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Stellen d-inside 2/14 1 Kooperationen – gemeinsam zum Erfolg Februar 2014 d-inside Fach- und Brancheninformationen des Schweizerischen Drogistenverbands

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Fach- und Brancheninformationen des Schweizerischen Drogistenverbands

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Stellen

d-inside2/14 1 Kooperationen – gemeinsam zum Erfolg

Februar 2014

d-insideFach- und Brancheninformationen des

Schweizerischen Drogistenverbands

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Feiern Sie ein Jubiläum? Planen Sie eine Aktion?

Möchten Sie die Auflage Drogistenstern April erhöhen? Dann bestellen Sie die Zusatzauflagen bis am 14. Februar 2014 beim SDV. Wir beraten Sie gerne. Silvia Rüegsegger, Telefon 032 328 50 57 oder per E-Mail an [email protected]

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Inhalt & Editorial

Netze nutzen!DerÖkonomJeremyRifkinlässtkeineGe-

legenheitaus,umaufzuzeigen,dasszuneh-

mendNetzwerkeandieStellederunsver-

trauten Märkte treten. Er ist überzeugt,

dass der Zugang zu Netzwerken für den

GeschäftserfolgvonimmerzentralererBe-

deutungist,umanallemteilhabenzukön-

nen,wasdiesezubietenhaben.Dadurch

werdedasalleinigeStrebennachEigentum

indenPrioritätenderGeschäftsentschei-

dungen zunehmend abgelöst. Das tönt

sehrtheoretischundziemlichweitweg.Es

giltabertrotzdemnichtnurfürdiedurch

Rifkin beratenen Regierungen, sondern

machtvordemMikrokosmosderWirtschaft

nichthalt.DieFähigkeit,klugeKooperatio-

neneinzugehen,gewinntgeradeimloka-

lenundregionalenUmfeldraschanBedeu-

tung. Auch das Gesundheitswesen orga-

nisiertsichinhorrendemTempozunehmend

inNetzwerken.WeilnichtnurGesundheit

Vertrauenssacheist,sondernauchKoope-

rationen,brauchtderenEntstehungZeit.

Damit wir auch in Zukunft an vorderster

Frontmitwirkenkönnenundinzukünftige

FormenderZusammenarbeiteingebunden

sind,istesfürdieDrogerienundderenVer-

band nicht zu früh, das Thema ernst zu

nehmen.WererstPartnerschaftensucht,

wennereinenultimativen(Eigen-)Nutzen

darinsieht,istzuspätdran.LassenSiesich

imFokusabSeite12vondenIdeenundEr-

fahrungenverschiedenerDrogerienmoti-

vieren,rechtzeitigIhreeigenen,sinnvollen

Kooperationen zu finden und Netzwerke

aktivzunutzen.

Martin�Bangerter

[email protected]

In Kürze

4 Aktuelles aus der Branche

Fokus

12 Wie wir kooperieren – und warum beide Seiten gewinnen

Branche

10 Hörverstärker sind keine Hörgeräte

Wissen

6 Olympische Winterspiele: Wie ernähren sich die Athleten?

20 E-Zigaretten: Geeignet für den Rauchstopp?

23 Preiselbeere: Dosierung ist entscheidend

26 Hausgemachte Massageöle sorgen für Wohlbefinden

Interview

16 Michele Borri: Leiter Consumer Healthcare von Vifor Pharma

Rubriken

25 Arbeit und Recht: Impfpflicht für Angestellte?

29 Stellenmarkt

31 Rundheraus

Impressum d-insideOffiziellesOrgandesSchweizerischenDrogistenverbands,Postfach3516,2500Biel3,[email protected],www.drogerie.ch

Geschäftsführung:�Martin Bangerter;Kommunikationsleitung:�HeinrichGasser(hrg);Redaktion:�LukasFuhrer(ful);An�zei�gen�verkauf:�JosefNietlis-pach(jn),[email protected];Fachliche�Beratung:JuliaBurgener(WissenschaftlicheFachstelle),AndreaUllius(DrogistHF);Layout:�OdetteMontandon;Druck:�W.GassmannAG,BielTitelbild:FlaviaTrachsel

Abonnemente:� AntonellaSchilirò,Telefon0323285030,� [email protected];ISSN1662-338X;Fr.75.–/Jahr,2.AbonnementFr.56.–,zuzüglich2,5%MWSt. Auflage:5833Ex.(notariellbeglaubigt)

Weitere spannende Informationen finden Ihre Kundinnen und Kunden auf: www.vitagate.ch

d-inside ist das Medium der

«Angestellte Drogisten Suisse»

Geschäftsstelle�und�Rechtsberatung:�RegulaSteinemann,Gerbergasse26,Postfach644,4001Basel,Tel.0612614545Mitgliederwesen�und�Kasse:�RetoKarichwww.drogisten.org;�[email protected]

WirsindGönnerdesSDVundderESD

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In Kürze

Sport wirkt ähnlich wie Antidepressiva

RegelmässigekörperlicheAktivitätenwir-

ken bei Depressionen ähnlich wie eine

medikamentöse Behandlung mit Antide-

pressiva.Dashateinederbishergrössten

Studienanalysen zum Thema ergeben.

ÄhnlichwieAntidepressivalässtkörperli-

che Bewegung den Serotoninspiegel im

Blutansteigen.GleichzeitigwirddieNeu-

rotransmissionangeregtundverstärkt,die

ÜbermittlungvonReizenvoneinerNerven-

zellezuranderen.Sportscheintzudemdas

WachstumderNervenzellenimlimbischen

Systemzuerhöhen,wassichpositivaufdie

Emotionenauswirkt.pte

Neue Methode gegen AdipositasDas Universitätsspital Zürich wendet als

erstesSchweizerSpitaleineneueMetho-

dezurBehandlungvonAdipositasundAl-

tersdiabetesan–densogenanntenEndo

Barrier.DabeiwirdeinKunststoffschlauch

indenDünndarmeingesetzt,woerdieUm-

wandlungderNahrunginEnergieineinem

bestimmtenAbschnittverhindert.An12Pa-

tienten ist der Eingriff bisher vorgenom-

menworden.Dabeiseiesgelungen,das

ÜbergewichtderPatientendeutlichzure-

duzieren und die Blutzuckereinstellung

günstigzubeeinflussen.DieMethodeer-

laubeeszudem,dieAnzahlderDiabetes-

medikamentezureduzieren,schreibtdas

UniversitätsspitalZürich.pte

Ihr Smartphone wird zum KartenterminalRund 40 Prozent aller Zahlungen werden heute mit Karte

getätigt – Tendenz steigend. Die Anschaffung eines Kartenterminals setzt das hingegen nicht mehr voraus.

MiteinemmobilenKartenleserundeinerAppderFirmaSumUpwirdIhrSmartphoneoder

TabletzumTerminal.DasSystemakzeptiertMaestro-,VPay-,MasterCard-undVisa-Karten,

dieZahlungenwerdendurchPIN-CodeoderelektronischeUnterschriftautorisiert.Inder

SchweizbietetdieUBSdenDienstvonSumUpan,demeuropaweitführendenUnterneh-

menimBereichMobilePoint-of-Sale.InnerhalbvonmaximalzehnTagenwerdenüber

SumUpabgewickelteZahlungenaufIhrBankkontoüberwiesen,sowirbtdasUnterneh-

men.DasmobileKartenlesegerätistknapphalbsogrosswieeinSmartphoneundwird

einfachandenKopfhörereingangangeschlossen.FüriPhone,iPad,iPodTouchundAndroid-

Geräte.pte/red

Hilfreicher Zuschuss im Schlüsselmoment.

Die erfolgreiche Fortführung unserer Mitgliedsbetriebe ist uns etwas wert: Wir honorieren Geschäftsnachfolgen mit einem Zuschuss aus unserem Nachwuchsfonds – und zwar mit bis zu 50% der ersten Jahresprämie, sofern der Betrieb mehrere seiner Versicherungen bei der BVS abgeschlossen hat*.

*Anspruchsberechtigt sind die obligatorische Unfallversicherung, die Unfallzusatzversicherung, die Einzelunfallversicherung, das Krankentaggeld, die Betriebshaftpflicht, die Sachversicherung, die Epidemie- versicherung und die Motorfahrzeugversicherung. Die maximale Auszahlung beträgt 10 000 Franken.

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75 Jahre Angestellte Drogisten Suisse

DerVerbandAngestellteDrogistenSuisse

feiertindiesemJahrsein75-jährigesBeste-

hen.Grundgenug,zu feiern.DerVerband

lädtalleMitglieder(undsolche,dieeswer-

denwollen)herzlichein,am25. Mai 2014 eine

Generalversammlung in aussergewöhnli-

chemRahmenzuerleben.ReservierenSie

sichschonheutediesesDatum.mgt/red

Termin bereits jetzt reservieren

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d-inside2/14 5

In Kürze

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d-inside 2/14 1

Coopérations – ensemble vers le succès

Février 2013

d-insideInformations professionnelles et spécialisées de l’Association suisse des droguistes

Votre d-insideactuel!

Raucher altern schnellerTabakkonsumlässtdieHautnachweislich

altern,dieshateineStudiemitZwillingen

gezeigt. Wie die «Apotheken Umschau»

berichtet,verglichenplastischeChirurgen

dieGesichtereineiigerZwillinge,vonde-

neneinerRaucherundderandereNicht-

raucher war oder mindestens fünf Jahre

wenigergerauchthatte.Resultat:DieRau-

cherwiesendeutlichmehrAlterszeichen

auf.SchonfünfJahreUnterschiedbeider

Dauer des Zigarettenkonsums machten

sichbemerkbar.pte

Vitaminmangel durch SäureblockerEineStudievonUS-ForschernliefertHin-

weisedafür,dassdieregelmässigeEinnah-

mevonMedikamentengegenzuvielMa-

gensäuredasRisikofüreinenMangelan

VitaminB12erhöht.BleibteinMangeldes

wichtigenVitaminsunerkanntundunbe-

handelt,könnenAnämien,neurologische

Störungen und sogar Demenz die Folge

sein.DieForscherschliessenausihrerStu-

die,dassdieÄrztedenVitaminstatusihrer

Patienten, denen sie Säureblocker ver-

schreiben,überwachensollen.pte

Vollwertige Babynahrung aus bester biologischer und biologisch-dynamischer Landwirtschaf t. www.holle.ch

GeborgenheitLiebe,

und HolleGeborgenheitLiebe,

und Holle

Spitzwegerich ist Arzneipflanzedes Jahres

Jährlich kürt der

interdiszipl inäre

Studienkreis Ent-

wicklungsgeschich-

te der Arzneipflan-

zen der Universität

Würzburg die Arz-

neipflanze des Jah-

res.FürdasJahr2014

wird die Ehre dem

Spitzwegerich(Plantagolanceolata)zuteil.

SeineBlätterenthaltenantibakteriellwirk-

sameIridoidglykosideundreizmildernde

Schleimstoffe, sodass der Spitzwegerich

innerlich vor allem bei Atemwegserkran-

kungenundäusserlichbeiHautentzündun-

gen eingesetzt wird. Die Volksmedizin

nutzt die Arzneipflanze 2014 zur ersten

Wundversorgung.pte

Niederlande diskutieren Sterbehilfe für GesundeJederdritteNiederländerbefürwortetdie

SterbehilfefüralteMenschen,diedenLe-

benswillenverlorenhaben.Diesergibteine

Studiemitrund2000Teilnehmernim«Jour-

nalofMedicalEthics».DieNiederlandewa-

rendasersteLand,dasschwerstkranken

PatientenohneAussichtaufBesserungdie

OptioneinesmedizinischbegleitetenTo-

deseröffnete.Seit2002istdieaktiveSter-

behilfeindenNiederlandenlegal.DieStu-

die will einen Beitrag zur aktuellen Dis-

kussionleisten,obauchaltekörperlichge-

sunde Menschen, die den Lebenswillen

verlorenhaben,dieMöglichkeiteinesme-

dizinisch begleiteten Suizids haben soll-

ten.pte

pixelio.de

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Olympia 2014: Mit der richtigen Ernährung zu SpitzenleistungenWas brauchen Athletinnen und Athleten, um im entscheidenden Moment ihre Höchs t- leistung bringen zu können? An den Olympischen Winterspielen 2014 zählt nicht nur die richtige Ernährung während dem Wettkampf, sondern auch davor und danach.

OlympischeWinterspieleimBadeparadies?Dasmusskein

Widerspruchsein.Sotschi,dieStadtamSchwarzenMeer

mit 350000 Einwohnerinnen und Einwohnern, ist etwa

vierzigKilometervondenSchneesportgebietenentfernt.

