Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di Figaro · PDF file17:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder. 2 PROGRAMM ... Libretto von Lorenzo Da Ponte nach »La folle journée, ou

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  • Klassiker! 2

    Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di FigaroSonntag1. Dezember 201318:00

  • Bitte beachten Sie:

    Ihr Husten strt Besucher und Knstler. Wir halten daher fr Sie an den Garderoben Ricola-Kruterbonbons bereit und hndigen Ihnen Stoff taschen tcher des Hauses Franz Sauer aus.

    Sollten Sie elektronische Gerte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Strungen aus.

    Wir bitten um Ihr Verstndnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Grnden nicht gestattet sind.

    Wenn Sie einmal zu spt zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verstndnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen knnen. Wir bemhen uns, Ihnen so schnell wie mglich Zugang zum Konzertsaal zu gewhren. Ihre Pltze knnen Sie sptestens in der Pause einnehmen.

    Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schne und respektvolle Geste gegenber den Knstlern und den anderen Gsten.

    Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklren Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild mglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder verffentlicht wird.

    Vordruck/Lackform.indd 2-3 17.07.13 11:09

  • Klassiker! 2

    Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di Figaro

    Pietro Spagnoli Bariton (Graf Almaviva) Rosemary Joshua Sopran (Grfin Almaviva) Sophie Karthuser Sopran (Susanna) Konstantin Wolff Bass (Figaro) Anett Fritsch Mezzosopran (Cherubino) Isabelle Poulenard Mezzosopran (Marcellina) Thomas Walker Tenor (Don Curzio / Basilio) Marcos Fink Bass (Bartolo / Antonio) Lore Binon Sopran (Barbarina)

    Camerata Vocale Freiburg Winfried Toll Einstudierung Clemens Flmig Einstudierung

    Freiburger Barockorchester Ren Jacobs Dirigent Musikalische Assistenz: Frank Markowitsch

    Sonntag1. Dezember 2013 18:00

    17:00 Einfhrung in das Konzert durch Oliver Binder

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    PROGRAMM

    Wolfgang Amadeus Mozart 1756 1791Le nozze di Figaro KV492 (1785/86)Opera buffa in vier AktenLibretto von Lorenzo Da Ponte nach La folle journe, ou Le mariage de Figaro von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais

    Pause nach dem zweiten Akt gegen 19:40 Ende gegen 21:40

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    DeR InhAlt

    Die VoraussetzungenVor wenigen Jahren hat der Graf Almaviva in Sevilla mit Unter-sttzung des Barbiers Figaro dem Doktor Bartolo dessen Paten-kind Rosina, mithin Grfin Almaviva, vor der Nase weggeheira-tet. Nun bewohnt er mit ihr das drei Meilen von Sevilla entfernte Schloss von Aguas-Frescas. Figaro ist inzwischen Kammerdie-ner des Grafen und will Susanna, das Kammermdchen der Gr-fin, heiraten. Allerdings hat Susannas Onkel Antonio, Grtner des Grafen und ihr Vormund, in die Hochzeit noch nicht eingewilligt. Auerdem hat Figaro einst von Marcellina gegen ein einklag-bares Heiratsversprechen viel Geld geborgt. Und: Der Graf stellt Susanna nach. Nachdem er gerade noch auf ein altes Entjung-ferungsrecht Verzicht gebt hat, will er nun mit anderen Mitteln zum Ziel gelangen.

    1. AktIn einem Zimmer des Schlosses, in dem sich nur ein Sessel befindet, ist Susanna mit der Anprobe des Brauthutes, Figaro mit dem Ausmessen des Raumes beschftigt: dem idealen Schlaf-zimmer, denn man ist schnell bei Graf und Grfin. Doch der Graf sei bei Figaros Abwesenheit auch sehr schnell bei Susanna, der mit ihr das Recht der ersten Nacht erneuern will. Figaro sagt seinem Herrn den Kampf an.

