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NEWS GESUNDHEIT TIPPS FITNESS ERNÄHRUNG GESUNDHEITS-INFOR MATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA GmbH . SCHUTZGEBÜHR: 3,00 . 53. Ausgabe, Dezember 2008   G   r   a   n   a    t   a   p    f   e    l     V     i    t   a     l   s    t   o    f    f   g   e    n     i   e     m     i    t     p    r    ä    v   e    n    t     i    v   e    m     P   o    t   e    n    z     i   a     l

Weihnachten -Zwischen Stress und Besinnlichkeit-

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NEWS GESUNDHEIT TIPPS FITNESS ERNÄHRUNG

GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA GmbH . SCHUTZGEBÜHR: €3,00 . 53. Ausgabe, Dezember 2008

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Liebe MEDICOM-Leser!Petra WonsGeschäftsführerin der Medicom Pharma

E D I T O R I A L

rschreckend: Viele Menschen ver-

schieben zur Weihnachtszeit drin-

gende Arztbesuche, weil die Zeit zu

knapp ist. Es müssen Geschenke besorgt,

das Haus geschmückt, vielleicht eine

Reise geplant, der Tannenbaumschmuck 

 vom Dachboden geholt und das große

 Weihnachtsessen vorbereitet werden.

Stress pur! Warnsignale, die uns der Körper sendet, werden oft ignoriert.

Damit unser Körper diesem Stress stand-

halten kann, müssen wir ihm „unter die

 Arme greifen“! Welche Möglichkeiten

es dazu gibt und wieso Vitalstoffe in

dieser Hinsicht eine entscheidende Rolle

spielen, das erfahren Sie in unserem

Titelthema „Weihnachten – zwischen

Stress und Besinnlichkeit“. Die Bes inn-

lichkeit sollte es eigentlich sein, auf die es

an Weihnachten ankommt. Doch gerade

sie kommt bei all den Besorgungen oft zu

kurz! Damit sie nicht vom Stress über-

rannt wird, erwarten Sie im Titelthema

hilfreiche Tipps, wie Sie Stress reduzieren

können. Besonders ans Herz legen möch-

ten wir Ihnen unsere Anti-Weihnachts-

stress-Tipps am Ende des Artikels.

Eine der Möglichkeiten, Stress zu kom-

pensieren, ist Bewegung. Was Sie in der 

kalten Jahreszeit beim Sport beachten

müssen, um Ihre kälteempfindlichen Ge-

lenke zu schonen, das verraten wir Ihnen

in der Rubrik „Bewegung & Fitness“.

Eine andere Möglichkeit, sich in der 

kalten Jahreszeit etwas Gutes zu tun,

ist, es sich mit einem Teller heißer

Suppe gemütlich zu machen. Sie wärmt

nicht nur von innen, sondern kann –

so wie lycopinreiche Tomatensuppe –

auch gesundheitliche Vorteile mit sich

bringen. Löffeln Sie doch mit – ab

Seite 38 heißt es: „Esst mehr Suppen!“

Dass Granatapfel gut für unseren

Körper ist, wissen wir schon länger.

 Wir möchten diesen besonders unseren

männlichen Lesern ans Herz legen. Was

die Heilpflanze alles kann, haben wir 

ab Seite 36 für Sie zusammengefasst.

Liebe Leserinnen und Leser, all dies

und noch weitere spannende Themen

erwarten Sie in dieser Ausgabe. Außer-

dem freuen wir uns, Ihnen ab sofort zu

diversen Artikeln Tipps von unseren

Mitarbeiterinnen des MEDICOM-Exper-

ten-Teams vorstellen zu können.

 Wir wünschen Ihnen eine besinnliche

und stressfreie Weihnachtszeit im Kreise

Ihrer Lieben. Und natürlich einen gesun-

den Start ins neue Jahr. Viel Spaß beim

Lesen und bis zur nächsten Ausgabe.

E

Herzlichst Ihre

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I N H A L T

gesund dem Stress standzu-

halten, dazu geben wir Ihnen

einige Tipps. Außerdem freuen

wir uns, Ihnen drei persönliche

 Weihnachtsgeschichten unserer

Leser vorstellen zu können. Alle

drei haben ein Weihnachtsfest

der besonderen Art erlebt, das

ihre Einstellung gegenüber

dem Fest verändert hat ...

Mal Hand aufs Herz: Gehören Sie zu

den Menschen, die die Adventszeit

wirklich entspannt genießen können?

Die nicht kurz vor dem Weihnachts-

fest in Panik ausbrechen, weil auf

die Schnelle noch Geschenke und

ein Tannenbaum besorgt werden

müssen? Dann sind Sie wirklich zu

 beneiden. Denn die meisten von

uns geraten jedes Jahr in den Weih-

nachtsvorbereitungsstrudel. Was man

tun kann, um in der Weihnachtszeit

 Was tun, wenn Mann mal nicht kann? Prostatabeschwerden

können beim männlichen Geschlecht zu Potenzproblemen

führen. Der Granatapfel, der voll wertvoller Inhaltsstoffe

steckt, kann sich positiv auf die Gesundheit der Prostata

auswirken. Der Granatapfelsaft gilt deshalb in den USAinzwischen als „Gesundheitssaft des Jahrzehnts“.

 Ab Seite

36 Ab Seite

 Viele Menschen haben Angst, dass sich Gelenkschmerzen in

der kalten Jahreszeit verstärken. Wie man dem Problem mit

ausreichend Bewegung vorbeugen kann, verraten wir Ihnen

hier. Weitere Tipps, wie Sie Ihre Gelenke fit halten, warten

ebenfalls auf Sie. Im Interview mit der Sportwissenschaftlerin

Simone Quantmeyer de Polack erfahren Sie außerdem, wieso

Bewegung besonders für ältere Menschen so wichtig ist.

 Heilpflanzen:

GranatapfelVitalstoffgenie mit präventivem Potenzial

18 Ab Seite

Kurzmeldungen: Vitamin D – das Multitalent Vorsicht, Ozon!GesundheitsmeldungenDer Geheimtipp für Gelenkschutz:GrünlippmuschelOmega-3-Fettsäuren helfen beiHerzschwächeOmega-3-Fettsäuren senken Aller-gierisiko von Ungeborenen undunterstützen Gehirnentwicklung

Gesundheit &  Recht:Die Pflegereform 2008Interview: Ulla SchmidtGerichtsurteile

MEDICOM informiert:Der chinesische Milchskandal

 Neues aus der Forschung: Viren können Krebs auslösen

Bewegung &  Fitness:Sport im Winter: Gelenke fit haltenInterview: Simone Quantmeyer

de Polack Titelthema: WeihnachtenZwischen Stress und Besinnlichkeit

Experten-Rat:Grippeimpfung

Heilpflanzen:Granatapfel: Vitalstoffgeniemit präventivem Potenzial

Essen &  Trinken:Esst mehr Suppen! Vitalstoff-Rezept

Geistig fit: Was Oma schon wussteSchon gewusst?Rätselseite

455

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91112

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20

22

34

36

3842

414143

22 Bewegung & Fitness:

 Sport im Winter Gelenke fit halten

Titelthema:

Weihnachten  Zwischen Stress und Besinnlichkeit 

Susanne Spolders,pharmazeutisch-technische

 Assistentin (PTA) und Diplom-Oecotrophologin (FH)

Nadine Pietruschinski,Diplom-

Ernährungswissenschaftlerin

Die wissenschaftliche Abteilung der Medicom Pharma GmbH

Sonja Lewecke,pharmazeutisch-kaufmännische

 Angestellte (PKA)

-Experten-Team DasMEDICOM

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Reduziert Vitamin D das Sterbe-risiko durch Herzinfarkt und Krebs?

Neuere Studien lassen vermuten, dass Vitamin D auch das Sterberisiko infolge von Herzinfarkt reduzieren kann. In einer Langzeitstudie der Universität Graz zu Vi-tamin D wurden mehr als 3.300 im Durch-schnitt 62-jährige Männer und Frauenüber eine Dauer von fast acht Jahrenbeobachtet. Patienten mit der niedrigsten Vitamin-D-Konzentration im Blut hatteneine doppelt so hohe Sterberate im Studi-enzeitraum wie jene mit der höchsten.

Doch nicht nur im Hinblick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen scheint Vitamin D vorbeugend zu sein. Weitere Studienbelegen zudem einen Zusammenhangzwischen der Entwicklung von Krebs undeinem Mangel an Vitamin D. So erkrankenMenschen, die eine ausreichend hoheKonzentration des Vitamins im Blut auf-

weisen, seltener an Darm- und Knochen-krebs. Einen positiven Einfluss auf denKrankheitsverlauf bei Frauen mit Brust-krebs konnten kanadische Forscher nach-weisen. So haben Frauen mit einem hohen Vitamin-D-Spiegel seltener Brustkrebs.

Ernährung allein reicht nicht

Tatsächlich ist es gar nicht so einfach, dentäglichen Bedarf an Vitamin D allein über die Nahrung zu decken. Vitamin D kommt vor allem in fettreichen Fischen wieHering, Lachs oder Sardinen vor. Danebenliefern auch bestimmte Käsesorten, Butter und Margarine sowie Pilze geringe Men-gen dieses Vitamins. Allerdings werdengerade einmal 20 Prozent des Bedarfs über die Nahrung gedeckt. Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

(DGE) liegt derzeit bei fünf Mikrogrammpro Tag für Jugendliche und Erwachsenesowie bei zehn Mikrogramm pro Tag ab65 Jahren. Der Körper kann Vitamin D,das wichtig für Knochen und Zähne ist,zwar selbst bilden, benötigt dazu aber UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht. Je nachgeografischer Lage, jahreszeitlichen undanderen Gründen (beispielsweise Alter,Luftverschmutzung, Aufenthalt in ge-schlossenen Räumen) können sich großeSchwankungen in der Eigensyntheseergeben. Insbesondere am Ende des Winters und im Frühjahr befindet sich die Versorgung aufgrund der eingeschränktenSonneneinstrahlung in einem kritischenBereich. Entsprechend viele Studien be-fassen sich daher mit den geografischenund klimatischen Zusammenhängen. Undtatsächlich scheint das Auftreten vonDiabetes mellitus Typ 1 bei Kindern aussonnenarmen Regionen 400-mal höher zusein als bei Gleichaltrigen in äquatorna-hen Gebieten.

Experten empfehlen daher vor allem Älteren sowie Menschen, die sich seltenoder gar nicht im Freien aufhalten odereine dunkle Hautfarbe aufweisen, eineergänzende Versorgung mit bis zu 20 Mi-krogramm Vitamin D täglich. Folglich isteine gezielte Nahrungsergänzung geradewährend der sonnenarmen Wintermonatesinnvoll.

ie Sonne beziehungsweise die UV-Strahlung regt die Bildung von

 Vitamin D in der Haut an. Das in der Hautgebildete und mit der Nahrung auf-genommene Vitamin D sorgt dafür, dassdas Calcium der Nahrung aus dem Darmaufgenommen und in die Knochen ein-gelagert wird. Ein Vitamin-D-Mangelspielt auch bei der Entwicklung der Osteoporose mit einem erhöhten Risiko von Wirbelkörper- und Knochenfrak-

turen eine Rolle. Die regelmäßige Verwendung eines Calcium-

und Vitamin-D-Präparateskann daher sinnvoll

sein.

Spezialisten sind sich einig: Selbst die beste Ernährung versorgt uns

nicht ausreichend mit Vitamin D. Dabei weiß so gut wie jeder, dass

der Organismus eine ganz bestimmte Menge zur Bedarfsdeckung

benötigt und diese zur Gesunderhaltung auch unabdingbar ist.

Zudem legen wissenschaftliche Untersuchungen die Vermutungnahe, dass Vitamin D vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs

schützen sowie positiven Einfluss auf andere Krankheiten wie

Diabetes ausüben kann. Insbesondere bei Osteoporose oder ab

dem 65. Lebensjahr ist eine gute Versorgung mit Vitamin D wichtig,

um die Knochen zu unterstützen.

D

das MultitalentVitamin D –

K U R Z M E L D U N G E N

MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 20084

Der Körper kann Vitamin D zwar selbst herstellen, braucht dazu aber UV-Strahlung. Lässt sich

die Sonne mal nicht blicken, ist eine Vitamin-D-Ergänzung

über ein Vitalstoff-Präparat sinnvoll.

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Umweltgifte wie Ozon oder Luftschadstoffe

wie der sogenannte Feinstaub belasten

den menschlichen Organismus und stellen

eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit

dar. Darum sollte das körpereigene Ab-

wehrsystem aktiv in seiner Arbeit unterstützt werden. Wirkungs- volle Antioxidantien leisten hier einen wichtigen Beitrag.

er kürzlich veröffentlichte Berichtder britischen Wissenschaftsaka-

demie Royal Society warnt vor denweltweit steigenden Ozonwerten inBodennähe, die eine zunehmende Ge-sundheitsgefahr darstellen. In Europasterben der Studie zufolge rund 21.400Menschen pro Jahr an den Folgen der starken Ozonbelastung. Ozon entstehtaus einer Reaktion von Sonnenlicht undStickstoffverbindungen, die in Indus-trie- oder Autoabgasen enthalten sind. Als wichtiger Schutz für die Erde vor schädlichen UV-Strahlen dient Ozonnur in den oberen Luftschichten der Atmosphäre. In Bodennähe eingeatmet,ist es für den Menschen ein gesundheits-gefährdender Stoff, der zu Atemwegs-problemen führen kann. Besondersbetroffen sind Asthmatiker, Kinder undältere Menschen.

Nahrung für das ImmunsystemIn Europa erwarten Forscher im Zuge desKlimawandels mit häufigen Hitzewellenund Trockenheit mehr Tage mit kriti-

schen Ozonwerten. Insgesamt erreichendie Ozonwerte heute schon ein Niveau,auf dem sie alltäglich einen schädlichenEinfluss auf Gesundheit und Umwelthaben können.

Diese verstärkte Belastung durch Ozonkann dazu führen, dass im Körper zu viele Freie Radikale entstehen. Man

spricht dann auch vom sogenannten„oxidativen Stress“. In den Körperzellenwerden Veränderungen ausgelöst, die dieEntstehung bestimmter Erkrankungenbegünstigen können.

Das menschliche Immunsystem solltedaher ausreichend mit Antioxidantien versorgt werden, die schädliche FreieRadikale abfangen. Zu den wichtigsten Antioxidantien gehören die Vitamine Eund C, Beta-Carotin sowie das CoenzymQ10. Spurenelemente wie Selen, Zink und Kupfer können den Körper ebenfalls

bei dieser wichtigen Aufgabe unterstüt-zen. Aber auch Lycopin, Lutein und Zea-xanthin sind effektive Antioxidantien,die in der Natur zu finden sind.

D

Vorsicht, Ozon!

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GesundheitsmeldungenGANZ KURZ 

 Alzheimerimpfstoff aus TomatenForscher vom Korea Research Institute of Bioscience and Biotechnology (KRIBB)glauben, einen Impfstoff gegen Alzheimer aus Tomaten gewinnen zu können. Toma-ten sind reich an Lycopin, das zur Gruppeder Carotinoide gehört. Lycopin ist ein An-tioxidans und gilt als effektiver Radikal-fänger. Die Wissenschaftler berichteten imFachmagazin „Biotechnology Letters“ vonersten vielversprechenden Experimenten.

Niedriger Blutdruck?Salzige Brühe trinken!Bei niedrigem Blutdruck handelt es sichnicht um eine Krankheit, die einer thera-peutischen Behandlung bedarf. Allerdingskönnen Schwindel, Müdigkeit und Konzen-

trationsstörungen als unangenehme Be-gleiterscheinungen auftreten. Ein einfacher Tipp: Bei niedrigem Blutdruck kann eineTasse kräftig gesalzene Brühe hilfreich sein. Ärzte empfehlen zudem warm-kalte Wech-selduschen oder Kneipp’sche Güsse sowieSport und Bewegung, um den Kreislaufin Schwung zu bringen.

 Vitamin C lässt bei Mäusen Tumorenschrumpfen. Hoffnung auch für denMenschen?Hoch dosiertes Vitamin C bremst das

 Wachstum von Krebstumoren, das fandenUS-Wissenschaftler bei krebskranken Mäu-sen heraus. Dabei wird das Antioxidans jedoch nicht geschluckt, sondern muss insehr hohen Dosen direkt in den Bauchrauminjiziert oder als Infusion ins Blut geleitetwerden. Die Forscher halten eine mit ande-ren Therapeutika kombinierte Anwendungbeim Menschen für aussichtsreich, vor al-lem bei der Therapie aggressiver Tumorenmit schlechter Prognose.

