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BAU info 1-2011
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1/2011 17. Jahrgang sFr. 7.80 € 5.50
Thema
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I n h a lt s v e r z e I c h n I s
BAU info 1 · 2011 1
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser
Der Begriff Nachhaltigkeit ist heutzutage in aller Munde. Energieeffizienz und Umwelt-bewusstsein sind Werte aller Menschen, die je länger je mehr zum guten Ton eines ver-antwortungsvollen Unternehmens gehören. Auch der Forster Küchen- & Kühltechnik AG liegt ein möglichst ökologisches Denken und Handeln am Herzen. Mit ihren Stahlküchen lebt die AFG-Marke diese Philosophie auf eine eindrückliche Weise.
Die AFG als internationaler und weltweit ak-tiver Bauzulieferer ist seit Jahrzehnten in der Herstellung von Kühlschränken und Küchen-möbeln aktiv. Das Unternehmen unter der Leitung von Herrn Dr. Edgar Oehler war und ist innovativ, was seine Marke Forster mit dem Launch ihrer neuen Küchenlinie PUR11 unter Beweis stellt.
Erstaunlich ist bei dieser neuen Forster Stahl-küche die konsequente Inszenierung des Materials Stahl im Sortiment sowie das puris-tische und zeitlose Design, welche die tech-nische und linienbezogene Überarbeitung der Forster Küchen auszeichnen. Das Design kann man auch als provokatives Understate-ment bezeichnen. Es provoziert durch Kälte und verzichtet auf Schnörkel. Insgesamt wur-den in PUR11 über sieben Mio. CHF und drei Jahre Entwicklungszeit investiert.
In einer Forster Küche wird nicht nur gekocht, es wird auch in ihr gewohnt. Die neue Forster Küche macht den Übergang von der Küche in den Wohnbereich möglich. Das Sortiment wurde um wohnliche Möbelelemente in Form von Paneelsystemen mit Regalen ergänzt, die neben der Integration in der Küche auch im angrenzenden Wohnbereich zum Einsatz kommen können.Die typischen runden Ecken an den Fronten der Möbel sind rechtwinklig und kantiger geworden.Neu steht die Forster Küche auf individuell verstellbaren Sockelfüssen, womit der Kor-pus selbsttragend ist.
Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir als erste Bau-Fachzeitschrift in Wort und Bild auf den Seiten 2 und 3 über diese innovative, ästhe-tische und attraktive Forster Stahlküche be-richten dürfen.
Clemens P. Zweifel, Verlagsleiter
re po rtag e n
ne uh e Ite n
Fachtag u ng
ru b r I ke n
Gesamtsanierung Bündner Kantonsschule Halde in Chur/GR 24–35
Erster Neubau für die Pädag. Hochschule Graubünden in Chur 36–41
Neubau Heilpädagogische Schule in Willisau/LU 42–49
Die Gesamtsanierung der Kanti Hohe Promenade in Zürich 50–55
Das neue Sportausbildungszentrum Mülimatt in Windisch/AG 56–63
Die neue Stadtgärtnerei in Luzern 64–69
Forster – die neue Generation PUR11 2–3
Baden mit LED-Beleuchtung 4
Blum: Der neue Katalog 2011 ist da 4
Flachschirmhaube von Electrolux gewinnt «iF Design Award 2011» 5
Die elegante Alternative zu Aufputz-Spülkasten 6
Das Kraftpaket für den vielseitigen Einsatz 8
RODAN: Die klare Accessoirelinie 9
HOPPE-Schnellstiftplus – die Innovation im Bereich Innentüren 9
Laufen pro liberty 10
Zehnder Group Schweiz AG unterstützt als Hauptsponsor den FC Aarau 11
HÜPPE Manufaktur Duplo 12
SSI Schäfer und die fünf Säulen der Kompetenz 12
SWISSFORM Bogenglas 14
Bei Rollläden und Garagentoren bedeutet Qualität auch Sicherheit 16
Das Zürcher Stadthaus strahlt in neuem Glanz 17–19
Neue Besitzverhältnisse bei Solarcenter Muntwyler AG 19
HAGA – natürlich bauen der Gesundheit zuliebe 20
LEED – eine Herausforderung auch für Aufzüge 23
Das 7. ZIG-Planerseminar an der Hochschule Luzern 22
Planungsseminare MINERGIE-P® 2011 22
Energie-Apéros 2011 22
Inhalt 1
Editorial 1
Branchenregister 70–71
Impressum 72
Redaktionsprogramm 2011 3. US
N E u h E i t E N F o r s t e r s ta h l k ü c h e n – a u F z u n e u e n u F e r n
2 BAU info 1 · 2011
Innovativ und attraktiv …Doch der Januar 2011 stünde nicht im Zeichen
des ultimativen Forster Küchenhighlights,
wenn sich nicht auch einige markante Ver-
änderungen am Produkt zeigen würden. Mit
dem Launch werden neu auch jene Architek-
ten und Meinungsbildner angesprochen, die
bisher spürbare Innovationen für die Stahl-
küchen vermissten. Das aussergewöhnliche,
überzeugende Produkt, kombiniert mit einer
emotionalen und aussagekräftigen Bildspra-
che, wird ihnen künftig neue Kundenkreise
erschliessen, für die der Markt bis anhin keine
geeigneten Produkte zur Verfügung stellte.
… die neue Forster Küche Das renommierte deutsche Designer-Duo
Fritz Frenkler und Anette Ponholzer, deren
Handschrift die neue Forster Küche trägt,
hat Wesentliches geändert, ohne der Küche
die Authentizität zu nehmen. So sind die typi-
schen runden Ecken an den Fronten der Möbel
Forster – die neue Generation PUR11Nach langjähriger Erfolgsgeschichte packte Forster die Herausforderung an, dem bewährten Produkt eine designorientierte Küchenlinie zur Seite zu stellen. Die Designer Anette Ponholzer und Fritz Frenkler liessen sich von der faszinierenden Forster Stahlwelt inspirieren und kreierten eine gleichermassen zeitgemässe wie ästhetische Küche.
ihren schlichten, ehrlichen Produkten verbun-
denen Anhängern, werden mit dem neuen Er-
scheinungsbild zusätzlich auch Privatkunden,
die Wohneigentum besitzen, angesprochen.
Alt, aber bewährt Doch kein Grund zur Sorge für eingefleischte
Forster-Fans – zahlreiche Erkennungsmerk-
male der altbewährten finden sich auch
in der neuen Küche wieder. Anja Borchart,
Marketing-Leiterin von Forster, erklärt: «Der
Stahl, die bündigen Linien und glatten Flä-
chen, die Verarbeitung als Sandwich, um
dem Material die Stabilität zu geben und
ihm das vermutete blecherne Geräusch zu
nehmen, sind einige der Eigenschaften, die
sich über all die Jahre hinweg bewährt haben
und nun in unserer neuesten Kreation nicht
einfach verschwinden. Ausserdem bietet das
System auch eine Möbelauswahl in schlichtem
Design, die das Sortiment im oberen Objektbe-
reich abdecken kann.»
Mit dem Auftakt zum neuen Jahr bricht auch
Forster auf zu neuen Ufern. So lanciert Forster
im Januar 2011 ihr neues Küchen-Highlight
PUR11. Die AFG-Marke überzeugt mit einer
unbändigen Innovationskraft. Bei der neuen
Forster Küche wurden die bewährten Stärken
des Produktes beibehalten und diese um In-
novationen ergänzt. Eingesessene Forster Fans
kommen dabei ebenso auf ihre Kosten, wie
eine neue designorientierte Kundengruppe.
Beständigkeit trifft auf Fortschritt Der Launch bringt konstruktive Verbesserun-
gen und erweitert das Sortiment um Design-
elemente und wohnliche Accessoires – mit
diesem Schritt wird Forster dem Trend des
fliessenden Übergangs von der Küche in den
Wohnraum gerecht. Die optische Aufwertung
des Produktes erlaubt eine Neupositionierung
am Markt, ohne dabei die charakteristischen
Eigenschaften des Erfolgsproduktes zu ver-
leugnen. Nebst den der Marke Forster und
N E u h E i t E N F o r s t e r s ta h l k ü c h e n - a u F z u n e u e n u F e r n
BAU info 1 · 2011 3
Forster Küchen- & Kühltechnik AGForster Küchen
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rechtwinklig und kantiger geworden und die
farbige Front wird nun über die gesamte Tiefe
durchgezogen – es gibt keine Frontenteilung
mehr, keinen Spalt. Die Küche steht neu auf
individuell verstellbaren Sockelfüssen, somit
ist der Korpus selbsttragend. Und besonders
eindrücklich – verschiedene magnetische
Küchenaccessoires mit Komfortfunktionen
nutzen die Eigenschaften des Materials aus
und können an den Rückwänden über dem
Arbeitsbereich angebracht werden. Die Innen-
ausstattung ist wählbar zwischen Elementen
aus Esche natur oder Kunststoff, die grosszü-
gigen Auszüge im Unterbau mit einem Reling-
system mit oder ohne Glaseinsatz.
Faszinierende neue Farbwelten Der Innovationskraft noch nicht genug, wurde
das Sortiment um wohnliche Möbelelemente
in Form von Paneelsystemen mit Regalen er-
weitert, die neben der Integration in der Kü-
che auch im angrenzenden Wohnbereich zum
Einsatz kommen können. Zudem wurde die
Farbpalette auf ein stimmiges Sortiment aus
verschiedenen Weiss-, Creme- und Grautö-
nen zusammengestellt – diese wiederum sind
mit sanften Pastelltönen in frischen Nuancen
kombinierbar. Neu sind drei verschiedene Me-
talloberflächen, die den Metallcharakter der
Küche deutlich zur Schau tragen. Sie lassen
den Schliff des Materials erkennen und geben
der Oberfläche eine spezielle Ausstrahlung –
eingefärbt in silber, gold oder titan-farbene
Töne bieten sie Spielraum für eine Kombinati-
on mit warmen oder kühlen Materialien. Ihre
besondere Lackierung macht Fingerprints gar
nicht erst sichtbar und unterstreicht die Pfle-
geleichtigkeit der Küche.
Vorteile und Besonderheiten– Bei der Überarbeitung wurden die Stärken
der Forster Stahlküche beibehalten und
das Design dem Zeitgeist angepasst.
– Die neue Forster Küche macht den Übergang
von der Küche in den Wohnbereich möglich.
Das Sortiment wurde um wohnliche Möbel-
elemente in Form von Paneelsystemen mit
Regalen ergänzt, die neben der Integration
in der Küche auch im angrenzenden Wohn-
bereich zum Einsatz kommen können.
– Die typischen runden Ecken an den Fronten
der Möbel sind rechtwinklig und kantiger
geworden.
– Neu steht die Forster Küche auf individuell
verstellbaren Sockelfüssen, womit der Kor-
pus selbsttragend ist.
– Die praktische Kombinationsmöglichkeit ist
auch bei der neuen Forster Küche gegeben –
mit allen Lieferanten aus der Gerätebranche
sowie hinsichtlich Abdeckungen, Armaturen
und Abzugshauben.
– Dünner aber belastbarer: Die Tablare der
neuen Forster Küche sind neu nur noch
8 Millimeter stark und doch um ein Vielfa-
ches belastbarer als Holztablare – alterna-
tiv bietet das Sortiment Metallgitter oder
Glastablare.
N E u h E i t E N le D-b e l e u c h t u n g D e r n e u e p r o D u k t e k ata lo g
4 BAU info 1 · 2011
mit dem System TouchLight einerseits die an-
spruchsvolle Lichtinszenierung weiterentwi-
ckelt und auf zeitgemässe Bedienungsfreund-
lichkeit mit Berührungssensoren gesetzt.
Baden mit LED-Beleuchtung – Wellness für Körper und GeistBeleuchtungen, die in Badewannen integriert sind, werden immer beliebter. Baden in der Wanne bei normaler Beleuchtung – das gehört der Vergangenheit an. Die LED-Spots in Badewannen mit Berührungssensoren sind der neueste Trend.
und Geist genutzt werden: Rotes Licht wirke
anregend und erwärmend, blaues Licht beru-
higend und kühlend, während gelbes Licht er-
heitere und belebe; grünes Licht schliesslich
habe eine ausgleichende und entspannende
Wirkung und violettes Licht beruhige.
Mehr BedienungskomfortDröfke macht darauf aufmerksam, dass bei
der Auswahl der Systeme darauf geachtet
werden müsse, dass die Spots zeitgemäss mit
Touchsensoren bedient werden können. Auf
die Details komme es an, erklärt der Badewan-
nenspezialist: «Dank den heutigen Materialien
und Herstellungsprozessen ist es möglich, die
Beleuchtung direkt in der Wanne zu installie-
ren, damit keine undichten Stellen entstehen.
Wenn die Spots also praktisch flächenbündig
eingebaut werden, ist auch die Reinigung un-
problematisch.» Villeroy & Boch habe deshalb
Was bis jetzt oft nur bei speziellen Whirlpools
möglich war, bieten Badkeramikhersteller
auch für «ganz normale» Badewannen an:
Beleuchtungssysteme, die stimmungsvolles
Licht in der Wanne erzeugen, sowohl bei leerer
als auch bei gefüllter Badewanne. Besonders
eignen sich laut Andreas Dröfke, Verkaufslei-
ter Bad und Wellness für Villeroy & Boch in der
Schweiz, die neuartigen und stromsparenden
LED-Beleuchtungssysteme, weshalb sich sein
Unternehmen auch auf die Entwicklung von
innovativen LED-Spots konzentriert habe.
Farben wirken positivEgal ob rotes, blaues, gelbes, grünes, violettes
oder ganz einfach weisses Licht. Laut Andreas
Dröfke könne insbesondere mit dem Farblicht
für ein stimmungsvolles Lichtambiente im
Badezimmer gesorgt und gleichzeitig die po-
sitive Wirkung von farbigem Licht auf Körper
Villeroy & BochBahnhofstrasse 6
5600 LenzburgTel. 062 886 38 38
Fax 062 886 38 58
www.villeroy-boch.com
Demo-Version der Planungs- und Bestell-Software kostenlos testenMöbelhersteller aus der ganzen Welt sowie
Händler und Vertriebspartner können eine
Demo-Version der Planungs- und Bestell-
Software Dynalog, die dem Katalog beigelegt
ist und das Produktangebot in elektronischer
Form beinhaltet, 60 Tage kostenlos testen.
Die Installation kann einfach durchgeführt
werden und punktet mit hoher Nutzerfreund-
lichkeit.
Blum: Der neue Katalog 2011 ist daNeue Inhalte in bewährter Form – übersichtlich und benutzerfreundlich als Printausgabe oder als CD-ROM erhältlich.
kompakt zusammengefasst auf einer Dop-
pelseite pro Produkt. Auch an die verschie-
denen Sprachen der internationalen Benut-
zer des Katalogs wurde gedacht. Insgesamt
erscheinen 20 Sprachvarianten.
Der Katalog des österreichischen Beschläge-
spezialisten Blum ist eine viel genutzte Infor-
mations- und Bestellhilfe. Er bietet alle Infor-
mationen, die zur Auswahl, Bestellung und
Verarbeitung von Blum-Beschlägen benötigt
werden und wird auch als CD-ROM oder zum
Downloaden im Internet angeboten. Die klare
Struktur erleichtert die Suche nach passen-
den Beschlägen und zusätzlichen Lösungen
wie Verarbeitungshilfen und Dienstleistun-
gen. Die Ausgabe 2011 ist fertiggestellt und
nun erhältlich.
Von der Übersicht ins DetailDer Blum-Katalog ermöglicht eine schnelle
und einfache Produktsuche. Zuerst wird eine
Gesamtprogrammübersicht angeboten, dann
werden die einzelnen Produkte im Detail
aufgezeigt. Alle wichtigen Daten finden sich
Julius Blum GmbHIndustriestrasse 1
A-6973 HöchstTel. +43 (0)5578 705-0
Fax +43 (0)5578 705-44
www.blum.com
Der neue Produktkatalog von Blum ist eine wichti-ge Informations- und Bestellhilfe.
N E u h E i t E N I F D e s I g n a w a r D 2011
BAU info 1 · 2011 5
regenerierbarem Long Life Filter in dichten,
gut gedämmten Bauten. Das betrifft längst
nicht nur zertifizierte Minergie-Gebäude mit
Komfortlüftung, sondern viele moderne oder
renovierte Häuser.
Ultraflacher Auszug Das topmoderne Design der Hauben mit dem
leichtgängigen und ultraflachen Auszug zeich-
net sich durch schlichte, pure Schönheit aus.
Die kantenarme Verarbeitung und der Metall-
filter sorgen für einfache Reinigung, zudem
verfügt das Gerät über eine Anti-Fingerprint-
Beschichtung. Die Hauben sind in verschiede-
nen Komfortstufen erhältlich.
Cleveres Einbaukonzept, auch für den GeräteersatzFür die Integration in die Küche gibt es zwei
Einbau-Möglichkeiten: entweder die elegante
Variante mit verdeckter Frontblende, wobei
nur die flache Schirmfront sichtbar ist. Oder
der Einbau mit sichtbarer Frontblende und
Schirmfront, was beim Geräteersatz ideal ist.
Mehr Informationen zum iF Design Award auf:
www.ifdesign.de/awards_product_index_d
Flachschirmhaube von Electrolux gewinnt «iF Design Award 2011»Die ultraflache Swissline Dunstabzugshaube DA SL90 von Electrolux ist Gewinnerin des begehrten Designpreises iF Award 2011. Der iF design award ist weltweit anerkannt wenn es um Gestaltung geht. Er wird seit mehr als 50 Jahren vergeben und zeichnet verschiedene Kategorien wie Design, Material und Verpackungsdesign aus.
Dunstabzugshauben haben heute neben der
ergonomischen Funktion, die Kochfläche gut
auszuleuchten auch eine dekorative Funktion,
nach der Essenzubereitung Atmosphäre zu
schaffen und Speisen in das rechte Licht zu
setzen. Die neuen Swissline Flachschirm-Ein-
bauhauben erfüllen diese hohen Anforderun-
gen an Technik und Ästhetik – denn sie sind für
Schweizer Bedürfnisse konzipiert und werden
auch in der Schweiz hergestellt».
Die Hauben mit geräuschoptimiertem Gebläse
und gut abgestimmten Leistungsstufen pas-
sen in jede Küche. Sie eignen sich sehr gut für
den Abluft-, aber auch den Umluftbetrieb mit
«Wir freuen uns sehr über die Design-Aus-
zeichnung für die Flachschirmhaube. Unter so
vielen Wettbewerbseingaben zu den Besten
in einem international renommierten Design-
wettbewerb zu gehören, macht stolz!» sagt
Frank Benold, der verantwortliche Designer
des Electrolux Industrial Design Center Europe.