EinschönerFleckErde,derjährlichTausendeTouristenan-

locktundnebstkilometerlangenSträndendenmajestäti-

schenKaukasusimHintergrundzubietenhat.Vom7.bis

23.FebruartretendieSportlerinnenundSportlernunim

russischenSotschiininsgesamtfünfzehnverschiedenen

Disziplinengegeneinanderan(sieheSeite9).Besonders

aufregend sind spektakuläre neue Disziplinen wie die

Mixed-Staffel im Biathlon, Ski-Halfpipe, Ski-Slopestyle,

Skispringen für Frauen, Snowboard-Slopestyle, Snow-

board-ParallelslalomsowieTeamwettkämpfeimEiskunst-

laufenundRodeln.BeidenParalympicsstehenfünfDiszi-

plinenaufdemProgramm.

Viel Flüssigkeit, stabiler BlutzuckerspiegelDieWettbewerbefordernvondenAthletenmaximaleLeis-

tung. Die Organisatoren erwarten über 5500 Athleten,

derensportlichePerformanceerwartungsgemässrunddrei

MilliardenTV-Zuschauermitverfolgenwerden.Nurwerin

Hochform ist, hat eine Chance auf eine der insgesamt

1300Medaillen.SolchausserordentlichekörperlicheLeis-

tungenbedingengenügendEnergiereserven,sowohlpsy-

chischalsauchphysisch.JenachDisziplinstehenentwe-

derAusdauer,KraftoderKonzentrationimVordergrund.

EineaufdieAnforderungenundBelastungenabgestimm-

teErnährungisteinzentralerFaktorfürSpitzensportler,die

ganzvornemitdabeiseinwollen.FüralleAthletengilt,so

Ursula Zehnder, diplomierte Ernährungsberaterin HF:

«WährenddenWinterspielen,wenndieLuftkühlundtro-

ckenist,brauchtderKörperbesondersvielFlüssigkeit.»

DieWettkämpfe fordern während mehrerenTagen volle

PräsenzundimmerwiederkörperlicheHöchstleistungen.

DeshalbseiauchaufeinenstabilenBlutzuckerspiegelzu

achten,ergänztUrsulaZehnder.Ambesteneignensichfür

denKörperkomplexeKohlenhydratewiezumBeispielVoll-

kornriegel,dunkleTeigwarenundGetreideprodukte.Sie

füllendieKohlenhydratspeicherlangsamundnachhaltig

aufundhaltensodenBlutzuckerspiegelaufeinemkons-

tantenNiveau.

BrauchtderKörperraschEnergie,könnenbeispielsweise

Bananen,Dörrfrüchte,Biberli,BaslerLeckerlioderspeziel-

leSportriegelund-getränkeschnelldienötigeExtrapower

liefern.DerZuckeranteildieserProduktewirdraschervom

Blutaufgenommen.

Ausdauersportler: Energie aus KohlenhydratenObLanglaufoderBiathlon,hiermüssendieAthletinnen

undAthletenAusdauerbeweisenundwährendlängerer

ZeitdauergrosseLeistungerbringen.Dabeiverbrauchtder

KörpervorallemKohlenhydrate.WährenddenWettkampf-

tagenisteineausreichendeKohlenhydratversorgungoft

garnichtmöglich,davielmehrKalorienverbrauchtwer-

den,alsdieSportlerüberdieErnährungwiederaufnehmen

könnten.UrsulaZehnderempfiehltdenAusdauerathleten:

› MitspeziellenProduktenundSupplementen,dieKoh-

lenhydrateinkonzentrierterFormundgrosserMenge

enthalten,könnenSportlerdemKörperamWettkampf-

taglaufendEnergiezuführen.

› GutdreiStundenvordemWettkampfsolltenAthletin-

nen und Athleten eine leicht verdauliche, kohlenhy-

dratreiche,fett-undnahrungsfaserarmeMahlzeitmit

ImDrogistensternvomFebruar

stehendieparalympischen

DisziplinenderWinterspiele

2014imZentrum.

Wissenswert

Wissen

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geringemProteinanteilzusichnehmen,umdenVerdau-

ungstraktmöglichstwenigzubelastenunddieEnergie

schnellverfügbarzuhaben.DieskönnenzumBeispiel

hellesBrotmitHonig,HaferlockenoderCornflakesmit

Milch,weisseTeigwarenmitTomatensauceoderReis

sein.

› BereitsvordemWettkampfausreichendtrinken,das

heisstrundeinenhalbenLiterwährenddenzweiStun-

den vor dem Start. Isotonische Getränke enthalten

leichtverfügbareKohlenhydrateineinerfürdenKörper

optimalenMischungsowieNatrium,Kalium,Magnesi-

umundKalzium.

EntscheidendistauchdieVorbereitungsphase,fügtdieEr-

nährungsexpertin an. Hat jemand einenWettkampf vor

sich,derneunzigMinutenoderlängerdauert,empfiehltsie

sogenanntes«Carboloading».Undsofunktionierts:«Wäh-

rendzweibisvierTagenvordemWettkampfsehrkohlehy-

dratreichessen–rundzehnGrammproKilogrammKörper-

gewicht–undgleichzeitigdieTrainingsintensitätreduzieren.»

SokanndieMuskulaturihreGlykogenspeichermaximalfül-

len,derGehaltdesMuskelglykogenskannumFaktorzwei

bisdreiansteigen,derdesLeberglykogensumFaktorzwei.

DieLeistungsgrenzewerdedadurchausgedehntundder

Spitzensportlerleistungsfähiger.DurchdieverringerteTrai-

ningsintensitätwährenddieserCarboloading-Tagekönnen

sichdieMuskelnregenerieren,sodasssiebeimWettkampf

wiedermitganzerKraftarbeitenkönnen.

Kraftsportler: Kreatin steigert MuskelkraftImKraftsportsindSchnellkraftundHöchstleistunginkür-

zesterZeitgefragt.DemmenschlichenOrganismusdient

dasMolekülAdenosintriphosphat(ATP)alsprimäreEner-

giequelle,esistdieuniverselleSpeicherformfürchemi-

scheEnergieindenKörperzellen.DiedreiPhosphatbin-

dungendesATP-Molekülssindsehrenergiereich:Durch

EnzymewerdendieBindungengespalten,unddiefreiwer-

dende Energie steht dem Körper für Bewegungs- oder

Transportvorgängebereit.«ATPliefertdenSportlerinnen

undSportlernalsodiehochexplosiveKraft,diesiebei-

spielsweisebeimStartimBobfahrenoderbeimShorttrack-

Eislauf benötigen», meint Ernährungsexpertin Ursula

Zehnder. ›

Mit�Ausdauer,�Kraft�und�Konzentration�zu�einer�Olympiamedaille:�Eine�abgestimmte�Ernährung�ist�ein�wichtiger�Erfolgsfaktor.

Top informiert während den Winterspielen AufdiesenSeitenfindenSielaufenddieaktuellsten

NachrichtenzudenOlympischenWettkämpfen:

www.sotschi-2014.ru

www.sochi2014.com

www.swissolympic.ch

panthermedia.com����fotolia.de

Wissen

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8 d-inside2/14

kanneinekleineDosisunterstützendwirken.Natürliche

Mittelgeltenalsleistungsoptimierend,sodassbeiBedarf

die trainierte, gespeicherte Leistung optimal abgerufen

werdenkann.

«Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf»NurwennsichderKörperregenerierenundwiederauftan-

kenkann,isterfürweitereHöchstleistungenparat.Des-

halbgiltfürUrsulaZehnder:«NachdemWettkampfistvor

dem Wettkampf.» Die diplomierte Ernährungsberaterin

empfiehlt,möglichstbaldnachWettkampfendehochwer-

tigeKohlenhydrateundEiweissezusichzunehmen.«Da-

fürbrauchteskeineSpezialkost,einStückVollkornbrotmit

BündnerfleischoderKäsesinddafürbestensgeeignet.»

Entscheidendsei,sichinjederPhase–alsovor,während

undnachdemWettkampf–bewusstzuernähren.Dennnur

mitderrichtigenErnährungundnachindividuellenBedürf-

nissen eingesetzten Ergänzungsmitteln sind Spitzen-

leistungen möglich. Ein weiterer Punkt ist laut Zehnder

entscheidend:«IndenTagenundStundenvoreinemWett-

kampfnichtsNeuesausprobieren,dennmanweissnie,wie

derKörperbeigrossenBelastungenaufveränderteBedin-

gungenreagiert.»

Tipps für AmateursportlerAuchwer(noch)nichtanOlympischenSpielenteilnimmt,

kanndenKörperbeimTrainingmitderrichtigenErnährung

optimalunterstützen.«AbfünfodermehrStundenTraining

proWoche sollten Sportler als Grundlage die Sport-Le-

bensmittelpyramidedesSwissForumSportNutritionver-

wenden», meint Ursula Zehnder. Auf der Internetseite

www.forumsportnutrition.chhabenWissenschaftlereine

eigensfürSportlererrechneteLebensmittelpyramideauf-

geschaltet.GrundsätzlichseienweitereErnährungs-oder

SupplementierungstippsstarkvonderDauerundArtdes

Trainingsabhängig,soZehnder.Vegetariermüssteninsbe-

sondereaufeineausreichendeEiweissabdeckungachten

unddasfehlendeFleischdurchhochwertigeEiweissliefe-

rantenwieHülsenfrüchte,SojaprodukteundMilchproduk-

teabdecken.DieErnährungsexpertinwarntimAmateur-

sportbereichvorzuvielErgänzungsmitteln.Beiwenigerals

einerStundeSportamTagreicheeineabwechslungsrei-

che,vollwertigeBasisernährungvollkommenaus.Wenn

mallängereTrainingseinheitenaufdemPlanstehen,kön-

nenElektrolytgetränkediezusätzlichverbrauchtenMine-

ralstoffeliefern.

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ZeitplänefürdieWinterspielenach

SportartenoderTagen

BeiderVorbereitungaufeinenWettkampftrainierenKraft-

sportlerdieMuskelnaufSchnellkraft.Supplementemit

KreatinkönnendasTrainingunterstützen.Kreatinistein

weltweitanerkanntesundoffiziellzugelassenesNahrungs-

ergänzungsmittel,dasnebenderSteigerungderSchnell-

kraftdieAusdauerundRegenerationfördert.

Konzentrationssportler: Psychische Unterstützung mit HomöopathieCurlermüssensichvorallemkonzentrieren,unddieswäh-

rendlängererZeit.AusreichendFlüssigkeitundKohlenhy-

dratesindwichtig.AberauchimFreestyle-Bereichmüssen

AthletendieKonzentrationlangeaufrechterhalten,wenn

derTagschonfrühmorgensmiteinerStreckenbesichtigung

beginnt.UmimentscheidendenMomentvollkommenprä-

sentzusein,sindEntspannungs-undErholungsmomente

indenPhasenzwischenderKonzentrationsleistungvon

grosser Bedeutung. Einige wenden hierfür progressive

MuskelentspannungnachJacobsonan,anderesetzenauf

ÜbungenausdemYoga.Nurwerkurzvorunddannwäh-

renddemWettbewerb110Prozentkonzentriertist,hatei-

neChance.TechnischsinddieSpitzensportleraufeinemso

hohen Niveau, dass meist nur noch die mentale Stärke

überSiegoderNiederlageentscheidet. ImSpitzensport

bietenKomplexmitteloptimalepsychischeUnterstützung.

DerVorteilgegenüberchemischenMitteln:NatürlicheMit-

telwirkenwenigersedierend,sodassimentscheidenden

MomentdievolleKonzentrationgepaartmitdernötigen

Ruheverfügbarist.JenachPersönlichkeitdesSportlers

kannbereitsmehrereTagevordemWettkampfmitderBe-

handlungbegonnenwerden,undamentscheidendenTag

Vor�Wettkämpfen,�die�die�Ausdauer�der�Athleten�fordern,��liefert�ein�Teller�Tomatenspaghetti�die�nötigen�Kohlenhydrate.�

panthermedia.com

Wissen

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Disziplinen an den Olympischen Winterspielen

SKIALPIN

SKIFREESTYLENEU:Halfpipe�und�Slopestyle�

��

NORDISCHEKOMBINATION

EISHOCKEY

SKISPRINGENNEU:auch�Damen

��

LANGLAUF

SNOWBOARDNEU:Slopestyle�und�Parallelslalom�

BIATHLONNEU:Mixed-Staffel

EISKUNSTLAUFNEU:Teamwettkämpfe

��

SHORTTRACK

EISSCHNELLLAUF

RENNRODELNNEU:Teamwettkämpfe

BOBSPORT

SKELETON

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Es rauscht im Markt für HörhilfenSeit August 2013 bietet die Post Hörverstärker an, im Oktober hat Migros nachgezogen. Diese Geräte leisten nicht, was Hörgeräte vermögen. In dieser Konkurrenzsituation können sich Drogerien mit zugelassenen Hörgeräten als erster Ansprechpartner bei Hörproblemen positionieren.

