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14 WOZ Nr. 18 3. Mai 2012 WOZ: Veronika Jaeggi, Sie sind seit den ersten Solothurner Literaturtagen 1979 massgeblich dafür verantwortlich, dass alles gut über die Bühne geht. Ihre Liebe zur Literatur muss un- erhört sein … Veronika Jaeggi: Die Literaturleiden- schaft packte mich in unserer kleinen Dorf- schulbibliothek. Ich bin auf einem Bauernhof im solothurnischen Kriegstetten aufgewach- sen. Da hatten wir ausser einer Hausbibel und einem Landwirtschaftsratgeber keine Bücher. Als ich in der Schulbibliothek alles gelesen hat- te, schlich ich mich als jugendliche Ausleihhilfe in die Pfarrbibliothek ein, um an die Erwachse- nenbücher zu kommen. Mit dem ersten Lohn als KV-Stiftin trat ich gleich zwei Buchklubs bei und erhielt jeden Monat Bücher zuge- stellt. Meine Dostojewski-Dünndruckausgabe stammt noch von da. Und als ich die Lehre ab- geschlossen hatte, ging ich in die Buchhand- lung Lüthy arbeiten. Wenig später leitete ich die Taschenbuchabteilung. Das war 1966. Da waren Sie zwanzig. Ja, und ich blieb bis 1971. Aufgehört habe ich, weil ich zu wenig Zeit zum Lesen hatte. Denn es gab immer mehr Verlage, die immer noch mehr Taschenbücher herausgaben. Für mich aber galt: Eine richtige Buchhändlerin kennt jedes Buch, das sie verkauft. Ich ging je- weils über Mittag mit einem Bücherstapel in ein Café und las mich oberflächlich durch die Neuerscheinungen. Nach fünf Jahren befrie- digte mich das nicht mehr, und ab da verdiente ich mein Brot in Bibliotheken. Dort hatte ich mehr Zeit zum Lesen … Aber der Lesehunger war nicht gestillt … Es ging ja nicht nur um Literatur. Anfang der siebziger Jahre herrschte gesellschaftspoli- tisch Aufbruchstimmung. So war ich auch bei der Gründung der Genossenschaftsbeiz Kreuz dabei und machte dort die Buchhaltung, war «Hausmutter» im ersten Jugendberatungszen- trum Solothurn, betreute eine Vorschulkon- taktstelle und eine Galerie. Das «Kreuz», die ers- te Genossenschaftsbeiz in der Deutschschweiz, war Treffpunkt für linke Kultur- und Politik- interessierte bis weit über die Region hinaus. Und dann sollten im Städtchen neben den Filmtagen gleich auch die landesweit wich- tigsten Literaturtage stattfinden? Solothurn ist eine Kleinstadt, überschau- bar, wo man sich gezwungenermassen immer wieder über den Weg läuft. Ein idealer Ort für Begegnungen – daher rührt teilweise auch der Erfolg der Literatur- und auch der Filmtage. Und wie kam es zur Gründung der Literatur- tage? Wahrscheinlich haben sich während der Filmtage im Januar 1978 einige Schriftsteller im «Kreuz» gefragt, warum es so eine Werk- schau nicht auch für die Literatur gibt. Sie spra- chen mit weiteren Literaturinteressierten, mit Buchhändlern und Lehrern. Und wie das so geht in der Schweiz: Wenn man eine Idee hat, gründet man einen Verein. Im August 1978 war es so weit. Dabei waren die Solothurner Schrift- steller Otto F. Walter, Rolf Niederhauser, Fritz Dinkelmann, Peter Bichsel und Ernst Burren sowie Franz Hohler. Walter war der Motor. Eine sehr männliche und auch lokale Angele- genheit … Unter den 39 Gründungsmitgliedern wa- ren immerhin 10 Frauen. Und von Anfang an waren Autorinnen und Autoren aus der ganzen Schweiz involviert. Die Präsenz der vier Lan- dessprachen wurde statutarisch festgeschrie- ben. Monique Laederach aus der Romandie oder Giovanni Orelli aus dem Tessin waren bei der Gründung dabei. Ein rätoromanischer Au- tor wie Leo Tuor wurde erstmals in Solothurn einem grösseren Publikum bekannt, lange be- vor er übersetzt wurde. Damals gab es ja noch zwei Schriftstel- lerverbände. Ein paar Jahre zuvor hatte sich die Gruppe Olten vom Schweizerischen Schriftstel- lerverband abgespalten. Von beiden Verbänden war je eine Person in der unabhängigen Pro- grammkommission vertreten, neben Literatur- kritikerinnen und Wissenschaftlern. Und wie wurden Sie zur Geschäftsleiterin? Im Herbst 1978 machte ich mich auf eine Afrikareise. Die längste Zeit verbrachte ich bei den Tuareg im südlichen Algerien. Kaum war ich im März 1979 wieder zurück, kamen Noldi Lüthy, der Buchhändler, und Rolf Niederhau- ser, der Schriftsteller, auf mich zu und sagten: «Nun bist da ja wieder da und hast noch keinen Job. Das erste Programm ist zusammengestellt, die Programmkommission hat die Autoren eingeladen, und der Bund hat 25 000 Franken gesprochen. Jetzt brauchen wir jemanden, der das Programm schreibt und kopiert und ver- schickt.» Und dann? Habe ich mich an meine Hermes ge- setzt und zu den 27 Autorenlesungen, vier Werkstätten und zum Podiumsgespräch ein «Progrämmli» zusammengestellt: Namen, Jahrgänge, Titel. Zwei A4-Bögen, acht Schreib- maschinenseiten. Das habe ich tausendmal fo- tokopiert und an die 500 Adressen verschickt, die die Gründungsmitglieder zusammenge- tragen  hatten. Heute versenden wir ein 58-sei- tiges Programmheft an über 8000 Adressen. Ja, und dann kamen sie schon, die vielen Leute … Veronika Jaeggi (64) ist seit 1979 Geschäfts- leiterin der Solothurner Literaturtage. Die 34. Ausgabe vom 18. bis 20. Mai ist ihre Dernière. Auf Ende Juni übergibt sie ihr Amt Bettina Spoerri. Mitarbeit: Cornelia Brunnschweiler DURCH DEN MONAT MIT VERONIKA JAEGGI (1) Wie war das, als Sie aus der Wüste kamen? Veronika Jaeggi war im Frühling 1979 grad erst von einer Reise in die Sahara nach Solothurn zurückgekehrt, als sie einen folgenschweren Auftrag annahm. Daran arbeitet die Geschäftsleiterin der Solothurner Literaturtage noch heute. VON ADRIAN RIKLIN (INTERVIEW) UND ANDREAS BODMER (FOTO) Veronika Jaeggi vor der Genossenschaftsbeiz Kreuz: «Solothurn ist eine Kleinstadt, wo man sich gezwungenermassen immer wieder über den Weg läuft.»

