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1„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Die Verbesserung der Energieeffizienz
von Pumpensystemen
Gerhard Berge
KSB AG
67227 Frankenthal
„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011
2„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Der Weg zu
energieeffizienten
Pumpensystemen
–
5 Etappen
führen
zum Erfolg.
3„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Die Auslegung
Betrieb im Optimum spart Energie und erhöht die Lebensdauer
Quelle: nach Judy Hodgson (Du Pont): “Predicting Maintenance Costs Accurately”, Pumps & Systems, April 2004
53
92
Fö
rder
hö
he
[%]
Förderstrom [%]
Austausch-wirbel
Teillast-wirbel
Laufradverschleiß
Kürzere Lebensdauer
Lager und GLRD
Kavitation
ÜberhitzungKürzere Lebensdauer
Lager und GLRD
Kennlinie
Kavitation
Normal: -30%...+15%
Gut: -20%...+10%
Ideal = -10% ..+5%vom Optimum
Lebensdauer [%]
10
100
Typischer
Wirkungsgradverlauf
Was passiert mit Kreiselpumpen, wenn sie ausserhalbdes zulässigen Bereichs gefahren werden?
4„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Pumpenbetrieb in der Praxis
Jenseits bestimmungsgemäßen Betriebs
Quelle: Projekt ReMain; <http://www.iml.fhg.de/media/mediaposter.php?mediaId=4847>
Bet
riebss
tunden
Fördergrad Q/Qopt
Pum
pe N
r.
0 Fördergrad Q/Qopt 1,5
Viele Pumpen werden außerhalb eines energie-und verfügbarkeitsoptimalen Betriebsbereichs eingesetzt.
Nur wenige Pumpen werden im Optimum betrieben.
Hier liegt Optimierungspotenzial!
5„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Analyse des Systems
Übersicht der möglichen Einsparpotenziale
§ Professionelle Berater
betrachten immer das gesamte
hydraulische System, um
die maximalen Einspar-
potenziale zu heben.
§ Hierbei muß die Energiebilanz
des Gesamtsystems bewertet
werden, nicht nur die
Wirkungsgrade der
Einzelkomponenten.
System
KomponenteCa. 3,5%
Bis zu60%
Modul
Bis zu25%
EUROPUMP Klassifikation
System Approach
ExtendedProduct
Approach
ProductApproach
6„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Förderhöhe
Förderstrom
Nenn-Förderhöhe
Nenn-Förderstromgeringerer Bedarf
Auslegungs-punkt (mit Reserve)
HäufigsterBetriebspunkt
Realer Vollastpunkt
nnn0,9
Realer Betrieb von Kreiselpumpen: Überdimensionierung und Teillastbetrieb
7„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Das Herz jeder Kreiselpumpe: Das Laufrad
Hocheffiziente Hydraulik
Exakt an die Betriebsanforderungenangepasste Laufräder
8„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Der Motorwirkungsgrad ist u.a. abhängigvon:
n Baugröße und Bauartn Güte und Menge der aktiven Materialienn Läuferausführung und Luftspaltn Gesamtkonzeption
Neben den Asynchronmotoren kommtneuen Antriebskonzepten zunehmendBedeutung zu, insbesondere wenn variierende Betriebspunkte gefragt sind,Stichwort Drehzahlregelung.
Wirkungsgrad von Motoren
9„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
0 20 40 Q [%]60 80 100
B1
n = 100 %
B2
90 %
70 %
50 %
H [%]160
140
120
100
80
60
40
20
H [%]
20 40 Q [%]
160
140
120100
80
60
40
20
0 60 80 100
B1
n = 100 %
80 %
60 %
Anlagenkennlinie(Teillast)
PW [%]100
80
60
40
20
0 20 40 Q [%]60 80 100
n = 100 %P1
50 %
70 %
90 %Leistungs-reduktion
P2M~~~
~~~
B2 50 %
70 %
Drehzahl-regelung
Anlagenkennlinie(Volllast)
Förderstromanpassung durch Drehzahlregelung spart Energie
10„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Das Lastprofil ist wesentliche Grundlage für den Einspareffekt durch Drehzahlregelung
Für den energieeffizienteren Betrieb von Kreiselpumpensystemen sind die Wirkungsgrade der Hydraulik und der Antriebseinheit speziell im Teillastbereichwesentliche Enflußgrößen!
