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Nr. 5 / 25. Oktober 2013 AZB / 6003 Luzern 23. Jahrgang / Erscheint sechsmal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Luzern Editorial 2 Web-Blog 5 Kreuzworträtsel 11 Jungfreisinnige Kanton Luzern 14 FDP Frauen 15 Die liberalen Senioren 15 Bördos Kolumne 16 Stadt Luzern 17 / 18 Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redaktion Luzerner Freisinn, Jacqueline Theiler, Waldstätterstrasse 5, 6003 Luzern, T: 041 220 14 14, F: 041 220 14 10, E: [email protected], www.fdp-lu.ch. Layout : Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, T: 041 429 52 52, E: [email protected]. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 15 06 / 09, E: [email protected]. LUZERNER FREISINN Inhalt Partei Delegiertenversammlung: Wir gewähren einen Blick hinter die Kulissen. Seite 4 Zu Besuch bei … KMU-Preisträger 2013 forensity ag Der diesjährige KMU-Preisträger über seine innovative Geschäftsidee FAST. Seiten 6 und 7 Klartext mit Rolf Born Unterschiedliche Aufgaben und Ver- antwortungen respektieren! Seite 8 Fraktion Sessionsbericht: Die FDP kämpft gegen unnötige Bürokratie. Seite 9 Bundesparlamentarier Albert Vitali: «Bund verbessert die Koordination in der Raumplanung.» Seite 10 Ortsparteien Die Ortsparteipräsidentenkonferen- zen im Herbst 2013 stehen ganz im Licht der Medienarbeit. Seiten 12 und 13 Ein Blick zurück – ein Blick nach vorn Mitten in der zweiten Hälfte des poli- tischen Kalenderjahres zieht die FDP.Die Liberalen Luzern ihr Zwi- schenfazit. Der Blick zurück zeigt eine intensive, aber spannende Kan- tonsratssession, viele interessante und abwechslungsreiche Veranstal- tungen sowie überaus erfolgreiche und erfreuliche Abstimmungsresultate. Der Blick nach vorn lässt ähnliches verlauten: Die frischen Herbstmonate bringen zwei wichtige Kantonsrats- sessionen, weitere beachtliche Veran- staltungen sowie einen bedeutungs- vollen Abstimmungssonntag mit sich. Fraktion kämpft mit voller Kraft Im Ratssaal kämpft unsere Fraktion im Bereich der Energie gegen unnöti- ge Bürokratie und gesetzliche Bevor- mundung, schafft dank neuem Stipen- diengesetz mehr Perspektiven in der Bildung und sorgt umweltpolitisch für mehr Effizienz im Luzerner Wald. Von der angedrohten Steuererhöhung der Luzerner Regierung hält die Frak- tion wenig. Sie fordert sofortiges Bremsen des Ausgabenwachstums. Orts- und Wahlkreisparteien in Fahrt Auch die Orts- und Wahlkreisparteien spüren frischen Wind in den Segeln. Vielen Veranstaltungen mit bedeutsa- men Gästen folgen in den kommenden Wochen weitere Anlässe. So zieht es den Parteipräsidenten Philipp Müller einmal mehr aufs Luzerner Land. Für ländlichen Aufschwung sorgt auch die Kantonalpartei: An den Wahlkreis- konferenzen im Herbst 2013 trainieren die Ortsparteipräsidenten ihre Me- dienkompetenzen. Mit konzentriertem Kurs auf Abstimmungskampf Den Abstimmungsthemen vom 24. November 2013 begegnet die FDP. Die Liberalen Luzern mit klaren An- sagen. Auf nationaler Ebene gilt es gegen die jüngsten Aktivitäten der Randparteien Kurs zu halten: Von der 1:12-Initiative über die Familieninitia- tive bis zur Vignetten-Diskussion – Die FDP.Die Liberalen steht wie im- mer für bürgerliche, liberale und zu- kunftsgerichtete Lösungen ein! An der Delegiertenversammlung vom 21. Oktober 2013 kamen rund 200 Delegierte zusammen.

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Luzerner Freisinn der FDP.Die Liberalen Luzern

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Nr. 5 / 25. Oktober 2013 AZB / 6003 Luzern

23. Jahrgang / Erscheint sechsmal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Luzern

Editorial 2Web-Blog 5

Kreuzworträtsel 11Jungfreisinnige Kanton Luzern 14

FDP Frauen 15Die liberalen Senioren 15

Bördos Kolumne 16Stadt Luzern 17 / 18

Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redak tion Luzerner Freisinn, Jacqueline Theiler, Waldstätterstrasse 5, 6003 Luzern, T: 041 220 14 14, F: 041 220 14 10, E: [email protected], www.fdp-lu.ch. Layout : Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, T: 041 429 52 52, E: [email protected]. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 15 06 / 09, E: [email protected].

LUZERNER

FREisiNNInhalt

ParteiDelegiertenversammlung: Wir gewähren einen Blick hinter die Kulissen.Seite 4

Zu Besuch bei … KMU-Preisträger 2013 forensity agDer diesjährige KMU-Preisträger über seine innovative Geschäftsidee FAST.Seiten 6 und 7

Klartext mit Rolf BornUnterschiedliche Aufgaben und Ver-antwortungen respektieren!Seite 8

FraktionSessionsbericht: Die FDP kämpft gegen unnötige Bürokratie.Seite 9

Bundesparlamentarier Albert Vitali: «Bund verbessert die Koordination in der Raumplanung.»Seite 10

Ortsparteien Die Ortsparteipräsidentenkonferen-zen im Herbst 2013 stehen ganz im Licht der Medienarbeit. Seiten 12 und 13

Ein Blick zurück – ein Blick nach vorn

Mitten in der zweiten Hälfte des poli-tischen Kalenderjahres zieht die FDP.Die Liberalen Luzern ihr Zwi-schenfazit. Der Blick zurück zeigt eine intensive, aber spannende Kan-tonsratssession, viele interessante und abwechslungsreiche Veranstal-tungen sowie überaus erfolgreiche und erfreuliche Abstimmungsresul tate. Der Blick nach vorn lässt ähnliches verlauten: Die frischen Herbstmonate bringen zwei wichtige Kantonsrats-sessionen, weitere beachtliche Veran-staltungen sowie einen bedeutungs-vollen Abstimmungssonntag mit sich.

Fraktion kämpft mit voller KraftIm Ratssaal kämpft unsere Fraktion im Bereich der Energie gegen unnöti-

ge Bürokratie und gesetzliche Bevor-mundung, schafft dank neuem Stipen-diengesetz mehr Perspektiven in der Bildung und sorgt umweltpolitisch für mehr Effizienz im Luzerner Wald. Von der angedrohten Steuererhöhung der Luzerner Regierung hält die Frak-tion wenig. Sie fordert sofortiges Bremsen des Ausgabenwachstums.

Orts- und Wahlkreisparteien in FahrtAuch die Orts- und Wahlkreisparteien spüren frischen Wind in den Segeln. Vielen Veranstaltungen mit bedeutsa-men Gästen folgen in den kommenden Wochen weitere Anlässe. So zieht es den Parteipräsidenten Philipp Müller einmal mehr aufs Luzerner Land. Für

ländlichen Aufschwung sorgt auch die Kantonalpartei: An den Wahlkreis-konferenzen im Herbst 2013 trainieren die Ortsparteipräsidenten ihre Me-dienkompetenzen.

Mit konzentriertem Kurs auf Abstimmungskampf Den Abstimmungsthemen vom 24. November 2013 begegnet die FDP.Die Liberalen Luzern mit klaren An-sagen. Auf nationaler Ebene gilt es gegen die jüngsten Aktivitäten der Randparteien Kurs zu halten: Von der 1:12-Initiative über die Familieninitia-tive bis zur Vignetten-Diskussion – Die FDP.Die Liberalen steht wie im-mer für bürgerliche, liberale und zu-kunftsgerichtete Lösungen ein!

An der Delegiertenversammlung vom 21. Oktober 2013 kamen rund 200 Delegierte zusammen.

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Luzern

2 Nr. 5 / 2013

Editorial

Volksentscheide im Quartals-RhythmusAnstehende Volksabstimmun-gen prägen den Inhalt der Me-dienberichterstattung ebenso wie die Traktandenliste von Kampagnenleitern, Politikerin-nen und Politikern. Noch selten wurde mir die Häufigkeit von bevorstehenden Abstimmun-gen so deutlich bewusst. Erst vor wenigen Wochen gelang es uns, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bezüglich Wehr-pflicht, Epidemiengesetz und Öffnungszeiten der Tankstel-lenshops zu überzeugen. Schon stehen Fragen zu Lohnbegren-zung, Kinderbetreuungsabzü-gen und Autobahnfinanzierung im Fokus. Doch damit nicht genug. Be-reits werden die Vorlagen des Jahres

2014 thematisiert. Zu Recht, wie ich meine, denn Fragen zu Mindestlohn, Einwanderung oder Finanzierung der

Eisenbahn-Infrastruktur er-fordern ausgereifte Volks-entscheide.

Alle Volksentscheide sind wichtig. Die einen be-treffen klar umrissene Sach-fragen, die anderen strategi-sche Weichenstellungen. Wobei die zweiten in Bezug zur Wirkung wesentlicher sind. So meine ich, dass unsere liberale Arbeitsge-setzgebung und die offen geregelte Auslandbeziehung einen direkten Einfluss auf den breit verteilten Wohl-stand in unserem Land ha-

ben, auf die tiefe Arbeitslosigkeit und auf das hohe Engagement im Bil-dungsbereich. Falls unsere Stimmbür-

gerinnen und Stimmbürger es vorzie-hen, die Lohnpolitik in unseren Unter-nehmen an den Staat zu delegieren oder unser Land gegenüber dem Aus-land abzuschotten, dann hat das auch Auswirkungen auf Leistungen gegen-über der Gesellschaft. Das müssen wir der Bevölkerung aufzeigen. Klar und unmissverständlich. Eine nicht ganz einfache Aufgabe. Aber eben: Den Fünfer und das Weggli gibt es halt nur selten!

Ihr Peter Schilliger Präsident FDP.Die Liberalen Luzern

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Thomas Stadelmann

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Luzern

Nr. 5 / 2013 3

Delegiertenversammlung vom 21. OktoberDie Delegierten der FDP.Die Liberalen Luzern fassten an ihrer Versammlung die Parolen zur bevor-stehenden Abstimmung. Dabei legten sie ein klares Bekenntnis gegen die ausufernde Familien-initiative und die schädliche 1:12-Initiative ab. Ein Ja hingegen verlangten sie bei der Vignetten- Diskussion. Auf kantonaler Ebene folgten sie der Haltung ihrer liberalen Fraktion und stimmten 2 × Ja.

Am Montagabend, 21. Oktober 2013, fanden sich die Delegierten der FDP.Die Liberalen Luzern im D4 Business Village Luzern in Root ein. Schwer-punkt bildete die Parolenfassung zu den drei nationalen und zwei kanto-nalen Abstimmungsvorlagen vom 24. November 2013.

Nein zur Familieninitiative der SVP Die eidgenössische Abstimmungsvor-lage über die Volksinitiative «Fami-lieninitiative: Steuerabzüge auch für Eltern, die ihre Kinder selber betreu-en» behandelte die Versammlung im Streitgespräch zwischen alt SVP-Na-tionalrat Josef Kunz (pro) und FDP-Nationalrat Peter Schilliger (contra). Nach einer angeregten Diskussion fassten die Delegierten die Nein-Paro-le: Die Initiative stellt einen Bruch mit den Grundprinzipien des Steuerrechts dar. Denn solche steuerlichen Abzüge sind nur bei tatsächlich anfallenden Berufskosten zulässig. Das wäre wie wenn eine Person einen Pendlerabzug macht, obwohl er nicht pendelt. Zu-dem benachteiligt sie berufstätige Mütter. Denn würde der Fremdbetreu-ungsabzug wieder aufgehoben, käme dies für Familien, bei denen beide Elternteile erwerbstätig sind, einer Steuererhöhung gleich. Arbeit soll sich aber lohnen. Die FDP steht für die Wahlfreiheit hinsichtlich der Rollen-verteilung innerhalb der Familie ein und bringt deshalb der traditionellen Familie gleich hohe Wertschätzung entgegen wie der Familie, in welcher beide Elternteile einer Erwerbstätig-keit nachgehen. Die Delegierten sag-ten mit 172 Nein- zu 23 Ja-Stimmen Nein zur Familieninitiative.

Nein zur 1:12-Initiative der JusoDie Delegierten beschlossen mit deut-lichem Mehr, die Volksinitiative «1:12

– für gerechte Löhne» zu verwerfen. Dies nach der umfassenden Orientie-rung durch Nationalrat Albert Vitali. Das durch die Initiative geforderte Lohndiktat vom Staat ist ein Eingriff in die unternehmerische Freiheit unse-res Landes. Mit dem Kontrollauf-wand, den es nach sich zieht, führt es zu mehr Bürokratie und teuren Ver-waltungskosten. Die Herabsetzung von Löhnen bringt ausserdem massive Ausfälle bei den Steuern und der AHV mit sich; zur Kasse werden schliess-lich der Mittelstand und die KMU ge-beten. Auch fördert die 1:12-Initiative die Auslagerung oder Wegrationalisie-rung von Jobs. Eine 100-jährige Er-folgsgeschichte wird dabei leichtsin-nig aufs Spiel gesetzt. Die Delegierten verabschiedeten mit 195 Nein- zu 1 Ja-Stimmen eine klare Nein-Parole.

