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Geschäftsbericht
12
Casemix-Index
1.573
Ertrag
1â119â754â461 CHF
Impressum
Herausgeber UniversitätsSpital ZĂźrich Konzept und Redaktion Unternehmenskommunikation Gestaltungskonzept und Layout Crafft Kommunikation AG, ZĂźrich Fotografie Christian Schnur, ZĂźrich Korrektorat und Druck Neidhart + SchĂśn AG, ZĂźrich Auflage 2â000 Exemplare
UniversitätsSpital Zßrich
Unternehmenskommunikation
Rämistrasse 100
8091 ZĂźrich
www.usz.ch
710044_USZH_GB12_Teil_1_D.indd 4,1-1 23.05.13 17:01
Geschäftsbericht
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Casemix-Index
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Ertrag
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Impressum
Herausgeber UniversitätsSpital ZĂźrich Konzept und Redaktion Unternehmenskommunikation Gestaltungskonzept und Layout Crafft Kommunikation AG, ZĂźrich Fotografie Christian Schnur, ZĂźrich Korrektorat und Druck Neidhart + SchĂśn AG, ZĂźrich Auflage 2â000 Exemplare
UniversitätsSpital Zßrich
Unternehmenskommunikation
Rämistrasse 100
8091 ZĂźrich
www.usz.ch
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EBITDA-Marge
3.9%
Eigenfinanzierungsgrad
6.2%
Gewinn
1â190â242 CHF
Casemix
57â269Anzahl stationäre Fälle
36â484
Durchschnittliche Verweildauer
6.8 Tage
Ambulante Besuche
510â782
â
Die wichtigsten Kennzahlen auf einen blick
Das UniversitätsSpital Zßrich blickt auf ein erfolgreiches Geschäfts-jahr 2012 zurßck. Neben dem erhÜhten Ertrag ist auch die Anzahl ambulanter Besuche gestiegen. Der hohe Casemix-Index zeigt die
beabsichtigte Entwicklung hin zur Konzentration von komplexen Fällen am Universitätsspital. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Verweil-dauer der Patienten praktisch konstant geblieben. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn. Fßr das erste Jahr unter DRG ist damit ein wichtiges Ziel erreicht.
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EBITDA-Marge
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Eigenfinanzierungsgrad
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Gewinn
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Casemix
57â269Anzahl stationäre Fälle
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Durchschnittliche Verweildauer
6.8 Tage
Ambulante Besuche
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Die wichtigsten Kennzahlen auf einen blick
Das UniversitätsSpital Zßrich blickt auf ein erfolgreiches Geschäfts-jahr 2012 zurßck. Neben dem erhÜhten Ertrag ist auch die Anzahl ambulanter Besuche gestiegen. Der hohe Casemix-Index zeigt die
beabsichtigte Entwicklung hin zur Konzentration von komplexen Fällen am Universitätsspital. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Verweil-dauer der Patienten praktisch konstant geblieben. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn. Fßr das erste Jahr unter DRG ist damit ein wichtiges Ziel erreicht.
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4 Bericht des Spitalrats und der Spitaldirektion
8 Interview mit Dr. Peter Hasler und Rita Ziegler
12 Fokus: die neue Spitalfinanzierung â eine erste Bilanz
18 Neues aus den Medizin bereichen, Kliniken und Instituten
52 Leistungsbericht
56 Personalbericht
66 Finanzbericht
12â Jahresbericht 2012
Die Berichterstattung zum Jahr 2012 erfolgt in drei Publikationen: Während der Geschäftsbericht die Entwicklung des Geschäftsgangs dokumen-tiert, zeigt der Qualitätsbericht die Fortschritte in Bezug auf die Qualität der erbrachten Behand-lungen. Der Wissensbericht fokussiert auf die Vermittlung, Vermehrung und Anerkennung von Wissen am UniversitätsSpital Zßrich.
â www.usz.ch/Jahresbericht
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4
UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
Das UniversitätsSpital kann auf ein erfolgreiches Geschäfts-jahr 2012 zurßckblicken: Der Betriebsertrag erhÜhte sich um 2.1 % auf 1.1 Milliarden Franken und die Rechnung konnte
mit einem Gewinn abgeschlossen werden. Positive Jahresabschlßs-se gewinnen fßr unsere Institution an Bedeutung, weil wir im ver-änderten regulatorischen Umfeld Investitionen zu einem grÜsseren Teil selbst finanzieren und Geschäftsrisiken selber tragen werden.
MeHR koMPLexe LeISTUNgeN eRbRaCHT
Die Anzahl der erbrachten Leistungen nahm gegenßber dem Jahr 2011 weiter zu. Besonders aber freut uns, dass sich die ange-strebte Konzentration von komplexen Diagnosen und Therapien am Universitätsspital weiter erhÜhte. Dies zeigt der durchschnittliche Casemix-Index, der um 0.145 auf 1.573 stieg. Dass wir immer mehr komplexe Leistungen erbringen kÜnnen, verdanken wir nicht zuletzt der Kompetenz und dem grossen Engagement unserer Mit-arbeitenden. Auch unser starker Fokus auf Aus-, Fort- und Weiter-bildung in einem universitären Umfeld und die stetige Erneuerung unserer medizinischen Einrichtungen tragen dazu bei.
VeRbeSSeRUNgeN aM DRg-SySTeM NoTweNDIg
Zu den grÜssten Herausforderungen gehÜrte im Jahr 2012 die mit viel Einsatz in Angriff genommene Anpassung an das Fallpauscha-lensystem, welches die neue Spitalfinanzierung mit sich brachte. Das System hat sich zwar grundsätzlich als praxistauglich und wettbewerbsfÜrdernd erwiesen, bildet aber die Vielschichtigkeit der Fälle an Universitätsspitälern noch zu wenig genau ab. Die da-durch entstehende Benachteiligung der Universitätsspitäler muss dringend korrigiert werden.
Im Berichtsjahr haben wir zusammen mit dem Kanton wei-tere Schritte in der Planung des Neubaus unternommen und die notwendige Instandhaltung der bestehenden Gebäudeinfrastruk-tur vorangetrieben. Im Rahmen des Projekts LEAD 2 wurden die Prozesse und die Aufbauorganisation des Spitals angepasst. Der Kostendruck blieb auch im Jahr 2012 unvermindert hoch.
herausforderung DrG in Angriff genommenâ Sehr geehrte Damen und Herren
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5
beRICHT DeS SPITaLRaTS UND DeR SPITaLDIRekTIoN
1
Prof. Dr. med. Hans-Rudolf Lßscher Vertreter des Universitätsrats Im Amt seit 2011
4
Dr. sc. nat. Martina Weiss Spitalrätin Im Amt seit 2013
8
Monika Urfer MPH, MAS EBBM Spitalrätin Im Amt seit 2007
7
Dr. med. Ulrich Gabathuler Vertreter der Gesundheitsdirektion Im Amt seit 2007
3
Dr. oec. HSG Arnold Bachmann Vizepräsident des Spitalrats Im Amt seit 2007
6
Rolf SchĂźlli Ministerialrat a.D. Spitalrat Im Amt seit 2007
2
David Chaksad Lic. iur. Generalsekretär Im Amt seit 2011
5
Prof. Dr. med. Dieter Conen Spitalrat Im Amt seit 2007
9
Prof. Dr. med. Otto Haller Spitalrat Im Amt seit 2007
10
Dr. iur. Peter Hasler Präsident des Spitalrats Im Amt seit 2007
â Spitalrat
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
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6
UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
1
Hugo Keune Direktor Finanzen Im Amt seit 2010
4
Rita Ziegler Lic. oec. HSG Vorsitzende der Spitaldirektion Im Amt seit 2008
8
Dr. sc. JĂźrgen MĂźller Direktor ICT Im Amt seit 2009
9
Prof. Dr. med. Walter Weder Ărztlicher Co-Direktor Im Amt seit 2011
7
Prof. Dr. med. JĂźrg Hodler Stellvertretender Vorsitzender der Spitaldirektion und Ărzt licher Direktor Im Amt seit 2011
3
Johannes Seitz MBA HSG Leiter Direktions-stab-HRM-Unterneh-mensentwicklung Im Amt seit 2009
6
Prof. Dr. med. Klaus Wilhelm Grätz Dekan der Medizini-schen Fakultät der Universität Zßrich Im Amt seit 2011
2
Renate GrĂśger Frehner Direktorin Betrieb Im Amt seit 2008
5
Prof. Dr. med. Gregor ZĂźnd Direktor Lehre und Forschung Im Amt seit 2008
â Spitaldirektion
1 2 3 4 95 6 7 8
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7
beRICHT DeS SPITaLRaTS UND DeR SPITaLDIRekTIoN
DIVeRSe PRojekTe UMgeSeTZT
Im Berichtsjahr sind am UniversitätsSpital ZĂźrich zahlreiche Vor-haben umgesetzt worden â etwa der Ausbau der Klinik fĂźr Neona-tologie, die ErĂśffnung des Kompetenzzentrums Palliative Care oder die ErĂśffnung des Tumorzentrums. Das Transplantationszentrum hat die Strukturen des Organspendernetzwerks ZĂźrich erneuert und so erste Erfolge in der Rekrutierung von Spendern verzeichnen kĂśnnen. Die ZĂźrcher Gesundheitsdirektion und der Stadtrat von ZĂźrich haben entschieden, dass das UniversitätsSpital ZĂźrich und das Stadtspital Triemli gemeinsam das universitäre Herzzentrum ZĂźrich betreiben werden.
Im Jahr 2012 konnten wir ausserdem die Beziehungen zu wich-tigen Partnern stärken. Die Zusammenarbeit mit der Rega und Schutz und Rettung Zßrich konnte intensiviert und vertraglich neu geregelt werden. Zusammen mit der Universität Zßrich und der ETH grßndete das UniversitätsSpital Zßrich den Verbund Hochschul-medizin Zßrich. Gefeiert haben wir zwei Jubiläen: Die Augenklinik konnte auf ihr 150-jähriges Bestehen zurßckblicken, die Klinik fßr Urologie feierte das 50-Jahr-Jubiläum.
VIeLe INNoVaTIoNeN
Die vom UniversitätsSpital Zßrich lancierten medizinischen Innova-tionen waren vielfältig. Sie reichten unter anderem von neuartigen implantierbaren Hirnschrittmachern fßr Epilepsiepatienten ßber neue BehandlungsmÜglichkeiten fßr Patienten mit Herzinsuffizi-enz bis hin zur Einfßhrung von einfachen Augentests zur Frßh-erkennung von Schlaganfallrisiken. Weltweite Premiere war eine an unserem Spital durchgefßhrte Lebendlebertransplantation mit gleichzeitiger Herzteilresektion.
Die herausragenden Leistungen, die unsere Mitarbeitenden im Jahr 2012 erbrachten, veranlassen zu berechtigtem Stolz und ver-dienen ein grosses Lob. Wir freuen uns, mit ihnen weitere Projekte anzugehen und umzusetzen, damit das UniversitätsSpital Zßrich im sich rasch verändernden Umfeld auch kßnftig innovativ und erfolgreich bleibt.
Wir wĂźnschen Ihnen eine interessante LektĂźre.
Der SpitalratDie Spitaldirektion
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
Werfen Sie einen Blick zurĂźck: Wie zufrieden sind Sie mit dem Jahr 2012?Peter Hasler â Wir haben ein sehr intensi-ves Jahr hinter uns, das geprägt war von der EinfĂźhrung der diagnosebezogenen Fallgruppen DRG und einer regen Bautä-tigkeit. Beides hat uns stark gefordert. Wir mussten die DRG zum Leben erwecken. Das war und ist ein stetiger Prozess. In der RĂźckschau auf 2012 kĂśnnen wir aber feststellen, dass die EinfĂźhrung sehr gut verlief; Als Nächstes wollen wir, dass ge-wisse Defizite in der Konzeption der DRG an die Realität angepasst werden.
Rita Ziegler â Im Jahr 2012 haben wir zusammen mit dem Kanton weitere Schritte in der Planung unseres Neubaus unternommen. Wir haben aber auch im Bestand renoviert. Ein Highlight war si-cher der Ausbau der Klinik fĂźr Neo- natologie, der viel positives Echo hervor-gerufen hat. Auch in der Organisation des USZ sind wir vorangekommen. So hat die Anpassung der Bereichsorganisation zu einer definitiven Struktur mit mehr Auto-nomie fĂźr die Bereiche gefĂźhrt. Dies war nochmals ein Kraftakt, aber die Reakti-onen aus den Kliniken zeigen, dass wir hier den richtigen Weg gegangen sind.
Wie gut hat das UniversitätsSpital ZĂźrich gearbeitet? Sind Sie mit dem Betriebs-ergebnis zufrieden?Rita Ziegler â Die Budgetierung fĂźr das Jahr 2012 war sehr schwierig, weil nur provisorische Tarife vorlagen und auch die Auswirkungen der Spitallisten auf vagen Annahmen beruhten. Unsere Ein-schätzungen waren aber zutreffend: Wir haben bei einem um 2.1 % erhĂśhten Um-satz ein positives Ergebnis erzielt. Das ist das Resultat der täglichen Anstrengung aller Mitarbeitenden, dafĂźr gebĂźhrt Ihnen Dank. Und bei den grossen Veränderun-gen durch die Abrechnung mit DRG ist
ÂŤein solider Gewinn ist wichtig!Âťâ Interview mit Dr. Peter Hasler und Rita Ziegler
Das Jahr 2012 wurde unter anderem ge-prägt durch das neue
Tarifsystem SwissDRG und die Planung des Neubaus des Universitätsspitals. Der Spitalratspräsident Dr. Peter Hasler und die Vorsitzende der Spitaldirektion, Rita Zieg-ler, blicken zurßck, wagen einen Ausblick und sprechen einen Dank aus.
ÂŤaus der regenerativen Medizin erwarten wir
in der Zukunft wichtige Impulse.Âť
â Peter Hasler
dieses Ergebnis besonders zu wĂźrdigen.Peter Hasler â Es ist sehr wichtig,
dass wir einen soliden Gewinn gemacht haben. Dies wird in Zukunft ein wesent-licher Bestandteil unserer Bemßhungen werden. Denn wir werden die Investi-tionen selber finanzieren und auch das Risiko selber tragen mßssen. Und wir wollen nicht nur die Kosten fßr bauliche Tätigkeiten erwirtschaften, sondern auch einmal ins Kerngeschäft investieren.
Sie haben den Handlungsbedarf bei den DRG erwähnt. Welche Ănderungen wollen Sie anstreben?Peter Hasler â Wir haben den Einstieg in DRG gut bewältigt, und das war keine einfache Ăbung. Darauf kĂśnnen alle Mit-arbeitenden des Universitätsspitals stolz sein. Wir haben im Verlauf des Jahres 2012 viele Erkenntnisse gesammelt. So haben wir gesehen, dass das System DRG noch nicht alle Kosten richtig abbildet. Universitätsspitäler kĂśnnen einfach nicht gleich behandelt werden wie nicht univer-sitäre Krankenhäuser.
Rita Ziegler â DRG ist noch nicht so ausgereift, dass es der universitären Me-dizin gerecht wird. Bei der gemeinsamen Medienkonferenz mit den anderen vier Universitätsspitälern im FrĂźhling 2012 konnten wir das auch in der Ăffentlichkeit aufzeigen. Wir haben darauf hingewie-sen, dass die Vielschichtigkeit der Fälle in Universitätsspitälern nicht korrekt abgebildet ist. So sind zum Beispiel vier
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Prozent aller Fälle am Universitätsspital hochkomplex und damit ein Grund fßr die hÜheren Fallpauschalen. Auch kÜnnen viele Innovationen nicht kostengerecht abgerechnet werden, da sie noch nicht in den DRG enthalten sind. Hier werden wir gewissermassen dafßr bestraft, dass wir innovativ sind! Aber es ist die Aufgabe der Universitätsspitäler, die Medizin weiterzu-entwickeln.
Im Vorfeld der EinfĂźhrung der Fallpau-schalen wurde von Kritikern befĂźrchtet, die Qualität der Arbeit im Spital wĂźrde sich verschlechtern. Hat die Qualität unter DRG gelitten? Peter Hasler â Wir messen die Quali-tät unserer Leistungen an den Patienten stetig. Seit vier Jahren publizieren wir einen Qualitätsbericht, der schweizweit anerkannt wird und als Vorbild dient. Wir haben keinerlei Hinweis darauf, dass die Qualität durch die Fallpauschalen nach-gelassen hat.
PeTeR HaSLeRDer tägliche Einsatz unserer Mitarbeitenden stellt unsere Qualität sicher.
Der Bund will bis ins Jahr 2015 bei den Gesundheitskosten 20 % einsparen. Wie sehr wird dieser Kostendruck das UniversitätsSpital ZĂźrich belasten? Rita Ziegler â Wir erkennen an, dass es ideal wäre, 20 % der Gesundheitskos-ten einzusparen, aber mit den aktuellen Rahmenbedingungen und AnsprĂźchen an das Gesundheitswesen, die stetig zuneh-men, ist das unrealistisch und bleibt ein Wunschtraum.
Peter Hasler â Der Kostendruck wird sicher auch während der kommen-den Jahre die grĂśsste Herausforderung fĂźr das Universitätsspital sein. Mit einer guten, effizienten Zusammenarbeit aller Mitarbeitenden und mit Effizienzgewinnen bei den Prozessen und in der Administra-tion kĂśnnen wir dem begegnen.
Sie haben im letzten Jahr im Rahmen der Reorganisation das Projekt LEAD 2 gestartet. Wie weit sind Sie damit gekommen?
INTeRVIew
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
RĂźckblick 2012
RITA ZIEgLEREs ist die Aufgabe der Universitätsspitäler, die Medizin zu entwickeln.
Peter Hasler â Durch den Einbezug der Kliniken in die Prozesse haben die Klinikdirektorinnen und -direktoren viel Gestaltungsspielraum erhalten. Wir haben nicht von oben diktiert, was geschieht, sondern die Kadermitarbeitenden konnten ihre Organisation mitgestalten. Das fĂźhrt wiederum zu einer ErhĂśhung der Zufrie-denheit, vor allem bei den Ărzten.
Rita Ziegler â Die Massnahmen, wie beispielsweise neue Reglemente und Ge-schäftsordnungen, haben sich bewährt. DarĂźber hinaus haben wir die Spitaldi-rektion durch mehrere Ărzte verstärkt. Wir haben nun vier Mitglieder aus dem medizinischen Bereich: den Direktor For-schung und Lehre, den ärztlichen Direktor und den ärztlichen Co-Direktor sowie den Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität.
Verabschiedet wurden auch die strategi-schen Grundsätze zur baulichen Gesamt- erneuerung des USZ. Wie geht es nun weiter?
Rita Ziegler â Die strategischen Grund-sätze sind eine Richtschnur fĂźr die weitere Konkretisierung unserer Planun-gen. An diesen sind Entscheidungen auf dem Wege der Realisierung zu messen: VermĂśgen diese den Grundsätzen zu genĂźgen? In mehrjährigen Planungs-prozessen besteht die Gefahr, dass man von den ursprĂźnglichen Zielsetzungen abkommt oder diese nicht systematisch prĂźft. Die strategischen Grundsätze selbst sind mit dem Fortschreiten der Arbeiten weiterzuentwickeln. Eine besondere Be-deutung wird ihnen bei der Formulierung der Vorgaben fĂźr den Projektwettbewerb zukommen.
Nachdem nun der Masterplan formu-liert worden ist, stehen die Arbeiten fĂźr einen Projektwettbewerb und jene fĂźr den Gestaltungsplan an. Die Arbeiten sind momentan nicht immer Ăśffentlichkeits-wirksam, aber wir sind auf dem Weg.
Peter Hasler â Nicht vergessen dĂźr-fen wir dabei, dass wir nach wie vor die bestehenden Gebäude den neuen Anfor-
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derungen anpassen mßssen. Wir haben noch nie so viel Geld fßr den Bau ausge-geben wie im Jahr 2012, nämlich ßber 77 Millionen Franken. In den nächsten 15 Jahren werden wir ßber 600 Millionen Franken verbauen: 45 Baustellen sind in Planung, 21 zurzeit in Ausfßhrung.
Im Universitätsspital wird an verschie-denen medizinischen Zentren gearbeitet. Was sind die Highlights?Rita Ziegler â Mit der Inbetriebnahme der Gebäude OST1 und OST2 integrieren wir die Klinik fĂźr Herzchirurgie und die Klinik fĂźr Kardiologie in ein gemeinsames Herzzentrum. Hier entsteht etwas ganz Neues. Das Herzzentrum ist nicht nur ein virtuelles Etikett, Sie werden es betreten kĂśnnen â und es wird funktionieren, un-abhängig von allen politischen Fragen.
Peter Hasler â Mit den diversen Zentren, die bereits bestehen oder im Aufbau sind, investieren wir in unsere medizinischen Schwerpunkte Herz-Kreislauf-Erkrankun-gen, Neurowissenschaften und Onko-logie. So entwickeln wir momentan das Tumorzentrum, wir haben gemeinsam mit der Universität leistungsfähige MRI-Ge-räte fĂźr die Neurofächer angeschafft und im Nordtrakt bauen wir fĂźr das Stroke Center.
Rita Ziegler â Im Jahr 2012 haben wir auch das Kompetenzzentrum Pallia-tive Care erĂśffnet, um die Behandlung, Pflege und Betreuung von Patientinnen
DRg ist noch nicht so ausgereift, dass es der universitären
Medizin gerecht wird.Âť â Rita Ziegler
und Patienten mit fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankungen zu ermĂśg-lich. Und nicht vergessen dĂźrfen wir das Transplantationszentrum, in dem eine erfolgreiche Netzwerkorganisation fĂźr die Spenderrekrutierung aufgebaut wurde, der national viel Anerkennung zuteil wird.
Welche Themen werden Sie auch in den kommenden Jahren stark beschäftigen?Peter Hasler â 2012 wurde der Verbund Hochschulmedizin ZĂźrich gegrĂźndet, in dem die ETH, die Universität und das Universitätsspital eng zusammenarbeiten. Hieraus werden Initiativen und Ergebnisse entstehen, die uns beschäftigen werden. Aus der regenerativen Medizin und auch aus der personalisierten Medizin, fĂźr die es in diesem Rahmen Netzwerke gibt, er-warten wir in der Zukunft wichtige Impul-se. Wichtig wird auch die Umsetzung der im Jahr 2012 erarbeiteten Teilstrategien Medizin und MTTB sowie Human Resour-ces, Allianzen und Aussenbeziehungen sein. Hier werden wir unser Engagement verstärken.
Rita Ziegler â Herausfordern werden uns weiterhin der Kostendruck und die Auseinandersetzung mit DRG. Vor allem fĂźr die angemessenen Fallpauschalen fĂźr Universitätsspitäler mĂźssen und werden wir uns weiter einsetzen. Und dann wird der Fachkräftemangel auch in den kom-menden Jahren ein Thema sein.
Peter Hasler â Gegen diesen Mangel setzen wir uns mit dem Erhalt der ausser-gewĂśhnlich hohen Qualität an unserem Spital zur Wehr. Der tägliche Einsatz unserer Mitarbeitenden stellt unsere Qua-lität sicher und dafĂźr bedanken wir uns nochmals ausdrĂźcklich!
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
FokusSeit Anfang 2012 gilt das neue Spitalfinanzierungssystem der Fallpauschalen. Dieses ist grundsätzlich praxistauglich, doch bildet es die Vielschichtigkeit der Fälle an Universitätsspitälern noch zu wenig genau ab. Der Fokusbeitrag fordert, dass diese Benachteiligung korrigiert wird.
Zum bildIn diesem Vorraum werden Patientinnen und Patienten auf spezielle Liegen fßr Untersuche in den benachbarten Magnetresonanztomografen umgelagert. Im Sommer 2012 nahm das Universitätsspital drei Geräte der jßngsten Generation in Betrieb. Sie erÜffnen neue MÜglichkeiten im intraoperativen Bereich, in der ambulanten Bildgebung und in der Forschung.
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
Case Mix Office (CMO). Grundlage dafßr sind die Kostendaten von Referenzspitälern. Das Kostengewicht einer DRG entspricht dem Verhältnis der durchschnittlichen Be-handlungskosten dieser DRG zu den durch-schnittlichen Kosten der Behandlung aller stationären Fälle.
Fßr die Behandlung eines Falls mit einer bestimmten Diagnose erhält das Spi-tal als Entschädigung also den Basisfall-preis fßr das Kostengewicht 1.0, multipli-ziert mit dem Kostengewicht der fßr diesen Fall relevanten DRG. Dabei ist es grundsätz-lich unerheblich, wie lange der Spitalauf-enthalt des Patienten dauert. Lediglich fßr Ausreisser mit extrem kurzer oder langer Aufenthaltsdauer wird das Kostengewicht adjustiert.
Im Durchschnitt aller Spitäler entspricht das Kostengewicht den angefallenen Kos-ten. Das Spital hat in dieser Situation einen Ükonomischen Anreiz, die Patienten nicht länger als nÜtig stationär zu behandeln. Die Fallpauschalen helfen damit, unnÜtige oder unnÜtig lange medizinische Behand-lungen zu verringern. Dagegen ist die vor Einfßhrung der Fallpauschalen geäusserte Befßrchtung, Patienten wßrden frßher als medizinisch notwendig entlassen werden, nicht eingetreten. Welche medizinischen Massnahmen fßr den Patienten getroffen werden und welche nicht, hängt alleine von der ärztlichen und pflegerischen Ein-schätzung und von den Bedßrfnissen des Patienten ab. Mit einer durchschnittlichen Liegedauer von 6.8 Tagen steht das Univer-sitätsSpital Zßrich heute im schweizweiten Vergleich gut da. In den letzten Jahren hat sich die mittlere Verweildauer positiv ent-wickelt (vgl. Grafik auf der rechten Seite).
Ein Problem fĂźr das UniversitätsSpital ZĂźrich â und fĂźr die Ăźbrigen Universitäts-spitäler â sind jedoch die Extremkosten-fälle. Diese sind durch einen extrem hohen Ressourcenaufwand gekennzeichnet, wer-
Seit gut einem Jahr re-gelt ein neues Gesetz die Spital finanzierung.
Zwar erweist sich dieses als praxistauglich und wett-bewerbsfÜrdernd, dennoch gibt es in der Umsetzung Korrekturbedarf. Tatsächlich fßhren die Umstellungen auf das Fallpauschalensystem dazu, dass das Universitäts-Spital Zßrich benachteiligt wird. Grßnde dafßr sind der ßberdurchschnittliche Anteil hochkomplexer Fälle sowie das breite Aus- und Weiter-bildungsangebot.
Die neue spital finanzierung â eine erste bilanz
â Fokus
Am 1. Januar 2012 trat das neue Spitalpla-nungs- und Finanzierungsgesetz (SPFG) in Kraft. Gemäss §1 bezweckt es die Sicher-stellung einer ausreichenden und langfristig finanzierbaren Gesundheitsversorgung in Spitälern. Wettbewerbliche Elemente wer-den gefÜrdert. Obwohl ein Jahr kaum als langfristig bezeichnet werden kann, lassen sich dem SPFG heute gute Noten ausstellen.
Das Gesetz erweist sich als praxis-tauglich und wettbewerbsfÜrdernd. Die befßrchteten Einschränkungen in der me-dizinischen Versorgung haben sich im Vergleich zur alten Spitalfinanzierung mit Globalbudget nicht verschärft. Auch haben die innerbetriebliche Transparenz und die Vergleichbarkeit unter den Spitälern stark zugenommen.
Trotz der insgesamt als erfolgreich zu bezeichnenden Umsetzung des SPFG be-stehen aber aus Sicht des UniversitätsSpi-tals Zßrich noch offene Fragen.
FaLLPaUSCHaLeN beNaCHTeILIgeN UNIVeRSITĂTSSPITĂLeR
Das revidierte Krankenversicherungsgesetz (KVG) sieht im stationären Bereich eine Ab-geltung auf Basis von so genannten Swiss-DRG-Fallpauschalen vor. Die Entschädigung fßr die Behandlungsleistung eines statio-nären Falls entspricht dem Produkt Basis-fallpreis (Baserate) à Kostengewicht (Cost Weight). Fßr die Berechnung des Kosten-gewichts wird ein stationärer Fall nach der Behandlung entsprechend seiner Diagnose und weiteren Parametern (Alter, Geschlecht etc.) einer Behandlungsgruppe (Diagno-sis Related Group, kurz DRG) zugeordnet. Jeder dieser DRGs ist in den schweizweit gßltigen Fallpauschalen ein Kostengewicht zugeordnet, das zur Berechnung der Ent-schädigung herangezogen wird. Ermittelt werden die Kostengewichte vom Schweizer
Hugo keune, der Autor dieses Beitrags, ist Direktor Finanzen.
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15
â Mittlere Verweildauer
FokUS
den aber vom Fallpauschalensystem in eine DRG klassiert, deren Kostengewicht den durchschnittlichen Ressourcenaufwand von ÂŤNormalkostenfällenÂť widerspiegelt. Die unzureichende Abbildung liegt daran, dass im Swiss-DRG-System viele der im Zusam-menhang mit der Behandlung von Extrem-kostenfällen stehenden Aspekte nicht rele-vant sind fĂźr die Bildung der DRG.Obwohl die Anzahl der Extremkostenfäl-le niedrig ist, vereinigen diese Fälle einen signifikanten Anteil der gesamten Behand-lungskosten auf sich. Die Darstellung rechts zeigt, dass im Jahr 2012 die 532 Extrem-kostenfälle, also Fälle mit einem Defizit von Ăźber 50â000 Franken, 1% aller Fälle am UniversitätsSpital ZĂźrich ausmachten. Die-se Fälle generierten aber 10% des Ertrags und verursachten ganze 18% der Behand-lungskosten des Spitals. Diese Extremkos-tenfälle treten in Universitätsspitälern mit ihrer umfassenden Infrastruktur, ihrem breiten und spezialisierten Leistungsange-bot und ihrer umfangreichen Notfallvorhal-teleistung gehäuft auf. Dies zeigt eine Stu-die der Universität Basel: Die teuersten 10% der Erkrankten verursachen rund 46% und die teuersten 2% der Patienten 25% der Gesamtkosten in den Spitälern.
FĂR geReCHTeRe VeRgLeICHe
Aus den oben dargelegten Zusammenhän-gen folgt, dass die Effizienzkennzahl Fall-normkosten, die sich nach der Formel Fallnormkosten = Behandlungskosten/ Summe Kostengewichte berechnet, bei Spitälern mit ßberdurchschnittlich vielen Extremkostenfällen schlechter ausfällt, als es tatsächlich der Fall ist. Dies trifft insbe-sondere dann zu, wenn der Vergleich mit Spitälern angestellt wird, welche nur weni-ge oder keine Extremkostenfälle behandeln. Damit sind jedoch die Voraussetzungen fßr
â Extremkostenfälle am Universitätsspital Die Darstellung zeigt, dass im Jahr 2012 die 1% der Extremkostenfälle, also Fälle mit einem Defizit von Ăźber 50â000 Franken, 10% des Ertrags und 18% der Behandlungs-kosten am UniversitätsSpital ZĂźrich generieren.
532 (1%)35â952 (99 %)
(82 %)
Fälle
(10%) (90 %)Ertrag
(18%)Kosten
Anteil der Extremkostenfälle (Fälle mit einem Defizit von Ăźber 50â000 Franken) an allen Fällen des UniversitätsSpitals ZĂźrich*
Anteil Ertrag der Extremkostenfälle am Gesamtertrag*
Anteil Kosten der Extremkostenfälle an den Gesamtkosten* *Berechnet mit einer Baserate von 11â300 CHF (nur OKP-Anteil).
