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vocale Das Magazin des Sängerbund NRW Mitglied im Deutschen Sängerbund November 4 2003 nrw sänger bund Foto: MEV vocale Das Magazin des Sängerbund NRW Mitglied im Deutschen Sängerbund Musikalisches Weihnachten Traditionen von Liedern und Chören Lampenfieber Nervosität positiv nutzen Klänge des Südens Musikland Slowenien

vocale · 2014. 4. 30. · Grußwort und Inhalt vocale 4|2003 11 ein ereignisreiches Jahr 2003 neigt sich dem Ende. Im Namen des im April neu gewählten Vorstandes des SB NRW darf

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vocaleDas Magazin des Sängerbund NRW

Mitglied im Deutschen Sängerbund

November 4 2003

nrw

sängerbund

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vocaleDas Magazin des Sängerbund NRW

Mitglied im Deutschen Sängerbund

Musikalisches Weihnachten Traditionen von Liedern und Chören

LampenfieberNervosität positiv nutzen

Klänge des SüdensMusikland Slowenien

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vocale 4| 2003Grußwort und Inhalt

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ein ereignisreiches Jahr 2003 neigt sich dem Ende.Im Namen des im April neu gewählten Vorstandes des SBNRW darf ich allen Sängerkreisen, Chören,Vorständen,Chorleiterinnen und Chorleitern und den aktiv Fördern-den Dank und Anerkennung für das Geleistete aussprechen.

Leider werfen schlechte Nachrichten einen Schatten aufdie bisher umgesetzten (siehe www.sbnrw.de) sowie ge-planten Neuerungen im SB NRW und die eigentlich be-sinnlich, schöne Weihnachtszeit.

Das Land NRW plant im Zuge weiterer, drastischer Spar-maßnahmen, die Zuschüsse für die gesamte Laienmusikim Lande zu streichen (siehe Seite 14). Schon in diesemJahr mussten im SB NRW dementsprechende Kürzungenumgesetzt werden, um für 2003 einen ausgeglichenenHaushalt präsentieren zu können. Diese Kürzungen sind

Liebe Sängerinnen und Sänger, liebe Freunde der Chormusik,

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1404 Aktuell

Neue Bücher und CDs, aktuelle Meldungen

06 TitelthemaMusikalisches Weihnachten

08 Sängerbund / Sängerjugend NRW internTermine,Wettbewerbe, Neuigkeiten

10 WissenKeine Angst vor Lampenfieber

11 ReisenKlänge des Südens –Die Musik Sloweniens entdecken

12 Was macht eigentlich ...… der Musikausschuss?

13 Szene NRWNRW LiedergartenNeuer Internetauftritt des Sängerbund NRW

14 JugendforumMartin Kesici – Ein neuer Stern am Himmel

Impressum / Jubiläen

Preisrätsel3 x 2 Karten für STARLIGHT EXPRESS inBochum zu gewinnen!

uns nicht leicht gefallen und wir sind uns unserer Verant-wortung bewusst, weitere Einschnitte mit aller Kraft zuverhindern. Dabei sind wir auch auf Ihre „Stimme“ ange-wiesen. Kämpfen Sie mit uns für die Akzeptanz des Singens,für die Unterstützung der Laienmusik im Lande NRW!

Wir wünschen Ihnen allen für das bevorstehende Weih-nachtsfest und das kommende Jahr 2004 Gesundheit,Erfolg und Wohlergehen.

Für den Bundesvorstand im SB NRW e.V.

Hermann Otto Präsident des Sängerbund NRW

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4 Aktuel l

>> Nachrichten

Beliebte VolksmusikJeder zweite Deutsche mag Volksmusik. Einerrepräsentativen Umfrage des Emnid-Institutszufolge, die im Auftrag einer Fernsehzeit-schrift erstellt wurde, hören 53 Prozent derDeutschen volkstümliche Musik.Altersmäßigergibt sich jedoch ein gespaltenes Bild:Wäh-rend bei den 14- bis 29-Jährigen 65 ProzentVolksmusik ablehnen, gaben bei den über 60-Jährigen lediglich 18 Prozent an, dieseMusikrichtung nicht zu hören. Zum belieb-testen Gesangspaar wählten die Befragten

„Marianne und Michael“. Die musikalischeVorliebe der Deutschen spiegelt sich auch im

TV-Programm. Nach Angaben des Bundesverbandes der PhonographischenWirtschaft widmen sich acht der zehn meistgesehenen Musiksendungender Volksmusik, darunter etwa „Die Schlagerparade der Volksmusik“.

„Echo Klassik“ 2003 für Präsident RauBundespräsident Rau hat für seineBemühungen um die Musik einenSonderpreis der Deutschen Phono-Akademie erhalten, die seit zehn Jah-ren den „Echo Klassik“ vergibt.Damit würdigte sie Raus Engagementfür die musikalische Bildung in Deutschland und sein Projekt „Musik fürKinder“.Am 9. September hatte er musikalische Initiativgruppen zu einemFest auf Schloss Bellevue eingeladen. Damit will Rau die gesellschaftlicheDebatte über die Bedeutung musikalischer Jugendbildung anregen. NebenRau wurden beim „Echo Klassik 2003“ am 26. Oktober im KonzerthausDortmund 50 Preisträger in 22 Kategorien ausgezeichnet, darunter derDirigent Simon Rattle und die Klarinettistin Sabine Meyer. Der „Echo“,dessen Verleihung im ZDF übertragen wurde, ist der größte Musikpreis inEuropa und der drittgrößte der Welt.

Dortmund mit WeltrangDas Dortmunder Symphonie-Orche-ster wird im Jahr 2004 seine ambitio-nierten Aktivitäten fortführen. Trotzseines erst kurzen Bestehens haben dieDortmunder bereits viel bewegt.Vom20. bis 22. November etwa ging erst-mals das Musikevent „Yuri-Bashmet-Festival“ der Internationalen Sym-phoniker Dortmund über die Bühne,

das nach einem großen russischen Musiker benannt ist und mit dem das Orchester auf das offi-zielle Jahr der russischen Kultur in Deutschland reagiert. Der Dortmunder Kulturdezernent JörgStüdemann hatte die Internationalen Symphoniker gemeinsam mit weiteren Initiatoren imFrühjahr 2003 ins Leben gerufen, um dem neuen Konzerthaus Dortmund einen eigenen hoch-karätigen Klangkörper zu verschaffen. Für 2004 plant Chefdirigent Arkady Beryn monatlicheFamilienkonzerte, ein Filmmusikkonzert und erste CD-Aufnahmen. Bravo, Dortmund!

Kostenlose Notenaus dem NetzWer neue und kostenloseChorliteratur sucht, sollteunter www.stretta.de seinGlück versuchen. Auf die-ser Website stehen alle 14Tage neue Stücke kosten-los zur Auswahl, für verschiedene Instrumente, Gesang undChor. Nutzer müssen zunächst ihre E-Mail-Adresse eintragen.Dann erhalten sie alle 14 Tage einen Newsletter, der neben all-gemeinen Informationen, Komponisten-Porträts und Termi-nen einen Link enthält, über den die neuen Musikstücke(jeweils zehn bis zwölf Titel) zwei Wochen lang angesehen undheruntergeladen werden können. Neben berühmten und vielgespielten „Highlights“ sind zeitgenössische Kompositionenund Arrangements für verschiedene Besetzungen vertreten.Der Schwierigkeitsgrad variiert von leicht bis schwer. Also:Einfach herunterladen, ausdrucken – und einstudieren!

Wagner-Karten für jedermannAlle Fans wissen:Wagner-Karten zu bekommen ist langwierigoder kostspielig – oder beides. Nun können Sie Liebhaber desgroßen Komponisten mit einem originellen Geschenk überra-schen: Schenken Sie ganz eine ganze Schachtel voller Wagner-Karten. „Richard’s Rommé“ versammelt die wichtigsten Figu-ren aus dem Wagner’schen Werkkanon als Buben, Damen,

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„Die Schlagerparade derVolksmusik“ mit Andy Borg.

Landes-musikrat mit neuemSchatz-meisterDer Schatzmeisterdes Sängerbun-des NRW, Wer-ner Middendorf,ist am 20. September 2003 in der Nachfolgefür Peter Tonger auch zum Schatzmeister desLandesmusikrates NRW gewählt worden.Erst kurz zuvor hatte die Mitgliederver-sammlung des Landesmusikrates die Positiondes Schatzmeisters durch eine Satzungsände-rung gestärkt.

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„Echo Klassik 2003“ für Haydns „Schöpfung“In seinem 76. Lebensjahr vollendete Joseph Haydnsein Oratorium „Die Schöpfung“. Mit diesem Werkschuf der Komponist den bedeutendsten Beitrag zurGattung des Oratoriums seit Händel.Thomas Hen-gelbrock, ein Spezialist für authentische Auffüh-rungspraxis, legte unlängst eine gelungene Neuaufnahme auf histori-schen Instrumenten vor. Ihre Stärke gegenüber einem modernenInstrumentarium liegt in ihren klangmalerischen Qualitäten. Der Bal-thasar-Neumann-Chor agiert dazu auf höchstem Niveau. HengelbrockEinspielung wurde am 26. Oktober mit dem „Echo Klassik 2003“ inder Kategorie „Chorwerkeinspielung“ ausgezeichnet.Joseph Haydn: Die Schöpfung. Thomas Hengelbrock, Balthasar-Neumann-Chor und

Ensemble. DHM/BMG (2 CDs), ca. 34,99 €.

