser, Kopfhörer, Mikrofon, LAN, WLAN, Bluetooth

4x USB 2.0, 2x USB 3.0, DVI, HDMI, SPDIF, Kopfhörer, Mikrofon, Kartenle-ser, LAN WLAN, Bluetooth

2x USB 3.0, 3 x USB 3.0, HDMI, ESA-TA, Kartenleser, Kopfhörer, Mikrofon, über USB: IR, WLAN

3x USB 3.0, 2x USB 2.0, DVI, HDMI, SPDIF, Kopfhörer, Mikrofon, Karten-leser, LAN, WLAN, Bluetooth

Betriebssystem OSX Mountain Lion Windows 8 Nicht enthalten (Windows 8 ready) Windows 7 (Windows 8 ready)

Maße/Gewicht 19,7 x 19,7 x 3,6 cm/1,3 kg 21 x 21 x 3,5 cm/1,58 kg 10,7 x 10,7 x 4,2 cm/0,34 kg 23 x 17,4 x 5,4 cm/1,8 kg

TESTURTEIL SEHR GUT 1,4 GUT 1,7 GUT 2,1 BEFRIEDIGEND 2,6

* 0,1 - 1,0 = kaum hörbar, 1,1 - 2,5 = hörbar, ab 2,6 = deutlich hörbar (störend)

Fazit Apples Mac Mini machte das Ren-nen, da er nicht nur kaum nennens-werte Schwächen aufweist, sondern auch mit dem attraktivsten Design und der schnellsten Arbeitsweise glänzt. In unserer Testkonfiguration ist er aber mit Abstand der teuerste Bonsai-PC. Möchten Sie in erster Linie surfen und Videos schauen und können eine eher mäßige Perfor-mance verschmerzen, finden Sie in der Zbox einen der derzeit kleinsten und günstigsten Mini-PCs. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet Acers Revo: Für faire 450 Euro bekommen Sie ordentliche Unterhal-tungsqualitäten und einen DVD-Brenner. In Sachen Ausstattung, Verarbeitung und Performance ist der Giada eigentlich top, aufgrund seiner hohen Lautheit können wir ihn aber nicht empfehlen.

Acer Revo RL80WEB: www.acer.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 500, ab ! 450

Im Unterschied zur Konkurrenz setzt Acer beim Gehäuse seines Revos ausschließlich auf Plastik. Mittels Klavierlack-Elementen und der kup-ferfarbenen Zierleiste verleiht ihm der Hersteller immerhin eine ganz passable Optik. Die Verarbeitung ist überdies tadellos. Insgesamt haben Sie drei Möglichkeiten, den Revo zu platzieren: Entweder legen Sie ihn flach mit der glänzenden Seite nach oben auf einen Tisch (die gummier-te Unterseite verhindert Verrutschen) oder bringen den Standfuß an, um den Mini-PC vertikal aufzustellen. Weiterhin können Sie ihn mittels VESA-Halterung an einen kompatiblen Bildschirm montieren (entspre-chendes Zubehör befindet sich im Lieferumfang). Im Paket liegt weiter-hin ein kabelloses Maus/Tastatur-Ensemble, das wir aufgrund billiger Haptik und schwammiger Tastaturdruckpunkte aber nicht gerade pri-ckelnd finden. Im Inneren stellt ein Core-i3-Prozessor mit 1,5 GHz die Rechenleistung bereit, die Grafikeinheit bildet eine interne Intel-Lösung. Mit fünf USB-Buchsen, DVI, HDMI, LAN, WLAN und analogen sowie digitalen Audio-Anschlüssen zeigt sich der Revo sehr kontaktfreudig. Hinzu kommt ein DVD-Brenner. Die Modern-UI-Oberfläche des vorins-tallierten Windows 8 lässt sich geschmeidig bedienen, unter dem alter-nativen Desktop reagiert der Mini-PC allerdings etwas behäbig. Wie steht es um das Unterhaltungspotenzial? Auf Schweine mit wütenden Vögeln feuern oder in Riptide übers Wasser jagen macht Laune, visuell anspruchsvollere Titel wie Hitman – Blood Money ruckeln zwar nicht ganz so stark wie bei der Zbox, der Spielspaß leidet aber auf jeden Fall. Hochauflösende Filme gibt das System anstandslos wieder. Lobens-wert: Der Revo arbeitet angenehm leise und bleibt als einziger Testkan-didat in allen Betriebsmodi unter einer Lautheit von 1,0 Sone.

Gute Ausstattung Flexible Platzierungsmöglichkeiten Geringe Geräuschentwicklung Arbeitsweise z. T. etwas träge

GUTNOTE 1,7

ACER REVO RL80

+ 22-Zoll-Monitor:

ab ! 110Maus und Tastatur:

enthalten

Gesamtpreis:

570,-

TESTSIEGER05/2013

Page 56: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK FEATURE: RC-Gadgets

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Ferngesteuerter SpaßRC-Gadgets Egal ob am Boden, im Wasser oder in der Luft: Diese

coolen kabellosen Spielzeuge bringen nicht nur Ihre Katze ins

Schwitzen, sondern bieten auch viel Spaß für Groß und Klein.

Der beim Gadget-Versender Radbag erhältliche Vaporizr ist ein ferngesteuertes Amphibienfahrzeug, denn er kann sich sowohl zu Lande als auch im Wasser fortbewegen. Gelenkt wird er mit einer leider sehr minderwertig anmutenden Plastikfernbedienung, die beide Achsen unabhängig voneinander steuert. Dadurch lässt sich das Fahrzeug jederzeit um 360 Grad drehen, allerdings fällt gerade das Navigieren durch enge Passagen ziemlich schwer. Der Vaporizr selbst besteht ebenfalls zum Großteil aus Plastik, die wichtigen Anschlüsse wie etwa für den Akku und die Antenne sind aber speziell abgedichtet, sodass diese auch beim Fahren durch Wasser nicht beschädigt werden können. Im Garten kann man mit dem akkubetriebenen Nikko-Rennwagen viel Spaß ha-ben, für die Indoor-Benutzung ist er aufgrund seiner eingeschränkten Navigierbarkeit kaum geeignet.

SFT meint: Netter, aber wenig hochwertiger RC-Racer, der eigentlich nur für den Außen-einsatz geeignet ist. Für Kinder ist die 2-Achsen-Steuerung zu kompliziert.

WEB: www.radbag.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 80, ab ! 45

Nikko Vaporizr

Page 57: SFT Magazin 05 2013

FEATURE: RC-Gadgets TECHNIK

05/13 www.spielefilmetechnik.de 57

Ferngesteuerter Spaß

Sphero ist eine Roboterkugel, die sich per App sowohl mit iOS- als auch mit Android-Geräten fernsteuern lässt. Im Lieferumfang befindet sich eine Induktions-Ladeschale, in welcher der Sphero an die drei Stunden ruhen muss, bis er einsatzbereit ist. Dafür reicht eine Ladung für bis zu eine Stunde Rollzeit. Die Verbindung mit dem mobilen Gerät wird über Bluetooth hergestellt, was lei-der gleichzeitig auch die Reichweite des Spheros auf rund 15 Meter beschränkt. Im Inneren der kleinen Kugel befindet sich ei-ne LED, deren Farbe Sie völlig frei bestimmen können. Neben der Standard-App gibt es zahlreiche weitere Sphero-Anwendun-gen, darunter auch diverse Augmented-Reality-Spiele (Bild).

FAZIT: Cooles, aber auch sehr teures Gadget. Die App-Auswahl dürfte dank einer engagierten Ent-wicklergemeinde bald deutlich größer werden.

WEB: www.radbag.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 130, ab ! 130

Nach dem Öffnen der Verpackung der Simulus-Kampfhubschrauber macht sich zunächst große Ernüchterung breit, denn die Fernbedienungen wirken sehr billig verarbeitet und besonders die Abdeckung des Batteriefachs machte bei einem der beiden Geräte mit einem durchdrehenden Schraubgewinde Pro-bleme. Dass es sich dabei um keinen Einzelfall handelt, verriet uns eine kurze Internetrecherche. Für eine UVP von stolzen 80 Euro darf man hier eigentlich höhere Qualität erwarten. Trotz der Verarbeitungsmängel kann man mit dem Hubschrauberset viel Spaß haben, denn die beiden Helis lassen sich mit etwas Übung sehr gut steuern. Der Clou an den Simulus-Helis ist der „Kampfmo-dus“, denn über eine Schultertaste an der Fernbedienung können Sie virtuell auf den anderen Helikopter feuern und bei einem Treffer beginnt dieser zu tru-deln und langsam in Richtung Boden abzusinken. Eine Akkuladung sorgt für rund zehn Minuten Flugspaß, anschließend müssen die Helis circa eine halbe Stunde über die batteriebetriebenen Fernbedienungen geladen werden.

SFT meint: Spaßige Helikämpfe. An der Langlebigkeit der schlecht verarbeiteten Fernbedienungen muss gezweifelt werden.

WEB: www.monsterzeug.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 80, ab ! 50

Simulus Kampfhubschrauber

Orbotix Sphero

Page 58: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK FEATURE: RC-Gadgets

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Deskpets Trekbot

Deskpets Tankbot

Deskpets Skitterbot

Der Trekbot vervollständigt das Deskpet-Trio und ist mit seinen großen Rädern ebenfalls flott unterwegs. Dazu kommt, dass er als einziges Deskpet nicht umfallen kann, denn egal ob er von einer Stufe oder über eine Teppichkante fährt, der Trekbot landet stets auf seinen Reifen. Die Steuerung ist wie beim Skit-terbot etwas gewöhnungsbe-dürftig, weshalb der Trekbot gerade für kleine Kinder eher frustrierend als spaßig ist.

SFT meint: Hakelige Steue-rung, öde Optik. Wenn Sie ein Deskpet möchten, kau-fen Sie den Skitterbot.

WEB: www.getdigital.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 23, ab ! 21

Der Tankbot lässt sich, genau wie die beiden anderen auf dieser Seite vorge-stellten Deskpets, dank einer speziellen App mit Android- beziehungsweise Apple-Geräten fernsteuern. Die Lenkung funktioniert gut, wahlweise können Sie den Tankbot aber auch automatisch fahren lassen, denn aufgrund eines integrierten Annäherungssensors erkennt er Hindernisse und versucht auto-matisch, diese zu umfahren. Etwas störend ist hingegen der eingebaute Lautsprecher, der permanent Geräusche von sich gibt.

SFT meint: Witziger Bot, der mit seinem Bewegungssensor sogar durch aufgebaute Labyrinthe navigieren kann. Auf Dauer aber eher langweilig, außerdem nervt die „Sprachausgabe“.

WEB: www.getdigital.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 25, ab ! 22

Laut Hersteller ist der Skitterbot der schnellste sechsbeinige Spinnenro-boter der Welt und tatsächlich ist er mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 Zentimetern pro Sekunde auf fast jedem Untergrund sehr flott unter-wegs. Bevor Sie mit der Mini-Spinne Ihre Katze ärgern oder die Nach-barskinder erschrecken können, müssen Sie den Bot rund 10 Minu-ten an der mitgelieferten Fernbedie-nung per USB aufladen. Anschlie-ßend hat er genug Power für 15 Mi-nuten Rennspaß. Ladeart und -dauer sind übrigens bei allen drei Deskpets identisch.

SFT meint: Das coolste der drei Deskpets. Sieht mit sei-nen Leuchtaugen witzig aus und krabbelt richtig schnell.

WEB: www.getdigital.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 23, ab ! 23

Page 59: SFT Magazin 05 2013

TECHNIK FEATURE: RC-Gadgets FEATURE: RC-Gadgets TECHNIK

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Tomy Mariokart RacerKennen Sie die beliebten Mario Kart-Spiele, die für diverse Nintendo-Kon-solen erschienen sind? Bei diesen Ar-cade-Rennspielen geht es nicht nur da rum, den ersten Platz zu erreichen, Sie können auch Ihre Kontrahenten mit lustigen Spezialgegenständen wie Schildkrötenpanzern oder Bananen-schalen malträtieren. Dieses Video-spiel-Feeling möchten die ferngesteu-erten Mariokart-Racer nun ins echte Leben übertragen und das gelingt wirklich gut. Im Lieferumfang befindet sich ein Papp-Bastelsatz, mit dem Sie Ihre eigene Strecke (Bild) kreieren kön-nen. Anschließend brauchen Sie nur noch die beiden Mini-Autos rund 10 Minuten mit den batteriebetriebenen Fernbedienungen zu laden und schon kann das Rennen losgehen. Die Spezi-algegenstände wurden toll umgesetzt, denn alle paar Sekunden blinkt ein an-deres Po wer-Up auf der Fernbedie-nung auf, das Sie dann virtuell auf Ih-ren Gegner feuern und so dessen Kart kurzzeitig rückwärts fahren lassen oder außer Gefecht setzen. Die Steuerung der Karts geht nach einiger Übung ebenfalls gut von der Hand und auf-grund der langsamen Fahrgeschwin-digkeit machen die Mariokart-Racer auch Kindern sehr viel Spaß.

SFT meint: Auf den ersten Blick eher unspektakulär, im Renn-einsatz dafür umso lustiger. Toller Spaß für Groß und Klein!

WEB: www.getdigital.de PREIS (UVP, ONLINE): ! 55, ab ! 55

Für den großen Geldbeutel: Parrot AR Drone 2.0Ganz sicher kein Kinderspielzeug. Die AR-Drohne ist ein teurer Spaß für Erwachsene.

Bei Parrots AR-Drohne handelt es sich um einen Quadrocopter, also einen Mini-Hubschrauber mit vier Rotoren, die rund um das „Cockpit“ angebracht sind. Die Propeller sind außerdem durch eine Schaumstoff-Ummantelung geschützt, diese lässt sich auf Wunsch aber auch abnehmen. Gesteuert wird der Quadrocopter mit dem Smartphone oder Tablet über eine spezielle App und dort wahlweise über zwei virtuelle Steuerknüppel oder per Neigungssensor. Die Lenkung funktioniert nahezu perfekt, bei der aktuellen Version gibt es sogar einen Knopf, mit dem die Drohne einen Salto in der Luft ausführt. Zusätzlich hat der Parrot-Quadrocopter eine Kamera an Bord, mit der Sie aus schwindelnder Höhe HD-Videos auf-nehmen können. Den ausführlichen Test zur AR-Drohne finden Sie in der SFT-Ausgabe 06/12.

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TECHNIK Kurztests

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KurztestsVermischtes An dieser Stelle nehmen wir für Sie regelmäßig

interessante Produktneuheiten des Monats unter die Lupe.

In-Ear-Kopfhörer

Ultrasone TioWEBSEITE: www.ultrasone.de PREIS (UVP, INTERNET): ! 350, ab ! 350

Sie wollen auch unterwegs Ihre Musik ohne Einschränkungen genießen? Dann können wir Ihnen den Tio wärmstens empfehlen. Die im Lieferumfang enthaltenen zwei Schaumstoff- sowie fünf Silikon-Ohrpolster-Paare helfen, die für Sie optima-le Passform zu finden. Zusätzlich liegt eine hochwertige Transporttasche sowie ein Flugzeug- und ein OMTP-Adapter für kompatible Smartphones im Paket. Wie von Ultrasone gewohnt, zeigt sich der Tio hervorragend verarbeitet und edel designt.

Soundtechnisch spielt der In-Ear-Kopfhörer absolut auf Hi-Fi-Niveau: Sie dürfen sich auf ein angenehm luftiges, sehr natürliches Klangbild mit feiner Detailzeichnung und einem

dynamischen Bass freuen. Ein bisschen mehr Druck hätte Letzterem allerdings nicht geschadet, wie wir finden. Das ändert aber nichts am insgesamt sehr guten Eindruck.

Sehr natürlicher Klang Hochwertige Bauweise Flexibles Ohrpolster-System

GUT NOTE 1,5

SEHR GUT NOTE 1,4KAUFTIPP05/2013

Outdoor-Lautsprecher

JBL ChargeWEBSEITE: www.jbl.com PREIS (UVP, INTERNET): ! 150, ab ! 150

Obwohl der Charge lediglich etwas größer ist als eine Getränkedose, kann er mit einem starken 6000-mAh-Akku aufwarten, der eine kabellose Laufzeit von bis zu zwölf Stunden ermöglicht. Hin-zu kommen zwei Lautsprecher mit je einem 5-Watt-Verstärker sowie eine Bassreflexöffnung. Letztere entfaltet besonders bei der Wiedergabe

tieferer Frequenzen ihr Potenzial. Der Clou: Smartphones, MP3-Player und Co. können

über die eingebaute USB-Buchse geladen werden. Leider ist nur diese Schnittstelle vor Staub und Wasser geschützt, das hätten wir uns auch für den rückseitigen Stromanschluss und den Aux-Eingang gewünscht. Für den Transport liegt eine

Neopren-Schutzhülle bei. Die Blue tooth-Verbindung ist schnell eingerichtet, Musik

wird bei Zimmerlautstärke klar und kraftvoll wiedergegeben, bei höherem Pegel verliert der

Klang jedoch deutlich an Dynamik.

Sehr lange Akkulaufzeit Kompaktes und praktisches Design Ladefunktion für externe Geräte Mehr Leistung, als der Klang verträgt

Page 61: SFT Magazin 05 2013

Kurztests TECHNIK

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3D-Blu-ray-Player

Philips Fidelio BDP9700WEBSEITE: www.philips.de PREIS (UVP, INTERNET): ! 550, ab ! 480

Der BDP9700 gehört genau wie das in dieser Ausgabe getestete, sehr gelungene Soundbar Home Entertainment System (S. 36) zu Philips’

Premium -Familie Fidelio und bietet neben seinen Kernfunktionen ebenfalls Smart-TV- Anwendungen sowie Medien-Streaming von Geräten innerhalb des

Netzwerks (per Kabel oder WLAN). Inhalte lassen sich außerdem mittels Front-USB zuspielen. Zwei HDMI-Ausgänge, 7.1-Surround-Out sowie ein op-

tischer Ausgang runden das Anschlussangebot ab. Die Bedienung ist dank aufgeräumter, selbsterklärender Menüs ein Klacks, an der Bild- und Ton-Qua-lität gibt es nichts zu beanstanden. Bis eine Blu-ray oder DVD eingelesen und

startbereit ist, vergehen lediglich 13 Sekunden – ein sehr guter Wert.

Hochwertige Metall-Bauweise Komfortable Bedienung Gute Ausstattung Hervorragende Bild- und Tonqualität

Gaming-Maus

Func MS-3WEBSEITE: www.func.net PREIS (UVP, INTERNET): ! 70, ab ! 70

Man sieht der Func MS-3 an, dass sie gerne bei den High-End-Gaming-Mäu-sen mitspielen will. Auf den ersten Blick will das jedoch nicht ganz gelin-gen: Die zehn Tasten könnten sich wertiger anfühlen, die Druckpunkte ausgewogener sein. Ein Gewichtssys-tem ist bei Geräten in diesem Preis-segment normalerweise Standard. Für die MS-3 gilt dies leider nicht, weshalb Sie sich mit den recht schweren 127 Gramm wohl oder übel anfreunden müssen. Weiterhin wirkt die Abtastrate von 5.670 dpi etwas niedrig, vor allem bei Shootern könnten Profi-Gamer das als zu träge empfinden. Erfreulich: Die Maus fasst sich sehr komfortabel an. Das liegt sowohl an der Form, durch die alle Finger auf der Maus ruhen können, als auch an der gummierten Oberfläche. Drei Makro-Profile finden auf dem 512 Kilobyte großen Speicher Platz. Programmiert werden diese über die mitgelieferte, sehr übersichtliche Software. Func hat hier eine ordentli-che Gaming-Maus abgeliefert, deren Preis aber zu hoch angesetzt ist.

Hervorragende Ergonomie Viele Tasten Schlechte Druckpunkte Zu teuer

PC-Stereo-Lautsprechersystem

Kef X300AWEBSEITE: www.kef.com PREIS (UVP, INTERNET): ! 800, ab ! 800

Wenn es um Klangqualität geht, möchten Sie auch an Ihrem PC keine Kompromisse eingehen? Das Desktop-Lautsprecherset X300A von KEF wird diesem Anspruch voll gerecht. Die beiden extrem robust verarbeiteten Boxen verfügen jeweils über zwei eingebaute Verstärker für Bass- und Hochtonbereich. Durch die leistungsfähige Audiotechnik ergibt sich nicht nur ein Gewicht von wuchtigen siebeneinhalb Kilogramm pro Stück bei einer Bauhöhe von 30 Zentimetern, jeder Lautsprecher benötigt außerdem eine Anbindung ans Stromnetz. Der Anschluss an den PC erfolgt über USB, nachdem Sie das Boxen-Paar (ebenfalls per USB-Kabel) miteinander verbunden haben. Anschließend haben Sie noch die Möglichkeit, die Tieftonwiedergabe mittels der beiliegenden Schaumstoffpfropfen, die in die rückwärtigen Bassreflexrohre ein-geführt werden, zu dämpfen. Damit verhindern Sie, dass das X300A dröhnt, falls es nahe an einer Wand steht. Das Soundwun-der brilliert mit einem ausgewogenen, enorm detailfreudigen Klang-bild, das von einem souveränen, kräftigen Bass getragen wird. Spiele- und Film-Fans, aber auch Musikliebhaber kommen voll auf Ihre Kosten, weshalb der Preis mehr als gerechtfertigt ist.

Exzellente Verarbeitung Ausgezeichneter Klang Pegelfest Relativ hoher Verkabelungsaufwand

SEHR GUT NOTE 1,3

GUT NOTE 2,3

SEHR GUT NOTE 1,4

KAUFTIPP05/2013

Page 62: SFT Magazin 05 2013

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IronManAction Besessen, zerstört, allein gelassen: In Teil 3

muss sich Iron Man seiner alten Stärken besinnen!

