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Eine Wettbewerbsordnung fr die Finanzmrkte
Zwanzigstes Hauptgutachtender Monopolkommission
gem 44 Abs. 1 Satz 1 GWB
2012/2013
Inhaltsverzeichnis I
Inhaltsverzeichnis
Vorwort...........................................................................................................................................................1
Kurzfassung....................................................................................................................................................7
Kapitel I
Aktuelle Probleme der Wettbewerbspolitik................................................................................................58
Google, Facebook & Co eine Herausforderung fr die Wettbewerbspolitik.........................................581 Problemaufriss........................................................................................................................................58
2 Besonderheiten von Internetdiensten......................................................................................................60
2.1 Plattformstruktur....................................................................................................................61
2.2 Daten als Wettbewerbsfaktor..................................................................................................62
2.3 Portfolio- und Konglomerateffekte.........................................................................................63
3 Datenzugriff und Marktmacht................................................................................................................63
4 Internetplattformen als wesentliche Einrichtungen?...............................................................................65
5 Ausgewhlte Missbrauchsverfahren.......................................................................................................66
5.1 Schutz der Suchneutralitt (Google).......................................................................................66
5.2 Verhinderung der Nutzung von Skaleneffekten durch Wettbewerber....................................68
5.3 Erste Stellungnahme zum bisherigen Vorgehen der Kartellbehrden.....................................68
6 Einzelne Ansatzpunkte zur Einhegung eines bermig weitreichenden Datenzugriffs ........................69
6.1 Anpassung der Fusionskontrollregeln?...................................................................................69
6.2 Strukturelle Manahmen, insbesondere Entflechtung............................................................70
6.3 Regulierungsmanahmen.......................................................................................................71
6.4 Datensouvernitt und Transparenz........................................................................................71
7 Ausblick: Datenzugriff und Wettbewerb................................................................................................72
Neuere Entwicklungen im Energiebereich..................................................................................................741 EEG-Reform ..........................................................................................................................................74
1.1 Gesetzentwurf der Bundesregierung.......................................................................................74
1.2 Volkswirtschaftliche Wrdigung ...........................................................................................76
2 Reform der Besonderen Ausgleichsregelung fr stromkosten- und handelsintensive Unternehmen......77
2.1 Gesetzentwurf der Bundesregierung.......................................................................................77
2.2 Wrdigung des Gesetzentwurfs..............................................................................................79
3 EEG-Beihilfeverfahren ..........................................................................................................................79
3.1 Darstellung ............................................................................................................................79
II Inhaltsverzeichnis
3.2 Wettbewerbspolitische Wrdigung........................................................................................83
3.3 Verbleibende Risiken fr deutsche Unternehmen ..................................................................84
Kriminalisierung von Kartellrechtsversten in Deutschland?................................................................861 Aktuelle Impulse fr die Debatte um eine Kriminalisierung...................................................................86
2 Gegenstand einer mglichen Kriminalisierung.......................................................................................86
3 Rechtliche Rahmenbedingungen............................................................................................................87
4 Anwendungspraxis.................................................................................................................................90
5 Ausreichende Abschreckungswirkung des derzeitigen Sanktionensystems?..........................................92
6 Prventivwirkung von Kriminalstrafen...................................................................................................96
7 Principal-Agent-Problem........................................................................................................................99
8 Strafrechtsdogmatische Anforderungen und Kohrenz...........................................................................99
9 Erfahrungen im Ausland.......................................................................................................................101
10 Flankierende Manahmen....................................................................................................................102
10.1 Kronzeugen-Regelung..........................................................................................................103
10.2 Settlements...........................................................................................................................105
10.3 Zustndigkeit und Koordination der Behrden.....................................................................106
11 Sonstige Optionen zur Erweiterung des Sanktionensystems.................................................................107
11.1 Berufsverbot.........................................................................................................................107
11.2 Erhhte Aufdeckungswahrscheinlichkeit durch Belohnung von Whistleblowing?..............108
11.3 Unternehmensstrafrecht........................................................................................................111
12 Fazit......................................................................................................................................................112
Wettbewerbsdefizite auf Taximrkten......................................................................................................1141 Einleitung.............................................................................................................................................114
2 Rechtlicher Rahmen.............................................................................................................................114
3 Rechtfertigung der Regulierung?..........................................................................................................117
3.1 Notwendigkeit einer Konzessionsbeschrnkung?.................................................................117
3.2 Notwendigkeit einer Preisregulierung?.................................................................................119
4 Wettbewerb zwischen dem Taxi- und Mietwagenverkehr....................................................................122
5 Wettbewerb bei der Taxivermittlung....................................................................................................124
6 Handlungsempfehlungen......................................................................................................................127
Wettbewerb in der deutschen Kinder- und Jugendhilfe..........................................................................1281 Einfhrung in die Thematik und Problemaufriss .................................................................................128
2 Organisation und Entwicklung ffentlicher Ausgaben in der Kinder- und Jugendhilfe........................130
2.1 Organisation.........................................................................................................................130
2.2 Entwicklung ffentlicher Ausgaben.....................................................................................132
3 Grundlagen des Wettbewerbs in der Kinder- und Jugendhilfe..............................................................133
Inhaltsverzeichnis III
3.1 Besonderheiten sozialer Dienstleistungen in der Kinder- und Jugendhilfe...........................133
3.2 Effizienzbegriff, Wettbewerb und Freiheit ..........................................................................135
3.2.1 Weiter Effizienzbegriff umfasst auch sozialen Mehrwert ....................................................135
3.2.2 Freiheit als Ergebnis von Wettbewerb..................................................................................136
3.3 Grundfreiheiten, Kartell-, Beihilfe- und Vergaberecht.........................................................137
3.3.1 Grundfreiheiten ...................................................................................................................137
3.3.2 Kartellrecht ..........................................................................................................................137
3.3.3 Beihilferecht.........................................................................................................................138
3.3.4 Vergaberecht .......................................................................................................................140
3.4 Beispiele der Einfhrung von Wettbewerb in die Kinder- und Jugendhilfe..........................143
3.4.1 Wettbewerbliche Neuordnung der Kinder- und Jugendhilfe.................................................143
3.4.2 Einfhrung betriebswirtschaftlicher Elemente: Einzelfallbezogene Leistungs-, Entgelt-
und Qualittsentwicklungsvereinbarungen .........................................................................143
3.4.3 Das Gutscheinsystem in der Kinderbetreuung......................................................................146
4 Wettbewerbsdefizite und Gemeinntzigkeit.........................................................................................148
4.1 Steuerliche Privilegien gemeinntziger Trger.....................................................................149
4.2 Ungleiche Frderpraxis bei Kindertageseinrichtungen in unterschiedlicher Trgerschaft....150
4.3 Institutionelles Wettbewerbshemmnis: Der Jugendhilfeausschuss ......................................153
5 Zusammenfassung der Handlungsempfehlungen..................................................................................155
5.1 Grundfreiheiten und Kartellrecht..........................................................................................155
5.2 Beihilferecht.........................................................................................................................155
5.3 Vergaberecht........................................................................................................................156
5.4 Entgeltreform ......................................................................................................................156
5.5 Steuerliche Privilegien gemeinntziger Trger.....................................................................157
