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Linked Data und Digitalisierungsprojekte
Carsten Klee (ZDB)
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 2
Linked Datahttp://www.w3.org/DesignIssues/
Verknüpfen von Daten über das Web alle "Dinge" werden mit einem URI identifiziert möglichst HTTP-URIs verwenden um LookUps zu ermöglichen eine Beschreibung des "Ding" in RDF (Resource) Links auf andere Resources um (auch unbekannte)
Informartionsbedarfe erfüllen zu können
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 3
Vorteile von Linked Data (LD)
Multilinguale Funktionalitäten wie multilinguale Bezeichnung von Klassifikationsstellen, Metadatenelementen etc.
Kollaborative Beschreibung von Ressourcen und einfache Nachnutzung von Informationen aus anderen Quellen
Einfache Zitierbarkeit von Beschreibungen
Flexiblerer Datenaustausch Nicht gesamte Katalogeinträge müssen ausgetauscht werden,
sondern - je nach Anwendung und Bedarf - auch nur einzelne Beschreibungsaspekte.
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 4
LD für Bibliotheken I
Auffindbarkeit von Bibliotheksdaten durch Suchmaschinen
bibliothekarische Formate erschweren die Nachnutzung durch externe Akteure
Bibliotheksdaten eher semi-strukturiert und nicht für maschinelle Verarbeitung optimiert.
Technologische Veränderungen in der Bibliothekswelt hängen von kommerziellen Softwareanbietern ab.
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 5
LD für Bibliotheken II
Bibliotheken beginnen ihre bibliographischen Daten in RDF zu publizieren
In vielen Bereichen ist LD aber immer noch nicht im Bewusstsein von Bibliotheken angekommen (Digitalisierung)
Gründe: LD wird nur als weiteren Metadatenstandard angesehen Datenschutz wird bei LD kritisch gesehen Ängste vor Verlust der Kontrolle über die Daten Rechte teils unklar, teilweise schwer zu managen
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 6
Library Linked Data Incubator Group Final Reporthttp://www.w3.org/2005/Incubator/lld/XGR-lld-20111025/
Mehrwerte nicht immer gleich erkennbar
Verlinkung von Daten ist der wichtigste Faktor für eine Annäherung an den Informationsbedarf des Nutzers
Das Navigieren zwischen Bibliotheks- und anderen Informationen wird immer fließender
Verteilte Suchen werden besser und für den Nutzer gibt es großen Mehrwert durch ein reicheres Kontextangebot
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 7
LD für Bibliotheken III
Aufgaben für Bibliotheken:
1. Veröffentlichung von Sammlungen als LD eventuell im Zusammenhang mit DDB und Europeana
2. Veröffentlichung von Thesauri, Normdatein, Mappings und Services als LD z.B. Basisklassifikation (GBV)
http://id.loc.gov/vocabulary/classSchemes/bkl
3. Veröffentlichung von Best Practice Guides und Lessons Learned z.B. DINI KIM Empfehlungen zur RDF-Repräsentation
bibliografischer Datenhttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-100212769
4. Bibliotheken sollten für "offene" Daten eintreten
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 8
LD und Digitalisierung
Leuchtturmprojekte Chronical of America http://chroniclingamerica.loc.gov/
ZDW – Pressemappe 20. Jahrhundert http://zbw.eu/labs/de/project/p20
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 9
Beispiel Pressemappe 20. Jahrhundert I
Ziele
1. Persistenter Identifier für Sammlung, Dossier, Dokument, Seite und sogar Suchresultate (zum Zitieren und Verlinken zum wissenschaftlichen Gebrauch)
2. Vernknüpfung von weiteren Webressourcen im Kontext der Metadaten (als erweitertes Nutzungsangebot)
3. Gleichzeitig Unterstützung von Standard-Image und -Metadatenviewern
4. Ermöglichen von automatisierten Harvesting und guter Nachnutzbarkeit der Metadaten für Applikationen wie Europeana oder Virtuelle Bibliotheken
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 10
Beispiel Pressemappe 20. Jahrhundert II
Einsatz von OAI-ORE
defines standards for the description and exchange of aggregations of Web resources
may combine distributed resources with multiple media types
Beschreibung von Objekten, die aus anderen Objekten bestehen
http://challenge.semanticweb.org/submissions/swc2010_submission_6.pdf
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 11
Europeana und EDMhttp://pro.europeana.eu/carare-edm
EDM – Europeana Data Model Brücke zwischen METS, LIDO, EAD und Europeana basiert auf OAI-ORE und CIDOC-CRM unterscheidet Objekt, Metadaten, Ansichten Verlinkung von Objekten, Events, Personen, Orte etc.