Tony Stark (Robert Downey Jr.) hat sich nach den Ereignissen in Iron Man 2 und The Avengers aus allen

Geschäften seiner Firma zurückgezogen. Verbissen, ja fanatisch arbeitet er an der Perfektionierung seiner Iron-Man-Rüstung. Derweilen leitet Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) Stark Industries. Sie und Tony sind inzwischen ein Liebespaar, doch Pep-per macht sich wachsende Sorgen über Tonys Besessenheit, seine Superhelden-Rüstung betreffend. Er schläft nicht mehr, er denkt an nichts anderes mehr, und das belastet ihre Beziehung. Als der geheim-nisvolle Mandarin (Ben Kingsley) in einem Akt des Terrors zuschlägt, droht Tony alias Iron Man ihm im TV, ihn zur Strecke zu brin-gen. Daraufhin attackiert der Mandarin Tonys Anwesen und zerstört es inklusive aller Stark-Technologie. Im folgenden Kampf Iron Man gegen den Mandarin, bei dem Tony streckenweise auf sich allein gestellt ist, kommt dem von dem Wissen-schaftler Aldrich Killian (Guy Pearce) ent-wickelten Extremis-Programm eine bedeutende Rolle zu: eine direkt in die menschliche DNA eingreifende Bio-Tech-Waffe, welche die Stärke erhöhen, Wun-den heilen und sogar Gliedmaßen regene-

FILME

3ORIGINALTITELIron Man 3

VERGLEICHBAR MITIron Man, Thor, The Avengers

DARSTELLERRobert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Ben Kingsley, Guy Pearce, Rebecca Hall, Don Cheadle, Jon Favreau

REGIEShane Black

PRODUKTIONUSA, 2013

LAUFZEIT FSK140 Min. N. n. b.

WEBSEITEwww.ironman3-derfilm.de

KINOSTART01.05.2013

„Das Beste am Mandarin ist seine Rücksichtslosigkeit gegen Tony Stark“Kevin Feige ist der Produktionschef der Marvel Studios und war als sol-cher Verantwortlicher bei Leinwand-erfolgen wie Iron Man 1 & 2, Thor und The Avengers. Ein Gespräch mit ihm über Iron Mans Entwicklung, das Besondere am dritten Teil und den neuen Bösewicht Mandarin.

Mr. Feige, welche Art Charak-terentwicklung wird Tony Stark in Iron Man 3 durchmachen? K. F.: Da muss ich ausholen. Die prä-gendsten Momente in der Iron-Man-Saga sind aus meiner Sicht im ersten Teil, wo man Tony hinten im Humvee sitzen sieht, Seite an Seite mit Soldaten. Zu diesem Zeitpunkt ist er an der Spitze der Welt, ein unglaublich berühmter,

Page 63: SFT Magazin 05 2013

KINO-VORSCHAU: Iron Man 3 FILME

Neuer Regisseur mit neuen Ideen: Statt einen Aufguss der Reihe verspricht dieser Superhelden-Film frischen Wind und eine interessan-te Weiterentwicklung der Figur des Iron Man.

PROGNOSE:SEHENSWERT

Wind in das Franchise. Black verspricht in seinem „Technologie-Thriller“, wie er es nennt, aus der üblichen Formel der Super-helden-Filme auszubrechen. Man darf also gespannt sein. Dank der Idee, Iron Man wieder mehr auf sich allein zu stellen, sollte die Gefahr einer Enttäuschung auf jeden Fall klug abgewendet worden sein. Im Gegenteil: Iron Man 3 verspricht ganz im Stile des ersten Teils sowie von The Avengers ein krachiges Vergnügen zu wer-den. Erste Ausschnitte deuten eine gelun-gene Mischung aus Spektakel und Cha-rakterstory mit Hirn und Humor an. (ts)

05/13 www.spielefilmetechnik.de 63

rieren kann. Und auch die Wissenschaftle-rin Maya Hansen (Rebecca Hall) hat hier ihre Finger im Spiel – und bringt die Lie-besbeziehung zwischen Tony und Pepper aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangen-heit mit Tony zusätzlich durcheinander. Da Iron Man 3 der internationalen Presse erst kurz vor Kinostart gezeigt werden wird, muss eine Bewertung des Films an dieser Stelle entfallen. Klar ist: Mit dem neuen Regisseur Shane Black, mit dem Robert Downey Jr. schon für Kiss Kiss Bang Bang gut zusammenarbeitete und der Jon Favreau ablöste, kam frischer

erfolgreicher, aber auch furchtbar ignoranter Typ. Doch dann wird er in eine Höhle geworfen, an einen Stuhl gefesselt und ihm ein Sack überge-stülpt – das ist das erste Bild, das wir zu Gesicht bekommen, bevor in Iron Man die Opening Credits erscheinen. Wir fanden es inte ressant, Tony nun erneut in eine Ecke zu stecken, ihm all seine Spielzeuge und immensen Reichtümer zu nehmen, bis nur noch sein Verstand übrig ist, dessen allein er sich dann bedienen muss. In den Trailern zum dritten Teil war ja bereits zu sehen, dass es einen Angriff auf Tonys Villa geben wird. Zum Ende des ersten Aktes hin ist das Haus völlig zerstört, genauso wie sämtli-che Technologie und bald darauf sogar die Iron-Man-Rüstung. Anschließend findet sich unser Play-boy in Rose Hill, Tennessee wieder, wo er mit defektem Iron-Man-Anzug eine Ermittlung über den Terroristen Mandarin startet, mit dem Ziel herauszufinden, wo dieser sich auf-hält. Also schleppt er seinen Metallan-zug in eine Hütte, schnappt sich eine

Axt und öffnet die Rüstung. Es ist wirklich unterhaltsam, Tony in dieser befremdlichen Umgebung zu beob-achten und zu sehen, wie er Gegner, die ihn dann attackieren, ganz ohne Anzug zu besiegen versucht. Aus wel-cher Höhle muss sich Tony Stark diesmal kämpfen und wie stellt er es an? Dieses Story-Element ist in Iron Man 2 und The Avengers nicht wirk-lich aufgetaucht – in Iron Man 3 steht es dafür wieder ganz oben.

Spielt dann die Rüstung überhaupt keine Rolle mehr? K. F.: Doch, sogar sehr. Wie ich schon sagte, ist eines der besten Elemente des Franchises, dass Tony diese Art Bastler ist, ein Mechaniker, dessen Technologie sich stets weiterentwi-ckelt. Zu Beginn des Films arbeitet Tony an einer Methode, seine Iron-Man-Rüstung so schnell wie möglich anzulegen. In Iron Man musste er noch in einem Gerüst stehen und sich die Teile an den Körper anlegen las-sen und auch in Iron Man 2 nahm dieser Prozess noch recht viel Zeit in Anspruch. In The Avengers sehen wir

dann einen kleinen Fortschritt in der Technologie, als Loki Tony aus dem Fenster wirft und dieser in seinem Fall seine neue Rüstung, den Mark-7-An-zug, per Knopdruck aktiviert. In einem kleinen Koffer stürzt sich die Rüstung dann zu ihm in die Tiefe, entfaltet sich und schließt sich um seinen Körper. Dieses Konzept hat Tony in Iron Man 3 weitergesponnen und so einen Anzug entwickelt, dessen Teile sich einzeln an seinem Körper anfügen. Noch ist diese Rüstung nicht völlig ausgereift, aber Tony nutzt die Tech-nologie im Verlauf des Films trotz-dem. Es gibt da eine fantastische Szene, in der er den Anzug zu sich ruft, aber nur ein Handschuh und ein Stiefel ankommen. Mit diesen beiden muss Tony dann eine ganze Armada an Gegnern über winden.

Warum wählten Sie diesmal den Mandarin als Bösewicht? K. F.: Der Mandarin ist in den Comics ohne Frage Tony Starks größter Geg-ner. Regisseur Shane Black hatte die Idee, ihn als eine Figur zu inszenieren, von der man zuerst nicht weiß, woher

sie kommt. Der Mandarin scheint eine Art Militär-Offizier zu sein, der seiner Einheit den Rücken gekehrt hat und nun die Ikonografie und Symbole anderer Kulturen nutzt, um die der USA zu pervertieren. Er ist ein zutiefst angsteinflößender, moderner Anar-chist, der alle möglichen internationa-len Terror-Motive für seine eigenen Vorstellungen missbraucht. Und das Beste am Mandarin, wie auch in den Comics, ist seine Rücksichtslosigkeit gegenüber Tony Stark.

ÜBERSETZUNG: M. CRONER

Marvel-Studios-Produzent Kevin Feige

Tony Stark (R. Downey Jr.) und Kumpel Jim Rhodes (D. Cheadle, r.). Pepper Potts (G. Paltrow) vor den Überresten des Stark-Anwesens. Mit dem Mandarin (B. Kingsley) bricht Terror in den USA aus.

Ein Paar mit Problemen: Iron Man und Pepper Potts.

Page 64: SFT Magazin 05 2013

FILME KINO-VORSCHAU: Star Trek: Into Darkness

64 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Kaum eine Science-Fiction-Reihe ist so krisenfest wie Star Trek. Wir erinnern uns: Das Phänomen nahm in den

Sechzigerjahren mit Gene Roddenberrys TV-Serie Raumschiff Enterprise seinen Anfang und wurde im Laufe der Jahrzehnte so etwas wie ein globaler Kult. Als Lost-Schöpfer J. J. Abrams 2008 einen neuen Star Trek-Kinofilm vorstellte, gelang ihm damit ein kleines Wunder. Das neue Aben-teuer machte Star Trek für eine neue Gene-ration zugänglich und blieb dennoch den grundsätzlichen Ideen der Reihe treu. Was erwartet uns also im nun kommenden zweiten Teil? Die bisherigen Szenen wirken merklich düsterer und der Film heißt zudem noch Into Darkness. „Ja“, erklärt Abrams im Interview mit SFT, „der zweite Film ist dunk-ler. Im ersten Film ging es um die Ursprünge der Charaktere, daher hatten wir den Luxus,

Science-Fiction Das zweite Abenteuer der jungen Crew um

Captain Kirk und Mr. Spock verspricht eine typische Star Trek-

Story um Freundschaft und Loyalität, Verlust und Aufopferung.

Star TrekInto Darkness

Drei, die zusammenhalten: Die jungen James T. Kirk (C. Pine), Nyota Uhura (Z.

Saldana) und Spock (Z. Quinto, v. l. n. r.)

Page 65: SFT Magazin 05 2013

KINO-VORSCHAU: Star Trek: Into Darkness FILME

05/13 www.spielefilmetechnik.de 65

Nach den Anleihen des ersten Films bei Star Wars verspricht der zweite mehr typische Star Trek-Hand-lung und -Atmosphäre zu haben. Die Action wird zudem auch diesmal nicht zu kurz kommen.

PROGNOSE:PACKEND

ORIGINALTITELStar Trek: Into Darkness

VERGLEICHBAR MITStar Trek, Battlestar Galactica

DARSTELLERChris Pine, Zachary Quinto, Zoe Saldana, Benedict Cumber-batch, Simon Pegg, Karl Urban, John Cho, Anton Yelchin, Alice Eve, Bruce Greenwood

REGIEJ. J. Abrams

PRODUKTIONUSA 2013

LAUFZEIT FSK129 Min N. n. b.

WEBSEITEwww.star-trek-film.de

KINOSTART9. Mai

schlicht und einfach eine Gruppe von Figu-ren einzuführen und zusammenzubringen. Das hat an sich eine gewisse Leichtigkeit.“ Mit der Fortsetzung wollten Abrams und sein Team vor allem den Charakteren neue Nuancen abgewinnen. „Die besten Fortset-zungen gehen immer etwas mehr in die Tie-fe als der erste Teil“, erklärt uns Alex Kurtz-man (Transformers), einer der Drehbuchau-toren. „Man denke nur an Superman II oder Das Imperium schlägt zurück. Wir wollten unsere Charaktere vor eine fundamentale Herausforderung stellen, die an ihr tiefstes Inneres geht.“ Hierbei wird dem Aspekt Gel-tung verschafft, dass die Besatzung der Enterprise im Grunde als eine Familie funk-tioniert. „Als der Film anfängt“, so Abrams, „hat die Crew in Teil eins bereits gemeinsam viel durchgemacht. Wenn jetzt einem von ihnen etwas zustoßen sollte, würde das die anderen emotional viel mehr mitnehmen als noch im ersten Film. Wir bringen sie also nun in eine Situation, wo es um Leben oder Tod geht. Im Grunde handelt der Film von Loya-lität, von Verlust und von Aufopferung. Wie weit würden Sie für die Menschen gehen, die Ihnen am nächsten stehen?“ Doch jeder Held ist immer nur so interessant wie der Schurke, gegen den er antritt. Der Bösewicht wird diesmal von Benedict Cum-berbatch gespielt, der seit seiner Paraderolle des Sherlock Holmes in der BBC-Serie Sher-lock groß angesagt ist (in Peter Jacksons Hobbit-Trilogie haucht er dem Drachen Smaug mittels Motion-Capture-Verfahren Leben ein). Cumberbatch ist zweifellos ein Ausnahmeschauspieler, bereits seine Eltern arbeiteten im Theater. Er gibt den neuen Star Trek-Schurken mit einer bedrohlichen Inten-sität und einer fast religiösen Besessenheit. Dabei, so Cumberbatch gegenüber SFT, will er bei Bösewichten vorsichtig sein. „Sie kön-nen schnell zweidimensional wirken. Aber das Drehbuch, dass J. J. mir gezeigt hat, ging sehr in die Tiefe. Die Welt, die in dem Film gezeigt wird, war sehr gut ausgearbeitet. Meine Figur geht sehr brutal vor, aber es gibt für alles einen Grund, eine Intention. Dieser innere Bruch war für mich sehr spannend. Der Mann hat einen Daseinsgrund, er ist nicht einfach nur ein Gegenspieler.“ Der Mann, den Cumberbatch spielt, wird im Presseheft nur „John Harrison“ genannt. Es ist ein Tarnname, denn die Produktion will die Identität des Schurken möglichst lang geheim halten. „Im Film wird alles klar wer-den“, erklärt Abrams. „Ich persönlich mag es nicht, wenn ich als Zuschauer bereits im Vor-feld alles weiß.“ Natürlich heizte gerade das die Gerüchteküche weiter an. Fans mutma-

ßen, dass Cumberbatch einen jugendlichen Khan Singh spielt, den Star Trek-Fans noch aus Star Trek II: Der Zorn des Khan (1982) kennen. Dieser ist ein im Labor gezüchteter, genetisch veränderter Übermensch, der einst als eine Art perfekter Soldat der Menschheit dienen sollte, sich jedoch gegen seine Schöpfer auflehnte und am Ende der Raum-schiff Enterprise-Folge Der schlafende Tiger (1967) von Kirk auf einen fernen Planeten verbannt wurde. Seitdem nun die ersten Aus-schnitte des neuesten Films zu sehen sind, vermuten die Fans, dass Cumberbatch in dessen Fußstapfen treten soll. Wir halten uns bei dieser Prognose noch zurück. Weder

Abrams noch seine Autoren oder Darsteller wollen dazu Stellung nehmen. Das Geheim-nis soll gewahrt bleiben, gibt es doch bei einer so bekannten Reihe wie Star Trek ansonsten nicht mehr viel, mit dem sich noch überraschen lässt. Und die Erwartungen der Fans sind trotzdem riesig. Dazu Kurtzman: „Für uns sind diese Erwartungen keineswegs eine Limitierung. Wir wollen das respektieren. Aber wir wollen das Material auch für uns neu interpretieren. Für uns ist es so, als würden wir eine Cover-Version eines klasse Songs spielen. Ja, wir spielen hier was von Bob Dylan. Aber hoffentlich so, wie Sie es noch nie gehört haben.“ (eb)

Der Captain der Enterprise und seine Crew geraten einmal mehr in Not. Ein erneuter Absturz des Raumschiffes droht.

Benedict Cumberbatch (M.) spielt den eiskalt-berechnenden Widersacher.

Kommunikati-onsoffizierin

Uhura kommt neben Kirk und

Spock eine besondere Rolle

im Film zu.

Das Geheimnis hinter Cumberbatchs Rolle wird erst im Film gelüftet werden. Der zweite Teil verspricht viel Star Trek-Atmosphäre.

Page 66: SFT Magazin 05 2013

FILME KINO-VORSCHAU: Fast & Furious 6

66 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Action Das bewährte Team setzt auf bewährten Stil:

Einmal mehr wird gerast, gejagt, gerammt und gerumst.

Schnell, wild und ohne Ende: Die Fast & Furious-Reihe um getunte Boliden, scharfe Bräute und rasante Action

geht in die sechste Runde und führt zu die-sem Zweck das altbekannte Team wieder zusammen. Der Streetracing-Legende

Da weiß man, was man hat: Auch Teil 6 verspricht wieder jede Menge flotte Fahrgestelle sowie Poweraction ohne Rück-sicht auf Verluste.

PROGNOSE:GIBT GUT GUMMI

ORIGINALTITELFast & Furious 6

VERGLEICHBAR MITFast & Furious 1-5

DARSTELLERVin Diesel, Dwayne Johnson, Paul Walker, Luke Evans, Michelle Rodriguez, Jordana Brewster, Tyrese Gibson

REGIEJustin Lin

PRODUKTIONUSA, 2013

LAUFZEIT FSKN. n. b. N. n. b.

WEBSEITEupig.de/micro/fast-furious-6.html

KINOSTART23. Mai

Im sechsten GangSeit zwölf Jahren rast die PS-starke Reihe über die Leinwände. Ein Überblick:

1 The Fast and the Furious (2001)O’Conner (Paul Walker) macht als Underco-ver-Agent Jagd auf den Autorenn-Ganoven Dominic Toretto (Vin Diesel), wird sein Freund und verliebt sich in dessen Schwester. 2 2 Fast 2 Furious (2003)

Erneuter Undercover-Einsatz von O’Conner, diesmal in der Street-Racing-Szene von Mia-mi. Das Sequel fand ohne Vin Diesel statt.3 The Fast and the Furious:

Tokyo Drift (2006)Justin Lin übernahm die Regie und entführ-te das Franchise nach Japan, diesmal gänz-lich ohne die Besetzung aus Teil 1 und 2.4 Fast & Furious – Neues Modell.

Originalteile (2009)Diesmal führte Regisseur Lin mit Vin Diesel, Paul Walker, Michelle Rodriguez und Jordana Brewster das Team aus Teil 1 wieder zusam-men: im Kampf gegen die Drogenmafia. 5 Fast & Furious Five (2011)

Wieder Lin, der Diesel und Walker erneut ein Kartell bekämpfen lässt, mit Dwayne John-son als toughen FBI-Jäger auf beider Fersen.

Fast & Furious 6

Dominic Toretto (Vin Diesel) wird von FBI-Agent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) über-raschend eine Offerte gemacht: Der Star-Driver soll dem Ermittler helfen, eine gefähr-liche Gruppe Autobahn-Terroristen um den eiskalten Ex-Militär Shaw (Luke Evans) zur Strecke zu bringen. Das Lockmittel: Torettos große Liebe Letty (Michelle Rodriguez), die der Muscel-Car-Held wie auch der Zuschau-er seit Teil 4 tot wähnten, lebt und scheint mit Shaw gemeinsame Sache zu machen. Rasch trommelt Toretto seine Adrenalinjun-kie-Freunde zusammen, da runter Kumpel Brian O’Conner (Paul Walker) und Schwes-terherz Mia (Jordana Brewster), um das Geheimnis hinter Letty und Shaw zu lüften. Es folgen jede Menge Speed-Racing- und Brachial-Action-Einsätze, bei denen auch Militärflieger und Panzer zum Einsatz kom-men … Zu sehen gab es für uns davon leider nur Ausschnitte, doch das Motto „Drive & Destruct“ der Reihe dürfte wieder auf neue Höhepunkte zurasen. Daneben gibt es aber-mals reihenweise sexy Körper beiderseiti-gen Geschlechts und eine All-Star-Beset-zung, die Fans des Franchises das Herz höherschlagen lassen sollte. (ts)

Nur fliegen ist schöner: Wenn Panzer zum Ein-satz kommen, muss man schon mal kurz den Wagen verlassen.

FBI-Kampfmaschine Hobbs (D. Johnson, M.) muss einen Ex-Militär zur Strecke bringen.

Was für ein Spiel spielt Letty (M. Rodriguez)?

Speed-Dating: Toretto (V. Diesel, r.), O’Conner (P. Walker).

Page 67: SFT Magazin 05 2013

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Page 68: SFT Magazin 05 2013

FILME KINO-VORSCHAU: Kino-Highlights im Mai

Kino-Highlights im MaiVorschau Weitere wichtige Kinofilme in der SFT-Kurzkritik

ab 25. April ab 25. April

Side EffectsTödliche NebenwirkungenAls eine depressive Patientin (Rooney Mara, die Lisbeth Salander aus Verblendung) unter dem Einfluss eines neuen Medikaments ihren Mann ersticht, muss sich auch ihr Arzt (Jude Law) vor Gericht verantworten. Doch der fängt an, auf eigene Faust nach den Hintergründen der fal-schen Wunderpille zu forschen. Solide insze-nierter, streckenweise cleverer Thriller mit kom-plexer Story und überraschendem Ende.