Ja zur Änderung des National-strassen-AbgabengesetzesFür die dritte eidgenössische Abstim-

mungsvorlage zur Änderung des Bundesgesetzes über die Abgabe für die Benützung von Nationalstrassen standen sich der FDP-Ständerat Georges Theiler (pro) und der SVP-Kantonsrat Marcel Omlin (contra) im Streitgespräch gegenüber. Auch diese Vorlage sorgte bei der Versammlung für eine spannende Diskussion. Schliesslich fassten die Delegierten die Ja-Parole. Die Vignetten-Vorlage bedingt besser ausgebaute Strassen und erhöht somit die Sicherheit auf unseren Strassen. Weiter beinhaltet sie wichtige Neubauprojekte, die für einen flüssigen Verkehr sorgen. Von einer soliden Strassenfinanzierung profitieren wir schliesslich alle, und auch mit 100 Franken im Jahr ist die Benutzung der Strasse in der Schweiz im Vergleich zum Ausland nach wie vor günstig.

Die Delegierten hiessen die Ab-stimmungsvorlage mit 115 Ja- zu 80 Nein-Stimmen gut.

Ja zur Neuorganisationder kantonalen Aufsicht über die Gemeinden Bei der kantonalen Abstimmungsvor-lage zur Neuorganisation der kantona-len Aufsicht über die Gemeinden orientierte FDP-Kantonsrätin Hilde-gard Meier aus Willisau. Die Delegier-ten sagten Ja zur Vorlage. Die Neuord-nung der kantonalen Aufsicht über die Gemeinden schafft in erster Linie schlankere Strukturen und eine effizi-ente und wirkungsorientierte Verwal-tung. Mit der Reform können fachliche Kompetenzen in der Kantonsverwal-tung gebündelt, die Dienstleistungen für die Gemeinden gesichert und fi-nanzielle Einsparungen erzielt werden. Ganz im Zeichen von weniger Büro-kratie und weniger Ausgabenwachs-tum nahmen die Delegierten die Än-derung der Kantonsverfassung mit 183 Ja- zu 11 Nein-Stimmen deutlich an.

Ja zur Schaffung eines gemeinsamen Aussenlagers von ZHB und PartnernDie zweite kantonale Abstimmungs-vorlage betreffend die Schaffung eines gemeinsamen Aussenlagers von Zen-tral- und Hochschulbibliothek und Partnern stellte FDP-Kantonsrätin Angela Pfäffli, Grosswangen, vor. Auch hier fassten die Delegierten die Ja-Parole: Ein gemeinsames Aussen-lager in Büron spart Kosten bei besse-ren Leistungen. Doch die Zusammen-arbeit mit anderen Bibliotheken ist nicht nur finanziell interessant. So ist der Standort des Lagergebäudes im Kanton Luzern gut für den Ausbil-dungsstandort Luzern und pflegt das Image des Kantons. Die innovative, wirtschaftliche und zukunftsweisende Gesamtlösung birgt somit Vorteile für uns alle. Die Delegierten sagten mit 142 Ja- zu 47 Nein-Stimmen Ja zur Schaffung des Aussenlagers.

Die Versammlung diskutierte angeregt über die bevorstehenden Abstimmungsthemen.

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Luzern

4 Nr. 5 / 2013

Delegiertenversammlung

Ein Blick hinter die KulissenViermal im Jahr kommen die liberalen Delegierten aus dem Kanton Luzern zusammen. Gemeinsam entscheiden sie über die Geschehnisse in der Kan-tonalpartei und fassen die Parolen für die bevorstehenden Abstimmungsvor-lagen. Was für die rund 550 Delegier-ten ein Kommen und Gehen ist, be-deutet für die Partei eingehende Pla-nung aller Details. Zur Hilfe eilen dabei stets die Ortspartei des Veran-staltungsortes sowie die Mitglieder des Büro DV. Hinter den Kulissen spannen sie zusammen und ermögli-chen die reibungslose Durchführung der vierteljährlichen Zusammenkünf-te unserer Delegierten.

Regionenvielfalt dank engagierten OrtsparteienJede Delegiertenversammlung be-ginnt zunächst mit der Organisation

einer geeigneten Örtlichkeit. Dank vielen tatkräftigen und engagierten Ortsparteien rotiert die FDP.Die Li-beralen Luzern dabei stets innerhalb der verschiedenen Regionen im Kan-ton. Vor Ort unterstützt die Ortspartei die Geschäftsstelle bei der Organisa-tion der Infrastruktur und der Verpfle-gung für die Delegierten. Von der Parkplatzbeschilderung über die Be-stuhlung und Technik bis zum Geträn-kestand – immer auf Trab, sorgen die Ortsparteien für ein komplettes «Rundum-Wohlgefühl» vor, während und nach der Veranstaltung.

Fleissige Zähler im Büro DV Ein weiterer zentraler Bestandteil der Delegiertenversammlung ist das Büro DV. Den ganzen Abend im Schuss, stellen die acht tüchtigen Liberalen die Basis für die Parolenfassung dar. So kontrollieren sie noch vor Beginn der Versammlung die Stimmrechts-ausweise aller anwesenden Delegier-ten.

Während des Anlasses geht es schliesslich ans Zählen: Schnell und präzise wertet das Büro die jeweiligen Abstimmungsresultate aus und über-gibt diese der Geschäftsleitung.

Die Fäden der GeschäftsleitungDank den so gut funktionierenden Grundbausteinen der Ortsparteien und des Büro DV bleibt die Funktion der Geschäftsleitung eine rein inhaltliche. Die acht Mitglieder – voran Geschäfts-führerin Jacqueline Theiler und Par-teipräsident Peter Schilliger – spannen ihre zusammenhaltenden Fäden über die Versammlung. Ihre Aufgabe ist es, die Veranstaltung zu leiten und die an-wesenden Delegierten mit aktuellen Informationen zu bedienen. Sie wer-den dabei von geladenen Referenten unterstützt.

Delegiertenversammlung veranstalten? Die Geschäftsstelle der FDP.Die Liberalen Luzern freut sich, die nächste Delegiertenversammlung bei Ihrer Ortspartei durchführen zu dürfen. Der Erlös der Veranstal-tung geht in Ihre Tasche. Für wei-tere Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter [email protected].

Die Ortspartei Altbüron war Veranstalterin der DV im August 2013.

Die Geschäftsstelle der FDP.Die Liberalen Luzern dankt für die Unterstützung. Andrea Pfäffli (links), Praktikantin; Jacqueline Theiler, Geschäftsführerin.

Das Büro DV sorgt stets für korrekte Abstimmungsresultate. Herzlichen Dank! Es fehlen Ursula Müller, Josef Ineichen-Imfeld und Bruno Richli.

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Luzern

Nr. 5 / 2013 5

Parteitag FDP.Die Liberalen Luzern Wie jedes Jahr feiern die Luzerner Liberalen am 8. Dezember 2013 ihren traditionellen Parteitag. In der Fest-halle Sempach gedenken die Libera-len der Freischarenzüge. Weiter er-wartet die Anwesenden mit Parteiprä-sident Philipp Müller ein hochkaräti-ger Referent zum Thema «Migration

und Zuwanderung» sowie ein interes-sant und abwechslungsreich gestalte-ter Inputblock über die Tätigkeiten der Kantonalpartei. Im Anschluss wird allen Anwesenden ein Apéro offeriert. Die FDP.Die Liberalen Luzern freut sich auf zahlreiches liberales Erschei-nen!

Kantonale Abstimmungsvorlagen

Neuorganisation der kantonalenAufsicht über die GemeindenDie Änderung der Kantonsverfassung fordert die Neuorganisation der kan-tonalen Aufsicht über die Gemeinden. Die Aufgaben der Regierungsstatthal-ter werden teils auf die kantonale Ver-waltung verteilt, teils werden die Kompetenzen der Gemeinden erwei-tert. Damit werden fachliche Kompe-tenzen in der Kantonsverwaltung ge-bündelt, die Dienstleistungen für die Gemeinden gesichert und finanzielle Einsparungen erzielt.

«Nur mit schlanken Strukturen, ef-fizienten und wirkungsorientierten Verwaltungsformen auf allen Ebenen kann die Positionierung des Kantons gestärkt werden. Deshalb JA zur Neu-organisation der kantonalen Aufsicht über die Gemeinden.»

Schaffung eines gemeinsamenAussenlagers von Zentral- und Hochschulbibliothek und PartnernDer Kanton plant für die Zentral- und Hochschulbibliothek (ZHB) zusam-men mit grossen Bibliotheken in Zü-rich, Basel, Aargau und Solothurn ein Aussenlager für die Bücher und Me-dien, die in den Hauptgebäuden der Bibliotheken keinen Platz mehr fin-den. Zu diesem Zweck soll in Büron ein innovatives Hochregallager gebaut werden. Das Projekt ist technisch in-novativ, wirtschaftlich und zukunfts-weisend. Eine interkantonale Zusam-menarbeit sorgt für bessere Leistung und spart Kosten.

«Weniger Kosten bei besseren Leis-tungen. Was will man mehr! JA zur Schaffung eines Aussenlagers der Zentral- und Hochschulbibliothek mit Partnern.»

Weitere Informationen zu den kantonalen Abstimmungsvorlagen vom 24. No-vember 2013 finden Sie unter www.lu.ch/verwaltung/JSD/wahlen_abstimmun-gen/jsd_abstimmungen_2013

Hildegard Meier, Kantonsrätin, Willisau Angela Pfäffli, Kantonsrätin, Grosswangen

Walter Stucki, FDP-Kantonsrat, Emmenbrücke

Gerne reden Politiker aller Couleur über Strategien und langfristiges Den-ken und Handeln. Leider fehlt dann oft der Tatbeweis dazu. Vor allem in der Steuerpolitik stürzen sich zahlreiche Politiker, angeführt von Regierungs-räten, in ein kurzfristiges Denken. Obwohl die Wirtschaft, das Gewerbe und vor allem auch der Mittelstand in erheblichem Masse vom Ausbruch aus der Steuerhölle Luzern profitiert ha-ben und damit Arbeitsplätze erhalten und neu geschaffen werden konnten. Aus reiner Bequemlichkeit soll nun von der Strategie abgewichen werden. Dann braucht es im Kanton Luzern auch kein Finanzleitbild! Von Herbst zu Herbst wird ohne Weitsicht defi-niert, wie viel Geld man den Bürgerin-nen und Bürgern im Kanton Luzern aus den Taschen zieht. Dabei wird ver-gessen, dass der Kanton Luzern dank der Steuerstrategie der grosse Aufstei-ger in Sachen Standortqualität ist. Der Kanton muss nun endlich auch die

Ausgabenseite in den Griff bekom-men. Der Sachaufwand steigt kontinu-ierlich an, obwohl die grossen Kosten-brocken den Gemeinden weiterge-reicht wurden. Zahlreiche neue Stellen wurden geschaffen, ohne dass neue Aufgaben zu erfüllen wären. Niemand ist bereit, auf Unnötiges zu verzichten oder ein wenig zu sparen. Einfacher ist der Ruf nach mehr Steuereinah-men. Das ist ein Hüst und Hott. Die FDP.Die Liberalen Luzern wehrt sich dagegen und kämpft für den Wohn- und Arbeitsort Luzern und eine glaub-würdige, langfristige Politik. Deshalb muss die Regierung ihre Führungsauf-gabe ernst nehmen und darf nicht ein-fach vom eingeschlagenen Weg in der Steuer- und Finanzpolitik abweichen.

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Kein Hüst und Hott bei der steuerpolitik!

Walter Stucki, Kantonsrat, Emmenbrücke

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Luzern

6 Nr. 5 / 2013

Zu Besuch bei …

KMU-Preisträger 2013 forensity agThomas Stadelmann, herzliche Gra-tulation: Ihre Firma forensity ag wurde von der FDP.Die Liberalen Luzern mit dem KMU-Preis 2013 ausgezeichnet. Was bedeutet Ihnen dieser Anerkennungspreis? KMU-Preisträger 2013 sein zu dürfen, ist eine grosse Ehre für mich. Ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen und die bekundete Zuver-sicht der FDP.Die Liberalen Luzern. Der Preis bedeutet die Anerkennung für meine bisherigen Tätigkeiten; er ist aber zugleich auch ein Türöffner zu neuen Möglichkeiten.