Gutes Raumklima und pure Eleganz Weiter sagt Frank Benold: «Eine moder-
ne Dunstabzugshaube muss leise für eine
behagliche Raumluftqualität sorgen und
gleichzeitig mit einem eleganten Design
überzeugen, das sich perfekt in das heutige
und das kommende Küchendesign integriert.
Electrolux AGBadenerstrasse 587
8048 ZürichTel. 044 405 81 11
Fax 044 405 82 35
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N E u h E i t E N g e b e r I t M o n o l I t h
6 BAU info 1 · 2011
Ausgezeichnetes DesignBeim Geberit Monolith sind Wasserzu- und
-ableitungen, Spülkasten, 2-Mengen-Spülaus-
lösung und die Anbindung für Wand-WC in
einer eleganten Einheit zusammengefasst.
Durch seine hochwertigen Materialien und die
schlichte, zeitlose Formensprache passt das
Geberit Monolith Sanitärmodul zu unterschied-
lichsten Badezimmer-Designs. Der Monolith ist
mit dem «iF product design award 2010» aus-
gezeichnet. Seit 1953 gilt dieser Preis als Mar-
kenzeichen für gute Gestaltung.
Die Designer – Partner für das NeueGestaltet wurde der Geberit Monolith zusam-
men mit Tribecraft, einem interdisziplinären
Team von Designern und Ingenieuren in Zürich.
Tribecraft entwirft und entwickelt Produkte in
verschiedensten Bereichen mit innovativen
Lösungen und anspruchsvollem Design.
Die elegante Alternative zu Aufputz-SpülkastenDer Geberit Monolith ist das neue, innovative Sanitärmodul, das sich ideal für die schnelle und nahezu schmutzfreie Renovation von WCs mit Aufputz-Spülkasten eignet. Seine zeitlos schlichte Formensprache macht ihn zu einem architektonischen Design-Element in jedem Bad und WC. Der Monolith ist mit der bekannt zuverlässigen Geberit Spültechnik ausgerüstet und seit 1. Januar 2011 auf dem Markt erhältlich.
Für Renovationen, Umrüstungen sowie auch im NeubauDer Geberit Monolith versteckt die komplette
Sanitärtechnik raffiniert hinter einer Oberflä-
che aus den hochwertigen Materialien Glas
und Aluminium. Bei Renovationen, aber auch
beim Neubau oder bei der Umrüstung älterer
Dusch-WCs setzt der Geberit Monolith opti-
sche Akzente.
Schnelle und einfache InstallationDer Geberit Monolith lässt sich ohne grösse-
re bauliche Anpassungen und Eingriffe in die
Bausubstanz an bestehende Wasser- und
Abwasserinstallationen anschließen. Sein
Herzstück bildet ein Geberit Spülkasten für
die saubere Ausspülung der WC-Keramik. Die
Montage durch den Installateur erfolgt sauber,
geräuscharm und schnell: Schon nach wenigen
Stunden kann das WC wieder ohne Einschrän-
kungen genutzt werden
Hochwertig und vielseitig kombinierbarDer Geberit Monolith ist in zwei Ausführungen
erhältlich: für Wand-WCs sowie für Geberit
AquaClean 8000 und 8000plus UP. Alle Ober-
flächen harmonieren farblich miteinander; zur
Auswahl stehen die Glasfarben schwarz, weiss
und zusätzlich mint für konventionelle WCs –
für die perfekte Integration in jedes moderne
Badezimmer. Alle technischen Bestandteile
sind in gewohnter Geberit Qualität gefertigt.
Die Produkt-IdeeWohlgeformte Keramiken und Armaturen in
klarem, schnörkellosem Design prägen das
Erscheinungsbild moderner Badezimmer. Eine
raumgestaltende Installationswand unter-
stützt dabei die zeitgemässe Ästhetik. Doch
nicht bei jeder Renovation erlaubt die Bausitu-
ation den Einsatz einer solchen Wand. Müssen
beispielsweise ältere WC-Anlagen schnell und
kostengünstig ersetzt werden, ist ein Aufputz-
Spülkasten noch immer die Regel. Exakt in
solchen Fällen erweist sich das neue Sanitär-
modul Geberit Monolith als zeitlos elegante,
stilvolle und platzsparende Alternative.
Geberit Vertriebs AGNeue Jonastrasse 59
8640 RapperswilTel. 055 221 61 11
Fax 055 212 42 69
www.geberit.ch
Die Vorteile des Geberit Monolith auf
einen Blick:
Schnell, dank einfacher Installation– Kompletteinheit zur eleganten, schnellen und
sauberen Renovation von WCs mit Aufputz-Spülkasten
– Installateur erledigt alle Arbeiten; keine Handwerkerkoordination nötig
– WC/Badezimmer kann nach wenigen Stunden wieder uneingeschränkt genutzt werden
Sicher dank Geberit Erfahrung in Aufputz-Spülkasten– praktisch keine bauseitigen Anpassungen
erforderlich – einfacher Zugang zu allen Teilen– integrierte Wasserzu- und -ableitung,
Spülkasten mit 2-Mengen-Spülauslösung– kompatibel mit vielen Wand-WC Keramiken
sowie mit Geberit AquaClean 8000 und 8000plus UP
Schön dank hochwertigem Design– hochwertige Materialien wie Sicherheitsglas
und Aluminium– schlanke, harmonische Proportionen– Blickfang in jedem Badezimmer und WC– ausgezeichnet mit dem «iF product design
award 2010»
Geberit Monolith Sanitärmodul für Wand-WC, Glas mint/Aluminium weiss
Geberit Monolith in Kombination mit Geberit AquaClean
I n s e r at e
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8 BAU info 1 · 2011
was das Einsatzgebiet zum Beispiel auf Reini-
gungsfirmen und Hauswartungen erweitert.
Das übersichtliche Klartextdisplay zeigt das
gewählte Waschprogramm, die Schleuderleis-
tung und die Temperatur. Besonders praktisch
fürs Mehrfamilienhaus: Dank der integrierten
Restlaufanzeige wissen die Benutzer präzise,
wann der Waschvorgang beendet sein wird. Mit
den 12 wählbaren Anzeigesprachen räumt
dieses Gerät bei einem multikulturellen
Benutzer-Mix zudem sämtliche Verständi-
gungsprobleme aus dem Weg. Neben dem
Kraftpaket WA SL3 M verfügt Electrolux na-
türlich über ein breites Sortiment an weite-
ren Waschmaschinen und Wäschetrocknern
für das Mehrfamilienhaus.
Das Kraftpaket für den vielseitigen Einsatz Die Waschmaschine WA SL3 M entspricht perfekt den Bedürfnissen von Gewerbebetrieben und Mehrfamilienhäusern: Das Gerät braucht wenig Platz, ist leistungsstark sowie robust und bietet eine breite Programmpalette.
WA SL3 M hat Electrolux deshalb ein Angebot
entwickelt, das perfekt auf die Bedürfnisse von
Mehrfamilienhäusern und Gewerbebetrieben
wie Arztpraxen, Coiffeursalons oder Kosmetik-
studios zugeschnitten ist. Die Abmessungen,
wie sie bei Etagengeräten bekannt sind, wur-
den bewusst übernommen. Die Waschmaschi-
ne ist klein, aber enorm leistungsstark, robust
und vielseitig einsetzbar. Dank der erstklassi-
gen Qualität und langen Lebensdauer erfüllt sie
alle Anforderungen an ein Gerät, das intensiv
und von wechselnden Personen genutzt wird.
Ein reibungsloser Betrieb ist gewährleistet.
Spezialprogramme erweitern Einsatzgebiet Die einfache Programmwahl mittels eines einzi-
gen Drehwählers macht die Bedienung zum Kin-
derspiel. Nebst den traditionellen Waschpro-
grammen verfügt das Gerät über spezielle Pro-
gramme zur Mopp-Pflege und zur Desinfektion,
Waschmaschinen für Mehrfamilienhäuser und
das Gewerbe stellen ganz besondere Ansprü-
che: Ein Kompaktgerät für den Privathaushalt
ist ebenso wenig die Lösung wie ein übergross
dimensioniertes Gerät für eine riesige Wohn-
überbauung. Mit der neuen Waschmaschine
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BAU info 1 · 2011 9
Die RODAN-Produkte lassen sich einfach und
schnell montieren. Ein integrierter Monta-
gerahmen erleichtert bei den Unterputzaus-
führungen die Befestigung im Trocken- und
Massivbau.
Die robusten, hygienischen Edelstahl-Acces-
soires mit einer Materialstärke von 0,8 mm
bestechen nicht nur durch ihre funktionale
Formgebung, sondern auch durch eine quali-
tativ hochwertige Verarbeitung. Das korrosi-
ons- und temperaturbeständige Material ist
wartungsarm, langlebig und damit besonders
wirtschaftlich. Gebrauchsspuren verlieren nach
kurzer Zeit die harten Konturen und gleichen
sich der geschliffenen Oberfläche an.
RODAN: Die klare AccessoirelinieFranke erweitert ab sofort sein Sortiment an Edelstahl-Accessoires mit der Serie RODAN. Das klare Design der RODAN-Accessoires eignet sich für die zeitgemässe Sanitärraumaus-stattung im öffentlich-gewerblichen Bereich. Die gerade Linienführung mit den kantigen Seitenprofilen ermöglicht eine moderne und ästhetische Ausstattung stark frequentierter Wasch- und WC-Räume.
Neben den klassischen Aufputzlösungen
gehören Raum sparende Wandeinbauvari-
anten zum Programm, die auch in knapp be-
messenen Waschplatznischen und beengten
WC-Räumen installiert werden können. Ein
weiterer Vorteil der Unterputz-Accessoires
ist deren vandalismushemmende Wirkung
aufgrund der minimalen ‚Angriffsfläche‘.
Planern und Betreibern steht eine durch-
gängige Programmlinie mit insgesamt
18 Accessoires vom Seifen- und Papierhand-
tuchspender über Abfallbehälter, WC-Rollen-
und Bürstenhalter bis hin zu verschiedenen
Kombinationen zur Verfügung. Dazu gehören
auch je ein elektronischer Seifen- und Papier-
handtuchspender.
Franke Washroom SystemsFranke-Strasse 2
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Gerade bei beengten Platzverhältnissen entfalten die RODAN-Unterputzlösungen von Franke ihre Wirkung und bieten gleichzeitig kaum Angriffsflächen für mutwillige Zerstörungen.
Hoppe-Schnellstiftplus ist als Gebrauchsmus-
ter eingetragen und zum Patent angemeldet.
Selbstverständlich gilt auch für Produkte, die
mit dieser innovativen Technik ausgestattet
sind, die 10-Jahres-Funktionsgarantie, die
Hoppe als Markenhersteller auf alle seine
Tür- und Fenstergriffe gewährt.
Hoppe-Schnellstiftplus – die Innovation im Bereich Innentüren Hoppe-Schnellstiftplus heisst die konsequente Weiterentwicklung der innovativen Hoppe-Schnellstift-Verbindung. Nicht nur die Türgriffe können hierbei einfach, schrauben- und nahezu werkzeuglos montiert werden, sondern auch die eckigen oder runden Flachroset-ten. Die neuen Schnellstiftplus-Garnituren überzeugen mit nahezu flächenbündigem Rosettendesign.
Garnitur wird so ohne Verschraubung in we-
nigen Sekunden präzise montiert – auch bei
der Renovation.
Modernes und ansprechendes Design Die neuen Schnellstiftplus-Garnituren passen
ideal zu den aktuellen Design-Trends. Nahe-
zu flächenbündig liegen die nur 2 mm star-
ken Edelstahlrosetten, die rund oder eckig in
unterschiedlichen Oberflächen und techni-
schen Ausführungen erhältlich sind, auf dem
Türblatt auf. Die Verwendung ist – je nach
Türvorbereitung – mit oder ohne Schlüsselro-
setten möglich. Hoppe-Schnellstiftplus-Garni-
turen entsprechen der Benutzungskategorie
Klasse 3 und Dauerhaftigkeit Klasse 7 nach
DIN EN 1906 und sind somit für den Einsatz
im öffentlichen Bau geeignet.
Einfache und schnelle Montage Ästhetisch ansprechende Flachrosetten
und Türgriffe mit der Schnellstiftverbindung
werden mit wenigen Handgriffen an der Tür
angebracht: Auf der vorbereiteten Tür wer-
den die mit Stütznocken versehenen oder
selbstklebenden Rosetten und die Türgriffe
lediglich zusammengesteckt. Die komplette
HOPPE AGVia Friedrich Hoppe
CH-7537 MüstairTel. +41 (0)81 851 66 00
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N E u h E i t E N l a u F e n p r o l I b e rt y
10 BAU info 1 · 2011
Barrierefreie Bäder leisten einen wichtigen
Beitrag zum selbstbestimmten Leben in den
eigenen vier Wänden und im öffentlichen Be-
reich. Der Badspezialist Keramik Laufen hat
dem Designer deshalb ein klares Statement
ins Pflichtenheft geschrieben: Der neue un-
terfahrbare Waschtisch für Laufen pro soll
den Barrierefrei-Normen DIN 18040, SIA 521
500 entsprechen und dabei eine gute Figur
machen. Das Ergebnis kann sich sehen las-
sen: Laufen pro liberty passt mit seiner redu-
zierten Linienführung perfekt zur Komplett-
badserie Laufen pro und macht die Badnut-
zung normgerecht erheblich komfortabler.
Dafür hat der Schweizer Badspezialist den
Waschtisch mit durchdachten Lösungen
ausgestattet. So lässt sich der unten abge-
schrägte Waschtisch auf 80 Zentimeter Hö-
he montieren, was ihn bequem unterfahrbar
macht. Um eine möglichst breite Anwendbar-
keit zu gewährleisten wurde er ausserdem
auf 280 mm-Standardanschlüsse ausgelegt.
Das Becken wiederum ist nur neun bis elf
Zentimeter tief und stellt über die Armaturen-
bank viel und gut erreichbare Ablagefläche
zur Verfügung – damit hat der Nutzer alles
bequem in Griffweite. Ein besonderer Komfort
sind die ergonomischen Griffmulden an den
Rändern der Waschtischunterseite: Hier kann
sich der Nutzer mühelos an den Waschtisch
heranziehen oder sich beim Aufstehen oder
Hinsetzen sicher festhalten.
Laufen pro liberty bietet also viel Komfort
in bester Schweizer Qualität: Das macht
den Waschtisch nicht nur für Menschen mit
eingeschränkter Bewegungsfähigkeit interes-
sant, sondern auch für Hospitäler, Pflege- und
Seniorenheime. Speziell für den Pflegebe-
reich kann Laufen pro liberty mit der ver-
chromten, reinigungsfreundlichen Armatur
arwa-clinic M ergänzt werden. Sie verfügt
über einen berührungsarmen, ergonomi-
schen und komfortablen Bedienbügel aus
Polycarbonat – er ist elastisch, homogen und
bruchsicher. Laminarstrahldüsen verhindern
ausserdem die Aerosolbildung und erhöhen
den Schutz gegen Legionellen.
Keramik Laufen AGWahlenstrasse 46
CH-4242 LaufenTel. +41 (0)61 765 75 75
Fax +41 (0)61 766 56 53
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Laufen pro liberty: Unterfahrbarer Waschtisch mit Design und KomfortDie Nachfrage nach barrierefreien Lösungen im Bad steigt beständig. Im Gegensatz zu früher sind heute allerdings Lösungen gefragt, die Komfort und Funktion in gutes Design übersetzen. Mit dem neuen barrierefreien Waschtisch Laufen pro liberty zeigt Keramik Laufen wie das geht und erweitert gleichzeitig seine erfolgreiche Linie Laufen pro.
Qualität und Komfort: Der neue unterfahrbare Waschtisch Laufen pro liberty erleichtert körperlich eingeschränkten Menschen den Alltag und macht dabei eine ausgesprochen gute Figur. Eine gute Er-gänzung ist das Wand-WC von Laufen pro mit einer Ausladung von 700 mm.
Der kleine Unterschied: Ergonomische Griffmulden an den Rändern der Waschtischunterseite von Lau-fen pro liberty helfen dem Nutzer beim Heranzie-hen, Aufstehen oder Hinsetzen. Höchster Komfort in bester Schweizer Qualität.
Durchdachte Lösung: Laufen pro liberty entspricht den Barrierefrei-Normen DIN 18040, SIA 521 500 und lässt sich auf Standardanschlüsse montieren.
© Fotos: Keramik Laufen
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Dr. Hans-Peter Zehnder, CEO der Zehnder
Group AG: «Wir freuen uns auf eine erfolg-
reiche Zusammenarbeit. Wir glauben an die
Leistungsfähigkeit und Spielstärke dieser
jungen Mannschaft. Auch die solide Club-
führung bestärkt uns im Glauben, einen
interessanten Partner gefunden zu haben.
Wichtig für uns war auch die Tatsache, dass
der FC Aarau dem Nachwuchs eine sehr hohe
Bedeutung beimisst und in diesem Bereich
überaus erfolgreich ist. Die aktuelle Rangie-
rung der 1. Mannschaft nach der Vorrunde
entspricht nicht dem Potential dieses Clubs,
wir sind überzeugt, dass der FC Aarau in der
Rückrunde durchstartet. Mit der langfristigen
Partnerschaft, auch im Hinblick auf ein neues
Stadion in Aarau, versprechen wir uns eine
deutliche Steigerung der Bekanntheit unserer
Marke, Produkte und Dienstleistungen auf
dem Schweizer Markt.»
© Foto: Zehnder Group Schweiz AG, Gränichen
Die Zehnder Group Schweiz AG unterstützt als Hauptsponsor den FC Aarau
Schweiz AG auf vier erfolgreiche Jahre mit dem
FC Aarau und setzt dabei auf eine starke Part-
nerschaft. Das leistungsbezogene Sponsoring-
Paket umfasst unter anderem die Trikotwer-
bung, Präsenz im Stadion, Ticketkontingente
sowie den Einsatz der ersten Mannschaft für
Event-Aktivitäten. Zehnder hofft mit seinem
Engagement dazu beitragen zu können, dass
der FC Aarau die Rückrunde erfolgreich ge-
stalten kann. Die Krönung dieser Entwicklung
wäre natürlich der Wiederaufstieg in die Super
League, womit der FC Aarau seinen über Jahr-
zehnte hinweg gewohnten Platz im Schweizer
Profifussball wieder zurück erobert hätte.
Die in Gränichen ansässige Zehnder Group
Schweiz AG, ein Tochterunternehmen der inter-
national tätigen Zehnder Group AG, unterstützt
für vier Jahre zukünftig als Hauptsponsor den
Fussballclub FC Aarau. Der Vertrag, beginnend
mit dem Rückrundenstart, wurde mit vier
Jahren bewusst langfristig angelegt, um den
zurzeit in der Challenge League spielenden
Traditionsclub bei seinem Vorhaben, in na-
her Zukunft wieder erstklassigen Fussball zu
spielen, nachhaltig zu unterstützen.
