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Wirtschaftsuniversität Wien Platz für Logos oder Links Raum – Standort – Netze - Regionalsysteme Ch. Staudacher 1 Raumkonzepte „Räume“ - Raumbegriffe: Standort, Schauzplätze Räume und Areale Netze und Regionalsysteme Bewertungen Interaktionen und Mobilität: Interaktionssysteme Transporte, -systeme Mobilität Räumliche Prozesse: Raum und Zeit Innovation und Diffusion Wirtschaftseinheiten: Unternehmen, Organisationen Unternehmenstheorie Raumbeziehungen und Raumwirkungen Raumabgrenzungen

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Raum – Standort – Netze - Regionalsysteme

Ch. Staudacher 1

Raumkonzepte

„Räume“ - Raumbegriffe: Standort, SchauzplätzeRäume und ArealeNetze und

RegionalsystemeBewertungen

Interaktionen und Mobilität: InteraktionssystemeTransporte, -systemeMobilität

Räumliche Prozesse: Raum und ZeitInnovation und Diffusion

Wirtschaftseinheiten: Unternehmen, OrganisationenUnternehmenstheorieRaumbeziehungen und

Raumwirkungen

Raumabgrenzungen

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Raumkonzepte

•Was ist RAUM?•Was stellen wir uns unter RAUM vor?•Wie wird RAUM wirksam?•Wie kann RAUM abgebildet/erfasst werden?

Ch. Staudacher 2

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geosphärisches Raumkonzept

traditionelles Forschungsobjekt der GeographieSystemvorstellung der „ganzheitlichen Geographie“GAIA-SYSTEM - erdumspannendes, autopoietisches System

Ch. Staudacher 3

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areales Raumkonzept

Räume (relativ) gleichwertiger Faktorausstattung(Märkte, Naturräume, Stadtviertel, .. Thünen`sche Ringe, ...) „Verbreitungsräume von Ressourcenkombinationen, in denen man bestimmte Dinge besser, gleich gut oder schlechter tun kann als anderswo“, „oder gar nicht tun darf“ (Ritter 1991, S. 1)

wirtschaftliche Eignungsräume

Prinzip der „relativen“ Homogenität: homogene Regionen als Ordnungen (Instrumente der Orientierung, Planung, ...)

Ch. Staudacher 4

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areales Raumkonzept territoriale Homogenität:

„Raum als ein Stück Land mit festen Grenzen“ „ist jemandem im Eigentum oder untersteht einer Behörde als Zuständigkeitsbereich“ (Ritter 1991) räumliches Kontinuum Grenzen gesetzt und

veränderbar Eignungsräume mit der

Ressource Besitz, Verfügungsrecht, ...

Grundstücke, Kommunalgebiete, Kreise, Provinzen, Bezirke, Staaten, ....

Ch. Staudacher 5

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kommunikatives Raumkonzept

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kommunikative Räume nicht Raum im geometrischen

Sinn mehr als drei Dimensionen kein Ausschnitt aus der

Geosphäre Distanzen nicht metrisch

relevant Muster, Strukturen von Stellen, Schauplätze für Handlungsfolgen Verknüpfung durch Verrichtungen und Wege Aktivitäten, Handlungsabläufe mit

spezifischen Aktionsreichweiten schaffen kommunikative Räume

mit unbedeutenden Zwischenräumen

„Kommunikative Räume bilden nur ein lockeres Gefüge, welches mit zunehmender Entfernung vom Mittelpunkt des Lebensinteresses einer Menschengruppe immer mehr Leerstellen enthält“

„Kommunikative Räume sind Gefüge von Erstellen, über welche Menschen miteinander sprechen können, und dies wird niemals mehr sein als die Gesprächspartner im Kopf haben“ (Ritter 1991)

Ch. Staudacher 7

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der „durch die Wege eröffnete Raum“ mit Richtungen und Entfernungen

„Struktur, Richtung und Entfernung im Lebensraum sind nur relativ zu den zugrunde gelegten Prozessen bzw. zu den maßgebenden Auswahlprinzipien zu bestimmen“

„die Geometrie des Lebensraumes, einschließlich der Richtungen in ihm, hängt ... von dem Zustand der betreffenden Person ab“ (Levin 1934, zit. bei Bollnow 1997)

„Ein Mensch wird nicht durch seine Beziehungen zu den Orten situiert, durch seinen Längen- und Breitengrad: er situiert sich in einem menschlichen Raum“ (Sartre 1962)

οδος = WEGοδος = WEG

Wegeraum, Lebensraum, Handlungsraum

Raum als Erlebnis/Wahrnehmung - Hodologisches Raumkonzept

Ch. Staudacher 8

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Realraum Individualraum

•objektiv•physisch gegeben•normativ festgelegt•unabhängig vom Subjekt•soziale Normierung

„Karten“-RäumePlanungsräumeStaatsgebiete, ....

•subjektiv•kommunikativ•subjektiv erlebt•vom Subjekt „geschaffen“•ungenormt

Mental MapsErlebnisräumeNutzungsräume , ....

Ch. Staudacher 9

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UnternehmensraumUnternehmensraum

diskreter, kommunikativer Aktionsraumdiskreter, kommunikativer Aktionsraum Nutzung als Wirtschaftsraum, als „Eignungsraum“ zur Nutzung als Wirtschaftsraum, als „Eignungsraum“ zur

Ausnutzung, zur Aggregation von in diesem Ausnutzung, zur Aggregation von in diesem vorhandenen Standortvorteilenvorhandenen Standortvorteilen

selektive, diskrete Punkt- und Netzstrukturen selektive, diskrete Punkt- und Netzstrukturen „„produzierter“ Eignungs- und Nutzungsraumproduzierter“ Eignungs- und Nutzungsraum

Ch. Staudacher 10

diskreter, kommunikativer

Unternehmensraum

potentieller Eignungsraum

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Raumbegriffe

Stelle/Ort: Punkte im geometrischen Sinn

Lage von etwas im erdräumlichen = chronischen Referenzsystem

absolute Position:Orientierung und Vermessungs-technik, Kartographie, ….

relative Position :Relationen - durch Richtung und Distanz bestimmt

Stelle

Ch. Staudacher 11

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Standort (location)„Ein Standort ist die Summe aller auf einen Punkt wirksamen ökonomische Kräfte“ eine Stelle verbunden mit ihren Sachattributen (Boesch)

Standorte haben eine Position und sind Träger von Sachattributen

relative Position in einem sozialen und ökonomisch bewerteten räumlichen Beziehungsfeld zu notwendigen (brauchbaren) Potentialen und Ressourcen von

ökonomischen oder sozialen Institutionen (Unternehmen),

mit jeweils spezifischen Faktor- und Standortansprüchen.

