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Magazin für Mitbrüder & Freunde das Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten
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Stift Wilten AktuellJahrgang 13 ∙ Ausgabe 3/2010
Für Mitbrüder & Freunde
des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten
Sieh, dein Licht will kommen
Abt Raimund Schreier
OPraem
Vier Menschen mussten durch einen Tun-
nel. Sie mussten hindurch, wenn sie es
schaffen wollten: Es – das war neues Le-
ben, neue Hoffnung und neuer Mut.
Der Erste geriet bis an den Eingang des
Tunnels, sah hinein, sah das Dunkel, mach-
te kehrt, und es änderte sich nichts.
Der Zweite geriet auch bis an den Ein-
gang, aber er entschloss sich, weiter zu
gehen. Etwa auf der Hälfte überkam ihn
Panik: Dunkel – Angst – Angst – Dunkel.
So machte er kehrt, kam erschöpft am
Ausgangspunkt an, und es änderte sich
nichts.
Der Dritte ging sofort ohne Zögern in
den Tunnel. Er sah keine andere Chance.
Aber auch er geriet mitten drin in Zweifel
und Skepsis, in Angst und Beklemmung.
Kein Vor und kein Zurück. Er setzte sich, schli-
ef ein, wachte auf, irrte umher und ging
elend zugrunde.
Der Vierte begann langsam den Weg in
den Tunnel. Zuvor hatte er gebetet, und
da war es, als nähme ein Engel ihn an der
Hand. Tastend, aber zuversichtlich ging er
ins Dunkel. Die Angst nahm ab, und ganz
in der Ferne, ganz weit weg wurde es hell,
und das Licht wuchs.
Wie oft im Leben fühlen wir uns im Dun-
kel, vollkommen eingeengt und bekom-
men dadurch Angst. Die Worte Enge und
Angst hängen ja sprachlich zusammen.
Wir sehen kein Licht und verlieren damit
jegliche Hoffnung.
Advent und Weihnacht sind Feste des
Lichtes: immer stärker wird das Licht am
Adventkranz, von Sonntag zu Sonntag.
Am Heiligabend ist dann der Christbaum
voll von brennenden Kerzen und verkün-
det uns das Licht, das aus der Höhe herab-
gestiegen ist, um uns Menschen aus dem
Dunkel und Schatten dieses Daseins her-
auszuführen ins Licht, in die Weite.
Weihnachten schenkt uns mit seinem
strahlenden Lichterglanz Hoffnung und
Zuversicht. Weihnachten sagt uns: Du hast
einen Engel an Deiner Seite! Lass Dich von
ihm an der Hand nehmen. Er begleitet
Dich durch das Dunkel Deines Lebens-
tunnels.
Ich wünsche uns für die kommende Ad-
vent- und Weihnachtszeit viel Licht, Zuver-
sicht und Mut, im Tunnel weiterzugehen.
Beten wir öfters das Gebet des Zacha-
rias, das sogenannte „Benedictus“, das im
Stundengebet der Kirche jeden Tag bei
den Laudes gesungen wird: „Durch die
barmherzige Liebe unseres Gottes wird
uns besuchen das aufstrahlende Licht aus
der Höhe, um allen zu leuchten, die in Fins-
ternis sitzen und im Schatten des Todes.“
(Lk 1,78.79). Frohes Fest!
LEITWORT
Liebe Freunde unseres Stiftes!
Liebe Freunde unseres Stiftes
Zum Ableben von D. Ernst Seidner
Professverlängerung
Ein Priester mit Herz
Liturgische Kommissionen und Zir-karietreffen des Prämonstratenser- ordens im Stift Wilten
Zu Besuch im Karmelkloster St. Josef
Carismi in comunione
Regional- und Superiorenkonferenz
Kirchweihsonntag
Buchpräsentation im Stift Wilten
Einmal Prémontré und zurück
Bach - Choral - Mitterer
Barmherzigkeit
Einkehrnachmittag der Mitarbeiter
Die Nacht der 1000 Lichter
Berufen zum Christ-SEIN
Unser Vater - connecting people
72 Stunden ohne Kompromiss
All you need is friendship
Glockenweihe in Neu-Pradl
Neue Mosaikbilder für Wegkapellen in Völs
Schutzengelprozession in Hötting
Allerseelenfeier am Tummelplatz in Amras
Investiturfeier im Stift Herzogenburg
Bergmesse am Westfalenhaus
Erfolgreiches Benefizkonzert für Schule in Kenia
Neuheiten im Klosterladen
Führungen
Wachet auf, ruft uns die Stimme
Termine - Rund ums Stift Wilten
Advent-sms-2010
Vorweihnachtliche Stimmung
Mitleben im Stift Wilten
Die Mistel
Gottesdienste
Stift Wilten Aktuell 3
INHALT
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Impressum
HerausgeberPrämonstratenser-
Chorherrenstift Wilten
Klostergasse 7
6020 Innsbruck
Tel. 0512/58 30 48
www.stift-wilten.at
Redaktion
Reinhold Sigl
Erscheinungshinweis
4 x im Jahr
Titelbild
Titelbild „Anbetung
der Hirten“ von
Johann Georg
Dominikus Grasmair
(1691 - 1751);
„Sieh, dein Licht will
kommen“ (Gotteslob,
Nummer 147)
Fotos
Vojtek Vlk, Stift Wilten
LEITWORT
ACTIO
CONTEMPLATIO
COMMUNIO
Weitere Berichte, Predigten, Termine und Bilder finden Sie auf der Stift Wilten-homepage unter: www.stift-wilten.at
Herr Ernst wurde am 11. Mai 1948 in Inns-
bruck geboren und wuchs in der Stiftspfar-
re Ellbögen auf.
Schon als Ministrant entdeckte er sein In-
teresse für historische Wissenschaft. Dabei
war die Geschichte Tirols sein besonderes
Steckenpferd und faszinierte ihn ein Leben
lang.
Nach Ableistung seines Präsenzdienstes
beim Österreichischen Bundesheer be-
gann er mit dem Studium der Theologie
und trat am 19. September 1971 als Novize
in das Stift Wilten ein. Am 23. Mai 1974 wur-
de er von Bischof DDr. Paulus Rusch in der
Wiltener Stiftskirche zum Priester geweiht
und begann seinen seelsorglichen Einsatz
in den Pfarren Tulfes und Rinn. Ein Jahr
später übernahm er den Kaplansposten in
Völs und übersiedelte 1980 als Kooperator
nach Hötting. 1985 wurde er zum Pfarrer
von Lans bestellt, 1988 zum Pfarrer von
Tulfes und Rinn und 1995 zum Pfarrer der
Schutzengelkirche Neupradl. 2003 war er
als Aushilfspriester in Völs und ab 2004 als
Pfarrer von Lans tätig. Zuletzt versah Herr
Ernst seinen Dienst als Vikar im Seelsorge-
raum „Zwischentoren“ im Außerfern.