DieMigrosverkauftHörverstärkerderFirmaClaratoneab

349Franken.Erhältlichsindsievorerstinüber70M-Elect-

ronics-Filialen und im Onlineshop des orangen Riesen.

AuchandereInternetshopsunddiePostverkaufensolche

Hörverstärker.DasMarktpotenzialinderSchweizwirdmit

600MillionenFrankenbeziffert.IndenUSAsinddiesoge-

nanntenPersonalSoundAmplifiersinzwischeneinMilliar-

dengeschäft.Expertenschätzen,dassmitdiesenProduk-

tenineinigenJahrenauchinEuropamehrereMilliarden

Euroumgesetztwerden.

«Hörverstärker können Hörverlust nicht ausgleichen»HörverstärkersindkeinemedizinischenHörgeräte.Diese

müssenvondenGesundheitsbehördenzugelassenwer-

den.HörverstärkerverstärkeninderRegelalleakustischen

Signale,diedaseingebauteMikrofonwahrnimmt,samt

störenderNebengeräusche.DieGerätesindgemässEigen-

werbung der Migros «für den situativen Gebrauch» be-

stimmt,dieZielgruppesind«MenschenohneHörverlust».

Georg Simmen,PräsidentderOrganisationfürMenschen

mit Hörproblemen Pro Audito Schweiz, findet dies be-

fremdlich: «Normal hörende Menschen brauchen keine

Hörverstärker.UndhörbehindertenMenschennützensie

nichts.»

SimmenhatdennauchdieSchweizerischePostaufgefor-

dert,denVerkaufderHörverstärkereinzustellen.Bisher

vergeblich.DerPräsidentvonProAuditoSchweizmoniert

zumBeispiel,dassPostkundendieHörverstärkernichtzu

HauseinverschiedenenHörsituationentestenkönnen,wie

diesbeiHörgerätenüblichist.AuchkönntenvieleKonsu-

menten,dienichtmitderHörproblematikvertrautseien,

nichtzwischenHörverstärkernundHörgerätenunterschei-

den.«VerstärkererbringenkeinevergleichbarenDienste

und können den Hörverlust nicht ausgleichen», erklärt

Simmen.DasPreis-Leistungs-Verhältnisstimmebeidiesen

Gerätendeshalbnicht.BemerktjemandeinenHörverlust,

rätderPräsidentvonProAuditoSchweiz,überlegtvorzu-

gehen:Hörtest,genaueAbklärungenzurSchwerhörigkeit

undKaufeinesHörgeräts.SolchebietenauchetlicheDro-

gerienan.

Vertrauensverhältnis ist für Kauf entscheidendDieImpuls-DrogerieSchneiderinThusisverkauftseitan-

fangs2011HörgerätedesHerstellersSonetik,derseit2007

aufdemSchweizerMarktpräsentist.Geschäftsführerund

DrogistManuel Schneidererklärt,weshalberdiesesPro-

duktzu495FrankeninseinerDrogerieanbietet.«Ichhabe

dasPotenzialdiesergutenundgünstigenGeräteerkannt.»

MitdiesemAngebotwürdensieihrewichtigsteZielgruppe

ansprechen,sagtSchneider:dieBest-Agers.Einweiteres

ArgumentfürdenVerkaufvonHörgerätensei,dasssich

seineKundeninallenGesundheitsfragenseinerDrogerie

anvertrauenkönnensollen.

SicheinenHörverlusteinzugestehen,istfürdiemeisten

BetroffeneneinlängererProzess,derKaufeinesHörgerä-

teseinschwierigerSchritt.UmsowichtigeristeinVertrau-

ensverhältniszwischenKundeundAnbieter.DassderVer-

triebskanalDrogeriediesenVorteilbietet,hatDr. Markus

Müllner,GeschäftsführervonSonetikSchweiz,erkannt.

Vondenrund250VerkaufsstellenfürseineGerätesindet-

wa190Apotheken,30sindDrogerienund20Apotheken-

Drogerien.DerRestsindOptikergeschäfte.MitderDienst-

leistungHörtestunddemProduktHörgerätkönntensich

Drogerien als glaubwürdige Experten in Fragen der Ge-

sundheit und Lebensqualität weiter profilieren, glaubt

Müllner.

Kunden geben positives FeedbackJulia BürgisseristinderSwidroDrogerieHüttingerimber-

nischenSchwarzenburgverantwortlichfürdenstandardi-

siertenHörtest,dendieDrogistinmitderSonetik-Software

durchführt.DazuwurdesievomHerstellergeschult.Das

ProgrammzeichneteineHörkurveaufunderuiert,obein

Hörverlustvorliegt.DazuermitteltdieSoftware,welches

derviervorprogrammiertenGeräte fürdenKundendas

richtigeist.DieSonetik-GerätesindfürMenschenmitei-

nem altersbedingten leichten bis mittleren Hörverlust

ausgelegt.Test,Auswertung,Beratungund individuelle

AnpassungderSchallschläucheundOhrpassstückedau-

ernrundeineStunde.DieKundenerhalteneinkostenloses

Probegerät,dassie inAlltagssituationenwährendeiner

Branche

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d-inside2/14 11

Wocheunverbindlichtestenkönnen.«Etwaachtvonzehn

kaufendasGerätdanach»,sagtdieDrogistin.Rund25bis

30HörgerätegehenbeiihrjährlichüberdenLadentisch.

Reklamationen,etwaweildasGerätnichthaltenwürde,

wasesverspricht,gebeespraktischkeine.

«DasFeedbackderKundenistäusserstpositiv»,sagtauch

ManuelSchneidervonderImpuls-DrogerieSchneiderund

ergänzt:«DiesesAngebotfestigtunserePositionundun-

serImagealsersteAnsprechpersoneninGesundheits-und

Vorsorgefragen.» Zum ortsansässigen Akustiker schickt

Schneiderdie«komplizierten»Fälle.Alsoalljene,deren

HörschwächeausserhalbderSonetik-Gerätepaletteliegt.

NebenImagestärkungundKundenbindungbergenHörge-

räteauchdieMöglichkeitzurUmsatzsteigerung,meintSo-

netik-ChefMarkusMüllner:BeieinemzeitlichenAufwand

voneinerStundeundeinemUmsatzvon990Frankenfür

zweiGeräteerhältdieDrogerierundeinenDritteldesKauf-

preises.EtwashöherliegtdieMargebeidenZusatzverkäu-

fenwieBatterien,SchallschläuchenoderFeuchttüchern.

Das günstige oder das teure Modell?DiePreisdifferenzenbeiHörgerätensindenorm.DiePreise

bewegensichzwischenknapp500undmehrerenTausend

Franken.DieHerstellungskostenbetragenjedochlediglich

umdie50Franken.WieistdieserriesigeUnterschiedzuer-

klären?«AucheinfacheHörgerätesindtechnischeinwand-

freiundinderRegelvonguterQualität»,sagtGeorgSim-

menvonProAuditoSchweiz.DieHigh-End-Hörgeräteder

grossenHörgerätefirmenwürdenaberZusatzfunktionen

bieten,dieeingünstigesHörgerätnichthabe.«DieseZu-

satzfunktionen benötigen mehr Zeit für die Anpassung,

weilderAkustikeralleFunktionen individuelleinstellen

muss»,erklärtSimmen.Unddaskostet.Jemandemmitei-

nemkomplexenHörproblem,derstarkinderHörfähigkeit

eingeschränktundaufeinereibungsloseVerständigung

angewiesenist,rätSimmentrotzKostenzueinemsolchen

Produkt.DaHörgerätealsmedizinischesGerätzugelassen

sind,leistenIVundAHVBeiträge.Verschlechtertsichdas

GehörimLaufderZeit,kanneinGerätausdemHörgeräte-

fachgeschäftnachjustiertwerden,wasbeieinempreiswer-

tenSonetik-Modellnichtmöglichist.

AuchDorothe Veraguth,LeitendeÄrztinanderKlinikfür

Ohren-,Nasen-,Hals-undGesichtschirurgiederUniversi-

tätZürich,unterscheidetjenachHörproblem:DaderHör-

verlustschleichendsei,lohnesichderGangzumHörgerä-

teakustikerfürjene,dieschonabdem50.Lebensjahrnicht

mehrguthörenwürden.WerabererstimhöherenAlter

langsamHörproblemehabe,fahremitdengünstigerenGe-

räteninvielenFällengut,sagtdieÄrztinineinemArtikelin

der«NZZ».�

� Claudia�Merki

Branche

Bei�nachlassendem�Hör-vermögen�lohnt�sich�eine�genaue�Abklärung�durch�Fach-personal.�Die�Drogerie�hat�auf�dem�Markt�mit�Hörtests�und�Hörgeräten�eine�gute�Position,�da�sie�von�ihrem�Ruf�als�Bera-terin�in�Sachen�Gesundheit�und�Lebensqualität�profitiert.fotolia.de

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12 d-inside2/14

Fokus

Wer kooperiert, gewinntDen Geschäftsalltag meistern wir nicht im Alleingang. Wir arbeiten in einem Team, mit Herstellern, Therapeuten, Gesundheitsorganisationen. Solche Kooperationen finden oft im Kleinen statt – durch die Vervielfältigung im Verband können sie Grosses bewirken.

GemeinsamaneinerAufgabearbeiten,diealleinnichtzu

bewältigenwäre:Dasisteinebemerkenswertemenschli-

cheFähigkeit.SchonbeiKleinkindernkannmanbeobach-

ten,dasssiegemeinsameZieleentwickelnundeinander

beiProblemlösungenhelfen,beispielsweiseimSpiel.Die

FähigkeitzurabsichtlichenKooperation,alsozumzweck-

gerichteten,wechselseitigenHandeln,gibtesbeikeiner

anderenSpeziesalsbeimMenschen.Ameisenarbeiten

zwarauchzusammen,abersietunesohneAbsicht;wasim

Ameisenhaufenvorsichgeht,bezeichnetmanalsInterak-

tion.SchlichtwegistesdieKooperation,diediekomplexen

FormendesZusammenlebenserstermöglicht,wiesieder

MenschseitJahrtausendenkennt.

«Die Drogerie arbeitet in einem Verbund von Experten»Unsdessenkaumbewusst,gehenwirtäglichKooperatio-

nenein,geradeimArbeitsleben.DieganzeArbeitsteilung

beruhtaufdemZusammenwirkenderamArbeitsprozess

Beteiligten.Bemerkenswertist,dasswirdabeinichtnur

unsereRollenundZuständigkeitenuntereinanderabstim-

men,sonderndenArbeitspartnerauchinseinerRolleun-

terstützen–ebenweilwirbeideamErreichendesZielsin-

teressiert sind. Im Geschäft sind uns diese Prozesse

geläufig, jederhatseineFunktionenundAufgaben:der

Chef,dieAngestellte,derLernende.AberderBetriebreicht

nichtnurbiszurEingangstürderDrogerie,eristvielmehr

TeileinerBranche,einer Industrie,undseineGeschicke

werdenvonderPolitikmitbestimmt.MitalldiesenBereichen

pflegenwirvielfältigeFormenderKooperation–sowohlals

DrogeriewieauchalsSchweizerischerDrogistenverband.

«FürdieeinzelneDrogeriesolltenKooperationendazudie-

nen,sichanihremStandortzuverankern,sichalsProblem-

löserinGesundheitsfragenundalsVertrauenspersonan-

zubieten»,meintSDV-ZentralpräsidentMartin Bangerter.

DabeikönnendieDrogistenvondergegenseitigenEmp-

fehlungimVerband,vondessenVerankerungimGesund-

heitswesenundvondessenImageprofitieren,glaubtBan-

gerter:«DerKundenimmtraschwahr,dasshierFachleute

nichtallein‹ihrDingmachen›,sonderndassdieDrogerie

seinerWahlineinemVerbundvonExpertenarbeitet,die

gegenseitigzuseinemWohlkooperieren.Dasistsehrver-

trauensfördernd.»

DerVerbandwiederumkannzurZusammenarbeitderDro-

gerienuntereinanderundmitPartnernimGesundheitswe-

senmotivierenunddienötigenRahmenbedingungenschaffen,

wieeresbeispielsweisemitdenImageaktivitäten«Wehweh

undBobo»oder«bessergsund»getanhat.GuteKooperati-

onengelingenabernur,wennallePartnerihrBusinessher-

vorragendimGriffhaben,glaubtBangerter,unddarüber

hinausbereitsind,sichmitdieserKompetenzeinzubrin-

gen.DeshalbkönnedieVervielfältigung derAktivitäten

unddieUmsetzungvorOrtnurdurchdieDrogerienselbst

sichergestelltwerden.«SchliesslichwollenunserePartner

nichtinersterLiniemitdemSDValssolchem,sondernmit

denDrogerienzusammenarbeiten»,begründetderZentral-

präsident.WievielfältigdieFormenderPartnerschaften

sind,dieDrogistinnenundDrogistenimGeschäftsalltag

eingehen,davonerzählendieBeispieleabSeite14.

