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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 54 872 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 23, Jahrgang 21 Mittwoch, 8. Juni 2016 Steinhausen Die Feuerwehr hat zum Jubiläum ein neues Pionierfahrzeug erhalten. Seite 8 Gesundheit Selbst entscheiden, was geschehen soll Viele Zuger entscheiden sich für eine Patienten- verfügung. Damit alleine ist es aber nicht getan. Alina Rütti Immer mehr Zugerinnen und Zuger leben selbstbe- stimmt und wollen auch selbst- bestimmt sterben. Dies zeigen die rege besuchten Infor- mationsveranstaltungen der Krebsliga Zug und der Alzhei- mervereinigung Zug zum The- ma Patientenverfügung. Nur medizinische Massnahmen werden geregelt In dieser kann geregelt wer- den, welche medizinischen Massnahmen ergriffen werden sollen, wenn man die Entschei- de nicht mehr selbst fällen kann. Daher rät Annemarie Baggenstos, Leiterin der Bera- tungsstelle der Alzheimerver- einigung Zug: «Machen Sie eine, wenn Sie noch gesund sind.» Jedoch können in einer Patientenverfügung nur die medizinischen Massnahmen geregelt werden. Übrig bleiben die persönlichen und rechtli- chen Angelegenheiten. «Daher ist es sinnvoll, sich auch früh- zeitig um einen Vorsorgeauf- trag zu kümmern», rät Bag- genstos. Ein Vorsorgeauftrag tritt wie die Patientenverfü- gung erst in Kraft, wenn eine Person urteilsunfähig wird. Generalvollmacht greift nicht bei einer Urteilsunfähigkeit Menschen mit Demenz sind zu Beginn der Krankheit häu- fig noch urteilsfähig. Der All- tag kann jedoch nicht mehr alleine bewältigt werden. Hier kann eine Generalvollmacht sinnvoll sein. Die Vollmacht hat aber auch seine Tücken. Denn diese erlischt, sobald eine Person urteilsunfähig ge- worden ist. Seite 3 Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar Jetzt ist dann Zeit für Taten statt Worte W enn es um die sogenannte IT geht, stellen sich wohl bei vielen von uns die Haare auf. IT – das heisst für die Laien unter uns, dass es kompliziert wird, dass wir herablas- send belächelt werden, wenn wir etwas nicht verstehen. Und dass es teuer wird, weil eben auch IT-Spezialisten immer wieder etwas nicht verstehen. Dies nur nicht gerne zugeben. So ähnlich dürfte es auch einigen Verantwort- lichen bei Gemeinden und Kanton gehen, wenn es um IT-Lösungen in ihren Häusern geht. Die Technik, die uns helfen soll, ist so komplex, dass sogar Fachleute hin und wieder ins Taumeln geraten. Wenn man dabei auch noch auf alten Pfaden wandelt und Gräben zwischen dem Kanton und den Gemeinden auftut statt zuschüttet, dann ist das Wirrwarr vorprogrammiert. Dass sich die Gemeinden und der Kanton nun nach langem Zaudern zusammengerauft haben und jetzt gemeinsam in Sachen Informations- technologie an einem Strick ziehen wollen, ist lobenswert. Nur wer in komplexen Sachgebieten effizient und kosten- günstig zusammenarbei- ten kann, wird auf Dauer erfolgreich sein. Dazu braucht es aber mehr als die bisherigen Absichts- erklärungen der Politi- ker. Den Worten müssen jetzt rasch Taten folgen. [email protected] Annemarie Baggenstos ist Leiterin der Beratungsstelle der Alzheimer- vereinigung Zug. Foto Daniel Frischherz Das Strandbad in Oberägeri muss dem neuen Hallenbad weichen. Anlässlich des Spatenstichs wurden die alten Dusch- hähne von Josef Ribary (von links), Pius Meier, Christian Blattmann und Christoph Stäubli in einer Kiste versenkt. Bauarbei- ter Marcel Keller betonierte sie anschlies- send für die Ewigkeit ein. fh Seite 7 pd Die alten Duschen landeten in der Kiste Beat Villiger ist Präsident des Organisationskomitees, welches die Tour de Suisse in den Kanton Zug holte. Foto Daniel Frischherz Tour de Suisse Sportfest der Superlative Am Wochenende schlägt der Rennzirkus seine Zelte wieder in Baar auf. Für Regierungsrat und Prä- sident des Organisationskomi- tees Tour de Suisse HUB Zug ist klar: «Ohne den organisato- rischen und mithelfenden Support einer Gemeinde könnte ein solcher Anlass nicht durchgeführt werden.» Baar ist wieder einmal Schauplatz für ein Sportfest der Superlative. Nach 15 Jahren rasen also wie- der die Radprofis durch diese Gemeinde. ar Seite 11 Verwaltung Die Not erzwingt neue Allianzen Kanton und Gemeinden wol- len enger zusammenspannen, wenn es um das Thema IT geht. Um bestehende Differenzen zu bereinigen, wird nun ein Pro- jekt aufgegleist, das bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen soll. Dabei geht es auch um den effizienten Einsatz von Res- sourcen. fh Kommentar, Seite 9 Kanton Stadtbahn ist dem Fernverkehr im Weg Die S 2 vom Lindenpark bis Walchwil und der Fernverkehr Zürich bis Gotthard benötigen auf der einspurigen Strecke zwischen Oberwil und Walch- wil dasselbe Gleis. Auf dem momentanen Fahrplan sind alle Züge der S 2 bis Walchwil verzeichnet. Dies kann sich al- lerdings je nach Entscheid der Trassenvergabestelle noch än- dern. Sollte der Fernverkehr beim Entscheid begünstigt werden, verkehren die Züge der S 2 nur noch bis Oberwil anstatt bis Walchwil. Ende Au- gust ist klar, welche Züge auf der Strecke Vorrang erhalten werden. ar Seite 5 Petra Villiger Die Bühnentechnikerin packt beim Umzug des Theater Casino mit an. Seite 12 Ihr Kompetenzzentrum für: VW Audi Škoda Seat VW NF Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch

Zuger Presse 20160608

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

54 872Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 23, Jahrgang 21

Mittwoch, 8. Juni 2016

SteinhausenDie Feuerwehr hat zum Jubiläum ein neues Pionierfahrzeug erhalten.Seite 8

Gesundheit

Selbst entscheiden, was geschehen sollViele Zuger entscheiden sich für eine Patienten­verfügung. Damit alleine ist es aber nicht getan.

Alina Rütti

Immer mehr Zugerinnen und Zuger leben selbstbe­stimmt und wollen auch selbst­bestimmt sterben. Dies zeigen die rege besuchten Infor­mationsveranstaltungen der Krebsliga Zug und der Alzhei­mervereinigung Zug zum The­ma Patientenverfügung.

Nur medizinische Massnahmen werden geregelt

In dieser kann geregelt wer­den, welche medizinischen Massnahmen ergriffen werden sollen, wenn man die Entschei­de nicht mehr selbst fällen kann. Daher rät Annemarie

Baggenstos, Leiterin der Bera­tungsstelle der Alzheimerver­einigung Zug: «Machen Sie eine, wenn Sie noch gesund sind.» Jedoch können in einer

Patientenverfügung nur die medizinischen Massnahmen geregelt werden. Übrig bleiben die persönlichen und rechtli­chen Angelegenheiten. «Daher ist es sinnvoll, sich auch früh­zeitig um einen Vorsorgeauf­trag zu kümmern», rät Bag­genstos. Ein Vorsorgeauftrag tritt wie die Patientenverfü­gung erst in Kraft, wenn eine Person urteilsunfähig wird.

Generalvollmacht greift nicht bei einer Urteilsunfähigkeit

Menschen mit Demenz sind zu Beginn der Krankheit häu­fig noch urteilsfähig. Der All­tag kann jedoch nicht mehr alleine bewältigt werden. Hier kann eine Generalvollmacht sinnvoll sein. Die Vollmacht hat aber auch seine Tücken. Denn diese erlischt, sobald eine Person urteilsunfähig ge­worden ist. Seite 3

Florian Hofer,Chefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

Jetzt ist dann Zeit für Taten statt Worte

Wenn es um die sogenannte IT geht, stellen sich

wohl bei vielen von uns die Haare auf. IT – das heisst für die Laien unter uns, dass es kompliziert wird, dass wir herablas­send belächelt werden, wenn wir etwas nicht verstehen. Und dass es teuer wird, weil eben auch IT­Spezialisten immer wieder etwas nicht verstehen. Dies nur nicht gerne zugeben.

So ähnlich dürfte es auch einigen Verantwort­lichen bei Gemeinden und Kanton gehen, wenn es um IT­Lösungen in ihren Häusern geht. Die Technik, die uns helfen soll, ist so komplex, dass sogar Fachleute hin und wieder ins Taumeln geraten.

Wenn man dabei auch noch auf alten Pfaden wandelt und Gräben zwischen dem Kanton und den Gemeinden auftut statt zuschüttet, dann ist das Wirrwarr vorprogrammiert.

Dass sich die Gemeinden und der Kanton nun nach langem Zaudern zusammengerauft haben und jetzt gemeinsam in Sachen Informations­technologie an einem Strick ziehen wollen, ist lobenswert. Nur wer in komplexen Sachgebieten effizient und kosten­günstig zusammenarbei­ten kann, wird auf Dauer erfolgreich sein. Dazu braucht es aber mehr als die bisherigen Absichts­erklärungen der Politi­ker. Den Worten müssen jetzt rasch Taten folgen.

[email protected]

Annemarie Baggenstos ist Leiterin der Beratungsstelle der Alzheimer-vereinigung Zug. Foto Daniel Frischherz

Das Strandbad in Oberägeri muss dem neuen Hallenbad weichen. Anlässlich des Spatenstichs wurden die alten Dusch­hähne von Josef Ribary (von links), Pius

Meier, Christian Blattmann und Christoph Stäubli in einer Kiste versenkt. Bauarbei­ter Marcel Keller betonierte sie anschlies­send für die Ewigkeit ein. fh Seite 7

pd

Die alten Duschen landeten in der Kiste

Beat Villiger ist Präsident des Organisationskomitees, welches die Tour de Suisse in den Kanton Zug holte. Foto Daniel Frischherz

Tour de Suisse

Sportfest der SuperlativeAm Wochenende schlägt der Rennzirkus seine Zelte wieder in Baar auf.

Für Regierungsrat und Prä­sident des Organisationskomi­tees Tour de Suisse HUB Zug ist klar: «Ohne den organisato­

rischen und mithelfenden Support einer Gemeinde könnte ein solcher Anlass nicht durchgeführt werden.» Baar ist wieder einmal Schauplatz für ein Sportfest der Superlative. Nach 15 Jahren rasen also wie­der die Radprofis durch diese Gemeinde. ar Seite 11

Verwaltung

Die Not erzwingt neue Allianzen

Kanton und Gemeinden wol­len enger zusammenspannen, wenn es um das Thema IT geht. Um bestehende Differenzen zu bereinigen, wird nun ein Pro­jekt aufgegleist, das bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen soll. Dabei geht es auch um den effizienten Einsatz von Res­sourcen. fh Kommentar, Seite 9

Kanton

Stadtbahn ist dem Fernverkehr im Weg

Die S 2 vom Lindenpark bis Walchwil und der Fernverkehr Zürich bis Gotthard benötigen auf der einspurigen Strecke zwischen Oberwil und Walch­wil dasselbe Gleis. Auf dem momentanen Fahrplan sind alle Züge der S 2 bis Walchwil verzeichnet. Dies kann sich al­lerdings je nach Entscheid der Trassenvergabestelle noch än­dern. Sollte der Fernverkehr beim Entscheid begünstigt werden, verkehren die Züge der S 2 nur noch bis Oberwil anstatt bis Walchwil. Ende Au­gust ist klar, welche Züge auf der Strecke Vorrang erhalten werden. ar Seite 5

Petra VilligerDie Bühnentechnikerin packt beim Umzug des Theater Casino mit an. Seite 12

Ihr Kompetenzzentrum für:

• VW • Audi • Škoda • Seat • VW NF

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

AMAG ZugAlte Steinhauserstrasse 1–156330 ChamTel. 041 748 57 57www.zug.amag.ch

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 FORUM

Stimme meines Glaubens

Thomas Schneider, Pfarrer,Pfarramt St. Verena Risch

Kennen Sie Thomas Becket?

Habe ich nur Feiglinge in meinem König-reich? Gibt es nie-

manden, der mir diesen unruhigen Priester vom Halse schafft?» Mit diesen Worten hatte der englische König Heinrich II im 12. Jahrhundert die Ermordung von Thomas Becket, dem Erzbischof von Canterbury, angeordnet. Thomas Becket widersetzte sich damals dem Willen Heinrichs II, der königliche Vorrechte im kirchlichen Bereich wiedereinführen wollte. Und weil er dadurch der Macht des Königs im Wege stand, musste er beseitigt werden; er war unbequem geworden. Am 29. Dezember 1170 wurde der hl. Thomas Becket während eines Gottesdiens-tes erschlagen. Heilige sind unbequem! Menschen, die unbequem sind und Ungerechtigkeiten beim Namen nennen und Gott mehr gehorchen als den Mächtigen dieser Welt, gehen so manchem mit der Zeit ganz schön auf die Nerven – und vor allem dann, wenn sie keine Angst vor persönlichen Nachtei-len haben. Unsere Welt braucht Menschen, die nicht Öl, sondern Sand im Getriebe der Ungerechtig-keit sind. Jeder von uns ist dazu gerufen, solch ein Heiliger zu sein. Und auch wenn nicht alle ein ganzer Sack voll Sand in diesem Getriebe sind – ein Sand-korn zumindest sollte jeder von uns sein! P. S. Ein wunderbar verzier-tes Kästchenreliquiar mit der Szene von Thomas Beckets Ermordung befindet sich in der Abegg-Stiftung in Riggisberg BE.

Mein Verein

Javier Adame,Co-Präsident Kirchenchor Walchwil

3 Konzerte zur Jubiläumsfeier

Der Kirchenchor Walchwil besteht aus über 50 Sängerinnen

und Sängern und singt geistliche Werke verschie-dener Stilrichtungen und Epochen. Er ist Teil der Pfarrei St. Johannes Walch-wil und wirkt hauptsächlich bei der Gestaltung der Gottesdienste mit. Dieses Jahr feiert der Chor sein 125-jähriges Bestehen. So sind verschiedene Veran-staltungen zur Feier vorgesehen.

Am Sonntag, 26. Juni, wird das Jubiläumsfest im Patrozinium der Pfarrkirche Walchwil eröffnet. Um 10 Uhr singt der Kirchen-chor die eigens für das Jubiläum komponierte Messe zu Johannes dem Täufer – «Geist und Feuer» –als Uraufführung zusam-men mit dem St.-Johannes- Chor Zug. Dem Kirchenchor Walchwil ist es ein Anliegen, auch mit der Walchwiler Bevölkerung zu feiern. Am 2. Juli, ab 19. Uhr, organisiert der Chor im Pfarreizentrum Walchwil ein «Sommerfest». Nebst Speis und Trank spielen zur Unterhaltung ab 19.30 Uhr die Formation Willys Wyberkapelle und ab 22 Uhr Kurious Kurt und Söhne auf.

Den Abschluss und zugleich Höhepunkt des Jubeljahres feiert der Chor mit dem Jubiläums-Weih-nachtskonzert am 8. Dezem-ber um 19. Uhr in der Pfarrkirche Walchwil. Begleitet wird der Chor dabei vom Kirchenchor Weggis und dem Männer-chor Küssnacht sowie einem professionellen Orchester. Das gleiche Konzert wird am 10. Dezember um 20 Uhr in der Kirche Weggis und am 11. Dezember um 17 Uhr in der Kirche Küssnacht am Rigi vorgetragen.

www.kirchenchor-walchwil.ch

Unser Anliegen

Die 50 beliebtesten EVZ-Spieler gesuchtNeben verschiedenen

Events und Aktivitäten während des gesamten

Jubiläumsjahres sollen auch Spieler, die während dieser 50 Jahre beim EVZ gespielt haben, entsprechend gewür-digt werden. Dafür gibt es als Vorbereitung auf das Jubilä-umsjahr noch bis am Mitt-woch, 6. Juli, jeden Mittwoch ein Online-Voting, mit wel-chem die 50 beliebtesten EVZ-Spieler aller Zeiten «All Time Favourite 50» erkoren werden. Und so gehts: Jeden Mittwoch während des genannten Zeit-raums wird auf der EVZ-Web-seite ein Voting-Link veröf-fentlicht. Pro Voting können jeweils die beliebtesten Spie-ler aus einer Vorauswahl der jeweiligen fünf Jahre EVZ-Ge-schichte gewählt werden. Zum Schluss werden aus allen Vo-tings und unter Einbeziehung einer Fachjury die «All Time Favourite 50» bestimmt. Wäh-rend des Jubiläumsjahres wird

dann jeden Mittwoch über ei-nen Spieler der «All Time Fa-vourite 50» berichtet. Am ers-ten Voting wurden die beliebtesten EVZ-Spieler zwi-schen 1967 und 1971 gewählt. Seither folgten jede Woche die Votings für fünf Spieler aus den nächsten fünf Jahren.

