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Aktuelles aus dem Deutschen Baugewerbe

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Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.

Aufzeichnungspflicht MindestlohnSeite 4

Auf der BAU 2015Seite 5 - 7

Umsatzplus von 2 Prozent erwartetSeite 3

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Liebe Leserinnen und Leser,

lebhaft startete das Jahr 2015. Den Auftakt machte unsere gemeinsame Pressekonferenz mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie zur Baukonjunktur 2015. Wir erwarten, dass wir die 100-Milliarden-Euro Um-satz-Marke - erstmals seit dem Jahr 2000 - wieder überschreiten.

Auf der BAU 2015 im München konnten wir das politische Berlin, an der Spitze die Bundesbauministerin und den Bundesverkehrsmininster, auf unserem Stand mit dem Trainingscamp des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes begrüßen. Ich danke den Teammitgliedern für ihren regen Einsatz. Ein besonderer Dank gebührt auch der Messe München, die uns bei unserem zweiten BAU-Auftritt wieder hervorragend unterstützt hat.

Deutlich weniger Freude macht, was in den vergangenen Wochen aus dem Bundesarbeitsministerium gekommen ist. Das erste Bürokratiemonster namens Mindestlohn-Dokumentationspflichten-Verordnung kam noch zwischen Weihnachten und Neujahr. Es geht überhaupt nicht darum, das Mindestlohngesetz oder die tariflichen Branchenmindestlöhne zu umgehen oder die Mindestlohnkontrolle ins Leere laufen zu lassen. Aber es ist geradezu absurd eine Verdienstgrenze von 2.958 Euro anzusetzen. Selbst wenn man von einer regelmäßigen 60 Stunden-Woche ausgeht – das wäre bereits nur ausnahmsweise möglich, kommt man nur auf einen Monatslohn von etwas über 2.200 Euro. Dieses Gehalt hätte als Obergrenze ausgereicht. In Wahrheit ist die Regelung ein Überstundenzuschlagsdurchsetzungsgesetz. Das hätte man aber korrekterweise auch so sagen müssen, dass hier ein weiteres Thema der Koalition von hinten auf die Abarbei-tungsliste kam. Hier werden wir dran bleiben; Gespräche mit der Bundesarbeitsministerin sind für Ende März terminiert.

Mit der Arbeitsstättenverordnung lieferte Arbeitsministerin Nahles dann das nächste Bei-spiel eines praxisfernen Gesetzgebers. Die Überarbeitung der Arbeitsstättenverordnung offenbart ein tiefes Misstrauen der politisch Verantwortlichen gegenüber der Wirtschaft insgesamt sowie der Vielzahl mittelständischer und kleiner Unternehmen. Hier konnten wir mit vielen Gesprächen und in Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden von Indust-rie und Handwerk die Verabschiedung im Kabinett bisher verhindern. Aber die Gespräche laufen weiter.

Die Reformkommission Bau von Großprojekten hat erneut getagt. Ein erstes konkretes Ergebnis ist die Gründung der "planen-bauen 4.0 – Gesellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens mbH". Die gemeinsame Initiative der Verbände, die von Staat und Wirtschaft unterstützt wird, wird darauf hinarbeiten, dass allen am Bau Betei-ligten die Effizienzpotenziale des digitalen Bauens zugänglich gemacht werden.

Grundsätzlich unterschiedliche Vorstellungen haben wir zu den Plänen des Bundesver-kehrsministeriums zur Infrastrukturfinanzierung. Wir brauchen keine weiteren ÖPP-Pro-jekte im Straßenverkehr (sog. A-Modelle). Wir verfügen in Deutschland über hervorragen-de mittelständische Bauunternehmen, Ingenieure und Architekten, die mit ihren hoch qualifizierten Mitarbeitern in der Lage sind, die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen durchzuführen.Trotz der allseitigen Erkenntnis, dass jährlich rund 14 Mrd. Euro allein für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes notwendig wären, stehen auch in 2015 nur 10,7 Mrd. zur Verfügung. Dieses wenige Geld muss wirtschaftlich eingesetzt werden und darf nicht mit eingeschränktem Wettbewerb in teuren ÖPP-Projekten vergeudet werden.

Zu guter Letzt möchte ich Sie noch zu unserem BauForum Mittelstand einladen. Heraus-gehoben aus dem Unternehmensalltag finden Sie in einer Mischung aus Politik, fachli-chen Vorträgen und Austausch mit Kollegen neue Impulse für die Unternehmenspraxis.

Ihr

RA Felix Pakleppa

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Deutsche Bauwirtschaft erwartet 2015 ein nomi-nales Umsatzplus von 2,0 %Gemeinsame Pressekonferenz von HDB und ZDB

Trotz der Unsicherheiten in der Gesamtwirtschaft ist die deutsche Bauwirtschaft für das Baujahr 2015 zuversichtlich gestimmt. Die Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Thomas Bau-er, und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, erwarten für das laufende Jahr ein nominales Wachstum der baugewerblichen Umsätze im deutschen Bauhauptgewerbe von 2 Prozent auf 101 Milliarden Euro. „Damit wird die 100-Mil-liarden-Marke erstmalig seit 2000 wieder überschritten. Der Wachstumstrend bleibt intakt, wenngleich das Tempo nach-gibt“, hieß es auf der gemeinsa-men Jahrsauftaktpressekonfe-renz in Berlin.

Wohnungsbau bleibt Treiber der Entwicklung„Im Wohnungsbau gehen wir für das neue Jahr nicht von großen Änderungen aus. Eine anhaltend hohe Zuwanderung nach Deutschland, ein stabiler Arbeitsmarkt verbunden mit steigenden Realeinkommen der privaten Haushalte, ein historisch niedriges Hypothe-kenniveau und Minimalrenditen auf alternative, sichere Kapi-talanlagen schaffen weiter ein äußerst günstiges Umfeld für Wohnungsbauinvestitionen“, erklärte Loewenstein. Trotz des deutlichen Aufwärtstrends wer-de bei den Fertigstellungen das bedarfsdeckende Niveau von 250.000 Wohneinheiten gerade einmal erreicht. Die Defizite aus den Vorjahren seien damit noch nicht aufgeholt. Der Umsatz des Bauhauptgewerbes in dieser Sparte werde im laufenden Jahr um 3,0 Prozent auf 36,8 Milliar-den Euro steigen.

„Für die Entwicklung im Wirt-schaftsbau wird es entscheidend darauf ankommen, wie sich die

Gesamtwirtschaft entwickelt. Kommt es – vor allem durch an-haltend niedrige Ölpreise – tat-sächlich zu einem kleinen Kon-junkturschub für Deutschland und legen die Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts im Jahresverlauf 2015 zu, könnte die Entwicklung im Wirtschafts-bau dynamischer verlaufen, als es sich derzeit abzeichnet. Investoren reagieren – im Guten wie im Schlechten – zunehmend kurzfristiger auf Marktsignale“, erläuterte Bauer. Aus heutiger Sicht erscheine 2015 im Wirt-schaftsbau allerdings nur ein nominales Umsatzplus von 1,5 Prozent auf 36,3 Milliarden rea-listisch.

Für den Öffentlichen Bau be-fürchten die Verbände, dass die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte erneut zu Lasten von Investitionen geht. „Betrachtet man nun die Einnahmeseite, könnte man 2015 auf einen deutlichen Investitionsschub hoffen. Nach der Schätzung vom November sollen im laufenden Jahr die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden abermals einen neuen Rekord-wert erreichen und das Vorjah-

resergebnis um immerhin 18,7 Milliarden Euro bzw. 3,1 Prozent übertreffen. Ein Blick in die Ver-gangenheit zeigt leider, dass wir uns darauf nicht verlassen dürfen“, warnten Bauer und Loewenstein. Seit dem Vorkri-senjahr 2008 seien die Steue-reinnahmen bis 2014 um 16,7 Prozent angestiegen, während das Umsatzplus im Öffentlichen Bau lediglich bei 7,4 Prozent gelegen habe. Schon jetzt sei absehbar, dass die Ausgaben des Bundes für Baumaßnahmen um 140 Millionen Euro bzw. 2,0 Prozent unter dem Vorjahres-ergebnis liegen. Auch bei den Bundesländern sei im laufenden Jahr nur mit stagnierenden Bau-ausgaben zu rechnen. Lediglich die Gemeinden, auf die aktuell etwa 55 Prozent der öffentlichen Bauausgaben entfielen, würden im laufenden Jahr laut Deut-schem Städtetag ihre Bauaus-gaben um 2,0 Prozent erhöhen. „Aus heutiger Sicht müssen wir daher für den Öffentlichen Bau im Bauhauptgewerbe von einem mageren Umsatzplus von ledig-lich 1,0 Prozent ausgehen, der Umsatz liegt damit bei 28 Milli-arden Euro, ergänzten Bauer und Loewenstein.

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Bürokratiemonster aus dem ArbeitsministeriumArbeitstättenverordnung und Aufzeichnungspflichten Mindestlohngesetz

Im Gespräch mit Kanzleramtsminister Peter Altmaier (M.) zeigten HDB-Präsident Prof.

