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| IN DIESER AUSGABE Aus der weiten Welt Zweisprachiger Unterricht für thailändische Kinder Fokus Anuti Corti zu Besuch im Kinderdorf Aus dem Kinderdorf Erneuerungswahlen im Stiftungsrat 06|2014 Finden Sie das passende Weihnachtsgeschenk in unserem Produktsortiment und bereiten Sie gleich doppelt Freude. magazin

2014/6 Magazin | Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

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In Thailand leben viele verschiedene Völker mit eigener Kultur und Sprache. Die indigene Bevölkerung wird jedoch zunehmend verdrängt. Da sie eine Minderheit darstellen, werden indigene Kinder in der Schule oft benachteiligt. Wir engagieren uns deshalb besonders für den Erhalt ihrer Sprache und Kultur.

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| IN DIESER AUSGABE

Aus der weiten WeltZweisprachiger Unterricht für thailändische Kinder

FokusAnuti Corti zu Besuch im Kinderdorf

Aus dem KinderdorfErneuerungswahlen im Stiftungsrat

06|2014

Finden Sie das passende

Weihnachtsgeschenk

in unserem Produktsortiment und

bereiten Sie gleich doppelt Freude.

magazin

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| AUS DER WEITEN WELT

Vielfalt der Kulturen als Herausforderung

Unsere Projekte in Thailand haben zum Ziel, indigenes Wissen zu bewahren und in die Lehrpläne zu integrieren. Der Reichtum an kulturellem Wissen wird gesammelt und für die Schulstufen al-tersgerecht aufgearbeitet.

Kindgerechtes LernenEin weiterer, zentraler Punkt unserer Projekte ist die Unterrichtsform in Thai-land: still dasitzen und dem Lehrer zu-hören. Fragen sind nicht erwünscht. Die Lehrperson steht während des Unterrichts im Mittelpunkt – nicht das Kind und seine Bedürfnisse. In unseren Projekten werden die Kinder ermuntert, aktiv am Unterricht teilzunehmen. So erlernen Kinder durch Spielen und den Gebrauch von Unterrichtsmaterial neue Fähigkeiten.

Zweisprachiger UnterrichtWas völlig sinnlos erscheint, gehört in den ländlichen Schulen Thailands zum Alltag: Die Lehrperson spricht nicht die gleiche Sprache wie die Kinder. Kin-der der ethnischen Minderheiten Mon, Hmong und Pwo Karen gehören zu den zahlreichen Völkern, deren Mutterspra-chen sich völlig von der Landessprache Thai unterscheiden. Thai hören sie in

der Schule oft zum ersten Mal. Es ist offensichtlich, dass es für diese Kinder damit fast unmöglich ist, etwas zu ler-nen.

Unsere lokale Partnerorganisation Foundation for Applied Linguistics (FAL) hat deshalb den zweisprachigen Un-terricht für Kinder der ethnischen Min-derheiten Mon, Hmong und Pwo Karen eingeführt. Piyada Kumnerdmongkol arbeitet als Projektkoordinatorin für FAL und berichtet auf Seite 3 über die Arbeit ihrer Organisation in Thailand.

von Christin Eugster In Thailand leben viele verschiedene Völker mit eigener Kultur und Sprache. Die indigene Bevölkerung wird jedoch zunehmend verdrängt. Da sie eine Minderheit darstellen, werden indigene Kinder in der Schule oft benachtei-ligt. Wir engagieren uns deshalb besonders für den Erhalt ihrer Sprache und Kultur.

«Die Lehrperson spricht nicht die gleiche Sprache wie die Kinder.»

Thailand – Unser Engagement im Überblick

• Zugang zu qualitativ guter und relevanter Bildung mit Fokus auf interkulturelle Bildung, friedliches Zusammenleben und Kinderrechte

• Kinderschutz: Schutz vor Entführung, Gewalt, Drogen, Kinderarbeit und Kinderhandel

• Förderung einer aktiven Mitwirkung der Kinder, Erwachsenen und Gemein- schaften, die am Projekt teilnehmen

• Systemische Verankerung der Bildungs-programme, indem wir die verantwortli-chen Stellen der Bildungssysteme aktiv miteinbeziehen

Erfahren Sie auf Seite 4, vor welchen weiteren Herausforderungen Thailand steht.