6
7
8
Tage
2005 20092006 20102007 20112008 2012
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
gerfristig sind hier aber entsprechenden Anpassungen am SwissDRG-System unab-dingbar. Denn die hohen Preise haben eine abschreckende Wirkung bei den ausserkan-tonalen Zuweisern. Die Kantone scheuen die Ăbernahme von Kosten fĂźr ausserkanto-nale Behandlungen. Die Universitätsspitäler werden dadurch nur fĂźr ganz spezifische, hochspezialisierte Leistungen auf die Spi-tallisten genommen. Dadurch jedoch wer-den die Innovation, die Forschung und die Ausbildung gefährdet. Die Universitätsspi-täler setzen sich daher stark fĂźr eine rasche Weiterentwicklung des DRG-Systems ein, um die Voraussetzungen fĂźr einen echten Preis- und Effizienzvergleich zu schaffen.Eine zweite Voraussetzung fĂźr ein einheitli-
ches Benchmarking ist aus Sicht der Univer-sitätsspitäler die ausreichende Finanzierung der so genannten gemeinwirtschaftlichen Leistungen. Dazu gehÜren namentlich die Tätigkeiten im Bereich der universitären Forschung sowie der ärztlichen Aus- und Weiterbildung. Hier bestehen teilweise noch immer Finanzierungslßcken.
UNgewISSeR aUSgaNg DeR PReISVeRHaNDLUNgeN
Mit wenigen Ausnahmen ist 2012 keine Einigung bei den Preisverhandlungen zwi-schen den Krankenversicherern und dem UniversitätsSpital Zßrich zustande gekom-
men. Die Krankenversicherer haben sich zu wenig mit der speziellen Situation der Universitätsspitäler auseinandergesetzt. Zwar kam es zwischen einzelnen Universi-tätsspitälern und den Versicherern bereits zu Vertragsabschlßssen, doch waren bei diesen Spitälern die betreffenden Kantone bereit, einen Teil des durch die tiefen Preise anfallenden Defizits zu ßbernehmen.
Das UniversitätsSpital Zßrich hat 2012 im Rahmen des Tariffestsetzungsverfah-rens seine Forderungen verschiedentlich eingebracht und die entsprechenden Da-ten-grundlagen bereitgestellt. 2013 wird der Regierungsrat des Kantons Zßrichs die Tarife festsetzen. Es ist zu befßrch-ten, dass die festgesetzten Preise durch die Krankenver-sicherer vor Bundesver-waltungsgericht bestritten werden. Wann das Bundesverwal-tungsgericht sodann Urteile fällen wird, lässt sich zum heuti-gen Zeitpunkt kaum abschätzen. Damit wßrden sich die Planungsunsicherheit und das Risiko von aufwän-digen Rßck-abwicklungsverfahren weiter fortsetzen. Ebenso bedauerlich ist aus Sicht des Universitätsspitals die Tatsache, dass die mit dem revidierten KVG angestreb-te Stärkung des Wettbewerbs zugunsten einer innovativen und patientenfreundli-chen Gesundheitsversorgung durch die unsachgemässe Haltung der Krankenver-sicherer und der Preisßberwachung leicht-fertig aufs Spiel gesetzt wird.
Ein zentraler Streitpunkt zwischen den Krankenversicherern und der Preisßberwa-chung einerseits und den Universitätsspi-tälern andererseits sind die Kosten fßr die universitäre Forschung und Lehre. Diese Kosten dßrfen gemäss KVG nicht ßber die Tarife finanziert werden, sondern sind durch die Üffentliche Hand zu tragen. In der Ver-gangenheit wurde mangels verlässlicher Kostendaten bei den stationären Kosten ein Normabzug fßr Forschung und Lehre von
einen gerechten Vergleich der Spitäler hin-sichtlich ihrer Fallnormkosten (Benchmar-king) derzeit nicht gegeben. Das CMO ist sich dieser Problematik bewusst und hat sich bis zur ausreichenden Differenzierung des Systems fßr unterschiedliche Preise ausgesprochen.
Diese Realität wird indes von den Kran-kenversicherern und von der Preisßberwa-chung weitgehend bestrit ten. Aus ihrer Sicht ist das System genßgend entwickelt, um sämtliche Spitäler anhand der Fall-normkosten in einem national einheitlichen Benchmarking vergleichen zu kÜnnen. Dies widerspricht aus Sicht der Universitätsspi-täler dem Grundsatz der Rechtsgleichheit, weil in einem solchen Benchmarking nicht Gleiches mit Gleichem verglichen wird.
Die Universitätsspitäler wehren sich nicht grundsätzlich gegen ein Benchmar-king. Damit aber nicht die durch das System bedingten Verzerrungen, sondern die Ineffi-zienzen, wie vom Gesetzgeber beabsichtigt, verglichen werden, fordern sie eine eigene Benchmarking-Gruppe. Innerhalb dieser Gruppe soll der Median als effizienter Preis definiert werden. Damit ist sichergestellt, dass auch unter den Universitätsspitälern ein Anreiz und Druck zu mehr Effizienz besteht. Erst wenn das DRG-System ßber ausreichend kostenhomogene DRG-Grup-pen verfßgt und keine systematischen Un-terschätzungen des Ressourcenverbrauchs mehr bestehen, kann ein einheitliches Benchmarking fßr die Preisfestsetzung ßber sämtliche Spitäler erwogen werden. Hier werden auch die Spitäler selber in der Pflicht sein, ihre Daten in ausreichender Qualität beim CMO abzugeben, damit das DRG-System rasch weiter differenziert wer-den kann.
Kurzfristig kÜnnen hÜhere Preise als Ausgleich fßr die ßberdurchschnittlich hohe Anzahl von komplexen Hochkostenfällen als LÜsung der Problematik dienen. Län-
Die Universitäts-spitäler setzen sich fßr eine rasche wei-terentwicklung des DRg-Systems ein.
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sind eine unzureichende BezugsgrĂśsse zur Bestimmung des Zuschlags.
In vielen Üffentlichen Spitälern wurden in den vergangenen Jahren und Jahrzehn-ten die notwendigen Sanierungen und bau-lichen Anpassungen nicht vorgenommen. Nun verfßgen viele Spitäler ßber eine veral-tete Infrastruktur und bereits abgeschriebe-ne Werte in der Anlagebuchhaltung. Hinzu
kommt, dass selbst auf Grundlage von Wie-derbeschaffungswerten der alte Infrastruk-turbestand keine Referenz fßr zukunftswei-sende Neubauten sein kann. Ab 2013 hat es der Bundesrat den Tarifpartnern ßberlas-sen, die Investitionszuschläge bilateral zu verhandeln. Es bleibt hier zu hoffen, dass den Spitälern ein angemessener Zuschlag zugestanden wird, damit die teilweise drin-gend notwendigen Infrastrukturerneuerun-gen vorgenommen werden kÜnnen.
DIe RoLLe DeR kaNToNe ĂNDeRT SICH
Mit der neuen Spitalfinanzierung ändert sich auch die Rolle der Üffentlichen Hand. Im re-vidierten KVG und im SPFG ist keine Son-derstellung der Üffentlichen Spitäler mehr vorgesehen. Sämtliche Spitäler auf der Spi-talliste werden bezßglich der Finanzierung gleich behandelt. Es gilt der Grundsatz der gleich langen Spiesse. Dem Kanton kom-
23% vorgenommen. Die Universitätsspitä-ler bestreiten diesen Normabzug bereits seit mehreren Jahren, waren jedoch nicht in der Lage, die tatsächlichen Kosten zu belegen.
Mit Blick auf die neue Spitalfinan-zierung hat das UniversitätsSpital Zßrich deshalb in den Jahren 2010 und 2012 in aufwändigen Verfahren die Kosten fßr For-schung und Lehre detailliert erhoben. Dar-aus resultiert ein Anteil gemessen an den stationären Behandlungskosten von knapp 10%. Die Daten dieser Erhebungen wurden von unabhängigen Experten als verläss-lich begutachtet. Es wird sich zeigen, ob das Bundesverwaltungsgericht trotz dieser Ausgangslage die Anwendung eines Norm-abzugs weiterhin stßtzt. Aus Sicht des Uni-versitätsspitals lässt sich das Festhalten an einem Normabzug in der HÜhe von 23% in keiner Weise mehr rechtfertigen.
DeR INVeSTITIoNSbeDaRF IST UNZUReICHeND FINaNZIeRT
Neu umfassen die Preise fßr die stationäre Behandlung auch die Investitionen bzw. die Anlagenutzungskosten. Die gesetzlichen Bestimmungen schreiben einen Einbezug der Anlagenutzungskosten in den Tarifen auf der Basis von historischen Anschaf-fungskosten und linearen Abschreibungen ßber die wirtschaftliche Nutzungsdauer vor. Zudem beinhalten die Anlagenutzungs-kosten eine kalkulatorische Verzinsung des gebundenen Kapitals von 3.7%. Fßr 2012 hat der Bundesrat einen einheitlichen Zu-schlag fßr die Investitionen von 10% auf die Baserate festgelegt. Die Spitäler ha-ben bereits verschiedentlich darauf hin-gewiesen, dass ein Zuschlag von 10% die Finanzierung des Investitionsbedarfs nicht zu decken vermag. Die in den Bßchern der Spitäler vorhandenen Restbuchwerte der Anlagen und insbesondere der Immobilien
Die kosten fĂźr Forschung und
Lehre sind gemäss kVg durch die
Ăśffentliche Hand zu tragen.
men folgende Rollen zu: Gewährleistung einer hochstehenden und wirtschaftlichen Gesundheitsversorgung, FĂźhrung der Spi-talliste, Erteilung von Leistungsaufträgen, Ăberwachung der Einhaltung von Auflagen, Erteilung von Bewilligungen, PrĂźfung von Darlehensanträgen, PrĂźfung und Beglei-chung der Rechnungen fĂźr KantonsbĂźrger gemäss kantonalem Kostenteiler. Gleich-zeitig sind einige Kantone auch EigentĂź-mer von eigenen Spitälern. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, sofern dadurch keine Bevor- oder Benachteiligung der eigenen Spitäler stattfindet. Direkte oder verdeckte Subventionierungen mĂźssen offengelegt werden, um Verzerrungen und Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Es ist zu vermuten, dass in den nächs-ten Jahren eine weitere Entflechtung der ver-schiedenen Rollen des Kantons statt-finden wird. Dabei ist eine Entflechtung auch ohne Ănderung der Trägerschaft und der Rechtsform mĂśglich. Der Kanton ZĂźrich ist diesbezĂźglich sehr fortschrittlich und hat dieses Ziel mit dem neuen SPFG deut-lich vorgegeben. In den nächsten Jahren wird zu prĂźfen sein, welche gesetzlichen und organisatorischen Anpassungen auf dem Weg zu diesem Ziel noch nĂśtig sind. â˘
Hugo Keune, Direktor Finanzen
FokUS
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Neues aus den Medizin-bereichenIn den neun Medizinbereichen und einem Forschungsbereich des UniversitätsSpitals Zßrich sind 42 Kliniken und Institute zusammengefasst. Diese berichten auf den nächsten Seiten ßber Neuigkeiten wie personelle und organisatorische Veränderungen, medizinische Innovationen oder Forschungsprojekte. Ausserdem gewähren sie Einblick in die Entwicklung des medizinischen Angebots.
Zum BildDer Hybrid-OP kombiniert einen Operationssaal mit einem Katheterlabor. Ist bei einem Kathetereingriff ein chirurgischer Eingriff nÜtig, kÜnnen die Spezialisten sofort operieren. Ausserdem ist der Raum mit modernsten bildgebenden Technologien ausgestattet. Dadurch gewinnt die Behandlung der Patientinnen und Patienten an Sicherheit und Qualität.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Prof. Klaus W. Grätz Leiter Medizinbereich Direktor Klinik fßr Mund-, Kiefer- und Gesichts-chirurgie
Karsten Boden Leiter Pflegedienst
Cornelia Eickhoff Leiterin Betriebswirtschaft
Prof. Antonios Valavanis Leiter Medizin, Direktor Klinlik fĂźr Neuroradiologie
Prof. Klara Landau Direktorin Augenklinik
Prof. Rudolf Probst Direktor Klinik fĂźr Ohren-, Nasen-, Hals- und Gesichts chirurgie
Prof. Luca Regli Direktor Klinik fĂźr Neurochirugie
Prof. Ulrich Schnyder Direktor Klinik fĂźr Psy chiatrie und Psycho therapie
Prof. Michael Weller Direktor Klinik fĂźr Neurologie
Prof. Dominik Straumann Leitender Arzt Klinik fĂźr Neurologie
Neuro-Kopfâ Medizinbereich
Das Jahr 2012 war fßr den Medizinbereich Neuro-Kopf ein bewegtes Jahr. Patien tinnen und Patienten sowie Mitarbeiten-de waren in vielen Klinikbereichen mit Baulärm, Umzßgen und
unbequemen Arbeitsbedingungen konfrontiert. Erfreulicherweise konnten einige Bauprojekte abgeschlossen werden: Im März wurde der Umbau des Operationstrakts Nord2 beendet und im Sommer 2012 wurde das neue MR-Zentrum Nord erĂśffnet. Die erste Bau- phase der Teilsanierung Haldenbach startete. Eine wichtige Aufgabe der Pflegeexpertise war die Evaluation und Anpassung der Tracheo-stoma-Pflegesprechstunde. Weitere wichtige Projekte waren die ĂberprĂźfung des Skill Grade Mix in einer Abteilung und das Fallmanagement in einer anderen â beides mit Methoden aus dem Lean Management. Die Akkreditierung des Hirntumorzentrums ist inzwischen abgeschlossen und diejenige des Head Neck Tumorzen-trums hat begonnen.
Spitalaustritte (Fälle) 7â453
â1.1 %Casemixpunkte 10â017
+0.5 %Casemix-Index (CMI) 1.344
+1.6 %Verweildauer in Tagen (Ă) 5.3
â0.9 %Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 40â945
+7.0 %Ambulante Patienten 48â400
+4.6 %
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â aUgeNkLINIkIm März 2012 wurde die Augenklinik des UniversitätsSpitals ZĂź-rich 150 Jahre alt. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Festakt mit Gästen aus dem In- und Ausland sowie der Vernissage einer Ausstellung, welche das Thema ÂŤSehenÂť originell und anschaulich wiedergab. Es folgten ein internationales wissenschaftliches Sym-posium, eine ÂŤEyeFairÂť mit Informationen und Augentests fĂźr die BevĂślkerung und schliesslich ein Fest fĂźr aktuelle und ehemalige Mitarbeitende der Klinik. Verschiedene Medien haben Ăźber das Ju-biläum berichtet. Unter dem Motto ÂŤRĂźckblick â Augenblick â Aus-blickÂť verrät ein Jubiläumsband viel Wissenswertes Ăźber die Klinik. Parallel zum Feiern wurde auch fleissig gearbeitet: Die sehr hohe Zahl von Operationen wurde gehalten, jene der intravitrealen Injek-tionen sogar um 10 % gesteigert. PD Dr. Christina Gerth-Kahlert wurde an die Universität ZĂźrich umhabilitiert. Die Netzhautabtei-lung konnte personell verstärkt werden. Die Forschung, sowohl im Labor fĂźr Zellbiologie der Netzhaut wie auch in der Klinik, wurde vorangetrieben.
2012Veränderung
2011/2012Katarakt-, Glaukom- und Hornhautoperationen 1â452 0 %
Operationen der Netzhaut 782 1 %
Operationen der Orbita, Lider, Tränenwege und Augenmuskeln
830 0 %
Total aller Operationen 3â108 0 %
Intravitreale Injektionen bei Erkrankungen der Netzhaut
3â772 10 %
Laserbehandlungen 1â025 0 %
Spezialuntersuchungen 12â160 3 %
Fotografische Dokumentationen 7â445 â2 %
Spitalaustritte (Fälle) 1â521 â4.0 %
davon Notfall (in %) 19 â13.4 %
Casemix-Punkte 968 â2.6 %
Casemix-Index (CMI) 0.638 1.5 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 2.3 11.6 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 15â688 3.4 %
Ambulante Patienten 19â568 4.7 %
â kLINIk FĂR MUND-, kIeFeR- UND geSICHTSCHIRURgIeDie Klinik fĂźr Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) konnte im März 2012 die neuen Operationssäle im Gebäude Nord2 des Universitätsspitals beziehen. Mitarbeitende und Interessierte hat-
ten Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten der drei Kopfkliniken fßr Auge (AUG), Oto-Rhino-Laryngologie (ORL) und MKG zu besichtigen und sich von Experten ßber Operationsverfahren und medizintech-nische Entwicklungen informieren zu lassen. Die Klinik organisierte Symposien zu den Themen Das Kiefergelenk und damit assoziier-te Beschwerden und Sekundäre Spaltchirurgie, die gut besucht waren. In diesem Rahmen fand auch die gemeinsame Tagung der schweizerischen Fachgesellschaften fßr MKG und LKG (Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten) statt. PD Dr. Dr. Joachim A. Obwegeser wurde am 30. Mai 2012 zum Titularprofessor der Medizinischen Fakultät an der Universität Zßrich ernannt. Die Forschungsabteilung der Klinik befasste sich intensiv mit der Regeneration von Hart- und Weichgewebe.
2012Veränderung
2011/2012Eingriffe bei Trauma 315 â7 %
Eingriffe bei Kieferfehlstellungen,Orthognathe Chirurgie
98 â26 %
Eingriffe bei Tumoren des Kopf-Hals-Bereichs 200 0 %
Rekonstruktive Eingriffe mit Nah- und Fern-lappen und mikrovaskulärem Gewebetransfer
105 â3 %
Eingriffe bei LKG-Spalten und craniofazialen Missbildungen
134 9 %
Kiefergelenkschirurgie und -endoskopie 36 â25 %
Ăsthetische Chirurgie 91 44 %
Präprothetische Chirurgie und Implantologie 104 82 %
Dentoalveoläre Eingriffe 307 â0.5 %
Total Operationen/Interventionen 1â390 1 %
Spitalaustritte (Fälle) 739 1.5 %
Casemix-Punkte 943 0 %
Casemix-Index (CMI) 1.277 â1.3 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 326 10.1 %
Ambulante Patienten 814 2.9 %
â kLINIk FĂR NeURoCHIRURgIeSeit Oktober 2012 hat die Klinik einen neuen Klinikdirektor. Prof. Luca Regli spezialisierte sich an der Mayo Clinic in Rochester, USA, in der mikrochirurgischen Behandlung intrakranieller Erkrankun-gen. Bevor er nach ZĂźrich kam, war er Klinikleiter der Neurochirur-gie an der Universität Utrecht. Das grĂśsste derartige Zentrum der Niederlande deckt dieselben Schwerpunkte ab wie das Universi-tätsSpital ZĂźrich: vaskuläre Neurochirurgie, Epilepsie-Chirurgie und Neuroonkologie. Diese neurochirurgischen Spezialgebiete sowie die
NeUeS aUS DeN MeDIZINbeReICHeN
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
â Medizinbereich Neuro-Kopf
Tiefenhirnstimulation wurden 2012 durch die interkantonale Verein-barung ßber die Hochspezialisierte Medizin (IVHSM) dem Universi-tätsSpital Zßrich zugeteilt. Bei den Patientenbehandlungen zeigten sich im Jahr 2012 erneut eine ErhÜhung der Komplexität und eine leichte Zunahme der stationären Fallzahlen. Im März 2012 wurde die Tagung der Sektion Vaskuläre Neurochirurgie der Deutschen Gesellschaft fßr Neurochirurgie in Zßrich unter dem Präsidium von Dr. Oliver Bozinov erfolgreich abgehalten. Unter der Leitung von PD Dr. Niklaus Krayenbßhl und Dr. Oliver Bozinov wurden die neuro-anatomischen Kurse Microsurgical Dissection of the Human White Matter und Microsurgical Approaches to the Skull Base and Vas-cular Anatomy durchgefßhrt. Rosemarie Frick leitete die mikrochi-rurgischen Kurse, die mit 129 Teilnehmenden rege genutzt wurden.
2012Veränderung
2011/2012
Spitalaustritte (Fälle) 1â061 â3.2 %
Davon Notfall (in %) 46 â2.7 %
Casemix-Punkte 3â652 0.5 %
CMI 3.455 4.0 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 11.2 â4.9 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 3â125 4.5 %
Ambulante Patienten 2â855 8.1 %
â kLINIk FĂR NeURoLogIeDie Klinik fĂźr Neurologie setzte im Jahr 2012 ihren erfolgreichen Kurs fort. Die Patientenzahlen im ambulanten Bereich stiegen deut-lich an. Im stationären Bereich wurde trotz Einschränkungen durch die Renovation des Haldenbachtrakts ein vergleichbares Ergebnis erreicht wie 2011. Die Auswirkungen auf das Betriebsergebnis wa-ren entsprechend positiv. Die Qualität der ambulanten Versorgung konnte durch den Ausbau der Tagesklinik verbessert werden: Viele Patientinnen und Patienten mit Multipler Sklerose oder Hirntumoren werden dort behandelt. Das Tumorzentrum, das mehrere Bereiche des UniversitätsSpitals ZĂźrich einschliesslich des Hirntumorzent-rums umfasst, wurde erfolgreich zertifiziert. Die Planung der Stro-ke Unit mit neun Betten wurde abgeschlossen und die Bauphase begonnen.
2012Veränderung
2011/2012
Spitalaustritte (Fälle) 1â581 0.2 %
Davon Notfall (in %) 74 0.5 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 7.3 â 1.7 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 9â054 15.9 %
Ambulante Patienten 6â910 7.4 %
â kLINIk FĂR NeURoRaDIoLogIeWichtigstes Ereignis war die ErĂśffnung des neuen MR-Zentrums Nord mit der Inbetriebnahme von drei 3-Tesla-MR-Systemen. Ein-gesetzt werden sollen sie in der ambulanten neuroradiologischen Bildgebung, der intraoperativen Bildgebung bei mikroneurochirur-gischen Eingriffen und der neurologischen Forschung. Mit der Stei-gerung der ambulanten MR-Untersuchungen um 40 % bei deutlich verkĂźrzten Wartefristen, dem weiteren Ausbau der mechanischen Thrombektomie zur Behandlung des Schlaganfalls und der Verbes-serung der Notfallprozesse hat die Klinik ihre Jahresziele erreicht. 2012 wurden Ăźber 80 Vorträge auf Einladung gehalten, 28 Publi-kationen in fĂźhrenden Zeitschriften verĂśffentlicht und der 20th Zu-rich Course on Interventional Neuroradiology mit 140 Teilnehmern erfolgreich durchgefĂźhrt. An den Forschungsprojekten beteiligten sich 19 durch Drittmittel gefĂśrderte Nachwuchskräfte, und an der Klinik weilten 36 Gastärzte aus verschiedenen Ländern. Prof. Anto-nios Valavanis wurde die Ehrenmitgliedschaft der Japanese Society of Intravascular Neurosurgery verliehen.
2012Veränderung
2011/2012
Neuro-MR 10â411 20.5 %
Neuro-CT 14â893 â 2.9 %
Neurosonografie 878 â 32.4 %
Konventionelle Radiologie 6â640 â 5.3 %
Endovaskuläre Operationen 345 â 4.2 %
Neuroangiographie 1â481 â 1.8 %
Eingriffe an den Tränenwegen 227 22.0 %
Konsultation Spezialsprechstunden 504 4.0 %
Konsilien, Zweitbefundungen 316 75.5 %
Total 2â557 2.0 %
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â kLINIk FĂR oHReN-, NaSeN-, HaLS- UND geSICHTSCHIRURgIe
Die ORL-Klinik konnte zusammen mit der Klinik fßr Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Augenklinik 2012 den neuen Opera-tionstrakt Nord2 beziehen und ihren normalen Operationsbetrieb wieder aufnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Hals-, Kopf- und Ohroperationen zu. Im ambulanten Bereich war die Aufrechterhaltung der Dienstleistungen der Klinik vor allem im Notfallbereich nur dank des speziellen Einsatzes des gesamten Kli-nikpersonals mÜglich. Grßnde fßr die angespannte Situation sind die aktuelle Infrastruktur und die knappen personellen Ressourcen. Personell erwähnenswert ist 2012 besonders die Umhabilitation des Leiters der Poliklinik, PD Dr. Tobias Kleinjung, von der Universität Regensburg an die Universität Zßrich und die BefÜrderung von Dr. Gerhard Huber zum PD und Leitenden Arzt. PD Dr. Huber leitete neu die ORL-Onkologie und das Kopf- und Hals-Team.
2012Veränderung
2011/2012
Ohroperationen 845 25 %
Hals- und Kopfoperationen 2â246 12 %
SpeicheldrĂźsenoperationen 109 â7 %
Tonsillektomie/Adenotomie 487 5 %
Nasenoperationen 899 14 %
Endoskopien 412 5 %
Operationen total 4â998 12 %
Spitalaustritte (Fälle) 2â125 0.2 %
Davon Notfall (in %) 14 â10.0 %
Casemix-Punkte 2â210 4.9 %
CMI 1.041 4.8 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 8â901 7.9 %
Ambulante Patienten 15â070 3.3 %
â kLINIk FĂR PSyCHIaTRIe UND PSyCHoTHeRaPIeDie Klinik wurde 2012 vermehrt fĂźr Kooperationen innerhalb des UniversitätsSpitals ZĂźrich angefragt, insbesondere im Rahmen von Zertifizierungsprozessen. Dieses verstärkte Interesse an einer in-terdisziplinären Zusammenarbeit ist sehr erfreulich, stellt aber an-gesichts begrenzter Ressourcen fĂźr alle beteiligten Kliniken eine Herausforderung dar. Das Jahr 2012 war fĂźr die Klinik auch ein Jahr der akademischen Erfolge: PD Dr. Chantal Martin-SĂślch hat den Lehrstuhl fĂźr Klinische Psychologie an der Universität Fribourg Ăźbernommen, PD Dr. Richard Klaghofer wurde zum Titularprofessor
ernannt, PD Dr. Lutz Wittmann wurde auf die Professur fßr psy-chodynamische Psychotherapie und Psychotherapieforschung an der International Psychoanalytic University in Berlin berufen, PD Dr. Michael Rufer wurde Extraordinarius ad personam fßr Psychosozi-ale Medizin, Psychosomatik und Psychotherapie an der Universität Zßrich. Und schliesslich wurde unser Antrag fßr eine Assistenzpro-fessur fßr Psychophysiologie von der Universität Zßrich genehmigt.
2012Veränderung
2011/2012
Ambulante Patienten 2â292 â1.4
Anzahl Konsultationen (insgesamt) 11â095 6 %
Anzahl Konsultationen im Ambulatorium 5â508 1 %
Anzahl Konsilien am UniversitätsSpital ZĂźrich 4â625 5.3 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 3â052 â0.8 %
Spitalaustritte (Fälle) 261 8.8 %
Davon Notfall (in %) 87 5.7 %
Davon Anzahl Spitalaustritte (Fälle) im Zentrum fßr EssstÜrungen
41 â11 %
ø Aufenthaltsdauer in Tagen im Zentrum fßr EssstÜrungen
92.3 13.4 %
Anzahl Mitarbeitende (FTE) 49.9 3 %
NeUeS aUS DeN MeDIZINbeReICHeN
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Prof. Rainer Weber Leiter Medizinbereich Direktor Klinik fĂźr Infektionskrankheiten und Spitalhygiene
Esther Linka Leiterin Pflegedienst
Monika Niederberger Leiterin Betriebswirtschaft
Innere Medizin-Onkologieâ Medizinbereich
Im Medizinbereich Innere Medizin-Onkologie (IMO) wurden Massnahmen zur Einfßhrung der Fallpauschalenabrechnung (DRG) fßr stationäre Patienten, zur Stärkung der Tagesklinikstrukturen
sowie zur organi sato rischen Optimierung der interdisziplinären Notfallstation umgesetzt. Als Partner des Tumorzentrums absolvier-ten verschiedene Kliniken Zertifizierungsverfahren. Prof. Urs Martin Lßtolf, Direktor der Radioonkologie, wurde per Ende 2012 emeritiert; PD Dr. Gabriela Studer wurde die Leitung ad interim ßbertragen. Die Nachfolgen der Klinik-/Institutsdirektionen in der Klinischen Immunologie, der Naturheilkunde, der Onkologie und Radio-Onko-logie wurden in universitären Nachfolgekommissionen bearbeitet. Im Pflegedienst wurden die Pflege entwicklung und die Umsetzung des Karrieremodells Fach vorangetrieben. Die Pflegeexpertise konnte durch die Besetzung vakanter Stellen gestärkt werden. Das Projekt ErhÜhung der Medikamentensicherheit konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Eine neue Checkliste unterstßtzt die Pflegepraxis bei der Umsetzung der not wendigen Massnahmen im Medikamenten prozess.
Spitalaustritte (Fälle) 3â754
â2.2 %Casemixpunkte 7â949
â0.9 %Casemix-Index (CMI) 2.117
+1.4 %Verweildauer in Tagen (Ă) 10.7
+2.9 %Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 39â103
â2.5 %Ambulante Patienten 17â777
+2.1 %
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â kLINIk FĂR RaDIo-oNkoLogIeNeben technischen Innovationen, etwa der Inbetriebnahme des neuen Translationstischs fĂźr GanzkĂśrper-RT und 4D-Planung, wur-de 2012 an unserer Klinik die Beschaffung eines Ersatzes fĂźr einen am Ende des Gerätezyklus stehenden Linearbeschleunigers einge-leitet. Dieses Gerät bietet substanzielle Vorteile im Arbeitsalltag und in der Realisierbarkeit von Forschungsprojekten. Im Bereich klini-sche Forschung wurde eine Phase-ll-Studie fĂźr Kopf-Hals-Tumore lanciert. Die Patientenrekrutierung fĂźr die Studie, mit der Labor-resultate ĂźberprĂźft werden sollen, läuft gut. Geleitet wird die Studie von PD Dr. Oliver Riesterer. Als wichtiger Partner des Tumorzent-rums beteiligte sich die Klinik fĂźr Radio-Onkologie an den Zertifizie-rungen der Zentren Brust/Gynäkologie/Sarkome/Haut/Lunge. Per-sonell war auch dieses Jahr geprägt vom Nachfolgegeschäft fĂźr den bisherigen Klinikdirektor Prof. Urs Martin LĂźtolf, der nach 25 Jahren am UniversitätsSpital ZĂźrich per Ende Jahr in den Ruhestand trat.
2012Veränderung
2011/2012
Spitalaustritte (Fälle) 414 30.2 %
Davon Notfall (in %) 48 4.9 %
Casemix-Punkte 1â028 30.8 %
CMI 2.508 1.4 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 18.6 1.2 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 16â328 0.6 %
Ambulante Patienten 1â932 1.2 %
â kLINIk FĂR INFekTIoNSkRaNkHeITeN UND SPITaLHygIeNe
Die Infektiologie betreut ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten mit komplexen Infektionskrankheiten. Sie ist konsiliarisch in allen Kliniken des UniversitätsSpitals Zßrich tätig und fßhrt Pro-jekte zum rationalen Einsatz von Antibiotika durch. Schwerpunkte der Spitalhygiene waren die Erfassung postoperativer Wundinfek-tionen im Rahmen der Swissnoso-Surveillance sowie Massnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung multiresistenter Bakterien. In der Forschung wurden Fragen zur Pathogenese der HIV-Infektion, der Transplantationsinfektiologie und zu bakteriellen Infektionen bearbeitet. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Klinikern und Grundlagenwissenschaftlern ermÜglichte translationale For-schungsprojekte. Beispiele fßr interinstitutionelle Kollaborationen sind die vom Schweizerischen Nationalfonds unterstßtzte schwei-zerische HIV-Kohortenstudie und die Transplantationskohorte.