Am heutigen Mittwoch fin-det das Voting für Spieler aus den Jahrgängen 1992 bis 1996 statt. Am kommenden Mitt-woch werden dann die Spieler aus den Jahren 1997 bis 2002 gewählt.

www.evz.ch

Marisa Hürlimann,EVZ Medienstelle, Zug

Politischer Standpunkt

Einnahmen und Ausgaben ansehenDas Zuger Sparpaket wird

vom Regierungsrat liebe-voll Entlastungspro-

gramm genannt. Bei genau-erem Hinschauen wird jedoch schnell klar: Entlastet wird höchstens das Bankkonto des Kantons, die Gemeinden und vor allem die Bürgerinnen und Bürger werden belastet. Die Bevölkerung soll nun jene Suppe auslöffeln, die uns der Regierungsrat in den letzten Jahren mit seiner Finanzpoli-tik beschert hat.

Eine faire Diskussion über die Ausgaben ist nur dann kor-rekt, wenn gleichzeitig auch die Einnahmen diskutiert wer-den. Denn die drohenden ro-ten Zahlen sind eine direkte Folge der Tiefsteuerpolitik zu Gunsten internationaler Hol-dings und der stark vermögen-den Mitbürgerinnen und Mit-bürger.

Sparen will man jetzt bei Fa-milien, den Rentnerinnen und Rentnern oder den sozial

schwächer gestellten Mitbür-gerinnen und Mitbürgern, von Opfersymmetrie kann keine Rede sein. Der amerikanische Pastor und Bürgerrechtsakti-vist Martin Luther King hat einmal gesagt: «Die Stärke einer Gesellschaft zeigt sich nicht in Zeiten, in denen alles gut läuft, sondern in Zeiten der Herausforderungen.» Anstatt kurzfristige Einsparungen bei der Bildung unserer Kinder zu machen, brauchen wir eine Politik, die sich generell wie-der der langfristigen Siche-rung des Wohlstandes aller Menschen verschreibt.

Andreas Lustenberger, Präsident Alternative-die Grünen Zug,

In Uster fanden die Langstrecken- und Hürdenmeisterschaften (auch Steeple genannt) statt. Dort erkämpfte sich die

Hagendornerin Sonja Borner vom Leicht-athletik-Klub Zug im 2000-Meter-Steeple-rennen U 20 die Bronzemedaille. CVC

pd

Hagendornerin auf der Überholspur

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 21. JahrgangBaarerstrasse 27,· 6300 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.

HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGAbo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHFINSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Ich werde die Meisterschaft verfolgen

Ich werde nicht an den Tour-de-Suisse-Start in Baar gehen. Dafür interessieren mich Velo-rennen zu wenig. Beim Fuss-ball verfolge ich vor allem die Stars wie Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Die EM werde ich am Fernsehen zu Hause mitverfolgen oder in einer Bar beim Public Viewing.

Ein paar wenige Fussballspiele sehe ich mir an

Mich interessieren beide Sportanlässe nicht wirklich. Aber Fussball eher als die Tour de Suisse. Manchmal sehe ich mir im Fernsehen den Final oder sonst ein wichtiges Spiel an. Meist geschieht das dann zu Hause mit Kollegen. Ich bin für die Schweiz, auch wenn sie nicht so gute Chancen haben.

Mir gefällt die Atmosphäre an der Tour de Suisse

Mein Vater ist ein Fan von Velorennen. Mein Ehemann unterstützt aber das spanische Fussballteam. Wir sind darum eher Fussballfans. Trotzdem möchte ich vielleicht bei der Tour de Suisse vorbeisehen. Mir gefallen die Rennen, die Geschwindigkeit und die gute Atmosphäre am Anlass.

Ich unterstütze die Schweiz und England an der EM

Ich werde leider wieder in England sein, wenn die Tour de Suisse startet. Aber als Kind habe ich die Velofahrer immer an unserem Haus vorbeifah-ren sehen. An der EM bin ich auch für die Schweiz. Die Gruppe sollte einfach besser spielen als der FCZ. Ich glaube aber, dass England gewinnt.

Beide Grossanlässe interessieren mich dieses Jahr sehr

Ich habe selber EM-Tickets. Natürlich bin ich für die Schweiz, auch wenn ich nicht so optimistisch bin. Ich hoffe, ich täusche mich. Auch an der Tour de Suisse bin ich eigent-lich jedes Jahr. Den Auftakt werde ich verpassen, da ich mir das Spiel Schweiz - Alba-nien ansehe. dom

Umfrage in Zug

Tour de Suisse oder Fussball-EM: Was interessiert Sie?

Sumit Jain, Buchhalter, Zug

Karen Switzer, Hausfrau, Cham

Marcel Wiesler, Badmeister, Luzern

Kurt Moor, Rentner, Neuheim

Géraldine Tamni, Kundendienst-mitarbeiterin, England

Page 3: Zuger Presse 20160608

3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 THEMA DER WOCHE

Verfügungen

Worüber sich Gesunde kaum Gedanken machenMein Wille geschehe: Es gibt Möglichkeiten, Dinge zu regeln – für den Fall, dass man einmal nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu äussern.

Alina Rütti

«Nach der schweren Krebs-diagnose wollte ich mich absi-chern, dass, wenn ich nicht mehr ich selbst bin, trotzdem zu meinem Wohl und meinem Willen gehandelt wird», er-zählt Mandy Flathe aus Hü-nenberg. Die 30-Jährige hat in einer Patientenverfügung fest-gehalten, welche medizini-schen Massnahmen ergriffen werden sollen, wenn sie nicht mehr urteilsfähig ist. Der Schritt dazu fiel ihr nicht leicht. «Ich versuchte, die Patienten-verfügungen im Internet durchzulesen, brach aber jedes Mal in Tränen aus. Es machte mir Angst, die Fragen zu lesen

und mich zu entscheiden», gibt die Hünenbergerin offen zu. Darauf habe sie sich Hilfe ge-holt und sich bei der Krebsliga Zug beraten lassen.

Seit 2013 besteht eine rechtliche Grundlage

Den verbindlichen Willen auf Papier zu bringen, welche medizinischen Massnahmen ergriffen werden sollen, wenn man nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu äussern, stösst auf immer mehr Inter-esse bei den Zugerinnen und Zugern. Rebekka Toniolo Schmid, Leiterin der Bera-tungsstelle der Krebsliga Zug, führt fast doppelt so viele Be-ratungsgespräche wie noch vor drei Jahren. 2013 wurde die Patientenverfügung auf eine rechtliche Grundlage ge-stellt. Genau beziffern lässt sich die Zunahme an Bera-tungsgesprächen laut Rebekka Toniolo Schmid nicht. Die Krebsliga Zug erhebt diesbe-züglich keine Statistik. Auch am Montagabend war im re-formierten Kirchenzentrum in Zug jeder Stuhl besetzt. Rund 80 Leute haben sich über das Instrument der Patientenver-fügung informieren lassen. Der Veranstaltungstitel «in

meinem Sinne bis zuletzt» drückt aus, was viele wollen: selbstbestimmt leben und selbstbestimmt sterben.

Für gesunde Menschen scheint das Thema zwar weit weg zu sein. Sobald aber eine Person, beispielsweise durch einen Unfall, im Koma liegt und sich nicht mehr äussern kann, entscheiden Ärzte und Angehörige über medizinische Handlungen. Im schlimmsten Fall stehen diese vor der Ent-scheidung, ob man lebens-erhaltende Massnahmen wei-terführen soll oder nicht.

Damit die Angehörigen eben nicht entscheiden müssen

Für die Menschen, welche Rebekka Toniolo Schmid berät, ist aufgrund ihrer Krebs-erkrankung dieses Thema gegenwärtig. «Das Ausfüllen einer Patientenverfügung ist für die Betroffenen wie auch die Angehörigen eine Heraus-forderung. Der Tod ist immer noch ein Tabuthema.» Zusam-men mit den Angehörigen werden über die ethische Grundhaltung und darauf die einzelnen Massnahmen be-sprochen. «Danach sind die Betroffenen und ihre Angehö-rigen meistens erleichtert, und sie können sich wieder dem Leben widmen», sagt die Leite-rin der Krebsliga Zug. Gerade für die Familie sei es eine Be-lastung, nicht genau zu wissen, was im Sinne des Patienten sei. Viele Krebskranke möchten zudem ihren Familien nicht die Last auferlegen, entscheiden zu müssen, ob nun Schmerz-mittel noch gespritzt werden dürfen, künstlich ernährt wer-den soll oder Organe gespen-det werden dürfen.

Auch Mandy Flathe war er-

leichtert, als sie ihre Unter-schrift auf das Dokument setzte. «Ich bin froh zu wissen, dass für mich alles geklärt ist, wenn der Tag kommen sollte und ich die schweren Ent-scheidungen mei ner Familie nicht aufbürden muss.»

Viele Angehörige füllen im Nachgang zu den Beratungs-gesprächen selbst eine Verfü-gung aus. Es ist ratsam, diese alle zwei Jahre zu überprüfen

und gegebenenfalls anzupas-sen. Denn Ansichten und Um-stände können sich ändern.

Auch persönliche und rechtliche Angelegenheiten klären

«Machen Sie eine, wenn Sie noch gesund sind», sagt Anne-marie Baggenstos, Leiterin der Geschäfts- und Beratungsstelle der Alzhei-mervereinigung Zug und ap-pelliert so an die Zugerinnen und Zuger. «Wichtig ist es, die persönliche Haltung aufzu-schreiben und so seine Ange-hörigen informiert», sagt An-

nemarie Baggenstos. Dennoch können in einer Verfügung nicht alle Details geklärt wer-den. In ihrem Berufsalltag sieht die Leiterin der Bera-tungsstelle der Alzheimerver-einigung Zug, wie schwierig es für Familien ist, Entscheidun-gen für ihre Liebsten zu tref-fen. Auch sie stellt fest, dass sich die Zugerinnen und Zu-ger zunehmend mit der The-matik auseinandersetzen. Im Januar kamen 300 Leute zu einer Infoveranstaltung.

Mit einer Patientenverfü-gung wird aber nur die Be-

stimmung für die medizini-sche Behandlung und Pflege geklärt. Doch, was ist mit den persönlichen Angelegenhei-ten? Gerade bei Menschen mit Demenz kommt der Punkt un-weigerlich, an dem sie nicht mehr urteilsfähig sind. So müssen also nicht nur medizi-nische, sondern auch rechtli-che Dinge geklärt werden. «Daher ist es sinnvoll, sich auch frühzeitig um einen Vor-sorgeauftrag zu kümmern», sagt die Leiterin Beratungs-stelle der Alzheimerver-einigung Zug. In diesem wird

bestimmt, wer sich um per-sönliche und finanzielle Ange-legenheiten kümmern darf. Auch der Vorsorgeauftrag tritt erst in Kraft, wenn eine Per-son nicht mehr urteilsfähig ist. Menschen mit Demenz sind aber zu Beginn der Krankheit häufig noch urteilsfähig. Der Alltag kann aber nicht mehr alleine bewältigt werden. Da-her kann es auch auch sinn-voll sein, eine Generalvoll-macht zu erstellen. Mit dieser erhält eine bevollmächtigte Person das Recht, die kranke Person rechtsgültig zu vertre-ten. Eine Vollmacht tritt in Kraft, sobald das Dokument unterschrieben wird. Jedoch erlischt eine Vollmacht beim Erlangen der Urteilsunfähig-keit oder beim Tod, sofern man nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt hat.

Die Verantwortung zu tragen ist nicht einfach

Gedanken über all dies musste sich Ueli Schläpfer im vergangenen Jahr machen. Auf einer Kreuzfahrt wurde ihm und seiner Schwester bewusst, dass die Mutter nicht einfach nur vergesslich ist. Bei einfa-chen Entscheidungen wie der Menüwahl war sie schon über-fordert, und ihr Kurzzeitge-dächtnis hatte massiv nachge-lassen. Ihre Mutter hatte von ihrer Alzheimererkrankung gewusst und versuchte, diese vor ihren Kindern zu verheim-lichen. Heute regelt der Zuger zusammen mit seiner Schwes-ter die Angelegenheiten seiner Mutter mittels Vollmacht, wel-che über den Tod hinausgeht. Entscheidungen werden aber nicht über den Kopf der Mutter getroffen, sondern in Abspra-che mit ihr. Denn sie ist durch-aus noch urteilsfähig. Die Ge-schwister erledigen nun für ihre Mutter das Zahlen von Rechnungen und die Bankge-schäfte.

Die Verantwortung für sie zu tragen sei nicht einfach, aber: «Ich hatte eine schöne Kind-heit, bin geliebt worden so, wie ich bin, und kann ihr nun et-was zurückgeben», sagt Schläpfer. «Aber wir sind mit Respekt an die Sache herange-gangen. Die Entscheidung, die Vollmacht zu übernehmen, stiess in seinem Freundeskreis auf Verständnis. «In meinem Umfeld kennt jeder einen Menschen, der an Demenz er-krankt ist.» Vergessen und Ver-gänglichkeit sind stark ins Be-wusstsein des Zugers getreten. Deshalb habe auch er seine Angelegenheiten geregelt und unter anderem auch eine Pa-tientenverfügung erstellt.

«Es ist sinnvoll, sich frühzeitig um einen Vorsor-geauftrag zu kümmern.»Annemarie Baggenstos, Alzheimervereinigung Zug

Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag und Vollmacht: Was damit geregelt werden kannPatientenverfügung: Seit dem Inkrafttreten des neuen Erwachsenenschutzgeset-zes am 1. Januar 2013 ist die Patientenverfügung im eid-genössischen Recht explizit verankert . Danach muss der behandelnde Arzt eine Pa-tientenverfügung beachten, ausser wenn sie gegen ge-setzliche Vorschriften ver-stösst oder wenn begründe-te Zweifel bestehen, dass sie auf freiem Willen beruht oder noch dem mutmassli-chen Willen des Patienten entspricht . Eine Patienten-verfügung tritt erst in Kraft , wenn die Person nicht mehr

urteilsfähig ist , und regelt nur medizinische Massnah-men. In einer solchen Verfü-gung kann eine Person des Vertrauens als Vertretungs-person eingesetzt werden. Ohne Patientenverfügung muss sich der Arzt mit einem allfäll igen Beistand, dem Ehegatten, dem Konku-binatspartner, den Nach-kommen, den Eltern oder den Geschwistern abspre-chen. Diese haben ein Ver-tretungsrecht für eine urteilsfähige Person und müssen die medizinischen Entscheide fällen. Die Dokumente stellen zahl-

reiche Organisationen wie die Caritas, FMH Schweiz, Krebsliga, Pro Senectute, Alzheimervereinigung oder das Rote Kreuz teils kosten-los zur Verfügung. Ein Bera-tungsgespräch empfiehlt sich dabei. Die Patienten-verfügung muss handschrift-l ich datiert und unterschrie-ben sein. Jedoch muss diese nicht notariell beglaubigt sein. Das Original sollte zu Hause aufbewahrt werden und eine Kopie dem Arzt und der Vertrauensperson über-geben werden. Einen Hin-weis, wo zu Hause die Ver-fügung zu finden ist , kann

im Portemonnaie mit sich getragen werden.

Vorsorgeauftrag: Beim Vor-sorgeauftrag geht es primär um die Frage, wer sich um die persönlichen finanziellen und rechtlichen Angelegen-heiten kümmern soll, wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist . Das Dokument muss wie ein Testament hand-schriftlich erstellt , datiert und unterzeichnet werden und tritt auch erst in Kraft , wenn man urteils unfähig wird. Der Vorsorge auftrag wird durch die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde

geprüft (KESB). Falls nicht geregelt wurde, wer sich um die Angelegenheiten der urteilsunfähigen Person kümmern soll, erhält in der Regel der Ehegatte oder der eingetragene Partner das Vertretungsrecht. Hat die Person keine Angehörigen, übernimmt die KESB die Bei-standschaft .

Vollmacht: Grund für das Erteilen einer Vollmacht ist , dass bestimmte Geschäfte wie Rechnungen begleichen nicht mehr gehen, man aber noch urteilsfähig ist . So kann die bevollmächtigte Person

sich um solche Angelegen-heiten kümmern. Jedoch er-lischt eine Vollmacht beim Erlangen der Urteilsunfähig-keit oder beim Tod, sofern man nicht ausdrücklich et-was anders bestimmt hat. Die Vollmacht muss nicht handschriftlich erstellt wer-den. Auch die notarielle Be-glaubigung ist nicht zwin-gend notwendig. Die Vollmacht tritt sofort in Kraft und muss nicht von der KESB geprüft werden. Falls die In-teressen einer Person durch die bevollmächtige Person gefährdet sind, kann die KESB eingreifen. ar

Sie berät Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Annemarie Baggenstos ist die Leiterin der Geschäfts- und Beratungsstelle der Alzheimervereinigung Zug. Foto Daniel Frischherz

«Ich bin froh zu wissen, dass für mich alles geklärt ist.»Mandy Flathe, Hünenberg

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 ZUM GEDENKEN/FORUM

Wenn sie nicht mit ihrem Teddy spielt, malt die einjährige Layani Antonhilbert aus Cham sehr gerne.

