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THEMA Zeitnot - raus aus dem Sog! PFARRBRIEF April 2011 „Kein spiritueller Schnellimbiss“ Stimme und Stimmung der Gemeinde Ein Pastoralkonzept für St. Nikolaus

THEMA Zeitnot - raus aus dem Sog! · „Zeitnot – raus aus dem Sog!“ Vielleicht geht es Ihnen beim ersten Lesen unseres Pfarrbriefthemas ähnlich wie mir: zuerst denke ich, dass

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THEMA

Zeitnot - raus aus dem Sog!

PFARRBRIEF

April 2011

„Kein spiritueller Schnellimbiss“

Stimme und Stimmung der Gemeinde

Ein Pastoralkonzept für St. Nikolaus

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Inhalt

Grußwort

Zeit für ein paar Worte

Familie – mitten im Sog

Zeit für mich

Und im Seniorenalter?

Es ist Zeit (Lyrik)

„Kein spiritueller Schnellimbiss“ (Interview)

Liturgie für Einsteiger, Leserbrief

Ein Pastoralkonzept für St. Nikolaus

Stimme und Stimmung der Gemeinde

Firmung – bewusste Bindung an Gott

Das etwas andere Interview mit Pastor Franz Gerards

Fotos vom Pfarrkarneval, Rösrather Kirchenquiz

HIDEA – Hilfe durch Ehrenamt

Chöre in Rösrath

Kommunionkinder 2011

Termine

Der Ökumenische Hospizdienst informiert

„Der nasse Fisch“ von Volker Kutscher (Buchtipp)

Wichtige Adressen in der Gemeinde, Impressum

Kar– und Ostergottesdienste

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Inhalt

Fotos Titelseite: (v.l.n.r.) Bruder Paulus: © W. Bergmann / Pfarrbriefservice.de Zeit: © Bernhard Riedl/Pfarrbriefservice.de Treppenspirale: © Adelheid Weigl-Gosse, www.weigl-gosse.de / pfarrbriefservice.de Stoppuhr: Christa Trué

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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„Zeitnot – raus aus dem Sog!“ Vielleicht geht es Ihnen beim ersten Lesen unseres Pfarrbriefthemas ähnlich wie mir: zuerst denke ich, dass wir ein wirklich zeitnahes Thema gewählt haben, das uns alle anspricht, weil wir heute immer mehr unter Zeitnot leiden und dies für viele mit gesundheitli-chen Nebenwirkungen verbunden ist. Mein zweiter Gedanke: was können wir als Christen dazu schon Besonderes sagen, wir haben doch als Kinder unserer Zeit auch keine Zeit mehr, und das ideale Rezept für einen sinnvol-len, gesunden Ausstieg aus dem Sog der Zeitlosigkeit und des krankma-chenden Stresses haben wir auch nicht. Verstehen Sie deshalb bitte meine Gedanken nicht als Besserwisserei, sondern nur als Gedankenanstöße.

Dass wir dieses Thema überhaupt in unserem Pfarrbrief aufgreifen, hat sei-nen wesentlichsten Grund in der Erfahrung, dass wir Menschen in der uns selbst auferlegten Zeitlosigkeit die Leidtragenden sind. Das Menschliche, die Menschlichkeit und damit auch die Beziehungen zu Gott und unterei-nander verlieren an Gewicht und Tragfähigkeit.

In den Überlegungen über unser Thema kam mir ein Abschnitt aus dem Buch Kohelet im Alten Testament in den Sinn. Kohelet wirft als Weisheits-prediger einen intensiven Blick auf das Leben der Menschen in der Welt. Im dritten Kapitel schreibt er: „Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit“ (Koh 3,1). Dahinter steht das Bewusstsein, dass Gott den Ablauf der Zeit bereits von seiner Ewigkeit her festgelegt hat und der Mensch versuchen muss, dies zu erkennen und im Ablauf der Zeitvorgaben Gottes glücklich werden kann. „Jetzt erkannte ich: alles, was Gott tut, geschieht in Ewigkeit. Man kann nichts hinzufügen und nichts abschneiden, und Gott hat bewirkt, dass die Menschen ihn fürchten. Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen, und Gott wird das Verjagte wieder suchen“ (Koh 3, 14f). Wenn Gott alles von Ewigkeit her festgelegt hat, be-deutet dies nicht, dass wir unserer Freiheit zur persönlichen und gemeinsa-men Lebensgestaltung beraubt sind. Im Gegenteil: Gott schenkt uns die Freiheit, unsere Lebenszeit zu gestalten und mit Leben zu füllen, und dabei

Anstoß

Liebe Christen!

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Verantwortung für uns selbst und andere Menschen zu übernehmen. Sinn-voller und fruchtbarer wird die Zeit des Lebens aber, wenn wir uns von der Ewigkeit Gottes her bestimmen und leiten lassen. Es gehört mit zum christ-lichen Bewusstsein, dass ich als Mensch dann besonders glücklich leben kann, wenn ich die Vorstellung Gottes, vielleicht darf man auch sagen die Idee Gottes über mich und mein Leben erkannt habe und entsprechend le-be. Dann kann ich immer wieder neu den Versuch machen, den Plan Gottes zu erforschen, ihn zu erkennen und ihn in Freiheit anzunehmen und in mei-ner persönlichen Einmaligkeit zu leben.

Wenn wir in den kommenden Wochen Ostern feiern, das Fest der Auferste-hung Jesu, wird diese Berufung des Menschen durch Gott sichtbar: wir sind zur Ewigkeit Gottes berufen. In ihm liegt unser Lebensziel. Diese Berufung gibt unserem Leben seinen Sinn und seinen Inhalt. Wir können und müssten aus diesem Wissen die richtigen Maßstäbe im Umgang mit unserer Zeit ab-leiten und unsere Lebenszeit entsprechend gestalten. Gleichzeitig spüren wir, wie schwer dies ist, weil es zwischen dem Bemühen, diese christliche Einstellung umzusetzen, und der täglich erlebten Realität einen Konkurrenz-kampf gibt. Aus der Zeitnot, die manche wie einen mitreißenden Sog emp-finden, in ein von Gottes Ewigkeit bestimmtes neues Zeitgefühl zu finden und danach zu leben, kostet tatsächlich viel Kraft, es bringt uns in Konflikt mit dem allgemeinen System heutiger Zeitvorstellungen und ist trotzdem möglich und sicher auch gesund.

Jesus hat uns viele Worte geschenkt, die uns in unserem Leben in weltlichen Strukturen den Wert des Gottvertrauens und damit auch einer gewissen Gelassenheit, die nicht Gleichgültigkeit bedeutet, wachhalten. Zum Beispiel: „Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine klei-ne Zeitspanne verlängern? … Wenn aber Gott schon das Gras, das heute auf dem Felde steht und morgen ins Feuer geworfen wird, so prächtig klei-det, um wie viel mehr euch, ihr Kleingläubigen. Macht euch also keine Sor-gen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. Euer Vater im

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Nachdem in Hoffnungsthal seit vielen Jahren alle 14 Tage Dienstag die Senioren zum Kaffee eingeladen sind, belebt nun eine Gruppe Ehrenamt-lerinnen den Seniorenkaffee in Rösrath neu.

