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Elektronische Märkte Vier Dimensionen des E Business E Business ist in vier Dimensionen unterteilt: 1) Akteure Die drei Akteure Consumer, Business und Administration bilden miteinander die Handelsbeziehungen ab. Klassische Beziehungen sind hierbei B2C mit der bekannten Marktstruktur. 2) Transaktionsphasen Die Transaktionsphase beschäftigt sich mit dem Planen der Handelsaktion und besteht aus drei Teilphasen. In der Informationsphase wird sich über das Produkt (z.B. durch einen Katalog) informiert. Nach der Kontaktaufnahme folgt die Verhandlungsphase, welche im Idealfall mit dem Vertragsabschluss endet. Auf diese Verhandlungsphase folgt die Abwicklungsphase, in der Fullfillment nd Support getrieben wird. 3) Transaktionsvolumen Das Transaktionsvolumen beschreibt die Summen, um die es geht. Diese sind: 0, Nano (<,05), Micro (<5) Medium (>5) und Macro (>500) 4) Ökonomisch technische Ebene Besteht aus: Marktmodell: Ort zum Austausch von Gütern, zusammentreffen von zusammengefasster Nachfrage und Angebot von autonomen Wirtschaftssubjekten. Heute wird zunehmen das Marktmodell mit dem Geschäftsmodell verbunden. Geschäftsmodell: Nutzerversprechen (was ist der Kundennutzen?), Wertschöpfungsprozesse und einem Ertragsmodell (welche Einnahmen aus welchen Quellen). Bezieht sich auf Einzelunternehmen oder Gruppe. Anwendungen: Online Shops, Customer Relationship Management. Softwarekomponenten / Middle Ware: Portale, Betriebliche Anwendungssysteme, SAP, Web Services, Komponentenmodelle, Peer-to-Peer Basistechnologien: Kommunikationsstandards, XML, Payment Systeme, Sicherheit. Marktstrukturen Traditionell sahen Geschäftsverbindungen zwischen Hersteller, Händler und Kunde früher so aus, dass man sich in Katalogen über das Warenangebot informieren konnte, eventuelle Angebote unterbreitet werden. Letztendlich wird die Ware bestellt. In diesem Modell hat der Händler die führende Position, über ihn laufen die wesentlichen Transaktionen.

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Elektronische Märkte

Vier Dimensionen des E BusinessE Business ist in vier Dimensionen unterteilt:

1) AkteureDie drei Akteure Consumer, Business und Administration bilden miteinander die Handelsbeziehungen ab. Klassische Beziehungen sind hierbei B2C mit der bekannten Marktstruktur.

2) TransaktionsphasenDie Transaktionsphase beschäftigt sich mit dem Planen der Handelsaktion und besteht aus drei Teilphasen. In der Informationsphase wird sich über das Produkt (z.B. durch einen Katalog) informiert. Nach der Kontaktaufnahme folgt die Verhandlungsphase, welche im Idealfall mit dem Vertragsabschluss endet. Auf diese Verhandlungsphase folgt die Abwicklungsphase, in der Fullfillment nd Support getrieben wird.

3) TransaktionsvolumenDas Transaktionsvolumen beschreibt die Summen, um die es geht. Diese sind: 0, Nano (<,05), Micro (<5) Medium (>5) und Macro (>500)

4) Ökonomisch technische EbeneBesteht aus:Marktmodell: Ort zum Austausch von Gütern, zusammentreffen von zusammengefasster Nachfrage und Angebot von autonomen Wirtschaftssubjekten. Heute wird zunehmen das Marktmodell mit dem Geschäftsmodell verbunden.

Geschäftsmodell: Nutzerversprechen (was ist der Kundennutzen?), Wertschöpfungsprozesse und einem Ertragsmodell (welche Einnahmen aus welchen Quellen). Bezieht sich auf Einzelunternehmen oder Gruppe.

Anwendungen: Online Shops, Customer Relationship Management.

Softwarekomponenten / Middle Ware: Portale, Betriebliche Anwendungssysteme, SAP, Web Services, Komponentenmodelle, Peer-to-Peer Basistechnologien: Kommunikationsstandards, XML, Payment Systeme, Sicherheit.

MarktstrukturenTraditionell sahen Geschäftsverbindungen zwischen Hersteller, Händler und Kunde früher so aus, dass man sich in Katalogen über das Warenangebot informieren konnte, eventuelle Angebote unterbreitet werden. Letztendlich wird die Ware bestellt. In diesem Modell hat der Händler die führende Position, über ihn laufen die wesentlichen Transaktionen.

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Heute ist der Elektronische Marktplatz die wesentliche Komponente. Durch neue Möglichkeiten wie Online Auktionen, Online Kataloge, etc. Wird die Interaktion vereinfacht und beschleunigt, der Händler/Lieferant rückt in die Position, dass er hauptsächlich Produktinformationen in seinem Online Store zur Verfügung stellt.

Marktplätze im InternetMarktplätze im Internet ermöglichen einer beliebigen Anzahl an Händlern oder Verkäufern Waren zu handeln und Informationen zu tauschen. Man unterscheidet horizontale und vertrikale Märkte. Sie sind verkausseitig, einkaufsseitig oder beidseitig Orientiert. Sie bringen Anbieter und Nachfrage zueinander, schaffen damit zeitlich und örtlich unbegrenzte Business Communitys. Durch den offenen Informationsaustausch wird Transparenz geschaffen. Insgesamt werden Prozesskosten, Produktkosten und der Zeitbedarf reduziert.

Wie letztendlich ein elektronischer Markt für ein Unternehmen aussieht wird von vier Faktoren beeinflusst: den Produkt Charakteristika, Marktteilnehmern und Struktur, den Transaktions Charakteristika und dem Geschäftsmodell des Marktbetreibers.

Marktstrukturen und OrientierungenHorizontale Märke: Ohne Branchenfokus. Breit horizontal spricht viele Branchen an, es wird eine Vielzahl von Artikeln angeboten, ist damit oft zu groß und wird in mehrere spezielle Märkte gespalten. Dagegen setzen enge horizontale Märke auf ein enges Produktspektrum, spricht aber immer noch mehrere Branchen an.

Vertrikale Märkte: Vertikale Märkte haben einen Branchenfokus. Breite vertikale Märkte haben Käufer meist aus nur einer Branche, es werden aber auch weitere benötigte Waren angeboten. Enge vertikale Märkte haben ein branchenspezifisches enges Produktspektrum und sind Spezialistenmärkte.

Einkäuferorientiert: Marktplätze mit verkausseitiger Sell Orientierung.

Verkauferorientiert: Marktplätze mit einkausseitiger Buy Orientierung.

Offene Märkte: Markt ist für alle Anbieter und Kunden offen

Geschlossene Märkte: eingeschränkter Kreis zum sichern von Qualitätsstandards.

Strukturen des Elektronischen HandelsUnterscheiden der verschiedenen Beziehungen:

1:1 – feste Zulieferbeziehung

n:m – konventionelle Shops

(n):m – bündelung von Nachfrage in Interessensgruppen

n:1:m – Nachfrage läuft über einen zentralen Marktplatz

n:1(m) – Anbieter schließen sich zu einem Marktplatz zusammen und sind Marktbetreiber

(n)1:m – Kunden schließen sich zu einem Markt zusammen

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l:n:m – Multimärkte

ProduktcharakteristikaWelche Eigenschaften zeichnen ein Produkt aus?

Wesentliche Merkmale: handelbare Mengeneinheiten, Spezifität (breite Zielmarkt), Komplexität Produktbeschreibung, Preisstruktur (z.B. zus. Logistikkosten), strategische Bedeutung, Wertschöpfungsbeitrag.

Preisfindung und ResourcenaustauschJe nacht Art des Kaufes und des Marktes werden die Preise anders festgelegt.

– Katalogeinkauf: Feste Preise, immer verfügbar, meist breites Spektrum, kann Mehrere Hersteller zusammenfassen, kann Herstellerunabhängig und Produktbezogen sein, gemeinsame Logistik möglich.

– Tauschbörsen: individuelle Bewertung- Online Tauschbörsen: Matching von Angebot und Nachfrage durch iterativen Prozess von: - finden der Anebote, Kaufkriterien prüfen, Preis bestimmen.Ist nur für standarisierte Mengengüter geeignet. Ist das Proodukt nicht nur durch den Preis, sondern auch durch andere Dienstleistungen bestimmt meist nur schwierig realisierbar. Ablauf: Informationsphase – Orderrouting – Preisfeststellung - Abwicklung

– Power Shopping: NachfragebündelungBündeln der Nachfrage, Marktanbieter führt Verhandlungen mit Verkäufer mit festgelegtem Aktionsende. Internet als gute Plattform.

– Börsen: Preisdifferenzierung, Mengen gleicher Produkte, diskret oder kontinuierlicher Verlauf

– Auktionen: Zeit vorgegeben, nur Preisdifferenzierung

– Ausschreibungsverfahren: rechtlicher Rahmen für Produkte und Projekte.

– Individualverhandlungen: freie, iterative Konfiguration von Inhalt und Bezahlung

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XML Techniken

Datenaustausch im E BusinessZiel des Datenaustausch im E-Buiness ist es, Informationen zwischen mehreren Geschäftspartnern auszutauschen. Für diese Prozesse sind Standarisierte Austauschformate nötig (z.B. Edifact). Soll das Format für Mensch und Maschine lesbar und einfach erweiterbar sein, greift man zu Markup (Auszeichungs) Sprachen wie XML.

XML ist eine Markup Sprache, welche ihren Fokus auf Daten und Struktur legt (im Gegensatz zum Präsentationsorientiertem HTML). XML steht für eXtensible Markup Language. XML Tags werden vom Anwender selbst definiert, was XML universell verwendbar macht. Durch DTDs oder XML-Schemas werden die Tags definiert, was einen Austausch Problemlos ermöglicht – der Partner sieht am Schema, wie die XML Datei funktioniert. Zudem ist XML durch seine Natur plattformunabhängig. Schemas definieren neben den Elementen auch, wie diese Auftreten können, was mit diesen Elementen erlaubt ist und welchen Dateninhalt die Elemente erhalten können.

XML Dateninhalt wird in Tags und values gespeichert. Jedes öffnende Element muss wieder geschlossen werden. Das Wurzelelement darf nur einmal vorhanden sein. Das ganze Dokument kann als Baum dargestellt werden. Mittels Child und Parent kann durch den Baum navigiert werden.

Namensräume bestimmen den Gültigkeitsbereich eines Tags, indem die Tags ein Prefix bekommen. Zu diesem Prefix gehört eine URL, welche den Namensraum definiert.

