6
ffiT:INF'O Mitteilungsblatt des Bürgerverein Nürnberger Westen e.V. J ahresrückblick lm nachsten:Jähr feiern wir 950 Jahre Nürnberg,,im Vergleich der Städte Deutschlands mit ähnlich großer Geschichte, eine junge Stadt. Auch unser nicht mehr so ruhmreicher 1. FC NUrnOörg"wird im nächsten Jahr 100 Jahre alt. ',',., :,:.:, tr, i,. , , ,,. :: l.lnd unser Bürgerverein feiert seinen 5. Geburtstag. ':l 'r:t: i l.lli:i,'l ,' :..:. Wi, konn"n', b"rußt sagen, daß wir-in diesen'wünigen Jahren viel erreicht haben. Der erste;große Brocken", die Verhinäerung oes Schlachthofes ist zwar immer noch nicht ganz gestorben, aber mit einem Bau ist nicht mehr zu rechnen. Weiterhin ist die Verlegung der Trasse der U 3, durch unsere Aktivitäten möglich gewordän. Eine ganze Reihe weiterer Erfolge und lnitiativen wird in diesem Informationsblatt beschrieben werden. Wi, n"o"n deshalb viel eneicht weit wir auch im Interesse ier stadt Nürnberg und ihrer Bürgerinnen und Bürger mit Augenrnaß;::Vernunft und immer mit dem besseren Argument angetreten sind. Zeitweise war unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt und wir glaubten uns oft auf der Verliererstraße. Aber am schluß waren wir bisher immer auf der Siegerseite. Di"r". sottte uns ar, r- #*,, die 7ukunft dienen ";1r, "0,' Übermut und überzogenen Forderungen schützen. oft sind lnteressen einzelner Bürger auch reil eines Gesamtinteresse. Aber nicht immer ist dies der Fall und eine schnelle Lösung eneichbar. L"r""n Sie uns alte weiterhin Vernunft auflrringen und zum weiterarbeiten. diese beschriebene Geduld und Wohle unseres Stadtgebietes wir wünschen lhnen und lhrer Familie ein schönes weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2000. Peter Büttner /tTEA I f Jahresrtickblick Seite I ,,::,t::r':..,1.:: " Vibrationszüge Seite 2 L9}I1l!rstl.-alle Seite 2 : . -:- 1:.:r,':..1... Fährradausflug Seite 3 SprergClrundgang Seite 3 Flirchennutzungsplan Seite 3 '' ,',Sc-!!4chthof Seite 4 lpS-Ilospital Seite 4 :j i: .:''i:" 'Rauhäckerstraße Seite 5 Seite 5 'Nä"hg.t"r.n Seite 6 lm Dezember 1999 Irr'/?E[.f.ffM Redaktion Gestaltung /Layout Klaus Leithner Klaus v. Lennep Kontaktadresse Bürgerverein Nürnberger Westen e.V. Postfach 820206 90253 Nürnberg eMail: Klaus. von. lennep@t-online. de Bankverbind*g Stadtsparkasse Nürnberg BLZ:76050101 Kto.Nr.: 612833

Westinfo_1999

  • Upload
    g-b

  • View
    213

  • Download
    0

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Bankverbind*g diese beschriebene Geduld und Trasse der U 3, durch unsere Aktivitäten möglich gewordän. Eine lm nachsten:Jähr feiern wir 950 Jahre Nürnberg,,im Vergleich der Vibrationszüge Seite 2 L9}I1l!rstl.-alle Seite 2 "0,'ÜbermutundüberzogenenForderungenschützen. oft sind lnteressen einzelner Bürger auch reil eines Gesamtinteresse. Aber nicht immer ist 90253 Nürnberg eMail: Fährradausflug Seite 3 wir wünschen lhnen und lhrer Familie ein schönes weihnachtsfest und Redaktion ''

Citation preview

Page 1: Westinfo_1999

ffiT:INF'OMitteilungsblatt des Bürgerverein Nürnberger Westen e.V.

J ahresrückblick

lm nachsten:Jähr feiern wir 950 Jahre Nürnberg,,im Vergleich derStädte Deutschlands mit ähnlich großer Geschichte, eine junge Stadt.Auch unser nicht mehr so ruhmreicher 1. FC NUrnOörg"wird imnächsten Jahr 100 Jahre alt.