11„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Warum ist IE3 nicht genug?
§ Die IEC60034-30 Ed. 1 definiert nureinen Mindest Wirkungsgrad beiNennwert von Drehzahl und Drehmoment, einem Betriebspunkt, wo Kreiselpumpen selten laufen.
§ Die Hersteller von ASM gebenTeillastwerte - wenn überhaupt -nur bei Nenndrehzahl an.
§ Es gibt bisher keine klarenRegelnfür die für Kreiselpumpen üblichenWerte.
§ Hier erarbeitet derzeit CENELEC unter aktiver Mitarbeit von EUROPUMP eine Lösung!0% 25% 50% 75% 100%
25%
50%
75%
100%
Definiert durch IE KlasseDrehmoment
RPM
?Manchmal
im Datenblattangegeben
12„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Neuer Hocheffizienz –Motor/ Antrieb
SuPremE-Motor
§ Synchron-Reluktanzmotor
§ Rotor mit Flusssperrenschnitt
§ Magnetfrei
–Materialverfügbarkeit
–Ressourcenschonend
§ entspricht IE4 gem. IEC/TS 60034-31 Ed. 1, 2010-4
üüü
Erstpräsentation 2009 auf der ISH und der HMI!
13„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
§ Der Wirkungsgrad bei Nenndrehzahl ist nahezu konstant bis zu einer Last von 50 %.
§ Er sinkt drastisch ab bei Lasten kleiner 50 %.
§ Das trifft auch für reduzierte Drehzahlen zu, was dem typischen Drehmoment Bedarf von Kreiselumpen entspricht.
§ Hoch Effizienz Motor
§ Der Vorteil der Synchronmotortechnik liegt vor allem im Teillastbereich.
§ Dort wo fast alle Kreiselpumpen betrieben werden.
§ Der Wirkungsgrad ist deutlich stabiler in bezug auf die eingestellten Drehzahl- und Drehmoment- Anforderungen .
Wirkungsgradkennfelder
IE3 Asynchron Motor
SuPremE-Motor
Dre
hm
om
en
t in
Nm
Dre
hm
om
en
t in
Nm
Drehzahl in 1/min
7,5kW SuPremE, 1500 1/min
Drehzahl in 1/min
Drehzahl in 1/min
Dre
hm
om
ent
in N
mD
reh
mo
me
nt in
Nm
14„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
§ Zur Hannovermesse 2011: Designvariante ohne Lüfter
§ Das verbessert den Wirkungsgrad deutlich
Hocheffiziente Antriebe
SuPremE-Motor
15„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Wie hoch ist der Wirkungsgrad einer Rohrleitung?