5vocale 4| 2003

>> Neue Bücher und CDs

Bewährte Lexika mit neuen Extras7.000 Stichwörter zu Epochen, Gat-tungen, Werken, Komponisten – weretwas über Musik recherchierenmöchte, braucht den Brockhaus. Dasbewährte Nachschlagewerk erscheintnun in Zusammenarbeit mit demSchott-Verlag mit einer CD-ROM,dievielfältige weitere Möglichkeiten bie-tet. So enthält die Silberscheibe über

den Inhalt des Buches hinaus 100 Sonderbeiträge zurGeschichte der Musik sowie rund 450 Audioelemente zumReinhören. Wie hört sich etwa ein vermindertes oder einübermäßiges Intervall an? Wo ein Buch naturgemäß passenmuss, liefert die CD-ROM nun die – für den Bereich Musikso wichtige – hörbare Ergänzung. Ebenfalls neu im HauseBrockhaus und Schott: Der „Brockhaus Oper mit Opern-Cards“ mit 2.200 Stichwörtern. Hier besteht das Extra in 100OpernCards zum Mitnehmen, auf denen der Opernbesucherdie wichtigsten Informationen während der Aufführung nach-lesen kann.Der Brockhaus Musik mit CD-ROM. Brockhaus/Schott 2003, 69,95 €.

Der Brockhaus Oper mit OpernCards. Brockhaus/Schott 2003, 49,95 €.

Hörgenuss quer durch die EpochenGroßartige Stimmen der klassischen Welt versammeltdie CD „Pure Voices“. Mit fünfzehn Liedern aus dreiJahrhunderten zeigen herausragende Künstler derGegenwart, über welch herausragende Stimmen sieverfügen. Startenöre wie Juan Diego Floréz und Pla-cido Domingo sind ebenso vertreten wie die Bari-tonkoryphäen Matthias Goerne und Thomas Quasthoff. Bei den Frau-enstimmen glänzen unter anderem Montserrat Caballé, Cecilia Bartoli,Renée Fleming und Anne Sofie von Otter.Von Opernarien über Ope-retten bis hin zu Liedern reicht das Spektrum der Gattungen.Die „Spie-gel“-Redakteure Maren Bitting und Oliver Kober haben damit eineabwechslungsreiche CD zusammengestellt. Stimmliche Vielfalt vomFeinsten für höchsten Hörgenuss.

Für kleine und große OpernfansWie entstand die Oper und wie entwickelte sie sich?Wie funktioniert ein Opernhaus und wer arbeitetdort? Wovon handelt die „Zauberflöte“? Wer leichtverständliche Antworten auf diese und viele weitereFragen sucht, hält mit dem „Opernführer für jungeLeute“ genau das richtige Buch in der Hand. Es

wendet sich an Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene entde-cken bestimmt das eine oder andere Neue. Einem allgemeinen Teil überdas Operngenre folgen die lebendig erzählten Beschreibungen von 40Opern, die auch für ein jüngeres Publikum geeignet sind.Schott Musik International 2003, 13,95 €.

Gardiners Bach als BoxDie Einspielungen der Messen undPassionen von Johann SebastianBach, die John Eliot Gardiner seitden Achtzigern verwirklichte, habenfür viele Musikliebhaber den Statusvon Referenzaufnahmen. Jahrelang

waren sie nur in Einzelboxen erhältlich. Jetzt erscheinen sie ineiner gesammelten und ausführlich kommentierten Ausgabe.John Eliot Gardiner (*1943) gründete 1964 den MonteverdiChoir, der schon bald von Kritikern und Publikum gefeiertwurde. Seine Interpretation des Weihnachtsoratoriums, der h-moll-Messe, der Johannes- und der Matthäus-Passion inspi-rierte zahlreiche Nachfolger. Bei allen Stücken bemühte er sichum eine möglichst exakte historische Werktreue – etwa durchOriginalinstrumente. Ein Fest für alle Liebhaber geistlicherMusik.Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium; Matthäus-Passion;

Johannes-Passion; h-moll-Messe. Universal Classics 2003, ca. 59 €.

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Odu fröhliche, o du selige“, tönt es helldurch die Fußgängerzone. Die klaren

Stimmen einiger Kinder am Wegesrand las-sen die hektischen Einkäufer einen Momentgerührt innehalten. Noch immer verfügendie alten Weihnachtslieder über einen ganzbesonderen Zauber. So viel schwingt inihnen mit: Kindheitserinnerungen, nostalgi-sche Gefühle, Vorfreude auf das Fest – beiwenigen vielleicht auch Ablehnung. Weih-nachten weckt in vielen Menschen starkeEmotionen, die durch Musik auf besondereWeise transportiert werden. Und mit kei-nem Fest verbinden sich so viele Lieder undmusikalische Bräuche.

Unsere Weihnachtslieder knüpfen häufigan sehr alte Traditionen an. Das ältesteschriftlich überlieferte Weihnachtslied „Seiuns willkommen, Herre Christ” stammt ausdem 11. Jahrhundert. Auch wenn wir dieLieder Jahr für Jahr singen: Nicht immeroffenbart sich uns sofort ihr Sinn. Zu denbeliebtesten alten Weihnachtsliedern zähltdas etwa 500 Jahre alte „Es ist ein Ros’ ent-sprungen”. Damit besingen wir jedochnicht das Wunder einer „mitten im kaltenWinter” blühenden Rose. „Rose“ meintvielmehr nach alten Symbolik den „Reis“,der nach dem Matthäus-Evangelium ausdem Stamm Jesse wächst: Jesus Christus.

Historische Wurzeln

Fast alle Krippen- und Hirtenlieder, wieetwa „Ich steh’ an deiner Krippe hier“ oder„Kommet ihr Hirten“, stammen ebenfallsaus dieser Zeit. Sie waren häufig in Krip-pen- oder Weihnachtsspiele eingebunden,mit denen in Kirchen und Klöstern dasWeihnachtsevangelium aufgeführt wurde.Die Lieder eines Krippenspiels handeln vonHerbergssuche und Geburt, Verkündigungan die Hirten und die Anbetung des Kindesdurch Hirten und die Heiligen Drei Köni-

ge. Heute sind Krippenspiele besonders beiKindern beliebt.

Noch älteren Ursprungs als das Krip-penspiel ist der Brauch des Kindleinwie-gens, das ebenfalls in der Kirche praktiziertwurde. Der Priester schaukelte zum schwin-genden Rhythmus bestimmter Lieder eineWiege – etwa beim „eia, eia“-Refrain desLiedes „Vom Himmel hoch, o Engleinkommt” oder bei dem Stück „Zu Bethle-hem geboren”.

Auf einen mittelalterlichen Brauch gehtauch das Quempas-Singen zurück, das nochheute einige Chöre zur Weihnachtszeitdurchführen. Dabei singen mehrere Ensem-bles im Wechsel von verschiedenen Stellender Kirche aus, wodurch sich ein faszinie-render Raumklang ergibt. Der Name„Quempas“ leitet sich von dem Lied„Quem pastores laudavere“ ab („Den dieHirten lobten sehr“). Der Quempas war im19. Jahrhundert so beliebt, dass die KinderLiederheftchen mit kunstvollen Bildchenerstellten.

Ein anderer Brauch ist das Kurrende-singen (von lateinisch currere = laufen). Mit„Kurrende“ wird eine Gruppe von Knabenbezeichnet, die in der Vorweihnachtszeitoder auch am 1.Weihnachtstag an verschie-denen Orten ihres Dorfes singen, ursprüng-lich mehrstimmige Choräle. Im Erzgebirgeist diese Tradition noch heute lebendig. Undauch in anderen Regionen kennt man dieeine oder andere Form der „Kurrende“ –zum Beispiel mit einer Bläserbesetzung.

Ob nun „Kurrende“ im eigentlichenSinne oder nicht: Darbietungen von Musikan öffentlichen Plätzen sind besonders zurWeihnachtszeit noch heute beliebt. Nichtnur Straßenmusiker beleben das Stadtbild,sondern auch rund um die Kirchen findenzur Adventszeit besondere Musikveranstal-tungen statt. Seien es nun Posaunenchöre,die ihre Weisen vor Beginn der Christmette

Titelthema6

Tannenduft, Kerzenschein und Glockenspiel: Derzeit weihnachtet es

mächtig in unseren Breiten. Als eine der wichtigsten Zutaten zum gelunge-

nen Fest gilt jeher die Musik. Auch viele Mitgliedschöre des Sängerbund

NRW bieten ein besonderes Weihnachtsprogramm.

>> Musikalisches zur Adventszeit

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Lüdinghauser Sängerkreis zurück. Zum 22.Mal eröffnet sein gemeinschaftliches Kon-zert am ersten Advent, zu dem regelmäßigacht bis neun Chöre einen Beitrag leisten,die weihnachtliche Saison des Sängerkreises.

