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Advent 2017 Wann fängt Weihnachten an? Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt, wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt, wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt, wenn der Laute bei dem Stummen verweilt und begreift, was der Stumme ihm sagen will, wenn das Leise laut wird und das Laute still, wenn das Bedeutungs volle bedeutungslos, das scheinbar Unwichti ge wichtig und groß, wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht Geborgenheit, helles Leben verspricht, und du zögerst nicht, sondern du gehst so wie du bist darauf zu, dann, ja dann fängt Weihnachten an. Rolf Krenzer 1936-2007 Mit dem Advent 2017 beginnt das Lesejahr B, das an den Sonntagen mit Ausnahme des Osterfestkreises Worte aus dem Markusevangelium als Evangelienlesung vorsieht.

Advent 2017 - Heilig Geist, Hannover · Advent 2017 Wann fängt Weihnachten an? Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt, wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,

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Advent 2017

Wann fängtWeihnachten an?

Wenn der Schwachedem Starken dieSchwäche vergibt,wenn der Starke dieKräfte des Schwachenliebt,wenn der Habewas mitdem Habenichts teilt,wenn der Laute bei demStummen verweilt undbegreift, was derStumme ihm sagen will,wenn das Leise laut wirdund das Laute still,wenn das Bedeutungs­volle bedeutungslos,das scheinbar Unwichti­ge wichtig und groß,wenn mitten im Dunkelein winziges LichtGeborgenheit,helles Leben verspricht,und du zögerst nicht,sondern du gehst so wiedu bist darauf zu,dann, ja dann fängtWeihnachten an.Rolf Krenzer 1936-2007

Mit dem Advent 2017 beginnt das Lesejahr B, das an den Sonntagen mitAusnahme des Osterfestkreises Worte aus dem Markusevangelium alsEvangelienlesung vorsieht.

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Gedanken zum Kirchenjahr

Rituale begleiten unser Leben. Sie be­dürfen immer wieder der Aneignung.Vieles wird in unserer Zeit nicht mehreinfach übernommen. Das Kirchenjahretwa ist eine gute Möglichkeit der Glau­bensvermittlung. Viele Bräuche führenauf das Festgeheimnis wie ein Schlüsselzum Glauben. Die beiden großen Fest­kreise - der Weihnachts- und Osterfest­kreis - prägen unser Kalenderjahr bisheute. Die Einübung des Wartens etwaim Advent, das Teilen von Gaben in derSpur des hl. Martin, der hl. Elizabethoder des hl. Nikolaus.

Oder die Freude etwas Verlorenes zu fin­den bei der Ostereiersuche, der Hinweis,dass sich das Leben im Verborgenen ent­faltet, Spuren des Lebens in der erwa­chenden Frühlingsblüte, all dies sindkostbare Erfahrungen, die oft mit Ritua­len zusammenhängen. Schon Kindernlässt sich einfach vermitteln, dass einneuer Tag unter dem Segen Gottes ste­hen möge. So wie bei den drei Kreuzzei­chen an Stirn, Mund und Herz vor der

Verkündigung des Evangeliums, so kön­nen wir bitten: „Guter Gott, segne mei­nen Verstand in allem was ich heutedenke (Kreuz auf die Stirn), meinenMund in allem was ich heute rede (Kreuzauf den Mund) und mein Herz in allemwas ich heute fühle (Kreuz auf das Herz).

Papst Franziskus erinnert in seiner Lie­besenzyklika „Amoris Laetitia“ Men­schen daran, die partnerschaftlich zu­sammenleben: „Es ist gut, den Morgenimmer mit einem Kuss zu beginnen undjeden Abend einander zu segnen“ oder„Der Tag darf niemals zu Ende gehen,ohne Frieden in der Familie zuschließen“.

Das Kirchenjahr beginnt mit dem Adventund lädt uns immer wieder ein, in seinerGestaltung eine persönliche Vertiefungdes Glaubens zu erfahren.Karl Rahner deutet so in einer eindrucks­vollen Meditation unser ganzes Lebenals Advent:

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Foto: privat

Mit dem Advent 2017 beginnt das Lese­jahr B , das an den Sonntagen mit Aus­nahme des Osterfestkreises Worte ausdem Markusevangelium als Evangelien­lesung vorsieht: Das älteste griechischgeschriebene Evangelium wird nach alt­kirchlicher Überlieferung Markus zuge­schrieben. Damit ist gemeint JohannesMarkus aus Jerusalem, Sohn einer Maria,in deren Haus sich die Urgemeinde in Je­rusalem versammelte, er war ein Vetterdes Barnabas, Mitarbeiter des Paulusund später auch des Petrus. Das Evange­lium steht im zeitlichen Zusammenhangmit der Zerstörung Jerusalems und wirddeshalb um 70 n. Chr. datiert. Markussammelte Überlieferungen über Jesus,vor allem Wundererzählungen, Gleich­nisse, Geschichten, die in einem Jesus­wort gipfeln, Einzelworte und Zeugnisseüber die Passion. Der geografisch be­stimmte Aufriss führt über Galiläa nachJerusalem.

Der Anhang (16,9-20) wurde erst im 2.Jahrh. von unbekannter Hand eingefügt,vermutlich weil der jähe Schluss nichtbefriedigte. Indem Markus vom Wirkenund vom Schicksal Jesu berichtet, ver­kündet er, dass Gott durch diesen Jesusseinen Willen offenbart hat, die Men­schen zu retten: Jesus ist der verheißeneMessias, der Sohn Gottes, durch ihn istdie Heilszeit angebrochen. Punktuell si­tuativ im Hier und Jetzt wird GottesReich erfahrbar.Christsein heißt, Jesus in Glaube, Selbst­losigkeit, Bereitschaft zum Dienen undMut zum Leiden nachzufolgen. Den Men­schen das Heil zu verkünden, gipfelt indem Bekenntnis des Hauptmannes unterdem Kreuz „Wahrhaftig, dieser Menschwar Gottes Sohn“ (Nach Einleitung zumStuttgarter Neuen Testament).

Politisch brisant ist Markus auch des­halb, weil er Schöpfer der Gattung Evan­gelium ist. Bis dahin meinte Evangeliumdie positive Meldung aus dem römischenKaiserhaus, die der Bevölkerung verkün­det wurde. Dem stellt das Markusevan­gelium die Botschaft vom Messias Jesusentgegen, die für sich ebenfalls in An­spruch nimmt, Evangelium zu sein.

Das Markusevangelium wird in derKunstgeschichte mit dem Löwen symbo­lisiert, der als Löwe von Juda in der Wüs­te brüllt, in die Johannes der Täufer ein­tritt. Berühmteste Markuskirche ist si­cherlich die Basilica di San Marco in Ve­nedig. Der Namenstag ist der 25. April.Freuen wir uns als „Hörer des Wortes“miteinander Worte des Markusevangeli­ums neu zu entdecken.Pfarrer Matthias Kaleth

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Ökumenischer Trinitatis-Empfang: Kirchengemeinden „Kitt der Gesellschaft“

Erstmals fand an Trintitatis, dem Dreifal­tigkeitssonntag eine Woche nach Pfings­ten, in der Heilig Geist Kirche ein öku­menischer Gottesdienst mit ansch­ließendem Jahresempfang der dreiEvangelisch-lutherischen Kirchenge­meinden St. Nathanael, St. Nicolai undSt. Philippus sowie der Heilig Geist Ge­meinde in unserer Kirche statt.

Der gut besuchte Gottesdienst mit ge­meinsamer Tauferinnerung hob die eineTaufe als die verbindende Basis imchristlichen Glauben hervor. Um diessichtbar und spürbar zu machen, zeich­neten Pfarrer Matthias Kaleth und diePastoren Katharina Wohlgemuth, Dirk

Rademacher sowie Dr. Stephan Vaselden Gottesdienstbesuchern an den inder Heilig Geist Kirche aufgestelltenTaufsteinen der vier Gemeinden einKreuz mit Wasser auf die Hand. Ein klei­nes Päckchen mit Salz mit dem Jesus-Wort „Ihr seid das Salz der Erde“ erinner­te alle an den christlichen Auftrag zumWirken in der Welt.