Zu viel und doch unterversorgt

Die Ergebnisse der „Nationalen Verzehrs-studie II“ (NVS II) geben Auskunft über denErnährungsstatus und die Ernährungsge-wohnheiten der Deutschen und bestätigeneine Entwicklung, die sich schon langeabgezeichnet hat: Die Deutschen sind vielzu dick und werden immer dicker. Alarmie-rend ist dabei, dass bei den meisten Über-gewichtigen das viele Essen nicht ausreicht,um den Bedarf an essenziellen Vitalstoffenzu decken. Als kritische Vitalstoffe geltenCalcium, Eisen, Jod sowie Vitamin D,Folsäure und Pantothensäure. Übergewich-

tige, die eine Gewichtsreduktion anstreben,sind zusätzlich gefährdet. Es empfiehlt sichdann die Verwendung eines hochwertigenMultivitalstoff-Präparates.

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Überprüfen Sie Ihre tägli-che Vitalstoffversorgung.

Ein Multivitalstoff-Präparatkann mögliche Defizite der

Ernährung ausgleichen.

-Exper ten-Rat MEDICOM

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Ozon ist in Bodennähe ein starkes Atemgift. In hohen Dosen von über100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft kann es die Atemwege reizen und zu Kopfschmerzen und Husten führen.

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Die Ureinwohner Neuseelands, die Maoris, schätzen die Grünlipp-

muschel schon seit Jahrhunderten als wertvolles Nahrungsmittel.

 Auch in unseren Breiten ist das exotische Schalentier nicht nur als

Delikatesse bekannt, sondern auch wegen seiner Inhaltsstoffe, von

denen besonders unsere Gelenke profitieren können.

6   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

ine weite Reise haben die Grünlipp-muscheln (lateinisch Perna canalicu-

lus) hinter sich, bis sie auf deutschenTellern landen: Sie wachsen an den Küstenim Norden Neuseelands. Äußerlich sind sieden Miesmuscheln sehr ähnlich, was ihnenauch den Spitznamen „Neuseeland-Mies-muschel“ einbrachte. Die ausgewachsenen

Tiere, die als Delikatesse gelten, werdenzwischen zehn und 25 Zentimeter lang.

Forschung lernt von MaorisDa die Maoris kaum unter Gelenker-krankungen leiden, begann sich dieForschung für das Schalentier zu inte-ressieren, da es zu den Hauptnahrungs-mitteln der Bewohner der neuseeländi-schen Küste gehört. Mitte der 60er-Jahre

wurden erstmals wissenschaftliche Be-weise veröffentlicht, die einen Zusam-

E

menhang zwischen dem Verzehr vonGrünlippmuscheln und dem Schutz vor Gelenkerkrankungen vermuteten. Fortanstieg die Nachfrage enorm, was dazu

führte, dass in den FjordgegendenNeuseelands Zuchtstationen eingerichtetwurden.

Umgeben von Bergen wachsen dortheute noch an senkrecht im Wasser hängenden Tauen die Muscheln, bis siemit circa zwei Jahren geerntet werden.Die jährliche Ernte beläuft sich aufrund 80.000 Tonnen Grünlippmuscheln,wovon ungefähr zehn Prozent für phar-mazeutische Zwecke und Nahrungs-ergänzungsmittel genutzt werden und

so weltweit beim Schutz der Gelenkehelfen.

K U R Z M E L D U N G E N

Der Geheimtipp für Gelenkschutz:

die Grünlippmuschel

Die Grünlippmuschel enthält Glucosaminoglykane – ein Stoff,

der die Gelenke vital hält.Die natürliche Abnutzung des 

Gelenkknorpels kann früher oder später bei jedem

auftreten. Die Ergänzungder Nahrung mit einemVitalstoffprodukt, das 

Grünlippmuschelextrakt enthält, ist deshalb für jeden

in Sachen Gelenkpräventionempfehlenswert.

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7MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

gewebes kann so unterstützt werden.Damit nicht genug: Das Muschelfleischder Grünlippmuschel enthält außer-dem wertvolle langkettige Omega-3-Fettsäuren. Diese können entzündlichenProzessen entgegenwirken, was insbe-sondere für Rheumatiker von Bedeutungist. In entsprechend hoher Dosierungkönnen die langkettigen Omega-3-Fett-säuren zur Gesundheit der Gelenke

beitragen. Entzündungen und Gelenkver-steifungen, wie sie bei rheumatischenKrankheiten auftreten, können so ge-lindert werden.

Besonders im Alter wichtig

Der großen Bedeutung unserer Gelenkefür unsere Beweglichkeit werden wir unsmeist erst dann bewusst, wenn bestimm-te Bewegungen nur noch eingeschränktoder unter Schmerzen möglich sind. Mitdem Alter nehmen die Dicke des Knor-pels und die Fähigkeit zur Wasserauf-nahme ab. Dann besteht die Gefahr, dass

der Knorpel rissig und porös wird, waszu schmerzhaften Entzündungen führt.

 Wissenschaftlich untersucht!

Umfangreiche Studien konnten die Wirksamkeit der Grünlippmuschel beiKrankheiten wie Arthrose, Arthritis oder Rheuma mittlerweile beweisen. Diese Wirkung ist den Inhaltsstoffen derGrünlippmuschel – Eiweiß, B-Vitaminesowie Glucosaminoglykanen (eine be-sondere Zucker-Eiweiß-Verbindung) –

zuzuschreiben.

Glucosaminoglykanesind ein wichtigerBestandteil der Ge-lenkschmiere und für deren Zähflüssigkeit verantwortlich. Siesorgen auch dafür,dass die Gelenke ihreGleitfähigkeit nicht verlieren. Zudem trägtdieser Inhaltsstoff zur Nährstoffversorgungder Gelenke bei: Die

Erhaltung und Rege-neration des Knorpel-

Das Einsatzgebiet von Grünlippmuschelpräparaten ist die Unterstützung bei Gelenkerkrankungen. Diemeisten Beschwerden an den Gelenken entstehen durch Knorpelabbau, der schließlich zu Arthrose führt.Besonders Gelenke, die wie Knie oder Hüfte starken Belastungen ausgesetzt sind, oder häufig beanspruchte wie Hand- und Fingergelenke sind arthroseanfällig. Besonders Sportarten mit schnellem Richtungswechsel

(zum Beispiel Tennis oder Fußball) stellen die Gelenke vor eine Herausforderung.

Wird der Knorpel belastet,wird die Gelenkflüssigkeit aus dem Knorpel gepresst. Lässt der Druck nach, saugt sichder Knorpel wieder mit Gelenkflüssigkeit voll.Die Inhaltsstoffe der Grünlippmuschel sorgendafür, dass Gelenke gleitfähig bleiben.

Gelenkknorpel

Gelenkkapsel

Gelenkinnenhaut

Gelenkflüssigkeit

Schmerz- undEntzündungshemmeraus der NaturTeufelskralleDie Speicherwurzeln der afrikanischenPflanze enthalten viele wertvolle In-haltsstoffe – darunter das Harpagosid.Die Verbindungen wirken entzün-dungshemmend und schmerzlindernd. Außerdem wirken sie hemmend aufeiweißabbauende Enzyme im Gelenk-knorpel. Teufelskralle ist als beglei-tende Maßnahme der Arth rosetherapiesehr gut geeignet.

Antioxidantien, Calcium und

 Vitamin DDie Vitamine E und C, Coenzym Q10,OPC, Lycopin sowie das Spurenele-ment Selen neutralisieren als Antioxi-dantien Freie Radikale, die im Rahmen von Entzündungen im Körper entste-hen können. Auch die Ergänzung der Ernährung mit Calcium und Vitamin Dist empfehlenswert.

Hoch dosiertes Vitamin Ebesitzt eine entzündungshemmende Wirkung bei Arthrose.

Glucosamin und ChondroitinGlucosamin ist ein wichtiger Bestand-teil des Gelenkknorpels und der Ge-lenkflüssigkeit – des „Schmiermittels“der Gelenke. Durch Glucosamin undChondroitin kann der Knorpel Stößeabfangen. Chondroitin ist einer der Hauptbestandteile des Knorpels. Es istwichtig für die Festigkeit und Wider-standsfähigkeit des Knorpels beiBelastungen.

 Vor allem für ältereMenschen und solche

mit Gelenkbeschwerdenkann eine Nahrungs-ergänzung mit

lucosamin sinnvoll sein

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8   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

K U R Z M E L D U N G E N

Omega-3-Fettsäurenhelfen beiHerzschwäche

ie tägliche Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren kann bei Patienten mit

chronischer Herzschwäche dazu beitra-gen, die Sterblichkeit zu senken. Das istein Ergebnis der sogenannten GISSI-HF-Studie, die auf dem EuropäischenKardiologenkongress in München ver-öffentlicht wurde. In der Untersuchung

konnte nicht nur ein leichter Rückgangder Sterberate nachgewiesen werden,sondern auch eine Verringerung der  Anzahl der Krankenhausbehandlungen.

Bei Patienten mit Herzschwäche kön-nen ungesättigte Fettsäuren als zusätz-liche Therapie sinnvoll sein, resümierteStudienleiter Professor Luigi Tavazziadie Ergebnisse. Omega-3-Fettsäurensind mehrfach ungesättigte Fettsäuren,die der Körper nicht in ausreichender Menge selbst bilden kann und daher mit der Nahrung aufnehmen muss.

Omega-3-Fettsäuren beeinflussen zahl-reiche Zellfunktionen, die Blutfettwerteund den Blutdruck. Sie wirken außer-dem einer Verklumpung der Blutplätt-chen entgegen und verbessern so dieFließfähigkeit des Blutes. Damit spielensie in der Prävention der allgemeinen Arterienverkalkung (Arteriosklerose)eine wichtige Rolle. Die Arterioskleroseist wiederum die häufigste Ursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber auch entzündliche Prozesse werden vonOmega-3-Fettsäuren positiv beeinflusst,was eine Einnahme besonders bei

rheumatischen Beschwerden sinnvollmachen kann.

D

Fettreiche Kaltwasserfische wie Hering, Thun-fisch, Lachs und Makrele sind besonders reichan Omega-3-Fettsäuren

senken Allergierisiko bei Ungeborenenund unterstützen Gehirnentwicklung

nen des Organismus gedämpft werden. Auch mit Fischölpräparaten lässt sichdieses Resultat erzielen. Studien bele-gen, dass Omega-3-Fettsäuren, währendSchwangerschaft und Stillzeit ausrei-chend eingenommen, Sehvermögen, Abwehrkräfte sowie Gehirnentwicklungund Intelligenz des Kindes fördernkönnen. Omega-3-Fettsäuren steigern dieallgemeine Durchblutung und helfen so,die Sauerstoffversorgung des Gehirns zu verbessern, wovon die Hirnleistung ins-gesamt profitiert. Experten befürworten

eine Ergänzung mit Docosahexaensäure(DHA) von durchschnittlich mindestens200 Milligramm am Tag.

er schützende Einfluss blieb sogar bis ins Grundschulalter hinein erhal-

ten. Die Ergebnisse der deutschen LISA-Studie mit mehr als 2.500 Kindernbestätigen die spanischen Resultate:Demnach vermindert sich die Häufigkeitdes Auftretens eines allergischen Ekzemsbeim Kind bis zum Alter von zwei Jahrendeutlich, je häufiger die Mutter in der Schwangerschaft Fisch isst. FettreicheKaltwasserfische wie Hering, Lachs undMakrele enthalten langkettige Omega-3-Fettsäuren, die zum einen entzündungs-

hemmend sind und zum anderen die Aktivität einiger Immunzellen verändern,wodurch überschießende Abwehrreaktio-

Nahrungsmittelallergien sind häufig und kommen in Deutsch-

land bei drei Millionen Menschen vor. Eine spanische Studie mit

über 400 werdenden Müttern hat gezeigt, dass Kinder umso seltener 

an einer Allergie leiden, je mehr Fisch die Mütter während einer 

Schwangerschaft gegessen hatten.

D

Frauen während Schwangerschaft und Stillzeit sollten täglich mindestens 200 Milligramm Docosahexaensäure (DHA) aufnehmen, um Sehvermögen, Abwehrkräfte sowie Gehirnentwicklung und Intelligenz des Kindes zu fördern

Omega-3-Fettsäuren

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9MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

G E S U N D H E I T & R E C H T

DIE„Ob Jung oder Alt – das Thema Pflege geht uns alle an. Denn Menschen, die auf 

Pflege angewiesen sind, brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit und

Unterstützung“, betont Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit, in ihrem

 Vorwort der aktuellen Informationsbroschüre „Gut zu wissen – das Wichtigste

zur Pflegereform 2008“. Wir haben Ihnen hier die wichtigsten Neuerungen inder Pflegeversicherung zusammengestellt.

PFLEGEREFORM 2008

der Suche nach einem Pflegeheim. Ab1. Januar 2009 haben Pflegebedürftigeund ihre Angehörigen zudem gesetzli-chen Anspruch auf eine individuellePflegeberatung. Diese kann in den Pflege-stützpunkten angesiedelt sein und erfolgtdort durch Mitarbeiter der Pflegekassen. Alternativ kann die Beratung und Be-treuung von qualifizierten Fachkräften

(Sozialversicherungsfachangestellten,Sozialarbeitern) vorgenommen werden.

Pflegestützpunkte undPflegeberater:

Bundesweit sollen in Zukunft sogenann-te wohnortnahe Pflegestützpunkte einge-richtet werden. Dabei handelt es sich umeine zentrale Anlaufstelle, die Pflege-bedürftigen und ihren Angehörigen allesrund um die Pflege erklären und vermit-

teln soll. Sie leistet beispielsweise Unter-stützung bei der Antragstellung oder bei

1.

>>

Beugen Sie gesundheitlich vor, um im Altermöglichst lange

selbstständig zu sein

-Exper ten-Rat MEDICOM

ILLUSTRATIONEN: NILS WASSERMANN 

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11MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

Gerade in der häuslichen Pflege gibt esviele illegal Beschäftigte. Es stehen Zahlenvon über 100.000 im Raum. Wie könnenSie dagegen vorgehen? 

 Wir müssen Entscheidungen treffen, wiewir die Arbeit in der häuslichen Pflegelegalisieren können. Personen, die in der häuslichen Pflege tätig sind, müssensozialversichert sein und dürfen nicht zuDumpinglöhnen beschäftigt werden. Des-halb arbeiten wir an Konzepten, wie undmit welcher staatlichen Unterstützungdie Arbeit von Menschen an Pflegebe-dürftigen honoriert werden kann. Für denBereich der Haushaltshilfen wurden jabereits Lösungen gefunden.

Für die ambulante Pflege benötigen die Pflegekräfte viel Zeit, die jedoch nicht ausreichend vorhanden ist, da sie häufigdurch den ganzen Kreis oder die ganze Stadt fahren müssen, um von einem zumanderen Patienten zu gelangen. Wie kannes hier zu einer Zeitersparnis kommen? 

Mit der Pflegereform schaffen wir für die Menschen, die Pflege benötigen, eineMöglichkeit, Leistungen zu bündeln. Wenn zum Beispiel in einer Wohn-gemeinschaft, einem Haus, einer Straßemehrere Pflegebedürftige wohnen, kön-

nen diese ihre Leistungen der Pflegeversi-cherung zusammenlegen und gemeinsam

die notwendige Pflege und Betreuungorganisieren. Hierbei würden der Pflege-berater oder die Pflegeberaterin helfen.Denn die gemeinsame Auswahl eines

Pflegedienstes würde viel Fahrerei er-sparen und die gewonnene Zeit kämeden Pflegebedürftigen zugute. Aber auch das Pflegepersonal würde davonprofitieren, da es mehr Möglichkeitenhätte, auf den einzelnen Patienteneinzugehen. Denn: Wer sich für denPflegeberuf entschieden hat, arbeitet mitder Absicht, Menschen zu helfen. Dafür müssen wir bessere Rahmenbedingun-gen schaffen.

Sollten die Pflegesätze nicht generell neuberechnet werden? Personal- und Materi-

alkosten übersteigen deutlich die Beträge,die von der Pflegeversicherung übernom-men werden.

