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| IN DIESER AUSGABE Porträt Florencia darf endlich in die Schule Titelgeschichte Recht auf Schulbildung Aus dem Kinderdorf powerup-radio wird ausgezeichnet 05|2013

2013/5 Magazin | Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

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Florencia aus Honduras hat es geschafft: Sie darf zur Schule gehen. Doch dafür musste sie auch ihre Eltern überzeugen.

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| IN DIESER AUSGABE

PorträtFlorencia darf endlich in die Schule

TitelgeschichteRecht auf Schulbildung

Aus dem Kinderdorfpowerup-radio wird ausgezeichnet

05|2013

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| AUS DER WEITEN WELT

Florencia (10) aus Honduras darf endlich in die Schule

Florencia hat fünf jüngere Geschwister und einen älteren Bruder. Arbeitet ihre Mutter auf dem Feld, ist sie alleine ver-antwortlich für die Kleinen. Und wenn ihr Vater und ihr Bruder von der Arbeit nach Hause kommen, bereitet sie das Essen zu. Ihre Eltern sind der Meinung, dass sie in der Schule nichts lernt, was sie im täglichen Leben benötigen würde oder für ihre Zukunft wichtig wäre.

Ohne Neugierde keine VeränderungHier auf dem Land fehlt es an allem: An Investitionen in die Aus- und Weiterbil-dung für Lehrkräfte, an didaktischem Unterrichtsmaterial, an einem auf das tägliche Leben ausgerichteten und kulturell angepassten Lehrplan. Auch kindgerechte Unterrichtsmetho-den, welche die aktive Mitwirkung der Kinder im Unterricht fördern und ihre Neugier auf Neues wecken, sind meist unbekannt. Kinder wie Florencia werden in der Schule, aber auch zu Hause, zu

Passivität erzogen, welche ihre Weiter- entwicklung verhindert. Als Erwachse-ne sind sie kaum in der Lage, etwas in ihrem Leben zu ändern und zu verbes-sern. Darunter leidet auch die Entwick-lung der ländlichen Gemeinden.

Gezielte Unterstützung für alle BeteiligtenUnsere Partnerorganisationen in Hon-duras, Guatemala und El Salvador bil-den Lehrkräfte und Eltern aus, damit sie ihre Kinder besser und gezielter in ihrer Ausbildung unterstützen können. Florencias Eltern hat überzeugt, dass

auch Wissen und Fertigkeiten auf dem Lehrplan stehen, die sich auf die lokalen Traditionen und Bedürfnisse der Land-bevölkerung beziehen. Mit dem Gelern-ten kann Florencia ihre Eltern zu Hau-se unterstützen. Dieser Fokus auf das lokale kulturelle Erbe ist die Basis einer nachhaltigen Entwicklung.

Sensibilisierung für die Rechte der KinderDie Stiftung Kinderdorf Pestalozzi baut mit ihren Projekten in Zentralamerika Hürden ab oder hilft, diese zu überwin-den. Eine Stunde ist Florencia zu Fuss in die Schule unterwegs. In ihrer Klasse ist sie die Älteste. «Die anderen Kinder können schon mehr», erzählt sie. «Das macht mich traurig, und ich fühle mich dumm.» Dennoch möchte Florencia weiterhin in die Schule gehen und et-was lernen, denn sie weiss, dass der Unterricht für sie eine grosse Chance bedeutet.

von Dagmar Wurzbacher Wenn sie die Arbeiten im Haushalt erledigt hat, darf Florencia zur Schule ge-hen. Doch das kommt selten vor. «Die wenigen Male, die ich in die Schule gegangen bin, konnte ich meine Eltern überzeugen, dass alles erledigt ist. Oder ich habe ihnen versprochen, dass ich am nächsten Tag mehr helfe.» Waschen, kochen, putzen und auf die kleineren Geschwister aufpassen: eine lange Liste für ein zehnjähriges Mädchen.

Fakten und Zahlen – ZentralamerikaProjekt-Teilnehmende: 55 550Investitionen pro Jahr: CHF 1 165 230

Kochen, putzen, waschen, Geschwister hüten: Statt zur Schule zu gehen, müssen viele Mädchen ihren Familien helfen.