2012Veränderung
2011/2012
Anzahl ambulante Patientinnen und Patienten 2â679 1.4 %
Anzahl ambulante Konsultationen 11â757 â0.8 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 3â539 â7.2 %
Anonyme Sprechstunde mit HIV-Test und Beratung 2â305 â5.7 %
Anzahl stationäre konsiliarische Patienten 2â610 1.3 %
Anzahl Konsilien 6â591 â10.7 %
Spitalaustritte (Fälle) 146 â14.6 %
Davon Notfall (in %) 73 â6.3 %
Casemix-Punkte 229 â23.6 %
CMI 1.580 â9.9 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 13.0 â4.3 %
Mikroskopischer Nachweis von respiratorischen und intestinalen Parasiten
1â307 â3.4 %
Mikrobiologische Untersuchungen Spitalhygiene 4â133 16.8 %
Molekulare Keimtypisierung 574 31.2 %
â kLINIk FĂR HĂMaToLogIeDie Klinik fĂźr Hämatologie fĂźhrte die Restrukturierungs- und Mo-dernisierungsprozesse im dritten Jahr erfolgreich weiter. Erstmals gab sie die Klinikleitlinien Hämatologie heraus. Sie etablierte neue Tests in der hämatologischen und hämato-onkologischen sowie der Gerinnungsdiagnostik und publizierte zusammen mit dem Institut fĂźr Klinische Chemie ein Vademecum. In der Patientenversorgung und bei klinischen Studien verzeichnete die Klinik erneut einen Zuwachs, ebenso bei den Laboranalysen. Das ärztliche Personal konnte erweitert werden: Dr. Jeroen Goede wurde zum Leitenden Arzt ad interim ernannt, PD Dr. Dr. Stefan Balabanov sowie Dr. Bern-hard Gerber verstärkten das Team als Oberärzte. In der Forschung wurden 31 Arbeiten publiziert. Prof. Markus Manz wurde zum Leiter des Steering Committee des Cancer Network ZĂźrich gewählt. In Zusammenarbeit mit weiteren Kliniken und Instituten wurde der kompetitive klinische Forschungsschwerpunkt ÂŤhumane hämato-lymphatische ErkrankungenÂť etabliert. Die Klinik ist Mitglied des neu gebildeten, ebenfalls durch die Universität gefĂśrderten Schwer-punktprogramms ÂŤTranslationale Krebsforschung.Âť
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
2012Veränderung
2011/2012
Stationäre Leistungen
Spitalaustritte total 478 â5.3 %
Pflegetage total (Swiss DRG) 8â604 â8.4 %
Mittlere Verweildauer (Tage) 18 â3.2 %
Blutstammzelltransplantationen
Allogen 51 â1.9 %
Autolog 10 â16.6 %
Ambulante Leistungen
Hämatologie/Hämato-Onkologie 5â857 4.2 %
Blutstammzelltransplantation 5â018 â1.15 %
Hämostase 1â330 0.9 %
Therapeutische Plasmapheresen 374 42.2 %
Labor
Laboranalysen total 71â9208 1 %
Spezialuntersuchungen
Knochenmarkmorfologie 1â563 1.6 %
Immunphänotypisierungen 1â826 2 %
Molekularbiologische Analysen 3â349 â0.1 %
Spezielle Gerinnung 16â811 â15.2 %
â kLINIk FĂR oNkoLogIeDie Klinik fĂźr Onkologie blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zu-rĂźck. Die Weiterentwicklung des Tumorzentrums kommt gut voran; alle Zertifizierungen in den verschiedenen Organzentren wurden termingerecht abgeschlossen. Der Klinik gelang es, die heraus-fordernden Budgetvorgaben zu erfĂźllen, indem sie den Aufwand speziell im ambulanten und teilstationären Bereich verringerte und so den Ertrag steigerte. Das Angebot klinischer Studien, Ăźber die Patientinnen und Patienten Zugang zu neuesten Behandlungen erhalten, konnte erweitert werden. Mit externen Kliniken wurden weitere Kooperationsverträge geschlossen beziehungsweise vor-bereitet, insbesondere fĂźr genetische Beratungen, etwa bei Brust-krebserkrankungen. Die Befragung von externen Zuweisern und von Patientinnen und Patienten erbrachte insgesamt erfreuliche Ergebnisse und Anregungen, die aufgenommen und implementiert wurden. Mitarbeitende der Klinik verĂśffentlichten zahlreiche Pub-likationen zur klinischen Forschung und zur Grundlagenforschung und beteiligten sich an nationalen und internationalen Kongressen und Fachtagungen.
2012Veränderung
2011/2012
Spitalaustritte 926 â5 %
Verweildauer nach DRG 7â773 â 11.5 %
Mittlere Verweildauer 8.4 â7 %
Ambulante Patienten 2â694 3 %
Besuche 19â701 0 %
Autologe Stammzelltransplantationen* 67 â 19 %
Apheresen autolog 117 21 %
Stammzellkonzentrate (kryokonserviert) 448 14 %
Spitalaustritte (Fälle) 925 â 5.1 %
Davon Notfall (in %) 38 â 5.4 %
Casemix-Punkte 1â367 â 14.2 %
CMI 1.478 â 9.7 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 8.4 â 6.8 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 7â233 1.7 %
Ambulante Patienten 2â861 2.0 %
*Inklusive Patienten und Patientinnen des Stadtspitals Triemli
â Medizinbereich Innere Medizin-Onkologie
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â kLINIk UND PoLIkLINIk FĂR INNeRe MeDIZINDie Klinik betreut vor allem akut, chronisch, komplex und multimor-bid internistisch Erkrankte. Der Bedarf nach den allgemeinen und spezialisierten Dienstleistungen der Klinik ist weiterhin gross und die Auslastung der Klinik gut. Sie bietet rund um die Uhr einen fĂźr die Leistung des UniversitätsSpitals ZĂźrich essenziellen und aus-gebauten Präsenzarztdienst zuhanden sämtlicher Kliniken an. Im letzten Jahr standen die GrĂźndung und die Anerkennung des Kom-petenzzentrums Multimorbidität (www.multimorbidity.uzh.ch) durch die Universität ZĂźrich im Vordergrund. Bei der heutzutage präva-lentesten Krankheitsform, der Multimorbidität, entstehen komple-xe Interaktionen zwischen den einzelnen Erkrankungen und deren Behandlungen. Wissenschaftliche Grundlagen fĂźr multimorbiditäts-orientierte Diagnose- und Behandlungsansätze fehlen weitgehend. Das durch die Klinik und Poliklinik fĂźr Innere Medizin initiierte Kom-petenzzentrum Multimorbidität schliesst viele weitere Kliniken und Institute der medizinischen und der philosophischen Fakultät mit dem Zweck zusammen, Forschung und Lehre in diesem wichtigen Gebiet zu bĂźndeln und zu fĂśrdern.
2012Veränderung
2011/2012
Spitalaustritte (Fälle) 1â792 â4.2 %
Davon Notfall (in %) 89 â1.6 %
Casemix-Punkte 2â430 3.3 %
CMI 1.359 7.8 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 7.9 9.0 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 5â535 â5.7 %
Ambulante Patienten 7â592 0.5 %
â INSTITUT FĂR NaTURHeILkUNDeSchwerpunkte des Instituts fĂźr Naturheilkunde sind die ambulante und konsiliarische Patientenbetreuung sowie die Organisation von nationalen und internationalen Weiterbildungs- und Kongressver-anstaltungen. Mitarbeitende des Instituts sind in den verschiede-nen Kliniken des Universitätsspitals konsiliarisch tätig. Die Pati-entenzahlen in den ambulanten Sprechstunden konnten gehalten werden. Insgesamt fanden im Berichtsjahr 1â359 Konsultationen statt. Das Institut bietet neben einem neu eingerichteten Mantelstu-dium Komplementärmedizin fachspezifische Vorlesungen an, etwa Grundlagen der Naturheilkunde, Komplementärmedizin, Phytothe-rapie sowie EinfĂźhrungen in die anthroposophische Medizin und die HomĂśopathie. Das Institut ist in verschiedenen präklinischen
und klinischen Forschungsprojekten tätig und betreut diverse Dok-toranden und Lizenziatskandidatinnen und -kandidaten. Im Jahr 2012 fanden die Üffentlichen Vorlesungen der Bewerberinnen und Bewerber im Rahmen des Nachfolgegeschäfts fßr die Professur fßr Naturheilkunde und die Leitung des Instituts statt.
2012Veränderung
2011/2012
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 271 â7.1 %
Ambulante Patienten 375 3.9 %
â INSTITUT FĂR HaUSaRZTMeDIZINIm Jahr 2012 ist es gelungen, durch eine Reihe von Publikatio-nen und Vorträgen der Versorgungsforschung, einem Schwerpunkt des Instituts, vermehrt Aufmerksamkeit zu verleihen. Insbeson-dere die Gesundheitspolitik hat erkannt, dass es diese Forschung braucht, um das Gesundheitssystem zukunftsfähig und effizient auszurichten. Institutsvertreter konnten die aktuellen Erkenntnisse auf zahlreichen nationalen Tagungen und in Form von Berichten präsentieren. Speziell erwähnenswert ist der erste Versorgungs-forschungskongress, der gemeinsam mit der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) veranstal-tet wurde. GestĂźtzt auf dieses wachsende Interesse gestalteten sich auch die Drittmitteleinwerbung und die Publikationstätigkeit mit 134 Arbeiten sehr gĂźnstig. Erfreulich ist auch, dass das Team mit kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ergänzt werden konnte. FĂźr das kommende Nationale Forschungsprogramm (NFP) ÂŤVersorgungsforschung in der GrundversorgungÂť ist das Institut da-mit sowie dank internationaler Allianzen gut aufgestellt.
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
Sylwia Siofer Leiterin Betriebswirtschaft
Andreas Greulich Leiter Medizinbereich
Prof. Walter Weder Leiter Medizin, Direktor Klinik fĂźr Thoraxchirurgie
Judith SchĂźrmeyer Leiterin Pflegedienst
herz-Gefäss-thoraxâ Medizinbereich
Das Jahr 2012 bedeutete fßr den Medizinbereich Herz-Gefäss-Thorax (HGT) erneut eine Periode der Veränderung. Im Mittelpunkt stand die Planung fßr die Inbetriebnahme des
Gebäudetraktes OST1+2 im Jahr 2013. In diesem Gebäudeteil wird es unter anderem mÜglich sein, 22 Intermediate-Care-Betten zu betreiben, was zu einer deutlichen Entlastung der Intensivstationen fßhren wird. Auch stehen dort kßnftig eine Privatstation und drei weitere grosse Bettenab teilungen zur Verfßgung. Das Ambulatorium der Kardiologie wird ebenfalls dort Platz finden, wodurch der Medizinbereich auch räumlich zusammenrßckt. Die Inbetriebnahme eines Tier-Hybrid-OPs Mitte des Jahres war ein besonderes Highlight; in Europa gibt es eine solche Infrastruktur fßr Forschung nur an wenigen Orten. Kanton und Stadt Zßrich legten in einem wegweisenden Entscheid im Dezember 2012 fest, dass am Standort des UniversitätsSpitals Zßrich ab 2014 ein gemeinsames, vom Stadtspital Triemli und vom Universitätsspital betriebenes universi-täres Herzzentrum entstehen soll. Durch die Zusammenfßhrung der beiden Herzchirurgiekliniken und durch die enge Zusammenarbeit mit der Kardiologie an beiden Standorten entsteht ein in GrÜsse und Aus stattung bedeutendes Zentrum.
Spitalaustritte (Fälle) 5â611
â5.1 %Casemixpunkte 15â798
+6.2 %Casemix-Index (CMI) 2.815
+11.9 %Verweildauer in Tagen (Ă) 7.6
+12.9 %abrechenbare Taxpunkte (in TTxP) 20â109
+14.6 %ambulante Patienten 16â344
+5.8 %
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â kLINIk FĂR aNgIoLogIeDie Klinik fĂźr Angiologie betreut schwerpunktmässig Patientinnen und Patienten mit arteriellen und venĂśsen Gefässerkrankungen. Die interdisziplinäre Spezialsprechstunde fĂźr Patienten mit Gefäss-missbildungen konnte weiter ausgebaut werden; die Kooperation in diesem Bereich mit dem Harvard Medical Center in Boston wur-de dank eines vom Schweizerischen Nationalfonds unterstĂźtzten Forschungsaufenthalts eines Mitarbeiters der Klinik weiter inten-siviert. Als neue Therapieoption fĂźr Hypertoniker wurde die renale Denervation eingefĂźhrt. Die Zusammenarbeit mit kantonalen und ausserkantonalen Spitälern konnte in Form von angiologischen Sprechstunden, die Kaderärzte der Klinik dort abhalten, ausgebaut werden. Im Jahr 2012 erschien die dritte, durch die Klinik vollstän-dig Ăźberarbeitete Auflage des Standardwerks Doppler- und Duplex-sonografie im Thieme-Verlag. PD Dr. Christoph Thalhammer wurde zum assoziierten Mitglied der Kommission fĂźr Forschung, Lehre und NachwuchsfĂśrderung der Deutschen Gesellschaft fĂźr Angio-logie gewählt.
2012Veränderung
2011/2012
Konsultationen 12â150 19.9 %
Duplexsonografien 10â647 0 %
EndovenĂśse Varizentherapie 301 3.0 %
Klinische Mikrozirkulation
tcPO2 254 â10.9 %
Mikrolymphografien, Kapillarmikroskopien, Laser
187 â12.6 %
Perkutane Katheterinterventionen 1â713 â4.5 %
Davon Becken-Bein-Arterien 1â614 â6.2 %
â kLINIk FĂR HeRZ- UND geFĂSSCHIRURgIeIm Jahr 2012 stieg die Gesamtzahl der Operationen erneut um 10 %. Neben einer deutlichen Steigerung im Bereich der katheter-basierten Klappeneingriffe nahmen die komplexen ICD-Eingriffe und Elektrodenextraktionen deutlich zu. Im voll ausgelasteten Hybrid-OP wurden neben perkutanen Klappeneingriffen auch kombinierte minimalinvasive Eingriffe an den Koronarien sowie endovaskuläre Aorteneingriffe vorgenommen. FĂźr die minimalinvasive Rekonstruk-tion der Mitralklappe kamen innovative Ring-Annuloplastie-Syste-me zum Einsatz, welche im Rahmen einer multizentrischen Studie unter FĂźhrung des UniversitätsSpitals ZĂźrich evaluiert wurden. Der Einsatz der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) nahm
gegenßber dem Vorjahr um 25 % zu. Das ambulante Programm fßr endovaskuläre Aortenchirurgie konnte 2012 ebenfalls weiter aus-gebaut werden. Die Inbetriebnahme der herzchirurgischen Interme-diate-Care-Station fßhrte trotz weiter ansteigender Fallschwere zu einer Entlastung der Intensivstation. Wegweisend fßr die Zukunft der Zßrcher Herzchirurgie war die Entscheidung des Kantons und der Stadt Zßrich fßr einen Zusammenarbeitsvertrag mit dem Stadt-spital Triemli im Sinne eines universitären Herzzentrums.
2012Veränderung
2011/2012
Herzchirurgie (mit und ohne HLM) 1â410 11 %
ACBP isoliert 299 3 %
ACBP und Klappe 84 â16 %
Klappe isoliert und Aortenchirurgie 409 â9 %
Transkatheterklappen und MitraClip 185 50 %
Herztransplantationen 11 â21 %
Assist Device (ECMO&VAD) 55 10 %
Rhythmuschirurgie isoliert (PM/ICD) 158 30 %
Andere Herzoperationen 209 71 %
Gefässchirurgie (OP-Entries) 330 â6 %
Gefässchirurgie thorakal und abdominal 210 6 %
Gefässe peripher 48 â23 %
Venen/Amp./Kleineingriffe 72 â15 %
â kLINIk FĂR kaRDIoLogIeDie kardiologische Ambulanz wurde von Zuweisern rege genutzt; so stieg die Anzahl von Konsultationen in der allgemeinen Ambu-lanz wie in der Sprechstunde fĂźr kongenitale Vitien. Auch Echokar-diografie, Herz-MRI, Elektrophysiologie, Koronarangiografien und Rechtskatheter verzeichneten einen Zuwachs, die Koronarinterven-tionen blieben stabil hoch. Ein deutliches Wachstum zeigten der perkutane Aortenklappenersatz sowie das Mitral-Clipping. Auch die renale Sympathikusdenervation bei therapieresistenter Hypertonie sowie Endokardbiopsien und Spiroergometrien im Hinblick auf eine Herztransplantation wurden vermehrt durchgefĂźhrt. Die Forschung publizierte Arbeiten zur Diagnostik und Behandlung von Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz vor und nach Herztransplantation. Viel beachtet wurden Untersuchungen zur Stammzelldysfunktion bei Herzinsuffizienz sowie der Swiss AMI-Trial zur Stammzellthe-rapie. In der Lehre wurde zusammen mit der European Association for Heart Failure ein Postgraduiertenkurs akkreditiert; der Kurs fĂźr angehende Fachärzte in Kardiologie startet im Herbst 2013.
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
2012Veränderung
2011/2012
Konsultationen Herzsprechstunde 6â456 9 %
EKG 11â503 â 19 %
Belastungstests 2â753 8 %
Holter 2â046 13 %
Spiroergometrien 770 78 %
Echokardiografie 9â674 13 %
SPECT 1â473 â 3 %
PET 66 0 %
CT-Koro (mit Nuklearmedizin) 810 24 %
Herz-MRI 408 29 %
Sprechstunden kongenitale Vitien 774 25 %
Konsultationen Rhythmussprechstunde 767 â 8 %
Schrittmacher 1â436 12 %
ICD-Kontrollen 1â678 2 %
Pacer/ICD Implantationen und Wechsel 206 â 5 %
Elektrophysiologische Stimulationen 368 13 %
Radiofrequenzablationen 309 18 %
Koronarangiographien USZ/ STGAG 2â774/271 12 %/29 %
Rechtsherzkatheter USZ 783 4 %
Perkutane koronare Interventionen USZ/STGAG 1â185/70 4 %/35 %
Perkutaner/transapikaler Aortenklappenersatz 134 44 %
Mitralclip 44 38 %
â kLINIk FĂR PNeUMoLogIeIm Jahr 2012 konnte die Klinik fĂźr Pneumologie zusammen mit der Klinik fĂźr Thoraxchirurgie den 20. Jahrestag des ZĂźrcher Lungen-transplantationsprogramms mit einem wissenschaftlichen Symposi-um feiern. Im Berichtsjahr wurden 33 Transplantationen durchgefĂźhrt, was einem weiteren Zuwachs entspricht. In diesem Zusammenhang gewinnen die langzeitlichen Nebenwirkungen der Immunsuppression, etwa Malignome, an Bedeutung. Die Abklärung und Behandlung von Patienten mit schlafbezogenen AtemstĂśrungen und mit neuromusku-lär bedingter Ateminsuffizienz waren weiterhin sehr gefragte Dienst-leistungen. Vermehrt kamen neuartige, nichtinvasive Beatmungsme-thoden bei schwerkranken Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz zum Einsatz. Zu den Forschungsschwerpunkten der Klinik erschie-nen zahlreiche Publikationen in international renommierten Fachzeit-schriften. Die Gruppe von Prof. Konrad Bloch konnte klinisch wichtige Ergebnisse zur Behandlung von Patienten mit einem Schlaf-Apnoe-Syndrom, welche ihren Urlaub in der HĂśhe verbringen, in der sehr angesehenen Zeitschrift JAMA publizieren.
2012Veränderung
2011/2012Schlaflaboruntersuchungen, inkl. therapeutischer Interventionen
858 â 7 %
Bronchoskopien 461 â 14 %
Lungenfunktionsuntersuchungen 12â038 9 %
â kLINIk FĂR THoRaxCHIRURgIeEnde 2012 wurde das erste Audit nach der Zertifizierung des Lun-gen- und Thoraxonkologiezentrums erfolgreich durchgefĂźhrt. Die anspruchsvollen Anforderungen konnten erfĂźllt werden; Ănde-rungsvorschläge der Auditoren wurden bereits weitgehend um-gesetzt. Im Berichtsjahr konnte das UniversitätsSpital ZĂźrich auf 20 Jahre Lungentransplantation zurĂźckblicken. Das Jubiläum wurde mit einem Symposium mit namhaften Referenten aus dem In- und Ausland und einem Patientenanlass gefeiert. Erneut stieg die Zahl der Lungentransplantationen an: von 30 auf 33. Die experimentelle und klinische Forschung an der Klinik fĂźr Thoraxchirurgie, vor al-lem auf den Gebieten der Onkologie und der Lungentransplantation, wurde weitergefĂźhrt, neue Studien wurden begonnen. Insgesamt nahm die Komplexität der Fälle in der Klinik fĂźr Thoraxchirurgie weiter zu. Durch die neuen Regelungen zur Fallzusammenlegung gemäss DRG wurden weniger stationäre Patienten verzeichnet.
2012Veränderung
2011/2012
Ambulante Konsultationen 2166 3.3 %
Stationäre Patienten 647 -8.8 %
Operationen 1042 1.5 %
Transplantation Lunge 33 10.0 %
Lungenresektionen 419 -3.2 %
Portimplantation/-explantation 165 11.5 %
Diagnostische Thorakoskopie 94 20.5 %
Thoraxwand/Pleura/Mediastinum/Zwerchfell 558 -6.5 %
Herz/Gefässe/Perikard/Sympathektomie 36 -10.0 %
Interventionelle Bronchoskopie 93 k.A.
Tracheo-Bronchiale Eingriffe 30 k.A.
â Medizinbereich Herz-Gefäss-Thorax
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31
Prof. Lars French Leiter Medizinbereich Direktor Dermatologische Klinik
Tina PlĂśtz Leiterin Pflegedienst
Alexander Soland Leiter Betriebswirtschaft
Prof. Pietro Giovanoli Direktor Klinik fĂźr Plastische Chirurgie und Handchirurgie
Prof. Beat Michel Direktor Rheumaklinik
Franc Morshuis Leiter Abteilung Physio- und Ergotherapie
Prof. Hans Peter Simmen Direktor Klinik fĂźr Unfallchirurgie
Trauma-Derma-Rheuma- Plastische Chirurgie
â Medizinbereich
Der Medizinbereich Trauma-Derma-Rheuma-Plastische Chirurgie (TDR) hat wie bereits in den Vorjahren auch im Jahr 2012 einige bereichsĂźbergreifende Projekte durchgefĂźhrt.
Dazu gehÜrte die Teilverlegung der Rheumaklinik zur Schaffung von Räumlichkeiten fßr das Kompetenzzentrum Palliative Care, aber auch die Reduktion von Betten andernorts zugunsten der Klinik fßr Viszeral- und Transplantationschirurgie. Obwohl in allen Kliniken erhebliche Ertragssteigerungen und Kostenreduktionen erzielt werden konnten, wurden die finanziellen Jahresziele nicht immer vollständig erreicht. Grund dafßr ist die Reduktion von stationären Betten in der Rheumaklinik sowie die Reduktion von OP-Kapazitäten im ersten Halbjahr. Prof. Lars French, Direktor der Dermatologischen Klinik, erhielt am 24. April den Otto-Naegeli-Preis 2012. Der Preis fßr medizinische und biomedizinische Forschung zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftspreisen der Schweiz. Im Oktober 2012 hat Prof. French die Leitung des Medizinbereichs TDR ßbernommen, den er gemeinsam verantwortet mit Tina PlÜtz, Leiterin Pflege-dienst, und Alexander Soland, Leiter Betriebswirtschaft. Ebenfalls zur Bereichsleitung zählen die weiteren Klinikdirektoren des Bereichs sowie der Leiter Physio- und Ergotherapie.
Spitalaustritte (Fälle) 6â079
â4.7 %Casemixpunkte 7â802
â5.5 %Casemix-Index (CMI) 1.283
â0.8 %Verweildauer in Tagen (Ă) 6.7
â3.7 %Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 43â130
+2.8 %Ambulante Patienten 59â964
+0.9 %NEUES AUS dEN MEdIZINbEREICHEN
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
2012Veränderung
2011/2012
Spitalaustritte (Fälle) 1â247 0.6 %
Pflegetage (abgeleitet von SwissDRG-VWD)8â877 5.8 %
Ambulante Besuche 73â495 â 1.6 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 7.1 4.8 %
CMI 1.021 7.7 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 14â416 3.7 %
â RHeUMakLINIkWie bereits im Vorjahr wurden auch im Jahr 2012 mehr Patientinnen und Patienten mit Kollagenosen und Vaskulitiden zugewiesen. Neu eingerichtet wurde der Bereich Myopathie. Zur zuverlässigen Er-fassung der Behandlungserfolge und Entlastung des Arztes wurde die Position einer Outcome Study Nurse neu geschaffen. Obwohl die Zahl der Betten um 20 % reduziert wurde, fĂźhrte der Umzug der halben Bettenstation in die Dermatologische Klinik zu einem Mehrbedarf an Ressourcen fĂźr Transport, Logistik und Adminis - tration. BezĂźglich Kompetenz und Inhalt der medizinischen Berichte erhielt die Rheumaklinik bei der vom Universitätsspital durchge-fĂźhrten Zuweiserumfrage HĂśchstnoten. Die Forschungsabteilung wurde auch 2012 von der European League Against Rheumatism (EULAR) als ÂŤCenter of ExcellenceÂť ausgezeichnet. Sie ist in vier EU-Grants involviert und erarbeitete mehrere Patente fĂźr neue Be-handlungsstrategien.
2012Veränderung
2011/2012
Spitalaustritte (Fälle) 683 â 10.4 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 9.0 â 17.4 %
Ambulante Konsultationen 23â084 6.1 %
CMI 1.003 4.8 %
Osteodensiometrie 3â500 6.1 %
Ultraschalluntersuchungen 3â100 1.2 %
Infiltrationen/Punktate (auch unter BV) 6â450 18.3 %
Biologics ambulant 3â811 4.4 %
Kapillarmikroskopie 412 49.8 %
Wundbehandlungen 300 18.6 %
â kLINIk FĂR UNFaLLCHIRURgIeIm Jahr 2012 behandelte die Klinik fĂźr Unfallchirurgie 2â096 Pati-enten stationär, 284 davon waren schwerverletzt. Im ambulanten Bereich konnte die Anzahl Konsultationen im Vergleich zum Vorjahr auf 7â575 Konsultationen gesteigert werden. Im Januar wurde das Bildgebungssystem O-arm TM installiert, das intraoperativ eine CT-ähnliche dreidimensionale Bildgebung ermĂśglicht. Bei Frakturen mit Gelenkbeteiligung, bei Eingriffen am Becken und an der Wirbelsäule kann damit bereits intraoperativ eine abschliessende Dokumenta-tion und, falls notwendig, eine Korrektur der Implantate erfolgen. Damit lässt sich die Qualität von Operationen steigern und das Ri-siko fĂźr Reoperationen senken. Im November konnte im Notfallbe-reich der ÂŤFast TrackÂť in Betrieb genommen werden. Damit kĂśnnen nun im Notfallzimmer West B 27 ÂŤleichte FälleÂť behandelt werden. Die Kapazität der eigentlichen Notfallzone steigt dadurch und die Wartezeiten verkĂźrzen sich. Der leitende Arzt PD Dr. Clement M.L. Werner wurde im Berichtsjahr zum Titularprofessor ernannt.
2012Veränderung
2011/2012
Spitalaustritte (Fälle) 2â926 â3.8 %
Pflegetage (abgeleitet von SwissDRG-VWD) 17â308 â8.5 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 5.9 â5.0 %
CMI 1.284 â9.3 %
Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 2â562 2.8 %
Ambulante Besuche 7â575 0.4 %
â DeRMaToLogISCHe kLINIkDie gesamte Klinik erlangte im November 2012 das Reaudit fĂźr die Zertifizierung nach ISO sowie die Zertifizierung nach OnkoZert. Auf dem Gebiet der Dermatoonkologie konnte die Klinik das Know-how ihrer Kaderärzte intensivieren und mittels interdisziplinärer Behand-lungsstrategien â auch mit qualitativ bedeutenden Studien â opti-mieren. Verschiedene neue Immuntherapien konnten die Lebenszeit von Patienten mit fortgeschrittenem, lebensbedrohlichem metasta-sierendem Melanom verlängern und deren Lebensqualität verbes-sern. Auch Patienten mit fortgeschrittenem Basalzellkarzinom und Hautlymphom wurden im Rahmen von internationalen Studien mit neuen, erfolgreichen Therapien behandelt. Bereits zum zweiten Mal organisierte die Klinik die ZĂźrcher Dermatologischen Fortbildungs-tage. Der Kongress wurde von Ăźber 220 Dermatologen besucht und hat sich damit als einer der wichtigsten Dermatologiekongresse in der Deutschschweiz etabliert.
â Medizinbereich Trauma-Derma-Rheuma- Plastische Chirurgie
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â kLINIk FĂR PLaSTISCHe CHIRURgIe UND HaNDCHIRURgIeDie Klinik hat im Jahr 2012 ihr Profil geschärft, indem sie mit der EinfĂźhrung der Fallpauschalen (DRG) auf mikrochirurgische Rekon-struktionen und komplexe Handchirurgie fokussiert hat. In den Be-mĂźhungen um einen hohen Standard ÂŤSichere ChirurgieÂť wurden 2012 erneut Human-Factor- und Teamtrainings durchgefĂźhrt â da-durch sollen Patienten-, Seiten- und Prozedurenverwechslungen vermieden werden. Als Pilotklinik waren zahlreiche Mitarbeiter in verschiedene Projekte der Spitaldirektion involviert. In der Chirur-gischen Poliklinik wurde im Innovationsprojekt DISPUS ein Dispo-sitionstool fĂźr die Ambulanz implementiert. Im Rahmen der Planung und Zuteilung der hochspezialisierten Medizin (IVHSM) ist die Klinik neben der Verbrennungsbehandlung in der Sarkomchirurgie und der Behandlung von Transgenderpersonen beteiligt. Ein Schwerpunkt der klinischen Tätigkeit liegt in der mikrochirurgischen Rekonst-ruktion von Gesichtslähmungen. Der Klinik steht fĂźr die Analyse von biologischen Strukturen eigens ein biomechanisches Labor zur VerfĂźgung.
2012Veränderung
2011/2012
Handchirurgie
Operationen (total) 1â456 â18 %
Davon notfallmässig 488 â20 %
Plastische Chirurgie, inkl. ästhetische Chirurgie
Operationen (total) 1â591 9 %
Davon notfallmässig 196 48 %
Verbrennungschirurgie
Operationen (total) 343 â7 %
Davon notfallmässig 105 â17 %
Spezialsprechstunden (Anzahl Konsultationen)
Handchirurgie 5â660 â13 %
Plastische Chirurgie inkl. Verbrennungschirurgie 6â095 â1 %
Total 11â755 â 8 %
â abTeILUNg PHySIoTHeRaPIe UND eRgoTHeRaPIeDie Abteilung Physiotherapie und Ergotherapie des Universitäts-spitals (PEU) hat seit dem 1. Oktober 2012 nach halbjähriger Ad-Interimsleitung mit Franc Morshuis einen neuen Leiter. Die PEU ist nach der Trennung von der Rheumaklinik eine selbständige Orga-nisationseinheit geworden. Franc Morshuis ist somit auch Teil der Leitung des Medizinbereichs TDR. Zudem ist die PEU eingebettet
in die Direktion Pflege und medizinisch-therapeutisch und medizi-nisch-technische Bereiche (MTTB) und Teil der Fachgremien Pflege und MTTB. Die PEU besteht aus neun Therapieteams. Ihre Mitarbei-tenden haben 2012 an diversen Kongressen und Tagungen sowie an nationalen Cheftherapeutentreffen und dem Jahrestreffen der Schweizerischen Gesellschaft fßr Handrehabilitation (SGHR) teil-genommen. PEU-Mitarbeitende mit wissenschaftlicher Ausbildung arbeiten mit Therapie-Forschern aus der Direktion Forschung und Lehre zusammen. In internationalen Zeitschriften mit Schwerpunkt Vestibuläre Dysfunktion, chronischer Schmerz und Arbeitsrehabili-tation wurden fßnf Publikationen verÜffentlicht.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
â Medizinbereich
Abdomen-Stoffwechsel
Der Bereich Abdomen-Stoffwechsel (AST) umfasst das gesamte Spektrum der internistischen und chirurgischen Diagnostik und Therapie der abdominalen Organe und der
Stoffwechselerkrankungen. Obwohl die Fallkomplexität zunahm, konnten die gesetzten finanziellen Ziele erreicht oder sogar ßbertrof-fen werden. Vor allem im ambulanten Bereich war eine deutliche Steigerung der Patientenzahlen zu beobachten. Das Jahr war geprägt durch eine ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Kliniken unseres Bereichs und einem sehr guten Funktionieren der Bereichsleitung. Besonders hervorzuheben ist das grosse persÜnli-che Engagement der Mitarbeiter des Bereichs AST, vor allem angesichts des Anstiegs der Patientenzahlen, zunehmender Komplexität der Krankheitsfälle und eines zunehmenden Mangels an Betten und Räumen.