 Ambulante Pflegedienste sind auch Wirt-schaftsunternehmen. Sie müssen kosten-deckend arbeiten und wollen Gewinneerwirtschaften, das ist normal. Die Höheder Pflegesätze ist Verhandlungssache der Länder. Sie legen die Rahmenbedingun-gen fest. Wir dürfen aber nicht vergessen,dass die Pflegeversicherung nur als„Teilkaskoversicherung“ angelegt ist. Dasheißt, sie deckt immer nur einen Teil der 

anfallenden Kosten, den Rest muss jeder Einzelne selbst tragen.

Sie sind nun seit über sieben Jahren Res-sortchefin und keine andere Ministerinhat mit so viel Gegenwind zu kämpfenwie Sie. Warum tun Sie sich das über-

haupt noch an? 

 Weil wir ein gutes Gesundheitssystemhaben und es mir wichtig ist, dass esauch in Zukunft so bleibt. Ohne Refor-men geht das nicht, und dass damitmanche Einschnitte verbunden sind,weiß ich. Mir ist aber lieber, jemandzahlt bei einer leichten Erkältung seinSchnupfenmittel selbst, als wenn wir für die Versorgung schwerer Erkrankungenkein Geld haben. Unsere Pflege ist vor-bildhaft für viele Länder, und damit daserhalten bleibt für Menschen, die so jung sind wie Sie, müssen wir auch indiesem Bereich Veränderungen vorneh-men.

Natürlich habe ich bei meinen Reformenimmer viele Lobbygruppen gegen mich,denn die sind im Gesundheitsbereichsehr stark vorhanden. Solche Diskussio-nen muss ich einfach aushalten, sonstdürfte ich dieses Amt nicht ausüben.

Frau Schmidt, wir danken Ihnen für dasGespräch.

Das Interview mit der Bundesgesundheitsmi-nisterin führte Lars Schmidt.

MIT ULLA SCHMIDT ,BUNDESGESUNDHEITSMINISTERININTERVIEW

Die am 1. Juli 2008 in Kraft getretene Reform der Pflegeversicherung soll

wesentliche Verbesserungen für die Betroffenen bringen. Insgesamt wurdendie Rahmenbedingungen optimiert und die Pflege Demenzkranker stärker

berücksichtigt. Auch soll durch unangemeldete Qualitätskontrollen der

Pflegeeinrichtungen und anschließende Veröffentlichung der Prüfergebnisse

für mehr Transparenz gesorgt werden.

„Aufgabe der Politik ist es,den Rahmen für gute Pflege 

zu setzen, die Pflegendenbei ihrer Arbeit zu unter-stützen und den Pflege-bedürftigen ein Leben inWürde zu ermöglichen",

so die Bundesministerin für Gesundheit, Ulla Schmidt 

(SPD) 

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G E S U N D H E I T & R E C H T

12   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

§GERICHTSURTEILE

GERICHTSURTEILE IN SACHEN GESUNDHEIT • GERICHTSURTEILE IN SACHEN GESUNDHEIT • GERICHTSURTEILE IN SACHEN GESUNDHEIT

GERICHTSURTEILE IN SACHEN GESUNDHEIT • • GERICHTSURTEILE IN SACHEN GEIN SACHEN GESUNDHEIT§

    F    O    T    O   :    P    H

    O    T    O    D    I    S    C

Eine Haftung für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität können wir nicht übernehmen.OLG = Oberlandesgericht

 Wunderversprechennicht zulässig Arzneimittelwerbung für Nahrungs-ergänzungsmittel ist gesetzwidrig.

 Auch dürfen sie nicht als Wunder-heilmittel beworben werden. Ein„chinesischer Wunderpilz“ wurde alsMittel gegen Krankheiten wie Rheuma,Gicht, Arthrose, Nervenschmerzen, Allergien und sogar Haut- und Kno-chenkrebs angepriesen. Die Aussagenbasierten jedoch nicht auf klinischenStudien, sondern beruhten auf Er-fahrungswissen. Die krankheitsbezoge-nen Aussagen sind daher irreführendnach dem Gesetz gegen den unlaute-ren Wettbewerb. Somit untersagte der Richter dem Pilzanbieter jegliche

„heilende“ Werbung für das Produkt.OLG Wien, AZ: 4 R 108/04p

Delfintherapie nurmit Delfinen Wer in seinen Werbeprospekten füreine Delfintherapie wirbt, muss sicher-stellen, dass regelmäßig eine gewisse Anzahl an frei lebenden Tieren vor Ortist – oder zumindest in den Unterlagendarauf hinweisen, welches Ersatzpro-gramm greifen würde, wenn die Delfi-ne ausbleiben sollten. Ein Unternehmer in Nuweiba (Ägypten) bot eine Del-fintherapie für behinderte Kinder an, jedoch waren dann keine Delfine inSicht. Die Eltern des zu behandelndenKindes mussten den Bustransfer und

Grenzübertritt in das 80 Kilometer ent-fernte Eilat in Israel auf sich nehmen,um dort der Ersatztherapie nachgehenzu können. Das Oberlandesgericht Grazbefand diese Reise jedoch als nichtzumutbar, sodass alle Kosten erstattetwerden mussten. Der Anbieter der Therapie muss in seinem Werbeauftrittdaher künftig auf den Plan B hinwei-sen, mit dem die Reisenden rechnenmüssten, sollten freilebende Delfineausbleiben.

OLG Graz, AZ: 6 R 205/04w

Eine zweite Chancemuss seinEin unzufriedener Patient sucht gernschnell den nächsten Arzt auf, ist er mit dem Ergebnis einer Behandlungnicht einverstanden. Doch Vorsicht: Auch wenn das Resultat nicht zufrie-denstellend war, heißt das noch langenicht, dass die dabei entstandenenKosten erstattet werden. Ein prakti-sches Beispiel: Die neue Zahnprothe-se eines Patienten passte aufgrundfehlerhaften Materials nicht. So for-derte er in einer anderen Zahnarzt-praxis eine neue Zahnprothese an –

in der Annahme, die fehlerhaftemüsse er nicht bezahlen. Doch bevorder Patient Anspruch auf Erstattungder nicht gut sitzenden Zahnprotheseerheben kann, muss er dem betreffen-den Zahnarzt die Möglichkeit geben,den Fehler auszubessern, so entschieddas Oberlandesgericht Oldenburg.

OLG Oldenburg, AZ: 5 U 164/96 

SchuldigerBademeister Ausgerechnet als der Bademeister sei-nem dringenden Bedürfnis nachging,ereignete sich im städtischen Freibadein Badeunfall: Beim Durchtauchendes Schwimmbeckens wurde einBadegast ohnmächtig. Da der Bade-meister zu dem Zeitpunkt nicht inder Nähe des Beckens war, vergingeneinige Minuten bis zur Rettung. DasGehirn des Schwimmers wurde inder Zeit nicht mit Sauerstoff ver-

sorgt, sodass er nach dem Unfalleine dauerhafte Gesundheitsbe-einträchtigung mit einer 30-pro-zentigen Minderung der Erwerbs-fähigkeit erlitt. Der Geschädigte verklagte daraufhin das Freibad.Das Gericht wies dem angestelltenBademeister die Schuld zu, da es seinePflicht sei, fortwährend für die Sicher-heit der Badegäste Sorge zu tragen.Die Gemeinde als Betreiber desFreibads musste dem Kläger Schmer-zensgeld zahlen.

OLG Hamm, AZ: 13 U 76/99

Im Idealfall sind Delfine vor Ort, wenndie Reisenden zwecks Delfintherapie eintreffen

    I    L    L    U    S    T    R    A    T    I    O    N   :    N    I    L    S    W    A    S    S    E    R    M    A    N    N

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MEDICOM informiertMEDICOM informiert MEDICOM informiert MEDICOM informiert

I NFO RMATI ON EN FÜ R K UN DE N DE R ME DI COM P HA RMA Gm bH 53. AUSGABE, DEZEMBER 2008

 i n f o r mi e r  t 

 i n f o r mi e r  t 

ei Nahrungsmitteln, wie beispiels-weise Reis, Weizen, Gerste oder 

eben Milch, gilt der Proteingehalt als einwesentliches Qualitätsmerkmal. WerdenQualitätskontrollen durchgeführt, wirddurch Messen des Stickstoffgehalts stets

der Proteinanteil des Produktes bestimmt.Melamin ist eine stickstoffreiche organi-sche Industriechemikalie, die normaler-weise zur Herstellung von Plastikgegen-ständen und in Klebstoff verwendet wird.Mengt man das Melamin Nahrungsmittelnbei, wie dies in China bei Milchpulver verschiedener Hersteller vorgekommenist, lässt sich ein höherer Eiweißgehalt vortäuschen. Zwar zeigt der Verzehr vonMelamin beim Menschen keine unmittel-baren gesundheitlichen Auswirkungen,doch kann es zur Bildung von Nieren- undGallensteinen kommen. Bei Babys kann

dies durch Nierenversagen zum Todeführen.

Deutsche Produkte sicher

Für deutsche Verbraucher besteht nach Ansicht der Verbraucherschutzminister  von Bund und Ländern derzeit keine Ge-fahr durch verseuchte chinesische Baby-nahrung. Erste Untersuchungsergebnissehaben gezeigt, dass Säuglingsnahrungführender Hersteller in Deutschlandnicht mit Melamin belastet ist. Dabeihandelt es sich um reine Vorsichtsmaß-

nahmen. Es dürfen ohnehin keine Milch-produkte einschließlich Milchpulver ausChina in die Europäische Union einge-führt werden.

die Verwendung von Zusatzstoffen. In der Milchwirtschaft kommen beispielsweiseFarbstoffe, Konservierungsstoffe, Anti-oxidantien, Emulgatoren, Schmelzsalze,Dickungsmittel und Stabilisatoren zumEinsatz. Es dürfen ausschließlich nament-lich zugelassene Zusatzstoffe, die aufihre gesundheitliche Unbedenklichkeitüberprüft sind, verwendet werden. AlleZusatzstoffe müssen in der Zutatenliste

deklariert sein. Vielfach sind Zusatzstoffenur als natürliche oder naturidentischeSubstanzen zugelassen (zum BeispielFarbstoffe).

 Aufgrund des Lebensmittelskandals in der Volksrepublik China haben die

deutschen Behörden die Kontrollen von Milch, Milchpulver und daraus hergestellten

Lebensmitteln, die ihren Ursprung möglicherweise in China haben könnten, verstärkt.

Bislang gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass mit Melamin versetztes Milch-

pulver für Säuglinge nach Deutschland gelangt ist. Allerdings wurden mit Melamin

belastete Bonbons und andere verdächtige Süßigkeiten in deutschen Asialäden entdeckt.

13MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

B

Der chinesische Milchskandal

Milch ist ein sehr empfindliches undleicht verderbliches Lebensmittel undmuss besonders geschützt werden. Kenn-zeichnend für die deutsche Milchindustrieund Molkereiwirtschaft ist ein ausgefeil-tes System zur Qualitätssicherung. Stren-ge gesetzliche Bestimmungen, aber auchfreiwillige Qualitätsprogramme, die sichdie Milch verarbeitenden Unternehmenselbst setzen, regeln Qualität und Sicher-

heit bei der Herstellung von Milch undMilchprodukten. So klären umfassendeEU- und nationale gesetzliche Regelun-gen und Kontrollen unter anderem auch

Die gute Nachricht: Deutsche Säuglingsnahrung ist nicht mit Melamin belastet 

    F    O    T    O   :    S    H    U    T    T    E    R    S    T    O    C    K

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14   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

30 Jahre ist es her, dass der Krebsforscher Harald zur Hausen als einer der

ersten Wissenschaftler versuchte, den Zusammenhang zwischen einer Virusin-

fektion und der Entstehung von Krebs herzustellen. Er wurde von den meisten

seiner Kollegen dafür belächelt. Doch allen Spöttern zum Trotz gelang ihm der

 wissenschaftliche Nachweis. In diesem Jahr erhielt Harald zur Hausen die

höchste wissenschaftliche Auszeichnung für seine Studien:den Nobelpreis für Medizin.

Viren können Krebs auslösen 

N E U E S A U S D E R F O R S C H U N G

Viren besitzen keinen eigenen Stoffwechsel und sind deshalb auf dender Wirtszelle angewiesen. Beim Virenbefall wird so ein Programm zur Vermehrung und Ausbreitung aktiviert.

Vielfach ausgezeichneter Krebs-forscher und Nobelpreisträger für Medizin 2008: Harald zur Hausen

Medizin-Nobelpreis

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Eine außer Kontrolle geratene Zelle beginnt sich zuvermehren

Ein Tumor entsteht und beginnt zu wachsen

Ab einer gewis-sen Größe des Tumors entlässt er Krebszellenin den Blut-kreislauf 

Die Krebszellen gelangenmit dem Blut oder der Gewebsflüssigkeitan andere Körperstellen,um sich als Tochter-geschwüre anzusiedeln

Schutz vor Krebs: Impfung und vitalstoffreiche ErnährungEinen allgemeinen Schutz vor Krebs gibtes bislang nicht. Harald zur Hausen siehtallerdings in Viren einen Hauptverursa-

cher verschiedener Krebsarten. In einemInterview für das Deutsche Krebsfor-schungszentrum (DKFZ) betonte er, dass Viren allgemein bei „Infektionskrankhei-ten und auch chronischen Erkrankungenwie Krebs eine sehr bedeutsame Rollespielen“. Zur Hausen vermutet, dass jedefünfte Krebserkrankung durch Virusin-fektionen hervorgerufen wird. Mit der Entwicklung moderner molekularbio-logischer Nachweisverfahren konntebestätigt werden, dass einige Viren dieZelle zu unkontrolliertem Wachstum an-

regen und so die Entstehung von Krebsfördern können. So können Hepatitis B- Viren zu Leberkrebs führen und Epstein-Barr-Viren werden mit der Entstehung von Tumoren im Nasen- und Rachen-bereich in Verbindung gebracht. Einengeeigneten Schutz gegen Viren bietenbislang nur Impfstoffe. Forscher umStudienleiter Vic Morris des britischenInstitute of Food Research (IFR) berichtenim FASEB Journal, dass die in Obst undGemüse enthaltenen Ballaststoffe die Ausbreitung von Krebs im Körper verhin-dern können. Schon länger ist bekannt,

dass eine gesunde Lebensweise und eineErnährung, die reich an sekundärenPflanzenstoffen, Vitaminen, Mineralstof-

fen und Omega-3-Fettsäuren ist, einenentscheidenden Einfluss hat, wenn esum den vor Krebs schützenden Effektgeht. Krebs entsteht nicht von heute auf morgen. Bevor Krebs klinisch diagnosti-ziert werden kann, haben die ehemalsnormalen Körperzellen bereits einenlangen Prozess hinter sich gebracht,während sie die Schutzmechanismen desOrganismus außer Kraft setzen. Krebs-prävention kann man betreiben, indemman diese Schutzmechanismen stärktund über die Nahrung reichlich antioxi-dative sekundäre Pflanzenstoffe zu sichnimmt. Zusätzliche Belastungen wie Alkoholkonsum, Rauchen oder Stresssollten möglichst vermieden oder zumin-dest reduziert werden. Doch nicht immer lassen sich unsere Lebensgewohnheiten

einfach umstellen. Dann sollte die Nah-rung unbedingt mit einem hochwertigenMultivitalstoff-Präparat ergänzt werden.

 Virusinfektionen und chronischeEntzündungenDie enge Beziehung zwischen Infektio-nen oder durch chronische Entzündun-gen verursachten Krankheiten und der Entstehung von Krebs dient dank zur Hausen als Grundlage vieler wissen-schaftlicher Untersuchungen. Immer wieder untersuchen Forscher dabei die

entzündungshemmenden Effekte von Vitalstoffen, denn chronische Entzün-dungen können das Wachstum bös-

artiger Zellen begünstigen. Unser Im-munsystem reguliert diese zum Teilunvermeidbaren Angriffe von außen,indem es zum Beispiel eine heftige Abwehrreaktion auslöst. Viren wie das Aidsvirus können sich dagegen jahr-zehntelang in Körperzellen einnisten,ohne Symptome zu verursachen. Un-gefährlich sind sie deswegen jedochnicht. Ist die Weiterentwicklung derentarteten Zelle erst einmal in Ganggesetzt, können bösartige Tumoren dieFolge sein.