Ch. Staudacher 12

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Stand-ort

Standortpotential, -qualität relative, auf Nutzungsziele bezogene Eignungen von Standorten für

die Ausübung sozialökonomischer Aktivitäten die Erstellung und Nutzung von Einrichtungen

externe Potentiale (= Lagepotential) relevante, notwendige, günstige

Faktoren in der ‚Umgebung‘ des Standortes (Reichweite)

Ressourcen, Arbeitskräfte, Wissen, ... innerhalb der Reichweite, aber mit Distanzaufwand

interne Potentiale (= Standortpotential i.e.S.)

Ausstattung „am Ort selbst“ ohne meß-, fühl- oder bewertbare DistanzaufwändeVerfügungsrechte ?

Grundstücksgröße, interne Infrastruktur, Exposition, Bodenqualität, ...

Ch. Staudacher 13

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Umsetzung, Umsetzung, StrategieStrategie

DefinitionDefinitionAbleitungAbleitung

DefinitionDefinitionAbleitungAbleitung

STANDORTFAKTORENSTANDORTFAKTORENLISTEN

als methodisches Instrument

STA

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, ..

...

Ch. Staudacher 14

Standortnutzung

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Gebiete /Flächen„sachdimensional nicht spezifizierte

aber keineswegs `leere´ Flächen“ (Boesch 1989)

klare aber veränderbare GrenzenEigenschaften: Lage, Größe, Formadministrative Gebiete, Rasterflächen,

...Areale - Reviere = homogene RegionenGebiete im invarianter Ausstattung,

RessourcenkombinationStufen / Zonen

Gebiete mit bestimmten Lageverhältnissen

Höhenstufen, Thünen´sche Ringe, ...

Ch. Staudacher 15

Areal - territoriales Raumkonzept

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Erdräume und Zonen als Eignungsräume für Tätigkeiten „Verbreitungsareale von Ressourcenkombinationen“ Wirtschaft nutzt Eignungsräume sehr selektiv und als

Spielräume (Ritter 1991)

Ch. Staudacher 16

Naturräumliche Gliederung

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Felder = funktionale Regionen: „Gebiete mit einer mit der Distanzvariierenden Merkmalsausprägung“ (Boesch 1989)

Zentralfelder radialer Gradient

Katena azimutaler Gradient

Oberfläche mehrdimensional

Ch. Staudacher 17

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Begriff „REGION“ ??`region´(engl.) = Gebiet, Gegend, Landstrich

xx

xx

xx xx

xxxx

xx

yy

yy

homogene Regionhomogene RegionSumme der Orte mit Summe der Orte mit

Merkmal xMerkmal x

xx

xx

xx xx

xxxx

xx

yy

yy

homogene Regionhomogene RegionGebiet mit Merkmal Gebiet mit Merkmal

xx

xx

aa

xx yy

aazz

yy

yy

yy

funktionale Regionfunktionale RegionOrte mit Orte mit

unterschiedlichen unterschiedlichen Merkmalen, aber Merkmalen, aber

SystemzusammenhangSystemzusammenhang= Gebiet, Areal= Gebiet, Areal

Ch. Staudacher 18

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Kommunikatives Raumkonzept

Standortnetze / UnternehmensnetzeNetze von FunktionsortenOrte des Wirtschaftlichen HandelnArbeitsteilung - Funktionsauslagerungen

• Unternehmens - Standort (Firmensitz)• Management-Ort • Produktionsorte• Vermarktungsorte• Werbe-Orte• Erfüllungsorte (cif oder fob)• Steuer-Ort• usw.

Ch. Staudacher 19

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Regionale Produktionsnetzwerke / Formationen organisatorisch und räumlich kohärente Aggregate vor-, nachgelagerte und parallele Aktivitäten Formationsgebiet starke Raumgestaltung

--

Landschaft - Natur

Landschaft - Natur

Ch. Staudacher 20

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Wirtschaftsräume /-regionenWirtschaftliche Regionalsysteme (Ritter 1991)

„Lockere Gefüge von Standorten, Mosaike, (Fraktale), „die sogar in den dichtest besiedelten Ländern der Erde niemals einen Ausschnitt der Geosphäre lückenlos ausfüllen“ nicht flächendeckend --- kommunikative Netzstrukturen

„Koexistenz“ mehrerer/vieler Netze, Formationen und Regionaler Netzwerke

richtige Meßgröße nicht km2, sondern „Zahl der Standorte/ Wirtschaftseinheiten“

Ch. Staudacher 21

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Raumbewertung

REGELHAFTREGELHAFT

GRADIENT

GRADIENTBALLUNBALLUN

GG

DISPERSIONDISPERSION

Ballung räumliche Nähe, Nachbarschaft Distanzwirkung unter merk-,

fühl-, meßbarer Grenze Vorteile der Einheit von Ort und

Zeit „Ausnutzung der Effekte

gleichzeitig laufender anderer Nutzungen am gleichen Platz“ (Bartels 1986)

Dispersion Vorteile der Auflösung der

Einheit des Ortes Nutzung verstreuter

Potentiale über Netzwerke = Aggregationseffekte

Räumliche Differenzierung räumliche Unterschiede zwischen Standorten, Gebieten, Regionen,

... Prozeß der Entstehung von räumlichen Differenzierungen und

DisparitätenCh. Staudacher 22

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Standortbestimmende, raumdifferenzierende Faktoren (Böventer 1962)

dispersdisperszentralzentral

ZentruZentrumm

suburbansuburban PeripheriePeripherie

Agglom

erations-

faktoren

Agglomerationsvorteile, der organisatorischen und räumlichen Konzentration

interne Ersparnisse (Größen- und Organisationsvorteile)interner Verbund , innere Größe

externe Ersparnisse - LagevorteileVorteile der räumlichen Konzentration

location economies - Vorteile der Masse (Weber)Vorteile der Nachbarschaft, gleichzeitiger NutzungenKnow how-Austausch, Arbeitskräfte, Kooperationen, ...

urbanization economies - Vorteile der MischungNebeneinander sich ergänzender EinrichtungenInfrastrukturdichte, Verbundproduktion, Dienstleistungen, ....