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14 WOZ Nr. 18 3. Mai 2012

In der Sowjetunion nannten sie ihn den «Floh». Genauso gut hätten sie ihn «Blitz» oder «Ge-pard» nennen können, denn Oleg Blochin, Sohn einer berühmten Leichtathletin, lief die 100-Meter-Strecke unter elf Sekunden. Der gegenwärtige Fussballnational-trainer der Ukraine kam 1952 in Kiew zur Welt. Als Spieler war er ein Weltstar, mehrmals Fussbal-ler des Jahres und Torschützen-könig in der Sowjetunion 1972, 1973, 1974, 1975 und 1977. Im Jahr 1975 wurde er gar zu Euro-pas Fussballer des Jahres ge-kürt. Ausserdem gewann er mit seinem Stammverein Dynamo Kiew achtmal die Meisterschaft, fünfmal den Cup und zweimal den Europacup der Cupsieger. Blochin war ein dynamischer Goalgetter mit Spielmacherqua-litäten, und er galt in seinen besten Zeiten als «Johan Cruyff des Ostens». Für das National-team der UdSSR absolvierte Oleg Blochin über hundert Länderspiele.

Einen ganz grossen Traum konnte Blo-chin freilich auf dem Höhepunkt seiner lan-gen Spielerkarriere nicht verwirklichen. Die sowjetische Nationalmannschaft hatte 1972 das Finale der Europameisterschaft erreicht

und war auf gutem Weg, sich für die Weltmeisterschaft von 1974 in Deutschland zu qualifizieren. Damals gab es tatsächlich noch Barragespiele zwischen europä-ischen und südamerikanischen Mannschaften, und die Sowjet-union musste sich bloss noch gegen Chile qualifizieren. Doch die Equipe reiste nicht nach San-tiago de Chile. Die Verbandsfüh-rung liess verlauten, die sowje-tischen Fussballer weigerten sich,

in einem Stadion zu spielen, in dem Diktator Augus to Pinochet kurz zuvor Regimegegner habe foltern und umbringen lassen.

Dass der Boykott wirklich von den Spie-lern ausging, darf bezweifelt werden. Verbürgt ist dagegen, dass jenes Qualifikationsspiel in

Chile tatsächlich angepfiffen wurde, obwohl nur die Heimmannschaft auf dem Platz stand. Die Chilenen spielten den Ball nach dem An-pfiff gemächlich nach vorne und erzielten ei-nen Treffer ins verwaiste Tor. Erst da wurde der wohl erste Match der Fussballgeschichte ohne Gegenteam abgebrochen und als Forfaitsieg für Chile gewertet.