H1 H2Q1 Q2
wegen gilt
konstant Q Q fürH
H21
1
2 ===η
„Transportverluste“der Rohrleitung
21V HHH −=
Hv
η = 1-Hv
H1
Quelle: Norbert Gröning, KSB AG
16„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Dimensionierung von Rohrleitungen:
üblich: Richtwerte der Fließgeschwindigkeit als Ausgangsgröße zur Festlegung von D
besser: Kostenoptimierung von Investitions- und Energiekosten- Investitionskosten für dünnwandige Rohre gemäß Ci,Rohr = k · D2
- Energiekosten (Ce) über Verlustbeiwerte der Einzelkomponenten
LCC
D2
Ce
Ci
Ce + Ci
D2opt
Die wirtschaftlichste Rohrleitung
Quelle: Norbert Gröning, KSB AG
∫ ´⇒ )()(~ tHtQC Ve
17„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Typische „kostengünstige“Auslegung nach Investkosten
= 17%
Beispiel für Nennweite DN 100: Etaline 100-250/2204
Q= 104 m³/h
Hstat= 8,5m ; Hges= 49m =
Rohr und Formteile
Länge[m]
Anzahl Nennweite[DN]
Verluste[m]
Volumenstromm[m³/h]
Rohr 200 100 28 104Absperrarmatur
BOA- SC3 100 6,0 104
Rückschlagklappe
Serie 2000 1 100 2,5 104
SchmutzfängerBOA-S
1 100 3,0 104
RegelventilBOA-SC-CVE 1 125 1,0 104
Summe = 40,5 =
η = 1-40,5
49
Hv
H1
Quelle: Norbert Gröning, KSB AG
18„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Eine energieoptimierte Auslegung nach LCC Massstab
Beispiel für Nennweite DN 150: Etaline 100-200/754
Q= 104 m³/h
Hstat= 8,5m ; Hges= 18,2m =
Rohr und Formteile
Länge[m]
Anzahl Nennweite[DN]
Verluste[m]
Volumenstromm[m³/h]
Rohr 200 125/ 150 6,1 104Absperrarmatur
BOA- SC3 125/ 150 1,0 104
Rückschlagklappe
Serie 2000 1 100 0,8 104
SchmutzfängerBOA-S
1 150 0,8 104
RegelventilBOA-SC-CVE 1 125 1,0 104
Summe = 9,7 =
η = 1-9,7
18,2= 46%
Hv
H1
Quelle: Norbert Gröning, KSB AG
19„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
FlowUnit
Kundennutzen- Kostenreduktiong durch Systembetrachtung
- Energieoptimierter Betrieb von Pumpe undVentil
- Höhere Lebensdauer und Verfügbarkeit- Senkung der Wartungskosten- Schnelle Inbetriebnahme als Unit- Einbindung ins anlagennahe
Asset-Management
- Hohe Prozessqualität und verbesserte Regelgütedurch Einsatz von Advanced Control
Entwicklungspartner:- KSB- SAMSON- TU Darmstadt
Quelle: Dr. Thomas Paulus, KSB AG, P52
M+FU
M
Verfügbarkeitsoptimale und energieeffiziente Durchfluss-
regelung durch intelligente Verknüpfung von
geregelter Pumpe und Regelventil
20„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Gesetzliche Anforderungen an die Energieeffizienz von Pumpen und Motoren in der EU
Auf europäischer Ebene laufen unter dem Begriff EuP –Energy using Products –seit einigen Jahren Gesetzgebungsverfahren zur drastischen Reduzierung des CO2 - Ausstoßes durch Reduzierung des elektrischen Stromverbrauchs.
Die daraus resultierende Richtlinie „ECO-Design of Energy using Products“ist als EuP/ Eco-design Directive 2005/32/EC vom EU Parlament verabschiedet worden. Hieraus sind zu deren Umsetzung bereits Direktiven und Verordnungen entstanden. Betroffene Produkte sind in Lose aufgeteilt.
Unter diese Verordnungen fallen in LOS 11 neben Elektromotoren, Ventilatoren auch Kreiselpumpen wie Heizungs- und Wasserpumpen:- Heizungs Umwälzpumpen bis 2500 W –nur Naßläufer (Direktive mit konkreten Anforderungen bereits verabschiedet)
- Elektrische Standard Asynchron Motoren 0,75 bis 375 kW (Direktive mit konkreten Anforderungen bereits verabschiedet)
- Wasserpumpen bis 150 kW, 4“und 6“Submersibles; Die Direktive ist in Vorbereitung. Die Verabschiedung der Direktive ist im 2. Halbjahr 2012 zu erwarten.