An allen Orten seines seelsorglichen
Wirkens flogen ihm die Herzen von Jung
und Alt geradezu entgegen; seine warm-
herzige und offene Art, seine Leutseligkeit
und seine lebensnahen Predigten mach-
ten ihn überall zum Freund der Menschen
und beliebten Seelsorger.
In den letzten Jahren drängten ihn die
Folgen seiner heimtückischen Krankheit
immer mehr in Phasen der Schwermut und
Hoffnungslosigkeit.
Der Gott der Hoffnung schenke seinem
Diener Ernst den Frieden, der alles mensch-
liche Sehnen und Hoffen übersteigt.
Herr, gib ihm die ewige Ruhe!
fr. Johannes und
fr. Maximilian bei der
Feier in der Stiftskirche
4 Stift Wilten Aktuell
ACTIO
Zum Ableben von D. Ernst SeidnerUnser Mitbruder wurde am 23. September 2010, nach längerer Krankheit,
jedoch viel zu früh, in den ewigen Frieden heimgerufen.
D. Ernst Seidner OPraem
ProfessverlängerungBei der Laudes am 27. August 2010 verlängerten fr. Johannes und
fr. Maximilian ihre zeitliche Profess um ein Jahr.
Abt Raimund und der Konvent wünschen
fr. Johannes und fr. Maximilian ein Leben
als gotterfüllte, demütige und frohe Or-
denschristen.
In der überfüllten Wiltener Basilika feierten
die Gläubigen „Ihren“ Pfarrer Sigmund
und dankten ihm für sein unermüdliches
Wirken.
Abt Raimund Schreier blickte in der Fest-
predigt „Priester mit Herz“ auf das „Jahr
des Priesters“ zurück und stellte drei große
Priesterpersönlichkeiten in den Mittelpunkt
seiner Ausführungen:
Den heiligen Augustinus als Mystiker, der
versucht hat aus dem Geheimnis „Gott
die Liebe“ zu leben.
Kardinal John Henry Newman, einen
Vollblut-Seelsorger, der von Herz zu Herz
gesprochen hat: „cor ad cor loquitur“.
Und den Pfarrer von Ars, der im Leiden
und in vielen persönlichen und seelsorger-
lichen Enttäuschungen dem durchbohrten
Herzen Jesu ähnlich geworden ist und ge-
rade durch das Leid die Leidenschaft ge-
funden hat für Gott und den Menschen.
Abschließend dankte Abt Raimund dem
Priesterjubilar und Mitbruder Sigmund für
sein seelsorgliches Leben - als Priester mit
Herz - im Sinne der drei genannten Vor-
bilder.
Die Wiltener Sängerknaben unter der
Leitung von Mag. Johannes Stecher san-
gen die Schöpfungsmesse für Soli, Chor
und Orchester von Joseph Haydn.
Nach dem Festgottesdienst spielte zu
Ehren des Jubilars die Wiltener Stadtmu-
sikkapelle und die Wiltener Schützen feu-
erten zur Würdigung eine Ehrensalve ab.
Anschließend lud die Pfarre Wilten alle Teil-
nehmer zu einem kostenlosen Mittagessen
in St. Bartlmä und einem gemütlichen Bei-
sammensein mit Musik ein.
Bei herrlichem Wetter fand ein wun-
derschönes Fest so seinen würdigen Aus-
klang!
Mitbruder Sigmund wünschen wir wei-
terhin viel Gesundheit und Elan!
ACTIO
Der Jubilar beim
Festgottesdienst in der
Wiltener Basilika
Ein Priester mit HerzAm 12. September 2010 feierte Mitbruder Consiliarius Sigmund Hepperger in
der Wiltener Basilika sein 50-jähriges Priesterjubiläum.
Ende September tagten die liturgische
Kommission und die liturgische Subkom-
mission der deutschsprachigen Zirkarie un-
seres Ordens in Wilten.
Vom 24. Abends bis 25. Oktober fand
das jährliche Zirkarietreffen der deutsch-
sprachigen Häuser des Prämonstratenser-
ordens im Stift Wilten statt.
Dies ist eine Zusammenkunft der Präla-
ten, der Oberen und Deputierten der Häu-
ser einer Zirkarie.
Dabei geht es um Koordinierung von
Ideen und Tätigkeiten sowie um gegensei-
tige Hilfeleistung.
ACTIO
Liturgische Kommissionen und Zirkarietreffen des Prämonstratenserordens im Stift WiltenAm 27. September und vom 24. bis 25. Oktober 2010 fanden Tagungen unseres Ordens im Stift statt.
Die Mitbrüder der litur-
gischen Kommissionen
Die Teilnehmer am
Zirkarietreffen
Es schien, als ob die beiden Heiligen am
23. Oktober in Assisi wirklich gegenwärtig
waren unter den mehr als 2.000 Teilneh-
mern aus Gemeinschaften alter und neu-
er Charismen.
In Anlehnung an die Instruktion „Neube-
ginn in Christus“ aus dem Jahre 2002 wurde
von mehr als 50 Vertretern verschiedens-
ter Charismen ein Pakt unterschrieben,
„die Gemeinschaft und die Ordensfamilie
des anderen genauso wie die eigene zu
schätzen und zu lieben“.
ACTIO
Carismi in comunione„Ein wahres Pfingstereignis“ meinte Abt Raimund am Ende der Tagung
„Charismen in Gemeinschaft“, die in Assisi in den Basiliken Santa Chiara und
San Francesco stattfand.
Zu Besuch im Karmelkloster St. JosefGemeinsame Feier der Eucharistie in der Klosterkirche in Mühlau.
Am Fest der Kirchenlehrerin, der heiligen
Teresa von Ávila feierte der Hauskonvent
mit den Schwestern des Karmelklosters St.
Josef und den Gläubigen die Eucharistie
in der Klosterkirche in Mühlau.
Nach der heiligen Messe folgte die Einla-
dung zu einer kulinarischen Stärkung und
zum Gedankenaustausch.
„DU“ von Martin Buber
Wo ich gehe, Du!
Wo ich stehe, Du!
Du, Du, Du, wieder Du,
immer Du,
Du, Du, Du!
Ergeht´s mir gut: Du!
Wenn´s weh mir tut´ Du!
Du, Du, Du, wieder Du,
immer Du, Du, Du, Du!
Himmel: Du!
Erde: Du!
Oben: Du!
Unten: Du!
Wohin ich mich wende,
an jedem Ende:
nur Du, wieder Du,
immer Du, Du, Du, Du!
Die vertonte Version
wurde zum Abschluß
des Abends von allen
Anwesenden gemeinsam
gesungen.
Charismen aus aller Welt
unter einem Dach
Bei der Herbsttagung 2010 der Superioren-
konferenz der männlichen Orden und der
Regionalkonferenz der Frauenorden der
Diözese Innsbruck hielt die Leiterin des
Christlich-Muslimischen Forums Batschuns,
Frau Elisabeth Dörler einen Vortrag zum
Thema „Einführung in den Islam“ und be-
eindruckte dabei durch ihr umfangreiches
Wissen.