Andreas Käser Leiter Betriebswirtschaft
Prof. Gerd Kullak-Ublick Direktor Klinik fĂźr Klinische Pharmakologie und Toxikologie
Prof. Giatgen Spinas Direktor Klinik fßr Endo-krinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung
Spitalaustritte (Fälle) 4â911
â2.4 %
Prof. Tullio Sulser Direktor Klinik fĂźr Urologie
Prof. Rudolf WĂźthrich Direktor Klinik fĂźr Nephrologie
Chantal Jelmini Klinikmanagerin Klinik fĂźr Nephrologie
GĂśksen Wang Klinikmanagerin Kinik fĂźr Urologie
Katja Guler Klinikmanagerin der Kliniken fĂźr Gastroentero-logie, Endokrinologie und Pharmakologie
Casemixpunkte 8â403
â1.0 %Casemix-Index (CMI) 1.711
+1.5 %Verweildauer in Tagen (Ă) 7.7
+1.2 %Abrechenbare Taxpunkte (in TTXP) 24â411
+4.7 %Ambulante Patienten 24â200
+4.5 %
Prof. Michael Fried Leiter Medizinbereich Direktor Klinik fĂźr Gastroenterologie und Hepatologie
Prof. Pierre-Alain Clavien Co-Leiter Medizinbereich, Direktor Klinik fĂźr Viszeral- und Transplantations-chirurgie
Beatrice Biotti Leiterin Pflegedienst
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â kLINIk FĂR eNDokRINoLogIe, DIabeToLogIe UND kLINISCHe eRNĂHRUNg
Die Klinik fĂźhrte im Jahr 2012 Ăźber 7â900 Konsultationen bei Pati-enten mit Diabetes, Hormon- und Stoffwechselkrankheiten durch, was einem Zuwachs von 4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zudem leistete sie rund 2â700 Konsilien. Da die Sprechstunde fĂźr Patientinnen und Patienten mit angeborenen Stoffwechselerkran-kungen als Ăźberregionales Referenzzentrum anerkannt ist, kann die Klinik am neu geschaffenen klinischen Forschungsschwerpunkt fĂźr seltene Krankheiten (Radiz) der Universität ZĂźrich partizipie-ren. Im Rahmen der Betreuung von Patienten mit Adipositas und EssstĂśrungen wurden verschiedene Gruppenkurse (BASEL, Blut-glukosewahrnehmungstraining BGAT, eiweissarmes Kochen und Mittagstisch) veranstaltet. Erneut wurden Mitarbeiter der Klinik fĂźr ihre Forschung ausgezeichnet: Prof. Jan KrĂźtzfeldt erhielt den Wissenschaftspreis der Walter-und-Gertrud-Siegenthaler Stiftung fĂźr seine Arbeit ÂŤMikro RNAs als neue therapeutische Ansätze bei StoffwechselkrankheitenÂť und Dr. Michel Hochuli den Servier-For-schungspreis der Schweizerischen Gesellschaft fĂźr Endokrinologie und Diabetologie.
2012Veränderung
2011/2012
Ambulante Konsultationen
Bei Diabetes mellitus 3â962 â2 %
Bei endokrinologischen Erkrankungen 3â017 9 %
Behandlungen und Beratungen
Instruktionen fĂźr Insulinpumpe 122 0 %
Glukosesensor-Installationen 113 0 %
Diabetesberatungen 5â608 36 %
Ernährungsberatungen 12â612 2 %
Apparative Tests (Sono, KĂśrperfett) 176 13 %
Laborbestimmungen (Blut, Urin) 5â680 9 %
Spitalaustritte (Fälle) 91 4.6 %
CMI 0.912 9.9 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 5.6 â23.2 %
â kLINIk FĂR gaSTRoeNTeRoLogIe UND HePaToLogIeWie bereits im Vorjahr war vor allem in den Bereichen der komple-xen endoskopischen Verfahren wie der endoskopisch retrograden Cholangiopankreatikographie (ERCP) und Endosonografie sowie im der Hepatologie eine starke Leistungszunahme zu verzeichnen. 2012 konnten zudem Innovationen wie die Endobarriertechnik und
3D-Manometrien eingefĂźhrt werden. Im Rahmen von klinischen Studien kĂśnnen immer mehr Hepatitis-C-Patienten mit neuen The-rapien ohne Interferon behandelt werden; diese Therapien haben deutlich weniger Nebenwirkungen. Bei den klinischen Studien im Bereich chronisch-entzĂźndliche Darmerkrankungen rangierte die Klinik mit drei Studien unter den ÂŤTop five recruitingÂť-Zentren welt-weit. Oberarzt Dr. Pascal Frei wurde per 1. Juli 2012 zum Leiter der Gastroenterologie am Spital Zimmerberg gewählt. Oberarzt Dr. Oliver GĂśtze wurde habilitiert und in eine leitende Stelle an der Universität WĂźrzburg berufen. Prof. Gerhard Rogler wurde in die European Crohnâs and Colitis Organisation (ECCO) und in die Inter-national Organization for the Study of Inflammatory Bowel Diseases (IOIBD) gewählt.
2012Veränderung
2011/2012
Gastroskopien 4â115 0 %
Koloskopien 1â737 â4 %
ERCP 486 8 %
Leberbiopsien 230 35 %
Ultraschalluntersuchungen 4â270 9 %
Endosonografien 734 3 %
Spitalaustritte (Fälle) 720 13.4 %
CMI 1.435 â0.9 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 8.1 5.2 %
â kLINIk FĂR kLINISCHe PHaRMakoLogIe UND ToxIkoLogIeEin Schwerpunkt der Klinik war die Beratung von Spital- und Praxis-ärzten zu allen Fragen der Arzneimitteltherapie und zur Behandlung von akuten und chronischen Vergiftungen. Eine Folge davon war, dass deutlich mehr unerwĂźnschte Arzneimittelwirkungen gemeldet wurden. Als einziges Labor in der Schweiz bietet die Klinik seit 2010 die genetische Diagnostik von Varianten in Transportergenen an, welche in ausgewählten Fällen cholestatischer Leberkrankheiten zur Anwendung kommt. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte der Klinik umfassten die medikamentĂśs induzierte Leberschädigung, die Pharmakogenetik, Arzneimitteltransporter und deren geneti-sche Regulation, biliäre Lipidsekretion, Pharmakoepidemiologie und Arzneimittelsicherheit, Planung von pharmakokinetischen Studien sowie pharmakokinetische und statistische Auswertung von klini-schen Studien.
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
â kLINIk FĂR URoLogIeIm EinfĂźhrungsjahr der Fallpauschalen (DRG) spĂźrte die Klinik fĂźr Urologie bei den komplexen Eingriffen einen starken Konkurrenz-druck. Trotzdem konnte das Budgetziel durch Kompensation mit anderen Eingriffen erreicht werden. Erfreulicherweise konnten die ambulanten Leistungen um 5 % gesteigert werden. Das Prostata-karzinomzentrum wurde erfolgreich rezertifiziert und beteiligt sich am Tumorzentrum des UniversitätsSpitals ZĂźrich. 2012 blickte die Urologie auf ihr 50-jähriges Bestehen zurĂźck, das am 9. Juni mit einem Festakt in der Aula der Universität ZĂźrich gefeiert wurde. Im Rahmen des Jubiläumsjahrs fanden zwei Publikumsveranstal-tungen statt, zwei Fortbildungen fĂźr Hausärzte und eine zweitägi-ge Veranstaltung ÂŤBrennpunkt UrologieÂť fĂźr Urologen. Im Februar konnte das 4. Uro-Onkologische Symposium zum Thema Nierenzell-karzinom mit einer Live-OP mit internationaler Beteiligung durch-gefĂźhrt werden. PD Dr. Dr. Daniel Eberli wurde zum Leitenden Arzt befĂśrdert und mit dem C.E.-Alken-Preis ausgezeichnet.
2012Veränderung
2011/2012
Da Vinci: Radikale Prostatektomie 109 â 12 %
TUR-Prostata 196 16 %
Brachytherapie 14 17 %
Radikale Zystektomie 25 â 29 %
Harnblasensphinkter-Implantation 12 100 %
TUR-Blase 190 30 %
Da Vinci: Teilnephrektomie 29 â 22 %
Spitalaustritte (Fälle) 1â850 â 4.6 %
Anzahl Patienten ambulant 7â372 4.9 %
â kLINIk FĂR VISZeRaL UND TRaNSPLaNTaTIoNSCHIRURgIe
Dank einer konsequenten strategischen Ausrichtung auf Spitzen-medizin konnte die Klinik erneut zahlreiche Innovationen verzeich-nen. Erstmals weltweit fĂźhrten Ărzte der Klinik eine Lebertransplan-tation mit gleichzeitiger Herz-Teilresektion durch; die Patientin litt an einem durch Fuchsbandwurm verursachten Tumor. Bei primär nicht resezierbaren Lebertumoren konnte die neue Operationstech-nik Associating Liver Partition and Portal vein Ligation for Staged hepatectomy (ALPPS) eingefĂźhrt werden. Dabei wird das Krebs-gewebe in einem zweistufigen Eingriff vollständig entfernt. Die ir-reversible Electroporation (IRE) â Nano Knife â ist eine neuartige Methode zur selektiven ZerstĂśrung von Krebszellen in der Leberchi-
2012Veränderung
2011/2012
Interpretation von AZA-/6-MP-Metaboliten 126 â30 %
Fälle des Medikamenten-Informationsdiensts 737 â2 %
Davon Fragestellungen aus dem USZ 528 â3 %
Meldungen unerwĂźnschter Arzneimittel-wirkungen an Swissmedic
681 13 %
Davon UAW-Meldungen aus dem USZ 138 â25 %
Genetische Diagnostik cholestatischer Leberkrankheiten
1 0 %
Konsultationen bei stationären Patienten 5â102 â12 %
Toxikologische Anfragen USZ/Vergiftungs patienten (STIZ)
259 â14 %
â kLINIk FĂR NePHRoLogIeDie medizinischen Dienstleistungen der Klinik stiegen im Jahr 2012 leicht an. Nach langer Vorbereitungsarbeit wurde die Dialysestation am 6. November 2012 erfolgreich nach ISO 9001:2008 zertifiziert. Im Bereich der ärztlichen Fortbildung organisierte die Klinik mehre-re Symposien mit namhaften Referenten aus dem In- und Ausland. Wissenschaftlich war das Jahr sehr erfolgreich: Internationale Ko-operationen konnten ausgebaut werden, und es wurden zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten in namhaften Fachzeitschriften publi-ziert. PD Dr. Clemens Cohen, Leitender Arzt an der Klinik, wurde per 1. Oktober 2013 auf eine Chefarztstelle am Klinikum Harlachingen in MĂźnchen berufen.
2012Veränderung
2011/2012
Stationäre Patienten 267 8 %
Pflegetage 3â064 â7 %
CMI 2.137 0.3 %
Ambulante Konsultationen 7â385 1 %
Hämodialysebehandlungen 7â792 â1 %
Apheresen und Adsorptionen 84 â40 %
Peritonealdialysevisiten 625 6 %
Nierenultraschalluntersuchungen 1â655 4 %
Nierenbiopsien 152 1 %
â Medizinbereich Abdomen-Stoffwechsel
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rurgie. Bei diesem Verfahren bleibt, im Gegensatz zu konventio-nellen Verfahren, die gesamte Gewebeinfrastruktur erhalten. Auf diese Weise entstehen keine temperaturbedingte Verletzungen von benachbarten Gefäss-, Nerv- und Venenstrukturen. Aufgrund meh-rerer Abgänge stand das Jahr 2012 fßr das Fachteam Kolorektral & Proktologie ganz im Zeichen der Teamneubildung und -etablierung. Durch die Rekrutierung neuer Mitarbeiter ist es gelungen, ein kom-petentes, innovatives Team aufzubauen. So war es bereits im ersten Wirkungsjahr mÜglich, eine neue Methode zur Behandlung wieder-kehrender Analfisteln mittels speziellen Clips (OTSC-Proctologie) erstmals in der Schweiz zu testen und in das Behandlungsangebot zu integrieren.
2012Veränderung
2011/2012
Spitalaustritte (Fälle) 1â986 -6.4 %
Casemix-Index (CMI) 2.534 3.5 %
Verweildauer in Tagen (Ă) 9.9 2.8 %
Leber (Anz. Resektionen) 146 -6 %
Pankreas 44 -23 %
Gallengang 57 8 %
Leber TPL (incl. kombinierte TPL) 39 -3 %
Lebendleber TPL 4 -43 %
Pankreas TPL (alle TPL kombiniert mit Nieren) 12 20 %
Nieren TPL (incl. kombinierte TPL) 58 -15 %
Lebend-Nieren TPL 22 -31 %
Magen 60 -15 %
Oesophagus 73 3 %
Morbide Adipositas 140 -9 %
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
Prof. Hans Ulrich Bucher Leiter Medizinbereich, Direktor Klinik fĂźr Neonatologie
Clara Bucher Leiterin Pflegedienst
Marianne Mettler Leiterin Betriebswirtschaft
frau-Kindâ Medizinbereich
Im Jahr 2012 hat der Medizinbereich Frau-Kind (FKI) erneut die stationären und ambulanten Leistungen des Vorjahres ßbertroffen und 9.1 Mio CHF mehr erwirtschaftet als budgetiert. Während die
stationären Fälle leicht zurĂźck gingen, nahm der Casemix-Index (CMI) zu, was insgesamt zu mehr Erträgen fĂźhrte. Gesteigert werden konnte auch der Ertrag aus den am bulanten Behandlungen. Mit der neuen Geschäftsordnung sind neu alle vier Klinikdirektoren in der Bereichsleitung vertreten. Die bauliche Erneuerung der Klinik fĂźr Neonatologie auf dem gleichen Stockwerk im Gebäude Nord1 konnte planmässig abgeschlossen werden. Die Detailplanung fĂźr den Umbau und die Erweiterung des Brustzentrums und des Kinderwunschzentrums wurde in Angriff genommen, so dass im FrĂźhling 2013 mit dem Umbau begonnen werden kann. Diese Investition schafft gute Voraussetzungen fĂźr eine hochspezialisierte Medizin in der Frauenheilkunde und der Neonatologie. Nun stehen nur noch die Renovation und Erweiterung der Gebärabteilung und die Renovation der Bettenstationen an. Dr. Judit PĂłk Lundquist, die seit 1990 als Oberärztin und ab 2003 als Leitende Ărztin die Frauen-Poliklinik geprägt hatte, trat Ende 2012 in den Ruhestand.
Prof. Daniel Fink Direktor Klinik fßr Gynäkologie
Prof. Roland Zimmermann Direktor Klinik fĂźr Geburtshilfe
Prof. Bruno Imthurn Direktor Klinik fĂźr Repro-duktions-Endokrinologie
Spitalaustritte (Fälle) 8â464
â1.9 %Casemixpunkte 6â994
+2.4 %Casemix-Index (CMI) 0.826
+4.4 %Verweildauer in Tagen (Ă) 5.6
â1.4 %abrechenbare Taxpunkte (in TTxP) 15â097
+4.0 %ambulante Patienten 19â991
+4.2 %
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â kLINIk FĂR gebURTSHILFeDen Wechsel auf das neue Fallpauschalsystem (DRG) hat die Klinik problemlos Ăźberstanden, so dass sie Ende Jahr finanziell sehr gut dasteht. Die Geburtenzahl hat im Jahr 2012 um 1 % weiter zuge-nommen. Die Steigerung wäre hĂśher ausgefallen, doch wie im Vor-jahr mussten wegen Kapazitätsengpässen in der Geburtshilfe und in der Neonatologie Schwangere abgewiesen bzw. in andere Kliniken verlegt werden. Die MĂśglichkeiten, Platz fĂźr weitere Schwangere zu schaffen, sind gering, da die meisten Massnahmen bereits ausge-schĂśpft sind. Gestiegen ist die Zahl der fetalchirurgischen Eingrif-fe. Im Bereich der Grundlagenforschung konnten erneut mehrere namhafte UnterstĂźtzungsbeiträge eingeworben werden. Sorgen-kind bleibt die klinische Forschung, die mangels Forschungsräu-men und wegen der hohen Arbeitsbelastung in der Klinik nicht wie gewĂźnscht vorankommt.
2012Veränderung
2011/2012
Entbundene Kinder 2â661 1 %
Abrechenbare Klinikaustritte (ohne NG) 3â882 3 %
Zusatzversicherte (ohne NG) 526 2 %
Abrechenbare Pflegetage (ohne NG) 25â649 1 %
Anzahl FrĂźhgeburten (< 37 SSW) 561 11 %
Anteil FrĂźhgeburten 22.4 % 10 %
Anzahl Sectiones 1â092 2 %
Sectio-Rate 43.5 % 1 %
Amb. Besuche 16â869 4 %
Amb. Patientinnen 5â167 5 %
Amb. Taxpunkte (in Mio.) 5.10 0 %
Ultraschalluntersuchungen 21â782 3 %
Invasive Eingriffe 518 â9 %
Casemix (SwissDRG 1.0)* 3â301 4 %
Casemix-Index (SwissDRG 1.0)* 0.61 4 %
Anteil Inlier < ALOS (alle Fälle) 69.0 % 7 %
* inkl. berechneter Casemix der noch nicht kodierten Austritte
â kLINIk FĂR gyNĂkoLogIeMedizinische Schwerpunkte der Klinik fĂźr Gynäkologie sind die gy-näkologische Onkologie, die Senologie mit dem Brustzentrum, die minimalinvasive Chirurgie (inkl. Therapie der Endometriose) und die Urogynäkologie. Auch 2012 war es uns ein grosses Anliegen, beste Qualität in der medizinischen Behandlung und Betreuung sowie in der Forschung und Lehre zu garantieren. Das Brustzentrum und das
gynäkologische Tumorzentrum wurden 2012 durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Dies unterstreicht den Stellen-wert der Klinik als Kompetenzzentrum fßr schwierige operative Ein-griffe und komplexe Fälle in der gynäkologischen Onkologie. Trend-gemäss nahmen die ambulanten Therapien zu und die stationären ab. Die Zahl der Behandlungen in der Tagesklinik stieg um 9 %. Die durchschnittliche Hospitalisationsdauer reduzierte sich von 4 auf 3.8 Tage. Im ambulanten Bereich verzeichnete das Brustzentrum eine Steigerung bei den Brustbiopsien (13.8 %), aber auch die Not-fälle (inkl. Nacht und Wochenende) nahmen deutlich zu (15.6 %).
2012Veränderung
2011/2012
Stationäre Austritte 2â563 â4.4 %
Operative Eingriffe 5â143 â0.4 %
Pflegetage nach DRG 9â739 â9.2 %
Ă Aufenthaltsdauer 3.8 â5 %
ALOS resp. Inlier < ALOS (in Bezug auf alle Fälle %, Swiss DRG)
44.8 9.8 %
CMI 0.81 0.8 %
Konsultationen Poliklinik, pers. Sprechstunden und Spezialsprechstunden
22â654 6.2 %
Anzahl Biopsien im Brustzentrum 445 13.8 %
Behandlungen in der Tagesklinik 3â430 9 %
Notfälle, inkl. Nacht und Wochenende 4â178 15.6 %
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
â kLINIk FĂR NeoNaToLogIeDas Jahr 2012 war geprägt durch die Fertigstellung und den Be-zug der neuen Räume und die damit verbundene Reorganisation der Klinik. Auf demselben Stock, auf dem die alten Stationen und die Gebärabteilung liegen, wurden zwei Intensivstationen und eine Intermediate-Care-Station fĂźr Neugeborene gebaut und mit mo-dernsten Geräten ausgestattet. Gleichzeitig wurden die Pflege-teams schrittweise vergrĂśssert und neu aufgeteilt und die Abläufe neu gestaltet. Trotz der Mehrbelastung durch den Umzug konnte die Patientenzahl Ăźber das ganze Jahr sogar gesteigert werden â mĂśglich machten diesen Kraftakt hochmotivierte Mitarbeitende. Die bereits begonnene Rekrutierung von zusätzlichen Pflegefachkräften wird im Jahr 2013 fortgesetzt. Da Pflegende mit Erfahrung in der Intensivbehandlung von Neugeborenen rar sind, mĂźssen die Weiter- und die Fortbildung vermehrt gefĂśrdert werden â von dieser Klinik und anderen Neonatologieabteilungen in der Schweiz.
2012Veränderung
2011/2012
Stationäre Eintritte 726 10.3 %
Pflegetage/Aufenthaltsdauer 8â697 3.5 %
Casemix 1â578 6.3 %
CMI 3.04 4.1 %
Verlegungsabschläge 166.5 â47.3 %
Mehrlinge 163 1.2 %
Extreme FrĂźhgeborene (24-31 6/7 SSW) 126 â13.7 %
Davon verstorben 20 â28.6 %
Neugeborene mit Fehlbildungen 141 35.6 %
Kranke Neugeborene auf Wochenbettstation 261 9.7 %
Beatmungstage 365 16.6 %
Tage Nasen-CPAP 1â487 27.6 %
â kLINIk FĂR RePRoDUkTIoNS-eNDokRINoLogIeDas Berichtsjahr 2012 war gekennzeichnet von einer Konsolidie-rung der Dienstleistungszahlen auf sehr hohem Niveau. So konn-te die Pensionierung des langjährigen Leiters der Fertilitätslabors durch die BefĂśrderung der bisherigen Stellvertreterin erfolgreich aufgefangen werden. Die Akkreditierung der Fertilitätslabors nach ISO 17025 war dabei eine wichtiger StĂźtze. Aufgrund des kontinu-ierlichen Wachstums der Kinderwunschbehandlungen konnten in einem aufwändigen Verfahren bauliche Anpassungen der Labors geplant werden, welche im Folgejahr zur AusfĂźhrung kommen wer-den. Die Nachfrage nach den Dienstleistungen der Klinik war auch
im Berichtsjahr erfreulich hoch. Die Konsultationszahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr weiter an. Eine signifikante Steigerung wird zukßnftig ohne Ausbau der begrenzten räumlichen und per-sonellen Ressourcen der Klinik kaum mehr mÜglich sein. Da die Anmeldungen vor allem im Kinderwunschbereich nach wie vor sehr hoch sind, mussten den Patientinnen und Paaren leider wiederum längere Wartezeiten zugemutet werden.
2012Veränderung
2011/2012
Ambulante Konsultationen 13â985 2.5 %
â Medizinbereich Frau Kind
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â Medizinbereich
Anästhesiologie-intensivmedizin-OP-Management
Im Medizinbereich Anästhesiologie-Intensivmedizin-OP-Manage-ment (AIO) standen im Jahr 2012 einige strukturelle Anpassungen auf der Agenda. Die Strukturen fßr die Bereichsleitung, die
Intensivmedizin, das OP-Management und den Pflegedienst wurden ßberprßft und angepasst. Hiervon erwartet sich das Universitäts-Spital Zßrich vor allem eine Optimierung der Abläufe. Erfreulicher-weise konnten die grossen Projekte des Medizin bereichs entschei-dend weitergebracht werden. Das Projekt Same Day Surgery mit dem Ziel, Patienten bereits am Tag der Aufnahme zu operieren, konnte in der Kernzone des Spitals erfolgreich eingefßhrt werden. Ein erster Pilot des Universitätsspital-weiten Projekts Opti mierung Versorgungslogistik wurde ebenfalls erfolgreich auf einer Intensiv-station durchgefßhrt. Auch das Projekt Patientendaten-Manage-ment-System (PDMS) erzielte Fortschritte, so dass plangemäss im Lauf des Jahrs 2013 eine entsprechende Ausschreibung stattfinden kann. Im Projekt Skill-/Grademix wurde in einem ersten Schritt der Einsatz von Fachangestellten Gesundheit im Operationssaal und auf der Intensivstation geprßft.
Andreas Greulich Leiter Medizinbereiche
Prof. Donat Spahn Leiter Medizin
Sylwia Siofer Leiterin Betriebswirtschaft a. i.
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
â INSTITUT FĂR aNĂSTHeSIoLogIeDie Anästhesie beinhaltet die Vorbereitung der Patientinnen und Patienten, die eigentliche DurchfĂźhrung der Anästhesie sowie eine umfassende Nachbetreuung. Ebenso gehĂśren ins Gebiet der An-ästhesiologie die Intensivtherapie, die Wiederbelebungs- und Not-arztdienste sowie die Behandlung akuter und chronischer Schmer-zen. Hochstehende Forschung, eine moderne Lehrtätigkeit und eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflegenden und Ărztinnen und Ărz-ten sind Voraussetzungen fĂźr eine hohe Qualität in der Anästhesio-logie. Die Zahl der Anästhesien war gegenĂźber 2011 stabil, ebenso die Anzahl Patientinnen und Patienten, welche in einem der Auf-wachräume betreut wurden. Die Betreuungszeit im Aufwachraum war leicht rĂźckläufig. Die Anästhesien fĂźr Transplantationen sind 2012 gesunken, die Notarzteinsätze mit Schutz & Rettung nahmen zu, diejenigen mit der Rega ab. Die ambulante Anästhesiesprech-stundentätigkeit konnte leicht gesteigert werden. Der Verbrauch von labilen Blutprodukten wurde auf dem tiefen Niveau des Vorjahres gehalten; der Verbrauch von stabilen Blutprodukten konnte redu-ziert werden. Die wissenschaftliche Tätigkeit unserer Mitarbeiten-den war mit 35 VerĂśffentlichungen in hochrangigen wissenschaft-lichen Journalen ebenfalls erfolgreich.
2012Veränderung
2011/2012
Anästhesien 26â636 â0.1 %
Anästhesiezeit (h) 77â297 â1.2 %
ASA 3 â 5 ( %) 32.4 â4.4 %
Anästhesien, Transplantationen 169 â12 %
Ambulante Anästhesiesprechstunde 3â969 11.3 %
Patienten AWR 15â694 â0.1 %
Betreuungszeit AWR (h) 56â322 â3.5 %
Behandlungen Geburtsschmerzen 888 â1.8 %
Patienten F-HOER IPS 1â054 â1.9 %
Notarzteinsätze Schutz & Rettung ZĂźrich 1â774 9.1 %
Notarzteinsätze Rega 819 â11.2 %
â INTeNSIVMeDIZINWie schon im Vorjahr gestaltete sich auch im Jahr 2012 die Wie-derbesetzung der Pflegestellen extrem schwierig, da der Personal-markt fĂźr diplomierte Fachexperten Intensivpflege in der Schweiz ausgetrocknet ist. Die Personalfluktuation konnte nicht auf allen Intensivstationen ausgeglichen werden. Das fĂźhrte dazu, dass nur 59 von 65 zur VerfĂźgung stehenden Intensivbettplätzen betrieben
werden konnten. Die Tatsache, dass die Bettenauslastung in die-sem Jahr aus noch unklaren GrĂźnden leicht zurĂźckging, entschärfte den Mangel an spezialisierten Pflegefachkräften. Erneut war festzu-stellen, dass der Schweregrad der Erkrankungen der Patientinnen und Patienten â gemessen am SAPS II (Simplified Acute Physiology Score) â zunahm. Auch die Zahl beatmeter Patienten stieg leicht an. Die GrĂźnde fĂźr den deutlichen RĂźckgang an Hämofiltrationsschich-ten sind noch unklar. WomĂśglich ist er damit zu erklären, dass das intermittierende Nierenersatzverfahren vermehrt eingesetzt wurde.
2012Veränderung
2011/2012
Anzahl betriebener Betten 59 0 %
Bettenbelegung in % 92 â 2.1 %
Anzahl Patienten 4â478 â 1.2 %
SGI Kat. 1a in % kumulativ 41.3 â 3.5 %
SGI Kat. 1 in % kumulativ 28.2 â 2.4 %
SGI Kat. 2 in % kumulativ 28.3 8.5 %
SGI Kat. 3 in % kumulativ 2.2 0 %
IPS-Aufenthalt (Durchschnitt in Tagen) 4.1 â 2.4 %
Total geleistete Pflegetage 23â610 â 3.6 %
Durchschnittlicher SAPS II 31.3 3.3 %
Anzahl beatmete Patienten 2â492 0.7 %
Durchschnittliche Beatmungsdauer in Tagen 6.4 â 4.5 %
Hämofiltration, Anzahl Schichten 17â140 â 8.0 %
Mortalität (in %) 6.7 â 4.3 %
Nichtgeplante Wiedereintritte (in %) 2.3 â 11.5 %
â oP-MaNageMeNTDas OP-Management war neben dem Tagesgeschäft erneut mit dem Ausbau wichtiger Grundlagen beschäftigt, insbesondere mit dem Auf- und Ausbau eines elektronischen OP-Reportings. Die ersten fertiggestellten AMALGA-OP-Reports waren Gegenstand der neu geschaffenen Schnittstellengespräche zwischen dem OP-Manage-ment und den chirurgischen Kliniken. Auch konnte der Operations-saal Nord2 nach fast zweijähriger Bauzeit in Betrieb genommen werden. Mit dem Umbau wurde die bauliche Infrastruktur so ange-passt, dass Verbesserungen in den OP-Abläufen (zum Beispiel par-allele Ein- und Ausleitung) einfacher umsetzbar sind. Ferner hat das OP-Management massgeblich an der Umsetzung des Safe-Surgery-Projekts mitgearbeitet.
â Medizinbereich Anästhesiologie-Intensivmedizin-OP-Management
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bildgebende Verfahrenâ Medizinbereich
Der Medizinbereich Bildgebende Ver fahren (BGV) fokussierte im Jahr 2012 auf den Ausbau der ambulanten Bildgebung und auf die Optimierung der diagnostischen und therapeutischen
Prozesse. Im Juli 2012 erĂśffnete das neue MR-Zentrum Nord mit drei neuen Magnetresonanztomografen der jĂźngsten Generation. Um die Abläufe zu verbessern, wurde ein Projekt gestartet, das die Dispositionen des Bereichs zusammenfasst. Zudem wurden die Ăffnungszeiten verlängert. Als innovatives Projekt wurde das ÂŤDemenz-ZentrumÂť Wagi in Zusammenarbeit mit externen Professo-ren und der Universität initiiert. Unter dem DRG-Fallpauschalensys-tem ist die Bildgebung ein bedeutender Qualitäts-, aber auch ein Kostenfaktor. Die DRGs verlangen eine raschere Entscheidungsfin-dung sowie eine Verdichtung der Leistungen innerhalb verkĂźrzter Verweildauern. Neben der wirtschaftlichen Seite muss auch das Umfeld aufrechterhalten werden, um Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie Forschung weiterhin zu ermĂśglichen. Deshalb ist es wichtig, dass die Kliniken des Bereichs Bildgebende Verfahren organisato-risch sowie in Lehre und Forschung näher zusammenrĂźcken. Die strategischen Ziele des Bereichs sind die Reduktion von parallelen Abläufen, die Optimierung des Gesamtbildgebungsprozesses sowie die Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen, Weiterbildungs- curricula und von ForschungsmĂśglichkeiten.
Prof. Gustav von Schulthess Leiter Medizin bereich, Direktor Klinik fĂźr Nuklearmedizin
Thomas Frauenfelder Leiter Medizin
Prof. JĂźrg Hodler Institut fĂźr Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Beat HĂźmbelin Leiter Pflegedienst
Gerlinde Spitzl Leiterin Betriebswirtschaft
Spitalaustritte (Fälle) 160
+15.1 %Casemixpunkte 136
+9.5 %Casemix-Index (CMI) 0.852
â4.9 %Verweildauer in Tagen (Ă) 3.6
â21.1 %abrechenbare Taxpunkte (in TTxP) 15â760
+4.1 %ambulante Patienten 9â297
+1.5 %NeUeS aUS DeN MeDIZINbeReICHeN
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
â Medizinbereich Bildgebende Verfahren
â INSTITUT FĂR DIagNoSTISCHe UND INTeRVeNTIoNeLLe RaDIoLogIe
Während der Berichtsperiode zeigte sich eine deutliche Verschie-bung von konventionellen RĂśntgenaufnahmen zur aufwändigeren MR-Bildgebung. Auch die interventionelle Radiologie verzeichne-te einen Zuwachs (+15 %) und die CT-gesteuerten Interventionen wuchsen noch stärker (+41 %). Die Bildgebung verlagerte sich vom stationären in den ambulanten Bereich; Grund dafĂźr sind vermut-lich die DRG-Fallpauschalen. Der Anteil ambulanter Untersuchun-gen stieg auf 56 % an, 2011 waren es noch 51 %. Abgenommen haben insbesondere die präoperativen konventionellen Thoraxun-tersuchungen (â5 %). Festzuhalten ist eine allgemeine Produktivi-tätssteigerung des Instituts (+2 % Untersuchungen pro Mitarbeiter).