TESTURTEIL: GUT

ab 2. Mai

Scary Movie 5Ein junges Elternpaar erlebt mysteriöse Dinge in seinem Haus und heuert daher einen zwielichti-gen Geisterjäger an. Der fünfte Teil der Hor-ror-Persiflage wartet erneut mit einer Aneinander-reihung zahlreicher Albernheiten und Gags unter der Gürtellinie auf, bei denen diesmal Filme wie Paranormal Activity, Black Swan und 127 Hours verulkt werden. In Gastrollen dabei: die Skandal-nudeln Charlie Sheen und Lindsay Lohan.

TESTURTEIL: BEFRIEDIGEND

PassionEine erfolgreiche Geschäftsfrau (Rachel McAdams) nimmt eine naive Angestellte (Noomi Rapace) unter ihre Fittiche und benutzt diese zur eigenen Karriereförde-rung. Als ein Mann ins Spiel kommt, hat dies katastrophale Konsequenzen. Ma-nipulativer Psychoterror mit zwei attrak-tiven Stars und viel Erotik, der aber – auch wegen holpriger Dialoge – nie so recht mitzureißen vermag.

TESTURTEIL: BEFRIEDIGEND

ab 16. Mai Der Große GatsbyNeuverfilmung des berühmten Romans von F. Scott Fitzgerald: In den Roaring Twenties schmeißt der mys-teriöse Lebemann Jay Gatsby (Leonardo DiCaprio) pompöse Tanzpartys für die gehobene Gesellschaft, ist aber selbst nur davon beseelt, seine große, ander-weitig verheiratete Liebe (Carey Mulligan) zurückzuge-winnen. Mit augenzwinkerndem Humor und pompö-sem Aufwand inszenierter Mix aus Lustspiel und Romantikdrama, vom Regisseur von Moulin Rouge.

PROGNOSE: GROSSE BILDERSHOW

ab 16. Mai

Evil DeadFünf Freunde suchen eine abgelegene Wald-hütte auf und stoßen dort auf ein Buch, durch das sie eine dämonische Macht erwecken. Ge-konnt inszeniertes Remake des gleichnamigen Films von Sam Raimi von 1981: ein Fest der Widerlichkeiten, das Fans des abgründigen Splatter-Horrors das Herz höherschlagen las-sen dürfte. Für alle anderen: Finger weg!

TESTURTEIL: GUT

ab 23. Mai

Der Dieb der WorteVielschichtiges, gut besetztes Romantik-Drama über die Unabänderlichkeit des Vergangenen: Ein erfolg-loser Schriftsteller (Hangover-Star Bradley Cooper) findet zufällig ein altes, handgeschriebenes Manu-skript aus dem Paris der Nachkriegszeit. Als er den Roman als seinen eigenen ausgibt und berühmt wird, taucht der wahre Autor (Jeremy Irons) auf.

TESTURTEIL: GUT

Page 69: SFT Magazin 05 2013

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Tag und Nachtwechsel

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Page 70: SFT Magazin 05 2013

Willkommen in einer neuen eigen-willigen Geschichtsstunde von Regie-Genie Quentin Tarantino:

Diesmal geht es den weißen Rassisten im Amerika des 19. Jahrhunderts ähnlich an den Kragen wie den Nazis in Inglourious Basterds. Der deutschstämmige Zahnarzt

Dr. King Schultz (C. Waltz) tourt 1858 als Kopfgeldjäger auf der Suche nach verbre-cherischen Schurken durch die Südstaa-ten. Sein neuestes Ziel sind die Brittle-Brüder, drei unerbittliche Sklavenschinder, auf die eine hohe Prämie ausgesetzt ist. Um ihnen auf die Spur zu kommen, benö-tigt Schultz die Hilfe des Sklaven Django (J. Foxx), der als einer der wenigen weiß, wie sie aussehen.Die beiden gehen einen Deal ein: Django unterstützt Schultz bei der Verbrechersu-che – und im Gegenzug schenkt der Deut-sche ihm die Freiheit und hilft ihm, seine Frau Broomhilda (K. Washington) wieder-zufinden, die vor Jahren von Sklavenhänd-

lern verschleppt wurde. Klar, dass Django schnell Gefallen daran findet, weiße Män-ner für ein saftiges Kopfgeld aus dem Weg zu räumen. Doch die Feuertaufe steht ihm noch bevor: Denn Broomhilda wurde aus-gerechnet an den kapriziösen Widerling Calvin Candie (L. DiCaprio) verkauft, der auf seiner berüchtigten „Candyland“-Plan-tage als Lieblingszeitvertreib schwarzen Sklavenkämpfern dabei zusieht, wie sie sich die Köpfe einschlagen.

Unerhört gute Laune

Tarantino zieht mal wieder alle Register, mixt wild Western-Elemente mit US-Skla-vengeschichte und reichert das Ganze

FILME BLU-RAY-/DVD-TEST: Django Unchained

70 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Django Unchained

ORIGINALTITELDjango Unchained

VERGLEICHBAR MITZwei glorreiche Halunken, Kill Bill

DARSTELLERJamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio

REGIEQuentin Tarantino

PRODUKTIONUSA 2012

BILDFORMAT2,40:1 (16:9)

TONFORMATBD: DTS 5.1 HD (D, E) u. a. DVD: DD 5.1 (D, E, TUR)

LAUFZEIT FSKBD: 159 Min Ab 16DVD: 164 Min Ab 16

WEBSEITEwww.djangounchained.de

PREISBD: ! 18 (1 Disc)DVD: ! 17 (1 Disc)

IM HANDEL23. Mai

Western Tarantino schickt in

seinem humorvoll-blutigen

Westernmix Jamie Foxx und

Christoph Waltz auf die Jagd.

ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

EROTIK!!!

ANSPRUCH!!!

Grandiose Darsteller Unverschämt guter Hu-

mor, trotz der Thematik Herrliche Dialoge Typischer Tarantino-Stil Stellenweise äußerst blutig und brutal

SEHR GUTNOTE 1,3 Tarantinos Django Unchained-Darsteller-Riege kann sich sehen lassen: Neben den Hauptdarstellern Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio und Kerry Washington

glänzen in Nebenrollen unter anderem auch Samuel L. Jackson und Achtzigerjahre-Superstar Don Johnson (Bild ganz links), der mit Miami Vice weltberühmt wurde.

Page 71: SFT Magazin 05 2013

BLU-RAY-/DVD-TEST: Django Unchained RESSORT

noch mit deutscher Sagenkultur an: Als Dr. Schultz erfährt, dass Djangos Frau einst deutschen Herren diente und so an ihren Namen kam, erzählt er ihm die Legende Siegfrieds, der für Brunhildes Rettung den Drachen besiegte – eine Pa-rallele zu dem, was Django bevorsteht. Christoph Waltz ist für die zahlreichen teutonischen Anspielungen in Tarantinos Skript natürlich genau die richtige Beset-zung und es ist ein Heidenspaß, ihm dabei zuzusehen, wie er mit verdutzten Süd-staatlern mit einem strammen „Prost“ anstößt oder ihnen offenbart, dass sein Pferd Fritz heißt. Sein erneuter Oscar-Gewinn als bester Nebendarsteller war daher mehr als gerechtfertigt. Für einen Film, bei dem das Thema Sklaverei im Mittelpunkt steht, legten Tarantino und seine Schauspieler zudem eine unerhört gute Laune an den Tag. Waltz und DiCa-prio überbieten sich derweilen mit exzen-trischen Dialogduellen – und in einer der witzigsten Szenen streiten sich ein paar Rassisten über die schlecht geschnitte-nen Sichtschlitze in ihren Ku-Klux-Klan-artigen Kutten. Doch obwohl über weite Strecken mehr gesprochen als geschos-sen wird, ist Django Unchained, der mit dem Siebzigerjahre-Franco-Nero-Western nur den Namen der Hauptfigur gemein-sam hat, nichts für sanfte Gemüter: Ganz im Sinne seiner stilistischen Vorbilder lässt Tarantino das Blut nur so spritzen.Als Bonus warten auf der Blu-ray einige Featurettes. Das Szenenbild, die Kostü-me, aber auch die Neuerfindung des Spaghettiwesterns werden darin unter anderem thematisiert. Eine umfangrei-che Special Edition, wie noch bei Ing-lourious Basterds, scheint in naher Zukunft nicht geplant zu sein. (fg, tr)

„Django war ein Synonym für Coolness“Nach seinem Oscar als „Bester Nebendarsteller“ in Inglourious Basterds spielte Christoph Waltz ein weiteres Mal in einem Film von Quentin Tarantino mit und erhielt erneut einen Goldjungen. Wir sprachen mit Waltz über sein Verhältnis zum Regisseur, den Spaghettiwestern und die Oper.

Herr Waltz, haben Sie erwartet, dass Tarantino Sie nach Inglourious Basterds anruft? Wären Sie belei-digt gewesen, wenn er nicht angerufen hätte?CHRISTOPH WALZ: Es hätte mich zutiefst verletzt! (schmunzelt) Nein, ich habe es nicht erwartet. Aber ich glaube, wir kennen uns mittlerweile so gut, Quentin und ich, dass ich vollständig und blind darauf vertraue, dass er mich anruft, falls er eine Rolle für mich haben sollte. Und wenn er keine Rolle hat, dann nicht …

Können Sie uns ein wenig erzählen, wie es ist, mit ihm zusammenzuarbeiten? Sie kennen sich mitt-lerweile sehr gut, das macht es sicher einfacher …C.W.: Nein, nicht unbedingt. Die Arbeit erfordert immer volle Aufmerksamkeit. Aber natürlich gibt es Dinge, die ich selbstständig machen kann, weil ich weiß, dass er sie von mir erwartet. Im ersten Film dauerte es eine Weile, diese Beziehung aufzubauen. Aber jetzt, wenn ich etwas lese und sehe, wie er die Einstellung plant, dann habe ich eine Ahnung, was er sich vorstellt.

Mussten Sie für diese Rolle viel recherchieren? C.W.: Absolut. Das war eigentlich der schwierigste Aspekt für mich. Nicht nur historisch, sondern auch geografisch. Bei unserem ersten Film ging ich nach dem Drehtag ein-fach nach Hause. Hier ging ich in eine Wohnung irgendwo in New Orleans und es war heiß und das Essen war fettig und unverdaulich und der Alkohol war in einer misslichen Weise gemischt … tja, das ist nun mal Amerika.

Und dann die Historie – damit sind Sie nicht auf-gewachsen …C.W.: Nein, und ich bin froh deswegen. Das war gut so. Es war interessant, aus einer Vielzahl von Grün-den. Mir fiel es leichter zu verstehen, warum dieses Land so ist, wie es heute ist. Nicht, dass ich abso-lut alles verstanden habe, aber vieles ist mir jetzt klarer, was ich zuvor nicht verstanden hatte – und ich war immerhin 16 Jahre mit einer Amerikanerin verheiratet. Aber mich mit den historischen Details auseinanderzusetzen, das war außerordentlich interessant. Noch interessanter war es, zu sehen, wie die Amerikaner heute mit ihrer Geschichte umgehen.

Bei diesem Film scheint es einen schma-len Grat zu geben zwi-schen Komödie, Drama und Satire … C.W.: Sehen Sie, es ist beides und nichts. Oder alles zusammen. Es ist Quentin. Wir reden hier über blutrünstige Brutali-tät und es überrascht mich nicht, dass Quentin dieser Frage mittlerweile überdrüssig ist. Er sieht seinen Stil als operetten-haft an. Seine Filme sind wie Opern, ein großes, theatralisches Ereignis.

Auch Django ist kein Film, der die Realität darstellen soll. Es ist eine theatralische Realität. Der Film will keine Wirk-lichkeit dokumentieren.

Apropos Oper: Sie sollen Quentin mal in die Oper mitgenommen haben …C.W.: Wir gingen da zusammen hin. Vielleicht hat er ja mich mitgenommen!

Warum gingen Sie mit ihm in die Oper?C.W.: Ich mag die Oper. Ich gehe oft, so oft ich kann. Und ich kannte da Leute. Sie haben mich zum Ring eingela-den und ich hatte den gesamten Ring-Zyklus noch nie im Zusammenhang gesehen. Sie führten alle vier Teile in einer Woche auf. Also bin ich hin und Quentin kam mit.

Was bedeutet Ihre Zusammenarbeit mit Taranti-no für Ihre Karriere?C.W.: Im Moment alles. Vorher nichts. Es war für mich eine komplette Wandlung. Ich hätte sicher so weiterma-chen können wie vorher und dabei wäre ich vielleicht immer frustrierter geworden und bitter und aggressiv und knorrig und ein schwieriger Arbeitskollege oder jemand, mit dem man nur noch schwer zusammenleben kann. Aber dann kam mein weißer Ritter auf seinem weißen Pferd, besiegte den Drachen, ließ mich auf sein Pferd und ritt in den Sonnenuntergang.

Kommen wir mal zum Thema Spa ghettiwestern allgemein: Haben Sie die früher geschaut?C.W.: Nein. Ich trug als Kind Lederhosen (grinst). Aber

klar, ich kannte schon einige Western. Ich bin 1965 zur Welt gekommen. Als die Filme mit Franco Nero rauskamen, war ich also noch jung. Aber ich erinnere mich, dass Franco Nero durch sie zu einem der größ-ten Stars in Europa wurde. Alle Frauen zwischen 12 und 82 flatterten mit den Augenlidern, wenn sie den Namen Franco

Nero hörten. Einige von ihnen hatten sogar das Glück, ihn kennenzulernen (schmun-zelt). Wir kannten also Franco Nero. Als wir

klein waren, spielten wir Cowboys und Indianer. Wir hatten eigentlich unse-

re eigene Version des Westerns, die Karl-May-Western. Die habe ich natürlich alle gesehen. Aber Django nicht. Dennoch war Django ein Synonym für Cool-ness, als ich ein Kind war.

Reden wir noch kurz über Ihre kommenden Pro-jekte. Was steht bei Ihnen als Nächstes auf der Agen-da?C.W.: Als Nächstes drehe ich in Rumänien. Ein Film mit Terry Gilliam. Zero Theorem. Ein Independent-Film.

INTERVIEW: EMANUEL BERGMANN

Der Inbegriff der Coolness: Auch Franco Nero, der Ur-Django, hat einen kleinen Gastauftritt.

Page 72: SFT Magazin 05 2013

FILME BLU-RAY-/DVD-TEST: Gangster Squad

72 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Gangster Squad

ORIGINALTITELGangster Squad

VERGLEICHBAR MITThe Untouchables, Public Enemies

DARSTELLERSean Penn, Ryan Gosling, Josh Brolin, Emma Stone, Frank Grillo, Giovanni Ribisi

REGIERuben Fleischer

PRODUKTIONUSA 2012

BILDFORMAT2,40:1 (16:9)

TONFORMATBD: DD 5.1 (D u. a.); DTS 5.1 HD (E)DVD: DD 5.1 (D, E, SPA)

LAUFZEIT FSKBD: 113 Min. Ab 16DVD: 108 Min. Ab 16

WEBSEITEwww.gangstersquad.war-nerbros.com

PREISBD: ! 17 (1 Disc)DVD: ! 15 (1 Disc)

IM HANDEL24. Mai

Drogenumschlag, Prostitution, Waf-fenhandel – kaum ein illegales Geschäft des Jahres 1949, in dem

Gangsterboss Mickey Cohen (S. Penn) nicht seine Finger im Spiel hat. Die Stra-ßen von Los Angeles sind fest in der Hand seiner Killer und Schläger und auch Poli-zisten, Richter und Politiker stehen auf seiner Lohnliste. Bis Polizeichef „Whiskey“ Bill Parker (Nick Nolte) die Nase voll hat und den knallharten Kriegsveteranen John O’Mara (J. Brolin) damit betraut, Mickey Cohen das Leben schwer zu machen – mit allen Mitteln. O’Mara versammelt eine Handvoll Freiwilliger (unter anderem gespielt von Giovanni Ribisi, Michael Peña und Robert Patrick) um sich, darunter den smarten Sergeant Jerry Wooters (Ryan Gosling). Mit seiner „Gangster Squad“

genannten Spezialeinheit beginnt er einen Straßenkampf gegen die Mafia. Die Aus-einandersetzung wird schnell immer bru-taler. Während Jerry eine Affäre mit dem Gangster-Liebchen Grace (E. Stone) anfängt, setzt Cohen seine Männer auf die Familien der Gangster Squad an … Brian De Palmas The Untouchables lässt grüßen, wenn ein kleines, eingeschwore-nes Team harter Hunde gegen die mäch-tige Unterwelt in den Krieg zieht. Regis-seur Ruben Fleischer (Zombieland) und Drehbuchautor Will Beal (TV-Serie Castle) begeistern allein schon durch die Auswahl der hochkarätigen Besetzung des Strei-fens. Der Amoklauf von Aurora in den USA sorgte zwar für eine Verschiebung des Kinostarts, da eine beinahe mit der Tat identische Szene nachgedreht werden

musste, aber das Gangster-Epos litt da-runter kein bisschen. Fleischer legte gro-ßen Wert auf Details und größtmögliche Authentizität, auch wenn die Parallelen zum realen Mickey Cohen nur sporadisch vorhanden sind. Die Darsteller-Riege überzeugt dennoch durch jede Menge Charisma und die Story ist cool.Bis Redaktionsschluss lag leider noch kein finales Muster der Blu-ray vor, wes-wegen wir noch keinen ausführlichen Blick auf die Extras werfen konnten. Neben entfallenen Szenen und einem Feature über die harten Kerle der Squad finden sich auf der Disc auch jede Menge Originalaufnahmen von Mickey Cohen und der Eliteeinheit und entsprechende Fokuspunkte, die weitere Hintergrund-infos liefern. (tr)

ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

EROTIK!!!

ANSPRUCH!!!

Packendes Mobster-Epos Action, Spannung, Sprü-che: Hier stimmt alles!

Spitzen-Star-Ensemble Perfekt inszeniert Die Charaktere sind recht klischeebehaftet.

SEHR GUTNOTE 1,4

Thriller Ein top besetztes Gangster-Epos, das auf wahren Begebenheiten basiert

Gangster-Squad-Leiter O’Mara (Josh Brolin, rechts) hat Mickey Cohen (Sean Penn, links) gestellt.

Page 73: SFT Magazin 05 2013

Mr. Lin, Mr. McCormick, erzählen Sie uns etwas zu dem Projekt. Wie kam es zustande?DAN LIN: Der Film basiert auf einer Serie von Los Angeles Times-Artikeln eines Journalisten namens Paul Lieberman. Ich produzierte gera-de Sherlock Holmes und las einen der Artikel in der Airport-Lounge. Bevor ich in meinen Flie-ger nach L. A. stieg, schickte ich Kevin eine E-Mail. Ich sagte ihm, ich hätte eine erstaunli-che Reihe von Artikeln gelesen und ich wollte mit ihm darüber reden, sobald ich wieder in der Stadt bin. Kevin ist Produktionschef bei Warner und er hat die Rechte für uns gesichert.

Ich habe mich im Vorfeld gefragt, ob es Zufall war, dass dieser Film ausgerechnet von Warner gemacht wurde, die vor rund 80 Jahren mit Gangsterfilmen große Erfolge feierten …KEVIN MCCORMICK: Dan und ich, wir beide wissen, dass bestimmte Dinge einfach in der DNA von Warner stecken. Gangsterfilme und Bette Davis hielten das Studio während der Weltwirtschaftskrise der Dreißiger am Leben – und diese Tradition hat das Studio bis in die Fünfziger aufrechterhalten. DAN LIN: Nicht nur die Klassiker der Dreißiger. Das Studio hat im Laufe der Zeit viele klassi-sche Gangsterfilme wie Departed und Good-fellas produziert.

Aber Departed ist eine ganz andere Art von Film. Gangster Squad hingegen hat eine einfache, robuste, eher simpel gestrickte Handlung … oder irre ich mich?DAN LIN: Sie haben Recht, es ist eher ein klas-sischer Western. Departed und Goodfellas sind typische Ostküsten-Mafia-Filme. L. A. ist eine große Stadt im Westen des Landes. Während der Wirtschaftskrise der Dreißiger kamen Leu-te aus allen Teilen Amerikas hierher, aber im Grunde ist sie eine riesige Western-Stadt. KEVIN MCCORMICK: Die wichtigste Entschei-dung, die wir in dem Film getroffen haben, war der Stil. Als wir Ruben Fleischer mit an Bord holten, beschlossen wir, einen klassischen Film aus den Vierzigerjahren zu nehmen und ihn für die heutige Generation neu zu inszenieren. Wir wollten den Gangsterfilm für die jetzige Gene-ration neu machen.

Was war für Sie das Herz der Geschich-te von Gangster Squad?DAN LIN: Es ist eine Liebeserklärung an die Stadt. Die These ist, dass L. A. heute nicht die-selbe Stadt wäre, wenn diese Jungs, dieser Geheimtrupp, nicht das getan hätten, was sie getan haben. Hinzu kam: Sollte ihnen ihr Job gelingen, würde später niemand wissen, wer sie waren. Würden sie aber versagen, würde sich erst recht niemand an sie erinnern. Sie konnten eigentlich nichts gewinnen. Sie waren echte Helden.Es ist eine klassische Heldengeschichte. L. A. ist eine Stadt in Bedrängnis. Die Gangster hat-ten sich bereits New York und Chicago unter den Nagel gerissen, L. A. sollte als Nächstes drankommen. Doch dann entstand die Gangs-ter Squad und nahm den Kampf gegen Mickey Cohen und Bugsy Siegel auf …

Ich kann mir vorstellen, dass es bei wahren Geschichten sehr schwierig ist zu wissen, wann man von den Fakten abwei-chen sollte und wann man sich näher an der Wahrheit orientieren muss …KEVIN MCCORMICK: Es ist immer so, man muss immer etwas anpassen. Wir beide haben bereits eine Menge Sachbücher verfilmt, zum Beispiel Der Sturm. Manchmal kann man nur erahnen, was sich wirklich abgespielt hat. Man braucht einen begabten Drehbuchautor mit viel Fantasie. Dann gräbt man gemeinsam nach Gold. Man muss wissen, wann man sich von der Wahrheit entfernen und etwas Neues schaffen sollte. Eine Verfilmung darf nie zu werkgetreu sein.