Die Chöre des SK Westmünsterlandsehen das weihnachtliche Singen seit vielenJahren auch als soziale Aufgabe. Ein Beispiel

hierfür ist die Sängervereinigung 1925 Bor-ken, die alljährlich in der Josefskirche einWeihnachtskonzert gibt. Die Erlöse aus demKonzert und einem zeitgleich stattfinden-den Basar werden für wohltätige Zweckegespendet.Weiteres Beispiel ist der Kirchen-chor Cäcilia Borkenwirthe, dem es seit über25 Jahren eine vornehme Pflicht ist, dasmusikalische Programm der Weihnachtsfeierder Kreisblindenvereinigung zu gestaltenbeziehungsweise am 4. Advent erst zumGelingen des Gottesdienstes im Marienhos-pital Borken beizutragen und dann mit Lie-dern die weihnachtliche Stimmung direktzu Kranken und Alten des benachbartenSeniorenheimes zu bringen.

gerbund NRW Einzug gefunden. So richtetzum Beispiel der Polizei-Chor Düsseldorf1958 am 20. Dezember in der DüsseldorferTonhalle sein 32. Weihnachtskonzert aus.Unterstützt von der Duisburger Sinfoniettaund einigen Solisten kommen Auszüge ausHändels Messias zur Aufführung.Außerdemträgt der Kinderchor Köln-EhrenfeldWeihnachtslieder vor. Der Junge Chor desPolizei-Chores ergänzt das Programm durchWeihnachtslieder aus dem englischenSprachraum.

Ebenfalls in der Landeshauptstadt lädtder Männer- und Frauenchor Concordia1920 am 2. Advent zu einer Matinee. Mitseit 1937 (unterbrochen durch den Krieg)mehr als 50 ausgerichteten Weihnachtsmati-neen zählt die Concordia zu den traditions-reichsten Chören im Sängerkreis.

Bereits 1961 rief der den Chorleiter undKomponist Emil Rabe den Dortmunder„Großen Chor“, eine Gemeinschaft ausdem Dortmunder Kammerchor, Männerge-sangverein und Polizeichor, ins Leben. Am4.Advent wird wird dieser in der Westfalen-halle zum 42. Mal mit einem Konzert vieleTausend Besucher in eine weihnachtlicheStimmung versetzen.

Auf eine lange Tradition der Weih-nachtskonzerte blickt auch der Lünen-

blasen oder etwa Turmsänger, die am frühenWeihnachtsmorgen Christi Geburt in Lie-dern vom Kirchturm aus in alle Himmels-richtungen verkünden.

Den Kern der Feierlichkeiten erlebendie meisten Menschen seit dem 19. Jahr-hundert nicht mehr in der Kirche, sondernin der Familie – mit Bescherung, Weih-nachtsbaum, Festessen und natürlich mitMusik. Erst in diesem Zeitraum entstand dieweihnachtliche Hausmusik. Als Folge wan-delte sich die mehrstimmige Chormusik derKirche zum Sololied mit Klavierbegleitung,dessen Schwierigkeitsgrad für den einfachenHausgebrauch angemessener schien.

Wer nicht zu Hause im Kreise seinerFamilie feiern kann, wie etwa Patienten inKrankenhäusern, dem werden die Weih-nachtstage oft lang. Hier lindert häufigMusik die Wehmut.Viele Chöre, auch Mit-gliedschöre des unseres Sängerbundes singenzu den Festtagen in Krankenhäusern undAltenheimen die altbekannten beliebtenWeihnachtslieder und verschönern denZuhörern damit die Weihnachtszeit.

Traditionen pflegen

Musikalische Traditionen haben auch indas Chorleben der Mitgliedschöre des Sän-

Proben vor dem Auftritt – der Männer- und Frauenchor Concordia 1920 Düsseldorf.

>> Weihnachtskonzerte Die vocale-Redaktion gibt Ihnen hier einekleine Auswahl an Konzerten der Mitglied-schöre. Die Liste hat keinen Anspruch aufVollständigkeit.30.11. – gemein. Weihnachtskonzert des SKLünen-Lüdighausen, Heinz-Hilpert-Theater, 17 Uhr7.12. – Weihnachtsmatinee Concordia 1920D.dorf, Antoniusheim (Kürtenstr.), 11 Uhr14.12. – Weihnachtskonzert Leverkusener Kinder-u. Jugendchor, Forum Lev., 15 und 19 Uhr20.12. – Weihnachtskonzert (Grote & HartmannMännerchor), Aula d. Erich-Fried-GesamtschuleWuppertal, 18 Uhr20.12. – 32. Weihnachtskonzert des Polizei-Cho-res Düsseldorf, Tonhalle, 19 Uhr21.12. – Adventskonzert (Stadtlohner Männer-chor), St.Otger Kirche Stadtlohn, 16 Uhr

Lesen Sie auch auf Seite 13 in dieser vocale!

7vocale 4| 2003

Das Weihnachtskonzert 2002 des Polizei-Chores Düsseldorf.

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>> Personalien >> NachrufGustav Biener (+ 16. August 2003 in Arnsberg)Georg Zinngräbe (+ 30. September 2003 in Meschede)

„Halleluja! Gut ist es, unserm Gott zu singen, schön ist es,ihn zu loben“ Ps. 147

Dieser Psalmvers beschreibt schlicht und eindrucksvoll das Wesendes Musikers, seine Daseinsbestimmung. Und ganz bestimmt giltdieser Vers für die verstorbenen Musiker, Komponisten und Chor-leiter Gustav Biener und Georg Zinngräbe, deren Tod uns tiefgetroffen hat. Ihr Wirken hat nicht nur ihre Heimat, das Sauerland,sondern den gesamten Sängerbund NRW maßgeblich und nach-haltig beeinflusst. Wir werden beiden herausragenden Menschenein ehrendes Andenken bewahren.

Für den Bundesvorstand Für den MusikausschussHermann Otto (Präsident) Prof. Michael Schmoll (Bundeschorleiter)

Für seine Verdienste „im musischen Bereich fürdie Belange seiner Mitmenschen“ erhielt Karl-Josef Heuel aus Olpe am 4. September das Bun-desverdienstkreuz. Der Leiter des MGV „Concor-dia“ Rüblinghausen setzte sich seit 1955 vor allemfür die Kinder- und Jugendarbeit ein. Unter seinerFührung gab der „Junge Chor“ TV-Auftritte underreichte mehrfach den Titel „Meisterchor“.

Mit großer Trauer hat der Sängerbund (SB) dieNachricht vom Tod von Horst Küpper aufgenom-men, der über 31 Jahre mit großen Engagement denSK Oberhausen leitete. Mit ihm verliert der SB einenVerfechter des Chorgesangs und wahren Freund.

>> Mitteilungen der Geschäftsstelle >> Termine Weitere Termine finden Sie im Internet unter www.sb-nrw.de.

8 Sängerbund NRW intern Sängerjugend NRW intern

Bundesveranstaltungen 20048. – 9. Mai Leistungssingen Stufe I und IISK Grenzland in Viersen (Anmeldeschluss: 5. März) Ausrichter: Grenzlandsängerkreis e.V.21. – 23. MaiBundesleistungssingen / Meisterchor im SK MoersKulturzentrum Rheinkamp (Anmeldeschluss: 31. Januar)Ausrichter: Moers 1924 e.V.10. – 11. JuliZuccalmaglio-Festival / Volkslieder-LeistungssingenSK Siegerland in Netphen (Anmeldeschluss: 7. April)Ausrichter: Siegerland9. – 10. OktoberZuccalmaglio-Festival / Volkslieder-LeistungssingenSK Rhein-Wupper / Leverkusen e.V. in Monheim (Anmeldeschluss: 6. August)Ausrichter: Rhein-Wupper / Leverkusen e.V.6. – 7. NovemberLeistungssingen Stufe I und IISK Lüdenscheid in Lüdenscheid (Anmeldeschluss: 3. September) Ausrichter: LüdenscheidBeratungssingen07. Februar SK Hagen / Ennepe-Ruhr e.V.13. März SK Meschede20. März SK Bonn und Umgebung e.V.21. März SK Paderborn-Büren e.V.21. März SK Brilon18. April SK Wittgenstein

Neue Chöre im Sängerbund NRWSK Bergisches Land Remscheid e.V.CATALPA, RemscheidENSEMBLE „Ton in Ton“, RemscheidRemscheider Dis-Harmoniker, RemscheidSK Bigge-Lenne e.V.Junger Chor, Ostentrop-SchönholthausenKath. Kirchenchor „St. Josef“ Bamenohl-WeringhausenKinderchor des MGV „Cäcilia“ 1881 e.V. Langenei, LennestadtSK Brilon e.V.MGV Concordia v. 1863 Niedermarsberg (Wechsel von Paderborn)SK Dortmund e.V.Zauberlehrling Vorchor II, SyburgSK Duisburg e.V.Pro“C“Dur, DuisburgSK Düsseldorf e.V.Hammoniker, DüsseldorfSK Emsland e.V. (Wechsel ehem. Ravensberg)Männerchor 1905 Schloss HolteSK Hamm e.V.Gospeltrain, HammSK Hönne-Ruhr e.V.The Swinging Voices, MendenThe Voices Grappetto, MendenVocal Art, MendenSK Höxter-Warburg e.V.Sängerkreis-Chor Höxter-Warburg e.V.KSV Köln e.V.„Die Sirenen“ Frauenchor & CabaretSK Linker Niederrhein e.V.Living Voices e.V., KrefeldLippischer SB e.V.Frauenchor des Männer- und Frauenchores „Waldeslust“ e.V.,