Als Preis konnten Sie sich an der kantonalen Delegiertenversammlung sowie an der Delegiertenversamm-lung der FDP.Die Liberalen Schweiz präsentieren und wurden von Bun-desrat Johann Schneider-Ammann und Regierungsrat Robert Küng

geehrt. Was war das für ein Erlebnis, und wie haben Sie davon profitiert? Es war ein spannendes und auch ein aussergewöhnliches Erlebnis. Der Austausch mit allen Beteiligten war kurz, aber eindrücklich. Profitiert da-von habe ich durchaus: Zum einen ge-langte ich durch die beiden Anlässe und die Medienpräsenz zu einigen neuen, wertvollen Kontakten. So durf-te ich unter anderem ein Treffen mit Hans-Jürg Käser, Präsident der kanto-nalen Justizdirektion, vereinbaren und dabei wertvolles Feedback und weiter-führende Inputs entgegennehmen. An-dererseits erfuhr ich viele unterstützen-de Worte von Kunden, Partnerfirmen und Bekannten. Dies war insbesondere ein tolles bestärkendes Zeichen für mich sowie für alle, die in den letzten Jahren mit mir mitgefiebert haben.

Es war Ihre Geschäftsidee FAST – Find and Share Tracks – welche die Jury überzeugt hat. Die Idee ist innovativ und zeigt starken unter-nehmerischen Willen. Auf den Punkt gebracht, was liefert FAST? FAST ist ein System, um Schuhspuren zu verarbeiten. Dabei sind zwei Ele-mente massgebend. Erstens geht es darum, einen kantonsübergreifenden Austausch zu ermöglichen und somit die einzelnen Polizeistellen in der Schweiz zu vernetzen. Dabei sollen Informationen unkompliziert und in Echtzeit einander zur Verfügung ge-stellt werden. Zweitens soll FAST ge-nau diese Prozesse möglichst gut unterstützen. Dazu gehört der automa-tische Bildabgleich, der in seiner Form einmalig ist. Wir wollen die Schuh-spurenverarbeitung so stark optimie-ren, dass am Schluss Abfragen bereits am Tatort über das Smartphone mög-lich sind.

FAST bietet auch einen gesellschaft-lichen Mehrwert. Dazu zählt die erhöhte Sicherheit für den Bürger, der sinnvoller Einsatz von Steuergel-dern sowie die Ankurbelung der Wirtschaft. War Ihnen dies ganz zu Anfang von FAST bewusst?

Mein Ziel mit FAST war von Anfang an, die Effizienz der Polizeiarbeiten zu erhöhen. Dank FAST kann sich die Polizei stärker auf ihr Kerngebiet – das Aufklären von Verbrechen – kon-zentrieren; zeitaufwändige administ-rative Tätigkeiten werden klar mini-miert. Ich bin überzeugt, dass sich diese neugewonnene Effizienz positiv auf die Aufklärungsrate auswirken wird. Davon profitieren wird schliess-lich jeder von uns.

Wie kam es zu dieser Vision von FAST?Der eigentliche Ursprung von FAST findet sich in meiner Tätigkeit beim

kriminaltechnischen Dienst bei der Kantonspolizei Schwyz. Damals habe ich den zeitaufwändigen und mühsa-men Ist-Zustand der Schuhspurenver-arbeitung erlebt. Während meines Zweitstudiums an der HSG lernte ich schliesslich eine neue Welt – die Welt der Globalisierung und des effektiven Business Networking – kennen. Schon bald dachte ich mir: Die Polizei kann das doch auch. So beschäftigte ich mich im Rahmen meiner Masterarbeit damit, Business Networking in das Leben der Schuhspurenverarbeitung zu bringen. In Zusammenarbeit mit drei Kantonspolizeistellen erarbeitete ich einen Prototyp. Die Vernetzung

Thomas Stadelmann› Gründer und CEO forensity ag

› Schul- und Berufsausbildung: – MA of Science in Forensic

Science, Universität Lausanne – MA in Business Innovation

(MBI), Universität St. Gallen

› Berufserfahrung: – Kriminaltechnischer Dienst,

Kantonspolizei Schwyz (4 Jahre)

forensity ag

› Gründung im Sommer 2011

› Standort Technopark Luzern in Root

› Geschäftsidee: FAST – Find and Share Tracks

– Effiziente Schuhspuren-verarbeitung mit modernster Technologie – automatischer Bildvergleich – kantonsübergreifender – Austausch – zusätzlich erkannte – Fallzusammenhänge – erhöhte Aufklärungsrate

Bundesrat Johann Schneider-Ammann überreicht Thomas Stadelmann an der DV Schweiz den KMU-Preis 2013.

Die Jurymitglieder gratulieren Thomas Stadelmann, dem Gewinner des KMU-Preises 2013.

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Luzern

Nr. 5 / 2013 7

der Kantone lief über die Dropbox. Die Tatsache, dass dieses einfache System der Vernetzung funktionierte und das grosse Interesse der Polizei meine Arbeit bestätigte, trieb mich schliesslich zum professionellen Aus-bau von FAST an.

Nun, die Idee ist das eine. Wie aber kam es zur Umsetzung des ganzen Projekts?Für die Umsetzung des ganzen Pro-jekts war ich von Beginn an auf diver-se Partner angewiesen. Auf technischer Seite ist dies die Universität Basel, die mit ihrer Graphics and Vision Re-search Group für die Entwicklung des automatischen Bildvergleichs verant-wortlich ist. Weiter ist die Realisierung von FAST nur dank der Zusammen-arbeit mit Schweizer Polizeistellen möglich. Diese liefern mir wertvolle Feedbacks. Nach einem ersten Test mit fünf Kantonspolizeistellen im April 2013 setzen wir nun die gewonnenen Kenntnisse um. Ab Frühling 2014 steht dann die erste Version des automati-sierten Bildvergleichs zur Verfügung.

Welchen Hürden mussten Sie auf Ihrem Weg bewältigen? Der schweizerische Föderalismus stellte sich wohl als eine der grösseren Herausforderungen dar. Die Vernet-zung der einzelnen Kantone habe ich mir zu Beginn von FAST leichter vor-gestellt. Einen gemeinsamen Nenner innerhalb dieser unabhängig gewach-senen Systeme zu finden, hat mich schliesslich viel Zeit und Energie ge-kostet. Trotzdem war es auch span-nend, sich mit den Hierarchien und Handlungsstrukturen einer Verwal-tung auseinanderzusetzen.

Was denken Sie, kann die Politik für die Förderung von Jungunternehmen tun respektive was tut sie bis anhin gut? Institutionen wie der Technopark Lu-zern bieten eine wichtige Unterstüt-zung für Jungunternehmer und müs-sen weiter gefördert werden. Poten-zielle Unternehmer können aber noch besser motiviert werden, ihre Ideen auch umzusetzen. Mich haben zum Beispiel diverse Kurse zum Thema

Unternehmertum während meines Studiums an der HSG positiv beein-flusst. Damit gute Ideen realisiert werden können, ist auch ein einfache-rer Zugang zu Kapital wichtig. Schluss endlich war ich überrascht, wie gross der administrative Aufwand aufgrund der vielen Gesetze und Ver-ordnungen für einen Unternehmer ist. Ich denke, die Politik müsste das Unternehmertum ganz allgemein wie-der stärken, indem mehr liberale und freisinnige Lösungen den politischen Alltag prägen.

Sie haben es bereits erwähnt, Ihr Standort Technopark Luzern in Root ist Ihnen bei der Umsetzung von FAST eine grosse Unterstützung – bietet die nötige Infrastruktur, Möglichkeiten für Networking und Betreuung in unternehmerischen Belangen. Inwiefern profitieren Sie von diesem Angebot für Start-ups? Nach einem Jahr Homeoffice habe ich mich schliesslich für die Einmietung im Technopark Luzern entschieden. Dieser Standort bietet mir eine gute

Grundlage für meine tägliche Arbeit. Dabei profitiere ich besonders vom Coaching: Ich kann dabei auf die Erfahrung und Unterstützung von Drittpersonen zurückgreifen, die meine Pläne wann immer nötig kri-tisch hinterfragen und challengen. Doch auch den Austausch unter Gleichgesinnten schätze ich sehr. Das konstante Networking bringt mich vorwärts.

Man sieht, Ihr Ziel ist gesteckt, der Wille dafür gross. Wo steht die forensity ag in fünf Jahren? Mein Ziel ist es, in fünf Jahren den europaweiten Standard für die Ver-netzung von beliebig vielen Polizei-stellen zu setzen. Angefangen bei Deutschland, sollen schliesslich Poli-zeistellen aus ganz Europa mit FAST ihre Schuhspuren verarbeiten. Der Weg dorthin ist herausfordernd. Die Komplexität der Vernetzung nimmt nicht ab, mit dem in der Schweiz ge-sammelten Erfahrungsschatz blicke ich aber zuversichtlich auf die kom-menden Verhandlungen.

KMU-Preis 2013: Zweit- und Drittplatzierte Little Lion Hearts by Delia WagnerUnter dem Label «Little Lion Hearts» designt und produziert die 16 Jahre junge Delia Wagner aus Eschenbach handbemalte T-Shirts im eigenen Stil. So individuell diese Designerstücke sind, so aussergewöhnlich ist auch das Konzept, das hinter der Unterneh-mung der jungen Schülerin steht. «Little Lion Hearts» ist eine Marke

wie keine andere: Jeder verdiente Rap-pen wird an die Hilfsorganisation Child’s Dream in Asien gespendet und somit für die Bildung und Gesundheit von Kindern in der Dritten Welt ein-gesetzt. Die Idee dahinter ist einfach: Sie verbindet die Jugend mit der Mög-lichkeit zu helfen – ganz nach dem Motto: «We don’t just wait for a chan-ge, we make a change!» www.littlelionhearts.ch

atedo Marketing& Kommunikation AGDie von André Fischer und David Naef geführte Marke-ting- und Kommunikations-agentur atedo spezialisiert sich auf die fokussierte Unternehmens- und Mar-kenpositionierung. Dabei setzt sich atedo zum Ziel, die oft fehlende Verständ-nislücke zwischen Strategie-beratern und Designern zu schliessen. Mit der richtigen visuellen Übersetzung ihrer Strategie verschaffen die beiden Jungunternehmer ihren Kunden den Überblick über die erfolgverspre-chendsten Massnahmen und setzen diese effizient um. Zum Ziel führt sie dabei je-weils ihr Credo «Ganzheitlichkeit»: Erst wenn die Richtung der Positionie-rung feststeht, greifen sie in die Werk-zeugkiste. Im Mittelpunkt steht immer

strategisches Arbeiten und pragmati-sches Umsetzen. So werden schliess-lich ganzheitliche Lösungen geboten. www.atedo.name

Jeden verdienten Rappen spendet Delia Wagner an die Hilfsorganisation Child’s Dream in Asien.

Von links: David Naef (Inhaber/Leiter Kreation), Alexander Wicki (Marketing- und Brandmanager), André Fischer (Inhaber/Strategie und Planung).

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Luzern

8 Nr. 5 / 2013

Klartext mit Rolf Born

Unterschiedliche Aufgaben und Verantwortungen respektieren!Schweizerinnen und Schweizer dürfen stolz sein auf ihre direkte Demokratie. Mit einer Volksinitiative können Bür-gerinnen und Bürger direkt, aktiv und mit massgeblichem Einfluss am poli-tischen Prozess der drei verschiedenen Staatsebenen teilnehmen. Mit der In-itiative werden Themen aufgenom-men, Veränderungen angegangen und Entwicklungen angeschoben. Dane-ben sind aber viele Geschäfte, Aufga-ben und damit auch Verantwortungen auf den drei Staatsebenen an gewählte

Parlamentsmitglieder delegiert. Aber auch hier bietet das Referendum die Möglichkeit, bestimmte Entscheide der Parlamente durch eine Volksab-stimmung zu überprüfen. Das System hat sich bewährt, und das System macht alle Bürgerinnen und Bürger zu politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern. Dazu müssen wir Sorge tragen. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten, um auf die politischen Entscheide Einfluss zu nehmen. Auch das ist nicht verwerflich, sondern

kann bei entsprechender Qualität dem Wohle aller dienen. Denn die Wahl in ein Parlament führt nicht automatisch zu einem Alleswisser und Alleskön-ner. Deshalb werden auch in demo-kratischen Systemen unterschiedliche Interessen von Lobbyisten in die Ent-scheidungsprozesse eingespeist. Re-gionen und Gemeinden, Fach- und Interessenverbände, Vereine oder Gruppierungen bemühen sich mit unterschiedlichen Mitteln so bei-spielsweise eine Gesetzesanpassung zu erwirken oder zu verhindern oder auch in letzter Minuten zu überarbei-ten. Auch die Mitglieder der Kantons-ratsfraktion der FDP.Die Liberalen werden im Hinblick auf Vernehmlas-sungen, Kommissionssitzungen und vor allem auch auf die Session hin mit unzähligen Vorschlägen, Ideen sowie konkreten Anträgen bedient. Das Sys-tem des Lobbying erfolgt in unter-schiedlich ausgesprägter Qualität. Manchmal hoch professionell, manch-mal eher dilettantisch, manchmal gar kontraproduktiv, manchmal Mehr-wert schöpfend. Manchmal führen Hinweise von Dritten auf mögliche Konsequenzen zu neuen, besseren Er-kenntnissen, und manchmal helfen externe Ausführungen die Auswir-kungen von Gesetzesveränderungen besser zu verstehen. In diesen Fällen bewährt sich auch das Milizsystem, welches garantiert, dass alle Politike-rinnen und Politiker eben auch in der realen Welt im Einsatz stehen. Manch-mal werden aber auch nur marginale Partikularinteressen, verworrene Denkansätze oder gar Verhinderungs-politik an die Fraktion herangetragen. Das ist dann wenig dienlich. Das Zu-sammenwirken und Miteinander kann den politischen Prozess stärken. Das setzt aber voraus, dass alle Beteiligten ihre Rollen kennen und damit auch die Verantwortungen respektieren. Wer als Mitglieder eines Parlaments mit Informationen, Unterlagen und Forde-rungen bedient, muss erkennen und

respektieren, dass alle Mandatsträge-rinnen und -träger ohne Instruktionen abstimmen sollen. Wer für ein spezi-fisches Anliegen Kantonsrätinnen und -räte bearbeitet, muss erkennen, dass auch andere Interessen berück-sichtigt werden müssen und können. Entscheiden und abstimmen im Rat bedeutet immer auch, eine Abwägung verschiedener Interessen vorzuneh-men. Das kann nie falsch sein. Völlig falsch ist es aber, erst nach gefällten Entscheiden mit umfangreichen Aus-führungen darzulegen, weshalb man anders hätte entscheiden sollen. Wenn die Würfen gefallen sind, kann das Wirken der Fraktion nur noch quali-fiziert werden. Das ist wenig effizient und schafft keinen Mehrwert. Die Kantonsratsfraktion freut sich weiter auf konstruktive Inputs, rechtzeitige Hinweise und die Anerkennung der Aufgabe und Verantwortung des Par-laments. Für Rechtfertigungen nach Abstimmungen fehlen uns Zeit und Mittel!

