24
80 Jahre Bezirksgruppe Kitzbühel Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. ZlNr. GZ 02Z031483 Mitteilungen des Tiroler Landesjagdschutzvereines 1875 • Nr. 56 - Dezember 2007 Am Samstag, dem 17. November 2007, feierte die Bezirksgruppe Kitzbühel des Tiroler Landesjagdschutzvereins 1875 ihr 80-jähriges Gründungsjubiläum mit einem Festakt in der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Weit- au bei St. Johann i.T. Die Bezirksgruppe wurde am 3. Juli 1927 im Hotel Post in St. Johann gegründet. Über die Geschichte der Bezirksgruppe informiert die Festschrift „80 Jahre BG Kitzbühel“, welche anläßlich des Jubilä- ums von Toni Werner verfaßt und vom Schriftführer editiert worden ist. www.tiroler-jagdschutzverein.at e-mail [email protected] Von rechts Ehrenmitglied Toni Werner, Bezirksjägermeister Martin Antretter, LO Mag. Peter Bassetti, LO-Stv. Dr. Christian Willinger, Ehrenmitglied Ing. Karl Jäger, Ehrenobmann Hans Steiner und Ehrenmitglied Toni Passmoser

e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

80 Jahre BezirksgruppeKitzbühel

Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. ZlNr. GZ 02Z031483

Mitteilungen des Tiroler Landesjagdschutzvereines 1875 • Nr. 56 - Dezember 2007

Am Samstag, dem 17. November 2007, feierte die Bezirksgruppe Kitzbühel des Tiroler Landesjagdschutzvereins 1875 ihr 80-jähriges Gründungsjubiläum mit einem Festakt in der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Weit-au bei St. Johann i.T. Die Bezirksgruppe wurde am 3. Juli 1927 im Hotel Post in St. Johann gegründet. Über die Geschichte der Bezirksgruppe informiert die Festschrift „80 Jahre BG Kitzbühel“, welche anläßlich des Jubilä-ums von Toni Werner verfaßt und vom Schriftführer editiert worden ist.

www.tiroler-jagdschutzverein.at e-mail [email protected]

Von rechts Ehrenmitglied Toni Werner, Bezirksjägermeister Martin Antretter, LO Mag. Peter Bassetti, LO-Stv. Dr. Christian Willinger,

Ehrenmitglied Ing. Karl Jäger, Ehrenobmann Hans Steiner und Ehrenmitglied Toni Passmoser

Page 2: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 2

Die Feier begann am Nachmittag mit einem Luftgewehrschießen in der Schießanlage des Schützenheims St. Johann. Nach 5 Probeschüssen wurden fünf Wertungsschüsse mit einer maximal erreichbaren Punktezahl von 54,5 abgegeben, Damen und Senioren ab 75 sitzend aufgelegt, die anderen sitzend auf-gestützt. Von den Mitgliedern des erweiterten Vorstandes (Land und Bezirke) wurde eine Ehrenscheibe stehend freihändig beschossen. Bei der Preisverteilung im Rahmen der Feier in der Weitau ging der Erste Preis, eine Schnitzfigur des Hl. Hubertus, gespendet von Hans Ebersberger, an den Sieger Anton Nothegger aus St. Ulrich a.P. Den zweiten und dritten Rang belegten der Bezirks-Schriftführer und Erich Schreder. Die Ehrenscheibe ging ebenfalls an den Schriftführer und bleibt damit im Bezirk. Kurz vor Sieben erfolgte das Sammeln vor der Kirche der Landeslehranstalt Weitau vor dem Hintergrund stim-mungsvoll lodernder und glü-hender Holzstämme inmitten tief verschneiter Winterlandschaft. Pfarrer Hans Kaufmann zelebrierte im kostbaren barocken Kleinod der Kirche St. Nikolaus eine feier-liche Hubertusmesse, welche von den Erpfendorfer Jagdhornbläsern in wahrlich meisterhafter und würdiger Weise musikalisch um-rahmt wurde. Anschließend begab man sich in den Speisesaal der Lehranstalt, wo Dr. Willinger die Anwesenden begrüßte. Unter den fünfzig Teilnehmern durften wir vom Landesvorstand Obmann Mag. Peter Bassetti, Kassier Hermann Viehweider und Ehrenmitglied Toni Passmoser, aus Schwaz Rudolf Hörl und Hugo Mussnig, aus Kufstein Ehrenmitglied Karl Jäger und aus Osttirol Ehrenmitglied HansSteiner samt Delegation willkom-men heißen. Besondere Freude hat uns die Teilnahme unseres Bezirksjägermeisters Martin Antretter und des Bezirksobmanns