Als Unternehmen mit starker regionaler Ver-
bundenheit freut sich die Zehnder Group
Zehnder Group Schweiz AG Moortalstrasse 3
5722 GränichenTel. 062 855 11 11
Fax 062 855 11 22
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Dr. Hans-Peter Zehnder, CEO der Zehnder Group AG, und Alfred Schmid, Präsident des FC Aarau, freuen sich auf eine erfolgreiche und starke Partnerschaft.
BAU info 1 · 2011 11
N E u h E i t E N hüppe M a n u Fa k t u r D u p lo n e u e r I n t e r n e ta u F t r I t t
HüPPE Manufaktur Duplo: Exzellente Lösungen für anspruchsvolle Bäder
gefertigt und dies bei dem Modell Duplo mit
Höchstbreiten und -höhen bis 2.000 mm. Im
Zusammenhang mit einer speziellen Querver-
strebung kann der Duschbereich mit einer Tiefe
von bis zu 1.500 mm eingerichtet werden.
Um den Eingangsbereich vor dem Austritt von
Spritzwasser zu schützen, ist eine Ergänzung
durch eine freistehende Glasfläche oder ein
an der Front befestigtem, schmalem Segment
möglich.
Die individuelle Ausstrahlung einer jeden
HÜPPE Manufaktur Duplo kann durch Wahl
unterschiedlicher Glasoberflächen erhöht wer-
den: In unserem Beispiel unten mit Dekor Sand
Plus oben glasklar. Dank der Veredelung der
Glasflächen mit der Oberfläche HÜPPE Anti-Plaque ist die Pflege ein Kinderspiel.
Die versetzte Anordnung der frontalen Glas-
flächen erlaubt die praktische Anbringung
einer verchromten Seifenschale. Einen be-
sonderen Akzent setzt schliesslich die Kom-
bination aus Handgriff und Handtuchhalter.
Last not least freut es die Bauherrschaft,
dass die Montage der Duschabtrennungen
der Serie HÜPPE Manufaktur Duplo, dank
besonders durchdachter Konstruktion, innert
höchstens zwei Stunden erfolgt.
Die Ausstattung eines anspruchvollen Neu-
baus, wie auch die Überlegungen bei Renova-
tionen bedeuten für die Bauherrschaft meist
eine erhebliche Herausforderung. Aus der
Vielzahl der Möglichkeiten eine Wahl zu tref-
fen, die den Wünschen, Erfordernissen und
Ansprüchen gerecht wird, ist nicht einfach.
HÜPPE, der Spezialist für den Duschbereich,
bietet neben Standardlösungen, die sich alle
durch hohe Funktionalität und hervorragendes
Design auszeichnen, zahlreiche Modelle an,
die sich mit ihrer hohen Ästhetik und in tech-
nischer Gestaltung besonders hervorheben.
Hierzu gehört vor allem die Modellserie HÜPPE Manufaktur Duplo. Diese Walk-In-Lösung wird
vor allem Bauherschaften begeistern, denen
daran gelegen ist, anspruchsvolle Bäder mit
einem optisch beeindruckenden Höhepunkt
auszustatten.
Einzigartig ist die HÜPPE Manufaktur Duplo, weil sie aus zwei horizontal verlaufenden, ein
wenig gegeneinander versetzten Glasflächen
besteht, die zum einen für einen speziellen
optischen Effekt sorgen, andererseits beson-
ders grosszügige Lösungen ermöglichen. Als
Teil der umfangreichen Modellgruppe HÜPPE Manufaktur, wird auch die Duplo nicht nur
in sorgsamer Handarbeit, sondern auch in-
dividuell, millimetergenau, im Wunschmass
Hüppe GmbHSchlosserstrasse 4
8180 BülachTel. 044 872 70 80
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Walk-In-Duschabtrennungen der Serie HÜPPE Manufaktur Duplo sind hervorragend dazu geeignet, in anspruchsvollen Bädern grosszügige, exzellente Duschbereiche zu kreieren. Ihre Besonderheit be-steht in den beiden horizontal übereinander, leicht versetzt, angeordneten Glassegmenten, die bis zu einer Grösse von 2.000 x 2.000 mm, millimetergau angefertigt werden. Mit einer speziellen Querver-strebung sind Tiefen bis 1.500 mm möglich. Durch die Wahl unterschiedlicher Glasoberflächen kann der individuelle Eindruck einer jeden HÜPPE Manufaktur Duplo erhöht werden, im Beispiel unten Dekor Sand Plus oben glasklar. Einen optischen Akzent setzt die Kombination aus Handgriff und Handtuchhalter. Be-sonders pflegeleicht sind die Glassegmente durch ihre Ausrüstung mit der Oberfläche HÜPPE Anti-Plaque.
Facetten gewährt. Hier wird gebündelt veran-
schaulicht, was den Intralogistikspezialisten
auszeichnet: Über 70 Jahre Erfahrung in der
Lagerlogistik. Mehr als 35 Jahre Erfahrung in
der Abfallwirtschaft. 16 Produktionsstandorte
auf 3 Kontinenten. Weltweit in über 50 Län-
dern präsent. Bei allen Wegen, die zum Ziel
führen, hat SSI Schäfer wie kein anders Un-
ternehmen die Möglichkeit, den Effizientesten
zu wählen und aus einer Hand umzusetzen.
SSI Schäfer und die fünf Säulen der KompetenzSSI Schäfer hat eine neue Homepage. Als sich der Intralogistikspezialist dazu entschloss, seinen Internetauftritt neu zu gestalten, wurde eine Idee zur Wirklichkeit. Ziel von SSI Schäfer ist es, die Unternehmensgruppe als das darzustellen, was sie wirklich ist – eine Einheit mit einem gemeinsamen Ziel: Effizienzsteigernde Lösungen für ihre Kunden!
Die Struktur einer Marke, die durch den
neuen Internetauftritt das passende Gesicht
erhält. Interessante Features wie Filme, digi-
tale Broschüren, News, Online-Anmeldungen
zu Veranstaltungen, Messegutscheine und
Kontakte offerieren dem Besucher der Seite
mehr als nur hilfreiche Informationen. Sie
bieten vielmehr einen umfassenden Ser-
vice, der einen Einblick in das gesamte Leis-
tungsspektrum des Unternehmens in allen
Der Nutzer soll eintauchen in den serviceori-
entierten, informativen und ästhetisch anspre-
chenden virtuellen Raum der SSI Schäfer Welt.
Entstanden ist so ein ganzheitlicher Auftritt, der
sich qualitativ auf einer neuen Ebene bewegt.
Gebündelt unter der Dachmarke SSI Schäfer
basiert die gesamte Kompetenz des Unterneh-
mens auf fünf Säulen: Logistiksysteme, Lagern
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12 BAU info 1 · 2011
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N E u h E i t E N swIssFo rM b o g e n g l a s
Gerade das Design, verkörpert in der neuen
Muster-Kollektion, verleiht dem Glas Indivi-
dualität und Charakter. Mittels verschiedenen
Farbtechniken kann man entweder einfarbige
Effekte erzielen oder ganze Motive auftragen.
«Die facettenreiche Materie Glas ist dauernd
im Spiel mit Licht. Mit einer Vielfalt von Tech-
niken können Farben und Muster auf Glas ge-
bracht oder Matt-Glanzeffekte erzeugt wer-
den. Mir hat sich eine neue Gestaltungswelt
eröffnet» – so erklärt Frau Hufschmid ihre
Passion für das Glas. Durch die Klarheit und
Neutralität gewährt das Element Glas jedem
Muster die Unabhängigkeit und vollendet
gleichzeitig die Form.
Herzlich willkommen in der Design-Welt von
Glas Trösch.
Glas-Dimensionen: Fusion von Form und Design
Umgeben von der Atmosphäre eines Jahr-
marktes mit Ballons und Maroni taucht der
Besucher in eine verflochtene Welt ein – das
Glas Trösch Labyrinth aus Bogengläsern.
In dieser Welt vereinen sich technische und
grafische Erlebnisse. Die Technik zeigt sich
in zahlreichen spannenden Kurven, welche
ein Bogenglas annehmen kann. Diese ganz
individuell gestaltbaren Formen öffnen neue
Anwendungshorizonte für die Bereiche Bau,
Architektur und Interieur.
Die Grafik verleiht dem Bogenglas ein ein-
zigartiges Design und Stil. Mit Stolz wird die
neue Musterkollektion präsentiert, die Frau
Marina Hufschmid, Designerin von Interieur
Glas Trösch AG, entworfen hat.
Im nächsten Schritt gewähren drei Glas-
Modelle dem Besucher einen interessanten
Einblick hinter die Kulissen der Bogenglas-
Produktion. Hier werden die Produktions-
schritte – vom Flachglas zum gebogenen
Glas – visuell dargestellt. Auch das weltweit
längste Glas (21 m) darf nicht fehlen – be-
gleitet durch die Sprungrekorde von einem
Rückwärts-Standweitsprung (2.87 m) bis zum
Schweizer Rekord im Dreisprung (17.13 m).
Die «15 Designgläser» demonstrieren die Viel-
falt von Techniken, mit welchen ein Motiv auf
das Glas aufgetragen werden kann.
Architektonische Visionen am Bau bis ins Detail perfekt umsetzenDas SWISSFORM Bogenglas eignet sich aus-
gezeichnet überall dort, wo runde Formen ge-
fragt sind. Besonders gebogene Gläser schen-
ken dem Objekt einen organischen Charakter,
verleihen Eleganz und bleiben gleichzeitig ein
sehr stabiles Baumaterial. Im Exterieur und im
Interieur finden die Bogengläser eine vielfältige
Anwendung. Im Exterieur-Bereich als monoliti-
sche, Verbundsicherheits- oder Isoliergläser für
Fenster, Fassaden, Dächer, Balkone, Treppen
und vieles mehr. Und im Interieur-Bereich als
Trennwände, Türen, Tische, Duschen, Theken,
Vitrinen, etc.
Die Gläser werden auftragsspezifisch ge-
fertigt und reichen von klassischen zylind-
rischen bis zu sphärischen Biegungen und
Doppelbögen.
Fachleute und Design-Interessierte besuch-ten Glas Trösch am 13. Designers' SaturdayZum dreizehnten Mal begrüsste Glas Trösch sei-
ne Gäste im Rahmen des Designers’ Saturday
und präsentierte vom 5. bis zum 7. November
2010 die neusten und spannendsten Glas- und
Design-Entwicklungen. Glas-Begeisterte hat-
ten die Möglichkeit, unmittelbar im Zentrum
des Geschehens der SWISSLAMEX-Produkti-
onshalle, das Ergebnis einer Verschmelzung
von Glas, Form und Design zu erleben.
GLAS TRÖSCH AGIndustriestrasse 29
4922 BützbergTel. 062 958 52 52
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14 BAU info 1 · 2011
I n s e r at e
BAU info 1 · 2011 15
Nach dem verheerenden Feuer wurde das komplette Dach nach alten Plänen und Fotos rekonstruiert:ein Turmdach aus Blech, ein Dach mit authentischen Biberschwanzziegeln, rekonstruierte Wasserspeier,Entwässerung, Blitzschutzanlage, Lukarnen mit Holzschindeln. Nach historischem Vorbild geplant undrealisiert von der Scherrer Metec AG. Scherrer. einfach mehr Wert.
DaS ZUnftDach.
N E u h E i t E N b a u sy s t e M e
Bei Rollläden und Garagentoren bedeutet Qualität auch SicherheitBeim Bau von entscheidender Bedeutung sind Qualität und Fachkompetenz. Eine Schweizer Firma erreicht durch die Zusammenarbeit mit einem deutschen Partner eine weitere Optimierung.
und dem bündnerischen Mastrils arbeitet
mit regionalen Wiederverkäufern, die auch
für die Montage zuständig sind. Mit weiteren
schlagkräftigen Argumenten des deutschen
Rollladen- und Insektenschutz-Spezialisten
Alukon an der Seite präsentiert sich Güller nun
permanent in der «Bauarena» in Volketswil,
dem grossen Einkaufszentrum für Bauherren.
Innert Kürze wurde neben der 200 m2 grossen
Standfläche der Güller Bausysteme AG auf wei-
teren 200 m2 ein neuer Stand aufgebaut, der
die komplette Produtionspalette von Alukon
aufzeigt. Als Willkommens- und Eröffnungs-
geschenk offeriert Güller der Kundschaft eine
dreifache Möglichkeit zu profitieren: Beim Kauf
eines Güller 40 mm Garagensektionaltores
gibts gratis den Antrieb im Wert von Fr. 650.00
dazu. Jeder Käufer eines Rollladens erhält ei-
ne Funkbedienung geschenkt. Und schliess-
lich erfolgt eine kostenlose kompetente
Beratung mit einer kurzfristigen Offerterstel-
lung. Unter www.kopron.ch, www.alukon.de,
www.gueller.ch und www.bauarena.ch kann
man sich über das gesamte Angebot und die
entsprechenden Details informieren lassen.
Güller liegt die Zufriedenheit seiner Kunden
am Herzen. Deshalb steht im Störungsfall un-
ter der Gratisnummer 0800 Gueller rund um
die Uhr ein Notdienst zur Verfügung.
Bei Türen, Toren und Rollläden beginnt der Wert eines Objekts Qualitätsarbeit in der Bau- oder Renovations-
phase und die Güte der verwendeten Mate-
rialien sind mitbestimmend bei der Wertbe-
stimmung eines Bauobjekts. Mit diesem Leit-
gedanken widmet sich die Güller Bausysteme
AG seit 1963 der Herstellung und Montage von
Garagentoren, Industrietoren und Lagerhallen
sowie Haus- und Schiebetüren. Um das qua-
litativ hohe Gesamtangebot noch weiter zu
optimieren, hat die Firma im September auch
noch den Vertrieb der Produkte von Alukon,
Europas drittgrösstem Hersteller von Rollläden
und Insektenschutz, übernommen. Sowohl im
industriellen als auch privaten Bereich hat sich
die Güller Bausysteme AG mit ihrer Philosophie
einen hohen Grad an Zufriedenheit bei den
Bauherren erarbeitet. Denn ein ausgebildetes
Team von Spezialisten in Materialbeschaffung,
Beratung, Planung, Montage und Service sorgt
sich nachhaltig um die optimale Umsetzung
der Kundenwünsche und die bestmögliche An-
lage der getätigten Investitionen. Zusammen
mit ausgesuchten Fachhandelspartnern bietet
Güller bei jeder Umsetzung ein komplettes
Paket an Qualität, hohem Sicherheitsstan-
dard und Beratungskompetenz. Die Firma mit
Hauptsitz in Würenlos und Filialen in Volketswil
Güller Bausysteme AG Industriestrasse 18
8604 VolketswilTel. 044 818 88 99
Fax 044 818 88 98
www.gueller.ch
Sektor BSie finden uns im 3. Stock
16 BAU info 1 · 2011
N E u h E i t E N D a s z ü r c h e r s ta D t h a u s
Die 1896 gegründete Scherrer Metec AG (vor-
mals Jakob Scherrer Söhne) gehört zu den
führenden Schweizer Bauspenglereien. Sie
beschäftigt rund 60 Spengler, Dachdecker,
Metallbauschlosser, Planer und Ingenieure.
Dieses Team bietet Architekten, Bauingeni-
euren, Bauherren, Generalunternehmen und
Verwaltungen massgeschneiderte Komplett-
lösungen aus einer Hand: Beratung, Planung
und Engineering in den Bereichen Bauspeng-
lerei, Bedachungen, Fassadentechnik und
Metallbau.
Alt und Neu auf einem Dach Das Zürcher Stadthaus strahlt in neuem Glanz. Mitverantwortlich dafür ist die Scherrer Metec AG.
und Schlosser in der Werkstatt. Dort erhielten
die Turmkugeln auch eine neue Oberflächen-
vergoldung. Den Abschluss der Stadthaus-
türmchen bilden zwei Wetterfahnen, die aus
Chromnickelstahl nachgebaut wurden. Die
Modernisierung der Dachlandschaft des Zür-
cher Stadthauses dauerte rund drei Jahre, von
Anfang 2007 bis Herbst 2010. Das Resultat ist
eine gelungene Verbindung von historischer
Bausubstanz und moderner Gebäudehülle.
Spezialisierte Bauspenglerei-Generalisten Scherrer Metec hat sich auf die Restauration
historischer Bausubstanz und die Rekonstruk-
tion von Figuren, Balustraden, Ornamenten und
anderen Metallschmuckstücken spezialisiert.
Beispiele für die erfolgreiche Kombination von
traditionellem Spenglerhandwerk, Material-
kenntnissen und modernen Methoden sind ver-
schiedene Kirchen und historische Gebäude in
der Stadt und Kanton Zürich: Kirche Oberrieden,
NZZ-Gebäude, Haus zur Trülle, Fraumünster,
Kirche St.Peter und Paul, Urania- Sternwarte,
Kirche Erlenbach, Museum Rietberg.
Die Spezialisten für integrale Gebäudehüllen
waren beim 53-Millionen-Franken-Umbau für
die Modernisierung der Dachlandschaft und
die Restauration historischer Metallteile ver-
antwortlich. Es galt, die Dachlandschaft in
enger Absprache mit der Denkmalpflege in
den ursprünglichen Zustand zurück zu bauen.
Scherrer Metec erstellte einen neuen Kupfer-
Dachaufbau für die Liftanlagen und erneuerte
Dachanschlüsse, Abdichtungen und Wasser-
rinnen. Zu den denkmalpflegerischen Aufga-
benstellungen gehörten die Restauration und
der Nachbau von historischen Blechteilen und
Ornamenten. Dabei kamen traditionelle hand-
werkliche Fähigkeiten, Spezialwissen und lang-
jährige Erfahrung der Scherrer- Metec-Spengler
voll zum Tragen. Besonders erwähnenswert
sind die beiden limmatseitigen Türmchen:
Ihre von der Witterung deformierten Blech-
schindeldächer mussten in aufwendiger Klein-
arbeit demontiert, restauriert und am exakt
gleichen Ort wieder wetterfest übereinander
verlegt werden. Die über den Turmdächern an-
gebrachten Kugeln restaurierten die Spengler
© Fotos: zuegerpix.ch
BAU info 1 · 2011 17
N E u h E i t E N D a s z ü r c h e r s ta D t h a u s
Was soll eine kleine Schildkröte auf dem Turm des Fraumünsters? Auch Staatsbauinspektor Otto Weber hat
in einer Notiz die Schildkröte erwähnt, mit
ähnlichen Worten: «Die Schildkröte wurde
anfangs September 1892 im Knopf des süd-
lichen Windberges der Fraumünsterkirche
todt aufgefunden. Wie dieselbe dahinge-
kommen ist unbekannt». Als sie 2004 in der
goldenen Kugel zum Vorschein kam, löste
sie wiederum grosses Rätselraten aus.