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Luzern

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Fraktion

sessionsbericht: FDP stoppt Bürokratie An der letzten Kantonsratssitzung gingen die Liberalen erfolgreich gegen unnötige Bürokratie an: So bedeutet Energiewende auch Eigenverantwortung und kann nicht nur gesetzlich verordnet werden. Die Liegenschaftsbesitzer und Mieter werden von unnötigen Kosten verschont, der Wald lebt, und dessen Bewirtschaftung und Nutzung gestalten sich effizienter.

Steuerstrategie:Nein zu diffusen ForderungenObwohl keine klaren Angaben vorlie-gen und die Regierung die finanzielle Ausgangslage für die Budgetierung noch nicht vorgelegt hat, lobbyiert man bereits heftig für eine Steuererhö-hung. Diesen diffusen Forderungen nach mehr Einnahmen für den Kanton schliesst sich die FDP.Die Liberalen Kantonsratsfraktion nicht an. Im Gegenteil, es besteht nach wie vor Handlungsspielraum, und die Tatsa-che, dass der Kanton Whistleblower Stellen für die Verwaltung schaffen kann und externe Berater als An-sprechstellen der Polizei beauftragt, zeigt auf, dass im laufenden Haushalt Reserven vorhanden sind. Die Frak-tion verlangt, dass die Regierung ihre Führungsaufgabe ernst nimmt und nicht einfach vom eingeschlagenen Weg in der Steuer- und Finanzpolitik abweicht. Es ist mit gemeinsamen An-strengungen gelungen, die finanzielle Situation des Kantons Luzern markant zu verbessern. Der Kanton ist für An-siedlungen attraktiv. Dies wegen der Steuern, aber auch wegen seiner wei-teren Angebote im Bereich Bildung, seiner Anbindung an die Verkehrsach-sen und vor allem auch wegen seiner schönen Wohnlagen, die über den ganzen Kanton verteilt sind. Die FDP.Die Liberalen werden sich weiter da-für einsetzen, dass der Kanton Luzern ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort bleibt. Dazu gehört, dass wir zuerst das Ausgabenwachstum bremsen, be-vor wir den Bürgern im Kanton Lu-zern zusätzliches Geld wegnehmen.

Energiegesetz: Nein zu mehr BevormundungDie Mehrheit der Fraktionen im Kan-tonsrat lehnt das Energiegesetz ab. Auch Energiewende kann nicht staat-

lich verordnet werden. Vorab müssen wir mit Eigeninitiative und Eigenver-antwortung einen wichtigen Beitrag leisten. Solardächer, Wärmepumpen, neue Fenster, Isolationen, energieeffi-ziente Geräte und ein sorgsamer Um-gang im Bereich der Mobilität sind Beiträge, welche jeder Einzelne von uns für die Energiewende leisten kann. Eine umfassende Verpflichtung für den Gebäudeausweis (GEAK) lehnt die Fraktion nach dem Motto «ausser Spesen nichts gewesen» ab. Der GEAK führt in erster Linie zu weite-ren Belastungen der Liegenschaftsbe-sitzer und damit auch der Mieter. Soll-te der GEAK tatsächlich so bedeutsam und wirksam sein, wird er sich am Markt selber durchsetzen. Verantwor-tungsvolle Hausbesitzer kennen die Schwachstellen ihrer Häuser und wer-den je nach Möglichkeit für ihre Be-hebung besorgt sein. Wird im Rahmen der Veräusserung einer Liegenschaft ein GEAK vom Erwerber verlangt, kann dieser auch ohne gesetzliche Grundlage bereits heute in Auftrag ge-geben werden. Mit der Ablehnung des GEAK wollte die FDP dem Energie-gesetz zum Durchbruch verhelfen. Weil eine Mehrheit an dieser Ver-pflichtung festhielt, entsprach das Energiegesetz nicht mehr den Vorstel-lungen der Fraktion, weshalb sie das Gesetz nicht unterstützten konnte. Das ist konsequent und auch transparent. Man kann nicht immer nur davon sprechen, dass wir unnötige Gesetze oder mehr Bürokratie bekämpfen wol-len. Der Tatbeweis ist erbracht. Und Liberale leisten auch ohne Gesetz einen Beitrag zur Energiewende – aus Liebe zum Kanton Luzern.

Stipendien: Ja zu mehr PerspektivenDas neue Stipendiengesetz ermöglicht

es, vorhandene Mittel gezielter und gerechter einzusetzen. Es sieht also keine Erhöhung der Gelder vor, son-dern will mit klareren Vorgaben defi-nieren, wer von Ausbildungsbeiträgen profitiert.

Transparente Formen der Gesuchs-bearbeitung sollen zudem den admi-nistrativen Aufwand reduzieren, wo-mit Bürokratie abgebaut wird. Die Möglichkeit, private Darlehen zu be-ziehen, setzt ein klares Signal, dass auch Bildung nicht blosse Angelegen-heit des Staates sein muss. Last but not least: Das neue Gesetz behandelt alle Bildungswege gleich. Das erhöht den Stellenwert unserer Berufsbildung. In Zeiten des Fachkräftemangels ein starkes Zeichen!

Waldgesetz: Ja zu mehr EffizienzDas neue Waldgesetz gestaltet die Be-wirtschaftung und die Nutzung des Luzerner Waldes effizienter und ein-facher. Der Kanton regelt mit partner-schaftlichen Leistungsvereinbarun-gen mit den regionalen Organisatio-nen die Aufgaben zur Erhaltung und Bewirtschaftung der Wälder. Das Gesetz wurde in vorbildlicher und en-ger Kooperation mit dem Verband der Waldeigentümer erarbeitet. Auch künftig werden die Organisationen und Eigentümer in die Ausgestaltung der Bewirtschaftung und Nutzung der Wälder integriert. Bestehende Dop-pelspurigkeiten zwischen hoheitlichen und privaten Aufgaben im Wald eli-miniert das neue Gesetz.

Wir gratulieren: Heidi scherer wird neue KantonsrätinAn der Kantonsratssitzung vom 9. September 2013 wurde Heidi Sche-rer, Meggen, zur Kantonsrätin ver-eidigt. Die 49-jährige Betriebsökono-min und Finanzspezialistin ist admi-nistrative Leiterin und Verwaltungs-rätin in einer Immobiliengesellschaft. Parteipolitisch engagiert sie sich seit über 20 Jahren in verschiedenen Gre-mien für die Ortspartei (ehemals Mit-glied Rechnungskommission Gemein-de Meggen, Vizepräsidentin und ak-tuell als Revisorin der Partei). Ein grosses Anliegen ist für sie umsichti-ges Handeln in Wirtschaft, Gesell-schaft und Umwelt. Im Kantonsrat will sie sich insbesondere dafür ein-setzen, dass die Standortattraktivität des Kantons Luzern durch optimale Rahmenbedingungen erhalten bleibt.

Wir gratulieren der frischgebacke-nen FDP-Kantonsrätin herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Kantonsrätin Heidi Scherer, Meggen

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Bundesparlamentarier

Bund verbessert Koordination in der RaumplanungAlbert Vitali, Nationalrat

Im Juni 2013 habe ich mit einem Pos-tulat verlangt, dass der Bundesrat einen Bericht zur Sachplanung im Be-reich der Raumplanung vorlegt. Die-ser Bericht war schon seit einiger Zeit fällig, und der Bundesrat wurde für seinen Verzug auch schon vom Bun-desgericht gerügt. In diesem Bericht soll aufgezeigt werden, wie die Arbeit und Koordination zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden verbessert werden kann. Das Parlament ging mit mir einig und hat mein Postulat an den Bundesrat überwiesen, ohne irgend-welchen Kommentar oder Opposition. Dies ist ein weiterer erfolgreich über-wiesener Vorstoss.

Insgesamt wurden diese Session zirka 250 Vorstösse und Initiativen

behandelt. Ein grosser Stapel wurde so abgearbeitet. Rund 18 Stunden ha-ben die Debatten gedauert! Aber wahrscheinlich wurden mindestens ebenso viele Vorstösse wieder einge-reicht …

In der Fragestunde habe ich den Bundesrat zu zwei Themen befragt. Einerseits störe ich mich daran, dass die Schweiz in Sachen Neat vorwärts macht und die Neat bald fertig gebaut ist, während Deutschland und Italien ihre Zulaufstrecken noch nicht einmal in Angriff genommen haben. Ohne die Zulaufstrecken kann das Verlage-rungsziel von der Strasse auf die Schiene, wie es das Schweizer Volk will, nicht erreicht werden. Ich bin der Meinung, dass wir uns auf der Nase herumtanzen lassen und dass Deutsch-land und Italien das Landverkehrsab-

kommen verletzen. Der Bundesrat ist der Meinung, dass das Landverkehrs-abkommen nicht verletzt werde, es seien ja damals keine Termine fest-gelegt worden.

Andererseits wollte ich vom Bun-desrat Auskunft über die Praxis der Bewilligungsvergabe bei der Plakatie-rung entlang der Autobahn. Die Ge-meinde Schenkon wird vom Astra (Bundesamt für Strassen) aufgefor-dert, ihre Gratulations-Plakate am Gebäude von Lehner Versand zu ent-fernen. An einigen Orten entlang der Autobahn finden sich Reklamen und Fahnenstangen, welche ebenso Wer-bung sind. Hier durchschaue ich die Praxis der Kantone und des Astra nicht ganz. Doch der Bundesrat ist der Meinung, dass alle gleich behandelt werden.

Der von Nationalrat Max Binder und mir organisierte «Tag der Trach-ten im Bundeshaus» am 23. Septem-ber 2013 war ein voller Erfolg. Rund 50 Parlamentarierinnen und Parla-mentarier waren – teilweise in Tracht – anwesend, welche hiermit ihre Verbunden heit mit unserem Kulturgut demonstriert haben. «Mein» Jodler-chörli Heimelig Oberkirch durfte am Abend einige schöne Jodellieder zum Besten geben. Bei dieser Gele-genheit haben sie auch das Bundes-haus besichtigt und im Bundeshaus-restaurant «Galérie des Alpes» ein feines Znacht gegessen. Insgesamt haben mich in diesem Jahr 2013 acht interessierte Gruppen im Bundeshaus besucht, die eine Parlamentsdebatte verfolgen und das Bundeshaus besich-tigen konnten.

Das Jodlerchörli von Nationalrat Albert Vitali gab am «Tag der Trachten im Bundeshaus» einige schöne Jodellieder zum Besten.

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Nr. 5 / 2013 11

Kreuzworträtsel

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Wir wünschen Ihnen viel Glück!

Gewinner Kreuzworträtsel 04/2013:Josef Blättler, Reiden

Wir gratulieren Ihnen herzlich zum Gewinn.

Teilnahmeschluss: 11. Dezember 2013.

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Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

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Luzern

12 Nr. 5 / 2013

Ortsparteien

Wahlkreiskonferenzen Herbst 2013Diesen Herbst gehen die Wahlkreis-konferenzen der Vorstände der Orts-parteien und der Kantonalpartei in die zweite Runde. Nach einer erfolgrei-chen ersten Etappe im letzten Früh-ling kommen die Vorstände der Orts-parteien jedes Wahlkreises sowie die Kantonalpartei (Damian Müller, Lei-ter Wahlkreis- und Ortsparteien, Jacqueline Theiler, Geschäftsführe-rin) erneut zum gemeinsamen Aus-tausch zusammen. Neben grundsätz-lichen Themen wie der Besprechung

der Statuten und der Wahl eines neuen Vorstands liegt der kantonale Schwer-punkt der Treffen dieses Mal bei der Medienarbeit. In Zusammenarbeit mit führenden Regionalzeitungen aus dem jeweiligen Wahlkreis erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über eine professionelle Medienarbeit.

