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Zukunft-Training — 13 — März 2013

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Die März Ausgabe 2013 des online Trainer-Magazins Zukunft-Training. Mit spannenden Beiträgen zu den Themen: Mitarbeitergesundheit, Zeitmanagement und Gestaltung, Humor nach Groucho Marx, mit Diplomatie zum Ziel,

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„Oft kommt mir der Gedanke, daß ich die Zukunft beneide um das, was sie über die

Vergangenheit wissen wird.“

Bernard Berenson

zukunft-Training

editorialLiebe Kollegen, liebe Freunde

der Winter will nicht wirklich weichen und der Frühling hat vermutlich bald keine Lust mehr. Es fröstelt noch in jeder Ecke. Aber das ist alles nichts gegen den „Frost“ in vielen Unternehmen.

Ich freue mich sehr, dass der von mir sehr wertgeschätzte Kollege Hartig diese Thema als Mitarbeiter-gesundheit in den Fokus gestellt hat und mit seinem Artikel „Externe Mitarbeiterberatung als Erfolgs-faktor“ einige nachdenliche Überlegungen beisteuert und von seinem bevorzugten Praxisfeld berichtet. Für mich ist es immer wieder spannend zu erleben, wie kreativ und vor allem fleißig viele Kollegen un-terwegs sind.

Ob wir „Tiki“ Küstenmacher, Lothar Seiwert oder Stéphane Etrillard betrachten, es ist augenscheinlich, dass nur der auf Dauer erfolgreich ist, der in seinen Stärken unterwegs ist und fleißig „seinen“ Weg geht.Meine Bewunderung, liebe Kollegen, ist Euch sicher.

Mit großer Hochachtung verfolge ich auch das unermüdliche Streben von Hirnforscher Gerald Hüther, der mittlerweile landauf und landab bis in die letzte Talkshow und das ZDF heute journal unterwegs ist und seine Theorien zur Bedeutung und Wirksamkeit von Begeisterung und Gelassenheit für Lernen und Gesundheit entfaltet. Die „innere Haltung“ scheint das allesumfassende Regulativ für neuronale Neuorientierungen zu sein und da trifft es sich gut, dass ich mit meinem Freund und Kollegen Prof. Dr. Dr. Jürgen Hennig, Neurobiologe und Persönlichkeitsforscher, jetzt endlich final unsere Stärkenanalyse Chara 24 online schalten konnte. Lothar Seiwert hat natürlich in seinem aktuellen neuen und sehr schön illustrierten Buch brandaktuell über Chara berichtet und sein Parkticket No.5 lautet:

Ihre Stärken helfen Ihnen, Ihre Visionen zu realisieren, sie dienen als Schlüssel zu einem erfüllten Leben.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen die ihre Charakterstärken kennen und danach leben und arbeiten, erfolgreicher, glücklicher und gesünder sind, als Menschen die diese ignorieren. Was aber, wenn Sie Ihre persönlichen Stärken überhaupt nicht kennen und deshalb nicht nutzen können? Dann bleibt eben alles wie es ist.

Deshalb Chara 24 unter www.chara24.de exklusiv für ZT-LeserViel Spaß beim Lesen und stöbern und ein entspanntes Osterfest 2013wünscht Ihnen/Euch

Helmut Fuchs

4 ZT | März 2013

März 2013 | ZT 5

Inhalt06 Mitarbeitergesundheit im Fokus — Externe Mitarbeiterberatung als Erfolgsfaktor von Jörg Hartig

12 Leben is Zeit, Zeit ist Leben — Geben Sie dem Glück einen Termin von Prof. Dr. Lothar Seiwert

20 Humor nach Marx — Seien Sie übertrieben ehrlich und untertreiben Sie schamlos von Tiki Küstenmacher

24 Mit Diplomatie zum Ziel — Mit guten Beziehungen und diplomatischem Geschicklässtsichprivatundberuflich mehr erreichen.

26 Der Mensch ist lernfähig, aber unbelehrbar — Die neue Leichtigkeit des Lernens und Lehrens von Dr. Helmut Fuchs

Foto creditsDie verwendeten Fotos stammen von Fotolia.de oder aus dem privaten archiv unserer autoren

in Zusammenarbeit mit:taM-Edition Verlagtrainer-akademie München

KontaKtWeb www.zukunfttrainining.deMail [email protected]

coverFotoJörg hartigCopyright Jörg hartigMärz 2013

ausgabe 13 03/13

MITARBEITERGESUNDHEIT

IM FOKUSExTERNE MITARBEITERBERATUNG AlS ERFOlGSFAKTOR

VON JÖRG HARTIG

MITARBEITERGESUNDHEIT

IM FOKUSExTERNE MITARBEITERBERATUNG AlS ERFOlGSFAKTOR

VON JÖRG HARTIG

8 ZT | März 2013

Erfolgreiche Unternehmensführer wissen, dass Qualität, Fortbe-stand und Wachstum in letzter Konsequenz nicht von Maschinen realisiert wird, sondern immer nur von den Menschen, die sie be-

dienen und denen, die dem Unternehmen auf dem Markt ein Gesicht nach außen geben. In diesem Fall sind nie nur die geschaffenen Pro-dukte Marken des Unternehmens. Starke Mar-ken beziehen ihre Ausstrahlungskraft nicht nur aus ihrem Nutzen, ihrer Qualität, ihren Produkt-eigenschaften sondern auch aus der Energie und Leidenschaft, der sich mit Unternehmen und Produkt identifizierenden Menschen.

Nur leider erweist sich der „homo oeconomic-us“ allzu oft als „Sollbruchstelle“ im Unterneh-mensplan. Warum auch nicht. Der Mensch ist

nun einmal eine „weiche Ressource“, die im Wechselspiel mit den an sie gestellten Anforde-rungen und auf sie einwirkender Reize sensibel reagiert. Achtet man nicht darauf, dass man dieser „humanen Ressource“ gute Umgebungs- und Entwicklungsbedingungen einräumt so-wie regelmäßig für Regenerationsmöglichkei-ten sorgt, erschöpft sie sich. Im Extremfall bis zum Totalausfall. Ohne hier ganze Arsenale von Fehlzeitenberichten und Ausfallberechnungen zu zitieren, sei hier lediglich an den nicht zu ignorierenden Fakt erinnert, dass vor allem die durch psychische Beeinträchtigungen und Er-krankungen bedingte Zahl der Personalausfälle stetig wächst. Performanceverluste und wirt-schaftliche Schäden nehmen zu. Die Ausgaben für nötige Reintegrationsmaßnahmen steigen. Der nötige organisatorische Aufwand und die Kosten für Stellenneubesetzungen nehmen zu.