5.6 Ungleiche Frderpraxis von Kindertageseinrichtungen in unterschiedlicher Trgerschaft...157
5.7 Institutionelles Wettbewerbshindernis: Der Jugendhilfeausschuss.......................................157
Datenzugang der Monopolkommission.....................................................................................................1581 Weiterhin unzureichender Datenzugang der Monopolkommission......................................................158
2 Umfassendes Akteneinsichtsrecht der Monopolkommission ...............................................................159
3 Keine ordnungsgeme Aufgabenerfllung der Monopolkommission ohne umfassenden
Datenzugang.........................................................................................................................................160
4 Zweckbindung der Ermittlungen des Bundeskartellamtes....................................................................162
5 Effektive Aufgabenwahrnehmung durch das Bundeskartellamt weiterhin mglich..............................163
6 Folgerungen..........................................................................................................................................164
IV Inhaltsverzeichnis
Kapitel II
Stand und Entwicklung der Konzentration und Verflechtung von Grounternehmen .......................1651 Gegenstand und Ziel der Untersuchung................................................................................................165
2 Die 100 grten Unternehmen 2010 und 2012.....................................................................................167
2.1 Methodische Vorbemerkungen.............................................................................................167
2.2 Seit dem Berichtsjahr 2010 eingetretene Vernderungen.....................................................169
2.3 Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der 100 Grten ...................................................178
2.3.1 Wertschpfung.....................................................................................................................178
2.3.2 Beschftigte..........................................................................................................................186
2.3.3 Sachanlagen..........................................................................................................................188
2.3.4 Cashflow..............................................................................................................................189
2.4 Rechtsformen der 100 Grten ........................................................................................191
3 Branchenspezifische Betrachtung.........................................................................................................191
3.1 Aussagegehalt der branchenspezifischen Geschftsvolumina..............................................191
3.2 Industrie...............................................................................................................................192
3.3 Handel..................................................................................................................................197
3.4 Verkehr und Dienstleistungen..............................................................................................200
3.5 Kreditgewerbe......................................................................................................................201
3.6 Versicherungsgewerbe.........................................................................................................203
4 Verflechtungen der 100 Grten.......................................................................................................205
4.1 Problemstellung....................................................................................................................205
4.2 Anteilsbesitz an den 100 Grten ....................................................................................207
4.2.1 Gegenstand und Datenquellen..............................................................................................207
4.2.2 Zusammenfassende Betrachtung aller Anteilseigner der 100 Grten .............................207
4.2.3 Beteiligungen aus dem Kreis der 100 Grten .................................................................216
4.3 Personelle Verflechtungen....................................................................................................220
4.3.1 Methodische Vorbemerkungen.............................................................................................220
4.3.2 Darstellung der personellen Verflechtungen zwischen den 100 Grten..........................221
4.3.3 Aufschlsselung der Kontrollgremien nach Gruppen von Mandatstrgern..........................225
5 Die Beteiligung der 100 Grten an den beim Bundeskartellamt angemeldeten
Unternehmenszusammenschlssen und an den Freigabeentscheidungen..............................................228
Kapitel III
Europisches Verflechtungsnetzwerk.......................................................................................................2331 Gegenstand und Ziel der Untersuchung................................................................................................233
2 Methodische Vorbemerkungen und Stichprobenauswahl.....................................................................233
2.1 Theoretische Grundlagen und empirische Literatur..............................................................233
Inhaltsverzeichnis V
2.2 Datengrundlage....................................................................................................................235
2.2.1 Stichprobe............................................................................................................................235
2.2.2 Patentdaten...........................................................................................................................240
2.2.3 Lerner Index und Wettbewerbsma .....................................................................................242
3 Empirische Befunde.............................................................................................................................245
3.1 Darstellung personeller und kapitalmiger Verflechtungen................................................245
3.1.1 Personelle Unternehmensverflechtungen nach Lndern und Branchenzugehrigkeit...........245
3.1.2 Kapitalmige Verflechtungen nach Lndern und Branchen................................................250
3.1.3 Verflechtungsnetzwerke ber Geschftsfhrungsmitglieder und parallele
Kapitalbeteiligungen............................................................................................................254
3.2 Zusammenhang zwischen Unternehmensverflechtungen und finanziellen Erfolgsgren. . .257
3.2.1 Personelle Verflechtungen....................................................................................................258
3.2.2 Kapitalverflechtungen..........................................................................................................260
3.2.3 Zusammenfassung und Ausblick..........................................................................................262
3.3 Personelle Verflechtungen und Innovationsttigkeit von Unternehmen...............................263
3.3.1 Untersuchungsgegenstand....................................................................................................263
3.3.2 Methodische Vorbemerkungen und empirische Befunde.....................................................265
3.3.3 Diskussion der Ergebnisse und Ausblick .............................................................................269
Kapitel IV
Kartellrechtliche Entscheidungspraxis.....................................................................................................2711 Deutsche Fusionskontrolle ...................................................................................................................271
1.1 Einfhrung: Die bernahme des SIEC-Tests in die deutsche Fusionskontrolle...................271
1.1.1 Prfungsvoraussetzungen des neuen Untersagungskriteriums..............................................273
1.1.2 Erste praktische Erfahrungen mit der Anwendung des SIEC-Tests......................................277
1.2 Statistischer berblick ber die Fusionskontrollpraxis im Berichtszeitraum........................278
1.3 Parallele internationale Zustndigkeiten und divergierende Entscheidungen ......................283
1.4 Marktabgrenzung.................................................................................................................285
1.5 Marktbeherrschung ..............................................................................................................288
1.5.1 Marktbeherrschung bei Kabelnetzbetreibern........................................................................289
1.5.2 Marktbeherrschung auf regionalen Mrkten fr Finanzprodukte..........................................290
1.5.3 Unterschiedliche Bewertung eines Fusionsvorhabens je nach Untersagungskriterium ........291
1.6 Anwendung der Abwgungsklausel.....................................................................................294
1.7 Sanierungsfusionen..............................................................................................................295
1.8 Abhilfemanahmen..............................................................................................................298
2 Europische Fusionskontrolle...............................................................................................................300
2.1 Einfhrung...........................................................................................................................300
VI Inhaltsverzeichnis
2.2 Statistischer berblick..........................................................................................................300
2.3 Zustndigkeit........................................................................................................................302
2.3.1 Keine Verweisung bei kleinteiligen, aber grenzberschreitenden Mrkten..........................302
2.3.2 Verweisungsantrge im Mobilfunkmarkt.............................................................................303
2.3.3 Reform des Verweisungsregimes.........................................................................................305
2.4 Wettbewerbliche Beurteilung...............................................................................................307
2.4.1 Magebliches Counterfactual und Sanierungsfusion........................................................308
2.4.2 Gegengewichtige Nachfragemacht der Abnehmer und Verhandlungsmacht der
Zusammenschlussparteien....................................................................................................309
2.4.3 Quantitative Analysen..........................................................................................................314
2.4.3.1 Anwendung des UPP-Ansatzes und Merger Simulation.......................................................315
2.4.3.2 Wettbewerbliches Nheverhltnis .......................................................................................321
2.4.3.3 Quantifizierung des Effizienzeinwands................................................................................323
2.4.4 Effizienzen...........................................................................................................................326
2.4.4.1 Voraussetzungen des Effizienzeinwands .............................................................................328
2.4.4.2 Teilweise Anerkennung von Effizienzgewinnen..................................................................329
2.4.4.3 Synergien in Fusionskontrollfllen.......................................................................................330
2.5 Abhilfemanahmen..............................................................................................................331