Im Rahmen der Tagung wurde auch ein
neues Leitungsteam der Regionalkonfe-
renz der Frauenorden der Diözese Inns-
bruck gewählt. Die Vorsitzende, Oberin
Sr. M. Luise Eberharter (Tertiarschwestern
Hall), Friederike Hafner (Werk der Froh-
botschaft Batschuns), Generaloberin M.
Gerlinde Kätzler (Barmherzige Schwestern
Zams) und Oberin Sr. Hildegard Wolf (Ursu-
linen) wurden für eine Amtsdauer von drei
Jahren gewählt.
Die Hauptaufgaben der Leitungsteams
der Frauen- und der Männerorden lie-
gen darin, für eine stärkere Vernetzung
zwischen der Diözese und den Ordens-
gemeinschaften, einen Informations- und
Erfahrungsaustausch der Ordensgemein-
schaften untereinander, die Koordination
gemeinsamer Interessen und die Stärkung
und Beratung der Ordensgemeinschaften
zu sorgen.
8 Stift Wilten Aktuell
ACTIO
Regional- und SuperiorenkonferenzVortrag „Einführung in den Islam“ und neues Leitungsteam der Frauenorden.
V. l. n. r.: Ordensvikar Hermann Steidl, Oberin Sr. Hildegard Wolf, Rektor P. Severin Leitner,
Elisabeth Dörler, Dir. Friederike Hafner, Abt Raimund Schreier, Oberin Sr. Pia Regina Auer
Das neue Führungsteam
der Frauenorden
ACTIO
Am Kirchweihsonntag feierte der Konvent,
gemeinsam mit den Gläubigen, ein Pon-
tifikalamt in der Stiftskirche, welches mu-
sikalisch von den Wiltener Sängerknaben
unter der Leitung von Johannes Stecher
und - an der großen Festorgel - von Stifts-
organist Kurt Estermann gestaltet wurde.
Anschließend an die Eucharistiefeier
fand traditionellerweise ein gemeinsames
Essen mit den aktiven – und den bereits im
verdienten Ruhestand befindlichen - Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeitern unseres
Stiftes statt. In seiner Ansprache bedankte
sich Abt Raimund im Namen des gesam-
ten Konventes mit sehr persönlichen Wor-
ten bei den Anwesenden für die ausge-
zeichnete Zusammenarbeit!
KirchweihsonntagEin Tag des Dankes an die Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter im Stift.
Der Konvent und die Mitarbeiter im Refektorium
Das Leben und Wirken unseres Ordens-
gründers Norbert von Xanten - im Umfeld
des 12. Jahrhunderts - steht im Zentrum
des Buches von Mitbruder Klemens.
In Zusammenarbeit mit dem Verlags-
leiter des Tyrolia Verlages Gottfried
Kompatscher entstand ein hochinteres-
santes, informatives Werk über eine der
bedeutendsten Gestalten der Kirchen-
geschichte.
Die radikale Lebenswende Norberts, im
Alter von zirka 30 Jahren, wird ebenso be-
schrieben, wie sein Leben als Eremit, Wan-
derprediger und schließlich als Ordens-
gründer, Erzbischof und Friedensstifter.
Das Buch ist in unserem Klosterladen und
im guten Buchhandel - solange der Vorrat
reicht - zum Preis von € 17,90 erhältlich und
eignet sich vorzüglich als Weihnachtsge-
schenk.
Buchpräsentation im Stift WiltenAm 21. Oktober präsentierte Mitbruder Klemens H. Halder sein Buch
„Norbert von Xanten - Der Gründer des Prämonstratenserordens und seine Zeit“.
Mitbruder Klemens bei der Vorstellung seines Buches im Norbertisaal sowie mit Abt Raimund und Gottfried Kompatscher
Text:
Prior Florian Schomers
OPraem
Bei einer Pressekonferenz am 15. Oktober
2010 bemerkte Christoph Kardinal Schön-
born in Bezug auf die derzeitige Situation
der Kirche, dass eine Reform notwendig
sei; bekräftigte allerdings gleichzeitig, dass
dies eine „kreative Reform“ sein müsse.
In derselben Zeitung sieht man sich ein
paar Spalten vorher unter der Überschrift
„Politik und Weltgeschehen“ einer Flut von
angedachten wie durchgeführten Re-
formen gegenüber: Pensionsreform, Ge-
sundheitsreform, Bildungsreform, Heeres-
reform, Reform des Finanzwesens etc.
In Anbetracht dieser Unzahl von Re-
formen könnte man meinen, wir befän-
den uns geradezu in einem Reformzeital-
ter. Bleiben wir aber realistisch, müssen wir
uns eingestehen, dass letztlich das meiste,
was reformiert wird, die Reformvorschläge
selbst sind.
Sie werden sich vermutlich fragen, was
das mit der Spiritualität des Prämonstraten-
serordens zu tun hat? Wir Prämonstraten-
ser verstehen uns selbst als Reformorden.
Genauer gesagt als Reform der ursprüng-
lich keinem Orden angehörenden, nach
verschiedenen Regeln lebenden und lo-
kal verstreuten Chorherrenstifte.
Was hat nun, so fragen wir umgekehrt
weiter, eine religiöse Reform durch einen
Orden im zwölften Jahrhundert mit der
heutigen allgemeinen Reformdebatte zu
tun? Vor allem mit der lautstark – beson-
ders seit den sechziger Jahren des vorigen
Jahrhunderts – in den Medien und von
verschiedenen Plattformen und Volksbe-
gehren geforderten Kirchenreform?
Verstünde man das Konzept eines Reform-
ordens nur als einmalige historische Ent-
wicklung, gebunden an eine bestimmte
kirchliche Epoche, würde man die eigent-
liche Intention der Reform verfehlen.
Jede kirchliche Reform, ob durch Or-
den, Einzelpersonen oder größere Kirchen-
verbände, war letztlich immer ein Resultat
der von Martin Luther ins Wort gefassten
Idee von der „ecclesia semper reforman-
da“. (Lat.: Die Kirche bedarf immer der
Reform). Es gehört – meine ich – zum in-
nersten Wesen der Kirche, sich fortlaufend
zu reformieren. Diese Phrase ist somit ge-
rade auf die Reformorden und besonders
auf den Prämonstratenserorden anzuwen-
den, wie zuletzt das sogenannte „Reform-
10 Stift Wilten Aktuell
CONTEMPLATIO
Einmal Prémontré und zurückEin spiritueller Reiseführer durch den Orden der Prämonstratenser - Teil 5.
Besprechung beim Zirkarietreffen der deutschsprachigen Häuser unseres Ordens im Stift Wilten
CONTEMPLATIO
Kirchweihsonntag
in der Stiftskirche
kapitel“ in den Jahren 1968 bis 1970 in Wil-
ten belegt.
Betrachtet man die Herkunft des latei-
nischen Wortes „re-formare“, so gelangt
man zur Bedeutung „wieder-herstellen“.