Die EuP Ökodesign Direktive wurde 2009 aktualisiert und erweitert:
Die EuP - Direktive 2005/32/EC wurde in die ErP - Direktive 2009/125/EC überführt: Die DIREKTIVE „Energy usingProducts“wurde erweitert in „Energy related Products“. ErP führt die unter EuP begonnene Arbeit fort und sieht die Erweiterung des ursprünglichen Scopes vor. Betroffene Produkte sind weiterhin in Lose unterteilt.
21„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Neue geplante EU Anforderungen an die Energieeffizienz von Pumpen
In Brüssel sind Ende 2010 neue Lose 27 –31 definiert worden, die sich aus dem Mandat M/476 EN herleiten. Die dort erwähnten Produkte sind damit in den Scope des Eco-Design Gesetzgebungs-verfahrens aufgenommen. Das betrifft sowohl Sondermotore und neue Antriebskonzepte als auch neue Pumpen Anwendungen!
Neue Lose für Pumpen
- Los 28: Pumpen (erweiterter Produktansatz einschließlich Motoren, Regelantriebe (VSD) und Steuer-einheiten, wo anwendbar) für private und öffentliche Abwässer (einschließlich aller Abschnitte einschließlich Gebäude, Leitungsnetze und Behandlungsanlagen) und für Flüssigkeiten mit hohem Feststoffanteil.
- Los 29: Pumpen (erweiterter Produktansatz einschließlich Motoren, Regelantriebe (VSD) und Steuer-einheiten, wo anwendbar) für private und öffentliche Schwimmbecken, Teiche, Springbrunnen und Aquarien sowie Klarwasserpumpen, die größer als die unter Los 11 beschriebenen Pumpen sind.
Zur weiteren Konkretisierung der jeweiligen Los - Gruppen werden Vorbereitungsstudien durchgeführt werden. Diese Studien sind –Stand Oktober 2011 –noch nicht an entsprechende Institute vergeben.
22„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Neue geplante EU Anforderungen an die Energieeffizienz von Antrieben
- Los 30: Produkte in Antriebssystemen außerhalb des Anwendungsbereichs der Verordnung 640/2009(Los 11) wie Sondermotoren für Umrichterbetrieb (asynchrone Servomotoren), Dauermagnetmotoren, durch ihre Last gekühlte Motoren (Lüfter), einschließlich Motoren und Produkte gemäß Artikel 1 Ziffer 2 Buchstaben b, c und d sowie einschließlich Antrieben wie Sanftstarter, Drehmoment- oder Regelantriebe (VSD) von 200W-1 000kW. Zudem sind Motoren zu behandeln, die unter den Anwendungsbereich der Verordnung 640/2009 von 750kW- 1000kW fallen.
- Los 31: Produkte in Antriebssystemen außerhalb des Anwendungsbereichs von Los 30 und Verordnung 640/2009 über Elektromotoren (Los 11), insbesondere Kompressoren, darunter kleine Kompressoren, und ihre etwaigen Antriebe.
Zur weiteren Konkretisierung der jeweiligen Los - Gruppen werden auch hier Vorbereitungsstudien durchgeführt werden.
23„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Zusammenfassung
§ Die Auslegung des Pumpensystems ohne zu große Reserve
garantiert zuverlässigen Betrieb und minimalen Energieverbrauch.
§ IE2-Motoren bringen 1- 3% Wirkungsgradvorteil, IE3-Motoren nochmals ca. 2%
§ Mit dem KSB SuPremE-Motor sind je nach Lastprofil bis zu 10% Einsparung
gegenüber IE3 möglich
§ Drehzahlregelung von Pumpen ist bei variablem Betriebspunkt die energiesparendste
Lösung. Durch sinnvolle Konzepte können die Systemkosten signifikant gesenkt werden.
(System-Ansatz)
§ Abdrehen von Laufrädern bringt bei konstanten Betriebsverhältnissen eine hohe Reduzierung
des Stromverbrauchs ohne Mehrkosten.
24„Pumpen- und Schüttgut Forum 2011“, Würzburg 15./16. November 2011 Gerhard Berge, KSB AG
Herzlichen Dank fürs Zuhören