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Maremma T O S K A N A DIE MAREMMA TUN GUT

Die Maremma tun gut (DE)

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MaremmaT O S K A N A

DIE MAREMMA TUN GUT

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UMWELT UND NATUR Küste und InselnLandschaftsgärten, Oasen und NaturschutzgebieteDie Hügel MaremmaDer Amiata

GESCHICHTE UND KULTURDie Etrusker und Römer in MaremmaDas Mittelalter und seine DörferAuf den Spuren der Medici, Orsini und LorenaStaat der FestungenIndustriearchäologieMuseen Maremma Künstlerparks

RELAX UND ERHOLUNGThermalbäderGolf TauchenRadurlaubSkifahren

WEINBAU UND GASTRONOMIEDie Weinstraßen und ihre DüfteDie Qualitätsprodukte Maremma

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Unter allen Provinzen der Toskana ist die Provinz Grosseto vielleicht diejenige, wel-che am wenigsten vom Fortschritt und der Industrialisierung geprägt worden ist.

Dort, wo der Mensch tätig war, hat er die Umwelt nicht geschädigt.

Deshalb sind Maremma und das Gebirge Amiata Landschaften, in welchen die für diese Gegend prägenden Ökosysteme noch bewundert werden können, wo die Pfl anzen- und Tierwelt fast noch vollständig unberührt und intakt ist.

UMWELTUND

NATUR

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Dank ihres günstigen Klimas, welches durch lange Sommer und milde Winter geprägt ist, und der landschaftlich abwechslungsreichen, 160km langen Küste sind Maremma ein bevorzugtes Reiseziel für Touristen, die ihren Urlaub am Meer verbringen wollen. Die lang gestreckten Küsten mit ihren üppigen Pinienhainen, dazu gut ausgestatte Strände und Seebäder, hoch aufragende, mit mediterraner Macchia bewachsene Klippen, kleine Buchten, die zum Teil nur vom Meer aus zugänglich sind, bieten für jeden Geschmack etwas. Für diejenigen, die ihren Urlaub nicht an der Küste verbringen wollen, sind die beliebten und exklusiven Inseln Giglio und Giannutri zwei ideale Alternativen.

STRÄNDE UND ORTSCHAFTENNORDEN - Eine mit Stränden und Klippen abwechslungsreiche Küste. Die rennomiertesten Ortschaften sind:

Follonica - Ein lebhaftes Seebad inmitten des gleichnamigen Golfes. Ideales Ziel für jüngere Touristen. Punta Ala - Für den vornehmen Touristen. Mit exklusiven Wohngebieten.Castiglione della Pescaia - Ursprünglich ein Fischerdorf. Seit den 60er Jahren Ziel nordeuropäischer Touristen. Heute ein bekanntes Seebad. Cala Violina - Bekannt für seinen weißen Sand. Erreichbar vom Meer aus oder über zwei Pfade im Natur-schutzgebiet von Scarlino.Strand Rocchette - Seebad zu Füßen der Klippen von Roccamare. Bietet Campingplätze und ausgestattete Strände.

ZENTRUM - Überwiegend Sandstrände, die von Pinienhainen gesäumt sind.

Marina di Grosseto - Stadtteil der Provinzhauptstadt. Üppige Sandstrände. Bevorzugtes Touristenziel vonFamilien. Marina di Alberese - Strand befi ndet sich innerhalb des Landschaftspark Maremma. Einer der unberührtesten Küstenabschnitte des gesamten Gebietes.Talamone - Historische Hafenstadt, die sich um einen antiken Felsen schlingt. Spitze des Landschaftsparks Maremma.

UMWELT UND NATURKÜSTE UND INSELN

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SÜDEN UND INSELN - Langgezogene Sandstrände gesäumt von dem Vorgebirge des Argentario. Charakteristisch sind die hohen Klippen mit ihren kleinen Buchten.

Monte Argentario - Das Vorgebirge ist durch die zum Teil natürlichen zum Teil künstlichen Sanddünen von Giannella und Feneglia mit dem Festland und der Kleinstadt Orbetello verbunden. Die zwei Ortschaf-ten Porto S. Stefano und Porto Ercole lebten einst vom Fischfang und sind heute bekannte Hafen- undBadestädte.Cala Grande - Eine der bezauberndsten Buchten des Vorgebirges. Erreichbar vom Meer aus oder über einen mit dichter mediterraner Macchia überwucherten Pfad.Capalbio - Am extremen Südpunkt Maremma. Das ursprüngliche Wohngebiet befindet sich auf einem Hügel und ist durch eine lange Sanddüne mit der Gemeinde Ortobello und weiter südlich mit dem Latium verbunden. Charakteristisch sind die weiten Strände mit eisenhaltigem Sand. Isole del Giglio e di Giannutri - Zwei der insgesamt sieben Inseln, die zusammen genommen das Toska-nische Archipel formen. Der bedeutendste Meerespark im Mittelmeer, welcher Teil des Santuario interna-zionale dei Cetacei (Internationales Walfisch-Naturschutzgebiet) ist.Strand Campese - Befindet sich am westlichen Zipfel der Insel Giglio gegenüber dem Anlegerhafen. Der längste Strand der Insel. Cala Maestra - Hauptziel der Insel Giannutri. Kennzeichen ist wie auch für Cala Spalmatoio der Kies-strand.

VergnügungsschifffahrtDieser Bereich hat im vergangenen Jahrzehnt eine beachtliche Entwicklung genommen. Heute verfügt die Provinz über moderne und gut ausgestattete Häfen, die entlang der gesamten Küste miteinander verbunden sind. Von Norden aus sind dies: Marina di Scarlino, Punta Ala, Castiglione della Pescaia, Marina di San Rocco, Talamone, Porto S. Stefano, Porto Ercole, Marina di Cala Galera und Giglio.