Heutzutage verbindet man mit Reform
eher Innovation, Neuausrichtung und Um-
gestaltung. Dem gegenüber versucht ein
Reformorden wie der der Prämonstraten-
ser gerade der ursprünglichen Bedeutung
treu zu bleiben, was den ständigen Auf-
trag beinhaltet, sich immer wieder auf die
grundlegenden Prinzipien des kirchlichen
Lebens zurück zu besinnen – vor allem
sowohl im Blick auf die sog. Jerusalemer
„Ur-Gemeinde“, wie sie in der Apostelge-
schichte beschrieben ist, als auch im the-
ologischen Rückgriff auf die Zeit der vier
ersten großen Ökumenischen Konzilien
der Kirchengeschichte von Nizäa (325) bis
Chalkedon (451).
Diese Rückbesinnung fordert ein sensib-
les Einfühlen in die eigene Tradition und
Geschichte – Ignatius von Loyola pflegte
dazu den Begriff des „sentire cum eccle-
sia“ (Einfühlen in die Kirche) zu gebrau-
chen – um nicht von einer „ecclesia sem-
per reformanda“ zu einer „ecclesia nova“
(ganz neuen – anderen – Kirche) zu gelan-
gen, was letztlich das Abschneiden von
den Wurzeln bedeuten würde.
Zurück zu Kardinal Schönborn und den
Reformen in Politik und Gesellschaft: War-
um spricht der österreichische Kardinal
ausdrücklich von einer „kreativen Re-
form“?
Schönborn betont, sie müsse deshalb
kreativ sein, damit sie keinesfalls losgelöst
vom kirchlichen Grundanliegen, der Mis-
sion, agiere. Mission und Reform – beides
Stichwörter, welche die Pastoraltheologie
der letzten vierzig Jahre dominieren.
„Das einzige, was reformiert wird, sind die
Reformvorschläge selbst, sonst nichts“. So
die Feststellung vieler enttäuschter Men-
schen - angeheizt durch eine oft tendenzi-
öse Berichterstattung der Medien - sowohl
was Politik als auch was Kirche betrifft.
Das wichtigste, was reformiert werden
muss, ist der einzelne Mensch selbst, und
zwar täglich aufs Neue, unabhängig von
Gesellschaft und zeitlicher Epoche. Dies ist
letztlich auch das Geheimnis des Weiter-
bestandes eines jeden Reformordens.
Nicht, dass die Prämonstratenser, Zis-
terzienser, Jesuiten, Trappisten, Kapuziner
etc., die Reformorden also, dies schon ins
Werk gesetzt hätten, nicht dass wir, besser
als alle anderen, sagen könnten: „Schaut
her, wir haben es schon erreicht“, aber
mit Paulus, dem großen Ur-Reformer der
Kirche dürfen wir sagen: „...das Ziel vor
Augen, jage ich nach dem Siegespreis:
der himmlischen Berufung, die Gott uns in
Christus Jesus schenkt. (Phil. 3,14)
Vielleicht sollten wir gerade als Men-
schen, die nach Reform streben, nicht im-
mer die Ideale ändern und umkrempeln
wollen, sondern uns ganz einfach und
demütig immer wieder von genau diesen
Idealen ändern und umkrempeln lassen.
Im Letzten ist das präzise die Forderung
der Medien, der Plattformen und Volks-
begehren.
Allerheiligen ist schon wieder einige Zeit
her, und dennoch ist es für mich, der ich
diesen Artikel nur wenige Tage nach die-
sem Hochfest schreibe, noch ganz prä-
sent. In welch unglaublich musikalischem
Spannungsfeld haben wir uns in den letz-
ten Tagen, die doch nur exemplarisch für
das ganze Kirchenjahr stehen, bewegt.
Zum Pontifikalamt am 1. November die
große Bach-Kantate „Brich dem Hungrigen
dein Brot“, am Allerseelentag morgens mit
dem Konvent das Requiem choraliter und
abends in der Basilika mit der Pfarre das
Requiem von Mitterer – von Bach bis zum
Cäcilianismus in kürzester Zeit. Aufregend?
- nun, auf den ersten Blick vielleicht nicht,
für kirchenmusikalisch Interessierte aber
ganz gewiss!
Unter den österreichischen Kirchenmu-
sikern sorgen aktuell zwei Ereignisse für
Gesprächsstoff. Zum einen hat Peter Pla-
nyavsky vor kurzem bei Tyrolia sein neues
Buch „ Katholische Kirchenmusik – Praxis
und liturgische Hintergründe“ vorgelegt,
zum anderen feiert die Abteilung Kirchen-
musik an der Wiener Musikuniversität in
diesen Tagen ihr 100-jähriges Bestandsju-
biläum. Und all das hat mit unserem Bach
und unserem Mitterer mehr zu tun, als man
meinen möchte.
Im Jahr 1910 wurde im Stift Klosterneu-
burg die neu gegründete Abteilung für
Kirchenmusik der Wiener Musikakademie
angesiedelt. Sie war damals die erste
derartige Einrichtung im Hochschulrang.
Als prägenden Lehrer holte man Vinzenz
Goller nach Wien, einen Südtiroler, der
seine kirchenmusikalische Ausbildung in
Regensburg erhalten hatte. (Südtirol – Re-
gensburg – jetzt kommen wir Ignaz Mitterer
schon näher.) Natürlich war diese Grün-
dung eine Reaktion auf das Motu proprio
„Tra le Sollicitudine“ von Papst Pius X. aus
dem Jahr 1903. Damals war der Cäcilia-
nismus schon wieder im Verblühen begrif-
fen, in den Hochburgen Regensburg und
Brixen dauerte er aber noch an, was nicht
zuletzt an Ignaz Mitterer lag.
Der gebürtige Osttiroler war Priester der
Diözese Brixen. Auch er studierte in Re-
Der Chorus Wilthinensis bei der Aufführung von Ignaz Mitterers „Missa pro defunctis“
12 Stift Wilten Aktuell
CONTEMPLATIO - MUSICA SACRA
Bach - Choral - MittererDer musikalische Spannungsbogen eines einzigen Wochenendes.
Text: Norbert Matsch
Stiftskapellmeister
gensburg Kirchenmusik und wurde dort mit
Zustimmung seines Bischofs sogar Domka-
pellmeister. Nach nur zwei Jahren holte
dieser ihn allerdings zurück nach Brixen,
um ihn dort in das Amt des Domkapell-
meisters zu berufen. Binnen kürzester Zeit
baute Mitterer die Kirchenmusik am Dom
nach cäcilianischem Vorbild um. Palestri-
na sollte auch in Tirol das Maß aller Dinge
werden. Auch Vinzenz Goller und der lei-
der schon fast wieder vergessene Innsbru-
cker Priesterkomponist Karl Koch wuchsen
zunächst in diesem Geist auf. Beide ließen
aber den Cäcilianismus hinter sich; Goller
wurde zum musikalischen Sprachrohr der
Liturgischen Bewegung, Koch entwickelte
einen beachtlichen Personalstil und der
vielleicht bedeutendste Tiroler Kirchenmu-
siker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts,
Joseph Lechthaler schaute am weitesten
in die musikalische Zukunft. So wurden die
Wiener Kirchenmusikabteilung und mit ihr
Generationen von Studenten von Beginn
an ganz anders geprägt als etwa in Re-
gensburg.