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von Piyada Kumnerdmongkol Unsere Organisation Foundation for Applied Linguistics (FAL) unterstützt indigene Kinder in den Regionen Chiang Mai und Chiang Rai. Dazu arbeiten wir mit der Stiftung Kinder-dorf Pestalozzi zusammen. In einem gemeinsamen Projekt setzen wir uns dafür ein, die Kultur und Sprache der indigenen Bevölkerung zu erhalten. Gleichzeitig ist das Ziel, Kindern die Landessprache Thai beizubringen.

In einem ersten Schritt lernen die Kin-der Thai zu sprechen und zu verste-hen. Bevor ihnen jedoch auch das Schreiben und Lesen beigebracht wird, lernen sie beides zuerst in der Mutter-sprache. Denn das fällt ihnen in der gewohnten Sprache viel leichter. Erst in einem zweiten Schritt lernen die Kinder, wie man die Landessprache Thai schreibt und liest. Dabei helfen ihnen ihre erworbenen Fähigkeiten in der Mut-tersprache. So können sie viel einfacher die für sie fremde Sprache erlernen.

Indigenes Wissen bewahrenZusätzlich ist es wichtig, dass das Wis-sen der indigenen Völker nicht verloren geht. Für diesen Zweck stellen wir spe-zielles Unterrichtsmaterial her, das mit Geschichten, Bildern und Büchern die Kultur und die Werte der verschiedenen Völker an die Kinder weitergibt.

Doppelt profitierenDiese Unterrichtsform ist in zweifacher Hinsicht positiv: Einerseits bleiben die Sprache und Kultur der ethnischen Minderheiten erhalten. Andererseits ler-nen Kinder ethnischer Minderheiten die offizielle Schulsprache Thai, damit sie die Lehrerin oder den Lehrer verstehen. Nur so können sie von der Schulzeit profitieren und später einen Beruf erler-nen. Bildung und Kultur schliessen sich somit nicht aus.

Unsere Programme in Südostasien

«Bildung und Kultur schliessen sich nicht aus»

| AUS DER WEITEN WELT

Über Piyada Kumnerdmongkol

Piyada Kumnerdmongkol stammt aus Thailand und arbeitet in der Region Chiang Mai. Dort ist sie seit zwei Jahren als Pro-jektkoordinatorin für unsere Partnerorga-nisation Foundation for Applied Linguistics (FAL) tätig. Zurzeit absolviert die 29-jährige Thailänderin eine neunmonatige Weiterbil-dung im Kinderdorf in Trogen.

Liebe Leserin, lieber Leser

Kinder sind neugierig, stellen Fragen und möchten begreifen, was um sie herum passiert. Ich selber habe als Schülerin viel gelesen und mich früh für das Geschehen in anderen Ländern interessiert. Später wurde mir bewusst, dass nicht alle Kinder auf der Welt selbstverständlich auf Bücher zugreifen und sich dadurch Wissen aneig-nen können. Dabei wäre der Zugang zu Büchern und Bildung in den Kinderrechten verankert.

Meine eigene Neugierde und mein Inter-esse an Geschichte und politischen Zu-sammenhängen brachten mich auf das Studium der Internationalen Beziehungen. Kurz nach meinem Abschluss begann ich, für das Internationale Komitee des Roten Kreuzes zu arbeiten. Als Delegierte war ich unter anderem in Kolumbien, Angola, Pa-kistan und Jemen tätig, wo ich direkt mit der Bevölkerung in Kontakt gekommen bin. Ich besuchte zum Beispiel Kinder im Gefängnis, koordinierte Familienzusam-menführungen und war bei der Verteilung von Nahrungsmitteln vor Ort. Dabei ging es auch immer darum, Menschen in Not zu ihren Rechten zu verhelfen.