2.5.1 Veruerungszusagen...........................................................................................................331
2.5.2 Lebensfhigkeit des zu veruernden Geschftsbereichs.....................................................332
2.5.3 Marktffnungs- und Verhaltenszusagen...............................................................................333
2.5.4 Upfront-Buyer-Zusagen.......................................................................................................334
2.5.5 Unzureichende Zusagenangebote.........................................................................................335
2.6 Rechtsprechung....................................................................................................................336
2.7 Legislative Entwicklungen...................................................................................................340
2.7.1 Verfahrensvereinfachung in der ersten Verfahrensphase......................................................340
2.7.2 Minderheitsbeteiligungen ohne Kontrollerwerb...................................................................341
3 Marktmachtmissbrauch bei der Versorgung mit Fernwrme?..............................................................344
3.1 Grundlegende Wettbewerbssituation und Sektoruntersuchung des Bundeskartellamtes......345
3.2 Wrmemarkt oder Markt fr Fernwrme?............................................................................346
3.3 Wirkung von Preismissbrauchsverfahren als regulierungshnliche Marktaufsicht...............348
4 Kartelle und Kartellverfahren...............................................................................................................351
4.1 konomische Methoden einer proaktiven Kartellverfolgung ..............................................351
4.1.1 Einfhrung...........................................................................................................................351
4.1.2 Konzepte..............................................................................................................................352
4.1.2.1 Struktureller Ansatz..............................................................................................................352
4.1.2.2 Verhaltensorientierter Ansatz...............................................................................................354
4.1.3 Stand der Amtspraxis ..........................................................................................................356
Inhaltsverzeichnis VII
4.1.4 Wrdigung ..........................................................................................................................357
4.2 Schwerpunktbereiche der Kartellverfolgung........................................................................358
4.2.1 Drogerieartikel.....................................................................................................................358
4.2.2 Schienen, Weichen und Schwellen.......................................................................................363
4.2.3 Baustoffe..............................................................................................................................368
5 Vertriebsbeschrnkungen (insbesondere: Internetvertrieb)...................................................................375
5.1 Preisbindungen (Festool, Dr. Hauschka)..............................................................................376
5.2 Bestpreisklauseln: Bindung von Wettbewerbern des Plattformbetreibers
(Plattformneutralitt) (Amazon)...........................................................................................376
5.3 Bestpreisklauseln: Bindung von (reinen) Nutzern einer Plattform (Hotelbuchungsportale). 377
5.4 Behinderung des Internetabsatzes (Haus- und Gartengerte sowie Sportartikel)..................379
6 Sanktionen und Schadenersatz..............................................................................................................384
6.1 Verfassungsrechtliche Fragen...............................................................................................384
6.1.1 Bugeldhhe........................................................................................................................385
6.1.2 Vergleichsverfahren.............................................................................................................386
6.1.3 Verzinsungspflicht bei Kartellgeldbuen.............................................................................387
6.2 Private Kartellverfolgung.....................................................................................................388
6.3 Bedeutung von Compliance..................................................................................................392
7 Spezielle Wirtschaftsbereiche...............................................................................................................394
7.1 Geistiges Eigentum im Wettbewerb.....................................................................................394
7.1.1 Grundlegende Elemente der Anwendung des Kartellrechts im Bereich des geistigen
Eigentums.............................................................................................................................396
7.1.2 Zugang zu standardessenziellen Patenten (SEP)...................................................................399
7.1.2.1 berblick: Patente und Standards.........................................................................................400
7.1.2.2 Vorreiterfunktion des BGH: Der Orange Book-Standard und dessen Weiterentwicklung. . .401
7.1.2.3 Stellungnahme der Monopolkommission.............................................................................403
7.1.2.4 Ausblick: Lsungsanstze jenseits des Wettbewerbsrechts..................................................405
7.1.3 Reform des europischen Technologietransfer-Regimes......................................................406
7.1.4 Nutzung von proprietren Informationen als Marktstandards...............................................408
7.1.4.1 Datenstandards als Plattform................................................................................................409
7.1.4.2 Wertpapiercodes als Plattform: Standard & Poor's und Reuters Instruments Codes.............411
7.1.4.3 Kollektive Lizenzverweigerung: Credit Default Swap-Informationen.................................413
7.1.4.4 Fazit: Interoperabilitt durch kartellrechtliche Einhegung von geistigem Eigentum an
Marktstandards.....................................................................................................................414
7.1.5 Europisierung der audiovisuellen Leistungsschutzrechte?..................................................415
7.2 Medien.................................................................................................................................418
7.2.1 Besondere Verantwortung des Staates..................................................................................418
7.2.2 Videoportale privater und ffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten....................................419
VIII Inhaltsverzeichnis
7.2.3 Verteidigung des Systems des deutschen Presse-Grosso......................................................422
7.3 Krankenversicherung............................................................................................................423
7.3.1 Rechtswegzersplitterung im Verfahrensrecht.......................................................................423
7.3.2 Gemischtes Bild im materiellen deutschen Recht.................................................................423
7.3.3 Anwendungsbereich des europischen Wettbewerbsrechts..................................................424
7.3.4 Betrachtung des Gesamtmarkts und Ausblick......................................................................426
8 Verfahrensrelevanz quantitativer Methoden ........................................................................................426
9 Ex-post-Evaluation der Amtspraxis......................................................................................................429
9.1 Einfhrung...........................................................................................................................429
9.2 Stand der Evaluationspraxis.................................................................................................430
9.3 Wrdigung ..........................................................................................................................431
10 Markttransparenzstelle fr Kraftstoffe.................................................................................................432
10.1 Einfhrung..........................................................................................................................432
10.2 Funktionalitt .....................................................................................................................433
10.3 Resonanz und Entwicklung.................................................................................................434
10.4 Wrdigung..........................................................................................................................437
Kapitel V
Kommunale Wirtschaftsttigkeit und der Trend zur Rekommunalisierung.........................................4391 Aktuelle Entwicklungen: Rekommunalisierung und unternehmerische Ttigkeit der kommunalen
Hand.....................................................................................................................................................439
1.1 Entwicklung kommunalen Unternehmertums.......................................................................439
1.2 Motive fr die Ausdehnung kommunaler Wirtschaftsttigkeit.............................................447
2 Rahmenbedingungen der kommunalen Ttigkeit .................................................................................449
2.1 Rechtliche Grundlagen der wirtschaftlichen Ttigkeit von Kommunen...............................449
2.1.1 Grundlegende Beschrnkungen des kommunalen Ttigkeitsfeldes......................................449
2.1.2 Erfordernis eines ffentlichen Zwecks und lnderspezifische Regelungen der
Kommunalverfassung...........................................................................................................450
2.1.3 Wettbewerbsrechtliche Schranken kommunaler unternehmerischer Ttigkeit......................453
2.1.3.1 Anwendung des Kartellrechtes und die Frage der Preishhenkontrolle................................453
2.1.3.2 Grenzen aus der Anwendung des Beihilfe- und Vergaberechtes..........................................454
2.2 konomische Theorie und Empirie kommunaler Unternehmen...........................................456
2.2.1 Effizienz kommunaler Betreiber natrlicher Monopole.......................................................457
2.2.2 Probleme der Verfolgung kommunalpolitischer Ziele und fiskalischer Interessen...............460
2.2.3 Fazit: Wenige Argumente knnen im Einzelfall fr kommunale Wirtschaftsttigkeit
sprechen...............................................................................................................................462
2.3 Umsetzungsmglichkeiten ffentlicher Aufgaben................................................................462
Inhaltsverzeichnis IX
2.3.1 Organisationsformen kommunaler Unternehmen.................................................................462
2.3.2 Public-Private-Partnerships..................................................................................................464
3 Allgemeiner Handlungsbedarf: Verbessern von Transparenz und Gebhrenaufsicht...........................465
3.1 Transparenz ber kommunale Wirtschaftsttigkeit...............................................................465