Lebensstil begünstigt KrebsDoch nicht immer müssen die Erreger ent-zündlicher Vorgänge im Organismus vonaußen kommen. Wir selbst begünstigen

durch unseren Lebensstil die möglicheEntwicklung von Krebs. So sorgt der übermäßige Verzehr industrieller Fertig-nahrung dafür, dass wir zu viel, zu fett(vor allem ungesunde Fette), zu salzig undzu süß essen. Pflanzliche Lebensmittel wieObst und Gemüse sowie fetter Kaltwasser-fisch kommen im Speiseplan häufig zukurz. Dabei ist Fisch wichtigster Lieferantder essenziellen Omega-3-Fettsäuren, dieder Körper nicht selbst herstellen kannund darum mit der Nahrung aufnehmenmuss. Omega-3-Fettsäuren spielen unter anderem in der Reduzierung von Entzün-

dungsprozessen eine wesentliche Rolleund sind daher im Rahmen der umfas-senden Krebsprävention unverzichtbar.

16   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

N E U E S A U S D E R F O R S C H U N G

 Wie Krebs entsteht

GRAFIK: DPNY 

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Wo könnte man den Alltag besser hinter sich lassen als in einem Schloss? Das

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Nehmen Sie eine warme DuscheDuschen Sie nach dem Sport heiß, damitdie Muskulatur gelockert wird. Auch einSaunabesuch lohnt sich. Der Wechselzwischen warm und kalt ist nicht nur angenehm für die Muskeln, sondernauch bei Gelenkbeschwerden hilfreich. Wenn es draußen kalt und grau ist,

schenkt ein Aufenthalt in einer Therme viel Wärme und Entspannung. (Am bes-ten gleich beim Kreuzworträtsel auf Sei-te 43 mitmachen!)

Ernähren Sie sich gesundReduzieren Sie beispielsweise tierischeFette, da aus diesen entzündungsför-dernde Botenstoffe entstehen. Bei Ge-lenk- und Rheumaschmerzen spielen vor allem Vitalstoffe wie Glucosamin, Chon-droitin und Omega-3-Fettsäuren einegroße Rolle. Glucosamin ist Bestandteil

des Bindegewebes, des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit. Es kann beispielsweisebei degenerativen Erkrankungen (Arth-rosen) des Kniegelenks auch oral als

Glucosaminsulfat aufgenommen werden.Chondroitin ist ein Hauptbestandteildes Knorpels. Der Vitalstoff kann Was-ser binden und sorgt so dafür, dass dieElastizität und Funktion der Gelenke ge-währleistet wird. Nicht zuletzt profitierendie Gelenke von Omega-3-Fettsäuren,

denn sie wirken entzündungshemmendund harmonisieren so den Gelenkstoff-wechsel (insbesondere für Rheumatiker wichtig!).

Jeder zweite Deutsche über 35 Jahre leidet an ersten Abnutzungs-

erscheinungen seiner Gelenke. Experten schätzen, dass mit 60 so gut wie

 jeder betroffen ist. Dann schmerzen die Knie nicht mehr nur gelegentlich,

sondern ständig. Aber auch mit anderen Gelenken wie der Hüfte kann es Probleme geben. Die Angst vor

 verstärkten Gelenkschmerzen ist vor allem in der kalten Jahreszeit groß. Dabei müssen Betroffene im Winter

keineswegs fürchten, mehr zu leiden. Wir stellen Ihnen Mittel und Wege vor, wie Sie „gelenkmäßig“ gut durch

die kalte Jahreszeit kommen.

18   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

B E W E G U N G & F I T N E S S

Sport tut immer gut! Die kalte Jahreszeit ist keine Ausrede, umsich auf die faule Haut zu legen.Ebenso wenig wie schmerzende 

Gelenke. Denn Muskeln und Gelenke werden durch regelmäßige 

Bewegung stabiler.

Sport im WinterGelenke fit

 halten 

    F    O    T    O   :    S    H    U    T    T    E    R    S    T    O    C    K

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 Verkriechen Sie sich nicht zu HauseZiehen Sie sich warm an und ab nachdraußen, niedrige Temperaturen solltenkein Vorwand für Untätigkeit sein.

Für alle Sportarten im Freien empfiehltsich funktionelle Kleidung. Die neuenMaterialien aus atmungsaktiven Fasernsorgen beim Schwitzen für einen schnel-len Abtransport des Schweißes, sodasssich die Haut warm und trocken anfühlt.Bei Kälte speichern sie dagegen dieKörperwärme. Leichte wind- und wasser-dichte Jacken und Hosen machen sport-liche Aktivitäten im Freien zu einemangenehmen Unterfangen. Da man über Kopf und Hände besonders viel Körper-wärme verliert, sind diese mit einer geeigneten Kopfbedeckung beziehungs-weise Handschuhen warm zu halten.

Nutzen Sie pflegende und schmerz-lindernde Mittel für die Gelenke Als zusätzliche Unterstützung für die Ge-lenkgesundheit hat sich eine Kombinationaus mild wirkenden natürlichen Präpara-ten und Cremes beziehungsweise Gelenbewährt. Gele, die beispielsweise Grün-lippmuschelextrakt und Menthol enthal-ten, wirken durch die Haut, indem sie dieMuskeln entspannen. Da kühlende Gelezudem direkt auf den „Ort“ des Schmerzes

aufgetragen werden können, lindern siedie Beschwerden punktgenau.

Reduzieren Sie ÜbergewichtÜbergewicht belastet besonders die Ge-lenke. Eine vitalstoffreiche, aber fettarmeErnährung sowie sportliche Betätigunghelfen beim Abnehmen, was wiederumden Gelenken zugutekommt und das all-gemeine Wohlbefinden verbessert.

Treiben Sie regelmäßig Sport Wer dreimal pro Woche etwa 45 Minuten

walkt, lange Spaziergänge oder Ski-langlauftouren macht, aktiviert seinImmunsystem, hält seine Gelenke fitund schützt sie vor Knorpelverschleiß. Wählen Sie eine ruhige Gangart undganz wichtig: den Körper vor dem Sportstets aufwärmen. Auch Bewegung im Wasser, zum Beispiel in Form von Was-sergymnastik oder Schwimmen, ist idealfür die Gelenke. Durch den Auftrieb im Wasser werden die Gelenke entlastet undihre Beweglichkeit schonend gefördert. Vor allem für Menschen mit Muskel-,

Gelenk- und Rheumaschmerzen oder Übergewicht eignen sich Sportarten im Wasser, um die Mobilität zu verbessernund Beschwerden zu mildern.

19MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

 Winterschwimmen –eiskalter Kick für den KörperHaben Sie schon einmal vom Extrem-sport „Winterschwimmen“ gehört?Jeden Samstag und Sonntag früh

treffen sich begeisterte Mitglieder des eingetragenen Vereins „Rostocker Seehunde“ am Strand vor War-nemünde und springen in die Ostsee.Bereits Ende September beginnen siemit ihrem Training, um dann gut vor-bereitet beim Weihnachtsschwimmenam 24. Dezember in die eisigenFluten steigen zu können. WeitereHöhepunkte sind das Silvester- undNeujahrsschwimmen.

Das Winterschwimmen erfordert einedisziplinierte und intensive Vorberei-

tung von mehreren Wochen – die Sai-son beginnt im Herbst und endet imFrühjahr. Winterschwimmer müssenbereits im Vorfeld den Willen aufbrin-gen, ihren Körper mit regelmäßigem Wechselduschen, Kneippbädern oder  viel Bewegung im Freien an die kühlenTemperaturen zu gewöhnen. So schafftman sich einen widerstandsfähigenOrganismus für die winterlichen An-forderungen. Auch werden im Körper wärmeregulierende Reaktionen ent-wickelt, die dann helfen, mit den äuße-ren Einflüssen schneller fertig zu

werden. Das heißt, der Organismus des Winterschwimmers ist darauf trainiert,bei Kältereiz seine Energiereserven

reflexartig in Körperwärme um-zusetzen. Winterschwimmer beginnenmit einer Erwärmung in leichter Sport-bekleidung (zum Beispiel ein 15-Minu-ten-Lauf). Danach geht es mit oderohne Badebekleidung für drei bis fünf 

Minuten zum Schwimmen ins Wasser,wobei davon abzuraten ist, Kopf undGesicht unterzutauchen. Der Kältereizlöst eine kurzzeitige Verengung der Blutgefäße aus. Im Verlauf der Wieder-erwärmung des Organismus weitensich die Gefäße, sodass man nach demSchwimmen nicht das Gefühl hat,zu frieren. Wichtig ist dennoch, sichgleich nach dem Bad warm zu frot-tieren und wieder anzuziehen. Auchsollte man sich ausruhen und demKörper Zeit zum Regenerieren geben.

Frieren für die GesundheitEs heißt, dass Menschen, die einmalwöchentlich „winterschwimmen“, käl-tetoleranter sind. Insgesamt berichten Winterschwimmer von einem gestei-gerten Wohlbefinden sowie von einemdeutlich stabilisierten Kreislauf undgestärkten Immunsystem. Demnachnehmen Winterschwimmer Erkran-kungen der Atemwege kürzer undschwächer wahr und erkranken zudemseltener an Infekten. In wissenschaftli-chen Studien konnte man diesen Ef-

fekt belegen: Winterschwimmer habenein deutlich gestärktes antioxidativesSchutzsystem.

Wer im Winter keinenSport treibt, riskiert, dass 

der Bewegungs- und Halteapparat schwächer 

wird und Beschwerden wie Rücken- oder Gelenk-

schmerzen entstehen oder zurückkehren

>>

Halten Sie Ihre Gelenkemit Bewegung und

 vitalstoffreicher Ernährungmit Glucosamin,Chondroitin und

Omega-3-Fettsäuren fit!

-Exper ten-Rat MEDICOM

    F    O    T    O   :    S    H    U    T    T    E    R    S    T    O    C    K

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Frau Quantmeyer de Polack, können Sie uns kurz erläutern, warum Sie sich inIhrer Studie besonders mit Sport imSeniorenalter befassen? 

Die Rolle der Senioren in der Gesellschafthängt wesentlich von ihrer Gesundheit ab.Die ältere Generation ist die Altersgruppe,die am meisten von regelmäßiger körper-licher Aktivität profitieren könnte, aber bisher am wenigsten sportlich aktiv ist. Viele Senioren und Seniorinnen wissenum die Vorteile eines körperlich aktivenLebensstils und sind motiviert, doch nur wenige sind langfristig erfolgreich. In mei-ner Untersuchung beschäftige ich michmit der Frage, woran das liegen könnte.

Welche positiven Einflüsse hat regelmäßi-ge sportliche Aktivität gerade für Ältere? 

Für ältere Menschen gibt es sehr vielfäl-tige und zahlreiche positive Einflüsse.Beispielsweise verlängert regelmäßigesportliche Aktivität eine selbstständigeLebensführung im Alter, verbessert dieGesundheit im Allgemeinen und schafftFreude, Abwechslung und Geselligkeit. Auch das Risiko, an Demenz, Brust- oder Dickdarmkrebs zu erkranken, ist reduziert.Körperliche Aktivität kann ein Krank-heitsbild oft selbst dann noch verbessern,

wenn schon allgemeine oder chronischeBeschwerden wie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitusTyp 2 vorliegen. Sportliche Aktivitätbelebt die Stimmung und hält geistig fit.Neueste Forschungsergebnisse zeigen zu-dem, dass körperliche Fitness weit mehr erreicht als eine bessere Versorgung vonGehirn und Organen. „Fitte“ ältere Men-schen können beispielsweise währenddes Gehens ihre Aufmerksamkeit besser auf den Straßenverkehr richten und sichan den Straßenschildern orientieren. BeiKoordinationsaufgaben beanspruchensie ihre höheren Gehirnfunktionen we-niger und so stehen diese Kapazitätenfür andere Aufgaben zur Verfügung.

20   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

B E W E G U N G & F I T N E S S

„Zu kalt“, „Zu nass“, „Zu spät“ oder „Jetzt passt es gerade nicht“ – Ausreden

sind schnell gefunden, wenn es darum geht, sich vor dem Fitnessprogramm

zu drücken, das wir uns fest vorgenommen hatten. So wird aus mindestens

drei Mal Sport die Woche schnell eine Nullwoche. Dabei ist regelmäßige

körperliche Aktivität die beste Maßnahme, um Krankheiten und vorzeitiger

 Alterung vorzubeugen. Warum aber fällt es älteren Menschen so schwer,

den „inneren Schweinehund“ zu überwinden? Warum gelingt es manchen,

sich zum Sport zu motivieren, anderen aber nicht? Diesen Fragen widmet

sich Simone Quantmeyer de Polack, Sportwissenschaftlerin an der

Universität Bonn, in ihrer Studie über Alterssport. Zu diesem Zweck befrag-

 te sie zwei Gruppen, bestehend aus über 60-jährigen Senioren: die Gruppe

der sportaktiven „Dabeibleiber“ und die weniger aktive Gruppe der„Versucher“. MEDICOM hat Frau Quantmeyer de Polack zu ihren

Studienergebnissen befragt.

Sport beginnt im Kopf oder warum 

es sich für ältere Menschen lohnt,

 sich zum Sport zu motivieren 

Sport hebt die Stimmung – das Alter spielt dabei keine 

Rolle. Es muss ja nicht gleich ein Extremsport wie 

Winterschwimmen sein.Gute Einstiegssportarten

sind Walken und Schwimmen an sich.

Simone Quantmeyerde Polack,

Institut für Sport- wissenschaft und Sport

der Universität Bonn,[email protected]

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Wie sind Ihre Ergebnisse ausgefallen? Ist es eine Frage des Alters, der Gewohnheit,oder was ist der Hauptgrund dafür, dassmanche Senioren besser dabeibleiben kön-

nen und andere schnell wieder abbrechen? In meiner Studie beeinflussen die Sporter-fahrungen über den Lebenslauf, die Sport-absicht und die alltäglichen körperlichenBeschwerden die Selbststeuerungskompe-tenzen und damit letztendlich auch dasSportengagement. Der Hauptgrund liegtalso in der Fähigkeit zur Selbststeuerung.Damit ist gemeint, Entscheidungen zutreffen, eigene Ziele zu bilden und siegegen innere und äußere Widerständeumzusetzen. Die weniger sportaktiveGruppe der „Versucher“ unterscheidet

sich von der langjährigen sportaktivenGruppe der „Dabeibleiber“ in zahlreichenSelbststeuerungskompetenzen und in derNeigung zur Handlungsorientierung. Dasheißt, die „Dabeibleiber“ sind besser in der Lage, ihre Absichten umzusetzen, wenn esstressig wird oder alternative Tätigkeitenlocken. Auch gelingt es ihnen leichter,ihre momentanen Bedürfnisse und ihrelangfristigen Ziele aufeinander abzustim-men. Sie sehen in Schwierigkeiten eher Herausforderungen und suchen konkretnach Lösungen. Die „Versucher“ dagegenkönnen sich in stressigen Situationennicht so gut beruhigen, fangen schneller an zu grübeln oder zwingen sich vermehrtzur Sportaktivität. All das raubt ihnenlangfristig Kraft und Energie, und dasSportprogramm weicht dann wieder anderen Aktivitäten. Bei Motivationsprob-lemen empfehlen „Dabeibleiber“ „Versu-chern“ erst einmal zum Sport hinzugehen,auch wenn die „Versucher“ keine Lusthaben. Hilfreich sei zudem, zu sich selbst„Es tut dir gut“ zu sagen oder an das guteGefühl danach zu denken. „Dabeibleiber“raten auch, sich mit anderen auf den Weg

zu machen und sich nicht an kleinenDingen aufzuhalten. Darüber hinaus ist essinnvoll, in kleinen Gruppen einzelne für das Sportengagement wichtige Kompeten-zen zu stärken. Ebenso förderlich sindauf die Einzelperson zugeschnittene Diag-nostik und gezielte Intervention.

Ist Sport in jedem Alter möglich und sinn-voll? Auch dann, wenn gesundheitliche Beschwerden vorliegen? 