Im November geht es weiter mit den Wahlkreisen Luzern Land und Sursee. Die FDP.Die Liberalen Lu-zern dankt allen Beteiligten für ihr Engagement!

An der Wahlkreiskonferenz Hochdorf bespricht man die Statuten und wählt einen neuen Vorstand.

Der Rundgang durch die Räumlichkeiten des Entlebucher Anzeigers bietet Einblick in die Welt eines Journalisten. FOTO: ENTLEBUCHER ANZEIGER

Stefan Callivers, Leiter Willisauer Bote, rüstet die Teilnehmenden für die Zusammen-arbeit mit den Medien.

Ortsparteien

Familien-Picknick auf dem BauernhofAm Samstag, 7. September 2013, wa-ren die FDP.Die Liberalen Wolhusen und die FDP.Die Liberalen Werthen-stein zu Gast auf der Hasenschwand – dem Hof des neuen Parteipräsiden-ten der FDP Wolhusen, Hanspeter Streit. Dieser gewährte den Anwesen-den nach einem feinen Apéro im Freien einen interessanten Rundgang in seinen vielfältigen Betrieb. Der en-gagierte Landwirt schilderte dabei die Veränderungen in der Agrarwirtschaft

sowie die heutigen Herausforderungen an die Landwirte.

Im Anschluss referierte Nationalrat Albert Vitali über seine Tätigkeiten in Bundesbern. Auch äusserte sich Vita-li zu aktuellen Themen wie der Gri-penkauf, die Erhöhung der Autobahn-vignette sowie die Entwicklung der Finanzen des Bundes. Bei einem guten Nachtessen mit Spezialitäten vom Hof fand der Abend schliesslich sein wohl-tuendes Ende.

Hanspeter Streit, Parteipräsident FDP Wohlhusen, lud auf seinen Hof Hasenschwand.

Veranstaltungshinweis

Parteipräsident Philipp Müller in Grosswangen Am 13. November 2013 lädt die FDP.Die Liberalen Grosswangen zu ihrer nächsten Orientierungsversammlung ein. Als besonderer Gast begrüsst die Ortspartei den FDP-Parteipräsidenten Philipp Müller. Mit spannenden aktu-ellen Themen aus Bundesbern leitet dieser eine offene Diskussion und Fra-gerunde im Kreise aller Anwesenden. Im Anschluss werden diverse Ge-schäfte der Gemeinde Grosswangen thematisiert. Die Ortspartei freut sich, besonders viele Interessierte begrüs-sen zu dürfen: Mittwoch, 13. Novem-ber 2013, 20.00 Uhr, Restaurant Pinte in Grosswangen.

FDP-Parteipräsident Philipp Müller besucht Grosswangen.

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Nr. 5 / 2013 13

Ortsparteien

Gönnerabend FDP Menznau-Menzberg-GeissFür ihren diesjährigen Gönneranlass lud die FDP Menznau-Menzberg-Geiss zu einem gemütlichen Abend in der Jagdhütte Geiss ein. Neben zahl-reich anwesenden Gönnerinnen und Gönnern durfte die Parteipräsidentin Helen Schurtenberger auch den Natio-nalrat Peter Schilliger begrüssen. Nach einem ausgewogenen Essen mit

Schinken und Kartoffelsalat von der Metzgerei Lustenberger gewährte die-ser schliesslich einen interessanten und unterhaltsamen Einblick in die Parlamentsarbeit in Bundesbern. Wei-ter orientierte Schilliger über die Arbeit als Präsident der Kantonalpar-tei Luzern und informierte über die bevorstehenden Abstimmungen.

Als Dank für sein unterhaltsames Referat übergibt Parteipräsidentin Helen Schurtenber-ger Nationalrat Peter Schilliger ein kleines Präsent.

«Liberale Zukunft» zu Besuch bei der Bison Group, sursee

Im Rahmen des Projekts «Liberale Zukunft» besuchten am Donnerstag, 3. Oktober 2013, über 30 Jugendliche die Bison Group in Sursee. Wiederum stand für die Luzerner Liberalen der Nachwuchs im Fokus. Nach einem interessanten Rundgang durch den neuen Hauptsitz der Bison Group und der Vorstellung des Unternehmens

durch Rudolf Fehlmann, CEO der Bi-son Group, diskutierten die jungen Anwesenden in kleineren Gruppen über die Anforderungen und Erwar-tungen an die Politik.

In den durch Nicole Waldispühl (Ortsparteipräsidentin Ballwil), Hil-degard Meier (Kantonsrätin, Willi-sau), Damian Müller (Kantonsrat, Hitzkirch) und Albert Vitali (Natio-nalrat, Oberkirch) geleiteten Diskus-sionen war man sich einig: Ein Politi-ker muss stets 120 Prozent geben, greifbar für die Bevölkerung sein, und das Lobbying darf nicht im Fokus ste-hen. Als eines der Hauptprobleme eruierte die Gesprächsrunde die zu-nehmend fehlende Eigenverantwor-tung in der Gesellschaft. Durch die Abgabe der Verantwortung an den Staat steigen die Kosten. Politik inte-ressiert die Jugendlichen, weil sie et-was bewegen können und mitbestim-men wollen.

Das Projekt «Liberale Zukunft» der Jungfreisinnigen ist ein voller Erfolg. Im kommenden Jahr finden vier wei-tere Anlässe im ganzen Kanton für politisch interessierte Jugendliche statt. Alle Orts- und Wahlkreispartei-en sind aufgerufen, junge Personen (16 bis 30 Jahre) bei Adrian Ruch, Oberfeld 13, 6037 Root, [email protected], zu melden.

Angeregt diskutieren die jungen Politikinteressierten über ihre Erwartungen an die Gesellschaft und die Politik.

Druck_Inserat_Luzerner Freisinn_210x130mm.pdf 1 11.10.2013 10:38:22

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14 Nr. 5 / 2013

Jungfreisinnige Kanton Luzern: St. Leodegar 2013

Der Polit-Battle der Luzerner JungparteienAm Samstag, 5. Oktober 2013, fand im Herrenkeller in Luzern die vierte Austragung des St.-Leodegar-Anlas-ses der Jungfreisinnigen Stadt Luzern statt. Da die linksgrünen Genossen den verbalen Schlagabtausch dieses Jahr scheuten und lieber planwirt-schaftliche Gedanken zur Benutzung der Luzerner Flachdächer machten, diskutierte eine rein bürgerliche Run-de, bestehend aus Jungfreisinnigen, GLP, JVCP und JSVP, über wirt-schafts-, verkehrs- und familienpoli-tische Themen. Kontroverse Diskus-sionen und die traditionelle Runde Freibier blieben trotzdem nicht aus, und einmal mehr wurde klar, dass der Begriff «bürgerlich» keine eindeutige wissenschaftliche Definition hat. Einmal mehr luden die Jungfreisinnigen der Stadt Luzern zum verbalen Schlagabtausch der Luzerner Jungparteien ein.

JUFLU-Positionspapier: BildungspolitikUnter der Leitung von Marcel Peter, Ressortleiter Bildung der Jungfrei-sinnigen Kanton Luzern, wurde in den vergangenen Monaten das folgen-de Positionspapier über die Bildungs-politik erarbeitet:

Grundlagen: Für die Schweiz als rohstoffarmes Land ist die Bildung als zentrale Ressource von ausserordent-licher Wichtigkeit. Entsprechend soll dieses Positionspapier die grundsätz-lichen Forderungen der Jungfreisinni-

gen Kanton Luzern im Bereich der Bildungspolitik zusammenfas-sen. Aus der Überzeugung, dass das duale Bildungssystem das Rückgrat unserer robusten Wirtschaft bildet, soll die Maturitätsquote auf ver-gleichsweise tiefem Niveau gehalten werden. Nur so kann ein gesunder Mix zwischen Akademikern und Fach-kräften bestehen bleiben. Während die Universitäten sich der Forschung wid-men, stellen die Fachhochschulen die

Durchlässigkeit des Systems si-cher. Die Volksschule erfüllt eine zen-trale Aufgabe bei der Sicherstellung der Durchlässigkeit der Gesellschaft, was für eine maximale Chancen-gleichheit vorausgesetzt wird. Haupt-aufgabe dieser Volksschule ist es, die Kinder zu bilden, wobei der Fokus darauf gelegt sein soll, das Denken zu lehren. Die Erziehung hat durch die Eltern zu erfolgen und ist nicht Haupt-aufgabe der Schule.

Sprachen: In der Primarschule soll man sich auf eine Fremdsprache kon-zentrieren, ob dabei dem Französi-schen oder dem Englischen der Vorzug gegeben werden soll, bleibt noch zu bestimmen. Ab der Oberstufe ist eine zweite Fremdsprache zu lehren. Ein zu frühes Erlernen von mehreren Fremd-sprachen überfordert die Schüler und führt dazu, dass man vieles gehört hat, aber wenig anwenden kann.

Integrative Förderung: Entgegen dem Trend der letzten Zeit sollen die Schüler vermehrt entsprechend den schulischen Niveaus getrennt werden, um eine Förderung auf allen Stufen anbieten zu können. Die stärkeren Schüler sollen sich nicht dem Durch-

schnitt anpassen müssen, und auch die schwächeren Schüler sollen entspre-chend ihren Voraussetzungen geför-dert werden.

Lehrplan 21: Der Kanton soll von der Möglichkeit Gebrauch machen, entscheiden zu können, welche Teile aus dem LP21 er wie umsetzen will. Dass die Bildung entsprechend dem föderalistischen System kantonal ge-regelt ist, ist zweckmässig, und eine Harmonisierung um jeden Preis wäre falsch. Insbesondere die starre Fokus-sierung auf Kompetenzen im LP21 scheint übertrieben, es sollen weiter-hin Fähigkeiten wie «wissen» und «verstehen» im Vordergrund stehen.

Finanzierung: Unter der Voraus-setzung, dass die Bildung die nötige Unabhängigkeit bewahrt, ist privates Sponsoring der Bildung erwünscht. Die Wirtschaft profitiert von gut aus-gebildeten Arbeitskräften, und durch die finanzielle Unterstützung gewisser Studiengänge oder Lehrstühle kann sie einen Teil der entstehenden Kosten übernehmen. Dies entlastet den Staats-haushalt und fördert die Ausrichtung der Bildungsinstitute an den Bedürf-nissen der Wirtschaft.

Veranstaltungshinweis

Die JFLU sind eingeladen, das Weingut Peter Schu-ler – Heidegg in Gelfingen zu besichtigen. Nach der Besichtigung und einem feinen Apéro gibt es einen zweiten, politischen Teil, bei dem die Abstim-mungsvorlagen vorge-stellt und die JFLU-Paro-len gefasst werden.

Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung bis am Freitag, 1. November 2013, unter [email protected] entgegen. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer!

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Luzern

Nr. 5 / 2013 15

FDP.Die Liberalen Frauen Kanton Luzern

MarronistandSamstag, 16. November 2013, 10.00 bis 12.00 Uhr auf dem Falkenplatz Luzern

Der Herbst ist da. Die Blätter fallen. Es ist kühl geworden. Die Tage werden kürzer. Der Duft von heissen Marroni zieht um die Nase.

An unserer herbstlichen Standak-tion führen wir politische Gespräche und stellen unseren neuen Flyer vor.

Ein frischer Auftritt! Sie können den Flyer auf unserer Homepage www.fdpfrauen-lu.ch herunterladen.

Die selbstgebratenen Marroni sind für Sie reserviert, und wir freuen uns auf Ihren Besuch!

FDP.Die Liberalen (Frauen)

WeihnachtsanlassDienstag, 17. Dezember 2013, 18.30 bis 19.00 Uhr Apéro, anschliessend Nachtessen im Wasserschloss Wyher in Ettiswil

FDP.Die Liberalen (Frauen) Weih-nachtsanlass … Warum die Klammer um die «Frauen»? Das ist bewusst so gewählt. Wir sind der Meinung, dass es ohne Männer nicht geht. Und dar-um sind ALLE ganz herzlich zu unse-rer Weihnachtsfeier eingeladen. Nicht nur unsere Mitglieder, sondern alle FDP-Mitglieder und Sympathisanten

gleich welchen Alters oder Ge-schlecht. Es erwartet Sie ein feines Nachtessen in festlicher Atmosphä-re … Die Kerzen werden brennen und die schönsten Christmas-Songs ver-packt in einer musikalischen Überra-schung werden erklingen. Wir freuen uns auf Sie! Eine Einladung mit allen Details folgt.

Liberale Senioren Luzern

Tony Maeder verabschiedet Robert sigrist im AALVG. Die liberalen Seniorinnen und Senioren trafen sich im Vorfeld der Milizarmee-Abstimmung am 21. Au-gust im AAL. An seiner ersten Ver-anstaltung als Präsident verabschiede-te Tony Maeder seinen Vorgänger Robert Sigrist mit grossem Dank für dessen engagierte Vereinsführung während sieben Jahren.