«Eine Stunde ist Florencia zu Fuss in die Schule unterwegs. In ihrer Klasse ist sie die Älteste.»

Unsere Projekte in Honduras

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Liebe Leserinnen und Leser

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Schultag? Für mich war es ein lang ersehn-tes Ereignis. Endlich durfte ich rechnen, schreiben, lesen lernen. Es ist noch nicht lange her, da habe ich die gleiche Vorfreu-de bei meinen Kindern erleben dürfen. Hier bei uns ist dieser Schritt in einen neuen Le-bensabschnitt etwas völlig Selbstverständ-liches. Alle Kinder, unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft, machen ihn. Die Schule gibt eine Perspektive und jeder erhält zumindest die Chance, über eine Berufsausbildung oder ein Studium etwas aus seinem Leben zu machen. Das ist nicht überall so und das ist der zentrale Grund, warum über 100 Personen für die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi arbeiten. Wir glauben daran, dass nur eine gute und für alle verfügbare Schulausbildung die Grundlagen für eine nachhaltige und fried-liche Entwicklung in armen, von sozialen und ethnischen Konflikten geplagten Län-dern schaffen kann.

Wir sind sehr dankbar für Ihre Unterstüt-zung. Sie werden verstehen, dass uns sehr daran gelegen ist, möglichst viele Men-schen für unsere Sache zu gewinnen. Da-mit wir mit neuen Unterstützern/innen für noch mehr Kinder den Weg in eine solide Schulausbildung ebnen können. Deshalb haben wir zeitgleich mit diesem Versand eine Kampagne gestartet, die auf die Bil-dungsmisere in vielen Ländern der Welt aufmerksam machen soll. Einige von Ih-nen, liebe Leserinnen und Leser, werden deshalb auch ein Schulheft von uns im Briefkasten vorfinden. Wenn Sie das Heft nicht brauchen, geben Sie es doch einfach an Freunde und Verwandte weiter. Ein Ab-gleich der Sendungen hätte erhebliche Zu-satzkosten verursacht, wir haben deshalb darauf verzichtet. Vielen Dank für Ihr Ver-ständnis und Ihr Engagement.

Thomas WitteLeiter Marketing und Kommunikation

von Dagmar Wurzbacher Honduras, Guatemala und El Sal-vador sind weltweit am stärksten von alltäglicher Gewalt betroffen. Drogenkartelle und Jugendbanden verbreiten Unsicherheit, auf wel-che die betroffenen Staaten und die Zivilbevölkerung mit Gegengewalt reagieren und ihrerseits zu einer Atmosphäre der Gewalt beitragen. Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierung von ethnischen Minderheiten, Frauen und Mädchen, sowie der ländlichen Bevölkerung sind auch Jahre nach Beendigung der Bürgerkriege in Guatemala und El Salvador an der Tagesordnung.

Von einer Pädagogik des Schweigens ...Die gewaltgeprägte Umwelt bietet den Kindern kaum Perspektiven. Viele Ju-gendliche sind arbeitslos, suchen Halt in Jugendbanden oder versuchen, der Hoffnungslosigkeit durch Migra-tion in die USA zu entfliehen. Kinder aus ländlichen Gebieten, ethnische Minderheiten und Mädchen haben un-genügenden Zugang zu Schulbildung, die für ihre Selbständigkeit und Zu-kunftsperspektive grundlegend wäre. Staatliche Bildungsangebote basieren auf einer «Pädagogik des Schwei-gens», welche Faktenwissen und Ge-horsam in den Vordergrund stellt, an-statt das Thema Gewalt aufzugreifen und eine aktive Teilnahme der Kinder zu fördern.