Ch. Staudacher 23

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TransportkostenDistanzabhängigkeit sozialer und ökonomischer Aktivitäten

Mobilität der Input- und Outputgüter, Produktionsfaktoren

Chance zur organisatorischen Aufspaltung und räumlichen Dispersion

Bodenabhängigkeit Aktivitäten sind bodenverzehrend und

standortverbrauchend Standorte und Lagen sind knappe

Güter räumliche Dispersionswirkung

dispersdisperszentralzentral

ZentruZentrumm

suburbansuburban PeripheriePeripherie

Agglom

erations-

Agglom

erations-

faktoren

faktoren Transportkoste

Transportkoste

nn

Bodenabhängik

Bodenabhängikeiteit

Ch. Staudacher 24

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Räumliche Disparitäten Chancen und Möglichkeiten --- Nachteile der Lebensgestaltung und

der ökonomischen Aktivitäten politische Wertung nach Normen und Grenzwerten Frage der Zumutbarkeit und Chancengleichheit Raum- und Regionalpolitik

Kern-Peripherie-Modell

KERNDichteNäheMacht

Innovationen......

PERIPHERIERandlage

DispersionFerne

Abhängigkeit......

Ch. Staudacher 25

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Raumabgrenzung

Grenzen Trennlinien (-flächen) zwischen

unterschiedlichen Medien, Systemen, Teilräumen usw.

Ambivalenz zwischen Grenze und Abgegrenztem

Struktur, Struktur, BedingungeBedingunge

nnZieleZiele

EntwicklunEntwicklungg

........

Ch. Staudacher 26

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Begründung von Grenzen / Grenzräume

Folie 27

Christian Staudacher

Naturgrenzen gegebene (definiert) Grenzen

unterschiedlicher Naturzustände scharfe - unscharfe Grenzen

Kulturgrenzen man made, unscharf - Grenzsäume Ausbreitungs-, Diffusionsvorgänge

Territorialgrenzen zweckbezogen Verfügungsrechte, Eigentum, Zuständigkeit

Besitzgrenzen - individuelle Rechte Verwaltungsgrenzen - Behörden, ...

Staatsgrenzen Verfügungs- und Machtbereiche Durchgängigkeit ??

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Modell der Interaktion in Grenzräumen (Martinetz 1994)

• Entfremdete GrenzregionenEntfremdete Grenzregionenalienated borderlandsalienated borderlands

aktive Abgrenzung, aktive Abgrenzung, Nationalismus,Nationalismus,Ideologie,Ideologie,Militarisierung, ..Militarisierung, ..

Land ALand A

Land BLand B

• KoexistierendeGrenzregionenKoexistierendeGrenzregionenco-existent borderlandsco-existent borderlands

beschränkte, kontrollierte beschränkte, kontrollierte nteraktion,nteraktion, emotionale emotionale Barrieren, ...Barrieren, ... Land ALand A Land BLand B

• Koperierende GrenzregionenKoperierende Grenzregioneninterdependent borderlandsinterdependent borderlands

stabile Beziehungen, stabile Beziehungen, Symbiose, Symbiose, Integration, Integration, wirtschaftliche wirtschaftliche Zusammenarbeit, ...Zusammenarbeit, ...Land ALand A Land BLand B

• Integrierte GrenzregionenIntegrierte Grenzregionenintegrated borderlandsintegrated borderlands

perfekte politische, perfekte politische, wirtschaftliche, wirtschaftliche, soziale Integration, soziale Integration, Wille zur Zu-Wille zur Zu-sammenarbeit, sammenarbeit, „Auflösung“„Auflösung“ der Grenze, ... der Grenze, ...

Land ALand A

Land BLand B

Folie 28

Christian Staudacher

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trennende Funktion + besondere Faktorkombination + Nähe zur Grenze als Potential + Synergieeffekte - Ferne zur Steuerungszentrale - Hinterland

Grenzsäume als Eignungsräume

Folie 29

Christian Staudacher

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Wirtschaftsuniversität Wien

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Interaktionen und Mobilität

LieferungLieferung

GegenlieferungGegenlieferung

• Linien / WegeVerbindungen zweier Stellen oder Standorte = relative Position• Interaktionen Austauschvorgänge zwischen spezialisierten und räumlich getrennten Subjekten

• funktionale Dimension - Zweck, Einsatzbereich

• sachliche Dimension - Interaktionsobjekte

• besitzrechtliche Dimension - Eigentum

• räumliche Dimension - Mobilisierung• zeitliche Dimension - Zeitaufwand,

Lagerung

Linien - Wege

Linien - Wege

VersenderVersender

EmpfängerEmpfänger

• Interaktionssubjekte - Versender : Empfängerspezialisierte und räumlich segregierte Subjekte mit Interaktionsbedarf

• Anbieter und Nachfrager spezifischer Dienstleistungen, Informationen, Güter, ...

• Verkehrsunternehmen und -dienstleister

VersenderVersender

EmpfängerEmpfänger

Ch. Staudacher 30

• Interaktionsobjekte - Objekte der Mobilisierung• Güter, Nachrichten, Informationen, menschliche

Arbeitskraft, ....

