Neuer Weinbau für den Weinbau
Lebensart im Kunsthotel
Schmale Schienen ins Glück
MERANSPEZIAL
Frühling 2012 | CHF 4.90 | www.suedtirolmagazin.ch
Südt i ro le r Einsichten | 3Türöf fner | 2
Die Freude, für eine der schönsten Regionen Europas zu arbeiten
Hermann Schnitzer
Wenn man das Glück hat, in Südtirol geboren zu sein, und nach einigen Jahren Wanderschaft in der weiten Welt wieder zurückkommt, ist es schon etwas Besonderes, wenn man noch einiges bewegen und miterleben kann. So ist es mir vergönnt, seit vierzig Jahren im Touris-mus meiner Geburtsstadt Meran aktiv zu sein und mit Genugtuung zu sehen, dass sich der Kurort weiterentwickelt und imstande ist, mit neuen Facetten zu begeistern.
Meran und seine Umgebung sind eine Einheit,
in der man die Jahreszeiten besonders inten-
siv erleben kann: Eigentlich ist immer Saison,
es verschieben sich nur die Schwerpunkte
der Aktivitäten. Und manchmal kommt auch
alles zusammen, der Winter und der Sommer,
denn eine perfekte Infrastrukur ermöglicht
ganz besondere Kombinationen: Wo kann
man am Vormittag auf 2000 Metern skifah-
ren und nachmittags auf einem 18-Loch-Kurs
den Golfschläger schwingen?
Ein Highlight, auf das ich besonders stolz
bin, sind die Meraner Musikwochen. Im Jahr
1986 feierte Meran als Kurstadt seinen 150.
Geburtstag. Dafür wurden grosse Feierlich-
keiten und viele Veranstaltungen geplant.
Und mit dabei sollte auch etwas Bleibendes,
etwas Unvergängliches sein. Südtirol ist ein
dreisprachiges Land, Schweizer wissen, was
das bedeutet: etwas finden, das die Men-
schen aus allen Landesprachen – bei uns
sind es Deutsch, Italienisch und Ladinisch
– anspricht. Es gibt nur eine Sprache, die das
schafft: die Musik.
So entstanden die Meraner Musikwochen.
Wenn es ein Flop wird, sagten wir uns tapfer,
dann bleibt es halt einmalig. Aber wenns ein
Erfolg wird, machen wir weiter. Mittlerweile
hat das internationale Klassikfestival seine
26. Ausgabe erfolgreich beendet.
Heinrich Schiff gestaltete einst eine eigene
Konzertreihe für das Klassikfestival, 1992
wirkte Sir Neville Marriner in der künstleri-
schen Leitung mit. Die Academy of St. Martin
in the Fields wurde zum Residenzorchester,
Charles Dutoit, Carlo Maria Giulini, Sir Ne-
ville Marriner, Zubin Mehta, Kurt Masur, Sir
Roger Norrington, Mstislav Rostropowitsch
sorgten für unvergessliche Aufführungen.
Der lichtdurchflutete Jugendstil-Kursaal, der
als einer der schönsten Konzertsäle Europas
gilt, der prächtige «Pavillon des Fleurs», das
Stadttheater, ebenfalls ein Jugendstiljuwel,
der Rittersaal im Schloss Tirol und Schloss
Schenna bilden einen grossartigen Rahmen
für die Meraner Musikwochen. Die Vorberei-
tungen für die 27. Ausgabe von Ende August
2012 sind schon in vollem Gang.Für Fragen zu Meran und Umgebung: Marketinggesellschaft Meran, Telefon 0039 0473 200 443, www.meranerland.com Für Fragen zum Südtirol: Südtirol Information, Bozen, Telefon 0039 0471 999 999, www.suedtirol.info Für Fragen zum Südtiroler Wein: Südtiroler Weinwerbung, Handelskammer Bozen, Telefon 0039 0471 945 774, www.suedtirolerwein.com Impressum: Redaktion: Gaby Labhart Gestaltung und Konzept: HESSKISSSULZERSUTTER, Zürich Realisation: cat ag | prepress factory, Zürich Druck: Swissprinters, St. Gallen Fotos: Alex Filz, Bozen Titelbild: Hotel Imperialart, Meran
Neuer Weinbau für den WeinbauKulturbonus 4
Ein Stück Gourmethimmel auf Erden
Topfgucker 10
Laufen im HochFormfrage 12
Lebensart im KunsthotelBettgeschichten 16
Schmale Schienen ins GlückFahrtenschreiber 18
Was sieht der Wanderer? Gewinnspiel 21
Weinwallfahrt zum heiligen BergFlaschenpost 22
Laugenrind und LebenslustSpeisekammer 26
7 Gründe für eine Reise ins Südtirol
Entscheidungshilfe 29
Was man in und um Meran nicht verpassen darf
Treffpunkt 30
Hermann Schnitzer (70) ist in
Meran geboren, verheiratet,
hat drei erwachsene Kinder,
die alle im Tourismus tätig
sind. Schnitzer war Hotel-
direktor, dann über 30 Jahre
lang Reisebürodirektor,
ehrenamtlich zehn Jahre lang
Präsident der Kurverwaltung
Meran. Er gründete die
Meraner Musikwochen und ist
seit Anbeginn Präsident des
berühmten Festivals. Seine
Firma SMT Consulting ist ein
Familienunternehmen im
Bereich des Tourismus.
Schnitzers Hobbys sind
Reisen, Wandern, Golfen und
Skifahren.
www.meranofestival.com
www.smtconsulting.it
Scannen Sie mit einem beliebigen Code-Reader diese QR-Codes und Sie erhalten Videos und Bilder direkt auf Ihr Smartphone.
Mehr Südtirol für Ihr Smartphone oder Tablet hier zum Runterladen: www.suedtirol.info/apps
Freunden Sie sich an mit der Südtirol-Facebookgruppe: www.facebook.com/altoadige.suedtirol.
Sie sehen aus wie Tempel oder Kathedra-
len. Sie fangen den Blick und können ei-
nem den Atem rauben, wie beispielsweise
das Metallrebengeflecht am Dorfeingang
von Tramin. Ja, die neuen Kellereien Süd-
tirols sind Kunstwerke. Und manchmal
sieht man sie kaum – wie das Weingut
Manincor in Kaltern, dessen dreigeschos-
siges Gebäude in der Erde verschwindet.
Und trotzdem ein unübersehbares Zei-
chen setzt.
Die herausragende Qualität der Südtiroler
Weine mit einer adäquaten Architektur zu
krönen, ist eine Imagepflege, wie sie bes-
ser nicht sein kann. Und dass zeitgenössi-
sche Architektur – vom Museum bis zum
Sakralbau – eine magnetische Anziehung
auf Touristen ausübt, hat das Südtirol
schon vor einiger Zeit erkannt. So betreibt
man eine kluge Selbstdarstellung jenseits
von Tradition und Brauchtumspflege –
ohne diese verdrängen oder verleugnen
zu wollen. Die «Süddeutsche Zeitung»
bezeichnet das neue Bauen als «Aufbruch
hinterm Brenner», der Architekturkenner
und Südtirolspezialist Roman Hollenstein
schreibt in der «Neuen Zürcher Zeitung»
vom Südtiroler Architekturboom.
Wir stellen Ihnen den neuen Wein-Bau
im Überblick vor. Und wenden uns dann
einer anderen Südtiroler Ausnahmeer-
scheinung zu: einer der grössen Privat-
sammlungen, die es in Europa gibt.
Gaby Labhart, Chefredaktion
MAGAZINAucH
ONLINE
w
ww.suedtirolmagazin.ch
Südt i ro le r Einsichten | 3Türöf fner | 2
Die Freude, für eine der schönsten Regionen Europas zu arbeiten
Hermann Schnitzer
Wenn man das Glück hat, in Südtirol geboren zu sein, und nach einigen Jahren Wanderschaft in der weiten Welt wieder zurückkommt, ist es schon etwas Besonderes, wenn man noch einiges bewegen und miterleben kann. So ist es mir vergönnt, seit vierzig Jahren im Touris-mus meiner Geburtsstadt Meran aktiv zu sein und mit Genugtuung zu sehen, dass sich der Kurort weiterentwickelt und imstande ist, mit neuen Facetten zu begeistern.
Meran und seine Umgebung sind eine Einheit,
in der man die Jahreszeiten besonders inten-
siv erleben kann: Eigentlich ist immer Saison,
es verschieben sich nur die Schwerpunkte
der Aktivitäten. Und manchmal kommt auch
alles zusammen, der Winter und der Sommer,
denn eine perfekte Infrastrukur ermöglicht
ganz besondere Kombinationen: Wo kann
man am Vormittag auf 2000 Metern skifah-
ren und nachmittags auf einem 18-Loch-Kurs
den Golfschläger schwingen?
Ein Highlight, auf das ich besonders stolz
bin, sind die Meraner Musikwochen. Im Jahr
1986 feierte Meran als Kurstadt seinen 150.
Geburtstag. Dafür wurden grosse Feierlich-
keiten und viele Veranstaltungen geplant.
Und mit dabei sollte auch etwas Bleibendes,
etwas Unvergängliches sein. Südtirol ist ein
dreisprachiges Land, Schweizer wissen, was
das bedeutet: etwas finden, das die Men-
schen aus allen Landesprachen – bei uns
sind es Deutsch, Italienisch und Ladinisch
– anspricht. Es gibt nur eine Sprache, die das
schafft: die Musik.
So entstanden die Meraner Musikwochen.
Wenn es ein Flop wird, sagten wir uns tapfer,
dann bleibt es halt einmalig. Aber wenns ein
Erfolg wird, machen wir weiter. Mittlerweile
hat das internationale Klassikfestival seine
26. Ausgabe erfolgreich beendet.
Heinrich Schiff gestaltete einst eine eigene
Konzertreihe für das Klassikfestival, 1992
wirkte Sir Neville Marriner in der künstleri-
schen Leitung mit. Die Academy of St. Martin
in the Fields wurde zum Residenzorchester,
Charles Dutoit, Carlo Maria Giulini, Sir Ne-
ville Marriner, Zubin Mehta, Kurt Masur, Sir
Roger Norrington, Mstislav Rostropowitsch
sorgten für unvergessliche Aufführungen.
Der lichtdurchflutete Jugendstil-Kursaal, der
als einer der schönsten Konzertsäle Europas
gilt, der prächtige «Pavillon des Fleurs», das
Stadttheater, ebenfalls ein Jugendstiljuwel,
der Rittersaal im Schloss Tirol und Schloss
Schenna bilden einen grossartigen Rahmen
für die Meraner Musikwochen. Die Vorberei-
tungen für die 27. Ausgabe von Ende August
2012 sind schon in vollem Gang.Für Fragen zu Meran und Umgebung: Marketinggesellschaft Meran, Telefon 0039 0473 200 443, www.meranerland.com Für Fragen zum Südtirol: Südtirol Information, Bozen, Telefon 0039 0471 999 999, www.suedtirol.info Für Fragen zum Südtiroler Wein: Südtiroler Weinwerbung, Handelskammer Bozen, Telefon 0039 0471 945 774, www.suedtirolerwein.com Impressum: Redaktion: Gaby Labhart Gestaltung und Konzept: HESSKISSSULZERSUTTER, Zürich Realisation: cat ag | prepress factory, Zürich Druck: Swissprinters, St. Gallen Fotos: Alex Filz, Bozen Titelbild: Hotel Imperialart, Meran
Neuer Weinbau für den WeinbauKulturbonus 4
Ein Stück Gourmethimmel auf Erden
Topfgucker 10
Laufen im HochFormfrage 12
Lebensart im KunsthotelBettgeschichten 16
Schmale Schienen ins GlückFahrtenschreiber 18
Was sieht der Wanderer? Gewinnspiel 21
Weinwallfahrt zum heiligen BergFlaschenpost 22
Laugenrind und LebenslustSpeisekammer 26
7 Gründe für eine Reise ins Südtirol
Entscheidungshilfe 29
Was man in und um Meran nicht verpassen darf
Treffpunkt 30
Hermann Schnitzer (70) ist in
Meran geboren, verheiratet,
hat drei erwachsene Kinder,
die alle im Tourismus tätig
sind. Schnitzer war Hotel-
direktor, dann über 30 Jahre
lang Reisebürodirektor,
ehrenamtlich zehn Jahre lang
Präsident der Kurverwaltung
Meran. Er gründete die
Meraner Musikwochen und ist
seit Anbeginn Präsident des
berühmten Festivals. Seine
Firma SMT Consulting ist ein
Familienunternehmen im
Bereich des Tourismus.
Schnitzers Hobbys sind
Reisen, Wandern, Golfen und
Skifahren.
www.meranofestival.com
www.smtconsulting.it
Scannen Sie mit einem beliebigen Code-Reader diese QR-Codes und Sie erhalten Videos und Bilder direkt auf Ihr Smartphone.
Mehr Südtirol für Ihr Smartphone oder Tablet hier zum Runterladen: www.suedtirol.info/apps
Freunden Sie sich an mit der Südtirol-Facebookgruppe: www.facebook.com/altoadige.suedtirol.
Sie sehen aus wie Tempel oder Kathedra-
len. Sie fangen den Blick und können ei-
nem den Atem rauben, wie beispielsweise
das Metallrebengeflecht am Dorfeingang
von Tramin. Ja, die neuen Kellereien Süd-
tirols sind Kunstwerke. Und manchmal
sieht man sie kaum – wie das Weingut
Manincor in Kaltern, dessen dreigeschos-
siges Gebäude in der Erde verschwindet.
Und trotzdem ein unübersehbares Zei-
chen setzt.
Die herausragende Qualität der Südtiroler
Weine mit einer adäquaten Architektur zu
krönen, ist eine Imagepflege, wie sie bes-
ser nicht sein kann. Und dass zeitgenössi-
sche Architektur – vom Museum bis zum
Sakralbau – eine magnetische Anziehung
auf Touristen ausübt, hat das Südtirol
schon vor einiger Zeit erkannt. So betreibt
man eine kluge Selbstdarstellung jenseits
von Tradition und Brauchtumspflege –
ohne diese verdrängen oder verleugnen
zu wollen. Die «Süddeutsche Zeitung»
bezeichnet das neue Bauen als «Aufbruch
hinterm Brenner», der Architekturkenner
und Südtirolspezialist Roman Hollenstein
schreibt in der «Neuen Zürcher Zeitung»
vom Südtiroler Architekturboom.
Wir stellen Ihnen den neuen Wein-Bau
im Überblick vor. Und wenden uns dann
einer anderen Südtiroler Ausnahmeer-
scheinung zu: einer der grössen Privat-
sammlungen, die es in Europa gibt.
Gaby Labhart, Chefredaktion
MAGAZINAucH
ONLINE
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Neuer Weinbau für den Weinbau
Christina Gubler
Die Südtiroler Architekturszene ist seit gut zwei Jahrzehnten in Bewegung. Jetzt aber ist sie am Boomen. Das zeigt sich an den neuen Kellereien – wie in Terlan (siehe Bild).
Die Pfarrkirche zu Terlan wird von Touristen
oft übergangen. Ihr Glockenturm ragt wohl
75 Meter in die Höhe, doch ihre Fassaden
sind unspektakulär. Zu einem Halt fühlt sich
deshalb nur bemüssigt, wer weiss, dass sich
unter ihrem Dach Kunstkostbarkeiten erster
Güte verbergen: die Marienkrönungsgruppe,
die früher aussen über dem Hauptportal
platziert war, und das grösste zusammen-
hängende Sakralwerk der «Bozner Schule».
Neuerdings gibt es in dem Winzerdorf auch
einen zeitgenössischen Bau, von dem man
Kenntnis haben muss, um ihn nicht zu verpas-
sen. Die Genossenschaftskellerei Terlan hat
2009 ihr Stammhaus renoviert und um 18‘000
Quadratmeter erweitert. Das liesse ein weithe-
rum sichtbares Annexgebäude erwarten. Doch
der Entwurf des ortsansässigen Architekten-
duos Stefan Trojer und Johann Vonmetz fügt
sich ebenso sanft wie sinnig in das historische
Ensemble und das terrassierte Hanggelände
ein und enthüllt seine Geheimnisse erst, wenn
man sich Zeit nimmt, sie zu entdecken.
Es beginnt schon vor der Tür. Die moderne Ab-
füllhalle versteckt sich hinter einer Naturstein-
mauer, der neue Pavillon für Weinpräsentatio-
nen ist mit Porphyrplatten verkleidet. Sie sind
rötlich wie die Felswände des Tschögglbergs,
der sich hinter der Anlage erhebt – und stam-
men auch von dort. Bezug zur Gegend nimmt
sogar der hochgestellte, mit rostiger Patina
überzogene Stahlquader für den Lastzug. Er
findet sein formales Pendant im Bergfried der
Ruine Maultasch, die über Terlan thront.
Trotz aller Zurückhaltung: Noch vor ein paar
Jahren hätte sich ein solches Projekt hier
auf dem bäuerlich geprägten Flecken kaum
realisieren lassen. Damals war moderne Ar-
chitektur im Südtirol nicht einmal im urbanen
Raum ein grosses Thema. Auch historisch
begründet: Nach der Annexion durch Italien
nach dem Ersten Weltkrieg litt das vorher zum
Habsburgerreich gehörende Land von Burgen,
Schlössern und Jugendstil unter Repressionen.
Das faschistische Regime versuchte, es seiner
Identität zu berauben. Als logische Folge
hielt man später erst recht an der Tradition
fest und fand nur langsam zu einem neuen
Selbstverständnis.
Kul turbonus | 5
Neuer Weinbau für den Weinbau
Christina Gubler
Die Südtiroler Architekturszene ist seit gut zwei Jahrzehnten in Bewegung. Jetzt aber ist sie am Boomen. Das zeigt sich an den neuen Kellereien – wie in Terlan (siehe Bild).
Die Pfarrkirche zu Terlan wird von Touristen
oft übergangen. Ihr Glockenturm ragt wohl
75 Meter in die Höhe, doch ihre Fassaden
sind unspektakulär. Zu einem Halt fühlt sich
deshalb nur bemüssigt, wer weiss, dass sich
unter ihrem Dach Kunstkostbarkeiten erster
Güte verbergen: die Marienkrönungsgruppe,
die früher aussen über dem Hauptportal
platziert war, und das grösste zusammen-
hängende Sakralwerk der «Bozner Schule».
Neuerdings gibt es in dem Winzerdorf auch
einen zeitgenössischen Bau, von dem man
Kenntnis haben muss, um ihn nicht zu verpas-
sen. Die Genossenschaftskellerei Terlan hat
2009 ihr Stammhaus renoviert und um 18‘000
Quadratmeter erweitert. Das liesse ein weithe-
rum sichtbares Annexgebäude erwarten. Doch
der Entwurf des ortsansässigen Architekten-
duos Stefan Trojer und Johann Vonmetz fügt
sich ebenso sanft wie sinnig in das historische
Ensemble und das terrassierte Hanggelände
ein und enthüllt seine Geheimnisse erst, wenn
man sich Zeit nimmt, sie zu entdecken.
Es beginnt schon vor der Tür. Die moderne Ab-
füllhalle versteckt sich hinter einer Naturstein-
mauer, der neue Pavillon für Weinpräsentatio-
nen ist mit Porphyrplatten verkleidet. Sie sind
rötlich wie die Felswände des Tschögglbergs,
der sich hinter der Anlage erhebt – und stam-
men auch von dort. Bezug zur Gegend nimmt
sogar der hochgestellte, mit rostiger Patina
überzogene Stahlquader für den Lastzug. Er
findet sein formales Pendant im Bergfried der
Ruine Maultasch, die über Terlan thront.
Trotz aller Zurückhaltung: Noch vor ein paar
Jahren hätte sich ein solches Projekt hier
auf dem bäuerlich geprägten Flecken kaum
realisieren lassen. Damals war moderne Ar-
chitektur im Südtirol nicht einmal im urbanen
Raum ein grosses Thema. Auch historisch
begründet: Nach der Annexion durch Italien
nach dem Ersten Weltkrieg litt das vorher zum
Habsburgerreich gehörende Land von Burgen,
Schlössern und Jugendstil unter Repressionen.
Das faschistische Regime versuchte, es seiner
Identität zu berauben. Als logische Folge
hielt man später erst recht an der Tradition
fest und fand nur langsam zu einem neuen
Selbstverständnis.
Kul turbonus | 5
Kul turbonus | 6
Doch jetzt erlebt hochwertige Baumeister-
kunst einen Boom. Und weil man sich auch
im Weinbau neu orientiert und hin zu Spitzen-
produkten bewegt hat, liegt nichts näher, als
beides zusammenzubringen. Wenn man in
dieser Liga spiele – die Terlaner Weissweine
gehören zu den weltbesten –, «dann muss
man es nach aussen präsentieren», findet
Johann Vonmetz.
