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MÄRZ 2014 Oris Seit 110 Jahren am Markt SIHH Erfolgreich im Ländle uhren juwelen & P.b.b. | Verlagsort: 2380 Perchtoldsdorf | 10Z038512M © Bastian Die offizielle Zeitschrift des Bundesgremiums INHORGENTA: SCHÄRFERES PROFIL

uhren juwelen · 2017. 1. 12. · Basel-Vorschau inhorgenta Heiter bis wolkig report Die Ortskaiser (Teil 1) sicherheit Verschlusssache ... Seit Herbst vergangenen Jahres gibt es

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März 2014

Oris Seit 110 Jahren

am Markt

SIHH Erfolgreich

im Ländle

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P.b.b. | Verlagsort: 2380 Perchtoldsdorf | 10Z038512M

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Die offizielle Zeitschrift des Bundesgremiums

INHORGENTA:SCHÄRFERES PROFIL

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business newsOmegas starker Auftritt in Sotschi

business newsBell & Ross gibt Gas

business newsLongines engagiert für den guten Zweck

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reportDie Ortskaiser (Teil 1)

sicherheitVerschlusssache

kammerArtgerechte Stücke

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Wer hätte das gedacht? Die Schweizer Uhrenhersteller haben in dem für sie insgesamt sehr erfreulichen Jahr

2013 vor allem in den sogenannten Krisen-ländern (also so wunderbaren Ländern wie Italien, Portugal oder Griechenland) deut-liche Umsatzzuwächse erzielt. Das gab der Verband der Schweizer Uhrenindustrie nun in seinem Jahresrückblick bekannt. Dabei sah es lange Zeit so aus, als stünden nur noch aufstrebende Tigerstaaten und die neuen wirtschaftlichen Großmächte im Fokus von Vertriebsaktivitäten und Modell-entwicklung. Designt wird, was in China verkauft wird. Angeboten wird, womit man in Brasilien Kasse macht. Und jetzt kommt die Erkenntnis, dass im alten Europa auch noch verkauft wird. Auch dann noch, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insgesamt dagegen sprechen, Geld für das Luxusprodukt Uhr auszugeben. Unglaubliche 28 Millionen Schweizer Uhren wurden 2013 auf der ganzen Welt verkauft. Wirklich schmerzhafte Einbußen musste der erfolgsverwöhnte Industrie-zweig ausgerechnet in China hinnehmen. Das Geschäft mit China mag wichtig und unverzichtbar sein. Stabil ist es noch lange nicht!

Viel Spaß beim Lesen!Brigitte Pfeifer-MedlinChefredakteurin uhren&juwelen

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business news

NEW

S88 Rue du Rhône am roten Teppich Bei ihrem zweiten Jahr als offizieller Uhrenpartner bei der EE British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) genoss die Schweizer Uhrenmarke 88 Rue du Rhône beispiellose Anerkennung: Die Uhren von 88 Rue du Rhône wurden von bekannten Persönlichkeiten der Filmwelt während ihres Auftrittes am Roten Teppich der International-Awards-Zeremonie in London getragen! In der Style Suite des Hotels Savoy, Londons ältesten historischen Fünf-Sterne-Hotels, empfing Pierre Bernheim, CEO und Mitbegründer der Uhrenmarke, außerdem die Crème de la Crème der Filmindustrie und übergab je einen der 60 speziell gefertigten, limitierten Zeitmesser an die Künstler.

Casio-Partnerschaft mit Infiniti Red Bull Racing Team Casio Computer Co., Ltd. hat Ende Jänner die Vertragsverlängerung mit dem vierfachen Formel-1-Weltmeisterteam Infiniti Red Bull Racing verkündet und wird also für die Saisons 2014 und 2015 Teampartner von Infiniti Red Bull Racing bleiben. Insbesondere die analoge Herrenuhrenmarke »Edifice« steht bei diesem Sponsoring im Fokus. Denn Infiniti Red Bull Racing hat nicht nur ein jugendliches und dynamisches Image. Das Team verfolgt zudem eine intelligente Strategie und versucht gleichzeitig, seine außergewöhnlichen technologischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um seine Rennwagen zu den schnellsten der Welt zu machen. Diese Qualitäten passen perfekt zum Konzept der Marke »Edifice – Speed and Intelligence«. Das Unternehmen ist bereits seit 2009 Partner des Teams.

Omegas starker Auftritt in SotschiBei vielen Sportarten ist Geschwindigkeit der ausschlaggebende Faktor – Entscheidungen fallen oft in Zehntel-, Hundertstel- oder sogar Tausendstelsekunden. Bei den Bobbewerben im Sanki Sliding Center in Sotschi fungierte Omega als offizieller Zeitmesser und führte bei diesen Disziplinen einige neue innovative Technologien ein. Der Olympiapavillon von Omega in Sotschi erhielt mehrfach prominenten Besuch. Astronaut Lieutenant General Thomas Stafford und Kosmonaut Air Force Major General Alexei Leonov trafen sich dort am 10. Februar 2014, der seitens der Schweizer Luxusmarke den Weltraumabenteuern von einst gewidmet war. Die Marke ist stolz, die Astronauten Buzz Aldrin, Gene Cernan und Thomas Stafford zu ihren berühmten Botschaftern zählen zu dürfen. Des Weiteren besuchte Omega-Markenbotschaf-terin Vanessa Mae den Omega-Pavillon. Ein Hauch von Olympischen Sommerspielen machte sich anlässlich des Besuches der beiden Schwimmer und Markenbotschafter Alexander Popow und Chad le Clos im Omega-Pavillon breit.

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Zusammenarbeit beendetIm Zuge der langfristigen Ausrichtung ihrer Produkt- und Marktstrategien haben Marc O’Polo und Bastian einvernehmlich beschlossen, die Zusammenarbeit nicht über den 31. 12. 2014 hinaus fortzusetzen. Damit endet das seit 2010 bestehende Lizenzabkommen für Marc O’Polo Jewels mit Auslieferung der Frühjahr/Sommer-Kollek-tion 2014. Der Geschäftsbetrieb sowie die Verfügbarkeit der Produkte sind somit für Frühjahr/Sommer 2014 inklusive der NOS-Produkte sichergestellt. Seitens Marc O’Polo ist zurzeit kein neuer Lizenzpartner angedacht.

Werbeaktion von PoliceAm 3./4. April wird österreichweit in den gängigen Tageszeitungen eine Werbebeilage von Police zu finden sein: Die Broschüre, auf der alle österreichischen Police-Fachhändler aufgeführt sind, bewirbt das aktuelle Modell »Road Race«. Diese besondere Frühjahr/Sommer-Aktion solle den Endverbraucher motivieren, »sein« Juweliergeschäft wieder verstärkt wahrzuneh-men und im Fachhandel Police-Produkte zu kaufen, beschreibt Time-Mode-Geschäftsführer Rudi Moser den Hintergrund seiner Idee und fügt an: »Diese Aktion machen wir in Österreich als ›Dankeschön‹ für die Treue unserer Partner gratis!«

Meet the international Gemworld in Munich.

Europas Top Herbstmesse für Edelsteine & Schmuck.

www.gemworldmunich.com

Die internationale Schmuck- und Edelsteinszene schätzt die Gemworld Munich seit Jahren als relevante europäische Einkaufsplattform. Erle-ben Sie die großen Namen der Branche sowie spannende »hidden Diamonds« und entdecken Sie neue Schätze für Ihre Kunden.

Nicht verpassen:

Anmeldeschluss für

Aussteller 30. April 2014!

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Seit Herbst vergangenen Jahres gibt es in der Pelzgasse 14 ein weiteres Raumangebot für das Forum Goldschmiede. Auf etwa 100 m² steht der kreativen Gemeinschaft in nächster Nachbarschaft zur Werkstätte Platz für interdisziplinäres Arbeiten zur Verfügung. Neben sehr guten Möglichkeiten für stilistisches Fotografieren, mehreren Computerarbeits- bzw. Lehrplätzen gibt es damit nun zusätzlichen Raum zum Skizzieren, Aktzeichnen, für Workshops und/oder zum Fachsimpeln. Mittlerweile findet hier bereits regelmäßig ein Aktzeichenkurs, quasi als »Schule der Wahrnehmung«, unter der Leitung von Elif Uyanik statt, der von jedem Interessierten besucht werden kann.

Forum Goldschmiede wird interdisziplinär

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Neue Aufgabenverteilung Francesco Trapani tritt, nach der von ihm erfolgreich durch-geführten Eingliederung von Bulgari in den LVMH-Konzern, seine operativen Aufgaben als Head of Watches and Jewelry Division ab. Er wird betreffend die Tätigkeiten der Gruppe im Schmucksegment

als Berater für den Vorstand der Gruppe, Bernard Arnault, und des Weiteren als Vorstandsmitglied tätig bleiben. Die Schmuckmarken der Gruppe (Bulgari, Chaumet, Fred und De Beers) werden an Antonio Bel-loni, Geschäftsführer der Gruppe, berichten. Jean-Claude Biver, derzeit Präsident von Hublot, wird zusätzlich die Verantwortung für die anderen Uhrenmarken der Gruppe, Tag Heuer und Zenith, übernehmen.

Bell & Ross gibt GasAuch in diesem Jahr unterstützte Bell & Ross das internationale Automobil-Festival. Carlos A. Rosillo, Mitglied der Jury und CEO von Bell & Ross, überreichte die »Goldene Palme« an Vincent Bolloré für sein »Autolib’ Project« (Self-Service-Elektroautos). Über 600 Persönlichkeiten – darunter Designer, Automobilher steller, Medien und Mitglieder der Jury – nahmen an der Zeremonie teil. Außerdem präsentierte Bell & Ross am Abend des 28. Jänner 2014 im Hôtel National des Invalides exklusiv das legendäre Flugzeug-Motorrad »B-Rocket«, das gemeinsam mit Shaw Harley-Davidson produziert wurde.

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Nachwuchsdesigner gesucht!Mit seiner dritten Auflage erfährt der europäische Schmuckwett-bewerb »Young Designer’s Corner« eine Weiterentwicklung und konzep-tionelle Aufwertung. Mit dem Preis sollen der europäische Designnachwuchs gefördert und die Faszination für Echtsteinschmuck weitergegeben werden. Er gibt jungen Kreativen gleichzeitig die Mög-lichkeit, sich im internationalen Wettbewerb zu beweisen und wichtige Kontakte in der Branche zu knüpfen. Gesucht werden innovative Echt-steinschmuck-Konzepte, die hinsichtlich Design, Material und Be- bzw. Verarbeitung neue Ansätze aufzeigen, aber gleichzeitig alltagstauglich sind. Eine Herausforderung, der sich schon in den vergangenen zwei Jahren einige junge Designer erfolgreich stellten und umfassende Rückmeldungen von Jury, Publikum und Industrie erhielten, sodass der Wettbewerb als sehr gute Möglichkeit einer vielleicht ersten öffentlichen Präsentationsplattform bezeichnet werden kann. Bewerben können sich interessierte Studenten und Absolventen, die innerhalb der letzten drei Jahre (Stichtag: 1. März 2011) an einer Hochschule, Fachhochschule oder Akademie in Europa ihren Abschluss gemacht haben. Aus allen Bewer-bern werden von einer hochkarätigen Jury die Finalisten ausgewählt, die ihre fertigen Schmuckstücke von 24. bis 26. Oktober im Rahmen der Gemworld Munich im speziell eingerichteten Young Designer’s Corner 2014 präsentieren dürfen. Den besten drei Nachwuchsdesignern winken attraktive Preise. Die Ehrung der Sieger findet am Freitag, dem 24. Oktober, auf der Gemworld Munich statt. Einsendeschluss ist der 31. August 2014. Weitere Informationen und die ausführlichen Teilnahme-bedingungen finden interessierte Jungkreative unter www.gemworldmunich.com. Wir raten: mitmachen!

Marlox Austria verstärkt sich weiterMarlox Austria freut sich über einen neuen Außendienstmitarbeiter: Ab März betreut der Salzburger Andreas Krimplstätter die Marken Joop!, Esprit Collection und Luminox in den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Kontakt: [email protected], 0664/450 94 85. Auf-

grund der Umstrukturierung im Marlox-Austria-Team ist Gerhard Pinkl ab März als Sales Manager für Junghans und Mondaine für ganz Österreich zuständig. Florian Eder übernimmt den Vertrieb der Marke Luminox in Ostösterreich. Als Sales Manager betreut er Joop!, Esprit Collection und Luminox in Wien, Niederösterreich, dem Burgen-land, der Steiermark und Kärnten. Kontakt: [email protected], 0664/855 94 24.

Schmuck- und Edelsteinmesse In Freiburg im Breisgau startet heuer von 1. bis 4. April zum ersten Mal die Jewellery & Gem Fair Freiburg. An den Organisator, die UBM Asia, als einen der weltweit größten, global agierenden Messeveranstalter (19 Schmuck- und Juwelenmessen auf der ganzen Welt), war seitens der Industrie der Wunsch herangetragen worden, eine Handelsplattform in Europa zu schaffen, die die mittleren Preislagen abdeckt und wo ein Einkauf möglichst unbürokratisch abgewickelt werden kann. Bei etwa 400 Ausstel-lern, darunter etwa 44 Prozent Schmuckproduzenten und circa 49 Prozent Anbieter innovativer, neuer Materialien und Edel-steine – mit dem Schwerpunkt Diamanten –, kann nun Anfang April direkt vor Ort eingekauft werden. Das bedeutet für einen aus der EU kommenden Händler nun ein wesentlich einfacheres Unterfangen als beispielsweise auf der Baselworld oder den gro-ßen Messen in Asien. Eine Zollstelle ist direkt auf dem Freiburger Messegelände eingerichtet. Wolfram Diener, Senior Vice President UBM Asia und verantwortlich für die Schmuck- und Edelstein-messe Freiburg, fasst zusammen: »Auf dieser Messe stehen die Ausgangs-materialien und weniger Marken im Vordergrund. Hier findet der Fachbe-sucher, sei es der Goldschmied, der Designer oder der Einkäufer des Fach-handels, Materialien in Art, Vielfalt, Preis und Qualität, wie es sie sonst nur auf den großen Messen in Übersee gibt. Speziell für das mittlere Preissegment der Endprodukte, in dem bekannter-maßen der größte Teil des Umsatzes gemacht wird.« Er fügt im Hinblick auf die Baselworld an: »Wir bieten internationalen Fachbesuchern genau während der Orderzeit im April die Möglichkeit, zwei Messen zu besuchen, die unterschiedliche Facetten eines Themenbereiches abdecken.«

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Longines engagiert für den guten Zweck Eine bunte Runde mit Topsportlern vergangener Tage und Prominenten aus Politik, Wirtschaft, Kunst, Medien und Gesellschaft schnallte sich an zwei Tagen Ende Jänner für den guten Zweck die Skier an. Einige klatschten im Zielraum der Planai für die VIP-Kollegen frenetischen Beifall, an vorderster Stelle Gerald Klug, Sportminister und Präsident der Österreichischen Sporthilfe. Organisiert wurde der Bewerb wie schon in den vergangenen Jahren von der Österreichischen Sporthilfe und dem WSV Schladming. Des Weiteren war Longines nicht nur für die Zeitmessung der legendären Hahnenkamm-Rennen verantwortlich, sondern auch als Partner und offizieller Zeitmesser bei der »KitzCharityTrophy« im Einsatz. Auch hier traten Sportgrößen wie auch prominente Namen aus Wirtschaft und Society in Dreiergruppen gegeneinander an und rutschten für den guten Zweck den Zielhang der Streif hinunter.

In memoiren Raymond Weil gab Ende Jänner die Schweizer Uhrenmarke Raymond Weil Genève das Ableben ihres Gründers und Ehrenpräsidenten Raymond Weil bekannt. Er verstarb am 26. Januar 2014 im Alter von 87 Jah-ren. Raymond Weil war ein Pionier und Unternehmer in der Uhrmacherei. Mitten in der härtesten je da gewesenen Krise in der Uhrenindustrie gründete Weil 1976 seine eigene Firma, um zeit gemäße Schweizer Luxusuhren herzustellen, die eine neue Dimension in der Uhrenindustrie eröffnen soll-ten. Seine Vision war die Schöpfung von Uhren höchster Qualität und exklusiven Designs zu erschwinglichen Preisen. Bis heute wird sein Gründungskonzept der Marke erfolgreich fortgeführt und Markenpräsenz und Marktanteil wachsen jährlich weltweit. Die Persönlichkeit von Raymond Weil kann als außergewöhnlich, freundlich und umgänglich beschrie-ben werden. Er war vor allem für seine aufrichtige Großzü-gigkeit bekannt.