der Jagdaufseher Anton Hechenberger bereitet. In seinen einleitenden Worten entschuldig-te der Schriftführer den Obmann der Bezirksgruppe, Hans Jochriem, der sich infolge eines schweren Schicksalsschlages außerstande sah, an dieser Feier teilzunehmen.BJM Martin Antretter eröffnete die Grußworte der Ehrengäste, ehe unser Landesobmann in sei-ner Rede auf die Geschichte der Bezirksgruppe zu sprechen kam und anschließend einem un-serer verdientesten Mitglieder die Ehrenmitgliedschaft und damit die höchste Auszeichnung des Vereins verlieh: 51 Jahre Mitgliedschaft, dreimal Obmann der Bezirksgruppe, Träger des Verdienstabzeichens, Autor der Festschrift: Toni Werner.Nach Atzung und Labung er-folgte, wie schon erwähnt, die Preisverteilung, worauf Dr. Willinger in einem Powerpoint-Vortrag das Thema „Jagdschutz – Schutz und Bewahrung der Jagd“ mit einem Exkurs zum Verbot der Meutejagd in Großbritannien am Beispiel der Hirschjagd auf Exmoor beleuchtete. Er warnte vor den Gefahren des Tierrechtsaktivismus und plädierte für eine proaktive Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft in Schulen, bei den Medien und gegenüber der Politik. Auch müsse sich die Jägerschaft der Bevölkerung durch vorbildhaftes Auftreten, stilvolle Hubertusfeiern und das

Vermeiden von Fehltritten positiv präsentieren. Gerade in Tirol hat die Hubertusfeier einen besonde-ren Stellenwert, weil die religiöse Entfremdung hierzulande noch nicht so fortgeschritten ist wie in vielen anderen westlichen Ländern. Hier schwingt noch ein echtes re-ligiöses Empfinden mit, eine tief empfundene Dankbarkeit dem Schöpfer gegenüber, sodaß man den Hubertusfeiern wahrlich nicht vor-werfen kann, sie seien bloß folklo-ristische Show. Im Gedenken an die entrechteten Waidkameraden auf Exmoor, denen er in persön -licher Freundschaft verbunden ist, beendete der Schriftführer sei-nen Vortrag. Im Anschluß sorgten die Leukentaler für musikalische Unterhaltung im weiteren Verlauf

des Abends.Nicht unerwähnt blei-ben soll das nette Geschenk, das uns von der Bezirksgruppe Osttirol

Toni Werner wurde zum Ehrenmitglied ernannt

Dr. C. Willinger, Gewinner der Festscheibe

Page 3: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Seite 3Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler Vereinsabzeichen sowie 100 Euro für die Vereinskasse. Daß Osttirol den weiten Weg nicht gescheut hat, wissen wir sehr zu schätzen. Die

Bezirksgruppe Kitzbühel möch-te sich bei Bezirkshauptmann Dr. Christoph Hochenegg für die Übernahme des Ehrenschutzes, bei den Sponsoren der Festschrift, den Spendern der Ehrenpreise, dem

Organisations-Komitee (Sebastian Edenhauser, Hans Jochriem, Friedl Luxner, Toni Werner), bei der Schulleitung unter Direktor Franz Berger, der Leitung der Küche unter Elfriede Hechenberger, bei Pfarrer Hans Kaufmann, bei den Leukentalern und besonders bei den Erpfendorfer Jagdhornbläsern, welche nicht nur die Messe, son-dern die gesamte Feier musika-lisch begleiteten, herzlich bedan-ken. Weiters dürfen wir unserem Pressephotographen Franz Mayr, einem langjährigen und treuen Mitglied aus dem Salzburgerland, und weiters Brigitte Eberharter vom Pillerseeboten unseren Dank aus-sprechen für die photographische und journalistische Dokumentation unserer Feier.

