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1962 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate u. l~eagentien 439 berichten fiber die Ergebnisse, die mit dieser Anordnung bei der Untersuchung yon Polypropylen erzielt worden sind. Es wurden 6 Peaks gefunden, die Kohlen- wasserstoffen zuzuordnen sind yon Nethan bis zu Isomeren yon Pentan und Penten. Bei der gesehilderten Arbeitsweise kSrmen jedoeh nur die gasfSrmigen Pyrolyse- produkte nachgewiesen werden. Die Verwendung des Gummirohres im Gasweg des Chromatographen hat keinen Eh~flug auf dus ~[eBergebnis, wie dureh Vergleichs- versuche mit biegsamem I~2upferrohr nachgewiesen worden ist. Die l~eproduzier- barkeit der relativen PeakhShen wird mit 1~ angegeben. Analyt. Chemistry 33, 654:--655 (1961). l~es. and Develop. Div., American Viscose Corp. N[arcus Hook, Pa. (USA). O. A~EL Die Diinnschiehtchromatographieweist nach einem ()bersichtsartikel yon H. WAGN~U ~ besonders in der organischen Analyse verschiedene Vorteile auf: Sie erlaubt ein su~erordentlich rasches Arbeiten, bringt sehr gute Trermeffekte, er- mSglicht eine leichte Ubertragung der Resultate auf die SgulenehromatogTaphie and lg~t die Verwendung aller, auch der sehgrfsten ~eagentien zu. Nach allgemeinen EmpfeMungen ffir die praktische Durchffikrung werden Einzelheiten ffir die Unter- suchung organiseher Stoffgruppen erSrtert. 15{itt. Gebiete Lebensmittelunters. Hyg. ~1, 416--423 (1960). Univ. Basel (Schweiz). ~V[A~GOqS Z~V~E~Ar Die Beweglichkeit einwertiger, anorganischer Anionen bei der Papierelektro- phorese zeigt nach ~I. LEDEIr 1 gewisse empirische l%egelm~igkeiten. Ver- glichen werden die Ionen CI-, C10a-, Br-, Br03-, J-, JOg-, F-, CNS-, N0g- und NOg- in Soda-, Atznatron- und AmmoninmcarbonatlSsung bei Potentialdifferenzen yon 100--300 V/cm. In 0,1 m (NtI~).~CQ-LSsung werden bei 100 V/era z. B. fol- gende Wanderungsgeschwindigkeitea (bezogen auf CI-: 1) gefunden: CI- 1,00; ClOg- 0,84; Br- 1,03; BrQ- 0,73; J- 0,96; J0a- 0,49; F- 0,71; CNS- 0,81; NQ- 0,95; NO3-0,91. Under allen ar~deren angefiitxcten Ver- suehsbedingungen ergibt sich ehle ghnliehe Lage der Werte zueinander. 1 j. e]ectroanalyt. Chemistry 2, 174--176 (1961). Inst. du Radium, Lab. Curie, Paris (Prankreich). G. D ~ c Polarographie. Zum Nachweis yon Spuren radio- aktiver Schwermetalle, die Amalgame bilden, hat Z. FEUENCZY 1 die Polarographie in der in Abb. 1 wieder- gegebenen Zel]e verwendet: Die aufgelSste Probe wird an der Tropfelektrode gegen die seitlich angebraehte Quecksilberanode so polarographiert, dab die unter Tetraehlorkohlenstoff fiber dem Hahn w~hrend jeweils 0,1 V oder 0,05 V Spannungsdurehlauf ~ngesamme!te Quecksilbermenge abgezogen and mit einem Geiger- )/[iiller-Zghler auf ihre S~rahlungsintensitgt analysiert; wird. Die ]eweils gemessene Zahl der Impulse, gegen die Spannung aufgetrggen, liefert ein ,,Polarogramm~ das den Polarogr~mmen der reinen, vSllig inaktiven !Yletalle grundsgtzlich gleich ist, bei dem aber die StufenhShen dem Gehalt an radioaktivem h'Ietall entsprechen and ihm linear proportional sind. Besonders iiberzeugend shld die Ergebnisse an nsCd-L5sungen (0,2--0,8 mg/ml) in 1 m Ammoniakpnfferl6sung mit etwas Gelatine. Wird ehle z. analyt. Chem.,Bd. 186 29 Abb. J_. :Polarographierzelle fiir den Naehweis yon Spuren radioaktiverl~etallenacb FERENCZ X r

Die Beweglichkeit einwertiger, anorganischer Anionen bei der Papierelektrophorese