Bauer (l.) und ZDB-Präsident Dr. Loewenstein (r.) die Schwierigkeiten mit den Verord-

nungen zur Aufzeichnungspflicht für den Mindestlohn und zu den Arbeitsstätten auf.

Laut Mindestlohngesetz sind Arbeitgeber bestimmter Branchen, darunter auch die Bauwirtschaft, verpflichtet für ihre Angestellten, schriftliche Aufzeichnungen über deren ge-nauen Arbeitszeiten zu führen und über zwei Jahre vorzuhal-ten, um nachweisen zu können, dass die Angestellten den ge-setzlichen Mindestlohn auch tatsächlich erhalten haben. Um die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohnes überprüfen zu

können, sieht § 17 Abs. 1 MiLoG umfangreiche Aufzeichnungs-pflichten der Arbeitgeber vor. Diese entsprechen den Aufzeich-nungspflichten, die bereits für die tariflichen Mindestlöhne der gewerblichen Arbeitnehmer auf der Grundlage des Arbeitneh-mer-Entsendegesetzes beste-hen. Sie gelten nunmehr auch für die kaufmännischen und technischen Angestellten des Baugewerbes (Voll- oder Teilzeit, geringfügig Beschäftigte) sowie für diejenigen gewerblichen Ar-beitnehmer, die vom tariflichen Mindestlohn ausgenommen sind. Die Aufzeichnungspflich-ten sind für Angestellte durch Rechtsverordnung dahingehend eingeschränkt worden, dass diese für solche Angestellten entfallen, deren verstetigtes re-gelmäßiges monatliches Brutto-gehalt 2.958 Euro überschreitet

und für die der Arbeitgeber die über die werktägliche Arbeits-zeit von acht Stunden hinaus-gehende Arbeitszeit nach § 16 Abs. 2 ArbZG aufzeichnet. Nur wenn beide Voraussetzungen vorliegen, sind die Arbeitszeit-aufzeichnungen nach § 17 Abs. 1 MiLoG entbehrlich. Nach Auf-fassung des ZDB wäre eine mo-natliche Verdienstgrenze auch unter Einbeziehung von Über-stunden von 2.200 Euro mehr als ausreichend. Im Vorfeld des

Verordnungsvorha-bens fanden viele Ge-spräche mit der Politik statt. Leider konnte die Verdienstgrenze nicht weiter gesenkt wer-den. Im ursprüngliche Entwurf standen so-gar 4.500 Euro. Daher wird die angekündigte Initiative des Parla-mentskreises Mittel-stand (PKM) der CDU-/ CSU-Bundestagsfrak-tion, die Mindest-lohn-Dokumentations-pflichten-Verordnung rückwirkend zum 1. Januar 2015 zu än-dern, als zielführender Beitrag zum Bürokra tieabbau in allen Be-trieben des Bau- und Ausbaugewerbes aus-drücklich begrüßt.

Mit der Arbeitsstättenverord-nung lieferte Arbeitsministerin Nahles dann das nächste Bü-rokratiemonster. "Die Überar-beitung der Arbeitsstättenver-ordnung offenbart ein tiefes Misstrauen der politisch Ver-antwortlichen gegenüber der Wirtschaft insgesamt sowie der Vielzahl mittelständischer und kleiner Unternehmen.“ erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, zur geplanten Verordnung. Die in der Arbeitsstättenverord-nung verwendete Definition der „Arbeitsplätze“ ist so weit gefasst, dass praktisch jeder Quadratzentimeter Baustelle ein Arbeitsplatz ist. Daher ist die Ar-beitsstättenverordnung für die Bauunternehmen nicht umsetz-bar. In vielen Punkten geht das Arbeitsministerium weit über die Vorgaben der EU-Richtlinie hinaus. Wie man unter diesen Voraussetzungen Arbeitsplätze schaffen und erhalten soll, weiß wohl nur Frau Nahles.“ So Pa-kleppa. Die Verordnung wurde noch nicht beschlossen, die poli-tischen Gespräche dauern an.

Dr. Michael Fuchs, stellvertretender Vorsitzender der

CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zuständig für Wirtschaft.

Hubertus Heil, stellvertretender Vorsitzender der SPD-

Bundestagsfraktion (M.) für den Bereich Wirtschaft.

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Das Deutsche Baugewerbe auf der BAU 2015Trainingslager für das Nationalteam

Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks im Gespräch mit den Maurern

des Nationalteams. V.l. Marko Bauschke, Florian Voigt, Sebastian Wichern,

Kai Holtschmidt, Barbara Hendricks, Felix Pakleppa.

ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein (l.) und der Weltmei-

ster der Stuckateure Andreas Schenk (M.) begrüßen Bundesverkehrsmini-

ster Alexander Dobrindt (r.) auf dem ZDB-Messestand.

Eröffnung der BAU 2015, ZDB-Hauptgeschäftsführer Pakleppa im Einsatz. Staatssekretär Gunther Adler bei seinem Grußwort am Baugewerbe-Treff.

Das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes mit Staatssekretär Rainer

Bomba auf dem Messestand des ZDB.

Staatssekretär Florian Pronold (M.) drückt Zimmerer-Europameister Si-

mon Rehm (r.) die Daumen für die WorldSkills 2015 in Brasilien.

Die BAU 2015, die Weltleitmesse für Architektur, Materia-lien und Systeme, fand dieses Jahr vom 19. bis 24. Januar in München statt. Das Nationalteam des Deutschen Bau-gewerbes will bei der Weltmeisterschaft der Berufe, der „WorldSkills 2015“ im August in Sao Paulo, an die Erfolge der deutschen Fußball-Nationalmannschaft anknüpfen.

Ein Maurer, ein Fliesenleger, ein Stuckateur und ein Zim-merer werden sich in Brasilien mit Berufskollegen aus aller Welt messen und um den Weltmeistertitel in ihrer

Berufsdisziplin kämpfen. Um sich darauf vorzubereiten, trainierte das Nationalteam öffentlich auf der BAU. Da-neben bot das Deutsche Baugewerbe unter anderem mit dem Handwerker-Architekten-Stammtisch, den Hand-werker-Rundgängen und dem Workshop "Profis am Bau" interessante Programmpunkte. Auch viele prominente Besucher fanden den Weg zum ZDB-Stand.

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Aus dem TrainingscampKonzentrierte Vorbereitung auf Brasilien

Das Trainingscamp des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes auf der BAU wurde unterstützt von der BG BAU Berufsgenossen-schaft der Bauwirtschaft, CWS-boco, Messge-räte-Spezialist Stabila, Schwenk Putztechnik, den VHV Versicherungen und der Zertifizie-rung Bau GmbH. Weitere Unterstützer waren die Leistungspartner von Holzbau Deutsch-land – Bund Deutscher Zimmermeister im ZDB, zehn Partnerunternehmen des Fachver-bandes Fliesen und Naturstein im ZDB und der Bundesverband Kalksandstein.

Fliesenleger Volker Rosenberg (21) aus Berumbur, Nieder-sachsen, (M.) hatte bei der Euro-Skills 2014 im Oktober 2014 im französischen Lille die Silbermedaille geholt. Im Zweikampf mit dem Drittplatzierten der Deutschen Meisterschaft 2014, Tim Welberg (19, r.) aus Ahaus in Nordrhein-Westfalen, entscheidet sich, wer nach Brasilien fahren wird. Trainiert werden die Fliesenleger von Flie-senlegermeister Günther Kropf (l.) aus dem bayerischen Burghaslach.

Für die WordSkills 2015 fest nominiert ist Zimmerereuropameister Simon Rehm, hier im Interview mit dem Messe-TV. Der 21jährige Zimmerergeselle stammt aus Weinsfeld bei Hilpoltstein in Bayern. Die Berufsweltmeis-terschaft „WorldSkills 2015“ findet vom 10. bis 16. August in Sao Paulo statt. Über 1.000 Teilnehmer aus rund 50 Ländern weltweit werden erwartet, die in 45 verschiedenen Wettbewerbskategorien gegeneinander an-treten.

Noch ist das Rennen offen, wer im Maurerberuf in Brasili-en antritt. Auf der BAU sammelten der Deutsche Meister 2014 Markus Voigt (r.) aus Langwedel in Niedersachsen und Marco Bauschke (M.), Silbermedaillengewinner bei den Deutschen Meisterschaften 2014 aus Dreisdorf (Schleswig-Holstein) schon einmal Erfahrung im Mes-setrubel. Trainiert werden die beiden von Sebastian Wichern (l.), WorldSkillsteilnehmer 2013 und Gewinner einer Medaillon of Excellence. Die Trainingsaufgabe, der gemauerte Fahrmischer, stammt aus der Feder von Erwin Lottermoser.

Der 20jährige Stuckateur Lukas Prell aus Aldenhoven in Nordrhein-Westfalen wird Deutschlands Stuckateure bei der Berufswelt-meisterschaft „WorldSkills 2015“ im August in Sao Paulo vertreten. Als Ersatzkandidat für Brasilien konnte sich der 21jährige Tizian Tüchert (r.) aus Kleines Wiesental-Sallneck in Baden-Württemberg qualifizieren.