Externe Mitarbeiterberatung / EAP - Employee Assistance Program

Um Gesundheit und das Wohlbefinden in Unternehmen zu steigern gibt es einige Möglichkeiten. Eine davon ist die „externe Mitarbeiterberatung“. Das ist der aus dem eng-lisch-amerikanischen Sprachraum ins Deutsche übertragenen Begriff für „Employee Assistance Program – abgekürzt EAP“. Unter EAP bzw. externer Mitarbeiterberatung versteht man eine vom Unternehmen angebo-tene Serviceleistung für Angestellte und Mitar-beiter im Rahmen der betrieblichen Gesund-heitsvorsorge.

Externe Mitarbeiterberatung als wichtiger Teil des betrieblichen Gesundheitsmanage-ments

Unternehmen, stehen heute nicht nur mehr denn je vor der anspruchsvollen Aufgabe, sich in immer stärker glo-balisierenden und volatilen Märkte behaupten zu müssen sondern immer öfter auch vor der, die dafür nötigen per-sonalen Ressourcen beschaffen zu können, zu entwickeln und dauerhaft zu halten.Den Personalverantwortlichen und Führungskräften wird

bei der Lösung dieser Problematik mehr denn je abver-langt und zugemutet. Müssen beide doch maßgeblich mit dafür sorgen, dass Unternehmensziele immer wieder erreicht und in der Erwartung von Wachstum und Gewin-noptimierung idealerweise übertroffen werden sollen. Das wirft die Frage auf, welche Unterstützersysteme da-bei notwendig und hilfreich sein können.

Wie externe Mitarbeiterberatung Unternehmen hilft gesund zu bleiben

März 2013 | ZT 9

Die WHO, welche die Verluste und Zusatzkosten in Arbeitsbereichen mit hohem Stresslevel bei 40 Mio. Arbeitnehmern in Europa auf 20 Milliarden Euro jährlich beziffert, empfiehlt externe Mitarbeiterberatung als wirk-sames Mittel im Bestreben psychische Belastungen zu reduzieren sowie Gesundheit und Wohlbefinden zu erhöhen. (Quelle: WHO, Prof. G. Harnois, 1909)

Was kosten leistungsgeminderte Mitarbeiter?

Rehabilitationswissenschaftler der Stanford Universität in Kalifornien ha-ben eine Formel entwickelt, die von der Annahme ausgeht, dass in jedem Unternehmen etwa 20% der Belegschaft aus den unterschiedlichsten Gründen wie Stress, Suchterkrankung oder privater Probleme um 25% ih-rer Leistungen gemindert ist.

Die betrieblichen Ausfallkosten pro Jahr berechnen sich mit der Stan-ford Formel wie folgt:

Hier ein Beispiel für ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern und durch-schnittlichen Personalkosten je Mitarbeiter (MA) von 40.000 € brutto pro Jahr

Externe Mitarbeiterberatung - rechnet sich das?

Unternehmen stellen präventive oder psychologisch unterstützenden Maßnahmen gern in Frage. Das ist berechtig, weil sich der „Return on In-vestment“ für Prävention sachbedingt nur schwer bestimmen lässt. Verge-genwärtigt man sich jedoch mit dieser Überschlagsrechnung die in etwa möglichen jährlichen Kosten und Verluste, wird leicht klar, dass man im Sinne eines optimierten Risikomanagements und im Verhältnis zu den be-rechenbaren Verlusten gesehen nur gewinnen kann. Die dafür tatsächlich nötigen Investitionssummen halten sich in der Regel vergleichsweise dazu in erfreulich akzeptablen Rahmen. In der Regel schließen Unternehmen Rahmenverträge mit den EAP-An-

Gesamtzahl der MA im Unternehmen x 20 % leistungsgeminderter MA = Anzahl leistungsgeminderter MA

100 x 20% = 20 Mitarbeiter

Anzahl leistungsgeminderter MA x durchschnittliches Bruttogehalt = Durchschnittsgehälter gesamt

20 Mitarbeiter x 40.000 € = 800.000 €

Durchschnittsgehälter MA gesamt x Minderleistung von 25% je MA = Gesamtkosten der Minderleistung

800.000 € x 25 % = 200.000 €

Jörg Hartig

„Die Entwicklung von Persönlichkeiten und alles, was sie auf ihrem Erfolgsweg souverän macht und in Balance hält, ist sein Claim.“

Titelstory

10 ZT | März 2013

bietern ab. Hier zahlt das Unternehmen eine günstig vereinbarte Pauschale je Mitarbeiter und bekommt dafür eine Abrufgarantie. Ande-re Unternehmen wiederum stehen lediglich mit ausgewählten EAP-Partnern in kooperativen Kontakt, um deren Leistung nur im konkreten Bedarfsfall anzufordern.Die unternehmensseitige Befürchtung, dass die Kosten enorm sein könnten, bestätigte sich in Evaluationen bisher kaum. In Unternehmen, die externe Beratung anbieten, liegt die tatsächli-che Abrufrate des Angebots bei etwa durch-schnittlichen 10% der Mitarbeiter.

Was leistet externe Mitarbeiterberatung / EAP?

Allgemein beschriebenes Anliegen für exter-ne Mitarbeiterberatung ist die Beratung und Begleitung bei Arbeitsplatzproblemen, der Be-wältigung familiärer Probleme wie zum Beispiel Trennungsverarbeitung, Erziehungsschwie-rigkeiten oder die Pflege von Angehörigen. Häufiges Thema ist der Umgang mit Stress, Belastungen und Erschöpfungsgefühlen. Psy-chische und psychosomatische Störungen so-wie beratungsfähige Suchterkrankungen kön-nen niederschwellig aufgefangen und deren

Verschlimmerung im besten Falle verhindert werden. Arbeitsplatz bezogene oder private Sorgen und Ängste, die zu einer psychischen Belastung bis hin zur Erkrankung anwachsen könnten, werden durch Beistand, Rat und prak-tischer Hilfe zu mildern oder gar aufzulösen versucht.

Methoden und Verfahrensweise

Für die Beratung und Begleitung der Mitarbei-ter steht eine Reihe von Möglichkeiten zur Ver-fügung.