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Die unbefl eckte Natur ist seit jeher das Unterscheidungsmerkmal der Provinz. Es ist schwierig, einen anderen Ort zu fi nden, an welchem ein solcher Wille und eine solche Lust an der Bewahrung und Schutz der Umwelt vorherr-schen. Die zahlreichen Gebiete, die unter Schutz gestellt worden sind, legen hiervon Zeugnis ab. Vor allem der Regionale Landschaftspark Maremma, welcher als grüne Lunge der Küste betrachtet werden kann. In den vielen Naturschutzgebieten unter regionaler oder nationaler Leitung besteht die Möglichkeit zu geführten Exkursionen mit multimedialem Lehrmaterial, die von den dortigen Besucherzentren angeboten werden. Der Nationalpark Tos-kanisches Archipel ist zum Schutz der maritimen Tier- und Pfl anzenwelt gegründet worden.

DIE NATIONALEN UND REGIONALEN LANDSCHAFTSGÄRTEN

Der Regionale Landschaftspark Maremma - Bekannt auch unter dem Namen „Parco dell’Uccellina“, dank der in seinem Territorium befi ndlichen Berge, ist mit einer Ausdehnung von ca. 9.800 Hektar der größ-te Park Maremma. Es ist möglich, ihn ganzjährig zu besichtigen. Während verschiedener Führungen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und Zeitdauer können die für diese Gegend typischen Ökosystemebewundert werden.

BESUCHSZENTREN:Alberese - Tel. [+39] 0564.407098 - Fax [+39] 0564.407278

Talamone - Tel. [+39] 0564.887400www.parco-maremma.it - [email protected]

Die traditionelle Maremma: I Butteri (“berittene Hirten”) - Die Viehhüter, besser bekannt unter dem Namen Butteri, sind die typischen Gestalten Maremma. Sie führen uns in die Vergangenheit dieser Landschaft zurück, als der Arbeitstag in den Sümpfen früh morgens begann und mit dem Viehtreiben zurück in den Stall in der Abenddämmerung endete. Sie sind klassische Gestalten der lokalen Tradition und oft Mittelpunkt folkloristischer Feste.

Der Nationalpark Toskanisches Archipel - Der 1996 gegründete Park umfasst ca. 18.000 Hektar Land und 60.000 Quadratmeter Meeresfl äche. Insgesamt sieben Inseln formen das Toskanische Archipel, darunter auch Giglio e Giannutri.

SEDE PORTOFERRAIO: Tel. [+39] 0565.919411 - Fax [+39] 0565.919428

Sede Isola del Giglio - Tel. [+39] 0564.809137www.islepark.it - [email protected]

UMWELT UND NATURLANDSCHAFTSGÄRTEN,

OASEN UND NATUR-SCHUTZGEBIETE

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DIE STAATLICHEN NATURSCHUTZGEBIETEEinige dieser Naturschutzgebiete werden von dem Corpo Forestale dello Stato (Staatliche Forstbehörde) geleitet, um genau zu sein: das tierreiche Staatliche Naturschutzgebiet “Belagaio”, das tierreiche Staatliche Naturschutzgebiet “Marsiliana”, das biogenetische Staatliche Naturschutzgebiet “Scarlino-Poggio Spedaletto”, das biogenetische Staatliche Naturschutzgebiet “Tomboli di Follo-nica”, das integrierte Staatliche Naturschutzgebiet “Poggio Tre Cancelli” und das tierreiche Staatliche Naturschutzgebiet “Dune di Feniglia”. Während das tierreiche Staatliche Naturschutzgebiet “Lago di Burano” und das tierreiche Staatliche Naturschutzgebiet “Lago di Ponente di Orbetello” vom WWF geleitet werden.

DIE NATURSCHUTZGEBIETE DER PROVINZDie weiteren, zahlreichen Naturschutzgebiete unterliegen der Leitung der Pro-vinz: so das Naturschutzgebiet „Basso Merse“, das Naturschutzgebiet „Torrente Farma“, das Naturschutzgebiet „La Pietra“, das Naturschutzgebiet „Cornate und Fosini“, das Naturschutzgebiet „Monte Labbro“, in welchem sich der Tier- und Pfl anzenpark der Amiata befi ndet, der von den Berggemeinden geleitet wird, das Naturschutzgebiet „Monte Penna“, das Naturschutzgebiet „Rocconi“, das Naturschutzgebiet „Pescinello“, das Naturschutzgebiet „Poggio all’Olmo“, das Naturschutzgebiet „Diaccia Botrona“, das Naturschutzgebiet „Montauto“, das Naturschutzgebiet „Laguna di Orbetello“, in welchem einige Gebiete unter Aufsicht des WWF stehen (das tierreiche Staatliche Naturschutzgebiet), das Naturschutzgebiet „Bosco della S.S. Trinità“, der provinzübergreifende Land-schaftspark Montioni, in welchem sich das integrierte Staatliche Naturschutz-gebiet “Poggio Tre Cancelli” befi ndet, die Oasen zum Schutz der Sumpf- und Küstenpfl anzenwelt von Scarlino und ANPIL (unter gemeinsamer Leitung mit der Gemeinde Scarlino), die Schutzzonen des “Lago San Floriano” und “Poggio Canaloni” für die Vogelwelt entlang ihrer Zuglinien.

http://maremmariservadinatura.provincia.grosseto.it

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Je weiter man in das Festland eindringt um so mehr ändert sich die Landschaft. Die Straßen schlängeln sich sanft an den Hügeln empor. Und die mediterrane Macchia, unbestrittene Herrscherin Maremma, weicht nach und nach der Pfl anzenwelt des Gebirges, die von Buchenhainen und Kastanienwäldern geprägt ist.

NORDEN - Das Gebiet der Colline Metallifere (Erzhügel) ist aufgrund der Ausbeutung der Erzvorkommen traditionell mit der Vergangenheit verbunden. Heute zeichnet sich dieses Territorium durch seinen Landschaftsschutz und -förderung aus. Zu jeder Jahreszeit können dort einzigartige und unverwechselbare Landschaften entdeckt werden.