Herzliche Einladung an alle Senioren zum ersten Seniorenkaffee im Augustinushaus am Mittwoch, 11.5. ab 15 Uhr! Kontakt: Lilija Husmann ℡ 65 30 und Shanneta Kraft ℡ 8 59 43. Bei Bedarf werden wir versuchen, einen Fahrdienst einzurichten.

Thema

Seniorenkaffee auch wieder in Rösrath

Himmel weiß, dass ihr das alles braucht. Euch soll es zuerst um sein Reich und seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage“ (Mt 6, 27.30-34).

Ich wünsche Ihnen viel Zeit für die Feier des Osterfestes und die heilsame Begegnung mit dem Auferstandenen.

Ihr Franz Gerards, Pastor

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

» 6 Thema

Zeit für ein paar Worte Worte über die Zeit

Als wir uns im Redaktionsteam für das Thema „Zeitnot“ entschieden ha-ben, merkten wir schnell, wie sehr effizientes Zeitmanagement, aber auch chronischer Zeitmangel unseren Zeitgeist beherrschen. Schon durch unsere Wortwahl laufen wir immer wieder Gefahr, uns als typische Vertreter der Generation „Rastlos“ zu outen.

Können wir uns so schlecht entscheiden, wollen wir am liebsten „auf allen Hochzeiten tanzen“ oder laufen wir weg vor ein paar ruhigen Minuten, die uns zum Hinterfragen oder Nachdenken zwingen könnten? Wer wenig Zeit hat, ist oder erscheint wichtig und gefragt. Ist Zeitmangel ein neues Statussymbol?

Lebenszeit • zeitlebens • Zeitgefühl • zeitnah

Zeitgeist • Echtzeit • zeitlos • Das kostet Zeit

Zeit ist Geld • Zeit schenken • Zeit läuft • Zeitarbeit

Zeitmanagement • Heilt Zeit alle Wunden?

Herr seiner Zeit sein • Zeitfenster • Zeit zum Reden

Zeichen der Zeit • Verlorene Zeit • Zeitung

Zeitvertreib • Zeitwertkonto • Zeitbudget

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Morgens kurz nach sechs aufstehen, Frühstück machen, Müsli richten, Pau-senbrote schmieren, wo war noch mal der Zettel mit der Rückmeldung für das Klassenfest? Schon eingesteckt? Alle müssen pünktlich aus dem Haus, zum Glück sind beide Kinder inzwischen in der Schule, kein Hinbringen in den Kindergarten mehr: 15 Minuten morgens und nachmittags gespart!

Ab zum Bahnhof, in den Zug, an den Arbeitsplatz und pünktlich wieder zu-rück, es darf nichts dazwischen kommen, denn nachmittags stehen die Kin-der wieder vor der Tür! Zum Glück gibt es Ganztagskindergarten und Ganz-tagsschule, wie haben das berufstätige Mütter früher geschafft? „Sie haben es gut, so früh schon Feierabend“, rufen mir kinderlose Kollegen hinterher. Ich habe mir abgewöhnt, darauf zu reagieren. „Der Nachmittag wird nicht weniger anstrengend“, denke ich mir.

Kurzes gemeinsames Saft- und Kaffeetrinken mit den Kindern, sind die Schularbeiten alle erledigt? Wer ist mit wem verabredet? Wer wird zum Fußballtraining abgeholt? Wann beginnt der Schwimmkurs? Geschenk für den Kindergeburtstag besorgen, Elternabend nicht vergessen!

Schnell einkaufen, etwas aufräumen, Abendessen, Kinder ins Bett bringen, endlich Ruhe. Jetzt beginnt die „Elternzeit“: Am Computer arbeiten oder eine Freundin treffen, Sport oder Musik machen, lesen, ach, mit meinem Mann habe ich diese Woche auch noch nicht wirklich gesprochen – außer den üblichen organisatorischen Dingen... Aber am Wo-chenende! Da ist dann nette Familienzeit, auf die wir Erwachsenen uns so gefreut ha-ben: Zeit für die Kinder, kein Stress…

Samstagmorgen: Streit im Kinderzimmer, Fußballturnier, Kindergeburtstag, einkaufen, schnell ist der Samstag auch wieder rum. Trautes Familienleben? Eine Chance haben wir ja noch in dieser Woche, am Sonntag…

Thema

Mitten im Sog – der ganz normale Familien-Wahnsinn

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» 8 Thema

Nun sind sie weg, erst die eine, dann die andere. Es ist still geworden im Haus, das Telefon klingelt nicht mehr so oft, und an der Haustür schellt es auch seltener. Ruhe kehrt ein, kein lautes Rufen mehr: „Wo ist mein ..., hast du meine ... gesehen, was gibt es heute zu essen, ich komme später, wartet nicht auf mich, kann ich mal eben das Auto haben, ich brauche noch...“ Nun sitze ich mittags alleine am Tisch, und abends sind wir nur noch zu zweit. Wie oft habe ich diesen Moment herbeigesehnt, meinen Tagesablauf nicht mehr dem meiner Töchter anzupassen, über meine Zeit selber entscheiden zu können. Nicht mehr in der Hauptsache Eltern zu sein, sondern uns wieder als Paar zu sehen.

Am Anfang war sie seltsam, diese Ruhe, keiner ruft nach mir, wenn ich mittags nach Hause komme, ist das Haus leer. Sie war ungewohnt, diese Stille, die mich nun umgab, die Zeit, die sich vor mir ausbreitete und sich nicht mehr nach den Kindern richtete.

Wir haben im Haus umgeräumt, unser Schlafzimmer ist nun endlich grö-ßer, die Kinderzimmer in Arbeitszimmer und Gästezimmer verwandelt. Und es ist schön: ich kann jetzt in Ruhe ein Buch lesen, kann spontan wegfahren und Verabredungen treffen, meinen Hobbys ohne Unterbre-chungen nachgehen, meine Zeit meinen eigenen Bedürfnissen anpassen.

Ich freue mich, wenn ich mit meinen Töchtern telefoniere, wenn sie am Wochenende mal nach Hause kommen, dann ist wieder Leben in der Bu-de. Sonntagabend, wenn sie wieder in ihre Studentenstadt gefahren sind, sehen wir uns an, mein Mann und ich, freuen uns über die Ruhe und ge-nießen das Gefühl, wieder Zeit für einander zu haben.