Angefangen von der telefonischen Beratung, dem Beratungskontakt per Email, der Supervisi-on von Einzelpersonen oder Gruppen, der Teil-nahme an auf Prävention ausgerichteten Schu-lungen bis hin zum persönlichen Gespräch mit dem externen Berater. Einmalig oder als Beglei-tung über einen begrenzten Zeitraum hinweg.Ganz gleich, welche Form der Kontaktaufnah-me gewählt wird, gewährleistet das Unterneh-men immer eine freiwillige und geschützte Annahme des Angebotes. Die externen Berater und Experten stellen sicher, dass sie zeitnah zur Verfügung stehen und alles Besprochene vertraulich behandeln. Eine Rückmeldung über

konkrete Beratungsinhalte an den Arbeitgeber gibt es in der Regel nicht. In der Beratung ge-fundene Lösungen werden da, wo es möglich ist, mit Unterstützung des Unternehmens ge-meinsam umzusetzen versucht.

Worin bestehen Nutzen und Vorteile für das Unternehmen?

Zunächst einmal kommen die Unternehmen mit diesen Beratungs- und Unterstützungs-angeboten ihrer gesetzlichen Fürsorgepflicht nach. Mehr noch aber als das, geben sie der in-ternen Unternehmens- und Wertekultur nach-haltig positive Impulse. Nach außen hin wird das Unternehmen anziehender und attraktiver für mögliche Bewerber.

Alle Maßnahmen der externen Mitarbeiter-beratung / EAP führen in der Regel dazu, dass sich Leistungsminderungen und das Maß an Kostenverlusten durch Krankheitsausfälle oder Kündigungen senken lassen. In Unternehmen, die offen mit dem Thema menschlicher Prob-leme und psychischer Belastungen umgehen, herrscht auf Dauer ein angenehmeres und of-feneres Betriebsklima. Mitarbeiter fühlen sich ernst genommen und gewertschätzt. Honoriert

Jörg Hartig

Hat Psychologie und Medizin studiert. Ist Diplom-Psychologe und Unternehmer. Er arbeitet als Berater, Coach, Psychotherapeut, Vortragsredner und Trainer. Für Rundfunk und TV ist er regelmäßig gefragter Interviewpartner. Neben seinem psychologischen sowie medizinischen Wissen verfügt er über praktische Erfahrungen aus mehreren Un-ternehmen der Medienbranche. Dort war er in verschiedenen, zum Teil eigenen Verantwortungsbereichen, wie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk) oder im Lektorat der Tageszeitungsproduktion im Springerverlag, angestellt. 2004 gründete er mit seiner Beratungs- und Therapie-Praxis erfolgreich sein eigenes Unternehmen. In diesem Zusammenhang steht er Unternehmen im Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung als Kooperationspartner für externe Mitarbeiterberatung (EAP = Employee Assistance Program) und Führungskräfte-Coach zur Seite. Mit psychologischer Beratung und Begleitung unterstützt er Mitarbeiter und Führungskräfte von Firmen bei der Bewältigung belastender beruflicher oder privater Schwierigkeiten und Lösung von Konflikten. So trägt er dazu bei, die Mitarbeitergesundheit zu erhöhen sowie Präsentismus, Arbeitsausfälle und Fehlzeiten zu reduzieren.

www.joerghartig.de

März 2013 | ZT 11

wird das seitens der Mitarbeiter durch eine Zu-nahme an Loyalität, Engagement und stabilerer Bindung an das Unternehmen.

Wie Mitarbeiterberatung / EAP Führungs-kräfte entlasten und unterstützen kann

Als Mittler zwischen den durch das Top-Ma-nagement vorgegebenen Unternehmenszielen und den Beschäftigten am Arbeitsplatz kommt den Führungskräften im Gesamtkontext wirt-schaftlichen Erwartungen, Personalführung und betrieblichen Gesundheitsmanagements eine besondere und wichtige Vermittlerrolle zu. Viele, vor allem aber junge, Führungskräfte fühlen sich jedoch gerade auf dieser Position oft selbst enorm unter Druck und überfordert. Fachlich zumeist exzellent für die Führungspo-sition ausgebildet, fehlt es zuweilen noch an persönlicher Reife und Erfahrung in der prakti-schen Menschenführung. Kaum einem ist die-ses Talent abrufbereit in die Wiege gelegt. Bevor heutige Führungskräfte der neu hinzuge-kommenen Rollenerwartung auch „Coach der Mitarbeiter“ sein zu können, gerecht werden können, brauchen Sie jede Menge Entlastung, Unterstützung und ein Zugeständnis an Zeit für ihren eigenen Entwicklungsprozess.

Ein wichtiger Baustein dafür sind stetige Weiter-bildung und Training. So umfasst das Angebot der Experten von externer Beratung / EAP auch die Schulung von Führungskräften und Perso-nalverantwortlichen. Neben der vorausgesetzten fachlichen Eignung für die besetzte Position, gehören langfristig zusätzlich diese Themen zu dem Entwicklungs-programm einer modernen Führungskraft:

• Kommunikation, Rhetorik und Gesprächsführung

• Konstruktive Konfliktlösung und Verhandlung

• Selbstmanagement und Eigenmo-tivation

• Persönlichkeitsdifferenzierte Menschenführung / „Experienced Leadership“

• Team- und Mitarbeitermotivation• Kompetenz in Zielfindung, Entschei-

dungsfindung und strategischer Umsetzung

• Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern (Burnout, Depression, Sucht,…)

• Stress, Stressbewältigung und Resilienz

Fazit

Große Unternehmen verfügen im Bereich des innerbetrieblichen Gesundheitsmanagements meist schon über gut ausgebaute Strukturen. Zu denen gehören Betriebsärzte, Personalma-nager sowie eine unternehmensbezogene Pa-lette von Angeboten zur Gesundheitsförderung und Prävention. Hier können Anbieter externer Mitarbeiterberatung eine lohnenswerte Ergän-zung sein. Für kleinere Firmen und mittelstän-dische Unternehmen, die kein ausgebautes Ge-sundheitsmanagement brauchen oder haben können, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit externen Anbietern. Das bietet für diejeni-gen Dienstleister, die Präventionsangebote und Beratungen im Portefeuille haben die Chance, sich den Unternehmen mit einem entsprechen-den Angebotsprofil als Servicepartner zu emp-fehlen und von den Chancen in diesem Bereich zu profitieren. Ich selbst, als Anbieter von ex-terner Mitarbeiterberatung /EAP-Diensten im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, psycholo-gische Beratung und Führungskräftetraining mache damit durchweg positive Erfahrungen.