Holzhausen-ExternsteineMännerchor des Männer- und Frauenchores „Waldeslust“e.V.,Holzhausen-Externsteine„Kleiner Chor“ des Frauenchores Schieder 1951,Schieder-SchwalenbergSK MeschedeChorgemeinschaft Gleidorf Untergruppe Frauenchor u.Männergesangverein Gleidorf, SchmallenbergSK Moers e.V. (Wechsel ehem. L.-Niederrhein)Frauenchor Weeze 1982 Allen zur FreudeSchmiede-Quartett Zeche Friedrich Heinrich, Kamp-LintfortSK Münster Stadt u. Land e.V.FrauenJazzChor „Vocalisa“, Münster / TelgteSK Neuss e.V.Mädchenchor des Norbert-Gymnasiums – Kleiner ChorKnechtsteden, DormagenSK OberhausenMarina Shanty-Chor, OberhausenSK Paderborn-Büren e.V.Jungbrunnen 1971 Bad Lippspringe, Kinder- und Jugendchor –Kinderchor Herbram 2003SK Ravensberg e.V.Männerchor Belcanto Steinhagen e.V. (Wechsel vom SK Halle)SK Rhein Sieg e.V.M.G.V. 1874 Geistingen e.V. – Kinderchor –SK Siegerland e.V.TotalVokal im MGV „Harmonie“ Setzen e.V., SiegenTonArt, SiegenSK Soest e.V.Zwischentöne 2003 MöhneseeSK Unna-Kamen e.V.Chorschule Männerchor 1875 Wasserkurl, KamenVestischer SK e.V.Da pacem Chor e.V., BottropDa pacem Chor e.V. – Kinderchor 1, BottropDa pacem Chor e.V. – Kinderchor 2, BottropDa pacem Chor e.V. – Jugendchor, BottropSK Wesel e.V.Showchor piano! forte!, SchermbeckSK Westmünsterland e.V.Stars Up, VelenGospelchor „Gospeltrain Ahaus“SK Witten e.V.Wittener KnabenchorSK Wuppertal e.V.Männerchor-Belcanto, RemscheidGem. Chor am Gymn. Siegesstraße, WuppertalRonsdorfspatzen am Gymn. Siegesstraße, Wuppertal

Seminare 2004 in der Landesmusik-akademie NRW Heek-NienborgTermine: jew. Samstag (Beginn 10 Uhr) - Sonntag (Ende 13 Uhr)

27. – 28. März „Hören im Chor“Dozent: Prof. Michael Schmoll, OsnabrückBegrenzte Teilnehmerzahl: 18 (Chorleiter/-innen)Dirigierkurs für Chorleiter/-innenDozent: Martin te Laak, JülichBegrenzte Teilnehmerzahl: 12 (Chorleiter/-innen und C/D-Absolventen)Stimmbildung für MännerstimmenDozent: Michael Busch, SoestBegrenzte Teilnehmerzahl: 20 Chorleiter/- und Sänger/-innen

5. – 6. Juni „Sing Gospel“Dozentin: Angelika Rehaag, KrefeldBegrenzte Teilnehmerzahl: 40 Chorleiter/- und Sänger/-innen26. – 27. Juni „oldies but goldies“ – Pop und Musical im ChorDozenten: Hermannjosef Roosen, Krefeld; Tracy Plester Begrenzte Teilnehmerzahl: 40 Chorleiter/- und Sänger/-innen18. – 19. September Auffrischungskurs für D2 / D3-AbsolventenInhalte: Musiklehre, StimmbildungDozenten: Prof. Michael Schmoll; Claudia Rübben-LauxBegrenzte Teilnehmerzahl: 25„Auf die Bühne – fertig – los“Workshop für Auftrittsgestaltung beim Zuccalmaglio-Volkslieder-Leistungssingen und in KonzertenDozent: Harald Genkie (Theaterpädagoge), OsnabrückBegrenzte Teilnehmerzahl: 20 Chorleiter/- und interessierteSänger/-innen20. – 21. NovemberDie Pflichtchorwerke / geeignete Volksliedsätze fürLeistungssingen Stufe II / III 2005 werden vorgestelltDozenten: Volker Buchloh, Oberhausen; Michael Blume, SiegenBegrenzte Teilnehmerzahl: 35 (Chorleiter/innen)„Stimmbildung für Frauenstimmen“Dozentin: Claudia Rübben-Laux, LeverkusenBegrenzte Teilnehmerzahl: 20 Chorleiter/- und Sänger/-innen

Die genauen Teilnahmebedingungen für die Seminareentnehmen Sie bitte der vocale 1/2003.Die Fahrtkosten für Fahrer und Mitfahrer werden nicht mehrerstattet.

Termine 2004 der Sängerjugend27. – 29. September „fit for top“ – Jugendforum der Sängerjugend NRW, voraus-sichtlich Hagen13. März Kompaktseminar „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“, Düssel-dorf19. - 21. MärzJugendleiterausbildung, Kerken-Stenden21. MärzJUGEND SINGT 2004, Regionalrunde, Plettenberg-Bödding-hausen27. März1. Jugendausschusstagung, Delbrück28. MärzJUGEND SINGT 2004, Regionalrunde, Essen-Bredeney22. MaiLiteratur-Werkstatt (JUGEND SINGT 2004), Moers-Rheinkamp04. JuliJUGEND SINGT 2004, Landesfinale, Köln11. September2. Jugendausschusstagung, Lüdenscheid17. – 19. SeptemberChorleiter-Fortbildung, Landesmusikakademie NRW, Heek-Nienborg

Sängerjugend NRWPostfach 10 14 54, 46214 BottropTel.: 0 20 41/280 78, Fax: 0 20 41/266 34E-Mail: [email protected] Internet: www.saengerjugend.de

Unser herzlicher Dankgilt all denen, die uns in liebevoller Art und auf vielfältigeWeise ihre Verbundenheit und Anteilnahme entgegenge-bracht haben.Die vielen Menschen, die meine liebe Lebensgefährtin,unsere liebe Mutti, Schwiegermutter und Oma, Schwester,Schwägerin und Tante auf ihrem letzten Weg begleitethaben, und die lieben persönlichen und geschriebenen Wortegaben uns Trost und Kraft.

Im Namen aller Angehörigen:

Karlfried TusselmannRené LehnenSylvia Tobian

Wuppertal, im Juni 2003Marietta Lehnen

✝ 29. 3. 2003

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>> Veranstaltungen und Konzerte

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Jazz und Chormusik auf dem Bauernhof

Der MGV Harmonie Dortmund veranstaltete am 26. Juli eine ganzbesondere Premiere – ein Open-Air-Konzert mit der Pilspicker Jazz-band. In der gemütlichen Atmosphäre eines Bauernhofes eröffnete dieHarmonie den Abend mit einer bunten Mischung aus traditionellerMännerchorliteratur und jazzbeeinflussten Kompositionen. Begleitet

wurde sie vom Pianisten HolgerKrenz. Nach dem Gesang zeigtendie Pilspicker ihr Können. Diefolgenden gemeinsamen Darbie-tungen begeisterten Zuhörer undAkteure gleichermaßen, sodassder Abend für alle ein vollerErfolg wurde.

2. Frauenchorfestival des Sängerkreises Düren

Vom 12. bis zum 13. Juli trafen sich im Jülicher Brückenkopf-Park 18Chöre zum 2. Frauenchorfestival des Sängerkreises Düren. Das breitgefächerte Spektrum der Chorbeiträge begeisterte die zahlreichenZuschauer und -hörer. Neben Kompositionen von Schumann, Mendels-sohn Bartholdy und Brahms kamen vor allem zeitgenössische Werke zurAufführung. Die Uraufführung einer Komposition von Wolfgang Thiel,dem Leiter des Düsseldorfer Frauenchores, stellte einen der Höhepunk-te der Veranstaltung dar.Aufgrund seines großen Erfolges soll das Frau-enchorfestival künftig alle drei Jahre stattfinden.

3. Matinee des SK Düsseldorf

Unter dem Motto „Der Sängerkreis Düsseldorf stellt sich vor“ veran-stalteten die Düsseldorfer unter der Schirmherrschaft des Stadtdirektorsund Kulturdezernenten der Landeshauptstadt Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff am 26. Oktober in der „Deutschen Oper am Rhein“ eineMatinee. Das reiche musikalische Programm – vom Kunstlied bis zumMusical – gestalteten die Chöre die Düsseldorfer Chöre. Ein Höhe-punkt der Vorstellung war der Auftritt von Kammersänger Stefan Hei-demann, der am Flügel von Dirk Wedmann begleitet wurde. WeiteresHighlight war die Ehrung der Jubilare 2003. Mit der Matinee, die alledrei Jahre stattfindet, sollen auch Musikinteressierte für die Chöregeworben werden.

Chormusik in Balver HöhleAm ersten Oktoberwochenende organisierte der Männerchor 1874Balve in Europas größter Kulturhöhle zwei besondere Chorevents. DenAuftakt bildete am 3. Oktober der junge Gospelchor „Joyful Voices“ ausMoers mit einer Auswahl aktueller Stücke der letzten zehn Jahre. DerMännerchor 1874 begeisterte mit dem Spiritual „All night all day“ unddem Erfolgssong der Prinzen „Küssen verboten“. Die RegensburgerDomspatzen waren der Höhepunkt des zweiten Veranstaltungstages.

Nach Kurzauftritten des Kin-derchores „Bärenstark“ unddes Männerchores sangen sieunter Leitung von Domka-pellmeister Roland BüchnerWerke aus der Renaissance,romantische Schumannliederund die vertrauten Volkslie-der.