Zeit für mich Wenn die Kinder aus dem Haus sind

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Dies war die spontane Antwort auf die Fra-ge, was sie mit ihrer Zeit täte. Dann huscht ein Lächeln über ihr Gesicht, und sie ergänzt: „… vor allem, wo jetzt alles wieder grün wird.“

Die von mir befragte Seniorin wohnt seit einigen Jahren im Wöllnerstift in einem klei-nen Zimmer mit Balkon und ein paar eigenen Möbeln. Sie klagt sehr selten, höchstens, dass sie immer schlechter in ihrem Rollstuhl sitzen kann. Vor ihr auf dem Tisch stehen wieder frische Blumen und Fotos ihrer Fami-lie. Der Fernsehapparat läuft, wird aber nicht so sehr beachtet. Bis vor einiger Zeit lagen überall Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Jetzt kaum noch. „Ich werde ja bald 100. Da lassen auch die Augen nach.“ Aber – von den vielen Angeboten, die den Bewohnern im Wöllnerstift gemacht werden, nimmt sie jetzt gerne die Vorlesestunden von Dieter

Porten wahr. Auch sonst sieht man sie bei den zahlreichen Festen. Wenn die Kinder zu Besuch kommen, hat das natürlich Vorrang.

Auf meine Frage, ob ihre Entscheidung, hierher zu gehen, richtig gewesen sei, kommt ein entschiedenes „Ja“.

Ich stecke noch das Röschen, das sie nach der Messe im Haus bekommen hat, in die Vase und verabschiede mich. Bis in fünf Wochen, dann ist es wie-der meine Aufgabe, sie zur Messe in den Veranstaltungssaal zu fahren.

Christa Trué

Und im Seniorenalter? „… nach draußen gucken“

Thema

© Katechetisches Institut des Bistums Essen / Pfarrbriefservice.de

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Es ist Zeit

Es wird Zeit,

mich vom Geheimnis Gottes

neu und tief beatmen und

berühren zu lassen.

Es ist Zeit,

in all meiner Zeitnot mich in

der Tugend zu üben, die Zeit

zu ehren als Gabe Gottes.

Es wird Zeit,

neu zu bedenken,

womit ich meine Zeit verbringe,

womit ich sie fülle, mit wem ich

sie teile, wozu ich sie nütze.

Es ist Zeit,

mir Zeit zu nehmen

für Gott, meinen Nächsten

und mich selbst.

Paul Weismantel aus: Zeit zur Umkehr. Fastenkalender 2008. CS-Media Kürnach.

Quelle: Pfarrbriefservice.de

Thema

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Bruder Paulus Terwitte ist Kapuzinermönch und leitet das Kapuzinerkloster Liebfrauen in Frankfurt am Main sowie den dortigen Fran-ziskustreff, eine Hilfseinrichtung für woh-nungslose Menschen. Als Buchautor, Refe-rent, Fernsehmoderator und kompetenter Medienmann der katholischen Kirche ist es ihm ein Anliegen, den christlichen Glauben mit dem Leben der Menschen von heute in Verbindung zu bringen. Im Interview nimmt er Stellung zur Bedeutung der Eucharistiefeier.

(…)

Den Ablauf der heiligen Messe empfinden gerade Kinder und Jugendliche als langweilig. Was raten Sie ihnen?

Bruder Paulus: Den Durchblick zu gewinnen. Denn es gibt keine Feier in der Welt, die so voll von Bezügen zu geschichtlichen Ereignissen und Bot-schaften der Bibel ist. Der Kaiser von Rom spielt beim Kyrie eine Rolle. Die Kartoffeln der Bauern im Südfrankreich des 6. Jahrhunderts bei der Hände-waschung. Die ägyptische Hofzeremonie beim Einzug von Ministranten und den anderen Liturgen. Freilich: Man muss schon selber mitdenken. Aber das sollte für junge Leute von heute ja kein Problem sein.

Was sagen Sie Menschen, die das Gefühl haben, die heilige Messe habe mit ihrem Leben nichts zu tun?

Bruder Paulus: Das hat ja eine Sauna auch nicht. Da muss ich schon rein-gehen. Und mir die Zeit nehmen. Viel Geduld braucht es, oft über Monate, bis man einen Effekt spürt. Die Messe ist kein spiritueller Schnellimbiss, sondern eine nachhaltige Bearbeitung der Seele, die dabei wort- und brot-weise Stück um Stück genährt wird. Wer drei Monate jeden Sonntag wirk-lich gesagt hat: Und mit deinem Geiste! oder: Dank sei Gott! und das

nachdenkenswert

„Kein spiritueller Schnellimbiss, sondern eine nachhaltige Bearbeitung der Seele“

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

» 12 nachdenkenswert

auch so meinte, wird schnell begreifen, dass fast ununterbrochen von den Lebensthemen Liebe, Versöhnung, Frieden, Leid und Erlösung die Rede ist. …

Wie könnte es Ihrer Meinung nach wieder gelingen, dass die heilige Messe zu einem Kraftort für die Menschen und die Pfarreien wird?

Bruder Paulus: Wenn wir in der Messe fröhlich „wohnen“ wollen, müssen wie in einer guten Ehe alle Gewohnheiten regelmäßig auf den Prüfstand. Was sich totgelaufen hat, muss man ändern. Ich kann zum Beispiel nicht mehr die Kindergartenbildchen von Erstkommunionkindern auf Weinstock-bildern oder sonst ein „Symbol“ sehen. Vor jeder Messe sollte die ganze Gemeinde samt Priester und dem liturgischen Personal laut sagen: Wir wollen hier den Tod und die Auferstehung Jesu feiern! Denn daran man-gelt es vor allem: Am Wollen, etwas Geschenktes zu feiern! Die vielfälti-gen Aufgaben in der Eucharistiefeier würden dann viel lieber und auch liebevoller wahrgenommen werden. Oft hindert ein Kleinkrieg, z.B. wer lesen darf, und warum denn nicht ein Lektor alles lesen soll, das sei be-quemer für den Dienstplan, und vieles Andere, eine lebendige Gestaltung. Es braucht endlich kleine Scholen aus Mitgliedern der Kirchenchöre, die die Gemeinde mit Wechselgesängen anfeuern. Wer fünfzehn ist, muss gefragt werden um eine Rolle als Lektor oder Lektorin. Als letztes nenne ich: Mut zur Stille. – Und wer dann sagt, dass die Messe auf diese Weise zu lange dauert: Hat man je einem, den man liebt, gesagt, es sei ja ganz schön gewesen, aber zehn Minuten zu lang?

Vielen Dank für das Gespräch. Die Fragen stellte Elfriede Klauer

www.pfarrbriefservice.de

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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wissenswert / lesenswert

Das Interview mit Bruder Paulus lässt einige Fragen offen, zum Beispiel: Was haben die Kartoffeln im Südfrankreich des 6. Jahrhunderts mit der Händewaschung zu tun? Wie ist der Zusammenhang zwischen dem Kaiser von Rom und dem Kyrie? Deshalb ist das Interview zugleich Auftakt zu einer neuen Serie „Liturgie für Einsteiger“, in der Bedeutung und Hinter-gründe einzelner Rituale und Elemente im Gottesdienst kurz erklärt wer-den. Die Serie beginnt in der nächsten gott.komm, die nach den Sommer-ferien erscheinen wird.