Im kommenden Sommer könnte Oleg Blochin, der als Coach mit dem Nationalteam der Ukraine unter anderem 2006 die Schweiz aus dem WM-Turnier warf – wir erinnern uns an das legendäre Penaltyschiessen, bei dem der Schweiz nicht ein einziges Tor gelang  –, seinem glanzvollen Lebenslauf ein weiteres Erfolgskapitel hinzufügen. Wenn im Juni die Euro pa meis ter schaft in Polen und der Ukraine startet, gilt Blochins Mannschaft zumindest als Anwärter auf den Viertelfinal. Doch aus-gerechnet jetzt, da Blochin wie in den frühen siebziger Jahren von einem verheissungsvollen Sommer träumt, liegt wieder ein Boykott in der Luft. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel jedenfalls hat damit gedroht, wegen der Haft-

bedingungen der ukrainischen Exministerprä-sidentin Julia Timoschenko nicht an die EM zu reisen. Ob sie gar die deutsche Nationalmann-schaft zum Boykott bewegen will, ist zurzeit noch unklar.

Oleg Blochin wird dies alles wenig küm-mern. Es heisst, er rede an Pressekonferenzen nur über Dinge, die unmittelbar mit dem Spiel seines Teams zu tun haben. Als Trainer habe er die Werte und Methoden aus sowjetischer Zeit beibehalten. Er sei äusserst autoritär und hart. Diese Einschätzung kann, je nachdem, wie es seiner Nationalmannschaft gerade läuft, als Lob oder Vorwurf verstanden werden. Blochin selbst erklärt sich so: «Wenn wir ein Spiel verlo-ren haben und ich auf der Heimfahrt sehe, dass die Spieler schon wieder miteinander scherzen und Karten spielen und lachen, dann habe ich den Eindruck, ich lebe in der falschen Zeit oder in der falschen Welt oder beides.»

Oleg Blochin habe sich als Spieler nach Niederlagen nicht das geringste Lächeln erlaubt. Da er aber fast immer gewann, kam das selbst auferlegte Lachverbot kaum je zum Tragen.

Pedro Lenz (47) ist Schriftsteller und lebt in Olten. Für tiefere Einsichten in den ukrainischen Fussball empfiehlt er die Lektüre von «Totalniy Futbol. Eine polnisch-ukrainische Fussballreise» seines Berufskollegen und Freundes Serhij Zhadan, soeben erschienen im Suhrkamp-Verlag.

Fussball und andere randsportarten

Der Floh aus KiewPeDro Lenz über einen Spieler, der sich das Lachen verbot

WOZ: Veronika Jaeggi, Sie sind seit den ersten Solothurner Literaturtagen 1979 massgeblich dafür verantwortlich, dass alles gut über die Bühne geht. Ihre Liebe zur Literatur muss un-erhört sein …

Veronika Jaeggi: Die Literaturleiden-schaft packte mich in unserer kleinen Dorf-schulbibliothek. Ich bin auf einem Bauernhof im solothurnischen Kriegstetten aufgewach-sen. Da hatten wir ausser einer Hausbibel und einem Landwirtschaftsratgeber keine Bücher. Als ich in der Schulbibliothek alles gelesen hat-te, schlich ich mich als jugendliche Ausleihhilfe in die Pfarrbibliothek ein, um an die Erwachse-nenbücher zu kommen. Mit dem ersten Lohn als KV-Stiftin trat ich gleich zwei Buchklubs bei und erhielt jeden Monat Bücher zuge-stellt. Meine Dostojewski-Dünndruckausgabe stammt noch von da. Und als ich die Lehre ab-geschlossen hatte, ging ich in die Buchhand-lung Lüthy arbeiten. Wenig später leitete ich die Taschenbuchabteilung. Das war 1966.

Da waren Sie zwanzig.Ja, und ich blieb bis 1971. Aufgehört habe

ich, weil ich zu wenig Zeit zum Lesen hatte. Denn es gab immer mehr Verlage, die immer noch mehr Taschenbücher herausgaben. Für mich aber galt: Eine richtige Buchhändlerin kennt jedes Buch, das sie verkauft. Ich ging je-weils über Mittag mit einem Bücherstapel in ein Café und las mich oberflächlich durch die Neuerscheinungen. Nach fünf Jahren befrie-digte mich das nicht mehr, und ab da verdiente ich mein Brot in Bibliotheken. Dort hatte ich mehr Zeit zum Lesen …

Aber der Lesehunger war nicht gestillt …Es ging ja nicht nur um Literatur. Anfang

der siebziger Jahre herrschte gesellschaftspoli-tisch Aufbruchstimmung. So war ich auch bei der Gründung der Genossenschaftsbeiz Kreuz dabei und machte dort die Buchhaltung, war «Hausmutter» im ersten Jugendberatungszen-trum Solothurn, betreute eine Vorschulkon-taktstelle und eine Galerie. Das «Kreuz», die ers-te Genossenschaftsbeiz in der Deutschschweiz, war Treffpunkt für linke Kultur- und Politik-interessierte bis weit über die Region hin aus.