***Jörg Hartig

Jörg Hartig

Hat Psychologie und Medizin studiert. Ist Diplom-Psychologe und Unternehmer. Er arbeitet als Berater, Coach, Psychotherapeut, Vortragsredner und Trainer. Für Rundfunk und TV ist er regelmäßig gefragter Interviewpartner. Neben seinem psychologischen sowie medizinischen Wissen verfügt er über praktische Erfahrungen aus mehreren Un-ternehmen der Medienbranche. Dort war er in verschiedenen, zum Teil eigenen Verantwortungsbereichen, wie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk) oder im Lektorat der Tageszeitungsproduktion im Springerverlag, angestellt. 2004 gründete er mit seiner Beratungs- und Therapie-Praxis erfolgreich sein eigenes Unternehmen. In diesem Zusammenhang steht er Unternehmen im Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung als Kooperationspartner für externe Mitarbeiterberatung (EAP = Employee Assistance Program) und Führungskräfte-Coach zur Seite. Mit psychologischer Beratung und Begleitung unterstützt er Mitarbeiter und Führungskräfte von Firmen bei der Bewältigung belastender beruflicher oder privater Schwierigkeiten und Lösung von Konflikten. So trägt er dazu bei, die Mitarbeitergesundheit zu erhöhen sowie Präsentismus, Arbeitsausfälle und Fehlzeiten zu reduzieren.

www.joerghartig.de

LEBENZEIT IST

IST ZEIT

VON PROF. DR. lOTHAR SEIwERT

14 ZT | März 2013

Heute wird man viel später alt. Es ist fast normal, dass eine Frau mit 40 ein Kind be-kommt. Und ein Mann mit 45 ist auch noch lange nicht in seinen besten Jahren. Früher

galt man zwischen 21 und 65 als erwachsen. Es gab nur einen Lebensabschnitt als Erwach-sener. Die Amerikanerin Gail Sheehy hat als Erste eine neue Grenze beschrieben: Und zwar beginnt mit 45 das zweite Erwachsenenalter – ein neues Leben. Das nennt die Amerikanerin »mastery«, Überlegenheit. Vorher sterben wir zwar einen kleinen Tod, den man als frühe Mid-life-Krise bezeichnen kann. Weil wir uns Gedan-ken über die Endlichkeit des Lebens machen. Und weil wir uns fragen, ob das, was hinter uns liegt, in der gleichen Art und Weise so weiterge-hen soll. Aber dann machen wir uns – geläutert und wie neu geboren – auf zum Gipfel, zur Spit-zenleistung. Denn in diesem Alter haben wir die beste Möglichkeit, unser Leben nach den eigenen Vorstellungen neu zu gestalten: Wir verfügen über einen Schatz an Erfahrung und über das meiste Geld in unserem Leben. Beides hilft oft auch, das Leben neu anzugehen. Man-che satteln in diesem Alter um und erfüllen sich

den beruflichen Wunsch, den sie schon immer hatten. Andere gehen auf die Universität, stu-dieren Philosophie oder Medizin. Oder wollen endlich etwas Sinnvolles tun: Sie kaufen einen Biobauernhof, züchten vom Aussterben be-drohte Rinder. Und wieder andere ziehen sich zurück auf die Insel. Aber müssen wir so lange warten, um unser Glück zu realisieren?

Im Internet kursiert folgende Geschichte:

Ein Mann öffnet die Kommodenschubla-de seiner Ehefrau und holt ein in Seiden-papier verpacktes Päckchen heraus. Es ist nicht irgendein Päckchen, sondern ein Päckchen mit Unterwäsche darin. Er wirft das Papier weg und betrachtet die Seide und die Spitze. »Das habe ich ihr gekauft, als wir zum ersten Mal in New York wa-ren. Das ist jetzt acht oder neun Jahre her. Sie hat es nie getragen, sie wollte es für eine besondere Gelegenheit aufbe-wahren. Und jetzt, glaube ich, ist diese besondere Gelegenheit gekommen.« Er nähert sich dem Bett und legt die Unter-wäsche zu den anderen Sachen, die das Bestattungsinstitut abholen wird. Seine Frau ist gestern gestorben.

Prof. Dr. Lothar Seiwert

Prof. Dr. Lothar Seiwert, CSP (Certified Speaking Professional), ist Deutschlands erfolgreichster Zeitexperte und Vordenker in Zeitfragen. Er entwickelt seit Jahrzehnten innovative Strategien, um seien Kunden und Leser zu einer individuellen Zeitweisheit zu führen. Zeit-Management, Life-Balance und Flow, das sind die Leidenschaften des weisen Zeitmanagers, der jeden Tag darauf achtet, auch dem Glück einen Termin zu geben.

www.Lothar-Seiwert.de

„GEbEN SIE DEM GLück EINEN TErMIN“

März 2013 | ZT 15

Warum diese Geschichte sich durchs Internet bewegt, weiß ich nicht. Wahr-scheinlich bewegt ihre Moral viele Menschen so, dass sie sie einfach von Ser-ver zu Server mailen: Bewahre nichts für einen besonderen Anlass auf; jeder Tag, den du lebst, ist ein besonderer Anlass. Seit ich diese Worte gelesen habe, kann ich sie nicht vergessen.

Heute lese ich viel mehr als früher und putze weniger. Ich setze mich auf meine Terrasse und genieße die Landschaft, ohne auf das Unkraut im Garten zu achten. Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden und weniger Zeit bei der Arbeit. Ich habe begriffen, dass das Leben eine Sammlung von Erfahrungen ist, die es zu schätzen gilt. Von jetzt an be-wahre ich nichts Minderwertiges mehr auf. Ich benutze täglich meine Kristall-gläser. Wenn mir danach ist, trage ich mein neues, hochwertiges Jackett, um in den Supermarkt zu gehen. Auch meine Lieblingsdüfte trage ich dann auf, wenn ich Lust darauf habe, anstatt sie für Festtage aufzuheben. Formulierun-gen wie »Irgendwann mal« oder »Wenn ich erst mal ..., dann« oder »Bei Gele-genheit« oder »Ich muss unbedingt mal wieder« verbanne ich eine nach der anderen aus meinem Vokabular. Wenn es sich lohnt, will ich die Dinge hier und jetzt sehen, hören und machen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Frau aus der Geschichte getan hätte, wenn sie gewusst hätte, dass sie morgen nicht mehr sein wird – ein »Morgen«, das wir oft zu leicht nehmen. Ich glaube, dass sie noch ihre Familie und enge Freunde angerufen hätte. Vielleicht hätte sie versucht, ein paar alte Freunde zu treffen, um sich zu versöhnen oder sich zu bedanken für ihre Freundschaft. Der Gedanke, dass sie vielleicht noch zu ihrem Lieblingsitaliener essen gegangen wäre, gefällt mir sehr.

Es sind diese kleinen unerledigten Dinge, die mich sehr stören würden, wenn ich wüsste, dass meine Tage gezählt sind. Ich wür-de es bedauern, Freunde nicht mehr gesehen zu haben, mit denen ich mich »unbedingt mal wieder« in Verbindung hätte setzen wollen. Es täte mir leid, nicht die Briefe geschrieben zu haben, die ich »bei Gelegenheit« schreiben, und meinen Nächsten nicht oft genug gesagt zu haben, wie sehr ich sie liebe.