INTERVIEW: EMANUEL BERGMANN

BLU-RAY-/DVD-TEST: Gangster Squad FILME

05/13 www.spielefilmetechnik.de 73

„Sie konnten eigentlich nichts gewinnen“

Der Mobster-Thriller Gangster Squad beruht auf einer wahren Geschichte. Wir setzten L.A.-Korrespondent Emanuel Bergmann, einen Kenner der Geschichten um Mafioso Mickey Cohen, auf die beiden Produzenten Dan Lin und Kevin McCormick an.

Gansger- Liebchen Grace (E. Stone) ver-dreht den Cops den Kopf.

Das Elite-Polizei-Team der Gangster Squad will verhindern, dass Los Angeles in die Hände der Ostküsten-Mafia fällt.

Gangster-Squad-Mitglied Jerry (R. Gosling) lässt ungern etwas anbrennen und genießt das Leben in vollen Zügen.

Mafia-Pate Mickey Cohen regiert Hollywood mit brutaler Gewalt.

Page 74: SFT Magazin 05 2013

FILME BLU-RAY-/DVD-TEST: Jack Reacher

74 www.spielefilmetechnik.de 05/13

ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

EROTIK!!!

ANSPRUCH!!!

Starke Handlung Harte Action sorgt für Heimkino-Spaß

Spannungsgeladen Körperlich wirkt Cruise

etwas mickrig

GUTNOTE 2,0

Jack ReacherThriller Gradlinig und spannend: Ein Top-Thriller, der

die Intelligenz des Publikums nicht unterschätzt.

Der Kriegsveteran James Barr (Joseph Sikora) wird angeklagt, fünf Menschen wahllos erschossen

zu haben. Diese Tat ist das Erste, was uns der Film zeigt: ein Scharfschütze in einem Parkhaus, der methodisch sein Gewehr lädt und damit auf Leute in einem nahe gelegenen Park zielt. Er sucht sich seine Opfer aus, dann drückt er ab … Packen-der kann der Einstieg in einen Film eigent-lich gar nicht sein. James Barr, der ver-meintliche Killer, wird schnell geschnappt. Der Fall scheint klar zu sein: Der Kriegs-held ist durchgeknallt, ein Trauma hat sein Tun ausgelöst. Doch Barr gesteht nicht, nennt nur einen Namen: Jack Reacher. Die Behörden sind ratlos. Wer ist dieser Reacher? Als sich dieser bei der Polizei

ORIGINALTITELJack Reacher

VERGLEICHBAR MITFaster; Transporter

DARSTELLERTom Cruise, Rosamund Pike, Richard Jenkins, Werner Herzog, David Oyelowo, Robert Duvall

REGIEChristopher McQuarrie

PRODUKTIONUSA 2012

BILDFORMAT2.35:1 (16:9)

TONFORMATBD: DD 5.1 (D u. a.); DTS 7.1 HD (E)DVD: DD 5.1 (D, E, TUR)

LAUFZEIT FSKBD: 130 Min Ab 16DVD: 125 Min Ab 16

WEBSEITEwww.jackreachermovie.com

PREISBD: ! 22 (1 Disc)DVD: ! 18 (1 Disc)

IM HANDEL6. Mai

meldet, hilft das auch wenig. Ebenfalls ein Veteran, ein Ex-Soldat, hat Reacher der Gesellschaft den Rücken gekehrt. Nur: Was hat er jetzt vor?Jack Reacher ist ein beliebter Serienro-manheld des Autoren Lee Child. Er beschreibt seinen Hauptakteur in den Büchern als knallharten, toughen Kerl, der nach seinen eigenen Regeln spielt und dessen bloße Erscheinung Freund wie Feind erzittern lässt. In dieser – rein opti-schen – Hinsicht erweist sich Tom Cruise nicht als Idealbesetzung. Doch Cruise spielt hervorragend, der Plot und die Action sind stimmig. Jack Reacher ent-puppt sich als Thriller alter Schule mit packenden Action-Sequenzen, einer durchdachten und spannenden Handlung

und guten Nebenfiguren. DVD und Blu-ray können technisch in jeder Hinsicht über-zeugen. Als Boni warten auf dem HD-Medium neben einem Audiokommentar von Regisseur Christopher McQuarrie und Komponist Joe Kraemer noch drei kurze Featurettes. Diese gehen näher auf die Figur Jack Reacher und das Roman-Phä-nomen ein. Die DVD bietet hingegen nur eines der Specials. (tr)

Reacher (T. Cruise, links) stellt sich. Aber warum?

Cruise gleicht körperliche Defizite mit Waffen aus.

Reacher am Apparat? Was wird in dem Thriller gespielt?

Von Bond zu Reacher: Rosamund Pike als toughe Braut.

Werner Herzog in der Rolle des Superschurken.

Page 75: SFT Magazin 05 2013

Seit über einem Jahrzehnt steht die Marke Xbox schon als Synonym für Gaming. Dass Microsoft mit Xbox Live schon sehr

früh auf fortschrittliche Online-Features gesetzt hat, kommt aber nicht nur Millionen Spielern

zugute. Keine andere Plattform bietet einen der-art komfortablen und unkomplizierten Zugriff auf ein breit gefächertes Musik-, Film- und Serien-Angebot. So lassen sich allein über Xbox Video bereits mehr als 150.000 Titel abrufen. Darunter viele Klassiker und jede Menge Neuheiten – manchmal schon bevor diese auf DVD oder Blu-ray erhältlich sind. Besonders praktisch: Xbox Video liefert auch Streams in Full HD (1080p) ganz ohne lästige Download-Ladezeiten.

ENTERTAINMENT OHNE GRENZEN

Xbox Video macht Ihre Filme und Serien auf unterschiedlichsten Geräten zugänglich. Wird

die Wiedergabe auf einem Gerät pausiert, lässt sich das Video auf einem anderen Gerät an derselben Stelle fortsetzen. Egal ob auf Tablet, Computer oder Fernseher.

INTUITIVE BEDIENUNG

Sie möchten keine weitere Fernbedienung auf dem Wohnzimmertisch? Kein Problem, denn die Steuerung ist dank Smartglass-App auch per Tablet und Smartphone kinderleicht. Unser Favorit: Mit dem preisgekrönten Kinect Sensor lässt sich das Ganze mit simplen Handbewegungen und kurzen Sprachbefeh-len bedienen. Einfacher geht’s nicht!

PROMOTION

05/13 www.spielefilmetechnik.de 75

Microsofts Kinect ermöglicht auch Kinospaß ganz ohne Fernbedienung. Die raffinierte Sprach -steuerung und eine smarte Gestenerken-nung machen dies möglich. Xbox hat also nicht nur das Gaming revolutioniert.

Genial einfach: Hier bekommen Sie die neuesten TV- und Film-Apps, ohne erst lange danach suchen zu müssen.

Nicht nur das Angebot von Lovefilm ist einen genaueren Blick wert. Xbox Live bietet Zugriff auf unterschiedlichste Anbieter und Medien.

Sie können sich nicht entscheiden? Unter „Alle Empfehlungen“ finden Sie zahlreiche Tipps für jeden Geschmack.

Xbox LIVE

Fernsehen neu definiert: Neben Video-on-Demand-Angeboten wie Xbox Video oder Lovefilm bietet die Konsole auch Zugriff auf Online-Mediatheken vieler TV-Sender. So lassen sich selbst ältere Fernseh-

geräte ganz einfach um moderne Smart-TV-Features erweitern.

Natürlich können Sie die Filme und Serien nicht nur über die Xbox-360-Konsole selbst abspielen, sondern auch per PC und Tablet. Unabhängig vom Gerät lassen sich gekaufte Videos an

der Stelle fortsetzen, an der sie das letzte Mal pausiert wurden.

Xbox Live Xbox hat Gaming

salon fähig gemacht und einen

völlig neuen Zugang zur Welt

des Entertainment geschaffen.

Page 76: SFT Magazin 05 2013

FILME TESTÜBERSICHT: Mai 2013

76 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Blu-rays und DVDs im Mai

Beasts of the Southern Wild

DRAMA

Die kleine Hushpuppy (bezaubernd: Quvenzhané Wallis, die für ihre Rolle eine Oscar-Nominierung er-hielt) erzählt uns hingebungsvoll ihre wundersame Geschichte: Tief in den Sümpfen von Louisiana, jen-seits der Deiche wohnt sie im „Badetrog“ mit ihrem Vater und einigen Lebenskünstlern ohne Besitz und Hightech. Sie genießen und feiern jeden Tag ihr Le-ben in der Natur mit all ihren Wunderlichkeiten. Die zauberhafte Welt wird bedroht. Hushpuppy stellt sich selbstverständlich mit viel Mut und Kraft den aufkom-menden Gefahren. Benh Zeitlins originelles Regiede-büt muss man einfach gesehen haben. Als Specials sind Making-of, entfallene Szenen, Featurettes und ein Kurzfilm angekündigt. (jm, tr)

ANBIETER Ascot • IM HANDEL 7. Mai • PREIS Blu-ray ca. ! 18 (1 BD), DVD ca. ! 15 (1 DVD)LÄNGE 98 Min. (Blu-ray), 93 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12

TESTURTEIL NOTE

SEHR GUT 1,4ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

EROTIK!!!

ANSPRUCH!!!

THRILLER

Zwei unbedarfte Gauner begehen einen vermeintlich todsicheren Raubüberfall, der die Glücksspielszene von New Orleans ins Chaos stürzt und einen sanft-melancholischen Killer (Brad Pitt) auf den Plan ruft. Was zunächst sehr interessant klingt, löst im wei-teren Verlauf des Thrillers vom Autorenfilmer Andrew Dominik (Die Ermordung des Jesse James) aber kei-ne rechte Begeisterung aus. Der Handlung und der Regie fehlt es an Dynamik und trotz mancher cooler Sprüche wirken die politisch-gesellschaftlichen Bezü-ge aufgesetzt. In der Summe reicht das aber noch, um aus dem Einerlei der Gangsterfilme herauszura-gen. Bei den Extras bleibt es solide: entfallene Sze-nen, Behind-the-Scenes-Making-of, Trailer. (tr)

ANBIETER Universum • IM HANDEL 17. Mai • PREIS Blu-ray ca. ! 17 (1 BD), DVD ca. ! 14 (1 DVD)LÄNGE 101 Min. (Blu-ray), 97 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 16, DVD ab 16

TESTURTEIL NOTE

GUT 2,4ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

EROTIK!!!

ANSPRUCH!!!

Unter einer hippen und stylishen Verkleidung verbirgt sich ein bedingt origineller Gangs-terfilm mit ein paar besonderen Momenten, für die auch Ray Liotta (rechts) sorgt.

Killing them softly

Die Schicksale zweier mächtiger Familien, der Graystones und der Adamas (Bild: Sam Adama, gespielt von Sasha Roiz), sind in Caprica untrennbar miteinander verstrickt.

Die Welt von Caprica ist von Hightech und Terror geprägt. Bei einem Anschlag kommt auch die Tochter des Wissenschaftlers Daniel Graystone ums Leben.

Das Remake der Siebzigerjahre-Serie Battlestar Galactica sorgte ab 2003 für Begeisterungsstürme. Nach vier Staffeln war 2008 dann Schluss. Zwei Jahre später versuchten die Battlestar-Macher, mit

dem Spin-off Caprica die Erfolgsstory zu wiederholen. Caprica spielt rund 60 Jahre vor Battlestar Galactica. Auf dem Planeten Caprica, einer von insgesamt zwölf Kolo-niewelten der Menschheit, arbeitet Daniel Graystone an der Entwicklung von künst-licher Intelligenz. Als Graystones Tochter bei einem Terroranschlag ums Leben kommt, setzt der Wissenschaftler alles daran, sein Kind in die Welt zurückzuho-len. Er entdeckt eine lebensnahe Kopie seiner Tochter in einer virtuellen Welt, in der diese sich vor ihrem Tod aufgehalten hat. Mit diesen Daten experimentiert Graystone an seiner neuesten Entwick-lung: einem Kampfroboter namens Zylon. Der Erzählstil von Caprica ist ähnlich, aber anders als bei Battlestar liegt das Hauptaugenmerk der Serie nicht auf Ac-tion, sondern erinnert eher an ein Cha-rakterdrama. Nach nur einer Staffel wur-de Caprica wegen schlechter Quoten schließlich wieder abgesetzt. Viel zu früh, denn das Battlestar-Spin-off besitzt jede Menge Potenzial und baut viel Spannung auf. Das 5-DVD-Set beinhaltet zudem viele Extras. (tr)

Caprica – Die komplette Serie

DRAMA/SCIENCE-FICTION

ANBIETER Universal • IM HANDEL 23. Mai • PREIS DVD ca. ! 23 (5 DVDs) LÄNGE 855 Min. (DVD) • FSK DVD ab 12

TESTURTEIL NOTE

GUT 1,9ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

EROTIK!!!

ANSPRUCH!!! KAUFTIPP

05/2013

Page 77: SFT Magazin 05 2013

TESTÜBERSICHT: Mai 2013 FILME

05/13 www.spielefilmetechnik.de 77

Testübersicht SFT präsentiert die Highlights unter den Blu-ray- und DVD-Veröffentlichungen.

Lincoln

DRAMA/HISTORIENFILM

Ein typisches Spielberg-Epos, das sich mit ideal be-setzten Darstellern einem wichtigen Kapitel der US-Ge-schichte widmet. Wie Daniel Day-Lewis als einer der bekanntesten Staatenlenker der Weltgeschichte mit allen Mitteln versucht, sein Herzensthema – die Ab-schaffung der Sklaverei – durchzusetzen, ist nicht nur ein Lehrstück gewitzter Politschacherei, sondern auch eine brillante Schauspielleistung, für die er zu Recht den Oscar erhielt. Day-Lewis überzeugt als leiden-schaftliches und sensibles US-Staatsoberhaupt, das auch mit familiären Problemen zu kämpfen hat. Um-fangreiche Extras rund um die Entstehung des Films und vor allem die Herangehensweise von Day-Lewis an die Rolle bieten tollen Mehrwert. (ee, tr)

ANBIETER Fox • IM HANDEL 24. Mai • PREIS Blu-ray ca. ! 17 (1 BD), DVD ca. ! 13 (1 DVD)LÄNGE 150 Min. (Blu-ray), 146 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12

TESTURTEIL NOTE

GUT 1,7ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

EROTIK!!!

ANSPRUCH!!!

Der ehemalige konföderierte Soldat Cullen Bohannon (Anson Mount) sucht beim Eisenbahn-bau nach den Nordstaatlern, die schuld am Tod seiner Frau im US-Bürgerkrieg sind.

Der frühere Sklave Elam (Rapper Common, M.) und seine farbigen Brüder müssen beim Bau die Drecksarbeit übernehmen – und begehren dagegen immer mehr auf.

Auf der Suche nach den Männern, die im Sezessionskrieg seine Frau ermorde-ten, schließt sich der Ex-Konföderierte Cullen Bohannon einer der größten Un-ternehmungen in der Geschichte der USA an: dem Bau der transkontinenta-len Eisenbahn von Ost nach West. Zum Vorarbeiter ernannt, erfährt der Süd-

staatler in der Folgezeit die ganze Härte des Lebens im Eisenbahnerlager: Dreck und Verkommenheit, Prostitution und Alkoholismus, Gier und Korruption. Und während Bohannon weiter auf Rache sinnt, müssen er, der alles leitende Ge-schäftsmann Durant (Star Trek-„Chief“ Colm Meaney), der Ex-Sklave Elam und die schöne Landvermesser-Witwe Lilly mit tödlichen Unfällen, Massakern durch Cheyenne und rivalisierenden Arbeitern fertigwerden. So schmutzig und abgründig – und da-bei so verdammt realistisch – wurde der Wilde Westen seit der Serie Deadwood nicht mehr dargestellt. Weitestgehend klischeefrei, vor allem aber ungemein spannend zeigen die zehn Episoden der ersten Staffel, wie Weiße und Rothäute, Nord- und Südstaatler, reiche Pfeffersä-cke und arme Einwanderer, ehemalige Herren und Ex-Sklaven das Leben und die knüppelharte Arbeit im stetig weiter-reisenden Zeltlager erlebten. Blu-ray und DVD beinhalten jeweils über zwei-einhalb Stunden Extras über die Entste-hung der Serie und den Dreh. (ts)

Hell on Wheels – Staffel 1

WESTERN

ANBIETER WVG Medien • IM HANDEL 26. April • PREIS Blu-ray ca. ! 29,- (3 BDs), DVD ca. ! 28,- (3 DVDs) LÄNGE 428 Min. (Blu-ray), 412 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 16, DVD ab 16

TESTURTEIL NOTE

SEHR GUT 1,4ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

EROTIK!!!

ANSPRUCH!!!

KOMÖDIE, DRAMA

Weil er den Liebhaber seiner Frau allzu heftig vermö-belt hat, landet Pat in einer Nervenklinik. Acht Mona-te später steht der Lehrer vor den Trümmern seines Lebens, kommt bei den Eltern unter und will seine Nikki um jeden Preis zurückerobern. Also bittet er die smarte Tiffany, der Ex einen Brief zu übermitteln, und im Gegenzug muss der unruhige Pat mit ihr an einem Tanzwettbewerb teilnehmen. Regisseur David O. Russell (The Fighter) liefert einen Ensemblefilm, der von pointierten Dialogen und glänzenden Darstellern lebt. Jennifer Lawrence wurde für ihre Performance mit dem Oscar belohnt. Eine durchweg sympathi-sche, harmonisch austarierte Tragikomödie von For-mat mit Audiokommentar als einzigem Bonus. (ch, tr)

ANBIETER Senator • IM HANDEL 31. Mai • PREIS Blu-ray ca. ! 17 (1 BD), DVD ca. ! 14 (1 DVD)LÄNGE 122 Min. (Blu-ray), 117 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12

TESTURTEIL NOTE

SEHR GUT 1,3ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

EROTIK!!!

ANSPRUCH!!!

Die mitreißende Romantikkomödie unterhält glänzend mit äußerst schrägen, aber durch-weg liebenswerten Figuren, etwa Pat (Bradley Cooper) und Tiffany (Jennifer Lawrence).

Silver Linings

KAUFTIPP05/2013

KAUFTIPP05/2013

Page 78: SFT Magazin 05 2013

Modisch: Karl Lagerfeld fällt nicht nur durch seine Mode auf, sondern auch durch seine extra-vagante Art und durch polarisieren-de Äußerungen. In GTA 4 gibt er den Radiomoderator.

Legendär: Einer der wohl besten Bands aller Zeiten wurde in Rock Band ein Denk-mal gesetzt – den Beatles.

78 www.spielefilmetechnik.de 05/13

SPIELE

Feature Sie verprügeln aufdringliche Paparazzi, steigen unten ohne aus Limousinen, lassen sich Star-

bucks-Filialen in ihre Villen pflanzen. Manche von ihnen vererben ihren Haustieren Millionenbeträge, grün-

den Klamotten-Labels oder leisten sich mal eben eine pazifische Insel. Stars und Sternchen treiben aller-

lei seltsame Dinge – und Gamer begegnen ihnen immer häufiger auch bei ihrem liebsten Hobby.

Stars, Sternchen

& Videospiele

Page 79: SFT Magazin 05 2013

Dass Schauspieler, Rockstars und andere Promis irgend-wann in Video- und Compu-

terspielen auftauchen mussten, war ein logischer Schritt für die Macher: Bekannte Gesichter verkaufen sich eben besser als Nobodys – und treue Fans zücken für ihre Lieblinge gerne den Geldbeutel. Wegweisend für diese Entwicklung dürfte sicher-lich die MS-DOS-Weltraum-Oper Wing Commander 3: Heart of the Tiger aus dem Jahr 1994 sein. Bekannte Mimen wie Mark „Luke Skywalker“ Hamill, Tom Wilson (Zurück in die Zukunft 1–3), John Rhys-Davies (Jäger des Verlorenen Schatzes, Herr der Ringe) und Mal-colm McDowell (Clockwork Orange) sowie Pornodarstellerin Ginger Lynn verhalfen dem Entwickler Origin zu einem der ersten wirklich interakti-ven „Spiel-Filme“ überhaupt. Zwar brachte das Spiel dem alternden Star Wars-Helden Hamill nicht den erhofften Karriere-Kick, dennoch denken wir immer noch gerne an die Begegnungen mit Captain Blair, Maniac und Co. zurück. Doch auch wenn Wing Commander 3 bis heute

als Software-Meilenstein gilt, sind nicht alle medialen Fremdgehversu-che diverser Stars und Sternchen geglückt. Es ist nichts Neues, dass Berühmtheiten aus Musik, Sport und insbesondere Film und Fernse-hen nicht bei ihren Leisten bleiben und gewagte Vorstöße in andere Gefilde des Entertainment-Bereichs wagen. Goldkehlchen Mariah Carey kann zwar toll singen, sorgt mit ihrem Schauspiel-Ausflug Glitter aber für schlimmere Leinwand-Albträume als die Kleine aus The Ring. Und das größte zu klärende Verbrechen in der CSI-Folge mit Justin Bieber ist der Gastauftritt des Sängers an sich. Absturzkönigin Lindsay Lohan ging – wahrschein-lich torkelnd – den umgekehrten Weg von Hollywood ins Tonstudio und nahm peinlich belanglose Popschnulzen auf. Nicht zu verges-sen diejenigen unter den Reichen und Berühmten, die weder schau-spielern noch singen können, bei-des jedoch mit erschreckender Beharrlichkeit angehen. Wie Paris Hilton, die mit ihrem Auftritt im Hor-rorstreifen House of Wax und dem

Song „Stars are Blind“ grauenvolle Unterhaltung garantiert. Doch wenn Superstars in andere Ecken der Branche hineinschnuppern, muss das nicht zwangsläufig peinlich sein. Mitunter bereichern die bekannten Talente eine Produktion.

