92
DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN MIT REGIONALTEIL SüDWEST 603 KONZERT- UND OPERNTERMINE SEPTEMBER 2015 Christian Thielemann »In Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitelkeiten ausgetrieben« FAZIL SAY Der türkische Pianist über Wunderkinder, Politik und Neue Medien JUKKA-PEKKA SARASTE »Chapeau! Das ist ein wahnsinniges Tempo«

concerti Ausgabe Südwest September 2015

Embed Size (px)

DESCRIPTION

concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil für Baden-Württemberg, Rhein-Main, Rheinland-Pfalz & Saarland.

Citation preview

Page 1: concerti Ausgabe Südwest September 2015

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteilsüdwest

603 KonzeRt- Und opeRnteRMine

September 2015

Christian Thielemann»In Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitel keiten ausgetrieben«

fazil sayDer türkische pianist über Wunderkinder, politik und Neue medien

jUKKa-peKKa saRaste»Chapeau! Das ist ein wahnsinniges tempo«

Page 2: concerti Ausgabe Südwest September 2015

www.sonymusicclassical.de www.facebook.com/sonyclassical

BEI SONY CLASSICALAKTUELLE NEUHEITEN

SOL GABETTA BEETHOVEN: TRIPELKONZERTDie Neueinspielung des berühmten Tripel-konzerts mit Sol Gabetta, Giuliano Carmignola und Dejan Lazic als Solisten. Giovanni Antonini dirigiert das Kammerorchester Basel auch bei den ergänzenden Beethoven-Ouvertüren. Erhältlich ab 11.9.15

www.solgabetta.com

BEST OF GLENN GOULDDie beste Musik des legendären Pianisten Glenn Gould auf 2 CDs in fantastischem neuen Klang dank aufwändigstem DSD-Remastering auf Basis der ersten Analogbänder.Erhältlich ab 11.9.15

www.glenngould.com

MARTIN STADTFELD MOZART: KLAVIERKONZERTEMartin Stadtfeld hat für sein neues Album Mozarts Klavierkonzerte Nr. 1 und 9 mit demMozarteumorchester Salzburg unter Ivor Bolton aufgenommen. Eine Entdeckung sind die Solo-Stücke aus dem Londoner Skizzenbuch des jungen Mozart. Erhältlich ab 11.9.15

www.martinstadtfeld.de

Sony Anz Concerti Bundesweit September.indd 1 11.08.15 12:46

Page 3: concerti Ausgabe Südwest September 2015

EditorialEditorial

September 2015 concerti 3

KUrZ VorGEStEllt

Matthias Corvin arbeitet seit seiner promotion über die Ouvertüre im 18. Jahr-hundert als musikjournalist für tageszeitungen und Fachzeitschriften. Zudem moderiert der Kölner Kulturmanager Konzert-einführungen für Orchester und Festivals.

Liebe Leserin, lieber Leser!Sommerpause? Nein, natürlich hat das Konzert- und Opernleben auch in den vergangenen Wochen nicht geruht. Ganz im Gegenteil: Bei inzwischen über 600 Klassikfestivals allein in Deutschland lässt sich der Sommerurlaub fast allerorten mit Musikerlebnissen verbinden, wie concerti-Opern-experte Peter Krause bei seiner kleinen Rundreise zu den großen diesjährigen Premieren erfahren hat. Und nicht nur ob des Sommerlochs schlagen die bisweilen sogar große mediale Wellen. Wie etwa in Bayreuth, wo der neue Musikdirektor Christian Thielemann nun seinen persönlichen Parkplatz

samt Schild besitzt. Ja, in Wagnerhalla werde eben über alles berichtet, meint der Dirigent in unserem Interview – dabei müsse gerade der Taktgeber dort ganz besonders uneitel sein.Eine Heldenverehrung ganz anderer Art hat mein Kollege Christoph Forsthoff in Perm erlebt: Dort hat König Teodor I. (mit bürgerlichem Namen Currentzis) sich sein eigenes Musikreich geschaffen – samt wilder Parties, wie man sich erzählt. Für seine aufrührerischen Klänge müssen Sie indes nicht an den öst-lichsten Rand Europas reisen: In den kommenden Wochen ist der neue Held der Dirigentenwelt auch hierzulande zu erleben. Doch natürlich gibt es im ganz „normalen“ Spielbetrieb in der neuen Saison ebenfalls wieder reichlich zu entdecken – und concerti ist Ihnen dabei nicht zuletzt mit unserem ständig aktualisierten Konzert- und Opernkalender auf concerti.de gern weiterhin Wegweiser in jeder Hinsicht. Freuen wir uns auf eine anregende und spannende neue Saison,

Gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur

Ihr

Foto

s: Iv

o vo

n r

enne

r, pr

ivat

(2)

; tite

lfoto

s: m

olin

a V

isua

ls (

Cov

er H

ambu

rg),

mat

Hen

nek/

DG

Verena kinle wuchs in bayern auf, doch die Liebe zur bratsche verschlug sie dann in den Norden. Nach Stationen als medienarchi-varin und in einer bildagen-tur kümmert sich die Histo-rikerin nun um die besten bilder für concerti – wenn sie nicht gerade Viola spielt.

Page 4: concerti Ausgabe Südwest September 2015

4 concerti September 2015

inhalt

KONZERT

8 »liebe auf den ersten Blick«portrÄt François-Xavier Roth will das Kölner Gürzenich-Orchester für alle in der Stadt öffnen

10 »ich habe nie Dirigierunterricht gehabt« interVieW Dennoch zählt Christian Thielemann inzwischen zu den gefragtesten Wagner-Experten

14 »ich stehe für eine idee, die vielen hoff nung macht«kurz GefraGt Der Pianist Fazıl Say über Wunderkinder, Politik und Neue Medien

OPER

18 sommernachts(alb)träumefeuilleton Unterwegs bei den Opernfest-spielen in Bregenz und Glyndebourne, Heidenheim und Torre del Lago

22 »ich wollte nie auf der Bühne spaß haben«portrÄt Als Kind träumte Kristıne Opolais vom Theater – heute stirbt keine Sopranistin dramatischere Tode als sie

DIE WELT DER KLASSIK

27 Die Deiche in den köpfen brechenfestiValGuiDe In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessan-testen Programme, Orte und Künstler vor

34 held am rande europasreportaGe Tief im russischen Osten hat sich Teodor Currentzis zum neuen Klassik-Star dirigiert

44 »Das ist ein wahnsinniges tempo«BlinD Gehört Der Dirigent Jukka-Pekka Saraste hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

10Christian ThielemannNassforscher Patriarch

34Teodor CurrentzisDüsterer Dandy

44Jukka-pekka sarasteWortkarger Philosoph

3 editorial | 6 Kurz & Knapp | 24 Opern-tipps 38 CD- & DVD-rezensionen | 48 multimedia-tipps | 50 Vorschau & Impressum

RUBRIKEN

Foto

s: m

at H

enne

k/D

G, r

ober

t K

itte

l, Fe

lix b

roed

e

An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, mitteldeutschland, münchen und Südwest die regionalseiten.

REGIONALSEITEN

Page 5: concerti Ausgabe Südwest September 2015

STARTE DEINEN LAUSCHANGRIFF AUF BRUCKNER28.02.2016, 10.06.2016, 09.07.2016

THE BRUCKNER EXPERIENCEYannick Nézet-Séguin dirigiert Bruckners Sinfonien Nr. 7, 8 und 9.Rotterdam Philharmonic Orchestra, Wiener Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

KONZERTHAUS DORTMUND

Page 6: concerti Ausgabe Südwest September 2015

6 concerti September 2015

KUrZ & Knapp

Foto

s: *

Que

lle: U

nive

rsit

ät m

arbu

rg/m

usic

&H

ealt

h La

b, p

riva

t, pD

, Joh

ann

Hei

nric

h W

ilhel

m t

isch

bein

, Adr

ian

bed

oy

stress aBBauen Mit MozartGründe, Bach und Beethoven zu hören, gibt es zahlreiche: Langeweile, Ablenkung, Mo-tivation bei der Arbeit oder auch purer Ge-nuss. Forscher der Universität Marburg ha-ben nun in einer Studie ermittelt, dass Mu-sik sogar gegen Stress hilft – sofern sich die Hörer aus eben diesem Grund Mozart hin-geben. Nicht nur, dass sich die Probanden subjektiv besser fühlten, auch „ihr“ Stress-hormon Cortisol war deutlich erniedrigt.

… Ehrt die Lieder! Sie sind gleich den guten Taten …Johann Wolfgang von Goethe, Schriftsteller und Philosoph

mozart-Opern am Stück – das schafft nur Salz-burg! 2006 wurden dort alle musiktheaterwerke des Wolferl hintereinan-der weggespielt.

22 Beethovens schaffen unter der digitalen lupeWie hat Beethoven komponiert? Ein entspre-chendes Forschungsprojekt im Bonner Geburts-haus des Komponisten ist auf 16 Jahre angelegt. Durch die Digitalisierung seines Schaffens soll so die Entstehung einzelner Werke von der ers-ten Skizze bis zur Vollendung nachvollzogen werden – um am Ende Musikliebhabern in aller Welt einen Einblick in „Beethovens Werkstatt“ zu geben. Freuden schöner Geistesblitze!

MEin liEBlinGStÜCK

Martin staDtfelD

Ich bin mit dem Konzert groß geworden, hat meine mutter doch die legendäre Aufnahme mit Gilels

und Jochum oft gehört. Das Werk hat eine unglaubliche beseeltheit und tiefe, doch zugleich rafft brahms diese Urkraft in klassischer Strenge zusam-men. ein rhythmus, der uns an längst vergangene Zeiten erinnert: musik wird hier zum Urgedächtnis. Brahms: klavierkonzert nr. 2 B-Dur op. 83

21

00

42

63

84Cortisol (nmol/l)sub. Stresserleben

Gründe des Musikhörens *

ents

pann

ung

akt

ivie

rung

abl

enku

ng

lang

ewei

le

ents

pann

ung

akt

ivie

rung

abl

enku

ng

lang

ewei

le

Page 7: concerti Ausgabe Südwest September 2015

3 fragen an …WilhelM WieBen

Fernseh-Legende: 25 Jahre war der Schauspieler und Autor Wilhelm Wieben Sprecher der ARD-Tagesschau

»In diesen faszinierenden Memoiren werden Sie Jessyes einmalige

Präsenz auf jeder Seite spüren − ihre Passion, ihren Humor

und ihre unbändige Lebensfreude.« James Levine

Amazing Jessye

www.dtv.de

_

Ü: Birgit Brandau Deutsche Erstausgabe 352 Seiten ¤ 22,90

Auch als eBook

Concerti_2015_9_10_Norman korr.indd 1 21.07.15 14:14

Was hat bei ihnen die liebe zur klassik entfacht?Ich war 21 und Schüler der Schauspielschule in Berlin, als ich mit einem guten Bekannten eine Freundin besuchte und wir gemeinsam eine Schallplattenaufnahme von Beethovens Violin-konzert hörten. An jenem Nachmittag hat sich für mich ein Tor aufgetan und eine große Neu-gierde war geweckt, die bis heute anhält.

haben sie selbst je zur Geige gegriffen?Ich wollte als Kind immer ein Instrument spielen, aber in unser kleines Häuschen pass-te kein Klavier und man war auch nicht inter-essiert, mich in meinem Wunsch zu unterstüt-zen. Als ich Mitte 20 war, habe ich dann doch noch angefangen, Klavier zu lernen: Bis zu Chopins Préludes habe ich es gebracht – aber dann hat die Zeit einfach nicht mehr gereicht, da ich voll im Berufsleben stand.

nun wurde ja in ihrer jugendzeit der jazz hierzulande gerade populär – dennoch hat sie die klassik offenbar mehr gereizt.Ich habe mich um den Jazz genauso bemüht, wie ich mich als ganz junger Mensch um die Klassik bemüht habe – doch es ist beim Bemü-hen geblieben: Jazz lässt mich kalt. Wenn ich hingegen klassische Musik höre, bin ich selbst bei vielen Werken des 20. und 21. Jahrhun-derts begeistert, denn diese Klänge berühren meine Seele. Und wenn einen etwas trifft, be-schäftigt man sich damit und ist ganz dabei.

Page 8: concerti Ausgabe Südwest September 2015

8 concerti September 2015

porträt

ren. „Patch“ heißt das aufwän-dige Projekt, bei dem am Ende in Mussorgskys Bilder einer Ausstellung auch noch 90 Kin-der der örtlichen Musikschule mitwirken – alle auf einer Büh-ne. Denn das ist Roths Credo: Er möchte die verschiedenen musikalischen Gruppen einer Stadt einbeziehen. So auch in Köln, wo er in der neuen Spiel-zeit als Generalmusikdirektor beginnt und das Gürzenich-Orchester für alle gesellschaft-

Das muss sich anfühlen wie ein Roadmovie im Jurassic Park“, fordert

François-Xavier Roth. Dunkle, unheimliche Klänge möchte er bei den Chairman Dances von John Adams hören. Gar nicht so einfach, denn auf der Bühne des Freiburger Konzerthauses sitzen an diesem Tag nur we-nige Mitglieder seines SWR Sinfonieorchesters – die meis-ten Musiker hier sind indes Laien im Alter von 15 bis 77 Jah-

lichen Gruppen öffnen will. Viele Kinder- und Jugendpro-jekte sind geplant, die Musiker werden die Philharmonie ver-lassen, um sich mit der elek-tronischen Musikszene der Stadt zu verbinden.

„Ich möchte ganz verschiedene Seiten des Orchesters zeigen“

Doch Roth ist noch viel mehr als „nur“ ein hervorragender Musikvermittler. Mit den SWR-Sinfonikern hat der Franzose Strauss’ sinfonische Dichtun-gen transparent und ungeheu-er plastisch eingespielt. Dem traditionellen Repertoire hört er neue Seiten ab, die Moderne macht er greifbar, die Alte Mu-sik aufregend. So kombiniert der neue Chefdirigent im Sai-son-Eröffnungskonzert des Gürzenich-Orchesters denn auch Schönbergs Kammersym-phonie mit Boulez’ Notations und Bruckners Vierter. „Ich möchte mit dem Programm ganz verschiedene Seiten eines Sinfonieorchesters zeigen. Bei Schönberg haben wir eine klei-ne, 15-köpfige Solistengruppe auf der Bühne“, erklärt der Gürzenich-Kapellmeister. „Bou-lez verlangt ein Riesenensem-ble mit 120 Musikern – und mit der vierten Sinfonie von Bruck-ner erweise ich der großen

»liebe auf den ersten Blick«

françois-XaVier roth will das kölner Gürzenich-orchester für alle in der stadt öffnen. Von Georg Rudiger

Foto

: mar

co b

orgg

reve

Setzt auf Miteinander statt Hierarchie: Generalmusikdirektor François-Xavier Roth

Page 9: concerti Ausgabe Südwest September 2015

köln so. 6.9., 11:00 uhr, Di. 8.9. & Mi. 9.9., 20:00 uhr philharmonie Gürzenich-Orchester Köln, François- Xavier roth (Leitung). Werke von Schönberg, boulez & bruckner

so. 13.9., 11:00 uhr philharmonie tedi papavrami (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Gürzenich- Orchester Köln, François-Xavier roth (Leitung). Werke von brahms, Strauss & bartók

Berlin Mo. 7.9., 20:00 uhr philharmonie musikfest berlin: SWr Sinfonie-orchester baden-baden und Freiburg, François-Xavier roth (Leitung). Werke von Wyschnegradsky, Haas & Schönberg

so. 29.11., Mo. 30.11. & Di. 1.12., 20:00 uhr philharmonie Anna Caterina Antonacci (Sopran), berliner philharmoniker, François- Xavier roth (Leitung). Werke von Varèse, Lully, berlioz, Debussy & ravel

MannheiMso. 31.1., 19:30 uhr rosengarten (Mozartsaal) Damen der europaChor-Akademie, SWr Sinfonie orchester baden-baden und Freiburg, François-Xavier roth (Leitung). mahler: Sinfonie Nr. 3 d-moll

haMBurG Mo. 25.4., 20:00 uhr laeiszhalle Les Siècles, François-Xavier roth (Leitung). Strawinsky: L’Oiseau de feu, ravel: Daphnis et Chloé

KonZErt-tippS

Tradition dieses Orchester mei-ne Reverenz, das ja unter Gün-ter Wand exemplarische Bruck-ner-Deutungen vorgelegt hat.“ Für ihn sei die Begegnung mit diesem Orchester Liebe auf den ersten Blick gewesen. „Sehr flexibel, fließend, einfach“, er-innert sich der 43-Jährige. „Das Orchester hat natürlich einen gewissen Stolz, aber ist über-haupt nicht arrogant.“

Abwicklung in Freiburg, Ausbau in Köln

Neubeginn hier – Abschied dort: Denn in Freiburg ist die Saison 2015/16 nicht nur für Roth die letzte, sondern auch für das Orchester, das ab Som-mer 2016 mit dem Radio-Sin-fonieorchester Stuttgart fusio-niert wird. Couragiert hat er gegen diese Fusion gekämpft, selbst Rüffel seines Intendan-ten eingesteckt. „Auch wenn wir letztlich nicht erfolgreich waren – der Kampf war wichtig für unsere Moral.“ In Köln erwarten Roth nun gänzlich andere politische Vo-raussetzungen: Die Stadt möch-te das Orchester stärken, ent-sprechend gut ist der Dialog mit dem Oberbürgermeister. Noch jedenfalls, denn als Ge-neralmusikdirektor ist Roth künftig auch für die Oper zu-ständig, doch die Wiedereröff-nung des mehrere Jahre lang sanierten Opern- und Schau-spielhauses ist im Sommer wegen Problemen und Unre-gelmäßigkeiten bei den Bau-maßnahmen geplatzt – und auf unbestimmte Zeit verschoben. Berlioz’ Benvenuto Cellini hat-te der neue Chef dirigieren wollen, eine „brillante, völlig unterschätzte Oper, geradezu ideal für diesen Anlass. Auch der Karneval spielt eine große

Rolle in dem Werk – das passt natürlich hervorragend zu Köln.“ Doch aktuell herrscht nun am Rhein eher Aschermitt-woch-Stimmung, denn statt einer neuen gibt es erst einmal gar keine Oper, sondern ledig-lich Mehrkosten in Millionen-höhe.

SWr Sinfonieorchester baden-baden und Freiburg, François-Xavier roth (Leitung). SWr music

strauss: alpensinfonie op. 64 & Don juan

Cd-tipp

LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK

The Metropolitan OperaDie neue Saison 2015/2016

LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK

3. 10. VERDI –IL TROVATORE

17. 10. VERDI –OTELLO

31.10. WAGNER –TANNHÄUSER

21.11. BERG – LULU 16.1. BIZET –

LES PÊCHEURS DE PERLES 30.1. PUCCINI – TURANDOT 5.3. PUCCINI –

MANON LESCAUT 2.4. PUCCINI – MADAMA BUTTERFLY 16.4. DONIZETTI – ROBERTO DEVEREUX 30.4. STRAUSS –

ELEKTRA

Genießen Sie exklusive Live-Übertragun-gen und sichern Sie sich die Abo-Kartefür alle Veranstaltungen. Der Vorverkaufläuft! Abo-Karten nur an der Kinokasse!Infos und Karten unter cinestar.de

LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK

The Metropolitan OperaDie neue Saison 2015/2016

LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK

3. 10. VERDI –IL TROVATORE

17. 10. VERDI –OTELLO

31.10. WAGNER –TANNHÄUSER

21.11. BERG – LULU 16.1. BIZET –

LES PÊCHEURS DE PERLES 30.1. PUCCINI – TURANDOT 5.3. PUCCINI –

MANON LESCAUT 2.4. PUCCINI – MADAMA BUTTERFLY 16.4. DONIZETTI – ROBERTO DEVEREUX 30.4. STRAUSS –

ELEKTRA

Genießen Sie exklusive Live-Übertragun-gen und sichern Sie sich die Abo-Kartefür alle Veranstaltungen. Der Vorverkaufläuft! Abo-Karten nur an der Kinokasse!Infos und Karten unter cinestar.de

Page 10: concerti Ausgabe Südwest September 2015

10 concerti September 2015

intErViEw

»ich habe nie Dirigierunterricht gehabt«

Dennoch zählt Christian thieleMann inzwischen zu den gefragtesten Wagner-experten. in Bayreuth ist der Dirigent denn

auch schon bis 2022 gebucht. Von Teresa Pieschacón Raphael

Foto

: mat

thia

s C

reut

zige

r

1959 in Berlin geboren, ent-deckte Christian thielemann schon als Jugendlicher seine große Liebe zur musik richard Wagners. Nach Stationen in berlin, Düssel-dorf und Nürnberg gab er im Sommer 2000 sein Debüt auf dem »Grünen hügel«. Als neuer Musik-direktor leitete er dort 2015 Tristan und Isolde – und wirkt seit 2012 als Chefdiri-gent der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

ZUr pErSon

Im Rausch: tristan und Isolde ist für Christian Thielemann die

härteste Opern-Droge

Page 11: concerti Ausgabe Südwest September 2015

September 2015 concerti 11

wird durch einen breiten mu-schelförmigen Schalldeckel und eine Sichtblende verdeckt.

Der berühmte »mystische Abgrund«, mit dem sich schon ein Furtwängler schwer tat. Ja. Auch meine Art zu dirigie-ren hat sich sehr verändert, seitdem ich in Bayreuth dirigie-re. Ich bin wesentlich einfacher geworden, wesentlich funktio-neller in meinen Anweisungen, mehr fokussiert auf das, was ich will. Das liegt daran, dass man ein Orchester hier anders steuern muss. Man kommt sich manchmal vor wie ein Tonmeis-ter, der sagt: Weniger Geigen, mehr Trompeten oder drittes Horn – da muss man sehr prä-zise und klar sein, damit alles durchlässig und fließend klingt.

Sie selbst, heißt es, sprächen bei der Arbeit allerdings kaum … … ja – nur das, was sein muss …

… dafür bewegen sie sich »expressionistisch«, wie Ihre Biographin Kläre Warnecke schreibt.Expressionistisch ist freund-lich formuliert: Viele sagen mir, ich sei nicht elegant. Wenn man als Dirigent anfängt, dann macht man oft weitgreifende Bewegungen, die über das Ziel hinausschießen. Mit der Zeit reduziert man dies.

Aber wirkt sich dies denn nicht nachteilig auf den »Gefühlstransport« aus?Man kann ja auch durch kleine Bewegungen sehr viel ausdrü-

Umstritten ist Christian Thielemann schon in den 90er Jahren gewe-

sen: An seinen Fähigkeiten zweifelten nur die wenigsten, an seiner „Weltanschauung“ aber entzweiten sich die Geis-ter. Mit seiner Verehrung für den Alten Fritz und alles Preu-ßische sowie seinem Kernre-pertoire Wagner, Strauss und Pfitzner beschwor der großge-wachsene nassforsche Berliner Vorurteile und Ressentiments herauf. Seiner musikalischen Laufbahn indes hat dies nicht geschadet, ganz im Gegenteil ist der Dirigent heute präsenter denn je: sei es als Chef der Sächsischen Staatskapelle, als Gast an den Pulten der wich-tigsten Orchester der Welt oder auch seit neuestem als Musik-direktor in Bayreuth.

Bis in die 1930er Jahre wurden Dirigenten in Bayreuth nament­lich nicht im Programm erwähnt. Sie indes haben nun sogar einen Parkplatz, mit einem nagel­neuen Schild, auf dem »Reser­viert für Musikdirektor C. Thielemann« steht.In Bayreuth wird über alles berichtet – sogar, wenn ein Pa-pierkorb umfällt (lacht).

Muss als Dirigent besonders uneitel sein, wer an diesem Haus arbeitet?Man muss immer uneitel sein – doch in Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitel-keiten ausgetrieben. Einfach dadurch, dass einen niemand sieht, wenn man im Orchester-graben steht. Das, was man unbewusst machen würde, wenn man das Publikum hinter sich spürt, das macht man hier nicht: Das Orchester liegt näm-lich versenkt im Graben und

cken – das habe ich allerdings erst mit der Zeit gelernt. Ich habe übrigens nie Dirigierun-terricht gehabt: Mir hat viel-leicht jemand mal einen Vier-vierteltakt gezeigt, das war es dann aber auch schon. Aller-dings habe ich mir viele andere Dirigenten angeschaut.

Und das offenbar so gut, dass Daniel Barenboim hingerissen war, dass Sie bereits 1988 – mit gerade einmal 29 Jahren – die ganze Tristan­Partitur auswendig konnten. Ja, ich hatte eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Heute finde ich, dass das gar nicht so wich-tig ist, weil es einen davon ab-hält, die Dinge zu vertiefen. Man verlässt sich darauf – und das ist nicht gut.

Ist Wagners Tristan so etwas wie das Leitmotiv Ihres Lebens? In gewisser Weise, ja. Es traf mich wie ein Schlag, als ich die Oper als Jugendlicher zum ers-ten Mal hörte.

»Rauschgiftmusik«, »LSD«, »Wagner­Saufen«: Das sind Worte, die Sie im Zusammen­hang mit Wagners Musik ver­wenden. Andererseits be­scheinigt die Kritik Ihnen stets »Luzidität«, wenn es um Ihre Interpretationen geht – wie passt das zusammen?Man hat doch nur einen schö-nen Rausch, wenn man weiß, wann er aufhört. Wenn man beschwipst, leicht betrunken ist, dann kann das ganz ange-nehm sein – wer indes zu viel trinkt, hat keine Kontrolle mehr und genießt es dann auch nicht mehr. Genauso ist es beim Tristan: Nicht zu viel LSD oder Wein, damit ich immer wieder aufhören und zu der kleintei-

»Viele sagen mir, ich sei

nicht elegant«

Page 12: concerti Ausgabe Südwest September 2015

intErViEw

ser formulieren – und das mer-ken die Menschen auch.

Nun geht es in Bayreuth ja offenbar nicht nur um Erfahrung; vielmehr erwecken die Berichte über die Familie Wagner den Eindruck, all das dort sei eine einzige große Seifenoper. Wie kommt das?Ich habe darüber oft nachge-dacht, besonders in diesem Sommer, wo kleine und unbe-deutende Begebenheiten scheinbar bedeutend wurden. Offenbar gehört dies zu dem Preis, den wir für Wagners Mu-sik zahlen: Seine Musik ist eine verführende, manchmal aufputschende, aufregende Musik – und alles, was in die-sem Haus stattfindet, ist dann eben auch aufregend. Ich finde das aber eher mühsam, zumal die Dinge, die über Bayreuth geschrieben werden, uns nicht gerecht werden. Hier wird schwer gearbeitet, und das ver-gessen die Menschen bei einer solchen Berichterstattung: Die Musik vergrößert alles, was um sie herum geschieht.

Auch Familie Wagner trägt dazu bei – manchmal hat man den Eindruck, es würden hier mehr Anwälte als Künstler beschäftigt. Wie keine andere Komponis-tenfamilie zuvor stehen die Wagners im Fokus dieser Mu-sik – was einfach an seinem

ligen Arbeit kommen kann – und alles unter dem Primat, die Leute zu verführen. Wagner hat alle verführen wollen – und auch der Dirigent ist ein Verfüh-rer, bis in die kleinsten Details.

Ihnen hat Wagners Musik sogar eine Freundschaft beschert: zu René Kollo – einem Sänger, um den Sie sich hätten »nie sorgen müssen«, wie Sie selbst sagen. Ich habe eine grenzenlose Ver-ehrung für ihn und habe sehr viel von ihm gelernt. Er ist ei-ner der wenigen Sänger, die deutlich sind in dem, was sie gerade brauchen – ja, von René habe ich gelernt, wie man einen Sänger unterstützen kann.

Was Ihnen mit dem Met­Star Katherine Battle offenbar nicht gelungen ist.Ja? Daran kann ich mich nicht mehr erinnern …

… »Conductor looses Battle, wins the war«, titelten seiner­zeit die Zeitungen, als die erzürnte Diva von der Met­Bühne abrauschte.Ach, das ist Schnee von ges-tern. Ich bin ein großer Sän-gerliebhaber, es ist selten der Fall gewesen, dass ich mich mit Sängern nicht verstanden ha-be. Ich bin ein guter Sängerbe-gleiter, ich kann mich gut auf Atem und Phrasierung einstel-len und lerne auch selbst etwas dabei. Ja, Sänger haben mich sogar schon dazu gebracht, mei-ne Interpretation umzustellen.

Erleben Sie denn umgekehrt das Silberlockenphänomen – wächst die Autorität eines Dirigenten mit dem Alter?Auf jeden Fall bekommt man mit den Jahren immer mehr Erfahrung und kann vieles bes-

Werk liegt. Andererseits: Dass man hier in einem kleinen frän-kischen Städtchen solch ein Aufheben macht um alles, was mit Wagner zu tun hat, das ist doch auch toll, oder?!

Oder doch eher provinziell?Nein! Es hat etwas Weltstädti-sches! Hier kommt die große Welt zusammen, mit allem, was dazu gehört – mit allen wahren und unwahren Rankünen.

Sie kennen sich da ja aus: Als Sie 1988 zum Einstand als GMD in Nürnberg Pfitzners Palestrina gaben, brachten Sie damit direkt alle Kritiker gegen sich auf.Das war keine Ranküne, son-dern offene Polemik, ja Krieg! Vor einigen Wochen war ich in meinem alten Dienstzimmer: Es ist umgebaut worden und kaum wiederzuerkennen – und doch kam alles wieder hoch. Wir leben in einer Erregungs-gesellschaft – künstlicher Erre-gung: Ständig wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und alle echauffieren sich, denn es ist ja so schön, auf der „richti-gen Seite“ zu stehen. Ich wur-de damals als Nazi und Antise-mit beschimpft, weil ich mich für das Werk eines in die NS-Zeit verstrickten Komponisten eingesetzt hatte – sogar mein Scheitel wurde zum Gegen-stand der Debatte. Der britische Guardian aber verstand mich und brachte es auf dem Punkt: Fo

to: K

onra

d H

irsc

h

Über Wagner geht ihm nichts: Thielemann vorm Museum in Luzern

12 concerti September 2015

Page 13: concerti Ausgabe Südwest September 2015

September 2015 concerti 13

„What has C sharp minor got to do with fascism?“

Inzwischen spricht darüber kaum einer mehr – stattdessen diskutiert die Klassikwelt die Gründe, warum nicht Sie Chef der Berliner Philharmoniker geworden sind.Mir geht es nicht schlecht mit der Berliner Entscheidung für Kyrill Petrenko. Am Ende muss die Chemie stimmen – und eine Mehrheit ist da eine Mehrheit. Was nichts ändert an meiner guten Beziehung zu dem Or-chester, mit dem ich zweimal im Jahr auftrete.

In Dresden gehen Sie nun als Chef schon in Ihre vierte Spiel­zeit mit Wagners »Wunder­harfe«, der Staatskapelle …… und es ist nach wie vor wie eine Wundertüte: Wo man hin-

Sparpreis Kultur: per Bahn zur Kunst – besonders günstig!

Zum Beispiel zur Ausstellung „I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920“ in Stuttgart.

� Ab 39 Euro. Bis zu vier Mitfahrer sparen je 10 Euro.� Hin und zurück innerhalb von 3 Tagen. Solange der Vorrat reicht.

� Mehr Infos unter bahn.de/kulturDie Bahn macht mobil.

concerti_124x88_07_2015_4c.indd 1 07.07.15 14:10

Wiener philharmoniker, Christian thiele-mann (Leitung). Sony Classical (6 CDs)

Beethoven: sämtliche sinfonien

Cd-tippS

Christian thielemann (leitung) Yefim bronfman (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden. Werke von beethoven & bruckner

frankfurt Do. 10.9., 20:00 uhr alte oper

MünChen fr. 11.9., 20:00 uhr Gasteig

DresDen so. 13.9. & Mo. 14.9., 20:00 uhr semperopersa. 17.10. & sa. 24.10., 19:00 uhr semperoper Strauss: Arabella. Florentine Klepper (regie)

Berlin Di. 27.10., 20:00 uhr philharmonie menahem pressler (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian thie-lemann (Leitung). Werke von mozart & Strauss

KonZErt- & opErn-tippS

maurizio pollini (Klavier), Lisa batiash-vili (Violine), Staatskapelle Dresden, Christian thielemann (Leitung). Deutsche Grammophon (3 CDs & 1 DVD)

Brahms: sinfonien nr. 1-4, klavierkonzerte nr. 1 & 2, Violin- konzert op. 77

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/thielemann

eine lehrstunde beim Maestro

onlinE-tippeingreift, ist Gold. Diese fantas-tische Tradition: Weber und Wagner haben hier dirigiert, Heinrich Schütz, Hasse und so viele andere – einfach großartig!

Page 14: concerti Ausgabe Südwest September 2015

14 concerti September 2015

»ich stehe für eine idee, die vielen hoff nung macht«

Wenn fazil say den Mund aufmacht, gefällt das nicht jedem konzertbesucher – vor allem aber nicht dem türkischen

präsidenten. hier spricht der pianist über …

Foto

: mar

co b

orgg

reve

KUrZ GEFraGt

Fordert auch von Künstlern Solidarität:

der Pianist Fazıl Say

… Orient und OkzidentIch selbst bin mehr okzidental aufgewachsen, geprägt durch mein Elternhaus wie auch das Konservatorium in Ankara und mein Leben in Deutschland und den USA. Insofern bin ich ein sehr westlicher Mensch, doch die Kulturen vermischen sich immer mehr, weil auch die Men-schen sich immer mehr vermi-schen. Wir sollten diese Brücken weiter ausbauen und eine grö-ßere Aufgeschlossenheit für andere Kulturen entwickeln.

… die TürkeiMeine Heimat, die derzeit eine problematische Periode durch-lebt – doch wie so viele andere Menschen hoffe auch ich, dass sich das ändert. Ob der Schwie-rigkeiten, die ich dort seit Jah-ren habe, fragen mich viele Freunde in anderen Ländern Europas: Warum ziehst du nicht einfach um? Doch nicht nur meine Eltern, meine Toch-ter und Freunde leben dort, sondern mir gibt das Land in seiner kulturellen wie religiö-sen Vielfalt auch sehr viel. Und mittlerweile stehe ich für viele Türken symbolhaft für eine Idee, die vielen Menschen Hoffnung macht – und in solch einer Situation einfach abzu-

schon in seiner Kindheit ein überragendes, ja vielleicht so-gar übermenschliches Können beweist, das den Menschen zugute kommt. Ob ich ein Wun-derkind war? Das weiß ich nicht … ich habe mit drei Jahren

hauen, das würde viele Men-schen demoralisieren und auch mir nicht gut tun.

… WunderkinderJemand, der uns mit seinem Schaffen sehr überrascht und

Page 15: concerti Ausgabe Südwest September 2015

September 2015 concerti 15

angefangen, Klavier zu spielen und einfache Stücke zu kom-ponieren – ob das ein Wunder-kind macht, das müssen ande-re beurteilen.

… MozartFür mich ein Jahrtausendgenie, dessen Schaffen die Mensch-heit in ihrer Gänze repräsen-tiert. Ein Vorbild für Schönheit und einen produktiven Men-schen: In seiner Musik spiegelt sich die menschliche Güte – und das macht diese Musik einzigartig.

… Religion und GlaubenIch selbst bin nicht religiös, aber Glauben gehört zum Le-ben, zur Musik und uns Men-schen. An irgendetwas glaubt jeder von uns – ob es nun die Liebe, die Musik oder das Uni-versum ist. Religion aber ist vom Menschen gemacht, und wie wir immer wieder sehen, hat die Menschheit Probleme mit diesen großen drei Religi-onen. Ich glaube lieber an die wissenschaftlichen Wahrheiten.

… Klassik und PolitikBeides gehört zum Leben – überall auf der Welt: Wenn etwa der Hamburger Bürger-meister plötzlich die dortige Oper schließen möchte, dann werden auch dort alle Kultur-schaffenden und -interessier-ten politisch und sich dagegen wehren: Dann müssen sie Po-litik machen. Natürlich denken wir nicht an die Politik der CDU, wenn wir eine Mozart-Sonate spielen, aber in einem Künstler sollte Raum für bei-des sein und auch eine Brücke zwischen beidem existieren – wenngleich diese meistens bei negativen Fällen offenbar wird.

… komponierende PianistenDas klingt nach dem 19. Jahr-hundert, denn im 20. Jahrhun-dert hat man von den Pianisten zunehmend technische Perfek-tion verlangt und Komponie-ren oder auch Ausflüge in den Jazz zu etwas Abwegigem er-klärt. Was dazu geführt hat, dass viele Pianisten sich selbst begrenzt haben – dabei braucht ein Musiker doch viel Kreati-vität. Als komponierender Pi-anist habe ich den Vorteil, dass ich meine eigenen Werke spie-len kann – und das gefällt dem Publikum.

… Pianisten­Mimik und ­GestikJeder Musiker sucht doch die Geschichte hinter den Tönen – die reinen Töne machen ge-rade mal 20 Prozent aus. Wir würden uns zu Tode langweilen bei einer von einem Computer gespielten Mozart-Sonate: Erst das eigene Spiel macht mehr daraus – und welche Pantomi-men oder Gesichter wir dabei ziehen, merken wir nicht. Als ich mich das erste Mal im Fern-sehen gesehen und so richtig wahrgenommen habe, hat mich das auch gestört. Andererseits: Das Klavier ist nun mal ein Perkussionsinstrument, und um dieses zum Singen zu brin-gen, muss man sehr viel tun – und manchmal gehört da selbst das eigene Mitsingen dazu.