Die Bedeutung der Taufe betonte auchdie Festrednerin, Landessuperintenden­tin Dr. Petra Bahr, in ihrer Festrede, weildie Gemeinsamkeit der Taufe das Tren­nende besonders scharf hervortreten

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Fotos: Christian Leonard

lasse. Die gefühlten Unterschiede zwi­schen Katholiken und Protestanten hät­ten mit großen Lehrdifferenzen oft nichtviel zu tun. „Vielmehr geht es um ge­prägte Alltäglichkeiten, Stilübungen imGlauben, Lieder, Gerüche und Haltungensowie die Art, Gottesdienst zu feiern“,stellte die hannoversche Regional­bischöfin fest. Der beste Weg sei es, die­se Differenzen mit Humor und Offenheitsowie Gelassenheit und Neugier anzu­nehmen und zu besprechen.

In seinem anschließenden Grußwortdankte Ministerpräsident Stephan Weilals örtlicher Landtagsabgeordneter denKirchengemeinden und ihren Mitglie­dern für ihr Wirken in Gesellschaft undStaat, denn ohne dieses Engagementkönnten Staat und Gesellschaft schwer­lich überleben. Christen und ihre Ge­meinden seien der „Kitt der Gesell­

schaft“, so der Ministerpräsident wört­lich. Die Türkollekte als Beitrag allerChristen für die Finanzierung des an derSt. Nicolai Kirche geplanten Friedens­denkmals erbrachte 1.302,31 Euro. AllenSpenderinnen und Spendern herzlichenDank.

Im Anschluss trafen sich die Teilnehme­rinnen und Teilnehmer, unter ihnen auchPropst Martin Tenge, bei strahlendemSonnerschein noch zu intensivem undfröhlichem Gedankenaustauschim Freien.

Der Ökumenische Trintiatis-Empfang2018 wird auf Einladung der dortigenGemeinde am Sonntag, den 27. Mai2018 in der St. Nicolai Kirchestattfinden.Dr. Josef Lange

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Rückblick auf neun Monateneue Heilig Kreuz Kirche

Am 08. Januar dieses Jahres weihte Bi­schof Norbert Trelle unsere neue kleineHeilig Kreuz Kirche mitten im Zentrumvon Altwarmbüchen ein. Im letzten Kon­takteheft wurde darüber berichtet. Undwas passierte danach? In diesem Heftsoll es nun einen kleinen Rückblick aufdie ersten neun Monate geben.

Kirchencafé? Schlichter Kircheninnen­raum? Keine Kniebänke mehr? Wie solldas bloß alles funktionieren? Vorweg seigesagt, es funktioniert alles wunderbar,obwohl alles ein bisschen anders ist alsgewohnt. Man muss nur von alten Ge­wohnheiten ein wenig Abschied neh­men, loslassen können, sich auf etwasNeues einlassen. Das schadet wederdem Glauben noch dem Liturgieablauf,sondern eröffnet neue Möglichkeiten. ImVorfeld hatte sich eine kleine Gemein­schaft aus Heilig Kreuz Gedankendarüber gemacht, wie dieses neue Ge­bäude neben den Gottesdiensten mit Le­ben gefüllt werden kann. Alles was wiruns ausgedacht haben, war ein Wagnis,ein Versuch, war Mut zu etwas Neuem.Bisher haben sich alle, denen das gläser­ne Kirchencafé nicht ganz geheuer war(„wie auf dem Präsentierteller sitzen“)durch die Nutzung eines Besseren beleh­ren lassen und wollen gar nicht mehrwoanders sitzen.

Angefangen mit dem Kirchencafé, dasdie Hemmschwelle, ein fremdes (Kir­chen)-Gebäude zu betreten, herabsetzensollte, ist das Konzept voll aufgegangen.Nicht nur die eigenen Gemeindemitglie­der haben hier einen Treffpunkt gefun­

den, sondern auch „Fremde“ kommengerne herein, z.B. nach einem Einkaufoder um auf den Bus zu warten. Angezo­gen durch die einladenden Glasfrontenoder eine geöffnete Tür, kommen sieherein, trinken einen Kaffee oder Tee,klönen dabei, erzählen ihre Geschichten,werden nach Bedarf auch getröstet.Ein Besucher fragte mal: „Muss ich ka­tholisch sein, um hier einen Kaffee zubekommen?“ Das muss er natürlichnicht, bei uns ist jeder willkommen,gleich welchen Glaubens oder Nicht­glaubens. Einige kommen mittlerweileregelmäßig und fühlen sich in unsererMitte zu Hause. Für den Kaffee- oderTeegenuß mit dazu angebotenen Keksenwerden gerne unsere kleinen „Spenden­schweinchen“ gefüttert. Das reicht, umwieder neuen fairgehandelten Kaffee,Tee und Kekse einzukaufen.

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Sporadisch bieten wir Montagmittagnach dem Mittagsgebet auch mal eineSuppe an. Die gut besuchte Mittwochs­gruppe fühlt sich an den langen Tischenim Foyer sehr wohl, an denen am 1. Mitt­woch im Monat nach dem 9 Uhr Gottes­dienst ein Frühstück oder am 3. Mitt­woch nach dem 15 Uhr Gottesdienst Kaf­fee und Kuchen angeboten wird. Zur Zeitengagieren sich 18 ehrenamtliche Helfe­rinnen und Helfer, um an den drei geöff­neten Tagen für die Gäste da zu sein.Auch neu und somit ein Versuch war un­ser Mittagsgebet um 12.30 Uhr am Mon­tag und das Abendgebet (Vesper)

um 18.15 Uhr am Donnerstag nach demMarkttag. Bisher sind auch diese beidenAngebote mit jeweils 8 – 16 Personengut angenommen worden.Das Mittagsgebet wird von Georg Geilengestaltet und dauert ca. 20 Minuten, wo­bei wir hier auch sehr schöne meditativeOrgelmusik genießen können. DasAbendgebet, auch ca. 20 Minuten, wirdim Wechsel von Dieter Grefe und JörgSteidl gebetet. Auch hier spielt GeorgGeilen die Orgel. Viele Kinder sind in un­serer Kirche bereits durch die heiligeTaufe in die christliche Gemeinschaftaufgenommen worden. Auch eine ersteHochzeit hat vor kurzem in unsererKirche stattgefunden.

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Mit einem Requiem, bei dem auch derSarg Platz in der Kirchenmitte hatte, ha­ben wir uns bereits von lieben Verstor­benen verabschiedet.An jedem 3. Samstag im Monat findet indiesem 2. Halbjahr die ökumenische Kin­derkirche bei uns Platz und wird vonDunja Martin und Diakon Philip Lerkeaus der ev. Christophoruskirche durchge­führt. Dieses Angebot wird von den Kin­dern gut angenommen. Neu ist auch dermeditative Tanz, der seit kurzem von Mo­nika Kulle auch in unserer Kirche ange­boten wird. Das variable Bestuhlungs­konzept lässt uns viel Raum zur Gestal­tung der verschiedenen Gottesdienste

und bietet nebenbei ein großes Gemein­schaftsgefühl.Den Bekanntheitsgrad unserer Kirche zuerweitern, etwas anzubieten, auch dasgehörte zu unseren Überlegungen. Sohat der Weltgebetstag mit über 100 Per­sonen mit anschließendem Essen zu ei­ner Herausforderung geführt, die bes­tens gemeistert wurde.Inzwischen haben in den vergangenen 9Monaten bei uns einige interessanteVorträge stattgefunden, jeweils ein sehrschönes Chor- und Orgelkonzert undMatthias Brodowy hat seine „Gesell­schaft mit beschränkter Haltung“ zumBesten gegeben.

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Dass an unserer Kirche großes Interesseauch über die Gemeindegrenzen hinausbesteht, zeigen uns weiterhin die Anfra­gen zu Führungen durch unsere Kirche.Viele Gruppen aus den unterschiedlichs­ten Orten und Gemeinden haben sichunsere Kirche angesehen. Den schlich­ten Kirchenraum zu einem Ort zu ma­chen, an dem man zur Ruhe kommen solloder kann und andererseits in ihm be­sonders gestaltete Gottesdienste zu fei­ern, stößt nach eventuell vorhandeneranfänglicher Skepsis immer wieder aufpositive Zustimmung.