Hey, Mr. Superstar

„Für die jungen Leute bin ich wie ein Idol“, gab einmal Karl Lagerfeld von sich, „weil sie mich unkonventionel-le Dinge sagen hören. Ich bin eben nicht Establishment, ich finde das ganz amüsant, die duzen mich ein-fach.“ Die Mode-Ikone mit dem Sonnenbrillenfaible bringt auf den Punkt, weshalb Berühmtheiten zunehmend auch im Games-Bereich aktiv sind. Aus der Sicht von Herstellern und Entwicklern ist das eine ebenso einleuchtende wie loh-nende Rechnung. Ein prominenter

Name bedeutet Aufmerksamkeit für das Produkt. Unlängst bewiesen das Schlagzeilen rund um die deut-sche Schauspielerin Nora Tschirner, bekannt aus Zweiohrküken. Medien wie die Süddeutsche berichteten von der deutschen Lara-Croft-Stim-me, denn für die deutsche Fassung von Tomb Raider lieh Nora der Archäologin ihr Stimmorgan. Für die Hersteller von Videospielen hat eine solche Kollaboration eindeutige Vor-teile. Durch die Beteiligung eines Prominenten färbt dessen Glanz auf das Spiel ab, das Ganze wird cool, weil ein Vorbild involviert ist. Hard-core-Fans saugen oftmals alles auf, was mit dem oder der Angehimmel-ten zu tun hat. Marketing-Strategen wissen das und tun alles, um Stern-chen für ihr Produkt zu gewinnen. Letztlich handelt es sich also auch immer um eine Form der Werbung.

Kate & Ashley Sweet 16: Licensed to DriveWeibliche Zwillinge werden oft zur plumpen Männerfantasie degradiert – dabei können sie einem auf so viele andere Arten schlaflose Nächte bereiten. Erinnert sich noch jemand an die zwei nervigen Mädels aus der TV-Serie Full House? Für das Duo Mary-Kate und Ashley Olsen war das Kinderschauspieler-Gruselkabinett erst der Anfang. Fortan spielten die Olsens in zahlreichen Filmen und Serien mit, bekamen stilecht einen gemeinsamen Wikipedia-Eintrag, erhielten wegen ihrer Fellmode-Passion den Spitznamen „Pelzhexen aus der Hölle“ verpasst und gründeten ein Unternehmen. Unter dem Markennamen „mary-kateandashley“ suchen seit 2000 Kleidung, Parfüm, Kosmetikprodukte, Modepup-pen, CDs und vieles mehr kaufkräftige Eltern durchdrehender Teenager heim. Und was schenkt man sich selbst, wenn man schon jeden Pelz im Schrank hat? Eben: ein eigenes Videospiel. Mary-Kate & Ashley Sweet 16: Licensed to Drive heißt das spielerische Klein-od für Gamecube und Playstation 2, in dem die Kinderstars gerade 16 geworden sind und – zum Leidwesen aller anderen Verkehrsteilnehmer – endlich legal hinters Steuer eines Wagens dürfen. Mit ihren Mädels tuckern die beiden durch die Stadt und sammeln Freun-de ein, damit ihre Geburtstagsfeier zum regelrechten Zusammenschnitt der besten Momente aus My Super Sweet 16 gerät. Dazu fackelt der Mario Party-Klon ein Feuerwerk von Minispielen ab, in dem die reichen Teenager tun, was reiche Teenager eben so tun: Jet-Ski-Rennen absolvieren, Felsen erklimmen und Geländewagen manövrieren. Wer die meisten Freunde auf die Party schleppt, gewinnt – fast so wie im echten Leben. Kurioser Aufdruck der Spielhülle: „Real Games for Real Girls“ – irgendwie beleidigend für weibliche Zocker, die sich mit mehr als Lockenwicklern und Pelzmänteln beschäftigen.

FEATURE: Stars in Spielen SPIELE

05/13 www.spielefilmetechnik.de 79

Verspielt: Für Werbespots zu World of Warcraft engagierte Blizzard neben A-Team-Star Mr. T auch Chuck Norris.

Bieber-Ball: NBA 2K13 verzückt mit dem freispielbaren Justin-Bieber-Charakter auch Teenager-Herzen. Ob das den durchschnittlichen Sportspiel-Fan anspricht, ist fraglich.

Mein Haus, mein Auto, mein Spiel

Page 80: SFT Magazin 05 2013

Nicht umsonst findet im TV-Spot der Ex-Leverkusen-Geschäftsführer Reiner Calmund seine „Jungs von Flüge.de“ so unfassbar toll, nicht umsonst rühren Gina-Lisa und Micaela Schäfer für Redcoon die Werbetrommel. Als Eli Roths Gewalt orgie Hostel in die Kinos kam, war auf Plakaten und in Fern-sehspots der Schriftzug „Quentin Tarantino präsentiert“ zu lesen. Beteiligung oder Segen beliebter Menschen sollen beim Verbraucher Gefühle von Sicherheit bezüglich der Produktqualität liefern – nach dem Motto: Wenn der da seinen Namen für hergibt, muss das ja gut sein. Und so wundert es nicht, dass Promis auch in Werbung für Video-spiele involviert sind. Tennis-Legen-de Steffi Graf schürte zum Weih-nachtsgeschäft 2011 die Begeiste-rung für Nintendos Wii, zeigte sich in der Fernsehwerbung sportlich vor der Konsole. „Ich war überrascht, wie viele Möglichkeiten die Wii bie-tet“, meinte Graf damals. „Da sind zum einen die Spiele, an denen die ganze Familie zusammen ihren Spaß hat. Zum anderen gefallen mir aber auch die Bewegungsübungen mit Wii Fit Plus und dem Wii-Balance- Board.“ In Werbekampag-nen zu World of Warcraft fragten Entertainment-Größen wie Mr. T, William Shatner und sogar Chuck Norris: „Was spielst du?“. Während

die Stars aus diesen Beispielen „nur“ in der Vermarktung von Games tätig sind, beteiligen sich Voice Actors, also Personen, die einer Spielfigur ihre Stimme leihen, natürlich aktiv am Produktions-prozess.

Die Stimme kenne ich doch!

Aufmerksame Film-Junkies kennen das: den Die-Stimme-kenne-ich-doch-Moment. Vivica A. Fox, bekannt aus Quentin Tarantinos Kill Bill, sprach eine der verruchten Saints-Auftragsmörderinnen in Hit-man: Absolution. Mafia-Boss Toni Cipriani aus Grand Theft Auto 3 spricht hingegen mit dem Organ von Michael Madsen, Filmfans ein Begriff durch seine Rollen in Sin City, Kill Bill oder auch Reservoir Dogs. Wer in Grand Theft Auto 4 den Radiosender K109 einschaltet, staunt nicht schlecht, wer da mit heftigem deutschen Akzent Mode-tipps verteilt. „Ich hoffe, ihr Frauen da draußen wisst, dass Kleider kom-biniert mit Turnschuhen einfach furchtbar aussehen“, tönt es da aus dem Radio – niemand Geringeres als eben zitierte Ikone Karl Lagerfeld ist es, die da nörgelt. Allerdings stellt der Modezar hier eine Ausnahme dar, wurde er doch nicht durch Schauspielerei berühmt. Denn die überwiegende Mehrheit der Stimm-leiher kommt aus dem schauspiele-

SPIELE FEATURE: Stars in Spielen

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Tanzbar: Vor Zeiten peinlicher Auftritte animierte Britney Spears in Britney’s Dance Beat Zocker zum Tanzen. Veröffentlicht wurde der Titel von THQ.

Playboy: The MansionDen ganzen Tag in einem roten Bademantel daheim sitzen, umgeben von platinblonden Frauen – das mag für manch einen eher nach Hartz IV denn nach Glamour klingen. Doch eine Villa wie die von Playboy-Chef Hugh Hefner zahlt wohl kein Amt dieser Welt. Zocker dieser Mixtur aus Wirtschafts- und Lifestyle-Simulator für PC, PS2 und Xbox erwarten laut Produktbeschreibung „anspruchsvolle erotische Inhalte“. Doch in Wirklichkeit sieht’s an der Sex-Front im Spiel ähnlich düster wie in der berühmten Grotte auf dem Anwesen des weißhaarigen Magazingründers aus, denn tatsächliche Nacktheit enthält die Simu-lation nicht. Dafür warten eher nüchterne, wenig erotisch prickelnde Aufgaben wie die Heftplanung der kommenden Playboy-Ausgabe, für die Interviews mit Stars geordert und Fotostrecken erstellt werden wollen. Freilich darf ganz im Sims-Stil, bei dem sich The Mansion großzügig bedient, auch in einer erfundenen Quatsch-Sprache gebrabbelt und geflirtet werden, von Sex und Erotik sieht man aber nichts. Auch im Add-on Private Party wurde es nicht wirklich heiß. Da gab es zwar nackte Pixelfiguren zu sehen, allerdings mit unkenntlich gemachten primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen.

Michael Jackson’s MoonwalkerEr hat alles erreicht, wovon gewöhnliche Menschen kaum zu träumen wagen. Mit einer anderen Hautfarbe sterben als mit der, die man bei der Geburt hatte, Kleinkinder aus Hotelfenstern baumeln lassen, sich einen Kumpel-Affen in Pullovern halten. Und nicht zu vergessen: Er hat sich einen eigenen Vergnügungspark und Zoo auf seinem Anwesen errichtet. Für den verstorbenen Moonwalk-König Michael Jackson war ein eigenes Videospiel also gar keine so große Sache. Wer mit MJs skurrilem Leben vertraut ist, wird ob der seltsamen Handlung des Lizenzspiels Michael Jackson’s Moonwalker mit keiner Wimper zucken. Das Spiel zum Film begleitet die Legende bei einer waghalsigen Ret-tungsaktion, in der er entführte Kinder aus den Klauen eines gewissen Mr. Big rettet – nein, das ist wohl nicht der Kerl aus Sex and the City. In dem 2D-Titel tanzt Michael die Kid-napper eher um, als dass er sie schlägt. Wie echte Entführer darauf reagieren würden? Wer weiß. Sicher ist hingegen, dass Exemplare des unter anderem für Commodore 64 erschienenen Titels auf Ebay für bis zu 14.000 US-Dollar über die digitale Theke gehen.

Mein Haus, mein Auto, mein Spiel

Mein Haus, mein Auto, mein Spiel

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rischen Umfeld. Neben dem Werbe-faktor durch den guten Namen des Stars haben Videospielhersteller nämlich einen zweiten, sehr triftigen Grund, insbesondere auf Holly-wood-Größen zu setzen: die Profes-sionalität. Das gerühmte Talent der Sternchen ermöglicht es ihnen, rein durch ihre Stimme eine Figur zu prä-gen, ihr Leben einzuhauchen. Für die Sprecher selbst ist die Spiele-Synchronisation eine willkommene Herausforderung, denn viele kom-men aus dem Bereich Film, Fernse-hen und Theater, agieren also auch stark durch Gestik und Mimik. Bei der Spielproduktion sind die Schau-spieler hingegen auf ihre Stimme reduziert. Wenn dann noch ein spannender Charakter hinzukommt, motiviert das zusätzlich, wie Nora Tschirner als Lara Croft beweist: „Ich stehe generell auf Action, aber Lara ist keine eindimensionale Figur, die sich einfach nur durch Gegnerhor-den ballert. Sie ist ein sehr viel-schichtiger Charakter.“

Mehr als nur eine Figur

Wenn ein Star wie der Clockwork Orange- Protagonist Malcolm Mc Dowell in God of War 3 dem Bau-meister Dädalus seine Stimme schenkt, fließt in einen solchen Pro-zess so gut wie immer jede Menge Herzblut. Aber der Verschmelzung

von Voice Actor und Videospielcha-rakter sind auch Grenzen gesetzt. Zumeist wird der Sprecher natürlich typgerecht ausgesucht, seine Stim-me muss zur dargestellten Figur passen. Die Stimme von Paris Hilton wäre wenig überzeugend für jeman-den wie Lara Croft, die im neuen Tomb Raider ums Überleben kämp-fen muss. In den genannten Fällen sind die Hollywood-Schauspieler darauf beschränkt, sich selbst nur akustisch einbringen zu können. Wenn Kiefer Sutherland den Ser-geant Roebuck in Call of Duty: World at War spricht, erhält er als Voice Actor im Normalfall Informa-tionen über seine digitale Rolle, die Handlung und Szenenkontexte, bevor die Aufnahmen beginnen. Doch es gibt Fälle, in denen steckt mehr Promi im Spiel als nur sein Stimmorgan. Im Action-Abenteuer Brütal Legend ergab sich dieser Mehrwert an Stars im Verlauf der Produktion. Den Protagonisten Eddie Riggs, der sich für den welt-besten Roadie hält, verschlägt es in eine stark von Heavy-Metal-Ästhetik beeinflusste Fantasiewelt. Motör-head-Sänger Lemmy Kilmister, Ozzy Osbourne und weitere Szenegrößen vertonen Figuren im Spiel, der Held wird unterdes vom School of Rock-Schauspieler Jack Black gespro-chen. Für den Spielhelden existier-

FEATURE: Stars in Spielen SPIELE

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Wu Tang: Taste the Pain

Was passiert, wenn ein Haufen Rapper zu oft Prügelspiele spielt? Ganz einfach: Wu Tang: Taste the Pain (Playstation, hierzulande nie erschienen). Als RZA, Ghost Face Killah, Method Man und Konsorten kloppen sich Spieler mit Schwertern oder Vorschlag-hämmern durch Arenen, schlitzen Leute auf und reißen Rüben von Schultern. Clan-Mitglied GZA schnetzelt sich mit einer Mikrofon-Kettensäge-Kombi-Waffe durch, Reakwon kocht seine Gegner hingegen lieber in einem großen Topf. So bewaffnet galt es in diesem mit bis zu vier Teilnehmern spielbaren wilden Geprügel, sich durch die 36 Chambers zu kämpfen – eine Anspielung auf einen Filmklassiker, nach dem der Rapper-Clan auch sein erstes Album benannte. Musik der Prügelknaben gab’s natürlich auch auf die Ohren. Von den Medien wurden die Wu-Tang-Randale überwiegend positiv aufgenommen. Highlight: die Spezial-Edition des Games, der ein Controller in Form des charakteristischen „W“-Logos der Formation beilag (Bild oben).

Mein Haus, mein Auto, mein Spiel

Verdrahtet: Für die Arbei-ten an Beyond: Two Souls wurden Mimik und Körper-bewegungen der Holly-wood-Darsteller Ellen Page und Willem Dafoe eingefangen.

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SPIELE FEATURE: Stars in Spielen

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Infiziert: Mike Patton ist nicht nur Sänger der Band Faith No More, aus seiner Kehle stammen auch die grotesken Geräusche der Zombies aus dem Koop-Shooter Left 4 Dead. Übrigens leiht Mike auch der Finsternis aus The Darkness die markante Stimme.

Home Improvement

Dinosaurier, Säure spuckende Mumien, Roboter: Bei diesen Monstren kommt einem einiges an Assoziationen in den Kopf, aber ganz sicher nicht die Neunzigerjahre-Heim-werker-Sitcom Hör mal, wer da hämmert. Trotzdem rückt man im passenden SNES-Spiel gegen genau diese bestialischen Gegner aus. Warum? Aus demselben Grund, aus dem die modifizierte Kettensäge im Spiel Energiewellen aussendet: keinem, den man jemals nachvollziehen könnte. Zumindest dürfen Fans in die Haut von Tim Allen schlüpfen, der jüngeren Semestern hauptsächlich durch seine Sprechrolle als Captain Buzz Lightyear aus Toy Story bekannt sein dürfte. Neben seiner durchwachsenen Qualität bleibt das Tim-Allen-Spiel vor allem durch einen damals sehr unüblichen Umstand in Erinnerung. Dem Titel lag keinerlei Gebrauchsanleitung bei. Was heutzutage durch eine Google-Suche sofort gelöst wäre, stellte 1994 jedoch mangels spärlicher Internetstruktur ein echtes Problem dar. Wer wissen wollte, wie man bestimmte Spezialmanöver gleich noch mal ausübte, schaute in die Röhre und wurde obendrein von einem lustig gemeinten Bei-packzettel verhöhnt. Letzterer besagte, echte Männer bräuchten keine Anleitung. Dieses verkorkste Spiel brauchen sowohl Männer als auch Frauen allerdings auch nicht.

Michael Jordan: Chaos in the Windy City

Manch einer mag dem Irrtum erliegen, der Fantasy-Animationsfilm Space Jam sei die einzige kolossale Peinlichkeit in der Karriere von Basketball-Legende Jordan. Gegen Michael Jordan: Chaos in the Windy City ist sein Ausflug in die Cartoon-Welt von Bugs Bunny und Konsorten aber fast schon richtig cool. Worum geht’s? Ähnlich wie in Space Jam muss MJ auch hier den Tag retten, denn Mitglieder seines All-Star-Teams sind von einem gewissen Dr. Max Cranium entführt worden. Dabei wollte er mit den Hünen doch ein Charity-Spiel veranstalten. Damit die Waisenkinder (oder wer auch immer) nicht traurig aus der Wäsche schauen, begibt sich der Held natürlich prompt auf Rettungsein-satz. Für die Side-Scroller-Action hat der Star einige spezielle Bälle im Gepäck, die das Regelwerk der NBA regelrecht mit Füßen treten. Explosionen, Feuer, Eis, das den Boden gefriert: In den kugeligen Spielgeräten steckt definitiv so mächtiges Zauberwerk, dass man meinen könnte, Jordan praktiziere abseits vom Platz dunkle Magie. Vielleicht ist das auch gar keine so üble Idee, schließlich wollen ihm in seinem Spiel modrige Zombies an die übergroßen Sneakers. Richtig cool war das SNES-Game selbst im Erscheinungsjahr 1994 nicht, aber für einen Trash-Doppelabend mit Shaq Fu ist’s bestens geeignet.

Irre: Dädalus erscheint in God of War 3 als Architekt, der Zeus ein Laby-

rinth erbaute, auf dass dieser ihm seinen Sohn Ikarus zurückbringe. Zeus

hielt sich nicht an den Pakt, Dädalus wurde wahnsinnig – gesprochen

von Clockwork Orange-Star Malcolm McDowell.

Mein Haus, mein Auto, mein Spiel

Mein Haus, mein Auto, mein Spiel

ten anfänglich Entwürfe, in denen Riggs noch sehr Lemmy glich. Je weiter die Produktion voranschritt, desto mehr von Sprecher Jack Black brachten die Designer in das Äußere Eddies ein, denn immerhin ist der Komiker selbst ein großer Fan des Metal-Genres. Auch Blacks mit-unter extreme Mimik und „all die verrückten Sachen, die er mit seinen Augenbrauen macht“ haben die Spieldesigner durch intensives Stu-dieren von Videomaterial einzufan-gen versucht. Was dabei herum-kam? Ein digitaler Mischling aus Jack Black und Sänger Glenn Dan-zig, der für Black-Fans sicher gera-de durch dieses Aussehen großen Reiz erhält. Und Star-Faktor gibt’s in vielen anderen Games auch. Wer in True Crime: Streets of L.A. 30 „Dogg Bones“ sammelt, schaltet beispiels-weise das Abbild eines Stars aus einer anderen Musikrichtung frei: Rapper Snoop Dogg. Aufmerksame Gamer werden den „Doggfather“ ebenso noch aus Def Jam: Fight for NY in Erinnerung haben, wo er mit Method Man, Redman, DMX, Ludacris, Carmen Electra, Danny Trejo und anderen nur einer unter vielen war. Und Bruce Willis ballerte sich schon 1998 in der Rolle von Trey Kincaid durch das Playstation-

Actionspiel Apocalypse, wurde digi-tal verblüffend gut getroffen und lieh seinem Spiele-Alter-Ego auch seine Stimme – in der deutschen Version kam demgemäß Willis-Sprecher Manfred Lehmann zum Einsatz. Sol-che virtuellen Gastauftritte sind zwar für Anhänger sicher interessant, ver-blassen aber im Gegensatz zu dem, was passiert, wenn Star und digitale Figur verschwimmen, Videospiel-charaktere durch aufwendige tech-nische Methoden zum Digital zwilling ihrer Real-Life-Ebenbilder werden.