Festkonzert des MGV „Cäcilia“ mit Deborah Sasson

Aus Anlass seines 150-jährigen Bestehens begrüßte der MGV „Cäcilia“1853 Sterkrade am 11. Oktober im nahezu ausverkauften Saal Berlin derLuise-Albertz-Halle die amerikanische Sopranistin zu einem gemeinsa-men Konzert. Unterstützt wurden die Cäcilianer dabei vom Oberhau-sener Kolpingchor. Auf dem Programm standen Klassiker wie der„Gefangenenchor“ aus Nabucco, mit Beethovens „Chor der Derwi-sche“ aber auch seltener Gehörtes. Die Operndiva gewann mit ihrenSoloeinlagen schnell die Herzen der Zuhörer, die sich mit langem Bei-fall und Standing Ovations bedanken.

Empfang für Ehrenpräsidenten des Sängerbund NRW

Zu Ehren von Rolf Hauch, dem Ehrenpräsidenten des SängerbundNRW, lud der Erftsängerkreis Bergheim 1921 e.V. am 2. Juli 2003 imParkhotel Bergheim zu einem Empfang. Nach der Begrüßung hob derVorsitzende des Erftsängerkreises Helmut Zopes in seiner Laudatiobesonders die Verdienste Rolf Hauchs bei der Erlangung von Landeszu-schüssen hervor.Als Dank für seine langjährigen Dienste überreichte derProtektor des Erftsängerkreises Dr. Bernhard Worms dem Ehrengasteinen Erinnerungsteller. Bernd Hubert, Vizepräsident des SängerbundNRW, überbrachte anschließend ein Grußwort des Präsidiums.

„Romantische Raritäten“

Harmonien wachsen aus der Stilleund können zu einem gewaltigenStrom anschwellen, der Sänger undPublikum gleichermaßen mit sichreißt. Der MC Eintracht Hachen und der Mädchenchor „Ulmer Spat-zen“ demonstrierten dies am 14. Juni eindrucksvoll bei einem gemein-samen Konzert.Während die Eintracht Werke des schwedischen Kom-ponisten Hugo Alfven vorstellte, brachten die Mädchen romantischeLieder von Schubert, Schumann und Dvorak zur Aufführung. Denfeierlichen Abschluss bildete der gemeinsame Auftritt beim Volkslied„Bei nächtlicher Weil“.

Ehrenamt macht Spaß

Auf Einladung des Sängerkreises Bigge-Lenne trafen sich am 21. Sep-tember sieben Vertreter aus Politik, Ehrenamt und Wirtschaft, um unterLeitung von WDR-Moderator Gisbert Baltes über das Thema „Ehren-amt – aktueller denn je“ zu diskutieren.Anerkennung sei das, was vieleHelfer zum freiwilligen Einsatz bewege, so Hetty Schrage, die Geschäfts-führerin der Sängerkreises.Vor diesem Hintergrund und der Tatsache,dass den Vereinen immer weniger freiwillige Helfer zu Verfügung stehen,favorisierten die Teilnehmer die Idee eines „Sozialpasses“, der den Eh-renamtlern einen unbürokratischen Nachweis für ihre Tätigkeit bietet.

Gregorianische Gesänge in der „Kathedrale der Arbeit“

Vom 18. bis zum 22. September war der Sängerbund NRW zusammenmit dem Kulturbüro der Stadt Oberhausen und der Gasometer GmbHVeranstalter eines einzigartigen Kunstevents: In Korrespondenz mit derim Gasometer aufgeführten Videoinstallation „Five Angels for the Mil-lenium“ von Bill Viola sang ein großer gemischter Chor gregorianischeChoräle zum Thema Engel. Durch den Hall des großen Raumes, dersich mit dem Gesang vermischte, entstand ein großes schwingendesKlanggewölbe, das nicht nur die Aktiven selbst in den Bann zog.

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10 Wissen

Die Hände zittern, Schweiß brichtaus, gähnende Leere im Kopf – vor

dem Auftritt meldet sich bei nicht weni-gen Menschen das Lampenfieber. Auchviele Sänger fürchten sich vor einemwichtigen Konzert: Was, wenn plötzlichdie Stimme versagt? Wenn ich den Einsatzverpasse? Wenn ich mich blamiere?

Der erste Schritt auf dem Weg zumsouveränen Auftritt ist die Erkenntnis:Lampenfieber ist ganz normal. Selbstberühmte Musiker haben Lampenfieberund vollbringen dennoch großartige Leis-tungen auf der Bühne. Das ist tröstlich.

Lampenfieber ist eine Form von Angst.Der Körper schüttet vermehrt Adrenalinaus, das Großhirn arbeitet auf Sparflamme– seit Urzeiten des Menschen wichtigsteKörperfunktion für Angriff und Verteidi-gung. Angst schützt. Mehr noch: Angstspornt zu Höchstleistungen an! Nichtsschadet einem Konzert mehr als Lange-weile oder routiniertes Abspulen vonSelbstverständlichkeiten. Lampenfieber kannalso sehr hilfreich sein.

Wichtig ist es, sich klarzumachen, wasbei dem gefürchteten Auftritt denn letzt-lich auf dem Spiel steht. „Wenn ich falschsinge, habe ich als Mensch versagt“, mei-nen einige Musiker. Aber: Es geht nur umMusik. Und keineswegs um den grund-sätzlichen Wert als Person. Ein gesundesSelbstvertrauen ist die beste Basis, um dieFolgen des Lampenfiebers zu mindern.Auch hieran lässt sich arbeiten: Üben Siesorgfältig vor allem die Stellen, die IhnenProbleme bereiten. Ein Sänger, der gutvorbereitet in ein Konzert geht, hat seinMöglichstes getan und verfügt über großesSelbstvertrauen.

Zu einem selbstsicheren Auftritt ge-hören auch ganz banale Dinge, die jedochviel zum allgemeinen Wohlbefinden bei-tragen: Schlafen Sie reichlich in der Nachtvor dem Konzert und legen Sie eventuellnoch ein Nickerchen am Nachmittag ein.Die Konzertkleidung sollte bequem unddem Anlass angemessen sein. Wer „under-dressed“ erscheint, fühlt sich im entschei-denden Moment vielleicht unwohl.

>> Checkliste Konzertvorbereitung• Schlafen Sie ausgiebig.

• Essen Sie nicht zu viel und/oder zu schwer kurzvor dem Konzert.

• Planen Sie nach der Ankunft am Konzertort vielZeit ein, um sich sammeln zu können.

• Atmen Sie kontrolliert aus.

• Singen Sie sich gut ein.

• Schauen Sie sich im Spiegel aufmunternd an.Das macht Mut!

• Erinnern Sie sich an vergangene Konzerterfolgeund den begeisterten Schlussapplaus.

• Suchen Sie beim Konzert den Blick wohl geson-nener Zuhörer.

>> Lektüre-TippEin neues Bücher beschäftigensich umfassend mit dem Phäno-men Lampenfieber und gebenwertvolle Tipps für den Alltag:

Gerhard Mantel:Mut zum Lampenfieber.

Mentale Strategien für Musiker zur Bewältigungvon Auftritts- und Prüfungsangst.Schott Verlag, 12,95 €.

>> Keine Angst vor LampenfieberViele Menschen leiden unter Lampenfieber. Doch die Furcht vor dem Auftritt lässt sich mindern und

hat sogar positive Seiten.

Außerdem mindert der schlecht angezoge-ne Sänger die Wichtigkeit des Konzerts –gegenüber dem Publikum und gegenübersich selbst.

Gerhard Mantel empfiehlt in seinemneuen Buch (siehe Kasten), den Konzert-tag als Ritual zu gestalten. Regeln gebenSicherheit. Wer vor einem Konzert dieimmer gleichen Handlungen vollführt –etwa immer das Gleiche isst oder anzieht –erlebt die Stunden vor dem Auftritt alsvertraut. Auch Glücksbringer könnenSicherheit geben.

Trotz schweißnasser Hände undwackeliger Beine: Die letzten Gedankenvor dem Auftritt sollten sein: „Ich kanndas! Es wird ein schönes Konzert!“. UndSie werden sich zu Höchstleistungenemporschwingen – dafür sorgt auch dasLampenfieber.

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gen mit Volkstanzgruppen und Gesangver-einen. In Ljubljana, Maribor und anderengrößeren Städten dauert die Konzertsaisonvon September bis einschließlich Juni. ImSommer finden zudem in vielen Ortengroße Musikfestivals statt, etwa das LjubljanaSummer Festival, das Internationale Musik-festival von Postojna oder andere große Ver-anstaltungen in Brez̄ice und Rogaz̄ka. Ganzbesondere Feierlichkeiten darf der Reisende2004 im malerischen Bled erwarten, das sein1.000-jähriges Jubiläum begeht. Auch derBeitritt Sloweniens zur EU wird im Pro-gramm des Musikfestivals Bled seinenNiederschlag finden, das traditionell in denersten beiden Juliwochen stattfindet. Undvielleicht stoßen Sie ja auch auf eine Ober-krainer-Truppe, die – ganz im Sinne Avse-niks – das Publikum mit ihrer Musik begeis-tert. Der Gasthof, auf dem einst SlavkosAkkordeon erklang, bietet heute in einemgroßen neuen Saal regelmäßig Platz fürOberkrainer-Konzerte und Tanz.

„Das südlichste Land Europas“ – so nennen die Slowenen ihr Heimatland. Ein attraktives Stück

Adriaküste, großartige Berge und Höhlen machen die ehemalige Teilrepublik Jugoslawiens zu einem

attraktiven Reiseziel. Und auch Musik hat Slowenien reichlich zu bieten.