Ein Treffen der Dombaumeister aus allenBistümern Deutschlands fand im Früh­jahr in unserer Kirche statt. Ebenso standHeilig Kreuz im Juni auf dem Programmdes Tages der Architekten und wurde mitstündlichen Führungen durch die Kircheauch gut besucht. Eine erneute Besichti­gungsankündigung von Architekten ausdem erzbischöflichen Bauamt Heidel­berg zeigt, dass das Interesse ungebro­chen ist, ein neues Konzept von Kirchekennenzulernen. Der Dekanatspastoralrat der Region Hannover führteseinen diesjährigen Workshop mit knapp40 Personen Ende September ebenfallsin unserer Kirche durch. Somit fällt dasResümee positiv aus, und wir hoffen undsind uns bereits sicher, dass es auch sobleibt.

Trotzdem oder vor allem sei gesagt, dassall dieses ohne das vorhandene ehren­amtliche Engagement nicht stattfindenkönnte. Daher an dieser Stelle herzli­chen Dank an alle Ehrenamtlichen. Esmacht einfach Spaß, miteinander zu ar­beiten. Die Fotos zeigen ein paar Impressionenaus den letzten neun Monaten.Text und Fotos: Josephine Just

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Foto: M. Kulle

Foto: privat

MEDITATIVER TANZin Heilig Kreuz

Es fängt WAS Neues an…. und DU gehsteinfach mit…

So lautet seit August 2017 unser monat­liches Treffen am Dienstagnachmittagum 15 Uhr im Pfarrheim von Heilig Kreuzzum „Meditativen Tanz“.

Wir beginnen im Stuhlkreis, lenken un­sere Aufmerksamkeit auf die gestalteteMitte, die uns als Orientierungspunktdient und lauschen einer kurzen Ge­schichte, die uns ruhig werden lässt.

Danach versuchen wir mit einfachenSchritten und Gesten dem Glauben Ge­stalt zu geben und tanzen miteinanderzu Gott hin. Wir stärken, stützen und be­flügeln uns gegenseitig im Kreis und dieeinfachen, ruhigen oder auch be­schwingten Tänze (Instrumentalmusik,Melodien zu bekannten Liedern aus dergeistlichen oder der weltlichen Musik)lassen uns unsere eigene Mitte spürenund wir erfahren dadurch ihre Wirkung.

Der Meditative Tanz weckt Freude amgemeinsamen Tun, trägt zur Stille undSammlung bei, schafft die Möglichkeit,Kraft zu schöpfen und in Einklang mitdem eigenen Körper, mit sich und mitder Gruppe zu kommen.

Dienstag, 6. Februar 2018 um 15:00 Uhrfreut sich auf DICH: Monika Kulle (Mobil: 0152 33 51 57 36)

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Fotos: Josephine Just

Heilig Kreuz zu Gast inBückeburg

Im August startete die Mittwochsgruppenach der Heiligen Messe mit den Kir­chenbullis zu ihrem traditionellen Jah­resausflug, diesmal in die ResidenzstadtBückeburg. Mit zwei Gästeführerinnenerkundeten wir die Stadt, die ihre Ent­stehung einer um 1300 errichteten Was­serburg (heute: Schloss) verdankt. In derBlütezeit Schaumburgs (seit 1946 einTeil Niedersachsens) im 17. und 18. Jahr­hundert, wurde u.a. die mächtige Stadt­kirche im Stile des Manierismus erbaut;sie war eines unserer Ziele.

Inzwischen war auch unser Pfarrer zuuns gestoßen, er war mit der Bahn ange­reist. Über die breite Fußgängerzone er­reichten wir den Marktplatz mit demRathaus und dem prächtigen Schlosstor.Nach dem Mittagessen im Ratskellerstand die Führung im Schloss auf demProgramm; beeindruckend war beson­ders der große Festsaal. Schließlich

konnten wir noch einen Blick in den Mar­stall der Fürstlichen Hofreitschule wer­fen.Im Anschluss an die Kaffeepause in der„Hofapotheke“ und einigen individuel­len Unternehmungen traten wir dieRückfahrt nach Altwarmbüchen an. DerDank der Teilnehmenden galt ChristelMüller für die gute Organisation undnatürlich unseren Fahrern.Jürgen Hoseas

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Geboren in Syrien – aufgenommen in St. Franziskus Ibrahim Hemidi – auf dem Weg in ein sicheres Leben

Bürgerkrieg in Syrien Der Bürgerkrieg in Syrien entstand 2011aus einem friedlichen Protest der Bevöl­kerung gegen das autoritäre Regime vonBaschar al-Assad im Zuge des Arabi­schen Frühlings. Die ursprüngliche Moti­vation der Opposition war, die Demokra­tisierung Syriens zu erreichen. Stattdes­sen trat der Kampf verschiedener reli­giöser und ethnischer Gruppen in denVordergrund. Internationale Mächte, wieRussland und die USA, verfolgen zudemeigene wirtschaftliche Interessen, undder stetige Zustrom von Waffen undSöldnern aus dem Ausland ist bis heutenicht versiegt.

Das Land zerfällt in Gebiete, die entwe­der von der Regierung Assad, Oppositi­onsgruppen, Rebellen, Kurden oder Isla­misten beherrscht und umkämpft wer­den. Im Kampf beteiligt sind neben denTruppen Assads der schiitische Iran, dielibanesische Hisbollah-Miliz und Russ­land, auf der anderen Seite werden dieRebellen aus dem sunnitischen Saudi-Arabien, Katar und der Türkei unter­stützt. Ein internationales Bündnis unterder Leitung der USA versucht, die radika­le sunnitische Terrorgruppe „IslamischerStaat“ (IS) und die Al Nusra Front, Able­ger von Al-Qaida, zu bekämpfen. DasBild, das sich in Syrien zeigt, ist verwir­rend und verstörend: Die Kurden kämp­fen gegen den IS, die Türkei kämpft ge­gen die Kurden und das Regime vonAssad, radikalisierte Kämpfer

sunnitischer Milizen schließen sich klei­neren Kampftruppen an und lassen eineblutige Spur der Gewalt und der Zer­störung hinter sich.

Ein Ende des grausamen und brutalenKrieges ist nicht zu erwarten, solangefremde Mächte in den Konflikt verwi­ckelt sind. Sie sorgen dafür, dass derNachschub an Geld, Munition, Waffenund Kämpfern nicht abreißt, ohne selbstunmittelbar die Folgen des Krieges erlei­den zu müssen.Die durch den Krieg ausgelöste Flücht­lingskrise ist die schlimmste seit demVölkermord in Ruanda in den 1990erJahren. 45% der Bevölkerung Syrienswurde aus ihren angestammten Gebie­ten vertrieben. Seit Beginn des Kriegeswurden über 400 000 Menschen getötet,11,6 Millionen Syrer sind auf der Flucht,davon haben 5 Millionen Menschen dasLand verlassen.

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Fragen an den syrischen FlüchtlingIbrahim Hemidi

Ibrahim, ich habe dich durch die Ver­mittlung von Pfarrer Richter in St. Fran­ziskus kennengelernt und freue mich,dass du uns etwas über dein Leben be­richten willst. Wir haben deinen Namengeändert und bringen in diesem Inter­view auch kein Foto von dir, um deineFamilie in Syrien nicht zu gefährden.Auch haben wir aus SicherheitsgründenDetails der Familie bewusst weggelas­sen. Ich bin 1997 in einem christlichen Dorfbei Hamah in der Nähe von Homs gebo­ren. Wir sind römisch-orthodoxe Chris­ten und gehören zu den 10% Christen,die es jetzt nur noch in Syrien gibt.Früher waren es mal 30%, aber vielesind vertrieben worden. Mein Vater istBauingenieur, meine Mutter arbeitet alsHausfrau. Meine Schwester ist Englisch­lehrerin und mein Bruder studiert Land­wirtschaft.