Er durfte auch seinen ersten Gast begrüssen: Divisionär Andreas A. Bölsterli. Dieser setzte als Kdt Ter Reg, als Aktiver also, seinen Schwer-punkt nicht einfach auf die Thematik Freiwilligenarmee, sondern vor allem auf die Aktualisierung des Wissens. Seine Ausführungen zur Entwicklung der Armee im aktuellen Umfeld waren sehr interessant und zeigten auch unsere Verletzlichkeit.

Nachgefragt beim neuen Präsidenten Tony MaederWas hat dich bewogen, dieses Präsi-dium zu übernehmen? Es wird ja auch bei Senioren immer schwieri-ger, solche Ämter zu besetzen.Ursprünglich wollte ich eigentlich für die Zukunft keine weiteren präsidialen Aufgaben mehr übernehmen, weil ich in der Vergangenheit mehrere Manda-te ausgeübt habe und auch noch inne-habe. Weil mir aber die Gegenwart und auch die Zukunft unserer Partei, die im Moment nicht immer einfache Zeiten durchlebt, wichtig ist, habe ich mich entschlossen, dieses Amt anzu-nehmen für eine beschränkte Zeit von etwa vier bis fünf Jahren.

Vor kurzem wurde die «Groupe politique 60plus» in «Die liberalen Senioren Luzern» umbenannt. Was hältst du von dieser Umbenennung? Siehst du weiteres Veränderungs-potenzial?Diese Umbenennung finde ich wichtig und okay. Erstens sind wir in der Deutschschweiz und nicht im franko-phonen Bereich beheimatet, und zwei-tens glaube ich, dass sich viele libera-le Seniorinnen und Senioren mit dem

neuen Namensgebung besser identi-fizieren können. Ich glaube sogar, dass es richtig war, auch die Zahl 60 zu streichen.

Wo möchtest du Schwerpunkte setzen?Die Schwerpunkte unserer Arbeit sehe ich nebst der Abdeckung der relevan-ten und jeweils aktuellen politischen Themen in einer Aufnahme und ge-eigneten Bearbeitung von Problem- und Interessefeldern für liberale Se-niorinnen und Senioren, die auch As-pekte des alltäglichen Lebens betref-fen und nicht nur «Parteithemen».

Was hast du für einen Wunsch an die Luzerner Seniorinnen und Senioren?Mein Wunsch wäre ein vermehrtes aktives Mitmachen unserer Mitglie-der; letztlich ist jede Organisation nur lebensfähig, wenn Engagements und Aktionen von ihren Mitgliedern unter-stützt und getragen werden.

Dazu wünschen wir dir viel Glück!

Tony Maeder: Neuer Präsident der liberalen Senioren.

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16 Nr. 5 / 2013

Bördos Kolumne

Bördo 4-13Je länger Bördo in der Gesellschaft drin ist, desto vermeintlich interessan-ter und zusammenhängender werden die Geschichten. Oder haben Sie ge-wusst, dass der Einwohnerrat von Kriens der Genossenschaft Coop ver-bietet, auf ihrem eigenen in der Arbeits-zone stehenden Nidfeld-Areal zu bau-en, was sie zu bauen gedenkt (absolut zonenkonform, aber den «Planwirt-schaftern» in Kriens nicht genehmer Neubau der Protega). Wie soll meine Gemeinde sich da entwickeln?

Oder haben Sie gewusst, dass der Preisgewinner «Neuunternehmer 2013» des Gewerbeverbandes ein Willisauer ist. Er hat vier chemische Reinigungen aufgekauft und ist mit seiner Firma Texpress innovativ, dy-namisch und jung aufgestellt. Und wissen Sie, wer seine Mutter ist? Die Kantonsrätin Meier aus Willisau. Bra-vo auch den Eltern. Denn hinter star-ken, erfolgreichen Kindern stecken auch immer die (stolzen) Eltern. Für mich als Krienser war es natürlich schade, hat nicht die ebenso innovati-ve, dynamische und junge Truppe um meine Cousins P. und A. Schnüriger -> www.small-foot.ch gewonnen.

Und wenn Sie sich noch so eine fa-miliäre Interaktion von Bördo aufge-deckt wünschen, dann müssen Sie weiterlesen.

Haben Sie gewusst, dass der Präsi-dent der Task-Force des Sportclubs Kriens der Schwiegervater des neuen FCL-Präsidenten R. Stäger ist (und mein Schwipp-Cousin; wenn’s dann so was überhaupt gibt). Ich wünsche Ruedi in seiner Aufgabe viel Befriedi-gung und Erfolg. Und es ist bei einem Fussballclub halt schon so, dass der Geschäftsführer und/oder Präsident die beste Arbeit machen kann. Aber wenn die elf Mannen, welche von Car-los (nicht dem Carlos, sondern dem

Carlos) eingesetzt werden, nicht ge-winnen oder wie Dimitar Karateschlä-ge am Gegner ausprobieren, dann kann doch der Präsident nur noch zu-schauen und den Kopf schütteln (nein, ja nicht, denn wenn er dies tut und gleichzeitig ein Fotograf – den besten den wir haben, arbeitet ja bei der NLZ (http://www.philippschmidli.com/?cat=48) – abdrückt – dann redet die vierte Macht im Staat von Krise und so weiter; dabei hat nur ein Mitarbeiter einen Fehler gemacht).

Auch die Fans unter Kontrolle zu halten, ist ebenso unmöglich wie als Politiker zu meinen, man arbeitet und engagiert sich fürs gesamte Volk. Es gibt leider immer ein bis zwei Oppor-tunisten, welche dies gnadenlos aus-nützen. Und Sie kennen mich ja – ich bin so was von transparent. Aber mit dieser Liste würde dem Unfug Tür und Tor geöffnet. Beim letzten Ein-wohnerrat habe ich nach sechs Jahren im Rat mal ein weisses Blatt nach vor-ne genommen und eine sehr persön-liche Rangliste erstellt, welche Ein-wohnerräte Freunde von mir oder eben nur Kollegen/Kolleginnen sind. Spannend. Wenn Sie mich mal zu

einem Businesslunch einladen wollen, dann könnte ich ihnen ja den einen oder anderen Namen verraten.

Ein ganz dicker Freund von mir im Rat ist der Paul; auch der Räto ist in dieser Liste ebenso wie der Dani ganz weit oben. Und mit dem Hausi habe ich es immer so was von lustig. Es ist schön, im Krienser Einwohnerrat sich für das/die «Volk»swirtschaft einzu-setzen.

Oder möchten Sie noch eine Ge-schichte hören. Ich liebe Geschichten, denke aber zu wissen, wann und wo die Leute zuhören. Und etwas mag ich gar nicht: Zynismus – da wird so viel kaputt gemacht; Mein Herbsttipp: Versucht weniger Ironie und Zynis-mus in eurem Leben mitzugeben bzw. -zunehmen.

Euer bald am Krienser Sonnenberg in dieser Jahreszeit «lesender» Bördo (das ist ein Agglo-Insider und nur auf-zulösen, wenn ihr dies wisst: www.weingut-sonnenberg.ch)

P. S. Habe am 10. 10. 2013 das Buch der Literaturnobelpreisträgerin ge-kauft; es heisst: «zu viel Glück» (das denke ich manchmal auch fast zu ha-ben).

Der Inhalt der Kolumne braucht sich nicht zwingend mit der Meinung der Redaktion zu decken.

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Stadt Luzern

Nr. 5 / 2013 17

Grosser Stadtrat

Grossstadträtliche AktivitätenZeitlich beschränkterRechtsabbieger BahnhofDaniel Wettstein verlangt in einem Dringlichen Postulat, dass anstelle des generellen Rechtsabbiegeverbots von der Pilatusstrasse zum Bahnhof eine temporäre Lösung geprüft wird.

Beschlussantrag VerkehrskommissionDaniel Wettstein und Reto Kessler fordern in einem Beschlussantrag, dass das Parlament mehr Einfluss-

und Mitsprachemöglichkeiten in Ver-kehrsfragen erhält.

Überdeckung des Luzerner Bahnhofareals mit einem Bus-Hub René Peter und Daniel Wettstein ver-langen vom Stadtrat einen Planungs-bericht, der eine bessere Nutzung des Bahnhofareals beinhaltet, um den Bahnhofplatz verkehrsmässig zu ent-lasten. Alle Vorstösse sind auf www.fdp-stadtluzern.ch im Volltext auf-geschaltet.

FDP-Reise vom 18. bis 23. Mai 2014

Kulturreise ins west-böhmische BäderdreieckAW. Wo einst Kaiser, Könige, Zaren, Goethe und namhafte Komponisten sich erholten, da fahren auch wir jetzt hin. Unser Viersternhotel Orea Palace Zvon steht mitten in Marienbad, einem schmucken Kurort aus der Bel-le Epoque. Von hier aus entdecken wir die reizvollen Landschaften und inte-ressanten Städte Westböhmens. Im weltberühmten Karlsbad gibt es ele-gante Kuranlagen und prunkvolle Bauten zu bestaunen. Franzensbad macht das Dreieck vollkommen. Be-merkenswerte Marktplätze umrahmt von farbenfrohen Häusern finden Sie in Cheb (Eger) und Plana. Ein weiterer Besuch gilt dem Fürst-Metternich-Schloss in Kynzvart. Wer möchte, kann an einer Besichtigung des Stifts Tepla teilnehmen. Loket thront male-risch über dem Fluss Eger. Goethe nannte Stadt und Burg «ein land-schaftliches Kunstwerk».

Die Reise ist so geplant, dass Ihnen auch Freizeit bleibt für die Bäder.

ReisepräsentationMittwoch, 22. Januar 2014, 14.30 Uhr im Restaurant Schützenhaus Allmend. Wir stellen Ihnen mit der Firma Heggli Carreisen die Reise vor. Ab diesem Datum können Sie auch das Detailprogramm verlangen (Tel. 041 318 31 31).

KMU-Frühstück

Politik trifft UnternehmerUm die Anliegen der Unternehmerin-nen und Unternehmer abzuholen, den gegenseitigen Austausch zu pflegen sowie von Seiten Fraktion und Partei zu informieren, veranstaltete die FDP.Die Liberalen Stadt Luzern am

Agenda/Termine 25. Okt.* 14.00 Uhr FDP-Senioren: Besichtigung Wisi’on Tool AG,

Steinhausen.

4. Nov. 17.00 Uhr FDP-Stamm im Restaurant Weinhof. Gast: Herbert Widmer.

14. Nov.* 14.15 Uhr FDP-Senioren: Saudi-Arabien. Anita von Arx gibt Einblicke in ein unbekanntes Land. Restaurant Weinhof.

2. Dez. 17.00 Uhr FDP-Stamm im Restaurant Weinhof. Chlausstamm.

* Anmeldungen sind notwendig. Info: Parteisekretariat, T 041 210 20 28, oder Alice Weidmann, T 041 420 35 48. Weitere Termine: www.fdp-stadtluzern.ch

FDP-Senioren besuchen Bezirksgericht Luzern

Vor Gericht!VG. Wer vor Gericht gehen muss, be-hält dies in der Regel lieber für sich. Die FDP-Seniorinnen und -Senioren waren eingeladen, dem Bezirksgericht an der Grabenstrasse 2 einen Besuch abzustatten, und waren erstaunt über dieses sehr schön renovierte, diskrete Haus. Amtsgericht – Obergericht – Verwaltungsgericht – das waren die Strukturen, die uns Seniorinnen und Senioren vertraut waren. Seit der Justizreform 2010 hat sich vieles verändert. Mittlerweile wurden aus sechs Amtsgerichten vier Bezirksge-richte. Das Obergericht und das Ver-waltungsgericht wurden zum Kan-tonsgericht, und statt 86 Friedensrich-tern gibt es noch vier. Schlankere Strukturen waren gefragt, mehr Transparenz und grössere Effizienz. Zudem standen juristische Verände-rungen an. Die Urteilsfindung lastet

nun vermehrt auf den Schultern von Einzelrichtern, deren Kompetenzen erweitert wurden. Das ist effizient. Ist es auch gut für die Urteile? Wie arbei-ten die Richterinnen und Richter, die ja aus verschiedenen Parteien stam-men, zusammen? Wie funktioniert der Richter-Pool zur Überbrückung von Überlastung? Welchen Einfluss haben die Gerichtsschreiber? Welche Delik-te stehen im Vordergrund? Auf solche und weitere Fragen erhielten wir kom-petente Antworten und interessante Ergänzungen. Unser Glück: Wir wa-ren nicht Kläger oder Beklagte, son-dern Gäste unserer beiden Bezirks-richter Fridolin Fassbind und André Zumthurm (kurzfristig erkrankt) so-wie des Gerichtspräsidenten Kurt Weingand. Dank ihnen war unser «Gerichtstermin» sehr anregend und freundschaftlich.

26. September erstmals ein KMU-Frühstück. Zur Sprache kamen vor allem die Themen Verkehr und Finan-zen. Die Veranstaltung stiess auf er-freuliches Echo und löste angeregte Diskussionen aus.

Kurort Marienbad

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Stadt Luzern

18 Nr. 5 / 2013

Abstimmung vom 24. November 2013

«Es ist richtig, wenn die stadt zu ihrem Betrieb schaut»Am 24. November stimmen die Luzernerinnen und Luzerner neben den drei eidgenössischen und zwei kantonalen Vorlagen auch über die «Umsetzung der Energie- und Klimastrategie: Finanzielle Unterstützung durch Darlehen an die ewl Energie Wasser Holding AG» ab. René Peter, Grossstadtrat und Mitglied der Geschäftsprüfungskommission, nimmt Stellung dazu.