Ihr Spielzeug hat sie im Kinderwagen gerne dabei: Kyra Diez Switzer ist sechs Monate alt und kommt aus Cham. Fotos Dominique Schauber

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes KinderbildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: [email protected] Das Foto sollte im JPG-For-mat sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort so-wie eine kurze Entstehungs-geschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an:[email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

KorrekturIm Artikel vom vergangenen Mittwoch über die neuen Gesichter in zwei Pfarreien wurde Gemeindeleiter Chris-tof Arnold fälschlicherweise als reformierter Pfarrer be-zeichnet . Diese Bezeichnung ist falsch. Arnold gehört der katholischen Kirche an. Wir bitten um Verzeihung. red

Leserbrief

Die Chance auf Arbeit verdientEine Leserin unserer Zeitung hat auf den Artikel «Balance zwischen Führen und Loslassen» reagiert.

In diesem Artikel ging es da-rum, dass Schüler aus dem Kanton Zug im Zentralschwei-zer Vergleich hervorragend ab-schneiden. Vor allem im Eng-lisch sind die Buben und Mädchen stark. Mit Interesse habe ich diese Ausführungen zum Thema Unterricht und dessen Qualität an den Zuger Schulen zur Kenntnis genom-men. Es freut mich wirklich sehr, dass unsere Jungen so gut im Englisch sind. Nun ginge es darum, dem Nachwuchs in Sa-

chen Französisch auf die Sprünge zu helfen.

Viele Lehrpersonen beherrschen Französisch nur mangelhaft

Ich bin ausgebildete Über-setzerin und biete seit etwa sechs Jahren Nachhilfeunter-richt in Deutsch, Französisch und Englisch an. Es gibt in der Zentralschweiz wirklich einen Markt für Französisch-Nach-hilfe. Nun habe ich die Erfah-rung gemacht, dass viele Lehr-personen zum einen Französisch nicht oder nur mangelhaft beherrschen, und zum anderen als logische Folge davon die Freude an dieser Sprache nicht richtig zum Schüler bringen. Darum verste-he ich dieses Gejammer wegen

Mangel an Fachkräften über-haupt nicht. Sie sind ja da, die Fachkräfte, mitten unter uns. Vielleicht sind sie halt eben über 50 und darum nicht mehr gerade arbeitsmarktkonform. Gerade diese Leute wollen auch eine Chance auf Arbeit, und sie wollen ihre Freude am Lehren und lebenslanger Wei-terbildung an die Jungen wei-tergeben. Darum, liebe Schulen und Schulleiter, denkt vielleicht bei den nächsten Stellenaus-schreibungen auch mal an uns gut Ausgebildete, auch wenn wir nicht gerade tupfgenau das haben, was ihr verlangt. Damit wären wieder mehr Fachkräfte aus den eigenen Reihen einge-bunden. Irene Blattmann, Hagendorn

Todesfälle

Cham 27. MaiMartha Gertrud Angstmann geb. Leuppi, geboren im Jahr 1927, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1, in Cham. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 16. Juni, 13.45 Uhr auf dem Friedhof Buchs ZH. Anschliessend Abdankung in der evangelisch-reformierten Kirche in Buchs ZH.

Cham 31. MaiPia Steimen geb. Widmer, geboren im Jahr 1926, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 3 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 7. Juni, 9 Uhr, in der katholischen Kirche Cham. Anschliessend Urnenbeiset-zung auf dem Friedhof Cham.

Cham 3. JuniRosa Fricker geb. Limacher, geboren im Jahr 1929, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 14. Juni, 9 Uhr in der katholischen Kirche in Cham. Anschliessend Urnenbei-setzung im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Cham.

Cham 3. JuniJosefina Weber geb. Dobler, geboren im Jahr 1922, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 3 in Cham. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 15. Juni, 9 Uhr in der katholischen Kirche in Cham. Anschliessend Urnen-beisetzung auf dem Friedhof Cham.

Menzingen 4. Juni Amit Kadrijeviq (Kadriu), geboren am 11. Oktober 1942, wohnhaft gewesen an der Staldenstrasse 19 in Menzingen. Die Beerdigung hat bereits in Fushë Kosova/Pristina stattge-funden.

Neuheim 31. MaiRobert Hunziker, geboren am 18. Oktober 1931, wohnhaft gewesen am Mattweg 15 in Neuheim, mit Aufenthalt im Pflege-zentrum Luegeten in Menzingen. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 11. Juni, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Neuheim mit anschliessender Urnenbeisetzung.

Leserbrief

Fortschrittlicher GeistDienstleistungen der Stadt Zug können nun mit Bitcoin bezahlt werden. Ein Leser freut sich darüber.

Ich gratuliere der Stadt Zug zum Entscheid, Bitcoin bis zu einem Wert von 200 Franken zum Bezahlen von Gebühren zu akzeptieren. Das Argument der Gegner, die Bitcoin wären das Geld der Kriminellen, kann so nicht im Allgemeinen gesagt werden. Das meiste Geld der Kriminellen ist immer noch in Dollar angelegt, und das zeigt sich in der Menge der konfis-zierten Gelder der Drogenkar-telle in Süd- oder Mittelamerika. Deswegen wird der Dollar auch nicht gleich als Währung in Fra-ge gestellt. Bitcoin-Transaktio-nen sind rückverfolgbar. Zudem ist das Umtauschen von Bitcoin in eine herkömmliche Währung

in vielen Börsen in der Betrags-höhe beschränkt. Dem Argu-ment der Gegner, die Bitcoin unterliegen zu hohen Kurs-schwankungen, kann man entgegnen, dass der Franken genauso Schwankungen unter-liegt. Darauf, dass der Bitcoin kein offizielles Zahlungsmittel sei, entgegne ich, dass der Euro in der Schweiz häufig als Zah-lungsmittel akzeptiert wird. Und was ist mit den Reka-Schecks? Mit denen kann man am SBB-Billettautomaten Tickets bezah-len. Selbst die Bank UBS prüft und forscht mit den dezentralen Währungen, im Wissen, dass die Banken einst das Monopol über den Zahlungsverkehr an die Kryptowährungen verlieren werden. Zudem könnte in den nächsten Jahrzehnten die Auf-hebung des Bargeldes wahr-scheinlich werden. Daher gratu-liere ich dem Zuger Stadtrat für seinen fortschrittlichen Geist.

Beat Stocker, Cham

Buchtipp

«Windows 10 für Dummies»: Alle Informationen auf einen Blick Windows 10 steckt voller Möglichkeiten. Andy Rath-bone zeigt auf humorvolle Art und Weise, wie man sich sicher im neuen Startmenü bewegen kann, wie neue Funktionen genutzt und altbe-kannte wieder gefunden wer-den können. Er unterstützt den Leser dabei, ein Heim-netzwerk einzurichten oder seine Daten von einem alten Computer auf einen neuen Windows-10-PC zu übertra-gen. Und auch wenn mal et-was nicht auf Anhieb klappen sollte, findet man in diesem Buch eine schnelle und ver-ständliche Lösung. So kommt jeder mit Windows 10 jeder-zeit ans Ziel.«Windows 10 für Dummies» ist eine der neusten Ausgaben der «Für Dummies»-Buchrei-he. Diese ist eine umfangrei-che Reihe von Sachbüchern im Taschenbuchformat.Laut Verlag vermitteln die Bü-cher in gut aufbereiteter und leicht fasslicher Form komple-xe Themen an Leser, die im jeweils behandelten Thema weitestgehend unerfahren sind. pd

«Windows 10 für Dummies», Andy Rathbone, deutsche Übersetzung: Judith Muhr, 357 Seiten, Verlag: Wiley-VCH, für 28.90 Franken unter: www.weltbild.ch erhältlich

Zum Gedenken

Oberägeri 5. JuniMargareta Ulli, geboren am 26. Dezember 1928, wohnhaft ge-wesen im Ländli in Oberägeri. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 9. Juni, 10.30 Uhr in der Kapelle im Ländli, anschliessend Bestattung auf dem Friedhof im Ländli.

Steinhausen 31. MaiHugo Sax-Röthlin, geboren am 24. August 1940, wohnhaft ge-wesen an der Freudenbergstrasse 3 in Steinhausen. Der Trauer-gottesdienst findet statt am Freitag, 10. Juni, um 14 Uhr, in der Don-Bosco-Kirche in Steinhausen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis satt .

Steinhausen 2. JuniMaria Rüttimann-Christen, geboren am 11. Februar 1928, wohnhaft gewesen im Seniorenzentrum Weiherpark, Kirchmatt-strasse 3 in Steinhausen. Die Trauerfeier findet statt am Frei-tag, 10. Juni, 11 Uhr, in der Don-Bosco-Kirche, Steinhausen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt .

Steinhausen 31. Mai Julius Schlegel-Kiener, geboren am 21. November 1933, wohn-haft gewesen in Steinhausen, mit Aufenthalt im Alterszentrum Frauensteinmatt in Zug. Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 8. Juni, 11 Uhr auf dem Friedhof St. Michael, Zug. Be-sammlung bei der Friedhofskapelle, Eingang Kirchmattstrasse. Es findet keine Trauerfeier statt .

Unterägeri 28. MaiJosef Blattmann-Schürch, geboren am 16. September 1926, wohnhaft gewesen am Höhenweg 47 in Unterägeri. Die Urnen-beisetzung findet statt am Mittwoch, 8. Juni, 10.15 Uhr. Be-sammlung im Friedhof Unterägeri, anschliessend um 11.45 Uhr Trauergottesdienst in der Marienkirche in Unterägeri.

Zug 31. MaiIda Reichlin, geboren am 13. Mai.1925, wohnhaft gewesen in Zug, mit Aufenthalt im Altersheim Chlösterli in Unterägeri. Urnenbei-setzung findet statt am Donnerstag, 16. Juni, 9.30 Uhr. Besamm-lung im Friedhof Unterägeri, anschliessend um 10.15 Uhr Ab-schiedsgottesdienst in der Kapelle Chlösterli .

Page 5: Zuger Presse 20160608

5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 GEMEINDEN

Öffentlicher Verkehr

Fahrplanänderung für das kommende Jahr weist noch Unklarheiten aufBis Ende Juni kann man noch Vorschläge zu den Zuger Fahrplanänderun-gen 2017 einbringen. In Baar stehen die Änderungen bereits fest.

Seit dem 30. Mai kann die Öffentlichkeit im Internet die Fahrplanänderungen für die Bahn und Buslinien 2017 ein-sehen. Bis am Sonntag, 19. Juni, kann die Bevölkerung auf die-ser Internetseite auch noch Anregungen und Vorschläge zu den Anpassungen der einzel-nen Fahr- und Buslinien täti-gen. Die Fahrplanproblematik zwischen der Stadtbahn Zug und dem Fernverkehr ist aller-

dings auch mit den geplanten Fahrplanänderungen noch nicht gelöst. Denn die Stadt-bahn Zug (S 2 Lindenpark bis Walchwil) und der Fernver-kehr Zürich bis Gotthard be-nötigen auf der einspurigen Strecke zwischen Oberwil und Walchwil dasselbe Gleis.

Auf dem momentanen Fahr-plan sind alle Züge der S 2 bis Walchwil verzeichnet. Dies kann sich allerdings je nach Entscheid der Trassenvergabe-stelle noch ändern. Diese Stelle wird nämlich bis Ende August mitteilen, welche Züge auf der Strecke Vorrang erhalten.

Sollte der Fernverkehr bei diesem Entscheid begünstigt werden, verkehren die Züge der S 2 nur noch bis Oberwil

anstatt bis Walchwil. Dank der Fertigstellung der Doppelspur-strecke Rotkreuz bis Freuden-berg ergeben sich für das Bahnangebot kleinere Anpas-sungen im Minutenbereich bei den betroffenen Bahnlinien.

Da die Sperrung am Zuger-see-Ostufer um mindestens ein Jahr verschoben wurde, sind dort auch die geplanten Anpassungen beim Bus- und Bahnangebot vorerst hinfällig. Deshalb wird auch der aktuelle Fahrplan mehrheitlich weiter-geführt mit Ausnahme von all-fälligen Anpassungen im Mi-nutenbereich.

Vor einem Jahr signalisierte die Gemeinde Baar im Zusam-menhang mit dem Entlas-tungsprogramm des Kantons

die Bereitschaft, abzubauende Leistungen im Busange-bot 2017 selber zu finanzieren. Darauf hat der Regierungsrat die Umsetzung des Entlas-tungsprogramms in Baar um ein Jahr aufgeschoben.

Änderungen wurden bereits festgelegt

Die Gemeinde Baar, das Amt für öffentlichen Verkehr und die Zugerland Verkehrsbetrie-be AG haben nun neue Lösun-gen erarbeitet. Diese sehen folgendermassen aus:

Die Buslinie 4 (Zug–Inwil–Baar) wird neuerdings von Montag bis Samstag im 15-Mi-nuten-Takt von Baar Bahnhof bis nach Blickensdorf verkeh-ren. Die Linie 32 wird im

Gegenzug aufgehoben. Neben der Linie 4 verkehrt weiterhin die Postautolinie 280 von Baar via Blickensdorf nach Hausen am Albis und bietet eine stünd-liche Verbindung an, das gilt auch für die Wochenenden und Ruhetage.

Änderungen verlaufen wie im Entlastungsprogramm geplant

Insgesamt wird mit diesem Konzept das Angebot für Bli-ckensdorf, wie im Entlastungs-programm geplant, in Rand-stunden ausgedünnt, dafür entsteht ein markanter Ange-botsausbau während der Be-triebszeit der Linie 4. Zudem entsteht für Blickensdorf mit der Linie 4 eine umsteigefreie Direktverbindung nach Zug.

Zusätzlich bestellt die Ge-meinde Baar an Sonn- und Feiertagen die Linie 14 im Stundentakt von Baar über In-wil nach Arbach und schliess-lich nach Zug. Mit diesen Leis-tungen wird das beim Kanton wegfallende Angebot zwischen Inwil und Baar ersetzt.

Die Gemeindegebiete Inwil und Arbach sind nun also auch an Sonn- und Feiertagen mit dem öffentlichen Verkehr ein-wandfrei erreichbar.

Ausserdem wird die Kan-tonsstrasse zwischen Neu-heim und Sihlbrugg mit dem Fahrplan des kommenden Jah-res wieder normal befahrbar sein. cvc

www.fahrplanentwurf.ch

Walchwil

Ortsbus erleichtert den Weg zum BahnhofDen Walchwiler Ortsbus gibt es bereits seit drei Jahren. Während der Stosszeiten transportiert er bis zu 30 Personen.

Cristiana Contu

Er dreht seine Runden vom Walchwiler Bahnhof Richtung Aesch über die Forchwald-strasse bis zur Vorderberg-strasse ins Oberdorf und wie-der zurück zum Bahnhof: Der

Walchwiler Ortsbus macht da-bei jeweils fünf Rundkurse am Morgen und weitere vier am Abend. «Wir starteten das Projekt mit einem Kleinbus, in dem sich 13 Personen aufhal-ten konnten», sagt Gemeinde-rätin Caroline Schmid, Vorste-herin Soziales und Gesundheit. Bereits nach wenigen Mona-ten habe sich gezeigt, dass der Platz im Bus nicht für alle Gäste ausreichte. Ausserdem sei es auch Personen mit Roll-

stuhl oder Kinderwagen nicht möglich gewesen, mitgenom-men zu werden.

Im Oktober 2013 genehmigte der Gemeinderat Walchwil dann die Offerte der Zuger-land Verkehrsbetriebe für ein grösseres Fahrzeug auf den Fahrplanwechsel 2014. «Mit dem Wechsel zu einem grös-

seren Fahrzeug stiegen auch die Kosten um 16 410 Franken auf 115 500 Franken pro Jahr. Diese blieben seither auch un-verändert», sagt Schmid wei-ter.

Mit dem neuen Fahrplan konnten ausserdem auch An-regungen der Walchwiler Be-völkerung umgesetzt werden.

So wurde, neben kleinen zeit-lichen Anpassungen, auch die neue Haltestelle Blimoos er-stellt.

Bevölkerung ist froh um den Rundkurs

Das Busangebot wird von der Bevölkerung geschätzt. «Ich brauche den Ortsbus je-

den Morgen, wenn ich zur Ar-beit gehe», sagt Roberta De Sury, die ohne den Walchwiler Ortsbus täglich eine lange Laufstrecke zu Fuss vor sich hätte. «Ausserdem ist er immer pünktlich», fügt sie noch an. Eine Fahrt des Busses dauert 15 Minuten. «Je nachdem trans-portiere ich 20 bis 30 Leute auf

meiner Rundstrecke», sagt Buschauffeur Joe Guerber. Da-durch seien im Ort auch weni-ger Autos auf der Strasse unter-wegs.

Auch ein regelmässiger Fahrgast ist Christian Ullmann. Für den Walchwiler fällt durch den Ortsbus allerdings nicht das Auto, sondern die sportli-che Komponente seines Alltags weg: «Ich nehme den Bus, seit er seine Runden macht, daher muss ich nicht länger den gan-zen Weg zum Oberdorf hoch und wieder runter marschie-ren, das erspart mir auch eini-ges an Zeit.» Auch die Walch-wilerin Nicole Hürlimann nutzt den Ortsbus immer wieder: «Ich bin froh, wenn sich die Fahrten des Ortsbusses mit meinen Arbeitszeiten kreu-zen», sagt sie. Von daher sei sie fast froh, wenn sie früher arbeiten müsse, weil sie dann nicht den ganzen Weg zu Fuss gehen muss.