',',., :,:.:, tr, i,. , , ,,. ::

l.lnd unser Bürgerverein feiert seinen 5. Geburtstag.':l

'r:t: i l.lli:i,'l ,'

:..:.

Wi, konn"n', b"rußt sagen, daß wir-in diesen'wünigen Jahrenviel erreicht haben. Der erste;große Brocken", die Verhinäerung oesSchlachthofes ist zwar immer noch nicht ganz gestorben, aber miteinem Bau ist nicht mehr zu rechnen. Weiterhin ist die Verlegung derTrasse der U 3, durch unsere Aktivitäten möglich gewordän. Eineganze Reihe weiterer Erfolge und lnitiativen wird in diesemInformationsblatt beschrieben werden.

Wi, n"o"n deshalb viel eneicht weit wir auch im Interesse ier stadtNürnberg und ihrer Bürgerinnen und Bürger mit Augenrnaß;::Vernunftund immer mit dem besseren Argument angetreten sind. Zeitweise warunsere Geduld auf eine harte Probe gestellt und wir glaubten uns oftauf der Verliererstraße. Aber am schluß waren wir bisher immer aufder Siegerseite.

Di"r". sottte uns ar, r- #*,, die 7ukunft dienen ";1r, "0,'Übermut und überzogenen Forderungen schützen. oft sind lnteresseneinzelner Bürger auch reil eines Gesamtinteresse. Aber nicht immer istdies der Fall und eine schnelle Lösung eneichbar.

L"r""n Sie uns alte weiterhinVernunft auflrringen und zumweiterarbeiten.

diese beschriebene Geduld undWohle unseres Stadtgebietes

wir wünschen lhnen und lhrer Familie ein schönes weihnachtsfest undein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2000.

Peter Büttner

/tTEA I fJahresrtickblick Seite I

,,::,t::r':..,1.:: "

Vibrationszüge Seite 2L9}I1l!rstl.-alle Seite 2

: . -:- 1:.:r,':..1...

Fährradausflug Seite 3

SprergClrundgang Seite 3Flirchennutzungsplan Seite 3

''

,',Sc-!!4chthof Seite 4lpS-Ilospital Seite 4:j i: .:''i:"

'Rauhäckerstraße Seite 5Seite 5

'Nä"hg.t"r.n Seite 6

lm Dezember 1999

Irr'/?E[.f.ffMRedaktion

Gestaltung /LayoutKlaus Leithner

Klaus v. Lennep

KontaktadresseBürgerverein Nürnberger

Westen e.V.Postfach 82020690253 Nürnberg

eMail:Klaus. von. lennep@t-online. de

Bankverbind*gStadtsparkasse Nürnberg

BLZ:76050101Kto.Nr.: 612833

Page 2: Westinfo_1999

Wusr-uqr"o

ine eigenartige Überschrifi werden Siesagen. Nun viele Anwohner derHezogenauracher Straße konnten sich

die Umstände lange Zeit auch nicht erklären,warum bei ihnen im Schrank, in regelmäßigenAbständen die Gläser klinen. Sie hatten nurden Verdacht, daß diese Vibrationen durch dienahe Eisenbahnstrecke ausgelöst wird. Nachgemeinsamer Überprufung der Zeiten, wanndiese Phänomene auftraten, konnten wir imletäen Jahr beweisen, daß die neuenDoppelstockzüge der DB AG die Ursachewaren.Die Deutsche Bahn AG bestritt diese Tatsachelange, bis wir uns zusammen mit den BÜrgeman das Eisenbahnbundesamt und dasBundesverkehrsministerium wandten. Dannbekam die Entwicklung plÖtzlich eine ganzeigenartige Dynamik.

Es fand nach ausführlicher Behandlung desThemas in der Presse nicht nur ein Gesprächvon verantwortlichen Herren der Bahn AG mitbetroffenen Bürgern und Vertretern desBürgervereins statt, es wurde uns aucheröffnet, daß da nichts war, aber manvorsorglich die Radsätze der Wagenaustauscht und eine Bauartänderung derWagen beim Eisenbahnbundesamt beantragthabe. Es ist doch immer wieder schön zusehen, was ein Untemehmen alles veranlaßt,obwohl da gar nichts war.Hier ist eine abschließende Beurteilung erstmöglich, wenn ein weiteres Jahr ohneBeeinträchtigung für die Anwohner abgelaufenist. Wir werden die Situation weiter beobachtenund wenn nötig wieder aktiv werden

pB

nleru der Leyher Straß"

iele Mitbürger werden es gemerkthaben, an der BushaltestelleScheinfelder Straße in der LeYher

