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19 Ausbildungsmanagement professionalisieren i i i i Jana Smolawa Frau Smolawa war ab 1984 regionale Serviceleiterin und Produktmanagerin IPAS. Von 1987 bis zu ihrem Eintritt bei LIGHTHOUSE war sie Entwicklungsleiterin und Produktmanagerin bei der SAP AG in Walldorf. Gründung: 1997 Geschäftsführer: Dipl. Kfm. Lutz Henke, Jana Smolawa Produkte: Bowline ® Trainingsmanagement, Bluelight ® Ausbildungsmanagement, Marline ® Strukturmanager Beratung: Einführungsunterstützung, HCM-Beratung, Strategieberatung M it dem neuen Modul Bluelight erweitert LIGHTHOUSE die SAP HCM-Funktionalitä- ten um das Management der betrieblichen Ausbildung und unterstützt die Ausbildungsabteilung bei der Organisation und Planung von Auszubildenden, Trainees und Praktikanten, unabhängig von Beruf und Branche. Franz Langecker hat für die HR Performance bei der Geschäftsführerin Jana Smolawa nachgefragt. HRP: Was ist Bluelight? Smolawa: Bluelight ist eine Software für das Azubi-Manage- ment, die in die SAP-Umgebung integriert ist. Seit einigen Monaten ist das Produkt einsatzfähig. Auf dem SAP-Forum für Personalmanagement in Karlsruhe haben wir es erstmals groß vorgestellt. Die Resonanz war ausgezeichnet. Eine Software, die nicht nur die Welt der Azubis, sondern auch duale Studiengänge und Praktikanten mit abdeckt, fehlte bis- her im SAP-Kontext. Wir schließen hier eine große Lücke. HRP: Was sind die besonderen Funktionalitäten? Smolawa: Das aktuelle Release bietet ein Einstiegsmenü für die Ausbildungsabteilung mit Zugang zu allen erforderli- chen Funktionen und Auswertungen. Es bildet jedwede Be- rufsbilder mit Reihenfolgen, Dauer und Wahlpflichtfächern ab. Die automatische Versetzungsplanung erzeugt optimier- te individuelle Ausbildungspläne, die auf einer grafischen Plantafel weiter bearbeitet werden können. Sowohl Ausbil- der als auch Betreuer können mit dieser Datenwelt arbeiten. Die Ausbildungspläne können sowohl nach Excel, Outlook als auch zu Lotus Notes exportiert werden. Damit sind sie schnell allen Beteiligten zugänglich. Schließlich bietet die Lösung auch eine Vielzahl von Auswertungen für die unter- schiedlichen Rollen der Beteiligten, wie Ausbilder, Perso- nal- und Ausbildungsabteilung und für den Auszubildenden selbst. Des Weiteren können Abwesenheitsinformationen aus der Zeitwirtschaft sowie Berufsschul- und Werkunter- richt aus dem Trainingsmanagement der SAP Learning Solu- tion (LSO) übernommen und bearbeitet werden. Man kann jederzeit einsehen, welche Qualifikationen ein Azubi schon erlangt hat und was noch vor ihm liegt. HRP: Welche Schnittstellen benötigt das System? Smolawa: Da die Lösung vollständig in die SAP HCM Land- schaft integriert ist, müssen keine Schnittstellen angelegt und programmiert werden. Das System greift direkt auf die Stammdaten zu, nutzt das bestehende Org´management, die Zeitwirtschaft und Veranstaltungsmanagement/LSO. HRP: Wie hoch ist der Implementierungsaufwand? Smolawa: Ab 50 Azubis lässt sich das System definitiv wirt- schaftlich nutzen. Bei einer komplexen betriebsinternen Azu- bilandschaft und knappen Ressourcen kann es auch schon bei einer niedrigeren Auszubildendenzahl wirtschaftlich sein. Der Implementierungsbedarf ist relativ gering. Von der Lie- ferung bis zur Produktivsetzung dauert es gerade mal vier Wochen. Dabei sind etwa fünf Beratungs- und zwei bis drei Schulungstage nötig. HRP: Gibt es einen Erfahrungsaustausch unter den Usern? Smolawa: Mit wachsender Anwenderzahl planen wir zwei- mal im Jahr eine Art Anwendertreffen. Dort können sich die Kunden austauschen und wir informieren über neue Ent- wicklungen und Erfahrungen. HRP: Warum lag dieses Thema in der deutschen Soft- warelandschaft so lange brach? Smolawa: Überspitzt könnte man sagen, die Firmen in- vestierten lieber in einen weiteren Firmenwagen, als in ihr Azubimanagement. Viele haben sich all die Jahre mit Excel oder Eigenlösungen beholfen. Das spiegelt die Bedeutung des Themas Azubi wider. Doch mit dem spürbaren Fachkräf- temangel und der Diskussion über Talente scheint sich das Blatt zu wenden. An uns soll es nicht scheitern. Wir sind gut aufgestellt. HRP: Vielen Dank für das Gespräch. RECRUITING | AZUBI

Artikel im Sonderheft der HR-Performance

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Mit dem neuen Modul Bluelight erweitert LIGHTHOUSE die SAP HCM-Funktionalitäten um das Management der betrieblichen Ausbildung und unterstützt die Ausbildungsabteilung bei der Organisation und Planung von Auszubildenden, Trainees und Praktikanten, unabhängig von Beruf und Branche. Franz Langecker hat für die HR Performance bei der Geschäftsführerin Jana Smolawa nachgefragt.