3.1.1 Zunehmende Transparenz und Vergleichbarkeit durch neue Rechnungslegung...................466
3.1.2 Unterschiede in den Beteiligungsberichtspflichten der Bundeslnder..................................467
3.1.3 Verbesserung der Transparenz ber kommunale Wirtschaftsttigkeit notwendig................468
3.2 Gebhrenaufsicht und Gebhrentransparenz........................................................................470
3.2.1 Warum Entgelte kommunaler Unternehmen kontrollieren?.................................................470
3.2.2 Konzepte zur Aufsicht ber Entgelte kommunaler Unternehmen.........................................472
3.2.3 Praktische Wirksamkeit von Entgeltregulierung und kartellrechtlicher Preisaufsicht..........474
3.2.4 Eingeschrnkte Wirksamkeit der Gebhrenaufsicht.............................................................475
3.2.4.1 Entgeltmastab im Gebhrenrecht........................................................................................475
3.2.4.2 Praktische Probleme der Gebhrenaufsicht..........................................................................476
3.2.5 Gebhrenaufsicht durch Erlstransparenz kommunaler Leistungen strken.........................478
4 Analyse spezifischer Probleme in ausgewhlten Wirtschaftsbereichen................................................479
4.1 Wassersektor........................................................................................................................479
4.1.1 Forderungen der Monopolkommission im XVIII. Hauptgutachten......................................480
4.1.2 Preismissbrauchsverfahren...................................................................................................481
4.1.3 Weitere Initiativen................................................................................................................483
4.1.4 Handlungsbedarf..................................................................................................................484
4.2 Telekommunikation..............................................................................................................484
4.2.1 Art und Umfang kommunaler Ttigkeit................................................................................484
4.2.2 Motivation fr kommunales Engagement auf Telekommunikationsmrkten........................487
4.2.3 Wettbewerbsverzerrungen durch kommunales Engagement................................................487
4.2.4 Folgerungen..........................................................................................................................488
4.3 Energiesektor........................................................................................................................489
4.3.1 Keine berzeugenden Grnde fr die (Re-)Kommunalisierung im Energiesektor................489
4.3.2 Wettbewerblichere Gestaltung der Konzessionsvergabe notwendig.....................................492
5 Aktuelle Probleme in der Entsorgungswirtschaft .................................................................................494
5.1 Der gegenwrtige Ordnungsrahmen in Deutschland............................................................494
5.1.1 Entsorgung des Hausmlls...................................................................................................495
5.1.2 Duales System......................................................................................................................497
5.1.3 Gewerbliche Sammlungen....................................................................................................499
5.2 Probleme und Empfehlungen im Bereich Hausmll.............................................................500
5.2.1 Die Doppelfunktion der Kommunen....................................................................................500
5.2.2 Empfehlung: Wettbewerb zwischen kommunalen und privaten Entsorgern von Hausmll
schaffen................................................................................................................................501
X Inhaltsverzeichnis
5.3 Probleme und Empfehlungen im Bereich des dualen Systems.............................................503
5.3.1 Instabilitten des dualen Systems.........................................................................................503
5.3.2 Empfehlung: keine Kommunalisierung des dualen Systems................................................505
5.4 Probleme und Empfehlungen im Bereich der gewerblichen Sammlungen...........................506
5.4.1 Gesetzesnovelle erschwert Wettbewerb privater gewerblicher Sammler..............................506
5.4.2 Empfehlung: keine Priorisierung kommunaler Sammlungen...............................................508
6 Fazit mit Handlungsempfehlungen.......................................................................................................510
Kapitel VI
Wettbewerb auf den Finanzmrkten.........................................................................................................5121 Einleitung.............................................................................................................................................512
2 Die Finanzmrkte.................................................................................................................................513
2.1 Funktionen...........................................................................................................................513
2.2 Die Bankensysteme..............................................................................................................514
2.2.1 Das deutsche Bankensystem.................................................................................................514
2.2.2 Europische Banken- und Finanzsysteme............................................................................521
2.3 Relevanz von sonstigen Aspekten........................................................................................525
3 Systemrelevanz und Systemstabilitt....................................................................................................525
3.1 Einleitung.............................................................................................................................525
3.2 Die Stabilisierung der Finanzmrkte auch an wettbewerbspolitischen Zielen ausrichten.....526
3.3 Systemrelevanz als Stabilittsproblem.................................................................................528
3.3.1 Merkmale von Systemrelevanz.............................................................................................528
3.3.2 Ausprgungen von Systemrelevanz (too big/too connected/too many to fail)......................530
3.4 Implizite Staatsgarantien als Wettbewerbsproblem..............................................................531
3.4.1 Inhalt und Wirkung impliziter Garantien..............................................................................532
3.4.2 Rettungserwartungen als Ursache.........................................................................................533
3.4.3 Inadquate Regulierung als tiefere Ursache..........................................................................536
3.5 Implizite Staatsgarantien in der Finanzkrise.........................................................................537
3.5.1 Entwicklung von impliziten Garantien.................................................................................538
3.5.1.1 Begnstigung von mit impliziten Garantien einhergehenden Unternehmensstrukturen.......538
3.5.1.2 Begnstigung von potenziell systemgefhrdenden Geschften............................................539
3.5.1.3 Von Intransparenz und Informationsasymmetrien geprgtes Geschftsumfeld....................542
3.5.1.4 Besondere Situation der Landesbanken................................................................................544
3.5.1.5 Krisenfall der HRE...............................................................................................................545
3.5.2 Inanspruchnahme der impliziten Garantien und Marktergebnis ..........................................545
3.5.3 Rechtsrahmen in EU-Beihilfeverfahren................................................................................555
3.6 Beurteilung der neueren Regulierung Verminderung der Wettbewerbsverzerrungen?......559
Inhaltsverzeichnis XI
3.6.1 Neutralisierung der impliziten Garantien bei Marktaustritt..................................................559
3.6.1.1 Abwicklung und Bankenabgabe...........................................................................................559
3.6.1.2 Aufspaltung bzw. interne Auslagerung von Geschftsaktivitten (Trennbankenlsung)......576
3.6.1.3 Einlagensicherung und verbandsgetragene Sicherungssysteme............................................581
3.6.2 Internes Wachstum: Begrenzung von riskanten Aktivitten.................................................585
3.6.2.1 Eigenmittel- und Liquidittsvorgaben..................................................................................585
3.6.2.2 Weitere regulatorische Begrenzung von Handelsaktivitten................................................605
3.6.2.3 Steuerliche Begrenzung von Handelsaktivitten (Finanzmarktsteuer)..................................614
3.6.2.4 Sanktionen............................................................................................................................617
3.6.3 Externes Wachstum: Einfhrung einer Finanzfusionskontrolle?..........................................618
3.6.4 Erhhung der Transparenz....................................................................................................619
3.6.4.1 Ebene der Aufsichtsbehrden...............................................................................................619
3.6.4.2 Ebene der professionellen Marktteilnehmer.........................................................................622
3.6.4.3 Ebene der Verbraucherinnen und Verbraucher.....................................................................625
3.6.4.4 Ratings.................................................................................................................................626
3.7 Notwendige Erweiterung der Regulierung (Schattenbanken)...............................................627
3.7.1 Probleme der regulatorischen Erfassung..............................................................................628
3.7.2 Implizite Garantien im Schattenbankwesen..........................................................................629
3.7.2.1 Private Equity.......................................................................................................................630
3.7.2.2 Hedgefonds..........................................................................................................................631
3.7.2.3 Geldmarktfonds....................................................................................................................633
3.7.2.4 Andere Organismen und Investoren.....................................................................................634
3.7.3 Regulierungsarbitrage ber Schattenbanken.........................................................................634
3.7.4 Bisherige Regulierungsanstze: Schritte in die richtige Richtung........................................635
3.8 Mittel- und langfristige Weiterentwicklung der Regulierung...............................................637
3.8.1 Wettbewerbsverzerrungen durch ungleichmige regulatorische Belastung vermeiden
bzw. abbauen........................................................................................................................637
3.8.2 Wettbewerbsfhigkeit der deutschen und europischen Marktteilnehmer schtzen.............641
3.8.3 Einer weiteren Fragmentierung der Finanzmrkte entgegenwirken......................................642
3.9 Zwischenergebnis.................................................................................................................644