    Marcellina will ihren Vertrag einklagen, Figaro heiraten und dafr mit Bartolos Hilfe Figaros Hochzeit mit Susanna vereiteln. Bar-tolo stimmt einen Lobpreis der Rache an. Susanna und Marcel-lina treffen aufeinander: Doppelzngige Spitzen.

    Cherubino klagt Susanna: Der Graf habe ihn bei Barbarina erwischt und ihn deshalb des Schlosses verwiesen. Er bit-tet Susanna, die Grfin zur Frsprache anzuhalten. Cherubinos arios-amourse Befindlichkeitserklrung.

    Man hrt den Grafen, Cherubino kann sich gerade noch unge-sehen hinter den Sessel flchten. Dort wird er Zeuge von des Grafen Forderungen eines Stelldicheins, fr das dieser Susanna

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    auch zu bezahlen bereit ist. Man hrt Basilio kommen: der Graf versteckt sich hinter dem Sessel, whrend sich Cherubino vor und auf ebendiesen retten und Susanna eine Decke ber ihn werfen kann. Basilio erkundigt sich nach dem Grafen, der von Figaro gesucht werde. Graf und Page hren indes mit: Basilio plaudert nicht nur von dem Verlangen des Grafen nach Susanna, sondern auch ber Cherubinos Schwrmerei fr die Grfin.

    Seine Eifersucht treibt den Grafen hinter dem Sessel hervor. Er stellt Basilio zur Rede, der nur scheinbar bemht ist, die Causa Grfin-Cherubino abzuschwchen. Doch der Graf ist auf Cheru-bino ganz grundstzlich schlecht zu sprechen: erst krzlich habe er ihn bei Barbarina ertappt. Um eine anschauliche Schilderung bemht, zieht er die Decke vom Sessel auch hier: Cherubino! Susanna vergeht; Basilio triumphiert; der Graf wtet: Cherubino wei zu viel. Nun platzt auch noch Figaro samt buerlicher Fest-gesellschaft herein, lobhudelt dem Grafen wegen seines Ver-zichtes auf das Recht der ersten Nacht ntigt ihn so, diese Verzichtserklrung ffentlich zu wiederholen! , und bittet um die Verheiratung. Insgeheim nach Marcellina schickend, unter dem Vorwand, nur die besten seiner Getreuen als Zeugen der Ver-mhlung laden zu wollen, schiebt der Graf die Hochzeitsfeier-lichkeiten noch hinaus. Die Festgesellschaft verlsst den Raum.

    Der Graf ist fest entschlossen, Cherubino nun endgltig vom Schloss zu jagen. Figaro und Susanna bitten fr den Pagen um Gnade, und der Graf gewhrt sie auf seine Weise: Cherubino wird eine freie Offiziersstelle im Regiment zugesprochen und in die-ser Funktion habe er sofort nach Sevilla abzureisen. Figaro will Cherubino vor seiner Abreise noch einmal heimlich sprechen. Vorlufig lsst er ihm bitteren Trost zuteilwerden. Er wird nun nicht mehr die Mdchen betren: Auf in den Krieg!

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    2. AktIn ihrem Zimmer trauert die Grfin der verlorenen Liebe des Gra-fen nach.

    Figaros Plan, um den Grafen zur Raison zu bringen: er wird dem Grafen durch Basilio einen anonymen Brief mit der Nachricht zukommen lassen, dass die Grfin whrend des Festes einem Liebhaber eine Verabredung gewhren wird. So sollen des Grafen Plne zur Vereitelung von Figaros und Susannas Hoch-zeit verwirrt werden. Susanna wiederum mge dem Grafen am Abend ein Stelldichein gewhren, an ihre Stelle aber, in Frauen-kleider gesteckt, solle Cherubino treten. Whrend dieser Zusam-menkunft berrasche dann die Grfin ihren Gatten. Figaro geht, um den beiden Damen Cherubino zum Umkleiden zu schicken.