Können Sie kurz erklären, was diese Vorlage beinhaltet?Es geht hier nicht um die Umsetzung der Energie- und Klimastrategie der Stadt Luzern, sondern um ein reines Finanzgeschäft. ewl hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausstieg aus der Atom-energie aus eigener finanzieller Kraft zu bewerkstelligen. Da bei den ewl in den nächsten 10 Jahren Investitionen von rund 550 Mio. Franken anstehen, verlangt die «Tochter» ewl Energie Wasser Holding AG von der «Mutter» Stadt Luzern eine Übergangsfinanzie-rung in Form eines verzinslichen Dar-lehens von 70 Mio. Franken. Dieses soll spätestens in 15 Jahren zurückbe-zahlt werden.

Welche Haltung hat die Fraktion eingenommen und warum?Die ewl hat seit dem Jahr 2001 ins-gesamt 130 Mio. Franken an Dividen-den in die Stadtkasse abgeliefert; für 2013 beträgt die Dividende 15,5 Mio. Franken. Deshalb ist es richtig, wenn die Stadt Luzern zu ihrem Betrieb schaut. Durch die günstigeren Kondi-tionen der Stadt bei der Kreditaufnah-me ergibt sich eine Zinsdifferenz zu Gunsten der Stadt, die der laufenden Rechnung gutgeschrieben wird. Aus der heutigen Sicht wird die Stadt aus diesem Geschäft jährlich rund 140 000 Franken verdienen und dies über 15 Jahre – was rund 2,1 Mio. Franken ausmacht. Deshalb stimmte die Frak-tion diesem Geschäft zu.

Wie verlief die Abstimmung im Grossen Stadtrat?Alle Parteien stimmten diesem Ge-schäft zu.

Weshalb soll ein selbstständiges

Unternehmen auf diese Weise unter-stützt werden?Die Strategie der ewl beinhaltet die Sicherstellung des öffentlichen Auf-trages, der im Rahmen der Eigentü-merstrategie übertragenen Sparten. Man will die heute schon regionale Verankerung stärken. In den Berei-chen Strom und Gas wird der Preis-druck bestehen bleiben, und es ist

nicht absehbar, wohin das genau füh-ren wird. In den Bereichen Telekom-munikation und Wärme hingegen, wo die ewl eigene Netzleistungen erbrin-gen kann, ist der Markt stärker regu-liert, und die Risiken sind somit gerin-ger, wohingegen die Chancen lang-fristig umso grösser sind. Die ewl hat den Markt sehr detailliert analysiert, und der Verwaltungsrat der ewl steht

hinter dieser Investition. Das Markt-gebiet der ewl in den Bereichen Gas und Wärme ist seit längerer Zeit über-regional. Das Geschäft wird als be-triebswirtschaftliche Chance betrach-tet. Man hat versucht, das in der Stra-tegie darzustellen. Wenn die ewl bei Strom und Gas laufend an Margen verliert, dann muss sie versuchen, die-ses Defizit in anderen Geschäftsfel-dern aufzufangen.

Wie wichtig ist das Fernwärme-projekt der ewl für den Ausstieg aus der Atomenergie?Bestehende Kernkraftwerke sollen er-setzt werden können. Die Laufzeiten der bestehenden Anlagen sollen, unter Anpassung an die neuesten Sicher-heitserkenntnisse, verlängert werden. Das Fernwärmeprojekt ist ein weiterer Schritt zur langfristigen Sicherstel-lung der Energieversorgung – jedoch braucht es noch viel mehr.

Wie realistisch ist es, als Fernziel der städtischen Klima- und Energie-strategie eine 2000-Watt-Gesell-schaft zu schaffen?Der Energieverbrauch der Schweiz steigt ständig an und liegt auf einem vergleichsweise sehr hohen Niveau. Eine rückläufige Tendenz ist nicht in Sicht. Wenn wir heute feststellen müs-sen, dass der Verbrauch pro Kopf über 5000 Watt liegt, so ist dies für mich eine Vision und nicht realistisch, dass dieses Ziel je erreicht wird. Die Politik hat jedoch den Auftrag, die Energie-versorgung effizienter und langfristig zu gestalten und zu sichern. Dafür braucht es Anreizsysteme und nicht Reglemente. Deshalb müssen Poten-ziale von erneuerbaren Energien aus-geschöpft werden.

René Peter, Grossstadtrat und Mitglied der Geschäftsprüfungskommission, gibt Aus-kunft zum Urnengang vom 24. November.

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Nr. 5 / 2013 19

Aus den Ortsparteien

FDP-Forum

Angeregter Austausch Wie steht es um die FDP? Welche Anliegen beschäftigen die Ortsparteien? Welchen Nutzen hat das gemeinsame Adresssystem der FDP? Diese Fragen standen im Zentrum des FDP-Forums am 21. September in Bern. Rund 100 Vertreterinnen und Vertre-ter aus den Ortsparteien fanden am Samstagmorgen den Weg nach Bern, um sich mit der Parteispitze und ande-ren Ortsparteipräsidentinnen und -prä-sidenten auszutauschen. Besonderes Highlight war die Teilnahme vom Wirtschafts- und Bildungsminister Johann Schneider-Ammann, welcher sich den Fragen der Ortsparteien stell-te und mit ihnen über die Situation und die Zukunft der FDP diskutierte.

Neben dem Austausch mit dem Bundesrat hatten die Teilnehmenden

die Möglichkeit, mit dem Parteipräsi-denten Philipp Müller und Nationalrat Christian Wasserfallen zu diskutieren. Im dritten Workshop standen das na-tionale Adresssystem und dessen Vor-teile für alle Parteiebenen im Zentrum.

Das FDP-Forum war einmal mehr ein erfolgreicher Anlass, bei welchem alle Seiten profitieren konnten. Der gegenseitige Austausch von Gedan-ken, Eindrücken, Ideen, aber auch Kritik und Anregungen werden von der Parteileitung und vom Generalse-kretariat sehr geschätzt. Stefan Brupbacher, Philipp Müller, Christian Wasserfallen und Aurélie Hänni im Gespräch.

Den vielen Fragen der Teilnehmenden stellte sich Bundesrat Schneider-Ammann gerne. Ortsparteien aus allen Landesteilen waren am FDP-Forum vertreten.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann begrüsst die Teilnehmenden in Bern zum FDP-Forum.

Beim Mittagessen hatten die Teilnehmenden die Möglich-keit, Eindrücke zu teilen und neue Kontakte zu knüpfen.

Intensive Diskussionen und reger Austausch prägten die Workshops.

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20 Nr. 5 / 2013

Abstimmungen

Erhöhung Vignettenpreise

Für den Zusammenhalt der schweiz Der Bundesrat und eine Mehrheit von National- und Ständerat wollen die Autobahnvignette ab 2015 von heute 40 Franken auf 100 Franken verteuern. Auch die FDP lehnt das Referendum, das von über 105 000 Stimmberechtigten unterstützt wurde, ab.

Zusätzliche Gebühren für Autofahrer können aus Sicht der FDP gerechtfer-tigt werden, wenn die Qualität und das Angebot für den privaten Fahrzeug-verkehr verbessert wird. Doch an die-sem Punkt scheiden sich die Geister. Von den heutigen Einnahmen durch Gebühren und Abgaben des Privatver-kehrs werden nach Angaben des Refe-rendumskomitees 70 Prozent zweck-entfremdet. Es gibt laut ihnen keinen Mangel an finanziellen Mitteln für den Strassenunterhalt und dement-sprechend fragwürdig kann die Vig-nettenerhöhung beurteilt werden.

Zusätzlich entstünden für Unter-nehmen mit einem grossen Autobe-stand massive Folgekosten, vor allem für Betriebe im Aussendienst, Gewer-be und Versicherungen, welche auf das Auto angewiesen sind. Die ent-stehenden Mehrkosten würden auf den Konsumenten abgewälzt werden, wodurch jeder Bürger betroffen ist.

Altes Gesetz basiert auf 1960 Für die FDP hingegen rechtfertigt die stark gestiegene Beanspruchung der Infrastruktur unserer Nationalstrassen die Erhöhung. Das heutige National-strassenabgabegesetz basiert auf der Grundlage von 1960. Seither hat sich die Besiedlung der Schweiz stark ver-ändert. Die höhere Verkehrsnachfrage der letzten Jahre verlangt nach höhe-ren Kapazitäten und Anpassungen an die neuen Gegebenheiten. Ein Ausbau des Strassennetzes sowie Renovatio-nen bestehender Nationalstrassen be-anspruchen weitaus höhere Kosten als die aktuellen Einnahmen decken könnten. Für die soziale und wirt-schaftliche Entwicklung der Schweiz ist es zwingend, über die beste Infra-struktur zu verfügen.

387 Kilometer werden zu NationalstrassenMit der Erhöhung der Vignettenpreise

können unter anderem 19 Kantons-strassenabschnitte mit einer Länge von total 387 Kilometern ins Nationalstras-sennetz aufgenommen werden. Durch diese Übernahme werden die Strassen deutlich aufgewertet, der Verkehr kann durch entsprechende Anpassungen flüssiger und sicherer werden.

Beispielsweise könnte der Velover-kehr durch eigene Anlagen vom Auto-verkehr getrennt werden. Weiter füh-ren Engpassbeseitigungen auf Auto-bahnen zu weniger Staus und damit weniger Auffahrunfällen, Umfah-rungsstrassen befreien Städte und Dörfer von Verkehr und reduzieren ebenfalls das Risiko von Unfällen.

Die in der Vignettenvorlage enthal-tenen Neubauprojekte werden den Verkehr bemerkbar flüssiger machen, wofür es aber eine solide Strassen-finanzierung braucht.

Für eine solide StrassenfinanzierungAngesichts der starken Zunahme des Strassenverkehrs haben die Kantone zusehends Mühe, die nötigen Ausbau-ten auf national wichtigen Strassen-verbindungen zu finanzieren. Die Fahrleistung auf den Nationalstrassen hat sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Im krassen Gegensatz dazu ist der Preis für die Vignette

seit 1995 konstant, die Mineralöl-steuer wurde 1993 letztmals angepasst – und der Mineralölsteuerzuschlag ist seit 1974 unverändert. Im Vergleich zum Ausland ist die Benutzung der Strasse in der Schweiz nach wie vor günstig. Die Mehreinnahmen aus der Vignette kommen ausschliesslich dem Strassenverkehr zugute (keine Quersubventionierung des ÖV). Da die Fahrzeuge immer weniger Benzin brauchen, bricht dem Bund die wich-tigste Finanzierungsquelle Mineralöl-steuer mehr und mehr weg. Die Be-schaffung der Mehreinnahmen über die Vignette ist einfach und unbüro-kratisch.

Weniger Stau dank neuen Strecken – mit der Erhöhung des Vignettenpreises ist dies möglich.

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Nr. 5 / 2013 21

Abstimmungen

Volksinitiative der Juso

1:12 verliert die schweiz1:12 – auf den ersten Blick liest sich diese Forderung wie das Ergebnis eines miserablen Fussballmatchs.

Ruedi Noser, NR, Zürich

Doch es ist die Schweizer Wirtschaft, die haushoch verliert, und nicht die Schweizer Nationalmannschaft. Das Tor, das die Befürworter der 1:12-Ini-tiative schiessen, ist die Einführung eines in ihren Augen «gerechten» Lohnsystems à la Karl Marx.

Die zwölf Gegentreffer, die die Schweiz dafür erhält, sind ein staatli-ches Lohndiktat, allgemein tiefere Löhne, empfindliche Steuerausfälle bei Bund, Kantonen und Gemeinden, fehlende Beiträge bei den Sozialver-sicherungen und höhere Steuern. Kurz um: Es gäbe weniger für alle!

Erfolgreiche WirtschaftDie Schweizer Wirtschaft ist sehr er-folgreich. In diesem Herbst haben alle Schulabgänger eine Lehrstelle gefun-den, es blieben gar Ausbildungsplätze frei. Die Arbeitslosigkeit liegt bei sehr tiefen 3 Prozent.

Wer seine Ausbildung abgeschlos-sen hat, findet im Anschluss den Ein-stieg in die Arbeitswelt, und wer will, kann auch Karriere machen.

Die Schweizer Wirtschaft kann von sich selbstbewusst behaupten, dass sie der Schweiz dient. Der Bevölkerung bringt sie viel Wohlstand, und dem Staat garantiert sie sichere Steuerein-nahmen. Jahr für Jahr.

Liberaler Widerstand ist nötigNur wegen ein paar überrissenen Lohnzahlungen müssen wir gegen unsere erfolgreiche Wirtschaft des-halb nicht gleich einen «Saubanner-zug» veranstalten. Die 1:12-Initiative verlangt nach einem liberalen Wider-stand!