Mit WaidmannsheilDr. C. C. Willinger, Schriftführer

Mitglieder der BG Kitzbühel im Festsaal der Landeslehranstalt in Weitau

allen treuen Vereinsmitgliedern, Gönnern und Freunden aus nah und fern viel Gesundheit,

einen guten Anblick und kräftiges Weidmannsheil!

Dies wünscht Euch herzlichder Vorstand des Tiroler Landesjagdschutzvereines 1875.

Eine frohe WeihnachtszeiEine frohe Weihnachtszeiein erfolgreiches Jahr 2008ein erfolgreiches Jahr 2008

Page 4: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 4

Gedanken des Landesobmannes

Liebe Vereinsmitglieder!

Wie ich erst unlängst erfahren habe, stellt Mag. Paul Steixner mit Jahres-ende sein Amt als Landesjägermeister krankheitsbedingt zur Verfügung. Ich habe Verständnis dafür, dass die Ge-sundheit ein zu kostbares Gut ist, als dass man sie leichtfertigerweise auf´s Spiel setzt, aber bedauere diese Ent-scheidung unseres Landesjägermei-sters sehr. Ich danke im eigenen und im Namen des Jagdschutzvereins für die aufop-fernde Arbeit zum Wohle der Tiroler Jägerschaft und erhoffe möglichst bal-dige Genesung! Mag. Paul Steixner ist zu verdanken, dass der Jagdschutzver-ein wieder mit seinen Ankündigungen in der „Jagd in Tirol“ vertreten ist.Heuer war die Zahlungsmoral unserer Mitglieder überdurchschnittlich gut. Das hat natürlich besonders unseren Vereinskassier gefreut. Mein Dank gilt daher allen, die ihren Mitglieds-beitrag seit Jahren ohne jeden Nach-druck eingezahlt haben. Danke!Die gemeinsam mit Tiroler Jäger-verband veranstaltete Hubertusfeier der Bezirksgruppe Innsbruck vor dem Dom zu St. Jakob war ein großartiger und beschaulicher Festakt zu Ehren unseres Schutzpatrons. Die Freiburger Jagdhornbläser waren mit 20 (!) Mann extra aus Freiburg zu diesem Anlass angereist und bereiteten der Innsbru-cker Hubertusgemeinschaft mit ihren Parforcehörnern ein unvergessliches Klangerlebnis, sowohl im Dom bei der Hubertusmesse, als auch im Ti-roler Jägerheim beim anschließenden Jägerabend. Aber auch das Jagdliche Hubertus-schießen der Bezirksgruppe Kufstein mit besinnlicher Hubertus-Feldmes-se entpuppte sich als Highlight des Vorwinters. Das Schießen im frei-en Gelände auf die 100 Meter ent-

fernte Gamsbockscheibe wurde derart gut angenommen, dass sogar mehrere Schützen nach Einbruch der Däm-merung unverrichteter Dinge zurück-blieben. Zum Trost wurden diese im gemütlichen Festzelt von einem Hau-benkoch besonders verwöhnt.Die Feier aus Anlass des 80 jährigen Bestehens der Bezirksgruppe Kitz-bühel fand erst jüngst in St. Johann statt. Die zahlreichen Gäste aus vier (von acht) Bezirksgruppen durften an einem spannenden Luftgewehr-schießen, an einer Hubertusmesse, an einem herrlichen Festessen und an einem interessanten Vortrag über den Jagdschutz teilhaben. Aufgewertet wurde diese Veranstaltung durch die Anwesenheit von vier Ehrenmitglie-dern (einschließlich unseres Neo-Eh-renmitglieds Toni WERNER) sowie des Kitzbüheler Bezirksjägermeisters.Dass es darüber hinaus auch mehrere weitere Veranstaltungen gegeben hat, auch Vorträge über die Hirschbrunft und über die Raubwildjagd, soll nicht unerwähnt bleiben. Und dass Euer Landesobmann in die (Abschuss)reife Klasse I übergewech-selt ist, soll jene trösten, der dieses be-reits hinter sich gebracht haben.