Was du über deine Familie erzählst, hörtsich sehr geordnet und stimmig an.Doch weshalb hast du sie und deine Hei­mat verlassen? Ich wollte nicht in den Krieg ziehen undauf meine eigenen Leute schießen müs­sen. 2015 machte ich mein Abitur undhabe auch einen Studienplatz für Bau­wesen erhalten. Die Bedingung war aber,dass ich nach dem Studium sofort zumMilitärdienst eingezogen würde und ichmein Diplom der Universität erst nachder Militärzeit ausgehändigt bekäme. Fürmich war das Erpressung durch denStaat. Als Bomben auf mein Dorf fielenund 2 Menschen starben, stand für michder Entschluss fest, mein Land zu verlas­

sen. Außerdem sind wir Christen in Syri­en von allen Seiten dem Terror der Re­bellen ausgesetzt.

Du warst 18 Jahre alt und konntest dochdeine Flucht nicht alleine organisieren. Das stimmt. Ich hatte großes Glück. MeinOnkel hat mir finanziell geholfen. MeineFamilie hätte die Summe nie aufbringenkönnen. Deshalb konnten meine älterenGeschwister auch nicht mit auf dieFlucht gehen. In nur einem Monat habenwir alles organisiert. Mit meiner Tanteund zwei Vettern machten wir uns aufden Weg. Mein Vetter Nazem ist mit mirhier in Hannover gelandet, und meineTante mit ihrem kleinen Sohn lebt jetztin Lüneburg. Wir haben, Gott sei Dank,alle die Flucht gut überstanden.

So ein Abschied von der Familie und derHeimat stelle ich mir traurig vor. Duwusstest doch nicht, ob du die Fluchtüberleben wirst und was dich in einemfremden Land erwartet. (nickt) Was mich in Syrien erwartete,wusste ich genau: Kriegsdienst, Gewalt,Zerstörung und als Christ ein Leben vol­ler Bedrohungen. Da erschien mir dieFlucht der hoffnungsvollere Weg fürmein Leben zu sein.

Wir haben die verstörenden Bilder derFlüchtlinge auf der Balkanroute imHerbst 2015 noch in wacher Erinnerung.Du warst mittendrin.Wir waren nur 15 Tage auf der Balkan­route unterwegs. Da haben wir großesGlück gehabt. Zunächst fuhren wir inden Libanon, von dort mit einem Schiffnach Marcin in der Türkei, dann mit demBus quer durch die Türkei bis Izmir undvon dort mit einem Gummiboot auf die

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die kleine griechische Insel Nira. Maze­donien, Serbien, Kroatien, Ungarn undÖsterreich waren die nächsten Statio­nen, die wir per Bus, Bahn oder Taxi er­reichten, nur die jeweiligen Grenzenmussten wir zu Fuß überwinden.

Du erzählst das alles sehr sachlich. Bistdu auf der Flucht einmal in eine Situati­on gekommen, die dir besondere Angstgemacht hat? (nickt heftig) O ja, in der Bucht vor Izmirin der Türkei fing unser Boot an zu sin­ken. Wir saßen wie die Heringe dicht andicht und konnten uns kaum rühren, dafüllte sich das Boot langsam mit Wasser.Die Frauen fingen an zu schreien, Kinderheulten, eine Panik brach aus. Ich hattegroße Angst um meinen kleinen Vetter,der neben mir saß. Unsere Schwimm­westen waren alle nicht brauchbar undhätten uns nicht über Wasser gehalten.Zum Glück erreichten wir noch eine klei­ne Insel, ehe wir in ein anderes Gummi­boot einsteigen konnten. Das brachteuns dann bis auf die kleine griechischeInsel Nira.

Deine Flucht war von Schleusern orga­nisiert? Ja, das kann man so sagen. Ohne dasGeld von meinem Onkel hätte ich dieFlucht nie geschafft. Auch haben wir unsvon einigen Leuten aus unserem Dorfgetrennt, weil mein Vetter und ich unsbessere Chancen ausgerechnet haben,alleine weiter zu ziehen.

Wie ging es in Deutschland weiter? Werhat dir geholfen? Ich kam am 4.10.2015 mit der Bahn inHannover-Sarstedt an und wohnte dortdrei Monate in einem Flüchtlingsheim.

Die Johanniter und das Rote Kreuz ha­ben sich sehr gut um mich gekümmert.Danach wohnte ich 6 Wochen in einem7-Mann-Zelt in einer Messehalle und zogdanach für ein Jahr in das Flüchtlings­heim im Sahlkamp. Dort gibt es schon ei­gene Zimmer, mein Vetter Nazem lebtdort noch immer. Dort lernten wir auchPfarrer Richter kennen, der sich intensivum uns kümmert und uns in die Gemein­de St. Franziskus geholt hat. Ich darf so­gar die Pilgerreise nach Taizé mitmachenund freue mich sehr darauf. Mit Hilfe desWohnungsamtes bekam ich im März2017 eine eigene kleine Wohnung inMittelfeld (lacht). Ich bin sehr frohdarüber und allen sehr dankbar. Schoneinen Monat nach meiner Ankunft inDeutschland konnte ich den erstenDeutschkurs besuchen. Später, nach ei­ner Anhörung beim BAMF, erhielt ich dieAufenthaltsgenehmigung zunächst fürdrei Jahre. Wenn ich hier studieren darf,wird die Aufenthaltsgenehmigung ver­längert, so hoffe ich jedenfalls. Ich habegerade die DHS= Deutsche Sprachprü­fung für den Hochschulbesuch gemachtund hoffe, dass ich sie bestanden habe.Dann könnte ich hier studieren und Bau­ingenieur werden.

Ibrahim, nicht jeder Flüchtling hat soviel Glück wie du und schafft es soschnell, sich zu integrieren. Du sprichstschon hervorragend deutsch, findestdich in Hannover prima zurecht und hastklare Ziele vor Augen. Ist dir hier je Ras­sismus begegnet? Mir selbst nicht, aber ich habe es schonvon syrischen Freunden gehört, dass sieangepöbelt worden sind. Ich bin auchmit Moslems befreundet, mit denen ichfriedlich über unsere unterschiedlichen

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Simionkloster Alteheimat, Aleppo, Syrien

Religionen sprechen kann. Im Vahrenhei­der Flüchtlingsheim tragen wir Kika-­Meisterschaften im Schach auch gegenDeutsche aus. Die deutsche Sprachekonnte ich auch schnell lernen, weil ichals Abiturient schon Englisch konnte. DieAnalphabeten und die Flüchtlinge, dienur arabisch lesen und schreiben kön­nen, haben es da viel schwerer. AlsChrist habe ich bei den Ämtern keineVorteile gegenüber den Moslems, aberdie Integration fällt mir leichter, weilzum Beispiel das Frauenbild bei unsähnlich ist wie hier im Westen.Christliche Frauen in Syrien sind nichtverschleiert, wir geben ihnen selbstver­ständlich die Hand. Frauen sind bei unsgleichberechtigt.

Du vermisst hier sicherlich deine Mut­ter, deinen Vater und deine Geschwis­ter. Hast du vor, deine Familie nachkom­men zu lassen? Ich habe oft Heimweh nach meiner Fami­lie. Den Antrag für den Familiennachzughabe ich vorsorglich gestellt. Das ist mirso empfohlen worden. Aber ich glaubenicht, dass meine Familie bereit wäre,die Heimat zu verlassen. Mein Vaterbraucht das Land, über das er

hinweggehen kann, so hat er es mir er­klärt. Meine Mutter konnte früher malganz gut französisch sprechen, doch waswürde ihr das hier nützen? Sie sind allestark verwurzelt in unserer Heimat. Wirtelefonieren aber viel miteinander oderschreiben über whats app. So wird dasHeimweh nicht so groß.