XSLDie Extensible Stylesheet Language besteht aus den Komponenten: XSLT (zum XML umwandeln), Xpath (durch XML navigieren) und XSL-FO (XML für Ausgabe formatieren).

Mittels XSLT kann XML in beliebige Zielformate umgewandelt werden. So kann mit einem Stylesheet ein XML Datendokument in PDF, HTML etc. verwandelt werden, was den universellen Charakter von XML weiter deutlich macht. Die Umwandlung erfolgt immer nach dem Prinzip, dass der Quellbaum in einen Zielbaum umgeformt wird. XSL verfährt dabei nach dem Template matching. XML Elemene werden ausgewählt und ein Template auf diese angewendet, so können z.B. Daten in HTML Tags eingebunden werden.

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E Business StandardsStandards sind die Basis für elektronische Märkte und Geschäftsverkehr, denn mit ihnen wird Zugriff und Austausch auf Informationen Firmenübergreifend ermöglicht. Die Transparenz wird gefördert und die Informationskosten sowie die Transaktions/ Prozesskosten reduziert.

Arten von StandardsMan unterscheidet:

– Prozessstandards

– Transaktionsstandards

– Katalogaustauschformate

– Klassifikationsstandards

– Identifikationsstandards

IdentifikationsstandardsDienen zur eindeutigen Identifikation von Produkten und Firmen. Verwendete Standards identifizieren die Bezeichnung eines Produktes, nicht die einzelnen Instanzen. Zukünftige Standards (wie RFID) bieten zusätzlich die Möglichkeit die einzelnen Instanzen zu markieren.

Die Nummernvergabe der Produkte wird von einer übernationalen Organisation übernommen. Hauptziel von Identifikationsstandards ist es, Produkte automatisiert in logistischen Ketten zu erkennen.

Bekannte Standards: EAN (European Article Number - Barcode) UPC (Universal Product Code – Barcode), EPC (Electronic Product Code – RFID).

KlassifikationsstandardsNeben der ID werden zusätzliche Informationen gespeichert, welche der Beschreibung der Produkte dienen. Bekannte Standards sind eCl@ass (Institut der deutschen Wirtschaft) und UN/SPSC (United Nations standard for products and services code).

Problem, welches den Klassifikationsstandards zugrunde liegt ist, dass jeder Katalog anders strukturiert ist, die Produkte damit unterschiedlich beschrieben, auffindbar und somit bewertbar sind. Ziel ist es also mit den Standards Produkte eindeutig zu Produktklassen zuzuordnen, damit internationale und Firmenübergreifende Anwendung ermöglicht wird. Der daraus entstehende Nutze ist das einfache Auffinden von ähnlichen Produkten, die leichte Vergleichbarkeit und elektronische Weiterverarbeitung.

Beispiel eCl@ss: Standard teilt Produkte in 25 Segmente mit 479 Hauptgruppen, diese wiederum in 4054 Gruppen – 21000 Klassen und 10933 Standardeigenschaften.

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KatalogstandardsKatalogstandards erweitern die Produktbeschreibungen um alle nötigen Dinge im realen Einsatz, wie Preise, Lieferzeiten etc. In elektronischer Form wird zusätzlich die Suche und Navigation in Katalogen vereinfacht.

Technische Grundlage für Katalogstandards waren früher CSV Dateien, heute geht die Entwicklung in Richtung XML. Unterstützung finden elektronische Katalog mehr von der Einkaufsseite, die Lieferantenseite fürchtet den entstehenden Preiswettbewerb durch einfachen Preisabgleich.

Verbreitete Standards: BMEcat (in D. Verbreitet), EDIFACT (UN) und xCBL (seit 2003 nicht weiter entwickelt.).

Die Daten der Kataloge werden in vielen Bereichen bearbeitet und verwendet, ua. Administration, Vertrieb, Kundendienst, Fertigung, Rechtsabteilung, Marketing, Entwicklung und Konstruktion. Für diesen Zweck ist ein Integriertes Produktdaten und Katalogmanagement nötig, um aus den Pool der Informationen die gewünschten Dinge zu filtern und generieren.

Zu BMEcat: Beschreibung durch XML-DTDs, die vier wesentliche Funktionen bereitstellen: bmecat_new_catalog.dtd, bmecat_update_products.dtd, bmecat_update_prices.dtd und bmecat_base.dtd. BME Cat ist XML basierend.

Erfasste Daten: Identifikation (EAN), Beschreibung, Eingruppierung, Merkmale, Bestellinformationen, Preise, multimediale Zusatzdaten, Kennzeichner, Referenzen.

Durch die Struktur können leicht Produkthierarchien aufgebaut werden, indem Produkte nur unter Blattknoten eingeordnet werden und die Eltern Knoten eindeutig Klassifiziert sind.

Productdaten Clearing CenterIdee des Clearing Centers ist es, Verschiedene Lieferanten die Verwaltung eines Kataloges zu erleichtern. Normalerweise würden die Lieferanten einzeln den gemeinsamen Katalog updaten müssen. Wird ein Clearing Center eingesetzt, ist dies die zentrale Schnittstelle zwischen Lieferantenseite und Kundenseite. Änderungen am Katalog gehen zum Clearing Centern, welches diese Zusammenfasst und in den Kundenkatalog bringt. Durch das Clearing Center (oder auch Content Provider) werden die Daten der Lieferanten einheitlich übernommen, Differenzen fallen weg, dem Kunden fällt es leichter den Katalog zu verstehen.

TransaktionsstandardsTransaktionsstandards sind Standards zum Austausch von Geschäftsdokumenten.

Verbreitete Standards:

– EDI/EDIFACT (Untermenge EANCOM) ist sehr weit verbreitet, nicht XML basierend, durch Dominanz setzen sich XML Lösungen nur langsam durch.EDIFACT ist ein propreitäres Format und nur schwer lesbar. Eine Übertragungsdatei besteht aus einem festen Schema, das sich ineinander Verschachtelt. Erweiterungen sind aufgrund dieses Aufbaus nur schwer möglich.

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– Open Trans. Wird entwickelt und veröffentlicht von der eBSC und ergänz den Katalogstandard BMEcat um weitere Dokumente für die Geschäftstransaktionen. Es wird zusammen mit BMEcat koordiniert, sodass beide Dokumente kompatibel sind.

– UBL (Universal Business Lanuage) ist eine XML basierte Spezifikation von OASIS (zusammenschluss wichtiger Firmen) und is aus ebXML und xCBL enstanden.Wesentliches UBL Merkmal ist, dass es auf die wichtigsten vorhandenen Standards aufsetzt und damit lt. Entwickler auf 80% aller Branchen im Ecommerce anwendbar ist. Version 2.0 ist kurz vor der Veröffentlichung.UBL besteht im wesentlichen aus XML Schemata für 8 grundlegende Geschäftsdokumente und besitzt weiter eine Bibliothek über 400 Standarisierte Datenelemente. Basisschemas: Order, Order Response, Order Response Simple, Order Change, Order Cancellation, Despatch Advice, Receipt Advice, Invoice.

Weiere UBL Besonderheit sind die Common Schemas, welche auf die Document Schemas zurückgreifen und das Schema so vereinachen, dass eine Anwendung für simple Aufgaben erleichtert wird. Die ganze Mächtigkeit und Komplexität ist also nur optional, da nicht immer Praxisrelevant.

– weitere Firmenspezifische Ansätze.

ProzessstandardsProzessstandards modellieren Geschäftsprozesse, bei denen Sequenzen von Nachrichten Abläufe bilden, welche sehr komplex sein können. In diesem Bereich wurde bisher wenig Standarisiert, aufgrund dieser Komplexität. Weiterhin benötigen einige Geschäftsprozesse aufgrund geringer Automatisierungsmöglichkeiten keine Standards.

Beispiele: ebXML, RosettaNet, WSBPEL

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WSBPEL

WS-BPELDie Web Service Business Process Execution Language ist ein Prozessstandard (siehe E-Business Standards). WS-BPEL ist ein Standard, der die Kommunikation von Webservices beschreibt, diese haben bis jetzt keine Regelung, es existieren nur ein paar prorpietäre Modelle. WSPEL wird von OASIS Entwickelt, ein Zusammenschluss von ua. IBM, Microsoft, Siebel, BEA und SAP.

Dabei Funktioniert der WS-BPEL Standard so, dass Web Services zur Realisierung verteilter Geschäftsprozesse verwendet werden. Koordiniertes Aufrufen (genannt Orchestration oder Choreography) der Verteilten Prozesse würde dann einen Gesamtprozess ergeben, womit sich komplexe Aufgaben einfach zerteilen lassen. Durch die Aufteilung auf einzelne Services können diese Flexibel ausgetauscht werden, der Gesamtprozess ändert sich dadurch nicht, er erscheint weiterhin als Einheit nach außen.

WSBPEL Technische AspekteWSBPEL Beschreibungen sind in XML und bauen auf XML Schema und WSDL auf. Ein Dokument besteht aus einem

– Definitionsteil: Beschreiben von nicht direkt ablaufbezogenen Komponente: Schnittstelle des Services, Beschreibung der Geschäftspartner (partner, partnerLink,

partnerLinkTypes), Zustandsinformationen (variables), Nachrichteninhalte zum festlegen und prüfen der Objektidentitäten (Correlation Sets), Fehlerinformation- und behandlung (faultType, throw, faultHandler).

Variablen: Sind notwendig zum Austausch von Daten, haben einen gültigen im XML

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Schema definierten Typ und müssen vor der ersten Benutzung deklariert werden.

Partner: Es wird unterschieden:- partnerLinkType: abstrakte Beziehung zwischen zwei Services, legt die Rollen der beiden Services fest und stellt die Port Types als Interface zur Verfügung.- partnerLinks: sind Instantiierungen von PartnerLinkTypes und spezifizieren die Dienste, mit denen der Prozess interagiert. Typischerweise befinden sie sich in Peer to Peer Beziehungen. Sie bestimmen, welche Nachrichten und Porttypen bei der Interaktion eingesetzt werden.

– ProzessteilDer Prozessteil beschreibt den dynamischen Ablauf des Prozesses (der Definitionsteil nur den statischen) anhand eines Prozessmodells, welches Basisaktivitäten und Kontrollstrukturen zur Verfügung stellt.Basisaktivitäten sind: Receive, Reply, Invoke, Assign, Throw, Terminate, Wait, Empty.

Invoke: dient dem Aufruf von Operationen anderer Web Services, referenziert die entfernte Operation durch Angabe von ParnerLink, PortTypes und Operation. Variablen oder Rückgabewerte werden über die Variablen Attribute angeben.