Heute mit genügend zeitlichem Abstand
gerät diese kirchenmusikalische Epoche
wieder ins Blickfeld. Das vorhin erwähnte
Requiem von Mitterer ist in Tirol ohnehin
fast flächendeckend verbreitet. Aber es
ist gut, sich auch anderen Werken fallwei-
se wieder zu widmen. Bisher wurden cä-
cilianische Kompositionen nur entweder
bedingungslos verehrt oder verdammt.
Nun 100 Jahre später ist ein entspannter
Zugang möglich.
Von Mitterer zum Gregorianischen Cho-
ral ist der Weg nicht weit, hat die wissen-
schaftliche Beschäftigung damit doch
ihre Wurzeln in derselben Zeit. Aber dann
bleibt da immer noch die Bach-Kantate.
Was ist so besonders an einer Kantate zu
Allerheiligen?
Noch in der Zeit meines Studiums war
meine erste Buxtehude-Kantate in einem
katholischen Gottesdienst eher Neuland,
und nicht alle haben das gerne gese-
hen. Mittlerweile ist auch das grundsätz-
lich akzeptiert, wird dann aber doch von
wenigen praktiziert. Zu groß ist der Pla-
nungsaufwand, eine Kantate in den ka-
tholischen Gottesdienst zu integrieren.
Und so komme ich schlussendlich zum
eingangs erwähnten Buch von Peter Pla-
nyavsky. Dieses hat das Potential zu einem
Standardwerk zu werden. Ein ganz zen-
traler Gedanke Planyavskys ist dabei die
detaillierte musikalische Planung u.a. un-
ter genauer Berücksichtigung der Periko-
pen. Und dann ist die Kantate „Brich dem
Hungrigen dein Brot“ plötzlich ganz schlüs-
sig zu Allerheiligen, obwohl sie ursprünglich
für den 1. Sonntag nach Trinitatis kompo-
niert wurde.
Nichts desto trotz schließt sich hier der
Kreis. Wir sollen den Thesaurus, den Schatz
der Kirchenmusik bewahren. Aber das
geht nur, wenn wir ihn ins Heute transferie-
ren, wenn wir ihn in unsere Liturgie integrie-
ren und für unsere Zeit erlebbar machen.
Die Geschichte der Kirchenmusik hat uns
dafür im Übermaß ausgestattet.
CONTEMPLATIO - MUSICA SACRA
Musica Sacra Wilthinensis - 8. Dezember 2010Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria
10:00 Uhr - Pontifikalamt, Basilika Wilten Patrozinium der Basilika WiltenJosef Lechthaler (1891 Rattenberg–1948)
Missa Rosa mystica
Johann Hermann Schein (1586–1630)
„Ich freue mich im Herren“ aus „Israelsbrünnlein“
Orgelwerke von Johann Sebastian BachFantasia et Fuga in c BWV 537; Fuga in h BWV 579
Capella Wilthinensis
Das gesamte, detaillierte musikalische Programm finden Sie auf unserer Stiftshomepage: www.stift-wilten.at
18:00 Uhr - Feierliche Vesper, Stiftskirche Wilten Psalmen und Magnificatalternatim mit dem Konvent
Männer der Wiltener Sängerknaben
Johannes Stecher, Leitung
Gastorganist Hannes Torggler, St. Pauls/Eppan
Die heilige Luise von Marillac und der heilige Vinzenz von Paul
Einen wunderschönen Einkehrnachmittag
verbrachten am 6. Oktober die Mitarbei-
ter unseres Stiftes gemeinsam mit Abt Rai-
mund.
Ausgehend von der bekannten Wall-
fahrtskirche Locherboden führte der Weg
zu den ersten vier Stationen des Erzbischof
Alois Kothgasser-Besinnungsweges.
Der 2007 eröffnete - und sehr empfeh-
lenswerte - Weg erschließt in 12 Stationen
die „Früchte des Heiligen Geistes“. Aus-
gehend von zwölf Bibelstellen haben jun-
ge Künstler an ausgewählten Plätzen die
Botschaften der Bibel, der Natur und der
Kunstwerke zusammengeführt, um das
Wirken des Heilgen Geistes im Wanderer
lebendig werden zu lassen.
Nach abschließenden Gedanken von
Abt Raimund in der Kirche von Untermie-
ming fuhren die Wanderer noch zum Stift
Stams, um sich dort in der sehr schön res-
taurierten Orangerie zu stärken.
14 Stift Wilten Aktuell
CONTEMPLATIO
Einkehrnachmittag der MitarbeiterDie Früchte des Heiligen Geistes.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres für die-
se beiden bedeutenden Heiligen hielt Abt
Raimund - im Rahmen einer geistlichen
Konferenz - einen Einkehrtag bei den
Barmherzigen Schwestern im Heim St. Vin-
zenz zum Thema „Barmherzigkeit“.
Barmherzigkeit2010 feiert die große vinzentinische Familie den 350. Todestag ihrer Gründer
und Patrone Luise von Marillac und Vinzenz von Paul.
Am Locherboden und „Der
Blick führt in die Weite“
Stift Wilten Aktuell 15
CONTEMPLATIO
Musikalisches in Völs
Die Nacht der 1000 LichterIn den Stiftspfarren Pradl, Rinn und Völs und im Stift Wilten hatten Jugend-
liche und Erwachsene die Möglichkeit zum Innehalten, Nachdenken, Meditie-
ren und Beten.
Meditationen und Gesänge in Pradl
Bereits zum sechsten Mal wurde am 31.
Oktober in der Diözese Innsbruck die
„Nacht der 1000 Lichter“ in vielen Pfarren
durchgeführt.
Zahlreiche Menschen nahmen auch
heuer wieder an dieser erfolgreichen pas-
toralen Aktion der Katholischen Jugend
teil, welche gemeinsam mit den Deka-
natsjugendstellen und Jugendlichen aus
den Pfarren durchgeführt wird.
Eine Friedenstaube in RinnBeten in der Stiftskirche
Der Jugendchor Pradl
Lichter in Judenstein
Die Lichtfeier am Stiftsplatz Taizégesänge in der Stiftskirche
Der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche
Die Wallfahrer sammelten sich um 19:30
Uhr bei der Schwellerkapelle. Dort begann
auch die Messe.
Bei beginnender Dämmerung zogen die
Gläubigen mit brennenden Kerzen Rich-
tung Heiligwasser.
Auf dem Fußweg zur Wallfahrtskirche
wurden Teile der Messe (Kyrie, Tagesge-
bet, Lesung, Psalm) sowie kurze Impulse
dazu inhaltlich und thematisch von fr. Ma-
ximilian und fr. Johannes gestaltet.
An diesem Abend wurde besonders für
unsere Berufung zum Christ-SEIN gebetet.
Zum Abschluß der Messe bedankte sich
Mitbruder Christoph Pernter bei den Mit-
brüdern im Stift für die vielen Aushilfen im
Sommer, sodass die Eucharistie Sonn- und
Wochentags in unseren Pfarrgemeinden
gefeiert werden konnte und bei allen
Wallfahrern für die Teilnahme und das ge-
meinsame Gebet.