Nachruf auf Raymond Weil

InternationalisierungFür 2014 hat man sich bei gooix ganz der

Internationalisierung und der Erweiterung der Märkte verschrieben. Dazu wurden bereits im Herbst des ver-gangenen Jahres mit der Gründung des eigenen Unternehmens in Deutsch-land, der gooix Deutschland

GmbH, die Weichen gestellt. Als wichtigster Faktor hinter dieser Expansion wird bei gooix der Mensch gesehen. Die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter gäben schluss-endlich dem Unternehmen, der Marke Persön-lichkeit, vermeldet das Headquarter von gooix. gooix Geschäftsführer Deutschland ist Uwe Streb, der auf ein profiliertes und erfahrenes Team setzt. Die Vertriebsleitung in Österreich hat mit Jänner 2014 Thomas Keisler übernom-men, der seit über 20 Jahren eine erfahrene Persönlichkeit aus der Uhren- und Schmuck-branche ist. Das gooix-Produktmanagement unter der Leitung von Caroline Willroider setzt gemeinsam mit dem gooix-Marketingteam mit Stefanie Andlinger und Jennifer Egger die richtigen Akzente für den POS und den Markt.

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Aufschwung in Deutschland Das Institut für Handelsforschung Köln (IFH) berichtet: »Nachdem der Schmuckmarkt 2012 mit 6,1 % auf 4,14 Mrd. € einen enormen Aufschwung verzeichnen konnte, ist er laut erster Prognosen 2013 auf 3,93 Mrd. € zurückgefallen. Dies ist erst ein vorläu-figer Wert, da das Weihnachtsgeschäft noch nicht exakt mit eingerechnet werden kann. Auch wenn der überraschende Rückfall um minus 5,1 % auf den ers-ten Blick hoch erscheint, hält sich der Markt nur leicht unter der Vier-Milliarden- Euro-Grenze und hat damit historisch gesehen immerhin noch das zweitbeste Ergebnis erzielt. Besonders im Bereich Modeschmuck war der Rückfall mit lediglich minus 1 % moderat. Da die aus diesem Segment junge Zielgruppe die zukünf-tige Echtschmucknachfrage bildet, ist dieses Ergebnis langfristig für die Branche enorm wichtig. Gold- und Silberschmuck fielen mit einem Minus von 6,8 bezie-hungsweise 7,2 % ähnlich zurück. Zulegen konnte lediglich der Doubléschmuck mit einem Plus von knapp 14 % auf ein niedriges dreistelliges Millionenniveau. Die Entwicklung lässt Parallelitäten zum Gold- und Silberkurs erkennen, der 2013 gehörig unter Druck geraten ist. Doch auch wenn der Werthal-tungscharakter von Echtschmuck momentan wieder enorm gestiegen ist, spielt die Inflationsgefahr in diesem Markt bestenfalls eine nachgeordnete Rolle.“Wer mehr wissen möchte: Von 9. bis 14. März 2014 veranstaltet IFH Retail Consultants das 29. Juwelier- Kolloquium in Oberstdorf.

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DGC-Ehrenpreis 2014 Für sein herausragendes Engagement wurde Dr. Hans-Jochem Steim, Eigentümer der Uhrenfabrik Junghans, mit dem Ehrenpreis 2014 der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie (DGC) ausgezeichnet. Dieser Preis wird an Personen oder Institutionen im deutschsprachigen Raum für hervor-ragende Leistungen auf dem Gebiet der Zeitmessung verliehen. Prämiert wurde Steims außerordentliche Leistung bei der Rettung der traditionsreichen Uhrenmarke Junghans, die er durch eine zielführende und werteorientierte Strategie zu neuem Erfolg führte. Überreicht wurde der Preis der DGC auf der Inhorgenta Munich 2014.

Diamantenfieber Ausgesuchten Diamant schmuck bietet die Dorotheum-Auktion am 10. April 2014. Insgesamt gelangen über 200 Positionen zum Aufruf. Darunter ist ein 16,79-karätiger Diamant in Fancy Deep Brownish Yellow (Natural Color) im Cushion-Schliff, der ein Highlight der Versteigerung ist und mindestens 170.000 € bis 240.000 € einbringen soll. Mit 200.000 € bis 340.000 € bewertet ist ein Anhänger mit einem 11,24-karätigen Diamanten ebenfalls in natürlicher Farbe – Fancy Intense Yellow. 5,80 Karat im Cushion-Schliff bringt ein Altschliffdiamantsolitär auf die Waage (20.000 € bis 28.000 €). Des Weiteren sind Erzeugnisse exklusiver Juweliere bei Auktionen besonders gefragt. Sämtliche Auktionsobjekte sind ab Mitte März online zu besichtigen (www.dorotheum.com).

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110 Jahre Oris

Zum runden Geburtstag

präsentiert die Marke

das Handaufzug kaliber

»Kaliber 110« aus

eigener Fertigung.

Von AlexAnder linz

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»Oris 110 Years Limited Edition« Ref.-Nr. 01 110 7700 4081 (Edelstahl), +ÿ 43.00 mm

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Alles Gute zum 110. Geburtstag! Es wird jetzt vielen so gehen, wie es mir ging, als mir bewusst wurde, wie alt diese kleine, sym­

pathische Firma eigentlich schon ist. Es steht allerdings im Firmenlogo zu lesen, dass Oris im Jahre 1904 gegründet wurde. Die Geschichte von Oris beginnt in dem kleinen Dorf Hölstein im Schweizer Jura. Hier schließen sich die beiden Uhrmacher Paul Cattin und Georges Christian zusammen, um ihr Uhrenunter­nehmen zu gründen. In Hölstein erwerben sie eine kürzlich geschlossene Uhrenfabrik und benennen sie nach dem nahe gelegenen Fluss: Oris. Die beiden hatten eine klare Vision: Die Herstellung der besten Uhren zum bestmög­lichen Preis. Im Jahr 1910 waren bereits 300 Mitarbeiter fest angestellt. Um der rasanten Expansion gerecht zu werden, eröffnete man bis 1936 weitere Produktionsstandorte in Hol­derbank, Como, Courgenay, Ziefen, Herbetswil und Biel. Oris baute sogar Mitarbeiterhäuser und richtete eigene Buslinien für Arbeiter aus dem 25 Kilometer entfernten Basel ein. Von Beginn an war es Cattins und Christians Wille, eine Firma zu führen, die letztendlich alle Prozesse zur Herstellung von Uhren selbst beherrscht und auch eigene Werke für, damals noch, Taschenuhren produziert.

Nach dem Tod der beiden Gründer wurde das Unternehmen in den späten 1920er­Jahren von einer Gruppe von Investoren übernommen. Der Enkel von Antoine LeCoultre, Jacques­David LeCoultre, der später 1937 gemeinsam mit Edmond Jaeger die Firma Jaeger­LeCoultre gründen sollte, übernahm die Geschäfts­führung. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

zählte Oris zu den führenden Schweizer Uhren­herstellern. Da der Vertrieb während des Kriegs nur eingeschränkt möglich war, verstärkte Oris seine Entwicklungsaktivitäten. Diese führten in Folge zu einer Neuerung: einem Modell mit acht Tage Gangreserve, das im Jahr 1949 prä­sentiert wurde. Damals stellte Oris jährlich über 200.000 Uhren her. Nach dem Krieg ging es weiter bergauf: 1970 war Oris eines der zehn größten Uhrenunternehmen weltweit, beschäf­tigte 800 Mitarbeiter und produzierte 1,2 Mio. (!) Uhren und Wecker. Die kontinuierliche Neuent­wicklung von Uhrwerken war für Oris der Schlüssel zum Erfolg. Noch im selben Jahr wurde Oris an die Allgemeine Schweizer Uhren AG (ASUAG) verkauft, aus der später zuerst die SMH und dann die Swatch Group hervorgingen. Den allgemein rosigen Zeiten folgte die Quarz­krise der 1970er­Jahre, die beinahe zum Ruin der traditionellen Schweizer Uhrenindustrie führte. Die billigen Quarzuhren aus Fernost waren drauf und dran, den mechanischen Uhrenmarkt auszulöschen. Es schlitterten knapp 900 Schweizer Uhrenunternehmen in den Konkurs und rund zwei Drittel der Beleg­schaft wurden entlassen.

Krise in den 70er-Jahren. Auch Oris wurde von der Krise hart getroffen, trotzdem gab man nicht auf. Im Jahre 1982 gelang dem Geschäfts­führer Dr. Rolf Portmann und dem Marketinglei­ter Ulrich W. Herzog ein Management­Buy­out, in dessen Folge sich Oris von der Uhrengruppe löste: Aus der Oris Watch Co. SA wurde die Oris SA. Oris war nun wieder ein unabhängiges Unternehmen, das seinen eigenen Kurs verfol­gen konnte. Die Herrn Portmann und Herzog

Ulrich W. Herzog (links) und Dr. Rolf Portmann kurz nach ihrem Management-Buy-out im Jahr 1982

Die Oris-Fabrik in Hölstein im Jahre 1953. Seit der Gründung im Jahre 1904 hat das Unternehmen hier seinen Firmensitz.

Ulrich W. Herzog, President der Oris SA

Die Fabrik in Malleray 1945. Im Rahmen des rasanten Wachstums eröffnete Oris Anfang der 1920er-Jahre eine Vielzahl neuer Produktionsstätten.

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12u&j | März 2014

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begannen, das Unternehmen wieder auf die Beine zu stellen. Herzog bereiste die Welt auf der Suche nach neuen Trends und beobach-tete, dass in einflussreichen Märkten wie Japan mechanische Uhren schnell wieder in Mode kamen. Herzog überzeugte seine Kollegen, die bislang gebotene Quarz-Strategie wider aufzu-geben. Bereits kurze Zeit später produzierte Oris die letzte Quarzuhr und konzentrierte sich wieder ganz auf mechanische Innovationen. Heute, 30 Jahre nach dem Buy-out, läuft das Geschäft wieder gut, Dr. Portmann ist Ehren-vorsitzender, die Geschäftsführung hat Ulrich W. Herzog übernommen. Oris ist unabhängig, hat keine Bankschulden und ist eines der wenigen Schweizer Unternehmen, welches sich voll-ständig auf die Herstellung mechanischer Uhren konzentriert. Ulrich W. Herzog formulierte gegenüber dem Autor dieser Zeilen: »Unser roter Rotor ist mitt-lerweile das Markenzeichen von Oris gewor-den. Er symbolisiert die Leidenschaft für das traditionelle Uhrmacherhandwerk und wird mittlerweile als universelles Statement für die Herstellung hochwertiger Uhren zu fairen Preisen wahrgenommen. ›Real watches for real people‹ steht heute als Leitsatz für unsere Designer und Uhrmacher, die in derselben Fabrik in Hölstein arbeiten, in der vor 110 Jahren alles begann.«

Das »Kaliber 110«. Nachdem Oris im Jahre 1982 die Entwicklung und Weiterentwicklung eigener Uhrwerke gänzlich einstellte und sich fortan nur mehr auf die Fertigung kleiner Kom-plikationen, aufbauend zuerst auf ETA- und dann später auch auf Sellita-Kalibern, beschränkte, ist das »Kaliber 110« nun das erste mechanische Uhrwerk seit Langem, wel-ches Oris von Grund auf konzipiert hat. Das Handaufzugswerk bietet eine zehntägige Gangreserve und eine patentierte neuartige Gangreserveanzeige. Diese beiden Komplika-tionen wurden noch nie gemeinsam in einer Uhr realisiert. Die Uhrmacher und Entwickler bei Oris arbeiteten gemeinsam mit Schweizer Ingenieuren und der École Téchnique Le Locle an dieser Entwicklung. Im Gegensatz zu ande-ren Konstruktionen mit vergleichbarer Gang-reserve verfügt das »Kaliber 110« nur über ein Federhaus; die darin befindliche Zugfeder misst 1,8 Meter. Durch zahlreiche Tests wurde erreicht, dass die Federkraft über den Zehn-Tage-Zyklus besonders gleichmäßig an das Räderwerk abgegeben wird. Zehn Tage Gangreserve waren Oris aber noch nicht genug. Das »Kaliber 110« bekam zusätzlich eine neuartige Gangreserveanzeige. Das

Hilfszifferblatt bei drei Uhr zeigt die verblei-bende Gangreserve von Tag zehn bis zum Still-stand des Uhrwerks. Die zehnteilige Unter-teilung steht für je einen Tag. Am Beginn sind die Markierungen noch näher beieinander, doch je weniger Tage verbleiben, umso weiter entfernen sie sich voneinander. Die Gang-reserveanzeige bewegt sich im Uhrzeigersinn zunächst langsam und dann schneller, wenn die Markierungen weiter auseinander stehen. Der Träger kann so viel intensiver miterleben, wie viele Tage seine Oris noch laufen wird und wann es Zeit ist, sie wieder aufzuziehen. Oris hat ganz bewusst einen industriellen Ansatz für die Produktion seines Uhrwerks gewählt. Während die Kanten des »Kalibers 110« zum Beispiel von Hand geschliffen und poliert werden, behalten größere Flächen wie die Kaliberbrücken ihren unberührten, indus-triellen Charme. Ulrich Herzog: »Unser ›Kaliber 110‹ wird gewissenhaft nach industriellen Prinzipien produziert, die der langjährigen Oris-Philosophie gerecht werden, Luxusuhren zu fairen Preisen anzubieten. Darüber hinaus zeigen wir, welche uhrmacherischen Ambiti-onen und welche außerordentliche Expertise nach 110 Jahren bester Uhrmachertradition in der Marke stecken.«

Limited Edition. Das »Kaliber 110« wird als »Oris 110 Years Limited Edition« präsentiert und ab April 2014 erhältlich sein: Im Edel-stahlgehäuse für 5.500 und als 18-Karat-Rosé-gold-Ausführung für 14.800 Schweizer Fran-ken inklusive 8 % Mehrwertsteuer. Beide Versionen sind auf 110 Stück limitiert.

• Kaliber 110• Handaufzug, 3 Hz oder 21.600 A/h, ein Federhaus• 34 mm Durchmesser • Zehn Tage Gangreserve, patentierte, nichtlineare Gangreserveanzeige bei drei Uhr und kleine Sekunde bei neun Uhr• 177 Teile, inklusive 40 Edelsteinen• Brückenkanten von Hand geschliffen und poliert

• Mehrteiliges Gehäuse aus 18 Karat Roségold oder Edelstahl mit polierter Oberfläche, wasserdicht bis zu 30 Metern• Innen entspiegeltes Saphirglas• Durchsichtiger Gehäuseboden mit Mineralglas• Mit Opaline versilbertes Zifferblatt, aufgesetzte Indizes und Ziffern • Polierte Nickelzeiger • Dunkelbraunes Louisiana-Krokoband für das Modell aus Roségold, schwarzes Louisiana-Krokoband für das Edelstahl- modell• Luxusbox aus edlem Holz mit Metallgravur • Schweizer Verkaufspreis: 5.500 Franken (Edelstahl) und 14.800 Franken (18 Karat Roségold)

Uhrwerk

Gehäuse

Das neue Oris-»Kaliber 110«

»Oris 110 Years Limited Edition« Ref.-Nr. 01 110 7700 6081 (18-Kt RG), +ÿ 43.00 mm

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Baselworld 27.03. – 03.04.2014

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Heimerle + Meule GmbH | Gold- und Silberscheideanstalt Niederlassung WienPelzgasse 18 | 1150 Wien | AUSTRIA T +43 1 9826621-0 | [email protected] Stammhaus Pforzheim Dennigstraße 16 | 75179 Pforzheim | GERMANY T +49 7231 940-0 | [email protected] www.heimerle-meule.com | www.edle-metalle.com

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Für welche Marken verlangt die Swatch Group Österreich bislang Werkstätten-Zerti-fizierungen und wie erhält eine Uhrmacher-fachwerkstätte diese?Die Marken Breguet, Glashütte Original, Union Glashütte, Tissot, Omega, Longines und Rado haben allesamt ein selektives Vertriebssystem für Ersatzteile implementiert, welches die Erfüllung gewisser Kriterien voraussetzt, um als autorisierte Werkstätte aufzutreten. Die Marken Omega, Longines und Rado haben all ihre österreichischen Händler und Uhren­ateliers angeschrieben und sie auf die Möglich­keit der Zertifizierung aufmerksam gemacht. Aufgrund ihrer fachlichen und infrastruktu­rellen Möglichkeiten und Wünsche können die Uhrmacher selbst bestimmen, auf welcher Servicestufe sie für die jeweilige Marke den Kundenservice gewährleisten wollen. Die drei Stufen der Zertifizierung sind:Verkaufsunterstützung  – diese Stufe gilt für Verkaufsstellen und betrifft individuelle Unter­haltsarbeiten an Metall­ und nicht metallischen Armbändern (Ersetzen, Kürzen usw.).Servicepartner – diese Stufe gilt für Juweliere und Uhrmacher, die Kleinarbeiten wie Batterie­wechsel, Adjustierung der Ganggenauigkeit bei mechanischen Uhren und Arbeiten an Uhrengehäusen (Dichtigkeitsservices) selbst durchführen. Diese Stufe inkludiert die Leistun­gen der Servicestufe Verkaufsunterstützung.Service­Center – diese Stufe gilt für Uhrmacher und Juwelierfachgeschäfte mit ausgebildetem

Uhrmacher und der entsprechenden kom­pletten Infrastruktur. Sie inkludiert die Leis­tungen der Servicestufen Verkaufsunterstüt­zung und Servicepartner und umfasst den »kompletten Unterhaltsservice« und Teilser­vices, welche Ersatzteile für Werke erfordern.