ZENTRUM - Das Zentrum der Hügellandschaft ist durch die Vielfalt seiner Pfl anzenwelt geprägt: Olivenbäume, Weinberge und Weiden liegen zu Füßen der Bergkette des Amiata.

SÜDEN - Die Haupteigenschaft dieser Gegend besteht aus dem Tuffstein. Es handelt sich um ein Felsgestein vulkanischen Ursprungs, das vom Menschen über Jahrhunderte hinweg bearbeitet worden ist und so die Landschaft geprägt hat. An ihren Hängen befi nden sich Weinberge. Und die tief in den Fels hineingeschlagenen Dörfer verleihen diesem Landstrich ein unverwechselbares Gesicht.

UMWELT UND NATURDIE HÜGELMAREMMA

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Der Amiata, der vor hunderttausenden von Jahren entstanden ist, weist heute noch das klassische Kegelprofi l eines Vulkans auf. Die Wälder, die sein Felsgestein fast überall bedecken, verleihen ihm eine imposante Farbenpracht. In den höheren Lagen dominieren Buchen, die hier und da Platz lassen für Vogelbeerbäume und verschiedene andere Baumarten. An den darunter gelegenen Hängen, in 700-800 Metern über Meeresspiegel, fi nden wir Kastanien-bäume, die von Menschenhand gepfl anzt wurden. Weiter abwärts gelangen wir zunächst in Zerr- und Stieleichen-wälder und dann in eine mediterrane Macchia mit Steineichen. Ein Nadelbaum, welcher in dieser Gegend als Pigello (“Roteiche”) bekannt ist, verdient einer besonderen Nennung. In einigen Gebieten ist er wildwüchsig, in anderen von Menschenhand gepfl anzt.

Für die Menschen des Amiata war der Wald für Jahrhunderte ihre Nahrungsgrundlage. Holzfäller, Tischler, Köh-ler und Maultiertreiber, die Holz und vor allem Kastanien, die bedeutendste Frucht dieser Gegend, in die Täler beförderten. Kastanien waren so grundlegend für die Ernährung vor Ort, dass die Menschen sie auch “Brot des Baumes” nannten.

Die herbstliche Ernte war für hunderte von Jahren eines der wichtigsten Ereignisse des Jahres. Heute hat sie an Bedeutung verloren. Aber die prachtvolle Pfl anzenwelt mit ihren historischen, alten Bäumen ist sicher einen Besuch Wert.

Der Reichtum des Amiata besteht nicht nur aus seinen Naturschönheiten und Wäldern, sondern verbirgt sich auch tief in seinem Inneren. Aus den reichhaltigen Grundwasservorkommen sprudelt kristallklares Wasser für fast die gesamte Provinz. Und unter seinen Lavaschichten liegt Zinnober. Diese Vorkommen liefern ein Zeugnis für den Bergbau, der hier einst sehr bedeutend gewesen war.

Il Monte Amiata - Der Berg hat dieser Gegend der Pro-vinz Grosseto ihren Namen verliehen. Ein Gebirge mit reichhaltigen Quellen, aber auch Erzlagern. Sein im Winter vom Schnee gesäumter Gipfel und seine wunderschönen Wanderpfade durch Buchenwäldern, welche in den wärms-ten Jahreszeiten locken, machen ihn zu einem Touristenziel über das gesamte Jahr hinweg.

Il Monte Labbro - Neben dem Amiata ist dies der höchste Gipfel in der umliegenden Bergwelt. Seine Abhänge sind von Äckern, Steinbrüchen und Weiden gesäumt. Besonders interessant ist ein Spaziergang zum Gipfel, wo der Davidturm emporragt, ein von David Lazzaretti, bekannt als „Prophet des Amiata“ und Gründer der politisch-religiösen Bewegung der Giurisdavidici, im 19. Jh. erbautes Monument.

UMWELT UND NATURDER AMIATA

www.amiataturismo.it

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Die Schroffheit der Landschaft, die Sümpfe und das Hochgebirge machten aus dieser Gegend einen Ort, an dem es in der Ver-gangenheit oft mühsam war, zu leben. Heute jedoch ist die Provinz Grosseto stolz darauf, ein historisches Erbe mit vielen antiken Zeugnissen mit ihren Besuchern teilen zu können. Einst das Land der adligen Etrusker und dann der geistreichen Römer, daraufhin unangefochtenes Lehen einflussreicher Feudalfamilien und im 19. Jh. Zufl uchtsort von Räuber, die in Mittelitalien wüsteten. Die fesselnde Geschichte hat tiefe Spuren in der Landschaft hinterlassen: archäologische Stätten, Denkmäler, intakte mittelalterliche Dörfer und zahlreiche Museen. Die Notwen-digkeit, ein solch umfassendes historisches und kulturelles Erbe zu verwalten, hat zur Gründung eines Museumssystems geführt. Letztere sind via Internet miteinander ver-knüpft (www.museidimaremma.it), um so die Ausstellungseinrichtungen und das kulturelle Schaffen im gesamten Gebiet zu fördern.

GESCHICHTE UND

KULTUR

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Die starke Präsenz der bedeutenden etruskischen und römischen Kultur in Maremma ist heute noch an zahlreichen, über das gesamte Gebiet verstreuten Ausgrabungsstätten zu sehen.

NORDEN - In diesem überwiegend durch Erzabbau geprägten Teil Maremma sind Überreste von Schmelzöfen, Siedlungen und Totenstädte ans Licht befördert worden, die ein Beleg für die Bedeutung liefern, welche die Ausbeutung der Erzvorkommen und der damit verbundenen Tätigkeiten schon seit der Antike hatten.