… Neue MedienAuf meiner Facebook-Seite kündigen wir meine Konzerte an, berichten von Proben oder verlinken zu vergangenen Auf-tritten in der Sprache des je-weiligen Landes – und disku-tieren natürlich auch mit den Usern. Wenn wir auf Youtube Auftritte von mir verlinken, wird das von einer halben Mil-

lion Menschen verfolgt – wie auch meine Essays über Musik, Gedanken zur Kultur oder Po-litik. Auf Twitter habe ich mehr als 400 000 Follower, auf Face-book mehr als eine halbe Mil-lion Fans: Da fühle ich mich fast wie ein Verleger und das nutze ich, um kulturelle Infor-mationen zu verbreiten, die in den normalen Zeitungen und Fernsehsendern nicht laufen. Christoph Forsthoff

Fazıl Say (Klavier) naïve

say plays say Werke von paganini, Mozart, say, nietz-sche, Wagner u. a.

Cd-tipp

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/say

fazıl say als pianist und komponist kann man in seinem stück „Black earth“ erleben

onlinE-tipp

MannheiM fr. 25.9., 20:00 uhr rosengarten (Mozartsaal) marianne Crebassa (mezzosopran), Fazıl Say (Klavier), Deutsche Staats-philharmonie rheinland-pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Say & ravel

stuttGartDi. 13.10., 20:00 uhr liederhalle (Beethoven-saal) Fazıl Say (Klavier). Werke von mozart, Say & Debussy

fazıl say (klavier) Orchestre National de belgique, Andrey boreyko (Leitung). Werke von Say, ravel & rimsky-Korsakow

DüsselDorf so. 15.11., 20:00 uhr tonhalle (Mendelssohn-saal)

frankfurtMo. 16.11., 20:00 uhr alte oper (Großer saal)

KonZErt-tippS

Page 16: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Endlich Ruhe im Saal

Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken,

im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich …

Eine äußerst unange­nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb­

haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft­feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern­ oder Konzertbesuch gerät zur Qual.

So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidigEine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper­ und Husten­Attacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig­artige Revoice® Hydro­Depot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus­gewählte Mineralstoffe

und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.

Guter Rat für den nächsten Opern- oder KonzertbesuchNeben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen …

Was für Musikliebhaber lästig ist, bedeutet für die Darsteller auf der Bühne ein echtes Drama: Husten reiz, Räusper zwang, Hals krat zen und Stimmverlust. Viele Pro­fis schwören daher bereits seit Langem auf GeloRevoice® Halstabletten – für eine ge­schmei dige Stim­me auch unter b e s o n d e r e r Be anspruchung.

dige Stim­

gewählte Mineralstoffe Beanspruchung.

A N Z E I G E

POH-CL-37467-Advertorial_CONCERTI_RZ-LI.indd 1 14.08.15 12:19

Page 17: concerti Ausgabe Südwest September 2015

September 2015 concerti 17

Foto

: Kar

l For

ster

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Oper

18_feuilleton »sommernachts(alb)träume« Unterwegs bei den Opernfestspielen in Bregenz und Glyndebourne, Heidenheim und Torre Del Lago: Wer steigt auf? Wer steigt ab? 22_porträt »ich wollte nie auf der Bühne spaß haben« Als Kind träumte Kristine Opolais vom Theater – heute stirbt keine Sopranistin dramatischere Tode als die Lettin 24_opern-tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Epochale Neudeutung von Hoffmanns Erzählungen bei

den Bregenzer Festspielen

Page 18: concerti Ausgabe Südwest September 2015

18 concerti September 2015

als beim Spiel auf dem See in Bregenz ist eine Verstärkung von Sängern oder Orchester hier mitnichten nötig.Es geht hemdsärmlich zu bei diesen Puccini-Festspielen in der nördlichen Toskana, wo der Meister im nahen Lucca einst geboren wurde. Ein Programm-heft gibt es nicht, aus dem Be-setzungszettel geht immerhin hervor, dass Daniela Dessì die Titelpartie wie angekündigt singen wird: Sie gehört zu den besten Tosca-Diven der Welt. An vokaler Intensität und dra-

Der See schlummert in herrschaftlicher Ruhe. Kaum mehr als einen

Steinwurf entfernt liegt Pucci-ni in der Privatkapelle seiner Villa begraben. Hier, am idylli-schen Lago di Massaciuccoli, werden zum 61. Mal zu seinen Ehren Sommerfestspiele gefei-ert. Aus dem weiten Rund einer am Ufer installierten Open-Air-Tribüne geht der Blick auch auf den hinter ihr liegenden See. Der Genius Loci spielt gehörig mit, die Stimmung stimmt. Auch die Akustik: Denn anders

matischer Glaubwürdigkeit kann der Italienerin kaum eine Sopran-Kollegin das Wasser reichen.

Italienischer Abstiegskandi­dat: Es regiert das politisch­administrative Chaos

Von einer Alleinvertretung in Puccini-Dingen, wie sie in Pe-saro für Rossini oder in Bay-reuth für Wagner behauptet wird, kann freilich in Torre del Lago keine Rede sein: Das Fes-tival schlingert. Das energe-tisch unterspannte Orchester

sommernachts(alb)träumeunterwegs bei den opernfestspielen in Bregenz und

Glyndebourne, heidenheim und torre del lago: Wer steigt auf? Wer steigt ab? Von Peter Krause

FEUillEton

Turandot in Bregenz: Spektakel mit Ambition

Foto

s: K

arl F

orst

er, C

espa

, ric

hard

Hub

ert

Smit

h

Page 19: concerti Ausgabe Südwest September 2015

lässt die Tosca-Aggressivität wie einen zahnlosen Tiger da-herkommen, vieles an diesem Abend wirkt uninspiriert und ungeprobt. Symptome der ita-lienischen Krise: Im adminis-trativen wie politischen Hin-tergrund des Festivals brodelt es. Anfang Juli wurde der Fest-spielchef spontan ausgetauscht – der vom neuen Bürgermeister neu installierte Präsident macht sich seither bei den Künstlern unbeliebt. Eine er-folgreiche Regisseurin ersetzt er durch einen ihm genehmen Regie-Senior, vom Versuch nachträglicher radikaler Re-duktionen der vertraglich ver-einbarten Künstlerhonorare ist die Rede. Die friedliche Atmo-sphäre am See täuscht: Nach der Premiere zieht ein heftiges Gewitter auf, das der Lage in Torre del Lago wohl eher ent-spricht.In Bregenz hat sich ein solches pünktlich vor der Premiere entladen. Den Wiedergeburten jener Terrakotta-Armee, die erst 1974 in der Grabanlage des Kaisers Qin Shi Huangdi ent-deckt wurde, kann ein wenig Wasser von oben ohnehin nichts anhaben. Die masken-haft dreinblickenden Krieger des alten China marschieren

geradewegs in Reih und Glied aus dem Gewitterhimmel in den See – und damit in den eigenen Untergang. Marco-Arturo Marelli wählt die Krie-ger als Signet seiner Inszenie-rung der Turandot. Als Regis-seur und Bühnenbildner in Personalunion setzt Marelli deutliche Zeichen der brutalen männlichen Macht. So schlän-gelt sich auf dem Bodensee gleich einem bedrohlichen Dra-chen des fernen Osten die chi-nesische Mauer über stolze 72 Meter Bühnenbreite. Marelli bedient damit nicht einfach nur die Erwartungen an die augenprächtige Seebühnen-produktion der Festspiele, die bis zum Sommer 2016 insge-samt bis zu 400.000 Menschen anziehen soll; er macht auch deutlich, welch einem men-schenverachtenden Apparat die Liebe von Turandot und Calaf ausgesetzt ist.

Bodenseespektakel mit Regietheater­Ambition

Gelingt in Bregenz eine das Auge kitzelnde Open-Air-Oper mit gleichzeitiger Regietheater-Ambition? Elisabeth Sobotka, die neue Intendantin, setzt da-rauf, das populär Unterhalten-de mit dem anspruchsvoll Ex-

Puccinis tosca in Torre del Lago mit Sopranistin Daniela Dessì

Mozarts entführung in Glyndebourne

Ein MaskenballOper von Giuseppe Verdi

PREMIERE12. 9.2015

Foto

: Pix

elio

| W

. R. W

agne

r

Page 20: concerti Ausgabe Südwest September 2015

zeptionellen zu versöhnen. Diese Turandot schafft die künstlerische Quadratur des Kreises: Fahnenschwinger und Feuerjongleure sorgen für das einen jeden befriedigende Spektakel – drama-turgisch klug Gedachtes macht die In-szenierung feuilleton-kompa-tibel. Das Gigantische trifft auf das Kammerspiel-Intime. Ste-fan Herheims genialische Re-gie-Vollendung von Offen-bachs Hoffmanns Erzählun-gen im wetterfesten Festspiel-haus hievt die Bregenzer Opernsommerfrische gar ganz nach oben: Hier findet eine epochale Neudeutung statt.Über die diesjährige große Mozart-Premiere in Glynde-bourne kann man das nicht sagen. David McVivar lässt seinen Mozart historisch natu-ralistisch vor, hinter und in den Palastmauern des Serails spie-len. In suggestiven Räumen aus Tausendundeiner Nacht wird liebevoll konventionell Die Entführung aus dem Serail erzählt. Was sehr gut funktio-niert. McVivar nutzt den vom Libretto vorgegebenen Rah-men für psychologischen Fein-schliff und durchaus deutliche Kommentare zum interkultu-rellen Miteinander.

Englisches Plädoyer wider die SingspielniedlichkeitGrandios indes, welch ein Mo-zartbild Robin Ticciati mit dem famosen Orchestra of the Age of Enlightenment malt. Er setzt mit dem Ensemble das Konzept einer feinnervigen musikali-schen Rhetorik in die Tat um. Keine Singspielniedlichkeit de-gradiert Die Entführung zur billigen Vorübung der Da-Ponte-Opern. Glyndebournes junger Musikchef durchpulst jede Phrase mit frischem Mozart-blut. Da ist eine so unbändige historisch informierte Inspi-riertheit, die jedes staatstheat-ralisch behäbige philharmoni-sche Mozartmusizieren alt aussehen lässt. Atmosphärischen Zauber wie im rosengezierten Picknick-Park von Glyndebourne gibt es auch bei den Festspielen in Hei-denheim. Die letzten Meter hi-nauf zur Rittersaal-Ruine muss der Besucher emporschreiten, durch den stimmungsvollen Hofplatz vorbeipilgern am Re-naissance-Schloss, um schließ-lich einzutreten in die imposan-ten Mauerreste der Burg Hel-lenstein. Von ihr stehen gerade noch so viele resonierende Sei-tenwände, dass die Sänger bes-tens zu verstehen sind. Und der

Herheims Hoffmann in Bregenz: epochale Inszenierung

macbeth in Heidenheim: Bariton Antonio Yang triumphiert

Foto

s: D

r. th

omas

bün

nigm

ann,

Kar

l For

ster

Zeit.raum15.16

SpielzeitvorSchau 2015.16

Musiktheater PreMieren

Das land des lächelns ab Sa, 10.10.2015

iolanta (konzertant) ab Sa, 31.10.2015

Don Giovanni ab Sa, 28.11.2015

Der Mann, der seine Frau mit einem hut verwechselte ab Fr, 22.01.2016

Die heimkehr des odysseus ab Sa, 20.02.2016

orpheus und eurydike ab Sa, 27.02.2016

Gutenberg (Uraufführung)von Volker David Kirchnerab Do, 24.03.2016

Macbethab So, 24.04.2016

Die Meistersinger von NürnbergEine Koproduktion mit demDNT Weimar ab So, 29.05.2016

Informationen & Tickets:www.theater-erfurt.de0361 22 33 155

Page 21: concerti Ausgabe Südwest September 2015

gestirnte Sommerhimmel spielt gnädig mit – das befürchtete Gewitter bleibt aus.

Festival folgt Fußball: Heidenheims Drang nach oben

Hier finden bereits zum 51. Mal sommerliche Festspiele statt. Seit Marcus Bosch als Inten-dant die Geschicke lenkt, sind sie in die zweite Liga der Opern-festivals aufgestiegen – Heiden-heims Fußballmannschaft lässt grüßen. Was sich hier in Opern-dingen tut, ist bemerkenswert. Da paart sich auf höchste Pro-fessionalität mit einem festival-familiären Do-it-yourself-Geist: Das Authentische, nicht das Gewollte, hier wird’s Ereignis. Da gibt es einen Intendanten zum Anfassen, der nicht nur exzellenter Maestro, sondern auch kluger Netzwerker ist. Da gibt es einen Bürgermeister und einen Kulturamtsleiter, die der-art für die Kultur brennen, dass sie den städtischen Zuschuss erhöht haben. Und da gibt es in diesem Jahr eine Sängerbe-setzung, die deutlich macht: An der Brenz strebt Bosch jetzt in die erste Liga! Denn mit Anto-nio Yang und Melba Ramos ist das mörderische Paar des Mac-beth und seiner Lady erstklas-sig besetzt – die beiden Sänger machen den auch selbstzerstö-rerischen Zerfallsprozess ihrer Figuren grandios deutlich. Mit seiner Werkwahl lehrt Heiden-heim nicht zuletzt: Ein Shake-speare-Schlachthaus mit Verdis grandioser Musik taugt sehr wohl zum Sommernachtstraum auf der Schwäbischen Alb. Die Freude am Festivalgenuss ver-trägt sich mit höchstem künst-lerischen Anspruch und pro-fundem Nachdenken über die Abgründe und Höhenflüge des Menschseins.

Richard-Strauss-Tage in der Semperoper

16. – 25. OktOber 2015

Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter der Leitung von

Christian Thielemann, Soile Isokoski, Waltraud Meier, Camilla Nylund,

Anne Schwanewilms, Iréne Theorin, Kurt Rydl, Bo Skovhus u.a.

Informationen & kartent 0351 49 11 705semperoper.de

SO_A_Concerti_RZ.indd 1 07.07.15 10:35

Page 22: concerti Ausgabe Südwest September 2015

22 concerti September 2015

porträt

bei Puccini üblich, im letzten Akt mit der weiblichen Haupt-figur zu Ende geht, läuft die viel Umjubelte und Geehrte stimm-lich und darstellerisch zur Höchstform auf. „Es ist wie bei einem Phönix. Ich muss auf der Bühne sterben, um ein neues Leben zu erhalten, vom nächs-ten Tag an.“ Mittlerweile ist ihr Lachen aufmerksamer Nach-denklichkeit gewichen, binnen weniger Sekunden wechseln

Opern-Coach im Fach „Schöner sterben“ könn-te Kristıne Opolais sein.

Was der lettischen Sopranistin offenbar selbst gerade bewusst wird, denn die 35-Jährige kann sich ein Lachen nicht verknei-fen, als sie feststellt, wie hin und weg das Publikum regel-mäßig ob ihrer zutiefst drama-tischen Bühnentode ist – sei es nun als Cio-cio San, Tosca, Ma-non oder Mimì. Wenn es, wie

die Stimmungen ihrer Miene – und doch bleibt, bis auf einige Momente, meist etwas Unnah-bares, wenig Greifbares.

Womöglich gibt sie zu viel

Natürlich ist das herzerwei-chende, verzweifelte Kämpfen bis zum Dahingerafftwerden kräftezehrend, ist Opolais nach einem solchen Auftritt stets erschöpft. Dass sie womöglich zu viel gibt, hat sie schon öfter gehört, doch heitere Rollen öden sie an. „Ich wollte nie auf der Bühne Spaß haben.“ Viel-mehr will die am Rigaer Kon-servatorium und bei Margreet Honig in Amsterdam ausgebil-dete Sängerin dort stets einen 200-Prozent-Auftritt bieten – wenn es sein muss, auch binnen kürzester Zeit. Schon mehrmals eilte sie herbei, wenn plötzlich der wichtigste Sopran fehlte: 2010 kam es so zum Debut als Rusalka an der Bayerischen Staatsoper, 2014 legte sie gar eine Doppelpremiere an der Met in New York binnen 24 Stunden hin – an einem Abend als Madama Butterfly, tags da-rauf dann als Einspringerin in La Bohème. Was ihr zwar aus-gezeichnete Kritiken bescherte, doch wirklich glücklich ist sie über solche Hauruckaktionen nicht. Entsprechend hielt sich

»ich wollte nie auf der Bühne spaß haben«als kind träumte kristine opolais vom theater –

heute stirbt keine sopranistin dramatischere tode als die lettin. Von Christina Bauer

Foto

s: t

atya

na V

laso

va, W

ilfri

ed H

oesl

»Alles oder nichts«-Persönlichkeit: Kristīne Opolais mag keine halben Sachen

Page 23: concerti Ausgabe Südwest September 2015

MünChensa. 24.10. (premiere), 19:00 uhr Bayerische staatsoper boito: mefistofele. Omer meir Wellber (Leitung), roland Schwab (regie)

Weitere termine: Do. 29.10., So. 1.11., Fr. 6.11., Di. 10.11. & So. 15.11.

opErn-tipp

Kristīne Opolais, Klaus Florian Vogt, Na-dia Krasteva, Günther Groissböck, Janina baechle, Chor und Orchester der bayr. SO, tomáš Hanusm (Leitung). Cmajor

Dvořák: rusalka

dVd-tipp

ihre Begeisterung zunächst auch in Grenzen, als sie vergan-genen Herbst kurz vor der Ab-reise nach New York erfuhr, dass in München dringend eine Manon gebraucht würde: We-gen Unstimmigkeiten mit Re-gisseur Hans Neuenfels war Anna Netrebko kurzfristig ab-gesprungen. Indes: Einmal in einer Produktion von Neuen-fels zu arbeiten, obendrein mit Jonas Kaufmann – das war für

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/opolais

kristīne opolais und jonas kaufmann proben Manon Lescaut am royal opera house

onlinE-tipp

Opolais doch Grund genug, die Rolle zu übernehmen. Ein ide-aler Bühnenpartner sei der Startenor, mit dem sie ein in-tuitives Verständnis teile: „Wir können uns auf der Bühne tref-fen und noch am selben Abend die Premiere zusammen sin-gen.“ Ob solch ein charismati-scher Gesangspartner ihren Gatten, den Dirigenten Andris Nelsons, eifersüchtig macht? Schmunzelnd winkt die Lettin ab: Keine Spur – bei aller Lei-denschaft für den Beruf stehe für sie doch ihr Privatleben an erster Stelle. Vor allem ihre dreieinhalbjährige Tochter: Nicht zuletzt ihretwegen zog die Familie nach München, be-schränkt in der nächsten Saison ihre Auftritte weitgehend auf die neue Wahlheimat sowie New York. Ihre Tochter nimmt sie dabei auf den Konzertrei-sen mit – zumal die kleine Ad-riana Anna selbst auch schon künstlerische Zukunftsideen bekundet. „Es ist genau wie bei mir, ich wollte auch Schauspie-lerin werden, nicht Sängerin“, erinnert sich die Lettin – „das entschied meine Mutter.“ Nun,

Festival synagogaler MusikBerlin | Potsdam 17. – 20. Dez. 2015

LOUIS LEWANDOWSKIFESTIVAL 2015

www.louis-lewandowski-festival.dewww.facebook.com/LewandowskiFestival

»DAS ÖSTLICHE FIRMAMENT«

Musik der osteuropäischen „Chor Shul“.

September 2015 concerti 23

als Opernsopran lässt sich der Kinderwunsch heute immerhin in Ansätzen ausleben. Schöner sterben, die nächste: Erneut schon im Oktober – als Margare-the in Boitos Mefistofele.

Als Manon Lescaut sprang Opolais kurzfristig

in München ein

Page 24: concerti Ausgabe Südwest September 2015

24 concerti September 2015

Gefors: notorious Oper Göteborg. patrik ringborg

(Leitung), Keith Warner (Inszenierung)Weitere termine: 23., 27., & 30.9., 3., 8., 11., 15., 21., 24. & 30.10, 1.11.

OperN-TippsAusgewählt von unserem Experten Peter Krause

Foto

s: t

ilo S

teng

el, F

elix

bro

ede,

Ast

rid

Kar

ger,

petr

ovsk

y &

ram

one

GÖTeBOrG SA. 19.9.2015

hitchcock-thrilleroper Sensation: Nina Stemme hebt neues Werkvon Hans Gefors aus der Taufe

Diese Uraufführung kommt einer doppelten Sensation

gleich. Die erste: Mit Notori-ous wird der legendäre Hitch-cock-Thriller in eine Oper verwandelt. Die zweite: Die Hauptpartie schreibt der schwedische Komponist Hans Gefors für keine geringere als die bedeutendste Hochdrama-tische unserer Zeit, seine Landsfrau Nina Stemme. Kaum übertrieben also klingt die Göteborger Ankündigung, mit dem neuen Musiktheater „Operngeschichte zu schrei-ben“. Der Filmplot zwischen Politik und privater Passion jedenfalls schreit geradezu

danach, mit Opernblut wieder-belebt zu werden: Im Zweiten Weltkrieg überredet der CIA-Agent Devlin die Amerikane-rin Alicia, Spionin in Rio de Janeiro zu werden. Alicia ist Tochter eines notorischen Na-zis. Ihre Mission verlangt von ihr, einen Mann der falschen Seite zu verführen. Es beginnt ein Rollen- und Liebesspiel zwischen Wahrheit und Ver-stellung – Wagner-Regisseur Keith Warner setzt es in Szene.

Kent Nagano wechselt von München nach Hamburg

Berlioz: les troyens Hamburgische Staatsoper. Kent

Nagano (Leitung), michael thalheimer (Inszenierung) Weitere termine: 26.9., 1., 4., 9., & 14.10.

einstand an der elbe

HAMBUrG SA. 19.9.2015

oper Zeitenwende an der Dammtorstraße: Nach Simone Youngs zehnjähriger Allein-herrschaft wird die Hambur-gische Staatsoper mit Kent Nagano als Generalmusikdirek-tor und Georges Delnon als Intendant wieder von einer Doppelspitze geleitet. Wie von den beiden neugierigen Opern-machern kaum anders zu er-warten, ist die Eröffnungspre-miere keinem Standardwerk von Mozart, Verdi oder Wag-ner gewidmet: Vielmehr brin-gen sie mit Les Troyens die Aeneis-Lesart des Franzosen Héctor Berlioz heraus. Den Mythos inszeniert mit Micha-el Thalheimer ein Regisseur der entschiedenen Verknap-pung und Verdichtung.

Arbeitskleidung: Mantel. Nina Stemme als Spionin Alicia

Page 25: concerti Ausgabe Südwest September 2015

September 2015 concerti 25Weitere tipps, termine, tickets und mehr: www.concerti.de

   WeiTere Tipps

Verdi: otelloHessisches Staatstheater Wiesbaden. Leo Fall (Leitung), Uwe eric Laufen-berg (Inszenierung) Weitere termine: 19., 24., 27. & 30.9., 3.10.

Die rezension zum tipp: über alle premieren mit diesem

zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper

aMsterDaM

Der rosenkaValier

sa. 5.9., 18:30 uhr Dutch national opera Zum 30.

Jubiläum des neuen Opernhauses von Amsterdam setzt Jan philipp Gloger Strauss’ Komödie in Szene, marc Albrecht dirigiert

BreMen

Die entführunG aus DeM serail

so. 6.9., 18:00 uhr Musik-fest Bremen Kampf der

Kulturen: bei der premiere in Aix-en-provence musste martin Kušej seine regie wegen befürchteter is-lamistischer Angriff e entschärfen

Berlin

MiChaels reise uM Die erDefr. 18.9., 20:00 uhr Musikfest Berlin Das ensemble musikfabrik bringt den 2. Akt von Stockhau-sens Donnerstag aus Licht samt erzengel szenisch heraus

essen

Greek passionsa. 26.9., 19:00 uhr aal-to- Musiktheater martinů

erzählt arios und tonalitätstrun-ken, wie ein passionsspiel durch Flüchtlinge real wird

hannoVer

rusalkasa. 26.9., 19:30 uhr staatsoper Dietrich W. Hilsdorf inszeniert Dvořáks märchenoper um die un-mögliche Liebe zwischen Wasser-wesen und prinz

Mit der Uraufführung der gar nicht märchenhaften

Andersen-Oper lancierte der damalige Intendant der Ham-burgischen Staatsoper, Peter Ruzicka, 1997 eine der erfolg-reichsten Opern des späten 20. Jahrhunderts. „Musik mit Bildern“ nennt Helmut Lachen-mann sein Meisterwerk, in dem er der Märchenvorlage mit Tex-ten der Terroristin Gudrun Ensslin politischen Sprengstoff

beimischt. Denn Lachenmann ist sich sicher: Wäre das Mäd-chen erwachsen geworden, hätte es, wie die RAF-Aktivistin, mit seinen Schwefelhölzern Bomben gezündet. Für die gestisch-theatralisch beredte Musik wird Benedikt von Peter eigene Bildwelten erfinden.

zündelndes Mädchenoper Helmut Lachenmann lädt AndersensMärchen mit politischem Sprengstoff auf

FrANKFUrT AM MAiN FR. 18.9.2015

WiesBADeN DO. 17.9.2015

otellos selbstzerstörungoper Intendant Uwe Eric Laufenberg lässt in seiner Inszenierung Jagos negative Energie explodieren

Nach Die Frau ohne Schat-ten in der letzten Saison

eröffnet Uwe Eric Laufenberg auch das zweite Jahr seiner Wiesbadener Intendanz mit einer eigenen Neuinszenie-rung eines Gipfelwerks der Literaturoper. In Verdis Shake-speare-Vertonung stellt Lau-fenberg die treibende Kraft des Bösen in den Mittelpunkt. Jago wird zu Beginn aus dem Shake-speare-Original seine Sentenz zitieren: „Hätte der Waagbal-ken unsres Lebens nicht eine Schale von Vernunft, um eine

andre von Sinnlichkeit aufzu-wiegen, so würde unser Blut und die Bösartigkeit unsrer Triebe uns zu den ausschwei-fendsten Verkehrtheiten füh-ren.“ Jago und Verdis explodie-rende Musik beweisen uns, dass Liebe, Ehre und Ruhm von uns selbst zerstört werden kön-nen – nur, weil wir ein Taschen-tuch übersehen haben.

Helmut Lachenmann: Neutöner der radikalen Entschiedenheit

lachenmann: Das Mädchen mit den schwefelhölzern

Oper Frankfurt. erik Nielsen / matthias Hermann (Leitung), benedikt von peter (regie) Weitere termine: 20., 21., 23., 24., 26. & 27.9.

Page 26: concerti Ausgabe Südwest September 2015

© J

orin

de

Voi

gt

OperArrigo Boito Mefistofele 

omer Meir Wellber, Roland schwab Sa, 24 Okt 2015Sergej Prokofjew DeR feuRige engel 

Vladimir Jurowski, Barrie Kosky So, 29 Nov 2015Miroslav Srnka south pole 

Kirill petrenko, hans neuenfels So, 31 Jan 2016Giuseppe Verdi un Ballo in MascheRa  Zubin Mehta, Johannes erath So, 6 Mär 2016

Richard Wagner Die MeisteRsingeR Von nüRnBeRg  Kirill petrenko, David Bösch Mo, 16 Mai 2016

Jacques Fromental Halévy la JuiVe  Bertrand de Billy, calixto Bieito So, 26 Jun 2016Jean-Philippe Rameau les inDes galantes  ivor Bolton, sidi larbi cherkaoui So, 24 Jul 2016

BallettJerome Robbins / Aszure Barton / George Balanchine 

in the night / uRauffühRung asZuRe BaRton /  sinfonie in c So, 20 Dez 2015

Pina Bausch füR Die KinDeR Von gesteRn, heute unD MoRgen So, 3 Apr 2016

Simone Sandroni the passengeR Fr, 15 Apr 2016

MünchneR opeRnfestspiele  26 Jun – 31 Jul 2016  BallettfestWochen 3 – 19 Apr 2016

2015 2016Premieren

infoRMation / KaRten Tageskasse der Bayerischen Staatsoper Marstallplatz 5 80539 München 

T +49.(0)89.21 85 19 20 [email protected] www.staatsoper.de

Page 27: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 1

Foto

s: G

iorg

ia B

erta

zzi,

Chr

isti

an N

ielin

ger,

Ola

f M

alza

hn, S

asha

Gus

ov

2_Porträt Die Bratsche und der süße Zahn Angefangen hat Antoine Tamestit mit der Geige. Als der Franzose dann vor lauter Begeisterung zum Cello wechseln wollte, riet ihm seine Lehrerin zur Viola 4_interview »Der christliche Glaube ist mir eine starke inspiration« Zur rich-tigen Zeit am richtigen Ort: Der Pianist Martin Helmchen erzählt von seinem Weg auf die großen Bühnen der Welt, von Vaterzeit und dem höheren Ziel der Musik 10_regionale tipps so klingt der südwesten! Die wichtigsten Termine im September 20_ Klassikprogramm

Martin HelmchenBilderbuchkarriere 4

Boris GiltburgInstrumentenfl üsterer 13

Antoine TamestitFamilienmensch 2

Martin GrubingerSportskanone 12

SÜDWESTDas Musikleben im Südwesten im September

Page 28: concerti Ausgabe Südwest September 2015

kommt schon nach wenigen Sekunden das Gefühl, nicht einen unnahbaren oder zu-rückhaltenden Weltstar zu interviewen. Sondern eher mit einem guten, alten Freund zu plaudern, den man einfach schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hat.Antoine Tamestit ist zu Hause, in Paris, seiner Geburtsstadt. Seit einiger Zeit ist es auch wieder seine Heimatstadt: Denn nach Jahren im Ausland

Zuerst knistert es kurz in der Leitung. Dann sind ein paar dumpfe Klingel-

töne zu hören – vier, fünf Mal, typisch für ein Auslandsge-spräch. Schließlich wird am anderen Ende der Leitung der Hörer abgenommen und eine freundliche, gut gelaunte Stim-me meldet sich: „Hello“. Es ist die Stimme von Antoine Ta-mestit, einem der besten Brat-schisten unserer Zeit. Doch wer mit ihm telefoniert, be-

Die Bratsche und der süße Zahn

Angefangen hat Antoine tAmestit mit der Geige. Als der Franzose dann vor lauter Begeisterung zum Cello wechseln wollte,

riet ihm seine Lehrerin zur Viola. Von Stefanie Paul

Foto

: Éri

c La

rray

adie

u

Steht über den Witzen auf Kosten seines Instruments: Antoine Tamestit überzeugt andere gerne von den Möglichkeiten der Bratsche

2 südwest concerti 09.15

Porträt

hat er die Metropole an der Seine neu entdeckt. „Als ich damals wieder aus den USA zurückkam, habe ich mich hier wie ein Tourist gefühlt. Das war großartig“, erinnert sich der Musiker. Denn so konnte er die Stadt seiner Kindheit neu er-kunden – und sich neu in sie verlieben. Paris – das ist aber auch die Stadt, in der seine Familie und viele seiner engs-ten Freunde leben. „Familie war mir schon immer wichtig“, sagt Tamestit, „aber sie wird immer noch wichtiger für mich.“

Auf dem Boden der Tatsachen: Die Familie ist der Ruhepol

Vor allem, seit er selbst Vater geworden ist: Familie sei das Zentrum eines Menschen. Sie repräsentiere, wer man als Mensch sei. „Und sie hilft dir, dich nicht zu verlieren“, erklärt der Bratscher. Zum Beispiel, wenn er in einer Woche in drei Städte reisen müsse oder Kon-zerte in vier verschiedenen Ländern gebe: Dann sei die Familie als Ruhepunkt enorm wichtig. Er sei ein leidenschaft-licher Musiker, gesteht Tames-tit, und könne sich in der Mu-sik ganz und gar verlieren.

„Meine Familie aber hält mich auf dem Boden der Tatsachen.

Page 29: concerti Ausgabe Südwest September 2015

von der Bratsche und ihren Vorzügen noch überzeugt wer-den. „Aber ich liebe es, Men-schen zu überzeugen“, stellt der Franzose schmunzelnd fest. Das beste Kompliment sei, wenn jemand nach einem Kon-zert auf ihn zukomme und sage: Ich wusste gar nicht, dass die Bratsche so klingen kann.

Neben der Musik hat Antoine Tamestit indes noch eine an-dere große Leidenschaft: das Essen. Eines seiner Lieblings-gerichte ist Pasta – in allen Varia tionen. Pasta könnte er jeden Tag essen, rund um die Uhr, verrät er. Genauso wie süßen Nachtisch und Kuchen. Er sei einfach ein „sweet tooth“, ein süßer Zahn, sagt der Mu-siker über sich selbst. Deshalb hat er auch vor einiger Zeit angefangen, selbst zu backen.

„Naja, ich versuche es zumin-dest. Aber Backen ist gar nicht so einfach.“

Sie zieht mich immer wieder in das normale Leben zurück.“ Antoine Tamestit, das ist der Franzose mit den kurzen, brau-nen Locken und dem spitzbü-bischen Lächeln. Manch einer nennt ihn zurückhaltend – er selbst nennt sich einen fröhli-chen Menschen. Manchmal indes auch gestresst und sen-sibel – auf eine gute und eine schlechte Art, wie er sagt. Doch davon ist im Moment nichts zu merken: Gerade erzählt er lebhaft einen seiner liebsten Bratscher-Witze. Überhaupt liebe er Witze, sagt Tamestit: Er könne sich so ziemlich an jeden erinnern, den er jemals gehört habe. So wie an diesen Witz mit dem Streichquartett, das auf einer einsamen Insel strandet und einen Flaschen-geist findet, der jedem Musiker einen Wunsch erfüllt. Die ers-te Geige will ein berühmter Solist sein. Die zweite Geige wünscht sich, in Zukunft nur noch die erste Geige zu spielen. Der Cellist würde gerne ein berühmter Dirigent sein. Und der Bratscher? Der fühlt sich einfach nur ein bisschen ein-sam und wünscht sich alle sei-ne Kollegen wieder zurück auf die Insel. Antoine Tamestit lacht. Es ist ein Lachen, bei dem man unwillkürlich mitlachen muss. „Ich glaube, wir Brat-scher kennen die Witze über uns am besten“, sagt der Mu-siker und zählt kurz darauf eine ganze Reihe berühmter Komponisten auf, die ebenfalls Bratsche gespielt haben: Mo-zart, Beethoven, Dvorák, Brit-ten, Schubert, Tschaikowsky.

Tamestit liebt es, musikalische Überzeugungsarbeit zu leisten

Manche Zuhörer – aber auch einige Veranstalter – müssten

»Ich glaube, wir Bratscher kennen

die Witze über uns am besten«

Antoine Tamestit (Viola), Markus Hadulla (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). naïve

Hindemith: sonate für Viola solo, Viola­sonate op. 11 nr. 4, trauermusik & Kon­zert „Der schwanen­dreher“

CD-tiPPChristiane KargSabine MeyerAnn Murray

Florian BoeschMarkus Hering

Malcolm Martineauu

kunstklang-feuchtwangen.deKarten: 09852 904 44

FRAnkFuRT so. 27.9., 20:00 Uhr Alte oper (Großer saal)Musikfest Goldberg-Variationen: Antoine Tamestit (Viola), Junge Deutsche Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Gubaidulina: Violakonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Konzert-tiPP

Page 30: concerti Ausgabe Südwest September 2015

rigen Pianisten scheint alles glatt zu laufen. Wir treffen uns am Tag nach einem Konzert, bei dem er mit Prokofjews zweitem Klavierkonzert bril-lierte. Meistens wird der junge Lockenkopf für Mozart, Beet-

Mit 19 gewann er einen internationalen Kla-vierwettbewerb, mit

25 spielte er seine erste CD ein – und vor gut einem Jahr ist Martin Helmchen Vater ge-worden. Im Leben des 33-jäh-

hoven und Schumann eingela-den, doch auch der russische Kraftakt gelingt ihm – und das, obwohl der Komponist hier unbedingt eines der schwersten Werke des Repertoires schrei-ben wollte: „Manchmal ist

»Der christliche Glaube ist mir eine starke inspiration«

Zur richtigen Zeit am richtigen ort: Der Pianist mArtin HeLmCHen erzählt von seinem Weg auf die großen Bühnen

der Welt, von Vaterzeit und dem höheren Ziel der musik. Von Friederike Holm

interview

4 südwest concerti 09.15

Page 31: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Foto

: Gio

rgia

Ber

tazz

i

Bilderbuchkarriere: Der 1982 in Berlin geborene Pianist Martin Helmchen stu-dierte in Berlin und Hanno-ver, gewann während seines Studiums bedeutende Klavierpreise und ebnete sich so den Weg für eine beständige Karriere. Pompöses Marketing und auff ällige Plattencover sind seine Sache nicht. Weltweit wird er von Kollegen sowohl als solist wie auch als Kammermusiker geschätzt.

zUr Person

concerti 09.15 südwest 5

aufzuteilen, ist schon eine rie-sige Herausforderung. Meine Frau und ich versuchen immer, uns ein bis zwei Monate im Jahr ganz von Konzerten frei-zuhalten.

Hinzu kommt ja noch, dass Sie sich auf zwei, drei Jahre im Voraus festlegen müssen. Das macht die Familienplanung natürlich schwierig ...Ja, ich muss jetzt wissen, wo-rauf ich im März 2018 Lust habe und ob ich zwischen dem einen und dem anderen Projekt noch einen Tag Pause zu Hau-se brauche oder nicht. Und jetzt müssen wir nicht nur für uns, sondern auch für ein Kind alles lange im Voraus planen. Was da in zwei Jahren sein wird, das kann man sich eigent-lich gar nicht ausdenken. Aber wir haben uns zum Beispiel vorgenommen, dass wir auch für Konzerte in den USA oder Asien nie länger als zwölf oder vierzehn Tage am Stück unter-wegs sein wollen. Aber im Grunde muss man das auf sich zukommen lassen – und not-falls mal ein Konzert absagen. Das habe ich etwa am Tag der

es wirklich unnötig schwer“, findet Martin Helmchen.