Was kosten die Lehrgänge?Die Kurse sind in der Regel kostenlos. Für die Teilnehmer fallen lediglich die Anreise­ und Unterbringungskosten an, wenn sie aus den Bundesländern anreisen.

Welche (Grund-)Ausstattung braucht eine Werkstätte, um sich zu qualifizieren, und wer beurteilt in Österreich die Werkstättenaus-stattung? Was kostet diese Ausstattung, also die Geräte und speziellen Werkzeuge? Jeder Uhrmacher mit eigener Werkstatt kann sich bei der entsprechenden Marke melden und sein Interesse an einer Zertifizierung bekunden. Je nach Uhrensegment sind die Anforderungen verschieden. Die Prestige­marken Breguet, Blancpain, Jaquet Droz und Glashütte Original setzen für die Zertifizierung eines Serviceanbieters nebst einer Uhr­macherwerkstatt mit allen Uhrmacher­ wie auch markenspezifischen Werkzeugen auch produktspezifische Ausbildungen im Werk voraus. Für die übrigen Marken werden grundsätzlich ein gut eingerichtetes Uhr­macheratelier und markenspezifisch gewisse Werkzeuge vorausgesetzt. Die Investitionen

und die Anforde rungen der einzelnen Marken sind aufein ander abgestimmt. Als Grundvor­aussetzung für Interventionen an der offenen Uhr gilt eine abgeschlossene Uhrmacherlehre und Erfahrung im Warten und Reparieren von Uhren. Die weiteren Anforderungen sind definiert nach Segment und variieren leicht je nach Marke. Mindeststandard für die Stufe Verkaufsunterstützung ist ein Armband­Werk­zeugkit oder eine gleichwertige Ausrüstung. Die Servicestufe Servicepartner erfordert zusätz liche Instrumente wie beispielsweise Wasserdichtigkeitsprüfgerät mit Druck und Vakuum, Prüfgerät für mechanische Uhren, Prüfgerät für Quarzuhren, Ultraschall­Reini­gungsgerät für Gehäuse und Bänder, Warm­lufttrockner und Werkzeug zum Öffnen und Schließen der Gehäuse. Für die Servicestufe Service­Center braucht der Partner für die Ausführung der Arbeiten zusätzliche Geräte wie z.  B. Entmagnetisierungsgerät, Reini­gungsmaschine für Uhrenwerkteile sowie eine Poliermaschine. Bei den erforderlichen Geräten handelt es sich größtenteils um Standardausrüstung. Je nach bereits beste­hendem Ausstattungsstand der jeweiligen Fachwerkstätte fallen hier unterschiedliche Kosten an.

Uhrreparaturen der Marke Calvin Klein werden zukünftig im Fachgeschäft abgeholt, in das Schweizer Reparaturatelier überstellt und von dort nach Fertigstellung wieder in

Vorteil ZertifizierungIn der Dezemberausgabe 2013 recherchierten wir zum Thema

Werkstatt-Zertifizierungen für Uhrmacher. Die Swatch Group

reichte nun folgende Antworten nach.

Von AnjA Beuning

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zertifizierung

Sie sind ganz aktuell wiederum in einem Zertifizierungsprozess für den After Sales Service einer Luxusmarke. Wie haben Sie diesen Prozess in Gang gesetzt?Es ist unsere Passion und unser Bestre­ben, hochwertige mechanische Mar­kenuhren bestmöglich für ihre Besitzer zu warten und zu reparieren. Da nicht alle Händler auch Uhrmacher sind, haben wir uns als freies, nicht dem Verkaufszwang unterliegendes Service­atelier darauf spezialisiert. Was wiede­rum heißt, man muss die Originalersatzteile zur Verfügung haben. Allen negativen Plau­derern zum Trotz sind wir einfach über die Jahre bei den großen Marken vorstellig geworden und haben mit einer Präsenta­tionsmappe unser Unternehmen präsen­tiert. Es war bis jetzt nicht bei allen mit Erfolg und Zertifizie­rung belohnt, aber ein Großteil unserer Wunschmarken ist bei uns an Bord. Was passierte dann? Ist das Proze­dere ähnlich wie bei den anderen Unternehmen, für die Sie bereits den After Sales Service machen?Das Prozedere der Marken ist zu 75 % ident, wobei sich langsam ein ein­heitlicher Trend abzeichnet. Dieser geht in eine Richtung, die ein faires Zusammenarbeiten möglich macht und wieder den Träger der Uhr mit seinen Ansprüchen in den Vorder­grund stellt.Sie sind bereits das Generalservice für Audemars Piguet Österreich  & Osteuropa, Servicepartner der Luxusmarken der Swatch Group und

von vielen weiteren Brands aner­kannt. Was ist Ihnen bislang im aktu­ellen Zertifizierungsprozess Beson­deres widerfahren? Womit hatten auch Sie nicht gerechnet?Mit der Leichtigkeit der Kommuni­kation, dem Umgang miteinander und dass der Kooperationswille der echten Luxusmarken so hoch ist. Denken Sie, dass jeder Uhrmacher, der die Meisterprüfung absolviert, den Ansprüchen der Luxusmarken an eine Servicewerkstätte und die hand­

werklichen Fertig­keiten gerecht werden kann?Uhrmacher, die gerade die Meister­prüfung absolviert haben und frisch ins Arbeitsleben eintreten, haben diese Qualifikation leider nicht, kön­nen sie aber mit Fleiß und Wissens­durst erreichen. Der zweite Punkt der »Ansprüche«

hängt wiederum vom Mut der Inves­titionen ab.An welchem Punkt des Zertifizie­rungsprozesses stehen Sie augen­blicklich?Mit der jetzigen Luxusmarke ganz am Anfang. Wir haben gerade den so genannten »Bench­Test« bestanden, die Ausstattungskriterien erfüllt und werden uns jetzt in den Schulungs­ bzw. Trainingsprozess begeben. Wobei der Bench­Test wieder gezeigt hat, dass auch jahrelanges »Das mach ich immer so!« nicht für 100 % der von der Marke abgefragten Punkte reicht. Wir haben die drei Module mit 73,7 %, 93 % und 97,3 % abge­schlossen.

Wo ein Wille, da ein Weg!Roman Söllradl und Robert Sirucek von Ro & Ro Uhrmacher-

handwerk Wien sind bereits Servicepartner diverser Luxusmarken. Nun stellt sich das Unternehmen der erneuten

Herausforderung einer Zertifizierung.

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das Geschäft retourniert. Warum werden diese Reparaturen nicht mehr in Wien durchgeführt?Diese werden bereits seit 1.  10. 2013 direkt von TNT abgeholt und in die Schweiz geschickt. Es handelt sich dabei um eine europaweite Lösung. Selbstverständlich ist es aber nach wie vor jedem Fachgeschäft bzw. jeder Werkstatt freigestellt, sich zu zertifizieren und die Servicearbeiten selber vorzunehmen.

Soll das zukünftig für Österreich auch für die anderen Marken in Betracht gezogen wer­den? Welche Zukunft erwartet die öster­reichische Reparaturwerkstätte im Ares Tower?Eine Vorgehensweise wie bei Calvin Klein ist für andere Marken nicht vorgesehen. Die Reparaturwerkstätte der Swatch Group in Österreich wird auch in Zukunft bestehen.

Wie weit ist inzwischen das »Tracking­Sys­tem« ausgereift, damit der Einzelhändler nachvollziehen kann, auf welchem Stand seine Reparatur ist?Der Kunde kann bereits jetzt jederzeit Infor­mationen über den Zustand seiner Uhr bei der Swatch Group Österreich einfordern. Das »Tracking­System« wird voraussichtlich ab März dieses Jahres angeboten. Es wird dem Kunden die Überprüfung des Standes der Servicearbeiten ermöglichen.

Ersatzteilbestellungen sollen zukünftig über das Internet ablaufen. Wie funktioniert das für die Fachwerkstätten und welche Vorteile hat diese Vorgehensweise?Die Extranet­Seiten der Marken Omega, Lon­gines und Rado sind bereits für alle autori­sierten Fachwerkstätten zugänglich. Die Bestellungen werden automatisch an unseren zuständigen Furnituristen weitergeleitet. Folgende Vorteile ergeben sich daraus:

– Der Kunde sieht sofort, ob Teile noch liefer­bar sind, auch außerhalb unserer Geschäfts­zeiten.– Der Kunde kann dem Konsumenten Bilder der zu bestellenden Teile, z. B. Bänder, zeigen.– Missverständnisse bei Bestellungen sind dadurch ausgeschlossen. – Alle verfügbaren Dokumente sind online einzusehen und immer aktuell.– Durch den Bestellungseingang über Extra­net können die Aufträge schneller bearbeitet werden. «

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16u&j | März 2014

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Baselblick

Nach dem Schweizer Allzeitrekordjahr 2013, in dem der

Export mit einem Gesamtvolumen von 21,8 Mrd. Franken

endete, sieht die Branche der Messe mit gemäßigten

Wachstumserwartungen gelassen entgegen.

Von AnjA beuning

Es werden wiederum an die 120.000 Besu-cher und etwa 3.600 Journalisten aus der ganzen Welt erwartet. Die Branchenplatt-

form hat mit ihrem 2013 abgeschlossenen Umbau noch an Flair gewonnen. Stellt sie doch Luxus und Lifestyle vollendet zur Schau und dient nicht nur Einkäufern und Wiederver-käufern als Order- und Informationsplattform, sondern bietet auch dem Endverbraucher die Möglichkeit zur ersten Information und zumin-dest eingeschränkten Kontaktaufnahme zum Objekt seiner Begierde. Die Messe strahlt dadurch nicht nur nach innen, vielmehr wird der Reiz, Luxus und Lifestyle hautnah erleben zu können, auf den Konsumenten übertragen. Eine bereits mehr als erprobte und weiterhin zukunftsträchtige Zusammenführung!

CITIZEN: Die »Multihands«- Uhr mit Edelstahlgehäuse verfügt über den Eco-Drive-Ring-Solar-Antrieb, hat 240 Tage Gangreserve und ist 10 Bar wasserdicht.

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u&j | März 201417

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Innovationen und Trends. Bei einigen Schweizer Uhrenproduzenten stehen 2014 Jubiläen ins Haus, sodass mit limitierten Spezi-alitäten und Vintage-Modellen zu rechnen ist. Auf die alljährliche Krönung der Uhrenmanu-fakturen, neue, spannende Innovationen präsentieren zu können, darf man wie immer neugierig sein. Hierbei sind heuer besonders »astronomische« Komplikationen, originelle Mondphasen und neu entwickelte Kalender-werke Vorreiter. Oris beispielsweise zeigt mit seiner eigenen Werkentwicklung (Kal. 761), die in der »Artix Pointer Moon« eingesetzt wurde, eine neue Idee, den Stand des Mondes anzuzeigen. Bei den prestigeträchtigen Luxusbrands bleibt das Tourbillon die unan-gefochtene Nummer eins bei den großen Kompli kationen.

Profunde Materialkunde. Titan, Keramik und auch Karbon haben sich längst als leichte und doch widerstandsfähige Materialien im Uhren-bau etabliert. Interessante Experimente mit Karbon unternimmt beispielsweise Italo Fontana, der Schöpfer der U-Boat-Uhren, der stets an der Verarbeitung von verschiedensten Materialien interessiert ist. Die neueste U-Boat-Kreation »Chimera« zeichnet sich durch ein Gehäuse aus geformter Karbonfaser aus, die in der Luftfahrttechnik verwendet wird. Dieses Material ist extrem widerstandsfähig und überraschend superleicht. Durch die Art und Weise des Platzierens der Fasern in der Gehäusegussform wird jede dieser Uhren einzigartig. Neben diesen »Experimenten« setzen sich sowohl bei den Herren als auch bei den Damen neben den Varianten in massiver Ausführung immer mehr Goldbeschichtun-gen durch.

Der Himmel auf Erden und Uhren für das Weltall! Luminox präsentiert heuer seine neue »Space«-Uhrenkollektion. Das Modell »A5127« der »SXC Steel GMT 5120«-Serie wurde in Zusammenarbeit mit der Space Expedition Corporation (SXC) speziell für Astro nauten, Testpiloten und Passagiere des SXC-Space-Programms, welches Weltraumflüge für Privat-personen als Abenteuerausflug anbietet, entwickelt. Das Modell verfügt über eine GMT-Funktion, welche durch die Anzeige einer zweiten Zeitzone das gleichzeitige Ablesen

SEIKO: Die »Astron GPS Solar« passt sich dank der Entwicklung eines GPS-Moduls mit ultra-niedrigem Energieverbrauch automatisch den 39 verschiede-nen Zeitzonen der Welt an.

CASIO: 2014 ist der Launch einer »Infiniti Red Bull Racing«-Kollektion geplant. Die Smart-Access-Technologie wird weiterhin ein Thema für die Hightech-Komponenten sein.

FOPE: Die Schmuckstücke der »Wild Rose«-Kollektion beste-hen aus Gelb-, Rosé- oder Weißgold und sind mit weißen oder schwarzen Brillantronden versehen.

SCUDERIA FERRARI: besticht durch zahlreiche Elemente, die dem Design der Automarke entnommen wurden. Dabei sind die Uhren äußerst strapa-zierfähig und wasserdicht.

88 RUE DU RHÔNE: Die Modell-vielfalt wächst bei 88 Rue du Rhône. Neben sportiven, eleganten Herrenuhren sieht man feminine, aparte Damenuhren.

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18u&j | März 2014

Sehr geehrter Herr Reiner, die Baselworld steht vor der Tür. Was wird Seiko dem Publikum dort für Neuheiten präsen­tieren?

Durch die neue Partnerschaft mit Tennisprofi Novak Djokovic wird auch weiterhin die »Astron GPS Solar«- Kollektion im Focus bleiben, deren Modellanzahl ständig erweitert wird. Daher darf man auch sehr gespannt sein, was Seiko zum Thema »Astron« in Basel präsentieren wird. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Lancierung der »Prospex«-Serie in Europa. Diese hoch-professionellen Taucheruhren mit Kinetic- oder Automatikwerken wird es nun endlich auch außerhalb Japans geben. Die zum Segelsport bestens geeignete »Velatura«-Kollektion wird mit einem neuen Yachting-Kaliber ergänzt. Dieses Modell bietet eine praktische Count-down-Funktion, um auf den Start eines jeden Rennens optimal vorbereitet zu

sein. Ein Augenmerk richtet sich auch auf die neue Damen-»Sportura«. In dieser Kollektion wird es zum ersten Mal ein Automatikwerk mit »offenen Herzen« zu finden geben. Die »Grand Seiko«- Kollektion erfährt bei der »Automatik Hi-Beat«-Serie eine Erweiterung durch eine GMT-Komplikation.

Woher kommt die Idee zum Produkt?Nach dem beispiellosen und anhalten-den Erfolg der ersten »Seiko Astron«-Kol-lektion stellt die Seiko Watch Corpora-tion nun eine spezielle Serie von neuen »Astron«-Modellen vor, deren Design von der beeindruckenden Stratosphäre der Erde inspiriert ist. Die neuen Modelle haben ein robustes, gewölbtes Saphir-glas, welches die Krümmung des Planeten und die ihn umgebende Stratosphäre zum Ausdruck bringt.

Welchen Trend für 2014 sehen Sie im Uhrenbereich?Die Technologietrends gehen jedenfalls in Richtung »saubere Energie«. Hier ist

Seiko durch seine »Astron GPS Solar«-Technologie führend und mit der breit gefächerten Solar-Kollektion sehr gut aufgestellt. Zudem gibt es noch Arm-banduhren, die mit der Kinetik-Techno-logie ausgestattet sind und somit einen Batterietausch überflüssig machen. Die optischen Trends werden 2014 wohl weiterhin durch die verschiedenen Vintage-Styles gesetzt werden, wobei vermehrt auch wieder sportliche und robuste Designs zu finden sein sollten.

Welche speziellen Verkaufshilfen bietet Firma Weiner dem Fachhandel?Wir bieten dem Fachhandel Kataloge, Schaufensterbeklebungen, LCD-Displays (Filme) und Sonderaktionen an.

In welchen Publikumsmedien machen Sie zur Unterstützung Ihrer Partner außerdem Werbeeinschaltungen?Wir schalten vorwiegend in Lifestyle- und Modemagazinen sowie in Sport-magazinen.in

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Im Vorfeld der Baselworld 2014 sprachen wir mit dem Verkaufsleiter der Firma Weiner, Mag. Gregor Reiner, über die neuen Seiko-Modelle und die Trends 2014.