Archäologische Ausgrabungsstätte des Lago dell’Accesa - Sie befi ndet sich im Stadtteil La Pesta der Ge-meinde Massa Marittima ca. 7km von der Stadt entfernt. In dem um den See gelegenen Gebiet sind verschiedene Siedlungen und Gräberfelder, die vom 7. Jh. v. Chr. bis ins 6. Jh. v. Chr. datiert werden können, ausgegraben worden. Nekropole und antike Ruinen der Etruskerstadt Vetulonia - Vetluna oder Vatluna zur etruskischen Zeit trägt heute den Namen Vetulonia und befi ndet sich in der Gemeinde Castiglione della Pescaia. Es handelt sich aufgrund ihrer strategischen Position zwischen Populonia, Roselle und Marsiliana um eine der bedeutendsten etruskischen Städte. Unter den Ruinen in der Totenstadt sind die Gräber des Pietrera und Diavolino II. hervorzuheben.

ZENTRUM - Ihre archäologische Bedeutung verdanken die Mittelmaremmen vor allem der antiken Stadt Roselle, eine der sel-tenen historischen Siedlungen, die in den nachfolgenden Jahrhunderten nicht überbaut wurden. Die Archäologen konnten deshalb ohne Einschränkungen arbeiten, so dass die Besucher heute die historische Entwicklung dieser Stadt von ihren Anfängen bis ins Mittelalter bewundern können.

Die etruskisch-römische Stadt Roselle - Befi ndet sich wenige Kilometer von der Stadt Grosseto entfernt an der Mündung des Ombrone. Der Mauerring ist in seinem Umfang vollständig erhalten. In seinem Inneren befi ndet sich ein Bereich mit vielen öffentlichen und privaten Gebäuden, Anbaufl ächen und Weiden. Ein be-sonderes Zeugnis liefern die verschiedenen Stadthäuser (“Domus”), das Forum, das Haus des Impluvium und das Amphitheater.

SÜDEN - Dank der bedeutenden Flüsse Fiora und Albegna, an deren Ufern zahlreiche Siedlungen gefunden wurden, ist auch die südliche Maremma reich an Ruinen und archäologischen Ausgrabungen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Felsenstadt Vitozza in der Gemeinde Sorano. Sie gilt als eine der bedeutendsten Siedlungen ihrer Art in Iatlien. Die in den Tuffstein geschlagenen Grotten sind einzigartig. Seit der Vorgeschicht bis in das 19. Jh. wurde diese Gegend von Menschen bewohnt.

Die befestete Siedlung Ghiaccio Forte - Befi ndet sich in der Gemeinde Scansano. Die Siedlung wurde zum Schutz und zur Ausübung der Herrschaft über die umliegenden etruskischen Gebiete gebaut. Heute noch sind Teile des Mauerrings und einige Gebäude im städtischen Grundriss zu sehen.Die Nekropole von Sovana - Eine bedeutende archäologische Ausgrabungsstätte mit mehreren monumentalen etruskischen Gräbern, wie dem Grab des Ildebranda, die Grabkapelle der Sirena und die besonders beeindru-ckenden Kolumbarien.

GESCHICHTE UND KULTURDIE ETRUSKERUND RÖMER IN

MAREMMA

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Der Steinbruch von Pitigliano - Enorme Gänge, die von den Etruskern mit minuziöser Sorgfalt in das Lava-gestein geschlagen wurden. Dunkle Gassen, die ein Unikum in der Geschichte darstellen, da zuvor keine andere Kultur etwas Derartiges vollbracht hat. Einige dieser Gänge sind heute noch begehbar.Die Überreste der Stadt Cosa - Diese alte römische Kolonie wurde in einem felsigen Vorgebirge erbaut und liegt heute in Ansedonia, einem Stadtteil der Gemeinde Orbetello. Sie diente zur Herrschaft über die eroberten etruskischen Gebiete. Einige Gebäude können besichtigt werden, wie zum Beispiel das Knochenhaus.

In der bewegten mittelalterlichen Geschichte nimmt die Dynastie der Aldobrandeschi einen vorherrschenden Platz ein. In fast jedem Dorf der Provinz fi nden sich ihre Spuren. Um ihre ursprünglichen Paläste und Gebäude herum entwickelten sich viele Stadtzentren.

Massa Marittima - Wird aufgrund seiner Schönheit und der Bedeutung seiner Bauten - vor allem seines Doms - als Perle des Mittelalters betrachtet. Die Stadt wurde im 18. Jh. zur freien Gemeinde erklärt und ging mit der Un-terzeichnung des Ersten Bergwerkabkommens in die Geschichte ein. Das Gesetz regelte die Ausbeutung der Erzvorkommen und die Haupttätigkeiten in der Provinz.Scarlino - Wird von einer imposanten pisanischen Burg dominiert. Scarlino war eines der vielen Besitztümer der Familie Aldobrandeschi. In der Stadt selbst sind viele mittelalterliche Bauten erhalten geblieben. Santa Fiora - Ein mittelalterliches Dorf, welches um eine Befestigung der Aldobrandeschi entstanden ist. Hier-von sind heute noch einige Teile zu besichtigen. Von besonderer Bedeutung sind die Terrakotta des Andrea della Robbia, die im Pieve delle SS. Flora e Lucilla sowie der Peschiera zu besichtigen sind, einem alten Forellenteich, der später zu einem herrlichen und ursprünglichen Park mit einer Befestigung umgebaut worden ist. Arcidosso - Ein suggestives Dorf des Amiata. Die Altstadt hat sich in Halbkreisen um eine Burg der Aldobra-deschi herum entwickelt.Magliano in Toscana - Beeindruckend sind die Stadtmauern, die auch heute noch den mittelalterlichen Stadt-kern umlagern. Im Zentrum liegt der Palazzo dei Priori (Prioratspalast) und der Palazzo del Capitano (Feldherrenpalast). Capalbio - Seinen Charme verdankt das Dorf seiner mittelalterlichen Struktur, welche bis in die heutige Zeit intakt geblieben ist. Der antike Wehrgang, der sich rings um die gesamte Stadtmauer schlingt, kann begangen werden.