Zu Wein und Architektur führt denn auch einer
der 12 Wege von «Culturonda Wein». Dieser
Kompaktführer mit Hintergrundinfos sowie
Hinweisen auf reale Erlebnisstationen lässt
auf vielfältige Weise sicht- und spürbar werden,
Genossenschaftskellerei
Terlan: Der Stahlquader
mit rostiger Patina ist
nicht nur ein Blickfang,
sondern beherbergt auch
den Warenaufzug.
Kellerei Schreckbichl in Girlan: Fassade
aus unbehandeltem Eichenholz.
Renaissance angelehnten Überetscher Stil. Sie
demonstrierten, dass sich mit dem Rebensaft
gut wirtschaften liess.
Das erkannten auch die aus dem aargaui-
schen Muri vertriebenen Benediktiner, als
sie in Bozen 1845 das barocke Kloster Muri-
Gries übernahmen, ursprünglich eine Burg.
Sie begannen, Reben zu ziehen und zu kel-
tern, und verkauften ihren Wein. Das tun sie
nach wie vor und mit Erfolg. Gegärt wird in
der ehemaligen Stiftskirche, im alten Burg-
keller aus dem 13. Jahrhundert reift Südtirols
Lagrein Nummer eins.
Eine über hundertjährige Geschichte, aber kei-
ne nennenswerten Gebäulichkeiten konnte die
Kellerei Tramin bis vor kurzem vorweisen. Wohl
auch deshalb liessen sich die Genossenschafter
Kul turbonus | 7
Kellerei Tramin: Zwei neue
Flügelbauten heissen die
Besucher schon von Weitem
mit einladender Geste
willkommen.
Info
1 Kellerei Terlan Silberleitenweg 7 I-39018 Terlan Tel. 0039 0471 257 135 www.kellerei-terlan.com Führungen: Information und Anmeldung beim Tourismusverein Terlan, Tel.0039 0471 257 165 www.terlan.info
2 Kellerei Schreckbichl Weinstrasse 8 I-39057 Girlan Tel. 0039 0471 664 246 oder 0039 0471 664 467 www.schreckbichl.it Führungen: Information und Anmeldung beim Tou-rismusverein Eppan-Girlan, Tel. 0039 0471 662 206, www.eppan.com
3 Klosterkellerei Muri-Gries Grieser Platz 21 I-39100 Bozen Tel. 0039 0471 282 287 www.muri-gries.com
4 Kellerei Tramin Weinstrasse 144 I-39040 Tramin Tel. 0039 0471 096 633 oder 00 39 0471 096 634 www.kellereitramin.it
Einen kompakten Einstieg in die kontrastreiche Süd-tiroler Wein- und Kulturlandschaft mit Routenvorschlä-gen bietet die Broschüre «Culturonda Wein», die auf www.suedtirol.info gratis bestellt werden kann.
Scannen Sie diesen QR-Code, und Sie gelangen zum Video «Culturonda Wein»
1
6/8
2/7 3
4
5
von Südtirols bekanntestem Architekten, Wer-
ner Tscholl, ein spektakuläres Zeichen in die
Landschaft setzen: Vor dem Dorfeingang, inmit-
ten eines unendlichen Rebenmeers, empfangen
seit 2010 zwei das alte Haupthaus flankierende
Flügelbauten die anfahrenden Besucher mit
grosser Geste. Um die von oben bis unten
verglasten Innenräume rankt sich ein grünes
Stahlgerippe, das an blattlose Weinstöcke im
Winter erinnert.
Bei der Kellerei Schreckbichl in Girlan fand
sich eine andere Lösung, um den Betrieb he-
rauszuputzen. Der Brixner Gerd Bergmeister
hängte dem einen Bestandsgebäude aus den
Achtzigerjahren 2006 eine Fassade aus un-
behandeltem Eichenholz vor, zur Strasse hin
wuchert ein hängender Garten. Entlang des
anderen Gebäudes zog der Architekt im Rah-
men der umfassenden energetischen Sanie-
rung der Technik auf der ganzen Hofseite ein
schwarzes, durchbrochenes Steckmetallgitter,
das in einer grossen Überdachung endet.
Durch sie wurde ein geschützter Arbeitsraum
im Freien und Fläche für Photovoltaikele-
mente geschaffen.
dass mit dem Südtiroler Rebensaft höchster
Sinnesgenuss und höchst spannende Kul-
turgeschichte verbunden sind. Aufgefächert
werden dabei auch Themen wie Landschaft,
Terroir, alte Rebsorten und Weinbau, Kulinarik,
Kunst und Klöster, Sagen – und natürlich ver-
bürgte Geschichte.
Tatsächlich war Wein schon im Mittelalter
mit Prestige verbunden. Kirche und Adlige
besassen Weingüter als gute zinstragende
Kapitalanlage und zur Selbstversorgung. Zwi-
schen 1550 und 1650 entstanden dann entlang
der Südtiroler Weinstrasse viele bis heute
erhaltene Höfe und Ansitze im an Gotik und
Kul turbonus | 6
Doch jetzt erlebt hochwertige Baumeister-
kunst einen Boom. Und weil man sich auch
im Weinbau neu orientiert und hin zu Spitzen-
produkten bewegt hat, liegt nichts näher, als
beides zusammenzubringen. Wenn man in
dieser Liga spiele – die Terlaner Weissweine
gehören zu den weltbesten –, «dann muss
man es nach aussen präsentieren», findet
Johann Vonmetz.
Zu Wein und Architektur führt denn auch einer
der 12 Wege von «Culturonda Wein». Dieser
Kompaktführer mit Hintergrundinfos sowie
Hinweisen auf reale Erlebnisstationen lässt
auf vielfältige Weise sicht- und spürbar werden,
Genossenschaftskellerei
Terlan: Der Stahlquader
mit rostiger Patina ist
nicht nur ein Blickfang,
sondern beherbergt auch
den Warenaufzug.
Kellerei Schreckbichl in Girlan: Fassade
aus unbehandeltem Eichenholz.
Renaissance angelehnten Überetscher Stil. Sie
demonstrierten, dass sich mit dem Rebensaft
gut wirtschaften liess.
Das erkannten auch die aus dem aargaui-
schen Muri vertriebenen Benediktiner, als
sie in Bozen 1845 das barocke Kloster Muri-
Gries übernahmen, ursprünglich eine Burg.
Sie begannen, Reben zu ziehen und zu kel-
tern, und verkauften ihren Wein. Das tun sie
nach wie vor und mit Erfolg. Gegärt wird in
der ehemaligen Stiftskirche, im alten Burg-
keller aus dem 13. Jahrhundert reift Südtirols
Lagrein Nummer eins.
Eine über hundertjährige Geschichte, aber kei-
ne nennenswerten Gebäulichkeiten konnte die
Kellerei Tramin bis vor kurzem vorweisen. Wohl
auch deshalb liessen sich die Genossenschafter
Kul turbonus | 7
Kellerei Tramin: Zwei neue
Flügelbauten heissen die
Besucher schon von Weitem
mit einladender Geste
willkommen.
Info
1 Kellerei Terlan Silberleitenweg 7 I-39018 Terlan Tel. 0039 0471 257 135 www.kellerei-terlan.com Führungen: Information und Anmeldung beim Tourismusverein Terlan, Tel.0039 0471 257 165 www.terlan.info
2 Kellerei Schreckbichl Weinstrasse 8 I-39057 Girlan Tel. 0039 0471 664 246 oder 0039 0471 664 467 www.schreckbichl.it Führungen: Information und Anmeldung beim Tou-rismusverein Eppan-Girlan, Tel. 0039 0471 662 206, www.eppan.com
3 Klosterkellerei Muri-Gries Grieser Platz 21 I-39100 Bozen Tel. 0039 0471 282 287 www.muri-gries.com
4 Kellerei Tramin Weinstrasse 144 I-39040 Tramin Tel. 0039 0471 096 633 oder 00 39 0471 096 634 www.kellereitramin.it
Einen kompakten Einstieg in die kontrastreiche Süd-tiroler Wein- und Kulturlandschaft mit Routenvorschlä-gen bietet die Broschüre «Culturonda Wein», die auf www.suedtirol.info gratis bestellt werden kann.
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von Südtirols bekanntestem Architekten, Wer-
ner Tscholl, ein spektakuläres Zeichen in die
Landschaft setzen: Vor dem Dorfeingang, inmit-
ten eines unendlichen Rebenmeers, empfangen
seit 2010 zwei das alte Haupthaus flankierende
Flügelbauten die anfahrenden Besucher mit
grosser Geste. Um die von oben bis unten
verglasten Innenräume rankt sich ein grünes
Stahlgerippe, das an blattlose Weinstöcke im
Winter erinnert.
Bei der Kellerei Schreckbichl in Girlan fand
sich eine andere Lösung, um den Betrieb he-
rauszuputzen. Der Brixner Gerd Bergmeister
hängte dem einen Bestandsgebäude aus den
Achtzigerjahren 2006 eine Fassade aus un-
behandeltem Eichenholz vor, zur Strasse hin
wuchert ein hängender Garten. Entlang des
anderen Gebäudes zog der Architekt im Rah-
men der umfassenden energetischen Sanie-
rung der Technik auf der ganzen Hofseite ein
schwarzes, durchbrochenes Steckmetallgitter,
das in einer grossen Überdachung endet.
Durch sie wurde ein geschützter Arbeitsraum
im Freien und Fläche für Photovoltaikele-
mente geschaffen.
dass mit dem Südtiroler Rebensaft höchster
Sinnesgenuss und höchst spannende Kul-
turgeschichte verbunden sind. Aufgefächert
werden dabei auch Themen wie Landschaft,
Terroir, alte Rebsorten und Weinbau, Kulinarik,
Kunst und Klöster, Sagen – und natürlich ver-
bürgte Geschichte.
Tatsächlich war Wein schon im Mittelalter
mit Prestige verbunden. Kirche und Adlige
besassen Weingüter als gute zinstragende
Kapitalanlage und zur Selbstversorgung. Zwi-
schen 1550 und 1650 entstanden dann entlang
der Südtiroler Weinstrasse viele bis heute
erhaltene Höfe und Ansitze im an Gotik und
Dreissig Prozent des Stromverbrauchs kann
der Betrieb heute selber decken. Mit Solar-
paneelen und einem Wärmerückgewinnungs-
system würden zudem siebzig Prozent des
Warmwasserverbrauchs generiert, erzählt der
junge Geschäftsführer Wolfgang Raifer wäh-
rend der Besichtigungstour stolz und zeigt
auf die dazu nötigen Apparaturen mit ihren
silbern glänzenden Rohren, als wären sie der
grösste Schatz in seinem Keller.
Auch Vonmetz bekommt glänzende Augen,
als er mit den Gästen in den Untergrund
der Kellerei Terlan steigt. «Es fliesst», sagt
er – meint aber nicht die edlen Tropfen, die
unter dem Gewölbe der 1953 eröffneten
Weinbibliothek gehortet werden, sondern die
Wegachse, die vom alten in den neuen Teil
der Anlage führt. Doch man sieht sich rasch
entschädigt: Durch ein aufgeschnittenes und
in den Höhlungen mit frischem Weisswein-
grün gestrichenes Betonfass gelangt man
in einen langen Gang, schreitet vorbei an
Wandnischen, in welchen dezent beleuch-
tete Flaschen stehen, und fällt endgültig in
bewundernde Andacht, als Vonmetz eine
der grossen Stahltüren öffnet. Dahinter tut
sich eine überdimensionale Schatulle auf:
Decken, Boden, Wände und Säulen, alles
Porphyr, die Barriquefässer gefüllt mit dem
gleichnamigen Lagrein. Es herrscht eine
weihevolle Stimmung, man wäre nicht ver-
wundert, wenn sich aus der Tiefe des Raums
ein Lobgesang erhöbe. Auf Dionysos und
Hephaistos.
Booking Südtirol
Top Angebote der Südtiroler Hotels das ganzeJahr direkt online buchbar.
Hoteliers- und Gastwirteverband SüdtirolSchlachthofstrasse 5939100 Bozen/Südtirol
www.bookingsuedtirol.com
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Wein & Gourmet pur
Weinwanderung mit Degustation, kulinarischeThemenabende, geführte Biketouren & Ausflüge.
Südtiroler Weinstrassenhotels****SI-39052 Kaltern am See/SüdtirolTel. +39 0471 960 [email protected]
www.weinstrassenhotels.com
30. März bis 01. Juli 2012ab € 97 pro Person inkl. Verwöhn-Halb-pension im Komfortdoppelzimmer
Frühling am See
Direkt am Ostufer des Kalterer Sees – wärmster Badesee der Alpen (bis zu29° C) – mit langer Abendsonne, umgeben von einer gepflegten Parkanlagemit 300 Sonnentagen. Genuss Pur: kulinarische Highlights auf der Seeter-rasse, Beauty & SPA mit Südtiroler Produkten, Badestrand und Innenpool.
Parc Hotel am Kalterer See****SI-39052 Kaltern am See/SüdtirolTel. +39 0471 960 [email protected]
www.parchotel.cc
4 Übernachtungen mit Geniesser-HalbpensionGültig vom 1. April bis 13. Mai 2012, ab E 580 p.P. im DZ Seeblick
Inklusivleistungen:1 Wanderung mit Frau De Carli und Einkehr,1 Wohlfühl-Massage 50 min.1 Sonnenbaden im Solarium und 1 Pflege für zuhause
Weitere neue Kellereien
5 Kellerei Nals-Margreid Nein, das ist kein Museum für zeitgenössische Kunst, sondern ein «Tempel für Bacchus». So nannte die «Neue Zürcher Zeitung» den 2011 eingeweihten Erweiterungsbau des in Meran lebenden Architekten Markus Scherer. Vom fast zehn Meter hohen Pro-duktionsgebäude mit rotbraunen Sichtbetonwänden spannt sich ein mächtiges, auf der Unterseite kantig geknicktes Dach über Vorplatz und den an eine Holz-kiste mahnenden Barrique-Keller. Kellerei Nals-Margreid Heiligenbergerweg 2 I-39010 Nals Tel. 0039 0471 678 626 www.kellerei.it Führungen: Information und Anmeldung beim Tourismusverein Nals, Tel. 0039 0471 678 619, www.nals.info
6 Winecenter Kaltern Die Kellerei Kaltern liess sich 2006 vom in Wien und Bozen domizilierten Feld72-Kollektiv an der nördli-chen Einfahrtsstrasse zur Ortsmitte ein Verkaufs-gebäude errichten. Durch die grossen Fensterver-glasungen in den kupfrig schimmernden Fassaden fällt viel Licht ins Innere, die offene Raumfolge mit verschiedenen Ebenen und Galerien sorgt für elegan-te Leichtigkeit. So wird Probieren und Kaufen zum besonderen Vergnügen. Winecenter Bahnhofstrasse 7 I-39052 Kaltern Tel. 0039 0471 966 067 www.winecenter.it
7 Kellerei Girlan Den typischen Überetscher Weinhof erweiterten die Terlaner Architekten Trojer Vonmetz 2011 mit neuen Hallen für den Betriebsverkehr, sie ins flache Gelände zu integrieren gelang ihnen so: Die Linien der Dächer nehmen jene der umliegenden Hügel auf, aus dem Aushub – hier Moränenboden – wurde das unterschied-lich gefärbte Mineralgestein ausgesiebt und zu einer Sichtmauer gegen Rebberg und Dorf hin geschichtet. Kellerei Girlan St. Martinstrasse 24 I-39057 Girlan Tel. 0039 0471 662 403 www.girlan.it Führungen: Information und Anmeldung beim Tou-rismusverein Eppan-Girlan, Tel. 0039 0471 662 206, www.eppan.com
8 Weingut Manincor, Kaltern Architekt Walter Angonese, in Kaltern beheimatet, hat als Erster gezeigt, wie die Symbiose zwischen Alt und Neu gelingt. Im gegen den Kalterersee abfallenden Gelände des Renaissance-Ansitzes von Winzer Michael Graf Goëss-Enzenberg führt seit 2004 unterirdisch eine stählerne Treppenachse durch drei übereinander versetzte Produktionsgeschosse. Über Tage sind nur der von Holzregalen gestützte Verkaufsraum sowie der gläserne Verkostungspavillon. Manincor St. Josef am See 4 I-39052 Kaltern Tel. 0039 0471 960 230 www.manincor.com Führungen auf Anfrage
Klosterkellerei Muri-Gries in Bozen: Schon die alten Benediktiner schätzten gute
Architektur und guten Wein.
Kul turbonus | 8
Wanderwochen
Das 3-Sterne-plus-Hotel Heinrichshof ist eines der führenden Hotels inMeran und Umgebung und spezialisiert auf Wochenpauschalen. Bekanntfür seine gute Küche und die herzliche Betreuung. Ein kleines Wander- undWellnesshotel für Geniesser. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Hotel Heinrichshof***plusI-39022 Algund bei Meran/SüdtirolTel. +39 0473 222 [email protected]
www.heinrichshof.com
vom 12. Mai bis 16. Juni 2012ab € 574 pro Person mit Halbpension
Inklusivleistungen:freie Fahrt mit Bus & Bahn in ganz Südtirol, freien Eintritt in über 50 Mu-seen und Sammlungen, zwei geführte Wanderungen inklusive Busfahrtund Reiseleitung, Aquafitness, Wanderrucksack als Geschenk.
Der Flair des Südens
Ein traumhafter Ausblick, ein kleines individuelles Haus, ein gemütliches,modernes Ambiente sowie Gastgeber aus Freude machen den Aufenthalteinmalig. Frische Südtiroler Produkte und Weinspezialitäten für Geniesser– Wellness im „Reich der Sinne“.
Hotel Ansitz Golserhof ****sI-39019 Dorf Tirol über Meran/SüdtirolTel. +39 0473 923 [email protected]
www.golserhof.it
09.03. bis 31.03.2012 & 15.04. bis 12.05.20127 Nächte HP ab € 723 p. P. – 7 Nächte ÜF ab € 583 p. P.
Inklusivleistungen:Gourmet-Verwöhnpension: 1 Wohlfühlpaket mit Südtiroler Produkten:Heu-Peeling, Apfel-Hagebutten-Packung & Massage, 3 geführte Wander-touren, Yoga & Pilates, Acqua-Gym, 1 Vitalpina Fragrance zum Durchatmen
Dreissig Prozent des Stromverbrauchs kann
der Betrieb heute selber decken. Mit Solar-
paneelen und einem Wärmerückgewinnungs-
system würden zudem siebzig Prozent des
Warmwasserverbrauchs generiert, erzählt der
junge Geschäftsführer Wolfgang Raifer wäh-
rend der Besichtigungstour stolz und zeigt
auf die dazu nötigen Apparaturen mit ihren
silbern glänzenden Rohren, als wären sie der
grösste Schatz in seinem Keller.
Auch Vonmetz bekommt glänzende Augen,
als er mit den Gästen in den Untergrund
der Kellerei Terlan steigt. «Es fliesst», sagt
er – meint aber nicht die edlen Tropfen, die
unter dem Gewölbe der 1953 eröffneten
Weinbibliothek gehortet werden, sondern die
Wegachse, die vom alten in den neuen Teil
der Anlage führt. Doch man sieht sich rasch
entschädigt: Durch ein aufgeschnittenes und
in den Höhlungen mit frischem Weisswein-
grün gestrichenes Betonfass gelangt man
in einen langen Gang, schreitet vorbei an
Wandnischen, in welchen dezent beleuch-
tete Flaschen stehen, und fällt endgültig in
bewundernde Andacht, als Vonmetz eine
der grossen Stahltüren öffnet. Dahinter tut
sich eine überdimensionale Schatulle auf:
Decken, Boden, Wände und Säulen, alles
Porphyr, die Barriquefässer gefüllt mit dem
gleichnamigen Lagrein. Es herrscht eine
weihevolle Stimmung, man wäre nicht ver-
wundert, wenn sich aus der Tiefe des Raums
ein Lobgesang erhöbe. Auf Dionysos und
Hephaistos.
Booking Südtirol
Top Angebote der Südtiroler Hotels das ganzeJahr direkt online buchbar.
Hoteliers- und Gastwirteverband SüdtirolSchlachthofstrasse 5939100 Bozen/Südtirol
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Buchungsportal des HotelverbandesSüdtirol mit über 800 Hotels,Pensionen & Ferienwohnungen.
Wein & Gourmet pur
Weinwanderung mit Degustation, kulinarischeThemenabende, geführte Biketouren & Ausflüge.
Südtiroler Weinstrassenhotels****SI-39052 Kaltern am See/SüdtirolTel. +39 0471 960 [email protected]
www.weinstrassenhotels.com
30. März bis 01. Juli 2012ab € 97 pro Person inkl. Verwöhn-Halb-pension im Komfortdoppelzimmer
Frühling am See
Direkt am Ostufer des Kalterer Sees – wärmster Badesee der Alpen (bis zu29° C) – mit langer Abendsonne, umgeben von einer gepflegten Parkanlagemit 300 Sonnentagen. Genuss Pur: kulinarische Highlights auf der Seeter-rasse, Beauty & SPA mit Südtiroler Produkten, Badestrand und Innenpool.