Schauspielern mit allen Sinnen

„Hallo, Jodie. Mein Name ist Nathan. Nathan Dawkins. Ich dachte, es wäre eine gute Idee, wenn wir ein wenig plaudern und uns besser ken-nenlernen würden. Jodie, mein Job ist es, ungewöhnliche Dinge zu untersuchen und dann zu versu-chen, sie zu erklären.“ Der Mann mit der schwarz umrandeten Brille tippt mit dem Zeigefinger auf eine Strich-männchen-Zeichnung, offenbar angefertigt von dem kleinen Mäd-chen, das ihm gegenübersitzt. „Die-ses Ding hier ist dein Freund und es ist mit dir über eine Art Strippe ver-bunden. Hat er das mit dir gemacht?“ Sie blickt zu ihm auf, mit ernstem Blick: „Nein, das waren die

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Monster.“ Doch nicht nur das schrä-ge Mädchen irritiert beim Betrach-ten dieser Szene aus Beyond: Two Souls, dem psychologischen Thriller und neuesten Projekt der Heavy Rain-Macher Quantic Dream. Denn den paranormalen Ermittler mit der Brille erkennen Filmfans im allerers-ten Moment als Willem Dafoe, berühmt für seine Rollen in Anti-christ, Der blutige Pfad Gottes und auch den Spider Man-Filmen. Bei-nahe erschreckend realistisch mus-tert sein digitales Abbild Nathan sein junges Gegenüber. Die charakteris-tische Mimik Nathans, so viel ist beim Betrachten sofort klar, kann unmöglich auf einer halbherzigen, auf einigen Fotos Dafoes basieren-den Animation beruhen. Der Realis-mus des Playstation-3-Exklusivtitels ist beeindruckend, brilliert durch Gesichtsanimationen, welche sogar die von Rockstars L.A. Noire über-trumpfen. Eingefangen wurden Mimik und Gestik der Schauspieler Willam Dafoe und Ellen Page, die die Hauptfigur verkörpert, über Motion-Capturing-Verfahren. Bei den Auf-nahmen befinden sich die Holly-wood-Größen in schwarzen, eng

anliegenden Anzügen, ihre Gesich-ter muten an, als wollen sie einen Piercing-Weltrekord aufstellen. Doch die vielen runden Kugeln auf Stirn, Wangen, Nase und Kinn die-nen nicht der Körpermodifikation, sondern fangen die Gesichtszüge der Darsteller ein, die dann digitali-siert und ins Spiel übertragen wer-den. Bereits mit Fahrenheit und Heavy Rain verwischten David Cage und sein Team bei Quantic Dream durch einen extrem cineastischen Look die Grenzen zwischen Film und Spiel, in Beyond verfolgen sie diesen Pfad stetig weiter. Dass das so wahnsinnig real aussieht, liegt auch am Einsatz der Kara-Engine sowie bestimmten Aufnahmeverfah-ren. „Was wir Full Performance Cap-ture nennen“, so Cage, „heißt Kör-per, die Stimme und das Gesicht zur selben Zeit aufzunehmen. Ein Groß-teil der Studios in der Games-Indus-trie setzt derzeit auf das, was wir Split-Performance nennen, das heißt, man nimmt Stimme und Gesicht auf und dann anschließend den Körper. Aber man macht es nicht in einem Take. Aus diesem Grund haben wir stark in unser

FEATURE: Stars in Spielen SPIELE

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Jackie Chan’s Action Kung FuJackie Chan ist ein seltsamer kleiner Mann. Er strahlt die meiste Zeit noch enthusiasti-scher als die Babyface-Sonne im Teletubbie-Land, hat die meditativ-neugierige Aus-strahlung eines Insektenforschers während eines Waldspaziergangs und hilft sicherlich alten Damen über die Straße, wenn ihm gerade langweilig ist. Und den-noch könnte er wahrscheinlich ganze Familien mit dem Nagel seines klei-nen Fingers auslöschen und tritt in unzähligen Filmen Bösewichtern jedweder Couleur in den Hintern. Der Seitwärts-Scroller Jackie Chan’s Action Kung Fu ist von derselben eigentümlichen Ambivalenz gezeichnet. Fünf große Abschnitte, etwa einen Shaolin-Tempel oder eine Höhle, muss Jackie durchque-ren, um seine neue Flamme aus den Fängen eines fiesen Zaube-rers zu retten. Mit dem Jackie-Chan-Dauerlächeln auf den Lip-pen verprügelt die Spielfigur mitunter arg merkwürdige Geg-ner wie fliegende Augäpfel, pinke Fledermäuse, Yetis und bissige Tiger. Zudem glänzt das Jump & Run mit sehr intensiven Farben, sodass das Hüpfspiel fast schon Super Jackie Land heißen könnte. Ab und an laufen Comic-Chan auch Frösche über den Weg, aus deren Mäulern nach einem harten Schlag Items herauspurzeln. Aber der Haudrauf-Meister aus Fernost machte nicht nur NES und Turbografx-16 unsicher. Jackie Chan Stuntmaster für die Playstation ist ein weiteres Chan-Game, in dem viel gekloppt wird, allerdings im Gegensatz zu Jackie Chan’s Action Kung Fu ohne große Sprung-passagen, mit erwachsenerem Look und einem Stakkato an doofen Sprüchen, das die Schlag-Action begleitet.

Spaßmacher: Mark Hamill, der als Jedi-Ritter Luke Skywalker 1977 Weltruhm erlangte,

gab für die Vertonung des Jokers in Batman: Arkham City seine Stimme her.

Legendär: Im PC-Weltraum-Epos Wing Commander 3: Heart of the

Tiger von 1994 hatten zahlreiche Hollywood-Stars einen Auftritt,

darunter Mark Hamill (Luke Skywalker) als Captain Blair.

Mein Haus, mein Auto, mein Spiel

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SPIELE FEATURE: Stars in Spielen

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Megan Fox und ihr alberner Gamertag: Zockende Stars

Wer früher aufmerksam MTV Cribs geschaut hat, weiß es schon: Viele Celebritys lieben Videospiele. Vielleicht hat manch einer sogar schon mit einem Star gezockt, ohne es zu wissen. Für diejenigen, die sich schon immer gefragt haben, wie sie Megan Fox nahe kommen könnten – eine Partie Halo: Reach könnte es richten. Aber freundlich bleiben, gerade wenn es um lustige Gamertags geht, denn das sagt Megan zu ihrer Passion: „Ich habe Halo: Reach, aber ich spiele online. Ich spiele den Story-Modus nicht mehr wirklich.

Die Zocker auf Xbox Live haben ja keine Ahnung. Sie machen sich über meinen Gamertag lustig, weil er zu albern ist. Die sind ein Haufen Kerle, es ist ihnen klar, dass ich ein Mäd-chen bin, und sie machen sich über meinen Gamertag lustig – und wissen gar nicht, über wen sie sich lustig machen.“ Trotz der doofen Sprüche ist Megan „absolut süchtig“ nach Reach. Ihre Games-Leidenschaft teilt sie mit Superbad-Komiker Seth Rogen, der seit seiner ersten Begegnung mit Pong im Alter von vier Jahren leidenschaftlicher Spieler ist. Besonders Shooter haben es dem Kanadier angetan: „Ich liebe alle Teile von Call of Duty. Ich bekomme ziemlich leicht einen Schreck während des Zockens, weil ich die Spiele nachts mutterseelenallein daddle, nachdem meine Freundin ins Bett gegangen ist.“ Seths Liebe geht so weit, dass er für seine Hochzeit eine Videospiel-Lounge forderte. Und wenn Justin Bieber nicht gerade Popsongs trällert oder sich mit Gasmaske von Paparazzi ablich-ten lässt, hängt der Jungspund auch am liebsten vor der Konsole ab – besonders auf Tour. Vielleicht kommt er ja deswegen in letzter Zeit manchmal zu spät auf die Bühne. Bei spontanem Übermaß an Narzissmus kann der Bieber-Bub in NBA 2K13 sogar in die eigenen digitalen Sneaker schlüpfen, denn das Sportspiel enthält neben Rapper Jay-Z auch Justin als spielbaren Charakter. Und wer in Grand Theft Auto 4 mal einen der Come-dy-Clubs besucht, staunt nicht schlecht darüber, dass dort Ricky Gervais auf der Bühne steht, bekannt aus The Office und Nachts im Museum.

Gastauftritt: In True Crime: Streets of L.A. könnt ihr Rapper und

Neu-Reggae-Star Snoop Dogg/Lion freischalten.

Shaq Fu

„Ich bin in Tokio, Downtown, und checke die lokalen Sehenswürdigkeiten am Tag meines All-Star-Charity-Spiels aus, als ich auf ein Kung-Fu-Dojo aufmerksam werde.“ So beginnt die komplett absurde Story von Shaq Fu, einem Prügelspiel für Super Nintendo und Sega Mega Drive mit Basketball-Star Shaquille O’Neal in der Hauptrolle. Der alte Kauz im Dojo hält Shaq für einen großen Krieger, von dem die Sterne künden. Er soll irgendeinen Bengel namens Nezu retten, doch „ich bin nur hier, um vor dem Spiel ein bisschen Sightseeing zu machen“. Als der mysteriöse Alte entgegnet, es bleibe keine Zeit und Shaq solle sofort durch das magische Portal hinter dem Mann treten, gehorcht der Hüne stoisch. Warum auch nicht, vielleicht ist ja noch gut Zeit über, bis das Charity-Duell beginnt. Plötzlich findet er sich in einem fernöstlich angehauchten Fantasieland wieder, legt sich mit Prinzen an, die ihr Outfit bei Disneys Aladdin abgeschaut haben, streitet mit zickigen Magierinnen und Techno-Cyber-Kerlen, die sich auch bei den X-Men gut machen würden. Wieso die Bewohner der Magiewelt so mies drauf sind, weshalb ausgerechnet ein amerikanischer Basketball-Profi der legendäre Erlöser sein soll und vor allem wieso das Portal keinem der Dojo-Besucher jemals aufgefallen ist? Eigentlich alles total egal. Denn Shaq Fu hat so ziemlich alles, was Trash-Fans lieben dürften. Nämlich einen gealterten Sportler, der Fantasy-Trottel aus keinem ersichtlichen Grund verprügelt. Irgendetwas muss 1994 seltsam schiefgelaufen sein, weil mit Michael Jordan: Chaos in the Windy City im selben Jahr ein ebenso eigentümliches Spiel rund um einen Basketball-Profi, ein All-Star-Charity-Spiel und skurrile Fantasy-Wesen in die Läden kam.

Mein Haus, mein Auto, mein Spiel

Motion-Capture-Studio investiert. Heavy Rain wurde mit 28 Kameras gemacht, nun haben wir das Studio auf 65 Kameras erweitert. Dadurch können wir mehrere Schauspieler gleichzeitig filmen, ihre Körper und deren Gesicht. Das ist keine kleine Veränderung und dieselbe Art, mit der Filme wie Avatar und Tim und Struppi gedreht wurden.“ Vorteil: Quantic Dream kann die schauspie-lerischen Leistungen von Dafoe und Page ohne große Kompromisse einfangen und dank starkem Tech-nikgerüst würdig ins Spiel integrie-ren. Von dieser Glaubwürdigkeit profitieren sowohl Schauspieler als auch Zocker. Willem Dafoe ist beein-druckt vom interaktiven Thriller: „Weil der Spieler am Szenario teil-nimmt und die Aktionen der Spielfi-gur auswählt, sind die Möglichkei-ten, wohin die Story sich entwickelt, einfach fantastisch.“ Ellen Page schwärmt: „Es war eine Möglichkeit, etwas komplett anderes zu machen, und hat meine Erwartungen um Län-

gen übertroffen.“ Dieses Herzblut sieht man Beyond schon jetzt an. So wie Film und Spiel sich in dem Pro-jekt mehr und mehr annähern, so wird auch professionelle Schau-spielkunst im Medium Videospiel zunehmend zum ausschlaggeben-den Qualitätsfaktor. Wo einst hier und da mal ein Star mit kleinem Gastauftritt im Spiel für Aufsehen sorgte, verkörpern mittlerweile etab-lierte Hollywood-Stars sogar ganze Spielfiguren, legen wie im Film oder am Theater eine ganzheitliche Per-formance hin und verleihen Spielen so immense Intensität und emotio-nale Tiefe. Denn zu einer starken Geschichte gehören auch stets star-ke Figuren, die diese Handlung tra-gen. Man darf gespannt sein, ob der ambi tionierte Ansatz von Beyond Schule macht. Eines hingegen ist sicher: Stars und Sternchen werden auch in Zukunft nicht nur RTL Exklu-siv unsicher machen, sondern auch in Spielen immer wieder für Furore sorgen. (bpf)

Page 85: SFT Magazin 05 2013

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SPIELE TEST: Bioshock Infinite

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Bioshock InfiniteAction Die fiktive Himmelsstadt Columbia steht

vor dem Zusammenbruch. Sie sind mittendrin,

um eine ganz besondere Dame zu retten …

GENREAction

SYSTEM (PREIS)PC (! 50), Xbox 360 (! 59), PS3 (! 59)

SPIELER1

VERGLEICHBAR MITBioshock, Dishonored

STUDIOIrrational Games

ANBIETER2K Games

SPRACHE FSKDeutsch Ab 18

WEBSEITEwww.bioshockinfinite.com

IM HANDELBereits erhältlich

Die Vigor-Kräfte

BEHERRSCHUNG Mit der Fähigkeit Beherrschung zwingen Sie Feinde, auf Ihrer Seite zu kämpfen. Endet die „Beherrschung“, begehen die Gegner umgehend Selbstmord. Makaber, aber überaus praktisch!

TEUFELSKUSS Recht banal: Sie werfen Feuerkugeln oder setzen explosive Feuerfallen. Einige Feinde sind dagegen aber immun und die Explosionen sind relativ schwach. Wurde deshalb von uns kaum genutzt.

KILLERKRÄHEN Spektakulär: Sie hetzen Krähen auf Ihre Gegner, die diese ablenken und gleich-zeitig schwer verletzen. Vor allem wenn diese Kraft „aufgepowert“ wurde, lässt sich damit richtig Schaden verursachen.

SHOCK JOCKEY Per Elektroschock lassen sich bestimmte Türen öffnen und natürlich auch Gegner elektrifizieren. Nicht wirklich spektakulär, aber auch nicht völlig nutzlos. Quasi eine Mittelklasse-Fähigkeit.

Booker DeWitt, der neue Star am Bioshock-Himmel, muss Elizabeth aus Colum-

bia befreien. Booker ist aber wahrlich kein Gut-

mensch. Vielmehr steht er bei ein paar sehr mächtigen

Leuten in der Kreide und diese bieten ihm einen Deal

an: „Bring uns Elizabeth und wir sind quitt.“ Wird Booker

das Richtige tun?

Jeremiah Fink ist ein herzloser Indus-trieller, wie er im Buche steht. Über-heblich, aalglatt und völlig schmerz-

frei, wenn es darum geht, Profit aus seinen Mitarbeitern zu quetschen. Mister Fink hätte Sie gerne als Sicherheits-Chef und hat sich dafür ein ganz besonderes Bewer-bungsprozedere ausgedacht: Ein Kampf auf Leben und Tod. Wenn Sie gewinnen, haben Sie den Job. Ganz schön fies, nicht wahr? Bioshock Infinite bietet jede Menge Sozialkritik, skurrile Figu-ren, ausgefeilte Dialoge, tonnenweise Kreativität und Charme. Mit der Waffe im Anschlag besuchen Sie die Wolkenstadt Columbia, um ein Mädchen namens Eliza-beth aufzugabeln und nach New York zu bringen. Dass Elizabeth übersinnliche Fähigkeiten besitzt, macht den Job etwas komplizierter. Die Kleine kann nämlich Ris-se im Raum-Zeit-Gefüge verursachen und das ruft wiederum die Gegenseite auf den Plan. Wer lässt sich so ein Wesen schon gerne vor der Nase wegschnappen? Mehr wollen wir zur vielschichtigen und stellen-weise verwirrenden Story nicht verraten.

Schade ist jedenfalls, dass die Spielmechanik mit der narra-

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TEST: Bioshock Infinite SPIELE

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BOCKENDER BRONKO Genial: Feinde werden in die Luft beför-dert, wo sie kurze Zeit verharren. Nun lassen sie sich viel einfacher ausschal-ten. Erinnert ein wenig an Epics Bullet-storm und ist definitiv unser Favorit.

LADUNG Die einzige Nahkampfkraft. Sie spurten auf den Gegner zu und rammen ihn von der Bildfläche. Macht Spaß, sollte aller-dings nur in Verbindung mit einem aus-gebauten Schild genutzt werden.

SOG Die perfekte Fähigkeit, um Feinde über Abgründe zu blasen oder um „Tentakel“ aus Wasser zu erzeugen. Der Einsatz sieht nicht nur interessant aus, sondern macht echt Spaß.

ZURÜCK AN ABSENDER Damit errichten Sie einen undurchdring-lichen Schutzschild und schleudern absorbierten Schaden auf den Gegner zurück. Eine viel zu mächtige Fähigkeit, die Sie deshalb erst spät erhalten.

tiven Brillanz nicht mithalten kann. Im End-effekt scheucht Sie das Spiel von einer Standard-Schießerei zur nächsten, hin und wieder stellen sich auch Boss-Gegner in den Weg. Da die Widersacher zwar zahlreich, aber nicht gerade vielfältig unterwegs sind, zeigen sich vor allem im Mittelteil deutliche Ermüdungserscheinun-gen. Das Waffenarsenal wird aber durch „Kräfte“ ergänzt, die den Auseinanderset-zungen mehr Tiefgang verleihen. Bei-spielsweise können Sie Feinden einen

Oberflächlich betrachet ist Columbia eine Traum-stadt, die noch für echte Werte steht. In Wirklichkeit ist das System marode und völlig korrupt.

DER 1999-MODUSNach einmaligem Durchspielen wird ein neuer Modus aktiviert.

Bioshock Infinite ist stellenweise etwas zu einfach – vor allem, wenn Sie die Kräfte ordentlich ausgebaut haben. Deshalb sollten Sie den höchsten Schwierigkeitsgrad wäh-len. Falls Ihnen das immer noch nicht reicht, wäre eventuell der 1999-Modus interessant. Hier sind die Kämpfe schwerer und das Wiederbeleben nach dem virtuellen Tod kostet mehr Geld. Ist das Portemonnaie leer, geht es nach dem Exitus zurück ins Hauptmenü. Allerdings ist das Spiel dann nicht wirklich vorbei, denn über den Startbildschirm dürfen Sie jederzeit wieder ins Spiel einsteigen.

mörderischen Krähenschwarm entgegen-schleudern oder eine Art magischen Schutzschild errichten. Zudem steht Ihnen Elizabeth mit ihren Kräften zur Seite und „beamt“ auf Wunsch Kampfdrohnen, Waf-fenkisten oder Medizin aufs Schlachtfeld. Rein auf die Spielbarkeit bezogen hätte der Titel maximal ein „Gut“ verdient, doch Inszenierung, Story und Atmosphäre glei-chen die Gameplay-Schwächen locker aus. Wann haben Sie zum letzten Mal mit jemandem über die Story eines Video-

spiels diskutiert? Bioshock Infinite sorgt für Gesprächsstoff und fordert den Spieler geistig, da seine komplizierte Geschichte viel Raum für Interpretation lässt. Dass Columbia ein Zerrbild der USA darstellen soll, ist dabei noch die einfachste Erkennt-nis. Fazit: Bioshock Infinite ist in erster Linie ein klassischer Ego-Shooter, der spielerisch keine Maßstäbe setzt. Das Drumherum ist für Videospiel-Verhältnisse aber geradezu brillant und sollte auf kei-nen Fall verpasst werden. (ai)

Zu Beginn streifen Sie noch relativ ungestört mit Elizabeth durch Columbia. Hier lässt sich die Kleine von Musikanten betören. Eine neue Erfahrung, da sie viele Jahre lang in einem Turm eingesperrt war.

Der Handy Man gehört zu den gefährlichsten Gegnern im Spiel und taucht gleich mehrmals auf. Er ist ziemlich zäh und für seine Größe überraschend flink.

ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!

GEWALT!!!

ANSPRUCH!!!

Fantastisches Design Vielschichtige Story mit netten Wendungen

Geniale Atmosphäre Wenig zu entdecken Spielerisch nicht sehr anspruchsvoll

SEHR GUTNOTE 1,4

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SPIELE TEST: Starcraft 2: Heart of the Swarm

88 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Starcraft 2 Heart of the Swarm

Strategie Blizzard bringt

endlich die Erweiterung

seines Sci-Fi-Hits auf den

Markt und lässt die Spieler

Zerg-Luft schnuppern.

Fast drei Jahre mussten Starcraft 2- Fans auf die erste Erweiterung Heart of the Swarm warten, doch es hat

sich gelohnt. Das Add-on knüpft direkt an Wings of Liberty an: Nicht immer nachvoll-ziehbar, aber stets flott erzählt, erleben Sie Kerrigans Rückkehr in den Zerg-Schwarm – ein Wandel, der sich über 20 Story-Mis-sionen vollzieht. Blizzards RTS-Ingenieure erschufen ein routiniertes Spektakel, das

1

Heart of the Swarm setzt die Star-craft 2-Geschichte fort und konzen-

triert sich dabei auf die Zerg.

Wer waren die Vorfahren der Zerg? Was treibt sie an?

Abwechslungsreiche Missionen

Kerrigan als Helden-Einheit in der Schlacht

Einheiten mit Upgrades Viel zu leicht Vorhersehbare Story

SEHR GUTNOTE 1,4

ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

GEWALT!!!

ANSPRUCH!!!