Experten haben festgestellt, dass es sich um
eine junge, etwa sechs- bis zehnjährige, knapp
8 cm grosse Sumpfschildkröte (Emys orbicu-
laris) handelt, eine Art, die in Europa verbrei-
tet vorkam. Auch für den Kanton Zürich sind
Fundorte genannt (Conrad Gessner 1554). Ihr
ovaler Panzer ist braun-schwarz und mit fei-
nen hellen Tupfen und Strichen gemustert.
Die noch scharfen Krallen weisen darauf hin,
dass sie in Freiheit aufgewachsen ist. Wohl
klimabedingt und durch Flusskorrekturen und
Entwässerung von Sümpfen wurde der Le-
bensraum dieser Schildkröten mehr und mehr
zerstört. Sie gelten heute in ihrem nördlichen
Verbreitungsgebiet als stark bedroht oder
ausgestorben. Ausgesetzte Tiere verschleiern
dieses Bild. In Süd- und Osteuropa existieren
sie aber noch, sind jedoch sehr scheu. Einzelne
Merkmale unseres Tieres weisen auf eine Her-
kunft aus Mittelfrankreich (Rhonetal) hin. Sie
könnte von da, auf welchem Weg auch immer,
in die Schweiz gelangt sein, denn es ist be-
kannt, dass mit Schildkröten ein reger Handel
betrieben wurde, da ihr wohlschmeckendes
Fleisch beliebt und als erlaubte Fastenspeise
begehrt war. Der Mensch dürfte durch direkte
Verfolgung also zweifellos zu ihrer Ausrottung
beigetragen haben. Zwinglis vehemente Pre-
digten gegen die Fastenvorschriften haben
daran nichts zu ändern vermocht.
Auf unserem Kirchturm haben wir in gewis-
sem Sinne also eine Rarität, aber damit noch
immer keine Antwort, weshalb sie dort oben
ist. Als Möglichkeit für eine Erklärung muss-
te auch die Symbolik in Betracht gezogen
werden, stellte sich die Frage einer allenfalls
sinnbildlichen Bedeutung der Schildkröte.
Alle Lexika über Symbolik erwähnen stets die
gleichen Aspekte. Einige seien hier genannt.
– Der gewölbte Rückenpanzer der Schildkrö-
te wurde verschiedentlich als Abbild des
Himmels gesehen, der sich über der nach
früheren Vorstellungen flachen Scheibe
der Erde in Gestalt des Bauchpanzers er-
hebt. Die Schildkröte selber erscheint so
als Mittlerin zwischen Himmel und Erde.
– Ihr hohes Alter macht sie zu einem Symbol
der Weisheit und der Unsterblichkeit.
– Da sie sich in ihr Gehäuse wie in eine andere
Welt zurückziehen kann, ist sie, besonders
in Indien, ein Symbol der Konzentration und
Medition.
– Schildkrötenfiguren auf Dachfirsten galten in
Alt-China als Abwehrzauber gegen Brände.
– Die besonders glänzenden Augen dieses
Tieres wurden als Schutzmittel gegen den
bösen Blick gebraucht, und schon in der
Antike hat die Schildkröte als Schutz ge-
gen Unwetter gegolten.
Gerade diese letzten zwei Bedeutungen
(Brand, Unwetter) könnten Dachdeckern, die
mit solchen anspruchsvollen Arbeiten betraut
waren, bekannt gewesen sein. Und da sie um
die Gefahren wussten, denen die Kirchtürme
ausgesetzt sind, könnte der Blitzschlag vom
29. März 1846, auch wenn er glimpflich ver-
laufen war, Anlass gewesen sein, alle denk-
baren Mittel einzusetzen, um diese Gefahren
zu bannen. Das Wissen um die Symbolkraft
würde auch erklären, weshalb die Schild-
kröte ohne Angabe eines Grundes dort oben
deponiert wurde, in der selbstverständlichen
Annahme, dass die Symbolsprache verstan-
den wird.
Wie in einem Dokument aus der Kugel ein-
drücklich geschildert wird, hat der Blitz da-
mals die Wetterfahne getroffen und geschä-
digt. Sie hatte offenbar geglüht. Recherchen
im Staatsarchiv haben ergeben, dass der Turm
anschliessend vollständig eingerüstet war,
um weitere Schäden (Langzeitschäden) am
Helm reparieren zu können. Die Kugel auf
der Spitze blieb aber ungeöffnet. Das erklärt,
warum eine Kugel der nächst tieferen Stufe,
jene über dem Ziergiebel der nach Süden
gerichteten Uhr, zum Behälter für die Schild-
kröte wurde. Für eine Antwort auf die Frage
«wann?» blieb einzig die Datierung anhand
der Turmrenovationen. Die Radio- Carbon-
Methode hätte für den entscheidenden, so
kurz zurückliegenden Zeitabschnitt leider
nur ungenaue Resultate liefern können, mit
Abweichungen von ± 50 Jahren.
Der Symbolwert der Schildkröte vermag ei-
ne einleuchtende Antwort auf die im Titel
gestellte Frage zu geben, eine Antwort, die
Sinn macht. Ob es die richtige ist, bleibe da-
hingestellt. Vielleicht wollten die Dachdecker
von 1846 wirklich mit Hilfe dieses Symbols
die Kirche beschützen, Unheil abwenden.
18 BAU info 1 · 2011
N E u h E i t E N D a s z ü r c h e r s ta D t h a u s n e u e b e s I t z v e r h ä lt n I s s e b e I s o l a r c e n t e r M u n t w y l e r ag
Esther Nievergelt-Albrecht
Quelle: Der Turm des Fraumünsters. Sein Bau
1728–1732 und seine Geschichte seither.
Zum 275-Jahr-Jubiläum des Turmbaus von 1732,
Pfingsten 2007.
Eine solche Interpretation würde auch zum
Ausdruck bringen, was das Fraumünster die-
sen Leuten bedeutete, und wäre dazu noch
ein beredtes Zeugnis für die grosse Wert-
schätzung der Kirchen und auch die gute Ge-
sinnung jener Handwerker.
Scherrer Metec AGAllmendstrasse 5
8027 Zürich 2Tel. 044 208 90 60
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vativen Familienunternehmens weiterhin im
bisherigen Rahmen gepflegt und ausgebaut
werden können. Urs Jost wird neuer Inhaber
und Verwaltungsratspräsident. Künftig wird
Urs Muntwyler im Unternehmen als Verwal-
tungsrat tätig sein und uns weiterhin bera-
tend zur Seite stehen. Die Firma bleibt ein
eigenständiges Unternehmen, alle bisherigen
Mitarbeitenden werden weiterbeschäftigt.
Neuer Geschäftsleiter wird Heinz Schweizer,
ein erfahrener Elektrofachmann mit Zusatz-
ausbildung in der Betriebswirtschaft.
Nachhaltige Zukunftsaussichten unter neuer FührungNach 25 erfolgreichen Jahren regelt der Gründer der Solarcenter Muntwyler AG, Urs Muntwyler, seine Nachfolge. Urs Jost ist neuer Inhaber und Verwaltungsratspräsident.
feste Grösse im Markt zu erhalten und auszu-
bauen», so der zukünftige Inhaber der Firma.
Urs Muntwyler bleibt weiterhin im Verwal-
tungsrat und wird beratend für die Solarcenter
Muntwyler AG tätig sein.
Nachfolge geregelt Urs Muntwyler wurde im Sommer 2010 zum
Professor für Photovoltaik an die Berner Fach-
hochschule BFH gewählt. Aus diesem Grund
regelt er seine Nachfolge. Mit Urs Jost konnte
ein erfahrener Unternehmer gefunden wer-
den. Selbst in einem Familienunternehmen
tätig, kennt er sich mit den besonderen Gege-
benheiten dieser Unternehmensform aus und
ist somit der ideale Nachfolger, um das Solar-
center erfolgreich in die Zukunft zu führen. Mit
dem Kauf durch Urs Jost als Privatpersonen ist
gewährleistet, dass die Stärken dieses inno-
Am 1. Januar 2011 gab der Gründer der Solar-
center Muntwyler AG, Urs Muntwyler, in Zolli-
kofen, nach 25 Jahren erfolgreicher Geschäfts-
tätigkeit, die Leitung und den Besitz des Un-
ternehmens ab. Mit Urs Jost wurde ein neuer
Inhaber und Präsident des Verwaltungsrats
gefunden. Das gute wirtschaftliche Umfeld, in
welchem sich das Unternehmen Solarcenter
Muntwyler AG bewegt, die Spitzentechnolo-
gie sowie das Engagement für die Umwelt und
die CO2-Reduzierung haben den zukünftigen
Inhaber dazu bewogen, das Familienunterneh-
men Solarcenter Muntwyler AG zu kaufen. «Ich
freue mich auf die Herausforderung und bin
überzeugt, dass wir mit fachlicher Kompetenz,
Erfahrung und Begeisterung die Aufgaben
meistern werden. Gemeinsam mit der erfahre-
nen Solarcenter-Crew werden wir die nächsten
Schritte planen, um das Solarcenter weiter als
SolarCenter Muntwyler AGTannholzstrasse 1
3052 Zollikofen/BETel. 041 31 915 16 17
Fax 031 915 16 16
www.solarcenter.ch
BAU info 1 · 2011 19
N E u h E i t E N n at u r b a u s to F F e
CR: Und für die Umwelt?Für die Produktion unserer natürlichen Bau-
materialien verwenden wir nachwachsende,
nachhaltige Rohstoffe. Dazu zählen Flachs,
Lehm, Hanf, Kork oder Altpapier. Da sie aus
unseren Breitengraden stammen, entfallen
lange und zum Teil gefährliche Transportwe-
ge. Zudem erhalten wir damit in der Land-
wirtschaft Arbeitsplätze und die Wertschöp-
fung bleibt in unserem Land.
CR: Woher stammen Ihre Materialien?Flachs aus der Landwirtschaft, Lehm aus dem
deutschen Westerwald, Ton aus den einhei-
mischen Tongruben und Kalk wird für uns im
bekannten Ballenberg gebrannt.
CR: Ballenberg? Das tönt spannend …?Ja, dort wird noch wie früher Kalk mit Holz
gebrannt. Aus diesem Grund beziehen wir
Naturkalk für unsere Produkte vom Freilicht-
museum Ballenberg.
CR: Stellt nur HAGA natürliche Baustoffe her?In dieser Vielfalt und Zusammensetzung – bei
uns entwickelt und hergestellt und in unab-
hängigen Labors getestet – sind unsere Pro-
dukte einzigartig.
CR: Zum Schluss: Ist es nicht viel schwie-riger, mit Ihren Materialien zu arbeiten als mit herkömmlichen Baumaterialien?Nein. Im Gegenteil. Der Baumeister benötigt
bei der Wärmedämmung keine sensiblen
Dampfsperren, wenn er mit unseren Dämm-
materialien arbeitet. Die Naturfarben, Kalk-
und Lehmputze lassen sich ebenfalls sehr
einfach anwenden. Unseren Kunden gewäh-
ren wir selbstverständlich langjährige Sys-
temgarantien.
Die HAGA AG besteht seit 1953 und beschäftigt
30 Mitarbeitende. Die HAGA Produkte werden
in die EU und nach Japan exportiert.
HAGA – natürlich bauen der Gesundheit zuliebeCRC. Thomas Bühler, Geschäftsinhaber der HAGA AG Naturbaustoffe, Rupperswil, verarbeitet Kalk vom Ballenberg und produziert natürliche Baumaterialien aus Flachs und Lehm.
CR: Wer verwendet Ihre Produkte?Unsere Kunden sind Maler, Gipser und Holz-
baubetriebe, die für Bauherren die Arbeiten
ausführen. Die Endkunden legen Wert auf
eine intakte Umwelt sowie ein schönes und
gesundes Wohnambiente. Ohne negative
Auswirkungen auf die Bewohner.
CR: Was ist die Wirkung von natürlichen Baustoffen?Sie verfügen über ausgleichende Funktionen,
die sich positiv auf unser Wohlgefühl aus-
wirken und nachweislich für ein gesundes
Wohnklima sorgen. Natürlich bauen ist ge-
sund, nachhaltig und wirtschaftlich. Über
Generationen hinweg.
CR: Was sind negative Auswirkungen auf die Gesundheit?Menschen leiden unter Allergien verschiedens-
ter Art. Viele dieser Allergien sind auf Baustof-
fe zurückzuführen: z.B. verklebte Verbundbau-
materialien mit chemischen Konservierungs-
stoffen, Lösemitteln, usw. Dank den geprüften,
natürlichen Baustoffen von HAGA lässt sich
das Allergierisiko reduzieren. Für das Wohl-
befinden ist ein gutes Raumklima in Wohnräu-
men und am Arbeitsplatz unerlässlich.
CR: Was sind die positiven Effekte?Die Gebäude sind viel weniger anfällig auf
spätere Schäden, wie z.B. Feuchtigkeitsschä-
den, Schimmel usw. Dies vor allem dank der
Verwendung von Putzen und Farben, die Kalk
enthalten und so die Wände optimal schützen.
Chris Regez (CR Comm, Oberentfelden) sprach
mit Thomas Bühler (oben im Bild).
CR: Was versteht HAGA unter Naturbaustoffen?Thomas Bühler (HAGA AG Naturbaustoffe): Das
sind ökologische Baumaterialien aus nach-
wachsenden und mineralischen Rohstoffen.
Sie werden im Neubau und bei Renovationen
verwendet.
CR: Wofür werden Ihre Produkte eingesetzt?Für Fassaden- und Innendämmung/-isolation,
für Putz- und Malerarbeiten, Schimmelbe-
kämpfung oder für die Abschirmungen gegen
Elektrosmog.
CR: Was zeichnet die HAGA-Produkte aus?Unsere Farben und Putze sind frei von Biozi-
den, Lösungsmitteln, künstlichen Bindemitteln
und Erdölderivaten. Bei den Dämmstoffen für
die Gebäudeisolation verwenden wir aus-
schliesslich mineralische oder nachwachsende
Rohstoffe.
HAGA AG NaturbaustoffeHübelweg 1
5102 RupperswilTel. 062 889 18 18
Fax 062 889 18 00
www.naturbaustoffe.ch
20 BAU info 1 · 2011
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F a c h ta g u N g E N
7. ZIG-PlanerseminarDas 7. ZIG-Planerseminar an der Hochschule Luzern bietet eine breite Palette von Referaten zu aktuellen Themen.
DatenDienstag, 22. März 2011
13:30 – 17:30
Hochschule Luzern – Technik & Architektur,
Horw
Raum D415, Trakt IV
Anmeldung: [email protected]
oder Tel. 041 349 35 15
Information: www.hslu.ch/planerseminar
Namhafte Referenten aus dem Aus- und In-
land berichten sowohl über Trends (Forschung
des Bundesamtes für Energie, Nachhaltig-
keitslabel, etc.) und laufende Aktivitäten (z.B.
Forschung im Bereich aktive Fassaden) als auch
über bereits realisierte Vorzeigeobjekte (Neue
Monte Rosa Hütte, Solar Decathlon 2010). Das
Seminar richtet sich an ArchitektInnen, Planen-
de sowie IngenieurInnen und liefert wertvolle
Inputs für die tägliche Arbeit.
Hochschule Luzern – Technik & ArchitekturTechnikumstrasse 21
6048 HorwTel. 041 349 33 11
www.hslu.ch/technik-architektur.ch
Die Energie-Apéros haben in den vergangenen
Jahren nicht nur eine geografische Ausweitung
und eine Erhöhung der Veranstaltungszahl er-
fahren, sondern zeichnen sich auch durch eine
verbreiterte Trägerschaft aus. Alles mit Rang
und Namen aus Wirtschaft und Energiebereich
ist dabei. Den Teilnehmenden wird damit ein
optimales Umfeld für relevante Kontakte und
gezielte Informationen geboten.
Programm und Anmeldung unter:www.energie-cluster.ch
Energie-Apéros 2011: Energie auf den Punkt gebracht
vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien.
Angesprochen sind nicht nur Fachleute aus
der Baubranche, wie Architekten, Planer und
Installateure, sondern auch Hauseigentümer,
Investoren und Energie-Interessierte. Energie-
Apéros gehen zu den Leuten – mehr denn je, 14
Mal. Dabei kommen lokale Fragen zur Sprache
und kantonale Besonderheiten. Mit Fachbei-
trägen von Unternehmen sowie Präsentation
von Systemlösungen und von innovativen Pro-
dukten fortschrittlicher Hersteller wird stets
ein hoher Praxisbezug gewährleistet.
Aktuelles zur Energieeffizienz und zur Nutzung
erneuerbarer Energien zeichnen die Energie-
Apéros 2011 der Kantone Bern, Wallis, Solo-
thurn und Jura aus. Das Thema Energie wird
durch sachliche Präsentationen der Energie-
politik sowie von innovativen Entwicklungen
und Produkten praxisnah behandelt. Damit die
Energieeffizienz und erneuerbare Energien im
Gebäudebereich noch mehr zum Zug kommt.
Die Energie-Apéros 2011 zeigen konkrete Wege
auf zur Erhöhung von Energieeffizienz und zum
Planungsseminare MINERGIE-P® 2011
– Sanierung, Förderung
– Workshop mit zwei Fallstudien
Kurs 1: 12. – 13. April 2011, WeinfeldenKurs 2: 17. – 18. Mai 2011, SurseeKurs 3: 01. – 02. September 2011, BielKurs 4: 08. – 09. September 2011, Biel
Teilnehmer der Kantone Aargau, Bern, beider
Basel, Solothurn, Schaffhausen, St. Gallen,
Luzern, Thurgau, Zug und Wallis (ev. weitere)
können Dank Unterstützungen der Energiefach-
stellen zu CHF 540.– am Seminar teilnehmen.
Machen Sie sich fit für MINERGIE-P®
Kompetente und erfahrene Fachreferenten
bieten Ihnen am zweitätigen Seminar mit
Workshop umfassendes und aktuelles Wissen
für die MINERGIE-P (MINERGIE-A) Bauweise.
Schwerpunkte:– Architektur, Planung
– Holzbau
– Gebäudehülle, Bauphysik.
– Haustechnik, Komfortlüftung
– Erneuerbare Energien, Heizung
Programm und alle Kursdaten:www.hausbaumesse.ch/planungsseminar/programm
Anmeldung:Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, sichern Sie
sich frühzeitig Ihre Teilnahme unter:
www.hausbaumesse.ch/planungsseminar/ anmeldung
www.hausbaumesse.ch
PLANUNGS-SEMINAREMINERGIE-P ®
Neubau | Sanierung | Eco
energie-cluster.chGutenbergstrasse 21, 3011 Bern
www.energie-cluster.ch
22 BAU info 1 · 2011
F a c h ta g u N g E N a u F z u g a l s b e w e rt u n g s Fa k to r
effizienter: Die Zielrufsteuerung des Systems
koordiniert sämtliche Aufzüge und errechnet
laufend, wie ein Passagier am schnellsten
zum gewünschten Stockwerk gelangt. Dank
der Software sind die Aufzüge optimal ausge-
lastet. Das erspart Leerfahrten und minimiert
Zwischenhalte. Damit tragen die Aufzüge
dazu bei, einem Gebäude zur anerkannten
LEED-Zertifizierung zu verhelfen.