Parc Hotel am Kalterer See****SI-39052 Kaltern am See/SüdtirolTel. +39 0471 960 [email protected]
www.parchotel.cc
4 Übernachtungen mit Geniesser-HalbpensionGültig vom 1. April bis 13. Mai 2012, ab E 580 p.P. im DZ Seeblick
Inklusivleistungen:1 Wanderung mit Frau De Carli und Einkehr,1 Wohlfühl-Massage 50 min.1 Sonnenbaden im Solarium und 1 Pflege für zuhause
Weitere neue Kellereien
5 Kellerei Nals-Margreid Nein, das ist kein Museum für zeitgenössische Kunst, sondern ein «Tempel für Bacchus». So nannte die «Neue Zürcher Zeitung» den 2011 eingeweihten Erweiterungsbau des in Meran lebenden Architekten Markus Scherer. Vom fast zehn Meter hohen Pro-duktionsgebäude mit rotbraunen Sichtbetonwänden spannt sich ein mächtiges, auf der Unterseite kantig geknicktes Dach über Vorplatz und den an eine Holz-kiste mahnenden Barrique-Keller. Kellerei Nals-Margreid Heiligenbergerweg 2 I-39010 Nals Tel. 0039 0471 678 626 www.kellerei.it Führungen: Information und Anmeldung beim Tourismusverein Nals, Tel. 0039 0471 678 619, www.nals.info
6 Winecenter Kaltern Die Kellerei Kaltern liess sich 2006 vom in Wien und Bozen domizilierten Feld72-Kollektiv an der nördli-chen Einfahrtsstrasse zur Ortsmitte ein Verkaufs-gebäude errichten. Durch die grossen Fensterver-glasungen in den kupfrig schimmernden Fassaden fällt viel Licht ins Innere, die offene Raumfolge mit verschiedenen Ebenen und Galerien sorgt für elegan-te Leichtigkeit. So wird Probieren und Kaufen zum besonderen Vergnügen. Winecenter Bahnhofstrasse 7 I-39052 Kaltern Tel. 0039 0471 966 067 www.winecenter.it
7 Kellerei Girlan Den typischen Überetscher Weinhof erweiterten die Terlaner Architekten Trojer Vonmetz 2011 mit neuen Hallen für den Betriebsverkehr, sie ins flache Gelände zu integrieren gelang ihnen so: Die Linien der Dächer nehmen jene der umliegenden Hügel auf, aus dem Aushub – hier Moränenboden – wurde das unterschied-lich gefärbte Mineralgestein ausgesiebt und zu einer Sichtmauer gegen Rebberg und Dorf hin geschichtet. Kellerei Girlan St. Martinstrasse 24 I-39057 Girlan Tel. 0039 0471 662 403 www.girlan.it Führungen: Information und Anmeldung beim Tou-rismusverein Eppan-Girlan, Tel. 0039 0471 662 206, www.eppan.com
8 Weingut Manincor, Kaltern Architekt Walter Angonese, in Kaltern beheimatet, hat als Erster gezeigt, wie die Symbiose zwischen Alt und Neu gelingt. Im gegen den Kalterersee abfallenden Gelände des Renaissance-Ansitzes von Winzer Michael Graf Goëss-Enzenberg führt seit 2004 unterirdisch eine stählerne Treppenachse durch drei übereinander versetzte Produktionsgeschosse. Über Tage sind nur der von Holzregalen gestützte Verkaufsraum sowie der gläserne Verkostungspavillon. Manincor St. Josef am See 4 I-39052 Kaltern Tel. 0039 0471 960 230 www.manincor.com Führungen auf Anfrage
Klosterkellerei Muri-Gries in Bozen: Schon die alten Benediktiner schätzten gute
Architektur und guten Wein.
Kul turbonus | 8
Wanderwochen
Das 3-Sterne-plus-Hotel Heinrichshof ist eines der führenden Hotels inMeran und Umgebung und spezialisiert auf Wochenpauschalen. Bekanntfür seine gute Küche und die herzliche Betreuung. Ein kleines Wander- undWellnesshotel für Geniesser. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Hotel Heinrichshof***plusI-39022 Algund bei Meran/SüdtirolTel. +39 0473 222 [email protected]
www.heinrichshof.com
vom 12. Mai bis 16. Juni 2012ab € 574 pro Person mit Halbpension
Inklusivleistungen:freie Fahrt mit Bus & Bahn in ganz Südtirol, freien Eintritt in über 50 Mu-seen und Sammlungen, zwei geführte Wanderungen inklusive Busfahrtund Reiseleitung, Aquafitness, Wanderrucksack als Geschenk.
Der Flair des Südens
Ein traumhafter Ausblick, ein kleines individuelles Haus, ein gemütliches,modernes Ambiente sowie Gastgeber aus Freude machen den Aufenthalteinmalig. Frische Südtiroler Produkte und Weinspezialitäten für Geniesser– Wellness im „Reich der Sinne“.
Hotel Ansitz Golserhof ****sI-39019 Dorf Tirol über Meran/SüdtirolTel. +39 0473 923 [email protected]
www.golserhof.it
09.03. bis 31.03.2012 & 15.04. bis 12.05.20127 Nächte HP ab € 723 p. P. – 7 Nächte ÜF ab € 583 p. P.
Inklusivleistungen:Gourmet-Verwöhnpension: 1 Wohlfühlpaket mit Südtiroler Produkten:Heu-Peeling, Apfel-Hagebutten-Packung & Massage, 3 geführte Wander-touren, Yoga & Pilates, Acqua-Gym, 1 Vitalpina Fragrance zum Durchatmen
Topfgucker | 10
Ein Stück Gourmethimmel auf Erden
Topfgucker | 11
Peter Gamper auf seinem
Gourmetbalkon im Gasthaus
Oberlechner in Vellau:
Genuss mit Aussicht.
Die Karte klingt einfach, die
Gerichte sind Köstlichkeiten,
sorgfältig zubereitet, bewusst
einfach angerichtet: Vorspeise
im Oberlechner aus Peter
Gampers sicherer Hand.
Info
Gasthof Oberlechner Vellau 7 I – 39022 Algund-Vellau Tel. 0039 0473 448 350 Fax 0039 0473 222 557
ALGUND
Gaby Labhart
Mit einer Prise Souveränität, einer Handvoll Leidenschaft, einem Schuss Gelassenheit und den besten Produkten aus der Gegend: So wird im Gasthaus Oberlechner die Gäste-schar bezaubert.
Peter Gamper hält hier oben die Fäden und
– als gelernter Koch – die Kelle in der Hand.
Und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe
bringen. Auch nicht, wenn sich in seinem
Garten und auf seiner Terrasse Spaziergänger,
Wanderer, Biker und Familien in grosser Zahl
niederlassen. Auch nicht, wenn sich auf sei-
nem berühmten Balkon, wo die umwerfende
Aussicht am umwerfendsten ist, zwei Hand-
voll Gourmets an die schön gedeckten Tische
setzen und der Dinge harren, die da kommen.
Und wie sie kommen!
Seit zwei Jahrzehnten wirten Peter und Sa-
bine Gamper im «Oberlechner» auf 960 m
über Meer, so beständig und sorgfältig,
eigenständig und gradlinig, ehrlich und
kompetent, dass alle kommen. Immer wieder.
Selbstverständlich trifft man hier auch tout
Meran, vorzugsweise an den Sommeraben-
den, wenn unten die Hitze drückt und hier
oben angenehme Frische herrscht. Von der
Aussicht ganz zu schweigen: Am Südhang der
Texelgruppe liegt der Hof der Familie Gamper
im Weiler Vellau, und man sieht von hier aus
über den Vinschgau, von Meran bis nach Bo-
zen, vom Ortlermassiv bis zu den Dolomiten.
Angefangen hat die neuzeitliche Geschichte
dieses Hauses, das schon im 14. Jahrhundert
erstmals erwähnt wurde, in den Zwanziger-
jahren des letzten Jahrhunderts. Es begann
so, wie viele Gaststätten Südtirols einst
begonnen haben: mit halt «ein bisserl was
ausschenken», wie es Peter Gamper formu-
liert, vielleicht etwas Speck aufschneiden
für den Wanderer, der vorbeikam. Ende der
Fünfzigerjahre wurde dann richtig umgebaut
und dann wieder und nochmals, und heute
steht der stattliche «Oberlechner» da mit
seinem grossen Garten unter den Bäumen,
der Terrasse und dem Feinschmeckerbalkon,
alles in allem finden draussen achtzig Perso-
nen Platz. Und drinnen in den renovierten
alten Stuben grad nochmals so viele. Nicht
zu vergessen der grosse Festsaal, wo gerne
Taufen und Hochzeiten gefeiert werden.
Wer zum Mittagessen kommt, kann das
natürlich aus allen Richtungen zu Fuss oder
per Velo oder schlicht auch mit dem Auto
machen; wer sich aber ein besonderes Ver-
gnügen gönnen will, sollte unbedingt den
Sessellift Vellau besteigen: Baujahr 1957,
seit jeher in Privatbesitz, eine nostalgische
Rarität mit Einzelsesselchen aus Holz,
versteht sich. Über Mittag ist eine Stunde
Pause von halb eins bis halb zwei. Man star-
tet in Mittelplars bei Algund mitten in den
Weinbergen und Mohnblumen, schaukelt
zart über den berühmten Algunder Waalweg
und schaut den Wanderern zu; dann wirds
plötzlich ganz still, der Nadelwald breitet
sich aus. Und bald danach erklingen die
ersten Kuhglocken, und man ist oben an-
gelangt und holt tief Luft, weil die Aussicht
einfach atemberaubend ist.
Nach wenigen Schritten sitzt man auch
schon bei Gampers im «Oberlechner», die
Sonne scheint wohltuend warm, der Gewürz-
traminer, den Weinkennerin Sabine Gamper
empfohlen hat, funkelt kühl im Glas, man
liest die kleine, unscheinbare Speisekarte
und ahnt, dass da wohl ein Meister im Un-
derstatement am Werk ist.
Denn nichts weist bei der Lektüre darauf hin,
dass Peter Gamper in jeder Hinsicht auf der
Höhe ist. Hinter unspektakulären Gerichten
wie «Hausgemachte Schlutzer mit Brennnes-
selfülle» oder dem Klassiker «Kalbswangelen
mit Morchelsosse» und den Fleischkrapflen
(nein, kein Krapfen, sondern Hacktätschli
aus Kalbfleisch!), hinter seinen Knödeln und
Ravioli oder dem Rinderschmorbraten mit
Kartoffelpüree verbergen sich Köstlichkeiten,
sorgfältig zubereitet, leicht und frisch und
neu interpretiert, berückend einfach ange-
richtet, makellos in den Garzeiten, perfekt in
den Kombinationen.
Und wenn dann der Topfenschmarrn mit Sau-
errahmeis oder das Mascarponetörtchen den
Schmaus beschliessen und Peter Gamper,
der gross gewachsene Mittvierziger mit dem
schwarzen Haarschopf, an den Tisch kommt,
weiss man endgütlig, dass er nicht nur ein
Meister der Untertreibung, sondern auch
einer der Zurückhaltung ist. Ja, auch der ver-
balen. Man lobt und gratuliert, fragt nach der
Entstehungsgeschichte seiner so unverwech-
selbaren Küchenhandschrift, seiner Ideen
für diese Cuisine de Terroir, wie diese Küche
neuerdings neudeutsch-modisch heisst.
Gamper aber sagt mit wortkarger Beschei-
denheit: «Ich habe schon immer so gekocht.
Der Rest ist Glück.» Und dass der frisch ge-
schnittene Salat aus der Region einfach besser
schmeckt als ein weitgereister Exote und das
Rind vom nachbarlichen Biobauern besser als
das wachstumsgeförderte Importbeef, sei ja
mittlerweile auch schon eine Binsenwahrheit.
Und «ja, ja, stimmt schon», dass der Super-
star der europäischen Kochszene, der Bayer
Alfons Schuhbeck, begeistert im «Oberlech-
ner» getafelt hat. Gamper hängt auch das
nicht an die grosse Glocke.
Dass dieser Gasthof von den kulinarischen
Weihen der Gastroführer unberührt geblie-
ben und weder besternt noch bepunktet ist,
bleibt unbegreiflich. Wenn es die Gampers
kratzen sollte, lassen sie es sicher niemanden
merken.
Über ihnen strahlt ohnehin der Himmel, und
der ist voller Sterne, die für sie und ihre Gäste
heller als jeder andere Stern leuchten.
Topfgucker | 10
Ein Stück Gourmethimmel auf Erden
Topfgucker | 11
Peter Gamper auf seinem
Gourmetbalkon im Gasthaus
Oberlechner in Vellau:
Genuss mit Aussicht.
Die Karte klingt einfach, die
Gerichte sind Köstlichkeiten,
sorgfältig zubereitet, bewusst
einfach angerichtet: Vorspeise
im Oberlechner aus Peter
Gampers sicherer Hand.
Info
Gasthof Oberlechner Vellau 7 I – 39022 Algund-Vellau Tel. 0039 0473 448 350 Fax 0039 0473 222 557
ALGUND
Gaby Labhart
Mit einer Prise Souveränität, einer Handvoll Leidenschaft, einem Schuss Gelassenheit und den besten Produkten aus der Gegend: So wird im Gasthaus Oberlechner die Gäste-schar bezaubert.
Peter Gamper hält hier oben die Fäden und
– als gelernter Koch – die Kelle in der Hand.
Und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe
bringen. Auch nicht, wenn sich in seinem
Garten und auf seiner Terrasse Spaziergänger,
Wanderer, Biker und Familien in grosser Zahl
niederlassen. Auch nicht, wenn sich auf sei-
nem berühmten Balkon, wo die umwerfende
Aussicht am umwerfendsten ist, zwei Hand-
voll Gourmets an die schön gedeckten Tische
setzen und der Dinge harren, die da kommen.
Und wie sie kommen!
Seit zwei Jahrzehnten wirten Peter und Sa-
bine Gamper im «Oberlechner» auf 960 m
über Meer, so beständig und sorgfältig,
eigenständig und gradlinig, ehrlich und
kompetent, dass alle kommen. Immer wieder.
Selbstverständlich trifft man hier auch tout
Meran, vorzugsweise an den Sommeraben-
den, wenn unten die Hitze drückt und hier
oben angenehme Frische herrscht. Von der
Aussicht ganz zu schweigen: Am Südhang der
Texelgruppe liegt der Hof der Familie Gamper
im Weiler Vellau, und man sieht von hier aus
über den Vinschgau, von Meran bis nach Bo-
zen, vom Ortlermassiv bis zu den Dolomiten.
Angefangen hat die neuzeitliche Geschichte
dieses Hauses, das schon im 14. Jahrhundert
erstmals erwähnt wurde, in den Zwanziger-
jahren des letzten Jahrhunderts. Es begann
so, wie viele Gaststätten Südtirols einst
begonnen haben: mit halt «ein bisserl was
ausschenken», wie es Peter Gamper formu-
liert, vielleicht etwas Speck aufschneiden
für den Wanderer, der vorbeikam. Ende der
Fünfzigerjahre wurde dann richtig umgebaut
und dann wieder und nochmals, und heute
steht der stattliche «Oberlechner» da mit
seinem grossen Garten unter den Bäumen,
der Terrasse und dem Feinschmeckerbalkon,
alles in allem finden draussen achtzig Perso-
nen Platz. Und drinnen in den renovierten
alten Stuben grad nochmals so viele. Nicht
zu vergessen der grosse Festsaal, wo gerne
Taufen und Hochzeiten gefeiert werden.
Wer zum Mittagessen kommt, kann das
natürlich aus allen Richtungen zu Fuss oder
per Velo oder schlicht auch mit dem Auto
machen; wer sich aber ein besonderes Ver-
gnügen gönnen will, sollte unbedingt den
Sessellift Vellau besteigen: Baujahr 1957,
seit jeher in Privatbesitz, eine nostalgische
Rarität mit Einzelsesselchen aus Holz,
versteht sich. Über Mittag ist eine Stunde
Pause von halb eins bis halb zwei. Man star-
tet in Mittelplars bei Algund mitten in den
Weinbergen und Mohnblumen, schaukelt
zart über den berühmten Algunder Waalweg
und schaut den Wanderern zu; dann wirds
plötzlich ganz still, der Nadelwald breitet
sich aus. Und bald danach erklingen die
ersten Kuhglocken, und man ist oben an-
gelangt und holt tief Luft, weil die Aussicht
einfach atemberaubend ist.
Nach wenigen Schritten sitzt man auch
schon bei Gampers im «Oberlechner», die
Sonne scheint wohltuend warm, der Gewürz-
traminer, den Weinkennerin Sabine Gamper
empfohlen hat, funkelt kühl im Glas, man
liest die kleine, unscheinbare Speisekarte
und ahnt, dass da wohl ein Meister im Un-
derstatement am Werk ist.
Denn nichts weist bei der Lektüre darauf hin,
dass Peter Gamper in jeder Hinsicht auf der
Höhe ist. Hinter unspektakulären Gerichten
wie «Hausgemachte Schlutzer mit Brennnes-
selfülle» oder dem Klassiker «Kalbswangelen
mit Morchelsosse» und den Fleischkrapflen
(nein, kein Krapfen, sondern Hacktätschli
aus Kalbfleisch!), hinter seinen Knödeln und
Ravioli oder dem Rinderschmorbraten mit
Kartoffelpüree verbergen sich Köstlichkeiten,
sorgfältig zubereitet, leicht und frisch und
neu interpretiert, berückend einfach ange-
richtet, makellos in den Garzeiten, perfekt in
den Kombinationen.
Und wenn dann der Topfenschmarrn mit Sau-
errahmeis oder das Mascarponetörtchen den
Schmaus beschliessen und Peter Gamper,
der gross gewachsene Mittvierziger mit dem
schwarzen Haarschopf, an den Tisch kommt,
weiss man endgütlig, dass er nicht nur ein
Meister der Untertreibung, sondern auch
einer der Zurückhaltung ist. Ja, auch der ver-
balen. Man lobt und gratuliert, fragt nach der
Entstehungsgeschichte seiner so unverwech-
selbaren Küchenhandschrift, seiner Ideen
für diese Cuisine de Terroir, wie diese Küche
neuerdings neudeutsch-modisch heisst.
Gamper aber sagt mit wortkarger Beschei-
denheit: «Ich habe schon immer so gekocht.
Der Rest ist Glück.» Und dass der frisch ge-
schnittene Salat aus der Region einfach besser
schmeckt als ein weitgereister Exote und das
Rind vom nachbarlichen Biobauern besser als
das wachstumsgeförderte Importbeef, sei ja
mittlerweile auch schon eine Binsenwahrheit.
Und «ja, ja, stimmt schon», dass der Super-
star der europäischen Kochszene, der Bayer
Alfons Schuhbeck, begeistert im «Oberlech-
ner» getafelt hat. Gamper hängt auch das
nicht an die grosse Glocke.
Dass dieser Gasthof von den kulinarischen
Weihen der Gastroführer unberührt geblie-
ben und weder besternt noch bepunktet ist,
bleibt unbegreiflich. Wenn es die Gampers
kratzen sollte, lassen sie es sicher niemanden
merken.
Über ihnen strahlt ohnehin der Himmel, und
der ist voller Sterne, die für sie und ihre Gäste
heller als jeder andere Stern leuchten.
Viktor Röthlin auf dem «Running Park Seiser Alm»: Die
Laufstrecken sind nach kenianischen Läufern benannt.
Einzige Ausnahme bildet der «Viktor Röthlin Track».
Christina Gubler
Keine Bange: Zwar trainiert hier auch Cham-pion Viktor Röthlin, aber Südtirol bietet Laufbegeisterten auf jedem Niveau etwas an. Von Genussroute bis Volkslauf bleibt kein Fuss am Boden.
Als Marathon-Europameister und Schweizer-
meister über 10 Kilometer muss der Mann
topfit und mit einer starken Pumpe ausge-
rüstet sein. Doch jetzt steht Viktor Röthlin
da in seinem Trainingsanzug, zeigt Richtung
Puflatschalpe – eine flache Erhebung der
Seiser Alm – und sagt: «Für mich zu steil.»
Wie das? Just dort oben ist eine nach ihm be-
nannte Laufrunde ausgeschildert, und er sel-
ber schafft es nicht hinauf? Der Widerspruch
ist rasch aufgelöst: Es geht nicht um Können,
sondern um die richtige Konditionierung des
Körpers. Als Langstreckenspezialist sollte der
Athlet aus Obwalden Steigungen meiden –
auch beim Höhentraining. Und genau deshalb
bestreitet er nun schon den dritten Sommer
einen Teil seiner Wettkampfvorbereitung an
der Seite des kenianischen Welteliteteams auf
der Seiser Alm. Denn das zwischen 1800 und
2300 Meter gelegene, mit 56 Quadratkilome-
tern grösste Bergplateau Europas bietet für
jeden Läufertyp ideale Routen.