Waren Sie im Urlaub schon einmal in einem Gottesdienst? Vielleicht haben Sie dort etwas Besonderes erlebt, zum Beispiel eine Messe auf einem Berggipfel rund um eine winzige Kapelle mit grandiosem Ausblick. Mailen Sie Ihr liturgisches Mitbringsel an [email protected]. Gerne veröffentlichen wir Ihre Berichte in der nächsten gott.komm.

Sehr verehrte, liebe Pfarrbriefredaktion,

als ehemaliger Kölner (bis 1968) kannte ich das dortige Kirchenblatt - und war, gelinde gesagt, von der Qualität nicht sehr überzeugt. Nun stelle ich mit Freude fest, dass der Pfarrbrief unserer Gemeinde immer besser wird. Von der neuesten Ausgabe (Dezember 2010, Anm. der Redaktion) bin ich begeistert und möchte Ihnen meine große Anerkennung aussprechen!

Allerdings muss ich gestehen, dass ich an dem jetzigen Titel immer noch zu kauen habe: auf mich wirkt er ähnlich wie das Kommando "Hasso! Bei Fuß"!

Nichts für ungut und mit freundlichen Grüßen Otto Nielen

Liturgie für Einsteiger

Liturgische Mitbringsel

Leserbrief

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

» 14 berichtenswert

Richtung weisend Ein Pastoralkonzept für St. Nikolaus

gott.komm: Ein Schwerpunktthema der Arbeit im Pfarrgemeinderat (PGR) ist zurzeit das Pastoralkonzept. Was versteht man eigentlich darunter?

Susanne Weißweiler: In einem Pastoralkonzept werden grundlegende Ziele für zukünftige Angebote und Aktivitäten in der Gemeinde vereinbart. Sol-che Ziele geben eine Richtung vor, motivieren vielleicht sogar weitere Ge-meindemitglieder, sich aktiv einzubringen, und schaffen Gemeinsamkeit zwischen den verschiedenen Gruppen einer Gemeinde. Für ein Pastoral-konzept genügt es also nicht, Gottesdienstzeiten zu hinterfragen oder eine neue Jahresplanung zu entwerfen.

gott.komm: Welche Vorgaben macht das Erzbistum für die Erstellung?

Susanne Weißweiler: Das Erzbistum gibt erstaunlich wenig vor. Die Zielset-zung habe ich ja in Anlehnung an die Vorgaben schon beschrieben. Weite-re Vorgabe ist im Wesentlichen, dass das Pastoralkonzept zu den fünf Eck-punkten - lebendige Feier der Liturgie, solide Glaubensverkündigung, mis-sionarische Ausstrahlung, Engagement für Jugend und Familie und carita-tives Handeln – Aussagen trifft. Die fünf Eckpunkte sollen vor Ort konkre-tisiert und mit Leben gefüllt werden und zu Veränderungen der pastoralen Praxis führen.

gott.komm: Wer erstellt das Pastoralkonzept?

Susanne Weißweiler: In § 1 Abs. 2 der PGR-Satzung heißt es: „Der Pfarr-gemeinderat wirkt an der Erarbeitung und Realisierung eines Pastoralkon-zepts mit, das in jedem Seelsorgebereich vom Pfarrer zu verantworten ist. … Das Pastoralkonzept wird regelmäßig überprüft und fortgeschrieben.“ Konkret haben wir eine Steuerungsgruppe, der Pastor Franz Gerards, Pas-toralreferent Leonard Schymura und vier PGR-Mitglieder (Thomas Bootz, Ludger Büdenbender, Christa Trué und Susanne Weißweiler) angehören. Fachlich begleitet wird die Gruppe von der Regionalreferentin Sabine Haas.

gott.komm: Wie stellen Sie sicher, dass das Pastoralkonzept für St. Niko-laus Rösrath auf die tatsächlichen Bedürfnisse und Erwartungen der Ge-

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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berichtenswert

meinde hier vor Ort zugeschnitten wird?

Susanne Weißweiler: Das sind eine ganze Reihe verschiedener Maßnah-men: Zu Beginn haben wir uns vor allem mit der Analyse der Lebensräume und Lebenswelten der Menschen in Rösrath beschäftigt. Dazu gehört die Auswertung der Sinus-Milieu-Studie und demographischer Daten, die Zu-sammenstellung der bestehenden Gruppierungen und eine Gemeindebe-fragung, deren Ergebnisse (Seiten 16 und 17 in dieser gott.komm) auch in das Pastoralkonzept einfließen.

Schließlich wird auch die Gemeinde immer wieder in die Entwicklung des Pastoralkonzeptes mit einbezogen. Das ist ganz wichtig, damit das Pasto-ralkonzept hinterher nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch tatsäch-lich gelebt wird. Das setzt voraus, dass sich auch die Gemeindemitglieder mit dem Pastoralkonzept identifizieren.

gott.komm: Das klingt nach sehr viel Zeit- und Arbeitsaufwand. Wann wird das Pastoralkonzept voraussichtlich fertig sein?

Susanne Weißweiler: Die Fragebogenaktion und die Erhebung zu den Ge-meindeaktivitäten wurden von zwei weiteren Arbeitsgruppen des PGR erstellt, so dass die bisherige Arbeit gut verteilt war. Das Pastoralkonzept als solches wird nach Einschätzung von Frau Haas frühestens Ende 2011/Anfang 2012 fertig sein. Das hängt u.a. auch davon ab, wie die Gemeinde mitarbeitet.

gott.komm: Vielen Dank für das Gespräch.

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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„Wir sind wirklich überwältigt von der Vielzahl der ausgefüllten Fragebö-gen, haben sich doch nahezu ein Viertel (226) der Gottesdienstbesucher unserer Pfarrgemeinde beteiligt“, so die fünf PGR-Mitglieder, die die Be-fragung im vergangenen Jahr durchgeführt und ausgewertet haben.

Zu insgesamt elf Fragen konnten die Gemeindemitglieder ihre Einschät-zung geben, sowohl zur Kirche im Allgemeinen, als auch zum Leben in der Pfarrgemeinde hier vor Ort. Angesprochen wurden im Wesentlichen jene 1.000 Pfarrangehörigen, die regelmäßig zum Gottesdienst kommen. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass zum Beispiel 95 Prozent der Befrag-ten katholisch und 93 Prozent ledig, verheiratet oder verwitwet sind. Auf den ersten Blick somit „heile Welt" bei den Rösrather Kirchgängern? Ganz so einfach machen es die Befragten dem PGR jedoch nicht, denn die Ant-worten geben über alle Fragen hinweg kein einheitliches Bild und müssen aus Sicht des Teams für jede Frage einzeln betrachtet werden.

So ist es etwa sehr schwer zu bewerten, ob „man betrübt sein soll", dass sich 8 Prozent in den letzten Jahren von der Pfarrgemeinde „entfernt" haben, oder ob „man sich freuen soll", dass sich 25 Prozent der Befragten der Pfarrgemeinde angenähert haben (Frage 1).

