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Fremdsprachenlehrmethode

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Page 1: Fremdsprachenlehrmethode

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Aufgabe:

Fassen Sie eine Methode zum Fremdsprachenunterricht in 2 Seiten zu und

schreiben Sie danach Ihre Reflexion in einer Seite!

Die Audiolinguale Methode

Zum Wohle des 2. Weltkrieges wurde im Jahre 1942 in den USA eine neue Methode namens

Army Specialised Training Programm eingeführt. Diese findet eine Anwendung lediglich für

zwei Jahren. Wie der Direkten Methode fehlt ASTP eine theoretische Basis. Ob des neu

entstanden wissenschaftlichen und kulturellen Austausches, steigerte sich das Interesse für das

Lernen des Englischen, was die Linguisten daran brachte, ca. in den 50er Jahren aus ASTP eine

neue, auditiv orientierte Methode namens die Audiolinguale Methode. Diese Methode war in den

60er und 70er Jahren des 20. Jh.s in den USA weit verbreitet.

Die ALM stützt sich auf zwei Theorien auf verschiedenen Gebieten, nämlich Strukturalismus auf

dem Gebiet der Linguistik und Behaviourismus auf dem Gebiet der Psychologie. So werden die

sprachlichen Strukturen deskriptiv, d.h., objektiv und genau ohne Evaluation geschildert, und

synchronisch untersucht, d.h. Untersuchung der Sprachentwicklung in der Gegenwart ohne

Berücksichtigung der geschichtliche Entwicklung. Die Sprache soll unterrichtet, wie sie in der

Tat gesprochen wird und nicht wie sie gesprochen werden soll.

Sprachlernen ist der anderen Lernarten gleich. So lernt man die Sprache mechanisch nach dem

Reiz-Reaktions-Schema durch Imitation, Wiederholung und Memorieren.

Kontrastive Analyse leistet ebenfalls einen Beitrag zur ALM. Nach den Prinzipien der ALM

treten nämlich Schwierigkeiten vor, falls sich Unterschiede zwischen den Strukturen der L1 und

L2 befinden.

Weder Grammatik noch Literatur gelten mehr als Lernziel, vielmehr das Sprachkönnen, die

korrekte Aussprache und korrekte grammatische Strukturen.

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Die Sprechfertigkeit steht im Vordergrund. Die vier Fertigkeiten werden nach der in der Natur

vorkommenden, folgenden Reihfolge ausgebildet: Hörverstehen, Sprechen, Lesefertigkeit und

dann Schreibfertigkeit.

Die Grammatikregeln werden durch Analogie statt Analyse gelernt, d.h., der Lerner bildet neue

Sätze analog zu einem Muster. Die neuen Regeln werden durch authentische Dialoge und

eingeführt, die der Lerner erstens ohne Verstehen der neu eingeführten Grammatikregeln

wiederholt ohne Hilfe von geschriebenem Text und memoriert. Dann werden diese durch

Pattern-Drills von verschiedenen Arten eingeübt.

Im Lehrwerken werden die Grammatikregeln nicht sprachlich formuliert, vielmehr durch

grafische Zeichen wie Pfeile, Fettdruck usw. Hervorhebt. Die Lernstoffprogression wird von

Grammatik bestimmt. So wird der Lernstoff nach steigendem Schwierigkeitsgrad der Strukturen

der Zielsprache dargestellt.

Die Muttersprache wird aus dem Unterricht ausgeklammert. So gilt die L2 als

Unterrichtssprache. Dies soll zur Entwicklung des Sprachgefühls und der Selbstentdeckung bzw.

Induktion der L2-Gesetze führen.

Das Vokabular spielt keine große Rolle bis die Lerner alle häufigen Strukturen gelernt haben

Der Lehrer spitel eine zentrale aktive Rolle. Denn er kontrolliert die Richtung und den Inhalt des

Lernprozesses. Lehrer wird als Dirigent eines Chores bezeichnet. Gibt der Lerner eine richtige

Antwort, so soll der Lehrer unmittelbar eine positive Reaktion geben, bzw. Verstärkung. Diese

soll zur Steigerung der Effektivität des Lernprozesses und Verfestigung der Sprachgewohnheiten

führen. Kommt artikulatorische bzw. grammatikalische Fehler vor, dann soll der Lehrer diese

sofort korrigieren. Ein großes Gewicht soll der Lehrer auf die Genauigkeit der korrekten

Aussprache und der grammatischen Strukturen legen.