Seit September bin ich für die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi in Trogen tätig. Als Leiterin der internationalen Programme bin ich für jene Projekte zuständig, welche die Stiftung weltweit umsetzt. An erster Stelle steht der Zugang zu Bildung. So kann ich mich für etwas einsetzen, das mir seit mei-ner Kindheit wichtig ist.

Herzlichen Dank, dass auch Sie neugierig bleiben und uns unterstützen, damit Kinder ihren Wissensdurst stillen können.

Miriam ZampattiLeiterin Internationale Programme

«Es ist wichtig, dass das Wissen der indigenen Völker nicht verloren geht.»

Was bewirkt meine Spende? • 2 500 Kinder erhalten eine bessere Bildung.

• 60 lokale Hilfslehrer werden ausgebildet.• 12 Lehrer werden weitergebildet.• 18 Mitarbeitenden bietet das Projekt eine Arbeitsstelle.

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| AUS DER WEITEN WELT

Für Touristen bedeutet Thailand Entspannung an paradiesischen Stränden und «All inclusive» in den zahlreichen Luxusresorts am türkis- farbenen Meer. Für viele thailändi-sche Kinder bedeutet das Leben dort vor allem Armut, Ausbeutung und keinen Zugang zu Bildung.

Dank dem Wirtschaftswachstum hat Thailand in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte erzielt. Doch die Angehörigen ethnischer Minderheiten, die vor allem in den bergigen Regi- onen im Norden, Nordosten und Süden Thailands leben, sowie Flüchtlinge und Staatenlose profitieren nicht gleicher-massen von den wirtschaftlichen Errun-genschaften.

Aller Rechte beraubtDenn Thailand, das sind auch Bäuerin-nen und Bauern, die ohne jegliche Infra-struktur in den abgelegensten Gebieten Reis anbauen und deren Landrechte nicht anerkannt werden. Das sind eth-nische Minderheiten, deren Kultur und Sprache auf Thailands Weg zu einem Industriestaat übergangen wurden.

Ausbeutung nimmt zuThailand, das ist auch Kinderhandel und -prostitution. Kinder in ländlichen Gebieten, nahe den Grenzen, sind be-sonders gefährdet. Kriminelle Netzwer-ke breiten sich bereits in den ärmeren Nachbarstaaten aus. Deren Mitglie-der entführen dort Kinder, um sie in Thailand auszubeuten oder in die rei-

chen Industrienationen zu verkaufen. Im Bildungswesen sieht die Situation nicht besser aus: Schätzungen zufol-ge haben in Thailand 900 000 Kinder im Primarschulalter keinen Zugang zu Grundbildung oder werden nicht im entsprechenden Alter eingeschult.

So schön Thailand auch für Touristen sein mag, so prekär ist die Situation für viele Kinder. Bei den zahlreichen Fort-schritten blieb die Verbesserung ihrer Lage auf der Strecke.

Unser Engagement weltweit

Es ist nicht alles Gold, was glänzt von Dagmar Wurzbacher

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GESCHENKE UND KARTEN 2014/15

Einmal schenken — zweimal Freude bereiten

Liebe Spenderin, lieber SpenderMit einem Geschenk zeigt man einem lieben Menschen, dass man ihn gerne hat und an ihn denkt. Auch dieses Jahr finden Sie eine kleine Auswahl an Produkten für Gross und Klein. Wo immer möglich, wurden geschützte Werkstätten und unterstützenswerte Projekte berücksichtigt. Beim Kauf unserer Geschenke und Karten bereiten Sie daher gleich doppelt Freude.

Schenken Sie von Herzen – und sinnvoll!

