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WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen

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Retrospettiva, previsioni, aspettativeRetrospettiva, previsioni, aspettative

Stefan Perini

Bozen, 25. August 2011


Inhalte

• Einige Auffälligkeiten

• Wie wird das 2. Halbjahr?

• Die einzelnen Sektoren


Inhalte





„Die internationalen Finanzmärkte spielen

verrückt …

doch die Realwirtschaft bleibt davon

unbeeindruckt …


Indikatoren Quelle

Veränderung zum VorjahrVeränderung zum Teil-

Zeitraum

2008 2009 2010 2011 Angabe Zeitraum

Bruttoinlandsprodukt

Istat. Für 2009, 2010

und 2011,

Prognosen WIFO

1,1%-0,5 /

+0,5

+0,5 /

+1,5

Warenexporte Istat 2,5% -14,8% 20,3% 25,8% Summe Jän. - März

Warenimporte Istat 6,4% -7,3% 26,7% 17,4% Summe Jän. - März

Gewerbliche Firmen Infocamere -0,4% 0,1% 1,7% 1,3% Stand Juni

Unselbständig

Beschäftigte

Amt für

Arbeitsmarktb.2,1% 0,4% 0,9% 1,2% Schnitt Jän. - Juni

Verkehr auf der A22Brennerautobahn

A22-1,2% 1,0% 1,6% -1,4% Summe Jän. - Mai

Kreditvolumen Banca d'Italia 3,6% 0,8% 5,2% 6,1% Stand Mai

Verbraucherpreisindex Istat 3,9% 0,8% 2,4% 2,6% Stand Juli

Südtiroler WirtschaftAktuelle Eckdaten 2011


„Die Südtiroler Wirtschaft schafft nach wie

vor Arbeitsplätze …


Südtiroler WirtschaftUnselbständig Beschäftigte (Arbeitsverhältnisse)

Veränderung zum selben Zeitraum des Vorjahres


„Aber nicht genügend, um die Anzahl an

Arbeitssuchenden abzubauen…“


Südtiroler WirtschaftArbeitssuchende

Durchschnittsbestand im angegebenen Zeitraum


„Die Inflationsrate in Bozen fällt derzeit

niedrig aus. Ein relativ ungewohnter

Zustand …”


Internationale WirtschaftEntwicklung der Verbraucherpreise

Tendentielle Inflationsrate = Veränderung gegenüber dem selben Monat des Vorjahres in %


„Der Außenhandel boomt:

Aber wie lange noch ?“


Entwicklung der Südtiroler AußenhandelsQuartalsdaten (Q)

Mio. €


„Die Kreditvergabe an kleineren Firmen

nimmt wieder Fahrt auf“


Südtiroler WirtschaftEntwicklung der Kreditvergabe an Unternehmen

Variazione rispetto allo stesso mese dell’anno precedente, in %


„Der Zustrom von Touristen hält an…

… bedingt vor allem durch die neuen

Gästesegmente


Südtiroler WirtschaftTouristische Nächtigungen

Zeitraum Deutschland Italien Andere Insgesamt

1. HJ 2010 6.056.749 3.655.506 2.599.332 12.311.587

1. HJ 2011 6.073.898 3.573.765 2.699.412 12.347.075

Veränderung 0,3% -2,2% 3,9% 0,3%

Wintersaison 2009/2010 4.415.202 4.514.539 2.303.839 11.233.580

Wintersaison 2010/2011 4.344.643 4.335.673 2.381.091 11.061.407

Veränderung -1,6% -4,0% 3,4% -1,5%

Mai - Juni 2010 2.285.900 569.626 657.028 3.512.554

Mai – Juni 2011 2.373.024 561.600 676.555 3.616.519

Veränderung 3,8% -1,4% 3,0% 3,0


Inhalte





Internationale WirtschaftWirtschaftswachstum 2011

Veränderung des BIP zum Vorjahr (real)


Konsumentenklima im VergleichAllgemeiner Verbraucher-Vertrauensindikator

Index: +100 = alle Aussagen positiv; -100 = alle Aussagen negativ


Index = Anteil der Unternehmen

mit positiven Einschätzungen, in %

Südtiroler WirtschaftErtrags- bzw. Geschäftslage

Jahr

/Mon

at


„Ein Großteil der Unternehmen ist

zuversichtlich, auch im zweiten Halbjahr 2011

eine positive Ertragslage erzielen zu

können…

… verbunden aber mit einem wesentlich

höheren Arbeitseinsatz als früher


Südtiroler GesamtwirtschaftErtragserwartungen nach Sektoren im Zeitverlauf




Südtiroler WirtschaftErwartete Entwicklung 2. Halbjahr 2011 im Vergleich zum 2. Halbjahr

2010Index (+100 / -100: Saldo aus dem Anteil positiver und negativer Einschätzungen)

Verbes-

serung

Verschlech-

terung


„Die wirtschaftliche Erholung setzt sich

moderat fort“.