2012 wurden neue, auf die Zukunft ausgerichtete Dienstleistun-gen aufgebaut. Das Institut fßr Diagnostische und Interventionelle Radiologie (DIR) betreibt seit Juli die Radiologie der SUVA-Reha-klinik in Bellikon, zu der auch eine teleradiologische Anbindung be-steht. In die gleiche Richtung zielt die Einfßhrung von DocBox, einem Online-Buchungstool fßr externe Zuweiser. Mit der Inbetriebnahme des MR-Zentrums Nord wurde die MR-Kapazität deutlich gesteigert.
Das DIR ist der grĂśsste Weiterbildner fĂźr Radiologie in der Schweiz; im Jahr 2012 bestanden elf Ărztinnen und Ărzte die Fach-arztprĂźfung. Das Institut organisierte mehrere Kurse, ein MTRA-Symposium und zwĂślf Gastvorlesungen. Im Lauf des Jahrs er-schienen Ăźber 90 wissenschaftliche Publikationen. Zusätzlich zur klinischen Forschung baute das Institut die Grundlagenforschung auf; dafĂźr wurde ein Micro-CT angeschafft. Die Universität ZĂźrich sprach einem vom DIR gefĂźhrten Konsortium einen klinischen For-schungsschwerpunkt (KFSP) in molekularer Bildgebung zu. Das In-stitut ist nach ISO 9001:2008 zertifiziert und dokumentiert damit seine kontinuierliche QualitätsfĂśrderung.
2012Veränderung
2011/2012
Interventionelle Radiologie 3â989 15 %
MRI 6â829 4 %
CT 25â507 â1 %
Konventionelle RĂśntgenaufnahmen 60â619 â3 %
Mammografie 3â886 â1 %
Ultraschall 12â757 â2 %
Taxpunkte/Untersuchung 287 2 %
Untersuchungen/Mitarbeitende 1â382 2 %
Total Untersuchungen 116â636 â 2 %
â kLINIk FĂR NUkLeaRMeDIZIN UND CaRDIaC IMagINgDie Klinik fĂźr Nuklearmedizin (NUK) verzeichnet zweistellige Zu-wachsraten in den Bereichen SchilddrĂźse und Herz. Leicht rĂźckläufig sind die PET-CT-Untersuchungszahlen, was auf die Inbetriebnah-me von zwei privaten PET-CT-Scannern in unserem Einzugsgebiet zurĂźckzufĂźhren ist. Die Palette der verfĂźgbaren PET-Tracer wird laufend erweitert: Neu bietet die Klinik das Theragnostikpaar Ga-/Lu-DOTATATE zum Staging und zur metabolischen Therapie neuro-endokriner Tumoren an. Die Herzdiagnostik wächst weiter und bietet nun die ganze Palette von Perfusionsuntersuchungen mittels SPECT und MR, Calcium Scoring Coro-CT an. Die anderen konventionellen nuklearmedizinischen Leistungen sind stabil oder nehmen zu.
Die wissenschaftliche Tätigkeit der NUK bewegt sich weiter auf hohem Niveau. Zu erwähnen sind neurologische Grundlagenfor-schung, angewandte Forschung in der Kardiologie, in der Tumor- und in der Entzßndungsbildgebung. Die PET/CT-MR-Anlage läuft nun so, dass in grossem Umfang klinische Daten akquiriert werden kÜnnen (etwa 700 PET/CT-MR im Jahr 2012); verschiedenste Analy-sen integrierter PET/MR-Bildgebung stehen vor dem Abschluss. Da-mit kann klinisch basiert definiert werden, wo PET/MR sinnvoll ein-gesetzt werden sollen. Als internationales Ausbildungszentrum fßr PET/CT-Diagnostik und Herzbildgebung hat die NUK im Jahr 2012 rund 30 Fellows aus aller Welt fßr einen bis zwÜlf Monate betreut. Damit ist die Zahl der am UniversitätsSpital Zßrich ausgebildeten PET/CT-Fellows auf ßber 150 gestiegen.
Die Radiopharmazie schloss das Geschäftsjahr 2012 positiv ab. Die externen medizinischen Erträge sind erneut gestiegen, auch weil neue Kunden gewonnen werden konnten. Zudem gelang es, die Erträge pro Kunde zu steigern. Das enorme Vertrauen unserer Kunden basiert im Wesentlichen auf der ßberragenden Lieferzu-verlässigkeit der Radiopharmazie; unsere Fehlerquote lag auch in diesem Jahr bei unter 1 %. Fßr den Tracer F-18 Cholin wurde im dritten Quartal 2012 die Zulassung von der Swissmedic bestätigt. Damit ist die Radiopharmazie bis auf Weiteres der einzige Produzent mit einer Marketing Authorization fßr diesen Tracer in der Schweiz. Mit dem Beschluss der Spitaldirektion, ein neues PET-Tracer-Pro-duktionslabor im Wagi-Areal aufzubauen, wird die Zukunfts- und Versorgungssicherheit der Radiopharmazie bestätigt und gestärkt.
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2012Veränderung
2011/2012
Lungenuntersuchungen 307 12 %
Nierenuntersuchungen 203 0 %
Herzuntersuchungen 5â269 1 %
Sentineluntersuchungen 363 12 %
Skelett- und GanzkĂśrperuntersuchungen 712 7 %
PET mit FDG u. a. Tracern 5â354 â7 %
Therapien 339 11 %
SchilddrĂźsenuntersuchungen 3â181 18 %
Total NUK-Leistungen 15â728 2 %
CT fĂźr Abs. Korrektur Herz 1â459 â1 %
CT Koro (teils SPECT-CT-Fusion) 810 28 %
CT bei PET-CT (mit und ohne KM) 5â354 â7 %
Herz MRI (mit DIR) 234 â3 %
Total CT-Leistungen 7â623 â 3 %
â kLINIk FĂR RaDIo-oNkoLogIe (INFRaSTRUkTURMaNageMeNT)
Im Jahr 2012 wurden in der grĂśssten radio-onkologischen Einrich-tung der Schweiz 1â456 Patientinnen und Patienten an fĂźnf Linearbe-schleunigern, einem Afterloader und einer Orthovolttherapieeinrich-tung behandelt. DafĂźr wurden 1â631 Bestrahlungspläne erstellt, 46 % davon allein fĂźr modulierte Techniken. Das Jahr 2012 stand auch fĂźr die Klinik fĂźr Radio-Onkologie im Zeichen der Implementierung der am Spital neu eingefĂźhrten Fallpauschalen (DRG). Des Weiteren erfolgten technische Innovationen wie die Inbetriebnahme der neuen Translationsliege fĂźr GanzkĂśrperbestrahlungen und die vorklinische Implementierung eines Ansatzes zur dynamischen Kompensation von Zielvolumenbewegungen in Echtzeit, die gegenwärtig in Zusammen-arbeit mit der ETH ZĂźrich weiterentwickelt wird. Eingeleitet wurde die Beschaffung eines neuen Linearbeschleunigers. Derzeit werden Ăźber 20 wissenschaftliche Fragestellungen bearbeitet, etwa die Hälfte da-von in enger Zusammenarbeit mit externen Firmen. Die Forschungs-tätigkeit, welche auf die technischen MĂśglichkeiten am Linearbe-schleuniger fokussiert, wurde fortgesetzt. So wurde beispielsweise untersucht, inwieweit sich dieses Gerät fĂźr die hypofraktionierte Behandlung des Prostatakarzinoms eignet. Insgesamt wurden drei Originalarbeiten verĂśffentlicht und die Gruppe war an einer weiteren Publikation beteiligt. Ferner sind zwĂślf wissenschaftliche Beiträge auf Kongressen und 33 Vorträge auf internen Veranstaltungen zu verzeichnen. Der Jahresbericht der Klinik fĂźr Neuroradiologie ist integriert in den
Bericht des Medizinbereichs Neuro-Kopf.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Diagnostikâ Medizinbereich
Der Medizinbereich Diagnostik erbringt Dienstleistungen im Bereich Labormedizin und Pathologie fßr Patientinnen und Patienten des Universitätsspitals und von auswärtigen
Zuweisern. Mittels Laboranalysen von KÜrperflßssigkeiten, Zellen und Gewebe werden Krankheitsdiagnosen gestellt sowie Behand-lungsplanung und Krankheitsmonitoring beeinflusst. Die Diagnostik erfolgt in den Instituten fßr Klinische Chemie, Klinische Pathologie und Neuropathologie. Zum Medizinbereich gehÜren auch die Labors der Kliniken fßr Hämatologie. lm Bereich Diagnostik ist zudem die zentrale Tumorbiobank angesiedelt. Die Methoden der molekularen Diagnostik sollen ausgebaut werden, da diese neuen Technologien in der individualisierten Medizin immer wichtiger werden. Der Medizinbereich fßhrt patientennahe Forschung durch, aber auch Forschung im medizinischen Grundlagenbereich. Schwerpunkte sind die Krebsforschung, die Prionen- und Demenzforschung, die Atheroskleroseforschung und die hämatologische Stammzellfor-schung. Seit 2011 ßberprßft die Kommission Point of Care Testing die Qualitätssicherung der Messmethodik und koordiniert die Beschaffung der Geräte am UniversitätsSpital Zßrich. Aktuell liegt der Schwerpunkt bei der Koordination der Teilnahme an Ringversu-chen. Der Ausbildung biomedizinischen Analytikerinnen und Analytiker (BMA) kommt im Medizinbereich Diagnostik besondere Bedeutung zu; im letzten Jahr wurde sie in allen Laboratorien prozessual vereinheitlicht. Interne Fort- und Weiterbildungen fßr BMA wurden im Jahr 2012 neu bereichsweit organisiert. Insgesamt fanden elf Veranstaltungen zu diversen Fachthemen statt, welche von zahlreichen Mitarbeitenden besucht wurden.
Prof. Holger Moch Leiter Medizinbereich Direktor Institut fĂźr Klinische Pathologie
Katja Bruni Leiterin Pflegedienst
Reyko Thiem Leiter Betriebswirtschaft
Prof. Adriano Aguzzi Direktor Institut fĂźr Neuropathologie
Prof. Markus Manz Direktor Klinik fßr Hämatologie
PD Dr. Urs Schanz Leitender Arzt, Klinik fßr Hämatologie
Prof. Arnold von Eckarstein Direktor Institut fĂźr Klinische Chemie
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â INSTITUT FĂR kLINISCHe PaTHoLogIeAuch im Jahr 2012 nahm die Zahl der eingesandten Proben deutlich zu. Erstmals konnte auch ein Anstieg der Autopsiezahlen verzeich-net werden. Bei der Verarbeitung von Gewebe setzt das Institut auf eine Automatisierung der Probenverarbeitung. In den Laboratorien der diagnostischen Molekularpathologie und der In-situ-Techniken werden diagnostische Untersuchungen der personalisierten Medi-zin angeboten; zum Beispiel EGFR-Mutationsanalysen fĂźr das Lun-genkarzinom oder BRAF-Analysen bei malignen Melanomen. Alle entsprechenden Ringversuche zur Qualitätssicherung wurden er-folgreich bestanden. Aufgebaut wurde am Institut die Methode des Next Generation-Sequencing. Das Angebot der interventionellen Zytologie im Punktionsambulatorium des Instituts und die Schnell-befundungen wurden erneut sehr geschätzt. Im Jahr 2012 wurde das Institut nach ISO 15198/17020/17025 erfolgreich rezertifiziert. Gleichzeitig erfolgte die bauliche Sanierung der Pathologie mit Au-topsiesaal und Biopsiestation. Dr. Aurelia Noske hat im Berichts-jahr ihre Habilitation abgeschlossen. Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts fĂźr Klinische Pathologie liegt in der Krebsforschung. Dr. Jean-Philippe Theurillat erhielt den renommierten Pfizer-Preis auf dem Gebiet der Krebsforschung fĂźr die Charakterisierung eines Onkogens bei Ovarialkarzinomen. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 110 Publikationen verĂśffentlicht.
2012Veränderung
2011/2012
Anzahl Proben
Histopathologie 64â264 0.7 %
Autopsie 415 11.6 %
Zytopathologie 16â461 8.4 %
Gynäkozytopathologie 12â885 â4.9 %
Diagnostische Molekularpathologie 1â916 â0.9 %
In-situ-Techniken 25â277 â0.2 %
Gewebebiobank 1â715 â5.6 %
Total Proben Klinische Pathologie 122â933 0.5 %
â INSTITUT FĂR NeURoPaTHoLogIeDas Institut fĂźr Neuropathologie beschäftigt sich â in Zusammen-arbeit mit den Kollegen der neurologischen, neurochirurgischen und neuropädiatrischen Disziplinen â mit der Diagnostik von Krankhei-ten des zentralen und peripheren Nervensystems und der Skelett-muskulatur. DarĂźber hinaus fĂźhrt es als Nationales Referenzzent-rum fĂźr menschliche Prionenerkankungen (NRPE) schweizweit die Diagnostik und Statistik der Creuzfeldt-Jakob-Erkrankungen durch. Der Forschungsschwerpunkt des Instituts ist die Erforschung neu-rodegenerativer Erkrankungen. Dabei stehen vor allem den Prio-nenerkrankungen im Zentrum, welche als Paradigma fĂźr weitere neurodegenerative Erkrankungen angesehen werden kĂśnnen. Prof. Manuela Neumann hat im Juni 2012 den Lehrstuhl fĂźr Neuropatho-logie und die Direktion des Instituts fĂźr Neuropathologie in TĂźbingen angenommen.
â INSTITUT FĂR kLINISCHe CHeMIeSeit 1998 akkreditiert, erbringt das Institut fĂźr Klinische Chemie so-wohl die 24h/7d-Routineanalytik als auch die in der Schweiz einzig-artige Spezialanalytik. FĂźr mehr als 500 Parameter wurden nahezu 2.8 Millionen Resultate berichtet, davon 11 % fĂźr externe Einsender. Zwecks Modernisierung und Konsolidierung wurden viele Geräte ersetzt sowie Methoden umgestellt oder neu eingefĂźhrt. Vor allem auf den Gebieten Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Forschung wur-den 24 Artikel in internationalen Fachzeitschriften publiziert und fĂźr rund 1.8 Millionen Franken kompetitive Drittmittel eingeworben, unter anderem von der EU. Mitarbeitende des Instituts erteilten rund 400 Stunden Lehre in klinischer Chemie oder in den wissenschaftli-chen Spezialkompetenzen an Studierende der Medizin oder Natur-wissenschaften. Das Institut bildete fĂźnf Biomedizinische Analyti-kerinnen und Analytiker aus; vier Laborleiterinnen und Laborleiter bildeten sich weiter. Zwei Masterstudierende und 14 Doktorierende arbeiteten an ihren Dissertationen oder schlossen im Jahr 2012 ab.
2012Veränderung
2011/2012
Aufträge 415â590 0.6 %
Berichtete Resultate 2â772â741 1.4 %
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
â kLINIk FĂR IMMUNoLogIeDie Klinik fĂźr Immunologie behandelt in enger Zusammenarbeit mit anderen internistischen Fachkliniken vornehmlich Patientinnen und Patienten mit vaskulitischen Erkrankungen, Kollagenosen und lm-mundefizienzerkrankungen. Ein interdisziplinäres Team der Inne-ren Medizin, Nephrologie, Pneumologie, Dermatologie, Neurologie und Rheumatologie diskutiert regelmässig klinische Probleme und definiert interdisziplinäre Behandlungspfade. Die immunologische Labordiagnostik umfasst die Bestimmung von Immunglobulinen, Paraproteinen, Komplement und AutoantikĂśrpern, die Allergie- und zelluläre Immundiagnostik sowie den Nachweis von Hepatitisviren, HIV und HTLV. Das akkreditierte Labor bildete fĂźnf angehende La-borspezialisten FAMH und vier Biomedizinische Analytikerinnen aus. Die Forschung bearbeitete Projekte mit Bezug zu Vaskulitiden, Autoimmunerkrankungen und psychoneuroimmunologischen Fra-gen. Aufgebaut wurde ein neuer tumorimmunologischer Schwer-punkt unter Verwendung des adoptiven Zelltransfers. GestĂźtzt auf eigene Forschungsergebnisse wurden in Zusammenarbeit mit dem Lungen- und Thoraxonkologiezentrum ein Bench-to-bedside-An-satz und eine klinische Studie entwickelt. Mitarbeiter der Klinik fĂźr Immunologie publizierten im Berichtsjahr 15 wissenschaftliche Ar-tikel. Das diagnostische Labor verzeichnete eine Zunahme sowohl spitalinterner wie auch -externer Aufträge.
Der Jahresbericht der Klinik fßr Hämatologie ist integriert in den Bericht des Medizinbereichs Innere Medizin-Onkologie.
â Medizinbereich Diagnostik
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Dr. Lorenzo Käser Leiter Direktionsbereich Lehre
PD Dr. Gabriela Senti Leiterin Clinical Trials Center ZKF
Prof. Rebecca Spirig Leiterin Klinische Pflegewissenschaft
Direktion Forschung und Lehre Zentrum fĂźr Klinische Forschung
â Klinische Forschung
Das Berichtsjahr war geprägt von den Vor arbeiten fßr das erste Projekt im Rahmen der hochspezialisierten Medizin (HSM) am Zentrum fßr Regenerative Medizin und der flächendeckenden
FĂśrderung der Klinischen Forschung im Kanton ZĂźrich durch das Clinical Trials Center. Die Finanzierung dieser Projekte ist bis ins Jahr 2014 sichergestellt. Auf dem Wagi-Areal in Schlieren wurde die Erstellung eines weiteren Laborgebäudes in Angriff genommen; dort sollen unter anderem das Zyklotron und die Radiopharmazie Platz finden. Die Spitaldirektion hat das Reglement fĂźr den Betrieb eines Innovationspools verabschiedet; die Nutzung soll ab 2013 erfolgen. Das vom UniversitätsSpital ZĂźrich formulierte strategische Ziel â der Aufbau eines Protonen-Therapieangebots am universitären Dienstleistungszentrum in ZĂźrich â wird am Standort des Paul Scherrer Instituts in Villigen durch den planmässigen Einbau einer neuen Gantry weiter konkretisiert.
Prof. Gregor ZĂźnd Direktor Forschung und Lehre
Robin Schneider Geschäftsfßhrer ZKF
Dr. Hugo Battaglia Leiter Biologisches Zentrallabor ZKF
Prof. Beatrice Beck Schimmer Leiterin Zentrum fĂźr Karriereentwicklung
Prof. JĂźrg Blaser Leiter Zentrum fĂźr Medizininformatik
Prof. Simon Hoerstrup Leiter Zentrum fĂźr Regenerative Medizin
NEUES AUS dEN MEdIZINbEREICHEN
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UNIVeRSITĂTSSPITaL ZĂRICH
â Klinische Forschung
â CLINICaL TRIaLS CeNTeRDie UnterstĂźtzung der Forschenden bei der regelkonformen klini-schen Forschung konnte im Berichtsjahr quantitativ und qualita-tiv ausgeweitet werden. Das Clinical Trials Center (CTC) hat in der Kernzone des Universitätsspitals eine neue Phase-I-Unit bezogen. Die Kursräume des CTC wurden ausgebaut, um die steigenden Teilnehmerzahlen in den obligatorischen Good-Clinical-Practice-Kursen und anderen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen auf-nehmen zu kĂśnnen. Das Weiterbildungsangebot wurde ausgebaut. Das im FrĂźhjahr 2011 nach ISO 9001:2008 zertifizierte Qualitäts-managementsystem wurde erfolgreich rezertifiziert. Das vom Re-gierungsrat bewilligte HSM-Projekt ÂŤFlächendeckende FĂśrderung der Klinischen Forschung im Kanton ZĂźrichÂť unter der FederfĂźhrung des CTC wurde auf weitere ZĂźrcher Spitäler ausgedehnt. Mit dem Shanghai Research Center, China, einem der grĂśssten Clinical Trials Units, wurde eine Zusammenarbeit initiiert; erste Delegationen ha-ben die Partnerzentren besucht. Das Symposium ÂŤPharmazeutische MedizinÂť am UniversitätsSpital ZĂźrich war sehr gut besucht.
2012 Veränderung
Monitorisiturch CTC 135 k.A.
Klinische Datensammlungen angelegt in CTC Datenbanksystem
217 k.A.
Beratungen und Studienprotokoll-Reviews durch CTC Regulatory Affairs
289 k.A.
Teilnehmer an GCP-Kursen des CTC 753 k.A.
Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen am CTC
52 k.A.
Klinische Studien unterstĂźtzt/durchgefĂźhrt durch CTC
61 k.A.
Beratungen (nicht projektbezogen) 895 k.A.
â ZeNTRUM FĂR RegeNeRaTIVe MeDIZINDas Zentrum fĂźr Regenerative Medizin (ZRM) verfĂźgt seit August 2012 Ăźber die notwendigen Betriebsbewilligungen zur Herstellung und Ausfuhr von Transplantatprodukten und Arzneimitteln. Das ZRM ermĂśglicht somit mit seiner Infrastruktur (unter anderem Rein-räume, welche nach GMP-Standards betrieben werden) die Durch-fĂźhrung von klinischen Phase-I-Studien (zum Beispiel Euroskin Projekt) und die Akquisition von kompetitiven Forschungsmitteln. So ist das ZRM federfĂźhrend an der Beantragung eines nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) des Schweizer Nationalfonds in der letzten Antragsrunde beteiligt (Full Proposal NCCR ReMedi, Lead
Prof. Simon Hoerstrup). Weiter konnten verschiedene EU-Projekte, fßr die die ZRM-Infrastruktur erforderlich ist, ans Universitätsspital geholt worden, so EU FP7 Life Valve (Lead Prof. Simon Hoerstrup) und EU FP 7 Tissue-engineerte Haut (Lead Prof. Ernst Reichmann, Kinderspital Zßrich).
â ZeNTRUM FĂR LaUFbaHNPLaNUNgDas Mentoringprogramm wird seit 2002 als fester Bestandteil der FĂśrdermassnahmen fĂźr den akademischen Nachwuchs durchge-fĂźhrt. FĂźr das Mentoringprogramm haben sich im laufenden Jahr 14 neue Mentees/Mentorenpaare etabliert.
â FoRSCHUNgSZeNTRUM MeDIZININFoRMaTIkDas Forschungszentrum Medizininformatik konnte weitere innova-tive Ansätze zur klinischen EntscheidungsunterstĂźtzung entwickeln und wissenschaftlich evaluieren. Bei hospitalisierten Patienten ohne Thromboseprophylaxe werden am UniversitätsSpital ZĂźrich automatisiert Hinweise zur IndikationsĂźberprĂźfung kommuniziert; dadurch wird die Prophylaxerate um 5 % gesteigert. Ărzten steht eine Funktion zur einfachen InteraktionsĂźberprĂźfung verordneter Medikamente zur VerfĂźgung. Die Evaluation zeigte die intensive Nutzung dieser Funktion durch klinische Pharmakologen bei Kon-silien. Weniger häufig benutzen Kliniker diese Checks, weshalb OptimierungsmĂśglichkeiten geprĂźft werden. Die Teilnahme von Patienten an klinischen Studien kann allen Behandelnden mittels strukturierter Angaben in der elektronischen Patientendokumen-tation kommuniziert werden. Ărzten wird im Rahmen einer klini-schen Studie empfohlen, bei regelbasiert ausgewählten Patienten die Behandlung mit Antiinfektiva frĂźhzeitig zu ĂźberprĂźfen und wenn mĂśglich von intravenĂśs auf oral umzustellen.
â ZeNTRUM kLINISCHe PFLegewISSeNSCHaFTDas Pilotprojekt Delirmanagement wurde im Oktober 2012 erfolg-reich abgeschlossen. Es zeigte, dass damit Delirien schneller be-handelt wurden. FĂźr das Projekt Prioritätensetzung in der Pflege wurden ein Entscheidungsfindungsmodell und ein Monitoringsys-tem ausgearbeitet. Auch 2012 wurde die nationale Pflegequali-tätsmessung zu Sturz und Dekubitus am UniversitätsSpital ZĂźrich durchgefĂźhrt. Die BroschĂźren fĂźr Patienten nach Nierentransplan-tationen wurden entwickelt und im Mai 2012 mit dem Swiss Qua-lity Award 2012 in der Kategorie ÂŤEmpowermentÂť ausgezeichnet. Begonnen hat die Datenerhebung im Rahmen der Studie ÂŤAuswir-
2012Veränderung
2011/2012
Monitoring-Visiten durch CTC 135 k.A.*
Klinische Datensammlungen, angelegt in CTC Datenbanksystem
217 k.A.*
Beratungen und Studienprotokollreviews durch CTC Regulatory Affairs
289 k.A.*
Teilnehmer an GCP-Kursen des CTC 753 k.A.*
Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen am CTC
52 k.A.*
Klinische Studien, unterstĂźtzt/durchgefĂźhrt durch CTC
61 k.A.*
Beratungen (nicht projektbezogen) 895 k.A.*
*Neue Datenbasis erlaubt keine Verrgleichbarkeit zum Vorjahr
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kung eines Advanced Nursing Practice-Edukations-Programms bei Patienten im 1. Jahr nach Nierentransplantation auf das Gesund-heitsverhalten. Das Konzept Patientenedukation wurde erstellt. Die Richtlinie Patientenedukation zu subkutaner Injektion bei nie-renmolekularem Heparin wurde entwickelt und auf der Stufe Fach- und Pflegeexpertinnen geschult. Im Projekt DRG-Begleitforschung Pflege liegen deskriptive Resultate vor; diese wurden im Rahmen einer am Universitätsspital durchgefßhrten Tagung am 23. Novem-ber 2012 vorgestellt.
â LeHReDas Universitätsspital bereitet sich auf steigende Studierenden-zahlen in Humanmedizin ab 2015 vor, indem es Infrastruktur und Ressourcen anpasst. Das abschliessende 6. Studienjahr (3. Stu-dienjahr Master Humanmedizin) ist nun Bologna-konform. Die neuen Formen der Zwischen- und SchlussprĂźfungen mit OSCE-Examensstationen sind nun etabliert und optimiert; die PrĂźfer sind grĂśsstenteils Dozierende des UniversitätsSpitals ZĂźrich. Die Un-terassistenzadministration aller Kliniken wurde gestrafft und ko-ordiniert. Ein Schwerpunkt war und ist die FĂśrderung und Verein-fachung des internationalen Austauschs fĂźr Medizinstudierende, Forschungspraktikanten und weitere Fachpersonen. Die ärztlichen Weiterbildungscurricula und deren Optimierung wurden systema-tisch unterstĂźtzt und begleitet. Videokonferenzschaltungen von Weiterbildungen zu Partnerspitälern werden weiter ausgebaut.
â ZeNTRUM FĂR VeRSoRgUNgSFoRSCHUNgEs ist ein Ziel des UniversitätsSpitals ZĂźrich, im Dienste der BevĂśl-kerung Spitzenleistungen in universitärer Medizin auf der Basis ei-ner vorbildlichen medizinischen Versorgung zu erbringen. Deshalb gilt es, die Versorgung den neuen Erkenntnissen anzupassen, sie auf die BedĂźrfnisse der Patientinnen und Patienten auszurichten und optimal mit den vor- und nachgelagerten Angeboten abzustim-men. Damit dies in Zukunft noch systematischer gemacht werden kann, benĂśtigt das Universitätsspital eine starke Versorgungsfor-schung; in diesem Jahr fanden vorbereitende Gespräche dafĂźr statt. 2013 soll das Zentrum fĂźr Versorgungsforschung am Uni-versitätsSpital ZĂźrich eingerichtet und in die Direktion Lehre und Forschung eingegliedert werden. Methodisch soll der Forschungs-schwerpunkt in der Entwicklung und Umsetzung von Kennzahlen zur Bestimmung von Qualität und Patientennutzen liegen, denn eine transparente Dokumentation fĂźr Entscheidungsträger und die Ăffentlichkeit erhĂśht nicht nur die Wahrnehmung von Ergebnissen,
sondern auch den Wissenstransfer in die Praxis. Ein starkes Zen-trum fßr Versorgungsforschung dient somit dem Universitätsspital und seinen Partnern.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
Leistungs-berichtDas UniversitätsSpital Zßrich verfßgt ßber ein äusserst breites Behandlungsspektrum. Gleichzeitig nimmt es unter den Schweizer Spitälern in Bezug auf die Komplexität der behandelten Fälle einen Spitzenplatz ein. Dies beleuchtet der Leistungsbericht.
Zum BildVom Fixleintuch ßber Bereichskleider bis hin zu den grßnen Operationstßchern: In der Wäschezentrale des Universitätsspitals machen neun Mitarbeitende täglich ßber fßnf Tonnen Betriebswäsche versandbereit. Zuvor wurde die Wäsche in der Zentralwäscherei Zßrich gewaschen.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
Seit Anfang 2012 werden die Abrechnungen von Leistungen fßr stationäre Patientinnen und Patienten in der Schweiz an nahezu allen Spitälern anhand von Fallpauschalen nach SwissDRG gestellt, das heisst nach Diagnosis Related Groups (siehe Box So werden Fallpauschalen berechnet).
bREITES bEHANdLUNgSSPEkTRUm
Eine DRG fasst kostenhomogene Gruppen von Fällen zusammen. Ăber die Anzahl der erbrachten DRGs an einem Spital ist es mĂśglich, RĂźckschlĂźsse auf die Breite des medizinischen Spektrums zu ziehen. Im Jahr 2012 rechnete das Universitätsspital 887 verschiedene von insgesamt 1â052 mĂśglichen DRGs ab. Regionalspitäler wei-sen in der Regel rund 400 DRGs aus, Zen-trumsspitäler rechnen zirka 600 DRGs ab. Die hohe Anzahl von DRGs des Universitäts-Spitals ZĂźrich belegt das breite Spektrum der Behandlungen und spiegelt den Maxi-malversorgungauftrag der Institution. Die 887 DRGs sind teilweise nach Schweregrad differenziert. WĂźrde man die Schweregrade nicht berĂźcksichtigen, wĂźrden 505 Basis-DRGs resultieren, also 505 unterschiedliche diagnosebezogene Fallgruppen. Dabei ist zu berĂźcksichtigen, dass die Orthopädie und die Kinderheilkunde nicht primär am Uni-versitätsspital angesiedelt sind und deshalb nicht in die Berechnung einfliessen.
Von den Top-10 Basis-DRGs mit dem hÜchsten Casemix am UniversitätsSpital Zßrich werden acht ausschliesslich von Uni-versitätsspitälern angeboten. Das Univer-sitätsspital erbringt nur rund 10 Prozent der erbrachten Leistungen innerhalb der Top-10 Basis-DRGs. Dies zeigt die grosse Band-breite des Leistungsspektrums. Spitäler mit hochspezialisiertem Leistungsspektrum er-bringen bis zu 90 Prozent ihrer Leistungen innerhalb der ersten 10 Basis DRGs.
VIELE komPLExE FĂLLE
Errechnet man aus allen stationären Fällen eines Spitals den arithmetischen Mittel-wert der effektiven Kostengewichte, erhält man den mittleren Fallwert (Casemix-Index oder CMI). Er ist ein Indikator fßr den An-teil hochwertiger Leistungen, da die DRG und somit der resultierende Fallwert mit der Komplexität von erbrachten Leistungen positiv korrelieren. Die Kostengewichte sind bis auf diejenigen rund 5 Prozent der Fälle, die zu den Hochkostenfällen gezählt wer-den, schweizweit vergleichbar.