LEED – eine Herausforderung auch für AufzügeNachhaltiges und energieeffizientes Bauen und Sanieren wird zunehmend mit Zertifikaten ausgezeichnet. Auch Aufzüge haben einen Einfluss darauf, wie und ob ein Gebäude zertifiziert wird. Mit «grünen» Aufzügen ist man dabei klar im Vorteil.
Im Unterschied zu Minergie ist LEED kein
Standard, sondern ein Klassifikationssystem:
Es gibt an, wie ökologisch ein Gebäude gebaut
ist. Je nach erreichter Punktzahl bekommt ein
Gebäude das Zertifikat «Certified», «Silver»,
«Gold» oder «Platinum». Das LEED-System
definiert eine Reihe von Kriterien für um-
weltfreundliches und ressourcenschonendes
Bauen. Die wichtigsten Kategorien dabei
sind: Nachhaltigkeit, Energiebedarf, Wasser-
wirtschaft, Gebäudematerialien, Innere Um-
gebung und Innovationen.
LEED beurteilt ein Gebäude also ganzheit-
lich. Wichtig ist nicht nur der Energiebedarf,
sondern auch der Standort des Gebäudes.
Ressourcenschonend bedeutet, dass das Ge-
bäude nicht mitten auf der «grünen Wiese»
steht, sondern im erschlossenen, urbanen
Raum. Dabei geht es auch darum, die Grund-
stücksfläche möglichst gut auszunutzen, also
verdichtet zu bauen – ohne dabei auf Komfort
und gute Architektur verzichten zu müssen.
Der Aufzug wird bei LEED nicht speziell er-
wähnt, fliesst aber als Teil der Haustechnik
in die Bewertung ein. Wichtig für Aufzüge
sind umweltfreundliche Materialien, die rich-
tige Dimensionierung und vor allem auch die
Energieeffizienz.
Aufzug als BewertungsfaktorIn durchschnittlichen, mehrgeschossigen
Bauten verbrauchen Aufzüge lediglich eins
bis fünf Prozent der gesamten Energie. In
Hochhäusern kann der von den Aufzügen
benötigte Strom jedoch mehr als zehn Pro-
zent des gesamten Energieverbrauchs ausma-
chen. Da Hochhäuser als verdichtete Bauten
prinzipiell im Sinne von LEED sind, fällt der
Aufzug bei der Zertifizierung also durchaus
ins Gewicht. Dem wurde auch im Prime Tower
Rechnung getragen. Dort sorgen «Schindler
7000»-Aufzüge für höchste Energieeffizienz.
Sie verfügen unter anderem über eine Vorrich-
tung zur Energierückspeisung (Rekuperation).
Zudem ist die innovative Zielrufsteuerung
von Schindler installiert. Das macht die
Aufzugs-Kompositionen bis zu 40 Prozent
Ob LEED, Minergie, Green Property oder
Passivhaus: Zertifikate für Gebäude, die
nachhaltiges und energieeffizientes Bauen
auszeichnen, sind heute weit mehr als ein
Beweis für Umweltfreundlichkeit und tiefe
Heiznebenkosten. Für viele nationale und
internationale Firmen sind sie ein wichtiges
Kriterium, um eine Immobilie zu kaufen oder
zu mieten. Denn die Zertifikate belegen, dass
ein Gebäude nachhaltig ist. Der Immobili-
enmarkt hat darauf bereits reagiert: Immer
mehr Gebäude werden nach diesen – teilweise
strengen – Vorgaben gebaut.
Ganzheitliche UmweltbetrachtungGebäude im Minergie-Standard sind vor al-
lem in der Schweiz vertreten, das aus den
USA stammende «Leadership in Energy and
Environmental Design» (LEED) ist rund um
den Globus anzutreffen. Immer mehr inter-
nationale Firmen setzen deshalb auf dieses
Zertifikat und verlangen, dass ihre Geschäfts-
räume LEED-zertifiziert sind. So auch in der
Schweiz, wo bereits einige Geschäftsgebäude
das LEED-Zertifikat tragen. Auch das höchste
Bürogebäude der Schweiz – der Prime Tower
in Zürich – soll zu seiner Eröffnung das LEED-
Zertifikat erhalten. Das macht das Gebäude ge-
rade für internationale Firmen noch attraktiver.Text: Raphael Hegglin
Facts & Figures zum Prime Tower
Höhe 126 m
Stockwerke 36
Mietfläche 40 000 m2
Annexbauten Cubus: 5 000 m2, Diagonal: 2 350 m2
Nutzung Büros, Gastronomie, Detailhandel
Lage Zürich-West, Maag-Areal
Bauherr Swiss Prime Site AG
Architekten Gigon/Mike Guyer, Zürich
Bauvollendung 2011
Aufzüge 9 High-Rise-Anlagen Schindler 7 000
5 Personenaufzüge Schindler 5 400
2 Lastenaufzüge
BAU info 1 · 2011 23
K a n to n s s c h u l e h a l d e , c h u r
24 BAU info 1 · 2011
HANS HERMANN Planungs- und Beratungsbüro für Sanitär-, Heizungs-,und Lüftungsanlagen 7000 Chur
Wir danken der Bauherrschaft für den interessanten Auftrag
| |
Obwegeser Haustechnik
Ing. Büro Sanitär – Heizung – LüftungPhone +41 (0)81 353 14 22 – Fax +41 (0)81 353 63 89
Aspermontstrasse 24 – 7006 Chur
Kantonale VerwaltungHochbauamt Kanton GraubündenLoestrasse 32 Tel. 081 257 36 42
7000 Chur Fax 081 257 21 56
Bauherr
D. Jüngling + A. Hagmann Architekten BSA/SIA
Rätusstrasse 7 Tel. 081 257 18 80
7000 Chur Fax 081 257 18 85
Architekt
Implenia Generalunternehmung AGFelsenaustrasse 25 Tel. 081 286 86 86
7004 Chur Fax 081 286 86 87
[email protected] www.implenia.ch
Gesamtleiter
K a n to n s s c h u l e h a l d e , c h u r
BAU info 1 · 2011 25
Churer «Stadtkrone» bewahrt
Der in die Jahre gekommene Bau der Kantons-schule Halde war wegen verschiedener bautech-nischer Probleme bei vielen Benutzern lange Zeit unbeliebt. Der schlechte Ruf wurde dem Bauwerk aber nicht gerecht.
Plastische Wirkung der Fassaden Charakteristisch für den Bau ist die plastische Wir-
kung der fein gegliederten Fassaden aus Glas und
Metall, die zwischen mächtige, steinerne Wand-
scheiben gespannt sind. Das bestehende gestalte-
rische Erscheinungsbild bildete den zentralen Aus-
gangspunkt für das Konzept der wärmetechnischen
Sanierung und Abdichtung der Gebäudehülle: Ver-
schiedene technische und statische Probleme der
ursprünglichen Konstruktion aus innerem Ortbeton
und Aufdoppelung mit äusseren Betonelementen
erforderten für die Mauerscheiben eine Aussen-
wärmedämmung, der aber mit einem betont grob-
körnigen, mineralischen Verputz optisch Gewicht
verliehen wird.
Licht als Gestaltungsmittel Zwischen die so fast wie Skulpturen geschnitte-
nen Mauerschotten ist ein neuer Fassadenvorhang
mit gläsernen Brüstungsverkleidungen gespannt.
Gesamtsanierung Bündner Kantonsschule Halde in Chur/GR
Rötliche, lichtdurchscheinend eingefärbte Gläser
betonen die plastische Tiefenwirkung der Oberflä-
chen und wechseln den Farbton entsprechend den
unterschiedlichen Lichtstimmungen im Tagesverlauf.
Die Brüstungen sind schräg angeordnet, überspielen
so die Horizontalität der Storenkästen und betonen
den hängenden Charakter der Fassadenhaut.
K a n to n s s c h u l e h a l d e , c h u r
26 BAU info 1 · 2011
Im Kontrast dazu sind die Wand- und Deckenflä-
chen der knapp dimensionierten Unterrichtsräume
mit textilen Oberflächen in verschiedenen Weiss-
tönen gehalten und zusammen mit einer Direkt-
Indirektbeleuchtung auf optische Grosszügigkeit
hin angelegt. Die lichte Raumstimmung wird durch
einen gelben Linoleumbelag unterstützt, dessen
Farbe sich auf den weissen Flächen fein reflektiert.
Multifunktionale Aula und ein Foyer Das Gebäude ist neu auf allen Geschossen mit
neuen Liftanlagen behindertengerecht ausgestat-
tet, erfüllt die neuesten Brandschutzrichtlinien und
wurde den Bedürfnissen der Benutzer angepasst.
Die Aula kann als multifunktionaler Raum bespielt
werden und ist um ein Foyer und einen neuen Trep-
penzugang ergänzt. Es war zudem möglich, neue
Sammlungs-, Vorbereitungs- und Gruppenarbeits-
räume sowie in der bestehenden Bausubstanz wei-
tere Unterrichtsräume zu integrieren.
Die gesamten haustechnischen Anlagen sind
auf dem aktuellen Stand der Technik vollständig
erneuert. Erwähnenswert sind in diesem Zusam-
menhang die aufwendige Gebäudeleittechnik und
die universelle Gebäudeverkabelung.
D. Jüngling und A.HagmannDipl.Architekten BSA/ SIA AG
Rätusstrasse 7
7000 ChurTel. 081 257 18 80
Fax 081 257 18 85
www.juenglinghagmann.ch
Im Inneren wird die räumliche Wirkung der weit-
läufigen Hallen und Korridore aus rauem Beton
beibehalten, die Lichtführung hingegen überar-
beitet. In die ehemals recht dunklen Hallen wur-
den zusätzlich Lichthöfe eingeschnitten und so
neue reizvolle Innenraumstimmungen erzeugt.
Die zur Raumteilung eingesetzten Glasbaustein-
wände unterstützen mit gefilterten Lichtstim-
mungen ebenfalls den räumlichen Eindruck. Der
frische Farbton des Bodens entspricht einerseits
der Zeitstimmung und den Materialeigenschaften
des Belages aus Polyurethan, verweist mit seinem
«erdigen » Ausdruck andererseits auf den Charakter
der aus Stein gegossenen, dem Fels des Mitten-
bergs angegliederten Hallen.
K a n to n s s c h u l e h a l d e , c h u r
BAU info 1 · 2011 27
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Kunde: Henkel AG & Co. KGaA Format: 182 x 63 mm b x hProdukt: Sista S 2500 Anzeigenmotiv 1/2 Seite quer (CH) Datum: 30.06.2009Farben: 4c Euro Version: CEP_AZS2500_001
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K a n to n s s c h u l e h a l d e , c h u r
28 BAU info 1 · 2011
Enge Zeitvorgabe von drei Jahren
Trotz Zeitdruck wurden sämtliche Sanierungszie-le erreicht. Die Bauaufträge gingen zu 90 Prozent an das einheimische Gewerbe. Die Gesamtver-antwortung oblag der Implenia Generalunterneh-mung AG Chur. Das Modell des Gesamtleistungs-wettbewerbs hat sich dabei als zukunftsfähiges Modell bewährt.
Die Gesamtsanierung erfolgte in zwei Etappen
unter Teilbetrieb, weshalb der Abgrenzung des
Baustellen- und Schulbetriebs sowie dem Sicher-
heits- und Notfalldispositiv dieser Baustelle
besonderes Augenmerk zukam. Glücklicherweise
gab es während der gesamten Bauzeit keine
Unfälle.
Komplexe Aufgaben Die an das Gesamtleisterteam der Implenia General-
unternehmung AG gestellten Anforderungen waren
sehr vielseitig und gleichermassen interessant wie
herausfordernd. So gehörten unter anderem neben
den aufwendigen Sicherungsarbeiten der unter dem
Pausenplatz liegenden Grabkapelle St. Stephan aus
dem 5. und 6. Jahrhundert sowie die umfangreiche
und anspruchsvolle Beseitigung der Schadstoffe
PCB und Asbest zu den nicht alltäglichen Aufgaben.
Die vom Kanton vorgegebenen strengen Schadstoff-
Sanierungsziele wurden allesamt erreicht und durch
Kontrollmessungen bestätigt.
Das Gebäude erhielt eine hochwärmegedämmte
Fassade, eine zeitgemässe Haustechnik inklusive
einer zirka 40 000 kWh pro Jahr leistenden Foto-
voltaikanlage sowie einen zweckmässigen, neuen
Innenausbau und eine moderne Ausstattung. Die
technischen Infrastrukturen entsprechen den aktu-
ellen didaktischen Erkenntnissen. Den Nutzern der
Bündner Kantonsschule stehen nach den neusten
Erkenntnissen ausgestattete Schulräumlichkeiten
zur Verfügung. Die neuen Nutzerbedürfnisse hatten
ebenfalls Konsequenzen auf die Umgebung. Im Rah-
men der geplanten bzw. ausgeführten Sanierungsar-
beiten wurde deshalb auch die bestehende Umge-
bung umfassend erneuert und angepasst. Die zeit-
liche Vorgabe für die umfangreichen Sanierungsar-
beiten war ambitiös, zumal die Schadstoffsanierung
für die erste Etappe neun Monate beanspruchte. Die
Einhaltung der Terminvorgaben war nur mit einer
straffen Projektorganisation sowie einer verantwor-
tungsvollen und zielgerichteten Zusammenarbeit
aller Beteiligten zu gewährleisten.
K a n to n s s c h u l e h a l d e , c h u r
BAU info 1 · 2011 29
P R I S M A V i d e o p r o d u k t i o n e n u n d S y s t e m e A G | M a s a n s e r s t r a s s e 2 | C H 7 0 0 0 C h u r | w w w. p r i s m a v i d e o . c h
Die Bündner Kantonsschule wurde in den letzten Jahren einer umfassenden Renovation unterzogen. In diesem Zusammenhang hat PRISMA AG den Gesamtauftrag für sämtliche AV-Einrichtungen erhalten.
Wir freuen uns, dass wir dieses anspruchsvolle Projekt gemeinsam mit der Bauherrschaft realisieren durften und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit, sowie das uns entgegengebrachte Vertrauen.
In diesem Zusammenhang hat PRISMA AG den Gesamtauftrag für sämtliche AV-Einrichtungen erhalten.
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30 BAU info 1 · 2011
Dank dem Einsatz und der ausgezeichneten
Zusammenarbeit zwischen der Bauherrschaft,
den Nutzern und der gesamtverantwortlichen
Implenia Generalunternehmung AG als Gesamt-
leisterin konnten sämtliche Projektziele bezüg-
lich Qualität, Kosten und Termine vollumfänglich
eingehalten werden. Neben der Einhaltung dieser
hochgesteckten Sanierungsziele kann aus volks-
wirtschaftlicher Sicht eine weitere Erfolgsmeldung
verkündet werden: 90 Prozent der Arbeitsverga-
ben konnten an Unternehmen aus dem Kanton
Graubünden vergeben werden. Dieses eindrück-
liche Resultat wiederspiegelt die Philosophie der
Implenia Generalunternehmung AG, welche für
ihre Projekte, wenn immer möglich, einheimisches
Gewerbe berücksichtigt.
Wir danken dem Hochbauamt Graubünden als
Vertreterin der Bauherrschaft für den geschätz-
ten Auftrag, den Planern für die umsichtige und
kooperative Zusammenarbeit, den Unternehmern
und deren Mitarbeitern für ihren grossen Einsatz
und der Kantonsschule Graubünden als Nutzerin
für das stete Verständnis der nicht immer einfa-
chen Umstände während der Bauphase.
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BAU info 1 · 2011 31
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32 BAU info 1 · 2011
Solarzellen und Belüftung
Die Erneuerung der Kantonsschule Chur machte
auch vor der Stromversorgung nicht Halt. Die Schule
produziert einen Teil des Strombedarfs selbst.
Besonderes Augenmerk ist auch die Belüftung.
In Solarzellen kann Sonnenlicht direkt in elektri-
schen Strom umgewandelt werden. Die so gewon-
nene Energie fällt in Form von Gleichstrom an, der
über einen Wechselrichter in Haushalts-Wech-
selstrom umgewandelt und ins elektrische Ver-
sorgungsnetz eingespeist wird. Damit die heiklen
Solarzellen Wind und Wetter standhalten, wer-
den sie hinter Glas gesetzt und in einen robusten
Rahmen gefasst. Auf Flachdächern werden dann
die Solarmodule normalerweise auf Traggestelle
gesetzt, mit denen die Solarmodule optimal zur
Sonne gerichtet werden und von denen der Schnee
gut abrutschen kann. So auch auf dem Dach der
Kantonsschule.
Nebst effizienten Solarzellen und einer guten Aus-
richtung gehören auch Wechselrichter mit einem
hohen Wirkungsgrad zu einer optimal geplanten
Anlage: Die hier eingesetzten Geräte haben einen
Wirkungsgrad von über 95 Prozent. Neueste Ent-
wicklungen versprechen gar Wirkungsgrade von
98 Prozent! Was heute noch eher die Ausnahme
ist, wird in wenigen Jahren eine Selbstverständlich-
keit sein. Die Solartechnik hat in den letzten Jahren
rasante Fortschritte erzielt, wodurch die Kosten
bereits massiv gesenkt werden konnten und noch
weiter sinken werden. Ein Schulhaus ist geradezu
prädestiniert, eine Vorbildfunktion auszuüben: Was
für die hier ein- und ausgehenden Schülerinnen
und Schüler alltäglich ist, wird in deren zukünfti-
gem Leben ebenso selbstverständlich sein.
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BAU info 1 · 2011 33
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34 BAU info 1 · 2011
Augenmerk auf die Belüftung Die Installation von mechanischen Lüftungsan-
lagen in den Klassenzimmern ist bereits in der
Wettbewerbsphase diskutiert worden. Die mit
dem Einbau verbundenen Probleme in Bezug auf
die beschränkten Raumverhältnisse, den Brand-
und den Schallschutz sowie die statischen Ver-
hältnisse der bestehenden Tragstruktur haben die
Bauherrschaft veranlasst, auf die mechanischen
Lüftungsanlagen zu verzichten. Die Klassenzim-
mer sollten wie bis anhin natürlich belüftet wer-
den, wobei bedacht wurde, dass die allgemein in
Chur herrschenden Windverhältnisse einer natürli-
chen Gebäudedurchlüftung entgegenkommen.