Receive: Methode um eigene Dienste anzubieten. Das Programm lässt nur aufrufe an das receive Element zu, alles andere wird blockiert. Bei Bedarf folgt reply.

Fehlerbehandlung: Fault Handler behandeln Fehler.

Konstrollstrukturen: Nebenläufig oder Sequentiell möglich (sequence, switch, while, pick, flow, scope)

Kommunikation von Web ServicesUnterscheidung von Synchron und Asynchron. Bei Synchroner Kommunikation wird über die definierte Schnittstelle (PortType) aufgerufen und auf das Ergebnis gewartet. Im Asynchronen Fall ruft der Service über die Schnittstelle und der gerufene Service Liefert das Ergebnis später selbst an eine weitere definierte Schnittstelle (kann die des Aufrufers sein oder andere).

WSPEL Orchestration vs. ChoreographyEs gibt zwei Grundlegende Arten die Servicestruktur zu organisieren: Zentral gesteuert oder Peer to Peer.

Orchestration dirigiert den Workflow von einer Stelle aus. Die Orchestration Engine bildet dabei ein Workflow Management System, welches exakte Details der Geschäftsprozesse spezifiziert. Die Steuerung selbst kann auch ein Web Service sein.

Bei der Choreography sind die internen Details und Kontrollflüsse nicht bekannt, es werden abstrakte Business Protokolle eingesetzt. Die Steuerung erfolgt verteilt durch den Austausch von Nachrichten, Interaktionsregeln und Vereinbarungen – die Steuerung erfolgt gemeinsam. Bei dieser Methode muss jeder Service den Prozess kennen und sich selbst und seinen Prozessabschnitt steuern – Austausch eines einzelnen Services nicht mehr so leicht

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möglich.

FazitWS-BPEL ist eine mächtiges Beschreibungsmittel von Geschäftsbeziehungen, Protokollen und Prozessabläufen. Die Programmiersprache ist auf die Steuerung von WebServices zugeschnitten. WebServices erlauben Ansteuerung von fast jeder Programmiersprache. Damit ist das ganze sehr gut geeignet für die Programmierung verteilter Geschäftssysteme. Mechanismus zur Fehlerbehandlung vorhanden.

Anwendungsform: Abstrakt (Protokoll und Partner) oder Ablaufspezifikation (gemeinsam nutzbar).

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Architekturen und Frameworks im E-Business

EbenenArchitekturen und Frameworks sind in mehreren Ebenen im E-Business vorhanden. Wir unterscheiden die Ebenen

– Markt und Geschäftsmodelle (Disintermediation – Wegfall von Vermittlern in Vertriebskette durch Betrieb von Marktplätzen)

– eBusiness Anwendungen (Online Shops, Beschaffungssystem, Customer Relationship Management,...)

– Frameworks (Generische FW wie J2EE oder .NET, XML Processing FW, Portale, spez. EB-Plattformen)

– Middleware (Web-Services, Komponentenmodelle, Peer-to-Peer)

– Basistechnologien und Standards (Kommunikationsstandards wie TCP/IP, HTTP, XML,HTML, Sicherheit,...)

Multi Tier ArchitekturenMulti Tier Architekturen verteilen die Anwendung auf mehrere diskrete Komponenten. Unterscheidung von:

– 1 Tier Architektur: Gesamte Daten, Logik etc. im Zentralrechner

– 2 Tier Architektur: Klassische Client Server Architektur (Gängig: Fat Server, Fat Client)

– 3 Tier Architektur: Besteht aus Präsentation (zur Darstellung mit wenig Aufgaben), Anwendungslogik (Hauptlast der Datenverarbeitung) und Datenhaltung (Unabhängig)

Vorteile: Unabhängigkeit, Skalierbarkeit, Performance, Sicherheit, Einfaches Management. Weiterer Ausbau Möglich (z.B. WebServer und Application Server trennen)

Das Ziel Verteilter Objekte und Komponenten generell, ist es objekt orientierte Paradigma mit den Konzepten verteilter Systeme zu verbinden. Der Zugriff soll Rechner- und Betriebssystemübergreifend erfolgen.

Weitere Modelle zur Verteilten Organisation– Stub und Skeleton Komponentenmodell: Es werden Referenzen auf entferne Objekte

über Stubs und Skeletons realisiert, dabei zeit die Referenz auf ein lokales Stub Objekt, das die selbe Schnittstelle wie das entfernte Skeleton besitzt, so Kommunizieren die Anwendungen miteinander ohne direkt die selbe Schnittstelle zu besitzen, dies erledigen Stub und Skeleton.

– Object Broker Pattern: Unterteilt in Server und Client. Jedes System besitzt Objekt, Proxy und Object Request Broker, welche sich letztendlich austauschen.

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– SOA – Service Oriented Architecture: Ist eine Dienstorientierte Architektur, die auf Geschäftsprozesse ausgerichtet ist. Systemarchitektur auf der Basis von angebotenen Diensten. Die Funktionalitäten werden über Schnittstellen in Anspruch genommen. SOA ist keine direkte Technik, es werden oft SOAP, WSDL und UDDI eingesetzt. SOA dient also der Anwendungsintegration, da die Services oft mit anderen Sprachen implementiert sind.

FrameworksFrameworks dienen der Serverseitigen Entwicklung und Bereitsstellung von Anwendungskomponenten. Sie integrieren außerdem Altsysteme und werden meist für komplexe Web Anwendungen verwendet. Führende Frameworks:

Java2 Enterprise Edition (J2EE, neu JEE)Das JEE Framework ist eine 3-4 Tier Architektur. In der 4 Tier Variante ist ein Server für die Präsentation und Generierung zuständig (via JSP/Servlets). Der Datenaustausch erfolgt hier via HTTP, HTML und XML. In der 3 Tier Variante übernimmt ein Fat Client den Darstellungsteil durch JavaBeans/Swing, welche mit RMI / WebServices die Daten beziehen. Die Daten werden bei beiden Varianten von einem Application Server bezogen (Der WebServer erhält die Daten per IIOP,SOAP,JRMP). Auf dem Server Laufen Enterprise Java Beans (EJB). Damit stellt der Applicationserver die Laufzeitumgebung für die Anwendungskomponenten und Stellt Dienste wie: Sicherheitsmanagement, Transaktionsmanagement, Persistenszmanagement, Mechanismen zum entfernten Aufruf

von EJBs, Ressourcen- und Lebenszyklusmanagement, Monitoring, Verwaltung konkurrentierender Zugriffe. Produkte: IBM WebSphere, BEA WebLogic, Oracle Application Server, ...Referenzarchitektur: Der JEE Server stellt Bausteine zur Verfügung für EJB, Servlets, Java Naming and Directory Interface, Java Transaction API, Corba, JDBC.

Der Applicationserver Kommuniziert mit der Datenhaltung, welche z.B. ein Datenbankserver oder Fremdsysteme sein können.

J2EE ContainerJ2EE Container sind Laufzeitumgebungen für unterschiedliche Komponenten, welche bestimme Dienste und Verwaltungsfunktionen automatisch liefern (damit den Entwickler entlasten). Es wird unterschieden zwischen Web Container, der als Laufzeitumgebung für die Web Logik zuständig ist (mit JSPs) und den Application Container, der Komponenten für die Anwendungsdaten und Logik implementiert (Session und Entity Beans).

Servlets sind Serverseitige Java Programme, die HTML bei Aufrufen generieren. Java

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Server Pages sind eine Template Sprache, die Skriptcode in HML oder XML einbetten, welche bei Zugriff ausgeführt werden, damit ist JSP ein spezielles Servlet.

Enterprise Java Beans sind ein Standard für Komponenten- basierte Anwendungssysteme, die zur Realisierung von Business Logik und Datenzugriff eingesetzt werden. Datenhaltung und Ojektverwaltung werden abstrakt behandelt. Ein Transaktionsmonitor überwacht die Ausführungsumgebung.

.NETWorte zu .NET

XML Processing FrameworkApache Coocoon ist ein XML Processing Framework, welches versucht die Anforderungen an moderne Web Applikationen zu erfüllen:

– unterschiedliche Zielformate

– unterschiedliche Datenquellen

– Mehrsprachigkeit

– Individueller Inhalt für den User

– HTML, PHP, ASP, JSP, CGI nicht ausreichend!

– Trennung von Darstellung, Daten und Applikationslogik

– Normierte Datendarstellung durch z.B. XML

Was ist Coocoon genau? Coocoon ist eine Entwicklungsumgebung für Webapplikationen. Ein XML Publishing Framework für das Web, das existierende XML Techniken mit Java zusammenbringt. Softwarearchitekturen wie MVC werden unterstützt. Im Endeffekt also ein Servlet das in einem Servlet Conainer ausgeführt wird. Coocoon bietet viele Möglichkeiten XML einzulesen, transformieren und auszugeben. XML Komponenten können verkettet werden, Verarbeitungskomponenten können einfach hinzugefügt oder entfernt werden. Es können beliebige Verarbeitungsfunktionen mittels Java eingebunden werden. Zur Laufzeit sind die XML transformierbar in HTML, PDF, SVG.

Die Cocoon Pipeline1. Matchen der Anfrage

Eine Anfrage eines Nutzers kommt an (z.B. index.html), die Anfrage wird erkannt und der Ablauf in der Pipeline gestartet, wodurch aus einer index.xml oder einer Datenbankquelle ein Ausgabedokument erzeugt wird.Matcharten: exaktes Matchen (index.htm genau angefragt), Wildcard Matchen (URL Matcher gallery/*.htm), matchen von regulären Ausdrücken (RegexpURIMatcher).

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2. Generierung eines DatenstromsAnhand der Datenquelle (XML Datei) wird ein SAX Stream erzeugt, z.B. erzeugen Knoten Ereignisse. Ergeignisgeneratoren können für beliebige Datenformate programmiert werden. Vorhandene Generatoren: Directory Generator, Image Directory Generator, Server Pages Generator, etc.

3. Umwandeln des Datenstroms (Transformer)Hier werden die erzeugten SAX Ereignisse aus dem zweiten Schritt umgewandelt. Zwischen der Annahme des Datenstroms und der Weitergabe können Aktionen auf die Daten angewendet werden. Transformatoren: SQL Transformer, SOAP Transformer, XSLT

4. Serialisierung des Stroms von Ereignissen in eine Antwort (Serialisierung)Der bearbeitete Datenstrom des Transformers wird in ein passendes Ausgabeformat umgewandelt.Ausgabeformate: XHTML, WML, PDF, SVG, ....