Kooperationen mit den Drogerien sind gefragtIm vergangenen November hat der Zentralvorstand des

SDVbeschlossen,vorläufigaufdieFortführungvonImage-

aktivitätenzuverzichten.ZumeinenausKostengründen,

erläutert Martin Bangerter, zum anderen, weil nicht er-

reichtwurde,dasseineMehrheitderBasisihreZurückhal-

tungabgelegthabe.«VorallemdieErwartung,dassKoope-

rationensofortinkommerziellemErfolgmessbarsind,ist

einTrugschlussundführtvorallemzuFrust.Esgehteben

nichtumVerkaufsförderung,sonderndarum,dassdie ›

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d-inside2/14 13

Fokus

Die�einzelne�Drogerie�sucht�sich�individuell�ihre�Partner�im�Gesundheitswesen.�Die�Einzel-leistungen�vervielfachen�sich�im�Netzwerk�des�Schweizeri-schen�Drogistenverbands�und�tragen�so�zur�Verankerung�und�zum�Image�der�Branche�bei.

� Flavia�Trachsel

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14 d-inside2/14

WahrnehmungderBevölkerungvondenDrogeriennach-

haltigbeeinflusstwird»,soBangerter.DerEntscheid,die

Imageaktivitätenvorersteinzustellen,seiallerdingsnicht

leichtgefallen,insbesondere,weildasEchoderPartnerje-

weilsgutgewesensei.

WährendderSchweizerischeDrogistenverbanddenBetrie-

benMöglichkeitenzumNetzwerkenaufzuzeigenversucht,

bildeterseinerseitseinübergeordnetesNetzwerkmitan-

derenAkteurendesGesundheitswesens.Diesinsbesonde-

re,umfürdiepolitischenAnliegenderBrancheUnterstüt-

zungzufindenunddiegesamteDrogeriebranchebesser

zuverankern.Auchhiergilt,dassderErfolgeinzelnerAkti-

Fokus

«Bei mir entstehen Kooperationen nicht nach einem Businessplan.»

Anton Löffel,

Kräuterhaus-Drogerie Zeller,

Solothurn

DerGeschäftsführerundInhaber

derKräuterhaus-DrogerieZellerin

derAltstadtvonSolothurngehtmitoffenenAugendurchs

Leben–unddurchdenGeschäftsalltag.SoentsteheninAn-

tonLöffelsDrogerieKooperationenausderGelegenheit

heraus und aus der Bereitschaft, etwas zu wagen. Und

nichtüberdieDefinitioneinesZiels,wiedasinderAusbil-

dungvermitteltwerde,erklärtderDrogistHF.DieZusam-

menarbeitmiteinerNaturheilpraktikerin,einerehemaligen

Angestellten,istaufdieseWeisezustandegekommen.Die

DrogistinhattesichnachsiebenJahreninLöffelsGeschäft

eineberuflicheVeränderunggewünscht.DerChefbotihr

einenTherapieraumimStockwerküberderDrogeriean,wo

sieheutenacheinerberufsbegleitendenAusbildungals

Naturheilärztinpraktiziert.FürbeideSeiteneinefruchtba-

reZusammenarbeit:DieTherapeutinschickt ihreKund-

schaftmitdenRezepteninAntonLöffelsDrogerie,dieauf

Naturheilmittelspezialisiertist.Löffelwiederumgibtsei-

nenKundendieKartederKolleginab,wennereinevertief-

tenaturheilkundlicheBeratungundBehandlungfürange-

brachthält.

AuchfürdieZusammenarbeitmitHebammeninderRegi-

onhabeerkeinenBusinessplangebraucht,erzähltAnton

Löffel. Seine Frau Susanne und er hatten während der

Schwangerschaft eine Freundschaft zur Geburtshelferin

entwickelt.DarausergabensichKontaktezuweiterenHeb-

ammen,dieheuteinihrenGeburtshilfekursenSchwanger-

schaftsteeausderKräuterhaus-DrogerieZellerabgeben.

«FürunsistdasdiebesteWerbung»,meintAntonLöffel.

DennnichtnurwerdendeMütterwerdensoaufseinGe-

schäft aufmerksam; auch unter den Hebammen spricht

sichherum,dassdieDrogerieübereinspezialisiertesSor-

vitätenoftschlechteingeschätztwerdenkann.«Erstein

kontinuierlichesEngagementbringtmittel-bislangfristig

dieerwartetenWirkungen»,sagtMartinBangerter.Heute

lassensichdurchausFrüchtedieserArbeiternten:«Fürvie-

leOrganisationenundVerbände,mitdenenwirzusammen-

arbeiten,istheuteklar,dassdieDrogerienriesigesKnow-

howinderSelbstmedikation,inderKomplementärmedizin

undinderKörperpflegehabenunddieBedürfnissederBe-

völkerungsehrgutkennen.»MiterfreulichenFolgenfür

denVerband:NochniesindbeimSDVsovieleAnfragenvon

OrganisationenfürallfälligeKooperationeneingegangen

wieheute.

Drogistinnen und Drogisten gehen im Geschäftsalltag vielfältige Kooperationen ein. Eine Umschau.

timentfürSchwangereundNeugeboreneverfügt.Beialler

Spontaneität,diedenKooperationeninseinemGeschäft

zugrundeliegt,überlässtAntonLöffeldieGeschäftsbezie-

hungennichtdemSchicksal:«Netzwerkesindeinelang-

fristigeInvestition.SiebrauchenPflege.»

«Wir brauchen ein Netz- werk, an das wir Kunden weitergeben können.»

Manuela Tanner,

Drogerie Aeberhard,

Bad Zurzach

«Netzwerke sind wichtig für die

Drogerie,aberauchfürdenKun-

den.»DieGeschäftsführerinderDrogerieAeberhardmuss

nicht langeüberlegen. In ihremGeschäft imKurortBad

ZurzachsindKooperationenAlltag.«Wirarbeitenmitei-

nem Osteopathen, einer Naturheilpraktikerin, mit der

Reha-Klinik und mit dem Tourismusverein zusammen»,

zähltManuelaTannerspontanauf.MitderdoppeltenNütz-

lichkeitderNetzwerkemeintdieDrogistinHFFolgendes:

«UmdenKundenganzheitlichberatenzukönnen,brau-

chenwiralsDrogerieeinNetzwerk,indemwirunsspezia-

lisiertesWissenholenkönnen.UnddanebeneinNetzwerk,

umKundenweiterzugeben,dieweitereAbklärungenoder

Behandlungenbrauchen.»ImFallvonPatriziaAeberhard,

derInhaberinderDrogerieAeberhard,überschneidensich

dieNetzwerke.Seit2008betreibtsieeineNaturheilpraxis

–siestehtdemDrogeriepersonalmitExpertisezurSeite

undnimmtDrogeriekundeninBehandlung.

WerinBadZurzachFerienodereineKurverbringt,erhält

eineGästekartevomTourismus-undGewerbeverband.In

derDrogerieAeberhardberechtigtdiesezumEinkaufmit

10ProzentRabatt.VieleStammgästewürdensichProduk-

tedestäglichenBedarfsfürdiesenvergünstigtenEinkauf

aufsparen,erzähltManuelaTanner.DieKernkompetenzder

DrogerieAeberhardistaberdieNaturheilkunde,undmit

derkannsieimKurortpunkten.BeieinerTagungderReha-

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d-inside2/14 15

Fokus

Gut versorgtbeim Lieblings-sport.Wir zeigen Ihnen wie.

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Nächstes Themenpaket: «Sport»Gut versorgt beim Lieblingssport – wir zeigen Ihnen wie

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KlinikzumThemaRheumastelltedieDrogerieAeberhard

die naturheilkundlichen Methoden vor. Und dank dem

Netzwerk,dasInhaberinPatriziaAeberhardin17Jahren

aufgebauthat,kommtesgarvor,dassÄrzteRheumapati-

entenmitbestimmtenBedürfnisseninihreDrogerieschicken.

«Bei uns wäscht eine Hand die andere.»

Sandra Kammermann,

Dropa Drogerie Günther,

Interlaken

Aufdem«Bödeli»zwischenThu-

ner-undBrienzersee istderGe-

schäftsalltagstarkgeprägtvonpersönlichenBeziehungen.

SoerlebtesjedenfallsSandraKammermann,Geschäfts-

führerinderDropaDrogerieGüntherinInterlaken.«Wirbe-

rücksichtigenunsgegenseitig,eineHandwäschtdieande-

re.» Für die junge Betriebsleiterin heisst das, dass sie

beispielsweiseeinenneuenStaubsaugerimFachgeschäft

inderUmgebungkauft.DiegutenKontaktezuanderenGe-

werbebetriebenpflegtSandraKammermannaberauchmit

gemeinsamenAktionen.WillsieDrogerieprodukterundum

denSportpromoten,arbeitetsiemiteinemSportgeschäft

zusammen.DannschmückenFussbälleoderBikesdieDro-

gerie,diedieKundenauchgleichdortkaufenkönnen.Für

einenLadenfürBabybedarfhattedieDrogistinauchschon

KinderwagenimGeschäftstehen–guteWerbungfürden

Babyladen,derseinenKundenwiederumdieDropaDroge-

rieGüntherempfiehlt.

AlswahreÜberraschungentpupptesichdieZusammenar-

beitmiteinemBedandBreakfastaufdem«Bödeli».Die

DrogerieinhaberinMagdalena Güntherhabeeinerkorea-

nischenKundineineKundenkarteangeboten,dadieseet-

wasDeutschgesprochenhabe,erzähltSandraKammer-

mann.DieDamenkameninsGespräch,unddieKoreanerin

informiertesichüberdiverseSchönheitsprodukte.Inihrem

BedandBreakfastbeherbergtsienämlichhauptsächlich

Landsleute,beidenendieDrogerieprodukteoffenbarsehr

beliebtsind.UndsobegleitetdieGastwirtinnunihreKlien-

teljeweilspromptindieDrogerie,undHaarshampoos,Lip-

penstifteundGesichtspflegefindenreissendenAbsatz.Die

SchweizerSchönheitsprodukteseieninAsienfürihregute

Qualitätbekannt,erzähltSandraKammermann.Diekore-

anischenTouristenpostenihreShoppingtrophäeninInter-

netforen,undsomultipliziertsichderguteRuf.«Saisonal

mussichfürgewisseArtikeldasLageraufstocken»,sagt

dieGeschäftsführerin.DieBetreiberindesBedandBreak-

fastistamUmsatzmitdenkoreanischenKundenbeteiligt

–einfairerDeal,findetSandraKammermann.

OffenbarfruchtetauchdiePflegederKontaktezurIndust-

rie,derdieDrogistinHFseitdemStudiumgrosseBeach-

tungschenkt.EinigeHerstellersindjedenfallsdabei,ei-

gensfürihrGeschäftProdukte-Bookletsanzufertigen–in

Koreanisch.

Lukas�Fuhrer

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16 d-inside2/14

Interview

Michele Borri, Sie haben lange in der Kosmetikbranche

gearbeitet, heute vermarkten Sie rezeptfreie Medika-

mente. Was verkaufen Sie lieber, Beauty oder Selbstme-

dikation?

Michele Borri:InderKosmetikistmeistnichteinSofort-

effekt gesucht, in der Medikation hingegen wollen wir

schnelleErgebnisse.DassindganzunterschiedlicheBe-

dürfnisse,dementsprechendistderMarketingapproach

einanderer.WasmiranbeidenBereichengefällt,istdieIn-

teraktivität.InderSchweizhabenwirsowohlalsOTC-wie

auchalsKosmetikanbietereineBeziehungzumEndkun-

den–aberauchzumFachpersonal.ZwischendemFach-

personalunddemKonsumentenbestehtauchnochmals

eineBeziehung,dievomBedürfnisdesKundenundder

Beratunggeprägtist.DieseDreiecksbeziehungfindeich

spannend.BeieinemdirektenVerkaufimWarenhausfällt

dieseKomponenteweg.

Die drittgenannte Beziehung hat in Ihrer neuen Ge-

schäftsstrategie eine besondere Stellung: Sie wollen in

gute Beratung investieren. Was ist der Gedanke dahinter?

JebesserdieBeratung,umsotreueristderKonsumentge-

genüberseinerDrogerieoderApotheke.Wirhabeneine

neueEquipegeschaffen,dieparallelzurArbeitderVer-

kaufsberaterSchulungenfürdasPersonal inDrogerien

undApothekendurchführt.DassindkeineProduktschu-

lungen,eswerdenvielmehrganzeThemenkomplexewie

beispielsweiseSchmerzoderMagen-Darm-Traktbehan-

delt.AusunsererSichtistdasWichtigsteanderBeratung,

dasssichderKundeverstandenfühltunddassaufseine

Bedürfnisseeingegangenwird.EineProduktempfehlung

istdannerstderzweiteSchritt.