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TEST: Starcraft 2: Heart of the Swarm SPIELE

05/13 www.spielefilmetechnik.de 89

zwar kaum spielerische Überraschungen bietet, aber extrem geschliffen und ausge-klügelt wirkt. Dass die Echtzeitstrategie-schlachten zum Besten gehören, was das Genre zu bieten hat, versteht sich dabei von selbst. Schaurig-schön: Zwischen den Missionen können Sie in einer Brut-kammer an ihren Einheiten herumdoktern, um diesen neue Fähigkeiten einzutrich-tern. Die wichtigste Waffe im Spiel ist aber Kerrigan selbst, denn die Monsterbraut mischt in fast jeder Mission als aktive Ein-heit mit und lässt sich so komfortabel steuern wie einst die Helden aus Warcraft 3. Die Zerg-Führerin sammelt zwar keine Erfahrungspunkte, wird aber für erfüllte Haupt- und Nebenmissionsziele befördert und so immer mächtiger. Irgendwann räumt die Anti-Heldin im Alleingang ganze Feindbasen auf. Damit wären wir schon

Zerg-EvolutionIm Verlauf der Einzelspieler-Kampa-gne erhält die Zerg-Anführerin und selbst ernannte Königin der Klingen Sarah Kerrigan regelmäßig neue Einheiten für ihre Monster-Armee. In der sogenannten Evolutionskammer 1 lassen sich die unterschiedlichen

Truppentypen in schaurig-schöner Nahaufnahme betrachten. Durch das Anklicken einer Einheit öffnet man ein Upgrade-Menü 2 . Darin können Sie zwischen drei Upgrades wählen, um Ihren Untertanen bei-spielsweise mehr Angriffskraft oder zusätzliche Lebenspunkte zu verlei-hen. Diese Einstellungen darf man beliebig zwischen den Missionen wechseln – sehr nützlich bei höhe-ren Schwierigkeitsgraden. Hin und wieder werden auch Evolutionsmis-sionen für jede der sieben Einheiten freigeschaltet. In diesen speziellen Mini-Einsätzen lernen Sie zwei mög-liche Upgrades für die jeweilige Ein-heit kennen. In unserem Fall 3 kommt eine Schaben-Mutation zum Einsatz, die Gegner mit einem unap-petitlich wirkenden Strahl drastisch verlangsamt. Anschließend dürfen Sie bestimmen, welche der beiden Mutationen für Ihre Armee freige-schaltet werden soll 4 . Ein wirklich tolles System!

bei unserem größten Kritikpunkt: Die Ein-zelspieler-Kampagne ist zu einfach und infolgedessen zu schnell durchgespielt. Wir empfehlen deshalb, direkt mit einem der höheren Schwierigkeitsgrade einzu-steigen. Ansonsten gibt es aber recht wenig zu meckern. Die 20 Missionen sind sehr abwechslungsreich, wobei der Schwerpunkt ganz klar auf Action liegt. Wer am liebsten ganze Stunden mit dem Bau seiner Basis verbringt, wird vom tem-poreichen Einzelspieler-Modus nicht abgeholt. Diejenigen dürften sich aller-dings im Mehrspielerbereich des Titels pudelwohl fühlen, wobei dieser nicht nur Profis gefallen wird. Dank hilfreicher Übungsmissionen, ausgeklügelten Coa-ching-Systems und gelungenen Match-makings entdecken auch Starcraft-Neulin-ge die Faszination am Multiplayer. (ai)

2

34

Während des Tutorials flüch-

ten Sie aus einem For-

schungslabor,

Kerrigan macht in fast jedem Einsatz als mächtige akti-ve Einheit mit.

Page 90: SFT Magazin 05 2013

SPIELE TESTÜBERSICHT: Mai 2013

90 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Spiele-Highlights im MaiDead or Alive 5 Plus

PRÜGELSPIEL

Hinter Dead or Alive 5 Plus verbirgt sich eine Por-tierung der bereits im Herbst 2012 veröffentlich-ten PS3-Vorlage: dieselben Arenen, dieselben Kämpfer und dasselbe Kampfsystem. Cool ist, dass Sie online gegen PS3-Besitzer antreten und Spielstände oder DLC-Kostüme mit beiden Fas-sungen gleichzeitig nutzen können. Zudem wur-den der Plus-Edition einige Extra-Inhalte ver-passt, zum Beispiel ein Tutorial-Modus und Combo-Herausforderungen. Den Vogel schießen allerdings die Touch-Battles ab, in denen Sie aus der Ego-Perspektive antreten und Gegner mit den Fingerspitzen attackieren. Völlig meschugge, aber als optionaler Bonus wirklich witzig. Insge-samt ein sehr empfehlenswertes Paket für Prügel spiel-Fans. (ai)

SYSTEM Playstation Vita • ANBIETER Tecmo • IM HANDEL Erhältlich • PREIS ! 39 • USK ab 16

TESTURTEIL NOTE

SEHR GUT 1,4ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

GEWALT!!!

ANSPRUCH!!!

ARMY OF TWO: THE DEVIL’S CARTEL

ACTION

Bei ihrem Kampf gegen den skrupellosen Boss eines mexikanischen Drogenkartells dürfen die sprücheklopfenden Söldner der T.W.O.-Einheit wieder ballern, was das Zeug hält. Während die beiden Vorgänger definitiv Spielspaß-Potenzial hatten und durch den Koop-Kniff nicht ganz so stumpf wirkten, hat der dritte Teil der Reihe deut-lich abgebaut. Mit einem KI-Partner oder menschlichen Mitspieler hetzen Sie durch lang-weilig designte Abschnitte und blasen mexikani-sches Fallobst gleich dutzendweise aus den Socken. Herausragende Elemente? Fehlanzeige! Im Alleingang sinkt die Motivation quasi im Mi-nutentakt, doch zu zweit lassen sich unterhaltsa-me Stunden aus dem Spiel kitzeln. Einen vierten Teil kann sich EA aber getrost sparen. (ai)

SYSTEM PS3, XBOX 360 • ANBIETER EA • IM HANDEL Erhältlich • PREIS ! 60 • USK ab 18

TESTURTEIL NOTE

BEFRIEDIGEND 3,2ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

GEWALT!!!

ANSPRUCH!!!

Stellen Sie sich Borderlands als MMO-Spiel vor, dann wissen Sie ungefähr, was Sie hier spielerisch erwartet. Leider ist das Ganze bei Defiance nicht halb so charmant verpackt.

Beim Basteln des eigenen Charakters hat man nicht gerade viele Möglichkeiten. Das Design der Figuren könnte man als Sci-Fi-Standard bezeichnen.

Ein MMO-Shooter, der gemeinsam mit einer TV-Serie konzipiert wurde? Klingt spannend! Spiel und Fernsehserie sol-len sich gegenseitig beeinflussen, aller-dings hoffen wir, dass die Serie besser als das Spiel ausfällt. Defiance ist nicht

wirklich schlecht, bietet jedoch in seiner aktuellen Form keine Elemente, die uns wieder vor den Screen locken würden. Zu Beginn des Spiels erstellen Sie eine Spielfigur und erhalten einfache Aufträ-ge mit Tutorial-Charakter. Mal sollen Sie bestimmte Gegner ausschalten, dann wieder irgendwelche wichtigen Gegen-stände einsammeln, in die Luft spren-gen oder markieren. Das ist zwar bei anderen Genre-Vertretern auch nicht anders, doch bei denen werden diese Aufgaben fesselnder verpackt. De-fiance wird deshalb schnell langweilig und daran ändern auch die Racing-Ne-benmissionen nichts. Interessant fan-den wir den „Archenfall“. Dieses dyna-mische Event entpuppt sich als großformatige Massenschlacht und hält im Falle eines Sieges tolle Boni für die Spieler parat. Es bleibt abzuwarten, ob es den Machern gelingen wird, die Spielwelt durch Software-Updates inte-ressanter zu gestalten. Schließlich wäre Defiance nicht das erste MMO-Game, das anfangs enttäuscht, aber mit der Zeit doch noch auf Kurs kommt. (ai)

Defiance

MMO-SHOOTER

SYSTEM PC, PS3, XBOX 360 • ANBIETER Trion Worlds • IM HANDEL Erhältlich • PREIS ! 50 • USK ab 18

TESTURTEIL NOTE

BEFRIEDIGEND 3,1ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

GEWALT!!!

ANSPRUCH!!!

Befinden Sie sich in der Nähe einer Wand, lässt sich der Gegner auf spektakuläre Art dagegen schleudern. Manchmal öffnet das auch den Weg in neue Arena-Abschnitte.

Page 91: SFT Magazin 05 2013

TESTÜBERSICHT: Mai 2013 SPIELE

05/13 www.spielefilmetechnik.de 91

Testübersicht SFT informiert Sie über die wichtigsten Neu erscheinungen für alle Systeme.

Sniper 2: Ghost Warrior

EGO-SHOOTER

Sie schlüpfen erneut in die Uniform eines Scharf-schützen, der nur mit Messer, Pistole und Sni-per-Gewehr gegen eine Vielzahl von Gegner beste-hen muss. Da die Ausrüstung nicht für eine direkte Konfrontation ausgelegt ist, gilt es, heimlich zu agieren und Feinde bereits aus der Ferne auszu-schalten. Dabei unterscheidet sich die Spielmecha-nik je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad: Bei den ersten beiden Stufen zeigt ein roter Punkt an, wo die Kugel einschlagen wird, und Feinde sind auf der Karte markiert. Das genaue Gegenteil davon stellt der höchste Schwierigkeitsgrad dar, bei dem ganz ohne Hilfestellung jeder Schuss genauestens ge-plant werden muss. Dann macht das Ganze sogar Spaß! Dass die Checkpoints recht weit auseinan-derliegen, zerrt jedoch am Nervenkostüm. (ai)

SYSTEM PC, PS3, XBOX 360 • ANBIETER City Interactive • IM HANDEL Erhältlich • PREIS ! 50 • USK ab 18

TESTURTEIL NOTE

BEFRIEDIGEND 3,4ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

GEWALT!!!

ANSPRUCH!!!

Schleudern Sie Ihren Gegner im Level Arkham Asylum durch eine bestimmte Wand, mischt sich Bösewicht Scarecrow kurz mit ein. Ein wirklich nettes Detail.

Haute Couture extrem: Alle Charaktere verfügen über freischaltbare Alternativ-Kostüme. Killer Frost trägt ihre Haare normalerweise nicht im gewagten Irokesen-Stil.

Die Netherrealm Studios sind vor allem durch die berühmt-berüchtigte Mortal Kombat-Serie bekannt. Bei der Arbeit an Injustice ließ man abgehackte Glied- maßen und Blutkonserven aber zu Hau-se und packte dafür jede Menge DC-

Comics-Flair rein. Zur Story: In einer alternativen Realität ist Superman zu einem kontrollsüchtigen Diktator mu-tiert. Als Batman, Joker und Co. durch einen Zwischenfall in diese andere Welt geschleudert werden, bilden sich neue Fronten – ehemalige Feinde arbeiten nun zusammen gegen den größen-wahnsinnigen Superman. Die Kamera-den wider Willen treten in Arenen gegen Supermans Schergen an. Das Kampfsystem ist relativ simpel und na-türlich haben die einzelnen Kämpfer charakteristische Spezialmanöver auf Lager. Richtig gut sind die interaktiven Schauplätze. So lassen sich unter an-derem Umgebungsobjekte wie Rake-ten, Fernseher oder Schweinehälften auf die Feinde werfen, aber auch Teile der Umgebung zerstören. Spektakulä-res Beispiel: In Aquamans Unterwas-serheimat zerdeppern Sie ein riesiges Aquarium, um Gegner wegzuspülen. Fazit: Die motivierende Keilerei ist we-der technisch noch spielerisch exzel-lent. DC-Fans werden das Superhel-den-Gekloppe dennoch lieben. (ai)

Injustice: Götter unter uns

PRÜGELSPIEL

SYSTEM PS3, XBOX 360 • ANBIETER Warner Bros • IM HANDEL Erhältlich • PREIS ! 50 • USK ab 16

TESTURTEIL NOTE

GUT 2,2ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

GEWALT!!!

ANSPRUCH!!!

The Walking Dead: Survival Instinct

EGO-SHOOTER

Sie schlüpfen in die Redneck-Haut von Daryl Dixon, der unter Fans der TV-Serie als Favorit gilt. Die Pi-xel-Version wird von Original-Schauspieler Norman Reedus synchronisiert und auch sein Bruder Merle entspricht der Vorlage. Während das Walking Dead-Adventure von Telltale Games zu Recht mit Lob überschüttet wurde, ist dieser Ego-Shooter nicht sehr empfehlenswert. Das beginnt bereits bei der altbackenen Grafik, den langweiligen Kulissen und der mangelnden spielerischen Abwechslung. Meistens metzeln Sie sich im Nahkampf durch die Zombie-Horden, da Schusswaffenlärm noch mehr wandelnde Leichname anlockt. Dabei agiert die Gegnerschar sogar für untote Verhältnisse extrem hirnlos. Kurz: Zombies, die keine Furcht einflößen, sondern Langeweile bringen. (ai)

SYSTEM PC, PS3, XBOX 360 • ANBIETER Activision • IM HANDEL Erhältlich • PREIS ! 50 • USK ab 18

TESTURTEIL NOTE

AUSREICHEND 4,2ACTION!!!

HUMOR!!!

SPANNUNG!!!

GEWALT!!!

ANSPRUCH!!!

Leider liegt der Titel weder optisch noch spielerisch auf einem befriedigenden Level. Selbst eingefleischte Fans der Vorlage sollten sich einen Kauf gut überlegen.

Page 92: SFT Magazin 05 2013

92 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Die Umsetzung vom beliebten Spiel des Lebens gefällt vor allem durch ihre hübsche Grafik und schönen Animationen. Die Brettspielvorlage wurde detailgenau portiert und kann sowohl lokal mit Freunden als auch gegen den Computer gespielt wer-den. Ein Online-Multiplayer fehlt leider.

Die verbotene Insel ist ein kooperatives Brettspiel, das es anno 2011 immerhin auf die Nominierungsliste zum Spiel des Jahres geschafft hat. Ziel der Spieler ist, vier Artefakte von einer Insel zu retten. Das

Problem dabei: Das Eiland versinkt nach und nach im Meer. So entsteht ein Wettlauf gegen die Zeit, den die Spieler nur gewinnen können, wenn sie gut zusammenarbeiten und die Spezialfähigkeiten ihrer Figuren klug kombinieren. Die Umsetzung des spannenden Spielprinzips ist auch auf dem iPad hervorragend. Nette Animationen und hochauflösende Retina-Grafik sorgen auf dem Tablet für großen Spielspaß. Die aktuell leider nur auf Englisch erhältliche App bietet außerdem ein interaktives Tutorial, in dem die nicht allzu komplexen Regeln ausführlich und verständlich darge-legt werden. Leider gibt es keinen Online-Mehrspielermodus, lokal dürfen Sie dafür mit bis zu vier Freunden von der Insel fliehen.

Forbidden Island (Die verbotene Insel)Entwickler: Button Mash Games Inc. ! 4,49 (iPad)

Spiele des Jahres

Klassische Brettspiele

Die hier gelisteten Spiele-Apps sind Umsetzungen von Titeln, die den „Spiel des Jahres“-Award erhalten haben.

CarcassonneEntwickler: Coding Monkeys (iOS)/Exozet (Andr.) iPad: ! 8,99, Android: ! 3,99

Spiel des LebensEntwickler: EA iPad: ! 4,49, Android: ! 4,49

Rummikub Entwickler: Games Factory Online ! 5,99 (iPad), ! 2,99 (Android)

Scotland Yard Entwickler: Ravensburger Digital ! 5,49 (iOS universal)

Café International Entwickler: ASH Software GmbH ! 4,49 (iPad)

Catan Entwickler: United Soft Media ! 4,49 (iPad), ! 2,99 (Android)

Tikal Entwickler: Codito Development Inc., ! 3,59 (iOS universal)

Ticket to Ride (Zug um Zug) Entwickler: Days of Wonder Inc. ! 5,99 (iPad), ! 1,79 (iPhone)

Zooloretto Entwickler: Chillingo Ltd., ! 3,59 (iPhone)

Keltis Entwickler: United Soft Media ! 3,59 (iPad), ! 1,79 (iPhone)

Kingdom Builder Entwickler: Queen Games, ! 5,99 (iPad)

Rummikub Entwickler: Games Factory Online ! 5,99 (iPad), ! 2,99 (Android)

Monopoly Entwickler: EA !5,99 (iPad), ! 4,49 (Android)

Risiko Entwickler: EA !5,99 (iPad), ! 2,69 (Android)

Mensch ärgere Dich nicht Entwickler: B-Interaktive GmbH ! 4,49 (iOS), ! 3,99 (Android)

Kniffel Entwickler: B-Interaktive GmbH ! 4,49 (iOS), ! 3,99 (Android)

Uno Entwickler: Gameloft ! 4,49 (iOS), ! 0,89 (Android)

Apps Von Bohnanza bis Monopoly – wir präsen-

tieren Ihnen die gelungensten Brettspiel- Um-

setzungen für iOS- und Android-Geräte.

SPIELE FEATURE: Brettspiele-Apps

Auf iOS eine hervorragende Umsetzung des beliebten Lege-spiels mit lokalem und Online-Mehrspielermodus sowie inter-aktiver Regelerklärung. Die Android-Version ist deutlich günstiger, verzichtet dafür aber auf die beiden oben genannten Features.

Page 93: SFT Magazin 05 2013

FEATURE: Brettspiele-Apps SPIELE

05/13 www.spielefilmetechnik.de 93

Small WorldEntwickler: Days of Wonder Inc. ! 5,99 (iPad)

Le HavreEntwickler: Codito Development Inc. ! 4,49 (iOS universal)

Small World zeigt, wie man ein Brett-spiel optimal für das iPad umsetzen kann. Der Tablet-PC dient bei dem

Zweispielertitel nämlich als virtuelles Spiel-brett, an dem sich die beiden Kontrahenten gegenübersitzen. Dann wird im Stile des Klas-sikers Risiko um eine Fantasy-Welt gekämpft, aber mit dem großen Unterschied, dass jeder Spieler ein Volk mit Spezialfähigkeiten steuert. Die iPad-Umsetzung ist so beliebt, dass aktu-ell ein Nachfolger über die Crowd-Funding-Plattform Kickstarter finanziert wird.

Das aktuell leider nur in englischer Sprachversion erhältliche Le Havre ist ein weiteres Beispiel für eine nahezu

perfekt gelungene Umsetzung. Ziel des Spiels ist es, ankommende Waren weiterzuverkaufen und mit dem Gewinn seine persönlichen Pro-duktions- und Handelsgebäude zu verbes-sern. Die iPad-Version kann sowohl offline mit bis zu fünf Spielern als auch online über das Game Center gespielt werden. Da verschie-denste Strategien zum Sieg führen, ist Lang-zeitmotivation garantiert.

Bang!Entwickler: SpinVector S.p.A.! 2,69 (iPad/iPhone)

Bang! ist ein schnelles Karten-spiel mit Western-Setting, bei dem Sie entweder in die Rolle

des Sheriffs oder eines Banditen schlüpfen und jeweils die andere Partei ausschalten müssen. Die iOS-Umset-zung macht viel Spaß, online dürfen Sie sogar gegen PC-Spieler antreten.

Puerto RicoEntwickler: Ravensburger ! 5,99 (iPad)

Bei Ravensburgers Puerto Rico handelt es sich um ein komplexes Strategiespiel, das unter ande-

rem den Deutschen Spielepreis 2002 gewann. Die Portierung auf Apples iPad ist gut gelungen, allerdings benötigt man selbst als Kenner des Brettspiels einige Zeit, um alle Optionen zu durchblicken.

Das Kartenspiel Bohnanza ist sowohl bei Gelegenheits- als auch Vielspielern sehr beliebt.

Es geht darum, verschiedene Bohnen-sorten anzupflanzen und zu ernten, wobei regelmäßiges Handeln für viel Interaktion sorgt. Leider hat die iOS-Version keinen Online-Modus.

BohnanzaEntwickler: Aspirement! 4,49 (iPad), ! 3,59 (iPhone)

Caylus ist ein anspruchsvolles Strategiespiel, das vor dem Los-legen ein intensives Regelstudi-

um erfordert. Dafür wird man anschlie-ßend auch auf dem iPad mit einem großartigen und motivierenden Aufbau-spiel belohnt, das sowohl offline als auch online spielbar ist.

CaylusEntwickler: Big Daddy’s Creations ! 4,49 (iOS universal)

Page 94: SFT Magazin 05 2013

SPIELE TEST: Spiele-Apps

94 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Stickman Golf 2Geschicklichkeit Für Solisten ein netter Snack, für Mehrspieler-Fans eine Offenbarung!

Der Vorgänger Super Stickman Golf wurde über eine Million Mal herun-tergeladen und auch dem Nachfol-

ger steht eine rosige Zukunft bevor. Hoffen wir zumindest, denn was Noodlecake Stu-dios an Spielspaß in diese kleine App ge-stopft haben, grenzt an Hexerei. An der Grundmechanik hat sich nichts geändert: Vor dem Abschlag wählen Sie die Rich-tung, anschließend füllt sich eine Anzeige, welche die Schlagstärke repräsentiert. Nun gilt es, im richtigen Augenblick den Screen anzutippen, damit der Ball hoffent-lich auf dem Grün landet. Anfangs ist das noch relativ einfach, da die Parcours über-schaubar und mit wenigen Hürden verse-

SYSTEMiOS, Android

SPIELER1 - 8

VERGLEICHBAR MITSuper Stickman Golf, Worms Crazy Golf, Flick Golf

STUDIONoodle Cake Studios

ANBIETERNoodle Cake Studios

SPRACHE Englisch

PREIS Gratis (Android), ! 0,89 (iOS)

ALTERSEMPFEHLUNGAb 4 Jahren

WEBSEITEwww.noodlecake.com

Die 2D-Grafik ist extrem simpel gestaltet und wirkt geradezu vorsintflutlich. Dafür bleibt die Übersicht jederzeit gewahrt und Spaß macht das Ganze trotzdem.