Straße hat sich etwas getan. Zuerst einSchildbürgerstreich unserer Verwaltung, als

man den Zebrastreifen einfach ausradierte undmeinte, das Problem unfallträchtiger Übergangdamit zu lösen. Dann der Verbau nachBaustellenart als Reaktion auf den Einspruchunseres Bürgervereins. Und dann warplötzlich, wenn auch provisorisch, eineFußgängerampel vorhanden.\Mr waren sehr glücklich, daß dieseMaßnahme so schnell ging und auch dankbar,daß vor allem Kinder und ältere Menschenjetzt gefahrlos die Leyher Straße überquerenkönnen.Was uns allerdings mit Sorge erfüllt, ist

\

die langjährige Hängepartie um die Sanierungder Leyher Straße. 1997 konnten wir davonausgehen, daß diese Maßnahme in Küzestattfinden würde. Aber nach dem Aus für denMetzgerschlachthof im Großmarkt verschobsich der Termin Jahr für Jahr und nun istfrühestens im Jahr 2OO2 mit einer Sanierungzu recnnen.Wir meinen, dies ist ein viel zu langer Zeitraumfür die auf der Südseite total kaputte Straße.\Mr werden im Jahr 2000 eine weitere Initiativestarten und vor allem die lange angekündigteBürgerinformation seitens der Venvaltungfordem und im Rahmen einer Veranstaltungdes Bürgervereins die Wünsche der Anwohnervortragen. Wir werden Sie liebe Mitglieder zugegebener Zeit informieren.

PB

-2-

Page 3: Westinfo_1999

WEST-INFo

Mit dem Fahrrad untelwegs

^ n einem herrlichen sonnigen Samstag trafen sich die Mitglieder unseres Vereins mit ,,Kind und

A Kegel" zur erstmals durchgeführten Fahradtour. Ausgangspunkt war die BushaltestelleI Vuricherstr. Mit viel Schwung ging es los in Richtung Hainberg. Dort mußte zunächst ,,ErsteHilfe" an einem Fahrrad geleistet ,,,Platten" repariert. D-;;;; si"; äl; O ,den Hainberg. Peter Büttner erläutertedie Bürger als Nacherholung und alsging es durch Stein, entlang derPause am Kinderspielplatz weiterWiesengrund zur Gerasmühle. Dorteinmal Rast gemacht. Bei einemRadler und einem guten EssenLustiges zu ezählen. Dieging über Mühlhof, zur Freude derkleinen Kinder, iln der Eisdiele vorbeiReichelsdorf, entlang dem Kanal zurück

w'erden. Mit viel Sachverstand wurde einFahrt kreuz und quer weiter durchdie Bedeut'ung des Hainbergs für

Naturschutzgebiet. WeiterRednitz. kuze

durch denwurde erst

frischengab es viel

Rückfahrtgroßen und

r{r rrnl.r

in dieRegelsbacher Straße. Ausklang war das dortige Kleingartenfest. Bei einem guten kühlen Bier hat manbeschlossen diese Radtour im nächsten Jahr wieder mitzumachen.

HS

FlächennuEungsplan (FNP)

ie alle wissen, daß der bisher gültige FNP neu überarbeitet wird. Die Stadt bat um Mithilfe. Undwenn man dabei schon mitreden darf, dann tun wir das auch und avar gründlich. Es wurdendrei Arbeitsgruppen gebildet. Die einzelnen Vereinsgebiete wurde genau unter die Lupe

genommen und wir haben festgelegt, wo Grün sein muß und wo man vielleicht, im äußersten Notfallbauen darf uns was dort entstehen soll. Es war zeitweilig eine sehr lebhafte Diskussion um dieGebiete, wie man sich vorstellen kann die verschiedenen lnteressen aufeinandertreffen. Wir habenuns demokratisch und wie wir glauben bürgerfreundlich geeinigt und den erarbeiteten Plan dann beieiner öffentlichen Veranstaltung vorgelegt. Zwischenzeitlich haben wir festgestellt, daß einigeAnregungen bereits in der Vorlage der Stadtverwaltung vom 19.10.99 seinen Niederschlag fand. Wirhoffen, daß wir zum nächsten Runden Tisch Gespräch eingeladen werden, um zu verfolgen, obunsere Wünsche auch weiterhin berucksichtigt werden. Uber den Fortgang werden wir wiederberichten.