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Platz für Logos oder Links

Mobilität und Interaktionen

MobilitätFähigkeit von Menschen oder Gütern zur

Raumüberwindung „Selbsttransport Nutzung von Verkehrsmitteln und -

dienstleistungenMobilitätsbarrieren -- Distanzen, Reichweiten

Erreichbarkeit ArbeitsteilungInteraktionsprinzip

„Kitt der Raumstrukturen“ - „no connections, no geography“

Zugänglichkeit = Wert von Standorten, Räumen

Erreichbarkeit = Tausch- und Ergänzungsfähigkeit= geographische Eigenschaft von Gütern

Schaffung von Regionen und Wirtschaftsräumen

Ch. Staudacher 31

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Platz für Logos oder Links

Prinzip der Mobilitäts- und Standortproduktion

Markt

RESSO

URCEN

3. Mobilisierung, Transportleistungen

1. Standortwahl, - entscheidung

2. Standortverlagerung, -teilung

Mobilisierung immobiler FaktorenProduktion von Erreichbarkeit, ZugänglichkeitMarktschaffung (Handel)Schaffung von Differenzierungs- und Spezialisierungspotentialen

Ch. Staudacher 32

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Platz für Logos oder Links

pro

hib

itiv

pro

hib

itiv

REIC

HW

EIT

ER

EIC

HW

EIT

E

„Entfernung“, die mit einem funktionsabhängigen ‚Exponenten‘ bewertet wird

ökonomische Bewertung: Kosten begrenzte Zeitpotentiale:

Zeitverbrauch Bequemlichkeitssicht:: Mühen Nutzungsrechte: Verfügungs-Distanz soziale Sicht: soziale Distanzen usw.

un

bed

eu

ten

un

bed

eu

ten

dd

bew

ert

ete

D

ista

nz

topographische Distanztopographische Distanz

Ch. Staudacher 33

Räumliche Distanzen

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Räumliche Struktur der TransportkostenRäumliche Struktur der Transportkosten

SystemkosteSystemkoste

nn

DistanzDistanz

KK

Transportkosten

Transportkosten

SystemkostenSystemkosten Vorhaltung des Verkehrssystems Vorhaltung des Verkehrssystems

(Errichtung und Erhaltung,, (Errichtung und Erhaltung,, Versicherung. Lagerung, Versicherung. Lagerung, Umladen, ....)Umladen, ....)

von der Distanzleistung von der Distanzleistung unabhängigunabhängig

degressiver Zusammenhang mit degressiver Zusammenhang mit der Transportdistanzder Transportdistanz

StreckenkostenStreckenkosten Raumüberwindungsleistung, Raumüberwindungsleistung,

Energieverbrauch, Energieverbrauch, distanzabhängige Abnutzung, ...distanzabhängige Abnutzung, ...

direkt linearer Zusammenhang direkt linearer Zusammenhang mit Transportdistanzmit Transportdistanz

Ch. Staudacher 34

TransportkostenTransportkosten Wirtschaftlicher Aufwand zur Überwindung von Wirtschaftlicher Aufwand zur Überwindung von

Distanzen zur Beschaffung von „Lagefaktoren“ Distanzen zur Beschaffung von „Lagefaktoren“

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Platz für Logos oder Links

EinflüsseEinflüsse:: räumliche Distanzräumliche Distanz externe Faktoren (Infrastruktur, Markt, ...)externe Faktoren (Infrastruktur, Markt, ...) Gütermerkmale (Wert, Sperrigkeit, Gewicht, ...)Gütermerkmale (Wert, Sperrigkeit, Gewicht, ...) MengeneffekteMengeneffekte Vorteile der TransportweiteVorteile der Transportweite distanz-degressiver Verlauf:distanz-degressiver Verlauf: sinkender Anteil der Systemkostensinkender Anteil der Systemkosten Ferntransporte-Organisation (z.B. FernzügeFerntransporte-Organisation (z.B. Fernzüge konstante Transportkosten -- konstante Transportkosten --

TransportverhinderungTransportverhinderung

DistanzDistanz

VorteilsstandorteVorteilsstandorte

Gestufte FrachtratenGestufte Frachtraten= gestufte Transportkosten= gestufte Transportkosten

Ch. Staudacher 35

räumliche Tarifstrukturenräumliche Tarifstrukturen- Vorteilsstandorte- Vorteilsstandorte::

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Verkehrsmittel und TransportsystemeVerkehrsmittel und Transportsysteme

Verlauf der TransportkostenkurvenVerlauf der Transportkostenkurven Verkehrsmittel spezifischer Distanzleistungsfähigkeit Verkehrsmittel spezifischer Distanzleistungsfähigkeit

Tra

nsp

ort

koste

nTra

nsp

ort

koste

n

KK

DistanzDistanz

B: relativ niedrige Streckenkosten - höhere Systemkostenz. B. Flugverkehr

A: relativ höhere Streckenkosten - niedrigere Systemkostenz. B. Bahntransporte

Ch. Staudacher 36

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Zonenbildung im VerkehrsraumZonenbildung im Verkehrsraum

ZONE 1Nahbereich

geringe Terminalkosten

und höhere

Frachtraten (z.B.: LKW)

ZONE 2Mittlerer Bereich

höherer Terminalkosten

aber bereits geringere

Distanzkosten (z. B. Bahn)

ZONE 3ZONE 3FernbereichFernbereich

hohe Terminalkosten und

niedrige Distanzkosten (z. B.

Schiff)

Ch. Staudacher 37

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VerkehrszonenVK-Mittel,-systeme NAH MITTEL FERN

ohne VK

PKW

LKW

BAHN

FLUG

Schiff

LEITUNGEN

Verkehrszonen und VerkehrsmittelVerkehrszonen und Verkehrsmittel

zu Fuß

Personen- und Individualverkehr

Güter-MassenverkehrGüter-Massenverkehr

Personen- Nahverkeh

r

Personenfernverkehr

Güter-MassenverkehrGüter-Massenverkehr

GüterfernverkGüterfernverkehrehr

touristische touristische VergnügungsfahrteVergnügungsfahrte

nn

touristische touristische VergnügungsfahrteVergnügungsfahrte

nn

Telekomm., Elektrizität, ...Telekomm., Elektrizität, ...

GüterferGüterfern-n-

verkehrverkehr

Personenfernverkehr

Ch. Staudacher 38

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Räumliche Prozesse

Zeitals Distanzwert des Zeitaufwandesals Ressource -

Handlungskapazität

als Zeitachse: historische Dimension

Rhythmen ökonomischer und sozialer Prozesse (Ritter 1991)

Werktag 9hWerktag 9h Werktag 22hWerktag 22h Sonntag 12hSonntag 12h

UrlaubszeitenDürre- und

RegenzeitenKontradieff-Wellen....