... zu einer aktiven Teilnahme der KinderIn unseren Projekten verbessern wir den Zugang zu friedensfördernder und inter-kultureller Grundbildung, besonders für ethnische Minderheiten und Kinder aus ländlichen Gebieten. Strategien zur För-derung der aktiven Teilnahme und Mit-sprache der Schülerinnen und Schüler werden gemeinsam mit den Kindern, ihren Eltern, Lehrpersonen, Schullei-tungen und den lokalen Gemeinschaf-ten erarbeitet. So werden zum Beispiel Jugendliche in Kinderrechtsthemen ausgebildet und unterrichten Kinder in Primarschulen. Sie setzen sich für ihre Rechte ein und tragen in ihrem Umfeld aktiv zu einem gerechten und friedli-chen Zusammenleben bei.

Perspektiven für eine Region voller Gewalt

| ZENTRALAMERIKA

«Kinder setzen sich für ihre Rechte ein.»

Fakten und Zahlen – Zentralamerika

• 1816 Jugendliche bereiteten sich mit einer Berufsausbildung auf die Arbeitswelt vor.

• 7230 Lehrerinnen und Lehrer sensibilisier-ten 21 316 Schülerinnen und Schüler für die Beziehungen der Ethnien untereinan-der und friedliches Zusammenleben.

• 3022 Kinder und Jugendliche lernten den friedvollen Umgang mit ihren Mit-menschen.

Unsere Projekte in Zentralamerika

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| TITELGESCHICHTE

Sie wachsen in ländlichen Regio-nen auf, wo die nächstgelegenen Schulen weit entfernt sind. Oder sie leben auf sich allein gestellt auf den Strassen der Städte. Von den Benachteiligungen, mit denen die Kinder in Ostafrika aufwach-sen, sind Mädchen noch weitaus schwerer betroffen als Jungen. Von einem Schulbesuch kann manches Mädchen oft nur träumen.

Dieses Jahr haben sich rund 75 000 Erstklässler in der Schweiz zum ers-ten Mal auf den Schulweg gemacht. Was für sie selbstverständlich ist, gilt jedoch nicht für alle Kinder. Weltweit blieb rund 61 Millionen Kindern im Primarschulalter der Schulunterricht verwehrt. Zwar steht im Artikel 28 der

UN-Kinderrechtskonvention, dass alle ein Recht auf Bildung haben, doch sieht die Realität leider häufig anders aus.

Kinder fordern ihre Rechte ein Bildung ist der Schlüssel für Entwick-lung und für eine nachhaltig friedliche Welt. Dank Bildung können die Ur-sachen von Armut erkannt und be-

kämpft werden: Wer lesen und schrei-ben kann, hat die Möglichkeit, sich zu informieren und sich Gehör zu ver-schaffen. Bildung verleiht das Selbst-vertrauen, in der Welt etwas bewegen zu können.

Bildung weltweitDie Stiftung Kinderdorf Pestalozzi setzt sich in der Schweiz und in elf weiteren Ländern für gute Schulbil-dung ein. Lehrpersonen werden dar-in ausgebildet, wie sie ihren Schülern auch mit wenig Unterrichtsmaterial re-levantes Wissen vermitteln können. In unseren Projekten lernen Kinder und Jugendliche, wie sie sich in ihrer Um-gebung aktiv für mehr Gerechtigkeit, Toleranz und Chancengleichheit der Geschlechter stark machen können.

«Ich wünsche mir, auch einen ersten Schultag erleben zu dürfen.»

«Alle Kinder haben Rechte. Egal, wer sie sind oder wo sie leben.»

von Djulijana Zekic

Kinderrechte in der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

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| FOKUS

Wie lange arbeitest du bei der Stiftung und was hast du zuvor gemacht?Ich arbeite seit über vier Jahren bei der Stiftung. Zuvor habe ich bei den Entwicklungsprogrammen der Ver-einten Nationen als Programmverant-wortliche in Mazedonien und bei einer Non-Profit-Organisation in Armenien als Beraterin in Menschenrechtsthemen gearbeitet. Studiert habe ich Internati-onale Beziehungen, Menschenrechte und Politik.