Weitere Produkte

finden Sie in unserem

Onlineshop auf

www.pestalozzi.ch

/shop

A Set Appenzeller Winterlandschaft • Bestell-Nr. 50.14.004 • Format: 210 × 148 mm (A5) • 3 Karten mit KuvertsCHF 12.90

B Set Winterliches Appenzellerland • Bestell-Nr. 50.11.016 • Format: 210 × 148 mm (A5) • 3 Karten mit KuvertsCHF 12.90

C Set Weihnachten im Kinderdorf • Bestell-Nr. 50.11.018 • Format: 210 × 105 mm (A6/5) • 3 Karten mit KuvertsCHF 12.90

D Set Kinder der Welt • Bestell-Nr. 50.13.009 • 210 × 148 mm (A5) • 3 Karten mit KuvertsCHF 12.90

KARTENSETS

Winterliches AppenzellerlandB

Appenzeller WinterlandschaftA

Weihnachtenim KinderdorfC

D Kinder der Welt

© Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, CH-9043 Trogen, www.pestalozzi.ch© Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, CH-9043 Trogen, www.pestalozzi.ch© Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, CH-9043 Trogen, www.pestalozzi.ch

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Gutscheinrollen 4

Weitere Produkte auf www.pestalozzi.ch/shop

Geräusch-Memory 1

1 Geräusch-Memory Erfahren Sie, wie es ist, die Wahrnehmung nur auf den Hörsinn zu beschränken. Klein und Gross muss leise sein, um die zwei passenden Holzdosen zu hören und zu erraten. Dieses wun-derschöne Geräusch-Memory besteht aus 20 Buchen- und Ahornholz-Dosen. • Format: 18 × 20 × 5,5 cm • Produktion: geschützte Werkstätte, Schweiz • Alter: 4 – 99 Jahre • Bestell-Nr. 68.09.009CHF 46.50

2 Geo-ABC Jeder kennt es, jeder liebt es: das gute, alte «Stadt-Land-Fluss»-Spiel. Zu einem mit der Dreh-scheibe ermittelten Anfangsbuchstaben müssen, so schnell wie möglich, passende Begriffe zu vor-gegebenen Themenbereichen gefunden werden. Reisetaugliches Spiel in schöner Holzschatulle. • Inhalt: Spielbrett (Holzschatulle) mit integrier- tem Buchstabenroulette, 4 Farbstiften (Spitzer in Holzschatulle integriert), Spielblock und Spielanleitung

• Produktion: geschützte Werkstätte, Schweiz • Anzahl Spieler: 2 – 4 • Anleitung: Deutsch und Englisch • Spieldauer: 30 – 50 Minuten • Grösse: 27 × 18 × 4,5 cm • Alter: 8 + • Bestell-Nr. 68.13.001CHF 34.90

3 Adventsleuchter 4steps Der Adventsleuchter 4steps verschönert die Wartezeit auf Weihnachten auf stilvolle und elegante Weise. Der Leuchter besteht aus vier Nussbaum-Treppen und vier Teelichtern, die sich beliebig auseinander- und zusammenschieben lassen. • Grösse: 11,5 × 9 × 5,5 cm • Produktion: geschützte Werkstätte, Deutschland • Bestell-Nr. 68.11.017CHF 42.50

4 GutscheinrollenDiese Botschaften treffen mitten ins Herz: Auf einem Holzstab aufgerollter, goldverzierter Or-ganza. Auf der Innenseite können die guten Wünsche selber niedergeschrieben oder in das eingearbeitete Kuvert gesteckt werden (Noten können nicht herausfallen). Ein goldfarbener Bändel verschliesst die Rolle.

• Set à 6 Gutscheinrollen • Produktion: Handarbeit, Nepal • Bestell-Nr. 68.10.012CHF 18.90 / Set

SPIEL- UND WEIHNACHTSZEIT

Geo-ABC2

3 Adventsleuchter 4steps

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GLÜCKSBRINGER

5 Sorgenpüppchen Die kleinen Sorgenpüppchen lösen Sorgen und Kummer in Luft auf – so will es eine Legende aus Guatemala. Erzählen Sie den Sorgenpüpp-chen Ihren Kummer und legen Sie sie dann zum Schlafen unter Ihr Kopfkissen. Die Sorgen ver-schwinden über Nacht. Probieren Sie es aus! Ein hübsches Mitbringsel, Trostpflaster oder um jemandem ein sorgenfreies neues Jahr zu wün-schen. 5 – 6 Püppchen in einem handgewebten bunten Stoffbeutel.