Wechsel von Tag und NachtWochenrhythmenSaisonen, JahreszeitenMesse- und Geschenktermine, Festtage

Ch. Staudacher 39

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LebenszyklusProdukte - Unternehmen -

RegionenTagesrhythmus eines Haushaltes

(Ritter 1991)

Ch. Staudacher 40

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Raum – Standort – Netze - Regionalsysteme

Ch. Staudacher 41

Raumkonzepte

„Räume“ - Raumbegriffe: Standort, SchauzplätzeRäume und ArealeNetze und

RegionalsystemeBewertungen

Interaktionen und Mobilität: InteraktionssystemeTransporte, -systemeMobilität

Räumliche Prozesse: Raum und ZeitInnovation und Diffusion

Wirtschaftseinheiten: Unternehmen, OrganisationenUnternehmenstheorieRaumbeziehungen und

Raumwirkungen

Raumabgrenzungen

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Platz für Logos oder Links

Prozesse im Raumtt11 tt22 tt33 tt44

Ausbreitungs-, Rückzugsvorgänge -- DiffusionWanderungen, Standortverlagerungen

Ch. Staudacher 42

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Innovations- und DiffusionstheorieInnovations- und Diffusionstheorie

InnovationenInnovationen Ideen, Tätigkeiten, Verfahrensweisen oder Objekte, Ideen, Tätigkeiten, Verfahrensweisen oder Objekte,

die von Individuen, Gruppen oder Institutionen als die von Individuen, Gruppen oder Institutionen als Neu angesehen werdenNeu angesehen werden

absolute Innovationenabsolute Innovationen in der Gesellschaft oder auf der Welt bisher noch in der Gesellschaft oder auf der Welt bisher noch

nicht existent (z.B. Selbstbedienung, Auto, PC, ...)nicht existent (z.B. Selbstbedienung, Auto, PC, ...) relative Innovationrelative Innovation

aus der Sicht des potentiellen oder aus der Sicht des potentiellen oder tatsächlichen Adopterstatsächlichen Adopters

im Vergleich zum bisherigen Wissen, Verhalten, im Vergleich zum bisherigen Wissen, Verhalten, Produktionsweisen, ... neuProduktionsweisen, ... neu

InventionInvention Prozeß der geplanten Entwicklung oder spontanen Prozeß der geplanten Entwicklung oder spontanen

Entstehung von NeuerungenEntstehung von Neuerungen

Ch. Staudacher 43

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AdoptionAdoption Entscheidung zur Annahme oder Anwendung einer Entscheidung zur Annahme oder Anwendung einer

Innovation durch ein Individuum, eine Gruppe, eine Innovation durch ein Individuum, eine Gruppe, eine Institution, ...Institution, ...

Tatsächliche Übernahme und AnwendungTatsächliche Übernahme und Anwendung

DiffusionDiffusion Räumliche Ausbreitung von Neuerungen (von einem Räumliche Ausbreitung von Neuerungen (von einem

Zentrum) aus -- EXPANSIONSDIFFUSIONZentrum) aus -- EXPANSIONSDIFFUSION Verlagerung (Wanderung) von (neuen) Phänomenen Verlagerung (Wanderung) von (neuen) Phänomenen

-- RELOKATIONSDIFFUSION (Brown 1968)-- RELOKATIONSDIFFUSION (Brown 1968)

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Kommunikative Struktur von DiffusionsprozessenKommunikative Struktur von Diffusionsprozessen

Relokations-diffusion

Espansions-diffusionInnovationspl

atz

Agenturen

Adoptionsplatzplatz

Diffusionswege Diffusionsweg

e

Zeit

Ausbreitungsgebietpotentielles : tatsächliches

räumliche Merkmalediffusionsrelevante

räumliche Differenzierung

Ch. Staudacher 45

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AdoptionsratenAdoptionsraten

logistischeKurve

Ad

op

tion

sra

te (

P)

t

a

t

a

U U

Kurve 1

Kurve 2

b1 < b2

U1 + e(a - bt)

PPtt Anteil der potentiellen Adoptoren zum Anteil der potentiellen Adoptoren zum Zeitpunkt tZeitpunkt t

UU Sättigungsgrenze (potentiellen Adoptoren)Sättigungsgrenze (potentiellen Adoptoren)bb Basis des natürlichen Logarithmus (2,718)Basis des natürlichen Logarithmus (2,718)aa P zum Zeitpunkt tP zum Zeitpunkt t00

bb Wachstumskonstante, Diffusions-Wachstumskonstante, Diffusions-geschwindigkeitgeschwindigkeit

tt Zeit Zeit

Pt =

Ch. Staudacher 46

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z. B.:Ausbreitung von Tuberlin-getesteter z. B.:Ausbreitung von Tuberlin-getesteter Milchproduktion in Großbritannien (1953 - 1958) Milchproduktion in Großbritannien (1953 - 1958) (Windhorst (Windhorst 1983)1983)

Ch. Staudacher 47

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DiffusionstheorienDiffusionstheorienErklärung der Geschwindigkeit, Richtung, Selektivität Erklärung der Geschwindigkeit, Richtung, Selektivität

distanzieller Ansatz - Distance decay-Funktiondistanzieller Ansatz - Distance decay-Funktion persönliche Kontaktepersönliche Kontakte interpersoneller Informationsaustauschinterpersoneller Informationsaustausch Mean information field-Konzept (Hägerstrand)Mean information field-Konzept (Hägerstrand)

menschliches Kontakt- und Informationsfeld beschränkt - menschliches Kontakt- und Informationsfeld beschränkt - steiler Distanzgradientsteiler Distanzgradient

Kontaktverhalten bestimmt AdoptionsrateKontaktverhalten bestimmt Adoptionsrate IndividualinnovationenIndividualinnovationen

NachbarschaftseffekteNachbarschaftseffekte

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HierarchieeffekteHierarchieeffekte

hochentwickelte Informations- und hochentwickelte Informations- und KommunikationssystemeKommunikationssysteme

Hierarchische Organisationsformen (Unternehmen, Hierarchische Organisationsformen (Unternehmen, zentralörtliche Systeme, ...zentralörtliche Systeme, ...