Im Verlaufe der ersten Bauphase wurde in der
Öffentlichkeit und in der Presse das Thema «CO2
in Klassenzimmern » aufgegriffen. Neueste Luft-
messungen in Schulhäusern im In- und Ausland
haben gezeigt, dass in schlecht durchlüfteten
Schulräumen der CO2-Gehalt in der Raumluft wäh-
rend der Schulstunden in derart hohem Masse
ansteigt, dass die Leistungsfähigkeit der Schüler
sinkt. Diese Erkenntnisse haben die Bauherrschaft
veranlasst abzuklären, wie im Rahmen der Sanie-
rungen in der Kantonsschule diesem Aspekt Rech-
nung getragen werden kann. Sofort wurde eine
Testanlage in einem Klassenzimmer des Natur-
wissenschaftstraktes des damaligen Lehrersemi-
nars eingerichtet. Ein Untersuch im Frühjahr 2007
sollte zeigen, ob mit der Installation von automa-
tischen Fensterbetätigungen dem Problem CO2
entgegengewirkt werden kann. Die Messresultate
und die Meldungen der betroffenen Lehrpersonen
sind positiv ausgefallen. Die Bauherrschaft hat
sich darauf entschieden, in der Kantonsschule
Halde automatisch gesteuerte Fensterbetätigun-
gen einrichten zu lassen. Über das Gebäudeauto-
mationssystem werden heute die Fenster in den
Klassenzimmern individuell, in Abhängigkeit der
Aussentemperatur, der Raumbelegung, der Raum-
lufttemperatur und des CO2-Gehalts der Raumluft
geöffnet bzw. geschlossen. Selbstverständlich hat
es in jedem Zimmer auch zwei manuell bedienbare
Fensterflügel.
In den Unterrichtsräumen für Chemie und in den
Laborräumen für den Chemieunterricht sind
mechanische Lüftungsanlagen installiert, mit
denen sichergestellt wird, dass weder für Schüle-
rinnen und Schüler noch Lehrerinnen und Lehrer
gesundheitsgefährdende Luftqualitätsverhältnisse
auftreten.
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BAU info 1 · 2011 35
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BAU info 1 · 2011 37
Überzeugende Gesamtlösung
Die Pädagogische Hochschule Graubünden bezog
2003 die Räumlichkeiten der ehemaligen Frau-
enschule auf dem Areal Kantengut in Chur. Als
einzige Institution in der Schweiz bietet sie Aus-
bildungsgänge in drei Sprachen – Deutsch, Roma-
nisch, Italienisch – für Lehrpersonen an. Derzeit
besuchen rund 280 Studierende die Hochschule.
Die Strukturreformen in der Tertiärbildung und
die Anpassungen in der Lehrpersonenausbildung
machten sich im Fehlen geeigneter Räume für
hochschulspezifische Arbeitsweisen bemerkbar.
Es fehlten Hörsäle, Mediothek und Arbeitsplätze
für Studierende und Dozierende. Um den neuen
Anforderungen gerecht zu werden, sollten zwei
Hörsäle für je 80 – 100 Studierende, in denen
jeweils ein Studienlehrgang gemeinsam unterrich-
tet werden kann sowie eine neue Mediothek – als
Ersatz für das im Jahr 2002 erstellte Provisorium –
realisiert werden.
Vorgabe war die Platzierung der Hörsäle nahe den
bestehenden Gruppenräumen, um die erwünsch-
ten Unterrichtsformen in Gross- und Kleingruppen
verwirklichen zu können. Die neue Mediothek
sollte zu einem zentralen Ausbildungsort werden,
wo den Studierenden über einen direkten Zugriff
Neubau Mediothek und Hörsäle der Pädagogischen Hochschule Graubünden in Chur
zu Medien und Literatur das selbständige Arbeiten
an leicht erreichbaren Arbeitsplätzen ermöglicht
wird. Ebenfalls sollte die Sanierung der Aussen-
sportanlagen einbezogen werden.
Zur Lösungsfindung dieser Bauaufgabe wurde
Ende 2006 ein offener Architekturwettbewerb
ausgeschrieben, aus welchem der Vorschlag
von Pablo Horváth, Architekt, Chur, als siegrei-
ches Projekt hervorging und nun auch umgesetzt
wurde.
© Fotos: Ralph Feiner, Malans
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38 BAU info 1 · 2011
Mit diesen baulichen Massnahmen bekommt die
PHGR die Möglichkeit, die Grundausbildung der
Studierenden deutlich zu optimieren und gleich-
zeitig Weiterbildungen für Lehrpersonen in grös-
serem Rahmen durchzuführen. Der Erweiterungs-
bau ermöglicht der Hochschule, ihren gesetzlichen
Leistungsauftrag effizient umzusetzen.
Realisiert wurde ein Projekt von hoher Qualität
für den Erweiterungsbau wie auch für die Aussen-
sportanlagen, welches in gestalterischer wie auch
betrieblicher und wirtschaftlicher Hinsicht über-
zeugt. Es nimmt Rücksicht auf die bestehenden
baulichen Strukturen und erweitert die beste-
hende Anlage massvoll um 1 100 Quadratmeter.
Mit der gewählten Sichtbetonfassade knüpft die
Materialisierung an die bestehende Anlage an,
zeigt aber doch klar eine eigene Identität und
Ausstrahlung. Die Erschliessung des neuen, zwei-
geschossigen Trakts mit den Hörsälen und der
Mediothek erfolgt auf kurzem Weg und betrieb-
lich optimal aus dem bestehenden Foyer entlang
der Aula. Die hellen Räume vermitteln eine frische
Atmosphäre für das konzentrierte Lernen.
Nach einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren
konnte der Erweiterungsbau, welcher Minergie
zertifiziert ist, termingerecht der PHGR übergeben
werden. Der Gesamtkostenrahmen von 5.8 Millionen
Franken wurde eingehalten.
Markus DünnerDipl. Arch. FH/SIA/REG A
Kantonsbaumeister, Leiter Hochbauamt Graubünden
Loëstrasse 32
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BAU info 1 · 2011 39
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40 BAU info 1 · 2011
WeiterbauenDie Bauten aus der Zeit von 1981 bis 1994 wurden
mit einer Mediothek und zwei Hörsälen erweitert.
Plastisch gestaltete Betonbauten in Kombination
mit sägeroher Brettschalung sind das prägende Cha-
rakteristikum der Anlage. Ohne den Bestand zu kon-
kurrenzieren übernimmt auch der Neubau diesen
Ausdruck, dennoch wird das Ensemble durch ihn auf
eigenständige und selbstverständliche Art erweitert.
Zunächst klärt der Neubau den bislang undefinier-
ten Abschluss des «Parkraums» im Dreieck der
Bestandsbauten und der Scalärastrasse. Die plasti-
sche Formung des Neubaus wird dazu benutzt, um
von der parkseitig eingeschossigen, pavillonartigen
Anmutung zu einem zwei- bzw. dreigeschossigen
Körper gegenüber dem hoch aufragenden Schulge-
bäude überzuleiten und den bislang fehlenden Über-
gang der Massstäbe herzustellen. Zwischen den
Häusern entsteht ein hofartiger Innenraum, der als
Pausenterrasse dient und die Spannung zwischen
diesen Massstäben erlebbar macht.
Auf der Ebene von kleinen Rücksprüngen in
der Fassade und der Ausgestaltung der Fenster
wird die plastische Bearbeitung des Baukörpers
zusätzlich weitergeführt. Der Verzicht auf einen
umlaufenden Blechdachrand und die fugenlose
Ausführung des Baus unterstreichen den Eindruck
eines modellierten Monoliths.
Funktion und Ausdruck Der grosse stützenfreie Raum der Mediothek, wird
mittels einer Differenzierung der Raumhöhe, in
einzelne Bereiche gegliedert: den hohen und von
hochliegenden Fenstern indirekt ausgeleuchte-
ten Arbeitsbereich für die Studenten, den nied-
riger gehaltenen Standort der Bücherregale und
der Ausleihe mit direktem Landschaftsbezug. Die
Fenster wirken von diesem Standpunkt als innen-
räumliches Ornament, das die naheliegende Churer
Bergkette des Montalin zu einem Landschaftsfries
zusammenfasst. Glatte weisse Wandoberflächen las-
sen im Innern die kubischen Raumformen hervortre-
ten und reflektieren das Licht weit ins Innere. Diese
weisse Auskleidung der Räume schafft hier wie auch
im übrigen Gebäude eine lichtdurchflutete neutrale
Atmosphäre für konzentriertes Arbeiten. Gleich-
zeitig finden in dieser weissen Innenschale die den
heutigen Ansprüchen genügende Dämmung sowie
die Hausinstallationen Platz, wodurch die einfache
Form der Räume unterstützt wird. Das Gebäude im
Minergie-Standard wird mit dem geplanten Fernwär-
meanschluss in Betrieb genommen.
In die Umgebung einfügen Im Zuge des Neubaus wurden zudem auf zwei Ter-
rassenebenen der Schulanlage liegende Sportflä-
chen erneuert und der bestehende gassenartige
Zugangsweg von der Scalärastrasse zum Hauptge-
bäude wurde über das ganze Gelände bis hinunter
zur neuen Kantenstrasse verlängert. Entlang dieses
Weges reihen sich nun – mit dem neusten Baustein
der Mediothek und den Hörsälen ergänzt – die Ein-
richtungen des gesamten Campus auf.
Pablo HorváthArchitekt SIA/SWB
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Audiovisuelle und multimediale Kommuni-kation wird heute in nahezu allen Bereichen der Präsentationstechnologie erfolgreich eingesetzt. Die PRISMA AG setzt dabei seit Anbeginn auf individuelle Lösungen und zuverlässige Partnerschaft. Neben Planung und Ausführung ist die Wer-terhaltung einer technischen Anlage ein wich-tiger Entscheidungsfaktor bei Neuinvestition. Hier setzt das erfolgreiche Konzept der Kommunikationsfirma PRISMA AG an. Sie
das Lehrerdiplom auf Bachelor - Niveau an und führt auch im Auftrag des Kantons Weiterbildungskurse für Lehrpersonen durch. Um die Lern- und Ausbildungsmöglichkeiten weiter zu optimieren, wurde der Campus während den letzten 2 Jahren mit zwei modern ausgestatteten Hörsälen und einer multimedialen Mediathek erweitert.
Die zwei technisch identischen Hörsäle zeichnen sich durch einfachste Be-dienung über ein Touchpanel aus. Die Bedienoberfläche dieser Touchpanels wird klar auf die Bedürfnisse des Kunden ausgerichtet. Das so individuell programmierte Bedienfeld kann jederzeit angepasst oder erweitert werden.
KlanggenussHochwertige Soundprozessoren und eine professionelle Einmessung sorgen für eine hohe Sprachverständlichkeit und einen satten Klang. Dank einer Induktionsschlaufe wird auch für Hörgeschädigte jede Präsentation zum klanglichen Erlebnis.
BildvariationenDer Referent kann zwei Bilder gleichzeitig auf die Leinwand projizieren oder alternativ eine 16/10 Einzelprojektion einsetzen. Dies erlaubt eine attraktive Präsentation mit wechselnden Darstellungen. Neben fest installiertem
P R I S M A V i d e o p r o d u k t i o n e n u n d S y s t e m e A G | M a s a n s e r s t r a s s e 2 | C H 7 0 0 0 C h u r | w w w. p r i s m a v i d e o . c h
LEIDENSCHAFT TRIFFT QUALITÄTLEIDENSCHAFT TRIFFT QUALITÄTLEIDENSCHAFT TRIFFT QUALITÄTLEIDENSCHAFT TRIFFT QUALITÄTLEIDENSCHAFT TRIFFT QUALITÄTLEIDENSCHAFT TRIFFT QUALITÄTSeit über 20 Jahren bietet die PRISMA AG Konzepte für multimediale Inhalte an. Zusammen mit der technischen Kompetenz im Bau von Medi-enräumen und Auditorien bietet das eigenständige Churer Unternehmen damit eine komplexe Kommunikationslösung aus einer Hand an.
Pen-Display und DVD-Player kann er alle heute gängigen Medien, wie zum Beispiel PC oder Handkamera einsetzen. Sie lassen sich problemlos auf die Leinwand projizieren. Von all der Technik bekommt der Zuhörer nichts mit. Der grösste Teil ist im Zentralrack ausserhalb der Hörsäle untergebracht und so für eine zuverlässige Wartung zugänglich.
unterstützt ihre Partner nicht nur mit Know-how von der frühen Planungsphase an bis zur Realisierung einer Anlage. Genauso wichtig sind eine gründliche Schulung und regelmä-ssige Wartung für einen zuverlässigen Betrieb.
Pädagogische HochschuleDie Pädagogische Hochschule Graubünden bietet seit 2003 in der Kantonshauptstadt
Wir freuen uns, dass wir dieses anspruchsvolle Projekt gemeinsam mit der Bauherrschaft realisieren durften und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit, sowie das uns entgegengebrachte Vertrauen.
Markus Zwyssig, Hochbauamt Graubünden:„Bei den Installationen des AV-Racks mit dessen kompletter Aufschaltung waren viel fachspezifisches Wissen sowie präzise und logische Arbeiten notwendig. Die Schnit tstelle zwischen der AMX-Steuerung (Touch-Panel) einerseits und der KNX/EIB-Steuerung wurde durch die Programmierer mit definier ten Schnit tstellen erstellt. Die physikalische Schnit tstelle zur Gebäudeanbindung ist ein KNX-Gateway, welches im AV-Rack montier t wurde. Von der Seite AMX werden RS232 Strings ans Gateway gesendet.
Herr Robert Caprez und die Mitarbeiter der Firma PRISMA AG waren in der Zusammenarbeit jederzeit kompetent, flexibel und hilfsbereit. Die Pädagogische Hochschule als Nutzer und das Hochbauamt Graubünden als Auftraggeber sind mit den ausgeführ ten audiovisuellen Anlagen sehr zufrieden. Für zukünftige Aufträge können wir die Firma PRISMA AG weiterempfehlen.“
H e i l p ä d a g o g i s c H e s c H u l e , W i l l i s a u
42 BAU info 1 · 2011
Macintosh HD:Users:sarah:Desktop:BAUinfo:11/10:Grafik:4. Text:Reportage:Morgenstern Wesemlin:Bericht für DZ Verlag.doc 1
BZ Wesemlin, Haus Morgenstern Projektbeschrieb Das Betagtenzentrum Wesemlin besteht aus den beiden Gebäudeteilen Haus Morgenstern und dem späteren Erweiterungsbau Haus Abendstern. Das sanierungsbedürftige Haus Morgenstern wurde vom Architekten Peter Etter, Luzern geplant und erstellt. Das Gebäude ist charakterisiert durch die Sichtbacksteinfassaden und eine Dachlandschaft mit bis ins Erdgeschoss reichenden Dächern. Die klare Architektursprache äussert sich auch in der durchgehenden Balkonschicht vor allen Bewohnerzimmern. Auch das Gebäudeinnere ist klar strukturiert. Im Erdgeschoss liegen alle Gemeinschaftsräume wie Restaurant, Speise-saal und Kapelle. Daran schliessen auf dem engen Grundstück die Aussenraumbereiche an: Der baumbestückte Garten auf der Ostseite, ein Kleintiergehege auf der Südseite und ein Innenhof zum Pflegeheim Abendstern. Die Aussenräume sind wohlproportioniert und strahlen eine wohnliche Atmosphäre aus. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind die Bewohnerzimmer in je zwei Abteilungen zweibündig entlang der Korridore aufgereiht. Das besondere an der Anlage sind die Aufenthaltsräume in den grosszügigen Galerien mit Blick ins Restaurant. Planungsaufgabe Wegleitend für die Planung war die zukünftig angestrebte Struktur des Wohnheimes, die sich in drei Lebensräume gliedert: Die Privat- oder Intimsphäre – das eigene Zimmer – mit weitgehend freiem Raum, der nach eigenen Bedürfnissen eingerichtet und gestaltet werden kann, dann der soziale Kon-taktraum – der Bewohnernutzraum mit Küche – in welchem denjenigen Bewohnerinnen und Bewohnern, welche die Ausgehzone nicht selber nutzen wollen oder können, soziale Kontaktmöglichkeiten in familiärem Rahmen angeboten werden und schliesslich die Aus-gehzone – das themenorientierte Wohnzimmer, das Restaurant und die Gartenanlage – die Bewegungsraum und Aktivitäsmöglichkeiten bietet. Für den Planer stellte sich die Aufgabe, in den situationsbedingten engen Platzverhältnis-sen eine respektable Volumenvergrösserung zu planen. Um den Rollsuhlpatienten genü-gend Bewegungsflächen zur Verfügung zu stellen, mussten die Zimmer vergrössert wer-den. In den Sanitärzellen muss eine Dusche eingebaut werden. Zudem mussten auf allen Abteilungen zusätzliche Aufenthalts- und Verpflegungsräume eingerichtet werden. Die Umwandlung vom Wohnheim in ein Mischheim bedingt die Einrichtung von zusätzlichen Infrastrukturräumen für die Pflege. Als einzige mögliche Lösung für die geforderte Raumerweiterung bot sich die den Zimmern vorgelagerte Balkonschicht an. Die Fläche der Balkone wird zum Zimmer geschlagen, eine neue Fassade wird vorgehängt. Aus Kostengründen muss auf eine Ergänzung mit neuen Balkonen verzichtet werden. Diese Grundüberlegungen prägten die Fassadengestaltung. Grosszügige, von der Decke bis zum Boden reichende und breit zu öffnende Fensterfron-ten (französische Balkone) sollen den Eindruck eines mit der Aussenwelt stark verbunde-nen Innenraumes vermitteln. Licht und Luft halten Einzug.
Benno Baumelerdipl. Architekt ETH/SIA/FSAI
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Unser Büro ist spezialisiert für den Gastrobereich:• Anlieferung – Lagerung – Küche – Office – Buffet• Selbstbedienungsanlagen und EntsorgungAdresse:Schulgässli 19CH-3812 Wilderswil bei InterlakenTel. +41 (0)33 822 03 82Fax +41 (0)33 822 32 82
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Bauherrschaft
H e i l p ä d a g o g i s c H e s c H u l e , W i l l i s a u
BAU info 1 · 2011 43
Bericht des Architekten
Das eigentlich Interessante an der neuen Schulan-
lage ist deren Lage. An einer Hangkante situiert, mit
Blick über den historischen Stadtkern, in unmit-
telbarer Nähe zum Schloss und der unter Denkmal-
schutz stehenden Schlossscheune und integriert in
das Netzwerk von bestehenden Schulen und Sport-
anlagen, beansprucht das neue Schulhaus eine pro-
minente Stellung. So ist das Gebäude von der Stadt
aus gut sichtbar. Grundlegend für die Projektentwick-
lung war das Bestreben, das Volumen ortsbaulich
verträglich zu gestalten, so dass es sich angemessen
und zurückhaltend in den Ort einfügt. Die prägenden
Themen sind dementsprechend die Höhenentwick-
lung des Baukörpers und die Längs-Ausdehnung des
Areals in Ost-West-Richtung zwischen der BBZ-
Turnhalle und dem Schulhaus Schloss. Die logische
Folgerung daraus war das Thema Schichtungen. Das
führte zu folgenden Entwurfsgrundsätzen:
– Eine ausgeprägte horizontale Schichtung der
Grundrisse und der Volumen und dementspre-
chend die Organisation der Raumfolgen in den
Geschossen.