Falls du das Studium hier schaffst, wür­dest du eventuell in Deutschland blei­ben wollen? (zögert) Das weiß ich nicht. Wenn derKrieg in Syrien noch nicht zu Ende wäre,dann ja. Aber das ist so ungewiss. Ich binDeutschland jedenfalls sehr dankbar,dass ich hier sein darf und Sicherheitund eine Perspektive für mein Leben ge­funden habe. Das ist ein großes Privileg.Ich weiß, ich habe sehr viel Glück gehabtund bin Gott jeden Tag dankbar dafür.

Ibrahim, wir hoffen, dass du deine Pläneumsetzen kannst und ein tüchtiger Bau­ingenieur wirst. Vielleicht wirst du dei­nen Aufenthalt und deine Ausbildung inDeutschland nutzen können, um späterSyrien wieder aufzubauen.Alles Gute dafür. Interview: Annelies von Engelhardt

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Kleine Geschichte zur Entstehung und Entwicklung derMännergemeinschaft in der Heilig Geist Gemeinde

In Bothfeld gab es keine katholische Kir­che seit der Reformation. Die wenigenKatholiken (geschätzt waren es 1945 –1947 nur 10 – 12 ) mussten zu BruderKonrad in den Gottesdienst gehen. ImLaufe der folgenden Jahre kamen vieleFlüchtlinge und Vertriebene aus denOstgebieten in den Westen und auchnach Bothfeld. Eine rege Bautätigkeit be­gann überall, denn Wohnraum mussteschnellstens geschaffen werden. Sowuchs die Zahl der Katholiken auf 800 –1.000 im Jahre 1950 - 52.

Gottesdienst wurde in Bothfeld ab 1947in verschiedenen Notquartieren wieSchulbaracken, Gaststätten und im Kino­saal gehalten. Die seelsorgliche Betreu­ung wurde von Bruder Konrad und vomNiels-Stensen-Kolleg wahrgenommen.Der Initiative und Tatkraft von Dr. Moro­tini war es zu verdanken, dass der Plan,eine kleine Kirche in Eigenhilfe zu bau­en, 1952 umgesetzt werden konnte.

Männer, Frauen und Kinder radelten je­den freien Feierabend und Sonnabendzum Bauplatz an der Burgwedeler Straßeund betätigten sich als Hilfsarbeiter. Esgab nur wenige Baufacharbeiter, die dieHelfer anlernten und anwiesen. Immerwar Dr. Morotini mit Schubkarre, Schau­fel und in Arbeitskleidung mittendrinund arbeitete aktiv mit, ermunterte undtröstete die Verletzten. Bereits nach 5Monaten Bauzeit konnte die kleine Kir­che eingeweiht werden.

Die Katholiken waren sehr stolz auf ihrWerk und die Leistung. Tatkräftige Män­ner hatten sich kennengelernt und woll­ten die Kontakte weiter pflegen, dochmangels geeigneter Räumlichkeitenmusste diese Idee bis April 1955 warten.Pastor Georg Buchta wurde mit der Seel­sorge betraut und zog in das WohnhausBurgwedeler Str. 100, errichtete dort einkleines Gemeindebüro und ließ die an­grenzende Garage in einen Versamm­lungsraum umbauen. In dieser beschei­denen Kartause entstand das katholi­sche Gemeindeleben für Kinder, Jugend,Frauen und Männer ab 1956/57.

Endlich konnten sich die ehemaligenBau-Hilfsarbeiter der Kirche regelmäßigtreffen und ihre Gemeinschaft pflegen,ohne Getränke, WC und Heizung! Es fandsich ein Spender für einen Elektro-Ofen,der nun die Treffen auch in der kaltenJahreszeit möglich machte. Im Sommerbenutzte man gern den verwildertenGarten am Haus, der somit gleich etwasPflege bekam.

In Hildesheim gab es bereits die Männer­gemeinschaft – später ab 1961 VKM ge­nannt – mit Beitragspflicht und Regeln,doch davon hatte man in Bothfeld nochnichts gehört, sondern erfand ein Ge­meindeleben getreu dem Motto von Pas­tor Buchta: „Hier kann jeder machen,was ich will!“ Dies galt natürlich auch fürdie anderen Gruppen der Kinder, Jugendund Frauen.

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Wenn man heute von Gründungsmitglie­dern sprechen will, muss man zuerst denSeelsorger Georg Buchta nennen. LautMitglieds- und Kassenbuch – ab 1957 bis1966 – waren es 20 Männer der Gemein­de, die sich zur Männergemeinschaft zu­sammengeschlossen hatten:

Otto Arend, Egon Groß, Franz Heiligtag,Fritz Hermann, Franz Klar, Heinz Klar,Paul Kuras, Erich Lindner, Konrad Lotze,Bernhard Lovermann, Lorenz Mack, WilliOssé, Horst Quil, Paul Rothe, HeinrichSchmalenstroer, Edmund Sindermann,Karl Waldmann, Günter Wesslowski, An­ton Wolff, Johann Waindok.

Durch Weg- und Zuzug wechselten da­mals die Vorsitzenden häufig. Die erstenVorsitzenden waren Willi Ossé und KarlWaldmann. Es wurden keine Beiträge er­hoben, aber es gab ein Sparschwein, umnotwendige Kosten decken zu können.Pastor Georg Buchta war froh, dass esnun eine Gruppe gab, aus der man sichfür verschiedene Aufgaben und Funktio­nen bedienen konnte, zum Beispiel beider Grundstückspflege rund um die klei­ne Kirche (Kartoffelanbau und Ernte, Re­paraturen, Fronleichnamsaltäre, Maibäu­me, Pfingstgirlanden, Erntekrone, Auf­bau Weihnachtsbäume und Krippe). Vielspäter kamen die Funktionen der Pfarreihinzu, wie PGR, KV und die allabendlicheSchänke im neuen Pfarrheim. Damalshatte die Männergemeinschaft 30 – 40Mitglieder, der Altersdurchschnitt lag beica. 40 Jahren!

Nach dem Neubau der Kirche mit Pfarr­zentrum und Kindergarten kamen ab1963 mehrere Männer zu uns, die mit ih­ren Familien in die Neubauten des

"Heimatwerk Hannover" am Niggemann­weg und Böckerstraße eingezogen wa­ren. Da es sich um 12 Häuser handelte,war der Begriff „Zwölf Apostel Häuser“schnell gefunden.Es waren die Mitglieder:Günther Gaida, Josef Goldmann, Hein­rich Grimm, Gerhard Springer, Albert Ur­laub und Rainer Wegner

Vorstandstätigkeit haben später folgen­de Mitglieder ausgeübt:Albert Urlaub, Heinrich Grimm, AlfredOrbach und Erwin Bauer.Einige Mitglieder haben ihre beruflichenFachkenntnisse oder privaten Spezialin­teressen in diversen Vorträgen für dieGemeinschaft vorbereitet und weiterge­geben. Seitdem der spätere Pfarrer Dr.Reinold Bellwon die Bruder Konrad Ge­meinde seelsorgerisch betreute, hat diedortige Männergemeinschaft 2003 be­schlossen, mit der MännergemeinschaftHeilig Geist zu fusionieren. Die Rundewar jetzt größer, auch wenn die Begeis­terung nicht bei allen ungeteilt war.

Im Nachhinein hat sich dieser Zusam­menschluss bewährt, denn es entstan­den neue Kontakte und sogar dauerhafteFreundschaften. Bei unserem 60jährigenBestehen stellen wir fest, dass der Al­tersdurchschnitt unserer Mitglieder fastdoppelt so hoch ist wie bei der Grün­dung, doch bleibt die Hoffnung auf Jün­gere, die sich der Männergemeinschaftanschließen werden. Die wenigen neuenMitglieder der letzten Jahre halten unsdie Treue, und das sehen wir sehr positivfür die Zukunft.Maria und Wolfgang Gutschker

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Der Vorstand

60jähriges Bestehen derMännergemeinschaft Heilig Geist

Am 07. Oktober 2017, wurde das 60jäh­rige Bestehen der Männergemeinschaft(VKM) in Heilig Geist feierlich begangenmit einem Festgottesdienst, der vomPräses Pfarrer Matthias Kaleth in Konze­lebration mit Pfarrer Christoph Lindnergehalten wurde. Wenn auch der Himmeleinige Regenschauer schickte, so ließensich die eingeladenen Gäste nicht vomErscheinen abhalten. Bannerträger vonsechs Männergemeinschaften aus Han­nover und der Region zogen mit denPriestern und Messdienern in unsere Kir­che ein, um sich dann am Altar zu ver­sammeln. Ein sehr selten gewordenesBild in unserer Kirche und noch dazu aufeinem gewöhnlichen Samstagmorgen.