-3-

Page 4: Westinfo_1999

Y{usr-uqro

MtrTzqgnscul*.curllor, n tgYtt

nsere Erkundigungen bei der Stadt am 1.12.99 haben folgendes ergeben:

Die erste Instanz des Prozesses der Metzger gegen die StadtNürnberg, wurde zu Gunsten der Stadt Nürnberg entschieden.Die Klage liegt jetzt beim BVG.Eine Entscheidung wird erst im Jahr 2000 fallen. Neue Argumente sind nichtin Sicht.Die Baugenehmigung gilt noch, aber aus wirtschafilichen Grunden ist einNeubau unwahrscheinlich, da auch die Großschlächter andenveitiguntergekommen sind.Den Bürger fehlt es weder am roten Pressack noch ist ohne den Schlachthofein anderer Versorgungsengpaß aufgetreten.

!''v'ii' sind iveitei dei' lvleinung daß Cas Grundstüci< vcn .der Stadt für' dieMetzger schlecht gewählt wa[ wegen der Wohnbebauung in unmittelbarerNähe.

Wenn der Nürnberger Metzgerschlachthof gebaut worden wäre, hätten wir ihn nach seinen Vätern nennenmüssen :

Nach Herrn Dr. Beckstein der die Metzger unterstützte,

nach Herm Dr. Schönlein, der den Metzgern das Grundstück zuweisen ließ, und

nach der &enord, die den wirtschaftlichen Vorteil genossen hätte.

Abgekürzt: BSE Schlachthof!GK

Was wird aus dem ehemaligen Us-Hospital? #m Jahr 1999 konnten wir mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen, daß das ehemalige US-Hospital fürWohnbebauung vorgesehen ist. Die lange befürchtete Drohung, daß Gewerbe dort angesiedelt werden soll, wardamit vom Tisch.

Die Planung sieht den Bau von Reihenhäusern Hl und Geschoßwohnungsbau vor.

An den Rändern der Bebar.rung sind weiterhin breite Gninzonen vorgesehen. Die gesamte Planung sieht eineharmonische Einbindung des Wohngebietes an die GAGFA-Siedlung und an die Häuser entlang der Paracelsusstraßevor.Auch ist eine gute Anbindung an den Westpark geplant. Im Gebiet soll außerdem ein kleines Einkaußzentrum undein Kindergarten entstehen. Es sollen von der Stadt NtiLrnberg geörderte Häuser für junge Familien entstehen" um dieweitere Abwanderung dieser Bevölkerungsguppe zu stoppen. Die Planer der Baumaßnahme informierten über dievorläufigen Entwrirfe in einer Veranstaltung des CSU-Ortsverbandes. Wenn die Baumaßnahme konkret in Angritrgenommen wird und der vollständige Abriß des ehemaligen US-Hospitals ansteht werden wir mit Bauherren undVerwaltung sprechen, um die Belästigung für die angrenzenden Siedlungen so gering wie möglich zu halten.

PB

Das Sohwein freut sichl

-4-

Page 5: Westinfo_1999

Wusr-wno

erkehrsbelastunq in der Rauhäckers

Am Dienstag dem 06.10 98 und 17.11.98 fand in demGemeindesaal der Erlöserkirche, Karl-Matell-Staße inNti'rnberg, ein vom Bürgerverein organisierterInformationsabend zu diesem Problem statt.Am ersten Abend informierte Herr Kern von der StadtNürnberg Verkehrsplanungsamt die betroffenenBürger über die tatsächliche Belastung des in derRauhäckerstaße, Wenzelstaße und Dagobertstraßefließenden Verkehrs. Die angegebenenVekehrsfrequenz entspricht, nach Angaben von HerrnKer4 nicht dem einer Straße dieser untergeordnetenBedeutung. Dies stellen auch die Anwohner vor Orttäglich fest.An den Abendveranstaltungen wurde darüber hinausauch die Umnutzung der Sportplatzanlagen in de,r

Dagobertstr. auch in bezug auf die Zufahrt der neuegeplanten NORMA und des Bodenbelägemarktesdiskutiet. Die Verkehrszufahrt über die Dagobertstr.wurde hinsichtlich des extremen Kundenverkehrsabschlägig beurteilt. Die Stadt Nürnberg hat diesemVorhaben in Hinsicht auf die Vorgehensweise desBürgervereines Nürnberger Westen auf folgendeLösung geeinigt. Die Zufahn soll über dieSigmundstraße und nicht über die Dagobertstraßeerfolgen.