• Grösse Püppchen: ca. 3,5 cm hoch • Grösse Beutel: ca. 5,5 × 8 cm • Produktion: Handarbeit, Guatemala • Bestell-Nr. 68.07.010CHF 5.90

6 Schutzengel Anna Der Schutzengel Anna hat den Auftrag, den Kleinsten unserer Gesellschaft Freude zu berei-ten. Anna will mit ihnen lachen, Geheimnisse mit ihnen teilen, sie beim Einschlafen begleiten und trösten, wenn sie mal traurig sind. • Grösse: ca. 30 cm • Anleitung: Deutsch • Waschbar im Textilbeutel bei 30 Grad • Besonderes: An der linken Seite des Kleides befindet sich eine kleine Schlupftasche mit Klettverschluss. Darin können kleine Kost- barkeiten, ein Wunschzettel oder auch ein Schnuller verstaut werden. • Bestell-Nr. 68.13.003CHF 28.50

Schutzengel Anna6

Weitere Produkte auf www.pestalozzi.ch/shop

1 Geräusch-Memory CHF 46.50 68.09.009 Anzahl:

2 Geo-ABC CHF 34.90 68.13.001 Anzahl:

3 Adventsleuchter 4steps CHF 42.50 68.11.017 Anzahl:

4 Gutscheinrollen CHF 18.90/Set 68.10.012 Anzahl:

5 Sorgenpüppchen CHF 5.90 68.07.010 Anzahl:

6 Schutzengel Anna CHF 28.50 68.13.003 Anzahl:

Zwischentotal CHF

Porto und Verpackung CHF 7.90, nur Karten CHF 3.50Bestellungen ab dem 15. Dezember (Poststempel) werden ohne Gegenbericht bis Weihnachten mit PRIORITY verschickt: CHF 20.00

Ich will KEINEN PRIORITY-Versand

Total CHF

Betrag aufrunden auf CHF

Lieferfrist: 7 – 10 Arbeitstage

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Bestellkarte 2014/15Weihnachtskarten (Set à 3 Karten mit Kuverts)

Appenzeller Winterlandschaft 50.14.004 Anzahl: Winterliches Appenzellerland 50.11.016 Anzahl: Weihnachten im Kinderdorf 50.11.018 Anzahl: Kinder der Welt 50.13.009 Anzahl:

CHF 12.90 pro Set

A

B

C

D

Sorgenpüppchen 5

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I h r e Pe r sona l i en

Anrede

Name

Vorname

Strasse / Nr.

PLZ / Ort

Geburtsdatum

Telefon

E-Mail

Datum / Unterschrift

Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

Produkteverkauf

Kinderdorfstrasse 20

9043 Trogen

Per Post an:

Herzlichen Dank, dass Sie diesen Bestelltalon ausgefüllt an uns zurück-

schicken. Sie können Ihre Weihnachtsgeschenke

auch gerne online oder telefonisch bei uns bestellen.

KONTAKTStiftung Kinderdorf PestalozziProdukteverkaufKinderdorfstrasse 20CH-9043 TrogenTelefon 071 343 73 [email protected]/shop

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| FOKUS

Die ursprüngliche Idee weiterführen

Ende Juli besuchte Anuti Corti zusam-men mit ihrem Sohn das Kinderdorf Pestalozzi. Die 96-Jährige ist nicht zum ersten Mal im Kinderdorf. Denn ihr Mann, der humanistische Visionär Walter Robert Corti, ist der Gründer des Kinderdorfes Pestalozzi. Seit der Grundsteinlegung im Jahr 1946 hat sich einiges verändert.

«Das Kinderdorf Pestalozzi ist einfach ein wunderbarer Ort», schwärmt Anuti Corti bei ihrer Ankunft. Auch wenn ihr Wohn-sitz weniger als eine Stunde vom Kinder-dorf entfernt liegt, findet die umtriebige Frau nur selten die Gelegenheit, einen Abstecher ins Kinderdorf zu machen.