Gemeinderat prüft das Angebot nach der Testphase

Nach drei Jahren Betrieb nimmt der Walchwiler Ge-meinderat nun das Projekt nochmals unter die Lupe. «Wir wollen nun mal ganz unver-bindlich nach Ablauf der Test-phase schauen, was wir sonst für Möglichkeiten mit anderen Betreibern haben und sind nun die eingegangenen Offer-ten am Prüfen», sagt die Walch-wiler Gemeinderätin Caroline Schmid.

Der Walchwiler Ortsbus verkehrt am Morgen und Abend jeweils im Dorf. Foto Daniel Frischherz

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Mittwoch, 24. Februar 2016

Hundedatenbank

Eintrag geht durch drei InstanzenFlorian Hofer,

Chefredaktor

«Zuger Presse»

Kommentar

Florian Hofer,

Chefredaktor

«Zuger Presse»

Kommentar

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LehrgangFloristik

Infoveranstaltung in Zug,

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Hundedatenbank

Eintrag geht durch drei InstanzenNeue Regeln für Bello

und Fifi: Hunde müssen

nun auf einer neuen Daten-

bank registriert werden.

fes zu Hause. Wurden die Hun-

de bisher von Tierärzten auf

einer Datenbank erfasst, sind

nun auch die Gemeinden und

die Hundehalter involviert.

Sorgt mehr Bürokratie

te wiederum erfassen die Hun-

de, während die Hundehalter

Mutationen wie Verkauf oder

Tod des Tieres eintragen», er-

klärt Kantonstierarzt Rainer

Nussbaumer. «Dass der Mehr-

aufwand durch die Beteiligung

Presse»Presse»

Ein Versuch

wird sich lohnen

eit Jahren versuchen

Anwohner der

Grabenstrasse in

Zug, Tempo 30 durch-

zusetzen. Beim langen

Marsch durch die Institu-

tionen geht es um Alarm-

werte, um die Einhaltung

von Immisssionsgren-

zwerten und andere

sperrige Ausdrücke.

Nachvollziehen kann

man das kaum mehr.

Mit Recht wehrt sich der

Kanton gegen die nach-

trägliche Änderung von

Spielregeln. Berech-

nungsmethoden, die

bislang galten, sollen

heute nicht mehr gelten.

Doch mit dem gleichen

Recht pochen die An-

wohner auf die Nutzung

der besten Berechnungs-

methode.

Der vom Gericht vorge-

schlagene Tempo-30-

Versuchsbetrieb könnte

helfen – mal schauen was

passiert. Auch wenn die

tionen nicht ganz

vergleichbar sind: In Baar

und in Rotkreuz ist die

Welt mit Tempo 30 auch

nicht untergegangen.

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

54 872Exemplare

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PPA 6002 Luzern – Nr. 9, Jahrgang 21

Mittwoch, 2. März 2016

Florian Hofer,

Chefredaktor

«Zuger Presse»

Kommentar

Florian Hofer,

Chefredaktor

«Zuger Presse»

Kommentar

Finanzielle Stärke

drückt sich beim

Verhandeln aus

Eine harte Gangart in

Sachen NFA hat

Zugs neuer Finanz-

direktor Heinz Tännler

angekündigt. Das wird

ihm sicher einiges an

Sympathien bringen.

Zumindest hier im

Kanton, wo sich einige

Bürger vom bisherigen

Amtsträger markigere

Worte gewünscht hätten.

Um die ist der neue

Finanzchef sicher nicht

verlegen. Doch wird es

angesichts der festgefah-

renen Situation in

National- und Ständerat

eine ziemliche Heraus-

forderung werden, auch

nur ein bisschen verlore-

nes Terrain zurückzuge-

winnen.

Eine harte Gangart, sei

es in der Wortwahl, sei es

im hartnäckigen Wegver-

handeln faktischer

Mängel, wird die Position

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Auflagenstärkste

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Lino Martschini

Der EVZ-Stürmer hat in der

Stadt Zug Schulklassen besucht.Seite 12

Nationaler Finanzausgleich

Tännler kündigt «harte Gangart» anMit der Vereidigung von

Martin Pfister ist die

Zuger Regierung komplett.

Sie kündigt bereits mehr

Engagement beim NFA an.

Florian Hofer

Gegenüber unserer Zeitung

hat Heinz Tännler (SVP),

Landammann und seit Don-

nerstag neuer Finanzdirektor,

erklärt, er werde eine «konse-

quente und harte Gangart» in

Sachen Nationaler Finanzaus-

gleich (NFA) fahren.

Gespräche auch mit

Nehmerkantonen laufen

Tännler folgt auf Peter Hegg-

lin (CVP), der in den Ständerat

gewechselt ist. Hegglin war in

Zug immer wieder kritisiert

worden, weil er in den letzten

Jahren zugleich auch Präsident

der Finanzdirektorenkonfe-

renz war. Ihm war deshalb vor-

geworfen worden, Zug nicht

mit genügend Vehemenz vor

steigenden Zahlungen bewah-

ren zu können. Es seien Ge-

spräche aufgegleist, bei denen

Vertreter von drei Nehmer-

und Geberkantonen Vorschlä-

ge sammelten, um sachlich be-

gründete Mängel in der

Ausgestaltung des NFA aus-

merzen zu können. «Der Fi-

nanzausgleich übererfüllt sei-

ne Ziele», so Tännler.

Kommentar, Seite 3

Landammann Heinz Tännler (links) hat am Donnerstag die Finanzdirektion von

alt Regierungsrat Peter Hegglin übernommen. Foto Maria Schmid («Neue Zuger Zeitung»)

Ägerisee

echte sind

Sika

Zahlen stimmen –

die Stimmung nicht

Sika hat gerade erst das bes-

te Firmenergebnis ihrer Ge-

schichte präsentiert. Doch das

Glanzresultat der Baarer Fir-

ma kann nicht darüber hin-

wegtäuschen, dass der Streit

um den Verkauf von Anteilen

der Erbenfamilie Burkard alles

andere als gelöst ist. Laut Be-

obachtern kann der Sika-Kri-

mi möglicherweise noch bis zu

drei Jahre dauern. fh Seite 8

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Page 6: Zuger Presse 20160608

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Page 7: Zuger Presse 20160608

7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 GEMEINDEN

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Ägeribad

Das Alte muss hier dem Neuen weichen46 Jahre war das Lido in Oberägeri der Traum der Badegäste. Jetzt entsteht dort das Ägeribad. Am Montag war Spatenstich.

Florian Hofer

«Es tut schon ein bisschen weh», sagt Christian Blatt-mann, als der Bagger auffährt und in seiner Wiese ein grosses Loch reisst. Blattmann hat mit seiner Frau Yvette seit 1969 in der Badi die Gäste empfangen. Aus acht Kantonen kamen die Stammgäste. Letztes Jahr im Herbst wurden sie bereits ver-abschiedet. «Manche von ih-nen hatten Tränen in den Au-gen», erinnert sich Blattmann.

Das Raumprogramm wurde nochmals etwas angepasst

Nun haben die Bauarbeiter das Sagen auf dem Areal am See, wo das neue Hallenbad samt Aussenanlagen entsteht. Am Montag beim Spatenstich erinnerte der Gemeindepräsi-

dent an die lange Vorgeschichte des Hallenbades: «Jetzt wird eine Vision aus den 70er-Jah-ren umgesetzt.» Schon damals habe man sich Gedanken ge-macht um eine ganzjährige Möglichkeit zum Baden.

«Inzwischen ist eine enorme Arbeit geleistet worden», sagte dann Josef Ribary, Gemeinde-präsident von Unterägeri. Be-

kanntlich wollen die beiden Gemeinden das Bad gemein-sam betreiben. «Planen, rech-nen, neue Ideen und dann die Abstimmung.» Mit knappen Worten brachte Ribary die Jahre der Planung auf einen Satz. Doch das ist jetzt vorbei.

Der Spatenstich ist erfolgt, und im Jahr 2018 soll schon die Er-öffnung sein. Das Raumpro-gramm des Ägeribades wurde

während der Planungsarbeiten weiter im Detail optimiert. So zum Beispiel beim Kinderbe-cken, beim Aussenbecken oder

bei den Materialräumen des SC Frosch.

Der Zugang zum See bleibt auch während der Bauphase

im Bereich Seebadi in be-schränktem Umfang offen. Die Gemeinde stellt mobile Toilet-tenanlagen auf.

Beim Spatenstich in Oberägeri: Baurechtgeber Christian Blattmann (von links), Generalplaner Christian Peter, Thomas Spengler vom Verwaltungsrat der Ägeribad AG, Josef Ribary (Gemeindepräsident Unterägeri), Pius Meier (Gemeindepräsident Oberägeri), Projektleiter Gemeinde Oberägeri Rudolf Halter, Raffael Brogna, CEO der Baufirma Priora, die Architekten Thomas Lothenbach und Attilio Lavezzari sowie Christoph Stäubli und Patrik Villiger von der Priora. Foto Daniel Frischherz

«Jetzt wird eine Vision aus den 70er-Jahren umgesetzt.»Pius Meier, Gemeindepräsident Oberägeri

So soll das Ägeribad einmal aussehen: ein komfortabler Aussenbereich mit einem grosszügigen Sitzplatz und eine breit angelegte Badelandschaft mit einem traumhaften Ausblick in die Bergwelt des Ägeritals. Visualisierungen pd

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8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 GEMEINDEN/FORUM

Steinhausen

Pionierfahrzeug wird offiziell eingeweihtDie Feuerwehr Steinhau-sen feiert am Samstag ihr 175-jähriges Bestehen. Mit Aktivitäten rund um die Brandbekämpfung und mehr.

Hansruedi Hürlimann

Was Mitte des 19. Jahrhun-derts als organisierte Feuer-wehr begann, kann man mit der heutigen Organisation nicht vergleichen. Der Auftrag, Brände zu bekämpfen und da-mit Schäden zu begrenzen, gilt nach wie vor. Darüber hinaus kommt die Feuerwehr auch bei Ereignissen zum Einsatz, die nichts mit Feuer zu tun haben, wie zum Beispiel bei Unwetter, Verkehrsunfällen oder als technische Unterstützung.

Der Grund für das diesjähri-ge Jubiläum ist eine Mann-schaftsliste aus dem Jah-re 1841, die der Chronist Anton Rüttimann im Archiv ausge-graben hat und die erste Struk-turen erkennen lässt. Im Gegensatz zu damals, als die Feuerwehrmänner mit einfa-chen Mitteln ihren Auftrag zu erfüllen suchten, stehen heute

bestens ausgerüstete Fahrzeu-ge und technische Geräte zur Verfügung.

Rekrutierung ist ein wiederkehrendes Thema

Als eine Art Geburtstagsge-schenk hat die Ortsfeuerwehr ein neues Pionierfahrzeug er-halten, das am Samstag, 11. Juni, ab 10.30 Uhr beim Feuerwehrdepot feierlich ein-geweiht und offiziell in Betrieb genommen wird.

Es ersetzt das 25-jährige Vorgängermodell. Trotz aller technischen Ausrüstung braucht es aber nach wie vor Menschen, die diese bedienen und für den Ernstfall jederzeit einsatzbereit sind. Wer sich da-für entscheidet, muss an den ordentlichen Übungen teil-nehmen und sich in spezifi-schen Kursen weiterbilden. «Leute, Frauen wie Männer, dafür zu gewinnen, ist alles an-dere als einfach», sagt Markus Amhof als langjähriger Kom-mandant dazu. Das habe einer-seits mit dem vermehrten En-gagement im Beruf zu tun und anderseits mit dem Umstand, dass potenzielle Mitglieder ausserhalb der Gemeinde

arbeiteten und somit im Ernst-fall nicht innert nützlicher Frist vor Ort sein könnten. Ak-tuell hat das Korps 90 Mitglie-der, wovon 79 aktive Frauen und Männer sowie 11 Mitglie-der der Jugendfeuerwehr.

Zusammenarbeit über die Gemeinde hinaus

«Die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus funktioniert gut», so Amhof, nicht nur im Beschaffungswe-sen, sondern auch in der Aus-bildung,

«Es ist wichtig, dass man sich kennt und die Abläufe die glei-chen sind», erklärt Amhof wei-ter. Vor allem bei einem Gross-brand wie demjenigen bei der Swisspor im Jahr 2007 habe das selbst über die Kantons-grenzen hinaus funktioniert, sagt der Kommandant weiter.

Neben der Einweihung des neuen Pionierfahrzeugs findet am kommenden Samstag auch der kantonale Atemschutz-Plauschwettbewerb statt, an dem 15 Mannschaften an sie-ben Posten ihr Können zeigen. Am Nachmittag kann man sich unter der Führung von Anton Rüttimann mit der Geschichte

der Feuerwehr vertraut ma-chen sowie einer Vorführung der Hundestaffel der Zuger Polizei beiwohnen. Und zu

einem Fest der Feuerwehr ge-hört selbstverständlich auch die Festwirtschaft beim Feuer-wehrdepot, die um das leibli-

che Wohl besorgt ist.

Samstag, 11. Juni, ab 10.30 Uhr beim Feuerwehrdepot Steinhausen.

Zug

Eine Reise mit vielen SehenswürdigkeitenDie Teilnehmer der Gut-Hirt-Pfarreireise erlebten viele kulturelle Höhepunk-te. Einer davon war das Stift Klosterneuburg.

Die diesjährige Pfarreireise von Gut Hirt führte nach Ös-terreich mit dreitägigem Auf-enthalt in Wien. Allen 33 Teil-nehmenden bot sich eine Vielfalt von Eindrücken, die unvergessen bleiben. Dass die-se Reise zu Stande kam, ist Pfarrer Urs Steiner zu verdan-ken.

Der erste Besuch galt der Stadt Linz mit geführtem

Rundgang durch die sehens-werte Innenstadt. Eine weitere Sehenswürdigkeit war das Benediktinerstift Melk, hoch über dem rechten Ufer der Do-nau gelegen.

Ihren Aufenthalt in Wien be-gannen die Zuger dann mit einem feierlichen Gottesdienst

zusammen mit Pfarrer Urs Steiner in der Kirche am Stein-hof. Die abendlichen Auffüh-rungen in der Wiener Staats-oper, in der Volksoper und bei anderen musikalischen Veran-staltungen waren ein weiteres Muss. Der letzte Tag in Wien war der Morgenarbeit in der

Spanischen Hofreitschule ge-widmet sowie dem abendli-chen Besuch des typischen «Heurigen» Mayer am Pfarr-platz. Ein weiterer kultureller Höhepunkt war das Stift Klos-terneuburg, das der Kongrega-tion der österreichischen Au-gustiner-Chorherren angehört.

Aufenthalt in St. Wolfgang abgerundet

Die sonnige Fahrt durch das reizvolle Salzkammergut mit anschliessendem Aufenthalt in St. Wolfgang samt Führung durch die spätgotische Kirche des heiligen Wolfgang rundete die diesjährige Gut-Hirt-Pfar-reireise ab. Martha Röösli

Das Trio Euli aus Unterägeri spielte zum Tanz auf. pd

Das topmoderne Pionierfahrzeug, das am Jubiläumsfest offiziell eingeweiht und in Betrieb genommen wird, ist für den Ersteinsatz in einem Ernstfall bestens ausgerüstet. Foto Hansruedi Hürlimann

Gaur Zug

Zurück ins MittelalterZu Gast auf einem alten Schloss. Das war eine Delegation des Gaur Zug.

Eine Delegation des Gaur (Grosser, allmächtiger und un-überwindlicher Rat von Zug) machte sich am Samstag, 28. Mai, auf den Weg nach Frauenfeld zum Mittelalterfest und Handwerksmarkt auf Schloss Wellenberg. Wir wur-den mit allen Ehren empfan-gen und marschierten in For-mation in die Festlichkeiten hinein.

Nach dem offiziellem Ein-marsch schlenderten wir durch diverse Zeitepochen, von den

Römern bis ins späte Mittelal-ter, bildeten uns in alter Hand-werkskunst weiter und stärk-ten uns an Met und Spanferkel.

Am Nachmittag marschier-ten wir mit am offiziellen Um-zug durch das Festgelände und durften die Farben von Zug ehrenvoll vertreten. Der Be-such bei den Thurgauer Lands-knechten, die an diesem An-lass die Bewachung des Schlosses unter sich hatten, war einzigartig. Der Gaur ist mit den Landsknechten in treuer Freundschaft verbun-den, haben sie uns doch schon bei diversen Veranstaltungen die Ehre erwiesen. Max Landtwing

Unterägeri

Es ging urchig zu und her130 Senioren nahmen am Höck Unterägeri teil. Dort konnten sie der Ländler-kapelle Trio Euli zuhören.