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Page 1: Artikel im Sonderheft der HR-Performance

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Ausbildungsmanagement professionalisieren

iiiiiiiiJana SmolawaFrau Smolawa war ab 1984 regionale Serviceleiterin und Produktmanagerin IPAS. Von 1987 bis zu ihrem Eintritt bei LIGHTHOUSE war sie Entwicklungsleiterin und Produktmanagerin bei der SAP AG in Walldorf.

Gründung: 1997Geschäftsführer: Dipl. Kfm. Lutz Henke, Jana SmolawaProdukte: Bowline® Trainingsmanagement, Bluelight® Ausbildungsmanagement, Marline® StrukturmanagerBeratung: Einführungsunterstützung, HCM-Beratung, Strategieberatung

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Mit dem neuen Modul Bluelight erweitert LIGHTHOUSE die SAP HCM-Funktionalitä-ten um das Management der betrieblichen

Ausbildung und unterstützt die Ausbildungsabteilung bei der Organisation und Planung von Auszubildenden, Trainees und Praktikanten, unabhängig von Beruf und Branche. Franz Langecker hat für die HR Performance bei der Geschäftsführerin Jana Smolawa nachgefragt.

HRP: Was ist Bluelight?Smolawa: Bluelight ist eine Software für das Azubi-Manage-ment, die in die SAP-Umgebung integriert ist. Seit einigen Monaten ist das Produkt einsatzfähig. Auf dem SAP-Forum für Personalmanagement in Karlsruhe haben wir es erstmals groß vorgestellt. Die Resonanz war ausgezeichnet. Eine Software, die nicht nur die Welt der Azubis, sondern auch duale Studiengänge und Praktikanten mit abdeckt, fehlte bis-her im SAP-Kontext. Wir schließen hier eine große Lücke.

HRP: Was sind die besonderen Funktionalitäten?Smolawa: Das aktuelle Release bietet ein Einstiegsmenü für die Ausbildungsabteilung mit Zugang zu allen erforderli-chen Funktionen und Auswertungen. Es bildet jedwede Be-rufsbilder mit Reihenfolgen, Dauer und Wahlpflichtfächern ab. Die automatische Versetzungsplanung erzeugt optimier-te individuelle Ausbildungspläne, die auf einer grafischen Plantafel weiter bearbeitet werden können. Sowohl Ausbil-der als auch Betreuer können mit dieser Datenwelt arbeiten. Die Ausbildungspläne können sowohl nach Excel, Outlook als auch zu Lotus Notes exportiert werden. Damit sind sie schnell allen Beteiligten zugänglich. Schließlich bietet die Lösung auch eine Vielzahl von Auswertungen für die unter-schiedlichen Rollen der Beteiligten, wie Ausbilder, Perso-nal- und Ausbildungsabteilung und für den Auszubildenden selbst. Des Weiteren können Abwesenheitsinformationen aus der Zeitwirtschaft sowie Berufsschul- und Werkunter-richt aus dem Trainingsmanagement der SAP Learning Solu-tion (LSO) übernommen und bearbeitet werden. Man kann

jederzeit einsehen, welche Qualifikationen ein Azubi schon erlangt hat und was noch vor ihm liegt.

HRP: Welche Schnittstellen benötigt das System?Smolawa: Da die Lösung vollständig in die SAP HCM Land-schaft integriert ist, müssen keine Schnittstellen angelegt und programmiert werden. Das System greift direkt auf die Stammdaten zu, nutzt das bestehende Org´management, die Zeitwirtschaft und Veranstaltungsmanagement/LSO.

HRP: Wie hoch ist der Implementierungsaufwand?Smolawa: Ab 50 Azubis lässt sich das System definitiv wirt-schaftlich nutzen. Bei einer komplexen betriebsinternen Azu-bilandschaft und knappen Ressourcen kann es auch schon bei einer niedrigeren Auszubildendenzahl wirtschaftlich sein. Der Implementierungsbedarf ist relativ gering. Von der Lie-ferung bis zur Produktivsetzung dauert es gerade mal vier Wochen. Dabei sind etwa fünf Beratungs- und zwei bis drei Schulungstage nötig.

HRP: Gibt es einen Erfahrungsaustausch unter den Usern?Smolawa: Mit wachsender Anwenderzahl planen wir zwei-mal im Jahr eine Art Anwendertreffen. Dort können sich die Kunden austauschen und wir informieren über neue Ent-wicklungen und Erfahrungen.

HRP: Warum lag dieses Thema in der deutschen Soft-warelandschaft so lange brach?Smolawa: Überspitzt könnte man sagen, die Firmen in-vestierten lieber in einen weiteren Firmenwagen, als in ihr Azubimanagement. Viele haben sich all die Jahre mit Excel oder Eigenlösungen beholfen. Das spiegelt die Bedeutung des Themas Azubi wider. Doch mit dem spürbaren Fachkräf-temangel und der Diskussion über Talente scheint sich das Blatt zu wenden. An uns soll es nicht scheitern. Wir sind gut aufgestellt.

HRP: Vielen Dank für das Gespräch.

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