Überhaupt: Ganz Südtirol ist ein einziger
Running Park. Entlang alter Bewässerungs-
kanäle, zwischen Reben und Apfelbäumen,
in gebirgigem Gelände – allenthalben finden
sich Tracks für gemütliches und ambitio-
niertes Joggen. Viele sind mit Wegweisern
markiert. Vom Frühjahr bis zum Spätherbst
stehen zudem Laufveranstaltungen unter-
schiedlichster Anforderungsgrade auf dem
Programm, für welche sich auch viele Lauf-
touristen eine Startnummer überstreifen.
Zum Beispiel Maja Luder-Gautschi. Drei bis
vier Mal pro Jahr macht die Zürcher Oberlän-
derin mit ihrer vierköpfigen Familie Ferien in
Südtirol. «Weil die Gegend wunderschön und
vielfältig ist, die Küche vorzüglich schmeckt
und man freundlichen Menschen begegnet»,
sagt sie begeistert. Wenn möglich verbänden
sie und ihr Mann den Aufenthalt jeweils «mit
einem Läufli». In ihrem Fall gar mit grossem
Erfolg: Seit 2005 stand sie beim Volkslauf
rund um den idyllischen Bergsee am Reschen
stets auf dem Podest. Vier Mal ganz oben.
Den Sieg trug sie 2011 auch beim Frauenlauf
davon, der dem Etschufer folgend mitten
durch die mediterrane Kurstadt Meran führt.
2008 hat sie zudem den Kalterersee-Halb-
marathon gewonnen.
Auf dem Putting Green vor dem Hotel auf der
Seiser Alm widmet sich der Olympiasechste
Viktor Röthlin inzwischen dem nachmittäg-
lichen Zeitvertreib. Mit seinen Sparring-
partnern aus dem afrikanischen Kontinent
– im internationalen Laufwettbewerb seine
harten Konkurrenten – locht er um die Wette
Golfbälle ein. Von Ferien mag er aber nicht
reden. Schliesslich muss er die ganzen drei
Wochen lang jeden Morgen und Abend in die
Laufschuhe steigen und Kilometer abspulen,
und «der Körper hat am Anfang Mühe, den
Trainingsumfang zu tolerieren».
Die Natur um sich herum weiss er trotzdem
zu schätzen. Unterwegs habe er stets «diese
faszinierende Dolomitenkulisse» vor Augen
und zu Füssen «eine wahnsinnig schöne Al-
penflora». Und vielleicht gehe er dann doch
noch auf den Puflatsch. In der Mittagspause,
mit der Seilbahn. Denn das Panorama soll
dort noch himmlischer sein – besonders
von der Aussichtsplattform in der Nähe des
Bergrestaurants aus. Sie heisst Engelsrast.
Laufen im Hoch
Formfrage | 13
Viktor Röthlin auf dem «Running Park Seiser Alm»: Die
Laufstrecken sind nach kenianischen Läufern benannt.
Einzige Ausnahme bildet der «Viktor Röthlin Track».
Christina Gubler
Keine Bange: Zwar trainiert hier auch Cham-pion Viktor Röthlin, aber Südtirol bietet Laufbegeisterten auf jedem Niveau etwas an. Von Genussroute bis Volkslauf bleibt kein Fuss am Boden.
Als Marathon-Europameister und Schweizer-
meister über 10 Kilometer muss der Mann
topfit und mit einer starken Pumpe ausge-
rüstet sein. Doch jetzt steht Viktor Röthlin
da in seinem Trainingsanzug, zeigt Richtung
Puflatschalpe – eine flache Erhebung der
Seiser Alm – und sagt: «Für mich zu steil.»
Wie das? Just dort oben ist eine nach ihm be-
nannte Laufrunde ausgeschildert, und er sel-
ber schafft es nicht hinauf? Der Widerspruch
ist rasch aufgelöst: Es geht nicht um Können,
sondern um die richtige Konditionierung des
Körpers. Als Langstreckenspezialist sollte der
Athlet aus Obwalden Steigungen meiden –
auch beim Höhentraining. Und genau deshalb
bestreitet er nun schon den dritten Sommer
einen Teil seiner Wettkampfvorbereitung an
der Seite des kenianischen Welteliteteams auf
der Seiser Alm. Denn das zwischen 1800 und
2300 Meter gelegene, mit 56 Quadratkilome-
tern grösste Bergplateau Europas bietet für
jeden Läufertyp ideale Routen.
Überhaupt: Ganz Südtirol ist ein einziger
Running Park. Entlang alter Bewässerungs-
kanäle, zwischen Reben und Apfelbäumen,
in gebirgigem Gelände – allenthalben finden
sich Tracks für gemütliches und ambitio-
niertes Joggen. Viele sind mit Wegweisern
markiert. Vom Frühjahr bis zum Spätherbst
stehen zudem Laufveranstaltungen unter-
schiedlichster Anforderungsgrade auf dem
Programm, für welche sich auch viele Lauf-
touristen eine Startnummer überstreifen.
Zum Beispiel Maja Luder-Gautschi. Drei bis
vier Mal pro Jahr macht die Zürcher Oberlän-
derin mit ihrer vierköpfigen Familie Ferien in
Südtirol. «Weil die Gegend wunderschön und
vielfältig ist, die Küche vorzüglich schmeckt
und man freundlichen Menschen begegnet»,
sagt sie begeistert. Wenn möglich verbänden
sie und ihr Mann den Aufenthalt jeweils «mit
einem Läufli». In ihrem Fall gar mit grossem
Erfolg: Seit 2005 stand sie beim Volkslauf
rund um den idyllischen Bergsee am Reschen
stets auf dem Podest. Vier Mal ganz oben.
Den Sieg trug sie 2011 auch beim Frauenlauf
davon, der dem Etschufer folgend mitten
durch die mediterrane Kurstadt Meran führt.
2008 hat sie zudem den Kalterersee-Halb-
marathon gewonnen.
Auf dem Putting Green vor dem Hotel auf der
Seiser Alm widmet sich der Olympiasechste
Viktor Röthlin inzwischen dem nachmittäg-
lichen Zeitvertreib. Mit seinen Sparring-
partnern aus dem afrikanischen Kontinent
– im internationalen Laufwettbewerb seine
harten Konkurrenten – locht er um die Wette
Golfbälle ein. Von Ferien mag er aber nicht
reden. Schliesslich muss er die ganzen drei
Wochen lang jeden Morgen und Abend in die
Laufschuhe steigen und Kilometer abspulen,
und «der Körper hat am Anfang Mühe, den
Trainingsumfang zu tolerieren».
Die Natur um sich herum weiss er trotzdem
zu schätzen. Unterwegs habe er stets «diese
faszinierende Dolomitenkulisse» vor Augen
und zu Füssen «eine wahnsinnig schöne Al-
penflora». Und vielleicht gehe er dann doch
noch auf den Puflatsch. In der Mittagspause,
mit der Seilbahn. Denn das Panorama soll
dort noch himmlischer sein – besonders
von der Aussichtsplattform in der Nähe des
Bergrestaurants aus. Sie heisst Engelsrast.
Laufen im Hoch
Formfrage | 13
Formfrage | 14
Zum «Seiser Alm Running»
trifft sich auf Europas grösster
Hochalp die Laufelite
aus allen Weltgegenden.
Info
Kalterersee Halbmarathon 25. März 2012 www.kalterersee-halbmarathon.com
19. Südtiroler Frühlingshalbmarathon Meran–Algund 29. April 2012 www.marathon-meran.com
Blütenlauf Natz–Schabs Datum noch offen www.natz-schabs.info/de/bluetenlauf
Meraner Frauenlauf 9. Juni 2012 www.frauenlauf.it
Kronplatz Run 9. Juni.2012 www.kronplatzrun.com
Brixen Dolomiten Marathon 30. Juni 2012 www.brixenmarathon.it
Reschensee-Lauf 28. Juli 2012 www.reschenseelauf.it
Seiser Alm Running Datum noch offen (Juli 2012?) www.seiseralm.it
Südtirol Drei Zinnen Alpin Lauf 9. September 2012 www.dreizinnenmarathon.com
QR-Code scannen und Südtiroler Running-Highlights erleben.
Bauernhof spüren
Unter www.roterhahn.it können Sie aus über 1.480 Angeboten Ihren per-sönlichen Traumbauernhof auswählen und dazu noch viele interessanteInfos über Südtirol und seine bäuerliche Welt erfahren. Oder bestellen Siekostenlos den Katalog:
Roter Hahn - Ferien auf dem BauernhofI-39100 Bozen/SüdtirolTel. +39 0471 999 [email protected]
www.roterhahn.it
Eine Ferienwohnung für die ganze Familieliegt bei € 450 pro Woche
Mitten in der Natur Erholung finden, köstliche Produkte aus Bauers Handgeniessen, mit den vielen Tieren Freundschaft schliessen: Ferien auf demBauernhof sind ein Erlebnis für die ganze Familie.
Genuss in Meran
Eleganz, Raffinesse und Charme mit mediterranem Flair. Kreative Gourmet-küche mit kulinarischen Köstlichkeiten. Rosen-Dachterrasse mit Panorama-blick zum Relaxen. Herrliche Natur spüren beim Wandern. Zum Verwöhnen:Arrangements für Feinschmecker, Golfer und Wellnessliebhaber.
Hotel Pienzenau am Schlosspark****SI-39012 Meran/SüdtirolTel. +39 0473 234 [email protected]
www.hotelpienzenau.com
Klein & fein – geniessen Sie bei uns die besondere Atmosphäre!23. März bis 05. August 2012
Inklusivleistungen:Wochenpauschale 7 Nächte mit HP im DZ Superior für € 972 (CHF 1184) p.P.,Wochenende (Fr.-So.) 2 Nächte mit HP im DZ Superior für € 331 (CHF 404)p.P., mit einer Wohlfühlmassage oder einem Greenfee.
Unser Geheimtipp
Geheimtipp vor Meran … kleines charmantes Haus, mit familiärem Charme.Herrliche Aussicht auf die Berge, Frühstück und Abendessen auf derTerrasse, mediterranes Ambiente und eine unbeschwerte lässige Atmo-sphäre. Der neue Wellness- und Badebereich ist modern und gemütlich.
Hotel Muchele****I-39014 Burgstall bei Meran/SüdtirolTel. +39 0473 291 [email protected]
www.muchele.com
Ab Mai bis September, Genuss & Wellnesstage mitVerwöhnhalbpension und Wellnesspaket für € 449 p.P.
Inklusivleistungen:4 Tage mit Verwöhnhalbpension im Komfortzimmer, 2 kleine Wellnessan-wendungen für Gesicht & Körper. Neu gestylte Hotelbar mit gemütlicherMoroso-Lounge & kostenloses Wlan.
Geniessen Sie Meran
Tradition verpflichtet. Kleines Grandhotel mitgrosser Geschichte in zentraler Lage.
Classic Hotel Meranerhof****SI-39012 Meran/SüdtirolTel. +39 0473 230 [email protected]
www.meranerhof.com
7 Tage HP ab € 805 pro Personmit Wellness, Bus Card Meran & Eintrittin den Botanischen Garten.
Design & Genuss
Neuer Spa, Pools innen & aussen, Aktivpro-gramm und ausgezeichnete Haubenküche.
La Maiena Life Resort****SI-39020 Marling bei Meran/SüdtirolTel. +39 0473 447 [email protected]
www.lamaiena.it
3 - 4 Nächte mit allen La-Maiena-Genussleistungen (Do-So oder So-Do),DZ Giardino ab € 321
Formfrage | 14
Zum «Seiser Alm Running»
trifft sich auf Europas grösster
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aus allen Weltgegenden.
Info
Kalterersee Halbmarathon 25. März 2012 www.kalterersee-halbmarathon.com
19. Südtiroler Frühlingshalbmarathon Meran–Algund 29. April 2012 www.marathon-meran.com
Blütenlauf Natz–Schabs Datum noch offen www.natz-schabs.info/de/bluetenlauf
Meraner Frauenlauf 9. Juni 2012 www.frauenlauf.it
Kronplatz Run 9. Juni.2012 www.kronplatzrun.com
Brixen Dolomiten Marathon 30. Juni 2012 www.brixenmarathon.it
Reschensee-Lauf 28. Juli 2012 www.reschenseelauf.it
Seiser Alm Running Datum noch offen (Juli 2012?) www.seiseralm.it
Südtirol Drei Zinnen Alpin Lauf 9. September 2012 www.dreizinnenmarathon.com
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Bet tgeschichten | 17
Lebensart im Kunsthotel
Gaby Labhart
Was geschieht, wenn alles anders kommt, als man denkt? Dann entstehen die grossen Überraschungen. Wie beispielsweise das Hotel Imperialart in Meran. Wer es erlebt hat, weiss, was für ein Vergnügen Kunst am Bau und im Bau bereiten kann.
Von aussen ist dem aufregenden Innenleben
dieses kleinen und feinen Kunsthotels nichts
anzumerken. Die Jugendstilfassade aus dem
Jahre 1899 ist renoviert und leuchtet im
imperialen Glanz vergangener Zeiten. Man
steht vor dem Viersternehotel Imperialart
mittendrin in Meran, zentraler gehts nicht.
Gleich gegenüber liegt das Kurhaus, eben-
falls ein Jugendstiljuwel, davor die berühmte
Promenade entlang der Passer, und nach
wenigen Schritten über die Brücke ist man
auch schon bei der Therme Meran (für Gäste
des Imperialart ist der Eintritt gratis).
Kaum betritt man das Imperialart, wird son-
nenklar, dass hier alles anders ist. Denn dieses
Hotel hat alles, was Viersternehotels haben
müssen, und zugleich fast nichts von dem,
was Viersternehotels so haben. Elegantes En-
trée, Lobby für den grossen Auftritt? Von we-
gen. Ein schmaler Gang und ganz hinten die
Réception, klein wie eine Telefonkabine. Dort
sitzt jetzt gerade Directrice Barbara Meraner,
die das Haus seit seiner Eröffnung 2010 führt
und aus ihrer Begeisterung dafür keinen Hehl
macht. Dieses Hotel sei so speziell, dass es ei-
gentlich gar nicht in die gängigen Kategorien
passe: «Und es ist ein so aussergewöhnliches
Haus, dass man es richtig mit Herz und Seele
erleben kann.»
Alfred Strohmer, jüngster Spross einer altein-
gesessenen Meraner Hoteldynastie, kaufte im
Herbst 2009 das ehemalige Café Imperial in
Meran, um es zu modernisieren und aus den
darüberliegenden Zimmern eine Dépendance
für sein nahegelegenes Hotel Europa Splen-
did zu machen. Als die Arbeiten starteten,
erkannten die Bauingenieure, dass man das
Haus sehr viel stärker sanieren musste, als an-
fänglich geplant gewesen war. Und Strohmer
entschied, das Gebäude von Grund auf zu er-
neuern und daraus ein Kunsthotel zu machen.
Künstlerinnen und Künstler sind eigensinnige
und unabhängige Wesen, das liegt in der Na-
tur der Sache. Vorschriften mögen sie nicht.
Und so erforderte es wohl ein bisschen Mut,
drei einheimische Kunstschaffende zu bitten,
Die Dachsuite im Meraner «Imperialart» ist
eine Oase der Entschleunigung. Eine Treppe
führt hinauf zur Dachterrasse mit geheiztem
Whirlpool und atemberaubender Aussicht.
elf Hotelzimmer ganz nach ihrem Gutdünken
zu gestalten. Fast ganz, ein paar Vorgaben wa-
ren da: Das Notwendigste an Möbeln, Minibar
und Flachbildschirm musste vorhanden sein.
Strohmer wagte und gewann die berühmte
Künstlerin Elisabeth Hölzl, Bildhauer Ulrich
Egger und Designkünstler Marcello Jori für
sein Projekt.
Ein oranger «Fussgängerstreifen» führt die
Wände entlang durchs ganze Haus und ist so
etwas wie der Ariadnefaden als Orientierung
für die Gäste. Er endet zuoberst im vierten
Stock, wo das zweistöckige Penthouse, das
absolute Kronjuwel, über den Dächern thront.
Ulrich Egger hat einen lichtdurchfluteten
Himmel in Weiss geschaffen.
Die Räume haben hier Namen und ihre eigene
Geschichte. So werden sie zu alten Bekannten,
die man lieb gewinnt, zu Freunden, die man
immer wieder gerne besucht. Die Künstlerin
Elisabeth Hölzl hat die zweite Suite des Hotels
als Hommage an die alte Therme von Meran
kreiert. Mit Kristalllüster, Nostalgie und zarter
Ironie.
Ob Penthouse oder Zimmer: Überraschung,
Schalk und Wohnlichkeit an allen Ecken und
Enden. Der Designer und Künstler Marcello
Jori beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit
Kristallen, die er auf weisser Wand golden
leuchten lässt oder als fiktives Sternenbild am
tiefblauen Nachthimmel über das Bett gemalt
hat. Zwei Tage lang habe er sich dafür einge-
schlossen, erinnert sich Barbara Meraner.
Klein und fein, wie es sich für dieses Kunst-
haus gehört, präsentiert sich auch das Früh-
stücksbuffet, das im Parterre in der Café-Bar
serviert wird. Das ist höchst vergnüglich und
keine Minute langweilig, weil ganz Meran hier
Cappuccino trinkt. Und zum Apéro seinen
Veneziano. Es heisst, er sei der beste der Stadt.
Info
Kunsthotel Imperialart Freiheitsstr. 110 I-39012 Meran Tel. 0039 0473 237 172 www.kunsthotel.it
QR-Code scannen und TV-Reportage ansehen.
Bet tgeschichten | 17
Lebensart im Kunsthotel
Gaby Labhart
Was geschieht, wenn alles anders kommt, als man denkt? Dann entstehen die grossen Überraschungen. Wie beispielsweise das Hotel Imperialart in Meran. Wer es erlebt hat, weiss, was für ein Vergnügen Kunst am Bau und im Bau bereiten kann.
Von aussen ist dem aufregenden Innenleben
dieses kleinen und feinen Kunsthotels nichts
anzumerken. Die Jugendstilfassade aus dem
Jahre 1899 ist renoviert und leuchtet im
imperialen Glanz vergangener Zeiten. Man
steht vor dem Viersternehotel Imperialart
mittendrin in Meran, zentraler gehts nicht.
Gleich gegenüber liegt das Kurhaus, eben-
falls ein Jugendstiljuwel, davor die berühmte
Promenade entlang der Passer, und nach
wenigen Schritten über die Brücke ist man
auch schon bei der Therme Meran (für Gäste
des Imperialart ist der Eintritt gratis).
Kaum betritt man das Imperialart, wird son-
nenklar, dass hier alles anders ist. Denn dieses
Hotel hat alles, was Viersternehotels haben
müssen, und zugleich fast nichts von dem,
was Viersternehotels so haben. Elegantes En-
trée, Lobby für den grossen Auftritt? Von we-
gen. Ein schmaler Gang und ganz hinten die
Réception, klein wie eine Telefonkabine. Dort
sitzt jetzt gerade Directrice Barbara Meraner,
die das Haus seit seiner Eröffnung 2010 führt
und aus ihrer Begeisterung dafür keinen Hehl
macht. Dieses Hotel sei so speziell, dass es ei-
gentlich gar nicht in die gängigen Kategorien
passe: «Und es ist ein so aussergewöhnliches
Haus, dass man es richtig mit Herz und Seele
erleben kann.»
Alfred Strohmer, jüngster Spross einer altein-
gesessenen Meraner Hoteldynastie, kaufte im
Herbst 2009 das ehemalige Café Imperial in
Meran, um es zu modernisieren und aus den
darüberliegenden Zimmern eine Dépendance
für sein nahegelegenes Hotel Europa Splen-
did zu machen. Als die Arbeiten starteten,
erkannten die Bauingenieure, dass man das
Haus sehr viel stärker sanieren musste, als an-
fänglich geplant gewesen war. Und Strohmer
entschied, das Gebäude von Grund auf zu er-
neuern und daraus ein Kunsthotel zu machen.
Künstlerinnen und Künstler sind eigensinnige
und unabhängige Wesen, das liegt in der Na-
tur der Sache. Vorschriften mögen sie nicht.
Und so erforderte es wohl ein bisschen Mut,
drei einheimische Kunstschaffende zu bitten,
Die Dachsuite im Meraner «Imperialart» ist
eine Oase der Entschleunigung. Eine Treppe
führt hinauf zur Dachterrasse mit geheiztem
Whirlpool und atemberaubender Aussicht.
elf Hotelzimmer ganz nach ihrem Gutdünken
zu gestalten. Fast ganz, ein paar Vorgaben wa-
ren da: Das Notwendigste an Möbeln, Minibar
und Flachbildschirm musste vorhanden sein.
Strohmer wagte und gewann die berühmte
Künstlerin Elisabeth Hölzl, Bildhauer Ulrich
Egger und Designkünstler Marcello Jori für
sein Projekt.
Ein oranger «Fussgängerstreifen» führt die
Wände entlang durchs ganze Haus und ist so
etwas wie der Ariadnefaden als Orientierung
für die Gäste. Er endet zuoberst im vierten
Stock, wo das zweistöckige Penthouse, das
absolute Kronjuwel, über den Dächern thront.