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1962 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate u. l~eagentien 439

berichten fiber die Ergebnisse, die mit dieser Anordnung bei der Untersuchung yon Polypropylen erzielt worden sind. Es wurden 6 Peaks gefunden, die Kohlen- wasserstoffen zuzuordnen sind yon Nethan bis zu Isomeren yon Pentan und Penten. Bei der gesehilderten Arbeitsweise kSrmen jedoeh nur die gasfSrmigen Pyrolyse- produkte nachgewiesen werden. Die Verwendung des Gummirohres im Gasweg des Chromatographen hat keinen Eh~flug auf dus ~[eBergebnis, wie dureh Vergleichs- versuche mit biegsamem I~2upferrohr nachgewiesen worden ist. Die l~eproduzier- barkeit der relativen PeakhShen wird mit 1 ~ angegeben.

Analyt. Chemistry 33, 654:--655 (1961). l~es. and Develop. Div., American Viscose Corp. N[arcus Hook, Pa. (USA). O. A~EL

Die Diinnschiehtchromatographieweist nach einem ()bersichtsartikel yon H. WAGN~U ~ besonders in der organischen Analyse verschiedene Vorteile auf: Sie erlaubt ein su~erordentlich rasches Arbeiten, bringt sehr gute Trermeffekte, er- mSglicht eine leichte Ubertragung der Resultate auf die SgulenehromatogTaphie and lg~t die Verwendung aller, auch der sehgrfsten ~eagentien zu. Nach allgemeinen EmpfeMungen ffir die praktische Durchffikrung werden Einzelheiten ffir die Unter- suchung organiseher Stoffgruppen erSrtert.

15{itt. Gebiete Lebensmittelunters. Hyg. ~1, 416--423 (1960). Univ. Basel (Schweiz). ~V[A~GOqS Z~V~E~Ar

Die Beweglichkeit einwertiger, anorganischer Anionen bei der Papierelektro- phorese zeigt nach ~I. LEDEIr 1 gewisse empirische l%egelm~igkeiten. Ver- glichen werden die Ionen CI-, C10a-, Br-, Br03-, J- , JOg-, F-, CNS-, N0g- und NOg- in Soda-, Atznatron- und AmmoninmcarbonatlSsung bei Potentialdifferenzen yon 100--300 V/cm. In 0,1 m (NtI~).~CQ-LSsung werden bei 100 V/era z. B. fol- gende Wanderungsgeschwindigkeitea (bezogen auf C I - : 1) gefunden: CI- 1,00; ClOg- 0,84; Br- 1,03; B r Q - 0,73; J - 0,96; J0a- 0,49; F- 0,71; CNS- 0,81; N Q - 0,95; NO3-0,91. Under allen ar~deren angefiitxcten Ver- suehsbedingungen ergibt sich ehle ghnliehe Lage der Werte zueinander.

1 j . e]ectroanalyt. Chemistry 2, 174--176 (1961). Inst. du Radium, Lab. Curie, Paris (Prankreich).

G. D ~ c

Polarographie. Zum Nachweis yon Spuren radio- aktiver Schwermetalle, die Amalgame bilden, hat Z. FEUENCZY 1 die Polarographie in der in Abb. 1 wieder- gegebenen Zel]e verwendet: Die aufgelSste Probe wird an der Tropfelektrode gegen die seitlich angebraehte Quecksilberanode so polarographiert, dab die unter Tetraehlorkohlenstoff fiber dem Hahn w~hrend jeweils 0,1 V oder 0,05 V Spannungsdurehlauf ~ngesamme!te Quecksilbermenge abgezogen and mit einem Geiger- )/[iiller-Zghler auf ihre S~rahlungsintensitgt analysiert; wird. Die ]eweils gemessene Zahl der Impulse, gegen die Spannung aufgetrggen, liefert ein ,,Polarogramm ~ das den Polarogr~mmen der reinen, vSllig inaktiven !Yletalle grundsgtzlich gleich ist, bei dem aber die StufenhShen dem Gehalt an radioaktivem h'Ietall entsprechen and ihm linear proportional sind. Besonders iiberzeugend shld die Ergebnisse an nsCd-L5sungen (0,2--0,8 mg/ml) in 1 m Ammoniakpnfferl6sung mit etwas Gelatine. Wird ehle

z. analyt. Chem., Bd. 186 29

Abb. J_. :Polarographierzelle fiir den Naehweis yon Spuren

radioaktiver l~etalle nacb F E R E N C Z X r