„„Vorzugsrouten“ der KontaktnahmeVorzugsrouten“ der Kontaktnahme BefehlsstrukturenBefehlsstrukturen

Ch. Staudacher 49

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Netz- und Systemeffekte Netz- und Systemeffekte (Stoetzer - Mahler 1995)(Stoetzer - Mahler 1995)

„„die einzelne Nutzung bzw. Adoption“ ist „nicht unabhängig die einzelne Nutzung bzw. Adoption“ ist „nicht unabhängig von der anderen Person“ (z.B. Telekomm.-Dienste, ...)von der anderen Person“ (z.B. Telekomm.-Dienste, ...)

Externe EffekteExterne Effekte Funktionalität des SystemsFunktionalität des Systems Durchsetzungsfähigkeit (z.B. Verbilligungen, ...)Durchsetzungsfähigkeit (z.B. Verbilligungen, ...)

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SingulärgüterSingulärgüter klar abgegrenztklar abgegrenzt frei von komplementären Beziehungenfrei von komplementären Beziehungen originärer Produktnutzenoriginärer Produktnutzen

SystemgüterSystemgüter Einsatz einer SystemtechnologieEinsatz einer Systemtechnologie „„kritische Masse-Systeme“kritische Masse-Systeme“ gleichzeitige Nutzung durch andere Anwendergleichzeitige Nutzung durch andere Anwender

z.B. Telephon, Internet, Handelsstrukturen, ...z.B. Telephon, Internet, Handelsstrukturen, ...

NetzeffektgüterNetzeffektgüter benötigen komplementäre Produktebenötigen komplementäre Produkte z.B. Videorecorder - Filmkassetten, Industrieprodukte - z.B. Videorecorder - Filmkassetten, Industrieprodukte -

ServiceleistungenServiceleistungen

Ch. Staudacher 51

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AdoptionskurvenAdoptionskurven

Ad

op

tore

nza

hl /

Ers

tan

wen

der

professionelleAnwender

privateAnwender

Verzögerung der Adoptionsintensität vor Erreichen Verzögerung der Adoptionsintensität vor Erreichen der kritischen Masseder kritischen Masse

Nachteile für Erstadoptoren - System noch nicht Nachteile für Erstadoptoren - System noch nicht perfektperfekt

Adoptionsschub bei erreichen der kritischen MasseAdoptionsschub bei erreichen der kritischen Masse mehrgipfelige Adoptionskurven mehrgipfelige Adoptionskurven

frühe, professionelle Anwender - späte private frühe, professionelle Anwender - späte private AnwenderAnwender

Ch. Staudacher 52

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Diffusionsagenturen (Brown 1979)Diffusionsagenturen (Brown 1979) AngebotskonzepteAngebotskonzepte trip generation- und trip atraction factorstrip generation- und trip atraction factors Diffusionsagenturen sind private/öffentliche Diffusionsagenturen sind private/öffentliche

Institutionen, die Innovationen vertreiben oder Institutionen, die Innovationen vertreiben oder der Öffentlichkeit verfügbar machender Öffentlichkeit verfügbar machen

Positionierung, Standorte der Agenturen im Positionierung, Standorte der Agenturen im DiffusionsfeldDiffusionsfeld

Entscheidungskompetenz, WirkungskraftEntscheidungskompetenz, Wirkungskraft

ZufallsprozesseZufallsprozesse stochastische Modellestochastische Modelle Zufallsverteilungen und -kontakteZufallsverteilungen und -kontakte

Ch. Staudacher 53

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Wirtschaftseinheiten im Raumsystem

Unternehmen „machen „Geographie - ein Unternehmen „machen „Geographie - ein FlächenunternehmenFlächenunternehmenz.B.: Landwechselwirtschaft um den Hof eines Asande-Bauern (Zaire)z.B.: Landwechselwirtschaft um den Hof eines Asande-Bauern (Zaire)

Ch. Staudacher 54

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Unternehmen „machen „Geographie - ein NetzunternehmenUnternehmen „machen „Geographie - ein Netzunternehmen

Ch. Staudacher 55

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Analyseansätze

Räumliche Strukturierungen •Einbetriebsunternehmen mit nodalen oder

multiplen Netzen Unternehmensnetzwerken

•plurilokalen Mehrbetriebsunternehmen • regionalen Produktionsnetzen •Formationen und Clustern

Organisatorische Strukturierungen •kooperative Verbände formale Verträge,

informelle Beziehungen, persönliches Vertrauen

•hierarchischen Unternehmen, die durch interne, zentrale Steuerung geführt werden

Produktions- und Wertschöpfungskette•verknüpften Produktionseinheiten i.e.S. •Hilfsfunktionen • Input/Output-Flüsse •Entgelte •Kreditkette • Informationsketten …..

Ch. Staudacher 56

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WirtschaftgüterWirtschaftgüterZiel und Objekt wirtschaftlicher AktivitätenZiel und Objekt wirtschaftlicher AktivitätenMittel der menschlichen BedürfnisbefriedigungMittel der menschlichen Bedürfnisbefriedigungtausch- und marktfähige Objektetausch- und marktfähige ObjekteFähigkeit der NutzenstiftungFähigkeit der NutzenstiftungVerfügbarkeit, ErreichbarkeitVerfügbarkeit, ErreichbarkeitKnappheit ökonomischer Wert (-- Nominalgüter)Knappheit ökonomischer Wert (-- Nominalgüter)

GütersystematiGütersystematikk

NominalgüterNominalgüter

GeldGeld

DarlehenswerteDarlehenswerte

BeteiligungswerteBeteiligungswerte

materiellematerielle

DienstleistungenDienstleistungen

ArbeitsleistungenArbeitsleistungen

RechteRechte

Ch. Staudacher 57

immaterielleimmaterielle

RealgüterRealgüter

WirtschaftsgüterWirtschaftsgüter

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Wirtschaftsgeographische GüterklassifikationenWirtschaftsgeographische Güterklassifikationen geographsiche - räumliche Verfügbarkeitgeographsiche - räumliche Verfügbarkeiträumliche Moblilisierbarkeiträumliche Moblilisierbarkeit

UbiquitäteUbiquitätenn

Absolute Absolute LokalitäteLokalitäte

nn

LokalitäteLokalitätenn

Ch. Staudacher 58

Weber - IndustriestandorttheorieWeber - Industriestandorttheorie

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Handelsgeographische KlassifikationHandelsgeographische Klassifikation (Ritter 1994) (Ritter 1994)