Ein Startschuss zu Beginn: Hat mit Ihrem Erfolg beim Clara Haskil Wettbewerb im jugendlichen Alter von 19 Jahren alles angefangen?Ja und nein. Mit so einem Wett-bewerbsgewinn setzt sich na-türlich schon viel in Bewegung, aber das war nicht so ein „Über-Nacht-Effekt“, es hat sich nicht alles auf einen Schlag verän-dert. Und der Clara Haskil Wettbewerb ist auch nicht so bekannt, dass durch den Preis auf einmal Agenturen, Platten-labels und Konzertveranstalter bei einem Schlange stehen. Da-nach kamen die Erfolge so nach und nach – und im Rückblick bin ich sehr froh, dass es so eine stetige Entwicklung war und nicht alles mit einem Knall angefangen hat.

Was waren andere wichtige Momente auf Ihrem Weg?Das waren schon auch andere Preise wie der Credit Suisse Award und Förderungen wie von der BBC oder dem Borletti Buitoni Trust. Aber vor allem waren es Begegnungen, die mich weitergebracht haben: etwa die Zusammenarbeit mit Heinrich Schiff oder Boris Per-gamenschikow. Von ihnen ha-be ich nicht nur in musikali-scher Hinsicht sehr viel gelernt. Das waren alles Ereignisse und Zusammentreffen, die sich zur richtigen Zeit ereignet haben.

... und so für eine gradlinige, geradezu bilderbuchmäßige karriere gesorgt haben.Ja, das stimmt (lacht). Wenn ich nach Krisen oder Zweifeln gefragt werde, habe ich wirk-lich gar nichts zu erzählen. Ich

hatte auch als Jugendlicher nie das Gefühl, dass ich eigentlich gerne etwas anderes machen würde. Auch später hatte ich das nicht ... ja, sehr gradlinig, fast ein bisschen langweilig. (lacht)

Angst, dass die krise noch kommen könnte?Die hatte ich mal, aber inzwi-schen nicht mehr. Ich würde aber gerne mal eine Auszeit nehmen, nicht nur ein paar Monate, sondern für ein bis zwei Jahre. Um Zeit für Familie und andere Dinge zu haben. Vielleicht mal Jazz spielen, Or-gel lernen oder mich mit Theo-logie mehr auseinandersetzen, was auch ein wichtiges Thema für mich ist. Aber das wäre eben nicht wegen einer „Krise“, sondern eine selbst verordnete Pause.

Haben Sie denn momentan das Gefühl, dass manche Dinge zu kurz kommen?Ja, das habe ich immer. Wenn man so viel unterwegs ist, dann kommt schon alleine die Zeit, die man mal in den eigenen vier Wänden verbringt, zu kurz. Die Balance zwischen Familie und Beruf zu finden, lernen wir gerade. Unsere Tochter ist gut ein Jahr alt, und meine Frau ist ja auch Musikerin (die Cellis-tin Marie-Elisabeth Hecker, Anm. d. Red.). Die Zeit zwi-schen organisatorischen Auf-gaben auf der einen und dem Üben auf der anderen Seite

»Ich lerne, die Balance zwischen Familie und Beruf

zu fi nden«

Page 32: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Foto

: Gio

rgia

Ber

tazz

i

6 südwest concerti 09.15

interview

Geburt gemacht – was leider auf wenig Verständnis gesto-ßen ist.

Wie gehen Sie mit solchen Reaktionen und Erwartungen um, die an Sie gestellt werden?Ich glaube, da kommt es mir zugute, dass es eben nicht den großen Hype am Anfang mei-ner Karriere gegeben hat und ich mich auch lange wenig um PR-Arbeit gekümmert habe. Ich hatte auch kein groß beachtetes CD-Debüt, und insofern habe ich nie einen besonderen Er-wartungsdruck empfunden. Und daraus hat sich nicht nur in künstlerischen Fragen eine gewisse Souveränität entwi-ckelt. Ich konnte glücklicher-weise immer meinen eigenen Weg verfolgen, ich habe gelernt, Nein zu sagen.

Das klingt so, als hätten Sie schon eine ziemlich konkrete Vorstellung vom Pianisten­leben gehabt, bevor alles so richtig losging. Entspricht es auch tatsächlich dem, wie Sie es sich ausgemalt haben?Ja. Auch das: eigentlich lang-weilig. (lacht) Ich konnte mich Stück für Stück daran gewöh-nen und habe immer mehr dazugelernt, wie das alles so funktioniert: Engagements, Reiseplanung, genug Zeit fürs Üben haben ... Ich hatte das Glück, dass ich von anderen Musikern immer den richtigen Rat zur richtigen Zeit bekom-men habe.

Gab es da auch einen Rat, wie Sie zur Arbeit einen guten Ausgleich schaffen?Das fiel mir eigentlich nie so schwer, weil ich immer auch andere Interessen hatte – und Freunde, die etwas anderes als

Musik gemacht haben. Inso-fern habe ich mich immer auch mit anderen Themen beschäf-tigt. Ich glaube, es gab nie die Gefahr, dass ich in so einer

„Musikblase“ leben würde.

Aus so einer »Blase« heraus ist es sicherlich auch schwierig, überhaupt etwas zu finden, was man mit Musik ausdrücken

will. Was ist diesbezüglich für Sie der wichtigste Input?Das ist definitiv die schon er-wähnte Theologie, der christli-che Glaube. Das ist mir persön-lich auch tatsächlich noch wichtiger als die Musik. Und gleichzeitig ist es auch eine ganz starke Inspiration.

Wie findet konkret Ihre Auseinandersetzung damit statt?Die findet vor allem im Gemein-deleben statt. Ich bin in einer freien Gemeinde in Berlin, die vor allem aus jüngeren und eher intellektuellen Mitglie-dern besteht. Und darüber hin-aus so, wie ich mich auch mit Musik und Kunst beschäftige:

Üben, Reisen, Konzerte – und nun muss die Planung auch noch Zeit fürs Töchterchen berücksichtigen

»Es geht um etwas, was einem selbst

übergeordnet ist – das zu vermitteln,

ist das Ziel«

Page 33: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Mozart: Don Giovanni Neuinszenierung

Arabella Steinbacher (Violine)

Atos Trio

Nomos Quartett

Notos Quartett

Amaryllis Quartett &Nikolaus Friedrich (Klarinette)

Momo Kodama (Klavier)

Trio Alonso & Georg Lustig (Oboe)

Vorverkauf: Tel. 01805 - 700 733

Information: Tel. 06202 – 56606info@mozartgesellschaft-schwetzingen.dewww.mozartgesellschaft-schwetzingen.de

Mozartgese l l schaf tSchwetz ingen

40. S

chwe

tzinger Mozartfest®

25.09. bis 11.10.2015

Schloss Schwetzingen

rHeinGAU mUsiK FestiVALFr. 4.9., 20:00 Uhr schloss Johannisberg GeisenheimSharon Kam (Klarinette) Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello) Martin Helmchen (Klavier) Bach: Gambensonate Nr. 3 g-Moll BWV 1029, Zemlinsky: Trio d-Moll op. 3, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Brahms: Trio a-Moll op. 114

Konzert-tiPP

Ich lese viel, setze mich gedank-lich damit auseinander, und der Glaube hat natürlich auch eine praktische Seite. Ähnlich wie es in der Musik die Wissen-schaft und die ausübende Pra-xis gibt. Neben der rationalen Beschäftigung steht für mich die Meditation, kleine Auszei-ten.

Wie bekommen Sie das in Ihren konzertalltag integriert?Schwierig, dafür bleibt immer zu wenig Zeit. Genau so wie für Familie und Fußball. (lacht) Es klappt mal mehr, mal weni-ger. So wie sich Prioritäten ja auch immer mal ein wenig ver-schieben.

Was bedeutet Ihnen die Aus­einandersetzung mit dem Glauben?Das ist für mich ganz zentral. Es geht für mich um die wirk-lich wichtigen Fragen – mehr noch als in der Musik. Musik ist der schönste und höchste Ausdruck von etwas Unaus-sprechlichem, aber sie ist eben kein Religionsersatz – so wie das viele meiner Kollegen sa-gen würden, dass ihnen die Musik Gottesdienst genug ist. Religion wird für mich auch in einer Ethik konkret, was Musik nicht tut und auch nicht will. Und ich muss jemanden haben, dem ich danken kann. Mir reicht das Konzerterlebnis nicht, wo ich vielleicht die Be-rührung mit etwas Transzen-dentem gespürt habe – da fängt für mich die Suche erst an.

Gibt es für Sie einen Zusammenhang zwischen den Welten Musik und Glaube?Ich empfinde das gar nicht als getrennt. Musik hat ja zur christlichen Religion immer

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/helmchen

martin Helmchen live beim Verbier Festival mit Werken von Bach, Liszt und Beethoven

online-tiPP

Martin Helmchen (Klavier), Netherlands Chamber Orchestra, Gordan Nikolitch (Leitung). Pentatone

mozart: Klavier­konzerte nr. 15 & 27

CD-tiPP

dazugehört. Wahrscheinlich haben Menschen zu allen Zei-ten gespürt, dass Musik das beste Ausdrucksmittel für alles Transzendente ist. Auch das Vokabular ist ja ein ähnliches. Selbst wenn meine nicht gläu-bigen Kollegen ein Konzerter-lebnis beschreiben, kommt es vor, dass Worte wie „Offenba-rung“ oder „göttlich“ fallen.

Verbinden Sie mit dem Musizieren ein höheres Ziel?Durchaus. Ich möchte auf et-was hinweisen, das ich auch versuche, in christlichen Be-griffen zu beschreiben. Was andere nicht formulieren, aber vielleicht auch spüren. Es geht um etwas, was einem selbst übergeordnet ist. Dies zu ver-mitteln, ist für mich das höchs-te Ziel von Musik.

Page 34: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Do 01./Fr 02. Oktober 2015

Bartók: Klavierkonzert Nr. 3,

Bruckner: Sinfonie Nr. 8

Yefim Bronfman, Klavier

Dirigent: Eliahu Inbal

Do 22./Fr 23. Oktober 2015

Schönberg: Fünf Orchesterstücke, Berg:

Sieben frühe Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4

Camilla Tilling, Sopran

Dirigent: David Afkham

Do 19./Fr 20. November 2015

Lachenmann: »Schreiben«, Mozart:

Violinkonzert Nr. 5, Schumann: Sinfonie Nr. 4

Vilde Frang, Violine

Dirigent: Michel Tabachnik

Do 10./Fr 11. Dezember 2015

Glanert: »Megaris« (UA),

Ravel: »L’Enfant et les Sortilèges«

Camille Poul, Sopran

Annick Massis, Sopran

Marie Karall, Mezzosopran

Julie Pasturaud, Mezzosopran

Francois Piolino, Tenor

Marc Barrard, Bariton

Paul Gay, Bass

sowie weitere Gesangssolisten

SWR Vokalensemble Stuttgart

Dirigent: Stéphane Denève

Do 14./Fr 15. Januar 2016

Ravel: »Le Tombeau de Couperin«, Mozart:

Klavierkonzert Nr. 24, Glanert: »Fluss ohne

Ufer«, Roussel: Sinfonie Nr. 3

Piotr Anderszewski, Klavier

Dirigent: Stéphane Denève

Do 25./Fr 26. Februar 2016

Mozart: Konzert für 2 Klaviere und

Orchester, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8

GrauSchumacher Piano Duo

Dirigent: Andrey Boreyko

Do 17./Fr 18. März 2016

Berlioz: Ouvertüre zur Oper »Benvenuto

Cellini«, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2,

Schubert: Sinfonie C-Dur (»Die Große«)

Robert Levin, Klavier

Dirigent: Sir Roger Norrington

Do 14./Fr 15. April 2016

Brahms: Tragische Ouvertüre und

Klavierkonzert Nr. 1, Glanert:

Vier Präludien und Ernste Gesänge

Russel Braun, Bariton

Lars Vogt, Klavier

Dirigent: Stéphane Denève

Do 23./Fr 24. Juni 2016

Glanert: »Frenesia«, Tschaikowsky:

Violinkonzert, Prokofjew: »Romeo

und Julia«

Frank Peter Zimmermann, Violine

Dirigent: Stéphane Denève

Do 21./Fr 22. Juli 2016

Berlioz: »Roméo et Juliette«

Clémentine Margaine, Mezzosopran

Loïc Félix, Tenor

Laurent Naouri, Bassbariton

NDR Chor/SWR Vokalensemble Stuttgart

Dirigent: Stéphane Denève

Abonnementverkauf und Einzelkartenreservierung ab sofort! Wir beraten Sie gerne, rufen Sie uns an.

Tickets: 07221 300200 · swr2kulturservice.de SWR.de/RSO · facebook.com/RSO.SWR

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Konzertzyklus 2015/2016Stuttgart, Liederhalle, Beethoven-Saal19.30 Uhr Beginn, 18.30 Uhr Einführung Bitte beachten Sie die neuen Uhrzeiten!

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Saison 2015/2016Konzertreihen Stuttgart

Yefim Bronfman 01 Eliahu Inbal 02

Camilla Tilling 03 David Afkham 04

Vilde Frang 05 Michel Tabachnik 06 Stéphane Denève 07

Piotr Anderszewski 08 Andreas Grau 09

Götz Schumacher 10Andrey Boreyko 11

Robert Levin 12 Sir Roger Norrington 13

Russell Braun 14 Lars Vogt 15

Frank Peter Zimmermann 16 Clémentine Margaine 17

Loïc Félix 18 Laurent Naouri 19

02

01

03

05

06

07

08

09

10

11

12

13

17

18

19

14

15

16

NEU-AZ-RSO-Konzertzyklus-2015-2016.indd 1 28.04.15 11:44

Page 35: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Do 01./Fr 02. Oktober 2015

Bartók: Klavierkonzert Nr. 3,

Bruckner: Sinfonie Nr. 8

Yefim Bronfman, Klavier

Dirigent: Eliahu Inbal

Do 22./Fr 23. Oktober 2015

Schönberg: Fünf Orchesterstücke, Berg:

Sieben frühe Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4

Camilla Tilling, Sopran

Dirigent: David Afkham

Do 19./Fr 20. November 2015

Lachenmann: »Schreiben«, Mozart:

Violinkonzert Nr. 5, Schumann: Sinfonie Nr. 4

Vilde Frang, Violine

Dirigent: Michel Tabachnik

Do 10./Fr 11. Dezember 2015

Glanert: »Megaris« (UA),

Ravel: »L’Enfant et les Sortilèges«

Camille Poul, Sopran

Annick Massis, Sopran

Marie Karall, Mezzosopran

Julie Pasturaud, Mezzosopran

Francois Piolino, Tenor

Marc Barrard, Bariton

Paul Gay, Bass

sowie weitere Gesangssolisten

SWR Vokalensemble Stuttgart

Dirigent: Stéphane Denève

Do 14./Fr 15. Januar 2016

Ravel: »Le Tombeau de Couperin«, Mozart:

Klavierkonzert Nr. 24, Glanert: »Fluss ohne

Ufer«, Roussel: Sinfonie Nr. 3

Piotr Anderszewski, Klavier

Dirigent: Stéphane Denève

Do 25./Fr 26. Februar 2016

Mozart: Konzert für 2 Klaviere und

Orchester, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8

GrauSchumacher Piano Duo

Dirigent: Andrey Boreyko

Do 17./Fr 18. März 2016

Berlioz: Ouvertüre zur Oper »Benvenuto

Cellini«, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2,

Schubert: Sinfonie C-Dur (»Die Große«)

Robert Levin, Klavier

Dirigent: Sir Roger Norrington

Do 14./Fr 15. April 2016

Brahms: Tragische Ouvertüre und

Klavierkonzert Nr. 1, Glanert:

Vier Präludien und Ernste Gesänge

Russel Braun, Bariton

Lars Vogt, Klavier

Dirigent: Stéphane Denève

Do 23./Fr 24. Juni 2016

Glanert: »Frenesia«, Tschaikowsky:

Violinkonzert, Prokofjew: »Romeo

und Julia«

Frank Peter Zimmermann, Violine

Dirigent: Stéphane Denève

Do 21./Fr 22. Juli 2016

Berlioz: »Roméo et Juliette«

Clémentine Margaine, Mezzosopran

Loïc Félix, Tenor

Laurent Naouri, Bassbariton

NDR Chor/SWR Vokalensemble Stuttgart

Dirigent: Stéphane Denève

Abonnementverkauf und Einzelkartenreservierung ab sofort! Wir beraten Sie gerne, rufen Sie uns an.

Tickets: 07221 300200 · swr2kulturservice.de SWR.de/RSO · facebook.com/RSO.SWR

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Konzertzyklus 2015/2016Stuttgart, Liederhalle, Beethoven-Saal19.30 Uhr Beginn, 18.30 Uhr Einführung Bitte beachten Sie die neuen Uhrzeiten!

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Saison 2015/2016Konzertreihen Stuttgart

Yefim Bronfman 01 Eliahu Inbal 02

Camilla Tilling 03 David Afkham 04

Vilde Frang 05 Michel Tabachnik 06 Stéphane Denève 07

Piotr Anderszewski 08 Andreas Grau 09

Götz Schumacher 10Andrey Boreyko 11

Robert Levin 12 Sir Roger Norrington 13

Russell Braun 14 Lars Vogt 15

Frank Peter Zimmermann 16 Clémentine Margaine 17

Loïc Félix 18 Laurent Naouri 19

02

01

03

05

06

07

08

09

10

11

12

13

17

18

19

14

15

16

NEU-AZ-RSO-Konzertzyklus-2015-2016.indd 1 28.04.15 11:44

Page 36: concerti Ausgabe Südwest September 2015

10 südwest concerti 09.15

Foto

s: O

laf

Mal

zahn

, Jul

ia G

old

Er freue sich schon, sagt Martin Grubinger, wenn er in 40, 50 Jahren seinem

Sohn sagen könne: Ja, Fried-rich Cerha, den habe er gekannt und der habe sogar ein Schlag-zeugkonzert für ihn kompo-niert. „Nicht nur für uns Öster-reicher ist Cerha der bedeu-tendste lebende Komponist“, meint der in Salzburg gebore-ne Perkussionist Martin Gru-binger und ist entsprechend stolz auf das schlicht als „Kon-

zert für Schlagzeug und Or-chester“ bezeichnete Werk, das der heute 89-jährige Friedrich Cerha 2008 für seinen jungen Landsmann komponiert hat. Mit Vibraphon, Glocken, Gongs, Trommeln, Xylophon und weiterem Perkussionsma-terial ist der Solopart besetzt, selbst ein Martin Grubinger kommt da an seine Grenzen. „Als ich den dritten Satz ein-studiert habe, hatte ich schon die eine oder andere Aggres-

sion in mir, weil es so wahn-sinnig schwer war“, gesteht er. Mit diesem Werk startet Gru-binger sein Amt als Artist in Residence des hr-Sinfonieor-chesters. Im Laufe der Saison stehen dann in Frankfurt noch das Percussion-Theater-Stück Spea king Drums von Peter Eötvös und Tan Duns Percus-sion-Konzert The Tears of Nature auf dem Programm und an „Fokus Sport“, einer Veran-staltungsreihe der Alten Oper, wird Grubinger sich auch be-teiligen. Stefan Schickhaus

Do. 3.9. & Fr. 4.9., 20:00 Uhr Alte oper Frankfurt (Großer saal) Martin Grubinger (Schlagzeug), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Cerha: Schlagzeug-konzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1

SO KLINGT… Südwest. Die wichtigsten Termine im September,

ausgewählt von der concerti-Redaktion

»ich hatte die eine oder andere Agression in mir«FrAnKFUrt Martin Grubinger spielt Cerhas eigens für ihn komponiertes Schlagzeugkonzert

Der Charmingboy des Schlagzeugs:

Martin Grubinger

Page 37: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 11

„ROMEO AND JULIET“ Am Dienstag, 22. September,

Abendvorstellung

cinemaxx.de/roh

cinemaxx.de/roh

cinemaxx.de/roh

cinemaxx.de/roh

Ticketsund weitereHighlightsonline!

Zwei klare Sopranstimmen schweben durch den Raum,

erfüllen ihn mit zum Himmel aufsteigenden Klängen. Sie singen von Liebe, von irdischer wie von himmlischer Liebe, die Übergänge sind fließend, da auch in den Texten die Tren-nung von geistlichen und welt-lichen Inhalten aufgehoben scheint. Am 13. September kann man im gotischen Kreuz-gang des Klosters Weingarten erleben, wie Raum und Zeit eins werden. Hana Blažiková und Barbora Kabátková, zwei

tschechische Sängerinnen mit reicher Erfahrung in der ganz frühen Musik des italienischen Trecento und der Renaissance, begleiten sich selbst auf der gotischen Harfe. Sie tauchen ein in die filigranen Verzierun-gen und den leicht herben Klang ihrer Instrumente und singen „Per allegreçça – zur Freude“. Sicher auch zur Freu-de für das Publikum, das sich gefangen nehmen lassen kann von einer anderen Art des Den-kens und Musizierens. Katharina von Glasenapp

Stimmungsvoll: der Kreuzgang der Basilika Weingarten

irdische und himmlische LiebeIn der Basilika WeinGArten erinnern klänge der Renaissance an die ganz alten Zeiten

so. 13.9., 20:00 Uhr Basilika Weingarten (Kreuzgang) Hana Blažíková & Barbora Kabátková (Sopran & gotische Harfe). Werke von Landini, da Bologna u. a.

Page 38: concerti Ausgabe Südwest September 2015

regionale tiPPs

12 südwest concerti 09.15

Normalerweise hat die Fäh-re „Lodi“ – benannt nach

der italienischen Partnerstadt von Konstanz – Autos, Fahrrä-der, Lastwagen und Fußgänger geladen, um sie von Meersburg nach Konstanz oder umgekehrt zu befördern. An diesem Abend aber verwandelt sie sich in ei-nen Konzertsaal, wenn die Südwestdeutsche Philharmo-nie Konstanz unter Liutauras Balciunas „Musik zum Sonnen-untergang“ auf dem Bodensee präsentiert. Mit dabei der Schweizer David Lang – Sän-

ger, Liedermacher, Komponist, Texter, Chorleiter, Veranstalter von Festivals in seiner Heimat-gemeinde Mammern: Seit ei-nem Jahr lebt der „singende Poet“ in Berlin, doch mit seiner Bodenseeheimat ist er weiter-hin verbunden. Um 18.15 Uhr heißt es „Leinen los“ in Kons-tanz, eine Viertelstunde später nimmt das Schiff die Gäste aus Meersburg auf, um 19.30 Uhr beginnt das Konzert auf dem Überlinger See. Das Programm? Lassen Sie sich überraschen! Katharina von Glasenapp

Ungewohnte Konzert-Location: die Konstanzer Fähre „Lodi“

Überraschungsprogramm auf dem WasserKonstAnZ Die Südwestdeutsche Philharmonie konstanz spielt im schwimmenden konzertsaal

sa. 26.9., 18:15 Uhr Fährehafen Konstanz David Lang (Gesang) Liutauras Balciunas (Leitung) Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz

Meine Kinder haben ganz Schwetzingen in Bewe-

gung gesetzet: und die Churf. Herrschaften hatten ein un-beschreiblich vergnügen, und alles geriet in Verwunde-rung.“ So schrieb Leopold Mozart am 19. Juli 1763 aus Schwetzingen an einen Be-kannten. Am Vorabend hatte Kurfürst Karl Theodor die Familie Mozart zur Teilnahme an einer musikalischen Aka-demie in den Tanzsaal des Schwetzinger Schlosses gela-den; Schwetzingen war eine Station auf der ersten „Wun-derkindreise“, bei der Leopold

seine hoch begabten Kinder Nannerl und Wolfgang Ama-deus von Juni 1763 bis Ende November 1766 an Höfen in ganz Europa präsentierte und dabei großen Eindruck mach-te. Der siebenjährige Wolf-gang begegnete in Schwetzin-gen auch den Komponisten Johann Baptist Wendling und Christian Cannabich. 1777 machte Mozart erneut Station in Schwetzingen – und kam 1790 schließlich zum dritten und letzten Mal in die Kur-pfalz, um in Mannheim Die Hochzeit des Figaro zu diri-gieren. Frank Armbruster

schwetzinger mozartfest 25.9.–11.10. Atos Trio, Nomos Quartett, Arabella Steinbacher (Violine), Momo Kodama (Klavier), Amaryllis Quartett, Notos Quartett, Trio Alonso u. a.

Drei stationen zum ruhmsCHWetZinGen Das Mozartfest feiert seinen 40. Geburtstag

Historische Konzertkulisse: das Schwetzinger Rokokotheater

Foto

s: S

taat

liche

Sch

löss

er u

nd G

ärte

n B

aden

-Wür

ttem

berg

, Kno

ttel

, Sas

ha G

usov

Page 39: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Vor dem ersten Aufeinandertreffen kribbelt es: Ist es Liebe auf den ersten Blick? Stimmt die Chemie? Wird man

zusammenpassen? Oder zeigt sich das Objekt der Begierde eher steif und verstimmt? Wenn Pianisten zum ersten Mal im Konzertsaal „ihrem“ Instrument begegnen, ist das ein ganz besonderer Moment, schreibt Boris Giltburg in seinem Blog, in dem der junge israelische Klassik-Star regelmäßig über Musik und sei-ne Sicht der Dinge berichtet. Anders als Vio-linisten oder Klarinettisten, die ihre eigenen Instrumente mit auf Reisen nehmen könnten, gehöre einem Pianisten der Flügel am Veran-staltungsort schließlich nicht. Wer „sein“ Klavier wirklich kennen lernen wolle – und sei es auch nur für die Dauer eines Abends –, müsse schon ein komplettes Konzert vor Publikum darauf spielen. Klingt nach einem Blind Date; Schmetterlinge im Bauch und einige Überraschungen inklusive! „Ich per-sönlich sehe darin einen Vorteil“, erklärt Gilt-burg. „Jedes Konzert wird so zu einer Entde-ckungsreise – selbst wenn die gespielten Werke vielleicht schon hunderte Male auf dem Programm standen.“ Elisa Reznicek

Knisterndes Blind Date im KonzertsaalKoBLenZ Pianist Boris Giltburg geht es romantisch an

Fr. 25.9., 20:00 Uhr rhein­mosel­Halle Koblenz Boris Giltburg (Klavier), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Werke von Mussorgsky, Tschaikowsky & Strawinsky

Liebt Sprachen und Computer: Boris Giltburg

Page 40: concerti Ausgabe Südwest September 2015

regionale tiPPs

Foto

s: C

hris

tian

Nie

linge

r, G

abi M

inz

Mit dem Begriff „Pro-menadologie“ kann man prima beim

Scrabble-Spielen punkten, buchstäblichem Müßiggang (mit Betonung auf „Gang“) ein wissenschaftliches Deckmän-telchen überwerfen, oder ein raffiniertes Sinnbild für ein Festival zeichnen. Letzteres tut Prof. Dr. Matthias Henke, der für die „Modern Times“ der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz eben jene „Spaziergangswissenschaft“ des Soziologen Lucius Burck-hardt herbeizitiert. „Immerhin

gibt es in der fünfteiligen Ver-anstaltungsreihe Fußgänger- beziehungsweise Klangbrü-cken, die Getrenntes miteinan-der verbinden, oder Plätze, die zum Lauschen und Verweilen einladen, um auf ihre Weise zur Entschleunigung beizutragen“, schreibt der Musikwissen-schaftler in einem Beitrag zur dritten Auflage des stil- und städteübergreifenden Events in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Sommer-Musik-fest lädt unter dem Motto „Die Welt ist nie genug“ zum „Um-die-Ecke-Denken“ ein, zum

beherzten Erkunden mehr oder weniger bekannter Quartiere, und zum Suchen und Finden neuer musikalischer Sehn-suchtsorte, neudeutsch „Happy Places“ genannt. Der Weg des Festivals führt beispielsweise im vierten „Modern Times“-Konzert vom Abend- ins Mor-genland. In einer Stadt, deren Herzschlag seit jeher von einer starken türkischen Gemeinde beeinflusst wird, dürfte die Verquickung von Werken Mau-rice Ravels und Fazıl Says wohl als klarer Fingerzeig zu verste-hen sein. Kulturelle Brücken zu bauen ist ein Anfang, sie zu beschreiten aber das Wesent-liche – und wenn es in Form eines Spaziergangs im „weiten Raum der musikalischen Mo-derne“ ist. Dass man dabei am Veranstaltungsort Mannheim seit jeher im Quadrat und nicht im Kreis geht, ist für die Un-ternehmung jedenfalls schon einmal ein gutes Vorzeichen. Auch der etwas spröde Charme der Schwesterstadt Ludwigs-hafen, deren Schönheit sich erst auf den zweiten (oder drit-ten) Blick offenbart, kann durchaus sinnbildlich verstan-den werden. Schließlich sträubt sich manch zeitgenös-sische Komposition ähnlich hartnäckig gegen eine allzu oberflächliche Betrachtungs-weise wie die Pfälzer Metropo-le. Die Annäherung erfolgt am besten Schritt für Schritt – mit guten Chancen auf neue, span-nende Eindrücke. Elisa Reznicek

Herzschlag einer starken türkischen GemeinschaftDas sommer­mUsiKFest »moDern times« lädt zu hochkarätigen konzerten

Prominentester klassischer Musiker der Türkei: Pianist Fazıl Say

modern times 2015 11.9., 13.9., 20.9., 25.9. & 4.10. Ludwigshafen & mannheim Dt. Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens, Gidon Kremer, Jörg Widmann, Fazıl Say, Marianne Crebassa u. a.

14 südwest concerti 09.15

Page 41: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Was wäre, wenn das Mädchen, das in einer eisigen Nacht Schwefel-hölzer verkaufen wollte, nicht er-

froren wäre? Hätte es später, einer Gudrun Ensslin gleich, mit ihren Hölzern Bomben gezündet? Der Märchentext von Hans Chris-tian Andersen über das Mädchen in einer kalten Gesellschaft, Briefstellen der RAF-Terroristin Ensslin sowie ein Text Leonardo da Vincis über die Furcht vor dem Erkennt-nisgewinn dienten dem Komponisten Helmut Lachenmann 1997 als Basis für eine Oper, die er gar nicht Oper nannte, vielmehr „Musik mit Bildern“ – und die dennoch das Werk wurde, das dem Musiktheater das Tor zum 21. Jahrhundert aufschloss. Es wurde bis heu-te keine radikalere, visionärere, wegweisen-dere Oper geschrieben als dieses Mädchen mit den Schwefelhölzern. Sie hat weder Hand-lung noch einen mitlesbaren Text, sie lässt die Musiker nie ihr Instrument auf traditio-nelle Weise bedienen, sie erfüllt keinerlei Hörerwartungen. Und doch spricht diese Musik erschreckend klar und deutlich. Von Kälte, eisiger Kälte. Stefan Schickhaus

radikal, visionär, wegweisendIn FrAnKFUrt feiert Lachenmanns bahnbrechende Oper Premiere

Fr. 18.9., 19:30 Uhr (Premiere) oper Frankfurt Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern Erik Nielsen (Leitung), Benedikt von Peter (Regie) So. 20.9., Mo. 21.9., Mi. 23.9., Do. 24.9., Sa. 26.9. & So. 27.9.

Fordert neues Hörverständnis: Helmut Lachenmann

13.09.2015Hana Blažíková und BarBora kaBátková

10.10.2015WindsBacHer knaBencHor

25.09.2015Felix klieser Horn & Württ. kammer-orcHester HeilBronn

31.10.2015olga scHeps Klavierabend

22.02.2016alexei volodin Klavier & WroclaW pHilHarmonic orcHestra

12.03.2016Julian steckel Cello

& stuttgarter kammer-orcHester

13.12.2015dresdner kammercHor & BarockorcHester

• Sopran und Gotische Harfe• Kreuzgang-Konzert mit Musik mittelalterlicher italienischer Fürstenhöfe

• J. Haydn: Hornkonzert Nr. 2 D-Dur• W. A. Mozart: Hornkonzert Es-Dur u. a.

• Geistliche A-cappella-Chormusik aus mehreren Jahrhunderten mit Werken von Schütz, A. Scarlatti, Mendelssohn Bartholdy, Max Reger u. a.

• Chopin: Ballade g-Moll, Sonate Nr. 3 h-Moll• Rachmaninow: Variationen auf ein Thema von Corelli• Prokofjew: Sonate Nr. 7 B-Dur

Abteilung Kultur und TourismusTourist-Information WeingartenMünsterplatz 188250 Weingarten

Tel. +49 (0) 751 405-232 [email protected]

• Chopin: 2. Klavierkonzert f-Moll• Tschaikowski: 5. Sinfonie e-Moll u. a.

• Daniel Raiskin, Leitung

• J. S. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3 und 6• C. P. E. Bach: Violoncello-Konzerte a-Moll und A-Dur

Weingartener Spielzeit2015/2016

• J. S. Bach: Magnificat D-Dur u. a.

•Hans-Christoph Rademann, Leitung

Page 42: concerti Ausgabe Südwest September 2015

regionale tiPPs

Foto

s: M

icha

el L

eis,

PD

16 südwest concerti 09.15

Kaum hatte Stephan Pau-ly 2013 die Intendanz der Alten Oper über-

nommen, initiierte er als eine seiner ersten Amtshandlun-gen das „Musikfest“ in seinem Konzerthaus. Seither gibt es nun immer zum Saisonbeginn ein Veranstaltungsfeuerwerk, in dessen Zentrum für zwei bis drei Wochen ein besonde-res Werk steht. Nach Strawins-kys Le Sacre du printemps im Auftaktjahr und Beethovens Opus 131 dreht sich nun 2015 alles um Bachs Goldberg-Va-riationen. Diese legendären 30

Veränderungen einer schlich-ten Aria, als Prototyp eines großangelegten Variationszy-klus in die Musikgeschichte eingegangen, werden dabei zum Dreh- und Angelpunkt eines Musikfestes, das auf-grund seiner Veranstaltungs-dichte echten Festivalcharak-ter hat. Bietet doch nicht nur so gut wie jedes Konzert ein Vorprogramm und ein Nach-konzert, sondern die Alte Oper lädt auch zum Einführungsge-spräch mit den Künstlern und hernach zur launigen Plaude-rei mit ihnen an der Bar. Und

eben dort sind die Musiker dann tatsächlich „unge-schminkt“ zu erleben – in den vergangenen Jahren etwa der ebenso charismatische wie begeisterte Sacre-Dirigent François-Xavier Roth oder der beharrlich das Mikrofon igno-rierende Irvine Arditti. Natür-lich finden sich Bachs Gold-berg-Variationen hier mehr oder weniger original im Pro-gramm, und das auch gleich viermal: interpretiert von An-drás Schiff und Igor Levit am Steinway, von Andreas Staier am Cembalo und vom Klavier-Duo Tal & Groethuysen in ei-ner Fassung für zwei Klavier von Rheinbeger und Reger. Doch weit mehr noch geht es in den rund 50 Veranstaltun-gen um die Einzelkomponen-ten „Goldberg“ und „Variatio-nen“: Da macht sich dann ei-nerseits der Performance-Künstler Jacques Palminger in einer „konzertanten Séance“ auf die Suche nach der hyp-notischen Kraft und der „be-wusstseinserweiternden Er-fahrung“, mit der einst der Hofcembalist Johann Gottlieb Goldberg der Schlaflosigkeit seines Dienstherren begegne-te – der Mythos Goldberg be-flügelte ja schon viele Geister. Andererseits wird es in Frank-furt auch und vor allem um die Kunstform an sich gehen, werden Variationenwerke al-ler Arten vorgestellt, darunter auch ganz frische wie Michael Pelzels Inside-out Diabelli: Schließlich lebt ein Musikfest auch vom Geist des Neuen.

Bach und Goldberg in allen VariationenDer legendäre Zyklus bestimmt das mUsiKFest in Der ALten oPer. Von Stefan Schickhaus

In der Kunst wie im Leben ein Paar: das Klavierduo Tal & Groethuysen

musikfest Goldberg­Variationen 13.9.–5.10. Alte oper Frankfurt Igor Levit, Sir András Schiff, Andreas Staier, Pierre-Laurent Aimard, Janine Jansen, Gidon Kremer, Vladimir Jurowski u. a.

Page 43: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 17

PRO ARTEFrankfurter Konzertdirektion

Konzerte In der Alten Oper Frankfurt

2015/2016

30. 10. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt

HARRIET KRIJGH VioloncelloACADEMY OF ST MARTIN IN THE FIELDS SIR NEVILLE MARRINER Leitung Werke von Elgar und Dvorák

10. 11. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt

GRIGORY SOKOLOV KlavierWerke von Schubert u.a.

16. 11. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt

FAZIL SAY KlavierORCHESTRE NATIONAL DE BELGIQUE ANDREY BOREYKO Leitung Werke von Say, Ravel und Rimski-Korsakow

22 11. 2015 | 17 Uhr | Alte Oper Frankfurt

BRAD MEHLDAU TRIO� e Art of the Trio

19. 11. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt

CHRISTIAN TETZLAFF ViolineLONDON PHILHARMONIC ORCHESTRACHRISTOPH ESCHENBACH Leitung Werke von Beethoven und Brahms

Konzertkarten- und Informationen:Tel. 069- 97 12 400www.proarte-frankfurt.de

1. 12. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt

JULIAN RACHLIN ViolineTCHAIKOVSKY SYMPHONY ORCHESTRAVLADIMIR FEDOSEYEV Leitung Werke von Tschaikowski

Tja, die Liebe. Kaum ist Frau so richtig verknallt, will sie alles über ihr neues Herzblatt wissen: Was macht ihn aus,

wo kommt er her, wo geht er hin? Mutter Natur und ihrem Hormoncocktail sei Dank! Auch Judith aus Bartóks Einakter Herzog Blaubarts Burg ist vor der Macht der rosaro-ten Brille nicht gefeit. Für ihren Partner lässt sie alles hinter sich, schaut im neuen Heim hinter – zu Recht – verschlossene Türen (selbst Deko-Fee Tine Wittler wäre bei den gebotenen Anblicken schreiend weggerannt) und zeigt sogar in der trostlosesten Lage noch viel gu-ten Willen. Verliebte Männer machen eben-falls einiges mit, wenn es um ihre Traumfrau-en geht – da unterscheidet sich die Oper nicht vom echten Leben. Der Zwerg in Zemlinskys gleichnamigem Werk verfällt der Infantin Donna Clara mit Haut und Haaren und wür-de vermutlich alles für das junge schöne Mäd-chen tun. Sie jedoch sieht in dem kleinen, hässlichen Burschen nur ein Spielzeug für ihren Zeitvertreib. Auch dieses tragische Mär-chen für Musik hat natürlich kein Happy Ending, es ist ja keine „Rom Com“ mit Kathe-rine Heigl. Elisa Reznicek

Die macht des HormoncocktailsKAisersLAUtern Bartók und Zemlinsky am Pfalztheater

sa. 19.9., 19:30 Uhr (Premiere) Pfalztheater Kaisers­lautern Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Zemlinsky: Der Zwerg. Uwe Sandner (Leitung), Urs Häberli (Regie). So. 27.9., Mi. 30.9., Di. 13.10., Mi. 4.11., Fr. 13.11. & Fr. 27.11.