Ulrich Egger hat einen lichtdurchfluteten
Himmel in Weiss geschaffen.
Die Räume haben hier Namen und ihre eigene
Geschichte. So werden sie zu alten Bekannten,
die man lieb gewinnt, zu Freunden, die man
immer wieder gerne besucht. Die Künstlerin
Elisabeth Hölzl hat die zweite Suite des Hotels
als Hommage an die alte Therme von Meran
kreiert. Mit Kristalllüster, Nostalgie und zarter
Ironie.
Ob Penthouse oder Zimmer: Überraschung,
Schalk und Wohnlichkeit an allen Ecken und
Enden. Der Designer und Künstler Marcello
Jori beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit
Kristallen, die er auf weisser Wand golden
leuchten lässt oder als fiktives Sternenbild am
tiefblauen Nachthimmel über das Bett gemalt
hat. Zwei Tage lang habe er sich dafür einge-
schlossen, erinnert sich Barbara Meraner.
Klein und fein, wie es sich für dieses Kunst-
haus gehört, präsentiert sich auch das Früh-
stücksbuffet, das im Parterre in der Café-Bar
serviert wird. Das ist höchst vergnüglich und
keine Minute langweilig, weil ganz Meran hier
Cappuccino trinkt. Und zum Apéro seinen
Veneziano. Es heisst, er sei der beste der Stadt.
Info
Kunsthotel Imperialart Freiheitsstr. 110 I-39012 Meran Tel. 0039 0473 237 172 www.kunsthotel.it
QR-Code scannen und TV-Reportage ansehen.
Fahr tenschre iber | 18
Zwei Etagen Seligkeit für Eisenbahnfans: Im
Erdgeschoss der «Eisenbahnwelt» in Rabland
die Fantasielandschaft «Mittelgebirge», im
ersten Stock das Südtirol im Kleinformat.
Schmale Schienenins Glück
Martin Hauzenberger
Modelleisenbahnen können Männer aller Altersstufen in begeisterte Knaben verwan-deln. In die «Eisenbahnwelt» von Rabland kommen sogar Mütter und Schwestern mit.
Schneller kommt man nicht quer durchs ganze
Südtirol. Und auch nirgends vergnüglicher.
Die Nachbildung der Südtiroler Sehenswür-
digkeiten in der Eisenbahnwelt von Rabland
bei Meran ist sowohl ein technisches Wunder-
werk als auch ein anschaulicher Reiseführer.
Christian Schöpf ist hier der Mann für alles.
Wenn «der Chrischtian» mit viel Wissen und
noch mehr Begeisterung durch seine bewegte
Welt führt, dann vermag der gelernte Elektro-
techniker auch sein Publikum zu elektrisieren.
Und wie es seinem Namen entspricht, setzt
der Technische Leiter seine schöpferischen
Fähigkeiten vielseitig ein. So hat er für die
heiklen Lokomotiven der Modellanlage ein
«Trockendock» gebaut: ein mit Schaum-
gummi gepolstertes Holzkistchen, in das die
kleinen Triebwagen genau hineinpassen. Über
einen kleinen Kontakt werden die Räder der
wie Schildkröten auf dem Rücken liegenden
Lokomotiven zum Rotieren gebracht und vom
Cheftechniker mit Wattestäbchen «und einer
ruhigen Hand» gereinigt – jede einzelne jeden
Tag. Auch die Miniaturgeleise werden täglich
geputzt: mit einer eigenhändig zu einem
fahrenden Staubsauger umgebauten Modell-
eisenbahn. «Ein bisschen verrückt muss man
schon sein», kommentiert Christian Schöpf
mit einem Schmunzeln.
Am Anfang stand ein leerer Stadel neben
dem beliebten Viersternehotel Hanswirt in
Rabland. Der Hotelier wusste nicht so recht,
was er damit anfangen sollte. Einer seiner
Gäste, der deutsche Arzt Gunther Steitz,
hatte eine Idee. Er habe zu Hause eine riesige
Sammlung von Modelleisenbahnen, die man
hier ausstellen könnte. Man wurde sich einig,
der Stadel wurde umgebaut – «in einem Jahr,
einem Monat und zwei Tagen», wie Christian
Schöpf berichtet –, und dann rollten eines
Tages vier riesige Lastwagen aus Deutschland
vor den «Hanswirt», die Dr. Steitz’ riesige
Sammlung herankarrten: mehr als 23’000
Stück Rollmaterial und Miniaturgebäude aller
Art. Sie machten Rabland auf einen Schlag
zum Pilgerort für Fans von Modelleisenbah-
nen – und das sind nicht wenige.
Die Einführung in die Rablander Eisen-
bahnwelt geschieht im Erdgeschoss mit der
Fantasielandschaft «Mittelgebirge», einer
Mischung aus der bayrischen Stadt Burghau-
sen und dem österreichischen Linz. Die Stadt
steht in einer erfundenen Landschaft, durch
die kleine Züge aus verschiedensten Ländern
kurven – beispielsweise eine RE 460 mit dem
Signet des Schweizer Fernsehens. Seinen
deutschen Gästen stellt Christian Schöpf die
Fantasiestadt gerne als Buxtehude, schweize-
rischen dagegen als Hintertupfingen vor.
Vom «Mittelgebirge» geht es eine Treppe hö-
her ins mittlere der drei Geschosse. Hier steht
das Prunkstück der Sammlung: die Nachbil-
dung des Südtirols vom Brenner im Nord-
osten über Bozen im Süden bis zum oberen
Vinschgau im Nordwesten. Die Wahrzeichen
des Südtirols sind hier im Kleinformat nach-
gebaut worden – von den Autobahnviadukten
am Brenner über die mächtigen Schanzen
der Franzensfeste, den Dom von Brixen, das
hoch über Klausen thronende Kloster Säben
und die markanten Gebäude von Bozen und
Meran bis zu Reinhold Messners Schloss
Juval über dem Eingang zum Schnalstal. Aus
Platzgründen stehen die Südtiroler High-
lights deutlich näher zusammen, als es dem
Info
Eisenbahnwelt Geroldplatz 3 I-39020 Partschins/Rabland Tel. 0039 0473 521 460 www.eisenbahnwelt.it
QR-Code scannen und die Eisen-bahnwelt im Video anschauen
RABLAND
gewählten Massstab 1:87 enstprechen würde.
Und weil dem Publikum im Modell nur die
nördlichen Flanken der Täler von Eisack und
Etsch gezeigt werden können, wechselt eine
Attraktion wie die Marmorbahn von Laas
eben aus technischen Gründen auf die andere
Talseite. Einige Bergbahnen und die Bagger
eines Bauunternehmens in der Nähe von
Meran lassen sich auf Knopfdruck selbst in
Bewegung setzen.
Sogar den Drehstern von Mals unweit der
Schweizer Grenze hat man minutiös nachge-
baut: Mit einigen Hin-und-her-Fahrten über
den fünfzackigen Geleisestern werden ganze
Züge ohne Drehscheibe gewendet. Und hinter
dem Bahnhof Mals haben sich die Modell-
bauer einen Zukunftswunsch en miniature
erfüllt: Da führt nämlich ein Tunnel in den
Berg, der – wenn er denn wirklich existieren
würde – den Vinschgau mit dem Engadin
verbände. Das Engadin allerdings hat im Mo-
dell keinen Platz gefunden, den Zielbahnhof
Scuol muss man sich hinter den Gipsbergen
selbst dazudenken. Und so kehrt der kleine
Eisenbahnzug nach angemessener Zeit un-
verrichteter Dinge in den Modell-Vinschgau
zurück. Selbst im Kleinformat sind nicht alle
Träume zu realisieren.
Neben den Verkehrsanlagen ist auch das tägli-
che Leben genauestens rekonstruiert worden.
Mit Hunderten von kleinen Menschlein im
Massstab 1:87 wird der Südtiroler Alltag
nachgestellt. Und wer genau hinschaut, kann
manch kleinen Spass der Gestalter entdecken –
Imker und Osterhasen, ein Velo- und Trak-
torenrennen übers Stilfserjoch, ein Openair-
Konzert, ein gut getarntes Liebespärchen
beim handfesten Schäferstündchen.
Fahr tenschre iber | 18
Zwei Etagen Seligkeit für Eisenbahnfans: Im
Erdgeschoss der «Eisenbahnwelt» in Rabland
die Fantasielandschaft «Mittelgebirge», im
ersten Stock das Südtirol im Kleinformat.
Schmale Schienenins Glück
Martin Hauzenberger
Modelleisenbahnen können Männer aller Altersstufen in begeisterte Knaben verwan-deln. In die «Eisenbahnwelt» von Rabland kommen sogar Mütter und Schwestern mit.
Schneller kommt man nicht quer durchs ganze
Südtirol. Und auch nirgends vergnüglicher.
Die Nachbildung der Südtiroler Sehenswür-
digkeiten in der Eisenbahnwelt von Rabland
bei Meran ist sowohl ein technisches Wunder-
werk als auch ein anschaulicher Reiseführer.
Christian Schöpf ist hier der Mann für alles.
Wenn «der Chrischtian» mit viel Wissen und
noch mehr Begeisterung durch seine bewegte
Welt führt, dann vermag der gelernte Elektro-
techniker auch sein Publikum zu elektrisieren.
Und wie es seinem Namen entspricht, setzt
der Technische Leiter seine schöpferischen
Fähigkeiten vielseitig ein. So hat er für die
heiklen Lokomotiven der Modellanlage ein
«Trockendock» gebaut: ein mit Schaum-
gummi gepolstertes Holzkistchen, in das die
kleinen Triebwagen genau hineinpassen. Über
einen kleinen Kontakt werden die Räder der
wie Schildkröten auf dem Rücken liegenden
Lokomotiven zum Rotieren gebracht und vom
Cheftechniker mit Wattestäbchen «und einer
ruhigen Hand» gereinigt – jede einzelne jeden
Tag. Auch die Miniaturgeleise werden täglich
geputzt: mit einer eigenhändig zu einem
fahrenden Staubsauger umgebauten Modell-
eisenbahn. «Ein bisschen verrückt muss man
schon sein», kommentiert Christian Schöpf
mit einem Schmunzeln.
Am Anfang stand ein leerer Stadel neben
dem beliebten Viersternehotel Hanswirt in
Rabland. Der Hotelier wusste nicht so recht,
was er damit anfangen sollte. Einer seiner
Gäste, der deutsche Arzt Gunther Steitz,
hatte eine Idee. Er habe zu Hause eine riesige
Sammlung von Modelleisenbahnen, die man
hier ausstellen könnte. Man wurde sich einig,
der Stadel wurde umgebaut – «in einem Jahr,
einem Monat und zwei Tagen», wie Christian
Schöpf berichtet –, und dann rollten eines
Tages vier riesige Lastwagen aus Deutschland
vor den «Hanswirt», die Dr. Steitz’ riesige
Sammlung herankarrten: mehr als 23’000
Stück Rollmaterial und Miniaturgebäude aller
Art. Sie machten Rabland auf einen Schlag
zum Pilgerort für Fans von Modelleisenbah-
nen – und das sind nicht wenige.
Die Einführung in die Rablander Eisen-
bahnwelt geschieht im Erdgeschoss mit der
Fantasielandschaft «Mittelgebirge», einer
Mischung aus der bayrischen Stadt Burghau-
sen und dem österreichischen Linz. Die Stadt
steht in einer erfundenen Landschaft, durch
die kleine Züge aus verschiedensten Ländern
kurven – beispielsweise eine RE 460 mit dem
Signet des Schweizer Fernsehens. Seinen
deutschen Gästen stellt Christian Schöpf die
Fantasiestadt gerne als Buxtehude, schweize-
rischen dagegen als Hintertupfingen vor.
Vom «Mittelgebirge» geht es eine Treppe hö-
her ins mittlere der drei Geschosse. Hier steht
das Prunkstück der Sammlung: die Nachbil-
dung des Südtirols vom Brenner im Nord-
osten über Bozen im Süden bis zum oberen
Vinschgau im Nordwesten. Die Wahrzeichen
des Südtirols sind hier im Kleinformat nach-
gebaut worden – von den Autobahnviadukten
am Brenner über die mächtigen Schanzen
der Franzensfeste, den Dom von Brixen, das
hoch über Klausen thronende Kloster Säben
und die markanten Gebäude von Bozen und
Meran bis zu Reinhold Messners Schloss
Juval über dem Eingang zum Schnalstal. Aus
Platzgründen stehen die Südtiroler High-
lights deutlich näher zusammen, als es dem
Info
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RABLAND
gewählten Massstab 1:87 enstprechen würde.
Und weil dem Publikum im Modell nur die
nördlichen Flanken der Täler von Eisack und
Etsch gezeigt werden können, wechselt eine
Attraktion wie die Marmorbahn von Laas
eben aus technischen Gründen auf die andere
Talseite. Einige Bergbahnen und die Bagger
eines Bauunternehmens in der Nähe von
Meran lassen sich auf Knopfdruck selbst in
Bewegung setzen.
Sogar den Drehstern von Mals unweit der
Schweizer Grenze hat man minutiös nachge-
baut: Mit einigen Hin-und-her-Fahrten über
den fünfzackigen Geleisestern werden ganze
Züge ohne Drehscheibe gewendet. Und hinter
dem Bahnhof Mals haben sich die Modell-
bauer einen Zukunftswunsch en miniature
erfüllt: Da führt nämlich ein Tunnel in den
Berg, der – wenn er denn wirklich existieren
würde – den Vinschgau mit dem Engadin
verbände. Das Engadin allerdings hat im Mo-
dell keinen Platz gefunden, den Zielbahnhof
Scuol muss man sich hinter den Gipsbergen
selbst dazudenken. Und so kehrt der kleine
Eisenbahnzug nach angemessener Zeit un-
verrichteter Dinge in den Modell-Vinschgau
zurück. Selbst im Kleinformat sind nicht alle
Träume zu realisieren.
Neben den Verkehrsanlagen ist auch das tägli-
che Leben genauestens rekonstruiert worden.
Mit Hunderten von kleinen Menschlein im
Massstab 1:87 wird der Südtiroler Alltag
nachgestellt. Und wer genau hinschaut, kann
manch kleinen Spass der Gestalter entdecken –
Imker und Osterhasen, ein Velo- und Trak-
torenrennen übers Stilfserjoch, ein Openair-
Konzert, ein gut getarntes Liebespärchen
beim handfesten Schäferstündchen.
Gewinnspie l | 21
Das SüdtirolerPreisrätsel
1. PreisZwei Übernachtungen für 2 Personen im Designhotel Aurora
im Herzen von Meran, direkt gegenüber der Therme.
Spektakuläre Suiten, verführerische Küche, herzlicher Service
und aufregende Events. www.hotelaurora.bz
2. – 10. PreisJe eine Ausgabe des neuen Gault Millau Südtirol 2012.
104 Restaurants, davon 63 Hauben-Lokale wurden in der
Gourmet-Bibel getestet und bewertet. Auch Dutzende Hotels
und die besten Weingüter werden vorgestellt.
Was sieht der Wanderer durch den Feldstecher?
Der gesuchte Bildausschnitt ist in diesem
Magazin zu finden. Auf welcher Seite haben
Sie ihn entdeckt? Geben Sie Ihre Lösung ein
auf: www.suedtirolmagazin.ch/suchspiel
Wenn Sie in der Schweiz wohnen und volljährig sind, geben Sie einfach bis zum 9.4.2012 Ihre Lösung ein. Die Preise werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost. Wie üblich
ist der Rechtsweg ausgeschlossen, und es findet keine Korrespondenz über das Gewinnspiel statt. Die Gewinner werden direkt benachrichtigt.
Am Bahnhof von Naturns im Vinschgau ha-
ben die Modellarchitekten sogar das Modell
eines Modells gebaut. Dort steht nämlich im
richtigen Leben eine kleine Eisenbahn, auf der
die Kinder herumkutschieren können – die
gibts hier als Miniatur der Miniatur. Und vor
dem Modell der Rablander Eisenbahnwelt,
des Museums, in dem wir gerade stehen,
sind die Abbilder der Lastwagen zu sehen,
welche die Steitzsche Sammlung damals aus
Deutschland gebracht haben.
Im obersten Stock der Eisenbahnwelt stehen
Nachbildungen berühmter Eisenbahnzüge
von Bayernkönig Ludwig II. über Adolf Hitler,
Erich Honecker und Konrad Adenauer bis hin
zu Harry Potter. Zu ihrem Recht kommen aber
auch andere Transportmittel: Im Jahr 2011
beispielsweise wurde eine Sonderausstellung
mit Rettungsfahrzeugen und -helikoptern aus
aller Helfern Ländern gezeigt, unter anderem
mit einem Modell jener Cadillac-Ambulanz,
in der Elvis Presley auf seiner letzten Fahrt
unterwegs war. Dieses Jahr gehts martiali-
scher zu: Jetzt werden Militärfahrzeuge aller
Art präsentiert.
Die Rablander Eisenbahnwelt funktioniert
auch als Kinderhort: Während die Eltern
durch den Vinschgau wandern, beschäftigt
sich der Nachwuchs spielerisch mit anderen
Fortbewegungstechniken. Zudem ist die Ei-
senbahnsammlung ein kleiner Zoo: Da gibt
es Lokomotiven mit so tierischen Namen
wie «Elefant» (eine alte Dampflok aus der
Schweiz) oder «Krokodil» – ebenfalls aus
der Schweiz und dank ihrer unverwechsel-
baren Form bereits zur Legende geworden.
Auch eine Lokomotive namens «Muli» ist
zu sehen, und aus Italien kommen die «Tar-
taruga» und der «Caimano», die Schildkröte
und der Kaiman.
Und das Schönste an der Sache: Man darf
sich am Computer nebenan auch mal selbst
als Dirigent des Bahnorchesters betätigen.
Denn Cheftechniker Schöpf hat natürlich
alles aufs Raffinierteste programmiert und
gibt Interessierten gerne Einblick in die tech-
nische Wunderwelt. Da lassen auch Väter
gerne eine Wanderung aus.
Ein Mann mit Fingerspitzenge-
fühl: Der Technische Leiter
Christian Schöpf.
Vitalpina im Frühling
Faszinierend alpine Ferienfreuden: das spassgeladene Aktivangebot, le-bendige Ruhe im grosszügigen Wohlfühlbereich, traditionsreiche Anwen-dungen mit Bergheu, Marille & Apfel, die raffinierte Naturküche mit alpin-mediterraner Note. Kurz gesagt: Vitalpina pur!
Vitalpina Hotel Waldhof****I-39020 Rabland/Partschins bei Meran/SüdtirolTel. +39 0473 968 [email protected]
www.hotelwaldhof.it
14. April bis 06. Mai 2012 - ab € 567 pro Person im DZmit Balkon und Blick auf ein Meer von blühenden Apfelbäumen
Inklusivleistungen:7 Tage ¾ Geniesserpension, 4 Wanderungen auf idyllischen Waalwegen, 2Nordic-Walking-Kurseinheiten, Weinverkostung im Schlossweingut, Fahrtmit der Texel-Seilbahn, Eintritt in den Botanischen Garten.
Wellness-Genuss-Tage
Geheimtipp Südtirol. Eingebettet in eine Naturidylle und ideal gelegen fürSüdtiroler Ferientage voller Genuss, Wellness und Aktivität. Träumen Sieim mediterranen Garten, geniessen Sie unsere exzellente Feinschmecker-küche, erkunden Sie die traumhafte Umgebung rund um Meran.
Völlanerhof****S, Ihr Südtirol Resort & SPAI-39011 Lana-Völlan bei Meran/SüdtirolTel. +39 0473 568 [email protected]
www.voellanerhof.com
Für 5 Übernachtungen mit 3/4 Verwöhnpension ab e 835pro Person - Gültig ab 29. März bis 04. November 2012
Inklusivleistungen:1 Gesichtsbehandlung „Mediterran“, 1 wohltuende Entspannungsmassage, 1pflegendes Ganzkörper-Peeling, 1 Rückenmassage, 1 „Mediterran“-Packung,Nutzung der Wellnessanlagen.
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ben die Modellarchitekten sogar das Modell
eines Modells gebaut. Dort steht nämlich im
richtigen Leben eine kleine Eisenbahn, auf der
die Kinder herumkutschieren können – die
gibts hier als Miniatur der Miniatur. Und vor
dem Modell der Rablander Eisenbahnwelt,
des Museums, in dem wir gerade stehen,
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welche die Steitzsche Sammlung damals aus
Deutschland gebracht haben.
Im obersten Stock der Eisenbahnwelt stehen
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von Bayernkönig Ludwig II. über Adolf Hitler,
Erich Honecker und Konrad Adenauer bis hin
zu Harry Potter. Zu ihrem Recht kommen aber
auch andere Transportmittel: Im Jahr 2011
beispielsweise wurde eine Sonderausstellung
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aller Helfern Ländern gezeigt, unter anderem
mit einem Modell jener Cadillac-Ambulanz,
in der Elvis Presley auf seiner letzten Fahrt
unterwegs war. Dieses Jahr gehts martiali-
scher zu: Jetzt werden Militärfahrzeuge aller
Art präsentiert.