Mae West sagte einmal:

„Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig tut, ist einmal auch genug.“

Jetzt verpasse, verschiebe und bewahre ich nichts mehr, was mir Freude und Lächeln in mein Leben bringen könnte. Jetzt gebe ich dem Glück täglich einen Termin und sage mir, dass jeder Augenblick – jeder Tag, jede Stunde, jede Mi-nute – etwas Besonderes ist.

***Prof. Dr. Lothar Seiwert

16 ZT | März 2013

Parkticket No.5: Ihre Stärken helfen Ihnen, Ihre

Visionen zu realisieren, sie

dienen als Schlüssel zu

einem erfüllten Leben.

Originalzitat aus dem neuen Seiwert Bestseller Seite 53:

Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen die ihre Charakterstär-ken kennen und danach leben und arbeiten, erfolgreicher, glücklicher und gesünder sind, als Menschen die diese ignorieren. Was aber, wenn Sie Ihre persönlichen Stärken überhaupt nicht kennen und deshalb nicht nutzen können? Dann bleibt eben alles wie es ist.

Die sensationelle Nachricht der modernen Charakterforschung auf Ba-sis der Positiven Psychologie aber ist: Wenn Sie Ihre Stärken – z.B. mit CHARA – identifizieren und sich anschließend intensiv genug mit der Nutzung Ihrer Stärken beschäftigen, wird es automatisch früher oder später auch zu einer Veränderung Ihres Umfeldes führen, etwa ein an-derer Job, mehr Verantwortung, ein Abteilungswechsel, neue Freunde und Bekannte, ein neues Hobby. Die professionellen Begleitung durch einen Coach oder eines Seminars fördert diesen Entwicklungsprozess erheblich. Zusätzlich zeigt die Schönheitsforschung, dass Menschen, die ihren Charakter erkennen, schulen, trainieren und leben, als cha-rismatischer, selbstbewusster und jünger eingeschätzt wer- den. Also, was trifft auf Sie zu?

Die Analyse kann für Seiwert - und ZT-Leser für den Zeitraum von 4 Wochen unter :

http://seiwert.chara24.de

für nur 19,- statt 24,- Euro abgerufen werden kann.

März 2013 | ZT 17

Heute schon entschleunigt?Lothar Seiwert präsentiert die Essenzaus über 30 Jahren Zeitwissen

Die Zeit läuft uns davon! Unsere Tage sind davon beherrscht, Aufgaben, Plänen und Pflichten nur noch hinterherzulaufen. »Zeit, dass sich was dreht!«, sagt Europas führender Zeit-Experte und Bestsellerautor Prof. Dr. Lothar Seiwert und steuert in seinem innovativen Wende-Buch gegen, indem er nicht nur zeigt, wie wir unsere Probleme mit der Zeit lösen, sondern auch, wie wir die Chancen der Zeit für uns entdecken und nutzen können.Denn wie alles im Leben hat auch unser Zeitempfinden zwei Seiten: chronischer Mangel, Stress und Termindruck sind die eine, Freiraum für Muße, Visionen und Sinn die andere. Lothar Seiwert geht in seinem Wende-Buch das Thema im wahrs-ten Sinn des Wortes von beiden Seiten an und zeigt anhand vieler praktischer Tipps und Gedankenspiele, wie wir dem Gefühl von Hektik und innerer Unruhe entkommen und ein Leben in Entspannung und Freude finden können. Alltags-taugliche Übungen einerseits und inspirierende Denkanstöße andererseits führen uns zu einem gelassenen und sinnerfüllten Umgang mit unserer Zeit. Damit wir das Beste aus ihr machen!

Lothar SeiwertZEIT IST LEBEN, LEBEN IST ZEITDie Probleme mit der Zeit lösen / Die Chancen der Zeit nutzen

OriginalausgabePaperback, Klappenbroschur 320 Seiten mit 30 farbigen Abbildungen

€ 16,99 [D] / € 17,50 [A] / CHF 24,50ISBN 978-3-424-20075-1

18 ZT | März 2013

Um den Markt zu bestimmen brauchen Sie die

richtige AUSbildUng

Jetzt mit bis zu 80% Ausbildungsförderung im Bundesland Sachsen

Die nächste Ausbildung beginnt am 12. Mai 2013

Trainer Akademie Münchenwww.trainer-akademie.de

März 2013 | ZT 19

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20 ZT | März 2013

Humor NACH mArXS e i e n S i e ü b e r t r i e b e n e h r l i c h & u n t e r t r e i b e n S i e s c h a m l o s

v o n T i k i K ü s t e n m a c h e r

März 2013 | ZT 21

22 ZT | März 2013

Marx? Nein, nicht Karl, sondern Groucho und seine Brüder: Die legendären Filme der Marx Brothers enthalten eine Art von Humor, von der sich eine ganze Schule von Komödianten herleitet. Deren Poin-

ten beruhen auf ein paar einfachen Prinzipien, mit denen

auch Sie Humor ins ernste Leben bringen können. Zitate von Groucho Marx sind kursiv gedruckt.

In weiten Bereichen fehlen jedoch das Wissen und die Handlungskonzepte, wie Emotionen sinnvoll in die Ma-nagementpraxis integriert werden können.

1.Nehmen Sie‘s wörtlichBei uns bekannt als Kalauer, ist das sozusagen die Urform des Witzes: Ein 5-jähriges Kind könnte das verstehen. Holen Sie mir sofort ein 5-jähriges Kind! Groucho hatte seinen Spaß daran, diese Tour auch im normalen Leben durchzuziehen. Als er mal ein Restaurant verließ, rief ihm der Wirt zu: „Passen Sie auf die Stufe auf!“ Nach 10 Minuten fand der Wirt den berühmten Schau-spieler immer noch neben der Stufe stehen. Groucho stöhnte: „Sie hatten doch gesagt, ich soll auf die Stufe aufpassen.“

2.Führen Sie einen Satz anders weiter als erwartetJe vertrauter und abgegriffener der Satz ist, umso besser funktioniert das. Hinter jedem er-folgreichen Mann steckt eine Frau, und hinter der steckt seine Ehefrau. 

Auf dieser Humor-Technik beruhen auch viele Witzgeschichten. Eines Morgens erschoss ich ei-nen Elefanten in meinem Pyjama. Ich hab nicht die leiseste Idee, wie der in meinen Pyjama ge-kommen war.