Thünen-GüterThünen-Güter„bei denen hohe „bei denen hohe Transportkosten oder Transportkosten oder generell der Aufwand für die generell der Aufwand für die Erfüllung der Handelsfunktion Erfüllung der Handelsfunktion die durch geschickte die durch geschickte Kombination der Kombination der Produktionsfaktoren Produktionsfaktoren erzielbaren Vorteile wieder erzielbaren Vorteile wieder zunichte machen“ zunichte machen“ (Ritter 1994)(Ritter 1994)

Lokal- und Lokal- und RegionalgüterRegionalgüter

Heckscher-Ohlin-GüterHeckscher-Ohlin-Güter„Ein großer Anteil“ der „Ein großer Anteil“ der „reichlichen „reichlichen Produktionsfaktoren“ Produktionsfaktoren“ schafft hohe schafft hohe Konkurrenzfähigkeit, große Konkurrenzfähigkeit, große Reichweite und günstige Reichweite und günstige Handelbarkeit“Handelbarkeit“alle Welthandelsgüteralle Welthandelsgüter„„globale Güter“globale Güter“

„„Geographische Seltenheitsgüter“Geographische Seltenheitsgüter“„„ökonomische Seltenheitsrenteökonomische Seltenheitsrente“ für Orte des Vorkommens“ für Orte des Vorkommens

= hohe Standortwirkung= hohe Standortwirkunghoher Bedarfs- und Nachfragedruck hoher Bedarfs- und Nachfragedruck aus Mangelregionenaus Mangelregionen

= hoher Mobilitätsaufwand= hoher MobilitätsaufwandGründe der SeltenheitGründe der Seltenheit

klimabedingte Seltenheit (Wein, Gewürze, Kaffee, ...)klimabedingte Seltenheit (Wein, Gewürze, Kaffee, ...) anthropogene Seltenheiten (Kaviar, anthropogene Seltenheiten (Kaviar,

Agglomerationsvorteile, ...)Agglomerationsvorteile, ...) kulturelle Echtheit (chinesisches Porzellan, Znaimer kulturelle Echtheit (chinesisches Porzellan, Znaimer

Zwiebel, ...)Zwiebel, ...) Markennamen --- HerkunftsbezeichnungenMarkennamen --- Herkunftsbezeichnungen

Ch. Staudacher 59

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OutputOutputGüter, Waren, DiensteGüter, Waren, Dienste

InputInputProduktionsfaktorenProduktionsfaktoren

Transformation Transformation WirtschaftseinheitWirtschaftseinheitVorteile der sozialen, Vorteile der sozialen,

organisatorischen und räumlichen Näheorganisatorischen und räumlichen NäheSpezialisierungsvorteile der MitgliederSpezialisierungsvorteile der Mitglieder

innere Organisationinnere Organisation

UnternehmenUnternehmenorganisatorischer Gesamtrahmenorganisatorischer Gesamtrahmenfinanzwirtschaftlich-juristische Einheitfinanzwirtschaftlich-juristische Einheit

Wirtschaftsunternehmen, Wirtschaftsunternehmen, FaktorkombinationenFaktorkombinationen

ProduktionsfaktorProduktionsfaktorenen

Güter und/oderGüter und/oderAbfällenAbfällen

BetriebBetrieborganisatorisch-technische,organisatorisch-technische,örtliche Produktionseinheitörtliche Produktionseinheit

Ch. Staudacher 60

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Externe ArbeitsteilungExterne Arbeitsteilung

StandortspaltungStandortspaltungNetzbildungNetzbildung

Arbeitsteilung - Standortspaltung - Netzbildung:Arbeitsteilung - Standortspaltung - Netzbildung:

Ch. Staudacher 61

Interne ArbeitsteilungInterne Arbeitsteilung

BB

B3B3

B2B2

B1B1

AA

A1A1

A3A3

A2A2

GeschäftsleitungGeschäftsleitung

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Austauschsysteme - NetzbildungAustauschsysteme - Netzbildung

Autarke WirtschaftseinheitAutarke Wirtschaftseinheit

System mit steuernder System mit steuernder UntereinheitUntereinheit

STSTInputInput

Umwelt alsUmwelt alsVorratslagerVorratslager

RR

Umwelt alsUmwelt alsEnergiesenke, Energiesenke,

EndlagerEndlagerAbfälleAbfälle

OutputOutput

Steuernde Rückkoppelung der Steuernde Rückkoppelung der RessourcennutzungRessourcennutzung

„„LEBENLEBEN““

Ch. Staudacher 62

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Nicht-autarke WirtschaftseinheitNicht-autarke Wirtschaftseinheit

STST11 STST22

EntgeltEntgelt

Output/InputOutput/Input

RR

SensorSensor

Ressourcenentnahme aus der Umwelt „nicht allein nach Ressourcenentnahme aus der Umwelt „nicht allein nach den eigenen Bedürfnissen, sondern auch nach der den eigenen Bedürfnissen, sondern auch nach der erwarteten Nachfrage des nachgelagerten Systems“ erwarteten Nachfrage des nachgelagerten Systems“

Abfälle an UmweltAbfälle an Umwelt Output gleichzeitig Input für nachgelagerte WEOutput gleichzeitig Input für nachgelagerte WE Rückkoppelung durch Entgelt, sensorische Rückkoppelung durch Entgelt, sensorische

VorausahnungVorausahnung Ketten- und NetzbildungKetten- und Netzbildung

RR

Ch. Staudacher 63

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Netze und NetzwerkeNetze und Netzwerke

WertschöpfungskettenWertschöpfungsketten

SS11 SS22

Entgelt/KreditketteEntgelt/Kreditkette

Sensoren/InforamtionsketteSensoren/Inforamtionskette

SS33

ProduktionseinheitenProduktionseinheiten dazwischen Hilfsfunktionen dazwischen Hilfsfunktionen

(Handel, Gewerbe, (Handel, Gewerbe, Dienste, ..)Dienste, ..)