Am Seniorenhöck Unterägeri ging es urchig, gemütlich und lustig zu und her. Es wurde ge-sungen, gejodelt und getanzt. Die Ländlerkapelle Trio Euli aus Unterägeri sorgte für Stim-mung an diesen Mittwochnach-mittag, 25. Mai.

Dazwischen spielten die Küssnachter Armin Mattmann und Joe Hediger mit verschie-denen Büchelinstrumenten auf. Joe Hediger im Rollstuhl, denn er erkrankte im Alter von 17 Jahren an Kinderlähmung. Doch dies hinderte Joe und sei-nen Freund Armin nicht, locker und gut gelaunt wunderschöne Musikstücke zu blasen. Die drei jungen Geschwister Acher-mann aus dem luzernischen In-wil, gaben mit ihren sehr schö-nen Stimmen Jodellieder zum

Besten. So auch «Chinderouge» von Hannes Furrer, «Blueme» von Polo Hofer oder auch «’s Emmeli und der Franz» von Ruedi Rymann. «Eifach huere schön, so i dene junge Gschwüschteri zuezlose», sag-ten viele der Anwesenden zu

der musikalischen Unterhal-tung der Geschwister aus Inwil. Man spürte bei den rund 130 Seniorinnen und Senioren grosse Genugtuung und Freude über diesen volkstümlichen Nachmittag. Guido Twerenbold

Cleven-Stiftung

Ein Tag für Spass und Bewegung24 Primarschulklassen nahmen am «fit4future»-Kids-Day in Zug teil. Sie alle kämpften auf den Sportanlagen Herti-All-mend um viele Preise.

Ob beim Puzzle-Rennen, Ringen, Becher-Rap, oder Wür-fel-Bingo: Auch beim diesjäh-rigen «fit4future»-Kids-Day in Zug standen fantasievolle Spiele, aber auch Sportarten wie Baseball oder Handball auf dem Programm.

Die Klasse mit den meisten Punkten kann im Herbst reisen

Für jede Klasse galt es, gegen Gleichaltrige anderer Schulen möglichst viele Punkte zu ho-len, um sich einen der Podest-plätze zu sichern. Die diesjäh-rige Siegerklasse darf im Herbst an die Swiss Indoors nach Basel reisen. Der Kids-Day ist eine von jährlich

270 Veranstaltungen, welche die Cleven-Stiftung im Rah-men ihres Gesundheitsförde-rungsprojektes «fit4future» für Primarschulen organisiert. Nebst Spiel- und Sporttagen offeriert «fit4future» den über 700 teilnehmenden Schulen in der ganzen Schweiz auch Workshops, Kochkurse, Leh-rerweiterbildungen, Eltern-abende sowie Lehrmittel und

Sportmaterialien. Das gesamte Programm dreht sich um die Themen Bewegung, Ernäh-rung und psychische Gesund-heit.

Alle Veranstaltungen und Lehrmittel werden in Koopera-tion mit Spezialisten und Fach-partnern ausgearbeitet. Die Teilnahme ist kostenlos und für alle Primarschulen in der Schweiz möglich. cvc

Die Angehörigen der katholischen Pfarrei Gut Hirt zog es nach Österreich. pd

Alle Teilnehmer der Veranstaltung sollten Freude an der Bewegung finden. pd

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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 REGION

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Informatik

Ein langer Streit soll beigelegt werdenDie elf Gemeinden und der Kanton wollen in Sachen IT künftig besser zusam­menarbeiten. Diesmal soll es auch funktionieren.

Florian Hofer

Es ist noch gar nicht so lange her, als im Jahr 2013 der Regie-rungsrat sein Softwareprojekt für die Einwohnerkontrollen stoppte. Nach sechsjähriger Projektdauer waren drei Mil-lionen Franken in den Sand gesetzt worden und das Arbeitsergebnis gleich null.

Auf Kanton und Gemeinden lastet ein grosser Druck

Dieses Debakel und eine Reihe von weiteren Projekten in der Informationstechnologie (IT) haben nun zu einem Um-denken bei den Verantwortli-chen im Kanton und bei den Gemeinden geführt.

«Kanton und Gemeinden be-absichtigen eine verstärkte Zusammenarbeit im Informa-tikbereich. In einem ersten

Schritt wird die aktuelle Situa-tion einer Analyse unterzogen. Anschliessend wird eine neue IT-Strategie erarbeitet», teilten jetzt Finanzdirektor Heinz Tännler und Andreas Hotz, Gemeindepräsident von Baar sowie Präsident der Konferenz der Gemeindepräsidenten und somit «oberster» Gemeinde-präsident anlässlich einer Me-

dienkonferenz mit. Kanton, Gemeinden und Schulen nut-zen nämlich auch heute noch unterschiedliche Informatik-infrastrukturen, welche histo-risch gewachsen sind und mehrheitlich dezentral positio-niert und betrieben werden. Das passt dem neuen Finanz-

direktor, bei dem das Amt für Informatik und Organisation (AIO) angesiedelt ist, nicht: «Gemeinden und Kanton müs-sen ihre Informatikunterstüt-zung der Verwaltungsprozesse ausbauen und erneuern.» Gründe dafür seien der zuneh-mende Kostendruck, die schnell

voranschreitende Digitalisie-rung, die notwendige Vernet-zung von Verwaltungsprozes-sen, die neuen Technologien (Internet der Dinge, Cloud Computing, Open Data oder Big Data) und der damit verbunde-ne Druck aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, sich kontinu-ierlich zu verbessern.

Ein Amtsleiter auf Zeit soll es nun richten

Neuer Leiter des kantonalen IT-Amtes ist Ernst Portmann. Der 56-jährige Computerspe-zialist aus Obfelden im Kno-naueramt arbeitet bereits seit einiger Zeit bei der Interessen-gemeinschaft Informatik Zug, welche die Zuger Gemeinden gegründet haben. Nun wird er auf Ansinnen von Tännler an den Kanton «ausgeliehen». Sein Vorgänger René Loepfe ist von Tännler schon verab-schiedet worden: «Er beendet bedauerlicherweise seine Tä-tigkeit als Leiter des AIO auf eigene Initiative. Grund für den Weggang sind unter-

schiedliche Auffassungen über die strategische Neuausrich-tung der Informatik im Kanton Zug», so die etwas trockene Medienmitteilung. Portmann will nun in einem ersten Schritt die aktuelle Situation einer Analyse unterziehen. «An-schliessend wird eine neue IT-Strategie erarbeitet. Aus diesen Informationen wird ein Um-setzungsprogramm definiert», so der Computerspezialist.

Zustande gekommen ist die anvisierte Zusammenarbeit zwischen Kanton und Gemein-den auch aufgrund einer Inter-vention von Andreas Hotz. In-nerhalb von knapp zwei Wochen hat Hotz von allen elf Gemeinden einen entspre-chenden Zusammenarbeits-beschluss herbeigetrommelt (siehe Kasten rechts). Auch Tännler ist froh, dass mit neu-em Chef und neuem Schwung Ordnung ins Computerwirr-warr einkehren soll. Das Ziel ist eine service- und kunden-orientierte IT Zug. Sie soll Be-ratung, Betrieb und Support in

den Direktionen, Ämtern, Ge-meinden, Schulen und öffentli-chen Institutionen aus einer Hand zu optimalen Konditio-nen zur Verfügung stellen. Zu-dem soll sie vermehrt Verant-wortung für Prozessberatung und Projekte, Ausschreibun-

gen und Beschaffungen über-nehmen. Das Ziel: «Die IT Zug liefert Leistungen im Bereich Daten- und Zugriffssicherheit sowie im Datenschutz», so Tännler. Der Zeithorizont für die Umgestaltung beträgt drei bis fünf Jahre. Damit sollen Reinfälle wie beim geplatzten Informatikprojekt von 2013 vermieden werden.

Nachgefragt

Andreas Hotz, Gemeindepräsident Baar

«Zu langsam gegangen»

Andreas Hotz, wieso der Schulterschluss mit dem Kanton?

Die Gemeinden sind seit Jahren unzufrieden mit der bisherigen Zusammenarbeit mit dem AIO. So haben wir die Interessengemeinschaft Infor-matik Zug mit Ernst Portmann als Geschäftsführer gegründet. Die Gemeinden bestehen auf ihrer Autonomie und werden diese in Zukunft vermehrt durchzusetzen versuchen.

Jetzt wechselt Portmann aber zum Kanton.

Dies ist in der Tat bei allen Gemeinden zuerst nicht auf grosse Freude gestossen. Wir sehen aber keinen Inte-ressenkonflikt. Es ist ja zum Wohle des Kantons, und wir wollten zu dieser Interims-lösung Hand bieten.

Was muss jetzt passieren?Ganz klar: Das ist uns alles

zu langsam gegangen. Wir wissen, dass der Kanton das grössere Aufräumpotenzial hat. Wir haben grosses Ver-trauen in die federführende Direktion und in Ernst Port-mann. Das ganze Projekt ist auch befristet. Wie die neue IT-Organisationsstruktur im Kanton Zug mittelfristig aus-sehen wird, ist noch offen. Anpassungen wird es jedoch mit Sicherheit geben. fh

«Kanton und Gemeinden beabsichtigen eine verstärkte Zusammenarbeit im Informatik­bereich.»Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug

Unter die Lupe wird alles genommen, was mit Computern zu tun hat. Im Bild die Einwohnerkontrolle Zug im Stadthaus. Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)

Ernst Portmann,Leiter ad interim des Amtes für Information und Organisation

Heinz Tännler,Finanzdirektor Kanton Zug

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10 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 REGION

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Public Viewing

Die Europameisterschaft hautnah miterlebenDie Fussballeuropa­meisterschaft steht vor der Tür. Die Spiele können ab kommendem Freitag live auf dem Lättich mitverfolgt werden.

Auf dem Lättich in Baar weicht die endende Fussball-saison dem Betrieb des EM-Public-Viewing. Vom Freitag, 10. Juni, bis Sonntag, 10. Juli, führt nämlich der FC Baar das Databaar-EM-Public-Viewing auf dem Lättich in Baar durch.

Der Eintritt zur grossen Fussballsause ist frei

Dies wird dabei durch den Hauptsponsor die Stadtanten-

nen AG mit Databaar und die Sponsoren Octo Automobile, die Brauerei Baar AG, Coca Cola, Radio Sunshine und Ra-dio Central unterstützt. Die beiden Radiostationen werden gewisse Spiele live vor Ort übertragen.

Gezeigt werden sämtliche Spiele (allerdings ohne die 15-Uhr-Spiele unter der Wo-che). Der Eintritt ist frei. Bei Tischreservationen besteht eine Minimalkonsumation. Die Besucher können an vielen verschieden grossen Bildschir-men in den Zelten und an gedeckten Bars die Spiele ver-folgen. Das vielfältige kulinari-sche Angebot weiss den wah-ren Fussballfan zu überzeugen. Dabei fehlt weder die obligate

Wurst noch das Baarer Bier gegen den Durst.

In die Verlängerung am Freitag und Samstag bis 2.30 Uhr

Am Freitag und am Samstag geht es jeweils nach den ge-zeigten Spielen in die Verlän-gerung und zu Musik, welche ein DJ auflegt. Der Festbetrieb wird bis 2.30 Uhr weiterge-führt. An verschiedenen Bars und in der Lounge findet der Fussballfan auch nach den Spielen Gleichgesinnte, um seine Spielanalyse zu diskutie-ren. Dabei wird das Sommer-märchen auch durch allfälligen Regen nicht gestört. Alle Plätze und die Bars sind gedeckt. pd

www.fcbaar.chFussballfieber im Baarer Lättich: Einen Monat lang werden hier die Spiele der Europameisterschaft übertragen. pd

Hopp Schwi iz : H ier können Sie d ie Spiele mit Freunden er leben

Hünenberg

Eine sportliche WocheDie Hünenberger Bewe­gungswoche war ein voller Erfolg. Es wurden 4557 Stunden Sport getrieben.

Der Verein HüPlus führte für die Gemeinde Hünenberg kürzlich ein Bewegungsduell zwischen den Gemeindeteilen Dorf und See durch.

Die Vereine waren im Vorfeld ermuntert worden, die Bewe-gungszeiten ihrer Trainings, Turniere oder Spiele zu mel-den. Zudem wurden offene Trainingsmöglichkeiten ange-boten. Kurz vor Schluss der Bewegungswoche sorgte ein heftiges Gewitter für grosse Aufregung. Denn bei beiden Startbögen musste die Luft he-rausgelassen werden, damit sie

nicht weggeblasen wurden, und auch die beiden Zelte mussten fixiert werden. Die beiden Gemeindeteile liefer-ten sich von Anfang an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Hü-nenberg See gewann das Be-wegungsduell.

Für Hünenberg See allein ergaben sich 2351 Stunden. Insgesamt bewegten sich die Hünenbergerinnen und Hü-nenberger während dieser Wo-che während 4557 Stunden sportlich. Dies ist immerhin eine halbe Stunde pro Kopf der Hünenberger Bevölkerung.

Erklärtes Ziel der Aktion war die Förderung der Bewegung. Die Aktion soll auch ein An-sporn für andere Gemeinden sein, an diesem gesamtschwei-zerischen Projekt teilzuneh-men. cvc

Baudirektion

Auf den Boden achtenDie Kantone stehen vor einer Herausforderung. Denn die Teilrevision des Planungs­ und Baugesetzes erfordert viele Anpassungen.

Im Zentrum der Teilrevision steht ein sorgsamer Umgang mit dem Boden. Dörfer und Städte sollen sich künftig nach innen weiterentwickeln, bei-spielsweise durch verdichtetes Bauen oder durch Schliessen von Baulücken. Damit soll der Verschleiss von Kulturland eingedämmt und hohe Kosten für Zufahrtsstrassen, Strom und Wasser vermieden werden. Der Zuger Kantonsrat will die-se Ziele nun in zwei Teilen um-setzen. Dabei muss er sicher-

stellen, dass die Bauzonen dem voraussichtlichen Bedarf der nächsten 15 Jahre entsprechen. In einem ersten Teil der Revi-sion des kantonalen Planungs- und Baugesetzes (PBG) geht es um die Einführung und Umset-zung des revidierten Raumpla-nungs- und neuen Zweitwoh-nungsgesetzes in das PBG. Mit der Teilrevision soll auch die Verfügbarkeit von Bauland ge-fördert werden. So verschärfte der eidgenössische Gesetzge-ber die Mehrwertabgabe zu-handen der Kantone.

In einem zweiten Teil der Teilrevision soll das PBG von 1998 wieder auf einen aktuel-len Stand gebracht werden. Ausserdem soll mehr Raum für die Unterbringung von Asylsu-chenden und Flüchtlingen ge-schaffen werden. cvc

EVZ Academy

Nachwuchstalente starten die Saison

18 Kaderspieler für das NLB-Team EVZ Academy stehen fest. In einem sorgfältigen Aus-wahlverfahren mit einem zwei-tägigen Try-out wurden insge-samt zwölf Verteidiger und 24 Stürmer getestet. Jetzt ste-hen 18 Spieler im Alter von 17 bis 23 Jahren fest, die mit dem Farmteam EVZ Academy in die erste Saison starten.

Die meisten davon stammen aus der Zuger Nachwuchsab-teilung und spielten zuletzt bei den Elitejunioren. Ein halbes Dutzend der neuen Mannschaft verbrachte die abgelaufene Saison in nordamerikanischen Juniorenligen. «Wir haben Spieler mit viel Entwicklungs-potenzial gefunden», freut sich EVZ-Sportchef Reto Kläy über die Zusammensetzung des neuen Teams. cvc

Fachstelle Migration

Website erleichtert das Einleben

Personen aus 100 Nationen kommen jährlich neu in den Kanton Zug. Um sich in Zug zurechtzufinden und einzule-ben, steht ihnen die Website der Fachstelle Migration Zug (FMZ) nun in elf Sprachen zur Verfügung.

Am Anfang ist eine Informa-tionsvermittlung auf Deutsch oft nicht möglich. Daher ist es wichtig, dass sich die Zuwan-derer in ihrer Muttersprache oder in einer Zweitsprache von den Integrationsangeboten im Kanton Zug ein Bild machen können. Die Website informiert über das Beratungsangebot der FMZ. Des Weiteren gibt es Möglichkeiten, sich direkt für eine Schulung «Grüezi Swit-zerland» über die ungeschrie-benen Gesetze in der Schweiz anzumelden. cvc

Bestens bedient, bestens vernetzt:www.databaar.ch

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Page 11: Zuger Presse 20160608

11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 TOUR DE SUISSE

Interview

«Typisch Baar: Mitdenken und Mitwirken»Beat Villiger ist Präsident des Organisationskomitees Tour de Suisse HUB Zug. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt er vom neuen Konzept und warum Baar zum zweiten Mal Ort des Geschehens ist.

Alina Rütti

Am Wochenende gehören die Strassen den Zweirädern. Die Langgasse und das Braue-rei-Areal in Baar werden zudem zur Festmeile. Grund dafür ist der Start des viert-grössten Radrennens der Welt. Am Samstag findet der Prolog statt. Am Sonntag folgt der 187,6 Kilometer lange Rund-kurs.