Im Jahr 2012 lag der mittlere Fallwert am UniversitätsSpital Zßrich bei 1.572 CM-Punkten. Im Vergleich mit anderen univer-sitären Spitälern der Schweiz und Deutsch-land nimmt das UniversitätsSpital Zßrich damit in Bezug auf die Komplexität der Fälle einen Spitzenplatz ein. Dies ist umso be-merkenswerter, wenn man bedenkt, dass auch eine hohe Zahl von Geburten, die ein sehr niedriges Fallgewicht aufweisen, ebenfalls in diesen Durchschnittswert ein-fliessen. Ein Zentrumsspital erreicht in der Regel einen Wert von 0.950 CM-Punkten. Im Vergleich zum Vorjahr ist der CMI des UniversitätsSpitals Zßrich um 3.8 Prozent gestiegen
Beispiele fĂźr sehr komplexe Behandlun-gen am USZ sind:
â Verbrennungen â FrĂźhgeborene â Organtransplantationen â Stammzelltransplantationen â Polytraumata â Herzoperationen â grosse Leberoperationen â Blasenoperationen â Strahlentherapie â Cochlea-Implantate â grosse Gefässoperationen
â Leistungsbericht
Ein breites angebot und viele hochkomplexe Fälle
Das UniversitätsSpital Zßrich deckt ein um-fassendes Leistungs-
spektrum ab und betreut eine grosse Zahl von Patientinnen und Patienten mit komple-xen Gesundheitsproblemen. Diesen RĂźckschluss erlaubt ein Blick auf die Abrechnun-gen aus dem Jahr 2012, die erstmals nach dem Fall- pauschalensystem erfolgten.
dr. JĂśrk Volbracht, der Autor dieses Beitrags, ist Leiter Medizin Controlling
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Stand 23. Mai 2013
LEISTUNgSbERICHT
LEISTUNgEN EINFACHER dokUmENTIEREN
Im Lauf des Jahrs 2011 wurde das Erfas-sungs- und Dokumentationssystem fĂźr me-dizinische Leistungen am UniversitätsSpital ZĂźrich standardisiert und vereinfacht. Zu Beginn des Jahres 2012 fĂźhrten die Klini-ken die entsprechenden Ănderungen ein. Die zentralen medizinischen Informationen der Patientinnen und Patienten sind damit stets aktuell und fĂźr die zuständigen Ărz-tinnen und Ărzte und Pflegefachpersonen jederzeit elektronisch zugänglich. Die ge-sammelten Informationen dienen als Grund-lage fĂźr interne und externe Berichte. Die Dokumentation ist ausserdem Grundlage der DRG-Kodierung und erfolgt im Rahmen desselben Systems. Die DRGs werden zu-sammen mit den zentralen medizinischen Informationen dargestellt. Dadurch kann auch auf der ärztlichen Seite jederzeit Ăźber-prĂźft werden, ob die abgerechneten Leis-tungen auch den tatsächlichen Leistungen entsprechen.
bEITRAg ZUR PRĂZISEREN kALkULATIoN ERmĂśgLICHT
2012 gab das UniversitätsSpital Zßrich die vollständige Kalkulation aller Leistungen, Medikamente und aufwändigen Prozedu-ren bei der SwissDRG AG ein. Auf dieser Basis war es der SwissDRG AG mÜglich, die Anzahl der Leistungen, die durch Zu-satzentgelte vergßtet werden, wesentlich zu erweitern. Diese Erweiterungen konnten durch ein beschleunigtes Verfahren bereits verabschiedet werden und treten 2014 in Kraft. Fßr die universitären Spitäler ist dies von grossem Interesse, weil durch die neue Regelung teure Medikamente und Verfah-ren leistungsgerechter vergßtet werden kÜnnen.
Das SwissDRG-System wird jährlich neu berechnet. Dies stellt sicher, dass Ănderun-gen und Innovationen in Bezug auf medizini-sche Leistungen oder Kosten in das System einfliessen kĂśnnen. 2012 wurde die Berech-nungsgrundlage fĂźr das DRG-System 2013 vereinfacht. Die Fallpauschalensysteme sind nun ausserdem jahresĂźbergreifend besser vergleichbar. Dies erleichtert die jährlichen Verhandlungen der Spitäler mit den Versicherern beträchtlich.
Im Berichtsjahr stellte das Universitäts-Spital Zßrich 62 Zusatzentgelt- und DRG-Anträge an die SwissDRG AG. Weiter wur-den 45 Anträge zur Operationsklassifikation (CHOP) an das Bundesamt fßr Statistik ge-stellt; teilweise wurden ganze Kapitel neu beantragt. Damit hat das UniversitätsSpital Zßrich wesentlich dazu beigetragen, eine Grundlage fßr die Verbesserung und Wei-terentwicklung des SwissDRG-Systems in den kommenden Jahren zu schaffen.
JĂśrk Volbracht Leiter Medizin Controlling
So werden Fallpauschalen berechnet
Die finanzielle Vergßtung fßr eine bestimmte Leistung des Spitals ergibt sich aus dem Kostengewicht der je-weiligen DRG, multipliziert mit einem festen, meist kantonsspezifischen Basiswert (Baserate). Bei der Be-rechnung werden eventuelle Zu- oder Abschläge berßcksichtigt, etwa bei verhältnismässig kurzen oder langen Aufenthaltsdauern. Daneben gibt es Zusatzentgelte fßr einige wenige und genau definierte spezielle Leistungen, etwa fßr eine stationär durchgefßhrte Hämodialyse.
Wie gerechnet wird, zeigt das folgende Beispiel: Eine Patientin hält sich fĂźr eine einfache Geburt ohne komplizierende Diagnosen oder Prozeduren während vier Tagen im Spital auf. Die Patientin reist von zu Hause an und wird nach Hause ent-lassen. Daher gilt es bei der VergĂź-tung gemäss Katalog keine Zu- oder Abschläge zu berĂźcksichtigen. Die entsprechende DRG trägt die Bezeich-nung ÂŤO60DÂť und steht fĂźr ÂŤVagina-le Entbindung ohne komplizierende Diagnose, keine Zusatzentgelt-Leis-tungenÂť. Das Kostengewicht fĂźr diese Fallpauschale liegt gemäss Fallpau-schalenkatalog bei einem Wert von 0.548, die Baserate beträgt fĂźr das UniversitätsSpital 11â300 Franken.
Gemäss der oben stehenden For-mel fĂźr die VergĂźtung von Fällen re-sultiert fĂźr die Geburt ein Betrag von 6â192.40 Franken (0.548 x 11â300 Franken).
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 27. Mai 2013
Personal- berichtMit einer wissens- und kompetenzorientierten Strategie betreibt das Human Resources Management eine wirkungsvolle FÜrderung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit werden die nÜtigen Rahmenbedingungen geschaffen, um auch in Zukunft im Bereich der universitären Medizin HÜchstleistungen erbringen zu kÜnnen.
Zum BildAm Universitätsspital gehen pro Tag 2â500 Snacks und 2â600 Tassen Kaffee Ăźber den Tresen, wie zum Beispiel hier in der CafĂŠbar ÂŤDick & DavyÂť. Patienten und Mitarbeitende bestellen täglich 4â100 Hauptmahlzeiten. Pro Jahr tischen die Mitarbeitenden der Gastronomie 54 Tonnen Fleisch und 25 Tonnen Salat auf.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
Die Intensivierung des Wettbewerbs unter den Spitälern und die immer knapperen fi-nanziellen Ressourcen fßhren im Arbeits-markt zu einer stärkeren Fokussierung auf Aktivitäten und Angebote fßr potenzielle und bestehende Mitarbeitende. Der allge-meine Fachkräftemangel und die demo-grafische Entwicklung mit immer weniger Menschen im arbeitsfähigen Alter verstär-ken diesen Trend. Zudem stellen Mitarbei-tende heute zusätzliche Anforderungen an Berufstätigkeit und Arbeitgeber. Flexible Arbeitsmodelle, breite NutzungsmÜglich-keiten von elektronischen Medien sowie Anschlussfähigkeit von internen Ausbildun-gen werden deshalb zusehends zu Erfolgs-faktoren fßr das Gewinnen und Halten von guten Mitarbeitenden.
STRATEgISCHE PoSITIoNIERUNg EINgELEITET
Unter Berßcksichtigung dieser gesellschaft-lichen und wirtschaftlichen Trends betreibt das UniversitätsSpital Zßrich eine wissens- und kompetenzorientierte HR-Strategie, die sich unter anderem durch das Angebot strukturierter Fach- und Fßhrungslaufbah-nen gegenßber Mitbewerbern differenziert. Individuelle Arbeitsmodelle und Weiterent-wicklungsmÜglichkeiten stellen die Gewin-nung und Bindung der besten KÜpfe in den notwendigen Fachdisziplinen sicher.
Eine zielgruppenorientiertere Kommu-nikation soll die Marke UniversitätsSpital Zßrich auf dem Arbeitsmarkt weiter stär-ken. Den knapperen finanziellen Ressour-cen wird mit einer Standardisierung und Digitalisierung der HR-Prozesse und einer damit verbundenen effizienteren Abwick-lung des HR-Massengeschäfts begegnet. Ausgehend von den Erfolgsfaktoren der Dachstrategie wurden verschiedene Hand-lungsfelder innerhalb einer Teilstrategie des
HRM definiert. Diese bilden den Rahmen fĂźr entsprechende Vorhaben, Projekte und Massnahmen.
VoN dER ZENTRALEN REkRUTIERUNg ZUm REkRUTIERUNgSZENTRUm
Im Berichtsjahr wurde engagiert daran ge-arbeitet, das Personalmarketing zu optimie-ren und auszubauen. Das Team, das sich in der Vergangenheit hauptsächlich mit der zentralen Rekrutierung befasste, wurde mit entsprechendem Fachwissen ergänzt, um den Ăbergang in ein modernes Kompetenz- und Dienstleistungszentrum zu gewährleis-ten. In erster Linie wurden bestehende Per-sonalrekrutierungsprozesse Ăźberarbeitet sowie neue Kanäle und Medien evaluiert und genutzt (Social-Media-Plattformen, Jobvideos usw.). Auch mit der Ausweitung des Rekrutierungsprozesses ins Ausland (etwa Spanien oder Holland) werden die BemĂźhungen bei der Suche nach geeigne-ten Mitarbeitenden verstärkt. Der Einsatz all dieser neuen Mittel zeichnet fĂźr die letz-ten Monate bereits ein erstes positives Bild.
Mit der Schulung einheitlicher Rekrutie-rungsprozesse in der Pflege konnten Effizi-enz und Selektionskompetenz bei der Su-che nach neuen Mitarbeitenden gesteigert werden. Initiiert wurde zudem die vermehr-te Teilnahme an Kongressen und Tagungen, an denen sich das Universitätsspital als at-traktiver Arbeitgeber präsentieren kann. Mit E-Recruting, einem neuen Bewerberma-nagement-Tool, soll zudem in Zukunft die Betreuung potenzieller Kandidaten verbes-sert und der Bewerbungsprozess effizienter gestaltet werden.
Im Zentrum vieler Massnahmen und Projekte stand auch das Halten von befä-higten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Abhängig von Arbeitssi-tuation und persÜnlichem Engagement wur-
Human Resources Management richtet sich strategisch neu aus
Das UniversitätsSpital Zßrich erbringt service-orientierte HÜchstleis-
tungen in der universitären Medizin. Dafßr ist es auf Wissensträger und fachkom-petente Mitarbeitende in allen Bereichen angewiesen. Mit seiner Strategie stellt das Hu-man Resources Management (HRM) sicher, dass dafßr die notwendigen Voraussetzun-gen und Rahmenbedingungen vorhanden sind.
â Wissens- und kompetenzorientierte Strategie
michael Tschopp,der Autor dieses Beitrags, ist Leiter Human Resources Management.
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Stand 23. Mai 2013
PERSoNALbERICHT
den zusätzliche Fringe Benefits angeboten wie zum Beispiel grosszßgigere Kompen-sationen von Weiterbildungskosten oder Prämien fßr ausserordentliche Leistungen während eines bestimmten Zeitraums.
LAUFbAHNENTwICkLUNg VERSCHIEdENER bERUFSgRUPPEN
Das Bildungszentrum bietet den Mitarbei-tenden des Universitätsspitals ein breites Fort- und Weiterbildungsprogramm an. Im Berichtsjahr wurden insbesondere Vernet-zung und Weiterbildung innerhalb definier-ter Laufbahnmodelle vorangetrieben, die in den strategischen Handlungsfeldern festge-legt worden waren.
Pflegefachpersonen kĂśnnen sich inner-halb verschiedener Karrieremodelle beruf-lich weiterentwickeln (Pflege Fach, Bildung und Management). DafĂźr wurden im ver-gangenen Jahr verschiedene neue Weiter-bildungen konzipiert und angeboten.
Fßr Kaderärzte stehen drei verschie-dene Laufbahnmodelle zur Verfßgung. Am Universitätsspital stehen akademische Kar-rieren nach wie vor im Vordergrund. Je nach Lebens- und Berufssituation sind Wechsel zwischen den Karrierepfaden mÜglich. Die Kaderärzte haben so die MÜglichkeit, ihre Laufbahn systematisch zu planen und sich persÜnlich zu entwickeln. Bereits erfahre-ne Assistenzärzte kÜnnen in diesen Prozess einsteigen, der sie bis zur Funktion eines Leitenden Arztes fßhren kann.
FĂHRUNgSSEmINARE SINd ETAbLIERT
Im Bereich der FĂźhrungsentwicklung ha-ben sich die beiden Seminare (Leadership I und II) etabliert. Ein weiteres Seminar, Leadership III, das sich an Klinikdirektoren, Bereichsleitungen und Mitglieder des obe-
ren Kaders der Direktionen richtet, wurde im vergangenen Jahr erfolgreich pilotiert und evaluiert. Damit verfßgt das Univer-sitätsspital auf allen Kaderstufen ßber ein umfassendes Angebot in der Fßhrungs-entwicklung. Alle Seminare zeichnen sich durch ein interprofessionelles Teilnehmer-feld aus und die Programme sind aufein-ander abgestimmt. Ein integrierter Be-
standteil dieser FĂźhrungsseminare ist die USZ-Lernplattform. Dank dieser konnten insbesondere die Vor- und Nachbearbeitung der Kurse ausgebaut werden. Teilnehmen-de der Leadership-Seminare erhielten erst-mals die MĂśglichkeit, einen in der Schweiz offiziell anerkannten Titel zu erwerben, das SVF-Zertifikat Leadership.
EINSATZ VoN E-LEARNINg ImmER wICHTIgER
Um grÜssere Bildungsvorhaben umsetzen zu kÜnnen, wurde im vergangenen Jahr das Betriebskonzept E-Learning erstellt und verabschiedet. Dies mit dem Ziel, den ansteigenden Bedarf an E-Learning zu re-geln und sinnvoll zu priorisieren. Der Ein-satz von E-Learning ist vor allem dort an-gebracht, wo innerhalb kurzer Zeit Wissen an eine grosse Zielgruppe (zum Beispiel alle Mitarbeitenden) vermittelt werden soll. So wurde ein E-Learning-Modul fßr das FaoL (Fßhren in ausserordentlichen Lagen) reali-siert und ein Modul, welches es ermÜglicht, den Präsenzunterricht der Reanimations-
schulungen erstmals verkĂźrzt anzubieten. Das Betriebskonzept sieht vor allem vor, Mitarbeitende verschiedener Bereiche bei der Produktion von eigenen E-Learning-Inhalten zu unterstĂźtzen.
RICHTIgEN UmgANg mIT kRITISCHEN EREIgNISSEN ĂbEN
Das Simulationstraining ist ein Weiterbil-dungsangebot fßr Teams, in denen ver-schiedene Berufsgruppen zusammenar-beiten und die riskante Interventionen an Patientinnen und Patienten durchfßhren mßssen. Das Simulationstraining soll regel-mässig von allen klinisch tätigen Mitarbei-tenden absolviert werden, um die Sicher-heitskultur im Spital zu stärken. In diesem Training werden die Teilnehmenden mit realitätsnahen simulierten Situationen kon-frontiert. Sie mßssen kritische Situationen erkennen, eine Handlungsstrategie erstel-len und diese sofort umsetzen. Weitere In-halte sind Stressmanagement, Kommunika-tion im Team und effiziente Fßhrung. In der realen Situation bestimmt das Entscheiden und Handeln ßber das Leben und Wohler-gehen der Patientinnen und Patienten. Im Simulationstraining werden die praxisrele-vanten medizinisch-fachlichen Kompeten-zen (technical skills) sowie die menschli-chen Faktoren (human factors oder non technical skills) geßbt.
gEZIELTE mASSNAHmEN Im bETRIEb-LICHEN gESUNdHEITSmANAgEmENT
Unternehmen und ihre Mitarbeitenden sind in einem hohen Mass gefordert, um dem stetigen Wandel in der heutigen Arbeitswelt gerecht zu werden. Gesundheit, Arbeits- fähigkeit und Leistungsfähigkeit der Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter sind daher
die gewinnung und bindung der
besten kĂśpfe steht im Zentrum.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 27. Mai 2013
Kernthemen einer nachhaltigen PersonalÂpolitik. Eingebettet in die strategischen Handlungsfelder des PersonalmanageÂments werden im betrieblichen GesundÂheitsmanagement (BGM) die Themen Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Generationenmanagement, Gestaltung der Arbeitswelt und gesundheitsorientierte Personalentwicklung mit gezielten MassÂnahmen angegangen.
Im Universitätsspital besteht ein ĂźberÂgreifendes Managementsystem Gesundheit. Die internen Dialogplattformen ÂŤForum MitÂarbeiterÂGesundheitÂť und ÂŤKommission fĂźr Arbeitssicherheit und GesundheitsschutzÂť steuern die fĂźr die Mitarbeitergesundheit eingesetzten Akteure und Inhalte in RichÂtung eines systemischen betrieblichen GeÂsundheitsmanagements. Im vergangenen Jahr wurde sowohl an der Minimierung von Gesundheitsrisiken und Gefahren am ArÂbeitsplatz gearbeitet als auch an der StärÂkung des gesundheitsfĂśrdernden RessourÂcenmanagements.
Die Weiterentwicklung des Prozesses Anwesenheitsmanagement war im Jahr 2012 ein Schwerpunkt des BGM. Die ProÂzesse, Instrumente und Hilfsmittel wurden aktualisiert und abgestimmt auf die in den letzten Jahren erarbeiteten Analysen sowie auf die personalstrategische Ausrichtung. Der gezielte Dialog zwischen FĂźhrungsÂkräften und Mitarbeitenden zum Thema GeÂsundheit und Erhaltung der LeistungsfähigÂkeit stand dabei im Zentrum. Die fachliche Begleitung durch ein Arbeitsplatzcoaching verbessert die gezielte Wiedereingliederung von Mitarbeitenden mit gesundheitlichen Belastungen.
GRĂśSSERES ANGEboT AN PRofESSIo-NELLER KINdERbETREUUNG
FĂźr die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben stellt die familienergänzende Kinderbetreuung durch den Arbeitgeber einen wichtigen Eckpfeiler dar. Die beÂtriebsinterne KiTa â eine der grĂśssten in der Schweiz â bietet flexible BetreuungsÂ
programme und Betriebszeiten, eine proÂfessionelle Pädagogik sowie sehr attraktive Elternbeiträge.
Um der grossen Nachfrage nach KinÂderbetreuung gerecht zu werden, wird die KiTa vergrĂśssert. Das erweiterte BetreuÂungsangebot unterstĂźtzt das PersonalmarÂketing bei der Rekrutierung von qualifizierÂten Arbeitskräften.
bEwILLIGUNGSPRAxIS fĂR STELLEN-ANTRĂGE NEU GEREGELT
Seit 2011 arbeitet das HRM mit dem SysÂtem SAP Human Capital Management (SAP HCM). Nach einer sorgfältigen Bereinigung der Personalstammdaten, wurde der StelÂlenplan neu konzipiert und umgestaltet, damit er als FĂźhrungsinstrument besser genutzt werden kann.
Neu geregelt wurde auch die BewilÂligungspraxis fĂźr Stellenanträge. Die urÂsprĂźnglich dafĂźr verantwortliche BeurteiÂlungskommission (BUK) wurde aufgelĂśst und der Bewilligungsprozess gemäss dem neuen Reglement Ăźber die Personal und FiÂnanzkompetenzen am USZ (PFK) geändert. Ein wesentliches Merkmal dieser Ănderung ist die Vereinfachung und Beschleunigung der Stellenantragsprozedur. Neu ist auch, dass die Kliniken und Institute, MedizinbeÂreiche und Direktionen einen wesentlichen Teil ihrer Personalgeschäfte eigenverantÂwortlich planen und anordnen kĂśnnen. DaÂfĂźr wurden die Entscheidungskompetenzen entsprechend geregelt. Diese Massnahme hat sich bereits bewährt, weil so die StelÂlenentscheide rascher und transparenter beurteilt und entschieden werden kĂśnnen. â˘
Michael TschoppLeiter Human Resources Management
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Stand 23. Mai 2013
PERSoNALbERICHT
â Personalstatistik 2012
Beschäftigte am 31. Dezember 2012 (Stichtagerhebung)
Durchschnittlicher Personal - bestand FTE (Absenzen sind nicht berĂźcksichtigt)
Personalkategorie Beschäftigte In %Davon Frauen
Davon CH
Davon Ausländer
Davon EU
Davon Nicht-EU Total 2012 Total 2011
Ărzte/Akademiker 1â231 19 % 561 659 572 539 33 1â066.8 1â029.4
MTT-Bereich 757 12 % 607 529 228 195 33 609.7 598.5
Ăkonomiepersonal 605 9 % 338 265 340 175 165 531.0 528.4
Pflegepersonal 2â501 39 % 2â089 1â436 1â065 890 175 1â971.4 1â931.2
Technik 139 2 % 5 119 20 18 2 130.4 124.4
Verwaltung 1â195 19 % 900 992 203 174 29 905.7 899.6
Total Personal ohne Lernende 6â428 100 % 4â500 4â000 2â428 1â991 437 5 â215.0 5â111.5
Lernpersonal 464 100 % 295 320 144 21 123 436.8 404.1
Gesamtergebnis 6â892 100 % 4â795 4â320 2â572 2â012 560 5â651.8 5â515.6
Restatement durchschnittlicher Personalbestand 2011Im Zuge der Einfßhrung des neuen Personalsystems SAP HCM im Jahr 2011 sowie der Erstellung der Krankenhausstatistik (BfS) wurden in den Jahren 2011 und 2012 umfangreiche Bereinigungen bezßglich korrekter Zuordnungen von Funktionen in die richtige Berufsgruppe vorgenommen. Die Personalbestände 2011 (FTE) wurden deshalb pro Personalkategorie aus Vergleichs-grßnden rßckwirkend angepasst.
Ergänzender Kommentar zur Personalstatistik 2012Die Personalkategorien sind aufgegliedert nach dem Standard des Branchenverbandes H+: Ărzte/Akademiker, MTT-Bereich, Ăkonomie, Pflegepersonal, Technischer Dienst sowie Administrativpersonal beziehungsweise Verwaltung. In der Verwaltungs-kategorie sind Personalfunktionen der Spitaldirektion, der Ărztlichen Direktion, der Direktionen Finanzen und Informatik sowie administratives Personal (Sekretariate) der Ărzte, der Pflege und der Therapie zugeordnet. Dem Kerngeschäft Versorgung (Ărz-te, Pflege, MTTB) sind 51,5% (614 Beschäftigte) der Verwaltungsstellen zugeordnet. Im Berichtsjahr nahm der durchschnittliche Personalbestand in FTEs um 2% respektive um 103.5 auf 5â215 FTEs zu (ohne BerĂźcksichtigung von Absenzen). Hinzu kommen 436.8 Lernende, Praktikanten und Unterassistenten (in FTEs). Die Gesamtzahl der Lernenden von 464 (Anzahl Beschäftigte) entspricht somit 7,2% des Gesamtpersonalbestands. Die Schwankung beim Lernpersonal ergibt sich hauptsächlich aus der jeweils unterschiedlichen Anzahl Unterassistenten pro Geschäftsjahr. Die Anteile Frauen (70%), Männer (30%) und Mitarbeitende aus dem Ausland (38%) bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahrs.
â Beschäftigte nach Personalkategorie (in %)
Ărzte/Akademiker (19%)Verwaltung (19%)
Technik (2%)
Pflegepersonal (39%)
MTT-Bereich (12%)
Ăkonomie- personal (9%)
â Beschäftigte nach Nationalität (in %)
Nicht-EU (7%)
EU (31%)
Schweizer (62%)
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â Aufteilung neue Stellen 2012 im Kerngeschäft Versorgung nach MB und Berufsgruppen
Organisationseinheit Ărzteschaft Pflege/MTTB Admin MB Total
A Medizinbereiche (MB)
1 AIO Anästhesiologie-Intensivmedizin-OP-Management 13.20 5.20 1.90 20.30
2 AST Abdomen-Stoffwechsel 5.50 5.00 0. 70 11.20
3 BGV Bildgebende Verfahren 5.50 7.00 2.00 14.50
4 DIA Diagnostik 0.50 2.00 â 2.50
5 FKI Frau-Kind 1.30 22.20 1.00 24.50
6 HGT Herz-Gefäss-Thorax 4.20 2.10 2.50 8.80
7 IMO Innere Medizin-Onkologie 3.00 1.00 1.50 5.50
8 NKO Neuro-Kopf 2.20 1.30 1.30 4.80
9 TDR Trauma-Derma-Rheuma-Plastische Chirurgie 2.00 5.60 0.70 8.30
10 Total neue Stellen Medizinbereiche 37.40 51.40 11.60 100.40
â Beschäftigte nach Geschlecht (in %)
Frauen (70%)
Männer (30%)
â Neue Stellen nach Organisationsbereichen (in Vollzeitstellen)
Berufsgruppen Vollzeitstellen %
A Kerngeschäft Versorgung 100.40 82
B Produktion Direktionen 19.30 16
C GS / Stab SDI 3.00 2
D Total 122.70 100
GS / Stab SDI
Produktion Direktionen
Kerngeschäft Versorgung
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Stand 23. Mai 2013
PERSoNALbERICHT
â Altersstruktur Anzahl Mitarbeitende
Bis 20 158
21 â 30 1â173
31 â 40 1â986
41 â 50 1â789
51 â 60 1â273
61 â 65 233
älter 14
Bis 20 31â4021â30 41â50 51â60 61â65 älter
400
800
1200
1600
2000
Anzahl MA
Alter0
â Dienstjahre Anzahl Mitarbeitende
0 â 10 Jahre 4â286
11 â 15 Jahre 900
16 â 20 Jahre 570
21 â 25 Jahre 455
26 â 30 Jahre 199
31 â 35 Jahre 147
26 â 40 Jahre 59
41 â 45 Jahre 9
0â10 16â2011â15 21â25 26â30 31â35 41â4526â40
1000
2000
3000
4000
5000
Anzahl MA
Jahre0
â Absenzen Krankheit und Unfall (Quote Fehlstunden versus Sollstunden)
2010 2011 2012
Absenzquote zur Sollarbeitszeit 3.65 3.71 3.68
Absenzquote Krankheit 3.05 3.18 3.16
Absenzquote Berufsunfall 0.15 0.10 0.10
Absenzquote Nichtberufsunfall 0.4 0.43 0.42
2010 20122011
3.55
3.60
3.65
3.70
3.75
Quote
Jahr
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â Absenzen Krankheit und Unfall 2010 â 2012 nach Medizinbereichen und Direktionen
JAHR USZ BTR FIN ICT DHU NKO IMO HGT FKI TDR AST AIO BGV DIA
2012 3.68 4.85 4.37 1.94 3.82 3.15 3.09 3.38 3.11 3.72 3.16 4.88 2.91 2.70
2011 3.71 4.67 3.53 2.40 3.43 3.32 2.58 4.00 3.73 3.74 2.22 5.06 2.97 2.75
2010 3.65 4.66 4.53 3.09 2.96 2.98 2.90 3.55 3.43 3.12 3.01 4.59 3.52 2.95
â Fluktuation 2012 (Nettofluktuation = KĂźndigungen durch Arbeitnehmer, Anzahl FTEs ohne Ablauf befristeter Anstellungen)
BerufsgruppeĂrzte/
Akademiker
Med.-thera-peutisches
Personal PflegeĂkonomie-
personal Technik Verwaltung Total
Anfang 2012 1â175.0 799.0 2â459.0 604.0 131.0 1â056.0 6â224.0
Ende 2012 1â231.0 757.0 2â501.0 605.0 139.0 1â195.0 6â428.0
Durchschnitt 1â203.0 778.0 2â480.0 604.5 135.0 1â125.5 6â326.0
Austritte 186 98 352 21.0 4.0 63.0 724.0
Fluktuation % 15.5 12.6 14.2 3.5 3.0 5.6 11.5
Ărzte/Akademiker
Technik
Verwaltung
Ăkonomiepersonal
Pflege Med.-therapeutisches Personal
USZ FINBTR ICT DHU NKO IMO HGT FKI TDR AST AIO BGV
1
3
2
4
5
6
Quote
DIA0
2012 2011 2010
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65
Stand 23. Mai 2013
PERSoNALbERICHT
Nach Berufsgruppen Anzahl
Ărzte/Akademiker 391
Medizinisch.-therap. Personal 183
Ăkonomiepersonal 96
Pflegepersonal 580
Technik 14
Verwaltung 157
Lernpersonal o. Pflege 152
Pflege-Lernpersonal 166
Unterassistenten 507
Ăbrige (Forschungsprojekte, Drittmittelfinanzierte, etc.) 62
Total 2â308
Ăbrige (Forschungsprojekte, Drittmittelfinanzierte etc.)
Medizinisch-therap. Personal
Ăkonomiepersonal
Pflege-Lernpersonal
Pflegepersonal
Verwaltung
Technik
Unterassistenten
Lernpersonal o. Pflege
Nach Berufsgruppen Anzahl
Ărzte/Akademiker 419
Medizinisch-therap. Personal 143
Ăkonomiepersonal 90
Pflegepersonal 611
Technik 23
Verwaltung 297
Lernpersonal o. Pflege 171
Pflege-Lernpersonal 195
Unterassistenten 530
Ăbrige (Forschungsprojekte, Drittmittelfinanzierte, etc.) 80
Total 2â559
Verwaltung
Lernpersonal o. Pflege
Medizinisch- therap. Personal
Ăkonomiepersonal
Pflege-Lernpersonal
Pflegepersonal
Technik
Ăbrige (Forschungs- projekte, Dritt- mittelfinanzierte etc.)
Unterassistenten
Verwaltung
â Eintritte (inkl. befristeter Anstellungen)
Nach Nationalität Anzahl
Schweiz 1â500
Deutschland 724
Ăźbrige EU 194
nicht EU 141
Total 2â559
â Austritte (inkl. Ablauf befristeter Anstellungen)
Nach Nationalität Anzahl
Schweiz 1â406
Deutschland 605
Ăźbrige EU 187
nicht EU 110
Total 2â308
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67
$$$ RUbRIk
Stand 23. Mai 2013
FinanzberichtDas UniversitätsSpital Zßrich darf auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurßckblicken: Der Betriebs-ertrag erhÜhte sich um 2.1 Prozent auf 1.1 Milliarden Franken und die Rechnung konnte mit einem Gewinn abgeschlossen werden. Der Finanzbericht liefert die detaillierten Zahlen und Fakten.
Zum BildIm Herbst 2013 beziehen die Herz- und Gefässchirurgen und die Kardiologen des UniversitätsSpitals Zßrich diese Räume im Osttrakt, wo ein Standort des universitären Herzzentrums Zßrich entsteht. Indem die Herz- und Gefäss-spezialisten im Spital näher zusammenrßcken, werden sie in den interdisziplinären Behandlungsteams ihre Patientinnen und Patienten noch besser behandeln kÜnnen.