Die Stadt stellte für die Dagobert, Wenzelstraße undRauhäckerstraße zehn neue Verkehrsführungs-konzepte vor, auf die sich keine Mehrheit derEinwohner festlegen konnte. So blieb alles bei denbisherigen Verhältnissen. Die Durchfahrt der Lkwssollte aber auf eine 3,5 t Beschränkung reduziertwerden.Dies wurde von der Stadt Nürnberg im nachhineinabgelehnt. Auch eine Begninung durch versetzteBaumscheiben wurde abschlägig entschieden.Auch der Vorschlag an die Stadtteilversammlungeinen Radweg einzurichterq wurde nicht weiterverfolgt. Bis heute liegen dem Bürgerverein keineweiteren Vorschläge vor.

Kurz gesagt kann man zusammenfassen, daß es mitder Bürgernähe nicht allzuweit her ist in dieser,unserer Stadt. Auch der vielmals erklärte Wille dieBürger durch ein attraktivere Verkehrsplanung mitStraßenbegninung, Fahrradwesen undVerkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Stadt zuhalten, konnte durch die Zusammenarbeit mit derStadwerwaltung nicht festsgetellt werden.

BK

Bahnhof Gustav-Adolf-Straße der U - Bahnlinie 3 wird Wirktichkeit.

Hier ist uns ein großer Erfolg gelunge4 der ohne das Zusammenwirken des Bürgervereines mit dem Stadtrat nichtmöglich gewesen wäre. Als wir die Verlegung des Bahnhofes von der Rothenburger Straße in die Wallensteinstraßeverlangten" glaubten die meisten von uns nicht an einen Erfolg dieser Initiative. Da die ersten Probebohrungen in derRothenburger Straße schon erfolgt warerL schien es uns unwahrscheinlictr" daß sich das Bauamt noch umstimmenlassen würde.Hier muß man die Arbeit unseres Mitgliedes und CSU Stadtrates Volker Meyer und auf der Seite der SPD, das guteWirken in unserem Sinne, von Stadtrat Lorenz Gradl hervorheben. Sie konnten in Ihrer jeweiligen Frakfionerreicheq daß die Mehrheit des Verkehrsausschusses für eine Anderung der Trasse stimmte.Für uns war es ein Sieg der Vernunft und der besseren Lösung. Denn, hier ist genügend Raum für die Zugänge derFußgänger mit Unterfi.ihrungen an der Dunantstraße und an der Sparkassenzweigstelle. Der Bahnhof ist auchEndbahnhof fi:r den ersten Bauabschniit. Es ist auf dem GelänCe der ehemaligen EnChaltestelle der Straßenbehnlinie2vielPLxz um die Buslinien 69,70,71, und 39 wenden zu lassen. Auch müssen wir uns darum laimmerq daßgenügend Parkraum geschaffen wird, da der Parkplatz am alten Schlachthof wegfiillt. Hier hoffen wir auf eineLösung im Kasernengelände.Es ist noch nicht alles gelöst, aber wir sind hier auf einem guten Weg.

Der Weiterbau der U - Bahn in Richtung Züricher Straße, war im Olrober Thema eines Informationsabends unseresBürgervereins. Da der Tunnel unter den Häusern zwischen Wallensteinstraße und Elsa-Brändström-Straße verlaufenwird, ist eine spezielle Bauweise erforderlictq um in den Häusern Ltirm- und Vibrationsbelastungen zu verhindern.Diese sogenannte Masse - Fededagerung des Gleisbettes wurde uns an diesem Abend von Vertretern des U -Bahnamtes a.€esagt.Wir werden uns in Kürze mit Anwohnern in Ziegelstein unterhalten, unter deren Häusern die neue IJ - 2 umFlughafen verläuft und die mit dieser Technik ausgestattet ist.Die Planungs- und Baumaßnahmen der U - 3 werden wir selbstverständlich kritisch begleiten.

PB

-5-

Page 6: Westinfo_1999

Wgsr-wFo

Wissenswertes über die ehemaligen Dörfer unseres BV-GebietesZusammengetragen von K.v. Lennep

Großreuth b. SchweinauDas ehem. Dorf entstand aus einer Rodung vomKönigshof Füfth*. Nach der Eingliederung vonFranken ins Königreich Bayern, 1808/18 mitGebersdorf und Kleinreuth zu einer Gemeindezusammengeschlossen. 1899 der Stadt Nurnbergeingemeindet.