Beat Villiger, Baar wird Schau­platz der 80. Ausgabe der Tour de Suisse (TdS) sein. Ver­gangenes Jahr rasten die Radprofis durch Rotkreuz und nächstes Jahr fahren sie durch Cham. Wie kam es dazu, dass Baar dieses Jahr die Ehre hat?

Ohne den organisatorischen und mithelfenden Support einer Gemeinde könnte ein

solcher Anlass nicht durchge-führt werden. In Baar sind wir dieses Jahr, weil diese Gemein-de 2001 schon eine äusserst erfolgreiche Etappenankunft organisiert hatte. Das Zusam-menwirken mit der Gemeinde, den Vereinen, der Brauerei Baar als Festplatzort, die inter-essante Prolog- und Etappen-strecke und das fast immer sichere Festwetter sind Baarer Erfolgsgaranten. Wir haben es aber auch mit einem neuen TdS-Konzept zu tun, welches insbesondere den Start über die ersten drei Tage konzent-rierter und am selben Ort ge-stalten will.

Baar ist unbestritten fest­erprobt. Bisher machte sich aber die Stadt Zug in Sachen Sportfesten wie der Street­hockey­WM im vergangenen Jahr und dem Eidgenössischen Schwing­ und Älplerfest 2019 einen Namen. Will Baar nun aus Zugs Schatten treten?

Es ist wichtig, dass in unse-rem Kanton ab und zu Sport- und Kulturanlässe mit natio-naler oder gar internationaler Ausstrahlung stattfinden kön-nen. Baar muss hier nicht aus dem Schatten von Zug heraus-treten, sondern hat schon viel-fach das Gegenteil bewiesen. Vielmehr geht es in erster Linie darum, zu sondieren, wo die op-timalen Organisations- und In-frastrukturen vorhanden sind.

Im Jahr 2001 war das Schweizer Radrennen schon mal in Baar zu Gast. Wie unterscheidet sich das diesjährige Radsportfest von jenem vor 15 Jahren?

Ich war damals selber Mitin-itiant und kann mich noch gut

an das erste Gespräch im Baa-rer Restaurant Sport-Inn erin-nern. Damals war Rennfahrer Tony Rominger bei der TdS zu-ständig. Weil es pressierte, mussten wir zusagen, obwohl weder das Organisationskomi-tee (OK) noch die Sponsoren bekannt waren. Aber der dama-lige Gemeindepräsident Urs Perner und Finanzchef Jürg Dübendorfer waren sichere Werte beim Sponsoring. Auch wenn es damals für die Organi-satoren unter Lorenz Strickler schon eine grosse Kiste war, so ist heute die Organisation et-was professioneller, aber auch bürokratischer geworden. Vor 15 Jahren waren wir noch eher ein ‹Feierabendgremium›. Zu-dem ist – wen wundert es – alles teurer geworden. Typisch Baar ist aber nach wie vor das gross-artige Mitwirken und Mitden-ken der Gemeinde, der OK-Mit-glieder, der Vereine oder auch die gute Aufnahme des Anlas-ses in der Bevölkerung. Schon 2001 setzten wir durch, dass der Tross in Baar zweimal angefeu-ert werden konnte, indem das Rennen nach der ersten Ziel-durchfahrt über den Talacher nach Zug und zurück wieder nach Baar führte. Heuer wer-den wir sogar vier Durchfahr-ten erleben können.

Zehntausende Besucher werden erwartet. Hat Baar schon einmal Derartiges erlebt?

Wenn ich an die legendären Fasnachtsumzüge, an das Jod-lerfest und an die grossen Schwingfeste denke, dann be-finden wir uns in etwa in der-selben Kategorie. Das hängt aber auch etwas vom Wetter ab. Die TdS vom letzten Jahr

lockte jedoch alles in allem, das heisst auch entlang der Strecke, rund 100 000 Perso-nen an, und im Fernsehen wa-ren herrliche Zuger Bilder zu sehen. Es ist mir dabei sehr

bewusst, dass ein solcher Anlass zum Teil zu erhebli-chen Verkehrseinschränkun-gen führt und nicht von allen gleich geschätzt wird.

Neben den Profis werden auch Amateure die Originalstrecke und das Rundstreckenrennen fahren können. Steigen Sie selbst noch in den Sattel, oder werden Sie das Geschehen nur als Zuschauer beobachten?

Dass gegen 1500 Hobbyfah-rerinnen und Hobbyfahrer aus dem In- und Ausland auf den Originalstrecken unterwegs sein werden, ist dem neuen Tourkonzept zu verdanken. Meine Form lässt noch etwas auf sich warten, und ich würde den verlangten Schnitt von gegen 30 Kilometer pro Stun-de wohl kaum erreichen. Da-mit die Strecke nicht zu lange blockiert wird, werden näm-lich die langsamen Fahrer von der Rennleitung zum Renn-abbruch gezwungen. Aber ich werde auch dieses Jahr bei Zeit und Gelegenheit mit dem Rennrad oder Bike unterwegs sein, aber an der Tour de Suis-se definitiv nur als Zuschauer.

In eigener Sache

Wir verschenken VIP-TicketsMitten im Renngeschehen sein und dabei gediegen bewirtet werden. Das gibt es im VIP­Zelt.

Dabei sein, wenn die Renn-fahrer ihre Vorbereitungen ab-schliessen und der Startschuss fällt. Dies hautnah miterleben kann man dank den VIP-

Tickets, welche unsere Zeitung verschenkt. Die Tickets haben einen Wert von 400 Franken und sind gültig für den Sams-tag, 11. Juni, und den Sonntag, 12. Juni. Sie beinhalten einen Parkplatz und persönlichen Empfang im VIP-Bereich, erst-klassiges Catering, Beobachten der Fahrer-Einschreibungen und der Startvorbereitungen der Athleten, Verfolgen des

Rennens auf Grossleinwand, TVs und live im Start- und Ziel-gelände, Emotionen und Unter-haltung im Village und das Er-leben der Einfahrt in die Ziellinie. Das VIP-Zelt steht direkt an der Langgasse unter-halb des Bauerei-Areals in Baar. Begrüsst werden die Ge-winner der Tickets am Samstag um 14 Uhr und am Sonntag um 11.30 Uhr im VIP-Zelt. ar

Beat Villiger ist selbst begeisterter Rennvelofahrer und hat die Tour de Suisse zum zweiten Mal nach Baar geholt. Foto Daniel Frischherz

Bei den Einzelfahrten, dem Prolog, sind die Radprofis mit über 50 Kilometer pro Stunde unterwegs. pd Rotkreuz war im vergangenen Jahr Schauplatz des Starts der Tour de Suisse. pd

Mit diesen Tickets ist man hautnah dabei. Foto Daniel Frischherz

Zur PersonDer Baarer Regierungsrat Beat Villiger ist OK-Präsident des Vereins Tour de Suisse HUB Zug und Präsident des Kern-OKs. Der Verein holte das Rad-rennen in den Kanton und möchte die Plattform Tour de Suisse auch für die Förderung des Breitensports nutzen. ar

GratiseintritteFür das Tour-de-Suisse-VIP-ZeltUnsere Zeitung verschenkt zweimal zwei VIP-Tickets für die Tour de Suisse am Wochenende in Baar. Gewinnen werden zwei Leserinnen oder Leser, die uns am Freitag, 10. Juni, bis 10 Uhr ein E-Mail an [email protected] schicken. Die Glücklichen werden am Freitag per Tele-fon benachrichtigt und müs-sen die Tickets bis 17 Uhr auf der Redaktion abholen. red

«Heuer werden wir sogar vier Durchfahrten erleben können.»

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12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 REGION

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Mark Grüring, Versicherungsfachmann

Vorsorge bei Selbstständigkeit

Wer sich selbstständig macht und damit der obligatorischen beruflichen Vorsorge nicht mehr untersteht, kann heute das Pensionskassenkapital beziehen. Der Antrag für einen Barbezug muss im Jahr nach Aufnahme der selbstständigen Erwerbs­tätigkeit bei der Vorsorge­einrichtung eingereicht werden. Bei verheirateten Versicherten wird die schriftliche Zustimmung des Ehegatten verlangt. Die Auszahlung von Vorsorge­geldern aus einer Pensions­kasse setzt den Nachweis voraus, dass der Gesuch­steller eine selbstständige Erwerbstätigkeit aufgenom­men hat. Als solcher Nachweis gilt insbesondere die Bestätigung der AHV, dass die Selbstständigkeit des Betroffenen anerkannt wird. Weitere Indizien dafür sind gemietete Räumlich­keiten, Materialkauf oder der Eintrag ins Handelsre­gister. Ein Handelsregister­auszug allein genügt aber nicht, da dieser Auszug nicht beweist, dass die Firma ihre Tätigkeit effektiv aufgenommen hat und aktiv ist. Als Selbst­ständigerwerbender gilt, wer in seinem eigenen Namen Rechnungen ausstellt, das Inkassorisiko trägt und, je nach Branche, die Mehrwertsteuer abrechnet. Selbstständiger­werbende können ihre Betriebsorganisation frei wählen. Sie bestimmen also selbst ihre Präsenzzeit, die Organisation ihrer Arbeit und entscheiden, ob sie Arbeiten an Dritte weiter­geben. In der Regel üben sie ihre Arbeit in Räumen ausserhalb ihrer Wohnung aus und sind für mehrere Auftraggeber tätig. Als selbstständigerwerbend gilt auch, wer andere Personen beschäftigt. Sie können frei bestimmen, ob sie sich in der zweiten Säule versi­chern oder ob sie nur privat im Rahmen der dritten Säule Selbstvorsorge betreiben wollen. Versi­chern sie sich in der zweiten Säule, so können sie das beispielsweise im Rahmen einer Standes­organisation oder einer Gemeinschaftseinrichtung tun. Selbstständigerwer­bende haben auch die Möglichkeit, sich freiwillig der obligatorischen Unfall­versicherung zu unterstel­len. So sind Sie unfallver­sichert wie jeder Arbeitnehmer in der Schweiz, allerdings zu einem etwas höheren Tarif. Zu guter Letzt sei erwähnt, dass der Bezug von Pen­sionskassenkapital versteu­ert werden muss.

Der Autor ist Gründer und VR-Präsi-dent der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.

Theater Casino

Dernière für ein eingespieltes TeamJetzt gilt es ernst für das Theater Casino Zug. Für 14 Monate bleibt das Haus geschlossen. Nun packt das ganze Team kräftig an.

Nadine Schrick

600 Scheinwerfer, 250 Thea­terstühle, 700 Bankettstühle, Notenpulte, Dutzende Kabel und Stecker. Diese Woche heisst es «packen und umzie­hen.» Ganze 14 Monate bleibt das Theater Casino Zug für die Sanierung geschlossen. In die­ser Zeit werden unter anderem der Bühnenboden und die Fenster ersetzt. Neu wird ein zentraler Empfang im Foyer gebaut, und es werden ver­schiedene Sicherheitsmass­nahmen (Erdbeben­ und Brandschutz) getroffen. «Die grösste Veränderung wird im Grossen Saal vorgenommen», so Manda Litscher, Leiterin des Betriebs und Kartenverkaufs. «Dieser wird optisch wieder an den Originalsaal von 1909 an­geglichen.»

Eine komplexe Planung für die bevorstehende Sanierung

Nun ist das 20­köpfige Team aus Hausdienst, Veranstal­tungstechnik und Administra­tion dran, alle Gegenstände zu verpacken und extern einzula­gern. Dass dies einiges an Auf­wand und Organisation bedeu­tet, weiss Manda Litscher: «Die ganze Planung für den Umzug ist sehr komplex. Denn das Material muss für 14 Monate richtig verpackt, beschriftet und gelagert werden. Zudem musste der Standort des Kar­tenverkaufs neu geregelt wer­den», erklärt Litscher. Nach der zeitintensiven Vorarbeit gilt es jetzt ernst. «Es herrscht ein grosses Teamwork. Alle sind sehr motiviert und packen tat­kräftig mit an», so die Leiterin des Hauses.

Kräftige Hände und ein starkes Teamwork

So werden beispielsweise die klassischen Seilzüge für den Theatervorhang komplett weggeräumt und durch eine elektronische Anlage ersetzt. Das Team mit André Stocker, technischer Leiter, hat hier ei­niges zu tun. «Für den grossen Umzug mussten wir ein riesi­ges Lagerkonzept erstellen», so Stocker. «Es ist eine ganz neue Erfahrung für alle. Normaler­weise ist der Aufbau unsere

Hauptaufgabe. Jetzt alles aus dem Haus zu räumen, ist schon ein bisschen komisch. Es sind schon strenge Tage, aber ge­meinsam klappt das», lächelt der technische Leiter. Viel Kraft braucht auch Bühnen­techniker Patrick Rohr, der ge­rade dabei ist, die Lautspre­cher abzumontieren. «Ein solcher Lautsprecher ist 60 Ki­logramm schwer. Da braucht es

schon Kraft und ein gutes Team», so Rohr.

Neben der ganzen Technik müssen auch die zahlreichen Kunstwerke im Theater sorg­fältig verpackt werden. Viel Ar­beit geben die zahlreichen Pla­katwände, die vom Personal des Hausdienstes abgehängt und in Plastik eingehüllt wer­den. «Weiter müssen wir zum Beispiel die sanitären Anlagen räumen und den Abtransport der Pflanzen und Tröge vor dem Theater organisieren und überwachen», so Ernst Iten,

Leiter Haustechnik/­dienst. «Da wir die ganze IT und Tele­fonie abbauen und an neuen Standorten wieder aufbauen müssen, sind wir für ein paar Stunden offline», erklärt Prisca Elsener, verantwortlich für die Vermietung des Theaters und im Rahmen des Umzuges Ko­ordinatorin für IT und Telefo­nie. Gamma Catering, welche das Restaurant in den letzten Monaten führte, hat ihren Arbeitsplatz ebenfalls ge­räumt. Wer den Gastrobetrieb nach dem Umbau übernehmen

wird, ist noch offen, da die Aus­schreibung läuft.

Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge

«Ich blicke der kommenden Zeit schon mit Wehmut ent­gegen», so Manda Litscher. «Es ist nicht nur ein Abschied vom Gebäude, wie wir es kennen, sondern auch von einem Teil des Aushilfspersonals. Obwohl die Hoffnung besteht, dass man sich nach der Sanierung des Theaters wieder trifft, weiss man nicht, was die kom­

mende Zeit bringt. Ich muss damit rechnen, dass sich das Aushilfspersonal anderweitig orientiert. Dennoch freue ich mich auf dieses neue Kapitel für das Theater Casino», so Lit­scher.

Während der Zeit des Umbaus befindet sich der Kartenverkauf des Theater Casino Zug in der Bibliothek Zug. Aktuell werden dort Tickets für die Saisonprä-sentation der Theater- und Musikgesell-schaft Zug, das Sommerkonzert des Stadtorchesters Zug und den Burgbach-keller verkauft.

Rund 700 Bankett- und 250 Theaterstühle müssen die Bühnentechniker Beat Wyss und Petra Villiger für den Umbau aus dem Theater transportieren.

Nach der Sanierung werden sie Geschichte sein: Mit dem Umbau verschwinden auch die Seilzüge. André Stocker, Tech nischer Leiter, wird in Zukunft dann alles, was früher Handarbeit war, über eine elektronische Anlage steuern können.

Hier braucht es Kraft: Bühnentechniker Patrick Rohr beim Abmontieren der Lautsprecher. Diese wiegen bis zu 60 Kilogramm. Foto Daniel Frischherz

Sorgfältig verpacken Marianne Stirnimann (links) und Verena Uhr vom Hausdienst die Plakatwände des Theaters.

«Es herrscht ein riesen Teamwork. Alle sind sehr motiviert und packen tatkräftig mit an.»Manda Litscher, Leitung Betrieb und Kartenverkauf

Page 13: Zuger Presse 20160608

13Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 MARKTPLATZMythen-Center

Klettern im Einkaufszentrum

Mitten in der Mall des My-then-Centers Schwyz ist noch bis Samstag, 11. Juni, ein 10 Me-ter hoher Kletterturm aufge-baut. Auf ihm können zwölf Kletterrouten begangen wer-den. Initiant dieses Events ist der diplomierte Bergführer Adrian Schuler. Zusammen mit der Mittelpunktschule Schwyz findet während des offiziellen Turnunterrichtes das Sportpro-jekt Klettern statt. Die Oberstu-fenklassen von Schwyz werden ihren Schulsport also an der Kletterwand abhalten. Am Samstag,11. Juni, findet von 8 bis 18 Uhr im Mythen-Center Schwyz ein betreutes Klettern für alle statt.

Alle Besucher dürfen ausser-dem an einem Kletterwettbe-werb teilnehmen. Als Gewinn locken Einkaufsgutscheine, gültig für die 56 Fachgeschäfte des Centers. cvc

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail an:

[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. red

Migros

Weiterbildung in den FerienDie Zeit im Sommer sinnvoll für eine Weiterbildung nutzen. Das kann man an der Klubschule Migros.

Immer mehr Schweizer ver-bringen ihre Ferien im eigenen Land. Das belegen auch die durch das Bundesamt für Sta-tistik veröffentlichten Zahlen der Logiernächte. Der Trend hält seit Jahren an.