Umso grösser ist die Freude bei den Mitarbeitenden der Stiftung, wenn Anuti

Corti zu Besuch ist: «Ich habe Frau Corti heute zum ersten Mal gesehen. Was für eine beeindruckende Frau», sagt Katha-rina Nägeli vom Besucherzentrum. Das ist sie wahrhaftig. Den Grossteil ihres Le-bens hat Anuti Corti der Verwirklichung der Gründungsidee des Kinderdorfes gewidmet. «Eigentlich habe ich ein Leben lang gedient. Und es hat gestimmt für mich», sagt Corti rückblickend.

Das Kinderdorf wird sich wandeln müssenWaren es in der Gründungszeit europä-ische Kriegswaisen, die im Kinderdorf Pestalozzi ein neues Zuhause fanden, so lebten bis vor kurzem noch Kinder aus der Schweiz mit Migrationshintergrund in den Häusern. Bereits seit über zwölf Jahren und auch heute noch finden im

Kinderdorf Pestalozzi interkulturelle Au-tauschprojekte für Schweizer Schulklas-sen und Jugendliche aus Südosteuropa statt. In Workshops, Spielen und alltägli-chen Situationen lernen die Teilnehmen-den den Umgang mit anderen Kulturen und Religionen und damit die Basis für ein friedliches Zusammenleben. «Ich bin froh, dass die ursprüngliche Idee heute in anderer Form weitergeführt wird. Das Kinderdorf wird sich wandeln müssen, das schrieb mein Mann schon früh», er-klärt uns die Witwe des Gründers.

Mehr über Walter Robert Corti, Gründer des Kinderdorfes

von Remo Schläpfer

Anuti Corti (r.) mit Katharina Nägeli im Besucherzentrum des Kinderdorfes.

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| AUS DEM KINDERDORF

Aktualisierte Statuten und Erneuerungswahlen

Anlässlich der 114. ordentlichen Stif-tungsratssitzung verabschiedete der Stiftungsrat aktualisierte Statuten. Der Stiftungsrat erhielt eine schlan-kere Struktur mit neun Sitzen. Nach Ablauf der maximalen Amtsdauer wurde das Präsidium neu besetzt.

Die Politik, die Stiftungsaufsicht und nicht zuletzt die Schweizer Öffentlichkeit stellen hohe Ansprüche an die Leitungs-gremien gemeinnütziger Organisatio-nen. Diese Anforderungen lassen sich unter dem englischen Begriff «Good Governance» zusammenfassen. Ge-meint sind damit eine verantwortungs-volle, transparente sowie zeitgemässe Führung und eine qualifizierte Aufsicht der Organisation. Reduktion auf neun SitzeDie an der Stiftungsratssitzung vom 25. Oktober 2014 beschlossenen Änderun-

gen aktualisieren den Stiftungszweck, bündeln die Leitungskompetenzen in einem Gremium und reduzieren die Grösse des Stiftungsrats auf maximal neun Sitze.

Neue Zusammensetzung des StiftungsratesEin wichtiges Traktandum der Stiftungs- ratssitzung waren die Erneuerungs-wahlen. Die maximale Amtsdauer für Stiftungsräte und das Präsidium be-trägt zwölf Jahre. Damit standen einige Mitglieder nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung, so auch Brigitta M. Gadient, die seit 2002 dem Stif-tungsrat vorsass und die Stiftung in dieser Zeit mit grosser Umsicht er-folgreich steuerte. Auch nicht mehr zur Wiederwahl standen Prof. Dr. Christian Belz, Jesse Brown, Raeto Conrad, Pia Hollenstein, Walter Fust, Denis Humbert und Urs Hobi. Ihnen

allen gilt der herzliche Dank der Ge-schäftsleitung sowie der Mitarbeiten-den der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi für den grossen Einsatz zugunsten von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz und weltweit.