War die Beratung in den Drogerien bisher denn so

schlecht?

Nein,aberichbinderMeinung,dassessehrschwierigist,

dieBeratungaufeinemhohenNiveauzuhalten.Diesist

vondenMenschenabhängig,unddaessowohlbeiPhar-

maassistentinnenwiebeimDrogeriepersonalvieleWech-

selgibt,istdieSchulungfürdieGeschäftsführereineste-

tigeAufgabe.Währendmeinerersten100TagebeiVifor

PharmahabeichhauptsächlichKundenbesucht,umzu

verstehen,wodieBedürfnisseliegen.Undsehrspontan

sindsowohlDrogistenalsauchApothekeraufdasThema

gekommen,dasssichihrPersonalinderBeratungimmer

noch verbessern kann. Der Input für unsere Strategie

kommtalsovondenKunden.

Hat sich die Strategie bereits in den Verkaufszahlen nie-

dergeschlagen?

WirsindnochinderTestphase.ImSommerhabenwirin

der französischen Schweiz erste Schulungen durchge-

führt,inderDeutschschweizhabenwirerstgestartet.Die

erstenqualitativenFeedbackssindäusserstpositiv,aber

esistnochzufrühfüreinefinanzielleBeurteilung.Unser

Zielistes,jährlich1000Kundenzuerreichen,dassindzwei

bisdreiSchulungenproStandort.UnsereMedicalTrainer,

ausgebildeteApotheker,schulendabeidiegesamteBe-

legschafteinerDrogerieoderApotheke.

Vifor Pharma vertreibt die OTC-Produkte weiterhin aus-

schliesslich im Fachhandel. Bekannte Produkte wie Per-

skindol wären doch sicher auch im Grossverteiler ein

gutes Geschäft?

UnsereProdukteverkaufensichzueinemgutenPreis,und

zudiesemPreiserwartetderKonsumentauchdierichtige

Beratung.Ichdenke,derKonsument,derSelbstmedikati-

ongerneimWarenhauskauft,sofernsieerhältlichist,der

hatnichtdiegleichenErwartungenandieProdukteund

dieQualität.BeispielsweisegibteseinKonkurrenzprodukt

vonPerskindolimWarenhaus,wasauchseineBerechti-

gunghat.SowohldasgenannteKonkurrenzproduktals

auchPerskindol,dasimFachhandelverkauftwird,legen

anVerkäufenzu.Daszeigt,dasswiresmitzweiverschie-

denenArtenvonKonsumentenundBedürfnissenzutun

haben. ›

«Je besser die Beratung, umso treuer der Konsument»Michele Borri leitet den Bereich Consumer Healthcare von Vifor Pharma. Mit einem Team von Medical Trainern will der General Manager das Drogerie- und Apothekenpersonal in der Beratung schulen. Das Ziel: Der Endkunde soll sich verstanden und sicher fühlen.

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Interview

Michele Borri ist seit An-

fang 2012 General Mana-

ger Consumer Healthcare

beiViforPharma.Nachsei-

nem Management-Studi-

uminGenfwarBorrimeh-

rere Jahre in der Kosme-

tikbranche in Marketing

und Verkauf tätig, darauf

leiteteerwährenddreiJah-

rendenSchweizerOTC-Ver-

kaufvonNovartis.Michele

Borri istalsSohn italieni-

scherAuswandererinBra-

silien geboren und in Ar-

gentinien aufgewachsen.

DanachhaterinDeutsch-

landundFrankreichgelebt.

Als passionierter Rugby-

spielerbezeichnetersich

alsTeamplayer.Corinne�Futterlieb

Page 18: d-inside 2/14

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Interview

Revanchieren sich die Drogerien aus Ihrer Sicht für Ihre

Loyalität?

FürmichistesjedenfallseinetolleZusammenarbeit.Vifor

PharmahatvorvielenJahrenalseinesdererstenOTC-Un-

ternehmenbeschlossen,nebendenApothekenauchDro-

gerienzubeliefern.DaswardamalseingrosserSchritt,und

dieEntscheidunghatsichbisheutealssehrpositiverwie-

sen.HeuteerwirtschaftenwireinenFünftelbiseinenVier-

telunseresUmsatzesmitdenDrogerien.Historischgese-

henhabenwirvieleMarken,mitdenenwirinderDrogerie

grossgewordensind.

Wie beispielsweise die ehemaligen Demopharm-Produkte,

die Vifor Pharma im vergangenen Jahr wiederbelebt hat?

Genau. DasWachstum dieser Produkte bewegt sich im

zweistelligenBereich.Wirstellenfest,dassdieDrogisten

offensindfürdieseMarke.UndderGrundfürdenErfolg

ist, dass wir daran glauben.Wenn jemand aus meinem

TeamvoneinemProduktüberzeugtist,dannprobierenwir

es,sofernwirdieMitteldazuhaben.

Die Galenica Gruppe, zu der Vifor Pharma gehört, führt

mit Amavita und Sun Store eigene Apothekenketten.

Kommen sich die Drogerien da manchmal als Partner

zweiter Wahl vor?

WirwerdentatsächlichzumTeilalsKonkurrentgesehen.

Dasheisst,mancheDrogerienbefürchten,dasssiebeiGe-

schäftenmitunsindirektihreHauptkonkurrentenunter-

stützen,dieApotheken.Dasistaberüberhauptnichtder

Fall,dawirinnerhalbderGalenicaGruppealleunabhängi-

geUnternehmensind.Wirsindselbstständigundichlege

grösstenWertdarauf,dasswiralleKundengleichbehan-

deln.Zudemsehe icheseheralsGarant,dasswirdem

Fachhandeltreubleiben,wennwireigeneApothekenket-

teninunsererGruppehaben.

Vifor Pharma ist in über 100 Ländern vertreten. Mit OTC-

Produkten erwirtschaften Sie aber 80 Prozent des Umsat-

zes in der Schweiz. Warum funktionieren die Selbstmedi-

kationsprodukte im Ausland nicht besser?

OTCistsehrlandesspezifisch.InjedemLandgibtesbei-

spielsweiseeineIbuprofen-Marke,dawäreessehrschwie-

rig,mitunseremAlgiforindenMarkteinzusteigen.Dazu

kommt,dasswirinderSchweizproduzieren,weshalbwir,

auchwasdiePreisebetrifft,imAuslandnichtsehrkompe-

titivsind.AberwirsetzenaufunsereeigeneProduktion

hier in Villars-sur-Glâne und allgemein in der Schweiz.

ViforPharmabetreibtvierihrerfünfProduktionsstandorte

inderSchweiz.DerinternationaleVertriebwärefürgewisse

Produkteschon interessant, fürPerskindolarbeitenwir

beispielsweiseaneinerStrategie.Aberdashatnichtoberste

Priorität.DieKosten,umeineOTC-MarkeimAuslandvon

Grundaufzulancieren,sindsehrhoch.

Sie sind im Vorstand des Schweizerischen Verbands für

Selbstmedikation (ASSGP). Was können Sie in diesem

Amt für die Branche bewirken?

Esgehtdarum,dasswiralsBrancheeineStimmehaben.

SosindwirbeispielsweisemomentanmitSwissmedicim

GesprächbetreffendRevisionderArzneimittel-Zulassungs-

verordnung,diedieNeugestaltungallerProduktetiketten

bisAnfang2015verlangt.DakommengrosseKostenauf

unsereUnternehmenzu,undwirhabendasimASSGPfrüh-

zeitigerkanntundunsereMitgliederinformiert.Wirversu-

chenfürsiedasBesterauszuholen.

� Interview:�Lukas�Fuhrer

Corinne�Futterlieb

Vifor Pharma Consumer HealthcareViforPharmaistdasinternationaltätigePharmaunterneh-

menderGalenicaGruppe.DerBereichConsumerHealth-

careproduziertundvermarktetOTC-Produkte,dieinner-

halbderGruppeentwickeltoderunterLizenzhergestellt

undverkauftwerden.VomStandortVillars-sur-Glânebei

FreiburgausbearbeiteteinTeamvonzehnPersonenden

SchweizerMarkt.EinschliesslichderProduktionbeschäf-

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Geniale Entwöhnungshilfe – oder reine Suchtverlagerung?In der Schweiz sind nur E-Zigaretten ohne Nikotin erlaubt. Im Internet kommen Raucher, die den Qualm satthaben, jedoch leicht zu nikotinhaltigen Produkten. Mit oder ohne Nikotin: Ist der Rauchstopp mit der elektronischen Zigarette überhaupt Erfolg versprechend?

FrauMeiersitztimZugvonZürichnachBernundgönntsich

nacheinemstrengenArbeitstageinespannendeLektüre.

HinundwiederziehtsiegenüsslichaneinerZigarette.Der

ZugbegleiterreibtsichdieAugen,dochauchbeimzweiten

HinsehensitztdaeinerauchendeDame.UmvomTabak-

konsumloszukommen,hatsichdiePassagierineineelek-

tronischeZigarettegekauftundhofftnun,durchdengerin-

gerenNikotingehaltihreSuchtindenGriffzubekommen.

WasFrauMeiernichtweiss:Seitdem15.Dezember2013

istdasRauchenvonsogenanntenE-Zigaretteninöffentli-

chenVerkehrsmittelnverboten.Wersichnichtdaranhält,

demdrohteineBussevon25Franken.

Wasserdampf und AromastoffeEineE-Zigarettebestehtauseinemelektrischbetriebenen

Zerstäuber,eineraufladbarenBatterieundeinemMund-

stückmitauswechselbarerPatrone.ZiehteinRaucheran

derZigarette,aktivierteinSensordenZerstäuberunder-

hitzteineFlüssigkeit,dieWasserundAromastoffeenthält.

DieFlüssigkeitistmitoderohneNikotinerhältlich.StattTa-

bakzuverbrennen,verdampftderakkubetriebeneApparat

alsodiesogenanntenLiquids.Thomas Beutler,wissen-

schaftlicherMitarbeiterderArbeitsgemeinschaftTabakprä-

vention,weistnebendengenanntenLiquid-Bestandteilen

aufweiterehin:PropylenglykoloderGlyzerindientinder

RegelalsLösungsmittel.DiebeidenStoffesindalsLebens-

mittelzusätzeerlaubtundkommeninvielenKosmetik-und

Medizinalproduktenvor.Nochunerforscht isthingegen,

wiesiesichbeimEinatmenderDämpfenachjahrelangem

KonsumaufdenMenschenauswirken.ImGegensatzzur

herkömmlichenZigaretteentstehenbeimVerdampfenkei-

nekrebsförderndenVerbrennungsstoffe.

JenachInhaltsstoffenwirkedieE-Zigaretteunterschiedlich

imKörper,soThomasBeutler.Ergehtdavonaus,dassbei

derVariantemitNikotindasVerlangennachdemStoffbe-

friedigt und dadurch die Sucht aufrechterhalten wird.

DurchdenNikotinkonsumwirdderBlutdruckerhöhtund

derHerzschlagbeschleunigt,waseinestärkereBelastung

vonHerzundKreislaufzurFolgehat.DieWirkungentfaltet

NikotinunabhängigvonderKonsumart.Dieenthaltenen

WirkstoffeimLiquidkönnendieoberenAtemwegereizen

unddieLungenfunktionbeeinträchtigen.

Suchtfrei dank E-Zigarette?«EsgibtMenschen,diedavonüberzeugtsind,dankder

E-ZigarettemitdemRauchenaufgehörtzuhaben»,sagt

ThomasBeutler.WissenschaftlicheUntersuchungenzeig-

tenjedoch,dassdieelektronischenZigarettennichtunbe-

dingtgeeigneterseienalsgängigeNikotinersatzpräparate

wieKaugummioderPflaster:ErstensbleibendieBetroffe-

nenweiterhinnikotinsüchtig,undzweitenslegensieda-

durch die rauchtypischen Bewegungsabläufe nicht ab.

DurchdasVerdampfendernikotinhaltigenFlüssigkeitkom-

medasErlebnisdemRauchensehrnahe,soBeutler.Alles

Aspekte,welchediebeimRauchstoppgewünschteVerhal-

tensänderungerschweren.DieWeltgesundheitsorganisati-

on(WHO)verweistgrundsätzlichaufdieungenügendeStu-

dienlagezumelektrischenRauchenundrätdeshalbdavon

ab.ThomasBeutlerbringtesaufdenPunkt:«DieE-Zigaret-

te isteinfacheineandereArt,Nikotinzukonsumieren.»