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68
UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â Ertrag IN mCHF
1â120Erträge stationäre
Patienten
715
Erträge ambulante Patienten
244
Ăbriger Ertrag
57
Gemeinwirtschaftl. Leistungen*
103
Personalaufwand
688Medizinischer Aufwand
225
NichtmedizinischerAufwand
106
Kapitalkosten
100
â Aufwand IN mCHF
1â119
Gewinn
1.2 mCHF* bis Ende 2011: inkl. Staatsbeitrag kanton ZĂźrich
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
LEISTUNgEN UNd ERTRAg
Die Zahl der erbrachten Leistungen nahm gegenĂźber dem Jahr 2011 weiter zu. Im stationären Bereich ist der Vergleich mit dem Vorjahr aufgrund des Wechsels auf das Abrechnungssystem SwissDRG 1.0 jedoch nicht ohne Weiteres mĂśglich. So sind die stationären Austritte mit 36â484 gegenĂźber dem Vorjahr (37â520) erstmals seit vielen Jahren nicht angestiegen. Dies ist zurĂźck-zufĂźhren auf die neuen Regeln der Fallzu-sammenfĂźhrung gemäss SwissDRG 1.0. Ein Vorjahresvergleich kann fĂźr die Anzahl Aus-tritte somit erst wieder ab dem Jahr 2013 durchgefĂźhrt werden. Entscheidend fĂźr das finanzielle Ergebnis ist neu das Volumen der Casemix-Punkte. Diese entsprechen der Summe der Casemix-Indizes (CMI) al-ler Fälle. Im Jahr 2012 betrug der Casemix 57â269. Der durchschnittliche CMI erhĂśhte sich um 0.145 auf 1.573. Dies zeigt, dass das UniversitätsSpital ZĂźrich im Vergleich zur Vorperiode vermehrt Patienten mit kom-plexen Diagnosen behandelt hat. Diese Ent-wicklung hin zur verstärkten Konzentration von komplexen Fällen am UniversitätsSpital ZĂźrich ist beabsichtigt. Sie steht in Ăber-einstimmung mit dem Angebot und dem Auftrag des UniversitätsSpitals. ErmĂśglicht wird sie durch das umfassende Engage-ment im Bereich der Aus-, Fort- und Wei-terbildung sowie durch die stetige Erneue-rung der medizintechnischen Einrichtungen. Trotz dieses erfreulichen Trends ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer prak-tisch konstant bei 6.8 Tagen geblieben (-0.1 Tage). Ambulant waren insgesamt 510 782 Besuche (+1.5%) zu verzeichnen. Die am-bulanten Taxpunkte nahmen mit 3.8% bzw. 199.4 Mio. Taxpunkten etwa halb so stark zu wie im Vorjahr.
Der Betriebsertrag erhĂśhte sich um 23.3 MCHF (+2.1%) auf 1â119.7 MCHF. Das Ertragswachstum bei den stationären Pati-
Das Geschäftsjahr 2012 war geprägt durch die Umstellung auf
die neue Spitalfinanzierung. Trotz der damit verbunde-nen Veränderungen und Unsicherheiten kann das UniversitätsSpital Zßrich auf ein erfolgreiches Geschäfts-jahr 2012 zurßckblicken. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von 1.2 MCHF ab. Unter Berßcksichtigung einer im Rahmen der Jah-resrevision eruierten Doppel-verbuchung (vgl. S. 88) hätte sogar ein Gewinn von 6.5 MCHF resultiert. Fßr das erste Jahr unter DRG ist damit ein wichtiges Ziel erreicht.
Rechnung 2012
enten lässt sich mit dem Vorjahr nicht mehr vergleichen, da bis Ende 2011 der Beitrag des Kantons an die Behandlung der Zßrcher Patienten in Form des Globalbeitrags aus-gerichtet wurde. Ab 1. Januar 2012 bezahlt der Kanton je Zßrcher OKP-Patient den fi-xen Anteil von 51%. Dieser Anteil beläuft sich auf rund 209 MCHF. Beim ambulanten Ertrag ist aufgrund der Zunahme bei den Tarmed-Taxpunkten und ßbrigen ambulan-ten Leistungen ein Ertragswachstum von 13.7 MCHF (+6.0%) zu verzeichnen.
Der Beitrag des Kantons ZĂźrich fĂźr ge-meinwirtschaftliche Leistungen beläuft sich auf 13.7 MCHF. Darin enthalten sind neben einem Beitrag fĂźr die ärztliche Weiterbil-dung auch die Entschädigung von versor-gungsnotwendigen Aufgaben, welche durch das SwissDRG-System nicht abgegolten werden (etwa Transplantationskoordination und Krebsregister). Hinzu kommt ein Eigen-tĂźmerbeitrag von 41.0 MCHF. Darin enthal-ten ist ein ausserordentlicher Beitrag von 15.5 MCHF fĂźr die Finanzierung von Ăber-zeitansprĂźchen bei Oberärzten gestĂźtzt auf ein Bundesgerichtsurteil von Ende 2012.
AUFwANd
Der Betriebsaufwand Ăźberstieg mit 1â075.9 MCHF das Vorjahr um 21.5 MCHF (+2.04%). Den grĂśssten absoluten Anstieg verzeich-nete der Personalaufwand mit 19 MCHF (+3%), hauptsächlich aufgrund der Zu-nahme bei der Anzahl Mitarbeitenden. Das Mengenwachstum bei den Leistungen, die Zunahme bei den komplexen Fällen sowie der Bedarf an spezialisierten Fachkräften aufgrund neuer Anforderungen machten den gezielten Aufbau neuer Stellen not-wendig. Zur Erreichung einer mindestens ausgeglichenen Jahresrechnung wurden gleichzeitig verschiedene Massnahmen umgesetzt, wie Sortimentsbereinigungen,
box FINANZCHEFAsitatquias as volore volorero comnimus eos sitet earum dolorporent auta vel ipsaperrorum que as as alit volupta temqui aut mosam, sedit peration que as as alit volupta temqui aut rerest, aut rerferf erchilibus qui idelectur at.
Hugo keune, der Autor dieses Beitrags, ist Direktor Finanzen.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
Preisverhandlungen und Prozessverbesse-rungen. Aufgrund des Anstiegs an komple-xen Fällen â auch im ambulanten Bereich â ist beim medizinischen Aufwand eine stärkere Kostenzunahme (+11.5 MCHF oder 5.4%) als im Vorjahr zu beobachten.
Deutlich unter dem Vorjahreswert blieb die Entwicklung beim nichtmedizinischen Aufwand. Zwar sind auch hier vereinzelt Kostenzunahmen zu verzeichnen (zum Bei-spiel Strompreise) und der Nachholbedarf gerade im Bereich der Bau- und IT-Infra-struktur und ihres Unterhalts ist immer noch gross. Jedoch konnten im Vergleich zum Vorjahr grosse Projekte abgeschlossen werden. Andere konnten aufgrund von Ver-zĂśgerungen teilweise noch nicht in Angriff genommen werden.
Die Kapitalkosten (Abschreibungen und Zinsen) fĂźr die Nutzung der Immobilien und der Mobilien sind gegenĂźber dem Vorjahr um 5.3 MCHF gestiegen. Hauptgrund dafĂźr ist das hohe Investitionsvolumen der ver-gangenen Jahre. Ausserdem wurde im Jahr 2012 die Verzinsung des Fremdkapitals durch den Kanton neu geregelt. Zusammen mit einer VerzĂśgerung bei der Rechnungs-stellung aufgrund der Systemumstellung auf SwissDRG hat sich dadurch eine fast doppelt so hohe Zinsbelastung wie in der Vorjahresperiode ergeben.
INVESTITIoNEN UNd bILANZ
Insgesamt senkte sich im Jahr 2012 das In-vestitionsvolumen bei den Mobilien gegen-Ăźber dem Vorjahr um rund 3.7 MCHF auf 43.2 MCHF. Aufgrund von ProjektverzĂśge-rungen konnten grĂśssere Anschaffungen Ende 2012 nicht mehr ausgelĂśst werden. Die Bilanzsumme hat sich 2012 jedoch ins-gesamt aufgrund der Umstellung auf Swiss-DRG und der damit verbundenen Probleme bei der Rechnungsstellung stark vergrĂśs-
sert. Entsprechend ergab sich bereits auf Stufe operativer Cashflow ein Fehlbetrag von fast 100 MCHF. Die laufenden Ver-pflichtungen konnten also nur mittels einer Aufnahme von Fremdmitteln beim Kanton gedeckt werden.
gEwINNVERwENdUNg
Der Jahresgewinn von 1.2 MCHF soll dem Eigenkapital gutgeschrieben werden. Die-ses beläuft sich auch nach Gewinnverwen-dung aufgrund der stark ausgeweiteten Bi-lanzsumme auf lediglich 6.2%.
Hugo KeuneDirektor Finanzen
Ergebnis
10
5
0
â 5
in MCHF
2009 2011 20122010
Free Cashflow
100
50
0
â 50
â 100
in MCHF
2009 2011 20122010
28
â19
6
â 140
Investitionen Operativer Cashflow Free Cashflow
8.6
4.8
1.2
â2.2
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â˘
71
$$$ RUbRIk
Stand 27. Mai 2013
Vergleich 2009 â 2012
2009 2009
1021 1012
2010 2010
1055 1057
2011 2011
1096 1092
2012 2012
1120 1119
â Ertrag IN MCHF â Aufwand IN MCHF
Personalaufwand
Nichtmedizinischer Aufwand
Medizinischer Aufwand
Kapitalkosten
2009 2010 2011 2012
Wachstum Aufwand zu Vorjahr
6.4%
4.4%
3.3%2.5%
2009 2010 2011 2012
6.9%
3.3%
3.9%
2.1%Wachstum Ertrag zu Vorjahr
* bis Ende 2011: inkl. Staatsbeitrag kanton ZĂźrich
Erträge ambulante Patienten
Ăbriger Ertrag
Gemeinwirtschaftl. Leistungen*
Erträge stationäre Patienten
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â Erfolgsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2012beträge in TCHF
Erläuterungen 2012 2011
Erträge stationäre Patienten 1 715â480 489â602
Erträge ambulante Patienten 2 243â954 230â181
Externe Aufträge und Ăźbrige medizinische Erträge 3 27â579 21â832
Nichtmedizinische Erträge 4 29â624 29â401
Beitrag Universität ZĂźrich 5 63â115 68â144
Beitrag Kanton ZĂźrich 6 40â001 257â296
Betriebsertrag 1â119â754 1â096â456
Lohnaufwand 547â130 527â942
Sozialleistungen 88â862 86â967
Personalnebenkosten 6â612 8â682
Personalaufwand 7 642â604 623â591
Arzthonoraraufwand 8 45â751 44â734
Personalaufwand mit Arzthonoraren 688â355 668â325
Medizinischer Aufwand 9 224â575 213â017
Nichtmmedizinischer Aufwand 10 105â643 115â499
Aufwand fĂźr Nutzung Immobilien 11 57â297 57â492
Sachaufwand 387â515 386â008
Betriebsaufwand (ohne Abschreibungen und Zinsen) 1â075â869 1â054â333
Betriebsergebnis vor Finanzergebnis und Abschreibungen (EBITDA) 43â885 42â123
Abschreibungen 12 35â991 33â837
Betriebsergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) 7â894 8â286
Finanzerfolg 13 6â704 3â477
Jahresergebnis 1â190 4â809
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
â Bilanz per 31. Dezember 2012beträge in TCHF
Erläuterungen 2012 2011
Aktiven
FlĂźssige Mittel 14 7â892 6â725
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
GegenĂźber Dritten 15 182â341 132â546
GegenĂźber Kantonsgesellschaften 15 5â696 2â173
Wertberichtigungen auf Forderungen 15 â 5â100 â 4â605
Ăbrige Forderungen 15 1â490 474
Verzinsliche Anlagen 16 274 274
Aktive Rechnungsabgrenzungen 17 288â260 125â370
Vorräte 18 4â146 4â473
UmlaufvermĂśgen 484â998 267â430
Beteiligungen 19 3â400 3â400
Technische Anlagen und Mobilien 370â016 328â785
Kumulierte Abschreibungen technische Anlagen und Mobilien â231â919 â 197â397
AnlagevermĂśgen 20 138â097 131â388
Total Aktiven 626â495 402â218
Passiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
GegenĂźber Dritten 21 50â002 66â595
GegenĂźber Kantonsgesellschaften 21 16â992 36â418
Vorauszahlungen von Patienten/Kontokorrente 21 68â573 3â291
Ăbrige laufende Verpflichtungen 21 8â525 12â223
Kontokorrent Kanton 21 182â364 40â905
Passive Rechnungsabgrenzungen 22 42â380 28â141
Kurzfristige RĂźckstellungen 23 47â403 31â209
Kurzfristiges Fremdkapital 416â240 218â782
Langfristiges Darlehen Kanton 24 132â983 126â712
Passivierte Investitionsbeiträge 25 5â179 2â755
Langfristige RĂźckstellungen 26 32â140 15â308
Fonds im Fremdkapital 27 1â408 1â307
Langfristiges Fremdkapital 171â711 146â082
Fonds im Eigenkapital 0 685
Dotationskapital 8â400 8â400
Freie Reserven 28â954 23â460
Jahresergebnis 1â190 4â809
Eigenkapital 28 38â544 37â354
Total Passiven 626â495 402â218
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â Geldflussrechnung 2012beträge in TCHF
Erläuterungen 2012 2011
Betriebsergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) 7â894 8â286
Abschreibungen 35â991 33â837
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen â 52â822 â 2â105
Veränderung aktive Rechnungsabgrenzungen â 162â891 â 34â057
Veränderung Vorräte 327 1â458
Veränderung Ăźbrige nicht verzinsliche Forderungen â 1â016 244
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen â 36â019 28â097
Veränderung Ăźbrige Verpflichtungen 61â584 3â405
Veränderung passive Rechnungsabgrenzungen 14â240 1â894
Veränderung kurzfristige und langfristige RĂźckstellungen 33â026 10â679
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) â 99â686 51â737
Investitionen/Devestitionen Anlagen und Mobilien â 43â240 â 46â503
Passivierung Investitionsbeiträge Anlagen und Mobilien 2â963 1â008
Investitionen/Devestition Finanzanlagen â 146
Geldfluss aus Investitionstätigkeit â 40â276 â 45â349
Free Cashflow â 139â962 6â388
Finanzaufwand â 6â704 â 3â477
Veränderung Kontokorrent Kanton 141â459 â 17â124
Veränderung Darlehen Kanton 6â272 12â130
Veränderung Verbindlichkeiten gegenßber Fonds 102 203
Veränderung Eigenkapital/Korrektur â â
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 141â129 â 8â268
Total Veränderung flĂźssige Mittel 1â167 â 1â880
FlĂźssige Mittel 1.1.2012 6â725 8â605
FlĂźssige Mittel 31.12.2012 7â892 6â725
Die Geldflussrechnung wird gemäss den Vorgaben des Gesetzes ßber Controlling und Rechnungslegung (CRG) und der Rech-nungslegungsverordnung des Kantons Zßrich (RLV) erstellt. Sie legt die ZahlungsstrÜme offen, um Herkunft und Verwendung der Geldmittel aufzuzeigen. Dabei wird unterschieden zwischen Mittelveränderungen aus betrieblicher Tätigkeit, Investitions- sowie Finanzierungstätigkeit. Die Investitionsrechnung ist Bestandteil der Geldflussrechnung.
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
â Eigenkapitalnachweis 2012beträge in TCHF
Dotations- kapital
Kumulierte Ergebnisse
der VorjahreJahres-
ergebnisTotal
Eigenkapital
Eigenkapitalnachweis 2011
Eigenkapital am 1.1.2011 8â400 26â330 â 2â185 32â545
Ergebnisverwendung â â 2â185 2â185 0
Veränderung Dotationskapital â â â 0
Andere Transaktionen â â â 0
Total Veränderungen im Eigenkapital 0 â 2â185 2â185 0
Jahresergebnis 2011 â â 4â809 4â809
Eigenkapital am 31.12.2011 8â400 24â145 4â809 37â354
Eigenkapitalnachweis 2012
Eigenkapital am 1.1.2012 8â400 24â145 4â809 37â354
Ergebnisverwendung â 4â809 â 4â809 0
Veränderung Dotationskapital â â â 0
Andere Transaktionen â â â 0
Total Veränderungen im Eigenkapital 0 4â809 â4â809 0
Jahresergebnis 2012 â â 1â190 1â190
Eigenkapital am 31.12.2012 8â400 28â954 1â190 38â544
Beantragte Gewinnverwendung* â 1â190 â 1â190 0
Eigenkapitalnachweis nach Ergebnisverwendung 2012 8â400 30â144 0 38â544
Das Dotationskapital wird zu 100% vom Kanton ZĂźrich gehalten. Per 1. Juli 2010 wurde das Dotationskapital zur Finanzierung des Erwerbs der Beteiligung in ZWZ AG um 3â400 TCHF durch eine Einlage des Kantons erhĂśht. Der Fonds im Eigenkapital fĂźr die Renovation der LehrkĂźche wurde 2012 aufgelĂśst.
* Vorbehältlich der Bewilligung durch den Kantonsrat
Der im letzten Jahr ausgewiesene Fonds im Eigenkapital ist neu in der Spalte ÂŤkumulierte Ergebnisse der VorjahreÂť enthalten.
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76
UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
1. allgemeine Erläuterungen zur Jahresrechnung
â Anhang zur Jahresrechnung 2012
1.1 RECHTSFoRm, FIRmA UNd SITZ
Das UniversitätsSpital Zßrich ist seit dem Inkrafttreten des Gesetzes ßber das Uni-versitätsspital Zßrich am 1. Januar 2007 eine selbstständige Anstalt des kantonalen Üffentlichen Rechts mit eigener Rechtsper-sÜnlichkeit und Sitz in Zßrich.
1.2 ANgEwANdTE gRUNdSĂTZE dER RECHNUNgSLEgUNg
Die Rechnungslegung des Universitäts-Spitals ZĂźrich erfolgt in Ăbereinstimmung mit den Anforderungen von H+ Die Spitä-ler der Schweiz, dem Spitzenverband der Spitäler, dem Gesetz Ăźber Controlling und Rechnungslegung (CRG), der Rechnungsle-gungsverordnung des Kantons ZĂźrich (RLV) sowie dem Handbuch fĂźr Rechnungslegung (HBR). Das Handbuch fĂźr Rechnungsle-gung des Kantons ZĂźrich orientiert sich an den International Public Sector Accoun-ting Standards ( IPSAS). FĂźr diejenigen spezifischen Rechnungslegungsthemen, fĂźr die IPSAS keine Vorgaben macht, wird auf ergänzende Standards oder auf einen wählbaren, gleichwertigen anerkannten nationalen oder internationalen Standard verwiesen. Da die IPSAS aus der Grundlage der IAS entwickelt wurden, sind dies in der Regel die relevanten IAS/IFRS Standards. Ausnahmen bilden die Bewertung und die Bilanzierung der Vorsorgeverpflichtungen, welche nach dem Standard Swiss GAAP FER 16 erfolgen, sowie die Aktivierungs-grenze von Investitionen. Diese richten sich nach den Branchenstandards von H+.
Die Jahresrechnung basiert auf dem ge-prßften Abschluss per 31. Dezember 2012 und vermittelt ein den tatsächlichen Verhält-nissen entsprechendes Bild der VermÜgens-, Finanz- und Ertragslage und folgt somit dem Grundsatz der Fair Presentation.
1.3 ANgEwANdTE bILANZIERUNgS- UNd bEwERTUNgSgRUNd-SĂTZE
Die Bilanz enthält auf der Aktivseite die VermÜgenswerte, auf der Passivseite die Verpflichtungen und das Eigenkapital. Die VermÜgenswerte werden gegliedert in Um-lauf- und AnlagevermÜgen. Fonds werden dem Eigen- oder Fremdkapital zugerech-net. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Nominal- oder Anschaffungs- bzw. Herstel-lungswerten abzßglich der planmässigen Wertberichtigungen beziehungsweise aus-serplanmässigen Wertbeeinträchtigungen (Impairment). Ansonsten wird im Speziellen darauf hingewiesen.
In der aktuellen Berichtsperiode wur-den keine Ănderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen und es mussten keine rechnungsrelevanten Schätzungen gemacht werden.
1.4 STEUERN
Das UniversitätsSpital Zßrich ist als selbst-ständige Üffentlich-rechtliche Anstalt von Kapital- und Ertragssteuern befreit.
1.5 PERSoNALVoRSoRgE
Das Personal des UniversitätsSpitals Zß-rich ist bei der BVK Personalvorsorge des Kantons Zßrich versichert. Fßr Assistenz- und Oberärzte wurde ausserdem durch den Kanton Zßrich mit der Vorsorgestiftung des Verbands Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO) ein Ver-trag abgeschlossen.
Die Statuten der BVK verpflichten den Regierungsrat zu Sanierungsmassnahmen, wenn deren Deckungsgrad unter 90% liegt. Der Regierungsrat hat aus diesem Grund im
Jahr 2011 und auch im Jahr 2012 ein Sanie-rungsprogramm fĂźr die BVK beschlossen. Dazu wurden eine Einmaleinlage von 2â000 MCHF sowie Sanierungsbeiträge an die BVK in Form erhĂśhter Arbeitgeberbeiträge zu Lasten der konsolidierten Staatsrechnung fĂźr die Jahre 2013â2019 im Gesamtbetrag von 617 MCHF beschlossen. FĂźr beide Be-träge hat die Finanzdirektion des Kantons ZĂźrich zentral eine RĂźckstellung gebildet. Trotz dieser zentral gebildeten RĂźckstellung hat die Finanzdirektion des Kantons ZĂźrich fĂźr die einzelnen Leistungsgruppen die jährlichen Sanierungsbeiträge an die BVK in den Jahren 2013â2015 entsprechend ihrem Anteil an den Arbeitgeberbeiträgen ermit-telt und im KEF 2013â2015 eingestellt. Per Ende 2012 wies die BVK einen Deckungs-grad von knapp Ăźber 90% aus. Damit redu-zieren sich gestĂźtzt auf die BVK-Statuten die Sanierungsbeiträge zulasten hĂśherer Spar-beiträge. Die hĂśheren Sparbeiträge fallen ab 2013 an und werden nicht durch die RĂźck-stellungen des Kantons gedeckt, sondern belasten ab 2013 die Erfolgsrechnung des UniversitätsSpitals ZĂźrich. Die Vorgaben aus CRG und RLV verlangen eine korrekte und vollständige Darstellung der Jahresrech-nung. Verpflichtungen mĂźssen gemäss CRG passiviert werden, wenn deren Ursprung in einem Ereignis der Vergangenheit liegt und ein Mittelabfluss sicher oder wahrscheinlich ist. Fehlbeträge im Deckungskapital der be-ruflichen Vorsorge mĂźssen gemäss RLV als RĂźckstellungen bilanziert werden. Mit der Bildung einer zentralen RĂźckstellung Ăźber-nimmt der Kanton die Verantwortung fĂźr die ErfĂźllung der im CRG verlangten Pas-sivierung dieser Verpflichtung vollständig und mit befreiender Wirkung fĂźr das Uni-versitätsSpital ZĂźrich. Dies betrifft jedoch lediglich die Sanierungsbeiträge. FĂźr hĂśhere Sparbeiträge werden keine RĂźckstellungen gebildet, da es sich um zukĂźnftige Ver-pflichtungen handelt.
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
1.6 FINANZAUSSCHUSS
Der Finanzausschuss unterstßtzt und be-gleitet den Spitalrat in Bezug auf alle Ge-schäfte im Zusammenhang mit Finanzen und Controlling, namentlich bei der Rech-nungslegung, der externen und internen Revision, der Finanzstrategie und der Fi-nanzplanung. Der Finanzausschuss hat sich ein unabhängiges Urteil ßber die finanzielle Verfassung des Universitätsspitals zu bil-den, indem er den Finanzhaushalt mit der Direktion Finanzen sowie der externen und internen Revision erÜrtert.Dem Finanzausschuss gehÜren zwei Mitglie-der des Spitalrats, der Generalsekretär des Spitalrats sowie ein externes Mitglied an:
â Rolf SchĂźlli, Mitglied des Spitalrats und Leiter Finanzausschuss
â Prof. Dr. med. Otto Haller, Mitglied des Spitalrats
â Lic. iur. David Chaksad, General- sekretär des Spitalrats
â Prof. Dr. Dieter Pfaff, Direktor des Instituts fĂźr Betriebswirtschaftslehre, Lehrstuhl fĂźr Accounting und Control-ling, Universität ZĂźrich
1.7 FINANZIELLE RISIkEN UNd INTERNES koNTRoLLSySTEm
Finanzielle RisikenDas UniversitätsSpital identifiziert und disku-tiert Risiken periodisch. Die Quantifizierung der Risiken erfolgt, sofern die Voraussetzun-gen gemäss HBR erfßllt sind.
ZinsrisikoZu Zinsrisiken gehÜren die potenziellen ne-gativen Auswirkungen einer Zinssatzverän-derung auf die VermÜgenswerte und Ver-pflichtungen in der Bilanz sowie auf das Zinsergebnis in der Erfolgsrechnung. Zins-
satzschwankungen kÜnnen im Universitäts-Spital zu einer wesentlichen Veränderung der Nutzungskosten der Immobilien sowie der Zinsbelastung auf dem Fremdkapital fßhren.
KreditrisikoDas Kreditrisiko ergibt sich aus der Gefahr, dass eine Gegenpartei ihren Verpflichtun-gen nicht mehr nachkommen kann und dadurch beim anderen Partner finanzielle Verluste verursacht. MÜgliche Kreditrisiken aus der operativen Tätigkeit kÜnnen sich im UniversitätsSpital hauptsächlich aus den Forderungen gegenßber Dritten, welche im Berichtsjahr 182 MCHF betragen, ergeben. Aufgrund des neuen Spitalplanungs- und Fi-nanzierungsgesetzes (SPFG), werden im sta-tionären Bereich neu 51% des Rechnungs-betrages an den Wohnkanton des Patienten fakturiert. Der Hauptanteil der Lieferungen und Leistungen werden im System Tiers Pa-yant (direkte Rechnungsstellung an die Kan-tone und Versicherungen) fakturiert. Zudem erfolgt eine aktive Bewirtschaftung der For-derungen durch das Inkassowesen des Uni-versitätsSpitals. Insgesamt kann das Kredit-risiko als gering eingestuft werden.
Internes KontrollsystemDas UniversitätsSpital Zßrich hat 2010 ein in-ternes Kontrollsystem (IKS) eingefßhrt. Das Kontrollsystem lehnt sich an das internatio-nal anerkannte COSO-I-Rahmenwerk fßr die interne Kontrolle an. Beim Umfang sowie bei der Qualität werden die Mindestanforderun-gen des Schweizer Gesetzgebers gemäss Obligationenrecht (OR) und des Kantons Zßrich gemäss Gesetz ßber Controlling und Rechnungslegung (CRG) bzw. Rechnungsle-gungsverordnung (RLV) berßcksichtigt. Das UniversitätsSpital Zßrich versteht das IKS als Aufgabe zur kontinuierlichen Verbesse-rung der relevanten Finanzprozesse und zur Reduktion von finanziellen Risiken.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â 1 Erträge stationäre Patientenbeträge in TCHF
2012 2011
Stationärer Ertrag DRG-Pauschalen und Zusatzentgelte 619â723 â
Stationärer Ertrag Zusatzversicherte 86â120 â
Stationärer Ertrag Pauschalverträge 9â637 â
Stationärer Ertrag Allgemein â 300â940
Stationärer Ertrag Halbprivat â 88â988
Stationärer Ertrag Privat â 99â674
Erträge stationär 715â480 489â602
Mit dem per 1. Januar 2012 eingefĂźhrten neuen Spitalplanungs- und Finanzierungsgesetz werden die stationären Fälle nach den DRG-Pauschalen abgerechnet. Bei zusatzversicherten Patienten wird ein Zuschlag fĂźr Hotellerieleistungen und fĂźr die Behandlung durch Kaderärzte verrechnet. Bestimmte Einzelmedikamente und Implantate werden separat in Rechnung gestellt. Insgesamt wurden stationäre und ambulante Erträge im Umfang von 283â021 TCHF fĂźr erbrachte, aber noch nicht fakturierte Leistungen per 31.12.2012 abgegrenzt.
â 2 Erträge ambulante Patientenbeträge in TCHF
2012 2011
Ambulanter Ertrag Poliklinik 161â234 153â834
Ambulanter Ertrag private Sprechstunde 82â720 76â347
Erträge ambulant 243â954 230â181
Im ambulanten Ertrag sind neben ärztlichen, pflegerischen und medizintechnischen Leistungen auch ambulant verrechnete Medikamente und Materialien im Umfang von 23â422 TCHF enthalten.
â 3 Externe Aufträge und Ăźbrige medizinische Erträgebeträge in TCHF
2012 2011
Externe Aufträge und Ăźbrige medizinische Erträge 27â579 21â832
Die externen Aufträge umfassen medizinische Leistungen im Umfang von 24â286 TCHF, welche fĂźr Dritte erbracht werden. Die Ăźbrigen medizinischen Erträge beinhalten 6â408 TCHF Erträge fĂźr transplantationsbezogene Dienstleistungen sowie ErlĂśsminderungen fĂźr Vermittlerprovisionen und Abschreibungen auf nicht einbringlichen Forderungen gegenĂźber Patienten von 3â115 TCHF.
2. Erläuterungen zur Erfolgsrechnung
â Anhang zur Jahresrechnung 2012
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
â 4 Nichtmedizinische Erträgebeträge in TCHF
2012 2011
Nichtmedizinische Erträge 29â624 29â401
Die nichtmedizinischen Erträge setzen sich zusammen aus 13â230 TCHF Erträgen aus nichtmedizinischen Dienstleistungen fĂźr Patienten, Dritte und Mitarbeitende des UniversitätsSpitals ZĂźrich. 7â711 TCHF resultieren aus Verkäufen der Cafeterias und der Kioske, 6â890 TCHF aus der Raum-, Personalzimmer- und Parkplatzvermietung. Beim Ăźbrigen nichtmedizinischen Ertrag von 1â721 TCHF handelt es sich um diverse Erträge wie zum Beispiel RĂźckvergĂźtungen des Bundes, Beiträge, ZuschĂźsse sowie Provisionen.
â 5 Beitrag Universität ZĂźrich fĂźr Forschung und Lehrebeträge in TCHF
2012 2011
Ordentlicher Beitrag Universität ZĂźrich fĂźr Forschung und Lehre 60â390 60â129
Beitrag Matching Funds 448 5â930
Beitrag HSM 2â147 2â085
Sonderbeitrag UNI 129 â
Beitrag Universität ZĂźrich fĂźr Forschung und Lehre 63â115 68â144
FĂźr Leistungen des UniversitätsSpitals ZĂźrich im Bereich der universitären Forschung und Lehre werden von der Universität ZĂźrich insgesamt 63â115 TCHF rĂźckerstattet. Beim grĂśssten Anteil (60â390 TCHF) handelt sich um die Entschädigung der direk-ten und indirekten Kosten fĂźr die universitäre ärztliche Ausbildung und die universitäre Forschung. Dieser Beitrag wird ab 2012 im Rahmen des so genannten Allokationsmodells leistungsbezogen durch die medizinische Fakultät fĂźr alle Universitätsspitäler im Kanton ZĂźrich ermittelt. In dieser RĂźckerstattung nicht enthalten sind Kosten in Zusammenhang mit der ärztlichen Weiter- und Fortbildung sowie mit der nichtuniversitären Lehre und Forschung. Die erteilte ärztliche Weiterbildung wird als gemeinwirt-schaftliche Leistung durch die Gesundheitsdirektion des Kantons ZĂźrich finanziert. Die nichtärztliche Weiter- und Fortbildung ist durch die Tarife abzugelten.