»Technologietrend saubere Energie«

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von beiden Zeiten ermöglicht. Auch dieses Luminox-Modell ist mit dem einzigartigen energieunabhängigen LLT-Beleuchtungssys-tem ausgestattet, welches auch bei völliger Dunkelheit eine einfache Ablesbarkeit ermög-licht. Wer gar nicht derart hoch hinaus will und eher Klassisches mit ausgeprägten, schön gearbeiteten Details sucht, das sich außerdem in den mittleren Verkaufspreislagen bewegt, der wird sicher bei den neuen Kreationen von 88 Rue du Rhône, Citizen, Frédérique Constant, Jaguar, Meistersinger, Michel Herbelin, Mühle Glashütte, Raymond Weil oder Seiko fündig. Technikbegeisterte Out-door-Spezialisten können direkt bei Citizen und Seiko verweilen, sich bei Casio in die Viel-seitigkeit der unterschiedlichen Markenwelten stürzen oder sich auf dem neuen Messestand von Alpina das Wiederaufleben der Kollekti-onslinie »Alpiner 4« mit ihren Eigenschaften »Antimagnetic – Antishock – Waterrestistant 10 ATM – Stainless Steel Case« zeigen lassen.

Branding ist das A und O. Markenbildung gehört selbstverständlich auf der Baselworld

baselNOOR: überzeugt auch diese Saison mit einer Symbiose aus klassischer Eleganz und facet-tenreicher Kreativität.

MICHEL HERBELIN: Maritimes Flair, Sportlichkeit und Eleganz zeichnen die neuen Modelle der Uhrenlinie »Newport« aus. »©

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Fortschritt durch Stärke.

SUPER HARTE PLATTIERUNG

SUPER LEICHTSpezifisches Gewicht 4.51g/cm3.40% leichter als Edelstahl

Härtegrad 1200 auf der Vickers-Härteskala.Oberfläche fünfmal härter als Edelstahl.

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20u&j | März 2014

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mit zu den vorrangigsten Zielen. Neben den Luxusbrands, welche ihre Reputation über ihre langjährige Geschichte, fortsetzende Innova­tionen und weltweite Distribution längst unbestreitbar innehaben, etablieren sich mehr und mehr Fashion­Labels. Dabei gilt es für Burberry, Calvin Klein, Esprit, Fossil, Hugo Boss, Joop, Michael Kors, Tommy Hilfiger, Versace und Co., genau das zu bieten, was sich der (Fashion­)Kunde von »seiner« Marke erwartet. Deshalb verwundert es kaum, dass die Designteams aus dem Modebereich eng mit den kreativen Uhren­ und Schmuckent­wicklern zusammenarbeiten, zum Teil die namengebenden Designer persönlich die neuen Kollektionen absegnen. Schließlich soll die Erwartungshaltung des Konsumenten erfüllt und sein Vertrauen in die Marke bestärkt werden. Dass die Baselworld auch eine Publi­kumsmesse ist, bedeutet für die Labels ganz bestimmt eine Beschleunigung ihrer Aner­kennung im Uhren­ und Schmucksektor.

Schmuck repräsentiert Freiheit. Im Schmuckbereich tummeln sich neben den geschichtsträchtigen Prestigemarken innova­tive Unternehmen wie beispielsweise Fope,

LUMINOX: Die Schweizer Uhrenmarke Luminox stellt Ende März 2014 auf der Basel-world neben den neuen Modellen der »Sea«-, »Air«-, und »Land«-Uhrenkollektion die vierte Dimension »Space« vor und erobert damit nun auch das Weltall.

BURBERRY: Die Fashion-Marke traut sich über das Wiederholen ihres typischen Karomusters auf den Uhren hinaus und bietet bei der Gestaltung ihrer neuen Kol-lektion einige markante, positive Überraschungen.

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Sehr geehrter Herr Stütz, was gibt es für Neuigkeiten, die Sie uns von den in Ihrem Vertrieb befindlichen Marken vor Beginn der Baselworld mit­teilen können?Ferrari kündigte heuer im

Februar an, das Geschäft der Autofabri­kation vom Marketing komplett abzu­koppeln. Dazu wurde ein Tochterunter­nehmen gegründet, das unter anderem für das Entwickeln neuer Lizenzverträge für unterschiedliche Produkte und für das Branding dieser Produkte, beispielsweise für die Uhren, verantwortlich ist. Erfreu­liches kann ich außerdem zu Tommy Hilfiger berichten: Tommy Hilfiger gehört im Textilverkauf zu den fünf bekanntesten Labels, wodurch sich die Markenbildung für die Uhren­ und für die 2012 lancierte Schmuckkollektion als sehr erfolgreich darstellt. Die Marke konnte 2013 sensati­onelle Erfolge mit der jungen Schmuck­kollektion verbuchen und prognostiziert eine Verdreifachung des Umsatzes für 2014! Auch bei Hugo Boss zeigt sich, dass die Marke als Uhrenmarke sehr gut »funktioniert«, am Markt etabliert ist. Die Abgrenzung von Boss Black, Sinnbild für

elegante Fashion­Uhren, und Boss Orange für, sagen wir ruhig, jüngere, »lässige« Typen, die avantgardistische, jugendlich freche Uhren bevorzugen, ist gelungen und bringt die entsprechenden Absatzerfolge der Marke.

Woher kommen die Designideen zu diesen Markenprodukten?Jede Uhren­ und Schmuckkollektion ist mit ihrem jeweiligen Lizenzgeber sehr eng verknüpft. Die Designteams leben quasi »ihre« Marke. Dadurch entstehen eindeutige Bezüge, was den Endverbrau­cher sofort anspricht und wodurch eine Übertragung des einmal zu einer Marke gewonnenen Vertrauens geschieht. Bei Scuderia Ferrari finden Sie beispielsweise bei jeder Uhr ein Designdetail der Fahr­zeuge wieder. Seien es die Totalisatoren am Zifferblatt, die wie die Anzeigen am Ferrari­Armaturenbrett ausschauen, oder das Felgendesign, das am Gehäuse­boden aufgenommen wird. Das typische, blau­weiß­rote Tommy­Hilfiger­Label ist auf den Uhren und auch beim Schmuck immer sehr schnell erkennbar. Außerdem kommt kein Kollektionsteil in die Produk­tion, ohne dass Tommy Hilfiger nicht

persönlich sein O. K. gegeben hätte. Die Zusammenarbeit zwischen Hugo Boss in Metzingen, Deutschland, und der Uhren­fabrikation in Biel, Schweiz, ist ebenfalls sehr eng. Die jeweiligen Geschichten und Wiedererkennungswerte der Marken müssen leben, dadurch schaffen sie Vertrauen und bleiben interessant!

Welchen Trend für 2014 sehen Sie im Uhrenbereich?Vergoldete Uhrengehäuse und Schmuck­stücke, besonders mit Roségold beschich­tete, bestimmen verstärkt den Absatz. Zudem haben wir festgestellt, dass ein Gehäusedurchmesser von 40 mm die modebewussten Damen extrem gut anspricht, sodass Tommy Hilfiger diesem Trend mit einer umfangreicheren Modell­auswahl in dieser Größe entgegen­kommt. Des Weiteren ist ein Relaunch der berühmten »Westport«­Serie ebenso geplant wie auch eine »Jewelry«­Damen­uhrversion, die in Basel heuer zum ersten Mal zu sehen sein wird. Die Herren erwartet heuer bei Tommy Hilfiger eine neue Oversized­Linie mit Silikonarmbän­dern, die eine strukturierte Oberfläche aufweisen. in

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Von Hermann Stütz, Geschäftsführer der Stütz GmbH, erfuhren wir Neues zur Veränderung der Marketingstrategie von Ferrari, zum durchdachten Branding der Marken Tommy Hilfiger und Hugo Boss und zu den Trends 2014.

»Markenname schafft Vertrauen«

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Gebrüder Schaffrath, Gellner, Noor oder Odenwald ebenso wie Vertreter des klassi-schen Schmucks über Eheringe bis hin zu den Fashionbrands. Trend sind heuer sanfte Rosé- und Gelbgoldtöne, pastellfarbene Steine wie auch im hochwertigen Bereich farbintensive Edelsteine und Brillanten. Wer sich in Basel die Zeit nimmt, findet zwischen Luxus und Mainstream Ausgefallenes, Bezauberndes und Innovatives für sein Geschäft. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Den österreichischen Fachhändlern kann nur empfohlen werden, die Baselworld zu besuchen. Sie müssen ja nicht die ganzen der in Summe etwa knapp 30 km Wege auf der Messe abgehen, aber eine internationale Plattform auf diesem hohen Niveau und global betrachtet quasi vor der Haustür zu haben, sollte motivieren, eine Reise in die Schweiz zur Baselworld zu unternehmen.

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HANS D. KRIEGER: präsentiert individuelle Ringe als Einzel-stücke auf der Baselworld. Die Manufaktur entwirft und fer-tigt Diamantschmuck im eige-nen Haus in Idar‐Oberstein.

AL CORO: Der Schwerpunkt von Al Coro liegt 2014 auf Farbsteinen sowie weißen und braunen Brillanten in Kombi-nation mit kreativem Design.

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22u&j | März 2014

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JOOP: Die Serie »Mosaics« kombiniert grafische Muster, die an orientalische Mosaike erinnern, mit edlem Roségold und champagnerfarbenem Zirkonia.

TOMMY HILFIGER: Die ikoni-sche TH-Signatur ist fixer Bestandteil auf jedem Kollek-tionsteil des Labels. Es wird eine enge Verknüpfung der Designteams gelebt.

TI SENTO: Pastellfarben werden heuer im Fashionbereich groß-geschrieben, und Ti Sento kann mit seiner ansprechenden Kol-lektion farbhomogene Paralle-len schaffen und überzeugen.

GO: Auf dem neu konzipierten schneeweißen Messestand wird die Marke Go – Girl Only ca. 50 neue Modelle dem internationalen Publikum erstmalig präsentieren.

Trend und Zeit sind zwei eng verwandte Themen. Denn nichts ist stärker an die Gegenwart gebunden als Trends. Nur weniges, was einst en vogue war, über­dauert die Zeit und wird zu einem veritablen Klassiker.

Die neuesten Uhren für 2014 offen­baren, dass sie nicht nur für den Moment gemacht sind, sondern auch auf bleibende Werte setzen.Für das Jahr 2014 lassen sich für Uhren zwei klare Trends ausmachen, nämlich erstens Farbe und zweitens Klassik. So gilt ganz klar: Bunt bleibt. Ob in zarten Pastelltönen oder in knalligen Trendfarben – die Uhr am Handgelenk setzt ein farbenkräftiges Statement. Und darf dabei gerne Blicke auf sich ziehen. Auch durch eine auffälligere Formsprache. Nach wie vor herrschen runde Gehäuseformen vor, hinzu kommen nun aber auch rechteckige und quadratische Designs. Vor allem die Damen können 2014 mit größeren Uhren im sogenannten Boyfriend­Look brillieren. Ein Trend, der schon einige Zeit zu beobachten ist und auch im neuen Modejahr andauern wird. Eine regelrechte Hausse erfahren Digitaluhren – gerne auch in einem markanten Gehäuse verpackt und in Big Size. Gewinnen werden dabei jene Modelle, die funktional und dennoch einfach zu bedienen sind. Das Spek­trum reicht von hochpräzisen Funk­uhren bis zu Minicomputern, die getane Aktivitäten speichern und die Herzfrequenz messen. Und getreu dem Motto »Back to the Future« sind die Modelle 2014 häufig in coolen Retro­designs im Stile der 1970er­ und 1980er­Jahre an den Handgelenken zu sehen. Inspiriert vom Glanz vergangener Zeiten sind die klassischen Uhren für Herren, die mit ausgeklügelten Funkti­onen und edlen Designs den Vintage­Look aufleben lassen. Farblich geht es hier etwas zurückhaltender zu: Schwarz, Braun und Dunkelblau har­monieren mit Edelstahl und Roségold. Eben ganz »Old School«. Saskia Bodemer, PhD, Manager Communications, Convensis GroupKo

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Retrodesign auf dem Vormarsch

MADISON: Die trendigen »Candy Time Sailor«-Modelle mit 40 mm Durchmesser gibt es in sechs verschiedenen Farben und Bändern in Streifenoptik.

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In der Biedermeierzeit waren Schiebecolliers beliebte Schmuckstücke. Das Stu-dium eines um 1830 hergestellten historischen Schiebecolliers war Ausgangs-punkt zur Weiterwicklung und Verfeinerung dieser Goldschmiedetechnik und

mündete 2001 in der Patentierung von Cablecar Jewelry. Der Reißverschluss, auch Zipper oder Zipp genannt, wurde ab 1851 von mehreren Erfindern entwickelt. Cablecar verbindet heute beide Ideen in einer Schmuckkollektion: der »Cablecar Zip Collection«. Der Zipp-Anhänger lässt sich stufenlos und mit spielerischer Leichtigkeit auf einer Kette verschieben und positionieren. Dadurch entsteht ein vielseitig tragbares Collier in unverwechselbarer Ästhetik.

Bald hat der Winter ein Ende und die Vorfreude auf die ersten Frühlingsboten steigt. Die neue Esprit-Frühjahr/Sommer-

Kollektion vertreibt die letzten Wintergeister und stimmt auf zauberhafte Frühlingstage und laue Sommernächte ein. Die filigranen Blumen der Serie »Bouquet« geben den frischen

Frühlingslooks eine romantische Note. Die zarten Blüten aus 925-Sterling-Silber sind teils Roségold-plattiert, teils mit

glitzerndem Zirkonia besetzt und zieren als Anhänger eine feingliedrige Kette. Die Blüten sind übereinander angeordnet, sodass ein einzigartiger dreidimensionaler Effekt entsteht. Das

Set wird durch Armband sowie Ohrringe komplettiert. Das Highlight der Serie ist die passende Roségold-plattierte Uhr.

Ein Armbandsystem, das voll im Trend liegt: die zarten Stoff-bänder in unterschiedlichen Farben mit mittig platziertem vergoldetem Element sind vielseitig kombinierbar. Der durch

das Plättchen gezogene Faden ergibt einen Buchstaben des Alphabets, sodass außerdem dem Bedürfnis nach Individualisie-rung entsprochen werden kann.

Crystalp

Cablecar

Feel O

neu am markt

Esprit

Beim österreichischen Label Crystalp stehen heuer im Sommer 2014 vier Themen im Fokus. »Marb-les – the stone line« verbindet beliebte Natur-

steine mit Swarovski-Kristallen. Die klassische Ethno-welle holte sich ihre Ideen von den Naturvölkern

Afrikas und Südamerikas, sie steht für farbenkräftigen, expressiven, handgefertigten Schmuck. Crystalp ver-

feinerte sie zu »Ethno Chic«. Bei »Daydreaming« finden sich zarte, leichte Schmuckkreationen in Form von

Schmetterlingen, Libellen, Blütenblättern und zwei-deutigen Motiven. Nahezu mystisch ist das vierte

Thema und soll durch seine Motive wie Engelsflügel, Schutzengel und das türkische Auge Schutz, Glaube,

Liebe und Hoffnung zum Ausdruck bringen.

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24u&j | März 2014

advertorial

Handel sucht Kunden!« – noch nie war es so wichtig, mit den richtigen Konzepten und Strategien den Konsumenten zu begeistern und an das eigene Geschäft zu

binden. Der Konsument entscheidet über seine Ausgaben ganz gezielt und impulsiv. Im direkten Wettbewerb zum immer stärker werdenden E-Commerce-Business müssen im klassischen Fach-einzelhandel die richtungsweisenden Akzente für ein erfolgreiches Geschäft gesetzt werden. Die Messlatte der Konsumenten wird von Tag zu Tag höhergesteckt.

»Emotionales Einkaufserlebnis« – der Kunde will Geld beim Fachhändler im Geschäft ausgeben. Dabei spielen neben dem Produkt- und Markenportfolio vor allem »softe« Faktoren eine ganz entscheidende Rolle, die von dem Marken-erlebnis am POS, dem Wohlfühlfaktor im Shop, über die Bera-tungskompetenz der Mitarbeiter bis hin zum After Sales Service des Fachhändlers reichen und ausschlaggebend dafür sind, ob der Konsument im Geschäft kauft oder nicht.

gooix holt den Laden-bau ins Unternehmen

Genau hier setzt die Lifestyle-Uhren- und Schmuckmarke gooix an und setzt ein klares Statement für die Unterstützung des Fachhandels auf allen Linien. Gemeinsam mit dem Fach-handelspartner erarbeitet man Lösungen für eine perfekte Markeninszenierung am Point of Sale, die darauf abzielen, dem Konsumenten ein besonderes Einkaufserlebnis zu verschaffen. Die eigens entwickelten Shop-in-Shop-Systeme und das etablierte Retail-Know-how des gooix-Teams bilden die Basis für eine erfolgreiche Partnerschaft und die gemeinsame Orientierung an den Bedürfnissen der Konsumenten.