GESCHICHTE UND KULTURDAS MITTELALTER

UND SEINE DÖRFER

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Neben den Aldobrandeschi sind es drei weitere Familien, die das Mittelalter prägten und sich in der Herrschaft Ma-remma über Jahrhunderte hinweg abwechselten. Ihre Spuren sind noch sichtbar in den Stadtmauern, Denkmälern und Palästen, die heute ein reiches historisches Erbe unserer Landschaft darstellen. Die Verwurzelung der Orsini, einer einfl ussreichen römischen Familie, in Maremma geht in das Mittelalter zurück und reicht bis in die zweite Hälfte des 15. Jh. Aus ihrer Zeit stammen die beeindruckenden Befestigungen Sorano und Pitigliano.

Nach ihnen waren die Medici und Lorena Befürworter der Trockenlegung und Landgewinnung weiter Teile der Provinz Grosseto, die auch in den darauf folgenden Jahrhunderten fortgesetzt worden ist. Aus ihrer Zeit stammen bedeutende Denkmäler wie die Stadtmauern der Altstadt Grossetos, der leopoldinische Felsblock in Sorano und die Schmelzhütten in Follonica, letztere wurden von der Familie Lorena verwirklicht. Sicherlich bedeutend, obwohl sie nur in einem eingeschränkten Gebiet gewirkt hat, ist auch die Familie Sforza di Santa Fiora. Ihr haben wir die Zwillingsbauten zu verdanken, die als Villa Castell’Azzara und als Landgut Pomonte, gelegen in der Gemeinde Scansano, bekannt sind.

Pitigliano - Seinen besonderen Charme verdankt dieses Dorf seiner grandiosen Position auf einem Tuff-steinhügel. Es verfügt über zahlreiche historische Zeugnisse, darunter das jüdische Ghetto, welches ihm in der Vergangenheit auch den Namen “Piccola Gerusalemme” (Kleines Jerusalem) verlieh.Sorano - Ein antikes Dörfchen etruskischen Ursprungs. Im Mittelalter wurde es von einfl ussreichen Familien regiert, die zahlreiche Spuren im Dorf hinterlassen haben. Grosseto - Provinzhauptstadt ohne das sonst für Städte so typische Chaos. Die von den Stadtmauern der Me-dici eingeschlossene Altstadt bietet zahlreiche interessante Bauten. So die Bastion mit ihrem Verteidigungsring, darüber hinaus viele Denkmäler, Kirchen und Museen, welche die Geschichte dieser Stadt illustrieren.Follonica - Dieses Städtchen wuchs zusammen mit den “Reali e Imperiali Fonderie” (königlich-kaiserlichen Schmelzhütten), die von Leopold II. erbaut wurden. Ihr Ursprung geht auf die Etrusker des nahe gelegenen Popu-lonia zurück. Interessant ist die Kirche San Leopoldo, die einzige Kirche in Italien mit Giebeln aus Stahleisen. Castell’Azzara - Ihr besonderer Name entspringt vielleicht dem Umstand, dass Bonifacio degli Aldobrandeschi sie beim Würfelspielen gewann. Die Altstadt ist von steil gewundenen Gassen geprägt.

GESCHICHTE UND KULTURAUF DEN SPUREN

DER MEDICI, ORSINIUND LORENA

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Bis in das vergangene Jahrhundert hinein war der Bergwerkbau die Haupteinnahmequelle der Erzhügel und Stollen, die sich verteilt in den sieben Gemeinden der Provinz befi nden. Sie stellen ein bedeutendes kulturelles Erbe dar, das es gilt, wieder zu gewinnen, zu bewahren und zu schätzen. Ausgehend von diesen Prämissen wurde der Archäolo-gie- und Technologiepark Colline Metallifere Grossetane gegründet. Ein Schutzgebiet, in welchem es möglich ist, durch “Türen” in zum Teil echte Bergwerke zu gelangen, in welchen der Tourist anhand von Führungen bis tief in die Stollen hinab vordringen kann, Themen-Museen besuchen oder auf suggestiven Trekking-Pfaden wandern kann. Letztere befi nden sich im Parco delle Biancane, wo Rauchsäulen aus dem Boden aufsteigen und eine ganz besondere Atmosphäre kreieren.

Tel. [+39] 0564.484343 - Fax [+39] 0564.484381www.parcocollinemetallifere.it - [email protected]

Das Teatro delle Rooce (Felstheater) ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie es gelungen ist, die Vergangenheit des Bergwerkbaus zurück zu holen. Eine spektakuläre Arena für Veranstaltungen und Konzerte, die aus einer ehemaligen Kalkgrube entstanden ist, mit dessen Kalkstein die Stollen früher gestützt wurden.

Gavorrano - Besichtigung nach Vereinbarung Tel. [+39] 0566.846231 - Freephone 800.915.777

www.teatrodellerocce.it

Der Bergbau war auch im Gebiet des Amiata bedeutend. Dort wurde vor allem die Zinnobervorkommen abgebaut, die auch schon den Etruskern bekannt waren. Obwohl die Stollen selbst nicht besichtigt werden können, sind in den Gemeinden des Amiata zahlreiche Zeugnisse der Bergbauvergangenheit vorhanden.

GESCHICHTE UND KULTURINDUSTRIEARCHÄOLOGIE

GESCHICHTE UND KULTURSTAAT DER

FESTUNGEN

Er entstand 1557 im Zuge der Abdankung weiter Teile der von den Senesern besetzten Gebiete an Spanien. Für fast 300 Jahre bildete dieser Staat eine spanische Enklave. Zu ihm gehörten Orbetello sowie das Vor-gebirge Monte Argentario und Talamone. Aufgrund ihrer strategischen Position war es ein bedeutender Garnisonsstaat und Brückenkopf im Herzen des Tyr-rhenischen Meeres.