Von der Initiative wären weit mehr Firmen betroffen als nur jene fünf, die in den Medien immer wieder genannt werden und in der Vergangenheit bei den Spitzenlöhnen übertrieben haben. Auch Swatch, Implenia, Swisscom,

Valora und gar die Post – ein reiner Staatsbetrieb – wären betroffen.

Denn bereits ab 400 000 Franken Jahreseinkommen würde es eng mit der 1:12-Regelung. Denn zum Lohn zählen die Initianten nicht nur, was ausbezahlt wird, sondern sämtliche Zuwendungen, die mit einer Erwerbs-tätigkeit entrichtet werden. Das heisst auch den Business-Class-Flug, den Firmenwagen, die Beletage ganz all-gemein. Da befänden sich selbst unse-re Bundesräte in der «Gefahrenzone».

Einfluss auf alle LohnstufenDas sozialistische Lohndiktat hätte aber auch Folgen für jede und jeden von uns. Warum? Weil der Chef zwar 12-mal mehr verdienen darf als die Putzfrau, aber damit der Entwick-

lungsleiter auch zweimal weniger ver-dienen muss als der Chef.

In jedem Unternehmen finden sich verschiedene Lohnstufen. Diese ste-hen in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Werden die obersten Löh-ne gesenkt, müssten auch die dar-unterliegenden Lohnstufen entspre-chend angepasst werden. Und wenn der Entwicklungsleiter bei ABB weni-ger verdient, wie lange wird dann ein KMU seinem Entwicklungsleiter in vergleichbarer Position den höheren Lohn zahlen?

Die Verlierer sind wirVom liberalsten Wirtschaftsraum in Europa, auf dem unser ganzer Wohl-stand, aber auch unsere Umverteilung und Sozialpartnerschaft aufbaut, wür-

de uns die 1-zu-12-Initiative auf einen Schlag zum grossen Verlierer ma-chen.

Die Wirtschaft ist nicht einfach ein undefinierbares, profitorientiertes Et-was da draussen. Die Wirtschaft sind wir, die Unternehmer, die Aktionäre, die Mitarbeitenden. Nur wir können das Wirtschaftssystem ändern, und zwar von innen heraus. Mit absurden Regeln aber töten wir unsere soziale Marktwirtschaft ab, anstatt ihr die Freiheit zu geben, erfolgreich zu sein.

Stehen wir am 24. November ge-meinsam für ein sozial verantwortli-ches, innovatives und freiheitliches Wirtschaftssystem ein. Das Erfolgs-modell Schweiz ist zu wertvoll, um sozialistischen Wunschträumen ge-opfert zu werden!

«Wir müssen uns gegen ein sozialistisches Lohndiktat wehren, denn es hätte Einfluss auf alle Lohnstufen»: Ruedi Noser kämpft gegen die 1:12-Initiative.

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22 Nr. 5 / 2013

Abstimmungen

SVP-Familieninitiative

Die sVP setzt liberalen Werten ein jähes EndeDie Familieninitiative trägt einen schönen Namen. Doch der Schein trügt: Die SVP will mit ihrem Begehren mit unserer liberalen Familienpolitik brechen. Steuerausfälle in Milliardenhöhe und eine Vielzahl an fehlenden Fachkräften wären die Folgen.

Peter Schilliger, Nationalrat LU

«In vielen Familien geht die Frau arbeiten, nur weil es Mode ist.» Mit dieser Behauptung hat Politikergattin Silvia Blocher in einfachen Worten ausgedrückt, was die SVP mit ihrer Familieninitiative erreichen will: die staatlich verordnete Rückkehr zum traditionellen Familienmodell, in dem der Vater zur Arbeit geht und die Mut-ter zu Hause bei den Kindern bleibt. Die Initiative möchte Eltern, die ihre Kinder selber betreuen, ein Steuerge-schenk machen: Sie sollen den glei-chen Steuerabzug geltend machen können wie Familien, die ihre Kinder fremdbetreuen lassen, um ihr Ein-kommen aufzubessern. Die FDP lehnt die Initiative entschieden ab – und das aus verschiedenen Gründen.

Gleiche Chance für Mütter und VäterIn der Schweiz gibt es unterschiedli-che Familienmodelle – und jeder soll-te das seine möglichst frei gestalten können: Mütter und Väter sollen beide die Chance haben, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Dafür setzt sich die FDP seit Jahren ein.

Die SVP hingegen will diesen libe-ralen Werten ein jähes Ende setzen. Denn: Mit der Familieninitiative wür-den diejenigen Eltern zu Unrecht be-straft, welche beide erwerbstätig sind.

Steuerabzug setzt Ausgaben vorausDie Familieninitiative stellt ausserdem unser bewährtes Steuersystem in Frage: In der Schweiz ba-siert das Prinzip der Besteuerung auf wirtschaft-licher Leis-tungsfähig-

keit. Ein Steuerabzug ist demzufolge nur dann möglich, wenn ein entspre-chender Lohn erarbeitet wird und für die Erwerbstätigkeit gewisse Ausga-ben – zum Beispiel für die Kinderbe-treuung – anfallen.

Die SVP-Initiative bricht mit die-sem wichtigen Grundsatz unseres Steuerrechts. Denn wer seine Kinder selbst betreut, hat keine externen Kos-ten für die Betreuung während der beruflichen Abwesenheit. Warum soll man also einen Anspruch auf Steuer-abzüge haben? Das wäre ja genauso, wie wenn ich bei meiner Steuererklä-rung ein GA abziehen könnte, obwohl der Arbeitsort neben dem Wohnort liegt.

Frauen würden der WirtschaftfehlenEinverdiener-Paare würden durch Steuerabzüge für die eigene Kinder-betreuung staatlich subventioniert. Das Ganze würde die Schweiz gemäss Schätzungen der Steuerverwaltung rund 1,4 Milliarden Franken kosten. Gleichzeitig würden Steuerausfälle beim Bund von rund 390 Millionen Franken und bei den Kantonen von bis zu einer Milliarde Franken entstehen.

Die hohen Staatsausgaben und Steuerausfälle sind das eine. Viel ein-schneidender wären die schädlichen Folgen für die Volkswirtschaft. Denn: Unsere Wirtschaft braucht arbeitende Mütter, die ihr Wissen und ihre Er-

fahrung weiterhin in den Arbeitspro-zess einbringen und so einen zusätz-lichen Wachstumsbeitrag leisten.

Genau aus diesem Grund wurde 2011 der Fremdbetreuungsabzug ein-geführt: Damit Familien, die ihre Kin-der fremdbetreuen lassen, steuerlich nicht mehr schlechter gestellt werden gegenüber Familien, die ihre Kinder selber betreuen. Die FDP setzt sich sogar für die Erhöhung des noch im-mer zu tief veranschlagten steuerli-chen Abzugs für die Fremdbetreuung ein. Denn Arbeit soll sich wieder loh-nen! Dass das heutige Modell erfolg-reich ist, beweist die international sehr hohe Quote von beinahe 80 Prozent erwerbstätigen Frauen im Alter zwi-schen 15 und 64 Jahren.

Abhängigkeit von ausländischen ArbeitskräftenMit der Familieninitiative setzt die SVP dagegen falsche Anreize: Viele Frauen, unabhängig davon, ob sie gut ausgebildet sind oder nicht, würden sich aus steuertechnischen Gründen gegen die Erwerbstätigkeit entschei-den. Der Wirtschaft würden damit unzählige dringend gebrauchte Fach-kräfte fehlen.

Die SVP handelt ausgesprochen widersprüchlich, wenn ausgerechnet sie, die seit Jahren gegen die Zuwan-derung kämpft, mit einer solchen Ini-tiative daherkommt. Der Fachkräfte-mangel durch Ausfallen von erwerbs-tätigen Müttern müsste nämlich mit

zusätzlichen Arbeitskräften aus dem Ausland kompensiert werden.

Die Familieninitiative trägt zwar einen verlockend schö-nen Titel. Doch der Schaden,

den sie bewirken würde, wäre hoch. Darum: Nein

zur SVP-Initiative, die ein einzelnes Familien-

modell bevorzugen will.

«Unsere Wirtschaft braucht arbeitende Mütter, die ihr Wissen und ihre Erfahrung in den Arbeitsprozess einbringen und so einen Wachstums-beitrag leisten»: Peter Schilliger, Nationalrat aus Luzern, setzt sich gegen die Familien-initiative der SVP ein.

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Nr. 5 / 2013 23

Fraktion

Nachruf Pankraz Freitag

Ein ruhiger ChrampferDer Auftritt in der «Arena» vom 4. Oktober war Pankraz Freitags letzte politische Tätigkeit. Vollkommen überraschend verstarb der Glarner Ständerat noch in derselben Nacht. Die FDP verliert einen wertvollen Freund, einen «Chrampfer», einen geschätzten Parteikollegen und grossartigen Menschen. Der Trauerfamilie spricht Andrea Bettiga sein herzliches Beileid aus.

Als Sohn einer Bergbauernfamilie er-blickte Pankraz Freitag am 12. De-zember 1952 das Licht der Welt. Er kam aus eher bescheidenen Verhält-nissen und wusste die Chancen, die sich ihm boten, zu ergreifen und zu nutzen. Nach der Maturitätsprüfung zog es ihn an die Universität Zürich. Er fühlte sich wohl in der Welt der Zahlen und Fakten, und so schloss er ein Studium in Mathematik, Physik und Biologie ab. Bereits mit 26 Jahren wurde er Mathematiklehrer an der Kantonsschule Glarus. Das war auch der Moment, in dem ich als Schüler den Lehrer und Menschen Pankraz Freitag kennen und schätzen gelernt habe. Durch seine ruhige und sympa-thische Art war er im schulischen Um-feld bald sehr beliebt.

An der Tätigkeit des Lehrerseins fand er starken Gefallen. Er, der selber Aufstiegschancen genutzt hatte, ver-trat stets die Meinung, dass jeder Mensch durch Einsatz und Engage-ment nach Grösserem streben kann.

Politkarriere mit über 40 Jahren Sein Werdegang verkörpert den klas-sischen Bildungsfreisinn. Eigenver-antwortung, aber auch Disziplin und Durchhaltevermögen prägten den Glarner aus Haslen. Pankraz Freitag packte an und verstand es, sowohl Probleme wie auch Lösungsansätze aufs Parkett zu bringen. Daraus erga-ben sich auch die ersten Kontakte mit der Politik, ein Themengebiet, in wel-chem er heimisch werden sollte.

1994 schaffte er für die FDP den Einzug in den Landrat des Kantons Glarus. Bereits nach vier Jahren folg-te der Wechsel in die Exekutive. Er war als Regierungsrat Vorsteher des Departements Bau und Umwelt. Hier zeichnete er für die Einführung des «Glarner Bus» und des «Glarner

Sprinter» verantwortlich. 2008 folgte der Schritt nach Bern, wo er in die Kleine Kammer gewählt worden war. Mit der Wahl in den Ständerat und der anschliessenden Wiederwahl bestä-tigte ihm die Glarner Bevölkerung, dass er Vertrauen geschaffen hatte und dass er dieses Vertrauen verdiente.

Pankraz Freitag prägte mit seiner bestimmten und doch besonnenen Art, seinen klaren Voten und seiner unermüdlichen Schaffenskraft die Politik im Kanton Glarus und auf Schweizer Ebene. Parteiübergreifend beeindruckte er Politikerinnen und Politiker.

Für eine sachliche und sinnvolle EnergiepolitikAls Präsident der Finanzkommission setzte er sich mahnend für gesunde Staatsfinanzen ein und plädierte – ge-rade in den vergangenen Jahren ange-sichts der Bundesüberschüsse – für Mässigung. Als Mathematiker und Physiker kannte er wie kaum ein an-derer die technischen Herausforde-rungen der Energiepolitik und kämpf-

te für eine sachliche und sinnvolle neue Energiepolitik im Interesse des Landes.

Dabei schreckte er auch vor schwie-rigen Dossiers wie der Endlagerung von radioaktiven Abfällen nicht zu-rück, als er das Verwaltungsratspräsi-dium der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioak tiver Abfälle

(Nagra) übernommen hatte. Gegen-über neuen Ideen war er stets offen, sofern ihm diese finanziell vernünftig und technisch sinnvoll erschienen.

Pankraz Freitag blieb seinen Wur-zeln stets treu und trat stark für die Entwicklungsmöglichkeiten der Berg-kantone sowie für sinnvolle Reformen der Landwirtschaftspolitik ein.

Ein grosser VerlustWir verlieren mit Pankraz Freitag ein wichtiges Mitglied der nationalen Fraktion und einen lieben Freund, die Schweiz verliert einen gewichtigen Finanz- und Energiepolitiker und der Kanton Glarus sowie die Berggebiete generell einen grossen Fürsprecher.

Ich bin über den plötzlichen Tod von Pankraz bestürzt. Pankraz Freitag wird uns fehlen. Seiner Ehefrau und seinen drei Kindern spreche ich in die-sem schweren Moment mein Mitge-fühl aus.

Andrea Bettiga, Landammann, GL

Lieber Pankraz, wir werden dich vermissen. Danke für die gemeinsame Zeit.

Pankraz Freitag war mit seiner ruhigen, aber doch lustigen Art sehr beliebt und ein gern gesehener Gast an allen Veranstaltungen.