In seiner Festpredigt ging Pfarrer Kalethdarauf ein, dass diese Männergemein­schaft noch hoffentlich lange der Ge­meinde erhalten bliebe und äußerte denWunsch, dass sich jüngere Männer dieserGemeinschaft anschließen sollten, damitsich die jetzige Mitgliederzahl erhöht.Als Dankeschön für die geleistete Arbeitüberreichte er dem 1. VorsitzendenBurkhard Meier eine DVD mit dem Titel:„Babettes Fest“. Dies ist der Lieblings­film von Papst Franziskus.

Alle Gottesdienstbesucher wurden amSchluss zu einem Empfang und Imbiß insPfarrheim eingeladen. Viele fleißigeHände hatten bereits am Vortag den Ge­meindesaal herbstlich geschmückt und

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Kassenwart Bernhard Niedenzu

Fotos: Christiane Gutschker

die Tische eingedeckt, so dass die Gästein diesem Ambiente schnell das Regen­wetter vergessen konnten. Nach einerkurzen Begrüßung von Burkhard Meiergab Bernhard Niedenzu in seiner launi­

gen Art die Speise- und Getränkekartebekannt. Die Stimmung stieg sofort inFestlaune um. In der Pause wurdenSchnittchen und Gulaschsuppe gereicht.Burkhard Meier verlas dann die „Entste­hungsgeschichte der Männergemein­schaft in Heilig Geist“, die hier in denKontakten nachzulesen ist.

Bei Kaffee und Kuchen folgten Grußwor­te der eingeladenen Männergemein­schaften und Gastgeschenke mit demWunsch, dass die Gemeinschaft sich po­sitiv entwickeln möge, damit man nochmöglichst oft in diese Gemeinde einge­laden werden könnte. Gegen 14.00 Uhrlöste sich so langsam die Runde vonüber 60 Teilnehmern auf, und die Mann­schaft der fleißigen Helfer und Helferin­nen begann mit der Küchenschlacht unddem Aufräumen. Die Männer waren sicheinig, dass die Ausgestaltung eines sol­chen Festes ohne die Kreativität und Un­terstützung der Frauen nicht möglichwäre, und bedanken sich dafür sehrherzlich.Maria Gutschker

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Aus dem Pfarrgemeinderat

Der Pfarrgemeinderat hat sich in seinerletzten Sitzung mit der Frage der ange­messenen und vertretbaren Gottes­dienstzeiten am Samstag und Sonntag

beschäftigt. Er ist übereingekommen, anden bisherigen Zeiten zunächst festzu­halten, um Erfahrungen zu sammeln, unddie Frage grundsätzlich in der ersten Sit­zung des Jahres 2018 erneut zu beraten.

Bereits im März und anschließend in je­der Sitzung hat sich der Pfarrgemeinde­rat mit der Frage gemeinsamer Regelnfür Ferien- und sonstige Freizeiten be­fasst. Um für alle Beteiligten Klarheit zuschaffen, hat der Pfarrgemeinderat am08. März 2017 „Richtlinien für Ferien-und sonstige Freizeiten der Pfarrgemein­de Heilig Geist Hannover-Bothfeld“ be­schlossen. Wegen ihrer Bedeutung füralle Kirchorte werden diese Richtlinienim Wortlaut veröffentlicht.Für den Pfarrgemeinderat:Dr. Josef Lange

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Lissabon, vor der Gemeinde deutschsprachiger Katholiken

Stadttor in Braga

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Lissabon, Eingang zur St. Antoniuskirche

Fatima: BasilikaFotos von der Pilgerreise: Arnold Richter und Johannes Kellner

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Vom 30.09.-7.10.2017 nahmen 14 Teilnehmer an der 10. Taizéfahrt von St. Franziskus teil. Sie erlebten mitca. 800 jungen und jung gebliebenen Christen aus ganz Europa (selbst Jugendliche aus Norwegen warendabei) bei spätsommerlichem Wetter eine kostbare Zeit mit den Brüdern der Communauté. (Foto privat)

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800 Euro für Philippinisches Waisenhaus bisher in 2017gespendet – Dank an alle Unterstützer

Insgesamt 800 EUR konnte das FairVer­kaufTeam in diesem Jahr bisher derPfarrgemeinde für die Unterstützung desWaisenhauses auf den Philippinen ausden Überschüssen des FairVerkaufs anjedem 3. Sonntag im Monat nach derHeiligen Messe in Heilig Geist überge­ben. Dafür danken wir allen Käufern. Sietragen mit ihrem Einkauf nicht nur zu fai­rem Handel und gerechter Entlohnungder Produzenten von Kaffee, Tee, Kakaound mehr bei, sondern ermöglichen zu­gleich mit den Überschüssen Mädchenauf den Philippinen ein angemessenesZuhause, regelmäßige Schulbildung unddamit Lebensperspektiven.

Beim Bothfelder Herbstmarkt am 23.September 2017 konnten wir unserenStand unmittelbar am Seiteneingang derKirche aufbauen. Die geöffnete Kir­chentür lockte viele Interessenten fürkürzere oder längere Zeit in die Kirche –ein „Nebeneffekt“, der zeigt, dass Gästedes FairVerkaufs zumindest einen Blickin unsere Kirche werfen. Viele

Interessenten fragten und informiertensich, auch wenn sich dies nicht unmittel­bar in Verkaufszahlen auswirkte.

Auch beim Weltgebetstag im März d. J. inunserer Ev.-luth. Nachbargemeinde St.Philippus, an dem wir auf Einladung inökumenischer Verbundenheit teilge­nommen haben, erfreute sich der Fair­Verkauf guter Nachfrage. In Heilig KreuzAltwarmbüchen wird seit der KirchweiheAnfang Januar 2017 im Kirchencafé fairgehandelter Kaffee ausgeschenkt undauf Nachfrage auch verkauft – erschmeckt den Gästen offenbar!

Auch in den nächsten Monaten verkau­fen wir regelmäßig am 3. Sonntag imMonat. Wenn zwischen diesen TerminenBedarf besteht, sprechen Sie uns (RenateBinot, Joanna Smit, Peter Szymanski,Silvia Szymanski, Ursula Lange) bittenach dem Sonntaggottesdienst an - wirwerden dann schnell eine unkomplizier­te Lösung finden.Text und Foto: Ursula Lange

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Foto: Christian Leonard

Foto: privat

Nachruf auf Rainer Wegner

Nach zweijähriger Leidenszeit ist RainerWegner am 05. Oktober 2017 im 82. Le­bensjahr heimgegangen.

Einen Platz an der Orgel hatte er schonin St. Bruder Konrad vor dem Bau derheutigen Heilig Geist Kirche inne. Dazukamen vor über einem halben Jahrhun­dert Gründung und Leitung des Kirchen­chores. Seine kenntnisreiche, einfühlsa­me, von persönlicher Frömmigkeit ge­prägte musikalische Mitgestaltung derLiturgie wird der Gemeinde unvergess­lich bleiben. Ebenso wie die Chorkonzer­te unter seiner Leitung, immer war es einHöhepunkt des Gemeindelebens fürZuhörer und besonders für die Mitwir­kenden. Seine Begeisterung und Leiden­schaft an der Orgel gab er an seine Söh­ne weiter. Auch die Kinder der Gemeindeförderte er. Für sie organisierte er einenRahmen, in dem sie ihr musikalisches

Talent unter Beweis stellen konnten.Über mehrere Jahre leitete er dazu nochden Vokalkreis. 1990 und 2001 begleite­te der Chor Wallfahrten nach Rom.

