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Beispiele für zentralbasierte regionale Innovationssysteme - Tohoku, Québec Universität Hannover Abt. Wirtschaftsgeographie Referenten: Christoph Austen, Martin Weiße Leitung: PD Dr. K. Koschatzky 1 7. Beispiele für zentralbasierte regionale Innovationssysteme Tohoku Québec

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Beispiele für zentralbasierte regionale Innovationssysteme - Tohoku, Québec

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7. Beispiele für zentralbasierte

regionale Innovationssysteme

• Tohoku• Québec

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Regionale Innovationssysteme

• Klarheit über Ziele / Zielgebiet

• kritische Selbstbetrachtung der involvierten Parteien

• Systemelemente müssen flexibel agieren können (Möglichkeiten dafür schaffen)

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Klarheit über Zielgebiet

• Beziehungen zu nationalen und internationalen Wirtschaftssystemen unter verschiedenen Maßstäben verstehen

• dafür externe und interne Beobachtungs- und Vorhersagefunktionen entwickeln

• Grundvoraussetzung für „Regionale Innovationssysteme“

• beste Wirkung: globale und nationale Innovationsimpulse treffen auf dafür günstige spezifische regionale Bedingungen

• globale Innovationen durch staatliche Regierung vermittelt

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Kritische Selbstbetrachtung

• Veränderungen und Probleme durch Änderung konventioneller Muster und Verhalten lösen

• auf regionaler Ebene bleiben

• Bestreben Vergangenheit und angestrebte Zukunft zu verbinden

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Flexible Systemelemente

• Innovationssystem ist kein selbstständiger Mechanismus

• ist Zusammensetzung aus internen und externen Strategien und Einrichtungen

• verschiedene Wachstumsimpulse erkennen und fördern

• Organisations- und Koordinationsfähigkeiten eines RIS bestimmen dessen Flexibilität und Kreativität

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Region Tohoku

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• in japanischer Geschichte als „Tor zur Außenwelt“ gesehen

• nationale Isolationspolitik Japans

• vor etwa 130 Jahren Erkenntnis Europas Wissen und Technologien Grundvoraussetzung für eigene Entwicklung zu modernem Nationalstaat

• Tohoku verpasste Anschluss an Industrialisierung

• in 1970ern Ölkrise Ansiedlung von High-Tech-Industrie

• Wandlung zu „marble-cake“ Wirtschaftsstruktur

Region Tohoku

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Allgemeine und ökonomische Daten

• rund 20% der Fläche Japans

• nur rund 10% der Bevölkerung Japans

• in letzten 50 Jahren Veränderung der sektoralen Arbeitsplatzverteilung

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Quelle: Braczyk et.al., 1998

Arbeitsplatzverteilung/Sektor

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• rund 20% der Fläche Japans

• nur rund 10% der Bevölkerung Japans

• in letzten 50 Jahren Veränderung der sektoralen Arbeitsplatzverteilung

• BIP je Sektor geringer als im nationalen Durchschnitt

Allgemeine und ökonomische Daten

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BIP/Sektor

Quelle: Braczyk et.al., 1998

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• rund 20% der Fläche Japans

• nur rund 10% der Bevölkerung Japans

• in letzten 50 Jahren Veränderung der sektoralen Arbeitsplatzverteilung

• BIP je Sektor geringer als im nationalen Durchschnitt

• viele exportorientierte High-Tech-Unternehmen

• Einkommen unter Landesdurchschnitt

• öffentliche Investitionen nicht viel höher als anderswo

Allgemeine und ökonomische Daten

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Quelle: Braczyk et.al., 1998

Präfektureinkommen, Lokale Aufwendungen und Administrative Investitionen, pro Kopf (nationaler Durchschnitt = 100)

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Entwicklung Tohokus seit der Ölkrise (I)

• vorrangig nationale Investitionen

• Ansiedlung „Neuer Industrien“

• Grundvoraussetzung für Entwicklung:

• infrastrukturelle Erweiterungen

• ausreichend Energie und Wasser für industrielle Nutzung

• idyllische Natur

• geringe Jobchancen für Wissenschaftler und Ingenieure

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Entwicklung Tohokus seit der Ölkrise (II)

• internationalen und nationaler Wettkampf

• wenig regional-strategische Ressourcen

• Elektroindustrie führende Industriesparte

• High-Tech-Industrien oft nur Ableger oder Außenstellen

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Japanische Politik im Wandel (I)

• traditionell Regionalpolitik zentral von oben gesteuert

• während Industrialisierung Einführung Regional- und Regionalwirtschaftspolitik

• seit 2. Weltkrieg kann japanisches System in drei Phasen eingeteilt werden:

• 1. eine Dekade Nachkriegswiederaufbau

• 2. von Mitte 50iger bis 1973 – Wirtschaftsboom

• 3. bis heute anhaltende Phase seit Ölkrise

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Japanische Politik im Wandel (II)

• in 2. Phase drei Metropole sehr stark gefördert

• zum Ende 2. Phase fand Umdenken statt (durch sich änderndes Bewusstsein der Menschen)

• in 3. Phase Förderung ländlicher Regionen und Verbesserung der sozialen Infrastruktur

• ab 1980er Jahre versuchter Vorstoß an Innovationsspitze („state-of-the-art“ )

• bisher nicht erfolgreich

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Regionalpolitik in Tohoku

• Regionalpolitikern oft Hände gebunden bei innovativen Ideen

• hauptsächliche Aufgaben: Modernisierung lokaler Industrie und Aufbau neuer Industriegebiete

• Ziel an staatlichen Förderprogrammen teilzunehmen

• für Thohoku „falsche“ nationale Förderziele

• kein großer Effekt der Förderprogramme

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Technopolis fever

• ab 1980

• Technopole (Idee): Zusammensetzung aus F&E und innovativen Technologien sowie „grünen“ Städten

• Technopole (Realität): Förderung F&E für bereits existierende Industrien

• neue Organisationsstruktur musste her – aber wie?

• Ergebnis nicht wie erhofft/erwartet

• vorerst Unternehmen in eigener Region versuche zu halten

• Präfekturen angehalten eigene F&E Projekte zu planen und zu starten

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Neue Regionalisierung

• ab 1987 von „top-down“ zu „bottom-up“

• immer noch eingeschränkter Handlungsspielraum

• Möglichkeit eigene Ziele und Grenzen festzulegen

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Aussichten

• oft unterschiedliches Wissen und Erfahrungen bei nationalen Planern und lokalen Planern

• bisher erfolgloser Versuch

• Kontra: Moderne – gewachsene Kultur

• zuviel auf Ergebnisse geachtet, als auf Dynamiken

• neue Denkstrukturen und offensiveres Denken notwendig

• Konkurrenz untereinander

• Neudefinition der Region erforderlich

• weiterhin Abhängigkeit von „trial and error“ und persönlichem Engagement

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Québec

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• Kanadas wirtschaftliche Aktivitäten konzentrieren sich in zwei großen Regionen

• die zentralen Provinzen Ontario und Québec (erbringen 2/3 des BIP)

• und die westlichen Provinzen British Columbia and Alberta (erbringen 1/4 des BIP)

Ökonomische Strukturen Québec (I)

Quelle: www.strategis.ic.gc.ca

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• Schwerpunkt der Wirtschaft liegt in der arbeitsintensiven Produktion (Telekommunikation und Zulieferunternehmen der Raumfahrt)

• 4 der 13 größten Industrieunternehmen des Landes befinden sich in Québec > hohe Arbeitsproduktivität

• Arbeitslosenquote liegt bei 9,3 %

• 7 Millionen EW ~ 1/3 der Gesamtbevölkerung

Ökonomische Strukturen Québec (II)

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* Banken, Versicherungen, Management und Verwaltung** Ausbildung, Gesundheit und sozialer Service *** Großhandel und Einzelhandel**** Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei, Bergbau, Öl & Gas

Quelle: www.strategis.ic.gc.ca

Ökonomische Strukturen Québec (III)

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Quelle: www.strategis.ic.gc.ca Quelle: www.strategis.ic.gc.ca

• 38,1 % Maschinen & Zubehör• 23,8 % Industriegüter & Rohstoffe• 15 % Forstwirtschaft• 5,6 % Automobilindustrie • 5,5 % Landwirtschaft & Fischerei

• 31,9 % Maschinen & Zubehör• 23,0 % Industriegüter & Rohstoffe• 16,9 % Energie• 5,7 % Landwirtschaft & Fischerei • 4,2 % Automobilindustrie

Ökonomische Strukturen Québec (IV)

Export 2002 Machinen &Zubehör

Industriegüter &RohstoffeForstwirtschaft

Automobilindustrie

Landwirtschaft &Fischerei

Import 2002Machinen &Zubehör

Industriegüter &Rohstoffe

Energie

Landwirtschaft &Fischerei

Automobilindustrie

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• obwohl 123.000 neue Jobs geschaffen wurden, verloren 6.000 Menschen ihre Arbeit

Quelle: www.strategis.ic.gc.ca

Ökonomische Strukturen Québec (V)

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• der hohe kanadische Dollarkurs und eine schwache US- amerikanische Wirtschaft lassen gerade die Bereiche Telekommunikation und Raumfahrtindustrie wieder beleben

Quelle: www.strategis.ic.gc.ca

Ökonomische Strukturen Québec (VI)

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• in den 60iger Jahren spielte Wissenschaft und Technologie keine große Rolle in der Politik