Vor- und Nachteile CocoonVorteile: Flexibel, Trennung Layout – Inhalt – Logik, Personalisierung, Modularisierung, Internationalisierung, Cross-Media-Publishing, Effektivität (pipelining)

Nachteile: Hohe Komplexität, Lange Einarbeitungszeit, Vorkenntnisse notwendig, daher nicht unbedingt einsteigerfreundlich.

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Supply Chain ManagementLogistik und Supply Chain Management sind sehr Bedeutende Felder, die einen wesentlchen Teil der Gesamtkosten einer Firma ausmachen. Optimiert man die Supply Chain entstehen große Einsparpotenziale.

Enterprise Resource PlanningEin ERP System ist eine Software, bei der mehere E-Business Module durch eine gemeinsame Datenbasis (lose) gekoppelt sind, was konsistente Transaktionen sicherstellen soll und Geschäftstransaktionen von einer Operativen Ebene erlaubt. Mehrere Komponenten werden zu einem gesamt Anwendungspacket geschnürt.

Beispiel: Das SAP R/3 System bietet eine Menge an Hauptfunktionen, die über die Komponenten verteilt Funktionieren. Die einzelnen Komponten selbst haben wiederum Detailfunktionen. Gemeinsame Funktionen erlauben ein überwachen und synchronisieren des Prozesses, der zu jeder Zeit an jeder Stelle abgerufen werden kann. Es werden die Komponenten Interne Logistik, Personalwesen, Übergreifend, Rechnungswesen, Projektsystem und Branchenlösungen.

Supply Chain ManagementDefinition: Supply Chain Management ist die unternehmensübergreifende Koordination der Material- und Informationsflüsse über den gesamten Wertschöpfungsprozess, von der Rohstoffgewinnung, über die einzelnen Veredelungsstufen bis zum Endkunden, mit dem Ziel, den Gesamtprozess sowohl zeit- als auch kostenoptimal zu gestalten.

Also beschreibt die Supply Chain die Kette vom ersten Zulieferer bis zum Abnehmer, dabei werden unter anderem nicht nur die Innerbetrieblichen Aspekte beachtet, sondern gerade die Beziehungen zwischen den Firmen. Das Supply Chain Management stellt sich als Aufgabe die Zusammenarbeit der Partner zu verbessern, was in Zeiten des Outsourcing zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Der wesentliche Teil der Wertschöpfung wird also durch die Zulieferer erwirtschaftet. Die Supply Chain ist aufgeteilt in die Schichten: Halbfabrikant – Einzelteil – Baugruppe – Modul.

Der Trend bei Wertschöpfungsketten geht dahin, dass man sich von der Traditionellen fest geordneten Kette verabschiedet und sich auf Kernkompetenzen konzentriert und diese optimiert, indem Teile aus der Kette ausgegliedert und an Fremdfirmen weitergegeben werden.

Die Ebenen der Unternehmenskooperation von niedrig bis hoch:

– Einzelne Beschaffungsaktionen

– Operative Beschaffungsprozesse

– Bildung längerfristiger Netzwerke

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– Kooperative Entwicklung und Engineering

– Virtuelles Unternehmen

– Übergreifendes Wissens- und Innovationsmanagement.

Vorteile des Supply Chain ManagementHauptziel des Supply Chain Management ist es die Material-, Informations- und Finanzflüsse der Zulieferkette zu optimieren. Dabei unterscheidet man zwischen kurzfristiger (operativer), mittelfristiger (taktischer) und lanfristiger (strategischer) Planung.

Entwicklungen im SCMWährend früher sich die Beziehungen auf das reine Liefern von Teilen und Auftragsfertigung beschränkte, geht es heute dahin, dass übergreifende Firmenpartnerschaften und strategische Kooperationen enstehen. Die Entwicklungsleistung geht hin zum Zulieferer, der auch das KnowHow für die Organisation und realisierung von Serienabläufen im Lieferkettenmanagement bereit stellt. Das hat zur Folge, dass auch der Kostendruck hin zu den Zulieferern geht. Der Eigentlich Produzent der Ware entwickelt sich immer mehr in Richtung Netzwerkmanager, der die Zulieferer steuert.

Virtuelles Unternehmen „Virtuelle Unternehmen beschreiben eine enge Zusammenarbeit zwischen eigenständigen Organisationen bzw. Teilen von Organisationen, die sich nach aussen wie eine zusammenhängende Unternehmung präsentieren. Im Extremfall sind die Anbindung von Schlüssellieferanten und weiteren zentralen Geschäftspartnern so komplex, dass Unternehmensgrenzen für Aussenstehende nicht mehr wahrnehmbar sind“.

Peitscheneffekt: Bedarfsschwankungen verlagern sich die gesamte Bedarfskette, dabei werden die Schwankungen von Stufe zu Stufe größer.

Wechselwirkungen von SCM mit der Produktion: Pull Prinzip, Veränderung der Produktionsprozesse hin zu modularisierung. Ziel des ganzen ist die Verringerung der Lagerhaltung, verbessern der Zulieferung und Logistik schon beim Produktdesign beachten. Durch geschickte Planung können so Produktionsprozesse verkürzt und Kostengünstiger realisiert werden.

SAP APOSAP APO ist ein System, dass SCM von verschiedenen Systemen Managt und Schnittstelle zwischen den Firmen ist.

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SAP APO besteht im wesentlichen aus folgenden Komponenten:

– Supply Chain Cockpit: Grafische Modellierung der Supply Chain zur Überwachung

– Demand Planning: Analyse von Mustern usw, um Bedarfsprognosen zu erstellen.

– Supply Network Planning & Deployment: Ausbalancieren von Einkauf, Produktion und Transport

– Production Planning & Detailed Scheduling: Scheduling der Produktion für die einzelnen Fertigungswerke.

– Global Available-to-Promise: Globale Verfügbarkeitsüberprüfung auf Bedarfsdeckung.

Funktionsbereiche im SCM: Das Supply Chain Management besteht aus drei Bereichen, die Infrastruktur mit der Unternehmenskommunikation, der Phase zur Konfiguration, Planung und Ausführung, sowie das Controlling.

AgententechnologieWas sind Softwareagenten: Software Agenten besitzen eine Identität, welche delegierte Aufgaben autonom erfüllt. Verschiedene Arten der Reaktion:

– Reaktiv: Reagieren auf Umweltänderungen

– Pro-aktiv: Aktionen mit eigener Initiative lösen

– Autonom: unabhängig von Benutzereingriffen

– Lernfähigkeit: Lernen anhand von getroffenen Entscheidungen und Beobachtungen

– Sozial: Kommunizieren mit anderen Agenten

Agenten werden im Ebusiness eingesetzt um Nutzerbedürfnisse zu identifizieren, bei der Anbieter- und Produktauswahl zu helfen, bei der Verhandlungsführung zu unterstützen, Kauf und Lieferung abzuwickeln und Produkt- und Kundenservice abzuwickeln.

Bei der Verhandlungsführung unterscheidet man zwischen distributiver und integrativer Verhandlungsführung. Die distributive Verhandlungsführung basiert auf sich wechselseitig ausschließenden Zielen in Eindimensionalen Umgebungen mit Win-Lose Type. Die Integrative Verhandlungsführung bezieht mehrere Attribute ein und vermeidet reine Preiskriege – WinWin Situationen sind möglich.

Der Einsatz von Agenten soll folgende Ziele erreichen: Rationalisierung, Autonome Entscheidungsfindung, Flexibilität. Das ganze hat einen starken Fokus auf die Nachfrageseite.

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Erfolgsfaktoren und Recht

Erfolgsfaktoren im E-BusinessWelche Erfolgsfaktoren spielen im E-Business eine Rolle um zu einem Erfolgreichen Unternehmen zu führen?

– Bedarfsgerechte Geschäfsmodelle erlauben ausrichten auf das Ziel

– Qualität der Auftragsabwicklung (eFullfillment), je Reibungsloser die Abwicklung abläuft desto angenehmer für den Kunden

– Attraktivität des Angebots (z.B. bei der Preisgestaltung), neben dem Produkt selbst die wichtigste Komponente dieses an den Kunden zu bringen

– Sicherheit der Zahlung

– Rechtliche Rahmenbedingungen für den elektronischen Geschäftsverkehr um Unsicherheiten und Probleme direkt auszuschließen

– Datenschutz und Datensicherheit – die anvertrauten Daten dürfen nicht missbraucht werden.Viele User befürchten Missbrauch der Daten, nur rund 40% sind bereit notwendige Informationen Preis zugeben – Vor allem intime oder geldbezogene Informationen werden nur ungern herausgegeben.

– Glaubwürdigkeit, Vertrauensbildung durch SystemgestaltungVertrauenswürdigkeit ist eine wesentliche Grundlage für menschliche Beziehungen und für erfolgreiches Agieren im Internet extrem wichtig. Vertrauensbildung ist von vielen Faktoren abhängig und nicht einfach zu erreichen. Erstkontakte entscheiden hier viel, selbst Gütesiegel haben keinen großen Einfluss auf das vertrauen der Nutzer.Bei der Glaubwürdigkeit unterscheidet man verschiedene Grade: Erfahre Glaubwürdigkeit (persönliche Erfahrungen), Glaubwürdigkeit nach erstem Eindruck (Beurteilung nach äußeren Gesichtspunkten), Bekannte Glaubwürdigkeit (Empfehlungen Dritter, Prestige) und Vermutete Glaubwürdigkeit (Allgemeine Annahme, Vorurteile)

– Gebrauchstauglichkeit

Folgende Prinzipien wurden erarbeitet um Datenschutz zu gewährleisten:

– Beschränkungsprinzip: Keine unbegrenzte Datensammlung, beschränken auf notwendige Daten, Kenntnis und Zustimmung des Nutzers erforderlich.

– Zweckbindungsprinzip: Der Zweck der Datensammlung muss spezifiziert werden, Nachträgliche Zweck Entfremdung ist nicht erlaubt, es sei denn der Nutzer stimmt zu.

– Sicherheitsprinzip: Schutz vor nicht autorisierten Zugriff gewährleisten.

Vertrauen im InternetVersuche Vertrauen aufzubauen:

– Prüf- und Gütesiegel (TRUSTe, Tüv)

– Zertifizierung (ISO 9000)

– Affiliate Programme (1:n Partnerschaften)

– Treuhändler: Beträge gehen an Treuhändler und bei Erhalten des Produktes geht das

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Geld zum Verkäufer.

– EU Rahmenbedingungen: Richtlinien: Verbraucherschutz, Signaturen, Geschäftsverkehr, Geld. Das EGG (Elektronisches Geschäfsverkehrsgesetz) ist eine Umsetzung der E-Commerce Richtlinie, welches seit 2002 verbindliche Regeln definiert. Wesentlicher Regelungsbereich ist die Informationspflicht des Webseitenbetreibers, welche leicht erkennbar und gut wahrnehmbar sein müssen.