Zahlreiche Studien – wie auch das Projekt„Fit für 100“ – belegen, dass es nie zu spätist, mit einem Training zu beginnen. Vieleältere Sportaktive gewinnen zusätzlicheLebensqualität und können ihren Alltaglänger selbstständig gestalten. Zudem hat

die medizinische Forschung inzwischenausreichend gesicherte Indikatoren fürdie positiven Konsequenzen körperlicher  Aktivitäten bei Älteren gefunden. Esgibt heute kaum noch gesundheitlicheBeschwerden oder Krankheiten, bei denenSport nicht empfohlen wird. Bevor sichSenioren und Seniorinnen jedoch sport-lich betätigen, sollten sie sich am besten von ihrem Hausarzt untersuchen lassen.So kann leichter eine Über- oder Unterbe-lastung vermieden und vorhandene ge-sundheitliche Beschwerden können vomTrainer berücksichtigt werden und gleich-zeitig mit in das individuelle Sportpro-gramm einfließen. Während des Trainingsentscheidet das persönliche Empfindendes Einzelnen. Verursacht eine Übungbeispielsweise Schmerzen, sollte sie durcheine Alternative ersetzt werden.

Was raten Sie Senioren, um sich zumSport zu motivieren? 

Bei der Motivation handelt es sich umein komplexes Phänomen, das von vielenFaktoren beeinflusst wird. AllgemeineRatschläge können da nur Anregungenliefern. Es empfiehlt sich für Sportinteres-sierte, verschiedene Gruppen und Sport-arten auszuprobieren, um die beste Wahltreffen zu können. Dazu sollte besondersdarauf geachtet werden, wann eine Akti- vität besonders leicht fällt, Freude bereitetoder im Nachhinein Wohlbefinden er-zeugt. Dies können auch mehrere Akti- vitäten sein. Auf diese Weise wird einegute Grundlage für eine hohe Motivation

21MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

Ein bisschen Disziplingehört schon dazu, wennman sein Sportprogramm

langfristig durchhaltenmöchte. Es lohnt sich

daher, Sport mit positivenGedanken zu verbinden.

geschaffen. Gerade zu Anfang, aber auchspäter – wenn man nicht unbedingt mehr damit rechnet – wird der „innere Schwei-nehund“ versuchen, diesen neuen Verhal-tensweisen entgegenzutreten. Seniorensollten dann nicht so sehr versuchen, den„inneren Schweinehund“ zu überwinden,sondern ihn vielmehr zur Zusammenar-beit bewegen. Dabei ist es nicht nötig,sich immer durchzusetzen. Selbst wennman einmal den Sporttermin ausfallenlässt, sollte man nicht gleich die Flinte insKorn werfen. Sich zu zwingen, wirklich jedes Mal hinzugehen, schadet derMotivation. Manchen Menschen hilft eszusätzlich, wenn sie sich anderen an-schließen, denn beim gemeinsamen Sportin der Gruppe können sich die Teilnehmer gegenseitig motivieren. Gerade Alters-sportgruppen sind hier geeignet, da ver-

schiedene Sportarten ausprobiert undwichtige Kompetenzen für den Seni-orenalltag besonders trainiert und geübtwerden.

Können Sie unseren Leserinnen und Lesernein Buch empfehlen, das zum ThemaSportmotivation im Alter passt? 

 Vital, gesund, mobil: aktiv älter werdenmit Bewegung, von Heinz Mechling undJutta Brinkmann-Hurtig. Herausgegeben vom LandesSportBund Nordrhein-Westfa-len und dem Innenministerium des LandesNordrhein-Westfalen (156 Seiten, 2007,

€ 12,90).Frau Quantmeyer de Polack, wir dankenIhnen für das Gespräch.

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T I T E L T H E M A

 Alle Jahre wieder

kommt das Christuskind –

und mit ihm eine ganze

Menge Aufregung. Ge-

schenke wollen besorgt,

das Festmenü vorbereitet

und der Tannenbaum

geschmückt werden. Und

natürlich möchte man sich

für die Lieben Zeit nehmen –

egal ob Familie oder Freun-

de. All die Weihnachtsvorbe-

reitungen verursachen Stress,

dem man sich leider nie so

ganz entziehen kann. Doch wir

können unseren Körper auf

die stressige Zeit vorbereiten.

 Außerdem gibt es kleine Tricks,

wie sich der Weihnachtsstress

zumindest ein wenig reduzieren

lässt. Einen möchten wir Ihnen

sofort ans Herz legen: hin und

wieder kleine Pausen machen.In diesem Artikel finden Sie des-

halb drei Weihnachtsgeschichten

unserer Leser, die zum Verweilen

einladen.

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23MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

pätestens ab Ende November siehtman viele Menschen mit gestress-

tem Gesichtsausdruck durch die Gegendeilen. Die Geschäfte sind überfüllt mit

schwer bepackten und in dicke Mäntelgehüllten Menschen, an den Händen oftnoch die quengeligen Kinder. Eigentlichkeine Atmosphäre, die einen spüren

lässt: Weihnachten ist das Fest der Lie-be, der Besinnlichkeit und der Ruhe.Und doch – fragt man genauer nach,welche Bedeutung Weihnachten heut-

zutage für die Menschen noch hat, sofallen Begriffe wie „Ruhe“, „Familie“,„Besinnung“, „Wärme“, „Geborgenheit“oder „Tradition“. Neben Zimtsternen,

Geschenken und Weihnachtspute scheintder eigentliche Sinn des Weihnachts-festes noch nicht in Vergessenheit gera-ten zu sein. Man sieht, der Wunsch nach

Ruhe und Zeit für Besinnlichkeit ist da.Diesen Wunsch mit dem Vorbereitungs-stress zu vereinen, ist die große Heraus-forderung.

Keine Frage: Dem Vorbereitungsstresskann man sich nicht vollends ent-ziehen. Doch Vorsicht: Stress kannauch zu gesundheitlichen Problemenführen. Denn wer unter Termindruck steht oder besonderen körperlichenoder seelischen Belastungen ausge-setzt ist, achtet selten auf seine

Ernährung. Vor dem Weihnachts-fest gibt es meist viel zu erledi-

gen. Die Ernährung kommtdann oft zu kurz. Zu fett,

zu süß oder zu salzig –das sind die häufigstenErnährungssünden.

Eine US-Studie brachte außerdem ansLicht, dass viele wegen des Festtags-trubels einen dringenden Arztbesuch verschieben. 53 Millionen Daten vonSterbefällen wurden von Soziologender Universität Kalifornien ausgewertet.Das erschreckende Ergebnis: Während der Festtage lag die Zahl tödlicher Herzversa-gen um 4,65 Prozent höher als an norma-len Tagen. Weitere Todesfälle lagen inder Weihnachtszeit sogar um knapp fünfProzent höher. Unnatürliche Todesur-sachen wie Verbrechen wurden von der  Auswertung ausgeschlossen. Die Wissen-schaftler vermuten, dass viele, die mittenim Weihnachtsstress stecken, gesundheit-

liche Alarmsignale des Körpers ignorie-ren. Besonders diejenigen, die eine Reisegeplant haben, verschieben die Ausei-nandersetzung mit einem gesundheitli-chen Problem ins neue Jahr.

S

„Weihnachten ist für mich die

Besinnung auf die Liebe und

das Leben. Und trotz des damit

einhergehenden Trubels und

Stresses, dem ich mich so gar

nicht entziehen kann, tritt diese

Besinnung unter dem festlich

geschmückten Weihnachtsbaum

immer ein.“

Nicole H. aus D.

WEIHNACHTSSTRESS, LASS NACH

 Achten Sie besonderszur Weihnachtszeit auf 

 Warnsignale IhresKörpers und nehmen Sie

Ihre Gesundheit ernst

-Exper ten-Rat MEDICOM

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Besonders in stressigen Zeiten ist ein

 verantwortungsvoller Umgang mit demeigenen Körper zwingend notwendig. Er beinhaltet die konsequente Anwendungaller Möglichkeiten, um die Gesundheitzu unterstützen und die Lebensqualitätzu erhalten oder gar zu verbessern. Ver-suchen Sie, sich ein Gesundheitsbewusst-sein zu eigen zu machen, das auf Vorbeugung setzt. Warten Sie nicht, biseine Krankheit den Gang zum Arzt er-zwingt. Nehmen Sie wichtige Vorsorge-untersuchungen wahr. Ernähren Sie sichgesund, und sorgen Sie dafür, dass Siesich ausreichend Vitalstoffe zuführen.

Darüber hinaus gilt wie immer: GreifenSie so oft wie möglich zu Obst, Gemüseund Vollkornprodukten. Sie sind reichan Ballaststoffen, die den Blutzuckerspie-gel stabil halten und Sie dadurch vor Heißhungerattacken bewahren. Last, butnot least: viel trinken! Flüssigkeit ist be-sonders in Stresssituationen wichtig,denn ein Mangel führt zu Konzentrati-onsstörungen und Leistungsschwäche.Mindestens zwei Liter Flüssigkeit solltenSie am Tag trinken. Am besten geeignetsind Mineralwasser oder Fruchtsaftschor-len, zum Beispiel aus Apfel- oder Oran-gensaft. Sie leisten zudem noch einen

Beitrag zur Vitalstoffver-

sorgung. Wenn es Ihnennicht gelingen sollte,sich täglich abwechs-lungsreich zu ernähren,oder wenn Sie sicher-gehen möchten, dass Ihr Körper alle Vitalstoffein ausreichender Mengeerhält, kann die ergän-zende Verwendung eineshochwertigen Multivi-talstoff-Präparates einesinnvolle Hilfe sein.Schützen Sie Ihre Ge-sundheit und beugenSie vor.

Sportliche Betätigunghilft ebenfalls, Stress zukompensieren. Setzen Sie die Stressener-gie ganz einfach in Bewegung um. EineMethode, angestaute Energie abzubauen,ist zum Beispiel der Schwimmsport. Dasgemütliche Bahnenziehen hilft, denschnellen Pulsschlag zu beruhigen unddie angespannten Muskeln zu lockern.Nach einem ausgiebigen Training ist dasStressniveau deutlich niedriger. Lesen Siemehr zum Thema „Sport im Winter“ inunserer Rubrik „Bewegung & Fitness“.

• Vitamin-B-KomplexB-Vitamine haben einen positiven Ein-fluss auf die Nervenfunktion und könnenso für einen gewissen Ausgleich beiReizbarkeit sorgen.

• Magnesiumaktiviert den Energiestoffwechsel undspielt für Muskel- und Nervenfunktioneneine bedeutende Rolle.

• Coenzym Q10neutralisiert als Antioxidans Freie Radi-kale und unterstützt so die körpereigenen Abwehrsysteme. Coenzym Q10 ist wich-tig für die Energiegewinnung: Mit seiner Hilfe bildet unser Körper Energie, diefür die Fortbewegung, sämtliche Stoff-wechselprozesse und das Immunsystembenötigt wird.

• Omega-3-FettsäurenDie positiven Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren auf das Herz-Kreislauf-System, den Cholesterinwert und rheu-matische Beschwerden sind hinreichendbekannt. Die aus Omega-3-Fettsäurenentstehenden Botenstoffe können zudemdie Wirkung des „Gute-Laune-Hormons“Serotonin im Gehirn verstärken. Werselten Fisch verzehrt, sollte zu einemhochwertigen Nahrungsergänzungsmittelmit Fischöl greifen. So bleibt die gute

Laune in stressigen Zeiten nicht aufder Strecke!

• Beta-Carotinkann als Antioxidans den Körper bei der  Abwehr von Freien Radikalen unterstüt-zen, die vermehrt in Stresssituationen ent-stehen. Als Vorstufe von Vitamin A kannBeta-Carotin vom Körper bei Bedarf in Vitamin A umgewandelt werden.

• Vitamin Cneutralisiert in seiner Funktion als Antioxidans Freie Radikale, stärkt dasImmunsystem und ist wichtig für die Wundheilung.

Die Zufuhr folgender Vitamine, Mineral-stoffe und Spurenelemente kann Ihnendabei helfen, in stressigen Situationengelassener zu bleiben und sie besser zumeistern:

T I T E L T H E M A

MIT VITALSTOFFEN

SIND SIE GEGEN

STRESS GEWAPPNET

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Gönnen Sie IhremKörper eine Extraportion Vitalstoffe, wenn Sie ineiner stressigen Phase

stecken. Sie lässt sich sobesser meistern.

-Exper ten-Rat MEDICOM

24   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

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Es war vor genau drei Jahren, als ich ein Weihnachtsfest der besonderen

 Art erlebte, das einen bleibenden Eindruck bei mir hinterließ. Eigentlich stand

ich dem Weihnachtsfest bisher eher missmutig gegenüber. Eine Familie

hatte ich nie gegründet und auch nicht geheiratet – ich wollte immer frei

sein. Mit dem Alter sucht einen jedoch die Einsamkeit heim – besonders,

wenn die Feiertage näher rücken. Um einen herum werden Vorbereitungen

getroffen, alles dreht sich nur noch um Weihnachten. Ich bin dem ganzen

Trubel immer aus dem Weg gegangen und habe Heiligabend ganz allein zu

Hause verbracht.

Doch in jenem Jahr erhielt ich eine Einladung von meinem ehemaligen

Schulkameraden Wilhelm. Ich war wie vom Blitz getroffen, als ich den Brief 

mit seinem Absender in der Hand hielt, und fühlte mich beim Lesen seiner

Zeilen schlagartig in meine Jugend zurückversetzt. Wir hatten uns über die

 vielen Jahre so weit aus den Augen verloren, dass ich ihn fast vergessen

hatte. Dabei waren wir mal wie Brüder. Jedenfalls sagte das damals meine

Mutter, denn es verging kein Tag, an dem wir uns nicht sahen. Mittlerweile

wohne er in Prag, schrieb er, und er würde mich vom Bahnhof abholen,

wenn ich seine Einladung annehme, mit ihm zusammen das Weihnachtsfest

zu verbringen.

Ich sagte natürlich zu. Je näher der Zeitpunkt der Reise rückte, desto größer

wurde meine Vorfreude! Als ich endlich im Zug nach Prag saß, dachte ich

über die alten Zeiten nach. Wilhelm und ich waren dicke Freunde, und als

Jugendliche hätten wir uns niemals träumen lassen, dass unser Kontakt

 jemals abbrechen würde. Doch als wir unsere Ausbildung begannen,

 trennten sich auch unsere Wege. Er lernte seine spätere Frau kennen und

zog in eine andere Stadt. Jeder führte für sich sein Leben. Damals hatten

wir noch keine Computer, über die man sich ja heutzutage schnell

Mit dem Zug ins Glück 

Johannes Brühl, 68 Jahre

25MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

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26   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

T I T E L T H E M A

Nachrichten senden kann. Und auch von Mobiltelefonen ahnte da-

mals noch niemand etwas. Zum Briefeschreiben war ich schlichtweg

zu faul. Schade eigentlich, ging es mir durch den Kopf, als die Landschaft an

mir vorbeirauschte. Schade, denn nie wieder traf ich einen Menschen, mit

dem ich so eine innige Freundschaft aufbauen konnte wie mit Wilhelm.

Ich erinnere mich genau an den Moment, als der Zug nach einer stunden-

langen Fahrt langsam im Prager Bahnhof einfuhr. Ich fragte mich, ob ich ihn

wohl gleich wiedererkennen würde, doch meine Zweifel waren unbegründet.

 Als ich aus dem Fenster schaute, erblickte ich ihn sofort: unverwechselbar,

mein Wilhelm, da stand er, wie verabredet. Ich war sehr froh, ihn wiederzu-

sehen, und obwohl ich eigentlich kein besonders sentimentaler Mensch bin,

erfasste mich eine Woge des Glücks. Ich musste mit den Tränen kämpfen.

 Wir drückten uns lange und sagten zunächst kein Wort. Dann schauten wir

uns an, bis Wilhelm als erster die Stille durchbrach: „Meine Frau ist vor drei

Monaten gestorben.“ Als ich genauer hinsah, sah ich die tiefe Trauer in

seinem Gesicht. Auch in mir mischten sich Freude und Trauer zu einem

Gefühl, das ich seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt hatte. Ich fühlte eine innige

 Verbundenheit zu meinem Freund Wilhelm, so als hätten sich unsere Wege

nie getrennt. Natürlich sind die Jahre nicht spurlos an uns vorübergegangen,

aber wenn jemand trauert, sieht man es ihm an. Mein Freund wirkte

irgendwie fahl und grau – fast so wie die Fassaden in Prag an diesem

kalten Dezembertag.