• mit der Umstrukturierung und Modernisierung der Gesellschaft Mitte der 70iger begann man mit der Investition in Wissenschaft und Technologie

• Anfang der 80iger wurden über einen Zeitraum von 5 Jahren $550 Millionen in die Weiterentwicklung von WuT investiert

• Evaluation als Grundlage für politische Entscheidungen

• nach Wahlen 1985 wurden politische und bürokratische Hemmnisse abgeschafft und auf eine direkte Führung der Regierung gelenkt

Politische Steuerung (I)

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• geringe Produktivität, schwache Wirtschaft und fehlenden internationalen Beziehungen waren Auslöser für eine Umstellung der Wirtschafts- strategien

• 13 neue Wirtschaftsgruppen wurden etabliert von denen 5 als Hauptmotor der Wirtschaft fungierten • Pharmazieindustrie

• Luft- und Raumfahrttechnik • Informationstechnik

• Metall- und Mineralraffinerien • hydroelecktronische Produktion

• Beteiligung an FuE Vorhaben um Innovationsprozess zu beschleunigen

Politische Steuerung (II)

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• 1989 wurde Technologieentwicklungsfonds eingerichtet, der für UN und Universitäten bestimmt war

• 1992 Direktfinanzierung weiter ausgebaut und die Montreal Innovatech Kooperation (MIC) gegründet um Softwareindustrie und non- pharmazeutische Industrie zu fördern

• 1992 Caisse de dépôts Founds de solidarité

• 1994 Information superhighway FondsFonds des prioríté gouvernementales en science et technologie

Politische Steuerung (III)

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• Förderung der KMU durch Bildung von 17 Komitees (Vertreter der Wirtschaft und Politik an einem Tisch)

• sektorale Pläne für jede Region wurden aufgestellt woraus 6 Projekte entstanden

• Zusammenarbeit mit anderen UN, Instituten und Universitäten in Bereichen der:

• Genforschung • Infrastruktur

• Aluminiumtechnologie• Produktentwicklung

• Computerwissenschaft

Politische Steuerung (IV)

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• Steuerprogramm Mitte der 90iger Jahre aufgestellt als Anreiz für ausländische UN

• Steuervergünstigungen für ausländische Wissenschaftler• Sonderkredite für hochspezialisiertes wissenschaftliches Personal• Trainingskurse für Personal• Steuervergünstigungen für UN mit FuE- Programmen

• Masse der UN kamen aus den USA

• aber auch europäische UN (Frankreich oder Italien) nutzen diese Angebote

Politische Steuerung (V)

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Hochschulabsolventen/ 100.000 EW im Bereich WuT

0

20

40

60

80

100

1980 1991

Ab

so

lve

nte

n

MA PhD

Quelle: Braczyk, H.- J., 1998, S. 334

Innovationsinfrastruktur heute (I)

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Quelle: www.strategis.ic.gc.ca

Innovationsinfrastruktur heute (II)

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FuE - Personal einzelner Wirtschaftsbereiche in %

1981 1991

Land- und Forstwirtschaft 22,9 29,1

Bergbau 9,3 15,5

Produktion 27,1 31,9

öffentlicher Dienst 26,9 40,3

Baugewerbe 43,1 37,2

Gesamt 24,8 29,1Quelle: Braczyk, H.- J., 1998, S. 334

Innovationsinfrastruktur heute (III)

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Quelle: www.strategis.ic.gc.ca

Innovationsinfrastruktur heute (IV)

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• mit 62 Hochschulabschlüssen/ 10.000 EW (Stand 1994) steht Québec unter den OECD- Mitgliedsländern auf den vorderen Plätzen

• mit $2000 im Jahr an Studiengebühren ist Québec einer der günstigsten Studienstandorte in ganz Nordamerika

• Montréal ist die Kunst- und Kulturhauptstadt von Kanada und einer der führenden Kulturstädte ganz Nordamerikas

Innovationsinfrastruktur heute (V)

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• Streitigkeiten zwischen der kanadischen Regierung und der Québecs

• im Bereich der Arbeitslosigkeit und Arbeitsbeschaffung

• im Bereich der WuT - Politik

• es gibt nur einen gemeinsamen Arbeitsmarkt

• Regierung ist für Arbeitslosigkeit zuständig

• unterschiedliche WuT – Politik > Gewinner und Verlierer > Disparitäten

Fehlende Zusammenarbeit

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• Québec ist stark durch Industrie gekennzeichnet

• Abhängigkeit vom amerikanischen Markt

• politische Unstimmigkeiten zwischen den Regierungen erschweren das Handeln • trotz Steuervergünstigungen und Unterstützung nur langsame Entwicklung

• Kooperationen nur in bestimmten Branchen

• Nord - Süd - Disparitäten

Fazit

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