4 Die Drei-Sulen-Struktur des deutschen Bankensystems.....................................................................646
4.1 berblick..............................................................................................................................646
4.2 ffentlicher Auftrag der Staatsbanken ist klarer zu fassen...................................................647
4.2.1 Sparkassen............................................................................................................................650
4.2.2 Landesbanken.......................................................................................................................652
4.2.3 Frderbanken........................................................................................................................654
4.3 Verbundstrukturen und -kooperation sind schrfer zu beobachten.......................................657
4.3.1 Allgemeines Wettbewerbsrecht innerhalb der Verbundgruppen grundstzlich anwendbar. .657
XII Inhaltsverzeichnis
4.3.1.1 Die Sparkassen-Finanzgruppe im Finanzverbund der ffentlichen Banken..........................658
4.3.1.2 Die genossenschaftliche Finanzgruppe im Finanzverbund der Genossenschaftsbanken.......659
4.3.2 Wettbewerbliche Beurteilung der Verbundstrukturen..........................................................661
4.3.2.1 Wegfall der wirtschaftlichen Selbststndigkeit?...................................................................661
4.3.2.2 Strukturelle Verfestigung?....................................................................................................663
4.3.3 Wettbewerbliche Beurteilung der sonstigen Beziehungen im Verbund................................665
4.3.3.1 Besonderheiten der Verbundkooperation von Sparkassen und Genossenschaftsbanken.......665
4.3.3.2 Gesetzliche Ausgestaltung der Verbundkooperation in der ffentlichen Sule....................666
4.3.3.3 Die Rolle der Verbnde........................................................................................................667
4.3.3.4 Die Rolle der Zentralbanken und berregionalen Verbundinstitute......................................675
4.3.3.5 Sonstige Koordination der Verbundmitglieder.....................................................................678
4.3.4 Zwischenergebnis.................................................................................................................679
4.4 Wettbewerbspolitische Beurteilung des Regionalprinzips in den Sparkassengesetzen.........680
4.4.1 Unterscheidung zwischen wirtschaftlicher Strategie und gesetzlicher Vorgabe...................680
4.4.2 Verbot wettbewerbswidriger Manahmen in Bezug auf ffentliche Unternehmen
(Art. 106 Abs. 1 AEUV).......................................................................................................682
4.4.3 Keine wettbewerbliche Rechtfertigung.................................................................................686
4.4.4 Keine Rechtfertigung durch den Vorrang zwingenden Verfassungsrechts...........................689
4.4.5 Keine Rechtfertigung durch Gemeinwohlinteressen (Daseinsvorsorge)...............................690
4.4.6 Keine sonstige Rechtfertigung aus Rechtsgrnden...............................................................693
4.4.7 Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit
(Art. 101 Abs. 1 lit. c AEUV i. V. m. Art. 4 Abs. 3 EUV)...................................................694
4.4.8 Zwischenergebnis.................................................................................................................695
4.5 Handlungsbedarf in Teilbereichen aufgrund beihilferechtlicher Risiken..............................695
4.5.1 Mgliche Beihilfen zugunsten der Sparkassen-Finanzgruppe..............................................696
4.5.1.1 Wegfall von Anstaltslast und Gewhrtrgerhaftung?...........................................................696
4.5.1.2 Fortbestehende Beihilfen fr die Landesbanken...................................................................697
4.5.1.3 Fortbestehende gesetzliche Vorteile fr die Sparkassen.......................................................698
4.5.2 Beihilfen zugunsten der Frderbanken.................................................................................701
4.5.3 Zwischenergebnis.................................................................................................................707
4.6 Die ffnung der Sparkassengruppe fr mgliche Privatisierungen fortsetzen......................707
4.6.1 Bisherige Entwicklungen in Richtung einer mglichen Privatisierung.................................707
4.6.2 Privatisierungsoption zur besseren Durchsetzung von Gemeinwohlinteressen.....................710
4.6.3 Zwischenergebnis.................................................................................................................714
5 Finanzprodukte und -transaktionen.......................................................................................................715
5.1 Allgemeine Marktsituation...................................................................................................715
5.2 Kartellprobleme bei Referenzwerten und anderen Finanzinformationen..............................716
5.3 Sonstige Wettbewerbsrisiken auf den Kapitalmrkten.........................................................724
Inhaltsverzeichnis XIII
5.4 Missbrauchsprobleme im Zahlungsverkehr..........................................................................725
5.4.1 Karten- und elektronische Zahlungen...................................................................................725
5.4.2 Geldautomatenentgelte.........................................................................................................729
5.5 Wettbewerbs- und Verbraucherschutz..................................................................................731
5.6 Implizite Garantien fr Finanzprodukte................................................................................732
5.6.1 Pfandbriefe und vergleichbare besicherte Anleihen (Covered Bonds)..................................732
5.6.2 Staatsanleihen und andere Anleihen zur Finanzierung ffentlicher Aufgaben.....................733
6 Zusammenfassung: Grundthesen und Empfehlungen...........................................................................734
Anhang A: Anhang Kapitel II...............................................................................................................736
Anhang B: Anhang Kapitel III.............................................................................................................755
Anhang C: Anhang Kapitel VI.............................................................................................................758
Anhang D: Gesetz gegen Wettbewerbsbeschrnkungen (Auszug: 44 bis 47)...............................776
Anhang E: Untersagungen durch das Bundeskartellamt...................................................................779
Anhang F: Verffentlichungen von im Auftrag der Monopolkommission erstellten Gutachten....797
Anhang G: Gutachten der Monopolkommission.................................................................................802
Summary.....................................................................................................................................................806
XIV Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
Abbildungsverzeichnis
Abbildung I.1: Europische Kommission verhngte Geldbuen im Zeitraum 1990 bis 2014
(ohne nderungen durch den EuGH)..........................................................................90
Abbildung I.2: Europische Kommission verfolgte Kartellflle im Zeitraum 1990 bis 2014...........91
Abbildung I.3: Europische Kommission Zahl der Entscheidungen (gegenber Unternehmen
und Unternehmensvereinigungen) im Zeitraum 1990 bis 2014...................................91
Abbildung I.4: Jhrliche, vom Bundeskartellamt verhngte Gesamtgeldbuen im Zeitraum
1993 bis 2012..............................................................................................................92
Abbildung II.1: Entwicklung der Wertschpfung im Zeitraum 1978 bis 2012...................................178
Abbildung II.2: Kumulierter Anteil an der Wertschpfung der 100 Grten nach
Zehner-Ranggruppen.................................................................................................184
Abbildung II.3: Regionale Verteilung der 100 Grten nach dem Sitz der
Konzernobergesellschaften und nach Wirtschaftsbereichen im Berichtsjahr 2012....185
Abbildung II.4: Entwicklung der Beschftigung im Zeitraum 1978 bis 2012.....................................188
Abbildung II.5: Entwicklung des Geschftsvolumens der 50 grten sowie aller
Industrieunternehmen im Zeitraum 1978 bis 2012....................................................197
Abbildung II.6: Entwicklung des Geschftsvolumens der zehn grten sowie aller
Handelsunternehmen im Zeitraum 1978 bis 2012.....................................................199
Abbildung II.7: Entwicklung des Geschftsvolumens der zehn grten sowie aller Verkehrs-
und Dienstleistungsunternehmen im Zeitraum 1978 bis 2012...................................201
Abbildung II.8: Entwicklung des Geschftsvolumens der zehn grten sowie aller Kreditinstitute
im Zeitraum 1978 bis 2012........................................................................................203
Abbildung II.9: Entwicklung des Geschftsvolumens der zehn grten sowie aller
Versicherungskonzerne im Zeitraum 1978 bis 2012.................................................205
Abbildung II.10: Entwicklung der Kapitalverflechtungen zwischen den 100 Grten im
Zeitraum von 1978 bis 2012......................................................................................220
Abbildung II.11: Personelle Verflechtungen der 100 Grten in den Jahren 1978 bis 2012.............225
Abbildung II.12: Hufigkeit der Beteiligung der Unternehmen aus dem Kreis der 100 Grten
an Unternehmenszusammenschlssen nach Ranggruppen........................................232
Abbildung III.1: Wettbewerbsma im Beobachtungszeitraum 2005 2011........................................244
Abbildung III.2: Wettbewerbsintensitt nach Branchen in Deutschland und der EU im Jahr 2011.....245
Abbildung III.3: Nationale und internationale personelle Unternehmensverflechtungen nach
Lndern im Berichtsjahr 2011...................................................................................247
Abbildung III.4: Netzwerk aus lnderbergreifenden personellen Verbindungen im Berichtsjahr
2011..........................................................................................................................248
Abbildung III.5: Horizontale und vertikale personelle Unternehmensverflechtungen nach Branchen
im Berichtsjahr 2011.................................................................................................250
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen XV
Abbildung III.6: ber Minderheitsbeteilungen verflochtene Unternehmen nach Lndern im
Berichtsjahr 2011......................................................................................................252
Abbildung III.7: ber Minderheitsbeteiligungen verflochtene Unternehmen nach Branchen im
Berichtsjahr 2011......................................................................................................253
Abbildung III.8: Personelle Unternehmensverflechtungen ber Geschftsfhrungsmitglieder im
Berichtsjahr 2011......................................................................................................255
Abbildung III.9: Verflechtungen ber Minderheitsbeteiligungen im Berichtsjahr 2011......................256
Abbildung III.10: Simultane personelle und Kapitalbeteiligungen im Berichtsjahr 2011......................257
Abbildung III.11: Lerner Index nach Branche fr personell verflochtene und nicht-verflochtene