Um auch in Zukunft die Maßstäbe im Bereich Shop-in-Shop setzen zu können, hat gooix ein eigenes Kompetenz-team für Shop-in-Shop-Lösungen geschaffen. Mit dem ausgeprägten Know-how und der Erfahrung im Handel werden weiterhin die Schwerpunkte in Sachen Optik, Qualität und Verarbeitung und Kosteneffizienz gesetzt. Die Exklusivität der Ladenbauelemente schafft ein Alleinstellungsmerkmal für die

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Marke und unterstützt die Präsentation am Point of Sale maßgeblich.

»Service is our success« – von der Planung über Produktion bis hin zu Montage und After Sales Service setzt gooix ganz stark auf eine perfekte Betreuung und Servicierung der Fachhandelspartner. Mit Harald Steinbrecher verfügt das Team über einen international erfahrenen Projektkoordinator und Planer. Die Fertigung der Shop-in-Shop-Lösungen ist »made in Austria« und wird vom dritten Partner im Team realisiert – die Tischlerei Kirchberger ist in fünfter Generation eigentümergeführt tätig und spezialisiert auf die Umsetzung von Shopeinrichtungen.

Gerade in der Schnelllebigkeit der Märkte und Trends ist es unum-gänglich, die Weiterentwicklung der Shop-Systeme voranzu-treiben und Vorreiter zu sein – auch diese Kompetenz hat gooix im eigenen Ladenbauunternehmen perfekt zusammengebracht.

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Ein StatEmEnt für dEn fachhandEl – daS gooix-ladEnbau- und Shop-in-Shop-tEam SEtzt löSungEn für EinEn kompEtEntEn markEnauftritt um

(bild rE.: harald StEinbrEchEr, tiSchlErEi kirchbErgEr).

Ein durchdESigntES Shop-in-Shop-konzEpt iSt Ein wichtigEr bEStandtEil dEr gESamtinSzEniErung dEr markE gooix am point of SalE. dEr konSumEnt Soll bEgEiStErt wErdEn und in diE markEnwElt EintauchEn könnEn.

mit viEl dEtailarbEit und Erfahrung Sind diE Shop-in-Shop-SyStEmE auch auf diE bEdürfniSSE dES fachhändlErS abgEStimmt. von dEr prEiSauSzEichnung übEr StauräumE für vErpackungEn biS hin zu vErkaufSoptimiErtEr warEnpräSEntation wird allES mit dEn SyStEmEn abgEdEckt und vErarbEitEt.

1. Perfekte Markenpräsentation

2. Moderne, Lifestyle-orientierte Ausrich-

tung des Geschäfts

3. Unterstützt die Marken- und Bera-

tungskompetenz

4. Einkaufserlebnis für den Kunden

5. Professionelle Unterstützung vom

gooix-Ladenbau-Team

6. Individuelle Shop-in-Shop-Planung

7. Höchste Qualität und Verarbeitung –

exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis

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inhorgenta

Schneefall war heuer zum

Zeitpunkt der Inhorgenta

Munich keiner. Es herrschten

frühlingshafte Temperaturen

und Sonnenschein. Doch

war die Stimmung auf der

Inhorgenta Munich nach einem

vielerorts schwierigen Jahr

2013 ebenfalls aufgehellt?

Von AnjA Beuning

Heiter bis wolkig

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inhorgenta

Völlig klar: Da 2013 für den Uhren- und Schmuckfachhandel in einem wirtschaft-lich schwierigen Umfeld ein tendenziell

eher schlechtes Jahr war, in dem viele Juweliere, insbesondere im ländlichen Raum, zu kämpfen hatten, freuten sich die knapp 1.200 Aussteller und die Messeorganisation des Branchen-forums über eine gute Resonanz auf die Messe. Mit knapp 30.000 Fachbesuchern erzielte die Messe in etwa das Besucherniveau des Vor-jahres. Wiederum kam etwa ein Drittel der Besu-cher aus dem Ausland. Österreicher, Italiener, Schweizer, Niederländer, Tschechen und Eng-länder waren besonders stark vertreten. Alles blieb also wie gehabt? Alles ist in Ordnung? Alle

sind zufrieden? Nein, zum Glück ist das mit vielen positiven und wenigen negativen Facetten nicht ganz so, denn das hieße Still-stand, und den kann die Branche momentan gar nicht gebrauchen!

99 % der befragten Besucher gaben der Messe die Noten »ausgezeichnet« bis »gut«. Der Messeveranstalter schärfte weiter sein Profil, ließ neue Ideen zu und glänzte durch perfekte Organisation. Das in Halle B3 inte-grierte sogenannte »Inspiration Lab« wurde interessiert angenommen und soll über das ganze kommende Jahr im Sinne eines fort-währenden Workshops Inspirationen für die

Branche und die nächste Inhorgenta Munich liefern. Die Messe München bot des Weiteren die Möglichkeit, auf der Inhorgenta Munich interdisziplinär zu arbeiten. Vor allem den der Branche nahestehenden Bereichen Mode und Lifestyle öffnet man sich weiter bewusst und räumte diesen auch auf der Uhren- und Schmuckfachmesse über das Inspiration Lab und beispielsweise in Form von Fashion- Catwalks (z. B. Halle A1) und Fachvorträgen (z. B. Irmie Schüch-Schamburek, Trendvision) Platz ein. Das heuer zum ersten Mal ins Leben geru-fene internationale Perlforum war hochkarätig besetzt und viele Fachbesucher lauschten den Podiumsgästen. Die Organisatoren erhielten Bestnoten von den befragten Besuchern zum Messekonzept und die Professionalität der Organisation wurde von den Ausstellern gelobt. So sagte Gabriele Körnig, Director Sales, Head of Fossil Brand Germany: »Wir sind mit der Inhor-genta Munich 2014 sehr zufrieden. Wir freuen uns über eine gute Frequenz und haben unsere Ziele mehr als erreicht. Die gesamte Messe-planung hat für uns gut funktioniert und wir sind nächstes Jahr sicherlich wieder dabei.«

Die Abstinenz umsatzstarker Marken ist bedauerlich! Letztere Aussage von Frau Körnig hat hoffentlich Bestand, denn nachdem 2013 schon große Namen wie Pandora und Thomas Sabo dem Branchenforum fernblieben, reihte sich heuer zum Beispiel die Marlox Group ein. Zögen derartige Entscheidungen weite Kreise, sprich bleiben noch mehr große Aussteller der Messe fern, bedeutete das einen herben Verlust für die gesamte Inhorgenta Munich. Denn dann könnte sich der Fachbesucher, der mit den unterschiedlichen Marken eines Konzerns oder einer Vertriebsfirma einen geraumen Umsatz in seinem Geschäft tätigt, doch fragen, warum er die Messe überhaupt noch besuchen soll und nicht lediglich die entsprechenden Roadshows oder Präsentationen seines Partnerunter-nehmens. Immerhin konnte er bislang über den Besuch dieser für ihn wichtigen Handels-partner einen Großteil seines Informations-bedürfnisses und seiner Ordertätigkeit auf der Messe abwickeln. Das fiele mit dem Ausbleiben des entsprechenden Partners dann weg. Der Mehrwert beim Messebesuch, zudem anderes Neues kennenlernen zu können und sich auszu tauschen, könnte dann von dem einen oder anderen als zu gering erachtet werden. Wir fragen uns: Sollten an diesem Punkt und insbesondere zu diesen Zeiten, in denen die Endverbraucher ihr zur Verfügung stehendes Salär vielfach anderen Produkten und Branchen zukommen lassen, nicht alle, also Hersteller, Fachbesucher und die Messeorganisation, zusammenstehen?

AKTEO: Die Marke ist als attraktives Nischenprodukt zu betrachten. Jedes Modell ist einem bestimmten Thema gewidmet .

MICHEL HERBELIN: Das neue Modell der Kollektion »New-port Yacht Club« zeichnet sich durch eine zusätzliche GMT-Funktion aus.

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JUNGHANS: Das bislang nur in der Handaufzugsvariante eingesetzte Zahlenzifferblatt wird erstmals in einem größe-ren Durchmesser in eine Auto-matikuhr integriert.

JUNKERS Die Serie »G38« erin-nert an die legendäre »G38« von Junkers, die zu ihrer damaligen Zeit das größte Flugzeug der Welt war.

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Hopp oder Top?! Wo technische Innovation und Ideenreichtum im Design der Produkte, Emotionalität und Geschichte in der Produkt­präsentation und Zusammenhalt und Partner­schaftlichkeit der Handelspartner im Einklang waren, war deutlich wahrnehmbar: Auf diesen Ausstellungsständen erblickte man stets Inte­ressierte und hörte positive Rückmeldungen der Verantwortlichen. So konnte beispielsweise Manfred Stütz bereits am Sonntagmorgen ein positives Resümee für seine Marke Xenox zie­hen: »Wir bemerken heuer, dass sich viele Fach­händler neu orientieren und Xenox aufgrund seines großen Potenzials und unseres neuen sehr emotionalen Auftritts bei der Produktprä­sentation auf unserem Stand plus der Sach­argumente wie Kompetenz und guter Handels­spanne punkten kann. Wir konnten viele Neukunden, darunter große Juweliere, für uns gewinnen. Wir sind sehr zufrieden.« Ähnlich klingen auch die Kommentare von Andreas Ernst, Geschäftsführer von Ernstes Design, und Bernd Grillitsch, Marketingleiter bei gooix –make your statement. Ernst freute sich, dass sein Neuentwurf, die bunten Ringe der »EDvita«­ Serie, gut von seinen Kunden angenommen wurde und konnte berichten, dass er heuer einen Ausbau der Produktionshalle in Deutsch­land in Angriff nehmen müsse, um die rege Nachfrage an seinen Kreationen befriedigen zu können. Grillitsch erklärte die gelungene Mar­keninszenierung auf dem eindrucksvollen Mes­sestand in der Halle A1 von gooix: »Wir forcieren unsere Topseller in allen Kollektionslinien und setzen bewusst trendbezogene Highlights. Das kommt bei unseren Kunden sehr gut an. Der Erfolg unserer Marke liegt an einem schnell dre­henden Produktportfolio mit überdurchschnitt­lich hohen Margen und dem kompetenten Produktportfolio.« Gerald Eder berichtet von der positiven Resonanz zur neu lancierten Trachtenschmucklinie Gerry Eder: »Hier in der

Halle B3 ist stets Bewegung und unsere neue Kollektion sowie die Schmuckvitrinen zu den Silber­Basics werden stark nachgefragt!« Die Marken Quoins, MelanO, Ti Sento, Nomina­tion und KeeeArt konnte man ebenfalls in der Halle B3 entdecken. Das nutzten viele Besucher zur Informationsbeschaffung und zum Ordern, sodass sich der österreichische Vertriebspartner Fritz Schneider zufrieden zeigte. Am Stand von Endless Jewelry, die mit massivem Werbeauf­gebot schon im Eingangsbereich der Inhor­genta Munich auf sich aufmerksam machte, tummelten sich die Menschen. Das angebo­tene Armbandsystem erfreute sich großer Beachtung. Jesper Nielsen, CEO von Endless Jewelry, rief aus: »Schön, wieder hier zu sein! A new star is born – mit unserer neuen Schmuck­marke Endless sind wir wieder auf der Inhor­genta Munich präsent und freuen uns sehr darüber, ein Teil der Halle B3 Lifestyle – Trends & Vision zu sein. Unser Stand ist gut besucht und wir konnten viele Neukunden dazugewinnen.«

Im Uhrensektor wird neben der Produkt­entwicklung ebenfalls viel getan. Alexander Laimer, Geschäftsführer von RW Austria, konnte mit einer großen Anzahl an Neuheiten bei den von RW Austria vertretenen Uhrenmarken Michel Herbelin, Raymond Weil, 88 Rue du Rhône und Jet Set zur Messe fahren und freute sich gemeinsam mit Michel­Herbelin­Reprä­sentant Robert Jamgotschjan vor allem über das positive Feedback der Kunden zu den neuen Designs der »Newport Yacht Club«­Linie und den neuen eckigen Wechselbandmo­dellen von Michel Herbelin. Die aufwendigen Zifferblätter der Damenuhren von 88 Rue du Rhône stießen ebenso auf reges Interesse wie die neue Serie »Toccata« von Raymond Weil. »Global betrachtet wird 2014 in wirtschaftlicher Hinsicht sicher ein spannendes Jahr werden. Wir sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden

GOOIX: Von klassischen Stü-cken, die es heuer zudem rosé- und gelbvergoldet gibt, über neue Charms bis hin zu ausge-fallenen Stücken. Gooix bietet ein breites Spektrum.

POLICE: Neben der Kombina-tion von geflochtenem Leder und Stahl ist Rosévergoldung ein stärker werdendes Thema bei Police.

BASTIAN hat eine anspre-chende Schmuckkollektion aus Massivgold entwickelt, die durch Farbsteineinsatz und ihre besonderen Oberflächen-bearbeitungen besticht.

XENOX Zarte Ringe und Arm-bänder lassen sich individuell nach dem Motto »Je mehr, desto besser« kombinieren, wobei Silber und Roségold in dieser Saison eine trendige Liaison eingehen.

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inhorgenta

Sehr geehrter Herr Birk, bitte erzählen

Sie uns ein wenig von sich. Seit wann und

warum entschlossen Sie sich, Uhren herstellen zu

wollen?Zunächst erlernte ich das Bäckerhandwerk, erhielt den Meisterbrief im Alter von nur

zwanzig Jahren. Dann arbeitete ich einige Jahre in der Nahrungsmittel- und Computerindustrie, machte meine Abschlüsse als Diplombetriebswirt und Diplomökonom. Uhren waren aller-dings schon immer ein Hobby für mich und ich beschloss dann vor gut 26  Jahren, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dazu stieg ich aus meinem bisherigen Berufsleben komplett aus. Ich wollte einfach nur noch für mich selber arbeiten und mich vor allem mit einem Gegenstand beschäftigen, den ich mag. Also habe ich angefangen, Uhren zu bauen.

Wie und wo fanden Sie die besten Startmöglichkeiten für dieses unternehme rische Abenteuer?Von Anfang an wollte ich eine Marke aufbauen, die – soweit es mir möglich

wäre – unabhängig sein sollte. Die beste Infrastruktur dazu fand ich vor 26 Jahren in Frankreich. Hier war alles gegeben: Fabriken zur Gehäuseherstel-lung, Zifferblatt-, Zeiger-, Werke- und Lederbandproduktion. So konnte ich Uhren nach meinen Ideen bauen. Zum Beispiel die wohl ersten XXL-Uhren, die in Deutschland als mein erster Kunde die Knapp AG, ein großer Filialist, erfolg-reich verkaufte.

Wie ging es weiter?Anfang der 1990er-Jahre erstand ich ca. 15.000 Werke von Glashütte Original, die ich von 1991 bis 1995/96 erfolgreich vermarkten konnte. Anschließend baute ich in Kooperation mit Ruhla von 1995 bis 2005 Funkuhren.

Wann wurde die Marke Junkers aus der Taufe gehoben?Parallel produzierte mein Unternehmen 1995 zum 100-jährigen Jubiläum von Junkers 1.000 Chronografen für das Flugzeugunternehmen. 5.000 Stück wurden mir zum weiteren Vertrieb über-lassen. Das war die Geburtsstunde der Uhrenmarke Junkers! 2004/5 folgte Zeppelin. Inzwischen verkaufen wir jährlich zwischen 130.000 und 150.000

Uhren unserer Marken und machen in Deutschland einen Jahresumsatz von rund 13 Mio. €. Seit zwei Jahren ergänzen wir unsere Kollektionen auch mit Damenuhren. Für Firma Rosenthal produzieren wir eine ganz besondere Damenuhrlinie mit Porzellan-Ziffer-blättern. Des Weiteren verfolgen wir Spezialprojekte – und konstruieren dazu die entsprechenden Uhren – wie den »Eurofighter«, haben einen Sponsoren-vertrag für das Mount-Everest-Projekt, machen Uhren für die portugiesische Fliegerstaffel, die deutsche Lufthansa oder zum 80-jährigen Jubiläum der Air France.

Wie sichern Sie die Qualitätsstandards Ihrer Uhren?Unser Motto lautet: »best buy«! Unser gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erzielen wir durch den Bezug qualitätsvoller Werke von Ronda, ETA, Citizen-Miyota Japan und Selitta. Außerdem beziehen wir Komponenten von sehr renommier-ten Herstellern, die auch die Schweizer Uhrenproduzenten beliefern. Ein Quali-tätsmerkmal sind außerdem die nahezu bruchfesten speziellen Sicherheitsgläser, mit denen fast alle unserer Uhren ausgestattet sind. in

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Den Lebensweg von Point-tec-Geschäftsführer Willi Birk kann man durchaus als bewegt bezeichnen. Wir trafen den erfolgreichen, bodenständig gebliebenen Uhrenhersteller auf der Inhorgenta.

»Hobby als Berufung«

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TENO: Die neue Kollektion »Lava« von TeNo vereint Ursprünglichkeit mit Moderni-tät. Weiße Diamanten, heller Edelstahl und warm glänzen-des Gold setzen edle Akzente.