3.Hauen Sie einen Pflock ein und stoßen Sie ihn dann umEine Variante der vorherigen Methode. Man be-zieht kategorisch einen Standpunkt und führt ihn mit Blick auf den Gesprächspartner umge-hend ad absurdum. Das sind meine unumstöß-lichen Prinzipien. Wenn Ihnen die nicht gefallen, ich habe auch noch andere. Oder: Keine 10 Pferde können mich davon abbringen. Sie haben doch um Gottes willen nicht etwa 10 Pferde?!

9 TipS für deN HumorvolleN AllTAg

März 2013 | ZT 23

4.Stellen Sie‘s auf den kopfGehen Sie wieder von einem vertrauten Satz aus und probieren Sie aus, ob das Gegenteil davon vielleicht einen schrägen Effekt verursacht. Warum sollte ich et-was für die Nachwelt tun? Was hat denn die Nachwelt für mich getan? Viele typische Comedy-Pointen arbeiten mit diesem Humor-Kniff: „Der Müllmann ist da.“ - „Sag ihm, wir brauchen nichts.“

5. Seien Sie unverschämtDas gesündeste Lachen ist eigentlich das Lachen über sich selbst, bei dem man sich selbst relativiert: Ich möchte nicht einem Verein angehören, der so jemanden wie mich als Mitglied akzeptieren würde. Gefährlicher ist es, Witze über das Publikum zu machen. Das kann je-doch auch seinen Reiz haben: Ich war nie nervös, denn ich wusste, ich war besser als das Publikum.

6.Seien Sie übertrieben ehrlichGrouchos entwaffnende Ehrlichkeit war nicht nur unverschämt frech, sondern auch ein probates Lock-mittel, um das Publikum neugierig auf seinen Humor zu machen: Ich beginne meine Vorträge am liebsten mit einem selbst erfundenen arabischen Sprichwort.

7.Untertreiben Sie schamlosDas geht mit den Wörtchen „nicht einmal“ fast von selbst. Von einem Prominenten will man Dinge erfahren, die man nicht einmal von sich selbst wissen will.  

8. kombinieren Sie die bisherigen MethodenEtwa die überraschende Weiterführung eines bekann-ten Satzes mit gleichzeitiger Unverschämtheit: Ich ver-gesse niemals ein Gesicht, aber bei Ihnen werde ich mal eine Ausnahme machen. Nach dem gleichen Muster: Ich hab‘ mich echt schiefgelacht, als ich Ihr Buch in die Hand bekam. Eines Tages werde ich es vielleicht sogar lesen.

9. Halten Sie einen guten Satz für den Schluss paratGroucho Marx beendete Interviews gern so: Und wenn Sie mich zitieren, dann bitte den folgenden Satz: „Ich bin falsch zitiert worden.“

***Tiki Küstenmacher

Werner Tiki Küstenmacher

Bereits als Schüler entwickelte er eine Leidenschaft für das Zeichnen von Comics und Karikaturen. Zeichnend unter der Schulbank erwischt, erhielt der Linkshänder drei Verweise und zwei Arreste. Küstenmacher studierte nach dem Abitur evangelische Theologie in München, Tübingen und Neuendettelsau und war anschließend zwei Jahre Vikar in Freising. Er absolvierte journalistische Zusatzausbildungen beim Münchner Merkur und sowohl beim Bayerischen Rundfunk als auch beim Bayerischen Fernsehen. In den 70er Jahren gab er einen Tiki-Kalender heraus. In den 1980er Jahren machte er sein Hobby zum Nebenberuf und zeichnete den ersten von acht Bilderbögen, in denen er sich auf witzige Art und Weise mit der Bibel, der Kirche und den konfessionellen Un-terschieden beschäftigt. Außerdem brachte er unzählige Taschenbücher und Begleithefte für den Konfirmandenunterricht heraus.

www.simplify.de

24 ZT | März 2013

Mit guten Beziehungen und diplomatischem Geschick lässt sich privat und beruflich mehr erreichen.

Deshalb zeigt Stéphane Etrillard in seinem neuen Buch, wie jeder die Kunst der Diplomatie lernen

und im Alltag clever anwenden kann. Mit fundiertem Hintergrundwissen, anschaulichen Beispielen

und praktischen Tipps zeigt der Autor dem Leser in dieser Neuveröffentlichung, wie er mit Diplomatie

nicht nur schneller, sondern auch leichter zum Ziel kommt.

Wo auch immer sich Menschen zu Gruppen zusammenge-schlossen ha-ben, hat es sich bald als vor-teilhaft erwie-

sen, Beziehungen zu anderen Gemeinschaften aufzunehmen und zu pflegen. Deshalb ist die Diplomatie letztlich so alt wie die Menschheit. Und auch heute gehören Beziehungen zu an-deren Menschen zweifellos zu den wichtigsten Dingen in Leben – allen voran natürlich die pri-vaten Beziehungen zur Familie, zur Partnerin, zum Partner und zu Freunden, doch ebenso die Beziehungen im Berufs- und Geschäftsle-ben. – Und genau darum geht es in dem jetzt erschienenen Buch von Stéphane Etrillard: Er beschreibt, wie wir uns das Leben mithilfe der Diplomatie erheblich erleichtern und unsere Erfolgschancen zugleich vergrößern können.

In 22 kurzweiligen Kapiteln beschreibt der re-

nommierte Fachbuchautor, warum Diploma-tie heute so gefragt ist wie selten zuvor, wie Feindbilder entstehen und was zu tun ist, um einen Scherbenhaufen wieder aufzusammeln. Hierbei wird das Thema von vielen Richtungen beleuchtet. Der Leser erfährt, wie ihn Vorurtei-le und Klischees in eine falsche Richtung leiten können, und erhält Tipps für die Entwicklung von Strategien, um gute Beziehungen aufzu-bauen und zu pflegen.

Die Kunst der Diplomatie hat dabei viele Ge-sichter. Vor allem ist sie alltagstauglich und hat auch im harten Geschäftsleben einen festen Platz; sie ist das beste Mittel, um private wie berufliche Beziehungen zu stärken, die eige-nen Interessen durchzusetzen sowie Auseinan-dersetzungen und Konflikte beizulegen, ohne klein beigeben zu müssen oder die Beziehung zum Gegenüber aufs Spiel zu setzen.

Stéphane Etrillard weist dabei darauf hin, dass Diplomatie keineswegs mit Weichheit und Nachgiebigkeit gleichzusetzen ist. Im Gegen-

teil, Diplomatie ist vielmehr die Kunst, die Kon-sequenzen für das eigene Handeln jederzeit im Blick zu behalten und, wenn nötig, klare Grenzen zu ziehen. Auf der anderen Seite be-deutet Diplomatie, Gefühle zu kontrollieren, Es-kalationen zu verhindern und Beziehungen zu pflegen. Dadurch wird die Diplomatie zu einem echten Allrounder, von dem der Leser in allen Lebenslagen profitieren kann. Deshalb lohnt es sich, das eigene diplomatische Geschick zu trainieren und auszubauen. Das stärkt die eige-ne Persönlichkeit und hilft, die eigenen Ziele zu verwirklichen.