Was ist deine konkrete Aufgabe als Programmverantwortliche?Unter anderem führe ich die Länder-verantwortlichen in Mazedonien, Mol-dawien und Serbien und unterstütze sie in ihrer Arbeit vor Ort. Die strategi-sche und operative Planung und Be-richterstattung für die Region, sowie das Netzwerk mit strategischen Part-nern wie z. B. Regierungen, anderen Non-Profit-Organisationen und Privat-personen zu erweitern und zu pflegen, sind auch ein Bestandteil meiner Arbeit. Regelmässige Besuche in den Pro-grammländern verschaffen mir einen Überblick über die Situation in den Be-reichen Bildung und Kinderrechte und dienen der Qualitäts- und Wirkungs-kontrolle unserer Projekte.

Weshalb hast du dich gerade für die Arbeit in Südosteuropa entschieden?Ursprünglich komme ich aus Armeni-en, das zur ehemaligen Sowjetunion gehörte. Dort erlebte ich hautnah den Zusammenbruch des Systems und die Herausforderungen, die dieser Kollaps nach sich zog. Moldawien, Mazedonien und Serbien haben ähnliche Heraus-forderungen zu bewältigen wie mein Heimatland. Weil ich in einem ähnlichen Kontext Erfahrungen gesammelt habe, bin ich der Meinung, dort am meisten bewirken zu können.

Was motiviert dich besonders bei deiner Arbeit?Bei meinen Länderbesuchen wird mir immer wieder bewusst, wie viel unse-re Leute leisten und was unsere Arbeit bewirkt. Mit den Kindern, Lehrperso-nen, Behörden und Partnern vor Ort zu sprechen, hilft mir, die Situation einzu-schätzen. Oft ist es so, dass wir infolge der politischen Instabilität und anderen Herausforderungen im Land auf Unver-ständnis bei den Schulen und Behörden stossen. Trotz all dieser Schwierigkeiten bin ich glücklich, die Geschichten der Kinder zu hören und zu sehen, wie un-sere Unterstützung ihr Leben verändert, sie bestärkt oder ihnen die Möglichkeit gibt, in die Schule zu gehen. Oder wenn ich sehe, wie Lehrpersonen, die einmal gegen die Einführung von interkulturel-len Themen waren, ihre Meinung geän-dert haben und aktive Beteiligte gewor-den sind.

Weshalb benötigen die Kinder und Jugendlichen in Südosteuropa unsere Hilfe?Südosteuropa ist geprägt von einer Geschichte ethnischer Spannungen, Kriegen und der Intoleranz gegenüber anderen Kulturen. Die mangelhafte Qua-lität der Bildungsangebote für ethnische Minderheiten sowie Kinder mit speziel-len Bedürfnissen sind einige der Gründe, weshalb die Stiftung in diesen Ländern

tätig ist. In Mazedonien wird zum Bei-spiel die albanische und mazedonische Bevölkerung durch die Regierung ge-spaltet und in separate Schulen aufge-teilt, anstatt sie zusammenzubringen. Dies führt zu zusätzlichen Provokationen und Konflikten. In allen südosteuropäi-schen Programmländern zeigt sich auch eine Steigerung der Gewalt an Schulen. Integration interkultureller Themen und Aktivitäten, welche die Kinder und Ju-gendlichen näherbringt, sind deshalb sehr wichtig.

Wie viele Kinder und Jugendliche können vom Engagement der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi in Südosteuropa profitieren? Im Jahr 2012 waren über 38 000 Kin-der und Jugendliche an den Projekten in Südosteuropa beteiligt. Dank über 3 000 involvierten und ausgebildeten Lehrpersonen, Eltern und anderen Ver-antwortlichen in Schulen und Behörden wurde ihnen ein verbesserter Zugang zu qualitativ guter Bildung ermöglicht.

Das Gespräch wurde geführt von Djulijana Zekic

Interview mit Argine Nahapetyan, Programmverantwortliche Südosteuropa

Unsere Projekte in Südosteuropa

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| AUS DEM KINDERDORF PESTALOZZI

powerup-radio mit SRG-Preis ausgezeichnet

Der Kinder- und Jugendsender der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, powerup-radio, wurde mit dem Ra-dio- und Fernsehpreis der SRG Ostschweiz ausgezeichnet. Der mit 10 000 Franken dotierte Medienpreis würdigt die innovative Arbeit von powerup-radio.