Blaubart blieb seine einzige Oper: Béla Bartók

Page 44: concerti Ausgabe Südwest September 2015

regionale tiPPs

18 südwest concerti 09.15

Foto

: Hol

ger

Schn

eide

r

Solch eine Veranstaltungs-dichte wie das Musikfest Stuttgart bietet kaum ein

anderes Festival! Wer die nöti-ge Kraft mitbringt, kann hier (s)einen ganzen Tag verbrin-gen: An einem Donnerstag im September lassen sich da Früh-aufsteher schon um sieben Uhr vom Sonnenaufgangskonzert in der Berger Kirche wachkit-zeln, schließen sich gegen elf Uhr einer literarischen Füh-rung durch die Stadt an, um dann um 13 Uhr einem Mittags-konzert in der Stiftskirche zu lauschen – und vor den beiden

Abendkonzerten um 19 und 22 Uhr den Nachmittag noch im Musikfest-Café im Buchhaus Wittwer zu verbringen, wo die anwesenden Künstler bereit-willig Programmhefte oder CDs signieren. Überhaupt kommen die Besucher ganz schön rum in der Stadt, denn die Veranstaltungsorte des in diesem Jahr unter dem Motto „Freundschaft“ stehenden Mu-sikfests umfassen neben dem traditionellen Konzerthaus Liederhalle auch diverse Kir-chen und Museen sowie das Neue Schloss und das Theater-

haus auf dem Pragsattel. Und sogar die derzeit „coolste“ Stuttgarter Location, die Wa-genhallen, dienen bei einem Nachtkonzert mit Werken von Bach und Piazzolla als Austra-gungsort – was wohl die Hoff-nung der Veranstalter birgt, auf diesem Wege neue Publi-kumsschichten ansprechen zu können.Das ist indes auch nötig, denn das Gros der Musikfestbesu-cher bildet nach wie vor das klassische Bildungsbürgertum, das sich nicht nur aus Einhei-mischen rekrutiert, sondern wie beim Kirchentag aus allen Landesteilen anreist. Aller-dings wird eben dieses Publi-kum bekanntlich weniger: Schon in den letzten Jahren gab es bei etlichen Veranstaltungen leere Reihen, weshalb das einst drei Wochen währende Festival zunächst auf zwei Wochen ge-schrumpft wurde und in die-sem Jahr nur noch zehn Tage dauert. Zudem hat der neue Intendant Gernot Rehrl das Ruder programmatisch wieder zurückgedreht: Die unter sei-nem Vorgänger Christian Lo-renz eingeleitete Öffnung in stilistischer wie örtlicher Hin-sicht – es gab Konzerte in Schwimmbädern und Wasser-speichern – hatte nicht jedem in der traditionell eher konser-vativen Bachakademie gefal-len. Nun also bezieht sich das Musikfest wieder stärker auf sein Gravitationszentrum: In 13 der insgesamt 44 Veranstal-tungen sind 2015 Bachs Werke zu hören. Frank Armbruster

rückstoß ins GravitationszentrumBeim mUsiKFest stUttGArt setzt der neue Intendant auf alte Erfolgsrezepte

Als Bach-Interpret und Operndirigent dabei: Hans-Christoph Rademann

musikfest stuttgart 4.–13.9. sa. 5.9., 19:00 Uhr Liederhalle Eröffnungskonzert: Mozart – Idomeneo (konzertant). Marlis Petersen, Stella Doufexis, Lothar Odinius u. a. Hans-Christoph Rademann (Leitung)

Page 45: concerti Ausgabe Südwest September 2015

www.tagesspiegel.de/neu-in-berlinBestellhotline (030) 290 21 -520

Das Tagesspiegel-Spezial„Neu in Berlin & Potsdam“: Unverzichtbar für Ihren perfekten Start in der Hauptstadtregion.

Alles Wissenswerte, um in Berlin und Potsdam heimisch zu werden

Berlin und Potsdam kompakt: Stadtteile, Kieze und Wohnlagen im Überblick

Umziehen aber richtig – der komplette Service für Neuberliner

Die besten Adressen: 90 Seiten Empfehlungen für alle Lebensbereiche

Extra: Potsdam-Booklet mit drei Spaziergängen und Top-Adressen

36GUTSCHEINEfür attraktive

Angebotein Berlin

Im Handel erhältlich oder einfach versand-kostenfrei bestellen!260 Seiten | nur 8,50 €

Neue Kollegin? Neuer Nachbar?Das perfekte Geschenk!

TS-Neu_In_Berlin_148x210.indd 1 28.07.15 16:07

Page 46: concerti Ausgabe Südwest September 2015

20 südwest concerti 09.15

Foto

: Jür

gen

Olc

zyk

1.9. DIEnSTAGBAD ViLBeL

15:00 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Der fliegen-de Holländer

FrAnKFUrt

19:00 KunstKulturKirche Allerheili­gen shortcuts – Experiment und Be-gegnung. Institut für zeitgenössische Musik Frankfurt

sCHÖmBerG

20:00 Dorfscheune Bieselsberg (open­Air) Dozenten des Kammer-musikkurses. Werke von Mozart, Men-delssohn, Dvořák & Noeldeke

2.9. MITTWOCH

BAD merGentHeim

15:30 musikpavillon Kurkonzert

19:30 musikpavillon Bella-Romantica. Kur- und Salonor-chester Hungarica

BAD ViLBeL

20:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance

DArmstADt

20:00 Pauluskirche Adriano Falcioni (Orgel)

FÜssen

20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Verdi Quartett. Werke von Mozart, Bartók & Smetana

sCHÖntAL

17:00 Bildungshaus (Festsaal) Kulturstiftung Hohenlohe. Herbert Schuch (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

3.9. DOnnERSTAG

BAD ViLBeL

20:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance

FrAnKFUrt

20:00 Alte oper (Großer saal) Martin Grubinger (Schlagzeug), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Cerha: Schlagzeug-konzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

FrieDBerG

19:30 stadtpfarrkirche st. Jakob Friedberger Musiksommer. Zvi Plesser (Violoncello), Peter Schnur (Orgel), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Händel: Orgelkonzert Nr. 4 F-Dur op. 4/4, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur

FÜssen

20:00 Barockkloster st. mang (Kai­sersaal) Festival vielsaitig. Andreas Staier (Cembalo), Susanne Regel (Oboe), Freiburger Barockorchester, Petra Müllejans (Violine & Leitung)

GeisenHeim

20:00 schloss Johannisberg (Fürst­von­metternich­saal) Rheingau Musik Festival. Daniel Hope (Violine), Sebastian Knauer (Klavier)

HeiLBronn

20:00 st. Peter und Paul Ulrich Müller-Froß (Harmonika & Orgel)

KAnZem

20:00 Weingut von othegraven Mosel Musikfestival. Männerensemble St. Martin Mosel

mAinZ

19:30 Hoher Dom Verdi: Messa da Requiem. Vida Mikne-viciute (Sopran), Melissa Fajardo (Mezzosopran), Yoonki Baek (Tenor), Stephan Bootz (Bass), Landesjugend-orchester, Landesjugendchor & Kam-merchor Rheinland-Pfalz, Herrmann Bäumer (Leitung)

mAULBronn

20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn: Abschlusskonzert Sommerkurse mit Kursteilnehmern

meersBUrG

20:00 neues schloss (spiegelsaal) meersburger sommerakademie, Klaus Kärcher (Leitung)

nieDerstetten

19:00 Alte turnhalle Kulturstiftung Hohenlohe: Finest Handcrafted Music From The Alps. Herbert Pixner (Steiri-sche Harmonika, Klarinette & Flügel-horn), Manuel Randi (Gitarre), Heidi Pixner (Tiroler Volksharfe), Werner Unterlercher (Kontrabass)

ViernHeim

19:30 Kulturscheune The pocket orchestra, Martin Münch (Klavier). Werke von Glasunow u. a.

WiesBADen

20:00 Kurhaus (Friedrich­von­thiersch­saal) Rheingau Musik Festival. Yuja Wang (Klavier), San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas (Leitung). Ives: Decoration Day aus Sinfonie Nr. 5, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Tschai-kowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

FrAnKFUrt

2.9. MITTWOCH

17:00 Bildungshaus schöntal (Festsaal) Kulturstiftung Hohenlohe. Herbert Schuch (Klavier). Werke von Bach, Brahms & Schubert

Welche drei Dinge Herbert Schuch auf die berühmte Insel mit-nehmen würde? Ein Klavier, alle er-denklichen Klaviernoten und seine Freundin – und einen Pizza-Ser-vice, den bräuchte er auch unbe-dingt ...

TIPP

PROGRAMMDas Klassikprogramm für den Südwesten im September

Page 47: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 21

4.9. FREITAG

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

BAD ViLBeL

20:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance

BAD WimPFen

19:30 Altes spital Rainer Klaas & Martin Münch (Klavier). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6, Skrjabin: Reverie, Glasunow: Sinfonie Nr. 4

FrAnKFUrt

20:00 Alte oper (Großer saal) Martin Grubinger (Schlagzeug), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Cerha: Schlagzeug-konzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

20:00 oper (Holzfoyer) Koreani-sches Musikfest: Eröffnung. Jeongmin Kim (Violine), Jinwon Yun (Kontra-bass), In Sun Suh & Yooseon Lee (Kla-vier), Goodmori Ensemble. Werke von Zapf, Y. Kim, Beethoven u. a.

FrieDBerG

19:30 rothenberghalle Friedberger Musiksommer: Liebesgrüße aus Mos-kau. Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz

FrieDriCHsHAFen

20:00 st. nikolaus Martin Bambauer (Orgel). Werke von Dupré, Franck u. a.

FÜssen

20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Verdi Quartett, Hatem Nadim & Yuko Ellin-ger (Klavier)

GeisenHeim

20:00 schloss Johannisberg (Fürst­von­metternich­saal) Rheingau Mu-sik Festival. Sharon Kam (Klarinette), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Bach: Gambensonate Nr. 3 g-Moll BWV 1029, Zemlinsky: Trio d-Moll op. 3, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Brahms: Trio a-Moll op. 114

mAULBronn

20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Christian Altenburger (Violine), Bernd Glemser (Klavier). Schubert: Sonate A-Dur D 574, Ravel: Violinsonate Nr. 2, Beet-hoven: Sonate Nr. 9 „Kreutzersonate“

stUttGArt

14:30 Buchhaus Wittwer (rolf­Benz­Lounge) Musikfest Stuttgart: Musikfest-Café – Kinderworkshop

19:00 Andreaskirche Uhlbach Musikfest Stuttgart: Wandelkonzerte zum Wein. Andreas Nebl (Akkor-deon), Frank Nebl (Klarinette)

19:00 Kelter Uhlbach des Collegium Wirtemberg Musikfest Stuttgart. Tho-mas Quasthoff (Lesung). Quasthoff liest und lebt Hanns Dieter Hüsch

19:00 Weinbaumuseum Musikfest Stuttgart: Wandelkonzerte zum Wein. Anna Carewe (Violoncello), Oli Bott (Vibraphon)

trier

20:00 Konstantin­Basilika Verdi: Messa da Requiem. Vida Mikneviciute (Sopran), Melissa Fajardo (Mezzosopran), Yoonki Baek (Tenor), Stephan Bootz (Bass), Landesjugendorchester, Landesju-gendchor & Kammerchor Rheinland-Pfalz, Herrmann Bäumer (Leitung)

20:00 therme am Viehmarkt Mosel Musikfestival: Der Klang von Wien. Neue Wiener Concert Schrammeln

5.9. SAMSTAG

AACHen

21:00 eurogress Red Bull Flying Bach. Flying Steps, Vartan Bassil (Choreographie)

DAS MUSIKFESTIVAL DER REGIONVOM 6. SEPTEMBER BIS 30. OKTOBER 2015

BLIESKASTEL I PAYS DE BITCHE I PIRMASENS IZWEIBRÜCKEN I ZWEIBRÜCKEN-LAND

Jan Josef Liefers – Radio Doria Julian Steckel

Max Greger & Hugo StrasserMarianne Faithfull Kirill Gerstein

©M

arco

Bor

ggre

ve

©G

iorg

ia B

erta

zzi

©ku

ltop

olis

©M

agri

tte

©PS

wir

c

www.festival-euroclassic.eu

AZ_124x88_def.indd 1 10.07.15 11:02Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 48: concerti Ausgabe Südwest September 2015

22 südwest concerti 09.15

Foto

s: A

ndre

as K

napp

, Mai

ke H

elbi

g

BAD LieBenZeLL

18:30 eurogress Abschlusskonzert der Kursteilnehmer. Werke von Mo-zart, Brahms, Bach, Bernstein u. a.

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

BAD ViLBeL

15:00 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Der Zaube-rer von Oz

20:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance

BiCKenBACH

17:00 rathaus (Bürgersaal) Lutz Kirchhof (Renaissance- & Ba-rocklaute), Martina Kirchhof (Gambe). Werke von Guerrero, Marentio u. a.

CreGLinGen

18:00 Herrgottskirche Kulturstiftung Hohenlohe: Ad cantus letitie – Eine englische Marienmesse. Ensemble La Mouvance

DÜren

16:00 Haus der stadt Düren (thea­ter) Rudolf Schock zum 100. Geburts-tag. Michael Pflumm (Tenor), Trio Sor-rentino, Axel Fuhrmann (Moderation)

eLtViLLe

20:00 Pfarrkirche st. markus Jonathan Müller (Trompete), Michael Schönheit (Orgel). Werke von Viviani, Frescobaldi, Bach, Telemann u. a.

FÖHren

15:00 Barockes Küsterhaus Mosel Musikfestival. Heiko Hansjosten & Ralf Hansjosten (Hammerklavier)

FrAnKFUrt

15:00 & 17:00 Holzhausenschlöss­chen (Grunelius­saal) Kinderfestta-ge im Holzhausenschlösschen: Die drei Musketiere. Musketier-Cello-ensemble der Hochschule für Musik Mainz, Felix Koch (Leitung & Mode-ration). Werke von Vivaldi u. a.16:00 Holzhausenschlösschen (Holzhausenteich) Kinderfesttage im Holzhausenschlösschen: …nun hüpft der Karpfen in den Teich, schwingt seine Flossen auch sogleich!17:00 oper (Holzfoyer) Koreanisches Musikfest. Sangeun Ju (Violine), Haesung Yoon, Myunghoon Park & Dokyung Han (Klavier). Werke von Lachenmann, Schumann, J. Ryu u. a.19:30 Papapageno musiktheater am Palmengarten Strauß: Die Fleder-maus20:00 Alte oper (Großer saal) Musi-cal Rocks! Rock Music Will Never Die20:00 oper (Holzfoyer) Koreani-sches Musikfest: Austauschkonzert

FrieDriCHsHAFen

19:00 Graf­Zeppelin­Haus (Hugo­eckener­saal) Carl Orff: Carmina Burana. Alice Fuder (Sopran), Hubert Mayer (Tenor), Detlef Roth (Bass), Chor und Orchester der Meersburger Som-merakademie, Michael Alber (Leitung)

FÜssen

20:00 Barockkloster st. mang (Kai­sersaal) Festival vielsaitig. Akamas Duo. Werke von Monteverdi u. a.

HeiLBronn

11:00 Kilianskirche Orgelmusik zur Marktzeit

mArBUrG

19:30 Kugelkirche Marburger Schlosskonzerte. Flötenspektakel. Werke von Bach, Barber u. a.

mAULBronn

20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Bernd Glemser (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Skrjabin & Prokofjew

otZBerG

17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Chris-toph Schickedanz & Zoya Nevgodovs-ka (Violine), Maja Hunziker (Viola), Mathias Beyer-Karlshoj (Violoncello), Alexandra Hengstebeck (Kontrabass), Holger Spegg (Klavier)

reUtLinGen

20:00 st. Peter und Paul Simon Rei-chert (Orgel). Werke von Bach, Vival-di, Albinoni, Fasch, Legrenzi & Corelli

sPeYer

20:00 Dom Verdi: Messa da Requiem. Landesjugendorchester, Landesju-gendchor & Kammerchor Rheinland-Pfalz, Herrmann Bäumer (Leitung)

stUttGArt

12:00 rathaus (rathausplatz) Musikfest Stuttgart. Kinderworkshop „Tierische Freundschaften“

14:30 Buchhaus Wittwer (rolf­Benz­Lounge) Musikfest Stuttgart: Musikfest-Café

19:00 Liederhalle (Beethoven­saal) Musikfest Stuttgart: Eröffnungskon-zert. Mozart: Idomeneo (konzertant)Weitere Infos siehe Tipp

trier

20:00 Welschnonnenkirche Mosel Musikfestival. Heiko Hansjosten & Ralf Hansjosten (Klavier). Werke von J. C. Bach, C. P. E. Bach u. a.

tÜBinGen

20:00 stiftskirche Tübinger Motette

6.9. SOnnTAG

ALLensBACH

19:30 Kloster Hegne (Klosterkirche) Angelika Kügele (Orgel)

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

19:30 Wandelhalle Italienisch-franzö-sischer Musikabend

BAD ViLBeL

11:00 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel. Lars Winter (Posaune), Hessisches Landesjugend-sinfonieorchester, Justus Thorau (Lei-tung). Werke von Korngold, Grøndahl & Schumann

18:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance

eLtViLLe

18:00 Kloster eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Haydn: L‘isola disabitata. Ensembles der Musikhochschule Frankfurt

FrAnKFUrt

15:30 musikpavillon Palmengarten Emily Nebel (Violine), Alexey Pudinov (Klavier)

17:00 Justinuskirche Höchst Joseph Nolan (Orgel). Werke von Bach u. a.

BAD LieBenZeLL

5.9. SAMSTAG

19:00 Liederhalle stuttgart (Beethoven­saal) Musikfest Stuttgart: Eröffnungskonzert. Marlis Petersen (Elettra), Stella Doufexis (Idamante), Anna Lucia Richter (Ilia), Lothar Odinius (Ido-meneo), Kenneth Tarver (Arbace), David Steffens (La Voce), Gächin-ger Kantorei Stuttgart, Bach-Colle-gium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Mozart: Idomeneo (konzertant)

Der Kälte entflohen: Als Marlis Pe-tersen 2011 im finsteren Berliner Ja-nuar ins sonnige Griechenland flog, entschied sie sich spontan für einen dauerhaften Umzug – nach Athen.

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 49: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 23

19:30 musikhochschule (Kleiner saal) IEMA Konzert. Studierende der International Ensemble Modern Akademie

FÜssen

20:00 Barockkloster st. mang (re­fektorium) Festival vielsaitig. Hille Perl Barockensemble, Verdi Quartett, Bläserquartett, Jazzquartett. Bach/Breuer: Die Kunst der Fuge

GeisenHeim

19:00 schloss Johannisberg (Fürst­von­metternich­saal) Rheingau Mu-sik Festival: Meisterwerkstatt. Viviane Hagner & Daniel Stabrawa (Violine), Marina Piccinini (Flöte), Matthias Schorn (Klarinette), Andreas Haefliger (Klavier), Krzyzowa Juniors, Quatuor Hermès. Bartók: Kontraste, Eisler: Sui-te Nr. 1 „Variationen über amerikani-sche Kinderlieder“, Dvořák: Klavier-quintett Nr. 2 A-Dur, Schönberg: Verklärte Nacht

HeUsenstAmm

18:00 st. Cäcilia Jubiläumskonzert. Concert Royal Köln, Saxophonquar-tett Saxofourte. Werke von Bach, Charpentier, Villa-Lobos & Piazzolla

mAinZ

19:30 staatstheater (Großes Haus) Montréal. Danièle Desnoyers & José Navas (Choreographie)

mUrrHArDt

11:00 Villa Franck Matinée mit Mittagstisch. Stuttgarter Saloniker

neresHeim

16:00 Abteikirche Abschlusskonzert

oFFenBUrG

17:00 salmen Mikhail Mordvinov (Klavier). Werke von Schubert & Liszt

otZBerG

17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Chris-toph Schickedanz & Zoya Nevgodovs-ka (Violine), Maja Hunziker (Viola), Mathias Beyer-Karlshoj (Violoncello), Alexandra Hengstebeck (Kontrabass), Holger Spegg (Klavier). Werke von Rodriguez, Gruenberg, Strong u. a.

stUttGArt

11:30 neues schloss (Weißer saal) Musikfest Stuttgart: Pianomarathon. Thierry Goldwaser, Loïc Lafontaine, Thomas Maurice, Rupert Egerton-Smith & Geoffroy Vauthier (Klavier). Werke von Bach, Ravel, Chopin u. a.

15:00 Liederhalle (schiller­saal) Musikfest Stuttgart: Kinderkonzert. Katarzyna Mycka, Franz Bach, Conrado Moya & Filip Mercep (Marim-ba), Juri Tetzlaff (Sprecher). Saint-Saëns/Klemke: Karneval der Tiere

17:00 schloss solitude (schloss­kapelle) Haiku. Teru Yoshihara (Gesang), Johannes Mayr (Orgel)

18:00 st. nikolaus Kirche Interna-tionales Stuttgarter Orgelfestival. Alessandro Bianchi (Orgel)

19:00 Liederhalle (mozart­saal) Musikfest Stuttgart. Markus Schäfer & Christian Elsner (Tenor), Michael Volle (Bariton), Franz-Josef Selig (Bass), Gerold Huber (Klavier). Werke von Schubert, Brahms & Mendelssohn

20:00 stadtkirche Bad Cannstatt David Cassan (Orgel)

WeinGArten

16:00 Basilika Internationale Orgel-konzerte. Nikolai Gersak (Orgel)

ZWeiBrÜCKen

19:00 Festhalle Festival Euroclassic: Eröffnungskonzert. Reinhold Friedrich (Trompete), Michal Friedlander (Kla-vier), StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung), Katharina Thalbach (Moderation). Schostakowitsch: Jazz-Suite Nr. 1 & Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 & Peter und der Wolf

7.9. MOnTAG

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica

19:30 Wandelhalle Wiener Café-Musik. Kur- und Salonorchester Hungarica

BernKAsteL­KUes

17:00 Kloster machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Simone Kermes (Sopran), Fauré-Quartett. Werke von Strauss & Mahler

FÜssen

17:00 stadtbibliothek (orangerie) Festival vielsaitig: Konzerte zur Teestunde

20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Matthias Kirschnereit (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

stUttGArt

12:00 Hauptbahnhof Musikfest Stuttgart: Stuttgart singt!

14:30 Buchhaus Wittwer (rolf­Benz­Lounge) Musikfest Stuttgart: Musikfest-Café – Kinderworkshop

19:00 Liederhalle (mozart­saal) Musikfest Stuttgart. Nils Mönkemeyer (Viola), Klaus-Dieter Brandt (Violon-cello), Sabine Erdmann (Cembalo), Andreas Arend (Theorbe), Anja Herrmann (Percussion). Werke von de Murcia, Soler, Bach, Boccherini u. a.

22:00 stiftskirche Musikfest Stuttgart: BACH.LAB I. Danya Segal (Blockflöte), Musica Alta Ripa, Yvonne Goulbier (Lichtkunst)

8.9. DIEnSTAG

BAD DÜrrHeim

19:00 Haus des Gastes Martin Münch (Klavier). Bach meets Beatles – Skrjabin meets Sinatra

FÜssen

17:00 musiksaal Festival vielsaitig: Abschlusskonzert der Klaviermeister-schüler

20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Vero-nika Eberle (Violine), Michail Lifits (Klavier). Beethoven: Violinsonate Es-Dur op. 12/3, Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Schumann: Violinsonate Nr. 2

stUttGArt

13:00 stiftskirche Musikfest Stutt-gart. La Petite Bande, Sigiswald Kuijken (Leitung). Bach: Allein zu dir, Herr Jesu Christ BWV 33 & Ich bin ein guter Hirt BWV 85

15:00 Fruchtkasten Musikfest Stuttgart: SWR2 Cluster live

19:00 theaterhaus (t1) Musikfest Stuttgart. Daniel Hope (Violine), kammerorchester basel. Werke von Bach, Mendelssohn, Glass, Takemitsu & Pärt

16:00 Abteikirche Abschlusskonzert

7.9. MOnTAG

20:00 Barockkloster st. mang Füssen (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Matthias Kirschnereit (Klavier). Scarlatti: Sonaten, Hän-del: Chaconne G-Dur HWV 435, Mendelssohn: Variations sérieuses d-Moll, Chopin: Etüden, Rachmani-now: Préludes

Gerade noch rechtzeitig: In der 11. Klasse ging Matthias Kirschne-reit von der Schule ab: „Ich bin auf den allerletzten Zug für eine Pia-nistenkarriere aufgesprungen.“

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 50: concerti Ausgabe Südwest September 2015

24 südwest concerti 09.15

Foto

: Rob

ert

Däm

nig

20:00 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse (Premiere). Katja Erdmann-Rajski (Choreographie). Musik von Mozart u. a.

9.9. MITTWOCHBAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

19:30 Wandelhalle Gala-Konzert. Kur- und Salonorchester Hungarica

DALLAU

19:30 Wasserschloss The pocket orchestra. Martin Münch (Klavier). Werke von Glasunow u. a.

DArmstADt

20:00 Pauluskirche Dimitri Krasnovsky (Flöte), Roman Krasnovsky (Orgel)

FÜssen

17:00 stadtbibliothek (orangerie) Festival vielsaitig: Konzerte zur Tee-stunde

20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Eric Gauthier & Band

GeisenHeim

20:00 schloss Johannisberg (Fürst­von­metternich­saal) Rheingau Musik Festival. Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten D-Dur op. 6 & Nr. 7 D-Dur op. 10/3, Schubert: Rondo A-Dur D 951, Klavier-sonate A-Dur D 664, Marche charac-téristique Nr. 1 C-Dur D 968b u. a.

stUttGArt

12:00 markthalle Musikfest Stuttgart: Stuttgart singt!

13:00 stiftskirche Musikfest Stutt-gart. Jan Vogler (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 1-3 BWV 1007-1009

14:30 Buchhaus Wittwer (rolf­Benz­Lounge) Musikfest Stuttgart: Musikfest-Café – Jan Vogler signiert

19:00 BmW niederlassung (show­room) Musikfest Stuttgart. Ensemble Operassion. Werke von Piazzolla

20:00 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse. Katja Erdmann-Rajski (Choreographie)

21:00 mini Zentrum Vaihingen Musikfest Stuttgart. LadyStrings

WinnenDen

19:00 Alfred Kärcher GmbH & Co. KG (Auditorium) Musikfest Stuttgart. Gächinger Kantorei & Bach-Collegium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Kantaten BWV 213 & BWV 201

10.9. DOnnERSTAG

DArmstADt

20:00 staatstheater (Kleines Haus) Joseph Moog (Klavier). Werke von Liszt, Debussy, Godowsky, Friedman& Strauß

FrAnKFUrt

19:30 Holzhausenschlösschen (Grunelius­saal) Liebe in Varia-tionen. Ragna Schirmer (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Alte oper (Großer saal) Yefim Bronfman (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thie-lemann (Leitung). Beethoven: Klavier-konzert Nr. 3, Bruckner: Sinfonie Nr. 6

20:00 hr­sendesaal Debüt. Andreas Brantelid (Violon-cello), hr-Sinfonieorchester, Rafael Payare (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5

FÜssen

17:00 stadtbibliothek (orangerie) Festival vielsaitig: Konzerte zur Tee-stunde

20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. David Gazarov Trio. Bachology

HeiLBronn

20:00 Kilianskirche Andreas Benz (Orgel). Improvisation zum FIlm „Der Kameramann“

neUstADt

20:00 saalbau Gidon Kremer (Violi-ne), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Adams: Harmonielehre, Satie/Debussy: Gymnopédies, Glass: Violinbkonzert Nr. 1, Ravel: Boléro

sinsHeim

19:30 Burg steinsberg Martin Münch (Klavier). Werke von Skrjabin u. a.

stUttGArt

7:00 Berger Kirche Musikfest Stutt-gart: Sonnenaufgangskonzert. Tanja Becker-Bender (Violine). Werke von Ysaÿe & Bach12:00 Kleiner schlossplatz Musikfest Stuttgart: Stuttgart singt!13:00 stiftskirche Musikfest Stutt-gart. Gächinger Kantorei & Bach-Collegium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Der Gerechte kommt um BWV deest, Ihr, die ihr euch von Christo nennet BWV 164 & Hocherwünschtes Freudenfest BWV 19414:30 Buchhaus Wittwer (rolf­Benz­Lounge) Musikfest Stuttgart: ensemble amarcord signiert19:00 Liederhalle (mozart­saal) Musikfest Stuttgart. ensemble amar-cord, Andreas Rehschuh (Lesung). Werke von Orlando di Lasso20:15 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse. Katja Erdmann-Rajski (Choreographie)22:00 Wagenhallen Musikfest Stuttgart. Ensemble Operassion. Werke von Bach & Piazzolla

WiesBADen

20:00 Kurhaus (Friedrich­von­thiersch­saal) Rheingau Musik Festi-val. Leonidas Kavakos (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Brahms: Violinkon-zert, Sibelius: Lemminkäinen-Suite

11.9. FREITAGBAD KroZinGen

20:00 Kurhaus (Kleiner saal) Zarewitsch Don Kosaken

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica

DitZinGen

19:00 trUmPF Betriebsrestaurant Musikfest Stuttgart. Ragna Schirmer (Klavier & Hammond-Orgel), Gerard Presencer (Trompete & Flügelhorn), Peter Weniger (Saxophon), Geoffroy de Masure (Posaune), Winfried Holzen-kamp (Bass), Matthias Daneck (Drums & Percussion). Werke von Händel

10.9. DOnnERSTAG

10.9. DOnnERSTAG

19:30 Holzhausenschlösschen Frankfurt (Grunelius­saal) Liebe in Variationen. Ragna Schirmer (Klavier). Wieck: Romance varié, R. Schumann: Impromptus über ein Thema von Clara, C. Schumann: Variationen über ein Thema von Robert, Brahms: Variationen über ein Thema von R. Schumann

Sehnsucht nach Stille: Hat Ragna Schirmer wirklich einmal Zeit für sich, fährt die Pianistin in ein klei-nes Dorf in Nordvorpommern, um dort die Ruhe zu genießen.

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 51: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 25

eLtViLLe

20:00 Kloster eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Hanna Zumsande (Sopran), Elvira Bill (Alt), Manuel König (Tenor), Andreas Wolf (Bass), Kölner Kammerchor, Colle-gium Cartusianum, Peter Neumann (Leitung). Händel: Funeral Anthem HWV 264 „The Ways of Zion do mourn“, Mozart: Requiem d-Moll

FrAnKFUrt

20:00 hr­sendesaal Debüt. Andreas Brantelid (Violoncello), hr-Sinfonie-orchester, Rafael Payare (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Schostako-witsch: Sinfonie Nr. 5

FrieDriCHsHAFen

20:00 st. Petrus Canisius Georg Enderwitz & Nikolai Gersak (Orgel). Werke von Lucchinetti, Bossi u. a.

FÜssen

17:00 & 20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig: Abschlusskonzerte der Meisterkurse

HornBACH

20:00 st. Fabian stift Festival Euro-classic. Ulla van Daelen (Harfe), Peter Michael Lupp (Sprecher)

LUDWiGsHAFen

19:30 Konzertsaal im Pfalzbau Modern Times. Gidon Kremer (Vio-line), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Adams: Harmonielehre, Satie/Debussy: Gymnopédies, Glass: Violinkonzert Nr. 1, Ravel: Boléro

mAinZ

19:30 malakoff­terrassen Operngala am Rhein. Vida Mikneviciu-te & Geneviève King (Sopran), Alex-ander Spemann & Philippe Do (Tenor), Derrick Ballard (Bariton), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung)

mAULBronn

20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Reinhold Friedrich (Trompete), Bernd Glemser (Klavier). Honegger: Intrada, Enescu: Légende, Beethoven: Sonate Nr. 31 As-Dur, Hindemith: Sonate, Pilß: So-nate, Wagner/Liszt: Isoldens Liebes-tod, Schubert/Liszt: Der Müller und der Bach & Valse-Caprice Nr. 6 A-Dur, Höhne: Slavische Fantasie

mUrrHArDt

20:00 Villa Franck La vie en rose. Stuttgarter Saloniker

neCKArWestHeim

20:00 schloss Liebenstein Luca Magni (Flöte), Daniela Tremaroli (Violoncello). Werke von Vivaldi, Tele-mann, Bach, Chedeville, Gabrielli u. a.

ÖHrinGen

18:00 Hoftheater Kulturstiftung Hohenlohe. Susanne Würmell (Glas-harfe), Simon Gutfleisch (Gitarre). Werke von Mozart u. a.

stUttGArt

12:00 schillerplatz Musikfest Stuttgart: Stuttgart singt!

13:00 stiftskirche Musikfest Stutt-gart. Jan Vogler (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 4-6 BWV 1010-1012

14:30 Buchhaus Wittwer (rolf­Benz­Lounge) Musikfest Stuttgart. Rudolf Guckelsberger (Sprecher). Über Freundschaften

20:15 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse. Katja Erdmann- Rajski (Choreographie)

22:00 Liederhalle (Hegel­saal) Musikfest Stuttgart. Gershwin Piano Quartet. Tschaikowsky: Nussknacker-Suite, Skrjabin: Prélude cis-Moll op. 9 Nr. 1, Wirth: Tango-Fuge über ein Thema von Astor Piazzolla u. a.

KARTEN Telefon: 0621- 3367333 www.metropol-kultur.comwww.reservix.dewww.staatsphilharmonie.de

Das Metropolregion Sommer-Musikfest in Ludwigshafen und Mannheim

Fazı

l Say

Mic

hal F

riedl

ande

r

Jörg

Wid

man

n

Gid

on K

rem

er

Her

bert

Schu

ch

Karl-

Hei

nz S

teffe

ns

„DIE WELT IST NIE GENUG …“SEHNSUCHTSORTE DER MUSIK

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Karl-Heinz Steffens, Dirigent

Gidon Kremer, ViolineJörg Widmann, KlarinetteFazıl Say, KlavierMichal Friedlander, KlavierHerbert Schuch, Klavier

Ticket-Hotline

0621 - 3367333

11. September bis

4. Oktober 2015

in Ludwigshafen

und in Mannheim

Gefördert von der

DSPRP_AZ_ModernTimes_Concerti_124x88.indd 1 11.08.15 15:13Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 52: concerti Ausgabe Südwest September 2015

26 südwest concerti 09.15

Foto

: Yut

aka

Suzu

ki

trier

18:00 theater (Großes Haus) Kreisler: Alles bleibt anders – Ein-Mann-Musical. Karl M. Sibelius (Regie)

20:30 theater (Großes Haus) Thorvaldsdóttir: UR – Eine Art Musik-theater (UA). Baldur Bronnimann (Leitung), Thorleifur Örn Arnarsson (Regie)

WiesBADen

19:30 staatstheater (Großes Haus) Weill: Die Dreigroschenoper

20:00 Kurhaus (Friedrich­von­thiersch­saal) Rheingau Musik Festival. Anne-Sophie Mutter (Violine & Leitung), Mutter‘s Virtuosi. Bach: Konzert d-Moll BWV 1043, Previn: Nonett, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

WittLiCH

20:00 Kultur­ und tagungsstätte synagoge Mosel Musikfestival. Younee

12.9. SAMSTAG

AsCHAFFenBUrG

20:00 Festsaal Schönbusch-Serena-de. Ensemble Nobiles. Werke von Poulenc, Mendelssohn, Reger u. a.

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica

18:00 reinhold­Würth­Haus Dover Quartet. Werke von Mozart, Dvořák u. a.

18:00 reinhold­Würth­Haus Kulturstiftung Hohenlohe: Tempera-ment und Eleganz. Dover Quartett. Werke von Mozart, Ullmann & Dvořák

BitBUrG

20:00 Haus Beda Mosel Musikfesti-val. Alfred Brendel (Moderation), Kit Armstrong (Klavier). Werke von Schubert, Bach & Mozart

DieBUrG

20:00 schloss Fechenbach Dieburger Schlosskonzert. Feline Kna-be (Mezzosopran), Mathias Christian Kosel (Klavier), Markus Boysen (Le-sung). Werke und Briefe von Mahler

eLtViLLe

19:00 Kloster eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Abschluss-konzert. Eva Hornyakova (Sopran), Jana Hrochová (Alt), Peter Berger (Tenor), Gustáv Belácek (Bass), Tsche-chischer Philharmonischer Chor Brno, Philharmonie Brno, Leoš Svárovský (Leitung). Dvořák: Stabat mater

FrAnKFUrt

15:00 & 17:00 Holzhausenschlöss­chen (Grunelius­saal) Kinderfest-tage im Holzhausenschlösschen: Ich liebe Dir. Kinderzirkus

16:00 Vor dem Holzhausenschlöss­chen Kinderfesttage im Holzhausen-schlösschen. Schulchor der Holzhau-senschule

19:30 Papapageno musiktheater am Palmengarten Loewe: My Fair Lady

FreiBUrG

19:00 Konzerthaus (rolf­Böhme­saal) Mozart: Don Giovanni (konzer-tant). Camerata Vocale Freiburg, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung)

HAnAU

19:30 Congress Park Hanau Große Opern- und Operettengala. Johann-Strauß-Orchester Wiesbaden

KieDriCH

20:00 Basilika st. Valentin Duo Ros-so. Werke von Marcello, Bach u. a.