Wer die Kunst der Diplomatie beherrscht, kommt nicht nur schneller, sondern auch leich-ter zum Ziel. Stéphane Etrillard hat ein ein-dringliches Plädoyer für mehr diplomatisches Geschick im Alltag geschrieben, das dabei hilft, das eigene Leben leichter zu machen.

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MIT

DIpLoMATIE

ZUM ZIEl

März 2013 | ZT 25

Stéphane EtrillardMIT DIpLOMaTIE ZuM ZIELWie gute Beziehungen Ihr Leben leichter machen

252 Seiten, 15,6 x 23 cm, gebundenGabal-Verlag — März 2013

€ 24,90 [D]ISBN 978-3869364735

Stéphane Etrillard (Berlin) ist internationaler Keynote Speaker und zählt zu den Top-Wirt-schaftstrainern und Coachs in Europa. Der mehrsprachige Vortragsredner gilt als führen-der europäischer Experte für „persönliche Sou-veränität”. Zu seinen Klienten zählen Manager aus Top-Unternehmen, mittelständische Unter-nehmer und Politiker sowie viele Menschen, die sich bei ihm neue Impulse holen, um ihre Kom-munikation noch souveräner und ihr Leben erfolgreicher zu gestalten. Er ist Autor von über 40 Büchern und Audio-Coaching-Programmen sowie beliebter Interviewpartner für die Presse.

Zum Autor

26 ZT | März 2013

DEr MEnSch IST LErnfähIG,

D i e n e u e L e i c h t i g k e i t d e s L e r n e n s u n d L e h r e n s

TEIL 1von Dr. Helmut Fuchs

UNBELEhrBaraB

Er

März 2013 | ZT 27

28 ZT | März 2013

Es ist erfreulich zu hören, dass die Aussage meines Kol-legen Prof. Frederic Vester, Biokybernetiker, Biologe und Bestsellerautor und Fernsehmoderator bei Wissensen-dungen, vielen noch bekannt durch seine mehrteilige Sendungen „Denken,Lernen und Vergessen“ oder „Phä-nomen Stress“, den ich Mitte der 70er Jahre in seiner Stu-diengruppe Biologie und Umwelt in München besuchte, nun endlich eine weitere Verbreitung findet. Er sagt da-

mals schon zu mir: „In unseren Schulen, lieber Herr Fuchs werden durch Willkür Versager gezüchtet. Aus biologischer Sicht ist das was man Lernen nennt völlig falsch zugeordnet!“

In der betrieblichen Weiterbildung gewinnen nun neue Ansätze auf dem Hintergrund jüngerer Erkenntnisse der Neurowissenschaften, der Humanwissenschaften, der Medienforschung und der veränderten ge-sellschaftlichen Rahmenbedingungen zunehmend an Bedeutung. Die Notwendigkeit der kontinuierlichen beruflichen und persönlichen Weiter-qualifizierung steht nach wie vor in nahezu allen Bereichen außer Frage. Dies bedingt die wachsende Nachfrage gerade im unternehmerischen Kontext an qualifizierten Weiterbildungsexperten, die es verstehen, fach-lich-inhaltliche Kompetenz mit jüngeren erwachsenenpädagogischer Kompetenzen zu verbinden.Die TAM-Trainer Akademie-München hat sich dieser neuen Herausforde-rung gestellt und eine völlig neue Ausbildungskonzeption entwickelt, die anläßlich der 40 Jahr-Feier in 2014 vorgestellt werden wird und sich ge-genwärtig in der Piloterprobung befindet.

Hier im Rahmen einer Mini-Serie werden wir in dieser und auch in den folgenden Ausgaben von Zukunfttraining aktuell Erkenntnisse der Er-wachsenenpädagogik und der neurowissenschaftlichen Grundlagen für unsere Leser aufbereiten und ebenso die neue Ausrichtung der TAM- Trai-ner-Akademie-München am Beispiel des 3-Phasen Kompaktlehrgangs aufzeigenDer neue zertifizierte Ausbildungslehrgang vermittelt das elementare

Rüstzeug und die Instrumente, um als Trainer, Coach oder Lernarchitekt gezielt Weiterbildungsmaßnahmen nach neuen lerntheoretischen Ge-sichtspunkten anzukurbeln und Unternehmen zu einer lernenden Orga-nisation zu entwickeln.

Dieser Lehrgang kombiniert jüngste erwachsenenpädagogische Erkennt-nisse und langjährig erprobtes Handwerkszeug als Trainer, Berater und Coach. Die gelungene Mischung aus erfahrenen Managementtrainern, hochkarätigen Wissenschaftlern und fachspezifischen Experten garan-tiert eine umfassende Ausbildung und das Rüstzeug für eine gelungene Karriere im Business-Training.

Der 3-Phasen kompaktlehrgang zum Weiterbildungsexperten!

Der 3-Phasen-Kompaktlehrgang kann als gesamtes Weiterbildungspaket absolviert werden. Auch die stufenweise Aufteilung in separatisierte Bau-steine 1-3 ist je nach Verfügbarkeit möglich.

Durch die Kombination von Praxis und Theorie ist dieser Lehrgang ein-zigartig und gibt Ihnen die Möglichkeit, wichtige Zusatzzertifikate zu erwerben. Die Zertifikate als Seminarleiter, Managementtrainer und Ler-narchitekt sind vom Berufsverband anerkannt und werden dementspre-chend einzeln zertifiziert. Sie erhalten ebenfalls ein Zertifikat als Motivati-onscoach durch die MSA-Zentrale und als Webinartrainer BDVT. Auch ein TÜV-Zertifikat als „Trainer der Erwachsenenbildung“ kann nach erfolgrei-chem Managementtrainer-Lehrgang erfolgen.

Absolventen des Gesamtprogramms und Teilnehmer des Lehrgangs “ Vom Managementtrainer zum Lernarchitekten“ erhalten das Hochschul-zertifikat „Lernarchitekt“ als Qualifikationsnachweise eines advanced Studienprogramms. Dieser 3. Ausbildungsteil kann auch von bisherigen TAM-Absolventen separat gebucht werden. Die Zulassung zu diesem Zertifikatslehrgang wird im Einzelfall entschieden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Ist der Mensch tatsächlich unbelehrbar, und alle jüngeren neurowis-

senschaftlichen Erkenntnisse deuten daraufhin, dann wirft sich die

frage auf, wie lernen und lehren zukünftig aufgestellt sein muss, um

dem eigenen Anspruch gerecht zu werden.