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 12
EDM - Konzept
http://de.slideshare.net/DM2E/edm-und-dm2e-anmerkungen-zum-heuristischen-potential-des-europeana-data-model
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 13
EDM – Verschiedene "Sichten" auf ein Objekt
http://wiki.bib.uni-mannheim.de/dc-provenance/lib/exe/detail.php?id=europeana_example&media=europeana-ore.png
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 14
DM2Ehttp://dm2e.eu/
Ziele: Erleichterung der Datenaggregation für Europeana und Entwicklung von Tools für die Weiterbearbeitung u.a. von digitalen Manuskripten
http://de.slideshare.net/DM2E/edm-und-dm2e-anmerkungen-zum-heuristischen-potential-des-europeana-data-model
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 15
DM2E
Erweiterung und Spezifizierung von EDM
Fokus auf digitalisierte Handschriften
http://de.slideshare.net/DM2E/edm-und-dm2e-anmerkungen-zum-heuristischen-potential-des-europeana-data-model
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 16
Worauf sollten Bibliotheken bei der Digitalisierung achten? Definition der Functional Requirements (Was/nicht, für Wen,
Wie)
Erstellung strukturierter Metadaten, Nutzung von Normdateien
Eindeutige Identifizierbarkeit von Metadaten-Entitäten (Personen, Institutionen, Orte, Events)
Eindeutige Identifizierbarkeit von Ressourcen/Objekten (Sammlungen, Dokumente, Editionen, Seiten etc.)
Formatunabhängige Datenhaltung (NoSQL-Datenbanken, Solr, Elastic Search, Triple-Stores) METS ist ein sehr spezielles Austauschformat!!!!
Wie seiht es mit den Rechten aus?
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 17
Zusammenfassung
LD bietet enorme Vorteile gegenüber konventionellen Datenmanagement
Vorteile nicht sind immer sichtbar (kein
Mehrwerte gehen Hand in Hand mit der Verlinkung v. Daten, "Freigabe" der Daten und Akzeptanz von LD einher
Bibliotheken spielen eine wichtige (normierende) Rolle,
tun sich allerdings schwer mit der Adaption
OAI-ORE, EDM, DM2E bieten Lösungen für Digitalisierungsprojekte
Erfordert Annahme von neuen Technologien und Umdenken beim Metadatenmanagement
5. Dezember 2013
Carsten Klee - Zeitschriftendatenbank S. 18
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Berners-Lee, Tim: Design Issues. http://www.w3.org/DesignIssues/
Pohl, Adrian: Darum Linked Open Data. http://www.uebertext.org/2011/09/darum-linked-open-data.html
Byrne, Gillian; Goddard, Lisa: The Strongest Link: Libraries and Linked Data. http://www.dlib.org/dlib/november10/byrne/11byrne.html
Library Linked Data Incubator Group: Final Report. http://www.w3.org/2005/Incubator/lld/XGR-lld-20111025/
Chronical of America. http://chroniclingamerica.loc.gov/
Pressemappe 20. Jahrhundert. http://zbw.eu/labs/de/project/p20
Europeana Data Model. http://pro.europeana.eu/carare-edm
DM2E. http://dm2e.eu/