Südtiroler GesamtwirtschaftDie größten wirtschaftlichen Herausforderungen im 2. Halbjahr 2011

Anzahl Nennungen


Inhalte





Verarbeitendes Gewerbe: Ausblick

„Differenzierte Aussichten“

• Wachstumsschub durch Auslandsmärkte bleibt

intakt

• Sorge um steigende Kosten besonders ausgeprägt

• Differenziert nach Branchen: fünf recht gut, vier

gedämpft


Baugewerbe: Ausblick

„Anhaltend schwierige Situation“

• Schleppende Auftragsentwicklung auf dem Südtiroler

Markt (v.a. im Hochbau)

• Verkaufspreise nach wie vor sinkend

• Trend zur Personalrationalisierung hält an

• Tiefbau kritisch


Kfz-Handel: Ausblick

„Rettungsanker Verkaufspreise“

• 81% rechnen mit schwarzen Zahlen

• Aber: Marktlage alles andere als rosig

• Verkaufspreis-Anpassung übertrifft Kostensteigerung

inkl. Reparatur & Tankstellen


Großhandel: Ausblick

„Aussichten bleiben gut“

• Auftragswachstum sowohl auf dem Südtiroler als

auch auf dem nationalen Markt

• Verkaufspreise aufwärtsgerichtet

• Keine wirklichen Problembranchen


Einzelhandel: Ausblick

„Insgesamt zufriedenstellend mit Abstrichen“

• Kundenfrequenz etwas geringer, aber

Stammkundschaft OK

• Kostensteigerungen können auf Verkaufspreise

weitgehend umgewälzt werden

• Eher negative Perspektiven im Bereich „Einrichtung,

Metallwaren & Heimwerkerbedarf“, verhalten auch die

Branche „Textil & Bekleidung“


Transport: Ausblick

„Schrittweise aus der Krise“

• Im Gütertransport, Auftragszuwachs auf allen drei

Bezugsmärkten

• Allerdings: Preis- und Kostendruck

• Im Personentransport, Auftragszuwachs auf dem

einzig relevanten Südtiroler Markt

• Größerer Spielraum für Verkaufspreis-Anhebung


Gastgewerbe: Ausblick

"Nur" Stabilität, allerdings auf hohem Niveau

• Allgemeine Sorge um Kostensteigerungen

• Personalstock auf heutigem Niveau

• Beherbergung: Ausländischer Tourismus OK

• Restaurants: Preisdruck

• Bars & Cafés: Impuls durch Tourismus und VK-Preise


Dienstleister: Ausblick

„Unterschiedliche Einschätzungen“

• Kredit-/Finanzbranche: steigende Zinsen,

Personalrationalisierung

• Verlagswesen/Komm: schwierigere Auftragssituation

• Informatik und Persönl. DL: querdurch gut

• Untern. DL: Auftragszuwachs auf provinzfremden

Märkten

• Immobilien: Schlechte Preise (v.a. von schlecht

vermittelbaren Immobilien)


Landwirtschaftliche Genossenschaften: Ausblick

„Ausgeprägte Zuversicht“

• Obst: Früherer Erntebeginn, höhere Erntemenge,

vorsichtige Einschätzungen zur Preisentwicklung zu

Saisons-Auftakt

• Wein: Wiederbelebung aller drei Bezugsmärkte.

Spielraum für VK-Preiserhöhung, aber auch

Kostensteigerungen

• Milch: Wie Wein, aber vergleichsweise günstigere

Kostenentwicklung


WIFO-WirtschaftsbarometerSüdtiroler Gesamtwirtschaft

BIP-Prognose 2011

Starkes Wachstum (über +1,5%)

Leichtes Wachstum (+0,5% bis +1,5%)

Stabilität (-0,5% bis +0,5%)

Leichter Rückgang (-0,5% bis -1,5%)

Starker Rückgang (unter -1,5%)



verrückt …


unbeeindruckt …


Was haben wir also?

Konjunkturkrise: Unzureichende Nachfrage

Schuldenkrise: Nachfrage, die über

Staatsausgaben künstlich hoch gehalten

wurde (mit damit verbundenen Zweifeln

um die Rückzahlungsfähigkeit der

angehäuften Schuldenberge)

Nein

Ja



verrückt …


unbeeindruckt …

… bis der Konsolidierungskurs auch auf

die Realwirtschaft durchschlagen wird


WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer BozenQuelle: WIFO, eigene Erhebung



Verarbeitendes GewerbeErtrags- bzw. Geschäftslage

Jahr

/Mon

at




BaugewerbeErtrags- bzw. Geschäftslage

Jahr

/Mon

at




Kfz-HandelErtrags- bzw. Geschäftslage

Jahr

/Mon

at




GroßhandelErtrags- bzw. Geschäftslage

Jahr

/Mon

at




EinzelhandelErtrags- bzw. Geschäftslage

Jahr

/Mon

at




TransportErtrags- bzw. Geschäftslage

Jahr

/Mon

at




GastgewerbeErtrags- bzw. Geschäftslage

Jahr

/Mon

at




DienstleisterErtrags- bzw. Geschäftslage

Jahr

/Mon

at


Landwirtschaftliche GenossenschaftenErwartete Entwicklung der Auszahlungspreise im 2. Halbjahr 2011

Quelle: WIFO,

eigene Erhebung