Wir vom PGR sehen es positiv und sind er-freut, dass sich so viele als „angenähert" bezeichnen, auch wenn man dieses Ergeb-nis nicht auf die gesamte Kirchengemeinde hochrechnen kann.

Darüber hinaus freuen wir uns auch, welch reges Interesse am Gemeindeleben herrscht, und wie viele sich bereits heute dort einbringen (Frage 4). Wir sehen aber auch das Potential, noch mehr Gemeinde-mitglieder für ein aktives und lebendiges Gemeindeleben gewinnen zu können.

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Stimme und St immung der Gemeinde Fragebogenaktion des Pfarrgemeinderates (PGR)

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Wenn man sich die Auswertung der „treuen Kirchgänger" ansieht und sich aus-malt, wie diese Auswertung aussehen wür-de, wenn man alle 10.000 Katholiken in Rösrath befragt hätte, so sind wir sicher, das Ergebnis wäre ein ganz anderes und würde einen deutlich größeren Anteil der „noch zu Gewinnenden" ausweisen - ein interessanter Gedanke für das Kapitel „Mission" im Pastoralkonzept.

Weitere „Säulen" des Pastoralkonzeptes werden die fünf Themen der Fra-ge 9 sein („Beschreiben Sie den Ist-Zustand, wie Sie die Bereiche Jugend & Familie, Mission, Caritas, Verkündigung und Liturgie sehen, und wie möchten Sie diese Bereiche gerne haben?“). Hier haben wir die klare Bot-schaft erhalten, uns des Themas Jugend & Familie anzunehmen. Die Berei-che "Mission" und "Verkündigung" dagegen sind als weniger wichtig eingestuft worden, obwohl das, was dort heute bereits passiert, eher als nicht so gut, sogar als ungenügend angesehen wird. Welchen Schluss lässt diese Aussage beispielsweise zu?

Haben Sie eine Idee? Wir vom PGR freuen uns über weitere Anregungen oder Impulse für eine lebendige Pfarrgemeinde hier in Rösrath und sind zu erreichen unter [email protected] oder ℡ 8 60 53 (Vorsitzende Susanne Weißweiler).

gez. das Team "Gemeindebefragung" Doris Börsch-Müller, Susanne Martin, Gert Rustemeyer,

Hubert Wischeler, Joachim v. Lüninck

berichtenswert

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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„Firmung: Herausforderung für die bewusste Bindung an Gott“

Firmung ist die bewusste Entscheidung eines jungen Menschen für ein christliches Leben nach dem Vorbild von Jesus Christus. Nach der Taufe und Erstkommunion soll der Jugendliche sich selbst dafür entscheiden, aus dem Geist Gottes sein Leben gestalten zu wollen. Die Firmung ist das Sak-rament des Heiligen Geistes, der wichtigste Moment in unserem Glau-bensleben.

Durch die Firmvorbereitung wird unseren Jugendlichen in der Kirchenge-meinde ein authentisches und glaubwürdiges Verständnis vom Sinn des Lebens und des Gottesbildes angeboten. Warum glaube ich an Gott? Wa-rum brauchen wir eine institutionelle Kirche? Hat Jesus die sieben Sakra-mente eingesetzt? Ich bin ein Christ, weshalb muss ich katholisch sein? Welchen Stellenwert hat die priesterliche Berufung und das Ordensleben in der katholischen Kirche? Es gibt viele Dinge in unserem Leben und in dieser Welt, auf die wir Menschen keine richtige Antwort finden können. Bei solchen Fragen kann nur unser Glaube an Gott uns helfen. Dafür brau-chen wir Menschen einen festen Halt: Jesus. Die Sakramente sind Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft mit ihm.

Die Firmvorbereitung ist eine gute Chance für unsere Jugendlichen, ihren Glauben zu vertiefen und eine bewusste und persönliche Bindung zu Gott aufzubauen.

Unser Firmkurs verläuft sehr effektiv und begeistert unsere 56 Firmlinge. Ohne die Unterstützung vieler Helfer/innen, auch von kfd und Kolpingsfa-milie, wäre diese Gemeinschaftsaktion nicht so erfolgreich. An dieser Stel-le bedanke ich mich herzlich für die große Hilfe und Unterstützung. Ich bitte Sie um Ihre Gebete für unsere Jugendlichen, damit sie auch in Zu-kunft auf dem Weg Gottes bleiben.

Pater Joseph, Pfarrvikar

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Portrait

„Mein Lieblingsautor ist der Heilige Geist“ Das etwas andere Interview mit Pastor Franz Gerards

gott.komm: Stellen Sie sich vor, Sie hätten drei Wünsche frei. Was würden Sie sich wünschen? Pfarrer Franz Gerards: 1. Frieden für alle Menschen 2. Ganz konkret: Einen Neuanfang für die Menschen in Japan 3. Mehr Zeit für die Seelsorge.

gott.komm: Was ist Ihr Hauptcharakterzug? Pfarrer Franz Gerards: Menschlichkeit.

gott.komm: Was ist Ihre größte Schwäche? Pfarrer Franz Gerards: Das Rauchen.

gott.komm: Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung? Pfarrer Franz Gerards: Die Feier der Heiligen Messe, am liebsten in einer vollen Kirche.

gott.komm: Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten? Pfarrer Franz Gerards: Ihre aufrichtige Unterstützung und Hilfsbereitschaft.

gott.komm: Was können Sie überhaupt nicht leiden? Pfarrer Franz Gerards: Hinterhältigkeit.

gott.komm: Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Pfarrer Franz Gerards: Die Fehler, die ohne Absicht aus menschlicher Schwäche gemacht werden.

gott.komm: Welche prominente Person würden Sie gerne einmal treffen?

Pfarrer Franz Gerards: Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel. In einem per-sönlichen Gespräch (ohne Medien) würde ich Sie fragen, wie sie die Zu-kunft unseres Landes sieht.

gott.komm: Wer ist Ihr Lieblingsschriftsteller?

Pfarrer Franz Gerards: Da ich mir zu wenig Zeit für das Lesen nehme, habe ich keinen Lieblingsschriftsteller. Mir gefallen Bücher, die das Leben der Menschen fördern. In diesem Sinne ist der Heilige Geist mein Lieblingsau-tor.

gott.komm: Ihr Lieblingsmaler?

Pfarrer Franz Gerards: Ich habe keine persönlichen Vorlieben innerhalb der gemalten Kunst. Ich betrachte jedes Bild nach seiner Aussagekraft.

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Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath

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Fotos vom Pfarrkarneval

sehenswert

Forsbacher Kirche fest in der Hand der Servatiusfunken. Foto: Leonhard Viethen

Pfarrkarneval in Rösrath Foto: Silke Barzen

Kennen Sie die Rösrather Kirchen? Auf welcher Kirche be-findet sich dieser Wetterhahn? Schicken Sie Ihre Lösung bis zum 30. April 2011 an [email protected].

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir eine Kaf-feetasse mit dem Logo der Katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus Rösrath. Viel Glück wünscht das Internetteam von www.servatiusbuecherei.de.