– Die Gestaltung der Fassade mittels einer hori-
zontalen Holzverkleidung sowie den Proportionen
der Fensterbänder.
– In der Umgebung zeigt sich das Thema in der Ost-
West-Ausrichtung, durch die Terrassierungen im
Ostbereich, durch die Wegführung und durch die
Platzierung von Elementen wie Mauern, Rinnen
und weiteren Ausstattungen.
Neubau Heilpädagogische Schule in Willisau/LU
Die Schlossscheune ist ein wichtiger Bestand-
teil des Gesamtprojektes. Der Mehrzwecksaal,
welcher im Dachraum der Scheune platziert ist,
wird mittels einer Passerelle mit dem Foyer und
dem Schulhaus verbunden. Dadurch entstand
ein neuer Platz, die Schlossterrasse, welcher nun
vielfältige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet, für die
Schule, wie auch für die Öffentlichkeit. In diesem
Bereich wurde eine möglichst selbstverständliche
und organische Gestaltung angestrebt.
© Text: Jäger Egli AG© Fotos: Jäger Egli AG
H e i l p ä d a g o g i s c H e s c H u l e , W i l l i s a u
44 BAU info 1 · 2011
Der Bau entspricht den erhöhten Anforderungen
einer Einrichtung für behinderte Menschen.
Von aussen präsentiert sich das Gebäude mit
einer Fassadenverkleidung aus horizontal mon-
tierten Holzbrettern. Verwendet wurde unbehan-
deltes einheimisches Douglasholz. Dieses wird
mit der Zeit eine natürliche Graufärbung annehmen.
Im Kontrast zur rauen Holzverkleidung stehen die
grossformatigen und glatten Fensterflächen. Das
Material Holz bringt die Scheune und das Schul-
haus, alt und neu, in einen natürlichen Zusam-
menhang, und das weissverputzte Schloss wird
als prägendes Bauwerk respektiert.
Das Schulhaus wurde nach den modernen Minergie-
Richtlinien gebaut und ausgerüstet.
Schulhaus Das Schulhaus folgt einer präzisen Organisations-
struktur mit einfachen Abläufen als Grundlage für
die Arbeit mit Kindern. Die Unterrichtszimmer sind
räumlich zu Lern- und Wohngruppen verbunden.
Dies ermöglicht die Besetzung mit Kindern ver-
schiedener Altersstufen. Die Zimmer sind klar und
einfach dimensioniert, frei für die Inbeschlagnahme
durch ihre Nutzer. Alle Räume profitieren von der
bevorzugten sonnigen Lage des Schulhauses und
der weiten Aussicht über Stadt und Landschaft.
Die offenen und weiten Erschliessungszonen erzeu-
gen sowohl Übersichtlichkeit als auch interessante
Raumfolgen. Das prägnante Farbkonzept des
Künstlers Reto Scheiber gibt den verschiedenen
Raumzonen ihren besonderen Charakter und hilft
den Kindern bei der Orientierung im Schulgebäude.
Die Nutzung der Heilpädagogischen Schule stellt
besondere Anforderungen an das Gebäude. Das
Gebäude ist ein Schulhaus im Sinne von Unterricht,
konzentriertem Arbeiten und spielerischem Lernen.
Es ist auch Wohnhaus, bietet für einen ganztägigen
Aufenthalt Geborgenheit, Ruhe, Entspannung, hoch-
wertige Verpflegung und behagliche Körperhygiene.
H e i l p ä d a g o g i s c H e s c H u l e , W i l l i s a u
BAU info 1 · 2011 45
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46 BAU info 1 · 2011
Schlossscheune Die unter Denkmalschutz stehende Schlossscheune
hat eine umfangreiche Revitalisierung erfahren. Im
Dachraum wurde der Mehrzwecksaal eingebaut, im
Erdgeschoss bekommt der Kinderhort Hurrlibus ein
neues Zuhause, und unter dem Boden wurden von
der Archäologie des Kantons Luzern Überreste der
Stadtmauer wie auch eines Vorgängergebäudes
aus dem Mittelalter freigelegt. Diese werden nun
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diesbezüg-
lich verweisen wir auf die Arbeit der Kantonalen
Archäologie und Denkmalpflege.
Der Mehrzwecksaal im Dachraum dient der Schule
als Esssaal und kann von der Öffentlichkeit für ver-
schiedenste Anlässe gemietet werden. Die Neben-
räume (Foyer, WC-Anlagen, Küche) befinden sich im
Schulhaus und sind mit der erwähnten Passerelle
mit dem Saal verbunden. Das Volumen des Saales
versteht sich als Gebäude im Gebäude, will heis-
sen, dass die Umfassungswände als Holzelemente
innerhalb der beeindruckenden historischen Holz-
konstruktion gestellt wurden. So ist die alte Struk-
tur sowohl von innen wie auch von aussen durch
verschiedene Blickwinkel sicht- und erkennbar. Das
unterstützt auch die auffällige Farbe, welcher der
Kubus auf der Aussenseite erhalten hat, ein kräfti-
ges dunkleres Rot. Der Saal wurde mit der Technik
versehen, welche notwendig ist, verschiedenste
Nutzungen und Ansprüche abzudecken, wie eine
ausreichende Lüftung, elektrische Anschlüsse,
vielfältige Beleuchtungsmöglichkeiten und eine
Bühnentechnik, um kleinere Darbietungen zu
ermöglichen.
Im Erdgeschoss, wo früher die Stallungen unter-
gebracht waren, wurden die Räumlichkeiten für
den Kinderhort realisiert. Die historische Struktur
war definiert durch die Statik und die Nutzung.
Diese zeigen sich in den Wand und Stützenfluch-
ten, welche in der Querrichtung des Grundrisses
verlaufen und dadurch eine Aneinanderreihung
von rechteckigen Räumen bilden. Diese Struk-
tur galt es weiterhin zu erhalten und innerhalb
deren das Raumprogramm des Kinderhortes zu
organisieren. Die spezifischen Einbauten wurden
in Leichtbauelementen ausgeführt, die histori-
schen Elemente sind als Massivbau konstruiert.
Die Backstein-Aussenwände bleiben möglichst
unverändert erhalten, einzig die Öffnungen, wo
früher Tore und Fenster waren, wurden mit neuen
Fenster- und Türelementen gefüllt, welche die
modernen bauphysikalischen Anforderungen
erfüllen.
H e i l p ä d a g o g i s c H e s c H u l e , W i l l i s a u
BAU info 1 · 2011 47
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48 BAU info 1 · 2011
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6003 LuzernTel. 041 248 51 69
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Umgebung Die Nutzung der Umgebung der Schulanlage teilt
sich in verschiedene Bereiche auf. Auf dem Niveau
des Erdgeschosses findet über den BBZ-Parkplatz
der Transport der Kinder statt. Die Busse können
auf dem Vorplatz wenden und die Kinder ein- und
ausladen. Durch das auskragende Obergeschoss
vor Regen geschützt finden diese dann den Weg in
das Schulhaus.
In diesem Bereich, unterhalb des Parkplatzes,
wird der Spielplatz, welcher dem Neubau wei-
chen musste, wiedererstellt. Naturnah gestaltet,
mit den vorhanden Spielgeräten, einheimischen
Pflanzen und einem grossen Sandplatz ausgestat-
tet, wird der Spielplatz die Herzen der Kinder und
Eltern wieder erobern.
Im östlichen Bereich, zwischen der HPS und dem
Primarschulhaus, wird ein neuer Spielplatz rea-
lisiert. Dieser soll vor allem das Manko der Pri-
marschule beheben, welcher bis anhin Spiel- und
Klettergeräte fehlten. Aber natürlich stehen diese
Geräte auch den HPS-Kindern und allen anderen
Kindern und Schulen zur Verfügung. Die Spielge-
räte werden auf die terrassierten Flächen verteilt,
und die Terrassenmauern bilden natürliche Sitzge-
legenheiten. Dort stehen auch zwei künstlerische
Gegenstände. Diese von der Luzerner Künstlerin
Anastasia Katsidis gestalteten Luftschrauben neh-
men Bezug auf die bekannte Hubschrauberskizze
von Leonardo da Vinci. Durch das Drehen der Heli-
kopter entfalten diese eine poetische und spiele-
rische Wirkung, welche die Kleinen und Grossen
staunen und freuen lässt.
Zu diesem Bereich gehört auch die Schloss-
terrasse, welche sich zwischen Schulhaus und
Schlossscheune aufspannt. Diese Fläche wird
nicht möbliert, um in der Nutzung keine Einschrän-
kungen erdulden zu müssen. Der Mehrzwecksaal
hat einen direkten Zugang zum Platz, und so kann
dieser für Veranstaltungen miteinbezogen werden.
Die Anlieferung der Betriebsküche sowie weitere
Ver- und Entsorgungstransporte finden über diesen
Platz statt.
Westlich der Schlossscheune befindet sich der
Spielbereich des Kinderhortes. Von diesem aus
führt ein Weg dem Hangverlauf entlang zum
öffentlichen Spielplatz beim BBZ-Spielplatz. Alle
Spiel- und Aufenthaltsplätze sind mit Wegen ver-
bunden, und so kann das Gebiet auf vielfältige
Weise begangen und erlebt werden.
Dank Die Architekten sprechen dem Stadtrat Willisau
ihren grossen Dank für diesen anspruchsvollen
und spannenden Auftrag aus. Die Baukommis-
sion mit ihrem Präsidenten Bruno Arnold verdient
unseren Respekt und Dank für die kompetente
und intensive Zusammenarbeit. Von der Planer-
seite her sorgten Projektleiter Hardi Bisig vom
Büro Jäger Egli und Bauleiter Pius Suppiger vom
Büro Benno Baumeler mit ihrem unermüdlichen
Einsatz für das Gelingen des Projektes. Und nicht
zuletzt und vor allem sind wir allen Unternehmern
und Handwerkern, welche grossartige Arbeit
geleistet haben, zu grossem Dank verpflichtet!
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BAU info 1 · 2011 49
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50 BAU info 1 · 2011
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Bauherr
Meletta Strebel Architekten
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Architekt
K a n to n s s c h u l e h o h e P r o m e n a d e , Z ü r i c h
BAU info 1 · 2011 51
Die über zwei Jahre dauernde Gesamtsanierung der Kantonsschule Hohe Promenade ist abge-schlossen. Das Gebäude wurde dabei augenfällig verändert: Die Rückführung der Aula in deren ur-sprüngliche Fassung oder auch der Einbau der Me-diathek als neues Lernzentrum der Schule in der ehemaligen Turnhalle zeugen davon. Die architek-tonischen Herausforderungen dieser Sanierung la-gen primär im Erkennen ursprünglicher Absichten des damaligen Architekten Gustav Gull und deren Integration in die moderne Architektur. So war man vor allem darauf bedacht, das ursprünglich verwendete Farbkonzept des damaligen Architek-ten in den Korridoren und Treppenhäusern wieder erkennbar zu machen.
Das Sanierungsprojekt stammt von den Meletta
Strebel Architekten in Zürich. Der Regierungsrat
bewilligte 2007 einen Kredit von 37,54 Millionen
Franken. Die Sanierung erfolgte unter der Leitung
des kantonalen Hochbauamtes.
Die Gesamtsanierung der Kantonsschule Hohe Promenade in Zürich
Eine ganze Reihe besonderer architektonischer Orte Die Höhere Töchterschule der Stadt Zürich bezog
1913 ihr erstes eigenes Schulhaus, die heutige
Kantonsschule Hohe Promenade. Nach einer lan-
gen Planungsgeschichte wurde diese 1912–1913
unter der Leitung des damaligen Stadtbaumeisters
Gustav Gull durch die jungen Architekten Streiff &
Schindler erstellt. Heute bestehen einerseits struk-
turelle Abhängigkeiten mit dem Ende der 60er-
Jahre erstellten Parkhaus Hohe Promenade und
andererseits betriebliche Synergien.
Die Bausubstanz rief nach einer Realisation des
lange aufgeschobenen Unterhalts, der Schulbe-
trieb nach Anpassungen an aktuelle Unterrichts-
formen, -mittel und zusätzlichen Raumbedarf.
Des Weiteren waren die Haustechnik- und Sicher-
heitssysteme aktuellen Standards anzupassen.
Besonderer Aufmerksamkeit bedurfte die gege-
bene architekturgeschichtliche Substanz.
© Fotos: Heinrich Helfenstein
K a n to n s s c h u l e h o h e P r o m e n a d e , Z ü r i c h
52 BAU info 1 · 2011
Die architektonischen Herausforderungen lagen
primär im Erkennen ursprünglicher Absichten und
Qualitäten, deren Analyse, Selektion und Inter-
pretation. Es stellten sich aber auch spezifische
Fragen des Weiterbauens, im Innern wie im Äusse-
ren. Die heute wieder erlebbare Polychromie der
Erschliessungsbereiche, der Aula und Turnhalle
gründet auf einem komplexen, in sich jedoch
logischen Konzept und eröffnet uns im zeitgenös-
sischen Quervergleich eine besondere, ja einma-
lige, wohl auch auf das spezifisch feminine Emp-
finden der damaligen Benutzerinnen abgestimmte
Atmosphäre.
Erweiterter Teil dieser Stimmigkeit ist auch eine
«promenade architecturale» der besonderen Art,
der Weg zur Aula. Beginnend im Freien unter den
Bäumen auf der Schanze, führt der Weg über die
Westtreppe in das abstrakt ornamentierte Foyer im
3. Obergeschoss, wo die Treppe diagonal versetzt,
Für Kennerinnen und Kenner der Hohen Prome-
nade ergeben sich heute die folgenden augenfäl-
ligen Veränderungen: der neue Unterrichtsbereich
um das Atrium im Nordwesthof, der Einbau der
Mediothek in der ehemaligen Turnhalle, die kom-
plette Erneuerung der Einrichtungen der Unter-
richtsräume, die Rückführung der Aula in deren
ursprüngliche Fassung als multifunktionaler Raum
und die Offenlegung der originalen Polychromie
der Erschliessungsbereiche. Hinter diesen wahr-
nehmbaren Ebenen befinden sich die aktualisier-
ten, hochkomplexen Systeme aktueller Haus- und
Sicherheitstechnik.
K a n to n s s c h u l e h o h e P r o m e n a d e , Z ü r i c h
BAU info 1 · 2011 53
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54 BAU info 1 · 2011
in herrschaftlicher Beaux-Arts-Manier, mit einem
einmaligen Ausblick auf den See, in die Raum-
achse der freigelegten Aula überführt. Während
die Aula von Einbauten befreit wurde, erhielt die
Turnhalle nun das Lernzentrum der Schule, einen
diskreten Einbau. Er steht zurückhaltend und frei
auf dem neuen Boden, so bleibt die Raumhülle
inklusive deren Zeichen ihrer vormaligen Nut-
zung als tragendes Element der hier gültigen,
ebenfalls festlichen Stimmigkeit. Anknüpfend an
der polychromen Fassung des Erdschosses leiten
die Erschliessungsbereiche des Sockelgeschos-
ses über in denjenigen Raumbereich, welcher als
selbstbewusste Neufassung eindeutiger Ausdruck
unserer Zeit ist. Über das ovale Atrium, ein kar-
ger Raum, als asketische Mitte gedacht, fliesst
das Licht in die hell gefassten räumlichen Tiefen,
deren abschliessende Wände über Oberlichter
aufgehellt werden. Auf diesen Wänden zeichnen
sich, je nach Intensität des Sonnenlichtes, die in
die Oberlichter geätzten Zeichnungen des Künst-
lers Hugo Suter bildhaft ab und vervollständigen
auch diesen Bereich zu einem besonderen Ort.
Meletta Strebel Architektendipl. Architekten ETH FH BSA SIA
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BAU info 1 · 2011 55
eingeschrieben in die Ränder der Strassen, die
Gitter der Fenster, die Handläufe der Treppenge-
länder, die Antennen der Blitzableiter, die Masten
der Fahnen, jedes Segment seinerseits schraffiert
von Kratzern, Sägespuren, Kerben und Schlägen.»
Die geistige und bauliche Auseinandersetzung mit
einem kulturellen Erbe von derartigem Wert stellte
für alle Beteiligten eine nicht zu unterschätzende
Herausforderung dar. Galt es doch weit mehr als
sich bloss auf Spurensuche nach der originalen
Bausubstanz zu begeben, nämlich vor allem Ant-
wort zu finden auf die Frage, wie die Forderungen
nach einem zukunftsorientierten Schulbetrieb
berücksichtigt werden können, ohne dabei erhal-
tenswertes Kulturgut erneut zu beeinträchtigen. So
gestaltete sich nicht nur eine die Gebäudesubstanz
schonende Integration der dringend notwendigen
Massnahmen in den Bereichen Haustechnik, Brand-
schutz, Energiebilanz, Behindertenzugänglichkeit
oder Baustatik als wahre Herkulesarbeit, sondern
bereitete auch die Verwirklichung des zusätzlich
geforderten Raumbedarfs einiges Kopfzerbrechen.
Dass sich respektvoller Umgang mit einem archi-
tektonischen Denkmal und ökologischen Grund-
sätzen verpflichtende Technologie nicht auszu-
schliessen brauchen, sondern im Gegenteil in
einen selbstverständlichen Einklang überführen
lassen, bestätigt nun die in neuem Glanz erstrah-
lende Schulanlage mit aller Deutlichkeit.
Stefan BitterliKantonsbaumeister, Kanton Zürich
Zwischen Spurensuche und ZukunftBereits der Name «Hohe Promenade» lässt erah-
nen, dass es sich um ein nicht alltägliches Bau-
werk handeln muss. Dass dem so ist, ist nicht nur
der Erhabenheit zuzuschreiben, mit welcher die
bald 100 Jahre alte Schulanlage exquisit auf einer
Moräne thront und dabei einzigartige Ausblicke
gewährt, sondern ebenso sehr auf das Cachet des
im Geiste eines Gesamtkunstwerks konzipierten
Gebäudekomplexes zurückzuführen, in dessen
Herzen in Analogie zur Erkenntnis Juvenals «Mens
sana in corpore sano» eine typologisch ausserge-
wöhnlich allseitig einsehbare Turnhalle situiert ist.