Der Race-Modus erlaubt es vier Spielern, simultan anzutreten. Wer zuerst einlocht, gewinnt die Partie. Leider bleibt dieser Modus iOS-Spielern vorbehalten.

hen sind. Die späteren Kurse sind mit fan-tasievollen Gemeinheiten gespickt, die zwar mit echtem Golf nichts zu tun haben, aber die Schwierigkeit deutlich erhöhen. Die 180 Löcher des Einzelspielermodus hatten wir relativ schnell durch. Was uns aber noch für Wochen und Monate an den Touchscreen fesseln dürfte, ist der absolut fantastische Mehrspielermodus. Hier kön-nen Sie beispielsweise online oder per Bluetooth-Direktverbindung rundenweise gegen andere Spieler antreten. Diese Zug-um-Zug-Matches s ind zudem plattformunabhängig. Android-User gegen iPhone-Besitzer? Na klar! Unser absoluter Favorit ist allerdings der „Race“-Modus.

Dieser erlaubt simultanes Online-Gaming für maximal vier Spieler. Diese stehen gleichzeitig auf dem Platz und der erste Spieler, der den Ball ins Loch bekommt, wird zum Sieger gekürt. Schade ist, dass genau dieser Modus in der Android-Versi-on nicht enthalten ist. Ein weiterer Wer-mutstropfen: Im Ingame-Store warten viele witzige, aber auch nützliche Boni und Gegenstände auf Sie. Diese lassen sich nur zum Teil mit jenen „Golf-Bux“ bezah-len, die Sie beim Spielen verdienen. Zwar muss man nicht allzu tief in die Tasche greifen, doch es riecht trotzdem ein klein wenig nach Abzocke. Fazit: trotz In-App-Kauf eine Pflicht-App! (ai)

M&M: Clash of HeroesPUZZLE-STRATEGIE

SYSTEMiOS (Android in Kürze)ANBIETERUbisoftIM HANDELErhältlichPREIS4,49 !ALTERSEMPFEHLUNGAb 9 Jahren

Might & Magic: Clash of Heroes für iOS entspricht (bis auf die Steuerung) 1:1 den PC- und Konsolen-Versionen. Sie erleben einen Mix aus Strategie- und Puzzle-Schlachten, die liebevoll präsentiert werden und auch spielerisch durch jeder Menge Finesse glänzen. Dazwischen bewegen Sie sich auf vorgegebenen Pfaden durch die Fantasy-Welt, halten Schwätzchen mit anderen Charakteren und folgen der Story. Seit Version 1.3.0 ist das Ganze endlich auch bugfrei möglich. (ai)

SPIELSPASS NOTE

SEHR GUT 1,4

The Silent AgeADVENTURE

SYSTEMiOSANBIETERHouse on FireIM HANDELErhältlichPREISGratisALTERSEMPFEHLUNGAb 9 Jahren

Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein kleines Gerät in der Hosentasche, das Zeitreisen ermöglicht. Genau das ist in diesem kostenlosen Point&Click-Adventure der Fall. Der Zeitsprung-Kniff entpuppt sich als Kernelement der Rät-sel. So müssen Sie beispielsweise in der Gegenwart ein Gewächs vergiften, damit dieses in der Zukunft nicht den Weg blockieren kann. Die Rätsel sind allesamt logisch und auch für Laien zu schaffen, die Atmosphäre ist einfach grandios. Bravo! (ai)

SPIELSPASS NOTE

SEHR GUT 1,3

STICKMAN GOLF 2

Gute Lernkurve Simple Steuerung Extrem umfangreich Genialer Multiplayer In-App-Kauf-Optionen etwas zu präsent

SEHR GUTNOTE 1,2

NightSkyGESCHICKLICHKEIT

SYSTEMiOS ANBIETERNicalisIM HANDELErhältlichPREIS4,49 !ALTERSEMPFEHLUNGAb 4 Jahren

Noch eine App, die bereits als PC- und Konsolen-Spiel für Furore sorgte. Sie steuern eine Kugel durch eine atmosphä-risch fesselnde Welt voller kleiner Rätsel. Die realistische Physik macht das Erlebnis intuitiv und faszinierend zu-gleich. Von den unterschiedlichen Steuermethoden gefiel uns „Swipe“ am besten. So lässt sich die Geschwindigkeit durch Wischbewegungen besser dosieren, wenn es etwa darum geht, eine Holzlatte umzustoßen und in eine Brücke zu verwandeln. (ai)

SPIELSPASS NOTE

GUT 1,5

Page 95: SFT Magazin 05 2013

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Page 96: SFT Magazin 05 2013

TESTSPIEGEL Mai 2013

96 www.spielefilmetechnik.de 05/13

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Canon EOS 60D " 690 12/10 1,1Sony Alpha 77V " 970 01/12 1,2Nikon D7000 " 730 04/11 1,3Sony Alpha 57 " 600 07/12 1,3Canon EOS 600D " 440 04/11 1,5Nikon D3200 " 360 08/12 1,6

ÜBER ! 1.000PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Canon EOS-5D Mark II " 1.580 04/11 1,1Canon EOS-1D Mark IV " 3.950 02/10 1,2Canon EOS 7D " 1.060 03/10 1,3

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DIGITALKAMERAS DIGITAL FOTO & VIDEO

KOMPAKTKLASSE BIS ! 150PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Olympus SH-21 " 110 03/12 1,5Samsung ST77 " 60 04/12 1,7Samsung MV800 " 120 01/12 1,7Nikon Coolpix S6300 " 110 06/12 1,8Fujifilm Finepix T400 " 90 06/12 1,9Canon Powershot A3400 IS " 80 06/12 2,0Panasonic Lumix FS22 " 150 09/11 2,0

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Samsung EX2F " 280 12/12 1,3Nikon Coolpix S100 " 220 11/11 1,3Canon Ixus 230 HS " 200 11/11 1,4Panasonic Lumix TZ31 " 250 06/12 1,4Canon Ixus 310 HS " 160 07/11 1,5Nikon Coolpix S9400 " 230 04/13 1,6Panasonic Lumix FX80 " 250 04/12 1,6Olympus SZ-31MR " 190 06/12 1,6Neu: Nikon Coolpix AW110 " 300 05/13 1,7Sony Cyber-shot 200 " 200 04/13 1,7

KOMPAKTKLASSE ÜBER ! 300

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Sony Cyber-shot RX100 " 520 09/12 1,1Sony RX1 " 2.800 03/13 1,2Fujifilm Finepix X10 " 370 02/12 1,2Olympus Stylus XZ-2 " 450 12/12 1,3Fujifilm XF1 " 340 12/12 1,3Fujifilm X-S1 " 500 06/12 1,3Canon Powershot G1 X " 500 05/12 1,3

SYSTEMKAMERASPRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Fujifilm X-Pro1 " 1.360 06/12 1,1Fujifilm X-E1 " 900 02/13 1,2Panasonic Lumix GH3 " 980 02/13 1,2Olympus OM-D E-M5 " 900 06/12 1,2Sony NEX-7 " 930 04/12 1,2Sony NEX-6 " 660 03/13 1,3Pentax K-01 " 350 06/12 1,3Samsung NX20 " 510 09/12 1,3Olympus PEN Lite E-PL5 " 600 02/13 1,4Sony NEX-5R " 500 01/13 1,4Olympus PEN Mini E-PM2 " 500 02/13 1,5

E-BOOK-READER MOBILE

PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Pocketbook Touch " 100 08/12 1,3Amazon Kindle Paperwhite " 130 (UVP)# 01/13 1,4Kobo Glo " 130 12/12 1,4Sony Reader PRS-T2 " 120 12/12 1,5Amazon Kindle " 80 (UVP)# 12/12 1,8Pocketbook Basic " 70 12/12 1,9

! Stand: 10.04.2013; " Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, kein Onlinevertrieb

Edle High-End-KnipseDie OM-D-Systemkamera von Olym-pus hält sich auch nach knapp einem Jahr immer noch unter den Top-Mo-dellen, schreckte viele potenzielle Käufer aber durch ihren nicht gerade günstigen Preis von rund 1.100 Euro ab. Innerhalb des letzten Monats ist dieser jedoch um stattliche 200 Euro gefallen, sodass Sie die OM-D bei di-versen Internethändlern jetzt bereits für 900 Euro erstehen können. Das ist zwar nach wie vor kein Pappenstiel, dafür erhalten Sie aber eine absolute High-End-Systemkamera mit überra-gender Bildqualität und fantastischer Ausstattung. Dazu kommt eine hohe Flexibilität dank des weitverbreiteten Micro-Four-Thirds-Objektivbajonetts.

Page 97: SFT Magazin 05 2013

Mai 2013 TESTSPIEGEL

05/13 www.spielefilmetechnik.de 97

HI-FI-KOPFHÖRER HOME ENTERTAINMENT

PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Ultrasone Edition 10 ! 2.000 12/10 1,0Ultrasone Signature Pro ! 900 12/11 1,3Philips Fidelio X1 ! 260 12/12 1,3Sony MDR-1RNC ! 320 03/13 1,4Ultrasone Signature DJ ! 800 12/12 1,4Focal Spirit One ! 200 11/12 1,4Beyerdynamic Custom One Pro ! 180 11/12 1,4AKG K701 ! 200 06/11 1,4 Philips Fidelio M1 ! 110 11/12 1,8

PC-LAUTSPRECHERSYSTEME HOME ENT.

PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Bose Companion 5 ! 330 10/10 1,1Audyssey Media Speakers ! 170 04/12 1,3Audioengine 5+ ! 290 02/13 1,4Edifier Spinnaker ! 350 12/12 1,9

LC-MONITORE PC-HARDWARE

PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

LG M2550D ! 230 06/11 1,4Samsung T27A950 ! 600 06/12 1,5Samsung T27A550 ! 290 06/12 1,6Acer M242HML ! 290 06/12 1,7Philips Gioco 278G4 ! 340 02/13 1,7

TABLET-COMPUTER MOBILE

7 ZOLL

PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Apple iPad Mini ! 310 12/12 1,3Google Nexus 7 ! 180 12/12 1,5Kobo Arc 32 GB Go ! 250 03/13 1,5Samsung Galaxy Tab 2 7.0 ! 170 07/12 1,6Ionik TP7-1500DC-Metal ! 120 03/13 1,9Acer Iconia B1 ! 110 03/13 2,0

10 ZOLLPRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Apple iPad (4. Generation) ! 450 12/12 1,1Asus Transformer Pad Infinity ! 500 09/12 1,4Google Nexus 10 ! 490 01/13 1,4Fujitsu Stylistic M532 ! 400 09/12 1,4Asus Transformer Pad TF300T ! 300 07/12 1,5Apple iPad 2 ! 360 04/12 1,5Samsung Galaxy Note 10.1 ! 380 09/12 1,5Sony Xperia Tablet S ! 360 11/12 1,6Acer Iconia Tab A700 ! 350 11/12 1,6Dell XPS 10 ! 400 03/13 1,8Neu: Trekstor Ventos 10.1 ! 200 05/13 1,9Samsung Galaxy Tab 2 10.1 ! 270 07/12 1,9Samsung Galaxy Tab 10.1N ! 350 04/12 2,1Archos 101 G9 16 GB Turbo ! 280 05/12 2,1Acer Iconia Tab A501 ! 460 04/12 2,1Microsoft Surface ! 480 (UVP)" 12/12 2,2Medion Lifetab S9512 ! 230 07/12 2,3

GAMING-MÄUSE PC-HARDWARE

PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Roccat Kone + ! 60 09/11 1,2Roccat Pyra ! 25 06/10 1,2Raptor-Gaming M3 Platinum ! 40 09/10 1,3Roccat Kone Pure ! 60 04/13 1,5

NOTEBOOKS PC-HARDWARE

ULTRABOOKSPRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Apple Macbook Air 13" ! 1.060 08/12 1,2Dell XPS 12 ! 1.100 01/13 1,5Asus Zenbook UX32VD ! 810 08/12 1,5HP Envy X2 ! 780 03/13 1,6Acer Aspire S3-391 ! 800 08/12 1,6Dell XPS 13 ! 1.000 (UVP)" 05/12 1,6Dell XPS 14 ! 780 09/12 1,6Hewlett-Packard Spectre XT ! 770 09/12 1,7Lenovo Idea Pad U310 ! 390 08/12 1,7Samsung Ativ Smart PC ! 550 01/13 1,8Asus Taichi 21 ! 1.190 01/13 1,9Sony Vaio Duo 11 ! 1.070 01/13 1,9

ÜBER 15 ZOLLPRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Apple Macbook Pro Retina ! 1.900 08/12 1,2Acer Timeline U M5-581TG ! 750 09/12 1,5

GAMING-NOTEBOOKSPRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Alienware M17x ! 1.500 06/12 1,2Asus N56VZ ! 950 02/13 1,4Asus G55VW ! 1.280 06/12 1,4Dell Inspiron 17R Special E. ! 780 (UVP)" 02/13 1,6Schenker XMG A522 ! 790 02/13 1,7

Windows to goDer Samsung Ativ Smart PC ist ein Tablet mit Tasta-turdock und vollwertigem Windows 8. Im Hybriden werkelt ein für Alltagsaufgaben ausreichender In-tel-Atom-Prozessor, der einfache Spiele sowie HD- Videos problemlos meistert. Die Möglichkeit, über Mo-bilfunk zu surfen, sowie die ordentliche Akku-Laufzeit von zehn Stunden garantieren eine hohe Mobilität. Der Internetpreis ist im Vergleich zum Vormonat um 80 Euro gefallen und liegt jetzt bei attraktiven 550 Euro.

SMARTPHONES MOBILE

ANDROIDPRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Sony Xperia Z ! 540 03/13 1,1HTC One ! 590 04/13 1,1LG Optimus G ! 440 04/13 1,2Samsung Galaxy S3 ! 360 07/12 1,2HTC One X+ ! 520 12/12 1,2Samsung Galaxy Note 2 ! 460 12/12 1,2Asus Padfone 2 ! 640 12/12 1,3Google Nexus 4 ! 340 12/12 1,4LG Optimus 4X HD ! 300 08/12 1,4HTC One XL ! 390 09/12 1,4Motorola Razr i ! 330 12/12 1,5LG Optimus Vu ! 340 11/12 1,6Huawei Ascend G 615 ! 270 02/13 1,6Sony Xperia V ! 440 03/13 1,6Sony Xperia T ! 330 12/12 1,6Sony Xperia Ion ! 320 10/12 1,6Huawei Ascend D1 Quad XL ! 300 02/13 1,7Motorola Razr HD ! 430 12/12 1,7Huawei Ascend P1 ! 220 09/12 1,8Asus Padfone ! 500 09/12 1,8Samsung Galaxy S2 Plus ! 240 04/13 1,9Samsung Galaxy S3 Mini ! 220 01/13 2,0

WINDOWS PHONE 8PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Nokia Lumia 920 ! 450 12/12 1,4Samsung Ativ S ! 370 03/13 1,5HTC 8X ! 380 12/12 1,6HTC 8S ! 220 02/13 2,0

WINDOWS PHONE 7PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Nokia Lumia 800 ! 200 12/11 1,4HTC Titan ! 220 12/11 1,5Nokia Lumia 900 ! 270 08/12 1,6

BLACKBERRYPRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Blackberry Z10 ! 500 04/13 1,5Blackberry Porsche Design P9981 ! 1.340 03/12 1,8

IOSPRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Apple iPhone 5 ! 600 11/12 1,1Apple iPhone 4S ! 520 11/11 1,2Apple iPhone 4 ! 380 02/11 1,5Apple iPhone 3GS ! 250 02/11 2,5

OHRHÖRER HOME ENTERTAINMENT

PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Fischer Amps FA-3E ! 330 06/12 1,1Sony XBA 4 ! 230 06/12 1,2Monster Turbine Pro Copper ! 260 06/10 1,2Neu: Ultrasone Tio ! 350 05/13 1,4

IOS-DOCKS HOME ENTERTAINMENT

PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Bose Sounddock Serie III ! 250 04/13 1,4Altec Lansing Inmotion 630 ! 40 12/11 1,4Pioneer X-SMC3 ! 160 12/11 1,7JBL On Beat Venue LT ! 170 04/13 1,8

DRAHTLOS-SOUNDSYSTEME HOME ENT.

PRODUKT PREIS (INTERNET) TEST IN NOTE

Neu: Bowers & Wilkins A7 ! 790 05/13 1,1Monster Clarity HD Model One ! 450 10/11 1,1Teufel iTeufel Air ! 500 05/12 1,2Philips Fidelio Soundsphere DS9800W ! 560 10/11 1,2Bowers & Wilkins Zeppelin Air ! 590 06/11 1,2Philips Fidelio AW 5000 ! 300 10/12 1,3Pure Sensia 200D Connect ! 270 10/12 1,4Sony RDP XA-900 iP ! 350 10/12 1,5Sony SA-NS510 ! 200 12/12 1,5Creative Soundblaster AXX SBX 20 ! 120 10/12 2,2JBL On Beat Air ! 150 12/11 2,4

Gut und günstigIn unserer letzten Ausgabe (SFT 04/13) hinterließ das LG Optimus G einen hervorragenden Eindruck und sicherte sich verdient den Testsieg im Smart-phone-Vergleich. Während der Preis im Vormonat noch bei stattlichen 600 Euro lag, ist er innerhalb der letzten vier Wochen um stolze 160 Euro gefallen. Angesichts der 13-Megapixel-Kamera, des Quadcore-Prozessors sowie des knackscharfen 4,7-Zoll-True-HD-Dis-plays ist das Optimus G für Kaufinte-ressierte definitiv einen Blick wert.

Page 98: SFT Magazin 05 2013

ZULETZT Mai 2013

98 www.spielefilmetechnik.de 05/13

Es werde Licht Gagagadget Eine Lampe zum Selbstzusammenbauen? Aus leuch-

tenden Tetrissteinen? Ein Muss für Nerds und Videospielfans!

Videospiel-Merchandise-Produkte gibt es wie Sand am Meer – kein Wunder, denn gerade beliebte Protagonisten von Block-

bustern wie den Mario- oder Pokémon-Games lassen sich leicht zu Plastikfigürchen oder Stoff-tieren verarbeiten. Wenn man aber coole Fanarti-kel für ein abstraktes Spiel wie Tetris produzieren möchte, sieht das Ganze schon deutlich schwieri-ger aus. Klar, T-Shirts sind kein Problem und auch der beliebte Soundtrack lässt sich mit Sicherheit auf CD pressen und verkaufen, doch wer hätte gedacht, dass Tetris auch als Lampe funktioniert?

Stein auf Stein zum LED-Schein

Die Idee hinter der von Getdigital vertriebenen Te-tris-Lampe ist genauso simpel wie genial: Man nehme die Formen der bekannten Bausteine, ste-cke eine LED ins Innere und versehe die einzelnen Klötze mit einer stromleitenden Metall-Legierung an der Seite – fertig ist die Selbstbau-Leuchte. Die

Grundlage für die Bastellampe bildet dabei immer der lange blaue Stein, der als einziger einen Strom-anschluss sowie einen An/Aus-Schalter hat. Alle übrigen Klötze können in beliebiger Art und Weise auf den Ausgangsstein gelegt werden und fangen, sobald sie mit diesem in Berührung kommen, an zu leuchten. Da jedoch nur die Ränder den Strom leiten, muss man beim Basteln stets darauf ach-ten, dass diese sich berühren. Das kann je nach Komplexität der gewünschten Form auch schon mal in etwas Fummelei ausarten, aber so hat man neben der hübschen Lampe auch gleichzeitig noch ein kleines Gedulds- und Geschicklichkeits-spiel. Übrigens lassen sich auch mehrere Lampen miteinander kombinieren, sodass sich auch Tet-ris-Profis nach Belieben austoben können. Der Preis liegt bei 35 Euro, für das richtige Feeling beim Lampenbau sollten Sie sich aber unbedingt noch den Original-Soundtrack organisieren, der wird nämlich leider nicht mitgeliefert. (ps)

TECHNIK INFOBITS

SFT VOR FÜNF JAHRENZur Mai-Ausgabe 2008 herrschte großes Fußballfieber. Neben großen TVs und High-End-Beamern testete SFT seinerzeit sogar die besten Tischkicker. Einer davon steht übrigens heute noch in der Redakti-on und sorgt hin und wieder für Ablenkung vom stressigen Arbeitsalltag.

DIE ZAHL DES MONATSDen Preis so vieler Fernseher hat unser TV-Experte Florian Weidhase für das Titelthema dieser Ausgabe recherchiert. Wenn Sie sich einen Überblick über Modelle, Features und Preise verschaffen wollen, durchstöbern Sie die Strecke ab Seite 18.

iPHONE MIT RUNDUM-DISPLAY?Wie jetzt bekannt wurde, reichte Apple bereits 2011 einen Patentantrag für ein Smartphone mit Rundum-Display ein. Zukunftsvision oder Wunschtraum?

143

DVD: Thriller & ActionFilmfans dürfen sich auf Joe the King – König der Außenseiter sowie den Erotik- Action-Streifen Killerlady freuen.

Widescreen-MonitoreMonitore im 21:9-Format wirken auf den ersten Blick etwas befremdlich. Wir verraten, was die Ultra-Widescreen-Displays taugen.

Neue Tablet-PCsMit Samsungs Galaxy Note 8.0 und dem Asus Fonepad präsentieren wir Ihnen in der kom-menden SFT zwei neue Tablet-Highlights.

Samsung Galaxy S4In der nächsten Ausgabe ist es endlich so weit. Wir haben Samsungs neues High-End-Smartphone im ausführlichen Test.

Die nächste erscheint am 29. Mai 2013

Page 99: SFT Magazin 05 2013

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Page 100: SFT Magazin 05 2013

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