Nicht nur musikalisch hat Rainer Wegnerviel bewegt. In den Gremien hatte seinWort Geltung; die Gemeindebüchereileitete er viele Jahre. Die Kita-Kindermögen sich an die Vorlesestunden erin­nern, in denen er zusammen mit seinerFrau den Spaß am Buch weckte.

Für alle Belange der Gemeinde und derGemeindemitglieder war Rainer Wegnerein nie ermüdender Ansprechpartner.Sein Wirken hat die Gemeinde geprägtund wird unvergessen bleiben.Hildegard Thannheiser

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Foto: Friedbert Simon, Pfarrbriefservice.de

Caritashelferkreis desKirchortes Heilig Geist

Der Caritashelferkreis des KirchortesHeilig Geist wird im nächsten Jahr sein30-jähriges Bestehen feiern. Wir neh­men dieses Jubiläum zum Anlass, umüber unsere Aufgaben zu informieren.Gegründet wurde der Caritashelferkreisim Jahr 1988 durch Herrn Pfarrer Dr.Bellwon. Er regte an, ältere Gemeinde­mitglieder zu besuchen, und es wurdebeschlossen, dass diese Besuche zu denGeburtstagen erfolgen sollten. So ist esheute auch noch gute Sitte und zwarzum 70., 75. und 80. Geburtstag und da­nach in jedem Jahr. In früheren Jahrenwar es üblich, kleine Geschenke zu über­bringen, aber inzwischen laden wir statt­dessen alle drei Monate zu einem Ge­burtstagsfrühstück im Pfarrheim ein. Wirsitzen dort in fröhlicher Runde bei anre­genden Gesprächen zusammen, und un­sere Gäste fühlen sich sichtlich wohl.

Neben den Geburtstagsbesuchen undder Veranstaltung des Frühstücks haben

wir auch zu einem großen Teil die Vertei­lung der „Kontakte“ übernommen.

Unsere Tätigkeiten sind somit recht viel­fältig, und wir üben sie mit großer Freu­de aus. Zweimal jährlich treffen wir unszu unseren Sitzungen und tauschen Er­fahrungen aus. Der größte Teil unsererGruppe besteht aus weiblichen Mitglie­dern, aber es sind auch etliche Helfer da­bei. Viele unserer Helferinnen und Hel­fer sind schon seit Gründung des Cari­tashelferkreises ehrenamtliche Mitglie­der, daher würden wir gerne auch neueHelferinnen und Helfer in unserem Krei­se begrüßen, die Freude an Besuchen beiälteren Menschen finden und bei derGestaltung des Geburtstagsfrühstückshelfen möchten.

Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro, wennSie uns unterstützen wollen. Für Interes­sierte wird auch ein Wochenendseminardes Caritasverbandes über die Ge­sprächsführung bei Besuchen angebo­ten.Maria Mensch und Roswitha Rauch

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Fotos: Tillo Nestmann

Familienfest 2017 in St. Franziskus / Bildergalerie

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Der Vorsitzende der Kolpingfamilie Bernd Diedrich (links) stellt das Podium vor: von links nach rechts Clau­dia Jacobi (FDP), Kerstin Tack (SPD), Swantje Michaelsen (Bündnis 90/Die Grünen) und Maximilian Oppelt(CDU). Aufn.: T. Nestmann

Kolpingfamilie befragte Kandidaten zur Bundestagswahl

Im Vorfeld der Bundestagswahl veran­staltete die Kolpingfamilie St. Franziskusin Hannover-Vahrenheide/Sahlkamp am13. September 2017 einen politischenInfo-Abend im Pfarrheim der katholi­schen Kirche St.Franziskus. Vier Parla­mentsdirektkandidaten des Wahlkreises41 und 61 Mitglieder der KolpingfamilieSt. Franziskus und Gäste aus dem ganzenWahlkreisgebiet kamen. Die Kandidatender Linken und der AfD waren nicht ein­geladen worden, da Teile ihres Pro­gramms nicht mit der Programmatik desKolpingwerkes zu vereinbaren sind.

Maximilian Oppelt (CDU), Kerstin Tack(SPD) und Swantje Michaelsen (Bündnis90/Die Grünen) sind die Direktkandida­

ten des Wahlkreises Hannover 41 für dieBundestagswahl 2017. Die FDP-Direkt­kandidatin Claudia Winterstein (FDP)war durch ihre Parteifreundin Claudia Ja­cobi vertreten. Claudia Jacobi tritt dreiWochen später im LandtagswahlkreisHannover-Linden zur niedersächsischenLandtagswahl an.

Der Schwerpunkt der Fragen lag auf denThemen Arbeit/Soziales und Familienpo­litik. Die Themen waren in vier Blöckenzusammengefasst. Jeder Kandidat hattezwei Minuten Zeit, zu dem jeweiligenBlock zu sprechen. Anschließend konn­ten aus dem Publikum Fragen hierzu ge­stellt werden.

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Über 60 interessierte Wähler folgten den Aus­führungen der Kandidaten. Aufn. Kolping

Sternsingerfahrt ins Phantasialand

Das Dankeschönwochenende derSternsinger von St. Franziskus ver­brachten die Kinder und Jugendli­chen mit ihren Betreuern vom 1. bis3. September in Brühl bei Köln.

Am Samstag besuchten sie dasPhantasialand und machten auf derRückfahrt am Sonntag einen Stoppin Köln, wo sie im Kölner Dom denSchrein der Heiligen Drei Königebesichtigten.Text und Foto: Arnold Richter

Einvernehmen herrschte unter den Refe­renten, dass sich die gesamte Wirt­schafts- und Arbeitswelt durch die schonanlaufende neue Digitalisierungswellesehr schnell verändern werde. Unklar­heit bestand bei der Frage: Wohin?

Kerstin Tack (SPD) betonte die Bedeu­tung des lebenslangen Lernens parallelzur Berufsarbeit, um nicht auf einmal be­ruflich abgehängt zu sein. Um Kinderbe­treuung und Berufswelt besser vereinba­ren zu können, sei insbesondere einebessere Randzeitenbetreuung der Kin­der nötig. Maximilian Oppelt (CDU) legteWert auf Betriebsrenten und private Vor­sorge zum Schutz vor Altersarmut.Tillo Nestmann_____________________________________

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Die Sternsinger sindunterwegs:

Heilig Geist:am 5., 6. u. 7. Jan. 2018

Heilig Kreuz:am 6. und 7. Jan. 2018

Anmeldung:Im Advent liegen Listen inden Kirchen aus.

St. Franziskus:siehe Liste nächste Seite

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Impressionen vom 17. Kinderzeltlager in Cuxhaven(24. Juni bis 5. Juli, 28 Teilnehmer)

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Fotos: Arnold Richter und Marian Treder

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Dachsanierung vom Anbau des Pfarrheims St. Franziskus

Freiwillige Helfer decken das Dach ab und werfen die Ziegel in Container.

Bei der Pfarrhaus- und Pfarrheimdachsa­nierung im Jahr 2006 in St. Franziskuswurde aus Kostengründen das Dach vomAnbau des Pfarrheimes nicht erneuert.Wegen der fehlenden Wärmedämmungin diesem Bereich und einer zu kleinenDachrinne mit fehlender einheitlicherSichtblende, sowie der Nichtbegehbar­keit dieses Bodenbereichs, beschloss derKirchenvorstand eine Dacherneuerungmit einer Wärmedämmung und demAusbau des Dachfensters zu einer Ein­gangstür.

Da seitens des Bistums keine Mittel fürdiese Baumaßnahme genehmigt wurdenund auch der Kirchenvorstand diese Mit­tel nicht genehmigen wollte, wurde die­

se Baumaßnahme vom Förderverein St.Franziskus übernommen.