Rosmarie Quadranti als neue PräsidentinIm Amt bestätigt wurden Arthur Philipp Bolliger, Bernard Thurnheer, Ivo Bischofberger, Samuel Eugster, Marc Fahrni und Reto Moritzi. Neu in den Stiftungsrat gewählt wurden Béatrice Heinzen Humbert, Prof. Dr. Sven Reinecke sowie, als neue Präsidentin, Rosmarie Quadranti (siehe Interview auf der nächsten Seite).

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Als Nachfolgerin von Brigitta M. Gadient übernimmt Rosmarie Quadranti ab Januar 2015 das Präsidium des Stif-tungsrates der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Nachstehend spricht sie über die Beweggründe für den An-tritt dieses Amtes.

Frau Quadranti, wie wird man zur Präsidentin der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi?Kurz gesagt: Man wird gefragt, ob man dieses Amt und die damit ver-bundene Verantwortung übernehmen möchte. Brigitta M. Gadient, die am-tierende Präsidentin, kam auf mich zu und fragte, ob ich Interesse hätte. Ich war, ehrlich gesagt, hocherfreut, für diese spannende Aufgabe in Betracht zu kommen und musste nicht lange überlegen.

Woher rührt Ihr Interesse an Bildung und Entwicklungs-zusammenarbeit?Ich habe drei Kinder, die schon lange erwachsen sind. Ich habe an ihnen er-lebt, wie wichtig Bildung für die Ent-wicklung eines Kindes und wie zentral gute, für alle zugängige Bildung für das Funktionieren einer ganzen Gesell-schaft ist. Wir haben in der Schweiz ein sehr gutes, duales Bildungssys-tem. In vielen Ländern, insbesondere Entwicklungsländern, sieht die Situati-

«Ich habe an meinen Kindern erlebt, wie wichtig Bildung für die Entwicklung ist»

| AUS DEM KINDERDORF

on jedoch ganz anders aus. Ich denke, die Schweiz hat eine Verpflichtung gegenüber den Kindern und Jugend-lichen auch in diesen Ländern.

Sie treten Ihr Amt zum 1. Januar 2015 an. Können Sie schon sagen, welche Schwerpunkte Sie im Stif-tungsrat und in der Stiftung Kinder- dorf Pestalozzi setzen wollen?Ich bin überzeugt, dass es nicht da-rum gehen wird, der Stiftung eine neue Richtung zu geben. Brigitta M. Gadient, die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden der Stiftung ha-ben, soweit ich das heute schon überschauen kann, sehr gute Arbeit geleistet. Die programmatische Aus-richtung auf Bildung und den interkul-turellen Austausch zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens ist in den Statuten, der Vision und dem Leitbild sowie der Strategie der Stiftung klar definiert. Die finanzielle Situation ist sogar ausgezeichnet, so dass einem Ausbau der bestehenden Programme in der Schweiz und international nichts im Wege steht.

Das Gespräch wurde geführt

von Thomas Witte

| AGENDA

Veranstaltungenim Besucherzentrum

Öffentliche FührungenJeweils am 1. Sonntag im Monat, 14.00 – 15.00 UhrNächste Daten: 7. Dezember 2014, 1. Februar, 1. März 2015(Geschlossen vom 22.12.2014 – 06.01.2015)

EintrittspreiseErwachsene: CHF 8.–Gruppen ab 10 Erwachsenen: CHF 6.–(pro Erw.)AHV / Studierende / Lernende: CHF 6.–Kinder ab 8 Jahren: CHF 3.– Familien: CHF 20.–Gratis für Mitglieder des Freundes-kreises sowie Patinnen und Paten der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

Kontaktwww.pestalozzi.ch/besucherzentrumTelefon 071 343 73 12 [email protected]

Veranstaltungen ausserhalb des Kinderdorfes

Kino-Festival: Pantalla Latina

Lateinamerikanisches Kino kommt

zum sechsten Mal nach St. Gallen

ins Kino Storchen.