Euer Landesobmann Peter Bassetti

Information des Kassiers Mitglieds-beitrag 2007

Liebes Vereinsmitglied!

Die erste Mahnung für den Mitgliedsbeitrag 2007 er-folgte vor kurzer Zeit über einen mit Namen und per-sönliche Anschrift vorge-drucktem Erlagschein. Wir ersuchen Euch höflich, im Falle einer Zahlungssäu-migkeit den ausstehenden Mitgliedsbeitrag umgehend zu begleichen.

Der Mitgliedsbeitrag für 2007 beträgt:Ordentliche Mitglieder 20,-Ehepaare 30,-Berufsjäger 15,-

Ausländische Mitglieder bitten wir, den Betrag spe-senfrei für den Empfänger zu überweisen. Verwendet dafür folgende Kontonum-mer:

IBAN: AT 222050300000037481BIC: SPIHAT 22

Wir ersuchen alle Mit-glieder bei der Einzahlung den Original-Zahlschein zu verwenden!

Wir danken im Voraus für eine prompte Erledigung.

Weidmannsheil EuerKassier Hermann Viehweider

Kleiner Münster länder „SIMBA“ sucht ein neues Zuhause.Aus beruf l ichen Gründen bin ich schweren Herzens gezwungen, ein neues Zuhause für meinen Hund zu suchen. Charakter: äußerst gutmütig zu Hund und Mensch sehr gelehrig und intel l igent Kinderl ieb, sehr folgsam Alter: 4 ,5 Jahre Kontakt: Vinzenz Arnold Tel . : 0699/11153895 oder Coppola Jutta 0664/1142805

Page 5: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Seite 5Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