Ein Gasthaus in Slowenien Anfang derfünfziger Jahre: Beherzt greift Slavko

Avsenik in die Tasten seines Akkordeons.Sein Freund Leo begleitet die mitreißendenMelodien auf der Gitarre. Der Funke springtüber, die Gäste sind begeistert.Was sie nichtahnen: Die Musik des jungen Akkordeon-spielers wird in Quintettbesetzung als„Oberkrainer Stil“ um die Welt gehen – dervielleicht berühmteste Exportartikel musi-kalischer Art aus Slowenien. Als typischeInstrumente dienen Baritonhorn, Akkorde-on, Gitarre,Trompete und Klarinette.

Bekannt ist Slowenien aber auch fürseine reiche Chorszene. Unzählige Frauen-,Männer-, gemischte und Jugendchöre sindim Rahmen des Slowenischen Kulturver-bandes oder in den lokalen Kulturvereinenaktiv. Viele engagieren sich für volkstümli-che Musik und treten mit Tamburizza- (eineLanghalslaute aus Kroatien) oder anderenInstrumentalensembles sowie mit Folklore-gruppen auf. Aber Slowenien ist viel zuabwechslungsreich, als dass es sich auf eineMusikrichtung festlegen ließe. Vom Kir-chenchor über Kammerchöre bis hin zu

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>> Klänge des Südens

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Reisen

>> Reiseführer-Tipp

Daniela Schetar-Köthe,Friedrich Köthe: SlowenienDuMont Buchverlag, 12 €.

Weitere Informationen:Slowenisches FremdenverkehrsamtMaximiliansplatz 12a, D-80333 MünchenTelefon 089/29 16 12 02, Fax 089/29 16 12 73www.slovenia-tourism.si

Gospel- und Barbershop-Ensembles reichtdie Bandbreite der heimischen Chöre.

Genauso vielfältig zeigt sich die Land-schaft Sloweniens: Im äußersten Westenerheben sich die Julischen Alpen bis auf über2.800 Meter Höhe. Hier kommen Bergstei-ger und Wanderer auf ihre Kosten. Nur zweiAutostunden entfernt findet der Badefreundmalerische Mittelmeerstädtchen an derAdriaküste. Dazwischen liegen hundertevon Höhlen, etwa die berühmte Grotte vonPostojna, die zum Weltnaturerbe der UNES-CO zählt. Erholung versprechen die Heilbä-der im Osten des Landes, die sich aus denzahlreichen Thermal- und Mineralquellenspeisen. Die Hauptstadt Ljubljana, das politi-sche, kulturelle und wirtschaftliche Zentrumdes Landes, besticht durch ihren Reichtuman Schätzen aus Antike und Mittelaltersowie durch ein Stadtbild mit beeindru-ckenden historischen Bauten.

Touristen mit einem Faible für Musikfinden in Slowenien fast immer ein interes-santes Programm. Sie können Opern- undBallettaufführungen, Konzerte mit klassi-scher Musik und Unterhaltungsmusik besu-chen oder auch eine der vielen Veranstaltun-

Besuch der Grotte von Postojna.

Die Folkloregruppe von Belakrajina.

Piran, Tartinis Küstenstadt

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>> Was macht eigentlich …

Der Musikausschuss wird als zentralesmusikalisches Planungsorgan vom

Beirat des Sängerbund NRW benannt. DerBundeschorleiter Professor Michael Schmollist Vorsitzender des Ausschusses und zugleichals stimmberechtigtes Mitglied im geschäfts-führenden Vorstand des Sängerbund NRW.

Zu den Aufgaben des Musikausschussesgehört naturgemäß die Beratung des Vor-stands in allen musikalischen Fragen des Ver-bandes. Um die Vielfalt der Aufgabenstel-lung kompetent bewältigen zu können,beruft der Musikausschuss weitere Persön-lichkeiten des Musik- und Chorlebens indie Position von Musikbeiräten. Die Mit-glieder und Beiräte bilden gemeinsam zehnverschiedene Arbeitskreise zu den ThemenAus- und Fortbildung, Leistungssingen,Liedergarten, Seniorenchorprojekt, Litera-turkommission, außerverbandliche Koopera-tion, Sing und Swing (Jazz, Gospel,Barbershop),Events, Projekte und Regionen-arbeit. Hier werden unter anderem Be-schlussvorlagen für den Musikausschusserarbeitet, die dieser dann später zur weite-ren Umsetzung mit dem Bundesvorstandabstimmt. „Die Stärken des Ausschussesliegen in der Bündelung verschiedensterEinzelkompetenzen zu einer Gesamtkom-petenz, die dem Sängerbund NRW sehrnützlich ist“, so Michael Schmoll. Durch dievergleichsweise jungen Mitglieder würdenaußerdem viele „moderne Gedanken“ indie Ausschussarbeit eingebracht.

Für die kommenden Jahre stehenwichtige Neuerungen im Mittelpunkt derArbeit. Dazu gehören der „NRW Lieder-garten“ (Seite 13), das Seniorenchorprojekt„60+“, die Projekte „Chor und Schule“, dieStärkung der regionalen Seminare für Chor-leiter/-innen und die Mitarbeit am neuenMarketingkonzept des Sängerbund und inder Öffentlichkeitsarbeit. Daneben gilt es,den inzwischen beachtlichen Kanon dermusikalischen „Standardaufgaben“, die inden letzten Jahren enorm gewachsen sind,zu bearbeiten. Dies umfasst die Fortbildun-gen in der Landesmusikakademie NRWsowie auf regionaler beziehungsweise Kreis-ebene, die Tätigkeiten bei Beratungssingen,die Jurorenfunktion, die Fachberatung vonChören (Coaching), den Aufbau und diePflege der Dozentenliste, die Planung derKreischorleitertagung und natürlich dieDurchführung der Sitzungen in der Ge-schäftsstelle.

… der Musikausschuss?Seine Amtszeit beträgt vier Jahre, er hat 13 Mitglieder und der

Sängerbund NRW ist mit Recht stolz auf ihn, da er bundesweit

zu den „jüngsten“

zählt – der Musik-

ausschuss. vocale

blickt hinter die

Kulissen der Arbeit

dieses Gremiums.

Beirat tagte überFinanzen und Öffent-lichkeitsarbeitAm 11. und 12. Oktober fand in Solin-gen die 2. Beiratssitzung 2003 des Sän-gerbund NRW statt. Zwei Tage langberieten die Delegierten der 59 Sän-gerkreise über eine umfangreicheTagesordnung.

Bereits am Vorabend der Sitzung traf sichder Vorstand im City Club Hotel. Im Mittel-punkt des Treffens stand der Bericht vonMatthias Pannes, Generalsekretär des Lan-desmusikrates, über die Haushaltsberatun-gen der Landesregierung. Im Anschlussbereitete der Solinger OberbürgermeisterFranz Haug den Funktionären des Chorge-sangs mit einem Abendessen einen herz-lichen Empfang.

Die Beiratssitzung am folgenden Tagbegann mit einer Begrüßung durch Bürger-meister Heinz-Eugen Bertenburg. ImMittelpunkt der anschließenden Beratungenstanden die Themen Finanzen und Öffent-lichkeitsarbeit. Der Beirat stellte hierbei mitdem Strategiekonzept „Singen stärken“ dieWeichen für die notwendigen Maßnahmender Öffentlichkeitsarbeit. So wurde der ver-antwortliche Vorstand beauftragt, das zu-kunftsweisende Konzept mit den drei SäulenMarketing, Sponsoring und Verbands-zeitschrift umzusetzen. Das Konzept wirdmit einem Euro pro Jahr und aktiver Sänge-rin/aktivem Sänger mitfinanziert.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Perso-nalangelegenheiten“ berief der Beirat einenneuen Musikausschuss und bestätigte Prof.Michael Schmoll einstimmig als Bundes-chorleiter. Aufgrund seiner langjährigenTätigkeit als Beauftragter für Presse- undÖffentlichkeitsarbeit wurde Josef Rath (Me-schede) zum Ehrenmitglied ernannt. Präsi-dent Hermann Otto ehrte zudem die lang-

Zu Gast beim Solinger Oberbürgermeister.

>> Sängerbund aktuell

>> InformationenMusikausschuss c/o Sängerbund NRWGallenkampstraße 2047051 DuisburgTelefon 02 03 / 2 98 84 01Telefax 02 03 / 2 98 84 11E-Mail [email protected] www.sb-nrw.de/musikausschuss.htm

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13vocale 4| 2003 Kalender

>> Kalender

jährigen SK-Vorsitzenden Horst Schafmeis-ter (SK Bochum), Fritz Honermeier (SKNordost-Westfalen), Manfred Elzner (SKWuppertal) und Otto Retzlaff (SK Lünen-Lüdinghausen). Die SK-Vorsitzenden Wer-ner Gibbels (SK Heinsberg) und Willy Ana-cker (SK Witten) wurden verabschiedet undihre Nachfolger Michael Gornig und Burk-hard Kneller vorgestellt.

Im Rahmenprogramm sorgten mit bes-tem Gesang der Solinger Männerchor „DieKotter“, die Sängerjugend der Klingenstadtsowie „Die vier Sing-Phoniker“ und „DieKallbacken“ für den guten Ton.