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Aktionen und Aktivitäten auf der BAU 2015Handwerker-Treff, Talenttag, Diskussionen

Direkt am Messeeingang Ost erwartete die Besucher der

BAU 2015 der ZDB-Stand mit dem Traininingslager des Na-

tionalteams.

Auf dem Kongress des Bundesministeriums für Umwelt und Bauen

unter dem Motto "Sparst du noch oder baust du schon?" sparte ZDB-

Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartieg Loewenstein nicht mit klaren Worten.

Auf dem Talenttag informierten Kai Holtschmidt (l.) von der Bauinnung

München und Dr. Cornelia Vater vom ZDB (r.) über die verschiedenen

Karrierewege auf dem Bau.

Bei den Expertengesprächen zu den Handwerker-Architekten-Gesprä-

chen organisiert vom Konradin-Verlag wurde lebhaft diskutiert.

Wir danken unseren Sponsoren:

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Reformkommission GroßprojekteZDB fordert Verzicht auf weitere A-Modelle im Straßenbau

Die Reformkommission Großprojekte tagte auf der BAU in München. ZDB-Präsident

Dr. Loewenstein (r.) forderte zum Verzicht auf weitere A-Modelle im Straßenbau auf!

Anlässlich der am Rande der BAU 2015 in München stattfindenden Sitzung der Reformkommission „Bau von Großprojekten“ forderte der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, den Bundesverkehrsminister auf, auf die weitere Ausschreibung von großen ÖPP-Projekten im Stra-ßenbau zu verzichten.

Loewenstein wörtlich: „Wir verfügen in Deutschland über hervorragende mittelständische Bauunternehmen, Ingenieure und Architekten, die mit ihren hoch qualifizierten Mitarbeitern in der Lage sind, die notwendi-gen Infrastrukturmaßnahmen durchzuführen. Mit der VOB steht darüber hinaus das be-währte Instrumentarium und der rechtliche Rahmen zur Rea-lisierung der Straßenbaumaß-nahmen auf allen staatlichen Ebenen zur Verfügung.

Trotz der allseitigen Erkenntnis, dass jährlich rund 14 Mrd. Euro allein für die Verkehrsinfrastruk-tur des Bundes (Bundesfernstra-ßen, Schiene und Wasserwege) notwendig wären, stehen auch in 2015 nur 10,7 Mrd. zur Ver-fügung. Dieses wenige Geld muss wirtschaftlich eingesetzt werden und darf nicht mit ein-geschränktem Wettbewerb in teuren ÖPP-Projekten vergeu-det werden. A-Modelle können aufgrund ihrer schieren Größe nur von wenigen ausländischen Konzernen und nicht von der heimischen Bauwirtschaft um-gesetzt werden.

Weiterhin fordern wir, Vertrags-modelle und wirtschaftliche Vergleichsrechnungen der ver-fügbaren Organisationsformen offenzulegen und zur Diskus-sion zu stellen. Nur so können Großprojekte erfolgreich vorbe-reitet und durchgeführt werden.Ohne diese Klärung lehnen wir A-Modelle im Straßenbau

im Interesse der öffentlichen Bauherren und Eigner sowie der Bürger ab. Das Grundübel der Rückstände liegt nicht nur in unzureichenden Mitteln im Bundeshaushalt, sondern auch an der verloren gegangenen Kompetenz der öffentlichen Bauverwaltungen. Diese gilt es im Interesse wirtschaftlichen Vorgehens wieder aufzubauen. Die öffentliche Hand muss in der Lage sein, auch komplexe Bau-projekte erfolgreich zu steuern und zu überwachen, wenn sie ihren gesetzlichen Aufträgen nachkommen will.“

Schwerpunkte der Sitzung wa-ren weiter das Vergaberecht, das Bauvertragsrecht und die part-nerschaftliche Zusammenarbeit am Bau. Dazu führte Bundesver-kehrsminister Dobrindt aus:"Wir brauchen eine partner-schaftliche Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Planern und ausführenden Unterneh-men. Dazu wollen wir auch die Vergabepraxis ändern. Baupro-jekte sollen künftig an den qua-litativ Besten vergeben werden - und nicht an den vermeintlich Billigsten. Der Preis allein darf kein Ausschlusskriterium sein."

Ein Ziel der Reformkommission ist, dass die Qualität der An-

gebote und der Umgang mit Risiken bei der Vergabe besser berücksichtigt werden. Zugleich sollen ein stetiger Informati-onsaustausch, klare Entschei-dungswege, eine partnerschaft-liche Projektcharta und gute Streitschlichtungsmechanismen die Bauprozesse beschleuni-gen. Experten prüfen darüber hinaus, wie sogenannte "Bo-nus-Malus-Regelungen" einge-setzt werden können. So sollen finanzielle Anreize geschaffen werden, um mit einer Baustelle früher fertig zu werden oder die geplanten Kosten zu unter-schreiten.

Plattform Digitales Bauen gegründetDie Verbände der Planungs- und Bauwirtschaft haben an diesem Tag auch die "Plattform Digitales Bauen" gegründet. Kernstück ist die Einrichtung einer professio-nellen "planen-bauen 4.0 – Ge-sellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens mbH". Sie soll die Standardisie-rung von Prozess- und Bauteil-beschreibungen vorantreiben, Leitfäden für digitale Planungs-methoden (Building Information Modeling, BIM) entwickeln und Musterverträge bereitstellen.An dieser ist die Bundesvereini-gung Bauwirtschaft beteiligt.

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Gesetzliche Renten und betriebliche Altersversorgung im Kontext der Bauwirtschaft

Ende Januar fand in Berlin zum sechsten Mal das von SOKA-BAU

organisierte Symposium der Tarifvertragsparteien statt. In diesem

Jahr drehte es sich um das Thema „Gesetzliche Renten und betrieb-

liche Altersversorgung im Kontext der Bauwirtschaft“. ZDB-Vize-

präsident Frank Dupré (2.v.r.) war mit auf dem Podium.

Mehr als 100 Experten aus Politik, Wirtschaft und der Rechtswissenschaft diskutierten auf dem Sym-posium der Tarifvertragsparteien neueste Entwick-lungen in der Altersvorsorge.

Wolfgang Koberski, Vorstandsmitglied von SO-KA-BAU, wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin,

dass die Bau-wirtschaft mit der Einführung der arbeitge-berfinanzierten Rentenbeihilfe vor fast 60 Jahren bereits eine Ver-sorgungslücke der Beschäftig-ten geschlossen habe und damit Vorreiter bei der Entwicklung der

betrieblichen Altersversorgung (bAV) gewesen sei. Zusätzliche Bedeutung erhielte die bAV heute als mögliches Mittel gegen den Fachkräftemangel, da sie die Attraktivität eines Arbeitgebers erhöht.

Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles stellte in ihrer Begrüßung heraus, dass sich die Sozialkassenverfahren in der Bauwirtschaft als solidarisches System zur Absicherung individueller Risiken bewährt haben. In der übrigen Wirtschaft müsste die Verbreitung der betrieblichen Altersvor-sorge allerdings noch gestärkt werden – insbeson-dere bei kleineren Betrieben. Hans-Ludwig Flecken, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, stellte daran anknüpfend die aktuellen Reformvorhaben in der Rentenpolitik vor. Auf der Grundlage des geplanten neuen Paragrafen 17b des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) könnten die Tarif-partner tarifvertraglich gemeinsame Einrichtungen gründen, ohne Einstandspflicht des Arbeitgebers („Pay and Forget“), wenn der Pensionsfonds bzw. die Pensionskasse Mitglied im Pensionssicherungsfonds wird. Darüber hinaus wird im Fall der Schaffung einer gemeinsamen Einrichtung mit der reinen Bei-tragszusage eine neue Form der Versorgungszusage ermöglicht. Um die Verbreitung der bAV in kleinen Unternehmen zu steigern, besteht zusätzlich die Option der Allgemeinverbindlicherklärung.

In der abschließenden Podiumsdiskussion sprach sich Frank Dupré, Vizepräsident des Zentralverban-des des Deutschen Baugewerbes, zur Erhöhung des Verbreitungsgrades der betrieblichen Altersversor-gung für eine deutliche Anhebung des Dotierungs-rahmens für steuer- und sozialversicherungsfreie Beitragszahlungen, und zwar auf 8 % der Beitrags-bemessungsgrenze, aus, und machte deutlich, dass das österreichische Modell eines Überbrückungsgel-des Fehlanreize schaffe; auch für ältere Arbeitneh-mer müsse sich Arbeiten mehr lohnen als Nichtar-beit.Bundesministerin Andrea Nahles.

ZDB-Vorstand bei Signal Iduna VersicherungenMit der Signal Iduna Gruppe verbindet das Baugewerbe eine seit Jahrzehnten gewachsene Partnerschaft. Der ZDB-Vorstand nutzte bei einem Besuch in der Dortmunder Hauptverwaltung anlässlich seiner Klausurtagung die Gelegenheit, diese Zusam-menarbeit in einem intensiven Meinungsaustausch zu vertiefen und weitere Kooperationsmög-lichkeiten auszuloten.