Die Rablander Eisenbahnwelt funktioniert
auch als Kinderhort: Während die Eltern
durch den Vinschgau wandern, beschäftigt
sich der Nachwuchs spielerisch mit anderen
Fortbewegungstechniken. Zudem ist die Ei-
senbahnsammlung ein kleiner Zoo: Da gibt
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Auch eine Lokomotive namens «Muli» ist
zu sehen, und aus Italien kommen die «Tar-
taruga» und der «Caimano», die Schildkröte
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Und das Schönste an der Sache: Man darf
sich am Computer nebenan auch mal selbst
als Dirigent des Bahnorchesters betätigen.
Denn Cheftechniker Schöpf hat natürlich
alles aufs Raffinierteste programmiert und
gibt Interessierten gerne Einblick in die tech-
nische Wunderwelt. Da lassen auch Väter
gerne eine Wanderung aus.
Ein Mann mit Fingerspitzenge-
fühl: Der Technische Leiter
Christian Schöpf.
Vitalpina im Frühling
Faszinierend alpine Ferienfreuden: das spassgeladene Aktivangebot, le-bendige Ruhe im grosszügigen Wohlfühlbereich, traditionsreiche Anwen-dungen mit Bergheu, Marille & Apfel, die raffinierte Naturküche mit alpin-mediterraner Note. Kurz gesagt: Vitalpina pur!
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Inklusivleistungen:1 Gesichtsbehandlung „Mediterran“, 1 wohltuende Entspannungsmassage, 1pflegendes Ganzkörper-Peeling, 1 Rückenmassage, 1 „Mediterran“-Packung,Nutzung der Wellnessanlagen.
Thema | 22 Flaschenpos t | 23
Info
Eisacktaler Kellerei Leitach 50 I-39043 Klausen Tel. 0039 0472 847 553 www.eisacktalerkellerei.it
KLAUSEN
Andreas Keller
Die Eisacktaler Kellerei liegt am Fuss des Sä-bener Felsens, Südtirols heiligem Berg, der die Künstlerstadt Klausen majestätisch überragt. Ein alter Kreuzweg führt an der Burg Branzoll vorbei zum Kloster Säben. Auf ihm gelangt man nicht nur zur Wallfahrtskirche auf dem Gipfel, sondern auch zur Weissweinspitze Südtirols.
«Das ist unsere Akropolis», meint Peter Baum-
gartner scherzend, als wir von der Kellerei
im Tal unten zur Himmelsburg hinaufblicken.
«Und von den alten Reben dort oben stam-
men unsere zwei wohl besten Weine», fügt
der neben ihm stehende Josef Brunner hinzu.
Peter Baumgartner ist der sechste Obmann der
Eisacktaler Kellerei, die letztes Jahr als jüngste
Kellereigenossenschaft Südtirols fünfzig Jahre
alt wurde und heute rund 130 Mitglieder mit
140 Hektaren Reben zählt. Unterstützt wird er
von Vizeobmann Josef Brunner, der sich ausser
um die Reben seines eigenen Weinguts ober-
halb von Klausen auch um jene des Klosters
Säben kümmert.
Die beiden Obmänner führen uns durch die
Kellerei, die vom heute in Meran lebenden
Architekten Markus Scherer komplett um-
gebaut und im Mai 2011 fertiggestellt wurde.
Markus Scherer war auch veranwortlich für
den kürzlich eingeweihten Neubau der Kellerei
Nals Margreid, die im letzten Südtirol-Magazin
vorgestellt wurde. Anders als dort erbaute er
hier keinen spektakulären Weintempel, son-
dern beschränkte sich auf die behutsame Er-
weiterung und Umgestaltung der bestehenden
Bausubstanz. Seine sorgfältige Handschrift
ist trotzdem erkennbar, etwa in der exklusiven
Materialwahl und raffinierten Lichtführung.
Weinwallfahrt zum heiligen Berg
Thema | 22 Flaschenpos t | 23
Info
Eisacktaler Kellerei Leitach 50 I-39043 Klausen Tel. 0039 0472 847 553 www.eisacktalerkellerei.it
KLAUSEN
Andreas Keller
Die Eisacktaler Kellerei liegt am Fuss des Sä-bener Felsens, Südtirols heiligem Berg, der die Künstlerstadt Klausen majestätisch überragt. Ein alter Kreuzweg führt an der Burg Branzoll vorbei zum Kloster Säben. Auf ihm gelangt man nicht nur zur Wallfahrtskirche auf dem Gipfel, sondern auch zur Weissweinspitze Südtirols.
«Das ist unsere Akropolis», meint Peter Baum-
gartner scherzend, als wir von der Kellerei
im Tal unten zur Himmelsburg hinaufblicken.
«Und von den alten Reben dort oben stam-
men unsere zwei wohl besten Weine», fügt
der neben ihm stehende Josef Brunner hinzu.
Peter Baumgartner ist der sechste Obmann der
Eisacktaler Kellerei, die letztes Jahr als jüngste
Kellereigenossenschaft Südtirols fünfzig Jahre
alt wurde und heute rund 130 Mitglieder mit
140 Hektaren Reben zählt. Unterstützt wird er
von Vizeobmann Josef Brunner, der sich ausser
um die Reben seines eigenen Weinguts ober-
halb von Klausen auch um jene des Klosters
Säben kümmert.
Die beiden Obmänner führen uns durch die
Kellerei, die vom heute in Meran lebenden
Architekten Markus Scherer komplett um-
gebaut und im Mai 2011 fertiggestellt wurde.
Markus Scherer war auch veranwortlich für
den kürzlich eingeweihten Neubau der Kellerei
Nals Margreid, die im letzten Südtirol-Magazin
vorgestellt wurde. Anders als dort erbaute er
hier keinen spektakulären Weintempel, son-
dern beschränkte sich auf die behutsame Er-
weiterung und Umgestaltung der bestehenden
Bausubstanz. Seine sorgfältige Handschrift
ist trotzdem erkennbar, etwa in der exklusiven
Materialwahl und raffinierten Lichtführung.
Weinwallfahrt zum heiligen Berg
Probierangebot
Sechserkarton mit je zwei Flaschen der drei Weine. Spezialpreis Fr. 123.20 (statt 148.00), zuzüglich Versandkosten
Frühlingserwachen
Erleben Sie ein Haus mit 450 Jahre junger Tradition. Umgeben von einemeinzigartigen Park inmitten der Barockstadt Brixen, bietet das Hotel Ele-phant ein unverwechselbares Ambiente, gepaart mit jahrhundertalter Ge-schichte.
Hotel Elephant****SI-39042 Brixen - SüdtirolTel. +39 0472 832 [email protected]
www.hotelelephant.com
€ 295 pro Person für Übernachtung Frühstück & 4-Gänge-Menüin unserem Gourmetrestaurant, 25. März bis 13. Mai 2012
Inklusivleistungen:3 Übernachtungen im Comfort-Doppelbettzimmer inklusive reichhaltigemFrühstücksbuffet, 4-Gänge-Menü in unserem Gourmetrestaurant, Tages-zeitung und ein saisonaler Willkommensgruss im Zimmer, Brixencard.
Entdecken Sie die Spitzenweine der
Eisacktaler KellereiAls «Südtirol-Magazin»-Leser profitieren Sie von der Möglichkeit, drei Weine der Eisacktaler Kellerei zu Spezialpreisen beim Importeur zu bestellen.
1 Müller Thurgau 2010 Südtirol-Alto Adige Eisacktaler DOC
Helles Gelb; dezente Aromen von weissen Blüten, Zitrus; mittelgewichtig, frische Säure, recht langer Abgang; rassiger, fruchtiger Wein
Spezialpreis Fr. 85.80 pro Sechserkarton (statt Fr. 103.20), zuzüglich Versandkosten
2 Veltliner Aristos 2010 Südtirol-Alto Adige Eisacktaler DOC
Helles Gelb; Aromen von Äpfeln, exotischen Früchten; vollmundig, schöne Säure, feine Bitterkeit im langen Abgang; rassiger, opulenter Wein
Spezialpreis Fr. 114.60 pro Sechserkarton (statt Fr. 137.40), zuzüglich Versandkosten
3 Sylvaner Sabiona 2009 Südtirol-Alto Adige Eisacktaler DOC
Mittleres Gelb; Aromen von reifen Birnen, Nüssen; vollmundig, saftige Säure, leicht bitterer, langer Abgang; grosser, fruchtbetonter Wein
Spezialpreis Fr. 169.20 pro Sechserkarton (statt Fr. 203.40), zuzüglich Versandkosten
Bestellen bei Georg Vogel Weine, Weinbergstrasse 69, 8006 Zürich, Tel. 044 362 36 50, Fax 044 361 12 29, [email protected], www. weinvogel.ch. Bitte bei Ihrer Bestellung den Vermerk «Südtirol-Magazin» angeben. Angebot nur solange Vorrat bis 31. Mai 2012 für Personen ab 18 Jahren in der Schweiz gültig.
Aristos führt uns auf dem steilen, steinigen
Kreuzweg von Klausen zum Kloster Säben bis
zur Burg Branzoll hinauf. Hier am einstigen
Sitz der Herren von Säben und später auch der
Fürstbischöfe von Brixen lassen sich die nob-
len Weine aus Spitzenlagen standesgemäss
verkosten.
Besonders gut schmeckt der Riesling, den es
als Nischenprodukt nur als Aristos gibt. Er
strahlt in hellem Gelb, duftet dezent nach weis-
sen Blüten, gerösteten Haselnüssen und hat
einen vollschlanken Körper mit rassiger Säure
und langem, herbem Abgang. «Riesling soll so
schmecken», kommentiert Peter Baumgartner
unsere Begeisterung. Und dann öffnet er eine
Flasche Sylvaner und Kerner Sabiona, «beson-
dere» Weine, die, wie der Name sagt, aus den
Spitzenlagen rund um das Kloster Säben stam-
men. Wenn wir vorhin noch geglaubt haben,
den Riesling könne man kaum mehr toppen,
sehen wir uns jetzt getäuscht. Die Eisacktaler
haben offensichtlich viele Trümpfe.
Der Sylvaner Sabiona ist absolute Spitze, die
reine Inkarnation dieser immer wieder un-
terschätzten Rebsorte. Hoffentlich ist es den
hoch oben auf dem heiligen Berg betenden
und arbeitenden Benediktinerinnen der Abtei
vom Heiligen Kreuz zu Säben auch gelegent-
lich vergönnt, von diesem herrlichen Nektar zu
kosten. Was für Wein die Säbener Schwestern
wirklich trinken, erfahren wir leider nicht. Denn
zurzeit beten sie gerade die Komplet im oberen
Chor der Klosterkirche hinter den trutzigen
Ringmauern ihrer Himmelsburg.
Da es schon Abend ist, wirken die weitläufigen
Räume der Kellerei recht verlassen. Geschäfts-
führerin Claudia Perbellini und das meiste
Personal sind bereits weg. Erst im modernen
Degustationsraum stösst Kellermeister Thomas
Dorfmann zu uns, der 1991 in die Fussstapfen
seines Vaters Franz trat. Dass das Kellermeister-
amt «vererbt» wird, ist in Südtirol gar nicht so
selten. Und vielleicht ist das sogar gut so. Denn
zweifellos ist die Kontinuität der Arbeit grösser,
wenn sie in der Familie bleibt. Die Weine des
Senior-Kellermeisters können wir heute leider
nicht mehr beurteilen, um so mehr gefallen uns
jene des Juniors.
Die Degustation, die bis in die Nacht hinein
dauert, kommt der virtuellen Besteigung des
Säbener Felsens gleich. Denn das vornehmlich
weisse Sortiment der Eisacktaler Kellerei ist
einer Pyramide ähnlich aufgebaut, mit breiter
Basis und schmaler Spitze. Da ist die klassische
Linie mit «eleganten, frischen, fruchtigen und
mineralischen» Weissweinen sowie «feinen,
Flaschenpos t | 2 4
runden und angenehmen» Rotweinen. Schon
etwas höher angesiedelt ist die aristokratische
Linie Aristos mit «Selektionsweinen aus aus-
gesuchten Spitzenlagen». Und ganz an der
Spitze figurieren die «Besonderen», die sich
noch in die Unterlinien Dominius, Nectaris
und Sabiona aufteilen.
Mit Müller-Thurgau, Sylvaner, (Grünem) Velt-
liner, Ruländer (Pinot Grigio), Sauvignon und
Kerner aus der klassischen Linie steigen wir
ein. Obwohl wir uns an der Basis der Qualitäts-
pyramide bewegen, ist das allgemeine Niveau
schon erstaunlich hoch. Überaus sortentypisch
kommen alle Weine daher, klar und lauter wie
Bergwasser. Auf die virtuelle Besteigung des
Säbener Felsens übertragen, befinden wir uns
noch in den lebhaften Gassen der Altstadt von
Klausen, die 2002 in den erlauchten Kreis der
schönsten Altstädte Italiens aufgenommen
wurde.
Touristisch war Klausen immer ein Anziehungs-
punkt. Vor allem den Künstlern hatte es der Ort
angetan. So machte hier schon 1494 der Maler
Albrecht Dürer Halt und verewigte das fortan
als «Dürerstadt» bezeichnete Städtchen in
einem seiner Bilder. Der ganz grosse Künst-
lerboom setzte Ende des 19. Jahrhunderts ein,
als man den in der Umgebung von Klausen
gelegenen Vogelweidehof als angebliche Ge-
burtsstätte des grossen Minnesängers Walther
von der Vogelweide «entdeckte».
Wir setzen die virtuelle Besteigung des Säbener
Felsens fort und degustieren weiter. Die Linie
Kellermeister Thomas
Dorfmann trat 1991 in die
Fussstapfen seines Vaters und
prägt seither die Spitzenweine
der Eisacktaler Kellerei.
Aktiv in Südtirol
4 geführte Wanderungen, 1 geführte Moun-tainbiketour, 1 Vitalpina-Rückenmassage.
Aktiv- & Vitalhotel Taubers Unterwirt****I-39040 Feldthurns/SüdtirolTel. +39 0472 855 [email protected]
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7 Nächte in 3/4-Pensionab E 653 pro Person im Doppelzimmer,gültig vom 28.04. bis 13.11.2012
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Das Hotel Sonnenburg befindet sich im son-nigen Park- und Villenviertel von Meran.
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Entdecken Sie die Spitzenweine der
Eisacktaler KellereiAls «Südtirol-Magazin»-Leser profitieren Sie von der Möglichkeit, drei Weine der Eisacktaler Kellerei zu Spezialpreisen beim Importeur zu bestellen.
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Aristos führt uns auf dem steilen, steinigen
Kreuzweg von Klausen zum Kloster Säben bis
zur Burg Branzoll hinauf. Hier am einstigen
Sitz der Herren von Säben und später auch der
Fürstbischöfe von Brixen lassen sich die nob-
len Weine aus Spitzenlagen standesgemäss
verkosten.
Besonders gut schmeckt der Riesling, den es
als Nischenprodukt nur als Aristos gibt. Er
strahlt in hellem Gelb, duftet dezent nach weis-
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einen vollschlanken Körper mit rassiger Säure
und langem, herbem Abgang. «Riesling soll so
schmecken», kommentiert Peter Baumgartner
unsere Begeisterung. Und dann öffnet er eine
Flasche Sylvaner und Kerner Sabiona, «beson-
dere» Weine, die, wie der Name sagt, aus den
Spitzenlagen rund um das Kloster Säben stam-
men. Wenn wir vorhin noch geglaubt haben,
den Riesling könne man kaum mehr toppen,
sehen wir uns jetzt getäuscht. Die Eisacktaler
haben offensichtlich viele Trümpfe.
Der Sylvaner Sabiona ist absolute Spitze, die
reine Inkarnation dieser immer wieder un-
terschätzten Rebsorte. Hoffentlich ist es den
hoch oben auf dem heiligen Berg betenden
und arbeitenden Benediktinerinnen der Abtei
vom Heiligen Kreuz zu Säben auch gelegent-
lich vergönnt, von diesem herrlichen Nektar zu
kosten. Was für Wein die Säbener Schwestern
wirklich trinken, erfahren wir leider nicht. Denn
zurzeit beten sie gerade die Komplet im oberen
Chor der Klosterkirche hinter den trutzigen
Ringmauern ihrer Himmelsburg.
Da es schon Abend ist, wirken die weitläufigen
Räume der Kellerei recht verlassen. Geschäfts-
führerin Claudia Perbellini und das meiste
Personal sind bereits weg. Erst im modernen
Degustationsraum stösst Kellermeister Thomas
Dorfmann zu uns, der 1991 in die Fussstapfen
seines Vaters Franz trat. Dass das Kellermeister-
amt «vererbt» wird, ist in Südtirol gar nicht so
selten. Und vielleicht ist das sogar gut so. Denn
zweifellos ist die Kontinuität der Arbeit grösser,
wenn sie in der Familie bleibt. Die Weine des
Senior-Kellermeisters können wir heute leider
nicht mehr beurteilen, um so mehr gefallen uns
jene des Juniors.
Die Degustation, die bis in die Nacht hinein
dauert, kommt der virtuellen Besteigung des
Säbener Felsens gleich. Denn das vornehmlich
weisse Sortiment der Eisacktaler Kellerei ist
einer Pyramide ähnlich aufgebaut, mit breiter
Basis und schmaler Spitze. Da ist die klassische
Linie mit «eleganten, frischen, fruchtigen und
mineralischen» Weissweinen sowie «feinen,
Flaschenpos t | 2 4
runden und angenehmen» Rotweinen. Schon
etwas höher angesiedelt ist die aristokratische
Linie Aristos mit «Selektionsweinen aus aus-
gesuchten Spitzenlagen». Und ganz an der
Spitze figurieren die «Besonderen», die sich
noch in die Unterlinien Dominius, Nectaris
und Sabiona aufteilen.
Mit Müller-Thurgau, Sylvaner, (Grünem) Velt-
liner, Ruländer (Pinot Grigio), Sauvignon und
Kerner aus der klassischen Linie steigen wir
ein. Obwohl wir uns an der Basis der Qualitäts-
pyramide bewegen, ist das allgemeine Niveau
schon erstaunlich hoch. Überaus sortentypisch
kommen alle Weine daher, klar und lauter wie
Bergwasser. Auf die virtuelle Besteigung des
Säbener Felsens übertragen, befinden wir uns
noch in den lebhaften Gassen der Altstadt von
Klausen, die 2002 in den erlauchten Kreis der
schönsten Altstädte Italiens aufgenommen
wurde.
Touristisch war Klausen immer ein Anziehungs-
punkt. Vor allem den Künstlern hatte es der Ort
angetan. So machte hier schon 1494 der Maler
Albrecht Dürer Halt und verewigte das fortan
als «Dürerstadt» bezeichnete Städtchen in
einem seiner Bilder. Der ganz grosse Künst-
lerboom setzte Ende des 19. Jahrhunderts ein,
als man den in der Umgebung von Klausen
gelegenen Vogelweidehof als angebliche Ge-
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von der Vogelweide «entdeckte».
Wir setzen die virtuelle Besteigung des Säbener
Felsens fort und degustieren weiter. Die Linie
Kellermeister Thomas
Dorfmann trat 1991 in die
Fussstapfen seines Vaters und
prägt seither die Spitzenweine
der Eisacktaler Kellerei.
Aktiv in Südtirol
4 geführte Wanderungen, 1 geführte Moun-tainbiketour, 1 Vitalpina-Rückenmassage.
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7 Nächte in 3/4-Pensionab E 653 pro Person im Doppelzimmer,gültig vom 28.04. bis 13.11.2012
Geniesser-Wochen
Das Hotel Sonnenburg befindet sich im son-nigen Park- und Villenviertel von Meran.
Hotel Sonnenburg****I-39012 Meran/SüdtirolTel. +39 0473 230 [email protected]
www.sonnenburg.it
Vom 14. April bis 03. August 2012 ab € 574 pro Person und Woche mit Gourmethalbpension
Speisekammer | 26
Laugenrind und Lebenslust
Gaby Labhart
Nein, mit Lauge hat dieses Rind rein gar nichts zu tun. Dafür mit Nachhaltigkeit, Bergbauern und Bio. Mit glücklichen Rindern und glücklichen Menschen: eine wahre Ge-schichte mit Happyend.
Laugen heisst der Zweieinhalbtausender, der
wie ein Eckpfeiler über dem Ultental bei Me-
ran thront – notabene eines der schönsten,
ursprünglichsten Täler des Südtirols. Und
justament an seinen Hängen beginnt nach
dem ersten BSE-Schock in den 1990er-Jahren
die Geschichte der Milchkälber und Rinder –
vorwiegend der Rasse Grauvieh –, die dereinst
als Laugenrinder berühmt werden sollten.
Rindfleisch war damals wenig geschätzt, und
so beschlossen 1995 einige Bauern, einen
Verband zu gründen, um ihrem Fleisch
wieder zu einem guten Ruf zu verhelfen.