Unternehmen im Zeitraum 2005 bis 2011.................................................................259
Abbildung III.12: Lerner Index fr horizontal und vertikal verflochtene Unternehmen im
Zeitraum 2005 bis 2011.............................................................................................260
Abbildung III.13: Lerner Index nach Branche von ber Kapitalbeteiligungen verflochtenen und
nicht-verflochtenen Unternehmen im Jahr 2011........................................................261
Abbildung III.14: Lerner Index fr horizontal und vertikal verflochtene Unternehmen im Jahr 2011...262
Abbildung IV.1: Anzahl der Fusionskontrollverfahren und der Untersagungsentscheidungen............279
Abbildung IV.2: Anzahl der Fusionskontrollanmeldungen und der Hauptprfverfahren.....................281
Abbildung IV.3: Monatliche reale Durchschnittspreise fr Diesel und Super E10 in Deutschland
von 2011-2014..........................................................................................................436
Abbildung V.1: Entwicklung der Anzahl und Umsatzerlse kommunaler Unternehmen....................440
Abbildung V.2: Betriebsergebnisse und Umsatzerlse kommunaler Unternehmen im Verhltnis
zum BIP....................................................................................................................441
Abbildung V.3: Umsatzerlse kommunaler Unternehmen ausgewhlter Branchen im Verhltnis
zum BIP....................................................................................................................442
Abbildung V.4: Betriebsergebnisse aller kommunalen Unternehmen im Jahr 2011...........................446
Abbildung V.5: Entwicklung der durchschnittlichen Eigenkapitalrendite kommunaler
Unternehmen.............................................................................................................446
Abbildung V.6: Regionalspezifischer Breitbandausbau kommunaler Unternehmen...........................486
Abbildung V.7: Entwicklung der Anteile kommunaler und privater Unternehmen an der
Restmllerfassung.....................................................................................................497
Abbildung VI.1: Struktur eines Verbriefungsgeschfts........................................................................542
Abbildung VI.2: Beihilfen ausgewhlter EU-Lnder fr Bankenrettungen (in Mrd. Euro;
> EUR 100 Mrd.) von 1. Oktober 2008 bis 1. Oktober 2012 (genehmigt) bzw. bis
31. Dezember 2011 (abgerufen)................................................................................547
Abbildung VI.3: Genehmigte Beihilfen (kumuliert) je Bankensule von 1. Oktober 2008 bis
1. Oktober 2012.........................................................................................................549
Abbildung VI.4: Konsolidierte Auslandsforderungen von Banken in Deutschland und Frankreich
gegenber Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien (kumuliert)..............553
XVI Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
Abbildung VI.5: Grenzberschreitende Finanzkapitalstrme im Euroraum
(intra und extra Zu- und Abflsse in Prozent des BIP)..............................................643
Abbildung VI.6: Kreditvergabeprozess fr ffentliche Auftrge..........................................................648
Abbildung VI.7: Sparkassen-Verbund..................................................................................................658
Abbildung VI.8: Genossenschaftlicher Finanzverbund........................................................................660
Abbildung VI.9: Nachfragezyklus bei Kreditkartenzahlungen im Vier-Partner-System......................727
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen XVII
Tabellenverzeichnis
Tabelle I.1: Einrichtungen, Pltze und Personal in der Kinder- und Jugendhilfe nach Trgerart
in Deutschland; 1990 bis 2010/2011; Angaben absolut, Verteilung in Prozent.........131
Tabelle II.1: Die nach Wertschpfung 100 grten Unternehmen 2010 und 2012........................170
Tabelle II.2: Wertschpfung der 100 Grten...............................................................................179
Tabelle II.3: Die inlndische und die weltweite Wertschpfung der grten Unternehmen
2010 und 2012...........................................................................................................180
Tabelle II.4: Aufschlsselung der 100 grten Unternehmen 2010 und 2012 nach
Wirtschaftsbereichen.................................................................................................185
Tabelle II.5: Die nach Beschftigten zehn grten Unternehmen 2012.........................................187
Tabelle II.6: Die nach Sachanlagen zehn grten Unternehmen 2012
(ohne Kreditinstitute und Versicherungen)................................................................189
Tabelle II.7: Die nach Cashflow zehn grten Unternehmen 2012
(ohne Kreditinstitute und Versicherungen)................................................................190
Tabelle II.8: Rechtsformen der 100 Grten 2010 und 2012.....................................................191
Tabelle II.9: Die nach Umsatz 50 grten deutschen Industrieunternehmen 2010 und 2012.........193
Tabelle II.10: Die nach Umsatz zehn grten deutschen Handelsunternehmen 2010 und 2012......198
Tabelle II.11: Die nach Umsatz zehn grten deutschen Verkehrs- und
Dienstleistungsunternehmen 2010 und 2012.............................................................200
Tabelle II.12: Die nach Bilanzsumme zehn grten deutschen Kreditinstitute 2010 und 2012.......202
Tabelle II.13: Die nach Beitragseinnahmen zehn grten deutschen
Versicherungsunternehmen 2010 und 2012..............................................................204
Tabelle II.14: Die Anteilseigner der 100 grten Unternehmen 2010 und 2012 nach Gruppen......208
Tabelle II.15: Aufschlsselung der 100 grten Unternehmen 2010 und 2012 nach Arten
der Beteiligungsverhltnisse......................................................................................216
Tabelle II.16: Kapitalverflechtungen aus dem Kreis der 100 Grten 2010 und 2012.................217
Tabelle II.17: Die personellen Verflechtungen zwischen den 100 grten Unternehmen
2010 und 2012...........................................................................................................222
Tabelle II.18: Aufschlsselung der Mandatstrger in den Kontrollgremien der 100 grten
Unternehmen 2010 und 2012 nach Gruppen.............................................................226
Tabelle II.19: Beteiligung der 100 Grten an den beim Bundeskartellamt angemeldeten
Zusammenschlssen und der Zahl der Freigabeentscheidungen................................229
Tabelle III.1: Fallzahlen und Verteilung der in der Stichprobe erfassten Unternehmen nach
Lndern im Beobachtungszeitraum 2005 2011......................................................238
Tabelle III.2: Fallzahlen und Verteilung der in der Stichprobe erfassten Mandatstrger nach
Lndern.....................................................................................................................239
Tabelle III.3: Fallzahlen und Verteilung der in der Stichprobe erfassten Unternehmen nach
Branchen im Beobachtungszeitraum 2005 2011....................................................240
XVIII Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
Tabelle III.4: Anzahl Europischer Patentanmeldungen und Anteil patentaktiver Unternehmen
im Beobachtungszeitraum 2005 2011 nach Lndern..............................................242
Tabelle III.5: Deskriptive Statistiken (5.574 Beobachtungspunkte)................................................266
Tabelle III.6: Regressionsergebnisse (Poisson Schtzung mit fixen Effekten).............................269
Tabelle IV.1: bersicht ber die Anzahl der angezeigten und vollzogenen Zusammenschlsse
und der vom Bundeskartellamt ausgesprochenen Untersagungen, gegliedert nach
Berichtszeitrumen der Monopolkommission...........................................................280
Tabelle IV.2: bersicht ber den Stand der deutschen Zusammenschlusskontrolle 2012 und
2013..........................................................................................................................282
Tabelle IV.3: Art des Zusammenschlusstatbestandes der beim Bundeskartellamt zwischen 2011
und 2013 angemeldeten Unternehmenszusammenschlsse.......................................283
Tabelle IV.4: Kartellrechtswidriges Verhalten begnstigende Marktfaktoren.................................353
Tabelle IV.5: Markteffekte kartellrechtswidrigen Verhaltens.........................................................355
Tabelle IV.6: Vermutungsregeln der Rechtsprechung fr kartellrechtswidriges Verhalten.............356
Tabelle IV.7: Anzeichen konspirativen Bieterverhaltens................................................................356
Tabelle IV.8: berblick zu Kartellfllen bei Drogerieartikeln in der EU........................................360
Tabelle IV.9: berblick ber die behrdliche Kartellverfolgung....................................................369
Tabelle V.1: Regelungen der Gemeindeordnungen zu kommunalen unternehmerischen
Ttigkeiten................................................................................................................452
Tabelle V.2: Organisationsformen kommunaler Unternehmen......................................................463
Tabelle VI.1: Umfang von Beihilfemanahmen zugunsten deutscher Banken................................547
Tabelle VI.2: Gewhrte Manahmen im Zeitraum von 1. Oktober 2008 bis 1.Oktober 2012
(Durchschnittsvolumina)...........................................................................................550
Tabelle VI.3: Gewhrte Manahmen ausstehend per 31. Dezember 2013...................................554
Tabelle VI.4: Vorschlge fr Trennbankensysteme.........................................................................577
Tabelle VI.5: bersicht Eigenkapitalquoten fr systemrelevante Institute nach CRR/CRD IV......588
Tabelle VI.6: Relevante Aufsichtsinstitutionen...............................................................................621
Vorwort
[1.] Gem 44 Abs. 1 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrnkung (GWB)1 legt die Monopol-kommission der Bundesregierung ihr Zwanzigstes Zweijahresgutachten (Hauptgutachten 2012/ 2013) vor.2 Es trgt den Titel
Eine Wettbewerbsordnung fr die Finanzmrkte
[2.] Das Gutachten besteht aus einem Kapitel, in dem in krzerer Form unterschiedliche aktuelle Probleme der Wettbewerbspolitik behandelt werden, drei Kapiteln zur Konzentrationsentwicklung und zur Wrdigung der Amtspraxis der Kartellbehrden sowie zwei weiteren Kapiteln, in denen die Monopolkommission aus-fhrlich zu aus ihrer Sicht wichtigen Themen der Wettbewerbspolitik Stellung nimmt. In diesem Hauptgut-achten sind das die Themen Rekommunalisierung der Wirtschaftsttigkeit und Wettbewerbsordnung fr die Finanzmrkte. Das letztere Thema bestimmt zugleich den Titel dieses Hauptgutachtens, weil die Wett-bewerbsverzerrungen im Bankensektor von aktueller und zugleich herausragender Bedeutung sind. Die Monopolkommission schlgt mit dieser Untersuchung zugleich einen Bogen zurck zu ihrem ersten Haupt-gutachten, in dem sie vor 40 Jahren das Thema Banken und Konzentration behandelt hatte.[3.] Kapitel I behandelt aktuelle Probleme der Wettbewerbspolitik:
Bedeutende Internetunternehmen wie Google, Facebook oder Amazon sind in der jngeren Ver-gangenheit zunehmend zum Gegenstand der ffentlichen Diskussion geworden. Die dabei vor-getragenen Vorwrfe entstammen unterschiedlichen Bereichen, wie dem Schutz personenbezogener Daten, dem Wettbewerbsrecht oder dem Urheberrecht und mnden vielfach in der Forderung nach staatlichen Eingriffen, wobei teilweise auch sehr weitgehende Manahmen gefordert werden. Die Monopolkommission nimmt an dieser Stelle eine erste Prfung vor und wird sich zu einem spteren Zeitpunkt ausfhrlicher mit dem Thema auseinandersetzen.