Orbetello - Hauptstadt des Garnisonsstaates. Die Insel Balbo machte die Stadt berühmt als Startbasis für die ersten transatlantischen Flüge. Heute ist sie eine ruhige Hafenstadt mit Fischerei und Tourismus. Promontorio del Monte Argentario - Aus den Zeiten des Staates der Festungen sind heute noch wichtige Festungen erhalten. So die Festungen in der Altstadt Porto S. Stefano und Forte Stella. Letztere beeindruckt durch ihre fünfsternige Architektur. Talamone - Im 14. Jh. war die Stadt einer der blühendsten Häfen des Tyrrhenischen Meeres und Schauplatz von Überfällen durch Banden und Piraten. Durch den Aufenthalt Garibaldis während seiner Militärexpedition “Zug der Tausend” ging die Stadt in die Geschichte ein.

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Die Vielfalt der Themen und die Menge an Fundstücken, die bis heute im Territorium aufgespürt worden sind, hat zur Gründung zahlreicher Museen geführt, die sich spezialisiert haben. Viele davon sind sehr sehenswert.Die Museen Maremma lassen sich grob in die folgende Themenbereiche unterteilen:

Archäologie - Archäologisches Museum in Massa Marittima, Dokumentationszentrum in Castel di Pietra in Gavorrano, Landschaftsdokumentationszentrum in Scarlino, Museum für Archäologie und Kunst Maremma und das Museumslaboratorium in Grosseto, Archäologisches Museum Isidoro Falchi in Vetulonia, Städtisches Museum für Archäologie, Freilichtmuseum für Archäologie “La Città dei vivi - La Città dei morti” (“Stadt der Lebenden – Stadt der Toten”) A. Manzi und Museum zum Mittelalter und Rinascimento der Festung Orsini in Pitigliano, Museum zur Vor- und Frühgeschichte in Valle del Fiora in Manciano, Archäologisches Museum (Kollektion Ciacci) in Saturnia, Archäologisches Museum in Scansano, die ständige Ausstellung „Verborgene Er-innerungen“ in der spanischen Festung in Porto S. Stefano, Archäologisches Museum und ständige Ausstellung im Frontone in Talamone, Orbetello, Archäologisches Museum der Stadt Cosa in Ansedonia.Anthropologie - Historische Ölpresse und Historische Tischlerei in Massa Maritima, Jüdisches Museum Pitig-liano, Bauernmuseum in Albinia, Studienzentrum David Lazzaretti in Arcidosso, Hausmuseum in Monticello Amiata, Ethnographisches Museum Santa Caterina in Santa Caterina, Ständige Ausstellung Maestri d’Ascia der Spanischen Festung in Porto S. Stefano, Landschaftsmuseum in Pian del Bichi.Wein - und Weinbaumuseen - Wein - und Weinbaumuseen in Montenero d’Orcia, Scansano und Roccastrada.Industriearchäologie - Bergbaumuseum und Museum für Bergbaugeschichte und Kunst in Massa Marittima, Bergbaupark in Gavorrano, Stahl- und Eisenmuseum in Follonica, Quecksilbermuseum des Monte Amiata in Santa Fiora.Kunstsammlungen - Museum für Kirchenkunst und Sammlung zeitgenössischer Kunst in Massa Marittima, Städtische Pinakothek A. Modigliani in Fo llonica, Museum für Kirchenkunst der Diozöse Grosseto, Museum des Palazzo Orsini in Pitigliano, Kunstsammlung in Castel del PianoAquarien - Städtisches Aquarium in Grosseto, Mittelmeeraquarium der Küste des Argento in Porto S. Stefano, Aquarium der Lagune Orbetello in TalamoneLandschaftsmuseen - Museum zur Landschaftsgeschichte Maremma in Grosseto, Multimediales Museum Casa Rossa Ximenes in Castiglione della Pescaia.

GESCHICHTE UND KULTURDIE MUSEENMAREMMA

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Die Künstlerparks verdienen einer besonderen Nennung. Eine Welt, in der sich die Kunst - wie sonst in keiner anderen Kunst-form - mit der Umwelt vereint.

Il Giardino dei Tarocchi - (Tarotgarten). Inspiriert durch den Güellpark Gaudís und den Geisterpark Bomarzos wollte Niki De Saint Phalle (1930-2002), ein französisch-amerikanischer Künstler, die Magie der Tarotkarten durch lebhafte Farben und imposante Skulpturen, die sich perfekt in die toskanische Landschaft einfügen, zum Ausdruck bringen. Der Park befi ndet sich in Garavicchio, wenige Kilometer von dem Dorf Capalbio entfernt.

Tel. [+39] 0564.895122 - Fax: [+39] 0564.895700www.nikidesaintphalle.com - [email protected]

Il Giardino di Daniel Spoerri - (Garten von Daniel Spoerri). In Eintracht mit der typischen Pfl anzen- und Tierwelt der Berge befi ndet sich in Seggiano, am Fuß des Monte Amiata, eine reiche Skulp-turensammlung, die im Laufe vieler Jahre von dem Schweizer Künstler Daniel Spoerri zusammen getragen worden ist. Spoerri idealisiert den Gegensatz zwischen menschlichem Wunsch nach Unsterblichkeit und der immerwährenden zyklischen Vergäng-lichkeit der Natur.

Tel./Fax [+39] 0564.950026www.danielspoerri.org - [email protected]

Il Giardino dei Suoni di Paul Fuchs - (Garten der Klänge von Paul Fuchs)Dieser in Boccheggiano, in der Gemeinde Montieri gelegene Park ist mit mehr als 20 Eisen-, Kupfer- und Bronzeskulpturen eine zeitlose Oase. Die Konzeption ist das Resultat eingehender künstlerischer, aber auch mathematischer und ingenieurwis-senschaftlicher Studien Paul Fuchs, Bildhauer und Musiker zugleich. Der Besucher ist beeindruckt von den Klängen, die aus Bewegung entstehen und sich in perfektem Einklang mit der umliegenden Natur befi nden.