Ein Weidmannsheilunseren Geburtstagsjubilarenvom 3. & 4. Quartal 2007

Zum 95. ENNEMOSER Ernst; ImstZum 94. BEITZ Berthold; Essen/BRD, IDL Viktor; LienzZum 92. Dr. HUYMANN Manfred; Innsbruck Zum 91. SCHMIEDHOFER Franz; Innervillgraten, BERGER Franz; Lienz Zum 88. SCHRETTER Hubert; Ehrwald, CHIOCHETTI Christine; Gaimberg, Dr. STADLER Johann; MattersburgZum 87. STROBL Klaus; St. Leonhard, Dr. CODEMO Hans; Zams, Dr. OBWEGESER Hugo; Schwerzenbach/Schweiz, KLEMENC Karl; Lienz, Zum 86. Dr. HINTNER Helmut; Absam, TAXAUER Josef; Maurach, LARCHER Karl; Innsbruck, LENER Johann; Innsbruck, PFEIFHOFER Hubert; Amlach, TSCHARNIG Josef; Gaimberg, WEIS Gustav; WattensZum 85. RAINER Otto; Lienz, SPISS Hermann; KlösterleZum 84. Dr. KRÖSL Wolfgang; Amlach, NOTHEGGER Hans; St. Johann, LEITER Rudolf; Nassereith, PIRKTL Felix; Fronhausen; SCHIFFEREGGER Paul; Bruneck/Südtirol Zum 83. CONSTANTIN Hubert; Mannersdorf, DI MÜLLER Herbert; Silz, PFLAUME Franziska; Bad Hofgastein, KNERINGER Karl; Obermieming, RIEF Erich; Tannheim, WALDER Anton; Isels berg Zum 82. AUER Franz; Serfaus, GAMPER Rudolf; Innsbruck, PASSMOSER Anton; Rinn, PREM Walter; Innsbruck, RANGGER Hermann; Landeck, STOCK Sepp; Gerlos, STRASSER Hermann; Kartitsch, Dr. HOFBAUER Heinz; Absam, LUXNER Friedl; Kitzbühel Zum 81. HAIDER Rudolf; Obergiblen/Bach, KOFLER Josef; Innsbruck, LEISMÜLLER Paul; Telfs, LOFERER Erwin; Kössen, MOLL Emil; Innsbruck, WEISSMANN Erwin; Perchtoldsdorf, WEYRER Karl; Innsbruck, KOLB Friedrich; Mörfelden/BRD, SALVENMOSER Peppi; Kitz bühel, RICKL Ernst; Elsbethen Zum 80. MAYR Kurt; Obsteig, PERKO Martha; Oberlienz, Mag. AMBROSCH Walter; Emmendingen Zum 75. ENNEMOSER Alois; Sautens, HAFEN Erich; Wehingen/BRD, HIRN Irmtraud; Innsbruck, HOTTER Hans; Uderns, MACHALITZKY Hans Heinz; Innsbruck, STEINER Sebastian; Huben, STEPANEK Heinrich; Innsbruck BINDER Anneliese; Achenkirch, CLARA Max; Innsbruck, KURZ Karl; Echterdingen/BRD, SCHLETTERER Kurt; Inzing, Ing. STEFANIT SCH Jakob; Landeck, STOLZ Walter; InnsbruckZum 70. BACHER Emil; Lavant, FRISCHMANN Katharina; Umhausen, GREIL Gerhard; Mieming, HOSP; Herbert; Vorderhornbach, KERNBEIS Rosa; Ötz, OPPENEIGER Walter; Breitenwang, SCHWARZMANN Albert; Ladis, AUER Alois, Umhausen, EBNER Kurt; Maurach, GUNDOLF Hubert; Musau HAIDER Heinrich; Breitenbach, KRANEBITTER Josef; Lienz, PANZL Alois; Lienz, ROSEMUND Jürgen; Karlsbad-Langensteinb./BRD, SCHWAB Hans; Kufstein, STRIEDE Jürgen; Kufstein, UNTERWEGER Hermann; Assling, ZANIER Ernst; KufsteinZum 65. AMANN Gustl; Berwang, BAUMGARTNER Sebastian; Kössen, BERGERWEISS Karl; Dölsach, DALLAVIA Bruno; St. Johann i.W., FRITZ Anton; Mutters, HECHER Gottfried; Mils, HOSP Karl; Berwang, HUBER Hans; Zams, HUPFAUF Dieter; Ibk, KIELTRUNK Maria; Vils, PLANGGER Herlinde; Landeck, POSSENIG Josef; Kematen, RUFFERT Dieter; Kempten/BRD, WALDER Hermann; Anras, Mag. ZÖPFFEL Klaus; Ibk, ANGERER Anton; Pfafflar, BUCHAUER Nikolaus; Westendorf, FÜRRUTTER Herbert; Ibk, FURTNER Werner; Farchant/BRD, GUTTERNIG Georg; Oberlienz, Pfarrer HIRN Franz; Fieberbrunn, HUBER Paul; Weilheim/BRD, MADER Kurt; Ibk, MELLITZER Josef; St. Veit i. D., DI; NOCKER Ar tur; Gundelfingen/BRD, RAESFELD von Klaus; Egling/BRD, SCHERER Albert; Obertilli ach, SCHROTT Gretl; Ibk, STAUDACHER Franz; Kematen, WIESTNER Tobias; See

Page 6: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 6

Zum 60. BERKTOLD Wilhelm; Berwang, FÖGER Maria; Umhausen, Dr. FÖRSTER Harald L.; Wien, GASSER Manfred; Reutte, MAROGG Silvio; Triesen/LI, MILLINGER Karl; Ibk, SCHLEIER Helmut; Nürnberg/BRD, SCHLICHTHERLE Gerlinde; Forchach, SCHWAB; Elfi; Kufstein, STECHER Helmut; Serfaus, STREITER Konrad; Vomp, STRIESSNIG Burghart; Innsbruck, VESER Engelbert; Überlingen/BRD, Mag. BASSETTI Peter; Innsbruck, DAXAUER Andreas; St. Johann, EBNER Josef; Zeillern, EDER Edgard; Söll, HECHER Christine; Mils, HEIS Robert; SCHWEIZ; Samnaun, HILTI Wolfgang; Eschen/LI, HUBER Heinz; Pians, REGENSBURGER Gerhard; Thurn, SCHÜLKE Regina; Erpfendorf, STOCKER Heinrich; Lienz, ZANGERLE Wilhelmine; Imst