 Als wir später in einem schlichten, aber gemütlichen Restaurant saßen,

Rotwein tranken und Ente aßen, redeten wir über gemeinsame alte

Bekannte. Einige von ihnen, deren Spuren wir noch verfolgen konnten,

lebten nicht mehr. Wilhelm sagte mit leiser Stimme: „Das größte Glück ist

es doch, gesund zu sein“. Ich nickte und dachte mir, wie recht er damit

hatte. „Auf unsere Gesundheit“, sagte ich und hob feierlich mein Weinglas.„Auf unsere Gesundheit“, wiederholte Wilhelm und setzte hinzu:

„Und auf die Freundschaft!“.

Zwei Dinge sind es im Leben, auf die es ankommt: Gesundheit und

Freundschaft. Mit dieser Erkenntnis bin ich nach drei wundervollen Tagen

in der geschichtsträchtigen Stadt Prag wieder nach Hause gefahren. Wir

halten seitdem intensiven Kontakt. Ich habe mir einen Computer angeschafft

und wir schreiben uns jetzt regelmäßig E-Mails. Mittlerweile ist es für mich

zur lieb gewonnenen Tradition geworden, Weihnachten in Prag bei meinem

Freund Wilhelm zu feiern. Freundschaften wollen schließlich – genauso wie

die Gesundheit – gepflegt werden.

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Die wohl am häufigsten gestellte Frage inder Vorweihnachtszeit: Was soll ich bloß verschenken? Die einen gehen dabei orga-nisiert vor, machen sich eine Geschenke-liste und besorgen schon alles weit im Voraus. Andere wiederum schieben dasThema so lange vor sich her, bis die Zeitknapp wird, die Geschenke zu kaufen.„Diese ganze Schenkerei soll doch nur die Wirtschaft ankurbeln“, ist mittlerweile dieMeinung vieler. Dabei haben sie verges-sen, worum es eigentlich geht: Ein Präsentzu Weihnachten soll dem BeschenktenFreude bereiten und nicht beim Schenken-den Stress verursachen. Zwang oder Pflichtgefühl sollten kein Anlass zumSchenken sein! Je eher man sich Gedan-ken um die passenden Geschenke macht,

desto besser. Was kann die Person wirklichgebrauchen? Wie kann ich ihr eine Freudebereiten? Weihnachtsgeschenke müssennicht teuer sein. Man kann anderenauch mit kleinen Dingen Freude machen. Wichtig ist, sich in die Person, die manbeschenken möchte, hineinzuversetzen.Schließlich möchte man doch etwas Sinn- volles verschenken.

Schenken Sie doch mal Gesundheit – ver-packt in einem hochwertigen Multi- vitalstoff-Präparat! Denn: Was kann es Wichtigeres geben als die Gesundheit?

Chronische Erkrankungen, Medikamen-teneinnahme, Alltagsstress sowie Umwelt-einflüsse wie UV-Strahlung, Ozon oder 

Smog erhöhen unseren Vitalstoffbedarf. Ab einem Alter von 50 Jahren ist eine zu-sätzliche Vitalstoffversorgung besondersempfehlenswert. Mit einem hochwertigenMultivitalstoff-Präparat machen Sie eingesundes und sinnvolles Geschenk. Vielleicht regen Sie mit Ihrem gesundenPräsent ja sogar einen Menschen dazu an,mehr für seine Gesundheit zu tun undbesser auf sich aufzupassen. Der Be-schenkte wird es Ihnen danken, dennIhr Geschenk macht deutlich: Seine Ge-sundheit ist Ihnen wichtig.

Und wo kauft man Gesundheit ein? Heut-zutage ist es nicht mehr notwendig, inüberheizten Kaufhäusern nach dem pas-senden Geschenk zu suchen. Warum nichtganz bequem von zu Hause die Geschen-ke bestellen? Bei vielen Anbietern kannman mittlerweile über eine kostenloseTelefonnummer Ware beziehen. Auchdas Internet ist uns eine große Hilfestel-lung in Sachen Weihnachtsgeschenkekauf geworden: Über sogenannte Onlineshopskönnen Produkte verglichen und ganzeinfach bestellt werden. Gerade zur Weih-nachtszeit findet man dort besondere An-gebote und die Zusage, dass das Geschenk pünktlich zum Weihnachtsfest geliefertwird. Die Ware wird zu Ihnen nach Hausegeschickt. Sie können also in der warmen

Stube bleiben und auch das lästige Tüten-tragen bleibt Ihnen erspart. Doch Vor-sicht: Nicht jeder Anbieter im Internet

ist seriös. Ach-ten Sie darauf,dass der On-lineshop IhnenDatenschutzund Sicherheitgarantiert. Ih-re Daten, dieSie beim Kauf hinterlegen, sollten beider Übertragung verschlüsselt werden,wie durch das sogenannte SSL-Ver-fahren (SSL = Secure Socket Layer). Vergewissern Sie sich vor dem Kauf per Mausklick, dass eine Qualitätsgarantie vorliegt. Das heißt, die Produkte verspre-chen hochwertige Qualität, was man zumBeispiel anhand von Prüfsiegeln erken-nen kann. Die Pro-

dukte der MEDICOMwerden beispielswei-se vom Institut Kuhl-mann geprüft.

Übrigens: Bereits vor zwei Jahrenkaufte rund einDrittel aller Befrag-ten des Marktfor-schungsinstituts Ip-sos Geschenke imInternet. Vor einemJahr schätzte man

den Anteil der On-linekäufer sogar auf rund 50 Prozent!

Datenschutz

 verschlüsselte Übertragung (SSL)

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 Verschenken Sie in die-sem Jahr Gesundheit!

 Am besten ganzbequem über einenOnlineshop. Achten Sie

 jedoch darauf, dass der Anbieter seriös ist!

-Exper ten-Rat MEDICOM

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Früher habe ich das Weihnachtsfest geliebt! All die Vorbereitungen haben mir

 viel Freude bereitet, als Stress habe ich sie nie empfunden. Und dann am

Heiligen Abend den glitzernden Tannenbaum anzusehen, den Duft der Tanne

einzuatmen, gemischt mit Mandarine und Zimt, das gab mir stets das Gefühl

 von Geborgenheit. Damals feierten wir das Fest der Liebe so, wie es sich

gehört: Inmitten der Menschen, die wir lieben. Damals – das war, bevor mein

Mann starb und ich ins Altersheim kam. Seitdem war mir die Freude am Weih-

nachtsfest vergangen. Der ganze Zauber, der für mich stets über Weihnach-

 ten schwebte, war in meiner Wohnung zurückgeblieben. Den Umzug ins

 Altersheim hatte er nicht geschafft. Sicherlich gibt sich die Heimleitung viel

Mühe, uns einen schönen Weihnachtsabend zu bescheren – darüber möchte

ich mich nicht beklagen. Doch seit ich hier wohne, feiere ich das Fest, das mir

 vorher so viel bedeutet hat, eher lustlos.

Die Gleichgültigkeit, mit der ich dem Fest gegenübertrat, merkte man mir

offenbar an, als ich im letzten Jahr den großen Saal betrat, in dem das Weih-

nachtsessen stattfinden sollte. Nur halbherzig hatte ich mich zurechtgemacht

und mir im Stillen gedacht: „Wozu der ganze Aufwand? Der Hälfte der Men-

schen, die heute Abend hier sind, sind doch das Fest und die Mitbewohner

egal.“ Aber ich hatte mich getäuscht. Offensichtlich waren die anderen Heim-

bewohner weitaus sensibler, als ich es ihnen zugetraut hätte. Sobald ich mich

zu Mathilde, die neben mir wohnt, und Frau Junghans, die ich bisher immer

nur kurz gegrüßt hatte, setzte, schauten mich die Damen mit sorgenvoller

Miene an. Was denn mit mir los sei, wollten sie wissen, ob es mir nicht gutginge. „Doch, doch“, erwiderte ich verwundert. „Mir geht es gut, danke. Aber

unter uns: Was soll denn der Zirkus hier, uns ist doch allen klar, dass das kein

richtiges Weihnachtsfest ist“, sagte ich mit einer abwinkenden Handbewegung.

„Ein richtiges Weihnachtsfest habe ich zu Hause gefeiert, früher, mit der

Familie. Aber das hier?!“ Ich redete mich in Rage. Und aus meiner Stimme

klang die Verbitterung über meine Situation. „Aber, aber meine Liebe!“ Mathilde

legte ihre Hand auf meine und schaute mich mit ihren wachen blauen Augen

an. „Was bedeutet denn ein Zuhause? Das hier ist doch unser Zuhause.“

Sie und Frau Junghans lächelten mich an. „Ja, wollen Sie denn tatsächlich Ihre

Eine Frage der Einstellung

 Valeria Häutl, 80 Jahre

T I T E L T H E M A

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letzten Jahre damit verbringen, sich gegen Ihr neues Heim aufzulehnen? Ich

bin übrigens Lydia“, sagte sie und streckte mir ihre Hand entgegen. Ich nahm

ihre Hand und entgegnete peinlich berührt: „Valeria ist mein Name.“ Offen-

sichtlich führte ich mich mit meinen 80 Jahren auf wie ein kleines bockiges

Kind. Und Lydia, der ich täglich beim Essen, im Flur oder Gemeinschaftsraum

begegnete, hatte ich mich nie vorgestellt.

Seit diesem Weihnachtsfest hat sich meine Einstellung etwas geändert.

Natürlich werden in meinen Erinnerungen die Weihnachtsfeste, die ich damals

mit meinen Lieben in unserer gemeinsamen Wohnung gefeiert habe, immer in

schönster Erinnerung bleiben. Aber ich habe die Umgebung im Altersheim nun

angenommen und lehne mich nicht mehr gegen sie auf. Das Weihnachtsfest

ist hier anders, keine Frage. Aber man muss das Beste aus der Situation

machen.

Und meine beiden neuen Freundinnen haben mir dieses Jahr schon vor demFest ein schönes Geschenk bereitet: Mithilfe des Hausmeisters ließen sie mei-

ne im Keller gelagerten Habseligkeiten auf Weihnachtssachen hin durchsu-

chen. Und siehe da – sie wurden fündig und überreichten mir letzte Woche

 feierlich einen verblichenen Karton mit all meinen alten Weihnachtsbaumku-

geln. Die hängen nun in der Vorweihnachtszeit an einem kleinen Baum in

meinem Zimmer. Und irgendwie bringen sie ein kleines bisschen von dem

Zauber zurück, den ich früher an den Feiertagen stets empfun-

den habe. Ein ganz wundervolles Weihnachtsgeschenk, das

mehr Wert für mich hat als jedes noch so teure Präsent.

29MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

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Hat man das Thema Weihnachtsge-schenke gut organisiert, bleibt auchmehr Zeit für sich selbst. Weihnachtensoll eine Zeit der Besinnlichkeit sein. Dasollten auch Sie selbst hin und wieder im Mittelpunkt stehen.

Musik und Entspannung

Machen Sie es sich zu Hause behaglichoder backen Sie mit Freunden Plätzchen.Die Adventszeit lädt dazu ein, innezu-halten. Legen Sie Ihre Lieblings-CD einund gönnen Sie sich eine Pause. Lau-schen Sie den Klängen der Musik undentspannen Sie – Sie haben es sich ver-dient. Das Jahr geht zu Ende, da steht es jedem zu, sich selbst für die Mühe, diewir in diesem Jahr an den Tag gelegthaben, zu belohnen. Und eine ruhigeStunde mit schöner Musik ist eine Be-lohnung für Geist und Seele.

„Meditationspausen“ helfenLegen Sie zwischen all den Vorbereitun-gen mal eine Pause ein. Ein Sprichwortsagt: „Man sollte täglich eine halbeStunde zum Meditieren aufbringen. Außer man hat viel zu tun – dann solltees eine Stunde sein.“ Wenn unser Körper auf Hochtouren läuft, ist es wichtig, ihmauch Pausen zu gönnen.

Nutzen Sie diese Pausen sinnvoll. Schal-ten Sie ab, und machen Sie sich nichtallzu viele Gedanken, dass etwas nicht

„perfekt“ laufen könnte. Nutzen Sie IhreEnergien lieber sinnvoll, anstatt sich inder Adventszeit mit möglichen Proble-men zu belasten. Denken Sie an sich undbehalten Sie stets im Hinterkopf: Das Weihnachtsfest kann noch so perfekt vorbereitet sein – wenn Sie selbst dabeiauf der Strecke bleiben, weil Ihr Körper schlapp macht, werden Sie es nichtgenießen können!

Abendprogramm Wer abends durch die klare kühle Luftspaziert, kann sich besonders gut die Weihnachtszeit bewusst machen. All die Weihnachtsmänner an den Hausfassa-den und die Lichterketten in den Fens-tern können uns wunderbar in Advents-stimmung versetzen, die im Alltagsstressoft verloren geht. Bei einem Abendspa-ziergang durch die Stille lässt sich mehr  Weihnachtszauber einfangen als beimBesuch eines überfüllten Weihnachts-

marktes.

 AUCH AN SICH SELBST DENKEN

„Freude, Liebe, Nähe, Glanz

und Zeit für mich! Auch wenn

es dann doch mal stressig

wird, ist es meine Lieblings-

zeit im Jahr, da man das

Gefühl hat, dass alles ruht

und alle Luft holen, um dann

wieder frisch ins neue Jahr

zu starten. Einfach herrlich!“

Christine J. aus N.

30   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

Exklusiv für Sie komponiert: die Musik-

und Hör-CD „Entspannungszeit 5“ mit

Fabeln von Aesop – nur bei MEDICOM

T I T E L T H E M A

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Bei uns ging es stets lebhaft und chaotisch zu. Zu jeder Jahreszeit – egal ob

Sommer oder Winter, Oster- oder Weihnachtsfest. Ich habe fünf Geschwister

und selbst im Laufe meines Lebens neun Kinder zur Welt gebracht. 13 Enkel

zählen mittlerweile zur Familie sowie sechs Urenkel. Soweit ich zurückdenken

kann, war das Weihnachtsfest bei uns stets an eine Tradition gebunden. Die

ganze Familie kommt zusammen, es wird gemeinsam gegessen, unter dem

Tannenbaum gesungen und die Kinder dürfen danach die Geschenke aus-

packen. Ich führe diese Tradition fort, die ich im Hause meiner Eltern mit auf 

den Weg bekam. Da ich von all meinen Geschwistern die meisten Kinder zur

 Welt gebracht habe, bürgerte es sich im Laufe der Zeit ein, dass das große

 Weihnachtsessen immer bei uns zu Hause stattfand. So bildete das

 Weihnachtsfest jahraus, jahrein den festlichen Rahmen für eine Familien-

zusammenkunft. Zwistigkeiten ließen sich dabei natürlich nie ganz

ausschließen. Eine Diskussion kam hier oder da immer mal in Gang,

auch Tränen flossen hin und wieder, aber eigentlich verliefen unsere Weih-

nachtsfeste meist harmonisch.

Es war noch Hochsommer, als mein ältester Sohn etwas zu mir sagte, was

mich nachdenklich stimmte: „Mutter, ich habe dir eine Liste zusammengestellt.

Eine Art Stammbaum mit all den Namen deiner Enkel und Urenkel. So bringst

du beim kommenden Weihnachtsfest nicht wieder alle Namen durcheinander.“

Sicher meinte er es gut, doch seine Worte gaben mir zu denken. Natürlich

kam es ab und zu vor, dass ich die Namen zweier Urenkel vertauschte.

Oder nicht ganz sicher war, ob der kleine blonde Junge der Sohn eines

meiner Kinder war oder ein Enkel meiner Geschwister.

Und ohne es zu ahnen, gab mir mein Sohn mit seiner Liste den Ansporn, das

kommende Weihnachtsfest perfekt zu gestalten! Ich wollte es allen zeigen.

Diesmal sollte nicht diskutiert werden, ich wollte, dass alle fröhlich sind und

das Fest der Liebe friedvoll miteinander feiern. Schon lange im Voraus plante

und organisierte ich das bevorstehende Weihnachtsessen – nicht auf den letz-

 ten Drücker wie sonst immer. Der Weihnachtsbaum fiel in jenem Jahr beson-

ders groß aus und wurde eigens von mir geschmückt. Ich ließ keinen anderen

helfen wie die Jahre zuvor. Das Tafelsilber wurde poliert, viele Leckereien ge-

kocht, Plätzchen gebacken und telefonisch nachgefragt, ob auch wirklich alle

kommen können. Es sprach sich im Familienkreis herum, dass ich dieses Jahr

offenbar das perfekte Weihnachtsfest organisieren wollte. Dass ich keine

Diskussionen, Schimpfwörter und Nörgeleien akzeptieren würde.