BELLALUCE: Das Herz als klassisches Liebessymbol ist in diesem Jahr in vielen Berei-chen Trend und auch Bellaluce präsentiert brillante Neuinter-pretationen.

BROSWAY: Das gemeinsame Element in jedem neuen Pro-dukt ist die Verwendung von hochwertigen Materialien wie Edelstahl 316L, Swarovski- Elementen und Kristallen.

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inhorgenta

und blicken optimistisch in die Zukunft«, fasst Laimer zusammen. Zur Unterstützung des Handels hat Raymond Weil zusätzlich an einer neuen, emotionalen Werbekampagne mit Testimonials gearbeitet wie auch neues Deko-rations- und Displaymaterial entwickelt. An dieser Stelle hakt auch Jürgen Kuhn von Certus, Deutschland, ein: »Der Juwelier sollte Klarheit auch über sein Schaufenster, also die Art und Weise der Warenpräsentation, schaffen.« » Joalia by Certus« erhält deshalb heuer ein eigenes Display, um die schöne Damen-schmuckuhrlinie besser präsentieren zu können. Mit den »Motto«-Uhren von Akteo hat Kuhn außerdem ein ausgefallenes Produkt zu einem leistbaren Verkaufspreis mit in seinen Vertrieb aufgenommen, das dem Juwelier die Möglich-keit zur Differenzierung vom Mitbewerber bie-tet. Junghans trumpft neben seinen Produkt-neuheiten mit einer neu überarbeiteten Home-page auf, die just zur Inhorgenta ihren Dienst antrat. Junkers lenkt über besondere Partner-schaften und Sondereditionen immer wieder die Blicke des Endkonsumenten auf sich.

Technische Innovationen gab es auf der Inhorgenta Munich zu entdecken! Für die technikvernarrten Uhrenspezialisten tat sich auch heuer einiges auf der Inhorgenta Munich. Eine quasi »große Spielwiese« bietet da die Modellvielfalt von Casio. Die unterschiedlichen Kollektionslinien – bei Casio als Marken bezeich-net – von G-Shock über Pro Trek bis hin zu Edi-fice – zeigen beständig innovative Weiterent-wicklungen auf. Das Topsegment der Marke G-Shock beispielsweise agiert nun auch mit der Smart-Access-Technologie und die Pro Trek konnte vielfach auf kleinere Ausmaße zurück-gehen, weil die innewohnende Sensorentwick-lung sich verbesserte, also kleiner wurde. Die Uhrwerke der Edifice sind in ein sogenanntes »Alphagel« eingebettet, wodurch sie eine absolute Vibrationsresistenz erhielten. Bei der in Österreich durch Firma Pollmann vertriebenen Marke Madison New York freuten sich die Kunden über die heuer lancierte erste Telefon-uhr des Labels, deren praktischer Nutzen für den Endverbraucher schnell erfasst wurde und durchaus ein Zusatzgeschäft für den Juwelier bedeuten kann.

Abseits der klassischen Uhren- und Schmuckprodukte tut sich auch sehr viel! Innovativ in einem anderen Bereich war die Scheideanstalt Heimerle + Meule. Sie präsen-tierte ihr brandneues Investmentprodukt: die »Secain«-Investmentkarte. Unter dem Motto »Discover Gold« soll die »Secain«-Investment-karte für Anleger den ersten und sicheren

Schritt in die goldene Welt der Edelmetalle dar-stellen. Dieses neue Investmentprodukt in Form einer Kreditkarte ist in einem einzigartigen Design gestaltet und besticht durch eine sehr hochwertige Haptik. Der größte Vorteil der »Secain«-Investmentkarte gegenüber diversen bereits am Markt erhältlichen, ähnlichen Pro-dukten ist ihre Sicherheit. Sie vereint gleich mehrere Sicherheitsmerkmale miteinander, die eine Fälschung nahezu unmöglich machen. Die implantierten 1-g-Feingoldbarren wurden von einem LBMA-zertifizierten Unternehmen her-gestellt. Eine absolute Innovation dieses Invest-mentproduktes besteht darin, dass der Anleger neben dem Erwerb der »Secain«-Investment-karten im Design von Heimerle + Meule auch die Möglichkeit hat, das Design von Karte und Verpackung völlig individuell zu gestalten und somit seine eigene Kartenserie zu kreieren.

Emsige Betriebsamkeit in der Halle A2. Bei den Geräteherstellern, die vor allem für Gold-schmiede und Schmuckdesigner neueste Hilfsmittel und Informationen bereithielten, herrschte großteils starker Andrang. Markus Wieser, Geschäftsführer von Felber’s Nachfolger in Wien, war gemeinsam mit seinen Vertriebs-partnern DWS und Ekons vertreten. Er resü-mierte guten Zuspruch auf seinem Stand. Der ebenfalls vor Ort befindliche Jobst Ullrich, Sales Area Manager von DWS, stellte fest, dass heuer ein Umdenken stattgefunden habe, insofern, als dass die Branche selbstbewusster und verstärkt neue Techniken wie das Arbeiten mit CAD-Techniken und digitalem Prototyping annehme. Man sehe diese neuen Technologien viel stärker als Ergänzung und Horizonterweite-rung für das Arbeiten eines Schmuckdesigners und Goldschmiedes an. Außerdem seien die Fachbesucher in diesem Jahr schon wesentlich besser vorinformiert und somit auch ent-schlussbereiter für Bestellungen. Über eine Möglichkeit, »Reverse Engineering« sinnvoll einzusetzen, informierte am Stand von Wieser Dipl.-Ing. Willi Kilian. Sein Unternehmen Ekons bietet eine Software und einen Scanner an, mit dem ein Gegenstand, ein Schmuckstück detail-getreu eingescant werden kann, um dann schlussendlich zum Beispiel einen zweiten Ohrschmuck reproduzieren zu können.

Das letztendlich zu zeichnende Bild des zwei-ten Februarwochenendes in den Münchner Messehallen schaut auf den ersten Blick also überwiegend befriedigend heiter aus, auf den zweiten Blick trüben allerdings Wolken den Horizont. Fakt ist: Die Branche hat an sich zu arbeiten. Wer das verpasst, steht morgen im Regen!

KARL LAGERFELD: Die Kollektion besticht durch aus-gefallene Ideen, starke Formen und ein in sich harmonisches, spannendes Gesamtbild.

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EDER: Die mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitete neue Trachtenschmuck-Kollektion »Gerry Eder« fand auf der Inhorgenta Munich regen Zuspruch.

JET SET: Das Label setzt weiter auf XXL-Größen, seine typische verschraubte Kronenkappe und überzeugt heuer bei eini-gen Modellen durch einen jugendlich frischen Used Look.

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Der stationäre Handel hat zurzeit keinen guten Stand. Einkaufszentren auf der grü­nen Wiese und der stetig wachsende

Onlinehandel setzen innerstädtische Lagen gehörig unter Druck. An manchen Standorten haben sich im Laufe der Jahre die Zentren ver­schoben, teils durch demografische Entwick­lungen, teils durch mitunter verfehlte Stadt­politik. Dazu kommt das Nachfolgerproblem: Viele alteingesessene Traditionsunternehmen aus sämtlichen Branchen finden keine geeig­neten Personen, die das Geschäft weiterführen wollen. Die eigenen Kinder haben andere Inte­ressen, langjährige Angestellte gibt es häufig nicht mehr, und Nachfolgerbörsen können nicht alle Lücken schließen. Dazu kommt die Standortproblematik. Wenige Meter neben den Toplagen können für Händler bereits den geschäftlichen Tod bedeuten.Eine Situation, unter der auch der Schmuck­handel zu leiden hat. Dennoch, es gibt sie noch: die erfolgreichen Juweliere, die als

Goldschmiede und Uhrmacher zählen in vielen

Orten zu den letzten Handwerksberufen. In

Personalunion mit dem Schmuckgewerbe sind

sie oft Ansprechpartner vor Ort und damit

durchaus erfolgreich.

Von ClaUdia StüCkler

Die Ortskaiser hochkarätige Nahversorger nicht nur wichtige Dienstleistungen vor Ort gewährleisten können, sondern auch eine zentrale Funktion im sozialen Gefüge der ländlichen Zentren einnehmen.uhren&juwelen hat sich auf die Suche nach jenen Juwelieren gemacht, die auch abseits der großen Städte und Ballungszentren erfolg­reich agieren. Wir wollen Ihnen diese »Local Heroes« in den kommenden Ausgaben vor­stellen – in loser Reihenfolge und quer durch alle Bundesländer.

Beruf als Berufung. Seit mittlerweile 25 Jah­ren hat Michael Wieser in der obersteirischen Industriemetropole Leoben sein Geschäft. Der Gold­ und Silberschmied erlernte sein Hand­werk in Seckau und verbrachte seine Gesellen­jahre in Wien. Seinem Lehrherrn Prof. Bruder Bernward und seinem Wiener Meister Musil ist er bis heute für die Ausbildung und die Unter­stützung dankbar. Der Weg in die Selbststän­

digkeit war jedoch eine Selbstverständlichkeit. In Leoben ist das Unternehmen, das er gemeinsam mit seiner Frau Irene betreibt, zu einer Institution geworden. Anlässlich des Jubiläums zum Vierteljahrhundert veranstal­tete Wieser eine Feier im nur wenige Meter entfernten Stadttheater: »Die Kunden sind auch von weit her gekommen«, ist Wieser stolz. Sogar der Leobener Bürgermeister – der die Stadt ordentlich auf Vordermann gebracht hat  – sei beeindruckt gewesen, erzählt der Juwelier schmunzelnd. Erfolg ist für Wieser keine Automatik, eher gleicht er einer Berg­und­Tal­Fahrt im Spiegel der Jahresereignisse. Wieser hat nie auf kurzlebige Trends gesetzt: »Über so etwas habe ich nie nachgedacht, damit konnte ich mich nie identifizieren.« Dieser Weg sei zwar mühsamer und steiniger gewesen, für ihn aber der einzig mögliche.Eher setzt er auf hochwertige Marken im Uhren­ und Schmuckbereich und besondere Einzelstücke aus eigener Produktion. Für Wieser ist der Beruf schlicht Berufung. Seine Frau und zwei Mitarbeiterinnen im Verkauf kümmern sich um den Laden, sein Reich ist hingegen das Atelier, das er mit einem Gold­schmiedemeister teilt: »Ich leiste es mir, in der Werkstatt zu sitzen«, so Wieser, der jährlich auf eine eigene Kollektion verweisen kann. Die Produktion im eigenen Haus ist klein, aber äußerst exquisit: »Wir verkaufen nicht täglich ein teures Einzelstück, aber das ist auch völlig in Ordnung – mehr könnten wir ja gar nicht erzeugen«, ist der Goldschmied pragmatisch. »Natürlich würde es mich ehren, würde jemand das Geschäft betreten und Hunderte Stücke ordern – nur die Kapazität in der Werk­stätte hätte ich nicht«, fügt er lachend hinzu.Stammkundenbindung unterstützt Wieser durch konsequente Werbung, wie etwa Events, so wie jenes zum 25­Jahr­Jubiläum. Als Fachgeschäft setzt er aber nicht nur auf Ver­kauf und Marketing, sondern ganz besonders auf das After Sales Service. »Wir sind so etwas wie ein Nahversorger«, erklärt der Juwelier. »Die Kunden kommen nicht nur zu uns, um

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eine Uhr reparieren zu lassen, unser Kunden­dienst hat auch eine psychologische Kompo­nente«, erklärt er. Viele würden einfach auch zum Reden kommen. Überhaupt ist die gute Beziehung zu den Kunden das Um und Auf. Neben hoher Kompetenz bringen seine Mit­arbeiter jedenfalls auch diese persönlichen Eigenschaften mit: Empathie mit den Kunden, dazu Flexibilität: »Es ist wichtig, auf den Kun­den einzugehen.« Auch von der Nähe der Montanuniversität würde er profitieren. Viele Stammkunden würden bereits zu Studenten­zeiten zu ihm kommen. Nach Beendigung des Studiums würden diese  – obwohl beruflich weltweit unterwegs  – oft wiederkommen: »Man ist dann eben für den Kunden da, wenn er in Leoben ist.«Michael Wieser hatte eine Zeitlang auch eine Funktion in der Innung, die er aber zurück­gelegt hat. Unter anderem war er im Bereich Ausbildung tätig und nahm die Lehrabschluss­prüfungen ab. Gerade hier sieht er große Schwierigkeiten auf die Branche zukommen: »Die meisten Lehrlinge sind überfordert mit der Ausbildung. Sie sind nicht hungrig und brechen vorzeitig ab«, konstatiert er, auch aus eigener leidvoller Erfahrung als Lehrherr. Um die Qualität der Ausbildung zu erhöhen, sollte man auch enger mit den Fachschulen zusam­menarbeiten. Er pocht dabei auf Eigenverant­wortung: »Ich kann nicht immer verlangen, dass die anderen alles für mich erledigen.« Genauso sei es beim Thema Sicherheit. Vor Einbrüchen oder Überfällen sei er zwar bislang verschont geblieben, die Gefahr sei aber sehr real. Vor Kurzem wurde er Opfer eines Trick­diebstahls. Dennoch sieht er sich in einer länd­lichen Region in privilegierter Position: »Natür­lich ist es bei uns ruhiger. Und wir haben ein tolles Einvernehmen mit der hiesigen Polizei.«

Vertrauensposition. Unweit der Bundes­hauptstadt, im sogenannten Speckgürtel, hat Regina Scherzer ihr Geschäft: Seit 18 Jahren betreibt die Gold­ und Silberschmiedin in Perchtoldsdorf ein kleines, aber feines Atelier. »Wer denkt, ich mache in Perchtoldsdorf ein Geschäft auf, da verdien’ ich mich dumm und

dämlich, der ist auf dem Holzweg«, schickt Scherzer sofort voraus. Perchtoldsdorf hat eine ganz besondere Atmosphäre und sich den­noch den dörflichen Charakter erhalten. Hier gibt es noch überdurchschnittlich viele Hand­werksbetriebe. Der Nachteil: Die meisten Perchtoldsdorfer fahren in der Früh zur Arbeit und kommen erst am Abend wieder nach Hause: »Wenn ich hier Geschäfte machen will, dann müsste ich jeden Tag lange offen halten oder bereits um sieben Uhr morgens auf­machen«, erklärt Scherzer. Unpersönlich auf Masse zu setzen funktioniert nicht. Die Erfolgs­formel lautet daher: Nahversorger plus Ansprechpartner. »Manche Kunden kommen, um ein Ketterl reparieren zu lassen, wollen aber in Wirklichkeit jemanden zum Reden«, weiß Regina Scherzer. Mitunter würden ihr so manche Geheimnisse und Intimitäten erzählt. »Juweliere gelten als seriös, wir verkaufen hochwertige Ware, das setzt schon Vertrauen durch die Kunden voraus. Vielleicht schenken uns die Kunden deshalb auch in privaten Dingen überdurchschnittliches Vertrauen«, versucht die Juwelierin eine Erklärung. Den Laden unweit des Perchtoldsdorfer Markt­platzes betreibt Scherzer gemeinsam mit Tochter Petra, in der Werkstatt wird sie von einem weiteren Goldschmied unterstützt. Das Angebot setzt sich aus einer Reihe exklusiver Kollektionen aus eigener Produktion zusam­men. Die eigene »Spirit of Perchtoldsdorf«­Linie etwa besteht aus Collier und Anhängern, die allesamt eine Hommage an den Weinort sind. Absolut einzigartig ist auch die Jagd­schmuckkollektion von Scherzer. Dabei wer­den Trophäen  – Grandeln, Gamskrucken, Keilerwaffen, Krickerln – oder Patronen von Kunden zu exklusiven, maßgefertigten Einzel­stücken verarbeitet. Um das Rohmaterial für ihre Anfertigungen muss sich Scherzer nicht bemühen: »Die Kunden bringen uns die Trophäen und wünschen sich ein passendes Schmuckstück.«

Charmeoffensive im Dindl. Im Herzen des Lungaus, in Tamsweg, befindet sich das Schmuckkastl. Das einzige Schmuckgeschäft

vor Ort wird von der Goldschmiedin Andrea Kratzwald und der Juwelierin Elisabeth Pichler betrieben. Nachdem der Arbeitgeber der beiden völlig überraschend zusperrte, ent­schieden sie, sich selbstständig zu machen: »Nur weil unser Arbeitgeber aufhörte, wollten wir unseren Beruf nicht aufgeben«, erklärt Elisabeth Pichler. 2002 wurde das Schmuck­kastl in Tamsweg eröffnet. Neben Schmuck­kollektionen von Fashion über Edelstahl bis hin zu klassischem Brillantschmuck werden hier auch Accessoires angeboten. Ein beson­derer Fokus liegt auf Trachtenschmuck aus eigener Produktion  – eine Herzensangele­genheit, die mit viel Einsatz promoted wird. So gibt es in der warmen Jahreszeit einen wöchentlichen Dirndltag, an dem die Chefin­nen und ihre Mitarbeiterinnen im Dirndl arbei­ten: Um dem wunderschönen Schmuck den richtigen Rahmen zu geben, nicht als Marke­tinggag. Zu den Dienstleistungen zählen alle Goldschmiedearbeiten. Uhrenreparaturen werden von Uhrmachern, mit denen man kooperiert, erledigt. Besonders um das Uhr­macherhandwerk macht sich Elisabeth Pichler Sorgen: »Im gesamten Lungau gibt es keinen Uhrmacher mehr. Bald wird es niemanden mehr geben, der die alten bäuerlichen Kasten­uhren reparieren kann. Von dem Beruf kann man heute einfach nicht mehr leben.« Auch für sie ist klar: »Das Geschäft lebt von der Werk­statt, und die Werkstatt lebt vom Geschäft.« Für viele der Handwerksunternehmen würde es sich kaum mehr rechnen. Für Kratzwald und Pichler läuft es nach wie vor gut, aber: »Der Einsatz ist hoch – in Arbeitsstunden darf man das nicht umrechnen.« Pichler hat jedoch einen anderen Blickwinkel: »Ich bin froh, einen Beruf auszuüben, den ich gerne mache.« Sollte der Beruf irgendwann aussterben, sei das nicht nur für die direkt Betroffenen schlimm: »Wir sind Nahversorger, auch für alte oder nicht mobile Menschen. Wenn es uns irgendwann nicht mehr gibt, wird das Gejammer groß sein.« Wegwerfgesellschaft, Preisdruck und der Druck durch die Einkaufszentren hätten die Branche nachhaltig verändert. Einen Vorteil hätte der Schmuckhandel gegenüber anderen

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Michael und Irene Wieser mit Team: Seit einem Vierteljahr-hundert ist das Geschäft in der Leobener Fußgängerzone eine fixe Institution.