Wissen

Was alles in der E-Zigarette verdampft wird DasBundesamtfürGesundheitstelltfest,dassdieVerbreitungderelekt-

ronischenZigarettestarkzunimmt,vorallemunterjungenLeuten.Ander

TagungderArbeitsgemeinschaftTabakpräventionam28.November2013

diskutiertenExpertenundTagungsteilnehmendeintensivüberdieseEnt-

wicklung.DiePraxiszeige,dassJugendlichedasPotenzialderE-Zigarette

amAuslotenseienundanstellederhandelsüblichenLiquidsauchmitCan-

nabis,Alkohol,MedikamentenundViagraexperimentierten.Fachpersonen

berichtetendavon,dassdieseSubstanzenbeimVerdampfeninderE-Ziga-

rettevomKörpersehrschnellaufgenommenwerdenunddementspre-

chendraschwirken.

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d-inside2/14 21

Dennochschliessternichtaus,dasssiezueinemRauch-

stoppführenkann.DasDampfgeräterzeugt10-bis1000-mal

weniger problematische Stoffe als eine herkömmliche

Zigarette.

Übersichtsstudien zum Thema E-Zigaretten und Rauch-

stoppliegennochkeinevor.Somüssemanwiebisherauf

AussagenundErfahrungenvonBetroffenenzurückgreifen

undimEinzelfallindividuellentscheiden,waseinenAus-

stiegswilligen beim Rauchstopp am besten unterstützt.

EineKombinationausgezielterBeratungundmedikamen-

töser Unterstützung führt gemäss Arbeitsgemeinschaft

Tabakprävention zu den besten Ergebnissen. Bewährte

Hilfsmittel sind Nikotinersatzpräparate wie Kaudepots,

Pflaster oder Inhaler. Drogerien können aber auch mit

spagyrischenundhomöopathischenEssenzenaufwarten,

diebeiderRaucherentwöhnungunterstützendwirken. ›

Wissen

«Es gibt Menschen, die davon überzeugt sind, dank der E-Zigarette mit dem Rauchen aufgehört zu haben.»Thomas�Beutler,�wissenschaftlicher�Mitarbeiter��der�Arbeitsgemeinschaft�Tabakprävention

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Mit�der�E-Zigarette�werden�Verhaltensweisen�und��Bewegungsabläufe�des�Rauchens�beibehalten.fotolia.de

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22 d-inside2/14

Wissen

› Eshilft,FreundeundFamilieindasgeplanteVorhaben

einzubeziehenundsieumUnterstützungzubitten.

› Ein Rauchtagebuch führen, um kritische Situationen

späterbesserzuerkennenundsoumgehenzukönnen.

ThomasBeutler istdavonüberzeugt,dassFachleutewie

DrogistinnenundDrogistenSchlüsselpersonenbeimRauch-

stoppsind.AuchwenndasehemaligenRaucherinnenund

RauchernimNachhineinnichtimmerbewusstsei.«Kommt

einKundemitHustenoderanderenmitTabakkonsumasso-

ziiertenSymptomenindieDrogerie,fruchtetderHinweisin

vielenFällen,dassmanderKundinoderdemKundenals

FachpersoneinenRauchstoppnahelegenwürde.»

� Anania�Hostettler

Schweizer GesetzgebungJederkanninderSchweiznachLustundLauneE-Zigaret-

tenrauchen,soferneszumBeispielineinemRestaurant,

CluboderCafékeinexplizitesVerbotgibt.DerVerbandöf-

fentlicherVerkehrhatam15.Dezember2013einsolches

Verboterlassen,ihmgehörendieSchweizerischenBundes-

bahnenunddiemeistenVerkehrsbetriebederSchweizan.

AufSwiss-FlügensindE-Zigarettenvonjeherverboten.Im

Bundesgesetz gelten E-Zigaretten als Lebensmittel und

nichtalsTabakware.DasieauchnichtalsErsatzprodukte

gelten,wurdeam1.April2012sowohldieVarianteohne

NikotinalsauchjenemitvonderTabaksteuerbefreit.Ein

neuesTabakprodukte-GesetzistjedochinArbeit,undeswird

diskutiert,dienikotinhaltigeE-Zigaretteeinzuschliessen.

E-ZigarettenundderenBestandteiledürfeninderSchweiz

nurdannvermarktetwerden,wennsiekeinNikotinenthal-

ten.DerImportvonProdukten,dieNikotinenthalten,ist

fürdenpersönlichenBedarfmöglich.

EU-GesetzgebungInderEuropäischenUnionstandimHerbst2013zurDebat-

te,dieE-ZigarettealsArzneimitteleinzustufen.Daseuro-

päischeParlamenthatam8.Oktober2013entschieden,

dassdieE-Zigarettefreigehandeltwerdendarfundnicht

als Arzneimittel eingestuft wird. Die Diskussionen sind

abernochnichtabgeschlossen,imGegenteil:Aktuellwird

darüberdiskutiert,dieE-ZigarettealstabakähnlichesPro-

duktzudefinieren.

Nikotinfreie E-Zigarette aus der DrogerieGrössersindwahrscheinlichdieAusstiegschancendurch

RauchenvonnikotinfreienE-Zigaretten,wiesieauchDro-

gerienimSortimenthaben.InderSchweizdürfennurdie-

seProdukteindenHandelkommen(sieheKasten).«Nach

demerstenBoomvorgutzweiJahrenfragennunimmer

wenigerKundendanach»,sagtzwarDrogistMartin Tschu-

mi,GeschäftsführerderDropaDrogerieTschumiinSolo-

thurn. Kunden hätten damals explizit E-Zigaretten ver-

langt.Heute liegtdieE-Zigarette imLager,undDrogist

TschumiverkauftvorallemdieFlüssigkeit,umdiePatro-

nennachzufüllen.DieerhältlichenGeschmacksrichtungen

gehenvonVanillebisMentholoderimitierenbekannteZi-

garettenmarken.DrogistTschumihatdieErfahrungge-

macht,dasssichvorallemKunden,diemitdemTabakkon-

sumaufhörenwollenoderdieIdeeeinfachwitzigfinden,

fürdasProduktinteressieren.EinweiteresKaufargument

seiderverhältnismässiggünstigePreis.FürRaucherstelle

dieE-ZigaretteohneNikotinwohlkaumeineAlternative

dar,meintTschumiundfügtan:«Immerhinbelastetdiese

ZigarettedasUmfeldweniger,dasiefastgeruchslosist.»

Kunden beim Rauchstopp unterstützenRaucherkennendensüssenSchmerz,wennbeimInhalie-

reneinsanfterSchlagaufdieKehleundeinDruckaufdie

Bronchienentstehen.DasNikotinerreichtinnertSekunden

dasHirn,BlutdruckundKonzentrationsteigen,gleichzeitig

fühlt sich der Raucher entspannt. Dieses Erlebnis birgt

grosses Suchtpotenzial.Wer mit dem Rauchen aufhört,

gibt also einen exzellent funktionierenden Belohnungs-

mechanismusauf.EinerseitshatsichdasGehirnandie

übermässigeAusschüttungdesGlückshormonsDopamin

gewöhnt,ausgelöstdurchdasNikotin,undreagiertent-

sprechendgereizt,wenndieseDosis«Glück»fehlt.Ande-

rerseitshatsichderRaucherantrainiert,dieZigarettemit

bestimmtenSituationenzuverknüpfen:seidasbeimWar-

tenaufdenBus,inderKaffeepause,beimFeierabendbier

odergemütlichenSchwatzmitrauchendenFreundenund

Bekannten.DieseGewohnheitenmusseinRauchendererst

einmalbewussterkennen.ErstdannverliertdasThema

RauchenseinenZauberundkann,ohneVerlust-oderVer-

sagensängste,systematischangegangenwerden.

HatsichjemandzumAufhörenentschieden,istdererste

Schrittgetan.DerguteWillealleinreichtaberselten.Tho-

masBeutler:«EntwöhnungistetwassehrPersönliches.Wir

empfehlendeshalbRauchstoppwilligen,sichbewusstda-

mitauseinanderzusetzen.»DerRauchstopp-Expertegibt

einpaarBeispiele,wieDrogistinnenundDrogistenBetrof-

fenemitpraktischenTippsunterstützenkönnen:

› Weraufhörenwill,setztsichambesteneinenklarenTer-

min.SonstdrohtdieGefahr,dasVorhabenimmerwie-

derhinauszuzögernunddamitdasVertrauenindenei-

genenWillenzuverlieren.

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d-inside2/14 23

Wissen

Ob und wie Preiselbeersaft bei Harnwegsinfekten hilft,

sorgtimmerwiederfürheisseDiskussioneninderFach-

welt.DabeiistdaseineLagerderMeinung,dassderEffekt

der Preiselbeere eher einem Placebophänomen zuge-

schrieben werden kann. Das andere Lager proklamiert,

dassdiePreiselbeeredenpH-WertdesUrinsverschiebtund

dadurchbakteriostatischwirkt.Seit2006gibtesausser-

dem wissenschaftlicheStudien, die beweisen, dass die

Wirkung der Preiselbeere darin besteht, dass sie einen

antiadhäsivenEffektfürdieBakterienzurFolgehat.

Cochrane Review erhitzt GemüterKürzlichhatdieumfangreicheAuswertungvonForschungs-

material zum Thema hohe Wellen geschlagen. In einer

CochraneReview1(sieheKastenSeite24)kommendieAuto-

renzumSchluss,dasseineBehandlungmitPreiselbeersaft

imFalleeinerHarnwegsinfektionnichtabschliessendemp-

fohlenwerdenkönne.VerfügendieForscherübereineneue

wissenschaftlicheBeweislage?OdermüssendieErgebnisse

derReviewangezweifeltwerdentrotzdeshervorragenden

RufsderHerausgeber?AufmerksameLeserausFachkreisen

kritisiertenauf jedenFallumge-

hend, dass die Review einem

ganzwichtigenPunkt,nämlich

derPreiselbeewirkstoffkonzen-

tration,nichtgenügendBeach-

tungschenke2.

Einfluss der Preiselbeer-Herkunft

Je grösser die Konzentration des

Preiselbeerwirkstoffs,destostärker

istdieantiadhäsiveWirkung:DerWirk-

stoffverhindertdasAndockenderOberflä-

chenproteinederBakterien,dersogenanntenP-Fi-

brine,andieSchleimhaut,indemerdiephysiochemischen

Eigenschaften der Bakterienwände verändert. Als wirk-

samkeitsmitbestimmenderWirkstoffgeltendieProantho-

cyanidine(PAC).SomitistderPAC-Gehaltmassgebendfür

dieWirkungderPreiselbeerzubereitung.DerPAC-Gehalt

hängtwiederumstarkvonderHerkunftderBeerenab.So

weissmanzumBeispiel,dassdieeuropäischePreiselbeere

einehöherePAC-Konzentrationaufweistalsdieamerikani-

scheCranberry.

EinweitererPunkt,dendieKritikerderCochraneReview

bemängeln,betrifftdieErregervonHarnwegsinfekten:Es

kannnämlichauchsein,dassdiepathogenenBakterien

garkeineP-Fibrineaufweisen,diedurchPACangegriffen

werdenkönnen,sodassInfektionendurchsolcheErreger

vom Preiselbeerwirk-

stoff nicht gehemmt

werdenkönnen.Ander

erwähnten Cochrane

Review wird nun be-

mängelt, dass nur in

3von24Studienklar

deklariert wird, mit

welchen Preiselbeer-

wirkstoffkonzen- ›

Preiselbeersaft: Umstrittene ForschungsergebnisseKann die rote Preiselbeere, eine Gattung der Heidelbeere, gegen Blaseninfekte empfohlen werden? Bedingt, meinen Forscher nach der Auswertung mehrerer Studien zum Thema. Ihre Untersuchung wiederum muss sich der Kritik der Fachwelt stellen.

BereitenSiesichaufdie

FragenIhrerKundenvor.

Harnwegsinfektesindauchim

DrogistensternvomFebruar

einThema.

Gut zu wissen

Bei�Preiselbeerzubereitungen�gegen�Harnwegsinfekte�ist�die�optimale�Dosierung�entscheidend.

panthermedia.com

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24 d-inside2/14

Wissen

1 JepsonRG,WilliamsG,CraigJC.Cranberriesforpreventingurinarytractinfections.CochraneDatabaseSystRev2012;10:CD001321

2 LeserbriefZeitschriftfürPhytotherapie2013;34:173–175

trationenundmitwelchenErregerndieResultateerbracht

wurden.BeidenübrigenStudienistdiesoffenbarnicht

klar.