Dafür formulierten sie strenge Vorgaben: Die
Tiere sollten in kleinen landwirtschaftlichen
Betrieben artgerecht gezüchtet werden,
weitgehend in der freien Natur aufwachsen,
und sie sollten in Südtiroler, von der EU
zertifizierten Betrieben geschlachtet werden
und ohne lange Transportwege vor Ort wei-
terverarbeitet werden.
Was so klein anfing, ist heute eine Organisa-
tion, die über fünfzig Bergbauern umfasst.
Echte Laugenrinder müssen nach wie vor
am Fusse des Laugen, in Deutschnonsberg,
im Ultental oder im Vinschgau zur Welt
kommen und auf einer Alp übersömmern.
Die Kälber wachsen in ihrer Familie auf,
geniessen die Muttermilch, Jungrinder
fressen Heu und Getreide. Aromatische
Wiesenkräuter und Berggräser sind Teil ihrer
täglichen Nahrung.
Info
www.laugenrind.com www.selectedfood.com
LAUREIN
PRAD
Zu den wichtigsten Geburtshelfern des
Projektes gehörte auch der umtriebige Karl
Telfser, Metzger, Feinkostprofi und Slow-
fooder, der in seinem wohltuend unpräten-
tiösen «Tante-Emma-Laden» im eleganten
Meraner Stadviertel Obermais dafür schaut,
dass die wirklich guten Produkte unter die
Menschen kommen. Ohne Telfser, heisst
es, wäre das Projekt Laugenrind nicht auf
die Beine gekommen. Er sei halt, sagt er
leicht ironisch, schon ein wenig ein Spinner,
wenns ums Essen gehe. Das Laugenrind
eroberte bei seiner Kundschaft bald einmal
den Status Geheimtipp, die Spitzengastro-
nomie servierte es mit Erfolg. Allerdings
stürzten sich alle, wie heutzutage so üblich,
auf die edelsten Teile der glücklichen Tiere.
Von Hals und Brust und Haxen wollte nie-
mand etwas wissen.
Da stach Telfser der Hafer, und er machte
sich zusammen mit seinem Geschäftspart-
ner Christian Gruber – dessen neu gebaute
Metzgerei in Prad ein Meisterwerk aus
Lärchenholz geworden ist – auf, Rezepturen
für Wurstwaren und Saucen zu erarbeiten.
Zur Seite standen den beiden zwei Spitzen-
köche: Chris Oberhammer, der mit seinem
neuen Restaurant Tilia in Toblach die Gour-
metwelt zum Staunen bringt (siehe Südti-
rol-Magazin Ausgabe Winter 2011), und Luis
Haller vom spektakulär schön gelegenen
Viersternehotel Castel Fragsburg oberhalb
von Meran. Die beiden waren sich nicht im
Geringsten zu schade, an Bratensaft, Ragù
(Bolognese) und Gulasch mitzukochen,
bis es so perfekt war, dass man es selber
nicht besser machen könnte. Die Zutaten?
Fleisch, Rüebli, Zwiebel, Wein, Kraftbrühe,
Meersalz (kein Pökelsalz!), Gewürze, keine
chemischen Zusatzstoffe, keine künstliche
Konservierungshilfe. Die Produkte werden
schlicht und einfach pasteurisiert und in
Gläser abgefüllt. Im Keller sind sie zwei
Jahre lang haltbar.
Metzgermeister Christian Gruber
im Bauch seiner neu gebauten
Metzgerei in Prad: Wo es um die
beste Wurst geht, darf das
Laugenrind nicht fehlen. Das ist
meistens Grauvieh (siehe oben).
Mit Partner Gruber kreierte Telfser auch
einiges, das zum Besten gehört, was den
Gaumen zwischen zwei Wurstzipfeln er-
freuen kann. Dazu gehören die traditionellen
kaltgeräucherten Südtiroler Kaminwurzen,
zierlich-schmale Frankfurterli, eine Meraner
Wurst und eine köstliche Cervelat, die im
Südtirol Servelade heisst. Das sind Spezi-
alitäten aus siebzig Prozent Laugenrind (!)
und entsprechend fettarm und delikat. Last
but not least eine Rindssalami, ebenfalls mit
siebzig Prozent Laugenrind, ohne künstliche
Konservierungsstoffe, ohne Pökelsalz.
Telfser wäre nicht Telfser, wenn er auf seiner
leidenschaftlichen Suche nach dem Besten
aufhören würde. «Ich gebe erst Ruhe», sagt
er, und man weiss auch diesmal nicht ganz
genau, wie ernst er es meint, «wenn ich es ge-
schafft habe, alles vom Laugenrind ins Glas
zu bringen. Ausser den Edelstücken, versteht
sich.» Man darf gespannt sein.
Speisekammer | 26
Laugenrind und Lebenslust
Gaby Labhart
Nein, mit Lauge hat dieses Rind rein gar nichts zu tun. Dafür mit Nachhaltigkeit, Bergbauern und Bio. Mit glücklichen Rindern und glücklichen Menschen: eine wahre Ge-schichte mit Happyend.
Laugen heisst der Zweieinhalbtausender, der
wie ein Eckpfeiler über dem Ultental bei Me-
ran thront – notabene eines der schönsten,
ursprünglichsten Täler des Südtirols. Und
justament an seinen Hängen beginnt nach
dem ersten BSE-Schock in den 1990er-Jahren
die Geschichte der Milchkälber und Rinder –
vorwiegend der Rasse Grauvieh –, die dereinst
als Laugenrinder berühmt werden sollten.
Rindfleisch war damals wenig geschätzt, und
so beschlossen 1995 einige Bauern, einen
Verband zu gründen, um ihrem Fleisch
wieder zu einem guten Ruf zu verhelfen.
Dafür formulierten sie strenge Vorgaben: Die
Tiere sollten in kleinen landwirtschaftlichen
Betrieben artgerecht gezüchtet werden,
weitgehend in der freien Natur aufwachsen,
und sie sollten in Südtiroler, von der EU
zertifizierten Betrieben geschlachtet werden
und ohne lange Transportwege vor Ort wei-
terverarbeitet werden.
Was so klein anfing, ist heute eine Organisa-
tion, die über fünfzig Bergbauern umfasst.
Echte Laugenrinder müssen nach wie vor
am Fusse des Laugen, in Deutschnonsberg,
im Ultental oder im Vinschgau zur Welt
kommen und auf einer Alp übersömmern.
Die Kälber wachsen in ihrer Familie auf,
geniessen die Muttermilch, Jungrinder
fressen Heu und Getreide. Aromatische
Wiesenkräuter und Berggräser sind Teil ihrer
täglichen Nahrung.
Info
www.laugenrind.com www.selectedfood.com
LAUREIN
PRAD
Zu den wichtigsten Geburtshelfern des
Projektes gehörte auch der umtriebige Karl
Telfser, Metzger, Feinkostprofi und Slow-
fooder, der in seinem wohltuend unpräten-
tiösen «Tante-Emma-Laden» im eleganten
Meraner Stadviertel Obermais dafür schaut,
dass die wirklich guten Produkte unter die
Menschen kommen. Ohne Telfser, heisst
es, wäre das Projekt Laugenrind nicht auf
die Beine gekommen. Er sei halt, sagt er
leicht ironisch, schon ein wenig ein Spinner,
wenns ums Essen gehe. Das Laugenrind
eroberte bei seiner Kundschaft bald einmal
den Status Geheimtipp, die Spitzengastro-
nomie servierte es mit Erfolg. Allerdings
stürzten sich alle, wie heutzutage so üblich,
auf die edelsten Teile der glücklichen Tiere.
Von Hals und Brust und Haxen wollte nie-
mand etwas wissen.
Da stach Telfser der Hafer, und er machte
sich zusammen mit seinem Geschäftspart-
ner Christian Gruber – dessen neu gebaute
Metzgerei in Prad ein Meisterwerk aus
Lärchenholz geworden ist – auf, Rezepturen
für Wurstwaren und Saucen zu erarbeiten.
Zur Seite standen den beiden zwei Spitzen-
köche: Chris Oberhammer, der mit seinem
neuen Restaurant Tilia in Toblach die Gour-
metwelt zum Staunen bringt (siehe Südti-
rol-Magazin Ausgabe Winter 2011), und Luis
Haller vom spektakulär schön gelegenen
Viersternehotel Castel Fragsburg oberhalb
von Meran. Die beiden waren sich nicht im
Geringsten zu schade, an Bratensaft, Ragù
(Bolognese) und Gulasch mitzukochen,
bis es so perfekt war, dass man es selber
nicht besser machen könnte. Die Zutaten?
Fleisch, Rüebli, Zwiebel, Wein, Kraftbrühe,
Meersalz (kein Pökelsalz!), Gewürze, keine
chemischen Zusatzstoffe, keine künstliche
Konservierungshilfe. Die Produkte werden
schlicht und einfach pasteurisiert und in
Gläser abgefüllt. Im Keller sind sie zwei
Jahre lang haltbar.
Metzgermeister Christian Gruber
im Bauch seiner neu gebauten
Metzgerei in Prad: Wo es um die
beste Wurst geht, darf das
Laugenrind nicht fehlen. Das ist
meistens Grauvieh (siehe oben).
Mit Partner Gruber kreierte Telfser auch
einiges, das zum Besten gehört, was den
Gaumen zwischen zwei Wurstzipfeln er-
freuen kann. Dazu gehören die traditionellen
kaltgeräucherten Südtiroler Kaminwurzen,
zierlich-schmale Frankfurterli, eine Meraner
Wurst und eine köstliche Cervelat, die im
Südtirol Servelade heisst. Das sind Spezi-
alitäten aus siebzig Prozent Laugenrind (!)
und entsprechend fettarm und delikat. Last
but not least eine Rindssalami, ebenfalls mit
siebzig Prozent Laugenrind, ohne künstliche
Konservierungsstoffe, ohne Pökelsalz.
Telfser wäre nicht Telfser, wenn er auf seiner
leidenschaftlichen Suche nach dem Besten
aufhören würde. «Ich gebe erst Ruhe», sagt
er, und man weiss auch diesmal nicht ganz
genau, wie ernst er es meint, «wenn ich es ge-
schafft habe, alles vom Laugenrind ins Glas
zu bringen. Ausser den Edelstücken, versteht
sich.» Man darf gespannt sein.
Entsche idungshi l f e | 29
7 Gründefür eine Reise ins Südtirol
Alexandra Ladurner
1. Das Essen
Ich bin eine leidenschaftliche und gute Esserin,
was man an meiner Statur nicht erkennt. Ich
habe alles gerne, Alpenländisches und Südlän-
disches. Die Mischung machts! Meine Mama
und meine Oma sind wunderbare Köchinnen.
2. Die Mischung
Das ist es eben, was mir hier so gefällt: dass
wir vieles von verschiedenen Kulturen zusam-
menbringen. Bei uns gibts Pasta und Knödel
und deutsche Pünktlichkeit und italienische
Lockerheit.
3. Das Klima
Beim Wetter halten wir uns an den Süden.
Die Wolken bleiben am Brenner hängen. Und
sollte es mal regnen, ists ja auch auf dem Sofa
gemütlich.
4. Der ÖV
Ich pendle jeden Tag von Meran nach Bozen
an die Uni. Für hundert Euro im Jahr kann ich
als Studentin – unterstützt vom Land Südtirol
– jeden Bus, jede Bahn, einfach jedes öffentli-
che Verkehrsmittel benutzen. Man muss sich
das einmal vorstellen! Und ab 70 Jahren darf
man bei uns gratis auf dem gut ausgebauten
Verkehrsnetz fahren.
5. Die Aktivitäten
Man kann hier so viel Verschiedenes unterneh-
men, es wird einem nie langweilig. Jetzt blühen
die Apfelwiesen, in den Gärten von Schloss
Trauttmansdorff hält der Frühling Einzug, es
gibt das Haflinger-Galopprennen auf der Pfer-
derennbahn von Meran oder den Frühlingshalb-
marathon nach Algund. Es ist einfach immer
etwas los. Ich könnte mir gar nicht vorstellen,
an einem anderen Ort zu wohnen als in Meran.
Alexandra Ladurner, am 22.2.1992 in
Meran geboren, ist eine der
erfolgreichsten Kletterinnen
Südtirols. Zum Sportklettern kam
sie duch Zufall. Eigentlich wollte sie
in einen Badmintonkurs, aber der
war ausgebucht. Da hat ihre Mutter
sie zu einem Anfängerkletterkurs in
der Meraner Rockarena angemeldet.
Damals war sie zehn. Sie studiert in
Bozen Wirtschaft und wohnt bei
ihren Eltern in Meran.
6. Die Überschaubarkeit
Meran ist die zweitgrösste Stadt Südtirols mit
ungefähr 38 000 Einwohnern. Und doch – und
das gefällt mir auch so gut – ist es ein Ort, wo
man sich kennt. Wo man sich grüsst. «Die Welt
isch kloan», sagt man bei uns im Dialekt.
7. Die Wanderungen
Sobald es das Wetter erlaubt, gehen wir wan-
dern. Das ist einfach so bei uns, und auch in
meinem Freundeskreis. Am Sonntag gehen die
Familien in die Berge. Geklettert sind wir nie.
Aber seit ich mit dem Sportklettern angefan-
gen habe, interessiert sich auch meine Familie
dafür. Man darf das allerdings nicht mit Berg-
steigen verwechseln. Sportklettern trainiere
ich in der Halle.
Frühlings-Genuss
1 Eintritt in den Botanischen Garten Meran,1 Weinwanderung & Schenna Frühlings Card.
Hotel Hilburger***SI-39017 Schenna/SüdtirolTel. +39 0473 945 [email protected]
www.hilburger.it
15. März bis 12. Mai 2012ab € 508 pro Person und Woche imKomfortzimmer mit Halbpension
Feine Gourmettage
Täglich 6-Gang-Gourmetmenüs. Finnische Sauna,Dampfbad, Whirlpool, Freibad.
Hotel Burggräflerhof***SI-39022 Algund/SüdtirolTel. +39 0473 221 [email protected]
www.burggraeflerhof.com
25.03. - 04.04. und 15.04.- 22.04.20127 Tage HP p. Pers. ab E 497 (CHF 604)4 Tage HP p. Pers. ab E 308 (CHF 374)
Balance der Sinne
Wir wollen ein Ruhepol in Ihrem Leben sein. Ihnen Kraft und Entspannungschenken. Entsprechend unserem Motto „Verträume nicht Dein Leben –lebe Deine Träume“ wollen wir dazu beitragen, dass Sie in Ihrem Urlaubder Verwirklichung Ihrer Träume ein Stück näher kommen.
Wellnesshotel Almhof Call****SI-39030 St. Vigil in Enneberg/SüdtirolTel. +39 0474 501 [email protected]
www.almhof-call.com
Vom 16.05. bis 04.08.2012 & vom 25.08. bis 14.10.2012,7 Tage 3/4-Wohlfühlpension im DZ de Luxe „Rajeta“ ab € 795
Inklusivleistungen:2 x Nordic Walking mit unseren Profis, 3 geführte Wanderungen, 1 AlpinesHeublumen- und Wacholderbad, 1 Alpines Heubad, 1 Ganzkörpermassagemit alpinen Aromaölen und ein Willkommens-Aperitif mit Gala-Dinner.
Wellness mit Aussicht
Nach dem Motto „Zuhause bei Freunden“ steht das Hohenwart in Schennafür Tradition, Komfort und Herzlichkeit. Für körperliches Wohlbefinden undseelische Ausgeglichenheit sorgen der neue Wellnesstempel „VistaSpa“und die alpin-mediterrane Gourmetküche.
Hotel Hohenwart****SI-39017 Schenna/SüdtirolTel. +39 0473 944 [email protected]
www.hohenwart.com
18. März bis 01. April 2012, 15. April bis 27. Mai 20124 Tage Hohenwart-Verwöhnpension ab € 604
Inklusivleistungen:Mit dem Paket „Wellness à la Hohenwart“ geniessen Sie täglich eine Std.Beauty- oder Wellnessbehandlung Ihrer Wahl, das betreute Fitnesspro-gramm, eine geführte Wanderung, sowie eine Degustation.
Meran erleben
Mitten im eigenen Park mit Palmen und Zedern nahe den Promenaden, nur8 Gehminuten zum Zentrum und Therme. Frei- und Hallenbad mit Whirl-pool und Dampfbad. Bäder, Massagen und Medical Wellness. Die herzlicheAtmosphäre und die exquisite Küche garantieren erholsame Ferientage.
Hotel Bavaria****I-39012 Meran/SüdtirolTel. +39 0473 236 [email protected]
www.bavaria.it
11. April bis 01. Juni 2012, 5 Tage ab € 640 / 7 Tage ab € 865 mitGeniesser-HP: Frühstücksbuffet, Mittagsgericht & 5-Gang-Dinner
Inklusivleistungen:bei Ankunft 1 Flasche Wein, 1 Teilmassage nach Wahl, 1 Eintritt in denBotanischen Garten oder Therme Meran (3h), 1 Wanderkarte, Meran PlusCard: 80 Museen, Bus, Bahn & Seilbahn südtirolweit gratis.
Entsche idungshi l f e | 29
7 Gründefür eine Reise ins Südtirol
Alexandra Ladurner
1. Das Essen
Ich bin eine leidenschaftliche und gute Esserin,
was man an meiner Statur nicht erkennt. Ich
habe alles gerne, Alpenländisches und Südlän-
disches. Die Mischung machts! Meine Mama
und meine Oma sind wunderbare Köchinnen.
2. Die Mischung
Das ist es eben, was mir hier so gefällt: dass
wir vieles von verschiedenen Kulturen zusam-
menbringen. Bei uns gibts Pasta und Knödel
und deutsche Pünktlichkeit und italienische
Lockerheit.
3. Das Klima
Beim Wetter halten wir uns an den Süden.
Die Wolken bleiben am Brenner hängen. Und
sollte es mal regnen, ists ja auch auf dem Sofa
gemütlich.
4. Der ÖV
Ich pendle jeden Tag von Meran nach Bozen
an die Uni. Für hundert Euro im Jahr kann ich
als Studentin – unterstützt vom Land Südtirol
– jeden Bus, jede Bahn, einfach jedes öffentli-
che Verkehrsmittel benutzen. Man muss sich
das einmal vorstellen! Und ab 70 Jahren darf
man bei uns gratis auf dem gut ausgebauten
Verkehrsnetz fahren.
5. Die Aktivitäten
Man kann hier so viel Verschiedenes unterneh-
men, es wird einem nie langweilig. Jetzt blühen
die Apfelwiesen, in den Gärten von Schloss
Trauttmansdorff hält der Frühling Einzug, es
gibt das Haflinger-Galopprennen auf der Pfer-
derennbahn von Meran oder den Frühlingshalb-
marathon nach Algund. Es ist einfach immer
etwas los. Ich könnte mir gar nicht vorstellen,
an einem anderen Ort zu wohnen als in Meran.
Alexandra Ladurner, am 22.2.1992 in
Meran geboren, ist eine der
erfolgreichsten Kletterinnen
Südtirols. Zum Sportklettern kam
sie duch Zufall. Eigentlich wollte sie
in einen Badmintonkurs, aber der
war ausgebucht. Da hat ihre Mutter
sie zu einem Anfängerkletterkurs in
der Meraner Rockarena angemeldet.
Damals war sie zehn. Sie studiert in
Bozen Wirtschaft und wohnt bei
ihren Eltern in Meran.
6. Die Überschaubarkeit
Meran ist die zweitgrösste Stadt Südtirols mit
ungefähr 38 000 Einwohnern. Und doch – und
das gefällt mir auch so gut – ist es ein Ort, wo
man sich kennt. Wo man sich grüsst. «Die Welt
isch kloan», sagt man bei uns im Dialekt.
7. Die Wanderungen
Sobald es das Wetter erlaubt, gehen wir wan-
dern. Das ist einfach so bei uns, und auch in
meinem Freundeskreis. Am Sonntag gehen die
Familien in die Berge. Geklettert sind wir nie.
Aber seit ich mit dem Sportklettern angefan-
gen habe, interessiert sich auch meine Familie
dafür. Man darf das allerdings nicht mit Berg-
steigen verwechseln. Sportklettern trainiere
ich in der Halle.
Frühlings-Genuss
1 Eintritt in den Botanischen Garten Meran,1 Weinwanderung & Schenna Frühlings Card.
Hotel Hilburger***SI-39017 Schenna/SüdtirolTel. +39 0473 945 [email protected]
www.hilburger.it
15. März bis 12. Mai 2012ab € 508 pro Person und Woche imKomfortzimmer mit Halbpension
Feine Gourmettage
Täglich 6-Gang-Gourmetmenüs. Finnische Sauna,Dampfbad, Whirlpool, Freibad.