Als kleine Stärkung - hoch über den Lich-
tern des Inntales - servierte unser Wirt Peter
mit seinen fleißigen Helferinnen und Hel-
fern Würstel und Getränke.
COMMUNIO
Berufen zum Christ-SEINNachtwallfahrt am Freitag, dem 17. September 2010 um geistliche
Berufungen nach Heiligwasser.
Schon die Jünger bitten Jesus: „Herr, leh-
re uns beten“ (Lk 11,1). Was Jesus sie lehrt,
ist uns vertraut als das „Gebet des Herrn“.
Das „Vater unser“ ist 2010/2011 der „rote
Faden“ bei den Jugendvespern.
Die nächste JUVE findet am 13. Dezem-
ber in St. Bartlmä statt.
Fr. Johannes und sein Team freuen sich
auf Eure aktive Teilnahme bei den Ju-
gendvespern!
Unser Vater - connecting peopleAm 11. Oktober und am 8. November fanden um 19:30 Uhr die beiden ersten
Jugendvespern des Schul- und Studienjahres 2010/2011 in St. Bartlmä statt.
JUVE im Bartlmäkirchlein
16 Stift Wilten Aktuell
Innerhalb von 72 Stunden ist dabei eine
gemeinnützige Aufgabe zu lösen, die erst
beim Projektstart bekanntgegeben wird.
Auch ein Team des Dekanats Wilten
Land mit der Dekanatsjugendleiterin Mi-
ren Arroyabe war dabei!
COMMUNIO
Das 72-Stunden-Team
bei Waldpflegearbeiten
am Mentlberg
All you need is friendshipEin Nachmittag für Jugendliche im Stift Wilten zum Thema „Freundschaft“.
72 Stunden ohne KompromissEin Projekt der Katholischen Jugend Österreichs in Zusammenarbeit mit
youngCaritas.at und Hitradio Ö3.
Wie bin ICH als Freund? Was ist schön an
Freundschaften? Was ist belastend für
Freundschaften? Diese und viele weitere
Fragen wurden von den Jugendlichen
miteinander diskutiert und erörtert.
Die Dekanantsjugendleiterin Miren Ar-
royabe und Mitbruder Christoph Pernter
hatten zusätzlich Aussprüche von Pro-
minenten und Bibelstellen zum Thema
Freundschaft vorbereitet.
Die Ergebnisse wurden auf Postern zu-
sammengefasst und im Rahmen des ab-
schließenden Abendgebetes in der Stifts-
kirche präsentiert.
Die Jugendlichen im Besinnungszentrum
COMMUNIO
Zu diesem besonderen, seltenen
Fest versammelten sich viele Gläu-
bige in der Pfarrkirche, um vor der
Weihe mit Abt Raimund und Pfarrer
Michael Eschrich einen gemein-
samen Gottesdienst zu feiern.
Nach der Segnung vor der Pfarr-
kirche wurde die 560 kg schwere
Glocke - welche am 28. Mai gegos-
sen wurde - von der Glockenpatin
Rosi Tonauer angeschlagen, und
es erklang erstmalig in Neu Pradl ihr
Grundton „as/1“.
Mit einen Kranfahrzeug der
Stadtfeuerwehr Innsbruck wur-
de die geweihte Glocke an ihren
Bestimmungsort im Glockenstuhl
transportiert, wo sie die Spezialisten
der Firma Grassmayr fachgerecht
montierten.
Ein großzügiger Spender, der an-
onym bleiben will, hat die Glocke
gestiftet. Vergelt´s Gott!Die neue Schutzengelglocke wird geweiht
Glockenweihe in Neu-PradlAm Sonntag, dem 3. Oktober 2010 weihte Abt Raimund die neue
Glocke für die Schutzengelkirche in der Pfarre Neu Pradl.
Präzisionsarbeit der Feuerwehr
18 Stift Wilten Aktuell
Die Künstlerin spricht über die Ausführung ihrer Werke
Neue Mosaikbilder für Wegkapellen in VölsDie Bilder der Künstlerin Maria Storch für die Wegkapellen auf dem Blasiusberg wurden gesegnet.
Zahlreiche Gläubige folgten am 29.
Oktober 2010 der Einladung von
Pfarrer Christoph Pernter zu einer
„Abendlichen Feierstunde“ in die
Völser Pfarrkirche.
Die Künstlerin erzählte über die
Herangehensweise, die Inspirati-
onen und die Ausführung der sie-
ben Werke. Abt Raimund Schreier
ging in seiner Predigt auf die Entste-
hungsgeschichte der Kreuzwege
und die Bedeutung der einzelnen
Bilder ein.
Die Pfarre Völs lädt alle Pilger ein,
den neu gestalteten Kreuzweg auf
den Blasiusberg zu gehen, um die
neuen Bilder zu betrachten.
Stift Wilten Aktuell 19
COMMUNIO
Am 19. September, dem Schutzen-
gelsonntag zogen Pfarrer Wernher
Seifert und Kooperator Chrysant
Witsch mit den Gläubigen, ange-
führt von Ehrenformationen der Ver-
eine, mit dem Allerheiligsten durch
die Straßen in Hötting.
Ein „stilles“ Fest feierte Mesner Nor-
bert Hummel, der vor 30 Jahren, am
Schutzengelsonntag 1980, seinen
Dienst in der Pfarre Hötting antrat.
An dieser Stelle allen Mesnerinnen
und Mesnern ein kräftiges DANKE
für ihre wichtige Arbeit!
Der Altar vor der alten Höttinger Kirche
Schutzengelprozession in HöttingBei schönem Wetter und großer, aktiver Beteiligung der Gläubigen fand die traditionelle Schutz-
engelprozession statt.
Gräbersegnung am Tummelplatz
Allerseelenfeier am Tummelplatz in Amras„Bei allem, was du tust, denk an das Ende ...“ (Jesus Sirach 7,36)
Diese kluge Lebensregel aus der
Feder eines jüdischen Weisheitsleh-
rers im 2. Jahrhundert vor Christus,
aufgeschrieben im Buch Jesus Si-
rach im Alten Testament, stellte Abt
Raimund am Allerseelensonntag an
den Beginn seiner Predigt.
Im Angesicht der Kreuze und Erin-
nerungsdenkmäler der Kriegsopfer
forderte er die Menschen auf im
Hinblick auf unser Ende das Jetzt,
den gegenwärtigen Augenblick zu
leben, das bedeutet, ganz anwe-
send zu sein in dem, was du tust.
Es ist die beste Kunst des Lebens
wie auch die beste Kunst des Ster-
bens.
30 Jahre Mesner - Norbert Hummel
COMMUNIO
Die Investitur wurde vom Großprior
des Ordens, Erzbischof Dr. Alois Ko-
thgasser von Salzburg, geleitet.
Aus der Komturei Innsbruck wur-
de Frau Ingrid Fankhauser in den
Orden aufgenommen.