KUPFerZeLL

16:00 Akademie Kulturstiftung Hohenlohe: Familienkonzert – Volles Glas voraus

mAnnHeim

21:00 rosengarten Red Bull Flying Bach. Flying Steps

mAULBronn

20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Leipziger Streichquartett, Bernd Glemser (Kla-vier). Debussy: Streichquartett g-Moll, Franck: Klavierquintett f-Moll, Saint-Saëns: Streichquartett Nr. 2 G-Dur

miCHeLstADt

18:00 evangelische stadtkirche Ruben Sturm (Orgel). Werke von Bach, Schumann, Reger u. a.

ottoBeUren

19:30 Benediktinerabtei (Kaiser­saal) Ottobeurer Konzerte. Concerti-no München, Florian Sonnleitner & Jürgen Besig (Violine), Jürgen Weber (Viola), Hanno Simons (Violoncello). Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465, Beethoven: Streichtrio Es-Dur op. 3, Haydn: Streichquartett D-Dur op. 20,4

otZBerG

17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Werke von Gottschalk, Villa-Lobos u. a.

reUtLinGen

20:00 marienkirche Jens Wollen-schläger (Orgel). Werke von Bach u. a.

sCHWÄBisCH HALL

18:00 sonnenhof (Arche Konzert­saal) Geislinger Sommerakademie. Friedemann Breuninger (Violine), Kira Kraftzoff (Violoncello), Christian Weidt (Leitung). Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 4 & Violinkonzert a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 „Romantische“

18:00 stiftskirche Großcomburg Kulturstiftung Hohenlohe. Ensemble Zefiro Torna

seLiGenstADt

20:15 einhardbasilika Zum Tag des offenen Denkmals. Susanne Branny (Violine), Erik Reike (Fagott), Harald Heim & Klaus Gayer (Horn), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Lei-tung). Werke von Corelli, Graun u. a.

stUttGArt

14:30 Buchhaus Wittwer (rolf­Benz­Lounge) Musikfest Stuttgart: Gespräch Hans-Christoph Rademann

17:00 Liederhalle (mozart­saal) Musikfest Stuttgart. Minguet Quartett. Werke von Mendelssohn, Katzer & Lachenmann

19:00 Gedächtniskirche Benefiz-konzert. Stéphane Mottoul (Orgel)

20:15 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse. Katja Erdmann-Rajski (Choreographie)

20:30 Liederhalle (Beethoven­saal) Musikfest Stuttgart: Abschlusskon-zert. Sabina Cvilak (Sopran), Daniela Sindram (Alt), Brenden Gunnell (Te-nor), Markus Eiche (Bass), Gächinger Kantorei Stuttgart, Philharmonia Chor Stuttgart, Stuttgarter Kantorei, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Beetho-ven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Werke von Mozart, Ullmann & Dvořák

13.9. SOnnTAG

11:00 Alte oper Frankfurt (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen: Eröffnung. Sir András Schiff (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988

Politische Konsequenzen eines Pianisten: Seit in Ungarn der Rechtspopulist Viktor Orban an der Macht ist, tritt András Schiff in seiner Heimat nicht mehr auf.

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 53: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 27

trier

16:00 theater (Großes Haus) Thorvaldsdóttir: UR – Eine Art Musik-theater. Baldur Bronnimann (Leitung)

tÜBinGen

20:00 stiftskirche Tübinger Motette

VeLDenZ

20:00 schloss Veldenz (rittersaal) Mosel Musikfestival. Ute Blaumer & Sophia Whitson (Harfe)

WiesBADen

19:30 staatstheater (Kleines Haus) Zwei hoffnungslos verdorbene Schur-ken (DEA). Frank Bangert & Ulrich Bareiss (Leitung), Iris Limbarth (Re-gie), Myriam Lifka (Choreographie)

WoLFeGG

20:00 schloss (rittersaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Raffaella Milanesi (Sopran), Ensemble der Schloss-Solisten, Susanne Regel (Oboe & Leitung). Werke von Marcel-lo, Zelenka, Bach & Kleist

ZWeiBrÜCKen

20:00 Festhalle Festival Euroclassic. Radio Doria & Jan Josef Liefers

13.9. SOnnTAGBAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

DArmstADt

11:00 staatstheater (Foyer Großes Haus) Soli fan tutti. Felix Welz (Klarinette), Megan Chapelas & Maki-ko Sano (Violine), Anja Beck (Viola), Albrecht Fiedler (Violoncello), Mitglie-der der Darmstädter Singschule

FrAnKFUrt

11:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen: Eröffnung. Sir András Schiff (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

11:00 oper (Holzfoyer) Gesprächskonzert mit Helmut Lachenmann. Yuko Kakuta (Sorpan), Yukiko Sugawara (Klavier). Lachen-mann: Got Lost...

13:30 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Moritz Müllenbach (Leitung). Cage: Variations IV

15:30 musikpavillon Palmengarten Promenadenkonzert. Tri-Olé

17:00 Karmeliterkloster Los Invita-dos. Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Lauten), Murat Coskun (Perkussion)

18:00 hr­sendesaal Frankfurt Strings. Vivaldi: Le quattro stagioni, Piazzolla: Las Quatro Estaciones Porteñas

18:00 Hugenottenhalle Tag des Liedes

19:30 Frankfurt LAB Musikfest Gold-berg-Variationen: The Goldlandbergs. Emanuel Gat (Choreographie)

19:30 Haus der Chöre Hába Quartett. Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Hába: Streichquartett Nr. 16, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll

20:00 oper (Holzfoyer) Iurii Samoilov (Bariton), Hilko Dumno (Klavier). Werke von Mahler, Tschai-kowsky & Glière

FrieDriCHsHAFen

11:00 Kiesel im k42 Jakob Siecke (Klavier). Beethoven: Sonate op. 101 u. a.

GÖPPinGen

11:15 stadtkirche Andreas Willberg (Orgel)

HAtZenPort

17:00 Pfarrkirche st. rochus Mosel Musikfestival. Lena Naumann (Alt), Florian Brachtendorf (Orgel). Werke Brahms, Dvořák, Mendelssohn u. a.

KronBerG

14:00 & 16:00 schlosshotel Barrios Guitar Quartet

LorsCH

18:00 Altes rathaus (nibelungen­saal) Trio Con Brio Heidelberg. Werke von Strauß, Tschaikowsky, Lehár u. a.

LUDWiGsHAFen

19:30 Friedenskirche Modern Times. Julia Faylenbogen (Mezzosopran), Jörg Widmann (Klarinette), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schre-ker: Kammersinfonie, Berio: Folk Songs, Widmann: Echo-Fragmente

mAinZ

11:00 synagoge Weisenau Zum Tag des offenen Denkmals. Philharmoni-sches Salonorchester

14:00 staatstheater (Großes Haus) Montréal. Danièle Desnoyers & José Navas (Choreographie)

mUrrHArDt

15:00 Villa Franck Kaffeekonzert. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung)

otterBerG

17:00 Abteikirche Via Mediaeval. Ensemble Peregrina

Heidelberger Sin onikeroniker

www.heidelberger-sinfoniker.de

18. Oktober 2015 | 19 Uhr | Stadthalle Heidelberg

Karten von € 15 bis € 52 erhältlich bei allen bekannten VVK-Stellen und unter Tel. 06221 - 80 90 80 sowie www.reservix.deAbendkasse ab 18 Uhr

Klavier: Haiou ZhangLeitung: Frieder Bernius

Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“Felix Mendelssohn Bartholdy: Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll op. 40Sinfonie Nr. 5 „Reformation“ D-Dur op. 107

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 54: concerti Ausgabe Südwest September 2015

28 südwest concerti 09.15

Foto

: Cui

bar

Pro

duct

ions

17:00 ehem. Zisterzienserabteikir­che Kultursommer Rheinland-Pfalz: Miracula. Ensemble Peregrina

otZBerG

17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Werke von Prokofjew, Schoenfield u. a.

sAArBrÜCKen

11:00 Congresshalle Öffentliche Generalprobe. Xavier de Maistre (Harfe), Deutsche Radio Philharmonie

sCHÖmBerG

11:00 Bürgerhaus Bieselsberg Spezialitätenwanderung

sCHÖntAL

17:00 Klosterkirche Kulturstiftung Hohenlohe. Felix Klieser (Horn), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarin (Leitung). Werke von Purcell, Haydn u. a.

sPeYer

20:00 Dom Thomas Schmitz (Orgel)

stUttGArt

17:00 schloss solitude (schlosska­pelle) Kirsty Wilson & Misun Bach-ofer-Park (Oboe), Oliver Hasenzahl (Fagott), Martin Tiemann (Cembalo). Werke von Zelenka, Händel u. a.

20:00 stadtkirche Bad Cannstatt Ensemble LaLa HöHö, Giomar Sthel (Gambe & Leitung)

tHoLeY

17:00 Blasiuskapelle Bergweiler Rie Kimura (Violine), Eri Takeguchi (Cembalo). Werke von Rognoni u. a.

trier

17:00 ehem. Abteikirche st. maximin Mosel Musikfestival. Dvořák: Stabat Mater. Philharmonisches Or-chester Trier, Jochen Schaaf (Leitung)

20:00 theater (Großes Haus) Mistral. Susanne Linke & Koffi Koko (Choreographie & Tanz)

trossinGen

19:00 musikhochschule (Konzert­saal) Deutsche Liedakademie: Abschlusskonzert

WeinGArten

20:00 Basilika (Kreuzgang) Hana Blažíková & Barbora Kabátková (Sopran & Gotische Harfe). Werke von Landini, Bologna u. a.

WiesBADen

18:00 staatstheater (Kleines Haus) Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken. Frank Bangert (Leitung)

WoLFeGG

11:00 Alte Pfarr Ludwigsburger Schlossfestspiele. Pleyel: Sextett Es-Dur, Beethoven: Sextett Es-Dur op. 71, Krommer: Sextett Es-Dur, Mozart: Serenade Es-Dur KV 375

18:00 schloss (Pfarrkirche) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Cal-mus Ensemble. Werke von Purcell u. a.

14.9. MOnTAG

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica

WiesBADen

19:30 staatstheater (Großes Haus) Weill: Die Dreigroschenoper

15.9. DIEnSTAG

FrAnKFUrt

17:00 Holzhausenschlösschen (Grunelius­saal) Kinderfesttage im Holzhausenschlösschen. Kinderchor der Frankfurter Bürgerstiftung. Schindler: Hans, mach Dampf!

20:00 Alte oper (mozart­saal) Mu-sikfest Goldberg-Variationen. Michael Wollny (Klavier), Axel Nowitz (Stim-me), Leafcutter John (Electronics), Hans-Jürgen Linke (Autor). Goldberg-Tangenten

16.9. MITTWOCH

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica

19:30 Wandelhalle Aus der Welt der Operette

FrAnKFUrt

20:00 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Igor Levit (Klavier). Rzewski: The People United Will Never Be Defeated!

21:15 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Ensemble Ascolta. Mendoza: Fremd-körper/Variationen (UA)

FreiBUrG

20:00 ensemblehaus Ensemble-Akademie: Eröffnungskonzert. Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Gottfried von der Goltz (Violine), Petra Müllejans (Leitung), ensemble recherche. Telemann: Ouvertüre B-Dur TWV 55: B 1 & Conclusion B-Dur TWV 50:10 aus „Musique de Table“, Fasch: Concerto d-Moll FWV L:d4, Webern: Streichtrio, Xenakis: Dmaathen, Mantovani: L‘ère de rien

HeiDeLBerG

19:30 Augustinum Zsuzsa Kollár (Klavier). Werke von Liszt, Schubert, Tschaikowsky u. a.

HeiLBronn

19:30 Harmonie (theodor­Heuss­saal) Daniel Müller-Schott (Violoncel-lo), Württembergisches Kammeror-chester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Bloch: From Jewish Life, Bartók: Divertimento

WiesBADen

19:30 staatstheater (Kleines Haus) Zwei hoffnungslos verdorbene Schur-ken. Iris Limbarth (Regie)

17.9. DOnnERSTAG

FrAnKFUrt

19:30 musikhochschule (Großer saal) Gambenconsort der Musikhoch-schule. Werke von Purcell

19:30 musikhochschule (Kleiner saal) Studierende der International Ensemble Modern Akademie

20:00 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Igor Levit (Klavier). Beethoven: Diabelli-Variationen C-Dur op. 120

21:00 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Collegium Novum Zürich. Pelzel: Inside-out Diabelli (UA)

FreiBUrG

20:15 Historisches Kaufhaus Sibylla Rubens (Sopran), Carl-Martin Butt-gereit (Klavier), Cyprian-Ensemble. Werke von G. Jenner & R. Kahn

WoLFeGG

17.9. DOnnERSTAG

19:30 staatstheater Wiesbaden (Großes Haus) Verdi: Otello (Premiere). Leo McFall (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie)

Krönung jeder Tenorlaufbahn: Verdis Otello – in Wiesbaden gibt es mit José Cura (Bild) und Scott Piper gleich zwei Stimmkönige, die den mörderischen Liebenden singen.

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 55: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 29

KAisersLAUtern

13:00 Fruchthalle Valentin Radutiu (Violoncello), Deutsche Radio Philhar-monie, Pablo González (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Bruch: Kol Nidrei, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur

mAnnHeim

20:00 Capitol MacDermot: Hair (Premiere). Achim Schneider (Leitung), Georg Veit (Regie)

ottoBeUren

19:30 Benediktinerabtei (Kaisersaal) Ottobeurer Konzerte. Schwäbisches Jugendsinfonieorches-ter, Stefan Blum (Schlagwerk), Wolfgang Fritzen, Konrad Müller & Felix Winker (Leitung)

stUttGArt

16:00 Gustav­siegle­Haus Stuttgar-ter Philharmoniker, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Smetana: Ouvertü-re zu „Das Geheimnis“, Bach/Raff: Chaconne d-Moll, Kodály: Tänze aus Galanta, Dvořák: Sinfonie Nr. 9

WeinsBerG

20:00 Klinikum am Weissenhof (Festsaal) Maurizio Mattarese (Kla-vier). Werke von Tschaikowsky, Grieg, Brahms, Moszkowsky, Dvořák u. a.

WiesBADen

19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello (Premiere). Leo McFall (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie) Weitere Infos siehe Tipp

18.9. FREITAG

BAD KroZinGen

19:00 Kurhaus (Großer saal) Die Nacht der 3 Tenöre

19:30 schloss (Festsaal) Festliche Tage Alter Musik. Ernst Schlader (Klarinette), Wolfgang Brunner (Hammerflügel). Werke von Vanhal, Mozart & Neukomm

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

BensHeim

20:00 Katholische Kirche st. Georg Johannes Mayr & Gregor Knop (Orgel). Stummfilm „Berlin – die Sinfonie der Großstadt“ u. a.

BernKAsteL­KUes

20:00 Cusanusstift Mosel Musikfesti-val. Anne-Rose Terebesi (Klavier), Romain Asselborn (Klarinette). Werke von Devienne, Cahuzac, Poulenc u. a.

DArmstADt

20:00 Ludwigskirche Andreas Boltz, Wolfgang Seifen & Jorin Sandau (Orgel), Franz Stüber (Saxophon)

FrAnKFUrt

19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Premiere). Erik Nielsen (Leitung), Benedikt von Peter (Regie)20:00 hr­sendesaal Forum Neue Musik. Jürgen Ellensohn & Maja Hel-mes (Trompete), Sebastian Wittiber (MIDI-Flöte), Clara Andrada de la Calle & Thaddeus Watson (Flöte), Matthias Pintscher (Leitung). Webern: Im Som-merwind, Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1, Pintscher: Chute d’Étoiles, Boulez: ... explosante-fixe ...

FrieDriCHsHAFen

20:00 st. Petrus Canisius Simon Johnson (Orgel). Werke von Whitlock, Bridge, Harris, Stanford & Holst

GUnDeLsHeim

19:30 schloss Horneck Klavierduo Datteri-Lencioni. Werke von Dvořák, Smetana, Glasunow, Tschaikowsky & Rachmaninow

HeiDeLBerG

19:30 theater (marguerre­saal) Mozart: Le Nozze di Figaro

Kammermusik in Frankfurt am Main

Die Festeburgkonzerte sind für diese drei Termine zu Gast im Frankfurter Haus der Chöre in der Kaiser-Sigmund-Straße 47. Karten unter: Festeburgkonzerte (Tel: 069-95410162) und Frankfurt Ticket (Tel: 069-1340400)

Eintritt: 14 Euro / Ermäßigt: 10 Euro / Freier Eintritt: Für Mitglieder des Freundeskreises. Informationen: www.festeburgkonzerte.de

Hába Quartett

So., 13. September 2015 19.30 Uhr

Sha Katsouris und Hovhannes Mokatsian Violine Peter Zelienka Viola, Arnold Ilg Violoncello

Werke von: Leoš Janáček, Alois Hába und Bedřich Smetana

Ensemble Nobiles

So., 11. Oktober 2015 19.30 Uhr

Mahagonny Cello Quartett

So., 15. November 2015 19.30 Uhr

Sabine Krams, Johannes Oesterlee, Florian Fischer und Mario Riemer

A. Bruckner, W. Byrd, R. Clauß, W. Fitzenhagen, S. Joplin, M. Riemer, H. Schönwälder, D. Schostakowitsch, R. Wagner

Paul Heller und Christian Pohlers Tenor, Felix Hübner Bariton, Lukas Lomtscher und Lucas Heller Bass

Leipziger Liedertafel: Kompositionen aus dem 19. Jahrhundert für Männerstimmen

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 56: concerti Ausgabe Südwest September 2015

30 südwest concerti 09.15

Foto

s: J

an A

lsak

er, F

elix

Bro

ede

HornBACH

20:00 st. Fabian stift Festival Euroclassic. Ensemble Dialogos

mAnnHeim

20:00 Capitol MacDermot: Hair. Achim Schneider (Leitung), Georg Veit (Regie)

ÖHrinGen

18:00 Hoftheater Kulturstiftung Hohenlohe. Flautando Köln, Torsten Müller (Schlagwerk). Werke von Vivaldi, Türkische Volkslieder, Irish Folk & zeitgenössische Musik

PForZHeim

19:00 theater (Großes Haus) Verdi: Nabucco (Premiere). Markus Huber (Leitung)

sAArBrÜCKen

20:00 Funkhaus Halberg (Großer sendesaal) Valentin Radutiu (Violon-cello), Deutsche Radio PhilharmonieWeitere Infos siehe Tipp

sCHornDorF

20:00 Barbara­Künkelin­Halle (Gottlieb­Daimler­saal) Jubiläums-konzert. Junge Philharmonie Ostwürt-temberg, Uwe Renz (Leitung). Beet-hoven: Sinfonie Nr. 9

sCHWÄBisCH HALL

19:00 st. michaelskirche Stuttgarter Philharmoniker, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Smetana: Ouvertü-re zu „Das Geheimnis“, Bach/Raff: Chaconne d-Moll, Kodály: Tänze aus Galanta, Dvořák: Sinfonie Nr. 9

st. ALDeGUnD

20:00 Alte Kirche Mosel Musikfesti-val: Flötenklänge. „Jugend musiziert“ Preisträger, Joachim Mayer-Ulmann (Cembalo), Birgit Häußer (Leitung)

stUttGArt

19:00 stiftskirche Singakademie Stuttgart, Stuttgarter Bläserkantorei, Cindy Rinck (Orgel), Stefan Weible & Domingos Vasques (Leitung). Gabrie-li: Canzone, Thoresen: Mon Dieu, mon adore, Pärt: Salve Regina, Balmages: Ite Missa Est (DEA), Rózsa: To eve-rything there is a season

20:00 Liederhalle (silcher­saal) Taiwanischer Liederabend – „Formo-sa, meine Liebe“. Li-Chin Huang & Chien-Chun Lin (Sopran), I-Chiao Shih (Mezzosopran), I-Chin Li (Tenor), Yu-Meng Liao (Bariton), Shih-Cheng Liu (Flöte), Han-Lin Liang (Violine), Shih-Yu Yu (Violoncello), Thomas Yu-Tung Pan & Li-Chun Su (Klavier). Werke von Teng, Hsiao, Chang, Turina, Benedict, Delibes, Spohr, Liszt u. a.

tÜBinGen

20:00 stiftskirche (orgelempore) Gesprächskonzert: Bach oder nicht Bach? Ingo Bredenbach (Erläuterun-gen & Orgel)

WAiBLinGen

19:30 Bürgerzentrum (Ghibellinen­saal) Bock: Anatevka (Premiere)

WAnGen

20:00 stadthalle Janáček: Das schlaue Füchslein (Premiere). Opern-bühne Württembergisches Allgäu, Friedrich-Wilhelm Möller (Leitung), Daniel Hackenberg (Regie)

19.9. SAMSTAG

ALPirsBACH

18:00 Klosterkirche Stuttgarter Phil-harmoniker, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Das Geheimnis“, Bach/Raff: Chaconne d-Moll, Kodály: Tänze aus Galanta, Dvořák: Sinfonie Nr. 9

BAD KroZinGen

19:30 schloss (Festsaal) Festliche Tage Alter Musik. Kristin von der Goltz (Barockcello), Christine Schornsheim (Hammerflügel). Werke von H. Liebmann, Ries & Beethoven

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

19:00 schlosskirche lovsanger. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung)

BAD WiLDBAD

19:00 Königliches Kurtheater Dresdner Salon-Damen

BADen­BADen

21:00 Festspielhaus Red Bull Flying Bach. Flying Steps

DAHn

19:00 Kath. Pfarrkirche st. Lauren­tius Rossini: Petite Messe solonelle. Solisten, Jan Hennig (Harmonium), Christian von Blohn (Klavier), Kam-merchor der Diözese Speyer, Markus Eichenlaub (Leitung)

DArmstADt

19:30 staatstheater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla (Premiere). Will Humburg (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

20:00 staatsarchiv Rastrelli Cello Quartett. Werke von Saint-Saëns, Mussorgsky, Villa-Lobos, Gershwin, Jobim & Piazzolla

FrAnKFUrt

17:30 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Das Quartett der Kritiker: Ingeborg Allihn, Eleonore Büning, Martin Elste & Kai Luehrs-Kaiser

19:30 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Ensemble Interface. Nikodijevic: grid/index [III] (UA)

19:30 Papapageno musiktheater am Palmengarten Strauß: Die Fleder-maus

20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Igor Levit (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988

21:15 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Ensemble Interface, Ensemble Auditivvokal Dresden, Olaf Katzer (Leitung). Feldman: Rothko Chapel

GÖPPinGen

19:30 stadthalle Saisoneröffnung. Katarzyna Myćka (Marimbaphon). Werke von Bach, Prokofjew u. a.

HeiLBronn

11:00 Kilianskirche Saint-Saëns: Karneval der Tiere für Orgel. Naoko Yamauchi-Fendrich & Stefan Skobowsky (Orgel), Petra Stadel (Erzählung)

KAisersLAUtern

19:30 Pfalztheater (Großes Haus) Bartók: Herzog Blaubarts Burg/Zem-linksy: Der Zwerg (Premiere). Uwe Sandner (Leitung), Urs Häberli (Regie)

HornBACH

18.9. FREITAG

20:00 Funkhaus Halberg saar­brücken (Großer sendesaal) Valentin Radutiu (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie, Pablo González (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll & Sinfonie Nr. 2, Bruch: Kol Nidrei, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur

Wie der Papa, so der Sohn: Auch Valentin Radutius Vater streicht die vier Saiten – „ich hatte das Cello deshalb, so weit ich zurückdenken kann, als Familienmitglied“.

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 57: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 31

KoBLenZ

19:30 theater (Großes Haus) Beethoven: Fidelio (Premiere). Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie)

LAnGen

13:30 schloß Wolfsgarten (Prinzes­sin­margaret­Allee) Fürstliches Gartenfest. Ensembles des Kreisju-gendorchesters u. a.

mAinZ

19:30 staatstheater (Großes Haus) Zemlinsky: Der Zwerg & Puccini: Gianni Schicchi. Hermann Bäumer (Leitung)

mAnnHeim

19:30 nationaltheater (opernhaus) Puccini: Turandot

mArBUrG

19:30 Landgrafenschloss Marburger Schlosskonzerte. Karola Pavone (Sopran), Martin Schmidt (Bariton), Deborah Rowlings (Klavier). Wolf: Italienisches Liederbuch

mAULBronn

20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Les Escapades. Werke von Jenkins u. a.

ottoBeUren

19:30 Benediktinerabtei (Kaiser­saal) Ottobeurer Konzerte. Capella Antiqua Bambergensis & Solisten

otZBerG

17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte

rÜsseLsHeim

20:00 theater (Großes Haus) Opern auf Bayrisch. Künstler Berg Werk Mün-chen, Andreas Kowalewitz (Leitung)

sAArBrÜCKen

19:30 staatstheater Mozart: Don Giovanni (Premiere). Nicholas Milton (Leitung), Dagmar Schlingmann (Regie)

sCHornDorF

19:00 Kelter schornbach Kelterkonzert. Stuttgarter Saloniker

trier

19:30 theater (Großes Haus) Fidelio – Opernprojekt (Premiere). Victor Puhl (Leitung), Tilman Knabe (Regie). Musik von Beethoven, B. A. Zimmer-mann, Hartmann, Britten & Nono

20:00 europahalle Mosel Musik-festival. Mnozil Brass: Yes, yes, yes!

WAiBLinGen

19:30 Bürgerzentrum (Ghibellinen­saal ) Bock: Anatevka

WAnGen

19:00 stadthalle Janáček: Das schlaue Füchslein

WiesBADen

19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello. Leo McFall (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie)

19:30 staatstheater (Kleines Haus) Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken. Iris Limbarth (Regie)

20:00 Kurhaus (Friedrich­von­thiersch­saal) Ragnhild Hemsing (Violine), Orchestre National de Bel-gique, Ion Marin (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ u. a.Weitere Infos siehe Tipp

WiesLoCH

19:30 Palatin (staufersaal) Ardeo String Quartett. Haydn: Streichquar-tett D-Dur op. 50/6, Janáček: Streich-quartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Beetho-ven: Streichquartett C-Dur op. 59/3

Worms

20:00 Kirche st. martin Kultursom-mer Rheinland-Pfalz: Officium Karoli Magni. Ensemble Expectate

20.9. SOnnTAG

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

BAD nAUHeim

19:30 Gemeindezentrum Wilhelms­kirche Deutsches Horn Ensemble

BAD WiLDBAD

11:15 Königliches Kurtheater Mit Musik geht alles besserDresdner Salon-Damen

BADen­BADen

16:00 Philharmonie (Weinbrenner­saal) Sophie Klussmann (Mezzoso-pran), Jay Alexander (Tenor), Jérémie Dufort (Tuba), Fabrice Millischer (Po-saune), Didier Lockwood (Jazz Violi-ne), Michael Lévinas & Thomas Enhco (Klavier), Rastrelli Cello Quartett, Fa-bien Ruiz (Tapdance), Saxophonquar-tett der Landespolizei Baden-Würt-temberg, Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Beethoven, Tomasi, Gershwin u. a.

18:00 Kurhaus Casino (runder saal) Taiwanischer Liederabend – „Formo-sa, meine Liebe“. Li-Chin Huang & Chien-Chun Lin (Sopran), I-Chiao Shih (Mezzosopran), I-Chin Li (Tenor) u. a.

Fr. 18.09.15 20 Uhr Liederhalle Stuttgart So.20.09.15 18 Uhr KurshausCasino Baden-Baden

Taiwanischer Liederabend LLLiiieeedddeeerrr

UUUrrreeeiiinnnwwwooohhhnnneeerrr--- ssseeeqqquuueeennnzzzeeennn

KKKaaammmmmmeeerrrmmmuuusssiiikkk

www.easyticket.de 0711 2555555 www.kurhauscasino.de 07221 932700

Otzberger Sommerkonzerte

19.9. SAMSTAG

20:00 Kurhaus (Friedrich­von­thiersch­saal) Ragnhild Hemsing (Violine), Orchestre National de Belgique, Ion Marin (Leitung). Ros-sini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Berlioz: Symphonie fantastique

Geige und Fiedel: Neben der klassischen Geige spielt die Nor-wegerin Ragnhild Hemsing auf der Hardangerfiedel auch die Folklore ihrer Heimat. Vielleicht als Zugabe?

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 58: concerti Ausgabe Südwest September 2015

32 südwest concerti 09.15

Foto

s: L

aszl

o Em

mer

, Har

ald

Hof

fman

n

BinGen

17:00 Kath. Pfarrkirche st. Hilde­gard und st. rupertus Ensemble Stellaris, Detlef Dorsch (Tanz)

BLiesKAsteL

17:00 schlosskirche Festival Euroclassic. Haydn: Die Schöpfung. Landes-Jugend-Symphonie-Orchester & Landes-Jugend-Chor Saar, David Reiland (Leitung)

BrUCHsAL

20:00 schloss (Kammermusiksaal) Bruchsaler Schlosskonzert. Magali Mosnier (Flöte), Sarah Nemtanu (Violine), Lise Berthaud (Viola), Francois Salque (Violoncello). Mozart: Flötenquartette C-Dur KV 285b & D-Dur KV 285, Schubert: Streichtrio B-Dur D 471, Roussel: Flötentrio op. 40, Beethoven: Serenade op. 8

FrAnKFUrt

15:30 musikpavillon Palmengarten Promenadenkonzert. Bolongaro Sextett

15:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Erik Nielsen (Leitung)

17:00 Holzhausenschlösschen (Grunelius­saal) Fauré Quartett. Mozart: Klavierquartett g-Moll, Fauré: Klavierquartett c-Moll, Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60

19:30 musikhochschule (Kleiner saal) IEMA Konzert. Studierende der International Ensemble Modern Akademie

FreiBUrG

20:00 Konzerthaus Mnozil Brass: Yes, yes, yes!

FrieDriCHsDorF

18:00 Altes rathaus Burgholzhau­sen miniature. Flavia Comba & Cle-mens Gottschling (Horn), Katerina Moskaleva (Klavier)

HAiGerLoCH

18:00 Fürstensaal Bad imnau Ludwigsburger Schlossfestspiele. Sistergold. Glanzstücke

HeiDeLBerG

20:00 Friedenskirche Handschuhs­heim lovsanger. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung)

KAisersLAUtern

17:00 Fruchthalle Orchester des Landkreises Kaiserslautern, Christian Weidt (Leitung). Werke von Sibelius, Hindemith, Schumann & Chatschaturjan

KArLsrUHe

15:00 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Falstaff. Justin Brown (Leitung), Jacopo Spirei (Regie)

KemPten

19:00 theater Kempten CLASSIX Kempten: Festivalauftakt. Liza Ferschtman (Violine), Atte Kilpeläinen (Viola), Jan-Erik Gustafsson (Violon-cello), Oliver Triendl (Klavier), Oliver Doise (Oboe), Christoffer Sundqvist (Klarinette), Gustavo Núñez (Fagott). Werke von Heinö, Pärt, Gothóni, Sibe-lius, Fagerlund & Mielck

KLinGenmÜnster

17:00 Kloster (mönchssaal) Kultur-sommer Rheinland-Pfalz: Phoebi cla-ro. Ensemble Magister Petrus

mAinZ

19:30 rheingoldhalle Mainzer Meis-terkonzerte. Valentin Radutiu (Violon-cello), Deutsche Radio Philharmonie, Pablo González (Leitung), Sabine Fal-lenstein (Moderation). Brahms: Akade-mische Festouvertüre & Sinfonie Nr. 2, Bruch: Kol Nidrei, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur

mAnnHeim

18:00 nationaltheater (opernhaus) Loriot: Der Ring an einem Abend. Alois Seidlmeier (Leitung)

19:00 Hotel LanzCarré Portrait of a Lady. Marijke Jährling (Gesang & Ar-rangements)

20:00 Capitol Modern Times. Maximilian Sutter (Trompete), Michal Friedlander (Klavier), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schostakowitsch: Suite Nr. 1 & Klavier-konzert Nr. 1, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 & Peter und der Wolf

neU­isenBUrG

16:30 Anjas scheune Das Hornquartett

ottoBeUren

15:00 Benediktinerabtei (Basilika) Ottobeurer Konzerte. Händel: Der Messias. Münchener Bach-Orchester & Chor, Hansjörg Albrecht (Leitung), Fanie Antonelou (Sopran), Olivia Vermeulen (Alt), Thomas Cooley (Tenor), Klaus Häger (Bariton)

otZBerG

17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Anne-Cathérine Heinzmann (Flöte), Byol Kang & Tobias Feldmann (Violine), Roland Glassl (Viola), Charles-Antoine Duflot (Violoncello), Boris Kusnezow (Klavier). Werke von Dvořák u. a.

PFUnGstADt

16:00 Historisches rathaus (säulenhalle) Piano meets Movie. Anna Scheps (Klavier)

PirmAsens

15:00 Festhalle Festival Euroclassic: Familienmusical – Der Blaue Planet

rAVensBUrG

17:00 evangelische stadtkirche Solveig Weigel (Orgel). Werke von Bach, Karg-Elert u. a.

sCHÖmBerG

19:30 Kurhaus Tobias Schabenberger (Violine), Gerd-Uwe Klein (Klavier). Werke von Bach, Reger, Guilmant, Brahms, Weinberger, Bonnet & Dvořák

stAUFen

18:00 stubenhaus Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“

stUttGArt

11:15 Weissenburgpark (marmor­saal) Strauss-Walzer und Goldene Zwanziger. Stuttgarter Saloniker

17:00 schloss solitude (schloss­kapelle) Thorsten Hohensee (Oboe), Saiko Suzuki (Orgel). Werke von Bach, Hotteterre, Oliva u. a.

17:00 stadtkirche Feuerbach Benefizkonzert für den Flügel. Gundu-la Peyerl (Sopran), Helga Janot-Hoff-mann (Oboe), Christine Marx (Orgel). Werke von Händel u. a.

rangements)

20.9. SOnnTAG

18:00 neues schloss tettnang (rittersaal) Aleksandra Mikulska (Klavier). Chopin: Mazurken Des-Dur op. 30 Nr. 3, b-Moll op. 24 Nr. 4 & cis-Moll op. 63 Nr. 3, Fantaisie-Impromptu cis-Moll op. 66, Scher-zo b-Moll op. 31, Andante spianato & Grande Polonaise Brillante Es-Dur op. 22, Liszt: Glanes de Woro-nince, La Leggierezza, Ungarische Rhapsodie Nr. 11 & Rhapsodie es-pagnole.

Präsidentin Alexandra Mikulska: Nein, die Pianistin hat nicht für ein politisches Amt kandidiert – die Polin leitet die deutsche Chopin-Gesellschaft.

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 59: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 33

19:00 Gaisburger Kirche Christian Pfeiffer (Violoncello), Jens Veeser (Kontrabass), Württembergischer Kammerchor, Dieter Kurz (Leitung). Homilius: Herr, lehre uns bedenken, Altnickol: Befiehl du deine Wege, Bach: Jesu, meine Freude19:00 markuskirche Philharmoni-sches Hornquartett Stuttgart, An-dreas Scheufler (Orgel). Näther: Intrada. W. Schumann: Fantasie, Krol: Pezzo solenne, Studer: Alphornmesse

sULZBUrG

17:00 Gutshof Güntert Yu Mi Lee (Klavier). Werke von Bach u. a.

tettnAnG

18:00 neues schloss (rittersaal) Aleksandra Mikulska (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

trABen­trArBACH

17:00 Jugendstilhotel Bellevue Mosel Musikfestival: Klassisch kuli-narisch. Karolina Trybala (Gesang)

trier

19:00 theater (Großes Haus) Thalamus. Urs Dietrich (Choreogra-phie & Tanz)

ÜBerLinGen

20:00 Kursaal Claire Huangci (Klavier), Leipziger Sinfonieorchester, Georg Mais (Leitung). Mozart: Ouver-türe zu „Die Hochzeit des Figaro“ & Klavierkonzert D-Dur „Krönungskon-zert“, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

WAiBLinGen

17:00 Bürgerzentrum (Ghibellinen­saal ) Bock: Anatevka

WAXWeiLer

19:00 Kirche st. Johannes Peter Orloff & Schwarzmeer Kosaken-Chor

WiesBADen

15:00 staatstheater (studio) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper (Premiere). Sophie Pompe (Regie)

19:30 staatstheater (Großes Haus) Gluck: Orpheus und Eurydike. Konrad Junghänel (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie)

21.9. MOnTAG

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

19:30 Wandelhalle Musikalische Weltreise. Kur- und Salonorchester Hungarica

FrAnKFUrt

19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Erik Nielsen (Leitung)

reUtLinGen

20:00 stadthalle (Großer saal) Barnabás Kelemen (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

stUttGArt

20:00 theaterhaus (t1) Sergei Nakariakov (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester, Maria Meerovitch (Klavier), Matthias Foremny (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9 C-Dur, Widmann: ad absurdum, Volk-mann: Serenade Nr. 3 d-Moll, Schosta-kowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll

22.9. DIEnSTAGComBUrG

19:30 Kloster Comburger Hauskon-zerte. Helios-Trio

DArmstADt

19:30 darmstadtium Benefizkonzert. Philharmonie Merck, Wolfgang Hein-zel (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur

FrAnKFUrt

20:00 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Andreas Staier (Cembalo). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988

PForZHeim

20:00 theater (Großes Haus) Verdi: Nabucco. Markus Huber (Leitung)

www.classix-kempten.deGeheimnisvollesNordosteuropa

20. bis 27. September 2015 KonzerteKomponistengespräch öffentliche ProbenKünstlerische Leitung:Oliver TriendlComposer-in-Residence:Sebastian Fagerlund Kammermusik

für Entdecker

C LASS X

Kempten

Ausgefallene Programme, die in jedem Jahr die Musik einer anderen geografischen Region beleuchten, und die Tatsache, dass hier keine bestehenden Ensembles ans Werk gehen, sondern eine handverlesene Schar hochkaräti-ger Musiker aus aller Herren Länder zusam-menkommt, um das meist unbekannte Repertoire vor Ort zu erarbeiten und in den unterschiedlichsten Besetzungen zu präsen-tieren, machen Classix Kempten einzigartig. »Eine Sensation!« Christoph Schlüren, nmz

19:00 Gaisburger Kirche Christian

21.9. MOnTAG

20:00 stadthalle reutlingen (Großer saal) Barnabás Kelemen (Violine), Württembergische Phil-harmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Strawinsky: Petruschka

Vielseitig unterwegs: Barnabás Kelemen ist nicht nur als Solist erfolgreich, der Geiger hat auch sein eigenes Quartett gegründet und lehrt an der Budapester Liszt Academy.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 60: concerti Ausgabe Südwest September 2015

34 südwest concerti 09.15

Foto

: Mar

co B

orgg

reve

WiesBADen

11:00 staatstheater (studio) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper

23.9. MITTWOCH

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

FrAnKFUrt

19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Erik Nielsen (Leitung)

20:00 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen: Goldberg für alle! Jacques Palminger (Konzept & Performance), Lieven Brunckhorst (Multi-Instrumentalist)

FreiBUrG

20:15 Historisches Kaufhaus Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier)Weitere Infos siehe Tipp

KArLsrUHe

20:00 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Falstaff. Justin Brown (Leitung), Jacopo Spirei (Regie)

KemPten

20:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Werke von Sallinen, Fager-lund, Kalsons, Mustonen, Tüür u. a.