    Der Grfin ist es hchst unangenehm, dass der Graf von Cheru-binos Schwrmerei wei. Trotzdem fragt sie Susanna nach sei-ner kleinen Kanzone. Cherubino (der lngst abgereist sein sollte!) kommt selbst und wird gentigt, sein Lied vorzutragen. Die Tr wird abgeschlossen, und die Damen machen sich daran, Che-rubino mdchenhaft einzukleiden. Der Page zeigt der Grfin das frisch ausgestellte Offizierspatent: In der Eile der Ausfertigung wurde das grfliche Siegel vergessen. Susanna entdeckt an Che-rubinos Unterarm das von ihm zuvor entwendete Band der Gr-fin, das er als Wundverband ntzt. Nachdem Susanna ein Pflas-ter gebracht hat, geht sie in ihr Zimmer, um das Kleid der Grfin zu holen.

    Cherubino leidet Abschiedsschmerz. Die Grfin ist gerhrt. Der Graf begehrt Einlass an der verschlossenen Tr. Cherubino ver-schwindet im Kabinett und schliet von innen ab.

    Die Grfin bemerkt den von Figaro verfassten Brief in der Hand des Grafen. Cherubino verursacht unvorsichtigerweise Lrm im Kabinett, des Grafen Misstrauen wchst. Susanna, von der die Grfin behauptet, sie htte sich im Kabinett eingeschlos-sen, betritt, von Graf und Grfin ungesehen, den Raum. Der Graf befiehlt Susanna zunchst, aus dem Kabinett zu treten; dann, zumindest Antwort zu geben. Die Grfin verbietet ihr beides.

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    Der Graf glaubt immer weniger an die Susanna-Version, ver-mutet vielmehr einen Liebhaber der Gattin. Er will Werkzeug holen, um die Kabinetttr zu ffnen, nimmt die Grfin mit und sperrt alle anderen Tren ab.

    Eilig holt Susanna Cherubino aus dem Kabinett. Da die anderen Tren von auen verschlossen sind, bleibt Cherubino nur, sich durch einen Sprung aus dem Fenster zu retten. Susanna sperrt sich ins Kabinett. Der Graf kehrt mit der Grfin zurck und macht sich daran, die Kabinetttr mit Gewalt aufzubrechen. Da legt die Grfin Stck fr Stck Gestndnis ab vom angeblich verborge-nen, halb entkleideten Cherubino. Der Graf fordert Cherubino auf, zu ffnen und ist fest entschlossen, ihn zu tten. Vergeb-lich beteuert die Grfin ihre und Cherubinos Unschuld. Da tritt Susanna aus dem Kabinett. Graf und Grfin sind verwirrt. Arg-whnisch sieht der Graf im Kabinett nach. Schnell kann Susanna der Grfin von Cherubinos rettendem Sprung berichten. Der Graf kommt zurck, ist beschmt und bittet um Verzeihung. Es gelingt, den Spie umzudrehen: Die Grfin und Susanna behaupten, den Grafen nur auf eine Probe seines Vertrauens gestellt zu haben. Dafr habe Figaro jenen eifersuchtschrenden Brief verfasst.

    Figaro holt Susanna, drngt auf die Hochzeit. Der Graf versucht, wieder die Oberhand zu bekommen: Kennt Figaro den Verfasser des Briefes? Dieser leugnet. Die Damen erwirken ein Gestnd-nis des Spaes, und Figaro will diesen mit der Hochzeitsfeier beenden.

    Wtend tritt der Grtner Antonio mit einem zerbrochenen Blu-mentopf in der Hand ein. Ein Mann sei aus dem Fenster in den Garten gesprungen. Gerade noch kann Figaro reagieren, um von Cherubinos Anwesenheit am Schloss abzulenken: Er selber sei aus dem Fenster gesprungen und habe sich dabei den Fu ver-renkt. Auf Susanna wartend, habe er den Grafen toben gehrt, die Angelegenheit des Briefes bedenkend, fiel ihm vor Schreck nichts als die Flucht aus dem Fenster ein. Da zckt Antonio ein Schreiben, das der Entsprungene verloren hat. Der Graf glaubt, Figaro j