Feierlicher Perfektionismus

Waltraud Schmidt, 76 Jahre

31MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

    F    O

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32   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

T I T E L T H E M A

 Alle kamen pünktlich und hatten sich schön herausgeputzt. Sie setzten

sich auf die für sie reservierten Plätze – denn dieses Jahr gab es sogar

Tischkarten. Die Vorspeise wurde aufgetischt und wir begannen zu

essen. Im Hintergrund lief meine Lieblingsweihnachtsplatte von FreddyQuinn. Normalerweise hörte man die Musik nie, da alle wild durcheinanderrede-

 ten und erzählten, was in den letzten Monaten passiert war. Doch diesmal

konnte ich Freddy deutlich verstehen: Er sang über Weihnachtsfeste auf hoher

See und im Hintergrund konnte man sogar leise die Wellen rauschen hören –

das war mir bisher noch nie aufgefallen. Hier und da wurde geflüstert, Kinder

wurden leise ermahnt, die Serviette auf den Schoß zu legen und den Teller leer

zu essen. Doch ein munteres Gespräch kam nicht in Gang. Ich wurde traurig.

Es sollte doch alles perfekt sein – wieso genoss denn niemand das so sorgfältig

geplante und vorbereitete Weihnachtsessen?

Ein lautes Scheppern riss mich aus meinen Gedanken. Alle schauten michentsetzt an. Es herrschte Totenstille, bis eine meiner Enkelinnen mit schwacher

Stimme sagte: „Oh Oma, das tut mir so leid.“ Hektisch wischte sie mit ihrer viel

zu kleinen Serviette am Kleidchen ihrer Tochter. Dann sah ich auch den Grund

 für das Getöse: Der Teller mit der Suppe lag auf dem Boden, und was nicht am

hübschen Kleidchen der Kleinen hängen geblieben war, verteilte sich gerade auf 

dem Teppich. Meine jüngste Urenkelin guckte mich mit großen Augen an und

plötzlich musste ich lachen. „Na, Gott sei Dank“, sagte ich laut. „Ich dachte

schon, ihr seid alle gar nicht richtig hier! Ein süßes Kind, deine Tochter. Aber

nimms mir nicht übel, ich habe ihren Namen vergessen.“ Meine Enkelin

schmunzelte mich an: „Mia heißt sie, Oma.“ Einer nach dem anderenstimmte in mein Lachen ein. Die Anspannung war dank unseres jüngsten

Familienmitglieds verflogen. Sie hat mich auf etwas aufmerksam gemacht,

was ich nie vergessen werde: Perfektionismus ist beim Weihnachtsfest

einfach fehl am Platz!

In dieser Nacht sangen wir nicht nur unter dem übergroßen Weihnachtsbaum,

sondern tanzten so lange ausgelassen, bis die ersten Kinder auf dem Sofa

einschliefen. Ist es am Heiligabend nicht schlicht und einfach das Schönste,

dass die ganze Familie zusammenkommt?! Dieses fröhliche Miteinander

machte für mich dieses Fest doch noch zu dem vollkommenen, das ich mir

gewünscht hatte.

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33MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

darauf, dass der Anbieter im Internetseriös ist. Wird Ihnen eine Geld-zurück-Garantie angeboten, haben Sie dieSicherheit, dass Sie das gekaufte Produktgegebenenfalls wieder zurückgeben kön-nen, sollte es nicht Ihren Vorstellungenentsprechen.

Geben Sie auf sich acht. Dazugehört, hin und wieder eine

Pause einzulegen und die Füße hochzu-legen. Entspannen Sie mit Musik und

lassen Sie die Seelebaumeln.

BewegenSie sich

regelmäßig. BeimSport kann manabschalten und dieStressenergien ab-leiten. SportlicheBetätigung stärktunser Immunsystemund macht uns we-

niger anfällig für Krankheiten.

 Wie gesagt: Dem Weihnachtsvorberei-tungsstress können wir meist nicht ent-gehen. Aber wir können ihn reduzieren.Hier haben wir die wichtigsten Tipps undTricks für Sie zusammengestellt:

Bereiten Sie Ihren Körper auf diestressige Zeit vor. Versorgen Sie

sich mit ausreichend Vitalstoffen, damitSie Kraft haben für alles, was erledigtwerden muss. Ist das nicht mit der täg-lichen Ernährung möglich, versorgen

Sie Ihren Körper zusätzlich mit einemhochwertigen Multivitalstoff-Präparat.Ihr Körper wird es Ihnen danken!

 Verschenken Sie sinnvolle Weihnachtsgeschenke. Liegt ein

gesundes Geschenk unter dem Tannen-baum, machen Sie Ihren Lieben einegroße Freude, da sie merken, dass Sie sichum ihr Wohlergehen Gedanken machen.

Bestellen Sie die Geschenke be-quem von zu Hause aus. Entwe-

der über eine kostenlose Telefonhotlineoder über einen Onlineshop. Achten Sie

 ANTI-WEIHNACHTSSTRESS-TIPPS

 AUF EINEN BLICK:

Mein Körper ist ausreichend mit

 Vitalstoffen versorgt: Ich esse

täglich fünf Portionen Obst und

Gemüse oder nehme ergänzend

ein Vitalstoffprodukt zu mir

Ich habe sinnvolle Weihnachts-

geschenke besorgt

Ich habe beim Geschenkekauf 

durch die Nutzung von Versand-

handel oder Onlineshop wert-

 volle Zeit gespart

Ich lege Pausen ein und denke

an mich

Ich bewege mich regelmäßig

CHECKLISTE:

1.

2.

3.

4.

5.

Liebe Kunden, in diesem

Sinne möchten wir Ihnen

ein gelungenes Fest wün-schen, Zeit für Besinnung,

Ruhe und allem voran

eine gesunde Zeit.

    F    O    T    O   :    D    P    N    Y

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    F    O    T    O   :    G    E    T    T    Y  -    I    M    A    G    E    S

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 Vor der Grippe kann nur eine rechtzeitige Impfung schützen. Doch leider machen nur

40 bis 60 Prozent der bekannten Risikogruppen von der Impfmöglichkeit Gebrauch. Zwar

konnte durch Aufklärungskampagnen bereits eine Steigerung der Impfrate erzielt werden,

dennoch bestehen weiterhin deutliche Impfdefizite. Wir haben Ihnen in unserem Experten-Rat

daher die wichtigsten Fakten zur Grippeschutzimpfung zusammengestellt.

Grippeimpfung

rippe (Influenza) ist eine der häufigs-ten Erkrankungen der Atemwege des

Menschen. Nicht nur alte oder immunge-schwächte Menschen können eine Infekti-on erleiden, sondern auch junge Gesundekönnen vom Grippevirus infiziert werden.Mit einer abwechslungsreichen Ernäh-rung, einer guten Vitalstoffversorgungsowie einer gesunden Lebensweise lässtsich zwar vorbeugen, doch vor der An-steckung mit dem Grippevirus ist mannicht geschützt.

Schlagartiger Krankheitsbeginn

Die Grippeviren werden durch kleinsteTröpfchenmengen beim Spre-chen, Husten, Niesen oder Hän-deschütteln übertragen. Mit der eingeatmeten Luft gelangen siebis in die Bronchien, wo siesich in den Schleimhautzellenfestsetzen und schnell vermeh-ren. So beginnt die Influenzameist aus völligem Wohlbefin-den heraus, quasi aus heiteremHimmel. Wer an Grippe er-krankt, leidet mindestens zwei Wochen unter hohem Fieber,heftigen Kopfschmerzen, Glie-der- und Muskelschmerzen,Schüttelfrost, Schweißaus-brüchen sowie trockenemHusten und Appetitlosigkeit.Chronisch Kranke und Älteremüssen mit weiteren Komplikationen(wie Bronchitis oder Lungenentzündung)rechnen. Bei den ersten Anzeichen einer 

Grippe sollte daher umgehend ein Arztaufgesucht werden!

Schutzimpfung ist die beste Vorbeugung

Die Grippeschutzimpfung sollte mög-lichst jedes Jahr in der Zeit von Septem-ber bis November durchgeführt werden.Sie lohnt sich jedoch auch noch zueinem späteren Zeitpunkt, da das Infek-tionsrisiko bis in das Frühjahr hineinbesteht. Etwa sieben bis 14 Tage nachder Impfung hat das Immunsystem

genügend Antikörper gebildet, um denOrganismus vor einer Infektion zu schüt-zen. Der Impfschutz hält dann rund einhalbes Jahr an. In der Empfehlung der Ständigen Impfkommission des Robert-

Koch-Instituts (STIKO) wird die Grippe-schutzimpfung in Deutschland offiziellfür Personen über 60 Jahre empfohlen.Doch auch für weitere Personengruppenist die Grippeschutzimpfung empfeh-lenswert:

• Kinder, Jugendliche und Erwachsene miterhöhter gesundheitlicher Gefährdunginfolge eines Grundleidens, zum Beispielchronischer Krankheiten der Atmungs-

organe, chronischer Herz-Kreislauf-,Leber- und Nierenerkrankungen, Stoff-wechselerkrankungen wie zum BeispielDiabetes, sowie Personen mit angeborenenoder erworbenen Immundefekten,

34   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

Oben: Die Rhinoviren sind Schnupfenerreger und hier in einer Vergrößerung von 100.000 : 1 dargestellt Rechts: das Grippevirus in einer Mikroaufnahme 

G

Nadine Pietruschinski,Diplom-Ernährungswissen-

schaftlerin

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 Exper ten -Rat    DIE WISSENSCHAF TLICHE ABTEILUNG DER MEDICOM PHARMA GMBH RÄT:

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36   MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

H E I L P F L A N Z E N

Der Granatapfel gilt als Symbol der Liebe, Fruchtbarkeit und ewigen Jugend.

Er findet Erwähnung im Hohelied Salomons und anderen altertümlichen Schriften.

Der Granatapfelbaum, der von September bis Dezember die begehrten Früchte trägt,stammt ursprünglich aus Persien und wird seit über 5.000 Jahren kultiviert. Er zählt

damit zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Schale und Saft dienten als

Farbstoffe für Orientteppiche und Schreibtinte, zudem gibt es viele Hinweise auf seine

positiven Effekte auf die Gesundheit. Kein Wunder also, dass Wissenschaft und Medizin

daran interessiert sind, die Inhaltsstoffe des Granatapfels und seine gesundheitlichen

 Vorteile möglichst detailliert zu erforschen. Und in der Tat belegen zahlreiche Studien

die positiven Effekte des Granatapfels.

VITALSTOFFGENIE MIT PRÄVENTIVEM POTENZIALGranatapfel

Profitieren Sie von den

sekundären

Pflanzenstoffen des

Granatapfelsaftes!

-Exper ten-Rat MEDICOM

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37MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

Polyphenole als Radikalfänger

Es gibt Hinweise, dass der hohe Gehaltder im Granatapfel enthaltenen sekun-dären Pflanzenstoffe positive Effekte auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetesmellitus, Osteoporose, chronische Ent-zündungsprozesse und einige Krebser-krankungen wie Mamma-, Prostata- undKolonkarzinom haben kann. BesondersPunicalagin und Ellagsäure, die zur Grup-pe der Polyphenole zählen, verleihen demGranatapfel antioxidative Eigenschaften. Antioxidantien fungieren als Radikal-fänger, indem sie oxidativem Stressentgegenwirken. Zu den Erkrankungen,deren Entstehung auf oxidativen Stresszurückgeführt werden kann, zählen ne-ben Herz-Kreislauf-Erkrankungen auchchronisch-entzündliche wie zum Bei-

spiel rheumatische und neurodegenera-tive Erkrankungen.

Freie Radikale entstehen nicht nur durchnatürliche Stoffwechselprodukte im Or-ganismus, sondern können zudem durchUmwelteinflüsse wie Luftverunreini-gungen und UV-Strahlung, Ernährungs-fehler sowie körperlichen oder seelischenStress auftreten. Personen, die durch ihreLebenssituation zusätzlich oxidativemStress ausgesetzt sind, können vom

regelmäßigen Verzehr des Granatapfelsprofitieren. Dabei übersteigt das anti-oxidative Potenzial des Granatapfelsaftessogar dasjenige von Grüntee oder Rot-wein. Der Verzehr des Granatapfels oder daraus hergestellter Produkte kann somit

einen wertvollen Beitrag zur Gesund-erhaltung leisten.

Granatapfelsaft für diemännliche Vitalität

 Wie effektiv die sekundären Pflanzen-stoffe des Granatapfelsaftes bei leichter Potenzschwäche sein können, überprüf-ten Wissenschaftler der Male Clinic imkalifornischen Beverly Hills. An ihrer Stu-die nahmen 53 Männer mit leichter bismittelschwerer Erektionsstörung teil. Acht Wochen lang nahmen sie täglich rund240 Milliliter Granatapfel- oder einen

Placebosaft zur Kontrolle zu sich. DasErgebnis: 42 Männer gaben an, dass sichihre Symptome reduziert hatten, davon17 unter Placebo- und 25 unter Granat-apfelsaft. Die Wissenschaftler gehendavon aus, dass die im Granatapfelsaftenthaltenen sekundären Pflanzenstoffefür die Besserung der Symptome verant-wortlich sind. Zur Bekräftigung diesesErgebnisses sind aber noch weitere Unter-suchungen notwendig. Wie wichtig

Granatapfelsaft darüber hinaus für die Vi-talität des Mannes sein kann, konnte eineStudie von Allan Pantuck und seinemForscherteam der University of Californiain Los Angeles aus dem Jahr 2006 zeigen.Die Inhaltsstoffe des Saftes übten einenpositiven Einfluss auf den medizinischenPSA-Wert des Mannes aus. Beim prosta-taspezifischen Antigen (PSA) handelt essich um ein Eiweiß, das von den Prostata-zellen gebildet und mit dem Prostata-sekret im Ejakulat ausgeschieden wird. Ingeringen Mengen tritt es jedoch auch ins

Blut über. Ist der PSA-Wert im Blutserumerhöht, können möglicherweise Erkran-kungen der Prostata wie Krebs, Entzün-dungen oder gutartige Vergrößerungendie Ursache sein. Bei etwa acht Prozentder Männer zwischen 50 und 75 Jahrenist der PSA-Wert erhöht (zwischen 4 und10 ng/ml). In der überwiegenden Zahlder Fälle (etwa bei 75 Prozent der Be-troffenen) hat dies jedoch nichts Ernsteszu bedeuten (Befund: „gutartige Prosta-tavergrößerung“).

Für die Studie tranken die bereits an

Prostatakrebs erkrankten und ärztlichbehandelten Männer über viele Monate jeden Tag einen Viertelliter Granatapfel-saft. Durch die Einnahme des Safteskonnte der Zeitraum, in dem sich der PSA-Wert normalerweise verdoppelt (15Monate), bei 80 Prozent der Teilnehmer auf die fast vierfache Zeit (54 Monate)hinausgezögert werden.

Die Ärztefachzeitschrift Medical Tribune 

(10/2005) fasste die Talente dieser Fruchtin einer treffenden Headline zusammen: „Granatapfel schützt Herz und Penis“ 

Heute wird der Granatapfel in allen geeigne-ten Klimagebieten angebaut. Dazu zählen

sowohl Asien als auch der Mittelmeerraum.

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1

5

10

15

20

25

30

35

40

Granatapfelsaft

Rotwein

Grüntee

 Antioxidatives Potenzialdes Granatapfels

 Angaben in Prozent

Quelle: Grabhorn, Stephanie: Granatapfel – Frucht der Götter

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E S S E N & T R I N K E N

Sie liegt im Trend, ist gesund undkann eine komplette Mahlzeit

ersetzen. Die Rede ist von der Sup-

pe. Wie kein anderes Gericht hat

sie den Wandel der Geschmäcker

sowohl mitgemacht als auch ge-

prägt: mal Armeleuteessen, mal

Mahlzeit bei Hofe. Doch das Wich-

tigste dabei ist, dass sie überlebt hat.

Die Suppe schafft nationale Identitä-

ten, ist Balsam für die Seele und

kuriert Wehwehchen. Vergessen ist die

Geschichte vom Suppenkaspa –

„Ich esse keine Suppe. Nein!“ –, denn

 jetzt heißt es: auf zu einer neuen und

gesunden Suppengeneration.