Der Lerner spielt eine reaktive Rolle durch Reagieren auf den Reiz. So hört er dem Dialog erstens

zu und dann wiederholt er diesen mehrmals. Folglich hat er eine wenige Kontrolle über den

Inhalt des Unterrichts.

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Im Sprachlabor zielt auf Ausbildung der Aussprache und des Hörverstehens. Die Dialoge in

Lehrbüchern oder auf Bänder stammen aus dem Alltagsleben und werden mit Bildern

veranschaulicht. Die Lehrbücher werden ausschließlich in der L2 verfasst.

Die theoretischen Fundamente der ALM wurden in den 60er und 70er Jahren vom Linguist

Chomsky angegriffen. Nach diesem lernt man die Sprache nicht mechanisch, vielmehr durch

Innovation und Kreativität. So erzeugt man aus begrenzen Wörtern unbegrenzte Sätze. Zudem

führt das Ausschließen der kognitiven Prozesse beim Fremdsprachenlernen zur Langweile

Quellenangabe:

1) Neuer, G./Hunfeld,H.: Methoden des fremdsprachlichen Deutschunterrichts Narr Francke

Attempto Verlag, Tübingen Deutschland, 2003.

2) Richards, J./ Rodgers, T: Approaches and Methods in Language Teaching Cambridge University

Press Verlag, New York, 2007

3) Edmondson,W/House,J: Einführung in die Sprachlehrforschung, Druckhause

Langenscheidt Berlin, 2006

Reflexion

Viele Werke aus dem Kulturerbe werden von Generation zu Generation mündlich ohne Aufschreibung

überliefert. Die gesprochene Sprache hat schon lange weltweit die Priorität vor dem geschriebenen. Auf

Arabisch bezeichnet man die Sprache beispielweise als lisan (Zunge).

Meines Erachtens soll der Fremdsprachenlerner einen großen Wert auf die gesprochene Sprache legen.

Denn ohne Sprechen kann man den anderen seine Gedanken und Meinung praktisch und in authentischen

Situationen nicht vermitteln. Der Fremdsprachenlerner soll ebenfalls ein sehr großes Gewicht auf die

korrekte Aussprache legt, sonst wird er sozial nicht akzeptiert. Ich bin weiterhin damit einverstanden, dass

der Lerner in früheren Stufe authentische Dialoge und Situationen mehrmals wiederholt und auswendig

lernt. Jedoch soll man verstehen, was man nachahmt und wiederholt. Verstehen der Bedeutung führt zur

Innovation und Kreativität beim Lernen.

Meiner Ansicht nach soll die Rolle des Lerners sich auf die Nachahmung, Wiederholung und Memorieren

nicht beschränken, sonst werden wir dem Papagei ähnlich. Man soll trotzdem zugeben, dass die

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Wiederholung zur effektiven, langen Speicherung der Informationen im Gedächtnis führt. Jedes

Individuum verarbeitet den Input anhand der persönlichen Erfahrungen und der Umgebung auf eine

verschiedene Weise. Infolgedessen führt der Stimulus zu verschiedenen Reaktionen seitens des

Empfängers.

Zudem bin ich davon überzeugt, dass die Interaktion zwischen dem Lehrer und Lerner im Unterricht sehr

wichtig. Das ist von größerer Bedeutung als die Beschäftigung mit dem Lehrwerk im ganzen Laufe des

Unterrichts.

Da es ist heutzutage fast unmöglich dass alle Fremdsprachenlehrer Muttersprachler sind, soll der Lehrer

immer Gespräche und Situationen durch Kassetten oder CDs im Unterricht einsetzen. Des Weiteren sollen

die grammatischen und artikulatorischen Fehler nicht unmittelbar korrigiert werden. Das kann nämlich zur

Hemmungen beim Lernprozess führen und soll vom Sprachniveau der Lerner abhängig sein. Aus dem

Grunde, dass der Lerner kann persönlich einmal seine Fehler alleine entdecken und selbst korrigieren.

Man kann sich alle nicht auf einmal aneignen.

Außerdem führt das Lernen der Vokabular in einem Zusammenhang und die Steigerung des Schwierigkeit

des Lernstoffes führt zum effektiven Lernprozess.

Ausklammerung der Muttersprache aus dem Unterricht führt darüber hinaus zum Boomen der Hör- und

Sprechfähigkeit des Lerners. Jedoch wird dieses Prinzip fast ausschließlich durch muttersprachliche

Lehrer in die Praxis umgesetzt.