Input-, OutputflüsseInput-, Outputflüsse(Entgelte, Kredit-, (Entgelte, Kredit-, Informationsketten)Informationsketten)

MA

RK

TM

AR

KT

Ch. Staudacher 64

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Mehrbetriebsunternehmen - plurilokale NetzeMehrbetriebsunternehmen - plurilokale Netze organisieren die Kettenstrukturen internorganisieren die Kettenstrukturen intern ohne Markt - durch interne Hierarchienohne Markt - durch interne Hierarchien Investitionen in die AktivitätsstandorteInvestitionen in die Aktivitätsstandorte

Verbände, Kooperationen, NetzwerkeVerbände, Kooperationen, Netzwerke formelle Verträgeformelle Verträge informelle Beziehungeninformelle Beziehungen VertrauenVertrauen mit oder ohne räumlichen Verbundmit oder ohne räumlichen Verbund V

ER

TR

AG

VER

TR

AG

VER

TR

AU

EV

ER

TR

AU

ENN

HIE

RA

RC

HIE

HIE

RA

RC

HIE

Ch. Staudacher 65

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Unternehmenstypen: Größe, Rechtsform, Autarkie, Unternehmenstypen: Größe, Rechtsform, Autarkie,

HaushalteHaushalte Wohnstandorte - Zentrum des LebensinteressesWohnstandorte - Zentrum des Lebensinteresses räumlich selektives Netz von Kontaktorten räumlich selektives Netz von Kontaktorten

(Arbeiten, Ausbildung, Versorgung, ...)(Arbeiten, Ausbildung, Versorgung, ...) Territorium: WohnungTerritorium: Wohnung

Unternehmen, WirtschaftseinheitenUnternehmen, Wirtschaftseinheiten Unternehmensstandort - „Firmensitz“Unternehmensstandort - „Firmensitz“ Produktions-, Produktions-,

KommunikationsstandorteKommunikationsstandorte AustauschbeziehungenAustauschbeziehungen räumlich selektivräumlich selektiv territoriale Firmengeländeterritoriale Firmengelände

RaumtypenRaumtypen

Ch. Staudacher 66

NetzunternehmenNetzunternehmen kommunikatives Raumkonzeptkommunikatives Raumkonzept Raumnutzung über verknüpfte Punkte, NetzeRaumnutzung über verknüpfte Punkte, Netze

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TerritorialunternehmenTerritorialunternehmen homogene, stetige Räume - Territorienhomogene, stetige Räume - Territorien diskrete netzartige Strukturendiskrete netzartige Strukturen

„„Flächen-Unternehmen“Flächen-Unternehmen“ geschlossene stetige Nutzfläche als geschlossene stetige Nutzfläche als

Ressource Landwirtschaft, Schotterwerke, ...)Ressource Landwirtschaft, Schotterwerke, ...) BodenpreisfrageBodenpreisfrage

VerwaltungsinstitutionenVerwaltungsinstitutionen ZuständigkeitsbereicheZuständigkeitsbereiche

Ch. Staudacher 67

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Austauschsysteme - NetzbildungAustauschsysteme - Netzbildung

Vorteilsprinzip/Bruch der Einheit des Ortes und der ZeitVorteilsprinzip/Bruch der Einheit des Ortes und der Zeit

Netz- und Netz- und KettenbildungKettenbildung

Transporte, Transporte, Fahrten, Fahrten,

MobilitätsproduktioMobilitätsproduktionn

LagerhaltungLagerhaltungZeitabstimmunZeitabstimmun

gg

gleicher Ortgleicher Ortgleiche Zeitgleiche Zeit

Hilfshandlungen

Bruch der Einheit des OrtesBruch der Einheit des Ortes

Bru

ch

der

Ein

heit

der

Zeit

Bru

ch

der

Ein

heit

der

Zeit

Vorteil der Einheit des Ortes und der Zeit günstig Zug um Zug an einem Ort kein Leerlauf, keine Wartezeiten,

geringe Störungsrisiken

bewußte und systematisch eingesetzte Strategie:= Aggregationskonzept

Ch. Staudacher 68

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PrimärfunktionInvestitionseffekt„Standortfunktion

SekundärfunktionNachbarschaftenExternalitäten Externalitätenfeld

TertiärfunktionTauscheffekteRegionaleffekte

Formationsgebiet

QuartärfunktionIntegrationseffekteVerbundeffekteFORMATIONENCLUSTER

Standortwirkungen von UnternehmenStandortwirkungen von Unternehmen

Ch. Staudacher 69

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Systematik räumlicher WirkungenSystematik räumlicher Wirkungen

Ch. Staudacher 70

Wirkungs-ebene

Form Effekte/Mehrwert räumliche Funktion

Investitonen

Unternehmensgründung, Standortverbrauch, Redevelopment, Standortmuster

Investitionsmehrwert

Standort-Funktion - Primärfunktion

Passive Interaktion

„externe Effekte“, Standortnutzung, Agglomerationseffekte, Nachbarschaften

Nachbarschafts-mehrwert

ExternalitätenSekundärFunktion

AktiveInteraktion

Aufbau von regionalen Beziehungsmuster, ….

Aggregationseffekte, …

„Tausch“-Mehrwert„Regionaleffekte“

Verflechtungen, Tauscheffekte Tertiärfunktion

Integration

Netzwerkbildung, Formations- und Clusterbildung, Standortschaffung, Regionalsysteme

VerbundmehrwertNetzwerkeffekte

Integrationsfunktion - Quartärfunktion

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ExternalitätenExternalitäten„„Seiteneffekte, die sich nicht in den Kosten und Preisen eines Seiteneffekte, die sich nicht in den Kosten und Preisen eines

einzelnen Wirtschaftsunternehmens niederschlagen“ (Healey-Olbery einzelnen Wirtschaftsunternehmens niederschlagen“ (Healey-Olbery 1990)1990)

Positive Externalitäten „Regionaleffekte“ durch

„kostenlose“ Leistungen von Unternehmenz.B. Imageeffekte, Nähevorteile, ...Negative Externalitäten

Kostentransfer aus der einzelnen auf Unternehmung auf Gesellschaft, natürliches System

z.B. Kraftwerk ohne Abgaskontrollereduziert seine Kosten zulasten der Umwelt, der Gesundheit, ...

Ch. Staudacher 71