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Bauwirtschaft schreibt Erfolgsgeschichte fortÜber 90 Prozent aller mineralischen Bauabfälle umweltverträglich verwertet

Die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau hat am 12. Februar 2015 den aktuellen Monitoring-

Bericht 2012 an das Bundesbauministerium übergeben.

„Die Bauvorhaben zur Umset-zung der Energiewende, die Modernisierung der Verkehrsinf-rastruktur, der Ressourcenschutz und die Kreislaufwirtschaft sind zentrale Aufgaben der Bundes-regierung, die ohne eine leis-tungsfähige Baustoff-, Bau- und Entsorgungswirtschaft nicht zu bewältigen sind. Die Initiative hat ihre Erfolgsgeschichte fort-geschrieben und die ab 2020 geltenden ehrgeizigen europäi-schen Verwertungsziele bereits heute weit übertroffen. Damit leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur Ressourcenscho-nung“, sagte Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesminis-terium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, heu-te bei der Entgegennahme des Monitoring-Berichts „Minerali-sche Bauabfälle“ in Berlin. Seit 1996 veröffentlicht die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau im Zweijahresturnus Moni-toring-Berichte mit den Daten zum Aufkommen und zum Ver-bleib mineralischer Bauabfälle. Der aktuelle Bericht basiert auf den amtlichen Daten des Jahres 2012. „Mineralische Bauabfälle wer-den heute nahezu vollständig

wiederverwertet und im Stoff-kreislauf gehalten. Dadurch werden Deponien entlastet und Primärrohstoffe geschont. 12 Prozent des Bedarfs an Gesteins-körnungen werden inzwischen durch Recycling-Baustoffe gedeckt“, erläutert der Haupt-geschäftsführer des Bundes-verbandes Baustoffe – Steine und Erden, Michael Basten. „Von den 192 Mio. Tonnen mi-neralischen Bauabfällen, die in 2012 anfielen, wurden 175 Mio. Tonnen bzw. 91 Prozent einer umweltverträglichen Verwer-tung zugeführt. Mit einer Ver-wertungsquote von 95,5 Prozent bei den körnigen Fraktionen, für die die EU-Abfallrahmenrichtli-nie zukünftig eine mindestens 70-prozentige Verwertung for-dert, erfüllt die Initiative bereits heute deutlich ambitioniertere Ziele.“ „Insbesondere im Straßenbau, wo das Aufbruchmaterial als wertvolle Ressource zu fast 99% unmittelbar wieder verwendet wird, haben die Unternehmen mit Erfolg in innovative Gewin-nungs- und Recyclingtechno-logien investiert“ begründet Michael Knipper, Hauptge-schäftsführer des Hauptverban-des der Deutschen Bauindustrie,

die aktuellen Verwertungser-folge. „Das ist vorbildlicher Res-sourcen- und Umweltschutz.“ „Dabei können wir aus unserer langjährigen Erfahrung fest-stellen, dass güteüberwachte RC-Baustoffe und Böden nir-gendwo zu einer schädlichen Veränderung der Boden- oder Grundwasserqualität geführt haben“, ergänzt Wolfgang Türlings, Vorsitzender der Bun-desgütegemeinschaft Recy-cling-Baustoffe. Besorgt zeigt sich die Bau-wirtschaft daher beim Thema Mantelverordnung, mit der die Verwertung mineralischer Abfälle bundeseinheitlich neu geregelt werden soll. „Kreislaufwirtschaft, Ressour-censchonung und der Erhalt wertvollen Deponieraums sind das Ziel der Rückführung von mineralischen Bauabfällen in den Stoffkreislauf. Natürlich ist dabei ein ausreichender Schutz des Bodens und des Grund-wassers zu gewährleisten. Die erforderliche Balance ist mit den bisher geplanten Vorgaben der Mantelverordnung aber noch nicht gelungen“, so Felix Paklep-pa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. Staatssekretär Adler erklärte: „Die geplanten rechtlichen Re-gelungen müssen sich an dem derzeitigen effizienten und gut austarierten Regelungssystem messen lassen. Mit der Initiative haben Baustoff-, Bau- und Ent-sorgungswirtschaft beachtliche Erfolge vorzuweisen. Unsere zukünftigen Regelungen müs-sen daran anknüpfen und sollen zudem dazu beitragen, die Ak-zeptanz von Sekundärrohstoffen zu steigern. Die Monitoring-Berichte „Mine-ralische Bauabfälle“ stehen kos-tenlos im Internet unter www.kreislaufwirtschaft-bau.de zur Verfügung.

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BIM - eine Methode für alle?Chancen und Potenziale von BIM für die Bauwirtschaft und das Handwerk

Ist BIM tatsächlich die Zukunft des Bauens?Johannes Trienekens: BIM wird kommen, es ist nur die Frage, wann es sich in Deutschland flä-chendeckend durchsetzt. BIM er-möglicht schnelles, besseres und nachhaltiges Bauen. Das zeigt der Blick auf den internationalen Markt deutlich. Hier wird BIM schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich eingesetzt. Internati-onal sind zahlreiche Bestrebun-gen im Gange, die Weichen so zu stellen, dass BIM Standard wird. Davor wird sich die deutsche Bauwirtschaft nicht verschlie-ßen können. Zumal hierzulande eine breite Basis aus BIM-Pionie-ren, Verbänden, Unternehmen und Politik daran arbeiten, die Methode auch in Deutschland zu etablieren, namentlich sind das die Reformkommission des Ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und die Gesellschaft Digitales Bauen GmbH, deren Gründungsmit-glied auch der ZDB ist. Unter-nehmen setzen schon heute außerordentlich erfolgreich BIM ein und immer mehr deutsche Baubetriebe fangen an, sich mit BIM zu beschäftigen. Letztlich werden es die Auftraggeber sein, die zunehmend BIM einfordern. Deswegen ist BIM auch ein Thema für alle Akteure der Bau-wirtschaft.

Was sind die größten Erfolgs-faktoren der Methode BIM?JT: Mit BIM wird zuerst virtuell und dann in der Realität gebaut. Alle Details des späteren Bau-werks werden im intelligenten 3D-Modell sichtbar und lassen sich über alle Gewerke hin prü-fen. Intelligent bedeutet, dass das Modell bereits mit realisti-schen Informationen zu Quali-täten, Zeiten und Kosten ange-reichert ist. Dadurch entsteht Transparenz und Sicherheit, vor allem wenn alle Projektbe-teiligten die Daten sehen. Es bleibt kein Spielraum mehr für Interpretation und Streit. Zudem

Ist Building Information Modeling (BIM) nur ein Hype oder eine echte Chance? Johannes

Trienekens, Leiter Schulungen und Seminare des Organisations- und Bauinformatik-

hauses BRZ, erklärt, warum bauausführende Unternehmen und auch Meisterbetriebe

sich bereits heute mit der Methode BIM vertraut machen sollten.

erhält man in einer sehr frühen Phase schon Kostensicherheit. Das sind sicherlich die größten Vorteile.

Wie stark lassen sich die Kosten durch die reine Visu-alisierung eines Bauwerkes reduzieren?JT: Bedenkt man, wie all die Pla-nungsänderungen, die teilweise erst spät im Bauprozess vorkom-men, die Kosten beeinflussen, dann gibt es durchaus viele Pro-jekte, in denen sich die Kosten um 10 bis teilweise sogar 20 Prozent reduzieren.

Wie kann in einem Meister-betrieb oder in einem mittel-ständischen Unternehmen die Einführung von BIM gelingen? JT: Zunächst braucht es ein Umdenken sowie einen schritt-weisen Know-how-Aufbau. Es empfiehlt sich, mit einem Pilotprojekt zu starten. Bei der Auswahl des Technologie-Anbie-ters empfiehlt es sich, besonders darauf zu achten, wie hoch Grad und Qualität der Organisati-onsberatung sind. Denn mit der Software alleine kommt man nicht weit. Man braucht einen starken Partner an der Hand, der praxisgerecht berät, die ers-

ten Schritte begleitet und bei Fragen schnell und kompetent weiterhilft. Das Gute bei der Ein-führung dieser Methode ist, dass man erst einmal nur Teile des Bauprozesses mit BIM bestreiten kann und trotzdem schon Erfol-ge erzielt.

Als erste Information, wie man BIM im eigenen Betrieb um-setzen kann, bieten wir Mittel-standsseminare und Impulstage extra für BIM im Hochbau und für BIM im Tiefbau an. Hier wird mit praxiserfahrenen Referenten diskutiert, wie man ganz konkret mit BIM anfangen kann, ohne den eigenen Betrieb zu überfor-dern.

Vielen Dank für das Gespräch.

Wie die Einführung von BIM gelingt, erklären die BRZ-Mittelstandsseminare & Impulstage.

Termine & Anmeldung: www.brz.eu/bim-seminarewww.brz.eu/bim-impulstage

Fragen?Schreiben Sie an [email protected]

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Erbschaft- und SchenkungssteuerBundesverfassungsgericht: Der Gesetzgeber muss eine Neuregelung treffen.