Hotel Burggräflerhof***SI-39022 Algund/SüdtirolTel. +39 0473 221 [email protected]
www.burggraeflerhof.com
25.03. - 04.04. und 15.04.- 22.04.20127 Tage HP p. Pers. ab E 497 (CHF 604)4 Tage HP p. Pers. ab E 308 (CHF 374)
Balance der Sinne
Wir wollen ein Ruhepol in Ihrem Leben sein. Ihnen Kraft und Entspannungschenken. Entsprechend unserem Motto „Verträume nicht Dein Leben –lebe Deine Träume“ wollen wir dazu beitragen, dass Sie in Ihrem Urlaubder Verwirklichung Ihrer Träume ein Stück näher kommen.
Wellnesshotel Almhof Call****SI-39030 St. Vigil in Enneberg/SüdtirolTel. +39 0474 501 [email protected]
www.almhof-call.com
Vom 16.05. bis 04.08.2012 & vom 25.08. bis 14.10.2012,7 Tage 3/4-Wohlfühlpension im DZ de Luxe „Rajeta“ ab € 795
Inklusivleistungen:2 x Nordic Walking mit unseren Profis, 3 geführte Wanderungen, 1 AlpinesHeublumen- und Wacholderbad, 1 Alpines Heubad, 1 Ganzkörpermassagemit alpinen Aromaölen und ein Willkommens-Aperitif mit Gala-Dinner.
Wellness mit Aussicht
Nach dem Motto „Zuhause bei Freunden“ steht das Hohenwart in Schennafür Tradition, Komfort und Herzlichkeit. Für körperliches Wohlbefinden undseelische Ausgeglichenheit sorgen der neue Wellnesstempel „VistaSpa“und die alpin-mediterrane Gourmetküche.
Hotel Hohenwart****SI-39017 Schenna/SüdtirolTel. +39 0473 944 [email protected]
www.hohenwart.com
18. März bis 01. April 2012, 15. April bis 27. Mai 20124 Tage Hohenwart-Verwöhnpension ab € 604
Inklusivleistungen:Mit dem Paket „Wellness à la Hohenwart“ geniessen Sie täglich eine Std.Beauty- oder Wellnessbehandlung Ihrer Wahl, das betreute Fitnesspro-gramm, eine geführte Wanderung, sowie eine Degustation.
Meran erleben
Mitten im eigenen Park mit Palmen und Zedern nahe den Promenaden, nur8 Gehminuten zum Zentrum und Therme. Frei- und Hallenbad mit Whirl-pool und Dampfbad. Bäder, Massagen und Medical Wellness. Die herzlicheAtmosphäre und die exquisite Küche garantieren erholsame Ferientage.
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11. April bis 01. Juni 2012, 5 Tage ab € 640 / 7 Tage ab € 865 mitGeniesser-HP: Frühstücksbuffet, Mittagsgericht & 5-Gang-Dinner
Inklusivleistungen:bei Ankunft 1 Flasche Wein, 1 Teilmassage nach Wahl, 1 Eintritt in denBotanischen Garten oder Therme Meran (3h), 1 Wanderkarte, Meran PlusCard: 80 Museen, Bus, Bahn & Seilbahn südtirolweit gratis.
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Sentiero Sissi Weg
PISTA CICLABILE BOLZANORADWEG BOZENCYCLABLE PATH BOLZANO
7652 41 3
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A
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Castel · SchlossLabers
Castel VerrucaSchloss Fragsburg
Castel · SchlossRametz
BUS
500 m
ZONA ARTIGIANALE MAIAHANDWERKERZONE MAISARTISAN ZONE
MAIA ALTAOBERMAIS
MAIA BASSAUNTERMAIS
LAZAGOLAZAG
ZONA ARTIGIANALEHANDWERKERZONE
QUARAZZEGRATSCH
MONTE BENEDETTOSEGENBÜHEL
MARLENGOMARLING
TIROLODORF TIROL
LAGUNDOALGUND
SCENASCHENNA
Kurhaus
I Giardini di Castel TrauttmansdorffDie Gärten von Schloss TrauttmansdorffThe Gardens of Trauttmansdorff CastleTouriseum
Piazza RenaSandplatz
CastelloPrincipesco
Landesfürstl. BurgThe Princes'Castle
PolverieraPulverturm
Gunpowder Tower
Ponte RomanoSteinerner Steg”Ponte Romano” Bridge
Teatro PucciniStadttheater
Puccini Theatre
S. SpiritoHl. Geist Kirche
Church of the Holy Ghost
Parco ElisabettaElisabeth ParkElizabeth Parc
Parco MarconiMarconi-ParkMarconi Parc
FUNIVIA MERANO 2000SEILBAHN MERAN 2000
AVELENGO · HAFLING
VAL PASSIRIA, S. LEONARDO (2O km)PASSEIERTAL, ST. LEONHARD I.P. (2O km)
PASSO GIOVO · JAUFENPASS (27km)PASSO DEL ROMBO · TIMMELSJOCH (5O km)
SCENA · SCHENNAVERDINES · VERDINS
PASSO RESIA · RESCHENPASS (86 KM)
PISTA CICLABILE VAL VENOSTARADWEG VINSCHGAUCYCLABLE PATH
LAGUNDO · ALGUND (3,5 km)VAL VENOSTA · VINSCHGAUPASSO RESIA · RESCHENPASS (86 km)PASSO STELVIO · STILFSERJOCH (75 km)
P.te TeatroTheaterbrücke
P.te ReziaRätiabrücke
P.te d. PostaPostbrücke
Via Galilei
Galilei-Straße
Goethe-Straße
Via
delle
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se
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F.-Petrarca-Str. Via Roma
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Via Portici Laubengasse
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P.zza DuomoPfarrplatz
P.zza TeatroTheaterplatz
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Karl-Wolf-Str.
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Via Cavour Cavourstra
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Via Cavour Cavourstraße
Corso Libertà Freiheitsstr.
Via Goethe
Via J.-Weingartner-Str.
Goethe-Straße
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Via Rezia Rätiastr. Via Petrarca
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Gampenstraße
Via Luis
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Via Piave Piavestraße
Via Roma Rom
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S.S. 44
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Via Scena
Schennastraße
Via Scena
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Via Val di Nova Naiftalweg
Via d. Parrocchia Pfarrgasse
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Via A.-Hofer-S
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Via S. Giuseppe
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Via Postgranz
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Passeggiata Lungo Passirio
Passerpromenade
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Schießstandstraße
Via Luis Zuegg L.-Zuegg-Str.
Via Enrico Toti
Enrico-Toti-Stra
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Luigi-Cadorna-Straße
Luig
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Via Caserme
Via Matteotti-Str.
Via Brennero T.-Brenner-Str.
Via Schaffer
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T.-Christomannos-Straße
Via Ivigna Ifi
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Via Val di Nova Naiftalweg
Via Karl Wolf
Karl-Wolf-Straße
Via Karl Wolf
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ße
Via Alfieri-Straße
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Passeggiata d'Est
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Pass. Gilf-
Promenade
Passeggiata Tappeiner
Passeggiata Tappeiner
Tappeinerweg
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St.-Katharina-Str.
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Winkelweg
Via Winkel
Winkelweg
Via Dante Alighieri
Dante-Alighieri-Straße
Dante-Alighieri-Str.
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Gunpowder TowerGunpowder TowerGunpowder TowerGunpowder Tower
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Tre f fpunk t | 30
Was man in und um Meran nicht verpassen darf
Schweiz – Südtirol retour
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1 Kulinarische HighlightsDas Köstlichste der Stadt liegt unter dem Boden: Zwei neue Hotspots der Kulinarik sind in uralten Gewölbekellern daheim. Seibstock, der Treffpunkt der Feinschmeckergemeinde schlechthin, Familienbetrieb in dritter Generation, hat sein Kellergewölbe grandios renoviert: Dort findet man jetzt ein fabelhaftes Tages-Ristorante und eine Genusslandschaft, wo der Speck über archaischen Felsen von weissem Marmor aus Laas hängt… Darf man sich so das Schla-
raffenland vorstellen? www.seibstock.com
Auch bei Siebenförcher, der Spezialitätenmetzgerei in den Oberen Lauben in Meran, hat sich im Keller ein kleines Paradies aufgetan. Alleine die Käseabteilung ist eine Reise wert, ganz zu schweigen von all den andern Spezialitäten und Leckerbissen aus der hauseigenen Küche. www.siebenfoercher.it
3 Bodenständig italienisch essenBei den Einheimischen steht «La Bruschetta» hoch im Kurs. Die Trattoria und Pizzeria ist fa-miliär, lustig, ohne Punkte, ohne Sterne, aber mit einer kräftigen Küche und viel Italianità. Grosser Vorteil: Hat bis spät in die Nacht geöff-net. Tipp: Freitag ist Fischtag.Romstrasse 144, 39012 Meran, 0039 0473 233290
5 Das Meraner WeinhausUm die vierzig offene Flaschen sind hier immer zu finden. Und sehr viel mehr verkorkte. Mit über 2500 Weinen und Destillaten, vornehm-lich von Südtiroler Provenienz, ist hier die grösste Weinauswahl des Landes versammelt. Das braucht Beratung, und auch die bietet das Weinhaus. Der Südtiroler De-signer Harry Thaler gestaltete den neuen Verkostungsraum: eine Freude für die Augen und den Gaumen. www.meranerweinhaus.com
2 Therme MeranEin Besuch in der Therme ist ein Muss. 2005
miterbaut von Stararchitekt Matteo Thun, ei-
nem gebürtigen Bozner, ist diese Oase mitten
in der Stadt ein grosser Wurf mit insgesamt 25 Pools, drinnen und
draussen, zwischen 18 und 37 Grad, dazu Saunalandschaft und
Park und vieles mehr. Tipp: Am romantischsten und ruhigsten
geht es beim Einbrechen der Dämmerung zu und her, wenn
viele Gäste aufbrechen. Die Therme ist bis 22 Uhr geöffnet. Ein
Dreistunden-Ticket ist perfekt (auch fürs Budget). Am Donners-
tag ist übrigens immer Damensauna. Auch da gehts ruhiger zu
und her…
www.thermemeran.it
4 StreetwearSnowflys heisst das erste Streetwearlabel
aus dem Südtirol. Nun hat es auch seinen
eigenen hippen Laden, getauft auf den hüb-
schen Namen Prachtstube. Dort gibts die
muntere Mode von Karin Zelger ebenso wie Must-have
von Coolway, Adidas Fashion, Humör und Nümph. Und
die individuellsten T-Shirts im Alpenland (nach Wunsch
bedruckt!). www.prachtstube.com
Waalweg-Wanderungen (rund um Meran)
Die Wege entlang der alten Bewässerungskanäle, die Waalwege,
kommen rund um das Meraner Becken besonders häufig vor. Sie
gehören zu den einzigartigen Sehenswürdigkeiten der Region.
Jetzt sind die Wege alle miteinander verbunden worden, sodass
man insgesamt achtzig Kilometer – das sind elf
Waalwege – ohne Unterbrechung begehen kann.
Das ganze Netz ist perfekt ausgeschildert.
www.meranerland.com
7 Die Sennerei Algund (Algund)
Diese Käserei ist ein Geheimtipp unter Feriengästen und längst
keiner mehr unter Einheimischen. Auch Spitzenköche kaufen
dort ihren Käse. Tipp: nicht am Samstagmorgen
hingehen. Die Warteschlage kann bis auf die
Strasse reichen… www.sennereialgund.it
6 Sakraler Gartenbau (Lana)Der Klostergarten des Deutschen Ordens in Lana wurde 1854 gegründet und 2003 durch das Team der Gärtnerei «Galanthus» wieder rekonstruiert. Die parkähn-liche Anlage ist traumhaft schön und lädt zum meditativen Verweilen ein. Auf keinen Fall den Kräutergarten verpassen. Führungen ab 5 Personen. www.galanthus.it
Blumenkunst (Lana)Die «Florale Werkstatt» in Lana ist keineswegs ein Blumenladen, sondern eine Art Dekorationsnirwana. Es gibt fast nichts, was die beiden Gründer und ihr Team nicht in Dekorationen einfliessen lassen würden. Zu ihren Kunden gehören alle grossen Namen Südtirols. Hingehen und staunen! www.florale.it
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45 München
45 Zürich
2Merano/Meran2Glorenza/Glurns
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Das Südtirol ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Mit Schwei-
zer ÖV (den SBB, der Rhätischen Bahn, dem Schweizer Postauto) und der
modernen Vinschgerbahn im Südtirol gelangen Sie bequem ans Ziel. Von
Landquart fahren Sie per Bahn nach Zernez und im Postauto über den
Ofenpass nach Mals zur Vinschgerbahn. Vinschgerbahn-Tickets sind
an der Verkaufsstelle am Bahnhof Mals erhältlich. Die Bahn bringt
Sie in rund fünfviertel Stunden nach Meran. Ihre besten Verbindungen
ins Südtirol finden Sie unter www.suedtirolmagazin.ch, Fahrpläne unter
www.sbb.ch, www.rhb.ch, www.sii.bz.it, www.vinschgerbahn.it
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Landesfürstl. BurgThe Princes'Castle
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Teatro PucciniStadttheater
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Versorgungshaus-Platz
Via Johannes Str.
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Via Speck
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Castel S. ZenoZenoburg
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Castel FontanaSchloss Brunnenburg
Schloss Schenna Castel Scena
Parco delle TermeThermenpark
Pronto SoccorsoErste Hilfe
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Lido Schenna
Lido Tirol
Chiesa Russa OrtodossaRussisch-Orthodoxe Kirche
Casa di Cura privataPrivatklinikMartinsbrunn
Campo SportivoSportplatz
”CONFLUENZA”
Giardino delle erbe aromaticheKräutergartenHerb Garden
Duomo S. NicolòPfarrkirche St. NikolausCathedral of St. Nicholas
Chiesa dei CapucciniKapuziner-Kirche
Church of the Capuchins
S. Maria d. ConfortoMaria-Trost-Kirche
PISTA CICLABILE VAL PASSIRIARADWEG PASSEIERTALCYCLABLE PATH
Parrocchia Maia BassaPfarrkirche Untermais
Via Lunga
Lange Gasse
Via Breitofen
Breitofenweg
Angerweg - Via Frutteti
Via Mayr Nusser-Str.
Parco RoseggerRosegger-ParkRosegger Parc
Sosta Bus turisticiReisebushalteplatz
Tourist-bus-stop(15 Min.)
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Gunpowder TowerGunpowder TowerGunpowder TowerGunpowder Tower
Herb GardenHerb Garden
Gunpowder TowerGunpowder TowerGunpowder TowerGunpowder Tower
stadtplan meran tischkarte 2011.pdf 1 11.04.11 14:16
Tre f fpunk t | 30
Was man in und um Meran nicht verpassen darf
Schweiz – Südtirol retour
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1 Kulinarische HighlightsDas Köstlichste der Stadt liegt unter dem Boden: Zwei neue Hotspots der Kulinarik sind in uralten Gewölbekellern daheim. Seibstock, der Treffpunkt der Feinschmeckergemeinde schlechthin, Familienbetrieb in dritter Generation, hat sein Kellergewölbe grandios renoviert: Dort findet man jetzt ein fabelhaftes Tages-Ristorante und eine Genusslandschaft, wo der Speck über archaischen Felsen von weissem Marmor aus Laas hängt… Darf man sich so das Schla-
raffenland vorstellen? www.seibstock.com
Auch bei Siebenförcher, der Spezialitätenmetzgerei in den Oberen Lauben in Meran, hat sich im Keller ein kleines Paradies aufgetan. Alleine die Käseabteilung ist eine Reise wert, ganz zu schweigen von all den andern Spezialitäten und Leckerbissen aus der hauseigenen Küche. www.siebenfoercher.it
3 Bodenständig italienisch essenBei den Einheimischen steht «La Bruschetta» hoch im Kurs. Die Trattoria und Pizzeria ist fa-miliär, lustig, ohne Punkte, ohne Sterne, aber mit einer kräftigen Küche und viel Italianità. Grosser Vorteil: Hat bis spät in die Nacht geöff-net. Tipp: Freitag ist Fischtag.Romstrasse 144, 39012 Meran, 0039 0473 233290
5 Das Meraner WeinhausUm die vierzig offene Flaschen sind hier immer zu finden. Und sehr viel mehr verkorkte. Mit über 2500 Weinen und Destillaten, vornehm-lich von Südtiroler Provenienz, ist hier die grösste Weinauswahl des Landes versammelt. Das braucht Beratung, und auch die bietet das Weinhaus. Der Südtiroler De-signer Harry Thaler gestaltete den neuen Verkostungsraum: eine Freude für die Augen und den Gaumen. www.meranerweinhaus.com
2 Therme MeranEin Besuch in der Therme ist ein Muss. 2005
miterbaut von Stararchitekt Matteo Thun, ei-
nem gebürtigen Bozner, ist diese Oase mitten
in der Stadt ein grosser Wurf mit insgesamt 25 Pools, drinnen und
draussen, zwischen 18 und 37 Grad, dazu Saunalandschaft und
Park und vieles mehr. Tipp: Am romantischsten und ruhigsten
geht es beim Einbrechen der Dämmerung zu und her, wenn
viele Gäste aufbrechen. Die Therme ist bis 22 Uhr geöffnet. Ein
Dreistunden-Ticket ist perfekt (auch fürs Budget). Am Donners-
tag ist übrigens immer Damensauna. Auch da gehts ruhiger zu
und her…
www.thermemeran.it
4 StreetwearSnowflys heisst das erste Streetwearlabel
aus dem Südtirol. Nun hat es auch seinen
eigenen hippen Laden, getauft auf den hüb-
schen Namen Prachtstube. Dort gibts die
muntere Mode von Karin Zelger ebenso wie Must-have
von Coolway, Adidas Fashion, Humör und Nümph. Und
die individuellsten T-Shirts im Alpenland (nach Wunsch
bedruckt!). www.prachtstube.com
Waalweg-Wanderungen (rund um Meran)
Die Wege entlang der alten Bewässerungskanäle, die Waalwege,
kommen rund um das Meraner Becken besonders häufig vor. Sie
gehören zu den einzigartigen Sehenswürdigkeiten der Region.
Jetzt sind die Wege alle miteinander verbunden worden, sodass
man insgesamt achtzig Kilometer – das sind elf
Waalwege – ohne Unterbrechung begehen kann.
Das ganze Netz ist perfekt ausgeschildert.
www.meranerland.com
7 Die Sennerei Algund (Algund)
Diese Käserei ist ein Geheimtipp unter Feriengästen und längst
keiner mehr unter Einheimischen. Auch Spitzenköche kaufen
dort ihren Käse. Tipp: nicht am Samstagmorgen
hingehen. Die Warteschlage kann bis auf die
Strasse reichen… www.sennereialgund.it
6 Sakraler Gartenbau (Lana)Der Klostergarten des Deutschen Ordens in Lana wurde 1854 gegründet und 2003 durch das Team der Gärtnerei «Galanthus» wieder rekonstruiert. Die parkähn-liche Anlage ist traumhaft schön und lädt zum meditativen Verweilen ein. Auf keinen Fall den Kräutergarten verpassen. Führungen ab 5 Personen. www.galanthus.it
Blumenkunst (Lana)Die «Florale Werkstatt» in Lana ist keineswegs ein Blumenladen, sondern eine Art Dekorationsnirwana. Es gibt fast nichts, was die beiden Gründer und ihr Team nicht in Dekorationen einfliessen lassen würden. Zu ihren Kunden gehören alle grossen Namen Südtirols. Hingehen und staunen! www.florale.it
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45 Salzburg
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45 Venezia45 Brescia
45 Bergamo
45 Milano
45 Bolzano/Bozen
2Rosenheim
2Vipiteno/Sterzing
2Brunico/Bruneck2Bressanone/Brixen
2Bregenz
2Vaduz
2Chur
2Lugano2Udine
2Cortina
Spittal ander Drau 2
2Trento
45 München
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2Merano/Meran2Glorenza/Glurns
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Das Südtirol ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Mit Schwei-
zer ÖV (den SBB, der Rhätischen Bahn, dem Schweizer Postauto) und der
modernen Vinschgerbahn im Südtirol gelangen Sie bequem ans Ziel. Von
Landquart fahren Sie per Bahn nach Zernez und im Postauto über den
Ofenpass nach Mals zur Vinschgerbahn. Vinschgerbahn-Tickets sind
an der Verkaufsstelle am Bahnhof Mals erhältlich. Die Bahn bringt
Sie in rund fünfviertel Stunden nach Meran. Ihre besten Verbindungen
ins Südtirol finden Sie unter www.suedtirolmagazin.ch, Fahrpläne unter
www.sbb.ch, www.rhb.ch, www.sii.bz.it, www.vinschgerbahn.it
Italien hat auch Monumente, die nicht aus Marmor sind.
Vor Jahrmillionen vom Meer umspült, erheben sich in der nördlichsten Provinz Italiens Dolomitengipfel wie die drei Zinnen über 3000 m in die Höhe. Sie stehen für eine lange Geschichte alpiner und mediterraner Einfl üsse, welche Landschaft, Kultur und Menschen Südtirols so typisch macht.
Mehr übers Südtirol erfahren Sie unter www.suedtirolmagazin.ch
Die Dolomiten gehören seit 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
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