Klcinreuth b. SchrpeinauDas ehem. Dorf entstand ebenfalls aus einerRodung vom Königshof Furth*. Die Dorf- undGemeindeherrschaft übte das bambergischeDompropsteiamt Fürth aus. Auch kirchlichgehörte Kleinreuth ehedem zur Pfarrei St.

Michael. 1899 der Stadt Nürnberseingemeindet.

Quelle: Bayerische Kunstdenkmale, "Die Stadt Nürnberg"

HöfenDas Dorfwurde 1808/18 mit den WeilernLeyb Muggenhof und anderen zr einerGemeinde zusammengeschlosseq die 1899 zumNürnberger Stadtgebiet kam.

LeyhEhemaliger Weiler kam 1808/18 mitMuggenhof zr.rr Gemeinde Höfen und 1899 zurStadt Nürnberg.

GaismannshofFnihere Bauernhöfe. 1808/18 kam der Weilerzur Gemeinde Höfen und wurde'1899 in dasNürnberger Stadtgebiet einverleibt.

*Und was ist/war ein Königshof?

f lnter einem Königshof stellt man sich heute einen großen Palast mit weiten Parkanlagen vor. DieL,/ Konigshofe im Mittelalter, also auch der Königshof Fürttg waren efwas ganz anderes, eigentlich nur große

Bauernhöfe, die dem König direlrt unterstellt waren, die im gehörten. Und dem König gehörten nach altemgermanischen Recht aller Grund und Boden. Allerdings verlieh er viele Ländereien an seine Großen weiter undentlohnte sie damit für ihre Kriegsdienste. Einen Teil des Landes behielt er aber aus Machtgninden für sich. DerKönig war zur Ausübung seiner Regierungsgeschäfte dauernd unterwegs. Es gab damals noch keine Hauptstadt,wie später Wien, von wo aus er sein Land regierte. Er hatte ständig einen ganzen Stab von berittenen weltlichenund geistlichen Herrn um sich. Ein fester Platz, eine feste Hauptstadt, wtire daher in kurzer Zeit wie von einemHeuschreckenschwarm leergefressen gewesen. Der Nachschub von Nahrungsmittel für das Gefolge und vonFutter für die Reit- und Zugtiere - Marstall geheißen - waren in einer Zeit, in der es noch keine ausgebautenStraßen gab, ein unlösbares Problem. So mußte also der König mit seinem Anhang zu den Futtergdppen reisen,

unci das waren seine Königsiröfe. In cier i.Iähe des Feisenbergs Nürnberg gab es im 11. Jh. zwei Königsiröfe,einen an der Stelle des späteren Schottenklosters bei der Egidienkirche, den anderen an der Stelle der heutigenJakobskirche und des Polizeipräsidiums. In der langen Abwesenheit des Herrschers mußte natürlich einVerwalter oder Meier dafür sorgeq daß Scheunen und Stiille für den oft unerwarteten Besuch des Königs gutgenistet waren. Sicherlich hatten die Königshöfe, die mitten in gerodetem, ungeschütztem Gelände lagen, auchschon Verteidigungsanlagen wie Zäune und Gräben. Wohnhaus, Scheune und Stall waren vielleicht, wie heutenoch in den fränkischen DörferrE im Viereck angeordnet, so daß sie Schutz gegen feindliche Überfiille boten.Der Verwalter hatte in Abwesenheit und Vertretung des Königs die milittirische, richterliche und wirtschaftlicheBefehlsgewalt über das Anwesen und alle Leute, die darauf arbeiteten. Und das war nichts Geringes. Wir wissenschon aus der erwähnten Schenkungsurkunde des Dorfes Fürth aus dem Jahre 1007 genau, was mitBefehlsgewalt alles gemeint sein konnte. Zum Eilentum des Königs gehörten nach dem Wortlaut der Urkunde:andere umliegende Höfe, sogar Dörfer, Kirchen, Grundstücke, bebautes und unbebautes Land, Wege, wegloses

Land, Ausgänge, Eingänge, Wälder, Forste, Jagdgründe, Fischwasser, andere Wasser, Mühleq bewegliche undunbewegliche Habe, alte Rechte und auch Knechte und Mägde.

Quelle : Nrirnb erg, Geschichte und Geschichten

-6-