Das Bundesverfassungsgericht hat am 17.12.2014 §§ 13 a und 13 b und § 19 Abs. 1 des Erbschaftsteuer- und Schen-kungsteuergesetzes (ErbStG) für verfassungswidrig erklärt. Die Vorschriften sind zunächst wei-ter anwendbar. Der Gesetzgeber muss bis 30. Juni 2016 eine Neu-regelung treffen.

Der Bundesfinanzhof (BFH) hatte dem Bundesverfassungs-gericht (BVerfG) die Frage vorge-legt, ob § 19 Abs. 1 ErbStG (Tarif-vorschrift) mit §§ 13 a und 13 b ErbStG wegen Verstoßes gegen den allgemeinen Gleichheitssatz verfassungswidrig ist.

HintergrundDie §§ 13 a und 13 b ErbStG sehen für den Übergang von Betriebsvermögen, von qualifi-zierten Anteilen an Kapitalge-sellschaften und von land- und forstwirtschaftlichem Vermögen eine Steuerbefreiung in Höhe von 85% (Regelverschonung)

bzw. 100% (Optionsverscho-nung) vor, wenn bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich der Zusammensetzung dieses Vermögens (sog. Verwaltungs-vermögen), seines Erhalts in der Hand des Erwerbers (sog. Behaltensfrist) und der mit dem Vermögen verbundenen Ar-beitsplätze (sog. Lohnsummen-regelung) erfüllt werden.

Das Bundesverfassungsge-richt führt aus: Zwar liegt es im Entscheidungsspielraum des Gesetzgebers, kleine und mittlere Unternehmen, die in personaler Verantwortung ge-führt werden, zur Sicherung ih-res Bestands und zur Erhaltung der Arbeitsplätze steuerlich zu begünstigen. Die Privilegierung betrieblichen Vermögens ist je-doch unverhältnismäßig, soweit sie über den Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen hinaus-greift, ohne eine Bedürfnisprü-fung vorzusehen.

Ebenfalls unverhältnismäßig sind die Freistellung von Be-trieben mit bis zu 20 Beschäf-tigten von der Einhaltung einer Mindestlohnsumme und die Verschonung betrieblichen Vermögens mit einem Verwal-tungsvermögensanteil bis zu 50 %.

§§ 13 a und 13 b ErbStG sind auch insoweit verfassungswid-rig, als sie Gestaltungen zulas-sen, die zu nicht zu rechtferti-genden Ungleichbehandlungen führen.

Die genannten Verfassungsver-stöße haben zur Folge, dass die vorgelegten Regelungen insge-samt mit Art. 3 Abs. 1 GG unver-einbar sind.

Der ZDB wird sich dafür einset-zen, dass die Änderungen aus der Erbschafts- und Schenkungs-steuer mit so geringen Belastun-gen wie möglich kommen. (ros)

Normen im Trockenbau / AusbauVerbändeübergreifende Brancheninitiative gegründet

„Eine anerkannte, weit verbrei-tete Bauweise wie der moderne Innenausbau mit Trocken-leichtbausystemen benötigt in Deutschland auch zeitgemäße DIN-Standards.“ Dies erklärten heute Dipl.-Ing Felizitas Skala, Vorsitzende der Bundesfachab-teilung Trockenbau und Ausbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, und Dipl.-Ing. Ralf Wagner, stellvertretender Vor-sitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade, anlässlich der Gründung der verbände-übergreifenden Brancheniniti-ative „Normen im Trockenbau/Ausbau“ in München. Ziel der Normungsinitiative sei es, der Unsicherheit von Planern und Bauausführenden bezüglich

der Verwendbarkeit allgemeiner bauaufsichtlicher Prüfzeugnisse (abP) im Bereich brandschutz-relevanter Bauarten etwas ent-gegenzusetzen und gleichzeitig den Markt für Standardsysteme zu stärken. Die Federführung liegt bei der Bundesfachabteilung Ausbau und Trockenbau des Haupt-verbandes der Deutschen Bauindustrie. Unterstützt wird die Normungsinitiative vom Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB und dem Bun-desverband in den Gewerken Ausbau und Trockenbau. Förde-rer sind namhafte Unternehmen des Fachhandels und der Her-steller. Fachliche Projektarbeit leistet die FH Rosenheim.

„Eine mehrjährige Hängepartie ohne Alternativen zu allgemei-nen bauaufsichtlichen Prüf-zeugnissen kann sich niemand leisten. Das wäre der Tod der brandschutzrelevanten Leicht-bauarten“, betonte Dipl.-Ing. Helmut Bramann, Geschäftsfüh-rer Technik, Technik- und Spar-tenpolitik beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, bei der Vorstellung der Initiative im Rahmen der BAU 2015 in Mün-chen.

Alle Marktteilnehmer seien ge-fordert mitzuwirken, eine breite Basis für wirtschaftlich und technisch tragfähige „systemof-fene“ Realisierungsmöglichkei-ten zu schaffen.

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Neuer Partner Codex

Holger Ziegeler, Auswärtiges Amt, Prof. Dr. Lamia Messari-Becker,

Universität Siegen, Frank Kehlenbach, Geschäftsführer Haupt-

verband der Deutschen Bauindustrie, Gernot Reker, Präsident der

Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Dr. Thomas Welter, Bundes-

geschäftsführer Bund Deutscher Architekten, Katrin Kandaouroff,

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ,Staatssekretär

Stephan Steinlein, Constantin von Mirbach, Bundesgeschäftsfüh-

rer Bund Deutscher Innenarchitekten BDIA, Dr. Thomas Krause,

Vorsitzender des Lenkungskreises Internationales Bauen im HDB,

Christian Berger, Auswärtiges Amt, Dr. Volker Cornelius, Präsident

Verband Beratender Ingenieure.

Globale Herausforderungen Lösungen aus Deutschland

Zum vierten Mal in Folge fand am 28. Januar 2015 der Außenwirtschaftstag in den Räumen des Aus-wärtigen Amtes in Berlin statt. An der Veranstal-tung, die dieses Jahr unter dem Motto „Globale Herausforderungen – Lösungen aus Deutschland“ stand, nahmen ca. 300 Teilnehmer aus ganz Deutschland teil. Neben Vorträgen, Workshops und einer Diskussionsrunde mit hochrangigen Vertre-tern aus Politik und Wirtschaft hatten die Teilneh-mer hinreichend Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Der diesjährige Außenwirtschaftstag wurde mit ei-ner Rede von Staatssekretär Stephan Steinlein eröff-net. Er stellte eingangs die derzeitige Situation zum außen- und sicherheitspolitischen Umfeld dar und betonte, dass es den meisten Unternehmen klar sei, wie stark Deutschland von der Globalisierung profi-tiere. Keine Volkswirtschaft sei derart mit der Welt vernetzt wie Deutschland. Dies sei jedoch sowohl eine Stärke als auch eine Schwäche, da damit jede geopolitische Veränderung die deutsche Wirtschaft berühre.

Staatssekretär Steinlein machte in seiner Rede zu-dem auf die großen Chancen aufmerksam, die der afrikanische Kontinent für die deutsche Wirtschaft biete. In immer mehr Ländern des Kontinents bilden Wirtschaftswachstum und stabile politische Bedin-gungen die Grundlage für Handel und ausländische Investitionen. Das Problem für deutsche Betriebe sei es in der Vergangenheit jedoch gewesen, dass die bisherige deutsche Hermes-Deckungspolitik noch Hürden aufgewiesen habe. Dies sei auf dem Außen-wirtschaftstag 2013 ausführlich diskutiert worden.

In der Folge habe sich das Auswärtige Amt in enger Abstimmung mit dem Bundeswirtschaftsministe-rium dafür eingesetzt, Deckungsmöglichkeiten für Länder der Subsahara-Region zu erweitern. Dadurch konnten neue Regelungen eingeführt werden, wo-durch grundsätzlich Lieferungen und Leistungen an öffentliche Besteller durch staatliche Exportkre-ditgarantien künftig abgesichert werden können. Damit seien Hermesdeckungen für den öffentlichen Sektor in Ländern wie beispielsweise Ghana oder Äthiopien seit kurzem möglich. (ka)

Codex ist seit Dezember 2014 neuer Partner des Fachverband Fliesen und Naturstein im ZDB (FFN). Die Marke Codex steht mit hochwertigen Pro-duktsystemen für das professionelle Verlegen von Fliesen und Naturstein und wendet sich gezielt an ausgebildete, qualifizierte Top-Fliesenleger. Dane-ben unterstützt die Marke das traditionelle Fliesen-legerhandwerk mit Know-how, umfassenden Ser-vice-Leistungen und einem eigenen Schulungs- und Weiterbildungsangebot im Rahmen des Qualifizie-rungsprogramms „Zert-Fliese“. „Uns ist es ein An-liegen, auch in Zukunft mit ausgebildeten Fliesenle-gern erstklassige Arbeit abzuliefern. Deshalb haben der Fachverband und die Marke Codex zusammen-gefunden“, so Mario Meuler, Leiter Geschäftseinheit Codex, zur neuen Partnerschaft mit dem FFN.