In seiner Predigt legte er die we-
sentlichsten Grundlagen des Christ-
seins in der heutigen Zeit dar. Diese
seien: Gott ist die Liebe, Christsein
gibt es nicht ohne Beziehung zu
Jesus Christus und Christsein be-
deute auch Zuwendung zu den
Menschen. Den neu in den Orden
Aufgenommenen gab er zwei Sät-
ze mit, die sie auf ihrem weiteren
Weg begleiten sollen: „Unruhig ist
unser Herz, bis es ruht in Gott“ und
„Wo die hingebende Liebe zu Gott
und den Menschen ist, kannst du
tun, was du willst“.
Neben der eigentlichen Investitur-
feier am Samstag trafen sich 350
alte und neue Ordensmitglieder
zu einer Vigil in Göttweig, einem
abendlichen Festkapitel in Schloss
Grafenegg und einem Abschluss-
gottesdienst in der Stiftskirche Dürn-
stein.
Ein besonderes Anliegen des
Ordens ist die Unterstützung der
Christen im Heiligen Land. Der
Großteil der Hilfe wird über die Or-
denszentrale in Rom abgewickelt,
einzelne kleine Projekte führen die
österreichischen Grabesritter aber
auch selbst durch. Erzbischof Dr. Alois Kothgasser heißt Ingrid Fankhauser im Orden willkommen
Investiturfeier im Stift HerzogenburgBei der Investitur des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem wurden am 2. Oktober 2010
zwölf neue Kandidaten in die Ordensgemeinschaft aufgenommen.
20 Stift Wilten Aktuell
Die Gläubigen inmitten des herrlichen Bergpanoramas am Westfalenhaus
Bergmesse am WestfalenhausVor der Antoniuskapelle zelebrierte Abt Raimund Schreier eine feierliche Messe.
Bei herrlichem Wetter hatten sich
viele Bergsteiger in 2273 Metern
Seehöhe eingefunden, um ge-
meinsam mit Abt Raimund vor der
- dem heiligen Antonius geweihten
- Kapelle am Westfalenhaus Eucha-
ristie zu feiern.
Die Vorsitzenden der Sektionen
Münster/Westfalen und Paderborn
des Deutschen Alpenvereines wa-
ren dabei als Messdiener und Lek-
toren im Einsatz.
Die Kapelle wurde 2003 vom da-
maligen Pächter Ernesto di Biasio
errichtet und ist während der Be-
wirtschaftungszeit - jetzt durch sei-
nen Sohn Rinaldo - des generalsa-
nierten Westfalenhauses geöffnet.
Stift Wilten Aktuell 21
COMMUNIO
Mag. Johannes Stecher übergibt den Scheck an Projektkoordinator Simon Fitz
Erfolgreiches Benefizkonzert für Schule in KeniaDie Wiltener Sängerknaben ersingen unter dem Motto „Kinder für Kinder“ eine hohe Spendensumme.
Das bereits zweite Benefizkonzert
der Wiltener Sängerknaben zuguns-
ten der St. Juliane Ugari Mixed Se-
condary School in Kenia - im Con-
gress Innsbruck - war wieder ein
großer Erfolg.
Insgesamt konnten die Wiltener
Sängerknaben an diesem Abend
die tolle Summe von über EUR
24.000,- ersingen. Mit dem Geld
werden in Ugari dringend benöti-
gte neue Klassenzimmer, Unterkünf-
te und ein Speisesaal gebaut.
Spenden für das Projekt „KINDER
FÜR KINDER“ sind weiterhin möglich
- Spendenkonto: 603332, BLZ: 36.000
(Raiffeisen-Landesbank Tirol AG).
Besuchen Sie in der Adventzeit unseren Weihnachtsmarkt im Stift
Olivenöl aus Taybeh (Palästina)Einzigartiger Geschmack - Oliven von bis zu 1000 Jahre alten Bäumen
Lange Haltbarkeit - nach dem Abfüllen eineinhalb Jahre lang haltbar
Höchste Qualität - biologisch angebaut und kalt gepresst
Mit Ihrem Kauf unterstützen Sie ein Projekt des Ritterordens vom
Heiligen Grab zu Jerusalem zur Unterstützung der Christen im
Heiligen Land!
Norbert von Xanten - Der Gründer des Prämonstratenserordens und seine ZeitDas Leben und Wirken unseres Ordensgründers Norbert von Xanten -
im Umfeld des 12. Jahrhunderts - steht im Zentrum des Buches
von Mitbruder Klemens H. Halder.
In unserem Klosterladen finden Sie auch hauseigene Produkte - wie z. B. Wiltener Stiftsschokolade, Wiltener Schnaps, Wiltener Stiftshonig - und noch vieles mehr.
Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 8:00 - 12:00 Uhr
Neuheiten im Sortiment finden Sie auch auf unserer Stiftshomepage: www.stift-wilten.at
Neuheiten im Klosterladen
Besichtigungen der Stiftskirche
sowie der Stiftsanlage (Biblio-
thek, Stiftsmuseum und Prälatur)
sind nach Voranmeldung jeder-
zeit möglich.
Information und Anmeldung:Kirchenrektor Diakon
Nikolaus Albrecht OPraem
Telefon: 0512/58 30 48-70
e-mail: [email protected]
Führungen
COMMUNIO
Termine - Rund ums Stift WiltenAuf der Stift Wilten-homepage finden Sie im rechten oberen
Bereich immer die zwei aktuellsten Termine. Klicken Sie auf
„weitere Termine ...“ finden Sie die detaillierte Terminübersicht.
22 Stift Wilten Aktuell
Stiftsorganist Kurt Estermann
Wachet auf, ruft uns die StimmeOrgelkonzert im Advent von Stiftsorganist Kurt Estermann.
Der Ordinarius für Kirchliche Kom-
position an der Musikuniversität
Mozarteum, Stiftsorganist Kurt Ester-
mann spielt am Donnerstag, dem 2.
Dezember um 20:00 Uhr Werke von
Johann Sebastian Bach, Nicolaus
Bruhns und Max Reger auf der Fest-
orgel in der Stiftskirche Wilten.
Abt Raimund Schreier hält dazu
Textmeditationen.
Max Regers Fantasie über „Wa-
chet auf, ruft uns die Stimme“ op.
52,2 - komponiert 1900 - hat sich
sowohl wegen der Popularität
des Chorales von Philipp Nicolai,
vor allem aber wegen des unver-
gleichlichen tonmalerischen Ge-
haltes als Repertoirestück erster
Ordnung durchgesetzt und gilt
heute als Regers bedeutendstes
Orgelwerk.
Stift Wilten Aktuell 23
COMMUNIO
Am dritten und vierten Advent-
samstag laden wir Sie zu zwei be-
sonderen Veranstaltungen in die
Wiltener Basilika ein.
Am 11. Dezember um 20:00 Uhr
singen und musizieren unterschied-
liche Ensembles und Künstler beim
„Wiltener Advent“. Frau Sonja Hö-
fer-Wlasak spricht dazu besinnliche
Worte zur Vorweihnachtszeit.