Wolfgang Porschen

Rösrather Kirchenquiz

Foto: Wolfgang Porschen

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berichtenswert

HiDEA - Hilfe durch Ehrenamt

Die ehrenamtlichen HelferInnen der HiDEA-Initiative leisten in vielfältiger Weise Unterstützung für Menschen in Rösrath. Bei der Gründung dieser Organisation vor über zwei Jahren dachte man zunächst nur an die Hilfe für SeniorInnen. Schon bald stellte sich jedoch heraus, dass der Kreis de-rer, die Unterstützung benötigen, deutlich größer ist. HiDEA verfügt über geeignete Strukturen, Hilfesuchende und HelferInnen aller Altersstufen zusammenzubringen. So wurde vor über einem Jahr damit begonnen, an einige Schulen der Stadt ehrenamtliche Hilfe für die Nachmittagsbetreu-ung zu vermitteln.

Inzwischen leisten bei HiDEA fast 40 Damen und Herren in vielfältiger Weise Hilfe für Andere. Bei den Helfertreffen findet stets ein reger Aus-tausch über die verschiedenen Aktivitäten statt. Neue Ideen werden gebo-ren und umgesetzt. Beim letzten Treffen im November 2010 konnten wir außer zahlreichen Mitgliedern unserer Organisation auch Bürgermeister Marcus Mombauer, den Vorsitzenden des Familien-, Sozial- und Senioren-ausschusses, Wolfgang Reuschenbach sowie Hartmut Beil als Vertreter der Ehrenamtlichen Seniorenberatung, begrüßen.

Neues Projekt: HiDEA-LesePartner

Bei diesem Projekt geht es darum, leseschwachen Grundschülern einen LesePartner als Leseförderer an die Seite zu stellen, der ihnen gezielt hel-fen soll, individuelle Schwächen abzubauen.

Diese LesePartner brauchen keine besondere Vorbildung, denn sie werden speziell geschult und arbeiten eng mit den jeweiligen Lehrern und Eltern zusammen. Projektstart soll nach den diesjährigen Sommerferien zum neu-en Schuljahr sein. Sollten Sie Interesse an der Mitarbeit bei HiDEA-LesePartner oder in einem der anderen Aufgabenfelder von HiDEA haben, können Sie uns über das HiDEA-Telefon: 01578-91 25 766 erreichen.

Näheres im Internet unter: www.katholische-kirche-roesrath.de/oekumene/hilfe-durch-ehrenamt oder unter www.woellner-stift.de.

Hans Dieter Porten

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Chöre in Rösrath Wo man singt, da lass’ dich ruhig nieder…

Kinder, Jugendliche, Erwachsene – unsere Gemeinde ist musikalisch! Wir haben die Termine der einzelnen Gruppen aufgelistet – vielleicht haben Sie ja Lust, mal vorbeizuschauen:

Montag, 20.00 – 21.30 Uhr „Laudate“ Hl. Geist, Forsbach (Pfarrheim)

Der kleine gemischte Chor besteht seit Oktober 1999 und hat bisher vor allem Gottesdienste in St. Servatius Hoffnungsthal und Heilig Geist Fors-bach mitgestaltet. Das Repertoire umfasst sowohl „Alte Musik”, als auch neues geistliches Liedgut, meditative Gesänge, Lieder anderer Völker, aber auch Heiteres für die gesellige Runde. Der Chor singt sowohl a capella als auch instrumental begleitet, wobei der Gruppe selbst mehrere Instrumen-talisten angehören. 1-2 Tenöre und Bässe, aber auch generell jüngere Sän-gerinnen und Sänger sind willkommen. Musikalische Leitung: Angela Krings, ℡ 16 92.

Dienstag, 15.00 – 16.00 Uhr Kinderchor in St. Nikolaus v. T. (Augustinushaus)

Der Kinder- und Jugendchor St. Nikolaus von Tolentino nimmt an den jähr-lichen regionalen Chortreffen teil, singt in Messfeiern, Konzerten, beim Pfarrfest oder Pfarrkarneval und spielt auch Musicals. Jedes Kind, das ger-ne singen möchte, ist herzlich willkommen. Ansprechpartnerin ist Claudia Mandelartz (Chorleitung), ℡ 92 05 82.

Dienstag, 19.15 Uhr Choralschola in St. Nikolaus v. T. (Augustinushaus)

Die Proben sind dienstags von 19.15 Uhr bis 20.00 Uhr im Augustinus-haus, neben der Kirche. Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkom-men. Claudia Mandelartz (Chorleitung), ℡ 92 05 82.

Dienstag, 20.00 Uhr Kirchenchor St. Nikolaus v. T. (Augustinushaus)

Der Kirchenchor St. Nikolaus v. T. besteht im nächsten Jahr 125 Jahre. Der Chor lädt alle sangesfreudigen Rösrather ein, einmal unverbindlich an ei-ner Chorprobe teilzunehmen. Nicht nur der geistliche Gesang, auch der

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gesellige Teil, wie Ausflüge, Wanderungen und Auftritte bei weltlichen Veranstaltungen gehören zum festen Bestandteil des Chorlebens. Wer keine Zeit hat, jeden Dienstagabend zur Chorprobe zu kommen, der kann auch an bestimmten gesanglichen Projekten teilnehmen. Infos bei Claudia Mandelartz (Chorleitung), ℡ 92 05 82.

Mittwoch, 20.00 Uhr, Kirchenchor Kleineichen (Jugendheim), Kirchstraße

Im Kirchenchor Heilige Familie Kleineichen singen derzeit 15 aktive Sänge-rinnen und Sänger. Er übernimmt die musikalische Gestaltung von Gottes-diensten. Aber auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz, der letzte Aus-flug führte beispielsweise in die Kölner Oper. Über Verstärkung in allen Stimmen freut sich der Chor und lädt ein, doch einfach mal zu einer Probe vorbeizukommen. Claudia Mandelartz (Chorleitung), ℡ 92 05 82.

Donnerstag 18.30 – 19.15 Uhr Jugendchor St. Nikolaus v. T. (Augustinushaus)

Claudia Mandelartz (Chorleitung), ℡ 92 05 82.