Selbst wer zu Hause bleibt, findet hier nicht nur Erholung sondern auch inspirierende Erlebnisse. Abseits der be-kannten Wege lässt sich in der Nähe so vieles entdecken oder Neues lernen. Dazu trägt die Klubschule Migros mit ihren Sommerkursen bei.

Im Sommer den nächsten Karriereschritt vorbereiten

Das Angebot der Klubschule Migros kann leicht zum Aktiv-urlaub zu Hause verleiten. Auch in der Zentralschweiz bieten die Klubschulen in Lu-zern, Zug und Sursee eine viel-seitige Auswahl. Ob Schmuck gestalten oder eine Badetasche nähen: Wer in der Sommerfe-rienzeit die körperliche oder geistige Fitness stärken will, findet nebst dem Outdoor-Bootcamp und Hatha-Yoga vie-

le weitere passende Kurse. Der Sommer bietet aber auch Ge-legenheit, in einer beschwing-ten Stimmung berufliche Kom-petenzen weiterzuentwickeln, etwa in IT, Sprachen oder Ma-nagement.

Interessierte haben zurzeit über 3100 Sommerkurse zur Auswahl. Auch dank ihrer

unterschiedlichen Formate entsprechen die Sommerkurse vielfältigen Bedürfnissen. Wer sich nur kurz zum Schnuppern mit einem Thema befassen will, wählt ein eintägiges Seminar.

Für konzentriertes und ziel-orientiertes Lernen bieten sich eher einwöchige, kompakte In-tensivkurse an. Sehr beliebt

sind ein- oder zweiwöchige Sprachkurse, die täglich nur eine Lektion beinhalten. So können die Teilnehmenden auch von Lektion zu Lektion individuell lernen und in kur-zer Zeit Lernfortschritte ma-chen. pd

www.klubschule.ch

Fun-Care AG

Stand-up-Paddling auf dem See

Im Sommer 2015 wurde mit der Stand-up-Paddling-Tour Schweiz (SUP) eine Veranstal-tung lanciert, die während dreier Monate an neun Seen in allen Regionen der Schweiz Halt gemacht hat. Während viele Profis mit schlank ge-formten, leichten Carbonbret-tern am Start standen, gab es auch eine zunehmende Anzahl Sportler, die sich in der Kate-gorie «Aufblasbare SUP» mit der Konkurrenz massen. In dieser Kategorie überraschte eine Entwicklung der Zuger Firma Fun-Care AG. Die Air-board Rocket hatte anfänglich mit ihrem an einen Delfin er-innernden Schnabel für einige Lacher und Kopfschütteln ge-sorgt. Denn Neues wird oft eher kritisch aufgenommen. Im Verlauf der SUP-Tour hat dann aber ein Podestplatz nach dem anderen seine eigene Sprache gesprochen. Bei der Zuger Fun-Care AG wurden die Win-termonate genutzt, um die Ro-cket 2016 noch schneller zu machen. So wurde sie noch eine Spur schlanker und fla-cher geformt und die Gleitflä-che mit einem speziellen Speed-Coating versehen. Nun ist das Unternehmen gespannt, ob dies reicht, auch dieses Jahr die eine berühmte Nasenlänge vor der Konkurrenz die Ziel-linie zu queren. pd/cvc

www.airboard.com

Das Angebot an Sommerkursen ist auf das Bedürfnis nach entspanntem Lernen und Aktivsein ausgerichtet. pd

Geschäftsführerin Marianne Brechbühl-Baer (links) mit Lali und Joel pd

Café Plaza

Neueröffnung nach Renovationen in ChamDas Chamer Café Plaza erscheint in neuem Glanz. Die Gäste erwarten allerlei hausgemachte Spezialitäten.

Täglich werden frische Ku-chen und Wähen angeboten. Zum Zmittag oder Znacht ste-hen saisonal gefüllte Bio-Ra-violi von Pasta Monica mit Sa-lat oder hausgemachte Lasagne auf der Speisekarte. Für den kleinen Hunger bietet das Café Plaza frische Sandwiches, Ge-müsewähen oder Quiches an. Neu werden jeden Freitag Zanderfischknusperli mit selbst gemachter Tartarsauce und Ofenkartoffeln sowie Salat zubereitet. Der Illy-Kaffee wird in bewährter Tradition mit Mühle und Kolben aufbe-reitet. Auch die Bierliebhaber

kommen auf ihre Rechnung. Frisch vom Fass werden das Ittinger Klosterbräu sowie das Bündner Calandabräu gezapft. Im Keller braut Felix Oster zu-

dem ein helles und dunkles Eigenbräu. Die zentrale Lage mit ausreichend Parkmöglich-keiten macht das Lokal ideal für gesellschaftliche Anlässe

jeglicher Art. Auch für Unter-haltung wird gesorgt: Am Frei-tag, 10. Juni, ab 18.30 Uhr spie-len «R we alone?» aus Zug im Café Plaza. cvc

Ongoing GmbH

Zuger Firma ist zehn Jahre online

Das Zuger Unternehmen Ongoing GmbH hat sich in den letzten zehn Jahren in der Welt der Online-Werbung und Web-Applikationen einen Namen gemacht. Gründer und Ge-schäftsführer der Firma sind Roger Wicki und Michael Mül-ler. Die beiden haben sich wäh-rend des Studiums der Wirt-schaftsinformatik an der Hochschule Luzern mit der Ongoing GmbH selbstständig gemacht. Als Full-Service-Agentur deckt Ongoing die Be-reiche Beratung, Strategie und Konzeption, Programmierung, Wartung sowie Online-Marke-ting ab. Die Firma verfügt neben technischem Know-how auch über betriebswirtschaft-liche Kompetenz und kann in der Konzeptionsphase wert-vollen Input geben und techni-sche Lösungen auf das jeweili-ge Unternehmen und seine Ziele abstimmen. cvc

Bernina

Textilgeschäft baut umIm Bernina Zug findet zurzeit ein Ausverkauf statt. Anschliessend wird das Geschäft umgebaut.

Ab Mittwoch, 20. Juli, wird das Hauptgeschäft in Zug an der Gubelstrasse 17 zwei bis drei Wochen lang geschlossen bleiben. Grund dafür ist eine fällige Modernisierung, wie Geschäftsinhaber Toni Imbo-den erklärt: «Der letzte Umbau fand vor 25 Jahren statt. Jetzt ist es einfach wieder an der Zeit.» Dabei hat die Baumass-

nahme nicht nur einen turnus-mässigen Charakter, sondern dient vor allem strategischen Zwecken. Denn der stationäre Detail- und Fachhandel hat seit Jahren neue Anforderun-gen aufgrund des rasant wach-senden Onlinemarktes.

Hier können die lokalen Ge-schäfte Toni Imboden zufolge mit ihrer grossen Stärke, dem individuellen Kundenservice, entgegenhalten.

Im Vorfeld der Umbaumass-nahmen gibt es noch bis Ende Monat einen Ausverkauf zu besonders günstigen Konditio-nen. cvc

WWZ Energie AG

Fernsehen mit Gratis-ModemQuickline Basic heisst das neue Angebot der WWZ. Dieses enthält Internet, Fernsehen und Telefon.

Die WWZ bieten mit Free-TV den Haushalten im Versor-gungsgebiet digitalen Fernseh-genuss auf 130 Sendern ohne zusätzliche Abogebühren an. Dieses Angebot ist in der Ka-belnetz-Grundanschlussge-bühr inkludiert. Neu enthält die Grundanschlussgebühr auch ein Basis-Internet- und ein Basis-Telefonie-Angebot

ohne zusätzliche Abogebüh-ren, das Modem dafür erhalten Kunden kostenlos. Dieses neue All-in-one-Angebot heisst Quickline Basic.

Quickline Basic kann an je-der aktiven Kabeldose im WWZ-Telekomgebiet empfan-gen werden. Dieses Basisange-bot, das in der Grundan-schlussgebühr enthalten ist, umfasst Basic TV, Basic Inter-net und Basic Phone.

Ab Freitag, 1. Juli, werden für den Kabelnetz-Grundan-schluss monatlich 29.90 Fran-ken verrechnet (inklusive Mehrwertsteuer). Vergleichba-

re Angebote der Mitbewerber sind über 30 Prozent teurer. Über die Grundanschlussge-bühr werden unter anderem die laufenden Investitionen in den flächendeckenden Ausbau des Glasfaserkabelnetzes fi-nanziert. In den vergangenen Jahren haben die WWZ das Free-TV-Senderangebot stark ausgebaut und die Bandbrei-ten kontinuierlich erhöht. Es ist heute massgeblich der Leis-tungsfähigkeit der Kabelnetze zu verdanken, dass die Schweiz beim Breitbandausbau euro-paweit einen Spitzenplatz be-legt. cvc

Heinz Häusler AG

Neuer Sponsor für den EVZ

Die Partnerschaft mit der Heinz Häusler AG, die neu Pla-tinsponsorin und Förderin der Hockey Academy ist, läuft über vier Jahre. Den Athleten des Ausbildungsprogramms The Hockey Academy stehen im Rahmen dieser Partnerschaft acht Apartments im separaten Mehrfamilienhaus neben den One-One-Hochhäusern beim Alpenblick in Cham zu Son-derkonditionen zur Verfügung. Neben der Präsenz auf dem Matchtrikot des neuen NLB-Farmteams EVZ Academy wird die Heinz Häusler AG auch mit Banden- und Eiswerbung in der Academy-Arena (Trai-ningshalle neben der Bossard- Arena) und als Spielerpatron von Calvin Schleiss vertreten sein.

Die Heinz Häusler AG unter-stützt damit das nachhaltige Konzept von The Hockey Aca-demy. Die Lage für die Athleten ist ideal: nahe an der Stadt-bahnlinie, und auch mit dem Velo ist die Bossard Arena oder das Kaufmännische Bildungs-zentrum in kurzer Zeit erreich-bar. «Wir freuen uns, die jungen Athleten bestmöglich zu unter-stützen und ihnen die Möglich-keit zu geben, gemeinsam in einem Mehrfamilienhaus zu wohnen. Nebst den Fähigkeiten auf dem Eis lernen sie damit auch, selbstständig zu werden und sich zu organisieren», meint Heinz Häusler zur Part-nerschaft. pd

Page 14: Zuger Presse 20160608

14 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 DAS LÄUFT IN DER REGION

N I C H T V E R P A S S E N !

Broadway-Variété

Eintauchen in eine Welt voller Lebenslust In nur zwei Wochen haben sie eine neue Show auf die Beine gestellt. Mit grossen Talenten begeisterte das Broadway Variété das Premierenpublikum.

Nadine Schrick

Ein italienischer Wortarchi-tekt, Artistinnen, die sich in Schwindel erregender Höhe wie Schlangen bewegen, oder ein Jongleur, der das Publikum mit seinen Nummern in Stau-nen versetzt. Dazu Musiker, die mit grossartigen Stimmen das Spektakel begleiten. Das Broadway-Varieté, welches be-

reits seit 1947 besteht, hat mit «La Strasse – echt abgefahren» neue Artisten und eine brand-neue Show auf Lager und ist ein Erlebnis.

Ein originelles und durchdachtes Spektakel für die Sinne

Denn neben dem originellen und von den Artisten servier-ten Dreigangmenü wird jeder Gast zum Teil einer unverfro-renen Familien-Odyssee.

Die hinreissende Geschichte wird gezeichnet von skurrilen Figuren, die in jeder Lebens-lage bereit sind, ihre ganze Eigenart an Kleinkunst zum Besten zu geben. Ob witzige Wortspiele, kritische gesell-

schaftliche Anspielungen, be-rührende akrobatische Num-

mern oder mitreissende Songs: Die gezeigten Darbietungen im Zelt am See gleich beim Yacht-hafen sind abwechslungsreich, unterhaltsam und bringen die

wunderbaren Talente der Künstler zur Geltung. «Jeder Artist bringt bereits seine ferti-ge Nummer mit», weiss Wort-architekt Luca Botta. «Die gan-ze Show haben wir in nur zwei Wochen auf die Beine gestellt», erzählt Botta stolz, der seit 15 Jahren mit dabei ist. «Alles ist zwar auf kleinem Raum. Die Nähe, die man aber hier zum Publikum hat, schätze ich sehr.»

Vorstellungen noch bis Samstag, 25. Juni, jeweils Dienstag bis Samstag um 19 Uhr im Yachthafen Zug. Eintrittspreis inklusive Dreigangmenü 120 Franken. Weitere Informationen unter www.broadway-variete.ch

Mit vielen abwechslungsreichen Darbietungen ist das Broadway Variété mit seiner aktuellen Show noch bis Ende Juni zu sehen. pd

«Die ganze Show haben wir in nur zwei Wochen auf die Beine gestellt.»Luca Botta, Wortarchitekt beim Broadway Variété

Küchenumbau Info-Abend, jetzt anmelden!Sie erhalten in kurzer Zeit und unverbindlich, interessante undwertvolle Tipps über Ablauf, Gestaltung und Kosten einesKüchenumbaus.Mittwoch, 29. Juni oder 24. August 2016 von 18:30–21:00 Uhrinkl. Schlussapéro in der Ausstellung von Kilian Küchen.Anmeldung bitte telefonisch oder online.Wir freuen uns auf Sie.

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Der Weg zu Ihrer Traumküche ...

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DO 09.06.16 FR 10.06.16 SA 11.06.16 SO 12.06.16 MO 13.06.16 DI 14.06.16 MI 15.06.16Premiere SECRET IN THEIR EYES empfohlen ab 14J 111 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf

.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

FLIZ-Filmclub WHATEVER COMES NEXT 14J 70 Min. 20:00 Ed.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche MONEY MONSTER 14J 98 Min. 17:15 Edf 17:15 Edf 20:15 Edf.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

4. Woche JULIETA 14J 99 Min. 14:30 SPdf U25 14:30 SPdf U25 20:15 SPdfU25

GOTTHARDZUG

LUXBAAR

SEEHOF1+2ZUG

Das KINO SEEHOF bleibt

voraussichtlich bis Mittwoch, 29. Juni 2016,

wegen Renovation geschlossen!

Die entsprechenden Filme

verteilen sich auf die Kinos

Lux und Gotthard.

2. Woche THE NICE GUYS empfohlen ab 14J 116 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 D 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche WARCRAFT: THE BEGINNING 12J 123 Min. 17:15 D 17:15 D.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

5. Woche ANGRY BIRDS - DER FILM 6J 97 Min. 14:30 D 3D ♦ 14:30 D 3D ♦

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Der neue Café-Treff im Herzen von Cham

– Live am Freitag, 10. Juni, ab 19.00 Uhr spielen«R we alone?» Band aus Zug, Blues / Rock / Folk.

– laden zum Apéro-Treffpunkt mit Musik ein.

Es lohnt sich. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns:die Band und das Plaza-Team.

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Page 15: Zuger Presse 20160608

15Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23 DAS LÄUFT IN DER REGION

Bereits zum fünften Mal wird der nationale Grossanlass Slow-up im Schwyzer Talkessel für einen erlebnisreichen Tag ohne Autos sorgen. pd

Sonntag, 12. Juni

5. Schwyzer Slow-up Nach einem Jahr Pause heisst es wieder: Strasse frei für den Slow-up rund um den Lauerzersee!

Auf der 30 Kilometer langen Rundstrecke zwischen Goldau, Steinen, Schwyz, Brunnen und Lauerz ist die Bühne frei für

Jung und Alt, sich mit Muskel-kraft zu bewegen. Eröffnet wird der Jubiläumsanlass um 9.30 Uhr in Steinen mit einer An-sprache der Schwyzer Bestsel-lerautorin Blanca Imboden («Wandern ist doof»). Die Stras-sen sind von 9 bis 18 Uhr für den normalen Verkehr gesperrt Infos: www.slowUp.ch pd

Diese Funde aus Zug sind im Museum für Urgeschichte zu sehen. pd

Unesco-Welterbetag

Archäologische FundeDie Pfahlbauten im Alpen-raum zählen zu den Unesco-Welterbestätten. Diese werden nun gefeiert.

Der Kanton Zug feiert seine Pfahlbauten am Sonntag, 12. Juni, mit einem Infostand

auf dem Landsgemeindeplatz und drei Führungen im Mu-seum für Urgeschichten. Dort zeigen Fachleute auf, was die Fundorte in Zug mit dem Prä-dikat Unesco-Welterbe so be-deutsam macht.

Alle Teilnehmer können sich zudem in prähistorischen Fer-tigkeiten üben. cvc

Die Grissini-Artisten trainieren an der Dammstrasse in Zug. pd

Zirkus

Tag der offenen TürDer Zuger Kinder- und Jugendzirkus Grissini feiert seinen 10. Geburtstag.