PirmAsens

20:00 Alte Post Festival Euroclassic. Uwaga!, Folkwang Kammerorchester

sAArBrÜCKen

19:30 staatstheater Mozart: Don Giovanni. Nicholas Milton (Leitung)

24.9. DOnnERSTAG

DArmstADt

19:30 staatstheater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von SevillaWill Humburg (Leitung)

FrAnKFUrt

18:30 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Moritz Müllenbach (Leitung). Cage: Variations IV

19:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Kirill Gerstein (Klavier), hr-Sinfonieorches-ter, Edward Gardner (Leitung). Rach-maninow: Die Toteninsel & Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll, Lutosławski: Konzert für Orchester

19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Erik Nielsen (Leitung)

20:45 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Martin Lücker (Orgel). Bach: Sei gegrüßet, Jesu gütig BWV 768, Krenek: Orgelsonate op. 92

HoHenstAUFen

19:00 evangelische Kirche Kammer-musik Festival Hohenstaufen: Eröff-nungskonzert. Strauss/hasenöhrl: Till Eulenspiegel, Bridge: Streichsextett, Dvořák: Klavierquintett Nr. 2

KArLsrUHe

20:00 staatstheater (Großes Haus) Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie)

20:00 ZKm Tangible Sound – Der berührbare Klang. Internationale Ensemble Modern Akademie

KemPten

20:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Liza Ferschtman (Violine), Atte Kilpeläinen (Viola) u. a.

mAnnHeim

19:30 nationaltheater (opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe

sAnKt BLAsien

19:30 Kolleg (Festsaal) Alexander Krichel (Klavier). Werke von Mussorgsky & Rachmaninow

stUttGArt

19:30 musikhochschule (Konzert­saal im turm) Schubert: Winterreise. Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier)

19:30 schauspielhaus Endstation Sehnsucht. John Neumeier (Choreographie)

ULm

20:00 theater (Großes Haus) Puccini: Turandot (Premiere). Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)

WiesBADen

19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello. Leo McFall (Leitung)

25.9. FREITAGBAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

BernKAsteL­KUes

20:00 mosellandhalle Mosel Musikfestival. Onair

essLinGen

19:30 Württembergische Landes­bühne (schauspielhaus) Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere)

FrAnKFUrt

18:00 Dom Mit Bach in die Nacht. Andreas Boltz, Ludwig Ruckdeschel & Witold Zalewski (Orgel)

19:30 Dr. Hoch‘s Konservatorium (Clara schumann saal) The hills are Alive with the Sound of Music. Schüler der Ustinov Opera School

19:30 Holzhausenschlösschen (Grunelius­saal) Songs und Chan-sons im Schlösschen. Dota Kehr Duo

20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Kirill Gerstein (Klavier), hr-Sinfonieorches-ter, Edward Gardner (Leitung). Rach-maninow: Die Toteninsel & Rhapsodie über ein Thema von Paganini, Lutosławski: Konzert für Orchester

22:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Martin Lücker (Orgel). Frescobaldi: Ri-cercare cromatico aus „Fiori musicali“, Ligeti: Ricercare per organo – Omag-gio a Frescobaldi, Raison: Trio en pas-sacaille aus „Messe du Deuxième Ton“, Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582

FreiBUrG

16:00­21:30 theater (tanzstudio) Le Sacre du Printemps – A Haptic Rite, Act 1. Kenji Ouellet (Choreo-graphie & Performance)

HoHenstAUFen

19:00 ev. Kirche Kammermusik Festi-val Hohenstaufen: Freitagskonzert

HomBUrG

20:00 Kulturzentrum saalbau Inter-nationale Kammermusiktage Hom-burg: Eröffnungskonzert. Trio Imàge. Schumann: Trio d-Moll op. 63 u. a.Schumann: Trio d-Moll op. 63 u. a.

23.9. MITTWOCH

20:15 Historisches Kaufhaus Freiburg Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammer-klavier). Werke von Haydn, Mozart, Beethoven & Schubert

Konzentration auf das Wesentli-che: Seine erste große Opernrolle sang Padmore mit 52 Jahren – „ich möchte nicht das Leben eines ständig reisenden Sängers führen“.

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 61: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 35

KAisersLAUtern

20:00 Fruchthalle Miljenko Turk (Bariton), Pfalztheater Kaiserslautern, Uwe Sandner (Leitung). Werke von Wagner, Mahler, Rasch & Schubert

KArLsrUHe

20:30 Kleine Kirche Leise Töne von der Laute. Suzanne van Oos (Laute)

20:30 ZKm Tangible Sound – Der berührbare Klang. Internationale Ensemble Modern Akademie

KemPten

20:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Werke von Lutosławski u. a.

mAnnHeim

20:00 museum Weltkulturen D5 (Anna­reiß­saal) Crossover Compo-sition Award. The Twiolins u. a.

20:00 nationaltheater (studio) Palmetshofer: Die Unverheiratete (Premiere). Florian Fischer (Leitung)

20:00 reis­engelhorn­museen (Anna­reiss­saal) Crossover Com-position Awards: Finale mit Live- Abstimmung. The Twiolins

20:00 rosengarten (mozartsaal) Modern Times. Marianne Crebassa (Mezzosopran), Fazıl Say (Klavier), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Say: Water, Gezi Park 3 & Ístanbul Senfonisi, Ravel: Klavierkon-zert G-Dur

mUrrHArDt

20:00 Villa Franck Von der Puszta … Stuttgarter Saloniker

rottWeiL

19:00 Vinzenz von Paul Hospital (Festsaal) Fiesta! VollHorn Ensemble Konzert

rÜsseLsHeim

20:00 theater (Großes Haus) Mozart: Così fan tutte. Junge Oper Rhein-Main, Manuela Strack (Regie)

sCHWetZinGen

20:00 schloss (rokokotheater) Schwetzinger Mozartfest: Stipentiaten der Jürgen Ponto-Stiftung. Jonas Stark, Daniel Golod & Aumiller (Klavier), Leonard Fu (Violine), Anna Olivia Amaya Farias (Violoncello), Philharmonisches Orchester Heidel-berg, Dietger Holm (Leitung). Haydn: Ouvertüre zur Oper „Il Mondo della Luna“, J. C. Bach: Klavierkonzert Nr. 6 G-Dur op. 7/6, Hummel: Klavierkon-zert G-Dur op. 73, Beethoven: Tripel-konzert C-Dur op. 56

st. inGBert

19:30 Kirche st. engelbert Matthias Schlubeck (Panflöte), Eva Beneke (Gitarre)

stUttGArt

19:00 stiftskirche Bach:vokal. solistenensemble stimmkunst, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung). Bach: Kantaten BWV 8, 27, 95 & 161

19:30 schauspielhaus Endstation Sehnsucht. John Neumeier (Choreographie). Musik von Prokofjew & Schnittke

trier

20:00 Liebfrauenbasilika Mosel Musikfestival. Ensemble Nobiles

WeinGArten

19:30 Kultur­ und Kongresszentrum Felix Klieser (Horn), Württem-bergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Purcell: Abdelazar-Suite & Suite aus „King Arthur“, Haydn: Hornkonzert Nr. 2 D-Dur, Mozart: Hornkonzert Es-Dur, Grieg: Aus Holbergs Zeit

WiesBADen

19:30 staatstheater (Großes Haus) Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere). Zsolt Hamar (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)

20:00 staatstheater (studio) Goggin: Non(n)sens (Premiere). Michael Geyer (Leitung), Iris Limbarth (Regie & Choreographie)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 62: concerti Ausgabe Südwest September 2015

36 südwest concerti 09.15

Foto

s: K

ASS

KA

RA

, Har

ald

Hof

fman

n

26.9. SAMSTAGALtenstADt

19:30 schulturnhalle Ural Kosaken Chor

AnnWeiLer

19:00 Burg trifels Kultursommer Rheinland-Pfalz: Tristan & Isolde. Anne Azema, Solisten der Boston Camerata

BAD BrÜCKenAU

19:30 staatsbad (König Ludwig i.­saal) Albrecht Mayer (Oboe), Bayeri-sches Kammerorchester Bad Brücke-nau, Johannes Moesus (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

BinGen

20:00 rochuskapelle Mainzer Kam-merorchester, Volker Müller (Leitung). Sarasate: Zigeunerweisen u. a.

BÖnniGHeim

20:00 schloss Peter Horton (Gesang & Gitarre)

FrAnKFUrt

19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern

19:30 Papapageno musiktheater am Palmengarten Loewe: My Fair Lady

20:00 Karmeliterkloster (Kirche) Saskia Fikentscher (Oboe), Hannes Rux (Trompete), Christian Zincke (Vi-ola da Gamba), Main-Barockorchester, Martin Jopp (Leitung). Werke von Campra, Pfeiffer, Fasch, Marcello u. a.

FreiBUrG

20:00 Historisches Kaufhaus (Kai­sersaal) Ensemble Martin Ostertag. Mendelssohn: Streichquintett A-Dur, Brahms: Streichquintett F-Dur

16:00­21:30 theater (tanzstudio) Le Sacre du Printemps – A Haptic Rite, Act 1. Kenji Ouellet (Choreo-graphie & Performance)

FrieDriCHsHAFen

20:00 st. nikolaus Ai Yoshida (Orgel). Werke von Bach, Nosetti u. a.

HoHenstAUFen

19:00 evangelische Kirche Kammermusik Festival Hohenstaufen: Benefizkonzert

KArLsrUHe

19:00 ZKm Tangible Sound – Der berührbare Klang. Internationale Ensemble Modern Akademie

KemPten

20:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Werke von Bacewicz u. a.

KonstAnZ

18:15 Fährehafen Leinen los. David Lang (Gesang), Südwest-deutsche Philharmonie Konstanz, Liutauras Balciunas (Leitung)

KronBerG

11:00 stadthalle Cello Festival Kron-berg Academy. Gabriel Schwabe & Jan-Erik Gustafsson (Violoncello), Markus Groh (Klavier), Emil Platen (Sprecher). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1 & 2

13:00 stadthalle Cello Festival Kronberg Academ. Dai Miyata, Andreas Brantelid, Griygori Kharadze & Alexan-der Buzlov (Violoncello), Walter Delahunt & Anna Naretto (Klavier), Emil Platen (Sprecher). Beethoven: 12 Variationen über „Ein Mädchen oder Weibchen“, 7 Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus Mo-zarts Zauberflöte, 12 Variationen über ein Thema aus Händels Oratorium Judas Maccabäus & Cellosonate Nr. 3

15:00 stadthalle Cello Festival Kronberg Academy. Truls Mørk & Torleif Thedéen (Violoncello), Havard Gimse (Klavier). Beethoven: Celloso-naten Nr. 4 & 5

19:00 stadthalle Cello Festival Kronberg Academy. Frans Helmerson (Violoncello), Mihaela Martin (Violine), Nobuko Imai (Viola). Werke von Pen-derecki, Sollima, Bach, Villa-Lobos u. a.

22:00 Lokschuppen Cello Festival Kronberg Academy. József Lendvay (Violine), Gypsy Ensemble

KÜnZeLsAU

18:00 Johanneskirche Hohenloher Kultursommer. Pinelopi Argyropoulou (Sopran), Uta Runne (Alt), Marcus Ull-mann (Tenor), Johannes C. Held (Bass), Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel‘s Company, Rainer Johannes Homburg (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Pergolesi/Hiller: Stabat mater

LUDWiGsHAFen

12:30 Philharmonie Tag der offenen Tür. Musiker der Deutschen Staats-Philharmonie Rheinland-Pfalz, Jazz-affine, Karl-Heinz Steffens (Leitung)

mAinZ

19:00 Peter Cornelius Konservato­rium Cihat Askin (Violine), Alexander Hülshoff (Violoncello), Derya Turkan (Kamancha), Zeynep Ucbasaran & Ali Ucan (Klavier). Werke von Zuckmayer, Bach & Hindemith

mAnnHeim

19:30 nationaltheater (opernhaus) Puccini: Turandot. Dan Ettinger (Leitung), Regula Gerber (Regie)

mAULBronn

19:00 Kloster (Klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn: Abschluss-konzert. Kirsten Blaise (Sopran), David Allsopp (Alt), Ben Hulett & Daniel Johannsen (Tenor), Josef Wagner & Tobias Berndt (Bass), Maulbronner Kammerchor, Ensemble il capriccio, Jürgen Budday (Leitung). Bach: Johannespassion

meersBUrG

20:00 neues schloss (spiegelsaal) Internationale Schlosskonzerte. Maria Duenas de Fernandez (Violine), Dariya Hrynkiv (Klavier)

nieFern

19:00 Bürgerhaus Perlen der Oper & Operette. Evelina Bott & Monika Erol (Gesang), Andrea Baumann (Klavier)

PForZHeim

19:30 theater (Großes Haus) Verdi: Nabucco. Markus Huber (Leitung)

rAVensBUrG

20:00 Konzerthaus Glanzlichter der Oper. Katarzyna Jagiello (Sopran), Cornelia Lanz (Mezzosopran), Markus Kimmich (Tenor), Jürgen Jakob (Klavier), Oratorienchor Ravensburg, Gregor Simon (Leitung). Werke von Verdi, Weber, Bizet u. a.

KemPten

26.9. SAMSTAG

19:30 staatsbad (König Ludwig i.­saal) Oettinger Residenzkon-zerte. Albrecht Mayer (Oboe), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung). Bartók: Rumänische Volkstänze, Bizet: Adagietto aus „L‘Arlésienne-Suite Nr. 1“, Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Fauré: Pavane, Mozart: Sinfonie g-Moll

Papas Wunsch war ihm Befehl – und sein Glück: Gerade aufs Gym-nasium gekommen, legte der Vater Albrecht Mayer eine Oboe hin mit den Worten: „Die spielst du jetzt.“

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 63: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 37

sCHWÄBisCH GmÜnD

20:00 Heilig­Kreuz­münster Bruckner: Messe d-Moll & Te Deum. Meike Hartmann (Sopran), Seda Amir-Karayan (Alt), Ewandro Sten-zowski (Tenor), Simon Stricker (Bass), Philharmonischer ChorSchwäbisch Gmünd, Sinfonietta Tübingen, Stephan Beck (Leitung)

sCHWetZinGen

20:00 schloss (Jagdsaal) Schwetzinger Mozartfest. Atos Trio. Mozart: Klaviertrio Nr. 7 G-Dur, Beethoven: Klaviertrio Nr. 1 Es-Dur, Schubert: Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur

sPeYer

20:00 Dom Hans-Jürgen Kaiser (Orgel)

stUttGArt

19:00 opernhaus Verdi: Falstaff. Sylvain Cambreling (Leitung)

19:00 Weinbaumuseum Kelterkonzert. Stuttgarter Saloniker

20:00 Hospitalkirche Jeannette Bühler (Sporan), Klaus Weber (Orgel). Weke von Bruhns, Schütz u. a.

20:00 Leonhardskirche lovsanger. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung)

trier

20:00 theater (Großes Haus) Erez Ofer (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Werke von Thorvaldsdóttir, Prokofjew & Sibelius

tÜBinGen

20:00 stiftskirche Tübinger Motette

WiesBADen

16:00 staatstheater (studio) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper

19:30 staatstheater (Kleines Haus) McCarten: Superhero (Premiere). Frank Bangert (Leitung), Iris Limbarth (Regie)

ZWeiBrÜCKen

20:00 Festhalle (Großer saal) Internationale Kammermusiktage Homburg. ensemble amarcord. Werke von MacMillan, Millns, Nannini, Aznavour, Wecker, Schubert u. a.

27.9. SOnnTAG

AmorBACH

16:00 Abteikirche Alexei Parshin (Orgel). Werke von Bach, Marchand, Liszt, Brahms, Berezovsky & Bortni-ansky

AULenDorF

17:00 Katholische Kirche Rie Koya-ma (Fagott), Kammerorchester arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Dvořák: Notturno H-Dur op. 40, Vival-di: Fagottkonzert, Genin: Carneval de Venise, Borodin: Streichquartett Nr. 2

BAD LieBenZeLL

16:00 st. Lioba Kirche lovsanger. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung). Skandinavische Chormusik

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica

19:30 Wandelhalle Melodien zum Träumen. Kur- und Salonorchester Hungarica

BAD nAUHeim

16:30 theater Dolce Cristian Braica (Kontrabass), KammerPhilharmonie Bad Nauheim, Uwe Krause (Leitung). Engel: Quattro petti, Dragonetti: Kon-trabasskonzert Nr. 3 A-Dur, Beetho-ven: Sinfonie Nr. 8

BernKAsteL­KUes

11:00 Cusanusgeburtshaus Mosel Musikfestival. Laetitia Hahn (Klavier). Werke von Beethoven, Liszt u. a.

17:00 Kloster machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Mischa Maisky (Violoncello), Lily Maisky (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

DonAUesCHinGen

19:00 Donauhallen (strawinsky saal) Wiener Klaviertrio. Werke von Beethoven, Schubert & J. M. Staud

essLinGen

18:00 neckar Forum Lea Birringer (Violine), Junge Süddeutsche Philharmonie Esslingen, Andreas Kraft (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“ & Karfreitagszauber, Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

FrAnKFUrt

11:00 oper (Holzfoyer) Evgenia Rubinova (Klavier), Kammerorchester Frankfurter Solisten, Vladislav Brunner (Leitung). Suk: Streicherserenade, Hindemith: Vier Temperamente

17:00 Holzhausenschlösschen (Gru­nelius­saal) Klaviertage im Holzhau-senschlösschen. Schaghajegh Nosrati (Klavier). Bach: Kunst der Fuge BWV 1080 Contrapunctus 1-4, 8-11 & 14, Mozart: Sonate D-Dur KV 576, Brahms: Fantasien op. 116

Infos: www.hymnus.de sowie im Chorbüro: 0711 / 259 404 0

»Requiem« – W. A. Mozart sowie Werke von J. A. Hiller und J. S. Bach

KÜNZELSAU, Johanneskirche, 26. 9. 2015, 18.00 Uhr

METZINGEN, Ev. Stadtkirche, 27. 9. 2015, 17.00 Uhr

STUTTGART, Stiftskirche, 20. 11. 2015, 19.00 Uhr

GIENGEN A. D. BRENZ, Ev. Stadtkirche, 21. 11. 2015, 17.00 Uhr

20:00 stiftskirche Tübinger Motette

27.9. SOnnTAG

17:00 Kloster machern Bernkas­tel­Kues (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Mischa Maisky (Vio-loncello), Lily Maisky (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll „Arpeggi-one“, Piazzolla: Le Grand Tango, Rachmaninow: Sonate g-Moll

Plädoyer für die Vielfalt im Den-ken wie im Leben und in der Musik: Für Mischa Maisky gibt es nicht die eine Wahrheit – sein Motto lautet: „Leben und leben lassen.“

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 64: concerti Ausgabe Südwest September 2015

38 südwest concerti 09.15

Foto

: Mor

ten

Kro

gvol

d lic

ense

d to

Virg

in C

lass

ics

19:15 Alte oper (Hindemith Foyer) Musikfest Goldberg-Variationen. Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie. Cage: Variations IV

19:30 Hugenottenhalle Lass rote Ro-sen blüh‘n. Operettentheater Salzburg

19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern

20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Antoine Tamestit (Viola), Junge Deut-sche Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Gubaidulina: Violakonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

20:00 Alte oper (mozart­saal) Mu-sikfest Goldberg-Variationen. Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Messiaen: Vingt regards sur l‘enfant-Jésus

FreiBUrG

19:00 theater (Großes Haus) Bizet: Carmen. Daniel Carter (Leitung)

19:00 tuniberghaus Janus- Ensemble, Katharina Müther (Stimme & Akkordeon)

FrieDriCHsHAFen

19:30 Graf­Zeppelin­Haus (Hugo­eckener­saal) Sinfonisches Orchester der ehem. Schlosshof-Oper, Hanspe-ter Gmür (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 39 Es-Dur, Nr. 40 g-Moll & Nr. 41 C-Dur

GÖPPinGen

17:00 michael­Kirche Allegria-Quar-tett. Werke von Mendelssohn & Dvořák

20:15 st. maria Tobias Wittmann (Orgel)

HeiDeLBerG

11:00 theater (marguerre­saal) Familienkonzert. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Róbert Farkas (Leitung), Malte Arkona & Nelly Saut-ter (Moderation)

HomBUrG

18:00 rublys Werkstatt Internationale Kammermusiktage Homburg. Piano pianissimo. Haydn: Trio C-Dur „Pastoral-Trio“ u. a.

KAisersLAUtern

18:00 Pfalztheater (Großes Haus) Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Zemlinksy: Der Zwerg.

KArLsrUHe

11:00 staatstheater (Großes Haus) Shai Wosner (Klavier), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur

KAUFBeUren

20:00 stadtsaal german hornsound. Werke von Prokofjew u. a.

KemPten

17:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Werke von Sibelius u. a.

KronBerG

17:00 Johanniskirche Cello Festival Kronberg Academy. Truls Mørk (Violoncello), Havard Gimse (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp

19:00 stadthalle Cello Festival Kron-berg Academy. Anna Lee, Irène Duval & Dami Kim (Violine), Ziyu Shen & Georgy Kovalev (Viola), Pablo Ferran-dez & Kian Soltani (Violoncello), Kre-merata Baltica, Gidon Kremer (Violine & Leitung). Schnittke: Moz-Art à la Haydn & Konzert zu Dritt, Haydn: Cel-lokonzert C-Dur, Mozart: Adagio E-Dur KV 261 & Rondo C-Dur KV 373 & Sinfonia concertante Es-Dur KV 364

22:00 Johanniskirche Cello Festival Kronberg Academy. Mairéad Hickey, Irène Duval, Fumika Mohri, Anna Lee & Mairéad Hickey (Violine), Yumiko Urabe (Klavier). Wieniawski: Polonai-se brillante Nr. 2 A-Dur, Kreisler: Rezi-tativo und Scherzo-Caprice & Tam-bourin chinois, Milstein: Paganiniana, Sarasate: Spanische TänzeNr. 1 & 2, Dancla: Ah! Vous dirai-je, Maman

LAHr

11:00 musikschule (orchestersaal) Philharmonie der Stadt Lahr. Werke von Mozart, Bach u. a.

mAinZ

14:00 staatstheater (Großes Haus) Zemlinsky: Der Zwerg & Puccini: Gianni Schicchi

19:30 staatstheater (Kleines Haus) Classic4Jazz

mAULBronn

17:00 Kloster (Klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn: Abschluss-konzert. Bach: Johannespassion

metZinGen

17:00 martinskirche Pinelopi Argy-ropoulou (Sopran), Marcus Ullmann (Tenor), Johannes C. Held (Bass), Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel‘s Company, Rainer Johannes Homburg (Leitung). Mozart: Requiem, Pergolesi/Hiller: Stabat mater

mÜnstertAL

16:30 Pfarrkirche st. trudpert Badische Kammerphilharmonie, Christoph Wyneken (Leitung). Werke von Gesualdo, Mozart & Dvořák

mUrrHArDt

15:00 Villa Franck Kaffeekonzert. Stuttgarter Saloniker

neresHeim

16:00 Abteikirche Giora Feidman (Klarinette), Matthias Eisenberg (Orgel)

rAVensBUrG

17:00 evangelische stadtkirche Michael Benedict Bender (Orgel). Bender: Die Fürchterlichen Fünf

sCHÖntAL

17:00 Bildungshaus (Festsaal) Kulturstiftung Hohenlohe. ensemble amarcord. Volkslieder aus aller Welt

sCHWetZinGen

18:00 schloss (rokokotheater) Schwetzinger Mozartfest. Mozart: Don Giovanni KV 527. Nicholas Milton (Lei-tung), Dagmar Schlingmann (Regie)

stUttGArt

10:00 stiftskirche Bach:vokal. Lena Sutor-Wernich (Alt), Andreas Weller (Tenor), Stiftsmusikchor & -orchester, Kay Johannsen (Leitung). Bach: Kan-tate BWV 148

17:00 ev. Johanneskirche Orgelherbst am Feuersee. Georg Ammon (Orgel), Simone Straub (Er-zählung). Die Konferenz der Tiere

17:00 Kleiner Kursaal Bad Cannstatt Mozart Spezial. Sebastian Manz (Klari-nette), SWR Friends. Werke von Mo-zart, Beethoven, Tacacs & Blumenthaler

17:00 schloss solitude (schlosska­pelle) Nina Karmon (Violine), Martin Tiemann (Cembalo). Werke von Bach u. a.

mUrrHArDt

27.9. SOnnTAG

17:00 Johanniskirche Kronberg Cello Festival Kronberg Academy. Truls Mørk (Violoncello), Havard Gimse (Klavier). Schumann: Fanta-siestücke, Debussy: Cellosonate d-Moll, Grieg: Cellosonate a-Moll

Klares Ziel: Gut, dass Truls Mørk schon als Junge genau wusste, was er wollte – seinen Vater musste er nämlich erst dazu überreden, ihm Cellostunden zu geben.

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 65: concerti Ausgabe Südwest September 2015

concerti 09.15 südwest 39

19:00 opernhaus Weber: Der Frei-schütz. Roland Kluttig (Leitung)

19:30 stadtkirche Untertürkheim Musik vor der Grieshaberwand. Eckhard Schmidt & Rudi Scheck (Trompete), Christian Markus Raiser (Orgel), Stuttgarter Barock-Collegium

20:00 Friedenskirche Roman Summereder (Orgel). Werke von Bach, David & Heiller

trier

19:30 Walzwerk Sondheim: Sweeny Todd (Premiere). Hariklia Apostolu (Leitung), Rose Divine (Regie)

ULm

19:30 theater (Foyer) Tamás Füzesi (Violine), Karl-Heinz Gudat (Violon-cello). Hernze: Celloserenade, Bartók: Violinsonate, Kodály: Duo op. 7

WiesBADen

15:00 staatstheater (studio) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper. Sophie Pompe (Regie)

19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello. Leo McFall (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie)

ZWeiBrÜCKen

17:00 Heilig Kreuz Kirche Festival Euroclassic. Dan Zerfass (Orgel)

28.9. MOnTAG

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

19:30 Wandelhalle Musikalische Visitenkarte

FrAnKFUrt

18:45 Alte oper (Albert mangels­dorff Foyer) Musikfest Goldberg-Variationen. Das Konzert in der Forschung. Melanie Wald-Fuhrmann (Vortrag)

20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Marc-André Hamelin (Klavier), Lon-don Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge & Young Person‘s Guide to the Orchestra, Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini, Liszt: Totentanz

20:00 Alte oper (mozart­saal) Eka-terina Frolova (Violine), Vesselin Sta-nev (Klavier). Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Saint-Saëns: Violinsonate Nr. 1 d-Moll, Liszt: Grand Duo concer-tant, Wieniawski: Thème original varié

21:45 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Electric Counterpoint. Reich: Electric counterpoint

HomBUrG

20:00 Protestantische Kirche Internationale Kammermusiktage Homburg. Avi Avital (Mandoline)

KArLsrUHe

20:00 staatstheater (Großes Haus) Shai Wosner (Klavier), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3

KronBerG

18:00 Katholische Kirche st. Peter und Paul Cello Festival Kronberg Academy: Preisträgerkonzert. Maciej Kułakowski, Laura van der Heijden & Bruno Philippe (Violoncello), Julia Ok-ruashvili (Klavier). Schumann: Adagio und Allegro As-Dur, Sarasate: Zigeu-nerweisen, Schubert: Cellosonate „Ar-peggione“, Prokofjew: Cellosonate

20:30 stadthalle Cello Festival Kronberg Academy. Lisa Batiashvili (Violine), Khatia Buniatishvili (Klavier). Schubert: Violinsonate a-Moll D 385, Dvořák: Romantische Stücke, Franck: Violinsonate A-Dur

22:00 Johanniskirche Cello Festival Kronberg Academy. Aurélien Pascal, Hayoung Choi & Kian Soltani (Violon-cello), Megumi Hashiba (Klavier)

ART I N N O I S T I C O

ekaterina frolova Violine vesselin stanev Klavierekaterina frolovaekaterina frolovaekaterina frolovaekaterina frolovaekaterina frolova Violinefrolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolova ViolinefrolovaViolinefrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovaekaterina frolovafrolovaekaterina frolovafrolovaViolinefrolovaViolinefrolovaViolinefrolovaViolinefrolovaViolinefrolovaViolinefrolovaViolinefrolovaViolinefrolovaViolinefrolovaVioline vesselin stanevvesselin stanevvesselin stanevvesselin stanevvesselin stanevvesselin stanevvesselin stanevvesselin stanev Klavierstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanev KlavierstanevKlavierstanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevvesselin stanevvesselin stanevstanevvesselin stanevstanevstanevKlavierstanevKlavierstanevKlavierstanevKlavierstanevKlavierstanevKlavier

Franz Schubert (1797–1828)

Fantasie für Violine und Klavier in C-Dur D 934 – op. post. 159 (1827)

Camille Saint-Saëns (1835–1921)

Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 in d-Moll op. 75 (1885)

Franz Liszt (1811–1886)

Grand Duo concertant sur la Romance de M. Lafont «Le Marin»

S 128 (1835; rev. 1849) für Violine und Klavier

Henryk Wieniawski (1835–1880)

Thème original varié op. 15 (1854) für Violine und Klavier

Frankfurt, Alte Oper, Mozart-SaalMontag, 28. September 2015

20.00 Uhr

Kartenpreise

¤ 32.– / ¤ 24.–

¤ 16.– / ¤ 12.– (Rentner, Studenten, Behinderte)

inkl. Gebühren

Kartenvorverkauf

Frankfurt Ticket RheinMain GmbH

Ticket Hotline +49 69 13 40 400

an der Abendkasse

oder an den Vorverkaufsstellen

Medienpartner

Veranstalter

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 66: concerti Ausgabe Südwest September 2015

40 südwest concerti 09.15

Foto

: Jea

n B

apti

ste

Mill

ot

stUttGArt

19:00 opernhaus Puccini: Madame Butterfly. Simon Hewett (Leitung)

29.9. DIEnSTAG

ComBUrG

19:30 Kloster Comburger Hauskon-zerte. Hohenloher Streichquartett

essLinGen

19:30 Württembergische Landes­bühne (schauspielhaus) Wagner: Der fliegende Holländer

FreiBUrG

20:15 Freiburger Hof (Humboldt­saal) Canciones españolas. Nuria Rial (Sopran), Heiko Ossig (Gitarre)

HomBUrG

20:00 Kulturzentrum saalbau Inter-nationale Kammermusiktage Hom-burg. Avi Avital (Mandoline), Sabrina Ma (Percussion), Vogler QuartettWeitere Infos siehe Tipp

KronBerG

18:00 Johanniskirche Cello Festival Kronberg Academy. Antje Weithaas & Hyeyoon Park (Violine). Bartók: Duos (Auswahl), Bériot: Duo Concertante, Ysaÿe: Sonate für zwei Violinen a-Moll19:30 stadthalle Cello Festival Kron-berg Academy. Gidon Kremer, Patricia Kopatchinskaja & Lisa Batiashvili (Vio-line), Kremerata Baltica. Pärt: Fratres, Weinberg: Violinconcertino, Kancheli: Twilight, Tsintsadze: Miniaturen, Ume-bayashi: Japanese Four Seasons (UA)22:00 Katholische Kirche st. Peter und Paul Cello Festival Kronberg Academy. Ziyu Shen, Hwayoon Lee & Georgy Kovalev (Viola)

KrÖV

20:00 Weinbrunnenhalle Kröver nacktarsch Mosel Musikfestival. Götz Alsmann & Band

mAnnHeim

20:00 nationaltheater (studio) Palmetshofer: Die Unverheiratete

PForZHeim

20:00 theater (Großes Haus) Verdi: Nabucco

sCHWÄBisCH HALL

19:00 Kirche st. michael Engelsklän-ge. Johanna Boyny (Sopran)

stUttGArt

19:00 musikhochschule (Konzert­saal) Internationale Schlagzeugwo-che Stuttgart: Eröffnungskonzert. Tal-kingDrums. Werke von Abe, Bach u. a.

trier

19:30 theater (Großes Haus) Fidelio – Opernprojekt (Premiere). Victor Puhl (Leitung), Tilman Knabe (Regie)

ULm

20:00 theater (Großes Haus) Puccini: Turandot

WAiBLinGen

20:00 Bürgerzentrum (Ghibellinen­saal ) Bach meets Kennedy. Nigel Kennedy (Violine)

WiesBADen

19:30 staatstheater (Großes Haus) Wagner: Der fliegende Holländer

19:30 staatstheater (Kleines Haus) McCarten: Superhero

30.9. MITTWOCH

BAD merGentHeim

15:30 Wandelhalle Kurkonzert

19:30 Wandelhalle Wunschkonzert

CoCHem

20:00 Pfarrkirche st. martin Mosel Musikfestival. Ludwig Güttler (Trom-pete), Friedrich Kircheis (Orgel). Wer-ke von Telemann, Homilius, Bach u. a.

FeLLBACH

19:00 musikschule Dirigierpodium. Werke von Honegger, Jolivet & Brahms

FrAnKFUrt

20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Isabelle Faust & Gidon Kremer (Violine), Miklós Perényi & István Várdai (Violoncello), Sir András Schiff (Klavier). Werke von Schumann, Men-delssohn, Schubert, Beethoven u. a.

20:00 Alte oper (mozart­saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Robert Koller (Bariton), Neue Vocal-solisten Stuttgart, Ensemble Modern, Emilio Pomàrico (Leitung). Webern: Sinfonie op. 21, Holliger: Dunkle Spiegel, Robin: Arkham (DEA)

HeiDeLBerG

20:00 stadthalle Lena Neudauer (Violine), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Schostako-witsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll

HeiDenHeim

18:00 Waldorfschule Quatuor Zaïde

HomBUrG

20:00 Kulturzentrum saalbau Inter-nationale Kammermusiktage Homburg. Frank Reinecke (Violine), Matan Porat (Klavier). Werke von Beethoven u. a.

KAisersLAUtern

19:30 Pfalztheater (Großes Haus) Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Zemlinksy: Der Zwerg

KÖniGsBronn

19:00 Hammerschmiede Juliane Ruf & Florian Hölscher (Klavier), SWR Vo-kalensemble Stuttgart, Rupert Huber (Leitung). Rihm: Mit geschlossenem Mund, Brahms: Liebeslieder & Neue Liebeslieder, Scelsi: Yliam, Cage: Five

KronBerG

15:00 stadthalle Cello Festival Kron-berg Academy. Gabriel Schwabe (Vio-loncello), Nicholas Rimmer (Klavier)

mAinZ

19:30 staatstheater (Großes Haus) Zemlinsky: Der Zwerg & Puccini: Gianni Schicchi

mAnnHeim

19:00 museum Zeughaus C5 (Flo rian­Waldeck­saal) Mandelring Quartett. Mendelssohn: Streichquar-tette Es-Dur & a-Moll, Andante und Scherzo op. 81 Nr. 1 & 2, Ullmann: Streichquartett Nr. 3 op. 46

stUttGArt

19:00 musikhochschule (Konzert­saal) Internationale Schlagzeug woche Stuttgart. Schlagzeugabteilung der Musikhochschule Stuttgart. Werke von Koppel, Miyoshi u. a.

19:00 opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Marcia Haydée (Choreographie)

WiesBADen

19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello

stUttGArt

29.9. DIEnSTAG

20:00 Kulturzentrum saalbau Homburg Internationale Kammer-musiktage Homburg. Avi Avital (Mandoline), Sabrina Ma (Percus-sion), Vogler Quartett. Ferney-hough: Bone Alphabet, Schostako-witsch: Klaviertrio e-Moll u. a.