An einem Samstag im Mai waren 20 frei­willige Helfer damit beschäftigt, das alteDach abzudecken und Latten auf demDachboden über der Wärmedämmungzu verlegen. Die Firma Rosenberg über­nahm den Ausbau des Dachfensters so­wie den Einbau einer Dachtür. Die Dach­deckerfirma Schuchardt übernahm danndie Neueindeckung des Dachs und dieErneuerung der Regenrinnen. Ehrenamt­lich führte Peter Rosenberg die gesamteBauaufsicht. Die Gesamtkosten von ca.16000,- € übernahm der FördervereinSt. Franziskus.Pfarrer Arnold Richter

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Peter und Christian Rosenberg sowie Marcel Trederbeginnen mit der Verlegung der Latten auf derDachdämmung

Das neu eingedeckte Dach mit der neuen Bodentür

Frau Kolodziej und Frau Kurtz beköstigen die Helfer in einer Arbeitspause, Fotos: Arnold Richter

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Seniorenfreizeit v. 14.09. – 22.09.2017 in Graal-Müritz

Foto: privat

Mitte September stand wieder die all­jährliche Freizeit unseres Seniorenkrei­ses an. An der Reise nach Graal-Müritznahmen insgesamt 24 Mitglieder teil.

Das Haus in der Ferienstätte St. Ursulaist behindertengerecht eingerichtet unddie komfortablen Zimmer waren sehreinladend, der Aufenthalt war insgesamtsehr gut.

Eine katholische Kirche war ganz nah,sodass jeder, der wollte, täglich an einerheiligen Messe teilnehmen konnte.Von der Unterkunft bis zum Meer war esnur ein kurzer Weg und dank des gutenWetters konnten viele den Spaziergangmitmachen.Mit einer TUKI-Bäderbahn machten wiran zwei Tagen eine Rundfahrt durch den

Ort und konnten so die mit Schilf be­deckten Häuser und die gepflegten Anla­gen bewundern.

Ein besonderer Höhepunkt der Fahrt warder Besuch des Bernsteinmuseums inRibnitz. Alle fanden die Ausstellung sehrinteressant. Nach dem Abendessen ver­sammelten wir uns immer in einemGruppenraum zum lustigen Zusammen­sein. Gemeinsam haben wir gesungen,Witze erzählt und viel gelacht! Allen Be­teiligten wird diese Zeit unvergessenbleiben.

Unser herzlicher Dank gilt FrauJakowitzchak, die sowohl im Vorfeld alsauch vor Ort alles so toll organisiert hatund immer für uns da war!Regina Golla

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Dankeschönfahrtnach GöttingenDie traditionelle Dankeschönfahrt fürdie Ehrenamtlichen im Kirchort St. Fran­ziskus führte 55 Teilnehmer in diesemJahr am 14. Oktober nach Göttingen. Mitdabei waren Pfarrer Matthias Kaleth undArnold Richter.In Göttingen wurden die Teilnehmer voneinem ehemaligen Studienkollegen Ar­nold Richters empfangen: Pastoralrefe­rent Wolfgang Friedl. In den Räumen deskatholischen Beratungszentrums "an­cora" berichtete Wolfgang Friedel vonseiner Arbeit in der psychiatrischen Kli­nik und seinen Beratungs- und Gruppen­arbeitstätigkeiten. Seine Arbeit mit denpsychisch Kranken in der Klinik, aberauch die Nachbetreuung im Beratungs­zentrum "ancora" gaben den Teilneh­mern erste Einblicke in das Problemfeldvon psychischen Erkrankungen.

Zu Beginn standen zwei Kirchenbesichti­gungen auf dem Programm: die katholi­sche Studentenkirche St. Michael unddie evangelische Kirche St. Jakobi. DieStudentenkirche ist hell gehalten. Ala­

baster-Fenster und Alabaster-Platten imInnenraum erzeugen in Kombination vonAußenlicht und elektrischen Strahlernunterschiedlichste Lichteffekte. Durchdie Neugestaltung der Kirche wurde füralle erfahrbar, dass der Kirchenbesucherohne Ablenkung von Figuren und Bildernzur inneren Einkehr geführt wird. Hierwirkten sowohl der Anstrich von Rauten­motiven an den Säulen (Zöllnersche Täu­schung, die die Säulen in optischeSchräglage versetzen), als auch die mo­dernen Kirchenfenster eindrucksvoll fürden Betrachter, der während des Kir­chenbesuches mit einem Orgel- undTrompetenkonzert empfangen wurde.Die Kirche St. Jakobi war früher eine Pil­gerkirche des Jakobsweges.

Nach einem Spaziergang durch die Stadttrafen sich alle zum Mittagessen wieder.Während der Busfahrt wurde viel gesun­gen. Die fünf Afrikanerinnen der Ghanai­schen Gemeinschaft sangen ein „Jesus-Lied“ aus ihrer Heimat. Zum Abschlusswurde noch gegrillt und so klang einwarmer Altweibersommertag aus.Text und Foto: Tillo Nestmann

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50 Jahre Seniorenkreis St. Franziskus

Sein 50-jähriges Bestehen feierte derSeniorenkreis St. Franziskus am 23. Mai.Um 14.00 Uhr kamen die Mitglieder desSeniorenkreises und viele Gäste zumDankgottesdienst in die Kirche. Daranschloss sich mit 140 geladenen Gästendie weltliche Feier im Pfarrheim an. Beibesonders festlicher Musik, von FrauStepanova, Klavier, und Frau Zitser, Violi­ne, wurde Kaffee und Kuchen gereicht.Frau Jakowizchak, als langjährige Leite­rin des Seniorenkreises und des Senio­renhelferkreises, begrüßte die Gäste un­ter denen auch der BezirksbürgermeisterHarry Grunenberg und der langjährigeOberbürgermeister Herbert Schmalstiegwaren. Beide haben in ihren Grußwortendie Bedeutung der Seniorenarbeit fürden Stadtteil hervorgehoben und Her­

bert Schmalstieg betonte, dass der Se­niorenkreis St. Franziskus zu den erstenSeniorenkreisen der Stadt Hannovergehörte.

Ein besonderer Höhepunkt der Ju­biläumsfeier war der Auftritt vonAndreas Römer, der durch seine Puppenmit Bauchreden die Gäste verzauberteund herzlich zum Lachen brachte. SeinAuftritt wurde durch das Bauchtänzerin­nenduo Shimasira in farbenprächtigenKleidern unterbrochen.Zum Abschluss der Feier wurden, wie beijedem wöchentlichen Seniorentreffen,Volkslieder gesungen. Mit dem Lied"Kein schöner Land..." fand diese Feierihren Abschluss.Text und Foto: Arnold Richter

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Bezirksbürgermeister Harry Grundenberg (links) überreichte zusammen mit seinem Stellvertreter Lutz Rai­ner Hölscher (rechts) die Ehrenurkunde. Foto: Tillo Nestmann

Ehrung fürJosefa Jakowizchak

Josefa Jakowizchak wurde von politi­scher Seite für ihren jahrzehntelangenEinsatz im Seniorenkreis St. Franziskusgeehrt.

Seit seiner Gründung vor 50 Jahren istsie als Helferin mit dabei und seit dem1. Januar 1978 leitet sie ihn.

In diesem Jahr, am 31. Mai 2017, erhieltsie während einer besonderen Feier denEhrenamtspreis 2017 des Stadtbezirks­rates Bothfeld-Vahrenheide verliehen.

Vor der Überreichung des Preises inHöhe von 500 Euro verwies

StadtbezirksbürgermeisterHarry Grunenberg auf die Bedeutungehrenamtlicher Arbeit, ohne die keinStaatswesen existieren könne.Josefa Jakowizchak leiste einen vorbild­lichen Dienst. Sie wies in ihrer Antwortdarauf hin, dass der Mensch beim Schen­ken von Freude selber genauso vielFreude empfange.

Das Preisgeld verwandte sie im Sommerfür eine Reise mit ihrem Mann in dessenukrainische Heimat.

Tillo Nestmann

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Ein Neues Jahr

Ernst war das Jahr,das nun geendet,ernst ist das Jahr,das nun beginnt.Dass sich die Weltzum Bessern wendet,bedenk: das Schicksalaller Welt ist mit indeine Macht gestellt,und auch das Kleinstein der Zeit ist Bild undKeim der Ewigkeit.

Friedrich von Logau1604 - 1655

Liebe Leserinnenund lieber Leser,

wir wünschen Ihnen allenein frohes, gesegnetesWeihnachtsfest und einglückliches Neues Jahr.

Ihr Redaktionsteam

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