In der Energiepolitik haben sich neue Entwicklungen durch das im Dezember 2013 eingeleitete Beihilfeverfahren und die Einigung zwischen der Bundesregierung und der Europischen Kommission ber eine Reform des EEG ergeben. Die Monopolkommission wrdigt die geplante EEG-Reform als ersten Schritt in Richtung eines marktkonformeren Systems und befrwortet eine zgige Umstellung auf das Ausschreibungsmodell. Bedenklich sind beihilferechtliche Risiken, die daraus folgen, dass die nderungen des EEG 2012 ohne Bercksichtigung des europischen Rechtsrahmens vorgenommen worden waren.
Die Monopolkommission analysiert verschiedene Optionen fr eine Erweiterung des kartellrecht-lichen Sanktionensystems. Es bestehen Anhaltspunkte dafr, dass die bestehenden Sanktionen keine ausreichende Abschreckungswirkung gegenber aktuellen und potenziellen Kartellttern haben. Daher ist eine weitergehende Kriminalisierung von sogenannten Hardcore-Kartellen (Preis-, Mengen und Gebietskartelle) sowie die Einfhrung von Berufsverboten auerhalb des Strafrechts nher zu prfen.
Wettbewerbsdefizite auf den deutschen Taximrkten sind ein bisher wenig beachtetes Thema der Wettbewerbspolitik. Die strikte Regulierung der Taximrkte verhindert in vielen Regionen Deutsch-lands den Marktzutritt neuer Taxiunternehmer und schaltet den Preiswettbewerb weitgehend aus. Nach Auffassung der Monopolkommission ist die Regulierung in ihrer derzeitigen Form nicht mit der Sicherstellung der Funktionsfhigkeit des Taxigewerbes sowie einem notwendigen Ver-braucherschutz zu rechtfertigen.
In der Kinder- und Jugendhilfe ist mit dem Wunsch- und Wahlrecht der Leistungsberechtigten und der Vorgabe, dass die Jugendhilfe durch eine Vielfalt von Trgern, Inhalten, Methoden und Arbeits-
1 BGBl. I S. 2114. Ein Auszug aus dem Gesetz ( 44 bis 47 GWB) ist im Anhang des Gutachtens (Teil A) ab-gedruckt.
2 Die bisher verffentlichten Haupt- und Sondergutachten der Monopolkommission sind im Anhang dieses Gut-achtens (Teil D) aufgelistet.
2 Vorwort
formen gekennzeichnet ist, das Wettbewerbsprinzip bereits im Sozialgesetzbuch VIII angelegt. Trotz erkennbarer Fortschritte in den letzten Jahren sieht die Monopolkommission weiteren Ver-besserungsbedarf, um in Anbetracht begrenzter ffentlicher Finanzmittel und steigenden Bedarfes auch in Zukunft qualitativ hochwertige Leistungen in der Kinder- und Jugendhilfe kosteneffizient erbringen zu knnen. Hierzu sollten im Sinne einer wettbewerblichen Leistungserstellung wett-bewerbsverzerrende Steuerprivilegien und finanzielle Frderungen etablierter Anbieter abgebaut und Beteiligungsmglichkeiten in institutionellen Einrichtungen wie dem Jugendhilfeausschuss an-bieterneutral ausgestaltet werden.
Weiterhin nicht gewhrleistet ist ein uneingeschrnktes Akteneinsichtsrecht der Monopolkom-mission beim Bundeskartellamt. Ohne die Mglichkeit, mit den in Sektoruntersuchungen und in einzelnen Verfahren erhobenen Markt- und Unternehmensdaten eigene Berechnungen anzustellen, sind fundierte Stellungnahmen zu der Amtspraxis der Kartellbehrde und zu sonstigen wett-bewerbspolitischen und -rechtlichen Fragestellungen im Rahmen des gesetzlichen Auftrags der Monopolkommission nicht mglich.
[4.] Kapitel II des Hauptgutachtens enthlt eine Fortschreibung der Analyse der Konzentration und Ver-flechtung von Grounternehmen (aggregierte Konzentration) auf Basis der Wertschpfung der grten deutschen Konzerne bzw. der grten inlndischen Konzernbereiche.
[5.] In Kapitel III setzt die Monopolkommission die im XVIII. Hauptgutachten begonnene Untersuchung zur Entwicklung und den Wirkungen personeller Verflechtungen zwischen brsennotierten Unternehmen in den sogenannte EU-15 Mitgliedstaaten (zuzglich Norwegen und der Schweiz) fort. Des Weiteren wurden erst -malig auch die kapitalmigen Verflechtungen fr die besagten Lnder untersucht.
[6.] In den methodischen und statistischen Anlagen zu den Kapiteln II und III dieses Gutachtens sind er-gnzende empirische Ergebnisse der Untersuchungen in tabellarischen bersichten zusammengestellt sowie methodische Erluterungen enthalten. Die methodischen und statistischen Anlagen werden ausschlielich in elektronischer Form auf der Homepage der Monopolkommission verffentlicht.
[7.] In Kapitel IV wrdigt die Monopolkommission die kartellrechtliche Entscheidungspraxis im Berichts-zeitraum des Gutachtens. Das betrifft in erster Linie das deutsche Kartellrecht mit der Anwendung der Vor -schriften zum Kartellverbot, zur Missbrauchsaufsicht ber marktbeherrschende Unternehmen und zur Fusionskontrolle.3 Einen zweiten Schwerpunkt bilden die Ausfhrungen zur Entscheidungspraxis der europischen Fusionskontrolle. Neben der amtlichen Entscheidungspraxis werden auch Gerichtsent-scheidungen in die Betrachtung mit einbezogen, soweit sie im Sinne des gesetzlichen Auftrags fr die Be-richterstattung relevant sind.
[8.] Kapitel V behandelt das Thema kommunale Wirtschaftsttigkeit und den zu beobachtenden Trend einer zunehmenden Rekommunalisierung. Vielerorts und in zahlreichen Wirtschaftsbereichen zeigen sich Be-strebungen von Kommunen, die eigenen wirtschaftlichen Aktivitten zu erweitern. Die Monopolkommission geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, welche konomischen Auswirkungen sich durch die kommunale Wirtschaftsttigkeit ergeben und inwiefern ordnungspolitischer Handlungsbedarf besteht.
[9.] In Kapitel VI schlielich untersucht die Monopolkommission die Wettbewerbsverhltnisse auf den Finanzmrkten. Im Vordergrund des Interesses stehen dabei systemische Wettbewerbsverzerrungen zu-gunsten von Banken und Schattenbanken, die durch implizite Staatsgarantien verursacht werden, Wett-bewerbsverzerrungen zugunsten einzelner Bankengruppen im deutschen Drei-Sulen-System sowie aktuelle Wettbewerbsprobleme auf der Ebene von Finanzprodukten und -transaktionen.