Donnerstag 20.00 – 21.30 Uhr Kirchenchor Cäcilia in Hoffnungsthal (Pfarrheim)

Der Kirchenchor hat ein gemischtes Repertoire von geistlichen, klassischen bis hin zu modernen Liedern. Auch Geselligkeit und Zusammenhalt sind wichtig, es gibt Ausflüge und Fahrten. Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen. Kontakt: Al-fons Weber (Chorleitung), ℡ 8 42 62.

erlebenswert

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» 24 nennenswert

Kommunionkinder 2011 St. Nikolaus von Tolent ino und Heilige Familie

Ant, Johanna

Aul, Saskia

Bolder, Sina

Burggraf, Sarah

Dyker, Cristina

Fischer, Niklas

Flade, Paul

Frankowski, Benjamin

Gründel, Charlotte

Gütinger, Alexander

Heiles, Hannah

Heimes, Justin

Herbrandt, Luca

Höck, Julia

Hüllenhütter, Nils

Hünnefeld, Hanna

Huth, Maximilian

Iantorno, Chiara

Jakubowski, Sara

Janota, Amanda

Kramer, Philipp

Krückeberg, Felix

Langemann, Maximilian

Marniok, Lukas

Matulla, Max

Modsching, Niclas

Mrusek, Kevin

Müller, Julian

Müller, Larissa

Müller, Lilly-Marie

Muszynska, Angelika

Nottebrock, David

Peine, Carolin

Pestka, Jakub

Rohde, Nico

Rohler, Daniel

Rump, Susanna

Rutten, Franca

Schlimbach, Jonas

Schlimbach, Eva

Schlüter, Jonathan

Schneider, Julia

Schulisch, Nico

Schumacher, Karl

Slatosch, Anna

Steinbach, Hanna

Steiniger, Naomi

Steinmeier, Elin

Streit, Benedikt

Theisen, Celine

Thönelt, Jordan

Thönelt, Justin

Tötemeyer, Lena

Trippe, Julia

Trippe, Kai

Urban, Justin

Wild, Franziska

Youkhanna, Ninue

Zinke, Janis

Foto: Pfarrbriefservice.de / Peter Weidemann

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nennenswert

Kommunionkinder 2011 St. Servat ius und Heilig Geist

Bauer, Max

Barz, Anna Lena

Bender, Benedikt

Beuß, Timon

Boldt, Christian

Buschmann, Benjamin

Geiger, Finja

Göbel, Kira

Hagn, Lukas

Hand, David Niclas

Hürth, Philipp Luca Maria

Immig, Miquel

Jäckel, Jonas

Kappmeyer, Noemie

Kierspel, Franziska

Kierspel, Leonie

Kneile, Milan

Kutz, Lea

Knöchelmann, Julia

Landefeld, Nils

Langner, Virginia

Lieneke, Simon

Litterscheid, Emma Pauline

Mauritz, Nick

Meerholz, Annika

Mertikat, Michelle

Pluskwa, Hannah Sophie

Pollmeier, Emily

Rappert, Carlotta Marie

Reich, Janko

Roth, Jonas Jeremias

Roth, Marie-Elena

Foto: Pfarrbriefservice.de / Klaus Herzog

Schäli, Santiago

Schmitz-Stevens, Hannah

Schulenkorf, Christian

Schulte, Marie-Christine

Schwering, Nils

Seifert, Julia

Siebert, Dominik

Stockmann, Gereon

Stolp, Lennart

Thalheim, Viktoria

Wielspütz, Lena Sophie

Wiethoff, Larissa Sophie

Will, Jasper

Will, Nina Katharina

Zöll, Maurice

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Sa, 16.04. 10 – 13 Uhr Basteln von Osterschmuck aus Holz und Stoff im Au-gustinushaus, Angebot der Kolpingsfamilie, Infos bei Klaus Rütting ℡ 20 93)

Sa, 23.04. Agape nach den Osternachtsfeiern im Augustinushaus Rösrath und im Pfarrsaal in Forsbach

So, 1.05. 9.00 Uhr Erstkommunionfeier in St. Nikolaus von Tolentino

11.00 Uhr Erstkommunionfeier in St. Nikolaus von Tolentino

Mo., 2.05. 10 Uhr Dankmesse der Kommunionkinder in St. Nikolaus v. T.

So, 8.05. 11.00 Uhr Erstkommunionfeier in Hl. Geist Forsbach

Mo., 9.05. 10 Uhr Dankmesse der Kommunionkinder in Hl. Geist

Sa, 14.05. 15.00 Uhr Erstkommunionfeier I in St. Servatius Hoffnungsthal

So, 15.05. 9.30 Uhr Erstkommunionfeier II in St. Servatius Hoffnungsthal

Mo., 16.05. 10 Uhr Dankmesse der Kommunionkinder in St. Servatius

So, 22.05. Pfarrfest Heilig Geist Forsbach

Do, 9.06. 18.00 Uhr Firmung in Heilig Geist Forsbach

Fr, 17.06. Altenbergwallfahrt

So, 19.06. Pfarrfest St. Nikolaus von Tolentino im JUZE

Do, 23.06. 9.30 Uhr Fronleichnamsprozession in St. Nikolaus v. T. Rösrath

So, 3.07. Kirchweihfest Kleineichen

Sa, 9.07. Rösrather Orgelnacht

Termine

erlebenswert

Katholische Öffentliche Bücherei St. Nikolaus von Tolentino Rösrath, Hauptstr. 68 Öffnungszeiten: sonntags: 10.30 – 12.30 Uhr (außer feiertags) montags: 15.00 – 17.00 Uhr donnerstags: 10.00 – 11.00 Uhr

Wir haben auch während der Ferien geöffnet. Während der Öffnungszeiten unter ℡ 8 09 72 93 zu erreichen.

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berichtenswert

Der Ökumenische Hospizdienst informiert

Seit mehr als acht Jahren begleiten unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter Schwerstkranke und Sterbende und bieten ihren Angehörigen Unterstüt-zung und Entlastung. Durch Ausbildungsseminare, Fortbildungen und Su-pervision werden sie auf ihren Dienst gut vorbereitet und während ihrer Tätigkeit begleitet.

Zu unserer Hospizarbeit gehört auch die Begleitung von Menschen, die den Tod eines nahen Verwandten oder Freundes zu verarbeiten haben. Diese laden wir ein:

• Offenes Angebot der Begegnung und Begleitung für trauernde Menschen jeden 2. und 4. Montag im Monat von 16.30 bis 18.30 Uhr im Baumhofshaus, Volberg 4

• Gesprächskreis für trauernde Menschen: Der Trauer Zeit und Raum ge-ben mit 5 Terminen Mi, 04.05., 11.05., 18.05. Do, 26.05. und Mo, 30.05. jeweils von 19.00 bis 21.15 Uhr In einem neuen Basisseminar werden zurzeit weitere Mitarbeiter zu ehrenamtlichen SterbebegleiterInnen ausgebildet. Ebenfalls bereiten sich Menschen in einem Seminar zur ehrenamtlichen Trauerbegleitung auf diese Aufgabe vor.