Der Vorsitzende des Fachverbandes Fliesen und Naturstein Fliesen-

legermeister Karl-Hans Körner (r.) besuchte auf der BAU den Stand

des neuen FFN-Partners Codex.

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Lenk- und Ruhezeiten für KraftfahrerAb 2. März 2015 gilt der 100 km-Radius

Das EU-Parlament hatte im Ja-nuar 2014 die Änderungen der europäischen Tachographenver-ordnung verabschiedet. Darin wurde der Radius der Handwer-kerausnahme von 50 auf 100 km verdoppelt. Die Verbesserung der Handwerkerausnahme, die in Artikel 45 der neuen EU-Ver-ordnung 165/2014 enthalten ist, tritt ab 2. März 2015 in Kraft. Ein Umsetzungsakt durch den deutschen Gesetzgeber ist nicht notwendig.

Neue AusnahmeregelungSomit ist der Transport von Material, Ausrüstungen und Maschinen, die der Fahrer zur

Ausübung seines Berufes benö-tigt, ab dem 2. März 2015 bis zu einer Entfernung von 100 Kilo-meter vom Unternehmenssitz (statt bisher 50 Kilometer) zu-lässig, ohne dass die Pflicht zur Nutzung und zum Einbau eines Tachographen entsteht. Bedin-gung für die Ausnahme ist wei-terhin, dass das Fahrzeug über keine zulässige Gesamtmasse von mehr als 7,5 Tonnen verfügt und das Fahren nicht die Haupt-tätigkeit des Fahrers ist.

HintergrundDer ZDB hatte sich auf EU-Ebene bei der Handwerkerausnahme nicht nur für die Ausweitung des

Umkreises eingesetzt, sondern auch die Ausdehnung auf Fahr-zeuge über 7,5 t und eine Aus-nahme des Baustellenverkehrs von der Tachographenpflicht gefordert. Das EU-Parlament hatte diese Verbesserungen auch beschlossen. Im anschlie-ßenden Trilog-Verfahren setz-ten sich aber Ministerrat und EU-Kommission durch, die dies ablehnten. Es ist zu begrüßen, dass die Erweiterungen des Umkreises auf 100 km durchge-setzt werden konnte, die vielen Unternehmen der Bauwirtschaft erhebliche Erleichterungen ver-schaffen wird. (ros)

Deutsche Bauwirtschaft fordert StopEU-Richtlinie über GmbHs mit nur einem Gesellschafter

„Der Richtlinienentwurf über Gesellschaften mit beschränkter Haftung mit einem einzigen Gesellschafter vom 9. April 2014 muss zurückgezogen und grund-legend überarbeitet werden. Denn in der jetzigen Fassung er-öffnet sich ein weiteres Einfall-stor für Scheinselbstständige.“ So die Forderung der Haupt-geschäftsführer der beiden deutschen Bauspitzenverbände, nämlich des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, RA Felix Pakleppa, und des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knip-per.

Ziel der Richtlinie ist es, die gren-züberschreitende Geschäfts-tätigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen zu verbessern. Zu diesem Zweck soll eine Gesell-schaft in Form der „Societas Uni-us Personae“ (SUP) eingeführt werden, welche unter erleichter-ten Voraussetzungen auch Toch-tergesellschaften im Ausland gründen kann.

Die Förderung grenzüberschrei-tender Tätigkeiten wird von den beiden Verbänden zwar grundsätzlich begrüßt, jedoch muss gewährleistet sein, dass hierdurch nationale Vorschriften nicht unterlaufen sowie keine neuen Manipulations- und Miss-brauchsmöglichkeiten geschaf-fen werden. Und genau dieses ist bei dem vorgelegten Richtli-nienentwurf der Fall.

Denn nach Vorstellung der Kommission soll das gesamte Eintragungsverfahren für die neu gegründete SUP auf elektro-nischem Wege abgewickelt wer-den, ohne dass der Gründungs-gesellschafter vor einer Behörde im Eintragungsmitgliedstaat er-scheinen muss (Art. 14 SUP-RL). Hierfür sollen die Mitgliedstaa-ten nur abschließend aufgeliste-te Dokumente verlangen dürfen. Außerdem dürfen keine über die Artikel 13 und 14 des Richtlini-envorschlages hinausgehenden Nachweise zu diesen Informati-onen gefordert werden. Die Ein-tragungsbescheinigung ist dann spätestens drei Arbeitstage nach

Eingang aller erforderlichen Unterlagen bei der zuständigen Behörde auszustellen.

Damit ist eine sorgfältige Über-prüfung des Gründers nicht möglich und der weiteren Ausbreitung von Scheinselbst-ständigkeit wird Tür und Tor geöffnet. Zudem besteht die Ge-fahr, dass – weil die Identität des Gründers nicht zweifelsfrei fest-gestellt werden – in Deutsch-land verhängte Bußgelder nicht vollstreckt werden könnten. Und ohne Sanktionierung haben Kontrollen keinerlei abschre-ckende Wirkung.

„Daher fordern wir die Kom-mission auf, diese Richtlinie zurückzuziehen und komplett zu überarbeiten. Ansonsten werden wir alles daran setzen, dass die Bundesregierung nicht zustimmt.“ So die beiden Haupt-geschäftsführer abschließend.

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„Das unlängst bekannt gewor-dene Eckpunktepapier zur steu-erlichen Förderung der ener-getischen Gebäudesanierung wird keine Sanierungsimpulse setzen können. Dazu sind die vorgeschlagenen Maßnahmen zu halbherzig. Entweder man macht es richtig, oder man macht es gar nicht.“ So das Fazit von Rainer König, Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade im Zentralver-band Deutsches Baugewerbe und ZDB-Vorstandsmitglied anlässlich der Jahresauftaktver-anstaltung seines Verbandes in Stuttgart.

Gerade der Gebäudesektor spielt eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der nationalen Klimaschutzziele, denn rund 40 Prozent des gesamten Energie-

Rainer König, Vorsitzender des Bundesver-

band Ausbau und Fassasde im ZDB.

bedarfes wird für das Beheizen, die Warmwasserversorgung und die Beleuchtung von Gebäuden benötigt.

Aber die jährliche Sanierungs-quote liegt bei knapp einem Prozent und damit deutlich unter der Zielvorgabe von zwei Prozent, so dass nur richtige Anreize, die sich hier bietenden Energieeinsparpotenziale, z. B. durch eine Fassadendämmung, aktivieren.

Die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanie-rung war in der vergangenen Legislaturperiode im Vermitt-lungsausschuss von Bundestag und Bundesrat gescheitert. Mit dem nationalen Energieplan von Vizekanzler Gabriel tauchte sie erneut in der politischen Diskus-sion auf.

„Bei 10.000 Euro Investition, z.B. in die Fassadendämmung, soll der Investor 1.000 Euro als Steuerabzug ersetzt bekom-men, dieses allerdings nicht auf einmal, sondern über zehn Jahre gestreckt, also 100 Euro Steuerersparnis pro Jahr. Das ist ein Witz – und kein ernst zu nehmender Vorschlag. Denn wenn der private Hausbesitzer

die Zuschussvariante der KfW wählt, bekommt er dieselben 1.000 Euro, allerdings auf einmal und direkt ausgezahlt. Wer soll sich vor diesem Hintergrund für eine steuerliche Förderung entscheiden?“ so König weiter. „Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier etwas gemacht wird, dessen Scheitern vorprogrammiert ist.“

Das in den letzten Jahren rück-läufige Auftragsvolumen bei Fassadendämmungen wird vor diesem Hintergrund keine zu-sätzlichen Impulse erfahren, um die Modernisierungsquote zu beschleunigen. Der mit der steu-erlichen Förderung verknüpfte Abbau des Handwerkerbonus zur Gegenfinanzierung, der auch schwarzarbeitsdämpfend wirkt, wurde von König scharf kritisiert und führt nach vbw-Berech-nungen sogar zu zusätzlichen Steuereinnahmen des Staates. König forderte eine Erhöhung der jährlichen Abschreibung auf mindestens 25 Prozent, um einen tatsächlichen Anreiz zur energetischen Sanierung von Gebäuden zu schaffen sowie die Entkopplung vom Handwerker-bonus, um energetische Sanie-rungsmaßnahmen an Gebäuden signifikant zu steigern.

Keine zusätzlichen Impulse zu erwartenEckpunktepapier zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung

ZDB BAUSTEIN

Zentralverband des Deutschen BaugewerbesKronenstraße 55 - 58 | 10117 BerlinTel. 030 20314-0 | Fax 030 20314-419E-Mail: [email protected] | www.zdb.de

V.i.S.d.P. Dr. Ilona K. Klein

Ausgabe 13 / Januar / 2015

Energieeffizient modernisieren!