19. bis 23. November 2014

www.pantallalatina.ch

Adventsmarkt in Trogen Kinderdorf-Stand mit Geschenkartikeln

6. Dezember 2014, 09.00 – 17.00 Uhrwww.adventsmarkt-trogen.ch

Rosmarie Quadranti präsidiert ab dem 1. Januar 2015 den Stiftungsrat der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Die 57-jährige Natio-nalrätin lebt in Volketswil und engagiert sich seit vielen Jahren im Bildungssektor, unter anderem als Schulpräsidentin in ihrem Hei-matort. Als Mitglied der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats ist sie zudem eine ausgewiesene Expertin für Fragen in der Entwicklungszusammenarbeit.

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| KURZ VOR SCHLUSS

Finden Sie die zehn Wörter und gewin-nen Sie das etwas andere Memory mit Bildern aus unseren Projekten. Unter al-len richtigen Einsendungen werden drei Spiele verlost.

Gesucht sind: THAILAND, CORTI, ARMUT, RECHTE, GESCHENK, FRIEDEN, SPRACHE, PIYADA, SCHULE, KINDER

Teilnahmeschluss ist der 1. Dezember 2014. Einsenden an: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, Wortsuchspiel, Kinderdorfstrasse 20, 9043 Trogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

| IMPRESSUMHerausgeberin: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Kinderdorfstrasse 20, 9043 TrogenTelefon 071 343 73 29, [email protected]: Christin EugsterBildnachweis: Marcel Giger, Samuel Glättli, Archiv Stiftung Kinderdorf PestalozziGestaltung und Satz: one marketing, ZürichDruck: LZ Print, AdligenswilAusgabe: 06/2014Erscheint: sechsmal jährlichAuflage: 80 000 (geht an alle SpenderInnen) Abo-Beitrag: CHF 5.– (wird mit der Spende verrechnet)

Trainieren wie ein SchwingerkönigIm Rahmen einer schweizweiten Kampa-

gne der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi für

das Recht auf Bildung schlüpft Wenger

in die Rolle des Fitnesscoaches. Anmel-

dungen für die Verlosung der exklusiven

Trainingseinheit mit King Kilian können

bis Ende September eingereicht werden.

Jungfrau Zeitung, Ausgabe vom 10. September 2014

| AUS DEN MEDIEN

Ein Zeichen der Solidarität

Heute leben keine Kinder mehr dauerhaft auf dem Hügel ob Trogen. Stattdes-

sen besuchen jährlich über 1 500 Jugendliche aus der Schweiz und Südost-

europa interkulturelle Workshops. Darüber hinaus führt die Stiftung Kinder-

dorf Pestalozzi weltweit Bildungsprojekte mit Partnerorganisationen durch.

Kulturmagazin Saiten, Ausgabe vom 8. August 2014

DWSPRACHEE

NAUAI

MKKCK

AQRDSYUINN

LMEMFWANEE

INCTURODCH

APHZXTEEAC

HOTFYIPRKS

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Ja, ich übernehme eine Patenschaft für Südostasien

Vom Recht auf Bildung können viele Kinder und Jugendliche in Südostasien keinen Gebrauch machen. Lehrerinnen und Lehrer sind mit riesigen Klassen überfordert, der Unterricht ist entsprechend schlecht. Viele Eltern setzen deshalb ihre Kinder lieber zu Hause oder bei der Feldarbeit ein. Wir locken die Kinder zurück in die Schule – mit kindgerechtem, auf lokale Bedürfnisse zugeschnittenem Unterricht. Dies erreichen wir mit Projekten in Myanmar, Laos und Thailand.Mit einem jährlichen Beitrag von Fr. 180.– respektive mit 50 Rappen pro Tag helfen Sie, unsere Projekte langfristig zu sichern.

Als Patin oder Pate überweise ich jährlich den Betrag von mindestens CHF 180.–

Mein freiwillig höherer Beitrag: CHF

Vorname, Name

Strasse, Nr.

PLZ, Ort

Telefon, E-Mail