Von der Rock-Musik zur Klassik: Auf der Schule spielte Avi Avital noch E-Gitarre und Schlagzeug – heute greift der Israeli allein in die Mandolinen-Saiten.

TIPP

KlassiKPrograMM

Page 67: concerti Ausgabe Südwest September 2015

einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 27

FesTivAlsIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

28_Bremen Die Deiche in den köpfen brechen Mit ihrem Musikfest trumpft die Hansestadt mächtig auf 30_zermatt höhentraining für Bläser Beim Zermatt Festival ringt das Scharoun Ensemble um Luft und Publikum 32_kronberg auf in die Welthauptstadt des Cellos! Die Kron-berg Academy 32_franken lied und lyrik Kunstvoller Brückenschlag 33_Wittenberg früh-neuzeitliches Disco-fieber im rathaus „Musikalisch Allerley“ an historischen Orten Fo

to: m

usik

fest

bre

men

foto

etag

e

Märchenhafte Kulisse: Das Musikfest Bremen startet mit einer »großen Nachtmusik« rund um den Markplatz

Page 68: concerti Ausgabe Südwest September 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler28 concerti September 2015

FEStiValGUidE

Foto

s: m

usik

fest

bre

men

foto

etag

e

Bratwurststand stehen. Manch einer hat es sich mit einem Glas Wein auf den Stufen zur Ro-land-Statue bequem gemacht, zu Füßen jenes Ritters, der – mit Schwert und Schild ge-wappnet – über den großen Platz wacht. Allerorten herrscht Vorfreude auf die „große Nacht-musik“, die Eröffnung des Mu-sikfests Bremen: neun Konzer-te an einem Abend, die in

Bremen im August. Noch ist es nicht Nacht, den-noch leuchtet das Rat-

haus, das mit seinen Kolonna-den und kunstvoll gedrechsel-ten Balustraden als das schöns-te in ganz Deutschland gilt. Über den Marktplatz, die „gute Stube“ der Hansestadt, eilen Musiker mit ihren Instrumen-ten, vorbei an den Menschen, die in Abendgarderobe am

90-Minuten-Abständen wieder-holt werden – da wird die Wahl fast schon zur Qual. Soll es in

„Die Glocke“ gehen, jenen wun-derbaren Art-déco-Konzertsaal mit seiner klaren Akustik? Oder lieber in den gotischen St. Petri-Dom? Oder vielleicht doch ins Haus Schütting, jenes großbürgerliche Ambiente der Bremer Kaufmannschaft? Die Wahl fällt schwer, denn aller-orten warten erlesene Künstler mit einem Repertoire, das von Purcell über Brahms bis hin zu Xenakis und Jazz reicht.

Die Deiche in den Köpfen brechen

Angefangen hatte all dies 1988 mit dem Anruf eines Managers des Daimler-Konzerns, erinnert sich Intendant und Mitbegrün-der Thomas Albert. Anderthalb Stunden fantasierte man da-mals über den „kulturellen Standort“ Bremen – „und am Ende sagte er: bestanden“. Der Stadt wurde ein Konzept vor-gelegt, 1989 ging das Festival an den Start und findet seit 1991 alljährlich statt.„Die Deiche in den Köpfen bre-chen“, lautet dabei von Anfang an die Devise von Albert und seinem Team – und tatsächlich glich schon der Beginn einem

Die Deiche in den köpfen brechen

Mit ihrem Musikfest und stilistischen paukenschlägen trumpft die ewig klamme hansestadt Bremen mächtig auf.

Von Teresa Pieschacón Raphael

Lauschige Atmosphäre im Innenhof des

Atlantic Grand Hotels

Page 69: concerti Ausgabe Südwest September 2015

einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 29

Musikfest Bremen 29.8. - 19.9.2015 bryn terfel, András Schiff, maria João pires, trevor pinnock, Sol Gabetta, Janine Jansen u. a.

bremen, Oldenburg, emden u. a.

Orgelbaus hier im Norden vor über 300 Jahren höchst aktiv und hat zwischen Nord- und Ostsee 16 Original-Instrumen-ten hinterlassen. Und auch die Reihe „Musikfest Surprise“ ver-spricht Entdeckungen, chan-giert doch in diesem „Labora-torium für unkonventionelle Experimente“ das Repertoire zwischen Klassik, Jazz, Pop, Hardrock und World Music. Kein Wunder, dass sich das Musikfest da seit 2002 konti-nuierlich auf den ganzen Nord-westen ausgedehnt hat, inzwi-schen rund ein Drittel der über 40 Veranstaltungen außerhalb Bremens stattfinden in Städten wie Bremerhaven, Verden, Ol-denburg oder sogar im nieder-ländischen Groningen.Allein an einem hapert es hier: einem guten Tropfen. Vom le-

stilistischen Paukenschlag: das Violinkonzert von Beethoven erstmals auf historischen Ins-trumenten! 1993 folgte die ers-te Wiederaufführung der Mes-se solenelle von Berlioz, deren Noten seit 1827 verschollen gewesen und erst 1991 wieder-gefunden worden waren; 2005 wurde in Kooperation mit den Salzburger Festspielen dann mit Mozarts Mitridate, re di Ponto die erste Opernproduk-tion ermöglicht – und in diesem Jahr steht Die Entführung aus dem Serail unter der Regie von Martin Kušej auf dem Pro-gramm, in Koproduktion mit dem Festival d’Aix-en-Pro-vence. Zudem hat Albert 2010 mit dem Arp-Schnitger-Festival ein Fest im Festival ins Leben gerufen: Schließlich war der gleichnamige Großmeister des

gendären „Rüdesheimer“, der seit 1653 in einem 1000-Liter-Fass tief in den Katakomben des Bremer Rathauses lagert, dürfen Normalsterbliche näm-lich seit 2004 nicht mehr kos-ten – in jenem Jahr wurde das Rathaus von der Unesco zum Weltkulturerbe gekürt. Hatten zuvor hohe Gäste gelegentlich vom Ratskellermeister noch ein Gläschen kredenzt bekommen, ist der edle Wein seither selbst für die Queen tabu … Doch die Besucher nehmen’s gelassen: Genießen lässt sich die große Nachtmusik schließlich auch bei einem zünftigen Pils.

Foto: Candida Höfer

FESTSPIEL der deutschen Sprache 2015 Goethe-Theater Bad Lauchstädt

3. bis 6. September 2015

Mitwirkende: Günther Maria Halmer, Barnaby Metschurat, Johannes Geißer, Lilith Stangenberg, Bernt Hahn, Uwe Bohm, Jakob Diehl, Peter Prager, Giovanni di Lorenzo, Burghart Klaußner u. a.

MDR-Sinfonieorchester | Leitung: Kristjan Järvi Ragna Schirmer (Klavier) | Benjamin Moser (Klavier)

Das gesamte Programm: www.goethe-theater.com/festspiel Eintrittskarten, Besucherservice: [email protected] oder bundesweit bei allen CTS-eventim-Verkaufsstellen

Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472

Page 70: concerti Ausgabe Südwest September 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler30 concerti September 2015

FEStiValGUidE

Foto

: Alin

e Fo

urni

er

Edward Whymper vor 150 Jah-ren: Acht Anläufe brauchte der Engländer, dann stand er am Nachmittag des 14. Juli 1865 als Erster auf der 4478 Meter hohen Matterhornspitze und jubelte – wer ahnte in diesem Moment schon, dass beim Abstieg von der Nordwand vier der sieben Männer, die es mit Whymper

Z’Hore“ nennen die Walli-ser ihren Berg – fürwahr ein „harter Brocken“, die-

ses Matterhorn. Mindestens so hart wie die Honig-Mandel-Schokolade „Toblerone“, deren prismatische Form angeblich von der markanten Bergpyra-mide inspiriert wurde … Erst-mals erklommen hatte selbige

auf den Gipfel geschafft hatten, mehr als tausend Meter tief in den Tod fallen würden … Der Schuh, mit dem einer von ihnen ausgerutscht war, kann heute im Museum von Zermatt be-sichtigt werden.Damals berichteten die Zeitun-gen in aller Welt – und schlag-artig wollten jeder den gefähr-lichen Berg in Augenschein nehmen. Aus darbenden Berg-bauern wurden so in der Folge reiche Hoteliers, und das einst bettelarme Dorf am Fuße des Matterhorn mit seiner „Heidi-Kulisse“ verwandelte sich in einen Nobelort für Prominente und Popstars wie Robbie Wil-liams, die sich bis heute hier vom Stress des Lebens erholen. Zwei Millionen Übernachtun-gen – bei knapp 6000 Einwoh-nern – zählt Zermatt im Jahr, Phil Collins hat hier ebenso schon logiert wie Kate Hudson oder Königin Silvia von Schwe-den. Da kann ein Kaffee auch mal 19 Euro kosten – je nach Kurs, der sich derzeit in hoch-alpinen Gefilden bewegt.

Berliner Sommerfrische im Mattertal

Was Prominenz wie Anni-Frid Lyngstad indes nicht davon abhält, hier sogar zu wohnen: Pünktlich zum runden Jahres-tag hat die ehemalige ABBA-Sängerin – besser bekannt als Frida – mit ihrem Zermatter

höhentraining für BläserBeim zerMatt festiVal ringt das scharoun ensemble

allsommerlich um luft und publikum inmitten des nobelorts. Von Teresa Pieschacón Raphael

Voller Klang in dünner Luft: musizieren 2222 Meter über dem Meeresspiegel

Page 71: concerti Ausgabe Südwest September 2015

einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 31

zermatt festival 11.9. - 20.9.2015 Scharoun ensemble berlin, Christian Zacharias, Joachim Carr, Stephan Genz, trio Nota bene u. a.

Zermatt

es heute die acht Philharmoni-ker um den Kontrabassisten Peter Riegelbauer, die sich aus dem Berliner Flachland in die Berge aufmachen, um im Sep-tember zwei Wochen lang mit 35 bis 40 jungen Musik-Stipen-diaten aus aller Welt zu arbei-ten. Gemeinsam studieren sie Orchester- wie Kammermusik-programme ein, die dann in der Pfarrkirche und im wahrschein-lich höchst gelegenen Konzert-saal Europas präsentiert wer-den: in der Riffelalp-Kapelle, exakt 2222 Meter über dem Meeresspiegel. Zwar fühlen sich die Bläser hier jedes Mal wie Anfänger und schnappen nach Luft; doch nach einigen Tagen des Höhentrainings legt sich die Kurzatmigkeit, und so zieht es denn auch dieses Jahr wieder renommierte Musiker

Kollegen Dan Daniell den Song „1865 – Die Hymne“ aufgenom-men, der nun allerorten zum Erstbesteigungs-Jubiläum zu hören ist – inmitten all der an-deren Alphorn-, Schwyzerör-geli- und Akkordeon-Folklore-klänge, die ohnehin während des ganzen Sommers in der Walliser Gemeinde zu verneh-men sind – und nicht zu ver-gessen die Klänge des Zermatt-Festivals, das seit zehn Jahren hier stattfindet: Seit 2005 ver-bringt nämlich das Scharoun-Ensemble der Berliner Philhar-moniker seine Sommerfrische im Mattertal und pflegt eine Tradition, die ihren Ursprung in den 1950er Jahren nahm. Waren es seinerzeit Pablo Ca-sals und Clara Haskil, die jeden Sommer Meisterklassen in der Schweizer Bergwelt gaben, sind

wie Christian Zacharias, Ste-phan Genz oder Michel Dalber-to in das Höhencamp.Mag für die geschäftstüchtigen Zermatter Hoteliers dieses Klassik-Festival auch lediglich eine „Attraktion für die Zwi-schensaison“ sein, für das Scharoun-Ensemble ist es nicht nur ob der dramaturgischen

„carte blanche“ ein kleiner Glücksfall. „Diese zwei Wochen sind für uns wie Ferien“, schwärmt Riegelbauer, der wie viele seiner Kollegen ein begeis-terter Wanderer ist. „Musik mit Blick auf das Matterhorn – was gibt es Schöneres?“

Page 72: concerti Ausgabe Südwest September 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler32 concerti September 2015

FEStiValGUidE

Foto

s:

= Zeitraum = Ort= Künstler32 concerti September 2015

FEStiValGUidE

Foto

s: K

ronb

erg

Aca

dem

y, p

ro m

edia

bad

Sta

ffel

stei

n, C

orin

na K

roll

Fahnen mit dem geschwun-genen Korpus eines Cellos

begrüßen die Gäste am Orts-eingang. Ein roter Teppich verbindet die Konzertstätten, die Schaufenster schmücken Bilder: Die kleine Stadt am Sonnenhang des Taunus putzt sich heraus fürs Festival der Kronberg Academy. Alle zwei Jahre läßt der einwöchige Zyk–lus von Konzerten, Meisterkur-sen, Ausstellungen und Vorträ-gen Kronberg zur Metropole werden. Aus aller Welt kom-men Musiker, große Namen,

aber auch der Nachwuchs. Vie-le von ihnen haben einst selbst an der Kronberg Academy teil-genommen und hier ihre inter-nationale Karriere begonnen.Mittlerweile indes gibt den Ton längst nicht mehr nur das Cello an, zu dessen „Welthauptstadt“ Mstislaw Rostropowitsch die Taunusgemeinde dereinst er-hob. Vielmehr deckt das Festi-val die ganze Bandbreite der Streichinstrumente ab und bie-tet den Besuchern ein ebenso vielgestaltiges wie inspirieren-des Programm. Ulrich Boller

»Classic Meets Gypsy« am 26.9. im Lokschuppen

auf in die Welthauptstadt des Cellos!Wie die kronBerG aCaDeMy eine kleine Stadt im Taunus in eine Streichermetropole verwandelt

Text und Musik gehen in keiner anderen Gattung

solch innige und subtile Ver-bindung ein wie im Lied. Ja, wer das deutsche Kunstlied schätzt, der liebt auch die Dich-tung – was sich von Opernfans ja keineswegs immer sagen lässt …Insofern ist die Idee, in einem Festival Lied und Lyrik zusam-menzuführen, schlicht bestri-ckend – und manch einer wird sich wundern, dass diese erst 2009 Klang geworden ist. Seit-her veranstalten die Bayerische Akademie der Schönen Künste und die Friedrich-Baur-Stiftung

in zweijährigem Turnus nun im idyllischen Frankenland rund um Bamberg ihr „Fest-spiel Lied & Lyrik“.Dass in diesem Jahr zur Eröff-nung Mahlers Wunderhorn-Lieder mit den Bamberger Symphonikern und Star-Bari-ton Thomas Hampson erklin-gen, ist dabei zweifellos be-zeichnend. Lautet das Credo des Sängers doch: „Ein Lied zu singen ist wie die Uhr unserer Lebenszeit ein Weilchen anzu-halten. Gelegenheit zum Inne-halten, zum Reflektieren über den Sinn unseres Seins.“ Sabine Näher

Kloster Banz - Hauptspielstätte des Festivals

lied und lyrik Im Frankenland setzt das gleichnamige festspiel auf den kunstvollen Brückenschlag

kronberg academy festival 26.9. - 3.10.2015 Lisa batiashvili, Isabelle Faust, Gidon Kremer, András Schiff, hr-Sinfonieorchester u. a.

Kronberg

lied & lyrik 10.10. - 15.10.2015 thomas Hampson, Anne Sofie von Otter, Ingeborg Danz, bamberger Symphoniker u. a.

banz, bamberg & burgkunstadt

Page 73: concerti Ausgabe Südwest September 2015

einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 33

Vor zehn Jahren rief der Wittenberger Lautenist

Thomas Höhne erstmals Re-naissancemusik-Kollegen in die geschichtsträchtige Renais-sancestadt an der Elbe – seither hat sich hier ein Festival etab-liert, das inzwischen sogar international aufhorchen lässt und Besucher aus aller Welt anzieht. Locken doch hier im Cranach-Jahr 2015 nicht nur ein „Musikalisch Allerley auf zween Lautten“ am authenti-schen Ort – in Cranachs Mal-saal – sondern auch andere Orte wie die frisch renovierte Stadtkirche oder neue Räume wie das Stadthaus, dem Marco

Beasley 2014 in einem fulmi-nanten Konzert die Weihen der Alten Musik verlieh. Daneben werden von Künstlern wie dem Gambisten Lorenz Duft-schmid aber auch Instrumen-tal- und Tanzkurse angeboten, historische Instrumente und Musikalien ausgestellt. Und im Alten Rathaus verspricht der Renaissance-Tanzball gar früh-neuzeitliches „Saturday Night Fever“. Karl Friedrich Ulrichs

einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

frühneuzeitliches Disco-fieber im rathaus»Musikalisch Allerley« an historischen Orten beim WittenBerGer renaissanCe MusikfestiVal

Wittenberger renaissance Musik-festival

23.10. - 1.11.2015 Christine pluhar & L’Arpeggiata, Wittenberger Hofkapelle u. a.

Wittenberg

Festkonzert zum Reformationstag in der Schlosskirche

DIE STUTTGARTER

LIEDSAISON 2015/16

MARK PADMORE KRISTIAN BEZUIDENHOUT Schubert: Winterreise

24.09.2015

HOMMAGE AN ELLY AMELINGChristoph Prégardien Julian PrégardienMarcelo Amaral u.a.Verleihung der Hugo-Wolf-

Medaille I 08.11.2015

KATARINA KARNÉUS JOSEPH MIDDLETON Sibelius, Grieg u.a. I 22.11.2015

ELISABETH SCHWARZKOPF ZUM 100. GEBURTSTAGBirgid SteinbergerGraham Johnson André Tubeuf09.12.2015

SARAH WEGENER

GÖTZ PAYER Brahms, Schubert, Grieg u.a.

13.01.2016

NURIA RIAL MARCELO AMARAL Schumann, Ravel, Obradors u.a.

11.02.2016

MICHAEL NAGY GEROLD HUBER Wolf, Schumann, Tschaikowsky

10.04.2016

DANIEL BEHLE OLIVER SCHNYDER TRIO Schubert: Winterreise

05.06.2016

...und vieles mehr...

KARTEN & INFO

www.ihwa.de

Tel. 0711.72233699

Anzeige_concerti_Saison1516_48x210.indd 1 11.08.2015 17:08:25

Page 74: concerti Ausgabe Südwest September 2015

34 concerti September 2015

held am rande europastief im russischen osten, inmitten endloser Wälder, hat sich

teoDor Currentzis zum neuen klassik-star dirigiert. ein radikaler Visionär, dem das publikum huldigt. Von Christoph Forsthoff

rEportaGE

Foto

s: A

nton

Zav

yalo

v, p

ress

-ser

vice

of

Adm

inis

trat

ion

of p

erm

(2)

druckswillen, nicht zuletzt in der allerorten gefeierten Mo-zart-Aufnahme des Da-Ponte-Zyklus – berüchtigt für seine nicht minder unerbittliche Ar-beitswut, die ihn Passagen ge-radezu verbissen immer und immer wiederholen und mit seinen Musikern schon mal bis tief in die Nacht proben lässt.Doch an diesem späten Vormit-tag zeigt sich der lange Schlaks mit dem bleichen, schmalen Gesicht entspannt. Plaudert und scherzt im Tschaikowsky-Theater mit den Musikern. Sei-

Jede Idee braucht ihren Hel-den“, sagt Irina Kolesnikov. Hält dramaturgisch ge-

schickt einen Moment inne – und fährt dann mit leuchten-den Augen fort: „Wir haben unseren Helden.“ Als Presse-sprecherin des Permer Opern-hauses muss sie natürlich Po-sitives über ihren Chef sagen, doch die hübsche Russin meint ihre Worte tatsächlich ernst. Teodor Currentzis heißt der Held, ein neuer Taktstock-Guru in der Klassikszene, berühmt für seinen unbedingten Aus-

nen Musikern des Ensembles MusicAeterna, die Currentzis mitgebracht hat, als der Diri-gent 2011 nach Perm kam – zu-sätzlich zum städtischen Opernorchester. Möglich ge-macht hatte dies der damalige Gouverneur Sergej Tschirku-now: Es war die Zeit, als Dmit-rij Medwedjew Präsident war, die Menschen von Innovation und Modernisierung sprachen und zumindest Teile des riesi-gen Landes vom Atem der Frei-heit und des Aufbruchs erfasst waren. So auch in Perm, dem

Kopfhörer für die CD-Aufnahme: Currentzis möchte sich so hören, wie es später aus den Lautsprechern klingt

Page 75: concerti Ausgabe Südwest September 2015

September 2015 concerti 35

Tschirkunow eine neue Iden-tität verpassen wollte: Aus der ehemaligen Rüstungshochburg am Ural sollte eine Kulturme-tropole werden, ein Ort der Avantgarde. Ein Museum für moderne Kunst wurde in ei-nem leer stehenden Flussbahn-hof am Ufer der Kama gebaut, für das große Kunst- und The-aterfestival „Weiße Nächte von Perm“ wurden in Arbeiter- und Studentenwohnheimen provi-sorische Hotels eröffnet, die besten Architekten und Musi-ker eingeladen – „es war eine kulturelle Revolution, die nicht nur den Blick auf die, sondern auch in der Stadt verändert hat“, erinnert sich Operndirek-tor Marc de Mauny.

Putin stoppte den kulturellen Aufbruch

Eine Revolution, in deren Zuge auch Teodor Currentzis kam. Der hatte zuvor schon in No-wosibirsk für Aufsehen und -horchen gesorgt: Ein gebürti-ger Grieche, der noch in die Dirigentenschmiede des legen-dären Ilja Musin gegangen und danach in Russland geblieben war, um dann in Sibirien wah-

re musikalische Wunder zu bewirken. War die Stadt im fernen Osten bis dahin allen-falls durch ihren Gulag-Terror bekannt gewesen, erklangen unter Currentzis Taktstock-Regentschaft nun von hier ge-radezu revolutionäre klassi-sche Töne. Kein Wunder also, dass der kulturell so ambitio-nierte Gouverneur den Dirigen-ten unbedingt nach Perm holen wollte. In eine Stadt des Auf-bruchs, deren Macher sich nicht nur vorgenommen hat-ten, die Kulturlandschaft der Provinz zu verändern, sondern auch der russischen Identität eine neue, andere Stärke zu verleihen. Vergangenheit. Denn als Wla-dimir Putin erneut die Macht übernahm, drehte der Präsi-dent das kulturelle Zeitrad wieder zurück. Tschirkunow verschwand aus dem Amt, statt Modernisierung ist das archa-ische Russland zurückgekehrt. Die zuvor üppigen Gelder für die Kultur sind gekürzt worden, auf dem avantgardistischen

„Weiße Nächte“-Festival domi-nieren heute Trachten- und Volkstanzgruppen. Und wo einst die Kommunisten die Kirchen geplündert und ent-weiht hatten, werden nun mit üppigen staatlichen Geldern eben diesen Gebäude wieder ihrer ursprünglichen Bestim-mung zurückgegeben: Der Prä-sident weiß nur zu gut um die stützende Bedeutung der Kirche.

Geblieben ist Currentzis. Ein Herrscher im hiesigen Reich der Musik, der sich zu insze-nieren weiß und seine Aura pflegt: In der Öffentlichkeit stets in Schwarz gewandet, in oben weiten, unten engen Rei-terhosen mit überlangen, offe-nen Fledermausärmeln, den Schmuckknopf im Ohr wohl-platziert. Eine Figur wie aus einem großen literarischen Epos, irgendwo zwischen Leo Tolstoi, Jean-Paul Sartre und Oscar Wilde, der den Menschen in Perm das Gefühl der Einzig-artigkeit zu vermitteln vermag.

Fast jeder Wunsch wird Currentzis erfüllt

Eben ein Held – und die Russen lieben Helden, geben sie dem leidgeprüften Volk doch das Gefühl der Größe und Macht vergangener Tage zurück: Sei es ein Putin, der im Hand-streich die Krim annektiert hat, seien es die Veteranen aus dem Großen Vaterländischen Krieg, deren Sieg vor nunmehr 70 Jahren in diesen Monaten auch in Perm auf überlebens-großen Plakaten, Fahnen und Gemälden gar nicht lang und oft genug gefeiert werden kann

– oder eben ein Teodor Current-zis. Dem von Perfektion Beses-senen ist hier denn auch (fast) jeder Wunsch erfüllt worden: Seine Musiker verdienen mehr als andernorts in Russland, seine eigene, luxuriöse Wohn-statt liegt in einer geschützten

Träger Fluss: Die Kama zieht ihre Bahn durch Perm und die Fichtenwälder

Der Name Perm ist finnischen Ursprungs und

bedeutet „fernes Land“

Page 76: concerti Ausgabe Südwest September 2015

36 concerti September 2015

rEportaGE

Foto

: Nin

a Vo

robe

va

Siedlung, wohin er in einer schwarzen Limousine chauf-fiert wird – und wo, so munkelt man, rauschende Parties stei-gen sollen.Offenbar ist es die Sehnsucht des Volkes nach vergangenen glor- und ruhmreichen Zeiten, die solch modernen Helden hier ihren Platz verschafft. Denn die Gegenwart ist eher trist und grau, marode sind in Perm nicht allein die schmut-zigen Plattenbauten jenseits der historischen Schmuckstü-cke im Zentrum: Das Flugha-fengebäude erinnert bei der Landung an eine bessere Bara-cke, die Straßen in der Millio-nenstadt wie auch durch die endlosen Kiefern- und Birken-wälder sind geprägt von gewal-tigen Schlaglöchern, der öffent-liche Nahverkehr von andern-orts ausgemusterten Bussen, die einem auf der holprigen Tour die skurrile Begegnung mit einem Hinweis auf Deutsch über der Fahrerkabine besche-ren: „Bitte während der Fahrt nicht mit dem Fahrer spre-chen“… Natürlich gibt es west-liche Geschäfte und Luxusmar-ken im pompösen neuen Ein-

kaufszentrum, doch herrscht hier Leere, während in den Su-permärkten sich alte Mütter-chen drängen und nach Grund-nahrungsmitteln Ausschau halten. Bilder, die an die letzten Tage der DDR erinnern.

Lichtgestalt im Halbdunkel

In solch Grau(en)-Zonen des Lebens braucht es Lichtgestal-ten – auch wenn diese im Fal-le Currentzis bisweilen eher wie ein Fürst der Finsternis anmuten. Interviews gibt der 43-Jährige ungern, auch in Perm wird das Gespräch zahl-lose Male verschoben, am En-de gewährt der Fürst dann doch noch eine Audienz in seinem düsteren Ruheraum. Inmitten von massigen, dunk-len Möbeln sitzt, ja liegt der Dirigent da in einem Fauteuil, hingegossen, als habe ein El Greco Nick Cave porträtiert – und sinniert über Musik und Werte, über die täglichen Mü-hen und dass er irgendwann mit dem Dirigieren aufhören wolle. Imagepflege? Helden werden nicht geboren, son-dern gemacht. Selten indes für ein ganzes Leben – auch nicht

Perfektionist: Currentzis lässt seine Musiker auch in Literatur

und Tanz unterrichten

Simone Kermes (Sopran) u. a. musicAeterna, teodor Currentzis (Leitung). Sony Classical

Mozart: Così fan tutte

Cd-tippS

musicAeterna teodor Currentzis (Leitung) erscheint am 9.10. bei Sony Classical

strawinsky: le sacre du printemps

BreMensa. 29.8., 19:30, 21:00 & 22:30 uhr Glocke musikfest bremen: eine große Nachtmusik. musicAeterna, teodor Currentzis (Leitung). Werke von brahms & mendelssohn

BoChuM sa. 12.9., 18:30 uhr jahrhunderthalle ruhrtriennale: Das rheingold. teodor Currentzis (Leitung), Johan Simons (regie), mika Vainio (elektr. musik)

Weitere termine: mi. 16., Fr. 18., So. 20., Di. 22., Do. 24. & Sa. 26.9.

DortMunD musicAeterna, teodor Currentzis (Ltg.)

fr. 13.11., 19:00 uhr konzerthaus mozart: Così fan tutte

so. 15.11., 18:00 uhr konzerthaus mozart: Le nozze di Figaro

Di. 17.11., 19:00 uhr konzerthaus mozart: Don Giovanni

KonZErt- & opErn-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/currentzis

teodor Currentzis und Musicaeterna mit Dmitri kour-liandskis urauffüh-rung „riot of spring“

onlinE-tipp

tief im russischen Nirgendwo an der äußersten Grenze Eu-ropas. Da kann es durchaus klug sein, von der Bühne ab-zutreten, solange die Welt dem Helden noch zu Füßen liegt.

Page 77: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Werke von Bach, Debussy, Gershwin,Tchaikovsky, Vivaldi, Williams u.a.

mit Lambert Orkis Klavier Mutter’s VirtuosiMahan Esfahani Cembalo

facebook.com/annesophiemutter

„KLASSIK IM CLUB, EIN SUPERSTAR UMSPIELT VON VIELEN JUNGEN TALENTEN – EIN GUTER WEG FÜR DIE VERJÜNGUNG DER ALTEN MUSIK“ heute journal

CMYK // 148 x 210 mm // 5 mm Beschnitt // Iso-Coated v2 // Anzeige Mutter – Concerti

Page 78: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Auf ihrem letzten Album waren die Schwestern mit russischen Liedern

tief in die „Slawischen Seelen“ getaucht, nun gibt sich das Kushpler-Duo den „Canciones Españolas“ hin. Ja, hingeben, denn die beiden leuchten die spanischen Gesangs-Kleinode mit Herzblut aus! War das schöne Stimmmaterial der jun-gen Mezzosopranistin uns schon früher aufgefallen, so hat Zoryana Kushpler inzwischen auch an Textpräsenz und Ge-

staltungskraft gewonnen; und dass ihre Schwester Olena re-gelmäßig mit Roger Willemsen geistreiche literarisch-musika-lische Reisen um die Welt un-ternimmt, offenbart die Pianis-tin auch auf dieser Tour durch das Liedgut der iberischen Halbinsel, derart sensibel weiß ihr Anschlag auf das Wort und seine Bedeutung zu reagieren. Und es sind der feinen Farbab-stimmungen zahlreiche, die da in den Gesängen von De Falla und Granados, Rodrigo oder

Mompoli zu erlauschen sind. Doch ob nun engelsgleiche Wiegentöne oder von Liebe und Schmerz gezeichnete We-sen, ob Trauer oder auch Fröh-lichkeit: Vor allem sind es die zarten Zwischentöne, die des Hörers Seele aufs Innigste be-rühren. Christoph Forsthoff

fein schattierte seelentöneCD Des Monats Die Schwestern Kushpler auffarbenreicher Liedreise durch die iberische Halbinsel

38 concerti September 2015 Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Ein Duo voll Leidenschaft: die Zwillingsschwestern Zoryana und Olena Kushpler

reZeNsiONeNCDs und DVDs – ausgewählt und bewertet

von der concerti-Redaktion

Canciones españolalieder von de falla, Granados, rodrigo, Mompou & MontsalvatgeZoryana Kushpler (mezzosopran), Olena Kushpler (Klavier). Capriccio

Foto

: Fel

ix b

roed

e

Page 79: concerti Ausgabe Südwest September 2015

JONAS KAUFMANN

BEI SONY CLASSICAL

DAS NEUE ALBUMNESSUN DORMA

www.jonaskaufmann.com

www.sonymusicclassical.de www.facebook.com/sonyclassical

Foto © Julian Hargreaves

Das Puccini-Album mit Arien aus Manon Lescaut, La Bohème, Tosca, Madama Butterfl y, Edgar, La fanciulla

del West, Turandot u.a.

Mit dem Orchestra e Coro dell’Accademia Nazionale

di Santa Cecilia unter Antonio Pappano.

Am 8. Oktober im Kino: das sensationelle puccini-konzert aus der Mailänder Scala

Sony Anz Concerti Kaufmann.indd 1 11.08.15 11:16

Page 80: concerti Ausgabe Südwest September 2015

40 concerti September 2015

rEZEnSionEn

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Olga peretyatko hat sieben Arien von Gioachino rossini ausgewählt und bewegt sich stilsicher, schwerelos und meist ohne Schärfen durch die No-tenperlenketten. Vor allem in den lei-sen passagen, wenn die Stimme ohne Druck und mit gleichmäßigem Vibra-to schwingt, entfacht diese Aufnahme einen eigenen Zauber. manchmal wünschte man sich, sie würde noch häufi ger so verhalten, so subtil singen, oder ein wenig mehr die Vokale ein-dunkeln. Doch das Kokette und die bruchlosen dynamischen Übergänge gelingen ihr famos. Das Orchester aus bologna spielt unter Alberto Zedda gebührlich rossiniesk. (CV)

Joyce DiDonato und Antonio pappa-no beeindrucken bei ihrem Lieder-abend in der Londoner Wigmore Hall zum Saisonauftakt 2014/2015 durch Charme, Spontaneität und eine höchst ungewöhnliche programmwahl. Auf eine sehr sinnlich gestaltete Haydn-Kantate folgen eine mischung aus Zugstücken und unbekannten italie-nischen Liedern und im zweiten teil Stücke aus dem „American Song-book“. DiDonato singt sie mit spür-barer Freude, lässt ihre unvergleich-lich seidige mittellage immer wieder gurren und wickelt das publikum mit ihrer pointierten textbehandlung um den kleinen Finger. (AF)

Wohl selten standen in einem einzi-gen musikstück Vergangenheit, mu-sikhistorische Gegenwart (hier: mah-ler und Strauss) und Zukunft so deut-lich neben- und gegeneinander wie in Schönbergs Gurre-Liedern. mar-kus Stenz arbeitete dieses Alleinstel-lungsmerkmal bei seinen Abschieds-konzerten als Gürzenich-Kapellmeis-ter im Juli 2014 meisterlich, vor allem ganz selbstverständlich heraus. Den toningenieuren bei Hyperion ist es zudem gelungen, die Spielfreude und musikalische präzision aller betei-ligten für die CD in eine mitreißend lebendige, jugendstilhaft glühende Klanglandschaft zu übersetzen. (AF)

rossini: arien aus tancredi, semira-mide, Barbiere di sevilla u. a.Olga peretyatko (Sopran), Orchestra del teatro Communale di bologna, Alberto Zedda (Leitung). Sony Classical

joyce & tony live at Wigmore hall Werke von arlen, foster, haydn, kern, rossini, Villa-lobos u. a.Joyce DiDonato (Sopran), Antonio pappano (Klavier). erato

schönberg: Gurre-liederbarbara Haveman, Claudia mahnke u. a. Domkantorei Köln, Chor des bach-Ver-eins Köln, Gürzenich-Orchester, markus Stenz (Leitung). hyperion

kokett

Back to the roots

Glühende spielfreude

Page 81: concerti Ausgabe Südwest September 2015

September 2015 concerti 41***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

2014 haben Daniel barenboim und seine berliner Staatskapelle unter Gustavo Dudamel die beiden Kla-vierkonzerte von Johannes brahms aufgeführt. barenboim kennt die Stü-cke seit langem bestens, und doch holzt, säbelt, stemmt er hier über die maßen, oft schwerfällig. Hinter jede Note setzt er, oft auch Dudamel, ein Ausrufezeichen, als hätte brahms sie alle mitkomponiert. Hat er aber nicht. So entsteht ein tummelplatz einzel-ner bilder und Stimmungen, die sich zu selten organisch verbinden und die, für sich betrachtet, oft etwas Gewolltes haben oder in ihrer Schön-heit isoliert bleiben. (CV)

Alexander Krichel hat seine Lesart von Sergei rachmaninows zweitem Klavierkonzert veröff entlicht, mit ei-nem herrlich gedeuteten, im Dialog mit den bläsern sehr kammermusika-lischen zweiten Satz und zwei nie gewollt draufgängerischen, im tem-po eher moderaten ecksätzen. Klarer Anschlag, diff erenzierte musikalische Linien zeichnen Krichels Klavierspiel aus, unterstützt von einer farbigen, warm grundierten Dresdner philhar-monie unter michael Sanderling. Die sechs wandlungsfähig gedeuteten Moments musicaux op. 16 und Kri-chels eigenes Lullaby ergänzen die-se stimmige Aufnahme. (CV)

Krystian Zimerman hat mit Simon rattle und berlins philharmonikern seine zweite einspielung des Kla-vierkonzerts von Witold Lutosławski vorgelegt. er kennt die musik aus dem eff -eff . Doch klingt es bei ihm weder belehrend noch verbissen. er weiß alles zu dosieren, ohne zu ver-harmlosen, so dass die musik ihre Strahlkraft, ihre lyrische Versonnen-heit behält. Die berliner und rattle unterstützten ihn dabei nach Kräf-ten: farbig, rhythmisch prägnant und auch im großen tumult noch gut durchhörbar. Ähnlich der befund für das zweite Werk auf dieser CD: Lutosławskis zweite Sinfonie. (CV)

Brahms: klavierkonzerte nr. 1 & 2Daniel barenboim (Klavier)Staatskapelle berlinGustavo Dudamel (Leitung)Deutsche Grammophon (2 CDs)

rachmaninow: klavierkonzert nr. 2 & Moments musicaux op. 16Alexander Krichel (Klavier), Dresdner philharmonie, michael Sanderling (Leitung). Sony Classical

lutosławski: klavierkonzert & sinfonie nr. 2Krystian Zimerman (Klavier), berliner philharmoniker, Simon rattle (Leitung)Deutsche Grammophon

schwerfällig

Diff erenziert

strahlkräftig

„ … indem ich erst jezt recht quartetten zu schreiben weiß …” So notierte Beethoven 1801, nachdem er seine erste Sammlung von Streichquartetten im Alter von 30 Jahren beendet hatte. Diese sechs Quartette op. 18

verraten bereits große Kühnheit und Originalität – vom dramatischen Nachklang von Shakespeares Romeo und Julia in Nummer 1 bis zum erstaunlich programmatischen Finale von Nummer 6, „La Malinconia“.