Firmengründer Otto Heller mit seinem Team. Ehefrau Christa (4. v. r.) fungiert als Geschäfts-führerin und ist die Seele des Unternehmens.

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Branchen aber noch: »Zu uns gehen die Kun­den auch noch ein Stück zu Fuß«, weiß Pichler. »Hier bekommt man das nicht so Alltägliche.« Pichler und ihr Verkaufsteam setzen besonders auf Hilfsbereitschaft und nettes Bedienen: »Die Kunden sollen zufrieden sein. Wenn sie nicht zu uns kommen, dann gehen sie eben woan­ders hin.« Durch die hohe Mobilität können sich die Konsumenten heute aussuchen, wo sie einkaufen. »Früher hatten Frauen kaum ein Auto, mittlerweile ist das eine Selbstverständ­lichkeit – und viele fahren täglich nach Salz­burg.« Um seine Stammkunden zu halten, müsse da das Service stimmen. Ganz wichtig ist es Pichler, auf die Kunden einzugehen, nicht auf sie einzureden: »Meine Verkaufsmitarbeite­rinnen und ich machen uns das auch immer wieder bewusst. Wie ist unsere Außen­wirkung?« Auch die Stimmung im Team muss stimmen, Kunden spüren sofort das Betriebs­klima und die Atmosphäre im Laden. Die Ehrlichkeit im Kundengespräch ist Pichlers persönliches Leitmotiv. Die Richtung stimmt jedenfalls: »Wir bekommen viele Komplimente, das freut mich schon sehr.«

Idealist mit Visionen. Otto Heller hatte als junger Mann gerade sein erstes Geschäft in der Klagenfurter Bahnhofstraße eröffnet. Um einen Metallrahmen zur Sicherung seines zwei mal drei Meter großen Schaufensters zu trans­portieren, borgte er sich von einer benachbar­ten Kohlenhändlerin ein Leiterwagerl aus. Um vier Uhr morgens zog der er den Metallrah­men sieben Kilometer aus der Vorstadt bis zu seinem Laden – mit nacktem Oberkörper, weil er so ins Schwitzen kam. Noch heute sieht Heller diesen großen, dünnen Buben, der er damals war, vor sich. Für ihn auch ein Sinnbild seines Erfolges, der unbändige Wille, etwas zu erreichen, und ein hohes Maß an Leidens­fähigkeit: »Wir gelten heute als die Erfolg­reichsten in Kärnten.« Der Erfolg hat mehrere Gründe: Fleiß und Entbehrung seien wichtig. Ebenso müsse man Rückschläge gut wegste­cken können und einen offenen Geist haben. Aber auch der Charakter und die finanzielle Gebarung müssten passen. Und: »Ohne Idea­lismus gibt es keinen Erfolg«, ist der gelernte Uhrmachermeister überzeugt. 1971 eröffnete Heller seinen ersten Laden in Klagenfurt, schon wenige Jahre später verlagerte er sei­nen Standort einige Häuser weiter. Nachdem sich das Stadtzentrum kontinuierlich verschob, erfolgte der Umzug an die heutige Adresse in der Paradeisergasse. Nach und nach erwarb Heller das gesamte Eckhaus. Wie schon bei seinen vorherigen Läden besorgte Heller die

meisten Um­ und Ausbauarbeiten selbst. Heute strahlt das Gebäude edle Gediegenheit aus. Ein hochwertiges Ambiente mit Lounge­Charakter lädt zum Verweilen und Begutach­ten der teuren Stücke ein. Das Unternehmen entwickelte sich ständig weiter – »im demo­kratischen Prozess mit meiner Frau und mei­nen Mitarbeitern« –, die Präsentation wurde laufend besser. Seine Frau Christa war ihm dabei immer eine wichtige Stütze: »Sie ist fachlich kompetent, kommunikativ, hat sich immer weitergebildet, ist nie stehen geblie­ben und hat eine große Liebe zum Beruf«, ist Heller voll des Lobes. Auch auf seine Mitarbei­ter, von denen viele schon Jahre im Unter­nehmen sind, hält er höchste Stücke: »Fleiß, Engagement und Kompetenz  – unsere Lebensweise ist schließlich auch unsere Betriebslebensweise.« Nach und nach wurden hochwertige Marken auf Heller aufmerksam, und es kamen weitere dazu: »Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu.« So konnte sich Heller im Luxussegment etablieren. Aus seiner Sicht auch ein mutiger Schritt der Nobelmarken, stand er so doch in direkter Konkurrenz mit alteingesessenen Unternehmen: »Wir hatten offenbar Charisma.« Durch diese neuen Kon­takte bot sich Heller auch die Möglichkeit zu Reisen, die ihn bis nach Asien führten und bei denen er viel Einblick in die Arbeitsweise in anderen Ländern erhielt. Kenntnisse, die auch die Sicht auf das eigene Unternehmen und die heimische Branche beeinflussten.

Sein eigener Betrieb floriert, »ich kann aber nicht sagen, wie lange wir uns noch auf diesem hohem Niveau halten können«. Das Uhrmacherhandwerk sieht er heute in Gefahr, um die Ausbildung ist es schlechter bestellt als früher, neue Wege wie etwa eine HTL für Uhrmacher wären begrüßenswert. Die Bran­che hat einen wichtigen Dienstleistungs­auftrag, auch wenn es heute weniger Repara­turen gibt als früher: »Vielleicht werden wir uns zukünftig anders präsentieren müssen, aber es sollte pro Bundesland schon ein, zwei Vertreter geben.« Jungen Menschen würde er aus voller Überzeugung den Beruf des Uhr­machers ans Herz legen: »Uhrmacher sind weltweit begehrt und können überall ohne besondere Sprachkenntnisse anfangen zu arbeiten.« Auch in anderen Branchen sei das Know­how gefragt. Heller hat sich mittler­weile aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen und agiert im Hintergrund als Mastermind. So entwickelt er laufend neue Ideen und Visio­nen für das Unternehmen, konzipiert Events und arbeitet an Shop­in­Shop­Projekten.

Elisabeth Pichler und Andrea Kratzwald mit ihrem Team: Regelmäßig gibt es im Tams-weger Schmuckkastl einen Dirndltag.

Heller in the City: Otto Heller plante den Firmensitz in der Klagenfurter Innenstadt nicht nur, er packte auch selbst tatkräftig beim Umbau an.

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An der Stadtgrenze betreibt Regina Scherzer ihr Geschäft. Der Schwerpunkt liegt auf exklusiven Eigenkreationen und Einzelanfertigungen.

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VerschlusssacheSchon die alten Römer verwendeten

Schlösser. Die Nutzung von Schloss und Schlüssel wurde durch die Verbreitung

der Metallverarbeitung während der Epoche, aber auch durch die zunehmende Urbanisie­rung der römischen Gesellschaft begünstigt. Das älteste Schloss ist jedoch das Fallriegel­schloss. Auch in Ägypten kamen diese Fall­riegelschlösser zum Einsatz, die ältesten Funde datieren auf etwa 750 vor Christus. Sogenannte Besatzschlösser verfügen über Hindernisse, die innerhalb des Schlosses in den Drehkreis des Schlüssels eingebaut wer­den. Nur wenn der Schlüsselbart der Form der Besatzung entspricht, kann man das Schloss aufsperren. Im gesamten Mittelalter und bis zu den großen Innovationen des 18. und 19.  Jahrhunderts blieb die Besatzung das einzige wirksame Sicherheitsmerkmal, das im Schlossbau bekannt war. Daneben gab und gibt es eine Vielzahl anderer Schlösser, bis hin zu modernen Hightech­Schlössern. Ihnen allen ist eines gemein: Ohne andere Einrich­tungen wie Türen, Balken, Ketten, Riegel oder Deckel sind sie wirkungslos.

Verzögerungstaktik. In jedem Fall sind diese mechanischen Systeme die Grundlage jedes

Sicherheitskonzepts. Zwar können auch Türen und Schlösser einen Einbruch oder Überfall niemals ganz verhindern, in jedem Fall signali­sieren sie aber weithin, dass man es einem potenziellen Verbrecher nicht zu leicht machen will. Außerdem stellen Gegenstände, die nicht hinter Schloss und Riegel sind, einen Anzie­hungspunkt für Gelegenheitsdiebe dar. Bei einer so gefährdeten Branche wie dem Schmuckhandel kommt Schloss und Schlüssel natürlich eine umso größere Bedeutung zu. Denn für Experten steht fest: Für Diebe zählt in erster Linie der Faktor Zeit, sie stellen eine recht einfach Kosten­Nutzen­Rechnung auf. »Der Täter weiß in der Regel, wie viel Zeit er hat«, erklärt etwa Wolfgang Vikas vom Sicherheits­technikhändler Novatec. »Er rechnet sich das ganz genau aus. Wir haben schon Fälle erlebt, da war bereits vorne die Polizei da, und hinten haben die Einbrecher noch ausgeräumt. Da wird präzise auf Sekunden kalkuliert.« Je mehr mechanische Schranken dabei zu überwinden sind, desto unattraktiver wird das Ziel für den Verbrecher. Barrieren, die durch Türen, Schlösser oder Gitter aufgebaut werden, können seiner Meinung nach sehr effektiv durch weitere sim­ple Maßnahmen wie spezielle Sicherheitsfolien verstärkt werden: »Eine einfache Sicherheitsfolie

mit Glasbruchmeldern kann einen Dieb so lange aufhalten, dass er es lieber sein lässt und sich ein anderes Opfer sucht.« Das Mittel der Wahl sind für ihn aber Nebelmaschinen. Diese hätten neben dem Verzögerungseffekt auch den Vorteil, dass sie effektiv Schäden verhin­dern: In der Regel müssen »eingenebelte« Täter nämlich den Tatort unverrichteter Dinge wieder verlassen.

Zutrittsbeschränkung. EVVA ist ein österrei­chisches Familienunternehmen und europa­weit führend im Bereich Zutrittslösungen. Herbert Maté ist als internationaler Produktma­nager für mechanische Schließsysteme verant­wortlich. Auch er weiß, dass es mit einem guten Schloss noch lange nicht getan ist: »Juweliere befinden sich oft in Altbauten. Bevor man eine mechanische Absicherung macht, muss man sich die Struktur des Gebäudes anschauen.« Ein besonderes Augenmerk sollte man auf Hinter­eingänge legen.« Nebeneingangstüren ließen sich sehr gut mit einem Balkenriegel absi­chern – damit wird eine wichtige mechanische Barriere geschaffen, die die Zeit des Einbruchs verzögert. Absicherungen sollten am Schau­fenster, Haupteingang, Rollbalken oder Sche­rengitter angebracht sein: »Wichtig ist es auch, die Nachschlüsselsichersicherheit zu gewähren. Dies ist mit unserem System MCS gegeben. Hier besteht absolute Kopiersicherheit – dank der Magnetfeldtechnologie ist es unmöglich, den Schlüssel zu kopieren«, erläutert der Experte. Die Kosten variieren je nach Gege­benheit: Für einen mittelständischen Juwelier bewegen sie sich etwa um die 1.000 €. »Die mechanischen Maßnahmen sind natürlich präventiv. Denn es nutzt mir keine Alarmanlage, wenn ich im Vorfeld nicht gut abgesichert bin. Wenn die Mechanik versagt, kommt die

Türen, Schlösser und Balken

sind die ältesten Sicherheits-

einrichtungen. Bereits in der

Antike sicherten die Menschen

ihr Hab und Gut mithilfe von

Schließsystemen und auch

heute bilden sie die Basis jedes

Sicherheitskonzepts.

Von ClaUdia StüCkler

sicherheit

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sicherheit

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Alarmanlage ins Spiel. Ziel ist es natürlich, durch ausgeklügelte mechanische Systeme den Einbruch so schwer wie möglich zu machen.« Maté beobachtet in letzter Zeit einen Anstieg der Nachfrage nach Sicherheitstechnik aus der Schmuckbranche: »Klar, bei Juwelieren ist viel zu holen. Für Juweliere ist es daher schon aus versicherungstechnischen Gründen sehr wich­tig, bei der mechanischen Absicherung am letzten Stand der Technik zu sein.«Jeder Juwelier muss damit rechnen, dass sich Verbrecher Zutritt zu seinen Geschäftsräum­lichkeiten verschaffen. Um Schlimmeres zu ver­hindern, gehören Tresore zum fixen Bestandteil jeder Sicherheitseinrichtung im Schmuck­handel. »Unseres Erachtens zahlt es sich aus, in einen hochwertigen Tresor zu investieren, auch wenn dies mit etwas höheren Kosten verbun­den ist«, weiß Vertriebsleiter Franz­Josef Zim­mermann vom deutschen Hersteller Hartmann. »Ein Qualitätstresor ist schließlich eine Investi­tion für viele Jahre  – der Preis relativiert sich daher über die Zeit gerechnet.« Prinzipiell gilt: »Mechanische Sicherungseinrichtungen sind eine sinnvolle und notwendige Ergänzung zu elektronischen Sicherungseinrichtungen. Besonders bei hohen Werten und auch über Nacht bietet ein Tresor neben Alarmanlage und Co. zusätzliche Sicherheit.«Ein guter Tresor könne sich zudem auf die Versicherungsprämien auswirken: »Viele Versi­cherungen gewähren günstigere Tarife, wenn der Tresorbesitzer nachweist, dass er einen zertifizierten, fachgerecht verankerten Tresor mit hohem Widerstandsgrad besitzt.«Auch bei Hartmann weiß man: Ein Tresor allein ist noch kein Sicherheitskonzept. Am effek­tivsten sei eine Kombination aus mehreren wirksamen elektronischen und mechanischen Sicherungsmaßnahmen. Für Tresore gelten laut Hartmann folgende Empfehlungen: 1. Nur geprüfte und zertifizierte Tresore einsetzen. 2. Darüber hinaus sollte man überlegen, den Tresor eventuell mit einem höheren Wider­standsgrad zu erwerben als momentan erfor­derlich. So hat man eine »Reserve«, um bei Bedarf höhere Werte in dem Tresor unter­bringen zu können, die dann auch noch von der Versicherung abgedeckt sind.

3. Der Tresor sollte professionell verankert werden.4. Es sollte überlegt werden, den Tresor mit Komponenten zum Anschluss an eine Ein­bruchmeldeanlage ausstatten zu lassen.