3 Im Anhang dieses Gutachtens (Teil B) ist eine Zusammenstellung aller Untersagungen durch das Bundeskartellamt seit Bestehen der Fusionskontrolle (1974) aufgefhrt.
Vorwort 3
[10.] Zur Vorbereitung des Hauptgutachtens war die Monopolkommission erneut auf die Mitarbeit und den fachlichen Rat von Sachverstndigen aus den verschiedensten Bereichen angewiesen. Die Kommission dankt allen im Gutachten genannten Wissenschaftlern sowie Angehrigen von Behrden, Unternehmen und Ver-bnden fr ihre Untersttzung.
[11.] Der Prsident des Bundeskartellamtes, Herr Andreas Mundt, der Vizeprsident Herr Dr. Peter Klocker sowie die zustndigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Beschlussabteilungen und der Grundsatz -abteilung haben zu den Vorarbeiten mageblich beigetragen. Sie haben der Monopolkommission und ihrem wissenschaftlichen Stab in gemeinsamen Sitzungen und zahlreichen Einzelgesprchen Gelegenheit zur Er-rterung der Entscheidungspraxis wie auch allgemeiner wettbewerbspolitischer Fragestellungen gegeben.
[12.] Die Unternehmen aus dem Berichtskreis der Untersuchungen zur aggregierten Konzentration stellten mit teilweise erheblichem Aufwand Jahresabschlussdaten fr ihre inlndischen Konzernteile zusammen. Das Bundeskartellamt lieferte der Monopolkommission Angaben zur Beteiligung der 100 Grten an den ge-m 39 GWB vor dem Vollzug anzumeldenden Zusammenschlssen sowie den im Berichtszeitraum frei-gegebenen Zusammenschlussvorhaben.
[13.] In einer schriftlichen Befragung hat sich die Monopolkommission an Verbnde und Marktteilnehmer des Taxigewerbes gewandt. Stellung genommen haben:
Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbnde
Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK)
Deutscher Taxi- und Mietwagenverband e. V. (BZP)
Freie und Hansestadt Hamburg (Behrde fr Wirtschaft, Verkehr und Innovation)
Intelligent Apps GmbH (mytaxi)
MD Digital Mobility GmbH & Co. KG (myDriver)
Stadt Berlin (Senatsverwaltung fr Stadtentwicklung und Umwelt)
Taxiverband Deutschland e. V. (TVD)
[14.] Bei einer nicht-ffentlichen mndlichen Anhrung zur Vorbereitung der Stellungnahme zu Wett-bewerbsproblemen in der Kinder- und Jugendhilfe waren am 16. April 2014 folgende Institutionen vertreten:
Bundesverband privater Trger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe e. V. (VPK)
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW)
Gesellschaft fr Jugendhilfe mbH
Deutscher Stdte- und Gemeindebund
Bundesministerium fr Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Der VPK, der BAGFW, die Gesellschaft fr Jugendhilfe und der Deutsche Stdte- und Gemeindebund (in Form der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbnde) haben ihre mndlichen Diskussionsbeitrge durch schriftliche Stellungnahmen ergnzt. Des Weiteren haben Stellung genommen:
4 Vorwort
Dr. Stephan Stephan Grohs (Universitt Konstanz)
Prof. Dr. Wolfram Cremer (Universitt Bochum)
Vergabekammern des Bundes und der Lnder
Landesrechnungshfe Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen
LVR-Landesjugendhilfeausschuss Rheinland
Arbeitsgemeinschaft fr Kinder- und Jugendhilfe (AGJ)
Sozialassistenz gUG
Institut der deutschen Wirtschaft Kln (IW)
[15.] Im Rahmen der Vorbereitungen fr das Sonderkapitel Kommunale Wirtschaftsttigkeit und der Trend zur Rekommunalisierung wurden Gesprche auf der Arbeitsebene von Mitgliedern des wissenschaftlichen Stabs der Monopolkommission gefhrt mit:
Bund der Steuerzahler Deutschland e. V.
Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. (BDE)
Deutscher Stdtetag
Deutscher Stdte- und Gemeindebund e. V.
Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)
[16.] Die Monopolkommission hat zur Vorbereitung ihrer Stellungnahme zu den Wettbewerbsverhltnissen auf den Finanzmrkten eine Reihe von Anhrungen durchgefhrt. Am 25. Februar 2014 hat sie in einer nicht-ffentlichen Anhrung mit Vertretern der folgenden ffentlichen Institutionen gesprochen:
Europische Kommission (GD Binnenmarkt und Wettbewerb)
Bundesministerium der Finanzen
Deutsche Bundesbank
Bundesanstalt fr Finanzdienstleistungsaufsicht
Der Finanzstabilittsrat (FSB) hatte vorab eine schriftliche Stellungnahme abgegeben.
Ebenfalls am 25. Februar 2014 wurden in einer nicht-ffentlichen Sitzung die folgenden Verbnde angehrt:
Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband e. V., BdB)
Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken e. V. (BVR)
Bundesverband ffentlicher Banken Deutschlands e. V. (VB)
Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK)
Vorwort 5
Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V. (DSGV)
Verband der Auslandsbanken e. V. (VAB)
Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv)
Mit dem Sachverstndigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Sachverstndigen-rat) bestand ein laufender Austausch zu zentralen Fragen der Bankenregulierung. In diesem Zusammenhang haben der Sachverstndigenrat und die Monopolkommission gemeinsam ein Gutachten von Herrn Prof. Dr. Michael Koetter von der Frankfurt School of Finance eingeholt. Gemeinsam haben die Monopolkommission und der Sachverstndigenrat am 17. Dezember 2013 ein wissenschaftliches Kolloquium in Bonn aus-gerichtet. Teilnehmer waren Frau Prof. Dr. Claudia Buch fr den Sachverstndigenrat, Herr Prof. Martin Hellwig, Ph.D., Herr Prof. Dr. Roman Inderst, Herr Prof. Dr. Jan-Pieter Krahnen und Herr Prof. Dr. Michael Koetter, der Generalsekretr sowie Mitarbeiter des wissenschaftlichen Stabs des Sachverstndigenrates.
Des Weiteren haben Vertreter der Monopolkommission eine grere Anzahl von Hintergrundgesprchen mit Vertretern ffentlicher Institutionen, mehrerer Bankenverbnde sowie einzelnen Banken, Sparkassen und Frderbanken im In- und Ausland sowie Ratingagenturen und Wirtschaftsprfungsgesellschaften gefhrt.
Schriftliche Stellungnahmen wurden von folgenden Verbnden und Organisationen eingeholt:
Bankenverbnde: Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband, BdB), Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) und Verband der PSD Banken, Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV), Verband ffentlicher Banken Deutschlands (VB), Verband der Auslands-banken (VAB), Verband der Pfandbriefbanken (VDP), Verband der Brgschaftsbanken (VDB)
Verbnde sonstiger Finanzmarktteilnehmer: Bundesverband der Wertpapierfirmen (bwf), Bundes-verband Investment und Asset Management (BVI), Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungs-gesellschaften (BVK), Bundesverband Alternative Investment (BAI), Bundesverband Sachwerte und Investmentvermgen (bsi), Deutscher Derivate Verband (DDV), True Sale International (TSI), Deutsches Aktieninstitut (DAI), AfW Bundesverband Finanzdienstleistung
Industrie-, Verbraucherschutz- und Steuerzahlerverbnde: Deutscher Industrie- und Handels-kammertag (DIHK), Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Verbraucherzentrale Bundes-verband (vzbv), Bund der Steuerzahler (BdSt)
Frderbanken: KfW Bankengruppe und Landesfrderbanken Nordrhein-Westfalen (NRW.Bank) und Thringen (Thringer Aufbaubank)
Daneben gab es weitere Kontakte zu Institutionen, die hier nicht weiter aufgefhrt werden sowie auf der Mitarbeiterebene mit Vertretern des Bundeskartellamtes und der Bundesanstalt fr Finanzdienstleistungs-aufsicht. Informationen lieferten zudem die Bank fr Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die Europische Kommission, die Bundesministerien der Finanzen, fr Wirtschaft und Energie und fr Er-nhrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie die sterreichische Bundeswettbewerbsbehrde.
[17.] Whrend der Berichtsperiode blieb die Zusammense