Ein Kinder- und Jugendradio entstehtDie Erfolgsgeschichte des Kinder- und Jugendsenders powerup-radio begann vor rund zwanzig Jahren im Radiostudio des Kinderdorfes Pestalozzi. Seit 2006 werden auch ausserhalb des Studios Sendungen produziert. Der mobile Ra-diobus besucht Schulklassen in der ge-samten Schweiz. Die Sendungen wer-den jeweils regional ausgestrahlt.

Radioluft schnuppernMehrere tausend Kinder und Jugend-liche haben bereits begeistert mit-gearbeitet und aktiv zur Entwicklung beigetragen. Sie werden direkt in die redaktionelle und technische Radioar-beit involviert und haben die Möglichkeit, ihre Themen und Anliegen einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Mit seinem regelmässigen Sendebetrieb leistet das powerup-radio der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi einen wertvollen Beitrag, die interkulturelle Sensibilität und Kompe-tenz der Kinder und Jugendlichen zu fördern.

Langjähriges Engagement ausgezeichnet und gefördertDer Radio- und Fernsehpreis Ost-schweiz 2013 geht an powerup-radio der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Die SRG Ostschweiz möchte mit der Aus-zeichnung das langjährige Engagement des Kinder- und Jugendsenders an-erkennen und fördern. Der mit 10 000 Franken dotierte Preis wird von Ost-schweizer Kantonsregierungen gestiftet.

von Remo Schläpfer

Radioprojekte in der Schweiz

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von Denise Martenet Perone Die GEWOBAG hat gemeinsam mit ihren Lieferanten die Sanierung des Wohnhauses «Yambhu Lagang» un-terstützt. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Architekten und Hand-werkerteams aus der Region Trogen wurde das Tibeter-Haus während ei-ner Bauzeit von rund sechs Monaten auf einen zeitgemässen Ausbaus-tandard gebracht. Grund genug, die Einweihung gebührend zu feiern und zu zeigen, wofür die Stiftung Kinder-dorf Pestalozzi steht.

Sanfte SanierungIm Haus «Yambhu Lagang» ist eine von insgesamt vier Wohngruppen des Kin-derdorfes Pestalozzi untergebracht. Im Haus leben sechs bis acht Kinder und Jugendliche tibetischer Herkunft. Sie haben teils schulische oder persönli-che Integrationsschwierigkeiten, oder stehen ohne tragfähiges Sozial- bzw. Familiennetz da und brauchen Schutz.

GEWOBAG finanziert Renovation des Tibeter-Hauses

| AUS DEM KINDERDORF PESTALOZZI

| AGENDA

Veranstaltungenim Besucherzentrum

Öffentliche FührungenJeweils am 1. Sonntag im Monat, 14.00 – 15.00 UhrNächste Daten: 6. Oktober, 3. November, 1. Dezember 2013

Weitere InformationenTelefon 071 343 73 12 [email protected]/besucherzentrum

EintrittspreiseErwachsene CHF 8.–Gruppen ab 10 Erwachsenen CHF 6.–AHV / Studierende / Lernende CHF 6.–Kinder ab 8 Jahren CHF 3.– Familien CHF 20.–Gratis für Mitglieder des Freundes-kreises sowie Patinnen und Paten der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi und mit Museumspass/Raiffeisen-karte

Familiensonntag mit FrühstücksbuffetFamiliäres Beisammensein in inter-kultureller Umgebung: Kulinarisches, Führungen, Spiele und spannende Geschichten aus fernen Ländern.