– Deutsche Bedingungen: Teledienstdatengesetz, Teledienstdatenschutzgesetz, Signaturgesetz.Teledienstgesetz: Impressumspflicht für jeden geschäftsmäßigen Dienst -> Der Begriff geschäfsmäßig ist nicht definiert, auch private Seiten können darunter fallen.

Kauf im Internet: Rücksenderecht innerhalb von zwei Wochen vorgegeben. (Fernabsatzvertrag -> Vertrag zwischen Unternehmer oder Endverbraucher, Lieferung von Waren oder Dienstleistung, Vertragsschluss ausschließlich mit Fernkommunikationsmitteln, keine Ausnahmen? Alles ja -> Fernabsatzgesetz)

Informationsverpflichtung: Identität, Anschrift, wesentliche Merkmale der Ware/Vertrag, Mindestlaufzeit des Vertrags, Vorbehalt – gleichwertige Leistung falls Leistung nicht erfüllt werden kann, Preis inkl. aller Nebenkosten, Gültigkeitsdauer befristeter Angebote.

Widerrufsrecht: Verbraucher steht Widerrufsrecht bereit, bei Warensendungen kann Rückgaberecht eingeräumt werden (ohne Gründe, unabhängig von Dokumentation, Rücksendung reicht, bis 40€ trägt Verbraucher die Kosten). Die Rückgabefrist beginnt genau mit erfüllen des Vertrags, also dann, wenn die Ware beim Kunden ankommt der darauf folgende Tag.

Gewährleistung ist die gesetzliche Pflicht des Verkäufers für die Mängel des Verkaufsgegenstandes einzustehen, die Mängel müssen schon beim Kauf da gewesen sein, die Ansprüche gehen immer an den Verkäufer und nicht an den Hersteller. Die Beweislast liegt immer beim Käufer. Es gilt eine EU weite Gewährleistung von zwei Jahren auf Neuwaren, was bei Käufen zwischen Privaten Personen ausgehandelt oder ganz ausgeschlossen werden kann – Verweise bei Ebay auf EU Recht sind unzulässig. Ausschluss von Gewährleistung ist nicht zulässig bei nicht erwähnten Mängeln.

Garantie: Garantie ist eine freiwillige Zusatzleistung, welche beliebige Zusatzleistungen beinhalten kann, wie Preisgarantie, Vor Ort Garantie etc. Sie braucht nicht explizit ausgeschlossen werden, da sie freiwillig ist. Sie hat auch nichts mit gesetzlich vorgeschriebener Gewährleistung zu tun.

Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb: Schleichwerbung, Ausnutzen von Unerfahrenheit, Jugendlichen und Kindern, Kopplung Gewinnspiel mit Ware, Behinderung von Marktteilnehmern. Insbesondere: Verbot von Spam.Spam: Werben mit Emails ohne Einwilligung des Empfängers. Selbst mit Einwilligung darf die Identität nicht verschleiert werden.Kein Spam: Unternehmen hat Email in Zusammenhang mit Ware oder Dienstleistung erhalten, Unternehmer verwendet Mail für Direktwerbung eigener Waren und Kunde hat nicht widersprochen bzw. Unternehmen hat darauf hingewiesen.

Personenbezogene Daten: Sind ein Schutzgut (die Daten, die einen Rückschluss auf die Person zulassen), dürfen nur gesammelt werden. Die Daten dürfen nur gesammelt werden, wenn der Nutzer einwilligt.

Realität: Nur verschwindend wenige Unternehmenshomepages weisen keine Verstöße gegen die Richtlinien aus!

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Datenschutz und Datensicherheit– Datenschutz: Datenschutz ist der Schutz des Menschen und seiner persönlichen Daten

vor Missbrauch durch andere. Es werden nicht die Daten geschützt, sondern die Personen über welche die Daten etwas aussagen

– Datensicherheit: Schutz von Unternehmensdaten vor unbefugten und unberechtigten Zugriffen. Schutz vor: Nachträglicher Manipulation, Datenverlust, Zugriff.

Datenschutz bei InternationalisierungProbleme: Welches Datenschutzgesetz kommt zur Anwendung? Terrotorialprinzip: Es kommt das Gesetz zur Anwendung, wo der Verantwortliche seine Niederlassung hat.

Verantwortlich ist derjenige, der die persönlichen Daten verarbeitet oder bearbeiten lässt und über deren Zwecke entscheidet. Problem: Verantwortlicher ist oft nur schwer zu bestimmen, Outsourcing erhöht das Problem zusätzlich.

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Webservices

Entstehung und ZieleDas Web verwandelt sich langsam vom verteilten Dokumentenspeicher zu einem komplett verteilten System. Statische Aspekte im Netz werden durch die Basissprachen in Dokumenten, allgemeinen Daten und vernetzten Resourcen beschrieben. Dynamik kommt mit Informationsaustausch, den Aufruf von Operationen an entfernten Ressourcen und Prozessen zustande.

Web Services sind eine dynamische Komponente, sie machen die Funktionalitäten Applikationen standardisiert über das Internet verfügbar. Die Applikationen können dabei unabhängig von Sprache, Plattform und Protokoll miteinander kommunizieren. Sie bieten damit die Möglichkeit der Integration verteilter Dienste, speziell im B2B Bereich können Partner Informationen austauschen. Durch Kapseln von Legacy Systemen werden diese konsistent, Standardisiert und wiederverwendbar. Die Applikationen werden damit modular und können schnell und einfach eingesetzt werden (ready to use).

WebServiceEin Web Service ist über eine über ein Netzwerk zugängliche Schnittstelle zu Anwendungsfunktionen, welche folgende Eigenschaften hat:

– Standards des Internets (HTTP, SMTP,..) kommen zum Einsatz

– Anwendungsfunktionen sind über das Internet ansprechbar.

– Systeme sind lose koppelbar

– Nachrichten werden in XML ausgetauscht (SOAP)

– Schnittstelle der Anwendungsfunktionen wir in einer speziellen XML Basierten Iterface Description Language (IDL) dargestelt: WSDL: Web Service Description Language

– Service und dessen Funktion kann entdeckt werden (UDDI)

Schichtenmodell der WebservicesWebservices bestehen aus fünf Schichten. Die Schichten Verpackung, Beschreibung und Entdeckung ermöglichen die Unabhängigkeit. Die Schichten dienen der Modularisierung und können unabhängig voneinander implementiert werden.

Schichten:

– EntdeckungsschichtMechanismen, die es den Servicekonsumenten ermöglichen einen geeigneten Service zu finden. Techniken: UDDI, WS-Inspection

– BeschreibungsschichtStellt Informationen über die Schnittstelle und deren Verwendbare Protokolle bereit und hilft damit den Konsumenten den Webservice zu kontaktieren und zu verwenden. Techniken: WSDL (Web Service Description Language, RDF (Resource Description Framework)

– VerpackungsschichtVerpackt die Anwendungsdaten in XML, damit sich über die Transportschicht übertragen

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werden können. (Serialisierung)Techniken: SOAP (Simple Object Access Protocol), XML-RPC

– TransportschichtErmöglichen der Kommunikation auf Basis der Netzwerkschicht. Webservices können auf beliebige Transportprotokolle aufsetzen. (HTTP am stärksten verbreitet)Techniken: HTTP, SMTP

Webservices sind Service orientierte Architekturen, dass heißt ihr Aufgabenfeld besteht im wesentlichen aus den Feldern: Publish (Service Provider stellt Beschreibung seiner Dienste in eine Registry), Bind (Service Consumer nutzt Service) und Find (suchen von Services in Registry). => Just in Time Integration.

SpezifikationenBasisspezifikationen:

– Simple Object Access Protocol (SOAP)SOAP wurde unter anderem von Microsoft, DevelopMentor und UserLand entwickelt und ist seit 2000 eine W3C Spezifikation. Es handelt sich um ein standardisiertes Verpackungsprotokoll auf XML Basis für Nachrichtenaustausch zwischen den Anwendungen. Es stellt die Message Spezifikation von Web-Services dar. Applikationen können mittels SOAP Daten über das Internet austauschen. Damit ist SOAP an plattformunabhängiges Protokoll. Es stellt konventionen für eine standardisierte Darstellungsweise der Informationen in XML und den Datenaustausch in heterogenen Systemen zur Verfügung.

Zwei Ansätze für den Nachrichtenaustausch:1) Electronic Document Interchange: Dokumenten basiertes SOAP, bei dem fachliche Dokumente wie Steuererklärungen, Warenbestellungen ausgetauscht werden.2) Remote Procedure Calls: Funktionsaufrufe entfernter Prozeduren im Sinne verteilter Architekturen.

SOAP Spezifikationen umfassen drei Hauptpunkte:- Spezifikation des Aufbaus einer SOAP Nachricht (SOAP Envelope)- Serialisierungsregeln (SOAP Encoding Rules)- Remote Procedure Call Mechanismus (SOAP RPC representation)

SOAP Aufbau:SOAP Nachrichten sind XML Dokumente (die intensiven Gebrauch von Namesspaces machen), die im wesentlichen bestehen aus:- Envelope (Top Level des SOAP Dokumentes)- Header - Body

Zusätzlich bietet SOAP die Option Aufrufe über Zwischenstellen auszuführen, was Probleme mit Firewalls, VPNs, Skalierbarkeit umgeht. Zusätzlich können Dienste zur Datenaufwertung zwischengeschaltet werden.

Kommunikationspatterns: SOAP definiert nur zustandslose, unidirektionale Kommunikation von einem Sender an einen Empfänger. Die Verwendung von

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Protokollen mit komplexen Kommunikationsverhalten ist aber möglich, welche über verschiedene Patterns beschrieben werden:- Request Response Pattern (Zusammenhang zwischen Anfrage und Antwort kann auf unterschiedliche Art erreicht werden)- Remote Procedure Call (Subfall von Request Response)- Request – Multiple Response- längere „konversationale“ PatternsSynchrones oder Asynchrones Verhalten möglich.