Eine Frage der KonzentrationWasbedeutetdiesnunfürdieBeratung?FürdieBehand-

lungvonHarnwegsinfektionenmitPreiselbeersaftgiltals

Leitfaden,wasschonvorderstrittigenCochraneReview

galt:ZurPräventionvonrezidivierendenHarnwegsinfekten

solltenwirkstoffreichePreiselbeerpräparatealsAlternative

versuchtwerden,schonnur,umdasRisikovonAntibiotika-

resistenzenzuminimieren,dasmitjederGabevonAntibio-

tikasteigt.BeihohenKonzentrationenistesunumstritten,

dassderWirkstoffindenUringelangt.EsistalsoeineFrage

deroptimalenDosis,obeinePreiselbeerzubereitungals

klinischrelevantgiltunddieKeimzahlimUrinzusenken

undrezidivierendenHarnwegsinfektenvorzubeugenver-

mag.

EineaktuelleStudiebefasstsichnebenderPreiselbeere

mitanderentraditionelleingesetztenPflanzenbeiHarn-

wegsinfekten. Sie zeigt, dass mindestens drei weitere

PflanzeneineklareantiadhäsiveEigenschaftgegenüber

Bakterien aufweisen: Birkenblätter, Orthosiphonblätter

und Brennnesselkraut. Auch die Autoren dieser For-

schungsresultate erwähnen, dass noch weiterführende

pharmakokinetischeundklinischeUntersuchungennötig

sind,umweitereDatenauchimklinischenBereicherheben

zukönnen.

Dr.�sc.�nat.�Julia�Burgener,��

�Leiterin�Wissenschaftliche�Fachstelle�SDV

Was ist eine Cochrane Review?DieCochraneCollaborationisteine1993insLebengerufe-

neNonprofit-Organisation.IhreAutorenschaftsetztsich

ausWissenschaftlern,GesundheitsfachleutenundPatien-

ten zusammen. Die Organisation ist Herausgeberin der

CochraneReviews,Publikationen,dienachstrengwissen-

schaftlichenMethodenerstelltwerden.DieReviewsbe-

rücksichtigensämtlichedasThemabetreffendeStudien

ausdenverfügbarengrossenLiteraturdatenbanken,sofern

diesevonausreichenderQualitätsind.Dahergeniessen

dieCochraneReviewsinderFachwelteinenhervorragen-

denRuf.

www.swiss.cochrane.org

ESD-Ausbildungszyklus 2014 –16 Eine Zukunft mit Perspektiven

PrüfungsfächerArzneimittelkunde, Biologie, Chemie, Heilpflanzenkunde, Betriebs- und Verkaufskunde inkl. kaufmännisches Rechnen.Sie erhalten eine CD-ROM mit Übungsaufgaben zur Prüfungsvorbereitung.Kandidatinnen und Kandidaten mit Berufmaturitätszeugnis oder gymnasialem Maturitätszeugnis sind von der Aufnahmeprüfung dispensiert.

BesprechungstagWir beantworten Ihre Fragen zum Prüfungsstoff am Donnerstag, 13. März 2014.

AufnahmeprüfungMittwoch, 26. März 2014

Beginn des nächsten AusbildungszyklusMontag, 18. August 2014

EinschreibefristDie Einschreibefrist für sämtliche Kandidatinnen und Kandidaten ist der 28. Februar 2014.

ESD-Cycle de formation 2014 –16 Des perspectives pour l’avenir

Branches soumises à l’examenConnaissance des médicaments, biologie, chimie, connaissance des plantes médicinales, gestion et vente y compris calcul commercial. Pour vous préparer à l’examen d’admission, vous recevrez des exercices sur CD-ROM. Les titulaires d’une maturité professionnelle ou gymnasiale sont dispensé(e)s de l’examen d’admission.

Journée de discussionNous répondrons à toutes vos questions relatives à la matière de l’examen d’admission le jeudi 13 mars 2014.

Examen d’admissionMercredi 26 mars 2014

Début du prochain cycleLundi 18 août 2014

Délai d’inscriptionLe délai d’inscription pour tous les candidat(e)s est fixé au 28 février 2014.

Weitere Information + Anmeldung an / Informations complémentaires et inscription à:

École supérieure de droguerie Rue de l’Évole 41 2000 Neuchâtel Téléphone 032 717 46 00 Fax 032 717 46 09 [email protected] www.esd.ch

H Ö H E R E F A C H S C H U L E F Ü R D R O G I S T I N N E N U N D D R O G I S T E N

E S D É C O L E S U P É R I E U R E D E D R O G U E R I E

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AufnahmeprüfungMittwoch, 26. März 2014

Beginn des nächsten AusbildungszyklusMontag, 18. August 2014

EinschreibefristDie Einschreibefrist für sämtliche Kandidatinnen und Kandidaten ist der 28. Februar 2014.

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Examen d’admissionMercredi 26 mars 2014

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PrüfungsfächerArzneimittelkunde, Biologie, Chemie, Heilpflanzenkunde, Betriebs- und Verkaufskunde inkl. kaufmännisches Rechnen.Sie erhalten eine CD-ROM mit Übungsaufgaben zur Prüfungsvorbereitung.Kandidatinnen und Kandidaten mit Berufmaturitätszeugnis oder gymnasialem Maturitätszeugnis sind von der Aufnahmeprüfung dispensiert.

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AufnahmeprüfungMittwoch, 26. März 2014

Beginn des nächsten AusbildungszyklusMontag, 18. August 2014

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Partner

BereitszweiTagevordemAuftretenderGrippe-

symptomeistmanfürseinnahesUmfeldanste-

ckend.GeschwächteoderchronischkrankePer-

sonensindbeieinerGrippeansteckungdeutlich

grösserenKomplikationsrisikenausgesetzt,und

genausiekommenoftindieDrogerienundDro-

gerie-Apotheken,umsichRatoderMedikamente

zu holen. Um diese Risikogruppe zu schützen,

könnensichAngestelltegegenGrippeimpfenlas-

sen–abermüssensiediesauch?

Kein ImpfzwangInderSchweizbestehtkeinImpfzwang,Impfun-

gen sind grundsätzlich freiwillig. Daran ändert

auchdasperVolksabstimmungangenommene

neueEpidemiengesetznichts.DiesessiehtinAr-

tikel6lediglichdieMöglichkeitvor,insogenann-

ten«besonderenLagen»einImpfobligatoriumfür

bestimmtePersonenkreisevorzusehen.Denkbar

wäredarüberhinaus,dassineinemArbeitsver-

tragzwischenArbeitgeberundAngestelltenein

Impfobligatoriumvereinbartwird(Grundsatzder

Vertragsfreiheit). Wie ein Gericht eine solche

KlauselimHinblickaufdasVerboteinerübermäs-

sigenSelbstbindungnachArt.27Abs.2ZGBwer-

tenwürde,istnichtgeklärt.

Weisungsrecht des Arbeitgebers als Grundlage?DasWeisungsrechtdesArbeitgebers ist inArt.

321dORverankert.DerArbeitgeber istbefugt,

überdieAusführungderArbeitunddasVerhalten

derArbeitnehmerimBetrieboderHaushaltallge-

meineAnordnungenzuerlassenbeziehungswei-

seWeisungenzuerteilen.AuchderSchutzder

GesundheitvonArbeitnehmern,Mitarbeitenden

undKundenistdavonerfasst.ArbeitgeberimGe-

sundheitsbereichsindbefugt,imRahmenihres

Grippeimpfung ist grundsätzlich freiwilligObwohl zurzeit keine akute Schweine- oder Hühnergrippe ihre Kreise um die Schweiz zieht, ist es doch jedes Jahr von Neuem ein Thema: Müssen sich Angestellte einer Grippeimpfung unterziehen – besonders jene in den Gesundheitsberufen?

WeisungsrechtseinengewissenDruckauf ihre

Angestelltenauszuüben,damitdiesesichimpfen

lassen.SohatauchdasSt.GallerVerwaltungs-

gericht entschieden, dass gestützt auf das

Weisungsrecht(imkonkretenFallgingesumein

Spital)einePflichtzurVornahmederHepatitis-B-

ImpfungbesteheunddeshalbauchdieKündi-

gungeinerMitarbeiterin,diesichgegendieVor-

nahmederImpfungweigerte,zulässigwar.

DasWeisungsrechtdesArbeitgebersistaberkein

unbeschränktes.Einschränkungenerfährtesbei-

spielsweisedurchdiePersönlichkeitsrechteder

Arbeitnehmenden; jeder Angestellte hat ein

Selbstbestimmungsrechtüberdieeigenekörper-

licheIntegrität.DemgegenüberstehtdasInteres-

sedesArbeitgebersamAufrechterhalteneinessi-

cheren Betriebs, an möglichst wenig Fehltagen

undamSchutzderMitarbeiterundKundenvor

vermeidbarenGesundheitsgefährdungen.EineIn-

teressenabwägungistnotwendig,diejenachkon-

kreterSituation(beispielsweiseBedrohungdurch

einePandemie)unterschiedlichausfallenkann.

AlsnichtgenügenderachtetwirddasreineInter-

essedesArbeitgebersanmöglichstwenigFehlta-

gen–esbedarfeinereigentlichenNotwendigkeit.

Auswirkungen für Drogistinnen und DrogistenAuchwenneingewissesSpannungsfeldbesteht,

istmeinesErachtenseinegenerelleImpfpflicht

für sämtliche Angestellte einer Drogerie allein

gestütztaufdasWeisungsrechtdesArbeitgebers

nicht vertretbar. Es darf zwar ein gewisser

Druckausgeübtwerden,abereinImpfzwangper

seistzuverneinen:EsistjedemEinzelnenüber-

lassen,obersichgegenGrippeimpfenmöchte

odernicht.

� Regula�Steinemann

Dies�ist�eine�Seite�der�«Angestellte�Drogisten�Suisse».�Die�Meinung�der�Autorin�muss�sich�nicht�unbedingt�mit�jener�der�Redaktion�decken.

Regula Steinemann, Rechts-anwältinundGeschäftsführerin«AngestellteDrogistenSuisse».

www.drogisten.org

H Ö H E R E FAC H S C H U L E F Ü R D R O G I S T I N N E N U N D D R O G I S T E N

E S D É CO L E S U P É R I E U R E D E D R O G U E R I E

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26 d-inside2/14

Wissen

Pures Wohlbefinden mit individuellen MassageölenGerade in den kalten Jahreszeiten ist die Sehnsucht nach Wärme gross und eine entspannende Massage höchst willkommen. Massageöle nach individueller Rezeptur sind ideal, um dem Körper Wärme und Wohlbefinden zu schenken – und gezielt auf persönliche Befindlichkeitsstörungen einzugehen.

DieHerstellungvonMassageölenbasiertaufeinemfetten

Basisöl,indemausgewählteätherischeÖleverarbeitetwer-

den.DieBasisölesindfetteÖle,diezumTeilselbereineHeil-

wirkungentfalten.MassageöleenthaltenjenachAlterund

Bestimmungszweck 1bis9Prozentätherisches Öl,Well-

nessöleenthalten1bis2Prozent.EinBehandlungsöl,das

fürlokale,spezifischeBeschwerdeneingesetztwird,kann

zwischen3und20ProzentätherischesÖlenthalten.Ge-

mäss dem Aromatherapie-Unternehmen Taoasis erzielen

9-prozentige Mischungen die besten Erfolge bei lokaler

Anwendung.BeiVerwendungderÖlefüreineGanzkörper-

massagegilt inderRegel fürSäuglingeoderKleinkinder

einehöchstens0,5-prozentigeKonzentration,beiErwachse-

nen liegt die empfohlene Konzentration zwischen 1 und

2Prozent.InallenFällenistimmererstderArmbeugetest

durchzuführen,umsicherzustellen,dassdieKonzentration

verträglichist.Fürdie1-prozentigeKonzentrationkommen

20bis25TropfenätherischesÖlauf100MilliliterBasisöl.

Massageöle wirken durch Haut und NaseMassageöleentfaltenbeimAuftrageneinezweifacheWir-

kung:durchdieHautunddurchdieNase.DurchdieHaut

entfaltetsicheinerseitsdiepflegendeundtherapeutische

WirkungdesfettenBasisölsundanderseitsdiespezifische

WirkungdesätherischenÖls.EinMassageölverbessert

grundsätzlichdieDurchblutungderHaut,desBindegewe-

besundderMuskulatur.ÜberdasBlutsystemwirkendie

ätherischenÖlezudemspezifischaufdaszubehandelnde

OrganundOrgansystem.DieätherischenÖleerreichenin-

nerhalbvon5bis20MinutendieBlutbahn,weshalbein

Massageölmindestens20Minutenlangeinmassiertwer-

densoll.BeieinerGanzkörpermassageentfalteteinäthe-

rischesÖldieselbesystemischeWirkungwiewennesoral

eingenommenwürde,wobeidieLebernichtbelastetwird.

DieWirkdauereinesMassageölsbeträgtimDurchschnitt

zweiStunden,dadiemeistenätherischenÖleinnerhalb

von90MinutenimBlutkreislaufabgebautwerden.