Technische Unterstützung. »Vernünftige mechanische Sicherungen sind unerlässlich, allerdings muss man in sehr massive Technik investieren, um den immer radikaleren Metho­den der Einbrecher entgegenwirken zu kön­nen«, gibt hingegen Christian Haberkorn vom Tiroler Sicherheitsspezialisten DataSecure zu bedenken. »Die nötigen Investitionen sind dementsprechend hoch, würden aber bei gewalttätigen Angriffen – etwa mit Pkw oder Vorschlaghammer – oder Vandalismus vermut­lich nicht helfen und bei einem Überfallszenario gar nicht zum Tragen kommen.«Auch Haberkorn empfiehlt seinen Kunden daher den Einsatz von Sicherheitsnebel, die, seiner Meinung nach, »effizienteste und dabei noch sehr günstige Möglichkeit, Schäden so gering wie möglich zu halten«. Dies müsse natürlich von den Versicherern mitgetragen, empfohlen und auch finanziell berücksichtigt werden: »Schließlich stellt so ein System für sie den größten Nutzen dar.«Memo gilt als weltweit führend bei der Absi­cherung hochwertiger Uhren­ und Juwelen­geschäfte, die Schwerpunkte liegen dabei unter anderem auf Möbel­ und Vitrinensicherungen, sowie einem Chip­Schlüsselsystem der neues­ten Generation.»Unsere Kernkompetenz ist die elektronische Absicherung des Interieurs, aber vielfache Erfahrung lehrt, dass die kleinste Lücke in der Sicherungskette von Kriminellen ausgenutzt wird  – ob dies im Bereich von Elektronik, Mechanik oder im Faktor Mensch liegt, bestimmt dann die Vorgehensweise der Krimi­nellen«, weiß Geschäftsführer Harald Czellary aus Erfahrung. »Es zieht sich wie ein roter Faden durch alle kriminellen Handlungen, dass diese gut ausgekundschaftet und vorbereitet wer­den, dass die Schwachstellen punktgenau gefunden werden und eine Risikoanalyse entscheidet, wo zugeschlagen wird.« Er hätte schon Fälle beobachtet, bei denen bis zu acht Täter im Geschäft beteiligt waren, jeder mit

dem jeweils am besten geeigneten Werkzeug. Offenbar wurde bereits im Vorfeld die »Bearbei­tung« bestimmter Vitrinen arbeitsteilig bespro­chen. Eines ist klar: Verbrecher sind äußerst kreativ, hier gibt es praktisch nichts, was es nicht gibt: »Wir hatten Taten, wo die Bedingungen extrem genau ausgekundschaftet wurden und etwa über Videobeobachtung der Tatzeitpunkt optimiert wurde.« Schauspielerisch hoch begabte Personen würden kreuz und quer reisen und eine unglaubliche Schau abziehen, um Verkäufer in einen wahren Umsatzrausch zu versetzen, wo am Ende dann ohne Gewalt erhebliche Diebstahlschäden verursacht wer­den. »Wir haben auch erlebt, dass in einem gut abgesicherten Geschäft eine einzige Vitrine einen konstruktiven Mangel aufgewiesen hat, und genau diese Vitrine wurde geleert.«

Unter Verschluss: Moderne Tresore bieten nicht nur hohe Sicherheit, sie entsprechen auch den höchsten ästhetischen Ansprüchen der Schmuckbranche.

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36u&j | März 2014

galerien

EinzelstückeDie in der Galerie Slavik gezeigten Stücke

sind allesamt Unikate! Im Vordergrund steht dabei in erster Linie das Niveau des

Entwurfs und der Ausfertigung. Renate Slavik bezeichnet ihre Galerie ans »Adresse für Indi­vidualisten und Treffpunkt für Architekten, Designer und Kunden aus der ganzen Welt, dem man unbedingt einen Besuch abstatten sollte«. Ihre persönliche Handschrift ist unver­kennbar, die Auswahl der Exponate richtet sich dabei vorrangig nach der Klarheit in ihren Aussagen: »Ein Schmuckunikat, und nur solche werden angeboten, erhält seinen Wert in erster Linie durch die Einmaligkeit einer Idee. Dass einer guten Idee eine quali­tätsvolle technische Umsetzung folgt, muss selbstverständlich sein«, so die Philosophie

der Galeristin. Es erfüllt sie mit Glück, dass viele Menschen ihre Galerie  – die Welt der Schmuckkunst  – mit Neugier und Begeis­terung betreten. Slavik selbst war 20 Jahre lang im Antiquitä­tenhandel tätig. »Doch nach 20­jähriger Tätig­keit hatte ich das Gefühl, noch am Anfang zu stehen. Spezialisierung: aber was?!«, erfolgte irgendwann eine Sinnkrise. Schmuckkunst gab es in Österreich zwar bereits seit den Sechzigern, 1990 aber dennoch nur in klei­nem Kreis bekannt: »Es galt also, wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Architektur unserer Galerie ist ein Gesamtkunstwerk.« Vorreiter und Vorbild war für Slavik dabei die Galerie am Graben. »Diese hat mich dazu angeregt, nach ihrer Schließung meine neuen Wege zu beschreiten. Ich wollte einen Treff­punkt, eine Plattform für zeitgenössische Schmuckkunst – Schmuckunikate bieten.«

Qualität einer Idee. »Wir haben uns auf Schmuckunikate in wechselnden Ausstellun­gen spezialisiert, und oftmals war es mir in den 23 Jahren vergönnt, ein Schmuckunikat von der Idee bis zur Umsetzung zu verfolgen«, erzählt Renate Slavik. »Der Reichtum an Aus­drucksformen und die meisterhafte Qualität, die sich in den kleinformatigen Werken mani­festieren, beeindrucken mich immer wieder. Jedes Werk trägt die Seele des Künstlers.

Unweit des historischen Finanzministeriums in der

Himmelpfortgasse betreibt Renate Slavik seit mittlerweile

23 Jahren ihre Schmuckgalerie.

Von ClaUdia StüCkler

Künstlerpersönlichkeiten, Zeitenwandel, Zeit­geschehen – alles trägt zur Gestaltung dieser tragbaren Kunstwerke bei.«Vor zehn Jahren wurde sie vom Grassi Museum in Leipzig zur Jurytätigkeit für Schmuckkunst, Glas, Holz und Porzellan eingeladen. Das war für sie der Anlass, jedes Jahr einen Preis für die junge Schmuckkunst zu stiften.Die internationalen Ausbildungsstätten, Pro­fessoren und Meister der Kunstakademien wurden über Jahrzehnte eine Art Leitbild: Akademie der bildenden Künste in München und Padua, Fachhochschulen von Pforzheim Hildesheim, Escola Massana in Barcelona, Royal College of Art, London; Japan, Italien und Australien. »Durch die Empfehlung der Professoren kommen wir zu jungen unbe­kannten Talenten. Die großen Meister wie etwa Bruno Martinazzi, Francesco Pavan, Graziano Visentin, J. L. Defner, Helfried Kodré, Georg Dobler und viele andere zählen zu unseren Stammkünstlern.« Mittlerweile wurde die Galerie Slavik auch zu einem Anziehungs­punkt für heimische Ausbildungsstätten, die regelmäßig zu Besuch sind: »Viele melden sich zu Führungen in unserem ›Schmuckmuseum‹: Für Kenner sind wir das Schmuckmuseum in Wien, hier gibt es Antiquitäten von morgen. Stammkunden und deren Fanpost beweisen mir die Dankbarkeit und geben mir Kraft und Elan für unsere weiteren Ausstellungen.«

Ganz im Zeichen von Engeln steht die nächste Vernissage in der Galerie Slavik. Anlässlich der Wiener Festwochen stellt die katalanische Keramikkünstlerin Madola unter dem Titel »The Spirit of the Words« aus. Joaquim Capdevila, der große Meister der katalanischen Schmuck-kunst, hat für seine wichtigsten Lebensbe gleiter siebzig Engel kreiert, an denen er zwei Jahre lang gearbeitet hat. Die Vernissage findet am 6. Mai 2014 von 18 bis 20 Uhr statt.

EngElsglEich

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kammer

u&j | März 2014

Die Shopping City Süd ist das bekannteste Einkaufszentrum in der Wiener Peripherie, über die größte Beliebtheit bei den Kunden erfreut sich hingegen das Donau Zentrum – so zwei der Ergebnisse einer aktuellen Studie von Marketagent.com. Die Marktforscher haben dabei Einkaufszentren und Kaufhäuser in und um Wien unter die Lupe genommen und die aktuelle Center-Situation überprüft. Mehr als 2.000 Wiener und Niederösterreicher wurden dabei zu ihrer Meinung zu den über 25 Ein-kaufstempeln befragt. So ist die SCS über 90 % der Konsumenten bekannt. Ein Fünftel nannte das DZ als den Ort, wo man am liebsten shoppt. Die besten Weiterempfehlungswerte

gab es dennoch für das Designer Outlet Parn-dorf sowie das erst vor einem Jahr eröffnete G3 in Gerasdorf. Zusätzlich wurde erhoben, wel-che Faktoren Kunden beim Einkaufen beson-ders schätzen. So nannten mehr als drei Viertel Sauberkeit als sehr wichtig. Für je zwei Drittel spielen die Belüftung der Räumlichkeiten und die gute öffentliche Verkehrsanbindung eine entscheidende Rolle. Für jeweils mehr als die Hälfte der Befragten gehören auch die angenehme Einkaufsatmosphäre, genügend Wasch räume, eine übersichtliche Anordnung der Geschäfte, ausreichend Parkplätze sowie eine breite Palette an Marken und Läden zum vollendeten Einkaufserlebnis.

Bekannt und beliebt

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tolia

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Das Österreichische Gemmologische Institut in Linz bietet seit Jahren eine breite Palette an Edelstein- und Diamantkursen. 1989

erreichten diese Lehrgänge die nationale Anerkennung durch die Standesvertretung und durch die Wirtschaftskammer Österreich. Damals wurden auch die ersten Prüfungen zum »Geprüften Edelsteinberater« durchge-führt. In der Folge wurde die Möglichkeit geschaffen, die Ausbildung mit dem Diplom

des »Gemmologen Wifi-Austria« zu beenden. Seit 2014 wird nun auch in Zusammenarbeit mit dem Goldschmiedeforum Wien eine eigene Zusatzausbildung für Goldschmiede und Juwe-liere angeboten, und zwar der Diplomlehrgang zum »Diplomierten Juwelenfachmann«. Im September dieses Jahres beginnen im Wifi Linz die neuen Kurse. Dafür stehen den Teilnehmern auch diesmal Topexperten als Trainer zur Ver-fügung, allen voran Prof. Leopold Rössler. Die

einzelnen Module behandeln alle Aspekte der Juwelenkunde, etwa Farbedelsteine, Diaman-ten, Handwerkskunst oder Stilkunde. Abgerun-det wird die Ausbildung durch Kurse im Bereich Marketing und Verkauf. Zum Abschluss des Lehrgangs erfolgt die Diplomprüfung zum Juwelenfachmann.Anmeldungen sind direkt beim Wifi Oberöster-reich möglich: [email protected] oder unter der Telefonnummer 05-7000/77.

Hochkarätige Fortbildung

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Der Schmuckhandel hat bekanntlich nicht nur mit Metallen und Steinen zu tun, besonders in antiken Stücken befinden sich mitunter Mate-rialien  – etwa Elfenbein oder Korallen  –, die neuen Artenschutzbestimmungen unterlie-gen. So ist es vor allem ein Problem, dass der-zeit für Exemplare der Arten des Anhangs A der relevanten EU-Verordnung ein Vermarktungs-verbot besteht. Diese Gegenstände bedürfen daher für eine Vermarktung innerhalb der EU einer CITES-Bescheinigung. Die entsprechende Gebühr pro Exemplar liegt derzeit bei 40 €, egal wie hoch oder nieder der Handelswert der Ware ist. Dem Bundesgremium ist es nun gelungen, zwei Ausnahmen, bzw. Klarstel-lungen für Händler von der Gebührenpflicht je Stück zu erlangen, und zwar beim:1) Verkauf außerhalb der EU. Beim Verkauf von Elfenbeinprodukten in das EU-Ausland,

beispielsweise nach China, ist nicht eine Gebühr pro Stück fällig, sondern eine für das gesamte Paket. Eine Fotodokumentation bezüglich der einzelnen Produkte ist sinnvoll und es muss der Nachweis erbracht sein, dass diese rechtmäßig erworben wurden.2) Verkauf der Sammlung an ein Museum. Beim Verkauf einer Elfenbeinsammlung an ein Museum kann zukünftig diese Sammlung genau definiert werden und es ist dann nur eine Bescheinigung für ein Paket und eben nur eine Gebühr fällig.Sollten Mitgliedern Beispiele für umfang-reichere Freistellungen von anderen EU-Län-dern bekannt sein, bittet das Gremium, diese konkreten Fälle zu übermitteln, da das Minis-terium hier weiter gesprächsbereit ist. Kontakt: Mag. Martina Ertler, Bundesgremialgeschäfts-führerin.

Artgerechte Stücke

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38u&j | Jänner/Februar 2013

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Seit Jahresbeginn gibt es Neuerungen bei der Verrechnung der Umsatzsteuer bei Metallen. So wird die Reverse Charge auf Anlagegold seit 1. Jänner eingehoben. Die Umsatzsteuer­betrugsbekämpfungsverordnung weitet damit das System der Umkehr der Steuer­schuld aus. Für Umsätze, die seit dem 31. 12. 2013 getätigt werden, gibt es in einigen Pro­duktbereichen Änderungen bei der Verrech­nung der Umsatzsteuer. Das Gremium hat die Antworten zu den wichtigsten Fragen zum Thema zusammen getragen:

1. Welche Waren sind von der Verordnung grundsätzlich erfasst? • Gold, Silber, Silberplattierungen auf uned-len Metallen, Goldplattierungen auf unedlen Metallen, Platin, Palladium, Rhodium, Iri-dium, Osmium und Ruthenium, Platinplattie-rungen auf edlen oder unedlen Metallen (Kapitel 71);Pulver, Rohformen, Stäbe, Drähte, Profile, Bleche und Bänder, Abfälle und Schrott. • Eisen und Stahl (Kapitel 72)Masseln, Blöcke, Rohformen, Pellets, Halbzeug, Coils, flachgewalzte Erzeugnisse nicht in Coils, flachgewalzte Erzeugnisse plattiert oder überzo­gen, Walzdraht, Stabstahl, Profile (z. B. U, H, I, L, T …), Draht (auch unedlen Metalleüberzogen).

• Kupfer, Kupfer-Zink-Legierungen (Mes-sing) und Kupfer-Zinn-Legierungen (Bronze), Kupfervorlegierungen (Kapitel 74)Kupferkathoden (auch Abschnitte), Barren, Knüppel, Rohformen, Pulver, Stangen, Stäbe, Profile, Draht, Bleche, Bänder, Folien und dünne Bänder.• Nickel und Nickellegierungen (Kapitel 75)Rohformen, Pulver, Stangen, Stäbe, Profile, Draht, Bleche, Bänder, Folien.• Aluminium (Kapitel 76)Rohformen, Pulver, Stangen, Stäbe, Profile, Hohlprofile, Draht, Bleche, Bänder, Folien und dünne Bänder, Rohre.• Blei (Kapitel 78)Rohformen, Pulver, Platten, Bleche, Bänder, Folien.• Zink und Zinklegierungen (Kapitel 79)Rohformen, Staub und Pulver, Stangen, Stäbe, Profile, Draht, Bleche, Bänder, Folien.• Zinn und Zinnlegierungen (Kapitel 80)Rohformen, Stangen, Stäbe, Profile, Draht, Bleche, Bänder.• Titan, Wolfram, Molybdän, Tantal (Kapitel 81)Rohformen, Pulver, Stangen, Stäbe, Draht, Profile, Bleche, Bänder, Folien. • Magnesium (Kapitel 81)Rohformen, Drehspäne, Körner.

Viele Fragen zur »Reverse Charge«

• Cobaltmetalle (Kapitel 81)Zwischenerzeugnisse der Cobaltmetallur­gie, Rohformen, Pulver.• Andere unedle Metalle, z.  B. Bismut, Cadmium, Zirconium, Antimon, Chrom, Beryllium, Germanium, Vanadium, Gal­lium, Hafnium u. v. m. (Kapitel 81),Rohformen, Pulver.

Diese Aufstellung soll einen Überblick geben, kann aber keinesfalls vollständig sein. In Zweifelsfällen ist die Kontaktauf­nahme mit den Zollexperten der jeweili­gen Wirtschaftskammer in den Bundes­ländern ratsam.

2. Wann ist ein Zuschnitt nicht von der Verordnung erfasst? Ein einfacher rechteckiger Zuschnitt eines Blechs, ein gerader Abschnitt eines Profils oder einer Stange ändert nichts an der Zuordnung. Lediglich wenn ein spezieller Zuschnitt nach Konstruktionszeichnun­gen erfolgt und dieser bereits die wesent­lichen Merkmale des Fertigproduktes auf­weist, ist er der Position der Fertigware zuzuordnen.Lohnverarbeitungen wie Zuschnitte und Oberflächenbehandlungen von bereitge­stelltem Material sind sonstige Leistungen und keine Warenlieferungen  – sie sind somit nicht erfasst.Werden Material und Zuschnitt extra ver­rechnet, wird trotzdem eine Ware gelie­fert – zu deren Einstufung siehe oben.

3. Wenn ein Profil oder eine Stange ober­flächenbehandelt wird, hat das Auswir­kungen?Eine Oberflächenbehandlung eines Metall teiles ändert nicht die Zuordnung. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältigster Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Wirtschaftskammer Österreich ist aus­geschlossen.

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39 u&j | März 2014

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