Remote Procedure Call mit SOAPDer RPC ist eine Technik zum nutzen verteilter gekapselter Objekte, der Methodenaufruf erfolgt durch eine SOAP Botschaft. RCP war bis SOAP 1.1 Hauptzweck, jetzt allgemeines Konzept. Ein RCP Aufruf erfordert folgende Informationen in der Nachricht: - Adresse Zielknoten- Name der Methode/Prozedur- Bezeichner und Werte der Eingangsargumente der Methode, die Ausgangsargumente sowie Rückgabewert.- SOAP Encoding- Vorgabe möglicher Datenstrukturen zur Darstellung der Argumente- Angabe des Austauschpatterns und Web Method (get, post,..)- optionale Daten für SOAP Header

– Web Service Description Language (WSDL)Version 2.0 ist kurz vor der Fertigstellung. Der Einsatz von Web Services setzt voraus, dass konkrete Funktionsaufrufe oder fachlich korrekte Dokumente ausgetauscht werden, WSDL stellt hier eine Schnittstellenbeschreibung für diese Operationen zur Verfügung. Der Web Service wird öffentlich in WSDL beschrieben, womit es eine Art Interface Definition Language ist. Damit hat WSDL die Aufgabe, zu einem Webservice eine standardisierte Angabe zu machen, wie dessen Schnittstelle und Methoden aussehen und über welche Protokolle er angesprochen werden kann.

Vorteile: Entwicklung und Pflege wird durch Standard erleichtert, Nutzung kann automatisiert erfolgen, Fehlerquellen an der Clientseite werden minimiert, dynamische Anpassung der Clients an Änderung der Webservice Funktionen möglich, WSDL lässt sich mit Entwicklertools automatisch erstellen <-> Klassenrümpfe lassen sich aus WDSL erzeugen. (WSDL ist also eine Art Pattern für Webservices).

WSDL Elemente:- Port Type- Operations- Messages- Parts

WSDL Dokumente bestehen aus sechs Informationseinheiten- Typeninformationen: Daten- typedefinitionen werden festgelegt, welche für die auszutauschenden Nachrichten verwendet werden. Definition der Datentypen idr. aus Basis von XML Schema.

- Nachrichten: Nachricht ist eine abstrakte Definition der Daten, die zwischen Web- Service und dem Aufrufer ausgetauscht werden. Nachrichten bestehen aus Teilen, die typisierte Daten beinhalten.

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- portType: Ist die Definition der Serviceschnittstelle. Mit dem portType werden die verschiedenen abstrakten Operationen zu einer Einheit zusammengefasst. Jede Operation bezieht sich auf entsprechende Nachrichten, die als Ein- und Ausgabeparameter verwendet werden.

- binding: Bindungen: Binding Elemente verbinden abstrakte Operationen einer Endpunkt Definition mit einem konkreten Protokoll und Datenformatspezifikationen, z.B. SOAP.

- Port: Endpunkt Instanzen: Spezifizieren eine Adresse für ein spezielles Binding Element also z.B. URL für SOAP Zugriff.

- Service: Dienst: Kollektion aller Endpunkt Instanzen, die den Dienst anbieten mehrere Server können einen Dienst realisieren.

WSDL Message Exchange Pattern (seit 2.0)Patterns definieren die Sequenz und Kardinalität der abstrakten Nachrichten einer Operation. Sie werden als Attribut verwendet.8 definierte Formen: in-only (Service empfängt eine Nachricht, keine Fehlermeldungen), robust in-only (Service empfängt eine Nachricht, möglich. Fehler an Sender), in-out (eine Nachricht hin, eine zurück), in-optional-out (optionale Rücknachricht), out-only

Web Services in JavaMittels APIs können Web Services in Java angesprochen werden, es ist damit keine manuelle Erzeugung der XML Darstellung nötig. Möglichkeiten: erzeugen von WSDL Beschreibungen aus Java Interface Definitionen, Java Klassen aus WSDL, SOAP Aufrufe erzeugen. (Mit Axis Tool)

UDDIUniversal Description, Discovery, Integration (UDDI) ist ein Verzeichnisdienst für WebServices und wurde von 30+ (ua IBM, MS, SAP,...) entwickelt. Ziel von UDDI ist es, ein Verzeichnis für Unternehmen und deren Services aufzubauen, welches automatisiertes finden von geeigneten Services erlaubt. Ursprüngliche Idee war es, eine gemeinsame Registry zu betreiben.

In UDDI werden die Daten in XML beschrieben (White Pages für Name, Kontak, Yellow

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Pages für Branche, GreenPage für Integrationsinformationen). Zugriff auf die Registry soll via Web/SOAP erfolgen. Die Registry besteht aus einer XML Struktur, in der eine Beschreibungshierarchie erstellt wird über: das Unternehmen, die Services, die Bindungen, Metadaten.

Die UDDI Architektur besteht aus einem Netzwerk miteinander verbundener Registrys, die sich abgleichen können. Alle Registrys haben dank SOAP die selbe Webserviceschnittstelle für das veröffentlichen und finden von Web Services. Es sind private UDDIs für Firmen interne Komponenten möglich, die über das Internet erreichbar sein sollen.

Zusammenfassend WebservicesWeb Services finden Verwendung für die Kopplung und Integration verteilter Dienste in Geschäfsvorgängen. Zentrale Komponenten sind: Transport: SOAP, Beschreibung: WSDL und Entdeckung: UDDI. Web Services werden in gängigen Programmiersprachen bereits gut unterstützt. Fragestellung: Wie werden Web Services in komplexen Abläufen organisiert?

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Prozessmodellierung

GeschäftsprozessEin Geschäftsprozess besteht aus einer zusammenhängenden abgeschlossenen Folge von Tätigkeiten, die zur Erfüllung einer betriebswirtschaftlichen Aufgabe nötig sind. Die Tätigkeiten werden von Aufgabenträgern in organisatorischen Einheiten unter Nutzung der benötigten Produktionsfaktoren geleistet. Unterstützt wird die Abwicklung der Geschäftsprozesse durch das rechnerunterstützte Informationssystem des Unternehmens.

Im Ebusiness vereinen wir die Welten der BWL und der Informatik. Die Geschäftsprozessmodellierung aus der BWL wird mit dem Workflowmanagement der Informatik kombiniert. Geschäftsprozesse werden also analysiert und modelliert um Optimierungen zu erzielen.

Vorhandene Prozesse werden Re-engineert:

– fundamental: Neubewertung und -setzung der Geschäftsziele unter Vernachlässigung der bisherigen Annahmen und Regeln.

– Radical: nicht Verbesserung der gegenwärtigen Situation, sondern Erfindung neuer Wege, die Leistungen zu erbringen.

– Dramatic: keine marginalen Verbesserungen, sondern 'order of magnitude' Effekte

– process: Fokus auf Prozesse statt auf organisatorische Strukturen.

Aber: Viele andere Ansätze z.B. kontinuierlicher Verbesserungsprozess, lernende Organisation.

Bei Prozessen selbst unterscheidet man Supportprozesse und Kernprozesse. Kernprozesse sind Wertschöpfungsprozesse, die strategische Bedeutung haben, quer zu traditionellen Abteilungen liegen und von Schnittstellen zu Lieferenten und Schnittstellen zu Kunden reichen. Unternehmen haben nur wenig Kernprozesse, die sich aus der Aufgabe/Strategie ableiten.

Merkmale der Kernprozesse:

– Wahrnehmbarer Kundennutzen: Die Prozesse müssen für den Kunden einen Nutzen generieren, für den diese zu Zahlen bereit sind.

– Unternehmensspezifizität: Prozesse müssen durch eiine unternehmens spezifische Nutzung von Ressourcen einmalig sein.

– Nicht Imitierbarkeit: Die Eigenschaften der Prozesse sind nicht leicht imitierbar.

– Nicht Substituierbarkeit: Die Prozesse dürfen nicht durch andere Problemlösungen ersetzbar sein.

Mermale Supportprozesse:

– Erfüllen Unterstützende Aufgaben, damit Kernprozesse reibungslos laufen.

– Haben keine strategische Bedeutung.

– Sofern nicht Sinnvoll im Unternehmen abwickelbar Kandidaten für Outsourcing.

– Sollen als Module vom Kernprozess abgespalten sein.

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– Sollten als eigenständige Leistungen separiert werden (damit werden die Prozesse schlanker, weniger Ansprepartner und Benchmarking wird ermöglicht.)

Perspektiven der AnforderungsmodellierungPerspektiven nach ATIC Modell. Unterscheiden von Actor, Task, Information und Context.

GeschäftsprozessmodellierungZiel: Formalisierung und Veranschaulichung von Prozessen zum Zweck der Analyse und Definition. Der Prozess stellt nicht hierarchische Zerlegung von Aufgaben dar, sondern den Zeitlichen Ablauf dieser. Ein Prozessschritt ist hierbei eine abgeschlossene Einheit. Die Prozesse stehen in Vorgänger/Nachfolger Relation zueinander, was zeitliche Überlappung ausschließt, aber paralelle Prozesse mit expliziter Modellierung ermöglicht. Typischerweise sind mehrere Personen an einem Prozess beteiligt.

Modellerungsmethoden

UML – Unified Modeling LanguageGrafische Beschreibungssprache zur Analyse und Design von Systemen. Sprache zur Spezifikation, Visualisierung, Konstruktion und Dokumentation von Modellen für Softwaresysteme, Geschäfsmodelle und Nicht Softwaresysteme.

Aktivitätsdiagramm: Darstellung von Abläufen

Möglichkeit der Verfeinerung: Wohlgeformtheit: Seit UML2.0 müssen verzweigungen keine Klammerstruktur mehr bilden.

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Aris KonzeptIst eine Architektur für integrierte Informationssysteme und wendet vier verschiedene Sichten auf einen Prozess an. Das Konzept ist Grundlage für ein Toolset der Aris Firma und ein verbreitetes Standardverfahren, insbesondere bei SAP Anwendungen.

Sichten:

– Organisationssicht: Welche Organisationseinheiten existieren?

– Datensicht: Welche Daten sind relevant?

– Funktionssicht: Welche Funktionen werden durchgeführt?

– Steuerungssicht: Wie spielen Daten, Funktionen und Organisationseinheiten zusammen?

– (Optional) Leistungssicht: Welche Dienst,- Sach- und finanziellen Leistungen sind zu berücksichtigen? (z.B. Kundenzahlung geprüfter Auftrag)

Beschreibungsebenen:

– Fachkonzept: Abbildung der betrieblichen Realität sowie des Sollzustandes, Basis für das DV Konzept

– DV Konzept: Übertragung der Begriffe des Fachkonzepts in die Kategorien der IT.

– Implementierung: Übertragung der Informationen auf die DV Komponenten.

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Beispiel der Funktionssicht, wäre ein Funktionsbaum, der die Zerlegung eines Problems in Teilprobleme vollzieht. In Funktionsbäumen werden Abhängigen von Funktionen gut dargestellt.