Und dann sollten im Städtchen neben den Filmtagen gleich auch die landesweit wich-tigsten Literaturtage stattfinden?

Solothurn ist eine Kleinstadt, überschau-bar, wo man sich gezwungenermassen immer wieder über den Weg läuft. Ein idealer Ort für Begegnungen – daher rührt teilweise auch der Erfolg der Literatur- und auch der Filmtage.

Und wie kam es zur Gründung der Literatur-tage?

Wahrscheinlich haben sich während der Filmtage im Januar 1978 einige Schriftsteller im «Kreuz» gefragt, warum es so eine Werk-

schau nicht auch für die Literatur gibt. Sie spra-chen mit weiteren Literaturinteressierten, mit Buchhändlern und Lehrern. Und wie das so geht in der Schweiz: Wenn man eine Idee hat, gründet man einen Verein. Im August 1978 war es so weit. Dabei waren die Solothurner Schrift-steller Otto F. Walter, Rolf Niederhauser, Fritz Dinkelmann, Peter Bichsel und Ernst Burren sowie Franz Hohler. Walter war der Motor.

Eine sehr männliche und auch lokale Angele-genheit …

Unter den 39 Gründungsmitgliedern wa-ren immerhin 10 Frauen. Und von Anfang an waren Autorinnen und Autoren aus der ganzen Schweiz involviert. Die Präsenz der vier Lan-dessprachen wurde statutarisch festgeschrie-ben. Monique Laederach aus der Romandie oder Giovanni Orelli aus dem Tessin waren bei der Gründung dabei. Ein rätoromanischer Au-tor wie Leo Tuor wurde erstmals in Solothurn einem grösseren Publikum bekannt, lange be-vor er übersetzt wurde.

Damals gab es ja noch zwei Schriftstel-lerverbände. Ein paar Jahre zuvor hatte sich die Gruppe Olten vom Schweizerischen Schriftstel-lerverband abgespalten. Von beiden Verbänden war je eine Person in der unabhängigen Pro-grammkommission vertreten, neben Literatur-kritikerinnen und Wissenschaftlern.

Und wie wurden Sie zur Geschäftsleiterin?Im Herbst 1978 machte ich mich auf eine

Afrikareise. Die längste Zeit verbrachte ich bei den Tuareg im südlichen Algerien. Kaum war ich im März 1979 wieder zurück, kamen Noldi Lüthy, der Buchhändler, und Rolf Niederhau-ser, der Schriftsteller, auf mich zu und sagten: «Nun bist da ja wieder da und hast noch keinen Job. Das erste Programm ist zusammengestellt, die Programmkommission hat die Autoren eingeladen, und der Bund hat 25 000 Franken gesprochen. Jetzt brauchen wir jemanden, der das Programm schreibt und kopiert und ver-schickt.»

Und dann?Habe ich mich an meine Hermes ge-

setzt und zu den 27 Autorenlesungen, vier Werkstätten und zum Podiumsgespräch ein «Progrämmli» zusammengestellt: Namen, Jahrgänge, Titel. Zwei A4-Bögen, acht Schreib-maschinenseiten. Das habe ich tausendmal fo-tokopiert und an die 500 Adressen verschickt, die die Gründungsmitglieder zusammenge-tragen  hatten. Heute versenden wir ein 58-sei-tiges Programmheft an über 8000 Adressen. Ja, und dann kamen sie schon, die vielen Leute …

Veronika Jaeggi (64) ist seit 1979 Geschäfts-leiterin der Solothurner Literaturtage. Die 34. Ausgabe vom 18. bis 20. Mai ist ihre Dernière. Auf Ende Juni übergibt sie ihr Amt Bettina Spoerri.

Mitarbeit: Cornelia Brunnschweiler

durch den Monat Mit VErOnikA JAEGGi (1)

Wie war das, als Sie aus der Wüste kamen?Veronika Jaeggi war im Frühling 1979 grad erst von einer Reise in die Sahara nach Solothurn zurückgekehrt, als sie einen folgenschweren Auftrag annahm. Daran arbeitet die Geschäftsleiterin der Solothurner Literaturtage noch heute.

Von ADriAn riKLin (interVieW) unD AnDreAS BoDmer (Foto)

Oleg Blochin hat die Werte und Methoden aus sowjetischer Zeit beibehalten.

Veronika Jaeggi vor der Genossenschaftsbeiz kreuz: «Solothurn ist eine kleinstadt, wo man sich gezwungenermassen immer wieder über den Weg läuft.»