Am 18. De-
zember, eben-
falls um 20:00
Uhr, bringen die
Wiltener Sän-
gerknaben und
die Academia
Jacobus Stai-
ner unter der
Leitung von Jo-
hannes Stecher
die ersten drei
Kantaten von
Johann Sebas-
tian Bachs „WEIHNACHTSORATORI-
UM“ zur Aufführung.
Karten für das Konzert der Wiltener
Sängerknaben am 18. Dezember
sind bereits bei der Innsbruck Infor-
mation und in allen Ö-Ticket Vorver-
kaufsstellen erhältlich.
Informationen zu beiden Terminen
finden Sie auf der Stiftshomepage
(www.stift-wilten.at/termine).
Sie wächst in Kugelform auf Laub-
bäumen, Tannen und Kiefern. Sie ist
eine Schmarotzerpflanze, den Bäu-
men entzieht sie Wasser und Nähr-
salze. Die immergrünen Blätter sind
lederartig und gelblich-grün. Die
Beeren sind weißlich. Sie wird auch
Hexenbesen und Drudenfuß ge-
nannt und ist eine uralte Heil- und
Zauberpflanze.
Anwendung: Die Mistel wird als
Tee bei hohem Blutdruck und bei
Herzbeschwerden angewendet. Als
Tee nimmt man 2 TL voll Blätter und
Stängelgemisch. In einem ¼ l kaltem
Wasser zirka 10 bis 12 Minuten anset-
zen, NICHT KOCHEN, da ansonsten
ein leichtes Gift wirken kann.
Gegen Arterienverkalkung ist die
Mistel ein vorzügliches Mittel. Zur
Vermeidung eines Schlaganfalls soll
Misteltee längere Zeit genommen
werden. Die Tagesdosis sind dabei
2 Tassen.
In neuester Zeit wird Mistel als
„krebsverhütend “ medizinisch an-
gewendet. Fertige Misteltropfen
sind in der Apotheke erhältlich. So
rate ich Ihnen, greifen Sie zu diesen
„Helfern“ aus der Natur, damit sich
Ihre Gesundheit festigt und allezeit
erhalten bleibt!
Die Wiltener Sängerknaben in der Wiltener Basilika
Vorweihnachtliche Stimmung„Wiltener Advent“ am 11. Dezember und „Weihnachtsoratorium“
am 18. Dezember in der Wiltener Basilika.
Die MistelEine uralte Heilpflanze.
In den Tagen vor Weihnachten - von Freitagabend, dem 17. bis Sonn-
tagabend, dem 19. Dezember 2010 - möchten wir junge Männer
und Burschen, die sich für das Ordensleben interessieren, einladen in
unserer Gemeinschaft im Stift Wilten mitzuleben.
Prior Florian Schomers freut sich auf DEINEN Anruf oder DEIN e-mail bis 15. Dezember.
Telefon: 0676/87 308 100 • e-mail: [email protected]
Mitleben im Stift Wilten
Text: Pfr. Franz Lichtenberger OPraem
2. Dezember Donnerstag der 1. Adventwoche20:00 Uhr Orgelkonzert in der Stiftskirche
„Wachet auf, ruft uns die Stimme“
Werke von J.S. Bach, N. Bruhns und M. Reger
Stiftsorganist Kurt Estermann, Orgel
Abt Raimund Schreier OPraem, Textmeditationen
8. Dezember Immaculata – Patrozinium der Basilika 10:00 Uhr Pontifikalamt in der Basilika
Josef Lechthaler (1891 Rattenberg–1948)
Missa Rosa mystica
Johann Hermann Schein (1586–1630)
„Ich freue mich im Herren“ aus „Israelsbrünnlein“
Orgelwerke von Johann Sebastian Bach
Fantasia et Fuga in c BWV 537; Fuga in h BWV 579
Capella Wilthinensis
18:00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche
Psalmen und Magnificat alternatim m. d. Konvent
Männer der Wiltener Sängerknaben
Johannes Stecher, Leitung
Gastorganist Hannes Torggler, St. Pauls/Eppan
24. Dezember Hochfest der Geburt des Herrn 22:30 Uhr vor der Mette in der Stiftskirche
Orgelwerke von Johann Sebastian Bach
„In dulci jubilo“ BWV 608 und 729
„Vom Himmel hoch, da komm ich her“ BWV 701 u. 738
„Vom Himmel kam der Engel Schar“ BWV 607
Orgelwerke von Louis Daquin (1694–1772)
„Livre de Noels“
23:00 Uhr Christmette in der Stiftskirche
Heinrich Schütz (1585–1672)
Historia der Geburt Christi SWV 435
Orgelwerke von Johann Sebastian Bach
„Allein Gott in der Höh sei Ehr“ BWV 662 und 664
Capella und Chorus Wilthinensis
25. Dezember Hochfest der Geburt des Herrn 10:00 Uhr Pontifikalamt in der Basilika
César Franck (1822–1890) Messe in A-Dur
Orgelwerke von Johann Sebastian Bach
Praeludium et Fuga in C BWV 547
„Christum, wir sollen loben schon“ BWV 696
„Der Tag, der ist so freudenreich“ BWV 719
Capella Wilthinensis
18.00 Uhr Feierliche Vesper in der Stiftskirche
Psalmen und Magnificat
alternatim mit dem Konvent
Capella Wilthinensis
Gastorganist Michel König, Hall i. T.
26. Dezember Hl. Stephanus – Zweites Patrozinium der Stiftskirche10.30 Uhr Hochamt in der Stiftskirche
Proprium im Gregorianischen Choral
Orgelwerke von Johann Sebastian Bach
Sonata III BWV 527
„Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich“ BWV 609
Schola Gregoriana Wilthinensis
18.00 Uhr Vesper in der Stiftskirche
31. Dezember Jahresabschlussmesse18.00 Uhr Pontifikalamt in der Stiftskirche
Benjamin Britten (1913–1976)
„Festival Te Deum“, „Jubilate Deo“, „Antiphon“
Orgelwerke von Johann Sebastian Bach
Praeludium et Fuga in C BWV 531
„Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich“ BWV 732
Capella Wilthinensis
23.30 Uhr Geistliche Stunde zum Jahreswechsel
Orgelwerke von Johann Sebastian Bach
„Das alte Jahr vergangen ist“ BWV 614
Ausblick 201110. April 5. Fastensonntag19.30 Uhr Geistliche Abendmusik in der
Stiftskirche
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Brockes-Passion HWV 48
in der Fassung von Johann Sebastian Bach
Capella Wilthinensis
Gottesdienste
Gottesdienste in der Stiftskirche WiltenMontag bis Donnerstag6:30 Uhr Heilige Messe
Montag bis Sonntag (außer Freitag)18:00 Uhr Vesper (Lichtvesper an den
Adventsonntagen)
Sonn- und Feiertage10:30 Uhr Konventmesse
Das Jahresprogramm 2011 der Musica Sacra Wilthinensis ist ab Ende Dezember 2010 in gedruckter Form und auf der Stift Wilten-homepage (www.stift-wilten.at/Musik/Musikprogramm 2011) verfügbar.