Ein Beispiel für die Organisationssicht ist ein Organigramm, welches eine grafische Darstellung der Organisation ist bei dem die Organisatorischen Einheiten und Kommunikationsbeziehungen deutlich werden.

Ereignisgesteuerte ProzessketteEPKs unterscheiden Ereignisse, Funktionen und Konnektoren/Verknüpfungen.

– EreignisseSind Auslöser von Funktionen und deren Ergebnis, repräsentieren einen eingetretenen betriebswirtschaftlichen Zustand. Sind passiv und haben keine Entscheidungskompetenz. Ereignisse, die Geschäftsprozess auslösen sind Geschäftsvorfälle.Beispiele: Kundenauftrag ist eingetroffen, Materialstamm ist angelegt, Rechnung ist gebucht.

– FunktionenTransformieren Input zu Outputdaten und erhalten damit Entscheidungskompetenz für den weiteren Ablauf. Werden soweit unterteilt, wie es für die Aufgabe sinnvoll ist. Ereignisse und Funktionen werden über Verknüpfungsoperatoren verbunden. Beispiele: Angebot einholen, Rechnung ausstellen, Bonität überprüfen.

– Konnektoren und VerknüpfungenKonnektoren: Parallele Abläufe (log. Und), Alternative Abläufe (log. Xor) und Parallele/Alternative Abläufe (log. Oder)Verknüpfungen: Ereignisverknüpfungen (Mehrere Ereignisse werden mit Fkt verbunden)Funktionsverknüpfungen (Mehrere Funktionen mit Ereignis verknüpfen.)

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Vorteile EPK: Einfach und intuitiv durch geringe Formalität, Auch für Nicht Experten lesbar.

Nachteile EPK: Nicht mathematisch verifizierbar, Interpretationsspielraum, nicht exakt.

Petri NetzePetri Netze sind gerichtete Graphen, die aus Stellen und Transitionen bestehen. Stellen sind Plätze / Zustände, während Transitionen Zustandsübergänge sind.

Einfache Petri Netze besitzen max. eine Marke pro Stelle. Die Marken selbst sind anonym. Transitionen haben keine Bedingungen, die Startbelegung ist der Initialzustand.

Eine Transition kann nun feuern, wenn alle Eingangsstellen belegt und alle Ausgangsstellen frei sind. Können mehrere Stellen feuern, wird eine zufällig ausgewählt.

Beispiel:

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Stellen Transitionsnetze sind verallgemeinerte Petri Netze. Jede Stelle hat eine max. Kapazität k. Feuern wird unmöglich, wenn die Kapazität der Zielzelle überlastet wird. Jede Transition hat weiterhin ein Gewicht, das angibt, wie viele Marken es konsumiert / produziert.

Höhere Petri Netze sind Netztypen mit individuellen Marken (gefärbte Petri Netze). Sie verwenden Marken mit individuellen Werten, womit diese unterscheidbar werden und verwendbar sind für logische und mathematische Operationen.

Beispiele:

Prädikat/ Transitions-Netze

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Zeitbehaftete Petri Netze

Tokens haben Zeitstempel, Transitionen Verzögerungen . Schalten zu Zeitpunkt t, wenn in allen Eingangsstellen zum Zeitpunkt t ein geeignetes Token vorhanden ist.

Hierarchische Petri Netze

Formale Analyse von Petri NetzenPetri Netze eignen sich zur formalen Analyse z.B. ob Zustände erreichbar sind oder ob Deadlocks auftreten.

Es kann also herausgefunden werden, ob Beschränkungen vorhanden sind. Aufgrund des Formalismus kann dies Computer unterstützt erfolgen. Eigenen sich hervorragend zur Simulation.

Vor und Nachteile von Petri NetzenVorteile: Eindeutige Semantik, Mathematischer Formalismus zur Verifikation, komfortable Beschreibung der Nebenläufigkeit, Simulation von GP möglich, können als Basis für Workflow Management verwendet werden.

Nachteile: Werden schnell komplex und unübersichtlich, bieten oft keinen intuitiven Zugang zu selbst einfachen Prozessen.

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Shopsysteme und CRMShops können in verschiedene Kategorien eingeordnet werden:

– Shop Modell: Einzelshops, Mandantenfähige Shops, Mall, Marktplätze.

– Systemtyp: COTS (Commercial off the shelf), ASP (Application, Service Providing – Hosting), Rahmenwerke, freie Programmierung auf generischer Plattform

– Funktionsumfang/Komplexität: vom reinen Verkaufssystem bis hin zur Vollständigen Unterstützung der Wertschöpfungskette.

– Produktart: soft goods vs. hard goods.

AnforderungenBasisfunktionen: E-Katalog, Kundenregistrierung, Warenkorb-Management, Kommunikationskanäle, Zahlungsverfahren.

Zusatzfunktionalitäten: Personalisierung, Data Mining, Produktempfehlungen, Order Tracking, Cross Selling, Anbindung an externe Systeme (Customer Car, Zulieferer)

Bekannte Shop Systeme: Oracle E-Business Suite, SAP Internet Sales, IBM Commerce, Intershop, Broadvision...

Sollte man bei Shop Systemen eher zu In-house Entwicklungen greifen oder zu Kommerziellen Lösungen?

In house: An persönlichen Bedarf angepasst, hohe Entwicklungskosten, Hoher Bedarf an Entwicklungspersonal

Commercial: Generisch, Anpassbar, Manchmal funktionaler Overkill, oft teuerer Support, Betreuung durch kompetente Partner.

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Grundstruktur eines Shop SystemsShop Systeme bestehen im wesentlichen aus Präsentation, Logik und Daten. Auf der Präsentationsebene befinden sich das Shop Frontend und Admintools. Die Logik stellt der Applikationsserver, auf dessen Ebene das System an externe Komponenten wie Support angebunden werden kann.

Beispiel: Bausteine des Intershop Systems

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Entity ArchitekturDie Entity Architektur erlaubt Integration von eigenen Lösungen oder Drittanbietern. Sie Trennt Katalog und Transaktionsfunktionen. Sie ist zentrale Business Management Funktion und Schnittstelle zu einer verteilten Architektur.

Enfinity Suite 6Die Enfinity Suite 6 ist ein Channelbasiertes modulares System. (von Intershop)

Channels: Informationskanäle, über die Organisation und Partner kommunizieren können. Jeder Channel hat einen spezifischen Typ, in dem Informationen erhalten sind wie: Geschäfsprozesspartner, Administrative Aufgaben und zur Verfügung sehende Anwendungen.. Die Channels können im Browser Visualisiert werden.

Die Suite besteht aus 3 Vertriebsmodulen (Consumer, Business und Partner Channel), 2 Einkaufsmodulen (Supplier und Procurement Channel) und ein Content Management Modul (Conent Channel).

Detailbetrachtung:

– Content Management ModulContent Channel: CMS Funktionalität für Webauftritt, einfaches Einrichten und Verwalten von Service Portalen (entlastet Kundendienst und Betreut Geschäftskunden besser), Mediendaten Management, Link Management, komplett XML basierend.

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– VertriebsmoduleConstumer Channel: Ermöglicht den Aufbau von Portalen für Verkauf an Endkunden, Werkzeugte zum Katalog, bestellmanagement, Viele vorgefertigte B2C Geschäftsprozesse, Online Marketing, Anbindung an Backend System.

Partner Channel: Bindet Vertriebspartner an die eigene Infrastruktur an. Kann die Vertriebskanäle der Partner einbeziehen, Regelbasierter Austausch von Daten über die gesamte Nachfragekette, Betrieb von parnerspezifischen E-Commerce Websites. Anbindung der Partner-Backend Systeme.

Business Channel: Werkzeuge für Katalog und Bestellmanagement, viele vorgefertigte B2B Geschäftsprozesse, Kundenspezifische Katalogansichten und Preisregeln. Kundenspezifische Workflows, unterstützung von eCl@ss und UNSPSC

– Einkaufsmodule Procurement Channel: Beschaffungsmodul für Unternehmen und Institutionen, verwalten von Kostenstellen und Budgets, frei definierbare Genemigungsprozesse, aggregierung von Zulieferkatalogen, bündeln von Bestellungen.

Supplier Channel: Realisierung von Lieferantennetzwerken, Bestellungen aus verschiedenen Bereichen werden aggregiert an Lieferanten gegeben. Automatisches Splitting und Weiterleitung an Lieferanten, Vergleich von Einkaufspreisen möglich, Minimierung der Lagerkosten.

Neben den Modulen unterscheidet die Suite noch vier Progammierschichten:

– Presentation Layer: Wandelt Ergebnisse der Geschäftslogik in passende Ausgaben für den Client um, in der Regel HTML Ausgaben, welche Templates benutzen. Die Intershop Markup Language erlaubt die Realisierung von weiteren dynamischen Inhalt.

– Pipeline Layer: Ist logisches Modell eines Geschäftsprozesses. Jede Anfrage stößt eine bestimmte Pipelin an. Unterscheiden von Processing Pipeline (kombiniert Pipelets zu Geschäfsprozessen) und Presentation Pipelines (Aufbereiten der Daten für Visualisierung)

– Pipelet Layer: Java Klassen, welche Funktionalitäten der Business Object Layer in wieder benutzbare Bausteine zerteilt. Bausteine repräsentieren einfache Funktionen wie z.B. bestimmten des Preises. Können zu Geschäftsprozessen verkettet werden und Informationen untereinander austauschen.

– Business Object Layer (Interface und Methoden für den Zugriff auf Produkte)

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Customer Relationship ManagementDer neue Kunde: anspruchsvoller, qualitätsbewusster, besser informiert, weiß was er will, vergleicht vorhandene Produkte, nutzt neue Medien, bereit individuelle Informationen zur Verfügung zu stellen, hat weniger Marken / Produktloyalität, will individuelle Lösungen.

Neue Strategie: Individuelle Steuerung aktueller/potenzieller Kundenbeziehungen, Steigerung Quantität und Qualität, Maximierung des Ertragspotenzials, Kundenspezifische Produkt und Servicepackete, Sammeln und Pflegen von Kundeninformationen, Kunden orientiertes Knowledgemanagement.

Grundregel des Kundenmanagements: Es kostet vier- bis siebenmal mehr, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen bestehenden Kunden zu halten.

Matrix zur Bedeutung des Kundenwertes

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Kategorisierung der Kunden in Kunden und Potenzielle Kunden. Jeder Kunde fängt auf der Kundenleiter ganz unten an und steigt langsam auf.

5 Regeln des Customer Care Management1. Im Mittelpunkt des CCM stehen die gemeinsamen Interaktionen zwischen Anbieter

und Nachfrager, die zur Kundenbeziehung führen.