Besichtigung nach VereinbarungTel./Fax [+39] 0566.998221

www.paulfuchs.com - [email protected]

Viaggio di ritorno - (Rückreise) - Der Bioarchitekt Rodolfo Lacqua-niti ist der künstlerische Ideengeber und Gründer des “Viaggio di ritorno” (Rückreise), einem Rundgang in entgegensetzter Richtung zu unserem genetischen Kode. Der Rundgang entstand in dem natürlichen Umfeld der ehemaligen Sümpfe Burianos (in der Gemeinde Castiglione della Pescaia). Verwendung fanden verschiedene, in der Gegend gefundene Materialien. Unter den bedeutendsten Installationen befi ndet sich “La grande Balena” (Der große Wal), die aus Fischernetzen realisiert worden ist (25 x 5 x 4 Meter).

Besichtigung nach VereinbarungTel./Fax [+39] 0564.948904

www.rodolfolacquaniti.com - [email protected]

GESCHICHTE UND KULTURDIE KÜNSTLERPARKS

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In Grosseto dreht sich alles um die Herr-lichkeit der Natur, das milde Klima und die Schönheit der Landschaften. Dennoch ist es sehr einfach, seinen der Entdeckung dieser vielfältigen Provinz gewidmeten Urlaub mit Relax und Sport zu verbinden.

RELAXUND

ERHOLUNG

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Die Thermen Maremma sind seit langem bekannt. Roselle, dell’Osa, Bagnolo, Petriolo und Bagnare sind nur einige der histori-schen Stätten, an denen Thermalbäder in der Vergangenheit belegt sind. Heute ist Saturnia, in der Gemeinde Manciano ge-legen, das wohl bekannteste Thermalbad, obwohl es viele weitere kleine Spa- oder Thermalzentren gibt.

Le Terme di Saturnia - Die Thermen von Saturnia sind seit etruskischer Zeit bekannt und stellen heute ein bedeutendes Thermzentrum dar. Das Bad befi ndet sich direkt oberhalb der schwefelhaltigen Quelle, dessen Wasser aus einer Tiefe von 200m mit einer Temperatur von 37° sprudelt.

Das Golfen hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einer der herausragenden Sportarten in Maremma entwickelt. Mit vier 18 Loch Anlagen und einem 9 Loch Platz steht dem Golfer eine Auswahl zur Verfügung, die technisch auf dem neuesten Stand ist und sich in eine abwechslungsreiche landschaftliche Vielfalt einfügt, wie dies Maremma.

Argentario Golf Club (18 Löcher) - Liegt in einer spektakulären mediterranen Macchia. Das Green gewann 2007 die Auszeichnung “bester, neuer Golfplatz” einer renommierten Golfzeitung.

Via Acquedotto Leopoldino - Porto Ercole.Tel. [+39] 0564.810292 - Fax [+39] 0564.810895

www.argentariogolfresortspa.it - [email protected]

RELAX UND ERHOLUNGGOLF

Tel. [+39] 0564.600111Fax [+39] 0564 600863 www.termedisaturnia.it

[email protected]

RELAX UND ERHOLUNGTHERMALBÄDER

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Golf Club Punta Ala (18 Löcher) - Entstand 1964 als erster Golfplatz Maremma. Er befi ndet sich in dem pa-noramareichen Gebiet der berühmten Punta Ala.

Via del Golf, 1 - Punta AlaTel. [+39] 0564.922121 - Fax [+39] 0564.920182

www.puntaala.net/golf - [email protected]

Golf Club Toscana (18 Löcher) - Luxus und Prestige ist das perfekte Wortpaar für den Golf Club Toscana. Er rangiert unter den 10 besten italienischen Golfplätzen.

Loc. Il Pelagone, 28 - GavorranoTel. [+39] 0566.820471 - Fax [+39] 0566.820472

www.golfclubtoscana.com - www.pelagone.com - [email protected]

Golf Club der Thermen von Saturnia (18 Löcher)- Der neueste Golfplatz Maremma. Er vereint harmonisch die Lust am Golfen mit dem Wohlbefi nden beim Thermalbaden.

Loc. Terme di Saturnia - MancianoTel. [+39] 0564.600844 - Fax [+39] 0564.600884

www.termedisaturnia.it - [email protected]

Maremmello Golf Club (9 Löcher) - Im Herzen Maremma. Ein mildes Klima ermöglicht es dem Platz, ganzjährig geöffnet zu haben.

Loc. Maremmello - FonteblandaTel. [+39] 0564.886217 - Fax [+39] 0564.884941

www.maremmello.it - [email protected]

RELAX UND ERHOLUNGTAUCHEN

Die Wassertiefen unserer Küste bieten mit ihrem reichhaltigen Szenario einen der schönsten und unberührtesten Orte des Mittelmeeres und sind somit ein unverzichtbares Ziel für Taucherbegeisterte. Es gibt zahlreiche Tauch-stellen mit je unterschiedlichem Panorama und Schwierigkeitsgrad. Dank eines Netzes an speziellen Tauchzentren entlang der Küste besteht ein Angebot sowohl für die Liebhaber als auch die Profi s. In unterschiedlichen Tiefen können die verschiedenen Ökosysteme des Mediterraneo erlebt werden.

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RELAX UND ERHOLUNGRADURLAUB

RELAX UND ERHOLUNGSKIFAHREN

Der ideale Urlaub für diejenigen, die sportliche Betätigung mit dem Erlebnis der Landschaft verbinden wollen. Maremma verschiedene Strecken mit einer aufgrund ihrer Morphologie sehr abwechslungsreichen Landschaft. Das milde Klima und der liebliche, landschaftliche Reiz sind die perfekten Bedingungen für einen unvergesslichen Radurlaub. Sämtliche Informationen zu den Strecken und Serviceeinrichtungen für Radfahrer befi nden sich auf www.maremmabike.it

Der Monte Amiata lässt Schneeliebhaber und Skisportler voll auf ihre Kosten kommen. Skilifte und moderne Ein-richtungen für Langlauf und Abfahrt stehen dort zur Verfügung. Ebenso wie erfahrene Skilehrer und Skischulen für Anfänger und Kinder.