März 2013 | ZT 29

Im 3 -Phasen Kompaktlehrgang vermitteln erfahrene Referenten das Rüstzeug für eine professionelle Rolle als Seminarleiter, Manage-ment-Trainer und Lernarchitekt. Alle Teilneh-mer lernen in Präsenzphasen, interaktiv, mul-timedial und mit Webinar-Unterstützung, sich professionell aufzustellen.

• Die Wochenend-Module können bequem neben der beruflichen Ar-beit absolviert werden.

• Die Präsenzphasen beginnen (aus-genommen das erste Modul) je-weils Freitags um 10.00 Uhr und

• enden Sonntags um 16.00 Uhr. • Zwischen den Bausteinen erhalten

die Teilnehmer Webinar-Unterstüt-zung und können sich so optimal

• auf die Module vorbereiten. • Die Teilnehmer unterstützen sich

gegenseitig im Studien-Netzwerk und können damit Erfahrungen

• austauschen und ihr eigenes Profi-Netzwerk bereits während der Aus-bildung erfolgreich aufbauen.

• Die Teilnehmer profitieren von einer der ältesten deutschen Manage-ment-Akademien mit mehr als 1000

• ausgebildeten Trainern • Die Absolventen werden nach der

Ausbildung weiter unterstützt und können als „ TAM associated

• Consultant“ von der ausgezeichne-ten Referenzrolle der Trainer Akade-mie München profitieren.

• Die Absolventen können in der

TAM- Community auf ausgearbeite-te Trainingsprogramme und weitere

• Zusatzausbildungen zum Team-Trainer, zertifizierten Lachyogatrai-ner, Seminarleiter für Autogenes

• Training, Launologiecoach und Aus-bildung zum Erlebnisorientierten Training zurückgreifen.

• Alle Ausbildungen sind von unter-schiedlichen Partnern und Berufs-verbänden zertifiziert.

Die erste Lehrgangsphase zum Fachtrainer ist gedacht

• für Spezialisten und /oder Führungs-kräfte, die für ihren Erfolg darauf an-gewiesen sind, ihr Wissen und Know How an andere weiterzugeben und diese dafür zu begeistern. Verkäu-fer, Techniker, Controller, Einkäufer, Produkt- oder Servicemanager – sie alle stehen mindestens zeitweise vor der Aufgabe, andere an ihrem Fachwissen teilhaben zulassen.

• für Mitarbeiter, die Spass daran haben, ihr Wissen und ihre Fä-higkeiten mit andern zu teilen, und die vielleicht mit der Mög-lichkeit liebäugeln, sich als freier Trainer selbstständig zu machen.

• für Wissenschaftler und For-scher, für Berater, für Feuerwehr-Kommandanten und auch für

Vereinsvorstände, für Beamte, Informatiker und Treuhänder, für jeden der Wissen weitergeben will.

In dieser sehr praxisorientierten Ausbildung vermittelt der Lehrgang ein breites Spektrum an Methoden der Seminargestaltung und Wis-sensvermittlung, das Ihnen hilft, Ihre Seminare abwechslungsreich und wirkungsvoll zu gestal-ten. Das aktive Trainineren für die Anwendung in Ihrem beruflichen Umfeld steht dabei im Vor-dergrund. Nutzen Sie dabei auch die Gelegen-heit Trainingssequenzen aus Ihrem Alltag unter professioneller Leitung zu bearbeiten und zu optimieren.Die Seminarleiter-Ausbildung umfaßt 6 in-tensive Tage in Vollzeitform. Mit modernen Lehr- und Lernmethoden werden Sie für Ihre Tätigkeit als Seminarleiter ausgebildet. Mit der Abschlusspräsentation können Sie das Zertifi-kat des BDVT als zertifizierter Fachtrainer / Se-minarleiter erwerbenDer zweite Teil des Kompaktlehrgangs beinhal-tet die komplette Ausbildung zum zertifizier-ten Managementtrainer mit TAM-Diplom und BDVT-und TÜV-AbschlußDer dritte Teil vom Managenementtrainer zum Lernarchitekten wird im wesentlichen von dem TAM-Solution-Baustein (SOLUTION steht für Strategieumsetzendes und organisationales Lernen und Trainieren in Organisationen) be-stimmt und ergänzt die Coaching und Speaker-Kompetenz des Weiterbildungsexperten.

***Dr. Helmut Fuchs

Dr. helmut fuchs

Psychotherapeut, Wirtschaftspsychologe und -pädagoge, Cheftrainer und „Spiritus rector“ der lernphiloso-phischen Strategie der neuen „Leichtigkeit des Lernens“ der renommierten TAM Trainer Akademie München, gilt als Wegbereiter des erlebnisorientierten Lernens im Management und hat in den 90ern die klinische Motivanalyse von Prof.Stephen Reiss nach Europa geholt und für die Personalentwicklung aufbereitet. Mit der Gründung des WIFAL-Instituts und der Entwicklung der Protowissenschaft Launologie und den Analysetools MSA, Intrinsic und Chara 24 hat er zeitgeschichtliche Impulse für ein neues Denken im Managementtraining angestoßen. Mit über 50 populären Fachbüchern als Autor und Co-Autor, zahlreichen Buchbeiträgen, mehr als 1000 Fachartikeln, Etablierung des Fachnagazins Zukunfttraining und zahlreichen Lehraufträgen an renom-mierten Hochschulen hat er zu diesen Themen neue Sichtweisen und Handlungsszenarien hinzugefügt.

www.helmutfuchs.de

30 ZT | März 2013

„Alle Erziehung ist nur Handreichung zur Selbsterziehung.“

Eduard Spranger

www.20minuten-erziehung.de

Zukunft TrainingTAM-edition Verlag in Zusammenarbeit mit der TAM-Trainer Akademie München

Als Mitherausgeber treten die Autoren der namentlich gekennzeichneten redaktionellen Beiträge auf.

Die Redaktion kann trotz sorgfältiger Recherchen und Überprüfung der zugrunde liegenden Quellen keine Gewähr für den Inhalt übernehmen. Jegliche Haftung für aus der Berichterstattung entstandene Schäden ist ausgeschlossen.

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chefredaktion: Dr. Helmut Fuchs, redaktionelle Mitarbeiter: Frederic Merlin Fuchs, Dr. Andreas Huber Layout und Gestaltung: Frederic M. Fuchs, Julian Jensen, John Kurosaki

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