NRW Liedergarten –Chöre sind als PatengefragtDie Schirmherrschaft von Minister MichaelVesper zeigt, der „Liedergarten“ als Ge-meinschaftsprojekt von Sängerbund NRWund Sängerjugend wird auf höchster Ebeneunterstützt. Ziel ist, die Singförderung imfamiliären Kreis mit den ganz jungen Kin-dern (1 – 3 Jahre) voranzutreiben. Wissen-schaftliche Untersuchungen belegen, dassdie Singfähigkeit in diesen Jahren angelegtwerden sollte, um nachhaltig ein Leben langzu wirken.

2004 beginnt an verschiedenen Standor-ten zunächst die Ausbildung der Liedergar-tenleiter/-innen. Sie wird an 5 – 6 Samstageninnerhalb eines halben Jahres durchgeführt.Voraussetzung sind eine gute natürlicheSingstimme, elementare instrumentale Fähig-keiten und im Idealfall etwas Erfahrung imUmgang mit Kindern dieser Altersgruppe.

Der SB NRW lässt zurzeit eine Material-sammlung erstellen, die als empfehlendeGrundlage für die Ausbildung und Arbeit imLiedergarten dienen soll. Die offene Samm-lung wird demnächst auf der Homepage desSB NRW mit Downloads ergänzt.

Nun ist es an den Chören, sich Gedan-ken zu machen, ob sie einen Liedergarteneinrichten – sei es allein oder mit koopera-tiven Partnern wie Kindergärten oderMusikschulen. Der Chor übernimmt dieOrganisation eines Raumes, die finanzielleAbwicklung, die Öffentlichkeitsarbeit etc.

Die Liedergärten werden allen Erfah-rungen nach mehr als kostendeckend laufen.Der SB NRW wird einen Tarif erarbeiten,der eingehalten werden sollte.Weitere Infor-mationen gibt der Musikausschuss.

Neue Internetpräsenzdes Sängerbund:Die Info-Fundgrube fürjeden ChorSeit Mitte August ist der Sängerbund NRWim Internet mit einem neuen Auftritt unterwww.sbnrw.de vertreten. Mit dem Ziel, eineübersichtliche und informative Seite fürMitglieder und Besucher zu erstellen, habensich nicht nur Design und Aufbau der Seitengeändert. Formulare, Richtlinien und Anträ-ge können jetzt direkt im Downloadbereichheruntergeladen werden. Für Leistungssin-gen gibt es neben den Ergebnislisten ineiner Eventgalerie auch Bild- und Textim-pressionen. Der Musikausschuss hat mehrPlatz. Und für die Frauen im Chor gibt esjetzt eine eigene Plattform.

Das Kernstück der Seiten ist eine Online-datenbank. Unter dem Navigationspunkt„Mitglieder“ finden Sie eine Liste aller Sän-gerkreise mit den zugehörigen Chören so-wie eine Suchmöglichkeit nach Chören.Damit immer aktuelle Informationen abge-rufen werden können, sind alle Chöre zurMithilfe aufgerufen. Ein offizieller An-sprechpartner jedes Chores kann sich fürden internen Mitgliederbereich registrieren.Nach der Registrierung ist der Ansprech-partner für alle Besucher sichtbar. Zusätzlichkönnen Chöre und Sängerkreise ihre Veran-staltungen unter „Termine“ veröffentlichen.Gerade der Chor-zu-Chor-Kontakt überdie Sängerkreisgrenzen hinaus wird, dankder Nennung eines Ansprechpartners, einfa-cher.Mit der Nutzung von E-Mails lässt sichauch der eine oder andere Euro an Portosparen. Da über „3.000 Administratoren“die Daten unkompliziert auf den neuestenStand bringen, werden die Daten aktuellersein, als dies je durch eine zentrale Daten-pflege möglich wäre. Auch wenn in einemChor das Internet noch nicht stark genutztwerden sollte, haben andere die Chance, denChor mittels dieses Mediums zu erreichenoder überhaupt zu finden.Voraussetzung istlediglich ein offizieller Ansprechpartner miteiner E-Mail-Adresse. Darum ist es wichtig,dass viele Chöre mitmachen.

Für die Zukunft ist geplant, die Seitenunter dem Aspekt des „Nutzens“ zu erwei-tern. Schreiben Sie uns Ihre Wünsche,Anre-gungen und Kritikpunkte per Post/Fax andie Geschäftsstelle, z. Hd. Herrn Levermann,oder per E-Mail an [email protected].

14. Dezember 2003 15 Uhr, 19 Uhr„Fröhliche Weihnacht überall“ – Weihnachtskonzert des Leverkusener Kinder-und JugendchoresAufführende: Leverkusener Kinder- und Jugendchor,Singkreis Leverkusen und Junge Vokalisten, die latein-amerikanische Gruppe „América Sur“ mit landestypi-schen InstrumentenOrt: Forum, Großer Saal Karten: 10 € Erwachsene, 5 € ermäßigtKartenbestellung: telefonisch unter 02 14/6 57 77 und02 14/6 39 24 sowie bei allen Chormitgliedern; Eintritts-karten gelten gleichzeitig als Fahrausweis im VRS.

20. Dezember 2003 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr)Weihnachtskonzert mit dem Grote & Hartmann MännerchorAufführende: Grote & Hartmann Männerchor,Susanna Risch (Sopran), Sigrid Althoff (Klavier),Corinna Stoian (Geige)Ort: Aula der Erich-Fried-Gesamtschule Wuppertal-RonsdorfKarten: 10 €

21. Dezember 2003 16 UhrGroßes AdventskonzertAufführende: Stadtlohner Männerchor, Thomas Piffka(Tenor), Ensemble der Bochumer SymphonikerOrt: St.-Otger-KircheInformation: www.stadtlohner-maennerchor.deKartenbestellung: 025 63/9 85 68

21. Dezember 2003 16 UhrWeihnachtskonzert Aufführende: „Großer Chor“ Dortmund, GundulaSchneider (Mezzosopran), Christoph Greven (Klavier),Libori-Spatzen, Music-KidsOrt: Westfalenhalle IIIKarten: 17 €Kartenverkauf: Ruhr Nachrichten Servicecenter, West-falenhalle, Musik Jellinghaus, Polizeipräsidium

21. Dezember 2003 17 Uhr„(K)ein weihnachtliches Konzert – Jazz & Popvokal“Aufführende: Landesjazzchor NRW, Overbacher KammerchorOrt: Großer Konzertsaal der Musikhochschule KölnKartenpreise: 4/6 €Konzert- und Wettbewerbsbüro: Julia Dittrich-Peters E-Mail: [email protected].: 02 21/91 28 18-103

29. Mai – 6. Juni 20045. Wuppertaler ChorwocheInsgesamt finden in der Stadthalle neun Gemein-schaftskonzerte Wuppertaler Chöre mit Gastchörenaus ganz Europa statt. Ziele sind die Völkerverstän-digung und die Darstellung der Leistungen der Laien-chöre.

3. – 5. September 2004Tagung der FrauenbeauftragtenKatholische Akademie Schwerte

2. – 4. September 2005Tagung der FrauenbeauftragtenKatholische Akademie „Die Wolfsburg“ Mülheim/Ruhr

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14 Jugendforum

Herausgeber Sängerbund Nordrhein-Westfalen e.V.Gallenkampstraße 20, 47051 DuisburgTelefon 02 03/2 98 84 - 01, Telefax -11Internet www.sb-nrw.deE-Mail [email protected]

Ansprechpartner für Sängerkreise undChöre im SB NRW e.V. (V.i.S.d.P.)Udo Gerks, Gallenkampstraße 20,47051 Duisburg, Tel. 02 03/2 98 84 - 01, Fax -11E-Mail: [email protected]

Redaktionsanschrift VVA KommunikationTheodor-Althoff-Straße 39, 45133 EssenE-Mail [email protected]

Gesamtherstellung VVA KommunikationHöherweg 278, 40231 DüsseldorfInternet www.vva.de

Chef vom DienstChristian Blohm

Redaktion / BildredaktionOliver Erdmann, Petra Harenbrock,Dorett Müller-Heddergott

GestaltungUlrike Dürre, Michael Krach

AnzeigenleitungJulia Seifert, Telefon 02 11/73 57-647

Auflage 110.000

vocale wird gefördert durch den Landes-musikrat NRW aus Mitteln des Ministeriumsfür Städtebau und Wohnen, Kultur undSport des Landes Nordrhein-Westfalen.

Nachdruck ist nur mit Genehmigung der Redaktion möglich.

>> In letzter Minute

Landesregierung will Mittel fürLaienmusik kürzen Die Landesregierung hat mit ihrem Plänen für den Haus-halt 2004/2005 beim LandesMusikRat und beim Sänger-bund Bestürzung ausgelöst. Im kürzlich vorgelegten Ent-wurf kommen Laienmusik, Jugendensembles undJugendwettbewerbe in der Landesförderung nicht mehrvor, obwohl Minister Vesper die Nachwuchsarbeit zu denKernzielen seiner Politik zählt. Betroffen sind davon dieJugendensembles des Landes NRW sowie die Musik-wettbewerbe, darunter „Jugend Musiziert“. Sollte derEntwurf unverändert bleiben, kann für rund 5.000 Chöreund Musikvereine die Nachwuchs- und Lehrgangsarbeitabgeschrieben werden. „Es ist nicht hinnehmbar, dassdie Politik sich der Verantwortung für das MusiklandNRW entledigt und ihre verfassungsgemäßen Verpflich-tungen missachtet“, so Prof. Dr. Werner Lohmann, Präsi-dent des Landesmusikrates.