ZDB-Positionen zur energieeffizienten Modernisierung

Wie sinnvoll energetische Modernisierungsmaßnahmen im Gebäudebestand sind, wird z. T. in Frage gestellt. Dass sich der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser durch Verbesserung der Energieeffizienz einsparen lässt, ist unumstritten. Strittig ist jedoch, wann sich die Aufwendungen durch verminderte Energiekosten amor-tisieren. Zur Verunsicherung tragen vereinzelte Berichte über mögliche Brandgefahr, Schimmelbildung in Räu-men oder Algenbildung auf Fassaden bei.

Energieverbrauch wird durch energetische Modernisierung gesenktBei der Diskussion um die Wirtschaftlichkeit von ener-giesparenden Maßnahmen wird nicht ausreichend zwischen Energieverbrauch und Modernisierungs-kosten differenziert. Häufig besteht die Auffassung, dass sich die Modernisierungskosten allein durch die erzielte Energieeinsparung refinanzieren müssten. Dabei wird vergessen, dass es neben energiesparenden Maßnahmen andere Impulse für die Modernisierung gibt, wie z. B. ein neues Bad oder Wertsicherungs-, In-standhaltungs- und Verschönerungsarbeiten, die den Wohnkomfort und den Wohnwert steigern sollen.

Die Kosten für die Verbesserung der Energieeffizienz, z. B. des baulichen Wärmeschutzes, rechnen sich vor allem bei älteren Gebäuden mit geringer Energieeffi-zienz, bei denen ohnehin Sanierungs- und Instandhal-tungsarbeiten erforderlich sind. Für die energetische Verbesserung entstehen dann lediglich Zusatzkosten für die Wärmedämmung, denn das Gerüst für Putz- und Anstricharbeiten ist ohnehin erforderlich. Die Einsparung von Energie (Öl, Gas, Brennstoffmenge, etc.) für Heizung und Warmwasser nach einer ener-getischen Modernisierung ist durch Nutzererfahrun-gen sowie Studien und Modellvorhaben bewiesen. Aufgrund der stark schwankenden Energiepreise ist selbst bei deutlich verringertem Energieverbrauch die Einsparung der Heizkosten nicht im gleichen Maße vorzufinden. Das Nutzerverhalten hat hier einen we-sentlichen Einfluss.

Beratung und AusführungFür eine sachgerechte energetische Modernisierung ist eine fachgerechte Beratung, z.B. durch einen Gebäu-deenergieberater des Handwerks, unerlässlich. Dabei ist das Gesamtgebäude (Gebäudehülle und Anlagen-technik) zu betrachten, um die möglichen Maßnahmen bewerten zu können. Das Ergebnis ist ein Modernisie-rungskonzept (Sanierungsfahrplan) für das individu-elle Gebäude, auf dessen Grundlage der Eigentümer seine Investitionsentscheidung treffen kann. Unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Mittel und der weiteren Nutzung sowie der Wertsteigerung und Vermietbarkeit des Gebäudes ergibt sich, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll sind - z. B. Investitionen in die langlebigere bauliche Maßnahme (Wärmedämmung) oder in die kurzlebigere Anlagen-technik oder eine Mischung von beidem. Grundsätzlich geht es darum, den Energiebedarf durch eine optimale Wärmedämmung zu reduzieren und den restlichen Energiebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung durch eine zeitgemäße Anlagentechnik zu decken. Auch ein Ersatzneubau an gleicher Stelle kann eine Al-ternative zur Verwirklichung der Ansprüche an heutige Wohnkonzepte sein, wie z. B. im Hinblick auf Grund-riss, Schallschutz und Barrierefreiheit.

Weniger Schimmelpilzbildung durch Wärme-dämmungSchimmelpilzbildung entsteht nicht durch Wärme-dämmung. Ursache für Schimmelpilzbildung sind kalte Innenoberflächen in Verbindung mit hoher Luftfeuch-tigkeit. Insbesondere die außenseitige Wärmedäm-mung wirkt der Schimmelpilzbildung entgegen, weil

Baustein: Energieeffizient modernisieren

Zu finden auf www.zdb.de

Wie sinnvoll energetische Modernisierungsmaßnahmen im Gebäu-debestand sind, wird z. T. in Frage gestellt. Dass sich der Energiebe-darf für Heizung und Warmwasser durch Verbesserung der Energie-effizienz einsparen lässt, ist unumstritten. Zum Energieverbrauch wird im ZDB Baustein darauf hingewiesen, dass es verschiedene Impulse für eine Modernisierung gibt, wie z. B. die Wertsteigerung, Instandhaltung und Verschönerung. Ferner hat das Nutzerverhalten einen wesentlichen Einfluss. Die Refinanzierung kann sich dagegen allein auf energiesparende Maßnahmen beziehen. Ferner wird die fachgerechte Energieberatung, z. B. durch einen Gebäudeenergiebe-rater des Handwerks, angesprochen. Weitere angesprochene Themen sind Schimmelpilz- oder Algenbildung sowie der Brandschutz, die Innendämmung, die Herstellenergie (graue Energie) sowie Recycling und Entsorgung. Der ZDB Baustein ist auf der Internetseite des ZDB verfügbar (Bereich Presse / Rubrik Publikationen / Bausteine).

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EINLADUNG

BauForum Mittelstand Digitalisierung am Bau voranbringen Fachkräfte gewinnen und sichern

18. / 19. März 2015Großer Konferenzsaal KfW Niederlassung BerlinCharlottenstraße 33a10117 Berlin-Mitte

Veranstaltungsort

Großer Konferenzsaal KfW Niederlassung BerlinCharlottenstraße 33a10117 Berlin-Mitte

Kontakt

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.Kurfürstenstraße 12910785 Berlin

Tel.: 030 21286 – 131Fax: 030 21286 – 240

E-Mail: [email protected]

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V.Kronenstraße 55 – 5810117 Berlin

Tel.: 030 20314 –410Fax: 030 20314 – 420

E-Mail: [email protected]

Online-Anmeldungbis 11. März 2015 unterhttps://bauforum-mittelstand.eventbrite.de

Donnerstag, 19. März 2015

8.30 Uhr Einlass und Registrierung

9.00 Uhr Begrüßung und Einleitung Dr. Hans-Hartwig Loewenstein,

Präsident des ZDB

Reden Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks, MdB,

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Werner Genter, KfW Bankengruppe

Kaffeepause

11.00 Uhr Forum Building Information Modeling (BIM)

BIM – Ein Überblick Prof. Dr.-Ing. Manfred Breit,

Fachhochschule Nordwestschweiz

BIM in der Praxis Steffen Schönfeld, Wolff & Müller

Partnering Services GmbH & Co. KG

12.00 Uhr Forum Fachkräfte

Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung

Prof. Dr. Armin Trost, HFU Business School, Furtwangen

Möglichkeiten betrieblicher Personalpolitik Alexander Weiss, Leonhard Weiss

Bauunternehmung

Johanna Gruber, Gruber Innenausbau-Holzbau GmbH

Max Klameth, 22Connect AG

13.00 Uhr Schlusswort des Moderators

Ende der Veranstaltung, Mittagsimbiss

Programm

Gesamtmoderation Henning Krumrey,

Wirtschaftswoche, Leiter Hauptstadtbüro

Mittwoch, 18. März 2015 17.00 Uhr Einlass und Registrierung

17.30 Uhr Eröffnungsveranstaltung

Begrüßung Dr. Veit J. Walthelm,

Vorsitzender des HDB-Mittelstandsausschusses

Reden Enak Ferlemann, MdB,

Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur

Kerstin Andreae, MdB, stellv. Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen

Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstands, KfW Bankengruppe

19.00 Uhr Empfang

21.30 Uhr Gelegenheit zum Get-together Ort: Augustiner am Gendarmenmarkt

Charlottenstraße 55 10117 Berlin

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ZDB Service

Messe20. - 25. April 2015INTERMAT ParisFachmesse für Baumaschinen und Bautechnik in Frankreich. www.intermatconstruction.com

Veranstaltungen17. - 18. April in Wedel bei HamburgDeutsche BrunnenbauertageDie diesjährigen 66. Deutschen Brunnenbauertage finden am 17. und 18. April 2015 in Wedel bei Hamburg statt. Die von der Bundesfach-gruppe Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geotechnik im ZDB veran-staltete Fachtagung richtet sich an die Leitungsebene der Fachun-ternehmen aus dem Brunnenbauerhandwerk und der Bohrtechnik. Die Teilnehmer der Vortragsveranstaltung erhalten eine Teilnahme-bescheinigung als Fortbildungsnachweis gemäß DVGW W 120. Das Programm und die Anmeldemodalitäten sind abrufbar unter www.brunnenbauertage.de.