ÜberdieNasewirktdasAromadesätherischenÖls.Die

DuftmolekülesendenüberdenRiechkolbenNervenimpul-

seandaslimbischeSystem,dasNeurotransmitterundHor-

moneausschüttet.DeshalblindernMassageölenebenden

körperlichenBeschwerdenauchemotionaleundpsychi-

scheBefindlichkeitsstörungen.DieWahldesätherischen

ÖlsistabhängigvomBehandlungszielundvonderNase

desKunden,diedesfettenBasisölsvomHautzustand.Im

FolgendeneineAuswahlderamhäufigstenverwendeten

natürlichenBasisöle:

› Mandelöl

Wirktkühlend,entzündungshemmendundjuckreizstil-

lend,nährtundpflegtjedenHauttypundisthervorra-

gendfürdieSäuglingsmassagegeeignet.Nichtbeiwär-

mebedürftigenMenschenanwenden.

› Aprikosenkernöl

BefeuchtetdietrockeneHaut,nährtundregeneriertje-

denHauttyp,besondersfürtrockene,spröde,entzünd-

licheundrissigeHaut,riechtnachMarzipan.

› Traubenkernöl

Istgeruchsneutral,lässtsichsehrgutaufderHautver-

teilen.WirdoftimVerhältnis1:1mitdemwärmenden

Sesamölgemischt,daseineberuhigendeWirkunghat.

› Nachtkerzenöl

EnthältGamma-Linolensäure,diedenEnzymdefektbei

atopischerDermatitisundNeurodermitiskompensiert.

Wirktstarkentzündungshemmendundregenerierend

aufdieHautzellen.

› Macadamianussöl

Einsehrnahrhaftes,geruchsneutralesÖl,wirdfürdie

trockenereifeHautverwendet,beiderdieErneuerungs-

fähigkeitvermindertist.Oftwirdeswegenseineshohen

Preisesin10-bis20-prozentigerVerdünnungmiteinem

Basisölvermischt.NachteiligistdiekurzeHaltbarkeit.

› Johanniskrautöl

Eswirktmildanalgetisch,wärmend,entzündungshem-

mendundregenerierendaufdieHautzellenproduktion

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d-inside2/14 27

Wissen

stimmter Körperregionen lokale Beschwerden gelindert

werden.ZumBeispielhabensichHand-undFussmassagen

beiSchlaflosigkeit,insbesonderebeischlafunwilligenBa-

bys,KindernundälterenMenschen,bewährt.Kopfmassa-

geninKombinationmiteinerFussmassagelindernviele

FormenvonKopfschmerzen.EinMassageölgegenpsychi-

scheBefindlichkeitsstörungenwirdidealerweiseaufdas

Dekolletéaufgetragen,damitderDuftimmerzueingeatmet

wird.BeiderAnwendungeinesMassageölssinddieGrund-

regeln der Massagetechnik zu beachten. Grundsätzlich

wirdempfohlen,dieMassagebewegungimmerRichtung

Herzauszuführen.Essollineinerentspanntenundruhigen

Atmosphäremassiertwerden.

MassageöleförderndenmenschlichenKörperkontakt,der

massgeblichzurHeilungvonphysischenundpsychischen

Beschwerdenbeiträgt.DieWirkungderMassagebasiert

aufeinersinnlichenErfahrung,dieWärmeundWohlgerü-

chevermittelt,wassichtiefgreifendaufdasWohlbefinden

auswirkt.BeiFertigpräparatenistvorallemaufdenPreis›

Eine�wärmende�Massage�für�Körper�und�Seele:�Mit�ätherischen�Ölen�lässt�sich�gezielt�auf�Befindlichkeitsstörungen�eingehen.

undwirdbevorzugtlokalbeiMuskel-undNervenver-

spannungen sowie psychischen Beschwerden einge-

setzt. Ihmwirdnachgesagt,esschützedieAuraund

stärkediePersönlichkeit.

› Jojobaöl

Jojobaöl,keinfettesÖl,sonderneinWachs,hateinelan-

geHaltbarkeitund istgeruchsneutral.Eswirktstark

feuchtigkeitsspendendundantioxidativunderhöhtdie

ElastizitätderHaut,wodurcheseinerfrühenHautalte-

rungentgegenwirkt.JojobaölistidealfüreineGesichts-

massage,daesschnelleinzieht,fürgrossflächigeMas-

sagen muss es deshalb mit einem fetten Basisöl

vermischtwerden.

Sinnliche Erfahrung durch Wärme und WohlgeruchFürdieoptimaleAufnahmedesätherischenÖlssollteder

Körperwarmsein.DieErhöhungderHauttemperaturum

10GradCelsiusverdoppeltdieResorptionderHaut.Neben

einerGanzkörpermassagekönnenmitderBehandlungbe-

fotolia.de

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28 d-inside2/14

zuachten.PreisgünstigerePräparateenthaltenoftsynthe-

tischeätherischeÖleundTrägerölemitnurniedrigemthe-

rapeutischemWert. IndividuellhergestellteMischungen

habendenVorteil,dassdasBasisöldenBedürfnissender

jeweiligenHautangepasstundnatürlicheätherischeÖle

verwendet werden können. Gemäss Erfahrungen in der

DrogerieerhöhtderEinbezugdesKundenindieWahlder

ätherischenÖledessenZufriedenheit,daersichernstge-

nommenfühlt.

Mit Kreativität ans Werk gehenDasAnwendungsspektrumderMassageöleistbeinaheun-

erschöpflich.DieToplistebeiFertigpräparatenführenver-

spannteMuskulatur,Atemwegserkrankungen,Blähungen,

rheumatischeSchmerzen,Kopfschmerzen,Ekzemeundein

geschwächtesNerven-undImmunsysteman.Einegutsor-

tierteDrogeriekannaufbiszu120verschiedenenatürliche

ätherische Öle zugreifen. Mit individuellen Mischungen

kanndasAnwendungsspektrumaufweitereIndikationen

ausgeweitetwerden(sieheKasten).HiersinddasWissen

unddieKreativitätderDrogistinnenundDrogistengefragt.

DiekunstvolleHerstellungundAnwendungvonMassage-

Quellen:

RezepturenausAromatherapie,DieterWabner,ChristianeBeier,2.Auflage,Urban&FischerVerlag,2012

AusbildungsordnerderAromalifeAG

ölenkanninverschiedenenAromatherapie-Schulenerlernt

werden. In der Schweiz bieten die Firmen Aromalife,

Taoasis, Phytomed und UshaVeda eine Ausbildung an.

TaoasisbietetzudemeinenAromamischcomputeran,mit-

hilfedessenspezifischaufAllergienaufgewisseInhalts-

stoffeätherischerÖleRücksichtgenommenwerdenkann.

Christine�Funke,�Apothekerin�Offizin�FPH,��

Phytotherapie�SMGP�FA

Wissen

DROGERIEN- UND APOTHEKENBAUE. Nützi Söhne AG, Murgenthalerstrasse 81, 4628 Wolfwil

Drogerie Ritzmann Zumikon

Daniel Ritzmann 8126 Zumikon

E. Nützi Söhne AG

Tel. 062 926 13 23Fax 062 926 11 [email protected]

Individuelle Massageöl-Mischungen

Bei Gedächtnisschwäche, als Adjuvans bei

Demenz: 10TropfenZitrone,10TropfenRos-

marinund10TropfenYsopin50mlJohan-

nisölgeben.Nacken-,Schläfenbereichund

Handgelenkdamiteinmassieren.

Bei Scheidenpilz als Alternative zu synthe-

tisch hergestellten Heilmitteln: 20Tropfen

Palmarosa,10TropfenNiauli,10TropfenMa-

nukaund20TropfenLavendelölin100ml

Basisöl.EinenTamponindasÖltauchenund

einführenund/oderäusserlichauftragen.

Kinderwunsch bei Frauen: 5TropfenRose,

20TropfenGeranie,5TropfenMuskatnuss

in30mlfettesBasisölgeben.Zweimaltäg-

lichUnterbauchbiszumZwerchfelldamit

einreiben.

Bei schlafunwilligen Babys oder Kleinkin-

dern: 4Tropfen Mandarine rot, 2Tropfen

Lavendel,2TropfenRosenholzund1Trop-

fen Benzoe in 100 ml Mandelöl geben.

AlsHand-,Fuss-undRückenmassageappli-

zieren.

Besonders ängstliche Kinder brauchen eine

schützende Hülle. Eine bewährte Ölmi-

schung, die dem Kind Geborgenheit ver-

mittelt: 5TropfenMandarinerot,2Tropfen

Benzoe,1TropfenRoseund1TropfenVanil-

lein50mlMandelöleinarbeiten.Morgens

undabendsdenganzenKörperdamitein-

reiben.

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Stellen

d-inside2/14 29

Für unsere moderne Drogerie mit breitem Sortiment suchen wir per 3. März 2014 oder nach Vereinbarung eine/n

Drogistin/en EFZ 100%Sind Sie interessiert an Naturheilmitteln und arbeiten Sie gerne in einem motivierten, humorvollen Team? Dann rufen Sie uns an oder senden Sie uns Ihr Dossier.Bewerber/innen mit Erfahrung im komplementären Bereich werden bevorzugt.Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!Drogerie Moser Brigitte Amatter Bremgartenstrasse 3, 5443 Niederrohrdorf Telefon 056 496 56 55 [email protected], www.drogerie-moser.ch

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Daniel Fontolliet gibt Ihnen gerne ergänzende Auskünfte. Wir danken für Ihre Bewerbungsunterlagen per Mail oder Post.

StellenDer Insertionsschluss für die nächste

Ausgabe ist am 28. Januar 2014

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Tout renseignement complémentaire peut être obtenu auprès de la direction - M. Beat Günther, directeur – au n° 032 717 46 00 ou auprès du coordinateur – M. François Freléchoux - au n° 032 853 58 12.

Le dossier de postulation (lettre de postulation et de motivation, curriculum vitae, copies des titres et certificats de travail) parviendra jusqu’au 14 février 2014 à l’adresse suivante: M. Matthieu Frochaux, secrétaire général du CPLN (Centre professionnel du Littoral neuchâtelois), rue de la Maladière 84, 2000 Neuchâtel.

ESD ÉCOLE SUPÉRIEURE DE DROGUERIEH Ö H E R E FA C H S C H U L E F Ü R D R O G I S T E N U N D D R O G I S T I N N E N

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30 d-inside2/14

Stellen

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Ein aufgestelltes Team freut sich auf Ihre Bewerbung.

Marianne WengerDrogerie im ChappelemäritKappelenring 2, 3032 HinterkappelenTelefon 031 901 12 21

Email: [email protected]

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d-inside2/14 31

Branche

Rundheraus

Was Mitglieder der Drogerie branche schon immer voneinander wissen wollten. Die Spielregel: Wer gefragt wird und offen antwortet, darf eine neue Frage an eine andere Person richten.

Gewagt gefragt

«Julia Burgener, mich interessiert, nach wel-

chenKriterienInformationenausdemInternet

alswissenschaftlichvertrauenswürdigeinge-

stuftwerden.»

Christine�Funke,�eidg.�dipl.�Apothekerin�FPH�und�FA�Phytotherapie,�

Dozentin�Phytotherapie�an�der�ESD

Gewagt geantwortet

«FürmichalsWissenschaftlerinistestoll,dass

ForschungsresultateundneueErkenntnisseon-

line publiziert werden und somit ‹alles, was

manweiss,› im Internetabrufbar ist. Innicht

wenigenFällenbrauchtesfürdiesePublikationeneinLoginoder

eswirdeineBenutzungsgebührerhoben.VieleInformationensind

aberauchfreizugänglich.DieseDatensindnichtimmervertrau-

enswürdig,dennsiesindkeinerQualitätssicherungausgesetzt.

EinigeAnhaltspunktekönnenaberhelfenabzuschätzen,obdie

Informationenwissenschaftlichvertrauenswürdigsind.Dazuzählt

zumBeispieldiewissenschaftlicheSprache,dieAnzahlderFor-

schungsstudien,diedieDatenbelegen,sowiedieArtderdurchge-

führten Studien (zum Beispiel randomisiert, doppelblind etc.).

LetztlichbleibtdasregelmässigeStudiumvoneinschlägigerLite-

raturwieFachjournalenjedochunerlässlich.»

Dr.�sc.�nat.�Julia�Burgener,�Leiterin�Wissenschaftliche�Fachstelle�SDV�

So gehts weiter

DienächsteFragegehtanProf.Dr.med.Rein-

hardSaller,interimistischerLeiterdesInstituts

für Naturheilkunde am Universitätsspital Zü-

rich.JuliaBurgenermöchtevonihmwissen:

«Welchen Einfluss haben die saisonale Ernte und die weitere Ver-

arbeitung einer Pflanze auf ihr Heilpotenzial im eingesetzten Arz-

neimittel?»

ReinhardSallersAntwortlesenSieimd-insideMärz2014.

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