Suppen!

Esst mehr

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Suppe:ein Zaubertrank

Schon vor rund 6.000 Jahren wurde auseinfachen Zutaten wie Haferschleim Breigekocht. Die ersten Suppen waren mit Brotoder Klößchen angereichert. Die Zugabe von Suppengemüse verwandelte dieFlüssignahrung in ein vitamin- und mine-ralstoffreiches Gericht. Später sorgtenZutaten wie Fleisch, Geflügel, Wild oder Fisch dafür, dass Suppen eine vollwertigeMahlzeit darstellten. Heute sind sie meistleichter und bekömmlicher. Auch exoti-sche Rezepte und Kaltschalen erfreuensich zunehmender Beliebtheit, wie bei-spielsweise die Misosuppe, die die Japaner  vor allem zum Frühstück zusammen mitReis verzehren. Miso ist eine fermentierteSojapaste, die reich an Isoflavonen ist.Isoflavone sind sekundäre Pflanzenstoffe,die eine östrogenähnliche Struktur haben

und typische Wechseljahresbeschwer-

den mildern können.

A „soup“ a day keepsthe doctor away?

Es liegt in der Natur der Suppe, dasssie Wärme spendet und Energie liefert –selbst die kalten Varianten wie beispiels-weise die spanische Gazpacho. Fürihre Zubereitung werden viele Tomatenbenötigt, die reichlich Lycopin enthalten.Zur gesundheitlichen Vorbeugung sindtäglich sechs Milligramm Lycopin ideal,was dem Verzehr von zwei mittelgroßenTomaten am Tag entspricht. Gazpacho istalso nicht nur leicht und vitalstoffreich,sondern weist auch antioxidative Effekteauf. Wissenschaftliche Untersuchungendeuten zudem darauf hin, dass eine

gute Lycopinversorgungmit einem redu-zierten Risiko für bestimmte Krebser-krankungen in Verbindung gebracht

ogenannte Suppen-bars entwickeln sich

in Deutschland immer mehr zum Trend.Diese neue Art der Gastronomie bietetBerufstätigen oder Menschen mit kleinem Appetit einen idealen Ort, um mit gutemGewissen den Hunger zu stillen. Das Angebot wechselt meist wöchentlich,richtet sich nach der Jahreszeit und alleSuppen und Eintöpfe weisen verschiedene

Merkmale auf. So können sie scharf, ve-getarisch, milchfrei, fettfrei oder fettarmsein. Da drängt sich die Frage auf: Washat diese Liebe der Deutschen zur Suppeentfacht? Es gibt viele Gründe, die densteigenden Suppenverzehr erklären. Der sicherlich naheliegendste ist, dass ineinem durch Leistungs- und Zeitdruck ge-prägten Alltag eine schnelle Suppe einer  vollwertigen Mahlzeit gleichkommt. Dassoll jedoch nicht heißen, dass eine guteSuppe oder Brühe immer nur schnell undunkompliziert zuzubereiten ist. Ganz imGegenteil. Ernährungsbewusste Menschenwissen, dass eine vitalstoffreiche Suppemit viel buntem Gemüse und frischenKräutern durchaus ihre Zeit benötigt undnichts mit einer Tütensuppe gemeinsamhat. Wer sich jedoch die Mühe macht,seine Suppe selbst zu kochen, hat länger etwas vom Suppenglück, wenn er gleichetwas mehr davon zubereitet. So kann der Zaubertrank in Portionen eingefroren oder die schlichte Gemüsesuppe vom Vortagmit Reis, Nudeln oder Kartoffeln zu einemleckeren Eintopf erweitert werden.

39MEDICOM 53. Ausgabe, Dezember 2008

S

Suppen, die mit viel Tomate oder Tomatensoße zubereitet werden,

sind reich an Lycopin und enthal-ten viele antioxidative Vitamine 

Mit Suppen verbinden wir Gefühle wie Liebe und 

Wärme. Sie ist das Ideal einer langjährigen Tradition.

>>

    F    O    T    O   :    S    H    U    T    T    E    R    S    T    O    C    K

Das Risiko, beispielsweise

an Krebs zu erkranken,

lässt sich mit einer

guten Vitalstoffversor-gung mindern

-Exper ten-Rat MEDICOM

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Was schon wussteOma Zimt: Gewürz und Heilmittel

Zimt ist eines der ältesten Gewürze der  Welt. Doch bevor er als Gewürz in der Küche Einzug fand, kam er im Altertumzunächst für medizinische Zwecke zumEinsatz. Zimt wirkt sowohl auf den Appe-tit als auch auf die Verdauung anregend

und findet daher in Zubereitungen gegenleichte, krampfartige Verdauungsbe-schwerden Verwendung. Seit einigen Jah-ren ist zudem bekannt, dass Zimt denBlutzuckerspiegel günstig beeinflussenkann und daher als diätetische Maßnahmebei Diabetes mellitus Typ 2 eingesetztwird. Zum Würzen von Speisen sollte manallerdings zum aromatisch schmeckendenCeylonzimt greifen, der an den hellbrau-nen, fein gerollten Zimtstangen erkennbar ist. Der günstigere Cassiazimt hat einedunklere Farbe sowie gröbere Rollungund wird meist zu Pulver vermahlen. Äußerlich angewendet wirkt das ätheri-sche Zimtöl hemmend auf das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Daher nahmen Wissenschaftler nun die keimtötendenEigenschaften des Zimtöls genauer unter die Lupe: Spanische Forscher haben ein

spezielles Wachspapier entwickelt, dasBrot und andere Backwaren länger frisch

hält. Sie fanden heraus, dass ein mitZimtöl getränktes Einwickelpapier in denersten drei Tagen die Bildung von 96 Pro-zent des normalerweise entstehendenSchimmels verhinderte. Bis zu zehn Tagesoll die Wirkung anhalten, weshalbdie Verpackung nach Ansicht der Wissen-schaftler sogar ein effektiveres Mittelgegen Schimmel ist als Konservierungs-stoffe.

Sud mit Ingwer und Zimtgegen Erkältung

Etwas Ingwerwurzel (rund 2,5 Zentimeter)in kleine Stückchen schneiden und mit1 ½ Stangen zerstoßenem Zimt in350 Milliliter Wasser zehn Minutenköcheln lassen. Den Sud sieben und gege-benenfalls mit etwas Honig süßen undheiß trinken.

 Was ist eigentlich die„englische Krankheit“?

inter der veralteten Bezeichnung verbirgt sicheine Störung des Calcium- und Phosphatstoff-

wechsels, bedingt durch einen Mangel an Vitamin D.Diese Stoffwechselstörung führt zu einer unzurei-chenden Knochenentwicklung und Knochenerwei-chung. Es treten irreversible Verformungen des ge-samten Skelettsystems – insbesondere der Knochen,des Brustbeins, des Schädels und der Wirbelsäule –

auf. Der Ausdruck „englische Krankheit“, besser be-kannt als Rachitis, entstand in der Zeit der Indus-trialisierung in England, wobei die Betroffenen in

erster Linie Kinder waren.Damals lag dicker Smogüber den Industriegebieten,und zudem mussten dieKinder in dunklen Fabrikenarbeiten, sodass ihnen Son-nenlicht fehlte. UV-Strahlungist jedoch zur Vitamin-D-Bildung notwendig. Griff mandamals noch zum Vitamin-D-reichen Lebertran, wird Säug-lingen heutzutage zur Rachitis-

 vorbeugung Vitamin D gegeben.Eine ausreichende Calciumversorgungsollte ebenfalls gewährleistet sein.

H

S C H O N G E W U S S T ?

S ie  k e n ne n e i n g u te s 

 Re ze p t 

a u s O ma s  Ha u sa po t he k e ?

Sc h re i be n S ie  u n s: 

 M E D ICO M- Reda k  t io n

, S t ic h wo r t „O mas  T i p ps “,

Sede m ü nde r 2,  A  l te n hage n

  I, 31832 S p r i nge

Zimt regt die Verdauung an und übt einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel aus 

Impressum: Herausgeber: Medicom Pharma GmbH, Sedemünder 2 , Altenhagen I, 31832 Springe, Tel. 05041 78-0, Fax 05041 78-1169 • Verlag, Redaktion, Gestaltung:

DPNY communications S.L.U. • Druck:  Westermann-Druck • MEDICOM ist eine Kundenzeitschrift der Medicom Pharma GmbH; sie erscheint fünfmal jährlich.Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

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FOTO: SHUTTERSTOCK 

G E I S T I G F I T

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 Zutaten              §   §

3 Matjes oder Salzheringe

1 kg Kartoffeln

250 g gekochter Schinken

50 g Halbfettbutter 

¾ l Milch

Rucola

Cherrytomaten

Mehl, Paniermehl,Gewürze

(Pro Portion)

Energie 587 kcal

Eiweiß 43 g

Fett 25 g

Kohlenhydrate 45 g

Ballaststoffe 6 g

 Vitamin B1 0,8 mg

 Vitamin B2 0,8 mg

 Vitamin B6 0,9 mg

 Vitamin A 0,3 mg

 Vitamin C 62 mg

Niacin 9,5 mg

Eisen 5,9 mg

Calcium 300 mg

Kalium 2,2 g

Cholesterin 77 mg

 Nährwertangaben              §   §

FOTO: DPNY 

ZubereitungDie Matjesfilets oder Salzheringe klein schneiden und zusammen mitdem Kochschinken mithilfe einer Küchenmaschine zu einer Masse verarbeiten. Die Kartoffeln waschen und in leicht gesalzenem Was-ser gar kochen, abkühlen lassen, pellen und in Scheiben schneiden.Kartoffelscheiben und Hering-Schinken-Masse schichtweise in eineleicht gebutterte Auflaufform geben. Milch mit etwas Mehl zu einer Soße binden und nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Gewürzenabschmecken. Alles über den Auflauf gießen und anschließend mitPaniermehl bestreuen. Die Butter in Flöckchen daraufsetzen undalles bei mittlerer Hitze auf mittlerer Schiene gut braun backen.Mit Cherrytomaten und Rucola servieren.

Vitalstoff-RezeptE S S E N & T R I N K E N

 Wir danken Herrn Günter Gassler aus Kün-zelsau für die Einreichung dieses unkompli-zierten und wohlschmeckenden Gerichts. Eshandelt sich dabei um ein Rezept seiner Frau

aus ihrer schlesischen Heimat. Vielen Dank!

Matjesauflaufaus Schlesien

Minuten25

(Für vier Personen)Zubereitungszeit

Page 43: Weihnachten -Zwischen Stress und Besinnlichkeit-

8/13/2019 Weihnachten -Zwischen Stress und Besinnlichkeit-

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für Blut-druck undGelenke

ange-betetes

 Vorbild Vornamedes Schau-spielersSchweiger

 Vitalstoff fürs Auge

hohesBauwerk 

irischerNamens- teil

US-Musik-auszeich-nung

für diemännliche Vitalität

Räucher-fische

 wirksambeiRheuma

beteiligter Verfasser

2

Filmwitz

6

Mainzel-männchen

11

lateinisch:du

18

 Wortteil:landwirt-schaftlich

Rasen-sportler

 VornameCapones

Materialfür Kfz-Felgen

3

Kamera-einstellungbeim Film

isla-mischer Vorbeter

salopp:nein

Fleck auf der Haut

Gegenteil

 von her

Boot vonHeyerdahl

antikesSaiten-instrument

10

Dauer-bezug(kurz)

italie-nischerKloster-bruder

12

Gebirgs-einschnitt

4

Reife-prüfung

Fußball-club vonMadrid

Radikal-fänger aus

Trauben

Unter-haltungs-musik 

13

Materialfür Ziegel

Kopfschutz

geformtesBrot

Kurort inBelgien

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14

HauptstadtIndiens

Kammer- ton

Schweizer Autorin †(„Heidi“)

US-Tech-nologie-aktien-börse

handwarm

munter

 Ab-kürzung:

Nordost

sächlicher Artikel

17

 Altar-nische

5

 VereinteNationen

8anerken-nendesUrteil

Tanzschritt

 Alphabet

1

15

TV-Sport-sender(kurz)

modern

Skat-ansage

Rollkoffer

 Ausruf des Er-

staunens

9

Kurzform von Maria

italienisch:drei

diegesundeBasis

spa-nischer Artikel

7

RM068402 200805

10

3

KreuzworträtselLiebe Rätselfreunde, diesmal geht es um einen Stoff, der die Gelenke fit hält. TragenSie die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge in die nummerierten Felder einund schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte. Schicken Sie diese an:MEDICOM-Redaktion, Stichwort „Preisrätsel“, Sedemünder 2, Altenhagen I, 31832Springe. Einsendeschluss ist der 13. Dezember 2008 (Datum des Poststempels). DerRechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Medicom Pharma GmbH undderen Angehörige dürfen nicht teilnehmen.

1. Preis:  vier Übernachtungen im Romantik Hotel Lindner zum Jahreswechsel in-klusive Silvestermenü für zwei Personen und Tageskarte für die Therme Bad Aibling

2. bis 4. Preis:  je ein Buch „33 magische Suppen“ von Marion Grillparzer,Martina Kittler, Cora Wetzstein

Lösungswort:  VITALSTOFFVERSORGUNG

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Sudoku

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Lösung aus dem September-Heft

Lösung:

Lösung aus

dem September-Heft

Im Romantik Hotel Lindner vereinen sich Tradition, Komfort und gas-

tronomische Gaumenfreuden zu einer harmonischen Mischung, die

zum Verweilen einlädt. Unter allen Einsendern des richtigen Lösungs-

wortes verlosen wir einen fünftägigen Silvesteraufenthalt für zwei

Personen. Sie verbringen vier Nächte im Doppelzimmer und können

 jeden Morgen ausgiebig vom Buffet mit Sekt frühstücken sowie täg-

lich ein Dinner mit drei Gängen genießen. Und an Silvester feiern wir dann mit Ihnen das neue Jahr. Mit einem Aperitif und einem unver-

gesslichen 5-Gänge-Menü. Ein kleines Geschenk gibts natürlich auch.

 Außerdem erhalten Sie eine Tageskarte für die Therme Bad Aibling.

Wenn Sie nicht warten wollen, ob Sie das Losglück trifft, dann

melden Sie sich einfach bei uns und wir reservieren Ihr Zimmer:

Zu gewinnen:

Silvester im Romantik Hotel Lindner 

1. Preis: fünftägiger Silvesteraufenthalt

im Romantik Hotel Lindner 

Telefon: +49 8061 9063-0 • Telefax: +49 8061 30535 • www.romantikhotel-lindner.de • [email protected]

G E I S T I G F I T

  M a c  h e n

  S i e  s i c  h

 

 e i n  g  r o ß

 e s 

 G e s c  h e n

  k  z u  S i  l v

 e s t e r

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8/13/2019 Weihnachten -Zwischen Stress und Besinnlichkeit-

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„Ihre Gesundheit ist unsere Aufgabe“ – das ist unser Motto. Die MEDICOM stehtIhnen mit sinnvollen Produkten in Ihrem Alltag zur Seite. Wir wollen, dass Sie IhrenTag mit der Gewissheit erleben, Ihre Gesundheit aktiv zu unterstüt-zen. Mit den Produkten von MEDICOM können Sie dies sinnvoll tun.Haben Sie Fragen zum Thema „Gesundheit und Vitalstoffe“? Die Mit-arbeiter unserer wissenschaftlichen Abteilung werden Ihnen gern allIhre Fragen in einem persönlichen Gespräch am Telefon beantworten.Auch unser Kundendienst gibt Ihnen gern Auskunft zu unseren

hochwertigsten Rohstoffe. Die Herstellung erfolgt nach dem strengenGMP-Standard. Wenn Sie ein Produkt der MEDICOM erwerben, dann entscheiden

Sie sich für Qualität. Bei der MEDICOM endet die Beziehung zumKunden nicht mit der bezahlten Rechnung. Mit unseren Service-leistungen – die weit über das Übliche hinausgehen – wollen wirIhr Partner in Sachen Gesundheit sein: Sie bekommen als Kundefünfmal im Jahr das MEDICOM-Kundenmagazin. Sie erhaltenauf all unsere Produkte eine zweimonatige Geld-zurück-Garantie –

MEDICOM – weil Lebensqualität kein Zufall ist

    F    O    T    O   :    S    H    U    T    T    E    R    S    T    O    C    K ,    D

    P    N    Y