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In einer solch vielfältigen und reichen Land-schaft wie der Provinz Grosseto kann eine ebenso vielfältige und reichhaltige Auswahl an Weinen und Speisen nicht fehlen. Nach bester toskanischer Tradition ist der Wein der König der Speisetafel. Ob Weiß- oder Rotweine, sie gesellen sich perfekt zum deftigen Geschmack der Pappardelle al Cinghiale (Pappardelle mit Wildschwein), dem Hauptgericht Maremma. Etwas weniger deftig die klassischen Tortelli al Ragù (gefüllte Nudeln mit Hackfl eisch) oder die Acquacotta (eine typische Ge-müsesuppe). Suppen mit Meeresaromen oder Fischgerichte.Die Wertschätzung der eigenen Landschaft spiegelt sich auch in der Wiederentdeckung von Erzeugnissen wider, die in der Neuzeit und modernen Wirtschaft vernachlässigt worden und so fast in Vergessenheit gera-ten sind. Eines dieser Erzeugnisse ist der maremmische Safran, der im Mittelalter in der Gegend um Campagnatico angebaut wurde. Heute wird er in der lokalen Küche wieder verwendet und ist als Prodotto Agroalimentare Tradizionale della Tos-cana (traditionelles landwirtschaftliches Erzeugnis der Toskana) anerkannt.

WEINBAU UNDGASTRONOMIE

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WEINBAU UND GASTRONOMIEDIE WEINSTRASSEN

UND IHRE DÜFTE

Die unterschiedlichen DOCG und DOC Erzeugnisse der Gegend werden im Verbund vermarktet und ihre natür-lichen, kulturellen und historischen Besonderheiten betont.

Weinstraße und ihre Düfte des Monteregio - DOC Monteregio aus Massa MarittimaVia Todini, 1/3 - Massa MarittimaTel. [+39] 0566.902756 - Fax [+39] 0566.940095www.stradavino.it - [email protected]

Weinstraße und ihre Düfte der Colli di Maremma - DOCG: Morellino di Scansano, DOC: Weißwein ausPitigliano, Parrina, Ansonica Costa dell’Argentario, Capalbio, SovanaP.za del Pretorio, 4 - ScansanoTel./Fax [+39] 0564.507381www.stradavinimaremma.it - [email protected]

Weinstraße des Montecucco und die Düfte des Amiata - DOC: MontecuccoP.le Capitano Bruchi, 1 - Cinigiano Tel. [+39] 0564.994630 - Fax [+39] 0564.994898www.stradadelvinomontecucco.it - [email protected]

Unter der reichhaltigen Auswahl an Qualitätsprodukten bietet die Provinz Grosseto viele herausragende, lokale Produkte an, die offi ziell anerkannt worden sind: Kastanien des Monte Amiata (G.G.A. geschützte geographi-sche Angabe) Olivenöl Extravergine (G.G.A.)Weißes Jungochsenfl eisch (G.G.A.)Olivenöl Extravergine aus Seggiano (G.U. geschützte Ur-sprungsbezeichnung.)Toskanischer Schinken (G.U.) Toskanischer Schafskäse (G.U.)Pasta Tosca AGRIQUALITÀ (Pasta mit regionalem, bio-logischem Qualitätszeichen) Reinster maremmischer Safran (G.T.S. garantiert traditionelle Spezialität)In Öl eingelegte kleine Artischocken (G.T.S.)Stracchino (G.T.S.)Apfelhonig (G.T.S.)Sfratto (G.T.S.) Geräucherter Aal (G.T.S.)Meeräschenrogen (G.T.S.)Wildschweinwurst (G.T.S.)

WEINBAU UND GASTRONOMIEDIE QUALITÄTSPRO-

DUKTEMAREMMA

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Es soll auch an einige vortreffliche gastronomische Slow Food erinnert werden, welche die immer seltener werdenden lokalen Erzeugnisse für ihre Küche verwenden. Diese authentischen Gaststätten mit traditioneller Küche bewahren den einstigen Stolz Maremma und bieten Speisen, welche unter Schutz gestellt worden sind:

Rogen aus Orbetello (gesalzene und getrocknete Eier der Meeräschen).Bonito aus dem toskanischen Meer (getrockneter Fisch aus der Thunfischfamilie).Razza Maremmana (freilebende Langhornochsen).Sfratto dei Goym (typische Süßspeise der Gemeinden Pitigliano und Sorano. Symbol der Verschmelzung jüdischer und maremmischer Gastronomie).

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AGENTUR FÜR TOURISMUS DER MAREMMA

Viale Monterosa, 206 - 58100 Grosseto - ItalienTel. +39 0564 462611 - Fax +39 0564 454606

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Alle Rechte vorbehalten © Copyright 2008 APT MAREMMAFoto: Cesare Moroni, Andrea De Maria, Enrico Caracciolo, Slow Food, Rodolfo Lacquaniti, Paul Fuchs, Archivio APT, Archivio Rete MusealeÜbersetzung: ARA CONGRESSI - LivornoDruck: Tipografia Vieri - RoccastradaGrafik und Satz: 2Bcom

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CASTEL DEL PIANO Via Marconi, 9 - Tel. +39 0564 973510 - Fax +39 0564 973267

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MASSA MARITTIMAVia Todini 3/5 - Tel. + 39 0566 904756 - Fax + 39 0566 940095

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PITIGLIANOP.za Garibaldi, 51 - Tel .+39 0564 617111 Fax +39 0564 617111

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PORTO S. STEFANOP.le Sant’Andrea - Tel. +39 0564 814208 - Fax +39 0564 814052

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