• Demenz im Alter Referentin: Frau Anne-Beate Kremer-Hartmann, Leiterin des Itzel-Sanatoriums, einer Einrichtung für dementiell erkrankte Menschen, am Mittwoch, 25. 05. 2011 um 19.30 Uhr im Wöllner-Stift

• Schuld | Macht |Sinn Referentin: Chris Paul, Leiterin des Trauerinstituts Deutschland (TID), Bonn Sie stellt ihr Buch mit dem gleichen Titel vor, am Mittwoch, 15.06.2011 um 19.30 Uhr im Gemeindesaal der ev. Versöhnungskirche, Rösrath

• Hospiztag am 08.10.2011 im Pfarrzentrum der ev. Christuskirche, Forsbach

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» 28 lesenswert

Bucht ipp „Der nasse Fisch“ von Volker Kutscher

Gereon Raths erster Fall (KiWi Paperback 8,95 Euro): Kriminalkommissar Gereon Rath zieht zwangsweise nach Berlin, nachdem er in Köln Opfer einer gegen ihn gerichteten Pressekampagne wird. Berlin 1929, eine Metropole am Ende der Weimarer Republik, mondän, pulsierend und auf-regend. Der junge, ehrgeizige Kommissar wird in Berlin im Sittendezernat abgestellt, obwohl es ihn in die Mordkommission zum legendären Krimi-nalrat Ernst Gennat, genannt Buddha, zieht. Um auf sich aufmerksam zu machen, ermittelt er in einem Mordfall auf eigene Faust, macht dabei auch Bekanntschaft mit der Unterwelt, kommt den eigenen Kollegen in die Quere, missbraucht das Vertrauen seiner bei der Mordkommission tätigen Freundin Charly und gerät schließlich selbst ins Visier der Ermittlungen.

543 Seiten Spannung, ein Mordfall, der ohne DNA-Analyse und den neu-zeitlichen Schnickschnack gelöst wird und den Leser in das Berlin der zwanziger Jahre entführt und ihn die Schatten des aufziehenden National-sozialismus schon ahnen lässt. Und das Gute, es gibt noch mehr davon: die Reihe ist vom in Köln lebenden Autor Volker Kutscher auf sieben Bän-de angelegt und die Bände 2 (Der stumme Tod, KiWi Paperback, 9,95 Eu-ro) und 3 (Goldstein, Kiepenheuer & Witsch, Hardcover, 19,95 Euro) sind auch schon erschienen. Leseproben, Hintergründe zu den Figuren und vie-les mehr findet man unter www.gereonrath.de.

Susanne Weißweiler

Weihbischof Dr. Heiner Koch in der Katholischen Grundschule Rösrath

Foto

: Cla

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Gab

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Servatiusbücherei, Gartenstraße 13 in Hoffnungsthal Öffnungszeiten: sonntags: 10.30 bis 12.00 Uhr, dienstags und freitags 16.00 - 17.30 Uhr Wir haben auch während der Ferien geöffnet. Bibliothekskatalog: alle Autoren und Titel unseres Medienbestandes unter www.servatiusbuecherei.de

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Seelsorger

Pfarrer Franz Gerards ℡ 23 24

Pater Joseph Vadakkekara, Pfarrvikar ℡ 8 73 38

Pastoralreferent Leonard Schymura ℡ 89 81 91

Diakon Michael Werner ℡ 0 22 04 / 30 97 88

Pfarrer i. R. Hans-Günter Saul ℡ 20 94

Pater Willi Vater s. m. m. ℡ 90 12 13

Diakon i.R. Karl Marx ℡ 92 02 30

Pfarrbüros

St. Nikolaus Rösrath

Hauptstr. 68 · 51503 Rösrath

Roland Schauder

℡ 23 24

Fax 8 67 07

Öffnungszeiten

Mo - Fr 9.30 - 12.00 Uhr,

Di 15.30 - 17.30 Uhr,

Do 15.30 - 19.00 Uhr

St. Servatius Hoffnungsthal

Poltesgarten 10 · 51503 Rösrath

Christel Michels

℡ 26 13

Fax 91 93 47

Öffnungszeiten

Di, Mi, Fr 9.00 - 12.30 Uhr

Do 15.00 - 17.30 Uhr

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St. Nikolaus von Tolentino St. Servatius

Roland Schauder N.N.

℡ 01 77 / 7 98 76 58

Heilige Familie Heilig Geist

Johann Sobotta Ruth Esp

℡ 91 33 85 ℡ 9 20 85 66

St. Nikolaus v. Tolentino St. Servatius

Claudia Mandelartz Alfons Weber

℡ 92 05 82 ℡ 8 42 62

St. Nikolaus v. Tolentino St. Servatius

Akazienweg 3 Poltesgarten 8

℡ 65 82 ℡ 78 80

Caritas-Kita „Arche Noah“ Forsbach

Scharrenbroicher Str. 27 Im Käuelchen 21

℡ 9 20 15 20 ℡ 33 78

Küster

Kirchenmusiker

Kindergärten

Impressum: gott.komm - Pfarrbrief St. Nikolaus Rösrath Herausgeber: Pfarrgemeinderat St. Nikolaus Rösrath. Redaktion: Dr. Sabine Viefhues (verantwortlich), Christa Trué (verantwortlich), Monika Boxberg, Barbara Demmer, Georg Heller. Anschrift: Kath. Pfarrbüro Hauptstraße 68, 51503 Rösrath, ℡ 23 24, E-Mail: [email protected] Art Direktion Dipl. Designerin Silke Engelsmann Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen – 6.500 Stück. Für den Inhalt der Beiträge sind die einzelnen Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht der Auswahl und Kürzung vor. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 15. Juni 2011.

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erlebenswert

Kar- und Ostergottesdienste 2011

Samstag, 16.04. Palmsegnung, dann Heilige Messe 18.00 Uhr Hl. Geist Forsbach

Palmsonntag Palmsegnung, dann Heilige Messe 9.00 Uhr Hl. Familie Kleineichen 9.30 Uhr St. Servatius Hoffnungsthal 11.00 Uhr St. Nikolaus von Tolentino Rösrath

Kardienstag 19.30 Uhr Bußandacht in Hl. Familie Kleineichen

Gründonnerstag Feier des letzten Abendmahls 18.30 Uhr Hl. Geist Forsbach, anschließend Kreuzweg der Jugend mit Gang zum Ölberg (nach St. Servatius) 19.30 Uhr Hl. Familie Kleineichen 20.00 Uhr St. Nikolaus von Tolentino Rösrath

Karfreitag Kreuzwegandacht für Kinder 10.00 Uhr Hl. Geist Forsbach 11.00 Uhr St. Nikolaus von Tolentino Rösrath 11.00 Uhr Hl. Familie Kleineichen

Karfreitag Feier vom Leiden und Sterben Christi 15.00 Uhr St. Nikolaus von Tolentino Rösrath 15.00 Uhr St. Servatius Hoffnungsthal 15.00 Uhr Hl. Familie Kleineichen

Karsamstag Feier der Osternacht 21.00 Uhr St. Nikolaus von Tolentino Rösrath 21.00 Uhr Hl. Geist Forsbach 21.00 Uhr Hl. Familie Kleineichen

Ostersonntag Hochamt 9.00 Uhr Hl. Familie Kleineichen 9.30 Uhr St. Servatius Hoffnungsthal 11.00 Uhr Familienmesse in St. Nikolaus von Tolentino Rösrath

Ostermontag Heilige Messe 9.00 Uhr Hl. Familie Kleineichen 9.30 Uhr St. Servatius Hoffnungsthal 11.00 Uhr Hochamt in St. Nikolaus v. T. Rösrath 11.00 Uhr Hl. Geist Forsbach

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Pfarrgemeinderat Rösrath

Hauptstr. 68

51503 Rösrath

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