2. Ihre Kunden sind nicht an einer Beziehung mit den Anbietern interessiert, sondern an einer Unterstützung bei der Erfüllung der jeweiligen Bedürfnisse.

3. Die Interaktionen müssen mit der Zeit eine lernende Beziehung (Learning Relationship) zwischen Anbieter und Kunden aufbauen, mit dem Ziel, dessen Bedürfnisse schneller, einfacher und kostengünstiger zu erstellen

4. Je bequemer, leistungsstärker und besser für den Kunden die Abwicklung von Geschäften mit dem Unternehmen wird, desto größer ist seine Loyalität.

5. Während der klassische Anbieter versucht, immer mehr Kunden für seine Produkte zu gewinnen, bedeutet Customer Care Management, genau die richtigen Produkte und Leistungen für seinen Kunden zu finden – oder auch zu erstellen.

Ziel einer Learning Relationship ist der Erwerb von Wissen über den Kunden, das hilft, dessen Bedürfnisse schneller, einfacher und gegebenenfalls auch kostengünstiger zu erstellen.

Customer Relationship Management ist eine kundenorientierte Unternehmensphilosophie, mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologien versucht, auf lange Sicht profitable Kundenbeziehungen durch ganzheitliche und individuelle Marketing- Vertriebs- und Servicekonzepte aufzubauen und zu festigen.

Aufgaben des CRM– Akquisition (Kundengewinnung): Wettbewerb, direkte (initiierte) und indirekte Werbung,

Testberichte, Empfehlungen von Bestandskunden (Mundpropaganda)

– Kundenbindung (Bestandskundenpflege): Beratung und Hilfe, Erhalt der Zufriedenheit der Kunden, Gewährung von Sonderkonditionen, Fortlaufende Informationen über Ware und Dienstleistungen, Vergünstigungen und sonstige Vorteile

– Kundenrückgewinnung: Ehemalige Kunden gezielt ansprechen und betreuen.

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Komponenten eines CRM Systems

Verschiedene CRM ArtenWir unterscheiden:

– Kommunikatives CRM: Ist eine direkte Schnittstelle zum Kunden durch verschiedene Kommunikationskanäle wie z.B. Telefon, Messanging, Web, PostZiel: Effektive und effiziente Nutzung der Kommunikationskanäle => Call Center Software zur Gesprächsführung

– Operatives CRM: Verwerten der aus dem analytischen CRM gewinnen Informationen zu

Kundenbewertung, Kundensegmentierung, Kampagnenmanagement.Umgekehrt auch Gewinnung von Daten für das analytische CRM.

– Analytisches CRM: Versucht möglichst viel verwertbares Wissen aus den Nutzerdaten und Aktionen zu ziehen, damit deren Eigenschaften möglichst gut eingeschätzt werden können um neue Wertschöpfungspotenziale aufzudecken.Analyse mit Methoden aus dem Data Minung und Business Intelligence

Probleme des CRMEs entstehen riesige Datenmengen, die gepflegt werden wollen, damit das CRM System nicht zum Datenfriedhof verkommt. Darüber hinaus sind die Daten oft schlecht verwertbar, womit analytische Aufgaben nur schwer sinnvoll durchführbar sind. Ein weiterer Aspekt sind Datenschutzrechtliche Probleme – ist der gläserne Kunde zulässig?

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Recommender Systeme„If i have 4 million customer on the web, I should have 3 million stores on the web“

Recommender Systeme versuchen die Daten des Webs effizient zu Nutzen um daraus einen Kundennutzen zu generieren, wie individuelle Angebote und damit Zeit und Kostenersparnis. Weiterhin soll ein Nutzen für das Unternehmen durch Umsatzsteigerung, Kostenminimierung, Informationsgewinn über den Nutzer, Verbesserung des Cross Sellings und stärkere Kundenbindung erzielt werden.

Anwendungsgebiete sind Informations und Nachrichtenportale, E-Commerce sowie E-Learning.

Recommender Systeme sind also Anbieterseitige (meist automatische) Marketinginstrumente, die Empfehlungen für den Benutzer generieren und ihm präsentieren. Es wird unterschieden zwischen Personalisiertem System (direkt an den Nutzer gerichtet) und Nicht personalisierten System (Geben allen Nutzer gleiche Empfehlungen).

Grundfrage ist: Wer soll empfehlen? Experten, andere Kunden, System?

Empfehlungsarten: User-Item Recommendation (Empfehlung anhand Profil), Item-Item Recommendation (zu jedem Item Liste ähnlicher Dinge, nicht personalisiert), User-User Recommendation (Liste ähnlicher Benutzer deren Items empfohlen werden).

Recommender Techniken– Content Based Filtering

Auswertung von Features der Objekte um Ähnlicheiten zu finden, matching der Eigenschaften geben persönliche Vorlieben. Zu den Items müssen komplette Beschreibungen vorliegen. Es wird ein Profil mit Benutzerinteressen anhand gekaufter Items erzeugt.

Vorteile: Adaptiv, wird mit der Zeit genauer, Implizites Feedback reicht ausNachteile: wenig aussagekräftig für neue Nutzer, benötigt langfristige Beobachtung, teilweise explizite Ausweisung der Items nötig.

– Demographic FilteringAnnahme, dass Nutzer mit ähnlichem Profil (Alter, Geschlecht, etc.) ähnliche Items bevorzugen. Bewertung erfolgt aufgrund demografischer, Gruppenbezogener Daten.

Vorteile: Es wird kein Domänen wissen benötigt, Funktioniert Kategorieübergreifend, Adaptiv, wird mit der Zeit genauer, benötigt keine ItembewertungNachteile: Muss demografische Daten einholen (Privacy Problem), setzt langfristige Beobachtung voraus.

– Knowledge based FilteringExpertensystem mit starren Regeln, ausnutzen von Wissen, wie ein bestimmtes Item einen bestimmten Userbedarf erfüllt. Bedürfnisse des Users werden inferiert, daraus folgt Recommentation, die diesen Bedarf deckt. Dieses Konzept erfordert unter Umständen Mechanismen der Planerkennung. (z.B. kaufen von Wein, Weinkühler empfehlen)

Vorteile: Keine Längerfristigen Beobachtungen nötig, reagiert sofort auf Änderungen des Nutzerprofils, kann von Bedürfnissen auf Produkte schließen, kann indirekte Produkt Informationen berücksichtigen.Nachteile: Explizites Knowledge Engineering nötig, statisch, wenig adaptiv.

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– Collaborative FilteringUser mit ähnlichem Verhalten finden unter der Annahme, dass ähnliche Bewertungen von Items auf Ähnlichkeiten der Items oder der Benutzer schließen lassen. Also Personen mit ähnlichem Profil treffen ähnliche Entscheidungen.

Weitere Unterscheidung: Aktives / Passives CF -> User Based / Item based.

Active CF -> Benutzer empfehlen sich gegenseitig aktiv interessante Objekte, Empfehlungen sind von hoher Qualität, Selten von Usern genutzt weil aufwendig, häufig Push Kommunikation.

Passives/Automatisches CF -> Benutzer erhält vom System aus Datenbank generierte Empfehlung. Werden keine Angaben gemacht, meist diese Form gemeint.

User Based CF -> Korrelationen zwischen den Usern

Item Based CF -> Korrelationen zwischen Items unter der Ahnnahme, dass ähnlich bewertete Items ähnlich sind. Bewertung ist entscheidend.

Vorgehen beim automated CF

Datengewinnung: Implizite Profildatengewinnung: Beobachtung des Interaktionsverhaltens der Nutzer, Usertracking, Kaufbeobachtung.

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Explizite Profildatengewinnung: Benutzer bewertet aktiv und gibt Informationen bewusst preis, z.B. Fragebögen. Darstellung durch Präferenzmatrix.

In der Präferenzmatrix werden die Ähnlichkeiten Berechnet. Berechnungsmethoden:- Cosinusbasierte Ähnlichkeit- Korrelationsbasierte Ähnlichkeit

Algorithmen dazu werden unterteilt in Memory Based und Model based.Memory Based Algorithmen berechnen den nächsten Nachbarn und werden auf der kompletten Datenmatrix durchgeführt, wodurch sich hoher Rechenaufwand ergibt.Beispiel: 1) Bestimmen der Ähnlichkeit zu anderen Nutzern: Berechnung der Proximität durch z.B. Consinus Maß, Korrelation.2) Auswahl der Mentoren: Ähnlichkeitsmaß zwischen den Nutzer muss berechenbar sein, Nutzer muss weitere Objekte bewertet haben, Ähnlichkeit zu Nutzer muss über Schwellwert liegen.3) Berechnen der Prognose: Prognosenberechnung durch gewichtete Summen, Regresseion.4) Ausgabe der n Top bewerteten Items.

Modell basierte Algorithmen sind Cluster Modelle, Byes'sche Netze, Neuronale Netze. In der Offlline Phase wird das Modell errechnet/erlent. In der Online Phase wird das Modell angwendet. Bei der Modellbildung entsteht ein hoher Informationsverlust, aber geringe Rechenauslastung.Beispiel: Clustermodell: Größere Datensätze werden auf wenige Interpretationseinheiten geclustert. Diese Cluster werden1) Clusteranalyse: Einteilung der Nutzer in Klassen, sodass Objekte im selben Cluster möglichst ähnlich, Cluster selbst untereinander unähnlich 2) Laufzeitphase: Vergleich des Nutzers mit Repräsentanten anderer Cluster, Auswahl den Ähnlichsten Clusters. Vergleich mit den Nutzern dieses Clusters.

Vorteile CF:- Lernendes System (adaptiv), System wird immer genauer- Berücksichtigung subjektiver Bewertungen (nicht alle Objekte sind Objektiv beschreibbar)- Keine Objektbeschreibungen notwendig- Vorschlagsmöglichkeiten von nicht ähnlichen / neuen Produkten (Empfiehlt Objekte, auch wenn nicht nach ihnen gesucht wird.)- Erfahrungsaustausch zwischen einer hohen Anzahl von Benutzern die sich nicht zwingend kennen müssen.

Nachteile/Schwächen:- Scalability/Performance: Große Itemzahlen führen zu Problemen- Sparity Problem: Kritische Masse nötig- Cold start Problem: Leeres System liefert nichts.- New item Problem: Benachteiligung neu eingestellter Artikel- New User Problem: Neuer Nutzer muss erst Bewertungen über Produkte abgeben.- Black Box Charaker: Für Kunden und Betreiber schwer Nachvollziehbar- Datenschutzprobleme: Greift u.U. stark in die Privatsphäre der Nutzer ein.

Lösung durch hybride Systeme:

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