7. und 8. Mai 2015 in RotterdamEuropäischer Baustoff-Recycling-KongressMit über einer Milliarde Tonnen stellen die mineralischen Bau- und Abbruchabfälle den größten Abfallstrom in Europa dar. Während in einigen EU-Mitgliedstaaten die mineralischen Bau- und Abbruch-abfälle im Sinne des Urban Mining durch Baustoff-Recycling im Kreislauf gehalten werden, weisen andere EU-Mitgliedstaaten nur marginale Recycling-Quoten auf. „Dies stellt eine Verschwendung von Ressourcen dar“, so Manfred Wierichs, Präsident der EQAR. Das Baustoff-Recycling sei auch im Sinne der Abfallvermeidung sowie des Schutzes unserer europäischen Landschaftsräume unverzichtbar. Auf dem Recycling-Kongress der EQAR sollen deshalb die derzeitigen Tendenzen im europäischen Baustoff-Recycling mit Vertretern aus dem Europäischen Parlament, der EU-Kommission, der Wissenschaft und der Recycling-Branche diskutiert und nach Lösungswegen für eine Kreislaufwirtschaft Bau in Europa gesucht werden. Ferner wer-den die Aktivitäten der Branche in den einzelnen Mitgliedsstaaten und innovative Lösungen für die Kreislaufwirtschaft Bau vorge-stellt. Die öffentliche Veranstaltung findet am 8. Mai 2015 auf dem Werksgelände der Firma REKO B.V. in Rotterdam statt. Im Zuge des Recycling-Kongresses kann Europas größte Hochtemperatur-Verbren-nungsanlage für PAK-haltige Bauabfälle besichtigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.eqar.info.

Ab sofort haben Sie die Möglich-keit, Werbemittel im verbands-eigenen Extranet direkt über den ZDB-Webshop zu bestellen. Der bisherige Shop der Firma Gänsler wurde geschlossen, statt dessen ist nun unser haus-eigener ZDB-Webshop online.In unserem Shop führen wir neben den traditionellen Drucker-zeugnissen wie Broschüren und Plakaten zu den Bauberufen auch spezielle Werbemittel wie Beanies, Schlüsselbänder, Feuer-zeuge, Zollstöcke, Kugelschreiber und die Tasche ‚Profis am Bau‘.ZDB-Verbandsservice / Öffent-lichkeitsarbeit / Webshop

Baukultur AufrufStadt & LandDas Bild Deutschlands ist geprägt durch Klein- und Mittelstädte sowie ländliche Räume. Zwei Drittel der Fläche Deutschlands wird offiziell als ländliche Räume kategorisiert.Welche Funktionen überneh-men Klein und Mittelstädte im Zusammenspiel von Stadt und Land? Welche Rolle können baukulturelle, also planerische und gestalterische Belange für übertragbare Lösungsansätze bieten? Was kann die Baukultur zur Aufwertung der Lebens-qualität vor Ort beitragen? Die Bundesstiftung Baukultur sucht Projekte für die Baukulturwerk-stätten 2015 (gebaute Projekte und Initiativen) aus Deutschland sowie dem europäischen Aus-land, die Modellcharakter haben. Sie tragen mit Ihren Projekten als Best-Practice-Beispiele aktiv zu einem Mehr an Baukultur in Deutschland bei! http://www.bundesstiftung-baukultur.de/Projektaufruf.html

Folgende Werkstätten mit den Themen sind geplant: „Vitale Gemeinden“, Kassel am 24./25.April 2015 „Infrastruktur und Landschaft“, Regensburg am 09./10. Juli 2015 „Planungskultur und Prozess-qualität“, Frankfurt am Main am 10./11.Sept 2015

Die Baukulturwerkstätten bie-ten mit Impulsvorträgen und Best-Practice-Beispielen eine Plattform, auf der übertragbare Lösungsansätze vermittelt und diskutiert werden.

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Geleistete Arbeitsstunden nach Bauart, in Millionen Dezember Jan. - Dez. Dezember Jan. - Dez.

Wohnungsbau 26,0 393,9 3,4 5,0Wirtschaftsbau 19,4 289,9 2,0 3,1Öffentlicher Bau insgesamt 15,8 246,4 2,7 4,3 Hochbau 3,3 50,0 -3,0 -0,2 Straßenbau 6,8 108,3 4,1 6,1 Sonstiger Tiefbau 5,8 88,1 4,5 4,8Insgesamt 61,3 930,1 2,8 4,2 davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 33,4 498,0 1,8 4,6

2014 Veränderung 2014/2013 in %

Baugewerblicher Umsatznach Bauart, in Millionen Euro Dezember Jan. - Dez. Dez. Jan. - Dez.

Wohnungsbau 3.366,7 35.823,2 -0,1 6,3Wirtschaftsbau 3.450,2 35.733,4 -2,5 3,6Öffentlicher Bau insgesamt 2.585,9 27.872,5 -1,7 2,1 Hochbau 579,2 5.764,6 -1,2 -3,0 Straßenbau 1.080,1 12.528,3 1,2 3,9 Sonstiger Tiefbau 926,6 9.579,6 -5,3 3,0Insgesamt 9.402,8 99.429,0 -1,5 4,1 davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 6.280,1 65.084,8 -1,6 4,4

2014 Veränderung 2014/2013 in %

Auftragseingangnach Bauart, in Millionen EuroBetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

Dezember Jan. - Dez. Dezember Jan. - Dez.

Wohnungsbau 1.008,2 11.517,9 14,9 4,3Wirtschaftsbau 1.829,5 24.343,9 -3,6 -0,2Öffentlicher Bau insgesamt 1.187,2 20.367,7 -16,1 -3,5 Hochbau 263,4 3.620,2 -4,8 -3,5 Straßenbau 497,1 9.778,9 -13,1 -2,2 Sonstiger Tiefbau 426,7 6.968,7 -24,6 -5,2Insgesamt / nominal 4.024,9 56.229,6 -4,0 -0,5

2014 Veränderung 2014/2013 in %

Beschäftigte (in Tausend) Dezember Jan. - Dez. Dezember Jan. - Dez.

Insgesamt 750,1 762,1 -0,2 0,1

davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 411,3 409,8 -0,2 1,1

2014 Veränderung 2014/2013 in %

Aktuelle Daten für das BauhauptgewerbeStand Februar 2015

Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline

entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).

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Impressum:

V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein

Redaktion: Carin Hollube

Unter Mitarbeit von:

Kathrin Kandaouroff, Barbara Rosset.

Titelfoto: ZDB/Küttner

Fotos: Auswärtiges Amt, Bundesregie-

rung/Eckel, BRZ, SIGNAL IDUNA, SO-

KA-BAU/Detlef Gottwald, ZDB/Kütter,

ZDB, ZDB/Zensen.

Zentralverband des

Deutschen Baugewerbes

Kronenstraße 55 - 58

10117 Berlin

Telefon 030 20314-408

Telefax 030 20314-420

E-Mail [email protected]

ISSN 1865-0775

GeburtstageTermine 201516. März Gesprächskreis Bauunterneh-

merinnen im ZDBBerlin

17. März Fachversammlung Holzbau Deutschland

Berlin

18. März Frühjahrstagung Hoch- und Massivbau im ZDB

Berlin

18. März Ausschuss Wirtschafts- und Rechtspolitik

Berlin

18. - 19. März BauForum Mittelstand Berlin

18. - 19. März Kongress Deutscher Holz- und Bautenschutzverband

Wiesbaden

15. - 18. April Frühjahrstagung Feuerfest- und Schornsteinbau

Nürnberg

16. April Ausschuss Umwelt, Technik und Unternehmensentwicklung

Berlin

17. - 18. April Deutsche Brunnenbauertage Wedel

17. - 18. April Bildungskongress der Stucka-teure

Krefeld

19. - 21. April Sitzung Baumaschinen- und Geräteausschuss

Paris

21. - 22. April Frühjahrstagung Bundesver-band Ausbau und Fassade

Ulm

5. - 6. Mai Arbeitskreis Recht Berlin

7. - 8. Mai Europäischer Baustoff-Recy-cling-Kongress

Rotterdam

8. - 9. Mai Gemeinschaftstagung Estrich-Parkett-Belag

Dresden

8. - 10. Mai Baumaschinentag Feuchtwan-gen

11. - 16. August WorldSkills 2015 Sao Paulo / Brasilien

10. - 11. Nov. Deutscher BauwirtschaftstagDeutscher Obermeistertag

Berlin

Personen und VerbändeBauwirtschaft Baden-Würtemberg, Holzbau Baden, Fachverband Ausbau und Fassade BadenEnde Januar 2015 ist Rechtsanwalt Michael Hafner aus dem aktiven Dienst bei Bauwirtschaft Baden-Württemberg ausgeschieden. Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg hat künftig mit Rechtsanwalt Dieter Diener nur noch einen Hauptgeschäftsführer. Auch bei Holz-bau Baden und dem Fachverband Ausbau und Fassade Baden ist Herr Hafner ausgeschieden. Beide Verbände werden ab sofort von Rechts-anwältin Cornelia Rupp-Hafner als Hauptgeschäftsführerin geleitet.

Sein 70. Lebensjahr vollendete Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Paul, Träger des Ehrenrings des Deut-schen Baugewerbes, am 30. Januar.

Am 5. Februar feierte Rechts-anwalt Lutz Pollmann, Haupt-geschäftsführer der Bau-gewerblichen Verbände in Nordrhein-Westfalen, seinen 60. Geburtstag.

Seinen 65. Geburtstag hat Stuckateurmeister Dipl.-Math. Jürgen G. Hilger, Träger des Eh-renrings des Deutschen Bauge-werbes, am 10. März.