Gefeiert wird das Jubiläum unter anderem mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 11. Juni, von 14 bis 17 Uhr an der Dammstrasse 18 beim

Bahnhof Zug. Dort hat der Zir-kus seit März ein neues Ver-eins- und Trainingslokal, wo regelmässig trainiert und die Vorstellungen einstudiert wer-den. In der grossen Halle an der Dammstrasse 18 trainieren die Artisten im Alter zwischen 5 und 16 Jahren nun mehrmals wöchentlich. pd

KONZERTDUSTYBOOTS TRETEN AM GRÜMPELTURNIER AUFAm Samstag, 18. Juni, ab 21 Uhr spielt im Rahmen des 57. Grümpelturniers des SC Menzingen die Band Dustyboots. Die Dustyboots sind eine der erfolgreichsten Live-Bands der Schweiz und spielen amerikanischen Roadmusic-Sound. Für leidenschaftliche Tänzerinnen und Tänzer steht eine Line-Dance-Bühne zur Verfügung. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

BRAIN DAYSALLES RUND UM DAS HIRNVom Donnerstag, 9. Juni, bis am Samstag, 11. Juni, finden auf dem Bundesplatz Zug die «Brain Days» statt. Der Anlass beginnt um 10 Uhr und dauert bis um 17 Uhr. Am Samstag endet die Veranstaltung bereits um 15 Uhr. Kernstück der Veranstaltung bildet das begehbare Hirn.

EVENTSVeranstaltungskalender

Unterägeri

Klassik trifft auf FolkloreDas Trio Fontane gibt gemeinsam mit Nicolas Senn ein Konzert. Das Konzertprogramm vereint zwei Musikstile.

In der Ägerihalle in Unter-ägeri findet am Samstag, 11. Juni um 20 Uhr ein Cross-over zwischen Volksmusik und Klassik statt. Für das Cross-over-Projekt haben sich die Violinistin Noëlle Grüebler, der Violoncellist Jonas Kreien-bühl und die Pianistin Andrea Wiesli, auch bekannt als Trio Fontane, mit Nicolas Senn zu-sammengetan, um klassische Musik mit Hackbrettklängen zu vereinen. Gemeinsam ha-

ben die vier erfolgreichen Schweizer Musiker ein mit-reissendes Konzertprogramm entwickelt, das im Som-mer 2014 Premiere feierte. Ni-colas Senn und das mehrfach preisgekrönte Trio Fontane stellen in raffinierter instru-mentaler Kombination be-kannte klassische und roman-

tische Werke tänzerischer Volksmusik gegenüber. Zu hö-ren gibt es unter anderem Ländler von Schubert, den Schlusssatz des «Zigeuner-trios» von Haydn, Hubays Vio-linkomposition «Hejre Kati», die «Ungarische Rhapsodie Nr. 13» von Liszt und Montis «Czárdás». Das Hackbrett von

Nicolas Senn hat 125 Saiten und wurde im Jahr 1982 vom bekannten Hackbrettbauer Jo-hann Fuchs aus Meistersrüte bei Appenzell gebaut.

Senn spielt Highlights aus seinem Repertoire vor

Auf diesem Instrument wird Senn auch Highlights aus sei-nem Repertoire wie «Erinne-rungen an Zirkus Renz» oder den Titel «Feuer und Flamme» von Carlo Brunner und Phi-lipp Mettler, mit dem er 2010 den Schweizer Grand Prix der Volksmusik gewonnen hat, aufführen.

Ticketvorverkauf und Reser-vationen können im Reisebüro Ägerital unter: 041 750 24 44 getätigt werden. cvc

Nicolas Senn (links) Andrea Wiesli, Jonas Kreienbühl und Noëlle Grüebler haben sich schon ein paar Mal die Bühne geteilt. pd

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NOTFALL

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Zug

Diskussion in der Bibliothek

In der Bibliothek Zug disku-tieren am Montag, 13.Juni, um 19.30 Uhr die Soziologen Ueli Mäder und Ganga Jey Aratnam über Mäders neues Buch «Geld und Macht in der Schweiz», zu dem Jey Aratnam die Fallstudie «Glencore oder die Rhizome der Macht» beigetragen hat. Unter der Gesprächsleitung von Wirtschaftsjournalist Ernst Meier gehen die beiden der Frage nach, wer in der Schweiz über Macht verfügt und wie sie ausgeübt wird.

Anschliessend sind alle Teil-nehmer noch zu einem Apéro geladen.

Der Diskussionsabend mit-samt Apéro wird vom Doku-mentationszentrum doku-zug.ch veranstaltet. cvc

Anlässe in der RegionGegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentli-chen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Yacht Club Zug

Zuger Segel- und Wassersporttag

Am Tag der offenen Tür des Yacht Club Zug dreht sich alles um Sport auf dem See. Erfahre-ne Skipper bieten auf ihren Se-gel- und Motorjachten kurze Ausfahrten an. Die Segel- und Motorbootschulen informieren über Angebote. Für diejenigen, welche lieber mit eigener Mus-kelkraft über den See gleiten, ist der See-Club Zug vor Ort. Auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug und die Zuger Seepolizei zeigen sich. pd

Samstag, 11. Juni, von 13 bis 17 Uhr am Hafenplatz in Zug.

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von

Page 16: Zuger Presse 20160608

16 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. Juni 2016 · Nr. 23LETZTEPolizei

Überfall auf CoiffeurgeschäftEin Einbruch, ein Überfall und eine Razzia beschäftigten diese Woche die Zuger Polizei.

Ein Coiffeurgeschäft an der Industriestrasse in Zug ist am Freitag, 3. Juni, überfallen wor-den. Ein Mann betrat kurz nach 12.20 Uhr das Geschäft und bedrohte eine 35-jährige Frau. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, hob er seine Jacke und zeigte eine Schusswaffe, die in seinem Hosenbund steckte. Der Täter flüchtete wenig später mit ei-nigen hundert Franken. Täter-beschreibung: Der Unbekann-te ist zwischen 40 und 50 Jahre alt, 180 bis 185 Zentimeter gross, sehr schlank und hat eine dunklere Hautfarbe. Er trug eine dunkle Jacke, eine schwarze Hornbrille in eckiger Form sowie ein schwarzes Baseball-Cap. Er sprach gebro-chen deutsch und hatte einen weissen Plastiksack mit leucht-grüner Aufschrift bei sich. Zeugen melden sachdienliche Hinweise bitte der Einsatzleit-zentrale der Zuger Polizei unter 041 728 41 41.

Erfolgreiche Glücksspiel-Razzia in einem Hünenberger Klublokal

Die Polizei hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft des

Kantons Zug am Donnerstag-abend, 2. Juni, in einem Klub-lokal in Hünenberg eine Raz-zia durchgeführt. Ein Kosovare steht im Verdacht, während Monaten illegale Glücksspiele und verbotene Sportwetten organisiert zu haben. In den Räumlichkeiten wurden Wett-computer und Spielterminals sowie ein vierstelliger Bar- geldbetrag sichergestellt. Der 34-jährige Lokalbetreiber muss sich vor der Staatsan-waltschaft des Kantons Zug und vor der eidgenössischen Spielbankenkommission ver-

antworten. Ihm werden Ver-stösse gegen das Bundesgesetz betreffend die Lotterien und die gewerbsmässigen Wetten, gegen das Spielbankengesetz sowie gegen das Ausländerge-setz vorgeworfen. In den Räumlichkeiten wurde eine 27-jährige Serbin festgenom-men. Die Kellnerin verfügte über keine Arbeitserlaubnis. Sie wurde vom Schnellrichter der Staatsanwaltschaft rechts-kräftig zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt und wird vom Amt für Migration ausge-schafft sowie mit einem drei-

jährigen Einreiseverbot belegt. Bereits am 9. Mai fand in einem Baarer Vereinslokal eine Nach-kontrolle statt. Auch dort wurden Glücksspielautoma-ten, Bargeld sowie eine verbo-tene Waffe sichergestellt. Der 44-jährige Betreiber muss sich wegen Verstössen gegen das Spielbankengesetz verantwor-ten. Er wird ebenfalls wegen Widerhandlung gegen das Waffengesetz zur Rechen-schaft gezogen.

Zivilen Fahndern gelang es, drei Täterinnen zu verhaften

Hier hat die Staatsanwalt-schaft aber schnell reagiert. Auf der Einsatzleitzentrale ging am Montagnachmittag, 30. Mai, die Meldung ein, dass an der Chamerstrasse in Zug eingebrochen worden sei und die Täterschaft nun davonren-ne. Dank einem Hinweis mit guten Signalementsangaben aus der Bevölkerung konnten zivile Einsatzkräfte kurze Zeit später drei junge Frauen an-halten. Die erwachsene Täterin wurde von der Staatsanwalt-schaft im Schnellverfahren zu einer mehrmonatigen unbe-dingten Freiheitsstrafe ver-urteilt. Die beiden Jugend- lichen wurden der Jugend- staatsanwaltschaft des Kan-tons Zug zugeführt. Diese ord-nete eine Untersuchungshaft an. cvc/nad

Zuger Köpfe

Neuer Vorstand für Gewerbeverein

Aldo Elsener (CVP) ist neu-er Richter am Verwaltungsge-richt. Er erhielt bei den Wahlen am Sonntag 26 700 Stimmen. Seine Kontrahentin Biljana Lukic von der Piratenpartei erzielte 3500 Stimmen. Elsener folgt auf den zurückgetretenen Verwaltungsgerichtspräsident Peter Bellwald.

André Kol-ler (Bild) über-nimmt per 1. Dezember den Vorsitz der Bankleitung der Raiffeisen-bank Cham-Steinhausen. André Koller ist 50 Jahre alt, verheiratet, Vater von drei Kin-dern und lebt mit seiner Fami-lie in Hohenrain.

Beim Kanton Zug dürfen fol-gende Personen ihr 25-Jahr-Dienstjubiläum feiern: Arnold Koller, Wirtschaftsprüfer bei der Staatsanwaltschaft, Salva-tore Pungitore, Wissenschaft-licher Zeichner beim Amt für Denkmalpflege und Archäolo-gie, Werner Staub, Kantons-richter beim Kantonsgericht Zug. Der Regierungsrat und das Obergericht gratulieren ihren Mitarbeitenden zum Ju-biläum und danken ihnen herzlich für ihre wertvolle Mit-arbeit.

An der letzten Generalver-sammlung des EVZ Kristal-Clubs wurde Martin Gisler (Bild) in den Vorstand ge-wählt. Martin Gisler ist in der Riedmatt in

Zug aufgewachsen und war bereits als Kind ein grosser Fan des EVZ. Er arbeitet als Area-Sales-Manager und Pro-jektleiter in einer Handelsfir-ma in Bilten.

An der 69. Generalversamm-lung des Gewerbevereins Steinhausen stand die Vorstel-

lung des neu gewählten Vorstands im Zentrum. Die-ser besteht nun aus Präsi-dent Martin Hausheer, eTeam plus AG

(Bild), Peter B. Schelbert, Raiffeisenbank Steinhausen, Finanzen, Martin Jung, Zuger Kanto-nalbank, Fi-nanzen, Admi-nistrator Rolf Wirth, Wirth Management GmbH (Bild rechts), Nathanaël Wenger, Kaiser Optik GmbH, IG Dienst-

leistung, Kurt Erni, Erni Bau AG, Leiter IG Gewerbe, Marcel Roos, Logorom, Homepage, Andreas Hu-wyler (Bild)

und Urs Huwyler Schreinerei AG, Steinhausen live.

Zwölf Absolventen des MAS Business Excellence erhielten den «Master of Advanced Stu-dies Hochschule Luzern/FHZ in Business Excellence». Dar-unter waren Samuel Landolt aus Baar und Marianne Oh-nemus-Hüsser aus Zug. nad

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Warum es im Kanton immer mehr Kinder g ibt

Sihlbrugg

Wo Motoren heulten, brüllten einst auch zwei LöwenIm Jahr 1959 zogen nicht nur Blechkarossen in ein Autohaus ein, sondern auch ein Löwe. Ein zweiter folgte alsbald.

Stand ein schönes Sommer-wochenende an, wurde zur Freude der Kinder und zur Ent-spannung der Eltern das Unter-nehmen «Löwen gucken» ge-startet. Der Wagen wurde aus der Garage geholt, und überall in Baar, Neuheim oder Zug wurden Kinder von ihren El-tern kurzerhand in die Fami-lienkutsche verfrachtet und nach Sihlbrugg gefahren. Auf einen Schlag kam der quenge-lige Nachwuchs zur Ruhe. Meistens durfte man nicht nur die majestätischen Tiere be-wundern, sondern auch Eisbe-cher verdrücken. Dies im be-nachbarten Gasthof, der natürlich «Löwen» hiess.

Asum erhielt bald Gesellschaft von Melaku

Manch einer fragt sich: «Wo-her kamen diese Löwen? Und vor allem: Wohin sind sie wie-der verschwunden?» Josef Iten, der Besitzer der Löwen, lebt leider nicht mehr, auch seine Frau nicht. Ihr Sohn Max Iten ist ebenfalls letztes Jahr im Ok-tober verstorben. Aber unsere Zeitung folgte den Tatzenspu-ren der Raubkatzen und wurde fündig: Thomas von Matt, dem Leiter zentrale Dienste und Mitglied der Geschäftsleitung der Auto Iten AG, liegen noch verschiedenste Unterlagen vor.

Leider sei aber vieles nicht mehr vorhanden. Die Mito AG Sihlbrugg, heute Auto Iten AG, deren Firmengründer Josef Iten war, wurde 1959 mit gros-sem Pomp eröffnet. Josef Iten jagte gerne und weilte oft in Af-rika bei guten Freunden. Die Eröffnungsfeier blieb wohl al-len Anwesenden in Erinnerung dank des aussergewöhnlichen Geschenks, welches Josef Iten von seinem Freund, einem Grosswildjäger, erhielt. Asum hiess das Geschenk und war ein junges Löwenkind, das man in der Steppe Afrikas verlassen auffand. Es wurde kurzerhand in die Schweiz verfrachtet. Heutzutage wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Asum sorgte

gleich von Beginn an auf der Eröffnungsfeier für Turbulen-zen. Es ging einiges an Geschirr zu Bruch trotz seines noch klei-nen Körperbaus. Was wohl ge-schieht, wenn er erst gross ist? Dies schienen sich die einer-seits erfreuten, aber anderer-seits im gleichen Masse besorg-ten Itens zu fragen.

Schnell nahm man Kontakt mit dem damaligen Direktor des Zürcher Zoos auf. Unter fachkundiger Beratung ent-stand in Sihlbrugg ein Raub-tierhaus mit Gehege samt Tier-pfleger. Die Kosten stiegen noch weiter an, da das Tier mit reichlich Frischfleisch täglich versorgt werden musste. Den-noch fanden Josef und sein

Sohn Max Iten, dass Asum Ge-sellschaft braucht. Darum wur-de im Ausland gleich ein zwei-ter Löwe bestellt. Er hiess Melaku. Max Iten persönlich nahm Melaku an der Bahnsta-tion Sihlbrugg entgegen, ein wohl nicht alltäglicher Anblick am dortigen Bahnhof.

Beide Tiere mussten dann leider altershalber eingeschlä-fert werden. Asum wurde 18 Jahre alt. Er wurde präpariert und steht heute hinter Glas in der Ausstellungshalle der Auto Iten AG in Sihlbrugg. Man sieht ihn nur zufällig. Die Zeit, als die Menschen nur seinetwegen nach Sihlbrugg kamen, ist vor-bei. Als verwaistes Löwenkind in Afrika wäre er wohl gestor-

ben. In seiner Zeit in Sihlbrugg durfte er wohl vielen Leuten Freude bringen, dies ist unbe-stritten.

Für Thomas von Matt von der Auto Iten AG sind die Löwen immer präsent. «Ich bin zwar nicht in Zug aufgewachsen, aber man kann sich nicht vor-stellen, wie oft ich die Ge-schichte um diese Löwen von meinen Kunden zu hören be-komme. Asum und Melaku sind bis heute nicht vergessen.» Monica Pfändler-Maggi

Zeitzeugen gesucht: Wer erinnert sich an das Löwengehege? Unsere Redaktion ist auf der Suche nach Fotos und persönlichen Geschichten. Schreiben Sie uns an: [email protected]

Asum wurde nach seinem Tod präpariert und steht heute hinter Glas in der Ausstellungshalle der Auto Iten AG in Sihlbrugg. Foto Monica Pfändler-Maggi

Zug

Neue Erkenntnisse um Springbrunnen

Im merkwürdigen Fall um den beschädigten Springbrun-nen in der Vorstadtbucht gibt es nun neue Erkenntnisse. Statt nur eines Ankers, der den Springbrunnen beschädigt ha-ben soll, haben Taucher Ende Monat zwei weitere gefunden. Die beiden kamen im Schlick des Seegrunds zum Vorschein. Es ist unklar, woher die drei Anker stammen. Glücklicher-weise ist der Schaden geringer als ursprünglich angenommen. Die Reparatur kann vor Ort er-folgen. Die Elektrik ist nicht betroffen. Es wird mit Repara-turkosten in einem mittleren vierstelligen Betrag gerechnet. Falls sich der Verursacher nicht meldet, wird das Bau-departement der Stadt Zug nächste Woche eine Strafan-zeige gegen unbekannt einrei-chen. nad

Nicht nur ein Anker, sondern gleich drei wurden im Schlick des See-grunds gefunden. Foto Daniel Frischherz

An der Industriestrasse ist ein Coiffeurgeschäft überfallen worden. Die Zuger Polizei sucht noch nach dem flüchtigen Täter. Foto Stefan Kaiser (Neue Zuger Zeitung)