harmoniamundi.comAuch auf Ihrem Smart- und iPhone

2 C

Ds

HM

C 9

0220

7.08

Fo

to ©

Fel

ix B

roed

e

Das Jerusalem Quartet spielt BeethovenStreichquartette op. 18, Nr. 1 - 6

verraten bereits große Kühnheit und Originalität – vom dramatischen Nachklang von Shakespeares und Julia in Nummer 1 bis zum erstaunlich programmatischen Finale von Nummer 6, „La Malinconia“.

hapPy birthday

20j e r u s a l e m q u a r t e t

J a h r eyears

D_Jerusalem 902207.08_ Concerti.indd 1 29/07/2015 11:52

Page 82: concerti Ausgabe Südwest September 2015

42 concerti September 2015

rEZEnSionEn

Aus Anlass von richard Strauss’ 150. Geburtstag im vergangenen Jahr hat eric Schulz einen Film gedreht, mit der Frage: Wer war dieser Strauss? Avantgardist, bürgerlicher Konserva-tiver, genialischer Vollender? In knapp anderthalb Stunden beleuchtet er zahlreiche Facetten: biografi e, Wer-ke, stilistische mittel, historische be-deutung und: Strauss als Dirigent. Geschickt verzahnt wird das Ganze unter anderem durch die Werkbe-trachtungen des pianisten Stefan mi-kisch, durch Aussagen von brigitte Fassbaender und des musikwissen-schaftlers Walter Werbeck. erfreulich unideologisch, sehr anschaulich! (CV)

„riesengroße Unterschiede“ kündigt die bonus-DVD der „Deluxe-Ausgabe“ dieser einspielung an, die der neuen edition des Carus-Verlags folgt. ein bisschen übertrieben zwar – die meis-ten Änderungen sind nur für experten zu bemerken – aber manches ist schon beeindruckend: Wie langweilig klingt zum beispiel die bisher verbreitete Fassung des Domine Deus im Ver-gleich zu der neuen mit ihrem lom-bardischen rhythmus. Der Grund, die-se Aufnahme anzuhören, ist dennoch eher die exquisite Interpretation, die durch einen ungewöhnlich dichten Klang ebenso besticht wie durch die wunderbare balance der tempi. (KH)

Anlässlich von Kirill petrenkos ernen-nung zum Chefdirigenten der berli-ner philharmoniker hat cpo nun sei-ne 2002 bis 2006 entstandenen ein-spielungen sinfonischer Werke des Dvořák-Schwiegersohns und hoch-begabten Geigers Josef Suk in einer preiswerten box aufgelegt. Vor allem anhand der grandiosen Asrael Sinfo-nie führt der Dirigent beispielhaft vor, wie Suk hier Formen aufl öst, wie seine sich in ständigen metamorpho-sen bewegenden Klangschichtungen von romantischer motivik allenfalls lose strukturiert werden – und um-gibt alles mit einer unwiderstehlichen Aura lichter melancholie. (AF)

Händels Rinaldo erzählt ein ritter-abenteuer aus der Zeit der Kreuzzü-ge, bei dem die rivalisierenden par-teien zur magie greifen. Wenn schon fantastisch, dann richtig, hat man sich bei der Lautten Compagney ber-lin gesagt. So kam die Zusammen-arbeit mit einem marionettentheater zustande. Das ergebnis: Zauberhaf-tes puppenspiel, atmosphärisch, ge-radezu beseelt. Im Orchestergraben wird temperamentvoll musiziert. Das tänzerische potenzial, die farbige Strahlkraft, die Dramatik, das berüh-rende dieser musik kommen voll zur Geltung. Dazu gibt es eine glänzend aufgelegte Sängerriege. (eW)

Schumanns Klavierkonzert, angelegt als große Fantasie, auch innerhalb der drei Sätze mit unverhofften, mal schroffen, mal betont geschmeidi-gen Übergängen. So durchdringen das Freiburger barockorchester un-ter pablos Heras-Casado und Alex-ander melnikov dieses so oft ge-spielte Werk – und zünden dabei einige neue Lichter auf vermeintlich bekanntem terrain. melnikov spielt auf einem Érard-Flügel, der zu die-sem Konzert wunderbar passt. Der reiz dieser packenden CD wird ge-steigert, da melnikov für das trio op. 80 einen Streicher-Flügel von 1847 vorzieht. (CV)

Nichts Außergewöhnliches. Nirgends. eine durchschnittliche Sängerbeset-zung, der allenfalls martina Jankova (Despina) und Gerald Finley (Alfon-so) kleinere Glanzlicher aufsetzen. merkwürdig sachliche, fast desinte-ressiert wirkende Wiener philharmo-niker. Dazu versenkt der regisseur Sven-eric bechtolf das Stück in ei-nem wohlfeilen mix aus kleinteiligem realismus, grobschlächtiger Über-deutlichkeitsgestik und dumpfer De-koration, die sich beispielhaft in den einfältigen pseudohistorischen Kos-tümen marianne Glittenbergs äußert. eine ärgerliche, vor allem: eine nicht festspielwürdige Auff ührung! (AF)

richard strauss – at the end of the rainboweine Dokumentation von eric Schulz mit brigitte Fassbaender, Klaus König, raymond Holden u. a. Cmajor

Bach: Messe h-Moll BWV 232C. Sampson, A. Vondung, D. Johannsen, t. berndt, Gächinger Kantorei Stuttgart, FbO, Hans-Christoph rademann (Leitung). Carus (2 CDs/1 DVD)

suk: asrael-sinfonie, ein sommer-märchen, lebensreife, Märchen eines Winterabends op. 9 u. a. Orchester der Komischen Oper berlin, Kirill petrenko (Leitung). cpo (3 CDs)

händel: rinaldoA. Giovannini, G. Geier u. a. Lautten Compagney berlin, W. Katschner (Ltg.), Compagnia marionettistica Carlo Colla & Figli, e. m. Colla (regie). Arthaus

schumann: klavierkonzert & klaviertrio nr. 2 (Vol. 2)A. melnikov (Klavier), I. Faust (Violine), J.-G. Queyras (Cello), FbO, pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi

Mozart: Così fan tuttemalin Hartelius, Luca pisaroni u. a. Wiener philharmoniker, Christoph eschenbach (Leitung), Sven-eric bechtolf (regie). euroArts (2 DVDs)

erfreulich unideologisch

Bachwunderbarausbalaciert

schichten lichter Melancholie

zauberhaftbeseelt

Geschmeidigauf zwei flügeln

Merkwürdig sachlich

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de ***** = herausragend 

Page 83: concerti Ausgabe Südwest September 2015

schubert: sämtliche sinfonien, Messen D 678 & D 950, alfonso und estrellaberliner philharmoniker, Nikolaus Harnon-court (Leitung) u. a. bpHr (8 CDs + blu-ray)

Harnoncourt deutet Schubert ganz wienerisch, mal volksnah und tanzfi del, mal

schicksalshadernd. er präsentiert diese musik wunderbar un-geschminkt, aber nicht künstlich aufgeraut. eine wertvolle, aufwändig produzierte edition. (CV)

rachmaninow: Chrysostomos-liturgie rundfunkchor berlinNicolas Fink (Leitung)Carus

eine sehr schöne Ausarbeitung der verschiedenen Klangschichten, eine gute

balance der Stimmen. Um allerdings die spirituelle erlösung zu erreichen, das die tradition dieser musikalischen praxis verspricht, wirkt alles etwas zu kalkuliert. (KH)

sibelius: kuolema, kung kristian ii op. 27, ouvertüre a-Moll u. a. pia pajala (Sopran), Waltteri torikka (bariton), turku philharmonic Orchestra, Leif Segerstam (Leitung). Naxos

Segerstam präsentiert die zwei frühen Schauspielmusiken des fi nnischen National-

komponisten recht nüchtern. phasenweise fast tastend betont er die lyrisch-melancholischen momente und entdeckt eine zum phlegma neigende düstere Leichtigkeit. (AF)

puccini: turandotAndrea bocelli (tenor), Jennifer Wilson (Sop-ran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Zubin mehta (Leitung). Decca

bocelli führt seinen hübsch timbrierten, kern- und substanzlosen tenor spazieren, lei-

ert das Stück im einheitstempo herunter und traut sich kaum zu dynamischen Akzenten. ein Großteil des ensembles und auch mehta passen sich dem Niveau an. (AF)

amores pasados – songs von john paul jones (led zeppelin), tony Banks (Gene-sis) & sting arrangiert für Gesang & lauteJohn potter, Anna maria Friman u. a. eCm

Die Stimmen von potter und Friman verbinden sich nahezu magisch mit dem Lau-

tenspiel von Abramovich und Heringman zu fi ligranen, durch-sichtigen Klängen von meditativer Kraft. Das ergebnis verzau-bert mit absoluter Wohlfühl-melancholie. (AF)

KURZ BESPROCHEN

Scannen Sie den bild-Code mit einem Smartphone und einer App für Qr-Codes www.concerti.de/rezensionen

ausführliche sowie täglich neue rezensionen finden sie im internet

onlinE-tipp

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

liebes

gefühls

rausch

klassik ganz nah

philharmonische konzertewiener klassikkammerkonzerteexpedition klassikund noch mehr …

liebesliebes

gefühls

rausch

philharmonische konzertewiener klassikkammerkonzerteexpedition klassikund noch mehr …

spielzeit 2015 / 16

foto

s m

agda

lena

spi

nn

philharmoniker.theaterdo.de doklassik.deTickets 0231   /   50   22   442

Anzeige_70x210_FINAL.indd 1 11.08.15 16:44

Page 84: concerti Ausgabe Südwest September 2015

44 concerti September 2015

Blind GEhört

Foto

: Fel

ix b

roed

e

ner Vorstellung ... könnte ein amerikanisches Orchester sein. Ich habe diese Flötenpassage zu Beginn noch nie so gehört, jedenfalls in keiner mir bekann-ten Aufnahme: Es ist da ein Espressivo drin, das einfach nicht zum finnischen Ge-schmack passt… Bernstein? Ich bin erstaunt, dass der Klang so weich ist bei dieser Aufnahme. Aber Sibelius ist eben ein Kom-ponist, der völlig unterschiedli-che Interpretationen zulässt.

Ich denke, dieser erste Satz aus Nielsens Zweiter klingt am meisten nach Mahler. Es ist dieser schnelle Wechsel der Gefühle … eine exzellente Auf-nahme! Ich würde auf Blom-stedt tippen: Ich kenne ihn sehr gut, er ist eine vitale Per-sönlichkeit und einfach ein Top-Dirigent. Ich respektiere seinen Nielsen vollkommen: Das ist genau so, wie diese Mu-sik klingen sollte. Die Sinfonie habe ich auch selbst schon auf-

nielsen: sinfonie nr. 2, 1. satz – allegro collerico

San Francisco Symphony Herbert blomstedt (Leitung) Decca 1989

In Konzerten dirigiert Jukka-Pekka Saraste mit elegan-tem Schwung – in Proben

jedoch ist er ein ruhiger Anwalt der Musik. Der Finne redet wenig und stets wohl überlegt. So auch während unserer

„Blind gehört“-Sitzung im Funk-haus am Kölner Dom: Bis 2019 amtiert der Chef des WDR Sin-fonieorchesters hier noch – im Interview indes blickte Saraste zurück in die 90er Jahre, als er sich als Leiter des Finnish Ra-dio Symphony Orchestra und des Toronto Symphony Or-chestra einen Namen machte.

(hört zunächst lange und konzentriert zu) Das ist der ziemlich entspannte, langsame Satz aus Sibelius’ vierter Sin-fonie. Es ist definitiv nicht der finnische Klang, den man hier hört … es erinnert eher an fran-zösischen Impressionismus. Wie die Phrasen ausgespielt werden, entspricht nicht mei-

sibelius: sinfonie nr. 4, 3. satz – il tempo largo

New York philharmonic, Leonard bernstein (Leitung). Sony Classical 1966 („bernstein Sibelius – remastered edition“)

genommen mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra.

rigent tut.

(stößt nach paar Sekunden ein leises „hm“ aus) Ich weiß nicht, wer das Stück sonst noch aufgenommen hat. Aber ist das Lisa Batiashvili? Das Orchester ist vom Finnish Radio, das ich lange geleitet habe. Es ist eine Weile her, dass ich diese CD hörte. Ich habe das Konzert mit anderen Interpreten gespielt

– aber sie ist einfach unglaub-lich! Sie macht aus Lindberg fast einen Romantiker: Als ich das mit Pekka Kuusisto aufge-führt habe, klang das ganz an-ders – wie zeitgenössische Musik. Aber ich denke, Lind-berg wollte zeigen, dass man auch heute noch ein Konzert mit einem blühenden Ton schrei ben kann. Ich würde es zu den besten Violinkonzerten unserer Zeit zählen, neben de-nen von Salonen und Adès vielleicht. Ich kenne Lindberg ja gut, wir studierten zusam-

lindberg: Violin konzert, 1. satz

Lisa batiashvili (Violine), Finnish radio Symphony Orchestra, Sakari Oramo (Leitung). Sony Classical 2007

»Chapeau! Das ist ein wahnsinniges tempo«

Der Dirigent jukka-pekka saraste hört und kommentiert CDs von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt.

Von Matthias Corvin

Page 85: concerti Ausgabe Südwest September 2015

September 2015 concerti 45

jukka-pekka saraste wurde 1956 im fi nnischen Heinola geboren und begann seine Karriere als Geiger. Als Chefdirigent formte er von 1987 bis 2001 das finish radio symphony orchestra zu einem Spitzen-ensemble. Seit der Saison 2010/2011 leitet der als scheu geltende Finne das WDr sinfonieorchester köln. Saraste pfl egt einen besonnenen, sensitiven Dirigierstil und hegt eine besondere Leidenschaft für die Spätromantik.

ZUr pErSon

winskys Aufnahmen beein-druckten mich früh durch ihre klaren Linien und diese rasan-ten Repetitionen im Orchester. Toll, wie die das damals musi-ziert haben, einfach ohne Kom-promisse.

im Hintergrund weiter, er schmunzelt) Eine wirklich gu-te Aufnahme!

(nach wenigen Takten) Das ist ja ein schnelles Tempo! (hört dann weiter zu) Okay, Cha-peau! Das ist ein wahnsinniges Tempo für diesen Satz. Aber die können das spielen. Ver-mutlich ist es ein russisches Orchester … Mrawinsky? Die Kontrabässe habe ich in keiner Aufnahme mit so viel Power gehört. Das ist eine ganz spe-zielle Art der Bogenführung, die typisch ist für die russische Schule. (lacht) Und sie spielen alle perfekt synchron! Mra-

tschaikowsky: sinfonie nr. 6 „pathétique“, 3. satz – allegro molto vivace

Leningrad philharmonic Orchestra Yevgeni mrawinsky (Leitung)DGG 1961 („the Originals“)

men an der Musikakademie in Helsinki. Er ist ein enger Freund und hat bereits drei Stücke für mich geschrieben, darunter Feria. rigent tut.

Das ist wieder eine völlig an-dere Art, Musik zu machen. Dieser Satz hat eigentlich einen leicht verrückten Charakter. Für mich klingt diese Interpre-tation aber wie jede Musik, die ordentlich geprobt wurde und nun gut gespielt wird – es ist aber nicht so wie ich Mahlers Musik fühle (lacht) … Das ist die Aufnahme des Gürzenich-Orchesters? Ich habe schon von ihr gehört – ist mir aber zu poliert. Mahlers Dritte habe ich mal mit Bernhard Haitink erlebt, das gefiel mir viel besser …

(schaut während des Hörens still nach oben) Das ist schön. Das klingt sehr gut … Tatsäch-lich mein eigenes Orchester? Dann ist das Aadland. Ich selbst habe dieses Stück nie dirigiert, ist gar nicht in mei-nem Repertoire. Leider hat Grieg nicht so viel für Orches-ter geschrieben, die beiden Sinfonien sind ja eher Studien und keine gut ausgearbeiteten Werke … (die Musik läuft

Mahler: sinfonie nr. 3, 3. satz – Comodo. scherzando

Gürzenich-Orchester Kölnmarkus Stenz (Leitung)Oehms Classics 2011

Grieg: lyrische suite op. 54, 3. satz – notturno

WDr Sinfonieorchester Kölneivind Aadland (Leitung). Audite 2012(Sämtliche Orchesterwerke Vol. III)

In der inneren Ruhe liegt seine Kraft: Spitzendirigent Jukka-Pekka Saraste

Page 86: concerti Ausgabe Südwest September 2015

46 concerti September 2015

Blind GEhört

Foto

: Fel

ix b

roed

e

Das ist genau so wie ich das Stück vor zwanzig oder dreißig Jahren empfand. Doch später habe ich meine Meinung dar-über geändert: Den Sinn des Textes kann man in diesem langsamen Tempo nicht rüber-bringen, jedenfalls heutzutage nicht mehr … Die Berliner Phil-harmoniker unter Rattle? Alles klar. Karajan hat das in seiner letzten Aufnahme mit den Wie-nern ganz ähnlich gemacht – aber ich fühle hier nicht den treibenden Marschcharakter dieses Satzes. Ich würde ihn rascher dirigieren und viel in-tensiver.

(hört über drei Minuten schweigend zu) Ja, so wurde das in den 60ern und 70ern gespielt. Mozart Sinfonie Nr. 39 war der Grund, wieso ich pro-fessioneller Musiker wurde. Man hört viel Wertvolles in dieser Interpretation, es ist aber nicht gänzlich romantisch musiziert. Klingt trotzdem sehr objektiv, vielleicht sogar etwas sachlich – es hat aber auch viel Wärme in sich. Es treibt nicht

Mozart: sinfonie nr. 39, 2. satz – andante

Columbia Symphony Orchestra bruno Walter (Leitung). Sony Classical 1960 („bruno Walter dirigiert mozart“)

(grinst schon nach den ers-ten Pizzicati) Das war mein erstes Übungsstück als junger Dirigent: Es gibt so viele ka-priziöse Sachen, die man darin machen kann. Das ermutigte mich, Orchestermusik mit die-sem freien Geist zu erfüllen – die „Pizzicato-Polka“ war der Schlüssel dazu. Es ist ein sehr schweres Stück: Die Musiker müssen reaktionsschnell und mit kollektiven Rubati spielen. Live ist es aber eine der spa-ßigsten Nummern, die man machen kann. Könnte Kleiber sein vom Neujahrskonzert … jener Flexibilität, die mir mein Kompositionslehrer Jorma Pa-nula damals vermittelte, kommt das hier schon ziemlich nahe. Die Wiener haben diese Musik natürlich ganz im Blut.

johann strauss: „pizzicato-polka“

Wiener philharmoniker, Carlos Kleiber (Leitung). Sony Classical 1989 („Carlos Kleiber conducts Johann Strauss“)

Brahms: ein Deutsches requiem, 2. satz –„Denn alles fleisch“

Dorothea röschmann (Sopran), thomas Quasthoff (bariton), berliner philharmoniker, rundfunkchor berlin, Simon rattle (Leitung). Warner 2007

voran, sondern lebt ganz den Moment aus … Bruno Walter? Ich bin sicher, das spricht sehr viele Menschen an. Vielleicht werden wir eines Tages zu die-ser Art des Musikmachens zurückkehren. Aber die Inter-pretation hat sich seither voll-kommen gewandelt. Ich erin-nere mich übrigens an eine Art

„Blind gehört“ im privaten Kreis, bei dem wir Mozarts g-Moll-Sinfonie in verschiedenen Ein-spielungen hörten. Bei der letzten Aufnahme fingen alle an zu lächeln: Sie stammte von Karl Böhm und den Wiener Philharmonikern und schien aus einer ganz anderen Welt zu kommen …

Ich habe dieses Konzert letz-tes Jahr mit Anna Vinnitskaya gemacht. Viele Leute sagen, dass Rachmaninow seine eige-ne Musik nicht mochte; doch ich glaube das nicht. Er selbst hatte stets diese Strenge, spiel-te seine Werke in Aufnahmen eher linear und ausgewogen. Heute achtet man mehr auf den Instrumentenklang an sich und weniger auf die Geradlinigkeit einer Interpretation. Als ich das Stück einmal mit Krystian Zimerman einstudierte, spra-chen wir viel darüber – etwa darüber, welche Temposchwan-kungen und Weichheit diese Musik verträgt … Bei dieser Aufnahme gehen viele Klavier-Passagen völlig unter. Es ist schwer, in diesem Satz das Or-chester und den Solisten in

rachmaninow: klavierkonzert nr. 2, 1. satz – adagio sostenuto

Yuja Wang (Klavier), mahler Chamber Orchestra, Claudio Abbado (Leitung) Deutsche Grammophon 2011

Kennt keine Allüren: Jukka-Pekka Saraste

Page 87: concerti Ausgabe Südwest September 2015

jukka-pekka saraste (leitung) Leonidas Kavakos (Violine) WDr Sinfonieorchester Köln Werke von brahms & Sibelius

WiesBaDenDo. 10.9., 20:00 uhr kurhaus (friedrich-von-thiersch-saal) rheingau Musik festival

köln fr. 11.9. & sa. 12.9., 20:00 uhr philharmonie

DortMunDso. 13.9., 16:00 uhr konzerthaus

BonnDo. 17.9., 20:00 uhr Beethovenhalle Beethovenfest Bonn Gerhard Oppitz (Klavier), WDr Sinfonieorchester Köln, Jukka-pekka Saraste (Leitung). Werke von brahms

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/saraste

auf den spuren von jean sibelius: jukka-pekka saraste in helsinki

onlinE-tipp

WDr Sinfonieorchester Köln, Jukka-pekka Saraste (Leitung). profil medien

Mahler: sinfonie nr. 5

Cd-tipp

guter Balance zu halten. Der Pianist muss eigentlich mit grö-ßerer Kraft spielen als hier.

Ich weiß nicht, wer das be-arbeitet hat. Es bringt das Ori-ginal in ein riesiges Format, als würde die Musik in zwei Spra-chen sprechen … Von Elgar? Tatsächlich? Das ist eigentlich kein Stück, das ich selbst diri-gieren würde. Ich kenne auch nur die Stokowski-Orchestra-tion der Toccata und Fuge. Und das soll ein enger Freund von mir gemacht haben? Etwa Sa-kari Oramo? Ach nein: Esa-Pekka! Auch ein Studienkolle-ge aus Finnland. Er folgte damit wohl dem amerikanischen Ge-schmack. All diese Arrange-ments stammen aus einer Zeit, in der das einmal modern war. Heute wohl eher nicht mehr.

(fasst sich nachdenklich ans Kinn) Ich höre nicht oft alte CDs von mir, diese aber bringt mich zur generellen Frage der Aufnahmequalität: Das Ergeb-nis entspricht überhaupt nicht dem Eindruck, den man hat, wenn man dieses Werk live dirigiert – man hört etwa kei-nen authentischen Streicher-klang. Ich hatte das Problem

Bach: fantasie & fuge c-Moll BWV 537 (arr. edward elgar)

Los Angeles philharmonic Orchestra esa-pekka Salonen (Leitung) Sony 1999 („bach transcriptions“)

prokofjew: romeo und julia, Ballettmusik, finale 2. akt

toronto Symphony Orchestra Jukka-pekka Saraste (Leitung) Apex 1997

in der Vergangenheit in ver-schiedenen Hallen, in denen ich aufnahm: Es klang am En-de nicht natürlich und trans-portierte nicht die Intensität und Leuchtkraft der Auffüh-rungen. Darüber war ich beson-ders in Toronto betroffen: Romeo und Julia war meine erste CD-Produktion dort. Wis-sen Sie, nicht nur der Dirigent und ein Orchester machen eine gute Aufnahme aus, sondern auch die Halle und der Ton-meister.

EXKLUSIVES ANGEBOT

FÜR CONCERTI-LESER

Ihre Vorteile als Abonnent:

Exklusives Angebot: 2 Ausgaben DIE DEUTSCHE BÜHNE mit 30% Rabatt für nur 9,90 Euro testen!

Keine Ausgabe mehr verpassen!

Die Lieferung erfolgt bequem frei Haus!

Im Internet: www.die-deutsche-buehne.de/concerti-angebot

per Telefon:01806/ 47 40 47*

per mail: [email protected]

bestellen Sie Ihr persönliches Abo:

Dies ist ein Angebot des INSPIRING NETWORK GmbH & Co. KG, Geschäftsführung: Dr. Katarzyna Mol-Wolf (Vorsitzende), Anke Rippert, Hoheluftchaussee 95, 20253 Hamburg, AG Hamburg, HRA 110793; Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, vertreten durch Nils Oberschelp, Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1-3, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer. Probeabonnement: 1372525 *20 Cent/ Anruf aus dem deutschen Festnetz, maximal 60 Cent/ Anruf aus dem deutschen Mobilfunknetz. Preise aus dem Ausland abweichend.

die Welt des Theaters neu entdecken

Page 88: concerti Ausgabe Südwest September 2015

48 concerti September 2015

Foto

s: S

quar

eOne

/Uni

vers

um, S

ven

Cic

how

icz,

Stu

ttga

rter

bal

lett

, Ola

f m

alza

hn/S

Hm

F

Kompositionen, Bilder, Handschriften: Bruckners

gesamtes Schaffen ist jetzt on-line zu finden. Mehr als drei Jahre lang hat Robert Klugseder von der Österreichischen Aka-demie der Wissenschaften sämtliche Partituren des Kom-ponisten zusammengetragen – nun sind die Handschriften, Erstdrucke und Aufnahmen

aus verschiedenen Archiven mit einem Mausklick zu fin-den. Was vor allem manch Bruckner-Forscher freuen wird: Mussten diese doch bis-lang zu verschiedenen Biblio-theken reisen, um alle Abschrif-ten Skizzen und Werke zu ei-nem Opus einsehen zu können.

online: opus DiGitalis

Bruckner komplett digitalisiert

3sat

ChaMÄleon Der Musik

sa. 5.9., 20:15 uhr strawinsky vertanzt  Das Stuttgarter ballett widmet sich dem Grandseigneur des tanzes. Im Fokus stehen drei märchen Strawinskys, choreogra-phiert von marco Goecke, Demis Volpi und Sidi Larbi Cherkaoui.

arte

skanDal!Mo. 7.9., 00:05 uhr francesco tristano und alice sara ott  Zu ihrer Zeit sorgten ravels Bolero und Strawinskys Sacre für Auf-ruhr – mit ihren Klavieradaptio-nen lassen die beiden heutigen pianisten zumindest aufhorchen.

3sat

i’M a CreatiVe aniMalsa. 12.9., 22:45 uhr Barbara hannigan  Filmemacherin bara-bara Seiler hat die kanadische Operndiva und Dirigentin beim Lucerne Festival begleitet: bei proben, Workshops, Konzerten – und auch hinter die Kulissen.

arte

alDo CiCColiniMo. 21.9., 00:15 uhr klavierfes-tival la roque d’anthéron  ei-ner der letzten großen Auftritte des im Februar verstorbenen pianisten: beim Festival in Frank-reich spielte Ciccolini Konzerte von beethoven und Schumann.

 Tv-Tipps

Zwei Millionen Menschen singen hierzulande in ei-

nem Chor – und alle stehen sie vor der ersten gemeinsamen Probe vor dem gleichen Prob-lem: Wie studiere ich meine Stimme am besten ein? Der Carus-Verlag verspricht hier nun Abhilfe: Seine Chor-App bietet nicht nur die aufbereite-

ten Urtext-Noten der hauseige-nen Klavierauszüge, sondern synchronisiert diese auch mit Einspielungen renommierter Interpreten wie René Jacobs, Helmuth Rilling oder Phlippe Herreweghe. Jeder Takt kann angewählt werden, das Umblät-tern erfolgt automatisch und für die eigene Stimme gibt’s sogar den persönlichen Coach: Mit dessen Hilfe wird die Stim-me dann von einem Klavier begleitet und hervorgehoben – auf Wunsch für schwierige Passagen auch im reduzierten Tempo des „Slow-Modus“, um deren Einübung zu erleichtern.

Der Download der App ist kostenlos. Weitere Informationen unter: : www.carus-music.com

Zum Patent angemeldet: die App des Carus-Verlags für Chorsänger

app: ChorGesanG

stimmprobe mit smartphone

MUlTiMeDiADas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

www.bruckner-online.at

Page 89: concerti Ausgabe Südwest September 2015

September 2015 concerti 49

Ein wenig rührselig die Ge-schichte, doch umso ergrei-

fender die Knabenstimmen: Denn für dieses tönende Kino-opus hat nicht nur das Internat des berühmten American Boy-choir in Princeton Pate gestan-den, sondern die Jungs mit den wunderbaren Stimmen liefer-ten auch den A-cappella-Soundtrack. 2014 feierte Der Chor – Stimmen des Herzens seine Weltpremiere beim Film-festival von Toronto. Dustin Hoffman mimt den strengen Chorleiter Carvelle, der sich eines Tages mit dem aufmüp-figen Stet einem launischen neuen Chorknaben gegenüber-sieht – dafür mit eindrucksvol-ler Stimme und großem Ge-

sangstalent. Die weitere Hand-lung ist vorhersehbar – doch immerhin beweist Regisseur François Girard (u. a. Die rote Violine) einmal mehr, dass er ein glückliches Händchen für Musikinszenierungen hat.

Programme? Wer liest im digitalen Zeitalter schon

noch Programme auf Papier? Vielleicht waren es Gedanken solcher Art, die Johan Idema umtrieben, als dem Kulturbe-rater die Idee einer App für den Konzertbesuch kam. Gemein-sam mit den großen Orchestern in Amsterdam und Rotterdam hat der Niederländer nun einen Service für alle Klassik- und Smartphone-Fans entwickelt: den Konzertbegleiter „Wolf-gang“. Während vorn auf der Bühne die Musik spielt, bietet die gleichnamige App nicht nur Informationen zum Werk, son-dern auch zum jeweiligen Satz, ja sogar zum gerade erklingen-den Takt – zumindest wenn der

Blick schnell genug aufs Dis-play geht. Eine „Intensivie-rung“ des Hörerlebnisses ver-spricht der Initiator des kos-tenlosen Angebots – ohne dass die übrigen Hörer gestört wür-den. Ob es künftig dann in den Konzertsälen heißt: Bitte schal-ten Sie Ihr Handy ein …?

 rADiO-Tipps

DeutsChlanDfunk

auf naCh Carols-ruheMo. 31.8., 20:10 uhr Musikszene  Vor 300 Jahren gründete mark-graf Karl-Wilhelm die nach ihm genannte Stadt Karlsruhe – die Ursprünge seiner badischen Staatskapelle indes reichen noch einige Jahrzehnte weiter zurück.

DeutsChanDraDio kultur

Musikfest stuttGartsa. 5.9., 19:05 uhr eröffnungs-konzert  Freundschaft lautet das diesjährige motto des musikfestes Stuttgart. Zum Auftakt gibt’s mozarts Idomeneo konzertant.

DeutsChlanDfunk

Martin GruBinGer

sa. 12.9., 10:05 uhr klassik-pop-et cetera  Statt an seinen Drums sitzt der weltbeste percus-sionist heute am mikrofon und plaudert über seine marathon-konzerte und Ausgleichssport.

DeutsChlanDraDio kultur

enesCu festiVal Di. 15.9., 20:03 uhr konzert  Alle zwei Jahre wird bukarest zur musikalischen Welthauptstadt und lockt die Stars der Klassik an. Im Zentrum des dortigen George enescu Festivals steht das Werk des größten Komponisten rumä-niens, aber auch die aktuelle musikszene des Landes.

DeutsChlanDfunk

proVinzlÄrMso. 20.9., 21:05 uhr konzert-dokument der Woche  eckern-förde? tiefste provinz – wo Neue musik gern als Lärm verstanden wird. Gerade deshalb veranstal-ten Flötistin beatrix Wagner und Cellist Gerald eckert hier alle zwei Jahre ein Festival für Neue musik und spielen schon im Namen mit den Klischees: »provinzlärm« …

app: hollÄnDisChe proGraMMiDee

im konzert mit Wolfgang

kino: Dustin hoffMan in »Der Chor«

stimmen des herzens

Konzert-Klick: Passgenaue Werkinformationen aufs Display

Dustin Hoff man hat Musik studiert und wollte Pianist werden

Deutschlandstart: 10. september

Download: apple- & Google-stores

Page 90: concerti Ausgabe Südwest September 2015

50 concerti September 2015

VorSChaUVorSChaU

concerti – Das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon-nement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bil-dungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine, tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de

Name NachnameBlindtext exces volendi onsequidia sum sustruntis dolenimilit experchil ipsant et

Name NachnameBlindtext exces volendi onsequidia sum sustruntis dolenimilit experchil ipsant et

Impressum

Foto

s: m

arco

bor

ggre

ve (

2), b

arba

ra L

uisi

bA

LU p

hoto

grap

hy

Verlagconcerti media GmbHHammerbrookstr. 93, 20097 Hamburgtel: 040/228 68 86-0Fax: 040/228 68 [email protected], www.concerti.deherausgeber/ChefredakteurGregor burgenmeister (V.i.S.d.p.)textchef Christoph Forsthoff (CF)redaktionsleitung Friederike Holmredaktionpeter Krause (ressortleiter Oper, pK), Insa Axmann, Julia bleibler, Hanna Duff ek, mirko erdmann, Juliana Heinz, Sören Ingwersen, Verena Kinle, Heidi meyer, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Simautoren der september-ausgabenFrank Armbruster, Christina bauer, Irene bazin-ger, Ulrich boller, Jakob buhre, Ulrich boller, Dr. matthias Corvin, Andreas Falentin (AF), Doro-the Fleege, Katharina von Glasenapp, reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Sabine Näher, Dr. matthias Nö ther, Helmut peters, teresa pieschacón raphael, elisa reznicek, Antje rößler, Georg rudiger, thomas Schacher, Stefan Schick-haus, Christian Schmidt, Dr. Karl Friedrich Ulrich, Dr. eckhard Weber (eW), Christoph Vratz (CV)anzeigenFelix Husmann(Leitung marken & Agenturen)tel: 040/228 68 [email protected] benedek (Leitung marketing, Klassikveranstalter & Kultur)tel: 030/488 28 [email protected] erdmann (musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)tel: 040/228 68 [email protected] Zerwer (Klassikveranstalter)tel: 030/488 28 [email protected] Jörg roberts(Klassikveranstalter Hamburg)tel: 040/228 68 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)tel: 040/228 68 [email protected] Direktion/Gestaltungtom Leifer, Jörg roberts, Ann-Christin Sand, Sandra WeisDruck & Verarbeitung mayr miesbach GmbH heftauslage [email protected] media GmbH, postfach 100 106, 20001 Hamburg. tel: 040/228 86 86-88, Fax: 040/228 86 86-17, [email protected] (be-stellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Hauserscheinungsweiseelf mal jährlichiVW geprüfte auflage redaktionsschlussImmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechteconcerti media GmbH.zusatzDer terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

Abonnenten erhalten die Oktober-Ausgabe am 25. septeMBer

CONCerTi

Fabio luisiMit seiner Philharmonia Zürich gründet der Dirigent ein neues Plattenlabel

Alexandre TharaudAnwalt der französischen Klaviermusik: der Pianist im Interview

Nicolas AltstaedtAuf der Suche nach neuen Klängen: der Cellist aus Heidelberg im Porträt

Page 91: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Foto

s: M

at H

enne

k/W

arne

r Cla

ssic

s, R

oger

Mas

troi

anni

, Ang

ela

Ster

ling;

Anb

iete

r: Ze

itver

lag

Ger

d B

ucer

ius

Gm

bH &

Co.

KG

, Buc

eriu

sstr

aße,

Ham

burg

Jetztbuchen

Musikalische Festtage mit der ZEIT

Nobelpreiskonzert in StockholmDie königliche Familie verleiht den Nobelpreis und ehrt die Preisträger mit einem hochkarätig besetzten Fest-konzert mit Dirigent Franz Welser-Möst zusammen mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra.

6.–10.12.2015 ab 1.970 €

5 zeitreisen.zeit.de/nobelpreis

Advent in AmsterdamMärchenhaft stimmen Sie sich mit Musikexperte Peter Davids auf die Festtage ein: Erleben Sie Humperdincks »Hänsel und Gretel« und das Ballett »Nussknacker und Mäusekönig« von Peter Tschaikowsky/E.T.A. Ho� mann.

15.–19.12.2015 ab 1.690 €

5 zeitreisen.zeit.de/amsterdam

Weihnachtliches MünchenDas »Weihnachtsoratorium« in der Philharmonie und A. Everdings klassisch-schöne Produktion der Mo-zart‘schen »Zauberfl öte« versprechen ein musikalisches Fest. Opernexperte Gregor Lütje freut sich auf Sie.

23.–26.12.2015 ab 1.650 €

5 zeitreisen.zeit.de/muenchen

Rufen Sie uns jetzt an, wir beraten Sie gern!Ihre Ansprechpartnerin: Atussa Manosalva

2 040/3280-2900 4 [email protected]

5 zeitreisen.zeit.de/musikalische-festtage

Genießen Sie mit uns in guter Gesellschaft und begleitet von der positiven Kraft der Musik die Festtage 2015! Unsere Musikexperten begrüßen Sie dazu herzlich und haben ein spannendes Programm und interessante Begegnungen für Sie ausgewählt. Sichern Sie sich jetzt einen der begehrten Plätze!

19082_ZR_EXT_Concerti_ANZ [P].indd 1 05.08.15 11:43

Page 92: concerti Ausgabe Südwest September 2015

Dual Time ManufactureAutomatik-Manufakturwerk mit

Silizium-Technologie. Einzigartige, patentierte

Stellmechanik für zweite Zeitzone.

U LY S S E - N A R D I N . C O MU LY S S E N A R D I N E U R O PA G M B H - 7 9 5 4 9 L ö r r a c h

T. + 4 9 7 6 2 1 7 7 0 0 9 8 0 - i n f o @ u l y s s e - n a r d i n - e u r o p a . d e