Neben der universitären Forschung und Lehre umfasst der Beitrag der Universität ZĂźrich die Entschädigung fĂźr Projekte im Bereich der hochspezialisierten Medizin (HSM) gemäss Regierungsratsbeschluss vom 11. November 2009 (RRB1776-2009) im Umfang von 2â147 TCHF und einen ersten Beitrag der von der Universität ZĂźrich ausgerichteten Sondermittel fĂźr klinische Forschungsschwerpunkte (KFSP) Ăźber 129 TCHF. Ferner ist ein Matching-Funds-Beitrag enthalten, welcher sich im laufenden Jahr auf 448 TCHF beläuft. Dieser wird fĂźr die UnterstĂźtzung des akademischen Nachwuchses am UniversitätsSpital ZĂźrich ausgerichtet, insbesondere zur Finanzierung von PrĂźfer-initiierten Studien (Investigator Initiated Trials, IIT) in der medizinischen Grundlagenforschung und in der Klinik.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â 6 Beitrag Kanton ZĂźrichbeträge in TCHF
2012 2011
Genereller EigentĂźmerbeitrag USZ 24â560 â
Ăbrige projektbezogene Beiträge und Subventionen 15â441 â
Beitrag Kanton ZĂźrich 40â001 257â296
Der Beitrag des Kantons ZĂźrich beläuft sich im 2012 auf 40â001 TCHF. Davon sind 15â441 TCHF projektbezogene Beiträge und Subventionen gemäss dem Spitalplanungs- und Finanzierungsgesetz und 24â560 TCHF allgemeiner EigentĂźmerbeitrag. Bei den projektbezogenen Beiträgen handelt es sich um Leistungen im Auftrag des Kantons, welche durch das DRG-System nicht entschädigt werden und deren Kosten nicht in die Tarife einfliessen dĂźrfen. Dazu gehĂśren unter anderem die Leistungen der ärztlichen Weiterbildung, der Transplantationskoordination, der Hausarztmedizin und der Kinderkrippe. Der allgemeine EigentĂź-merbeitrag ist hauptsächlich zurĂźckzufĂźhren auf noch bestehende Verzerrungen im aktuellen Abrechnungssystem SwissDRG zu-ungunsten des Universitätsspitals ZĂźrich. Zusätzlich zu den 40â001 TCHF bezahlt der Kanton ZĂźrich den Betrag von 15â500 TCHF fĂźr die ausstehende Ăberzeitzahlung an die Oberärzte gemäss Bundesgerichtsentscheid vom 23. August 2012. Dieser Ertrag ist beim Personalaufwand als Aufwandminderung in Abzug gebracht.
â 7 Personalaufwandbeträge in TCHF
2012 2011
Besoldungen Ărzte/Akademiker 143â474 137â997
Besoldungen Pflegepersonal/MT-Pflege 182â648 181â230
Besoldungen MTT-Bereich 58â178 79â618
Besoldungen Verwaltungspersonal 87â457 57â204
Besoldungen Ăkonomie 37â424 38â230
Besoldungen technisches Personal 11â925 13â352
Ăbrige Besoldungen inkl. Lernpersonal und Dozenten 26â024 20â311
Besoldungen 547â130 527â942
Sozialleistungen 88â862 86â967
Personalnebenkosten 6â612 8â682
Personalaufwand (ohne Arzthonorare) 642â604 623â591
Der durchschnittliche Personalbestand belief sich im Jahr 2012 auf 5â215 FTEs (Vorjahr 5â112) inklusive Fehlzeiten, Mutter-schaftsurlaub, Krankheit und Unfall. Hinzu kommen 436.8 Lernende, Praktikanten und Unterassistenten (in FTEs, Vorjahr 404.1), die am UniversitätsSpital ZĂźrich ausgebildet werden.
FĂźr die Jahre 2007 bis 2011 sind, gestĂźtzt auf das Bundesgerichtsurteil vom 23. August 2012, RĂźckzahlungen von Ăber-stunden (Besoldungen, Sozialleistungen und Zins) an Oberärzte geschuldet. Die entsprechenden RĂźckzahlungen werden 2013 vorgenommen. In der Erfolgsrechnung 2012 wurde dafĂźr eine RĂźckstellung von 16â740 TCHF gebildet. Der Kanton Ăźbernimmt eine teilweise Finanzierung dieser RĂźckforderungen im Umfang von 15â500 TCHF. Die Forderung der Oberärzte wurde vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt, weil der Schutz der arbeitsrechtlichen Bestimmungen Ăźber das kantonale Honorargesetz gestellt wurde. Das UniversitätsSpital ZĂźrich hat in den Jahren seit der Unterstellung unter das Arbeitsgesetz im Jahr 2007 das kantonale Honorargesetz korrekt und in Abstimmung mit dem Kanton angewendet und die geleisteten Ăberstunden mit den bezahlten Honoraren der Oberärzte verrechnet.
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
Die Zunahme des Personalaufwands ist zurßckzufßhren auf die Teuerung und die gestiegenen Sozialversicherungsbeiträge. Zum Aufbau neuer Angebote und aufgrund der starken Leistungszunahme wurden im Berichtsjahr zudem neue Stellen geschaffen.
Die Entschädigung der sieben ordentlichen Spitalratsmitglieder wird vom Regierungsrat festgelegt. Im Jahr 2012 wurden fßr die sechs Mitglieder je 30 TCHF und fßr den Präsidenten 60 TCHF ausbezahlt (exklusive Spesenpauschalen).
Der vom UniversitätsSpital ZĂźrich an die acht Mitglieder der Spitaldirektion ausbezahlte Bruttolohn belief sich insgesamt auf 2â094 TCHF ohne variable BezĂźge. Die Privathonorare der ärztlichen Direktionsmitglieder und die Entschädigung der Universität ZĂźrich fĂźr die Lehrtätigkeit sind nicht darin enthalten.
Die Ausrichtung der variablen Bezßge ist abhängig vom Grad der Erreichung der individuellen Ziele sowie der Gruppenziele der Spitaldirektion, welche vom Spitalrat festgesetzt werden. Die Summe aller variablen Bezßge der Spitaldirektion betrug 114 TCHF.
â 8 Arzthonorarebeträge in TCHF
2012 2011Arzthonorare 45â751 44â734
Aus dem stationären Ertrag bei zusatzversicherten Patienten fliesst die Hälfte der ärztlichen Leistungen als Honorare an die honorarberechtigten Ărzte zurĂźck und wird als Honoraraufwand verbucht. Bei ambulanten Patienten der privaten Sprechstunde werden die gesamten ärztlichen Leistungen als Honorare ausbezahlt. In der Erfolgsrechnung werden die erbrachten Honorar-leistungen seit dem Jahr 2010 fallgenau als Aufwand zum Zeitpunkt der Leistungserfassung abgegrenzt. Die Auszahlung der Honorarleistungen an die honorarberechtigten Mitarbeitenden erfolgt erst nach Bezahlung der Rechnung durch die Patienten oder Krankenversicherungen.
â 9 Medizinischer Aufwandbeträge in TCHF
2012 2011
Medikamente 62â770 58â146
Medizinisches Material 161â805 154â871
Medizinischer Aufwand 224â575 213â017
Bei den Medikamenten machen die fßnf umsatzstärksten Artikelgruppen rund 26% der Gesamtausgaben fßr Medikamente aus. Es handelt sich um folgende Artikel: Infliximab, Caspofungin, Rituximab, Bevacizumab sowie ElektrolytlÜsungen. Der medizini-sche Aufwand hat gegenßber dem Vorjahr mit +5.4% (Vorjahr +1.6%) wieder stärker zugenommen, dies trotz Neuverhandlun-gen von Preisen und Sortimentsbereinigungen. Das Wachstum bei den Medikamenten hat im Vergleich zum Vorjahr vor allem im ambulanten Bereich aufgrund einer Leistungszunahme stattgefunden. Die Preise der Medikamente waren mehrheitlich stabil oder rßckläufig. Bei den Blutprodukten hat sich im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme um 1.1 MCHF auf 17.1 MCHF ergeben. Mit einem Anteil von rund 23% am Gesamtaufwand fßr medizinisches Material gehÜren folgende fßnf Warengruppen zu den umsatzstärksten Materialien: Diagnostika, Herzklappen, Katheter, Geräte-Verbrauchsmaterial und Endoskopiematerial.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â 10 Nichtmedizinischer Aufwandbeträge in TCHF
2012 2011
Lebensmittel 8â378 8â255
Dienstkleider- und Haushaltsaufwand 10â732 10â755
Informatikaufwand 10â652 10â499
Unterhalt und Reparaturen Bau 12â447 12â426
Unterhalt und Reparaturen Sonstiges 14â716 14â772
Aufwand fĂźr Kleinanschaffungen unter TCHF 10 3â392 2â885
Energie und Wasser 11â102 10â698
Mieten, BĂźro- und Verwaltungsaufwand 11â858 11â479
Externe Dienstleistungen 9â094 10â557
Versicherungsprämien 7â312 7â248
Ăbriger Sachaufwand 5â959 15â925
Nichtmedizinischer Aufwand 105â643 115â499
Der nichtmedizinische Aufwand hat gegenßber dem Vorjahr um 9% abgenommen. Die Reduktion ist zum einen auf geringere Aufwendungen fßr Entschädigungen von externen Dienstleistern zurßckzufßhren, zum anderen auf nicht mehr gebildete Rßck-stellungen (Einmaleffekt in 2011).
â 11 Aufwand fĂźr Nutzung Immobilienbeträge in TCHF
2012 2011
Aufwand fĂźr Nutzung Immobilien 57â297 57â492
Die vom UniversitätsSpital ZĂźrich genutzten Immobilien sind im Eigentum des Kantons ZĂźrich und werden vom Universitätsspital nicht bilanziert. Die dem Universitätsspital belasteten Kosten fĂźr die Nutzung der Immobilien setzen sich zusammen aus dem Ab-schreibungsaufwand der Immobilien von 38â939 TCHF und der Zinsbelastung von 18â358 TCHF (entspricht 3%). Die Investitionen des Kantons fĂźr die vom UniversitätsSpital ZĂźrich genutzten Immobilien belaufen sich im Jahr 2012 auf 77â722 TCHF (Vorjahr 49â636 TCHF). Die Bautätigkeit konnte im Vergleich zum Vorjahr stark ausgeweitet werden und die Investitionen liegen erstmals seit einigen Jahren Ăźber dem Wert der Abschreibungen und Zinsen.
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
â 12 Abschreibungenbeträge in TCHF
2012 2011
Abschreibungen medizinaltechnische Geräte 19â656 18â248
Abschreibungen Geräte, Mobiliar und Einrichtungen, EDV 9â052 10â489
Abschreibungen immaterielle Anlagen 7â253 5â092
Abschreibungen Hochbauten (Mieterausbau) 30 8
Abschreibungen 35â991 33â837
Die Bilanzierung, die Bewertung und die Abschreibung des AnlagevermÜgens des UniversitätsSpitals Zßrich richten sich nach den Regelungen von H+. Das AnlagevermÜgen wird linear ßber die definierte Nutzungsdauer gemäss H+ abgeschrie-ben. Allfällige dauernde Wertminderungen des AnlagevermÜgens werden mittels ausserordentlicher Abschreibungen be-rßcksichtigt.
Nutzungsdauer in Jahren
Anlagen
Medizinaltechnische und sonstige Geräte 8 Jahre
Mobiliar und Einrichtungen 10 Jahre
Informatikanlagen, Kommunikations- und BĂźromaschinen (Hardware) 3 Jahre
Immaterielle Anlagen 3 Jahre
â 13 Finanzerfolgbeträge in TCHF
2012 2011
Finanzaufwand 6â704 3â617
Finanzertrag â â 140
Finanzerfolg 6â704 3â477
Seit dem 1. Januar 2012 erfolgt die Zinsbelastung von 3% nicht mehr auf dem Restbuchwert des AnlagevermÜgens des UniversitätsSpitals Zßrich, sondern auf dem effektiv beanspruchten Fremdkapital. Fremdkapitalgeber ist der Kanton Zßrich. Der Zinssatz beträgt 3%. Die Berechnung der Zinslast erfolgt tagesgenau. Die Umstellung auf die Fremdkapitalverzinsung wurde im September 2012 rßckwirkend auf den 1. Januar 2012 von der Finanzverwaltung des Kantons Zßrich verfßgt.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â 14 FlĂźssige Mittel beträge in TCHF
2012 2011
Kassen 95 91
Post 7â408 6â093
Bank 384 554
Debit- und KreditkartenerlĂśs 5 â 13
FlĂźssige Mittel 7â892 6â725
Die Post- und Bankguthaben sind zu Nominalwerten bilanziert. Es bestehen keine Fremdwährungskonti. Die Veränderung der flßssigen Mittel ist in der Geldflussrechnung nachgewiesen.
â 15 Forderungenbeträge in TCHF
2012 2011Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
GegenĂźber Dritten 182â341 132â546
GegenĂźber Kantonsgesellschaften 5â696 2â173
./. Wertberichtigungen auf Forderungen â 5â100 â 4â605
Ăbrige Forderungen 1â490 474
Forderungen 184â426 130â588
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigen die zum Stichtag offenen Guthaben gegenĂźber Patienten und Versiche-rungsgesellschaften.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenĂźber Dritten setzen sich wie folgt zusammen:
beträge in TCHF
2012 2011
Krankenversicherer und Kantone (ab 2012) 161â465 102â450
Privatversicherer 11â724 16â892
Unfallversicherer 307 114
Gemeinden 56 5â547
Ăbrige (BehĂśrden, Selbstzahler etc.) 8â787 7â543
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegeĂźber Dritten 182â341 132â546
Die Forderungen werden zum Nominalwert, abzßglich der geschätzten betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigun-gen (Delkredere), bewertet. Die Berechnung des Delkrederes erfolgt neu nach Fälligkeit. Nicht mehr einbringbare Forderungen werden als Forderungsverluste ausgebucht. Das Delkredere beläuft sich auf rund 2.7% (Vorjahr 3.4%) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenßber Dritten und Kantonsgesellschaften.
3. Erläuterungen zur Bilanz
â Anhang zur Jahresrechnung 2012
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
â 16 Verzinsliche Anlagenbeträge in TCHF
2012 2011
Verzinsliche Anlagen 274 274
Die verzinslichen Anlagen enthalten das Wertschriftendepot von 274 TCHF, welches zum Marktwert bewertet wird.
â 17 Aktive Rechnungsabgrenzungen beträge in TCHF
2012 2011Abgrenzungen stationäre und ambulante Erträge 283 021 122 290
Abgrenzungen ßbrige betriebliche Erträge 5 239 3 080
Aktive Rechnungsabgrenzungen 288 260 125 370
Die ErhĂśhung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposition ist hauptsächlich auf die Anzahl erbrachter, aber noch nicht fakturier-ter Leistungen im Umfang von insgesamt 283â021 TCHF (Vorjahr 122â290 TCHF) zurĂźckzufĂźhren, dies als Folge der DRG- Umstellung. Die Abgrenzung der per Bilanzstichtag erbrachten, aber noch nicht fakturierten Leistungen erfolgt je Fall zu 100%.
Anzahl
2012 2011
Abgegrenzte Fälle
Stationäre Fälle 10â225 7â902
Ambulante Fälle 35â772 50â024
Total abgegrenzte Fälle per 31.12. 44â947 57â926
â 18 Vorräte beträge in TCHF
2012 2011
Roh- und Hilfsmaterialien 4â146 4â473
Vorräte 4â146 4â473
Die Position umfasst Warenlager fßr medizinische und nichtmedizinische Gßter. Die Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräusserungswert bewertet. In die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Vorräten werden alle Kosten des Erwerbs und der Herstellung sowie sonstige Kosten einbezogen, die angefallen sind, um die Vorräte zum Standort zu bringen. Nicht mehr verwertbare Vorräte werden vollumfänglich abgeschrieben.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â 19 Beteiligungen Beträge in TCHF
2012 2011ZWZ AG, 8005 ZĂźrich, Kapitalanteil 40% (Aktienkapital 2â000 TCHF) 3â400 3â400
Per 1. Juli 2010 hat das UniversitätsSpital 40% der Aktien (800â000 StĂźck) der Zentralwäscherei ZĂźrich, ZWZ AG, erworben. Die ZWZ AG wurde per 17. Juni 2010 von der unselbstständigen Anstalt des Kantons ÂŤZentralwäscherei ZĂźrichÂť in die ZWZ AG umgewandelt. Der Hauptzweck der ZWZ AG liegt im Betrieb eines Dienstleistungsunternehmens mit Wäscherei, Vermietung/Leasing sowie Verkauf von Wäscheartikeln. Die Erstbewertung der Beteiligung erfolgte zum Anschaffungswert. Auf eine Markt-wertbewertung per 31. Dezember 2012 wurde verzichtet.
â 20 Sachanlagenspiegel technische Anlagen, Mobilien und Hochbauten beträge in TCHF
Medizinal- technische
Geräte
Geräte, Mobiliar und Einrich-tungen, EDV
Immaterielle Anlagen
Hochbauten (Mieter ausbau)
Anlagen im Bau Total
Anschaffungswerte
Bruttowerte 1.1.2012 178â337 126â021 20â759 1â577 2â090 328â784
Zugänge 24â758 10â470 5â448 328 2â235 43â240
Abgänge â 1â997 â 11 â â â â 2â008
Umbuchungen Anlagen im Bau â 505 536 â â 1â041 â
Korrekturen aus Vorjahren â â â â â â
Bruttowerte 31.12.2012 201â098 136â986 26â743 1â905 3â284 370â016
Kumulierte Wertberichtigungen
Stand 1.1.2012 â 89â391 â 100â122 â 7â827 â 57 â â 197â397
Abschreibungen des Jahres â 19â656 â 9â052 â 7â253 â 30 â â 35â991
Abschreibungen Abgänge 1â707 3 â â â 1â710
Ausserordentliche Abschreibungen 291 8 â â â 299
Passivierte Anlagen â 383 â 105 â â 51 â â 539
Stand 31.12.2012 â 107â433 â 109â268 â 15â080 â 138 â â 231â919
Nettobuchwerte 31.12.2012 93â665 27â717 11â663 1â768 3â284 138â097
Anschaffungswert 31.12.2011 178â337 126â021 20â759 1â577 2â090 328â784
Kumulierte Wertbereichtigungen 31.12.2011
â 89â391 â 100â122 â 7â827 â 57 â â 197â397
Nettobuchwerte 31.12.2011 88â946 25â899 12â932 1â520 2â090 131â388
Fßr die Bilanzierung, Bewertung und Abschreibung des AnlagevermÜgens des Universitätsspitals gelten die Regelungen des Branchenverbandes H+. Die Mindestgrenze fßr die Bilanzierung beträgt 10 TCHF. Die Werte entsprechen dem Grundsatz der Fair Presentation und beinhalten keine stillen Reserven. Es besteht kein Financial Leasing.
Die Immobilien sind im Eigentum des Kantons ZĂźrich und werden nicht in der Bilanz des UniversitätsSpitals ZĂźrich gefĂźhrt. Per 31. Dezember 2012 weisen sie einen Anschaffungswert von 1â617â987 TCHF (Vorjahr 1â540â265 TCHF) und einen Rest-buchwert von 666â493 TCHF (Vorjahr 631â770 TCHF) aus.
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
â 21 Kurzfristige Verbindlichkeitenbeträge in TCHF
2012 2011Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
GegenĂźber Dritten 50â002 66â595
GegenĂźber Kantonsgesellschaften 16â992 36â418
Vorauszahlungen von Patienten/Kontokorrente 68â573 3â291
Depotgelder und Kautionen 294 260
Poolkonti 6â793 9â507
Verbindlichkeiten gegenĂźber Sozialversicherungen und Pensionskassen 1â438 2â456
Ăbrige laufende Verpflichtungen (inkl. Transit) 8â525 12â223
Kontokorrent Kanton 182â364 40â905
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 326â457 159â432
Die starke Zunahme der Vorauszahlungen Patienten/Kontokorrente ist auf eine Zahlung der Gesundheitsdirektion des Kantons ZĂźrich fĂźr den Kantonsanteil von stationären ZĂźrcher Patienten im Umfang von 64â072 TCHF zurĂźckzufĂźhren, fĂźr welche die Rech-nungsstellung gegenĂźber dem Kanton per Bilanzstichtag noch offen war.
Das Kontokorrent Kanton hat gegenĂźber dem Vorjahr um 141â459 TCHF zugenommen. Dies als Folge der verzĂśgerten Faktu-rierung von stationären Leistungen im Rahmen der Umstellung auf DRG. Die Verbindlichkeiten gegenĂźber dem Kanton mĂźssen ab dem 1. Januar 2012 mit 3% verzinst werden. Bis Ende 2011 wurde die Zinsbelastung kalkulatorisch auf Basis des FinanzvermĂś-gens ermittelt. Die Verzinsung erfolgt tagesaktuell auf dem beanspruchten Fremdkapital. Die Umstellung auf eine Verzinsung des beanspruchten Fremdkapitals wurde von der Finanzverwaltung des Kantons ZĂźrich im September 2012 rĂźckwirkend per 1. Januar 2012 verfĂźgt.
â 22 Passive Rechnungsabgrenzungen beträge in TCHF
2012 2011
Abgrenzungen stationäre und ambulante Honoraraufwendungen 21â288 14â345
Abgrenzungen Personalaufwand 1â656 1â720
Abgrenzungen Sach-, Diensteistungs- und Ăźbrige Betriebsaufwendungen 19â437 12â076
Passive Rechnungsabgrenzungen 42â380 28â141
Bei den passiven Rechnungsabgrenzungen handelt es sich um Abgrenzungen von im Geschäftsjahr 2012 angefallenen Aufwendun-gen, fßr die noch keine Rechnungsstellung erfolgt ist.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â 23 Kurzfristige RĂźckstellungenbeträge in TCHF
Mehr- leistungen
Personal
Vorsorge- verpflich-
tungen
Ăbrige Personal ver-pflichtungen
Matching Funds Ăbrige Total
Buchwert am 01.01.2012 22â053 554 3â510 3â750 1â341 31â208
Verwendung â â 554 â 2â752 â 3â542 â 53 â 6â902
Bildung 1â487 608 16â965 1â825 1â130 22â015
AuflĂśsung â â â 98 â â 1â288 â 1â386
Umgliederungen â â â 2â467 â 2â467
Buchwert 31.12.2012 23â540 608 17â625 4â500 1â130 47â403
Die RĂźckstellungen werden aufgrund der Schätzung des Eintretenszeitpunkts in kurz- und langfristig aufgeteilt (siehe Ziffer 26). Mit 23â540 TCHF bilden die bewerteten Mehrleistungen des Personals (Ăberzeit, Ferien und Dienstaltersgeschenke inklusive 23% Sozialversicherungsanteil) den grĂśssten Teil der RĂźckstellungen.
In den RĂźckstellungen Ăźbrige Personalverpflichtungen sind 16â740 TCHF fĂźr die Ăberzeitentschädigung der Oberärzte 2007 â 2011 gemäss Bundesgerichtsentscheid enthalten. Nach Bilanzstichtag hat sich im Rahmen der RechnungsprĂźfung her-ausgestellt, dass im Bereich der PersonalrĂźckstellungen Aufwand im Umfang von 5.3 Mio. CHF doppelt abgegrenzt wurde. Die doppelt gebildeten RĂźckstellungen werden im Jahr 2013 erfolgswirksam aufgelĂśst.
Die Rßckstellung fßr Vorsorgeverpflichtung betrifft den Anteil des UniversitätsSpitals, der den frßhpensionierten Mitarbeitern zusteht. Sonstige personalrechtliche Kosten werden in den Rßckstellungen fßr ßbrige Personalverpflichtungen passiviert. Die Rßckstellung fßr Matching Funds betrifft den Anteil der noch nicht verwendeten Beiträge der Universität Zßrich zur Unter-stßtzung akademischer Studien (siehe Ziffer 5).
â 24 Langfristiges Darlehen Kanton beträge in TCHF
2012 2011Langfristiges Darlehen Kanton 132â983 126â712
Das Darlehen des Kantons Zßrich entspricht den Sachanlagen, vermindert um die eigenfinanzierten Anlagen und die passivier-ten Investitionsbeiträge.
â 25 Passivierte Investitionsbeiträge beträge in TCHF
2012 2011
Passivierte Investitionsbeiträge 6â224 3â260
./. Wertberichtigung â 1â045 â 505
Passivierte Investitionsbeiträge 5â179 2â755
Bei den passivierten Investitionsbeiträgen handelt es sich um Anlagen, die durch Sponsoringbeiträge, Drittmittel oder die Universität Zßrich teilweise oder ganz finanziert wurden. Der fremdfinanzierte Anteil der Anlage wird passiviert und ßber die Nutzungsdauer der Anlage abgeschrieben.
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
â 26 Langfristige RĂźckstellungenbeträge in TCHF
Vorsorge- verpflichtungen
Prozess- risiken
Matching Funds Ăbrige Total
Buchwert am 01.01.2012 620 5â658 3â530 5â500 15â308
Verwendung â 620 â â â â 620
Bildung 856 1â620 2â601 16â000 21â077
AuflĂśsung â â 1â158 â â â 1â158
Umgliederungen â â â 2â467 â â 2â467
Buchwert 31.12.2012 856 6â120 3â664 21â500 32â140
Bei den langfristigen Rßckstellungen handelt es sich um mÜgliche Geldabflßsse, welche aufgrund von bestehenden oder vergangenen Ereignissen zukßnftig (2014 oder später) fällig werden kÜnnten.
â 27 Fonds im Fremdkapitalbeträge in TCHF
Anfangsbestand per 1.1.2012 Einlage Entnahme
Endbestand per 31.12.2012
Personalhilfefonds USZ 383 â â 3 380
Erbschaft Elsa Anna Schnetz 214 â â 116 98
Erbschaft Alfred JĂśrg Kyburz 148 â â 148
Erbschaft MD â 280 â 280
Fonds Neuromuskuläres Zentrum 98 â â 57 41
Fonds fĂźr die Krebsforschung des USZ 66 â â 66
Fonds IDEM freiwilliger Dienst 65 4 â 69
Ăbrige Fonds 333 5 â 12 326
Total Fonds im Fremdkapital 1â307 289 â 188 1â408
Bei den Fonds im Fremdkapital handelt es sich um Mittel, die dem UniversitätsSpital Zßrich von Dritten mit einer Zweckbindung ßberlassen wurden.
â 28 Eigenkapital beträge in TCHF
2012 2011Fonds im Eigenkapital 0 685
Dotationskapital 8â400 8â400
Ăbriges Eigenkapital 28â954 23â460
Jahresergebnis 1â190 4 â809
Eigenkapital 38â544 37â354
Die Veränderung des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalnachweis dargelegt.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
â 4.1 Finanzielle Zusicherungen (Commitments)
Per 31. Dezember 2012 bestehen folgende finanzielle Zusicherungen:
in TCHF
2012 2011
Zahlungsverpflichtungen
Zahlungsverpflichtungen fĂźr Investitionen > 1 Mio. CHF pro Gesamtvertrag 2â675 3â856
Zahlungsverpflichtungen fĂźr Nutzung > 1 Mio. CHF pro Gesamtvertrag 40â213 17â998
Total Zahlungsverpflichtungen 42â888 21â853
in TCHF
2012 2011
Langfristige Miet- und Leasingverträge (Operating Leasing)
Fälligkeit kßrzer als 1 Jahr 784 766
Fälligkeit länger als 1 Jahr 1â388 1â217
Total langfristige Miet- und Leasingverträge 2â172 1â983
â 4.2 Eventualverbindlichkeiten und -forderungen
Zum Abschlusszeitpunkt bestehen keine Eventualforderungen.Zum Abschlusszeitpunkt bestehen rund 150 offene Haftpflichtfälle. Die Beurteilung dieser Fälle hat ergeben, dass die
Deckungslimiten der Haftpflichtversicherung nicht ßberschritten werden. Fßr Fälle, die sich ßber den Selbstbehalt belaufen, wird eine entsprechende Rßckstellung gebildet.
Des Weiteren existieren personalrechtliche Rßckforderungen. Die Wahrscheinlichkeit einer juristischen Durchsetzung dieser Forderungen wird jedoch als unwahrscheinlich eingeschätzt.
4. Bilanzunwirksame Geschäftsvorfälle
â Anhang zur Jahresrechnung 2012
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
â 4.3 Nahestende Personen und Einheiten
Per 1. Juli 2010 hat sich das UniversitätsSpital mit 40% an der ZWZ AG beteiligt. Fßr weitere Ausfßhrungen wird auf die Erläuterung zur Bilanz, Ziffer 19, verwiesen.
â 4.4 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Bis zum Abschlusszeitpunkt sind keine Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung des VermĂśgenswerts erforderlich machen wĂźrden.
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 23. Mai 2013
beträge in TCHF
2012 2011 2010 2009
Erträge stationäre Patienten 715.5 489.6 480.7 458.5
Erträge ambulante Patienten 244.0 230.2 212.6 201.7
Externe Aufträge und ßbrige medizinische Erträge 27.6 21.8 20.9 20.7
Nichtmedizinische Erträge 29.6 29.4 31.6 28.1
Beitrag Universität Zßrich 63.1 68.1 64.6 63.9
Beitrag Kanton ZĂźrich 40.0 257.3 244.5 248.2
Betriebsertrag 1â119.8 1â096.5 1â054.9 1â021.0
Personalaufwand 642.6 623.6 601.7 569.1
Arzthonoraraufwand 45.8 44.7 47.9 40.2
Medizinischer Aufwand 224.6 213.0 209.7 201.3
Nichtmedizinischer Aufwand 105.6 115.5 102.6 103.8
Aufwand fĂźr Nutzung Immobilien 57.3 57.5 59.7 63.3
Betriebsaufwand (ohne Abschreibungen und Zinsen) 1â075.9 1â054.3 1â021.7 977.7
Betriebsergebnis vor Finanzergebnis und Abschreibungen (EBITDA)
43.9 42.1 33.2 43.3
Abschreibungen 36.0 33.8 32.3 31.1
Betriebsergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) 7.9 8.3 1.0 12.3
Finanzaufwand 6.7 3.5 3.1 3.7
Jahresergebnis 1.2 4.8 â 2.2 8.6
EBITDA-Marge 3.9% 3.8% 3.2% 4.2%
Stationäre Leistungen (inkl. gesunder Neugeborener)
Allgemein 28â975 29â676 28â608 27â629Halbprivat 4â031 4â217 4â087 3 975Privat 3â478 3â627 3â779 3 596Austritte Total 36â484 37â520 36â474 35â200Anteil gesunde Neugeborene 1â961 2â308 2â104 2â103
ZH 28â697 29â802 28â849 27â915
CH (ohne ZH) 7â104 7â018 6â741 6â485
Ausland 683 700 884 800
Austritte Total 36â484 37â520 36â474 35â200
5. Entwicklung Finanzen und Leistungen
â Anhang zur Jahresrechnung 2012
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Stand 23. Mai 2013
FINANZbERICHT
beträge in TCHF
2012 2011 2010 2009Durchschnittliche Verweildauer in Tagen 6.8 7.0 7.0 7.1 CMI nach APDRG â 1.428 1.390 1.397CMI nach SwissDRG 1.573 â â â Casemix nach APDRG â 53â584 50â699 49â174Casemix nach SwissDRG 57â269 â â â
Ambulante Leistungen
Ambulante Taxpunkte TXP (in 1000): Tarmed, Analyseliste, Ăźbrige 199â437 192â213 177â884 169â784
Ambulante Fälle (inkl. teilstationärer Fälle) 137â764 134â466 130â828 130â378
Ambulante Besuche 510â782 503â358 483â442 468â419
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UNIVERSITĂTSSPITAL ZĂRICH
Stand 27. Mai 2013
6. Bericht der Revisionsstelle
â Anhang zur Jahresrechnung 2012
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Geschäftsbericht
12
Casemix-Index
1.573
Ertrag
1â119â754â461 CHF
Impressum
Herausgeber UniversitätsSpital ZĂźrich Konzept und Redaktion Unternehmenskommunikation Gestaltungskonzept und Layout Crafft Kommunikation AG, ZĂźrich Fotografie Christian Schnur, ZĂźrich Korrektorat und Druck Neidhart + SchĂśn AG, ZĂźrich Auflage 2â000 Exemplare
UniversitätsSpital Zßrich
Unternehmenskommunikation
Rämistrasse 100
8091 ZĂźrich
www.usz.ch
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