Allerdings wurde die Anlage infolge zahlreicher
baulicher Eingriffe laufend verunklärt und aufgrund
einer monochromen Übertünchung im Inneren ihrer
Ausstrahlungskraft beraubt. Die Vielfarbigkeit war
nicht nur von den Wänden, sondern auch aus dem
Gedächtnis verschwunden. Die Gemälde, Reliefs,
Brunnen und Ornamente schienen nur noch Relikte
einer vergessenen Epoche und nicht mehr Quell
der Verzierung und Bewunderung zu sein. Eines ist
erhalten geblieben, nämlich die Seele. Dies ganz
im Sinne von Calvino, welcher in «Le città invisibili»
schrieb: «Aber die Stadt erzählt ihre Vergangenheit
nicht, sie enthält sie wie die Linien einer Hand,
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56 BAU info 1 · 2011
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vertreten durch die Immobilien Aargau (IMAG),
Departement Finanzen und Ressourcen und Stadt Brugg
Gesamtprojektleiter BauherrBrandenberger + Ruosch AG
8305 Dietlikon
Architektur und GeneralplanungStudio Vacchini Architetti
6600 Locarno
AusführungArigon Generalunternehmung AG
8050 Zürich
Generalplaner KoordinationPaul Zimmermann + Partner
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Bauingenieur Fürst Laffranchi GmbH
4628 Wolfwil
ElektroingenieurR+B engineering AG
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HLKK-IngenieurGähler und Partner AG
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SanitäringenierPoly Team AG
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Fachplaner FassadePP Engineering GmbH
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BAU info 1 · 2011 57
Das neue Sportaus- bildungszentrum Mülimatt in Windisch/AG
ARIGON baut Visionen
Der Kanton Aargau realisierte zusammen mit der Stadt Brugg einen schweizweit einmaligen Bau. Die ARIGON Generalunternehmung AG aus Zürich hat den Bau mit grossem Einsatz zum erfolgrei-chen Abschluss gebracht.
Das neue Sportausbildungszentrum Mülimatt
schmückt die Uferzone der Aare in Windisch bei
Brugg als Bestandteil der Fachhochschule Nord-
westschweiz (FHNW) und des Berufs- und Wei-
terbildungszentrums Brugg (BWZ). Das Gemein-
schaftswerk des Kantons Aargau und der Stadt
Brugg ist seit 20. September 2010 in Betrieb und
von der Bahnlinie Zürich-Brugg gut sichtbar. Für die
Erstellung des höchst anspruchsvollen Bauwerks
suchte der Bauherr einen zuverlässigen Generalun-
ternehmer. Die ARIGON konnte diese spezielle Her-
ausforderung annehmen und während der knapp
zweijährigen Bauphase das Projekt als Generalun-
ternehmer realisieren.
Vom Architekturbüro Studio Vacchini Architetti aus Locarno entworfen und von der ARIGON Generalunternehmung AG Zürich realisiert: das Sportausbildungszentrum Mülimatt in Windisch bei Brugg.
Die Gebäudehülle besteht aus insgesamt 135 Beton-elementen, die je zwischen 40 und 50 Tonnen wiegen. Die gesamte Baukonstruktion ist 80 Meter lang und 55 Meter breit.
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58 BAU info 1 · 2011
Perfekt ausgerichtete BetonelementeDie Wahl aus dem Studienwettbewerb 2005 fiel
auf das Studio Vacchini Architetti aus Locarno. So
wurde der Grundstein gelegt für den womöglich
imposantesten Elementbau der Schweiz. Der Kom-
plex besteht aus zwei unterteilbaren Dreifachturn-
hallen, Tribünen, Gymnastikräumen, Garderoben,
Unterrichtsräumlichkeiten, Arbeitsplätzen für die
Dozierenden sowie den nötigen Aussenanlagen. Die
Baukonstruktion weist eine Länge von 80 Meter und
eine Breite von 55 Meter auf. Die Form ist kompakt
und imponiert durch die fast 15 Meter hohen Stiele,
die markant in den Himmel ragen. Der nicht alltägli-
che Bau besteht hauptsächlich aus Sichtbeton.
Der Komplex besteht aus zwei unterteilbaren Dreifachturnhallen, Tribünen, Gymnastikräumen, Garderoben, Unterrichts-räumlichkeiten, Arbeitsplätzen für die Dozierenden sowie den Aussenanlagen.
S p o rta u S b i l d u n g S z e n t r u m m ü l i m at t , W i n d i S c h
BAU info 1 · 2011 59
Bauen mit BegeisterungDie ARIGON Generalunternehmung steht im Dienst
von Bauherren mit hohen Ansprüchen. Ob Neubau, Umbau
oder Renovation: Jedes Projekt wird qualitätsbewusst,
kostenoptimal und termingerecht realisiert. Von der Studie bis
zur erfolgreichen Realisation – jeder Bau ist eine Referenz.
Sportausbildungszentrum Mülimatt:
Die ARIGON Generalunternehmung AG hat den schweizweit
einmaligen Bau mit kompromisslosem Einsatz erfolgreich
zum Abschluss gebracht.
Eine Unternehmung der Brunner Erben Gruppe
ARIGON Generalunternehmung AG - Leutschenbachstrasse 55 - CH-8050 Zürich - Telefon +41 (0) 44 308 25 75 - www.arigon.ch - Mitglied des VSGU
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60 BAU info 1 · 2011
Mit anspruchsvoller Architektur aufblühenDie Auftraggeberin hat in einem klassischen
Konkurrenzverfahren den am besten geeigne-
ten Generalunternehmer ausgewählt. Nach dem
Zuschlag hat die ARIGON Generalunternehmung
AG die für die Bauverwirklichung geeigneten
Partnerfirmen evaluiert. Bei der Auswahl konnten
viele regionale Betriebe berücksichtigt werden.
Die ARIGON hat während der gesamten Bauzeit
eine optimale Koordination der insgesamt rund
25 beteiligten Unternehmen sichergestellt. Für
die Realisation des komplexen Projekts und die
geforderte Bauqualität war die Zeit relativ knapp
bemessen.
Dem Schalungsbild wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die moderne Architektur mit ihrer natürlichen Be-tonstruktur kommt auch im Innern zur Geltung.
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BAU info 1 · 2011 61
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62 BAU info 1 · 2011
ARIGON Generalunternehmung AGLeutschenbachstrasse 55
8050 ZürichTel. 044 308 25 75
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Bei der Erstellung des aussergewöhnlichen
Gebäudes hat das ARIGON-Team für den späte-
ren Bauverlauf nicht zu unterschätzende Acht-
samkeit bewiesen. Geplant war, die V-förmigen
Bauelemente in Ortbeton zu erstellen. Aufgrund
der komplexen Form der Stiele mit einem Gewicht
von 40 bis 50 Tonnen und um den Terminvorgaben
gerecht zu werden, entschied sich der General-
unternehmer aber für die Vorfabrikation der Ele-
mente in einem Betrieb in Veltheim. Von da aus
wurden die riesigen Elemente mit Spezialtranspor-
tern etappenweise nach Windisch gefahren. Bis
zu eineinhalb Stunden dauerte es, ein einzelnes
Stielelement zu positionieren. Pro Tag konnten so
höchstens acht Elemente, von denen die Einzig-
artigkeit des Baus abhängt, errichtet werden. Für
die Positionierung der insgesamt 135 Betonteile war
der grösste Raupenkran der Schweiz im Einsatz.
Die Visionen des Architekten umsetzenWährend der gesamten Bauzeit hat der Gene-
ralunternehmer im Sinne der Bauherrschaft und
des Architekten stets ein qualitativ hochwertiges
Ergebnis angestrebt. Auch bei Einzelheiten legte
die ARIGON Generalunternehmung AG Wert auf die
bestmögliche Lösung. Das Unternehmen hat die
Fähigkeit bewiesen, die Visionen des Architekten
zu verstehen und entsprechend umzusetzen. Der
aussergewöhnliche Aufwand für dieses Projekt
forderte von allen am Bau Beteiligten kompro-
missloses Engagement.
Die ARIGON Generalunternehmung AG ist Mitglied
des VSGU und realisiert als Totalunternehmer
oder Generalunternehmer anspruchsvolle Neu-
bauten, Umbauten und Renovationen für private
Bauherren, institutionelle Anleger oder die öffent-
liche Hand.
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BAU info 1 · 2011 63
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Bauleitung
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BAU info 1 · 2011 65
Verschieden intensiv kultivierte Landschaftsab-schnitte bilden das prägende Merkmal der Umge-bung im Gebiet Ried, wo die neue Stadtgärtnerei entstehen soll. So liegt im Westen der Friedhof, im Osten befindet sich das Naturschutzgebiet rund um den Rotsee, nördlich grenzen landwirtschaft-lich genutzte Flächen und Wälder ans Areal und direkt angrenzend befinden sich private Schreber- und Gemüsegärten. Auf dem Bebauungsperime-ter befindet sich bereits heute die von der Stadt bewirtschaftete Baumschule. Diese Wechselwir-kung von natürlicher und künstlicher Landschaft bildet die Ausgangslage für die Situierung und die Ausformulierung der neuen Betriebs- und Pro-duktionsanlagen der Stadtgärtnerei.
Situation und ErschliessungDer Neubau wird in die bestehende Baumschule
eingebunden und bildet die Fortsetzung der kul-
tivierten Landschaft, sowohl im Aussenraum, als
auch im Innenraum. Das neue Gärtnereigebäude
wird sorgfältig in die abfallende Topografie ein-
gefügt. So entwickelt sich der Bau von Norden
nach Süden vom eingeschossigen zum zweige-
schossigen Bau, welcher im Untergeschoss und
im Erdgeschoss über ebenerdige Zugänge und
Anlieferungsbereiche verfügt. Das Untergeschoss
beherbergt einerseits die Betriebsräume, sowie
die Unterstellplätze und Räume für den Strassen-
unterhalt und bildet gleichzeitig den Sockel für das
Natürliche Landschaft, künstliche Landschaft
Gewächshaus. Im Erdgeschoss sind die Produktions-
räume und die Arbeitsräume, sowie die Materialla-
ger geschickt nebeneinander angeordnet, so dass
optimale Synergien mit direkten Erschliessungen
entstehen. Man erreicht die neue Stadtgärtnerei
von Süden her über die bestehende Strasse, wo
sich der Haupteingang und die Ankunft/Anmeldung
befindet. Eine weitere Zufahrt zum Gebäude befin-
det sich im Nordwesten. Dort können Waren in
einem abschliessbaren Hof angeliefert und umge-
schlagen werden. Das Gebäude ist so an die beste-
hende Arealerschliessung angebunden, dass keine
neuen Verkehrswege notwendig sind, um optimale
Betriebsaubläufe zu gewährleisten.
S ta d tg ä rt n e r e i , L u z e r n
66 BAU info 1 · 2011
Ökonomie und ÖkologieDie Kompaktheit der Anlage schont die Ressourcen,
insbesondere bleibt ein Maximum an Kulturflä-
che erhalten. Die Stellung des Gebäudes und die
räumliche Disposition im Schnitt nutzen die Topo-
grafie maximal aus, so dass nur minimale Terrain-
veränderungen notwendig sind. Auch die Oberflä-
che der Gebäudehülle kann damit äussert gering
gehalten werden, was sich in den Erstellungskosten,
im Unterhalt und Energieverbrauch und damit
auch in den Betriebskosten positiv auswirkt. Die
Technikräume sind zentral angeordnet und versor-
gen den Betrieb und die Personalräume über sehr
kurze Installationswege. Eine zentrale Dachwas-
sersammlung mit separatem Giesswasserbecken
ist ebenfalls vorgesehen, sowie ein Bewässe-
rungssystem im Rundlaufverfahren.
Betrieb und ProduktionDie geschlossenen, opaken Gebäudeteile befin-
den sich an der Nordseite und im Untergeschoss.
Damit entstehen maximal nach Süden ausgerich-
tete Gewächshäuser mit optimalen Lichtverhält-
nissen. Die Arbeitsräume sind direkt neben den
Produktionsflächen angeordnet, womit kurze
und witterungsunabhängige Arbeitswege (Regen,
Schnee, tiefe Temperaturen) zu ökonomischen
Betriebsabläufen führen. Es gibt eine klare Trennung
zwischen den Arbeitsabläufen des Pflanzenpro-
duktionsbetriebs und jenen des Grünraumunter-
halts, nicht aber ohne die Synergien zu nutzen.
Die verschiedenen Klimazonen der Gewächshäuser
sind in Kompaktbauweise nebeneinander angeord-
net. Dies führt zu maximaler Energieeinsparung.
Die Orientierung der Gewächshäuser bietet einen
grossen Anteil an Seitenlüftung kombiniert mit
wechselseitigen Firstlüftungen für das Temperiert-
und für das Kalthaus. Die Dachfläche kann wahl-
weise als Fensterlüftung oder als Cabrio-Lüftung
gewählt werden. Ein Überwinterungsbereich für
die Pflanzen befindet sich im Kalthausbereich
direkt bei der Anlieferung.
Architektonischer Ausdruck und MaterialisierungDas Gebäude versteht sich als Teil der kultivierten
Landschaft. Das Rankgerüst, welches die Anlage
umspannt und einfriedet, fügt ein weiteres aus-
druckstarkes, landschaftliches Element hinzu. Die
filigrane Stahl-Glas-Konstruktion der handelsübli-
chen Gewächshäuser fügt sich selbstverständlich
darin ein. Die Berankung besteht aus einheimischen,
pflegeleichten Gewächsen. Die Aussenwände des
Untergeschosses, der Boden der Pflanzenproduk-
tion und die Rückwand des Materialunterstandes
bestehen aus Beton. Für das Flachdach des Unter-
standes und der Produtkion ist eine begrünte Pro-
filblechkonstruktion vorgesehen. Damit werden
nachhaltige, unterhaltsarme Materialien und Kon-
struktionen vorgeschlagen.
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BAU info 1 · 2011 67
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68 BAU info 1 · 2011
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BAU info 1 · 2011 69
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70 BAU info 1 · 2011
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IsolierungAGI AG für IsolierungenIsolierungen, BrandschutzAffolternstrasse 1458050 ZürichTel. 044 316 63 63Fax 044 311 63 [email protected] Bern AG für IsolierungenTel. 031 838 33 66Fax 031 838 33 55AGI Basel AG für IsolierungenTel. 061 816 80 66Fax 061 816 80 77AGI Chur AG für IsolierungenTel. 081 322 66 77Fax 081 322 69 72AGI Luzern AG für IsolierungenTel. 041 449 90 30Fax 041 449 90 39AGI Solothurn AG für IsolierungenTel. 032 685 70 10 Fax 032 685 70 15
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Ausstellung BauprodukteSchweizer Baumuster-CentraleWeberstrasse 48004 ZürichTel. 044 215 67 [email protected]
BäderWINTSCH-Tonercote AGKlotenerstrasse 768303 BassersdorfTel. 043 266 20 30Fax 043 266 20 [email protected]
Bauherrenakquisitionmvm unternehmensberatungEschenring 136300 ZugTel. 079 646 58 05Fax. 041 740 42 [email protected]
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BrandschutzAGI AG für IsolierungenIsolierungen, BrandschutzAffolternstrasse 1458050 ZürichTel. 044 316 63 63Fax 044 311 63 [email protected] Bern AG für IsolierungenTel. 031 838 33 66Fax 031 838 33 55AGI Basel AG für IsolierungenTel. 061 816 80 66Fax 061 816 80 77AGI Chur AG für IsolierungenTel. 081 322 66 77Fax 081 322 69 72AGI Luzern AG für IsolierungenTel. 041 449 90 30Fax 041 449 90 39AGI Solothurn AG für IsolierungenTel. 032 685 70 10 Fax 032 685 70 15
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Küng AG, SaunabauRütibüelstrasse 178820 WädenswilTel. 044 780 67 55Fax 044 780 13 [email protected]
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RohrpostanlagenSwisslog AGWebereiweg 35033 Buchs AGTel. 062 837 44 83Fax 062 837 41 [email protected]
RuheschutzHBT-ISOL AGWohlerstrasse 415620 Bremgarten AG 2Tel. 056 648 41 11Fax 056 648 41 [email protected]
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72 BAU info 1 · 2011
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Redaktionsprogramm 2011
Leserschaft, Verteiler und Abonnenten• Architekten, Innenarchitekten• Ingenieure und Planer• Generalunternehmer• Baudirektoren und Verwaltungen• Bauämter, öffentliche Verwaltungen• Genossenschaften, Verbände, Gruppen• Baugewerbe (Bauunternehmer, Heizungs-, Lüftungs-,Klima-, Sanitär- und Elektro-Installateure usw.)
• Techniker, Bauführer, Fachlehrer• Bauverantwortliche von Banken und Versicherungen• Bau- und Verwaltungsabteilungen von Handel,Industrie- undWohnungsbau
• Vertreter und Entscheidungsträger der Baubranche• Baumaterial- und Baustofflieferanten• Permanente Ausstellungen und Informationsstellen• Fachhochschulen• Hotels, Spitäler, Alters- und Pflegeheime• Fachmessen, Tagungen (Pressecorner)
Rubriken• Bau (Altbausanierungen, Bautechnik, Wirtschaftsbauten)• Aktuelle Bau- und Fotoreportagen• Sanierung/Renovation• Tür- und Torelemente, Fenster und Verglasungen,Fassaden, Dächer, Wintergärten
• Sanitäre Anlagen und Einrichtungen, Kücheneinrichtungen,Badewelten, Schwimmbäder, Sauna,Wellness
• Haustechnik, Gebäudetechnik, Betriebstechnik• Heizungs-, Lüftungs-, Kälte- und Klimatechnik,Wasseraufbereitung
• Erneuerbare Energien (Pellets, Solar, Photovoltaik), Minergien• Elektro- und Installationstechnik• Büroeinrichtungen und -organisation, Licht und Farbe• Grossküchen, Gastroplanung• Reinigung, Unterhalt, Entsorgung• Sicherheit, Zutritt, Überwachung, Brandschutz• Logistik (Fördern – Heben – Lagern)• Messen, Tagungen
1 Industrie- und VerwaltungsbauThema: Beleuchtung, Garten
2 Hotel- und Gaststättenbau, SpitälerThema: Grossküchen, Gastroplanung
3 Industrie- und VerwaltungsbauThema: Fassaden, Fenster,Türen, Dächer
4 WohnungsbauThema: Küchen und Bäder
5 Industrie- und VerwaltungsbauThema: Heizung, Lüftung, Klima, Kälte,SanitärNachschau ISH in Frankfurt
6 Hotelbau, Spitäler, AltersheimeThema: Sauna, Wellnessund Schwimmbäder
7 Industrie- und VerwaltungsbauThema: Fassaden, Fenster,Türen, Dächer
8 BAUEN &MODERNISIEREN, ZürichThema: Wohnungsbau
9 Industrie- und VerwaltungsbauThema: Logistik (Fördern – Heben –Lagern)
10 Industrie- und VerwaltungsbauThema: Sicherheit 2011 in Zürich
11 Hotel- und GaststättenbauThema: – Igeho 11, Messe Basel–Hausbau- und Energie-Messe in BernErneuerbare Energien und Minergie
12 Industrie- und VerwaltungsbauThema: Nachschau Sicherheit
(Änderungen und Ergänzungen im Redaktionsprogramm bleiben der Verlagsleitung vorbehalten.)
Die aktuelleBau-Fachzeitschrift
Redaktionsprogramm_2011.qxd:Redaktionsprogramm_2011 4.11.2010 12:08 Uhr Seite 1
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natureplus
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Dienstag, 9. Februar 2010 15:49:00