Frühstück 10.00 – 11.30 Uhroder 11.30 – 13.00 UhrPreise für Frühstück:

Erwachsene: CHF 18.–Kinder bis 14 Jahre: CHF 8.–(Anmeldung an: [email protected] oder 071 343 73 12)

27. Oktober 2013, 10.00 - 17.00 Uhr

Sie werden von einem sozialpäda-gogischen Team aus ihrem eigenen Kulturkreis betreut und begleitet. Die Aufenthaltsdauer der Kinder ist unter-schiedlich, beträgt jedoch mindestens ein Jahr. Das Wohnhaus «Yambhu Lag-ang», tibetisch für «Stätte der Weisheit», wurde in den frühen 1960er Jahren für in die Schweiz immigrierte Tibeter gebaut und konnte seither infolge be-grenzter finanzieller Ressourcen nur punktuell modernisiert werden. Die längst überfällige Gesamtsanierung konnte nun dank der GEWOBAG und ihrer Partner durchgeführt werden. Die zweckmässige und sanfte Sanierung erfolgte innerhalb strenger Vorgaben, um den Dorfcharakter zu erhalten. Während der Sanierungszeit konnte die tibetische Wohngruppe in einem ande-ren Haus untergebracht werden.

Engagement als Unternehmen

Unser Besucherzentrum

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| KURZ vOR SCHLUSS

Finden Sie die zehn Wörter und gewin-nen Sie das Spiel «Klötzli versenken» der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Unter allen richtigen Einsendungen werden drei Spiele verlost.

Gesucht sind: FLORENCIA, HONDURAS, FRIEDE, POWERUP, RADIO, GEWOBAG, YAMBHU, TIBET, GEWALT, TROGEN

Teilnahmeschluss ist der 30. September 2013. Einsen-den an: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, Wortsuchspiel, Kinderdorfstrasse 20, 9043 Trogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

| IMPRESSUMHerausgeberin: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Kinderdorfstrasse 20, 9043 TrogenTelefon 071 343 73 29, [email protected]: Djulijana ZekicBildnachweis: Marcel Giger, Sandra D. Sutter, Roland Schnetz, Matthias Indermuehle, Archiv Stiftung Kinderdorf PetalozziGestaltung und Satz: one marketing, ZürichDruck: Luzerner DruckZentrum, AdligenswilAusgabe: 05 / 2013Erscheint: sechsmal jährlichAuflage: 70 000 (geht an alle SpenderInnen) Abo-Beitrag: CHF 5.– (wird mit der Spende verrechnet)

Bildung als Schlüssel zum Frieden

Warum wollen Buben Soldat werden

und Mädchen Lehrerin? Jugendliche

aus Serbien, Mazedonien und Molda-

wien verbringen derzeit im Kinderdorf

Pestalozzi in Trogen zwei gemeinsame

Wochen. Im «Summer Camp» machen

sie sich Gedanken über Geschlechter-

stereotypien.

Appenzeller Zeitung, Ausgabe vom 3. August 2013

| AUS DEN MEDIEN

Mit Kopf, Herz und Hand

Im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen (AR) treffen nicht nur verschiedene Natio-

nalitäten, sondern auch drei Generationen aufeinander. Christian Fünfschilling

(11), Enes Seldini (12), Tamara Lenherr (35) und Dolkar Gyaltag (64) erzählen von

ihren Erfahrungen, Schwierigkeiten und Erfolgserlebnissen.

Ideelle, Ausgabe vom 1. August 2013

PTZEGWTRZE

OLQNAEWYAI

WAUOBHVINP

EWKIOMCUGU

RETDWNKHIN

UGEAEPHBXE

PZTRGOLMQG

LHONDURASO

QLXYNRPYLR

FRIEDEEPIT

Ja, ich bin Inhaber/in eines Unternehmens und möchte Kindern in der Schweiz und weltweit helfen!

Möchten Sie sich für eines unserer Projekte engagieren? Als Unternehmen können Sie einen finanziellen Beitrag leisten oder das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen mit Sachgegenständen unterstützen.Generieren Sie mit der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi hohe Sichtbarkeit und Anerkennung Ihres Engagements für unsere Werte bei Ihren Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie anderen Interessensgruppen.

Ich interessiere mich für: eine Sponsoringmöglichkeit eine individuelle Beratung

Das ABC mal anders

Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf:

Firma

Ansprechpartner

Adresse

E-Mail, Telefon

[email protected] oder rufen Sie uns an unter 071 343 74 05Per Post: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, Barbara Gruner, Kinderdorfstrasse 20, 9043 Trogen