Konzert mit Johannes RauAm Heiligabend strahlt das ZDF ein weihnachtliches Kon-zert aus, das wenige Tage zuvor in der Kirche St. Mariazur Wiese in Soest aufgezeichnet wird. Ehrengast derVeranstaltung ist Bundespräsident Johannes Rau. Nebenunterschiedlichen Interpreten wird auch ein Mitglieds-chor des Sängerbund NRW, der Kinder- und Jugendchor„Burgschwalben“ aus Lippstadt, auftreten.

150 Jahre Männergesang,Freundschaft und GeselligkeitDie Chorgemeinschaft von 1853 Oberhausen-Alstaden blicktin diesem Jahr auf stolze 150 Jahre Vereinstradition zurück.Getreu den Gründungsstatuten aus dem Jahr 1853, den„Männergesang zu pflegen“ und „Freundschaft und Gesellig-keit zu fördern“, feierten die Oberhausener zwischen Mai undOktober mit mehreren Veranstaltungen ihr Jubiläum. Zu denGratulanten gehörten unter anderem der Oberbürgermeisterder Stadt Oberhausen und der Präsident des Deutschen Sän-gerbundes. Eine eigens aufgelegte Festschrift informiert alleInteressierten über die Geschichte des Vereins.

Die Stimme der Musik in NRW hat GeburtstagDer LandesMusikRat NRW e.V. feierte unter der Schirmherr-schaft des Landtagspräsidenten Ulrich Schmidt MdL in Düs-seldorf sein 25-jähriges Bestehen. Im Rahmen einer Festver-anstaltung wurde als Initiative zur musikalischenBreitenbildung das Positionspapier des LandesMusikRates„Zum Wohle unserer Kinder“ an den als Gratulant anwesen-den Minister Michael Vesper übergeben. Dieses Papier betonteindringlich die Notwendigkeit, die Musik in ihrer Vielfalt wie-der in die Entwicklungs- und Lebensbereiche der Kinderzurückzuholen. Außerdem zeigt es Wege auf, dieses Ziel zuerreichen, zum Beispiel durch musikalische Frühförderung inEltern-Kind-Gruppen.

>> Ein neuer Stern am Himmel der StarsDie Castingwelle rollt: Nach „Deutschland sucht den Superstar“ fahndet auch die Show «Star Search» nach

jungen Talenten. Zum besten Sänger kürten im September Zuschauer und Juroren den Berliner Martin Kesici.

Offenbar zu Recht: Seine Single stürmte bereits die Charts.

>> Impressum >> Jubiläen

Britney Spears hat es getan, AlanisMorissette ebenfalls und auch Christi-

na Aguilera: Für alle drei Sängerinnenbegann die Karriere mit der Teilnahme ander Castingshow „Star Search“ – heutezählen sie zu den Größten der interna-tionalen Popmusik. In den USA feiert dieShow seit 1983 Erfolge, in Deutschlandstartete im Juli 2003 die erste Staffel aufSat.1, moderiert von Kai Pflaume. Das er-klärte Ziel der Show: die Stars von morgenzu entdecken. Das Prinzip: Wöchentlichtreten jeweils zwei Kandidaten pro Rundegegeneinander an. Über das Weiterkommenentscheiden eine Expertenjury im Studiound das Publikum zu Hause. Im Unter-schied zu „Deutschland sucht den Super-star“ geht es nicht nur um den Popmusik-nachwuchs: Neben den beiden nach Alteraufgeteilten Kategorien „Music Act 10 –15“ und „Music Act ab 16“ werden auchder beste Kabarettist sowie das beste Modelgesucht.

Die Kandidaten der Sparte Gesangmerkten schnell, dass sie mehr aufbieten

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wenn er auch eine klare Vorliebe hat: „Amliebsten singe ich Balladen!“ bekennt MartinKesici.

Für seinen ersten Platz bei „Star Search“erhielt Kesici einen Plattenvertrag. EineChance, die er direkt in einen Riesenerfolgummünzte: Seine Ballade „Angel of Berlin“eroberte in kürzester Zeit die Spitze derdeutschen Singlecharts. Seine zweite Single„Losing Game“ erschien am 20. Oktober.Auch sein Album „EM KAY“, auf dem erHits wie „Easy“ von den Commodores und„Nothing else matters“ von Metallica neuinterpretiert, begeistert seine Fans.

Zu Kopf gestiegen ist ihm der Erfolgjedoch nicht. Sein erstes Video nahm er allesandere als selbstverständlich hin. „Ich mussehrlich gestehen: Da ist mir ‘ne kleine Träneruntergelaufen“, bekannte der Nachwuchs-star gegenüber dem Musiksender MTV.„Wenn du dich selber in einem professio-nellen Video siehst, ist das der Hammer!“

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>> Rätsel!6 7 8 91 2 3 4 5

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>> Lösung

Eintrittskarten für Starlight Express zu gewinnen!

vocale verlost 3 x 2 Karten für „Starlight Express“in Bochum.

Erleben Sie die lebendigen„Züge“ mit schillernden Kostü-men, die auf Rollschuhen mit biszu 60 Stundenkilometern durchdie Zuschauerränge rasen. Und fiebern Sie mit der jungen Dampflok„Rusty“, die gegen ihre Herausforderer, die E-Lok „Electra“ und dieDiesellok „Greaseball“ im Wettrennen antritt.Schicken Sie bis zum 31.12.2003 eine Postkarte mit dem Lösungs-wort des nebenstehenden Rätsels an:VVA KommunikationRedaktion vocale, Gewinnspiel Starlight ExpressTheodor-Althoff-Straße 39, 45133 Essen

vocale-Leser erhalten beim Kartenkauf eine Ermäßigung von bis zu14 Prozent/Vollzahler. Bitte geben Sie bei der Buchung die Kunden-nummer 21 78 17 an. Tickethotline: 01 80/515 25 30 (12 Cent/Min.)

Gewinner des Rätsels aus vocale 3/2003 sind:Renate Janssen (Köln), Mathias Urbach (Neuenrade), Rolf Reinholz(Hagen), Hans-Jürgen Sabel (Rheinbach) und Karl Kleine-Boes (Borken-Gemen).

mussten als eine gute Stimme. Schließlichprüfte die Jury, ob die Anwärter das Zeughatten zum Superstar. Und da zählten nebenTalent auch persönliche Ausstrahlung, dasrichtige Outfit und starke Nerven. Die Juro-ren fällten häufig sogar in den ersten Augen-blicken ihr Urteil. „Es kommt auf die erstendrei Sekunden an“, erläuterte AlexandraSchöttler, die Produzentin der Sendung,gegenüber der Süddeutschen Zeitung.„Wenn’s mich packt, packt’s den Zuschau-er.“ Ein Auftritt, der mit einer Prise Witzund Charme gewürzt war, kam oftbesonders gut an. „Wir suchen keine Beset-zung für eine Musikschule“, so AlexandraSchöttler, „und ich brauche keine traurigenGestalten.“

Alles andere als eine traurige Gestalt istMartin Kesici, der Sieger der Kategorie„Music Act ab 16“. Nicht nur seine starkeStimme verhalf ihm zum Erfolg, sondernauch seine positive Ausstrahlung und seinHumor. Seit neun Jahren singt der 30-Jähri-ge mit dem markanten Kinnbärtchen. Mitt-lerweile hat er rund 60 Auftritte mit eigenerBand absolviert. Seine Vorbilder decken dieganze Bandbreite von Hardrock bis hin zusoften Balladen ab: Nicht nur die schnellenRhythmen der Heavy-Metal-Band Metalli-ca inspirierten ihn, sondern auch die betontgefühlvollen Stücke eines Andrea Bocelli.Entsprechend vielseitig ist sein Repertoire,

NRW-Jugendforum „fit for top“Der Bundesverband hat es vorgemacht:Bei der Chorjugend im DSB gibt es re-gelmäßige Treffen junger Leute, die sichuntereinander austauschen, eigene Pro-jekte verwirklichen und nebenbei soeiniges über die Arbeit eines Verbandeslernen.Im Februar 2004 geht nun das NRW-Jugendforum „fit for top“ an den Start.Sicher habt Ihr eigene Vorstellungen, wasein Verband wie die Sängerjugend NRWoder Euer Chor vor Ort für seine jugend-lichen Mitglieder tun sollte. Jetzt könnt Ihr wirklich mitreden. Das Jugendforumsoll ein Treffpunkt von engagierten Ju-gendlichen im Alter von 16 bis 26 Jahrenwerden, die ihre Meinung sagen, eigeneIdeen entwickeln und selbstbestimmt anlandesweiten Projekten arbeiten wollen.Das erste Treffen des Jugendforums sollvom 27. - 29. Februar 2004 in Hagenstattfinden. Die Teilnahme ist kostenlos.Anmeldungen ab sofort an die Sänger-jugend NRW.

Sängerjugend NRWPostfach 10 14 54, 46214 BottropTel.: 0 20 41/2 80 78, Fax: 0 20 41/2 66 34E-Mail: [email protected]: www.saengerjugend.de

>> Sängerjugend

>> Die TourIm Dezember geht Kesici auf Deutschland-Tour.Hier die Termine:

8.12. Offenbach 9.12. Köln

11.12. Berlin 12.12. Hamburg 15.12. München und 17.12. Nürnberg

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