Mit dem Tiroler Jägerverband wur-de ein Dreijahresvertrag zwecks Nutzung des Mehrzwecksaales für die Jungjägerkurse Innsbruck Land und Innsbruck Stadt abgeschlos-sen, wobei ein wesentlich höherer Nutzungsbeitrag als bisher erzielt werden konnte. Das Tiroler Jäger-heim ist somit von Jänner 2008 bis Mai 2010 gut ausgelastet. Das Ti-roler Jägerheim wird ab 1.1.2008 von einer neuen Hausbesorgerin

betreut. Nach dem angekündigten Ausscheiden des bisherigen Haus-meister-Ehepaares mit Ende des Jahres war die Verpflichtung ei-ner neuen Kraft notwendig gewor-den. Unsere Homepage www.ti-roler-jagdschutzverein.at soll von allen Bezirksgruppen stärker ge-nutzt werden als bisher. Zur Erlan-gung der dafür nötigen Kenntnisse hat sich Frau Monika Kromer–Rai-ner dazu bereit erklärt, die Bezirks-

gruppen zu besuchen und entspre-chende Hilfestellung zu geben. Der Bezirksgruppe Osttirol wurde über Antrag ein Zuschuss in der Höhe von EUR 1.000,- für den bereits getätigten Ankauf eines Schießki-nos gewährt. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Ter-min für die Landesversammlung 2008 wurde auf den 29. März fest-gesetzt.

Neues von der Erweiterten Vorstandssitzung am 10. November 07

Unsere liebe Familie HUREMO-VIC kümmerte sich seit nunmehr gut fünf Jahren in rühriger Art und Weise um das Tiroler Jägerheim. Als Hausbetreuerin hatte Dagmar im Jahr 2002 einen Halbtags Ar-beitsvertrag mit dem Tiroler Jagd-schutzverein abgeschlossen. Seit-her oblag ihr die oftmals Kräfte raubende Reinigung des gesamten Hauses mit zahlreichen Räumlich-keiten inklusive der Nächtigungs-stuben und der anfallenden Wä-sche. Ihr Ehegatte Josef war ihr behilflich, wenn ein starker Mann gebraucht wurde. Mit dem Auf-stellen und wieder Abbauen der Saalbestuhlung waren die beiden genauso vertraut wie mit der Be-dienung der audiovisuellen Technik und der Verwöhnung der Mitglieder an Vereinsabenden und bei Jungjä-gerkursen. Und auch das fallweise Schneeschöpfen vor den Garagen und entlang der Auffahrt zur Ing. Etzelstraße gehörte im Winter zu den lästigen Pflichtübungen. Auch Sarah, die bildhübsche Tochter der

beiden, half emsig mit, obwohl sie manches Mal gerne etwas An-deres getan hätte, als ihre Mut-ter bei der Arbeit zu unterstützen. Aber so war das halt, die Familie hielt zusammen, wenn Stress pur angesagt war. Dass so nebenbei auch Telefonatdienst und andere Organisationsarbeit zu bewältigen waren, sei der Vollständigkeit hal-ber ebenfalls angemerkt. Kurzum, in einem so großen Haus wie dem Tiroler Jägerheim, war Arbeit im-mer ein Thema. Wir alle waren

mit der Arbeit der Familie Hure-movic bestens zufrieden und ha-ben den sympathischen Josef, die nette Dagmar und Sarah samt Kat-zen bereits fest in unser Herz ge-schlossen. Fast war man versucht zu sagen, die drei gehörten bereits zum Hausinventar, so sehr haben wir uns in den Jahren an ihre An-wesenheit gewöhnt. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel überraschte uns daher die Nachricht, dass die Huremovic´s das Tiroler Jägerheim wegen des Umzugs in eine Stadt-wohnung mit Jahresende verlassen werden. Wir bedauern dies sehr, haben aber größtes Verständnis für die Entscheidung zugunsten eige-ner vier Wände. Es bleibt uns da-her die Ehre und Pflicht, uns bei Euch, liebe Familie Huremovic, für fünf gemeinsame Jahre ganz herz-lich zu bedanken. Für uns waren es geschenkte Jahre mit familiärer, freundlicher Betreuung. Danke, danke, danke!

Peter Bassetti

Danke für mehr als 5 Jahre hervorragende Hausbetreuung

Dagmar, Sarah und Josef

Page 7: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 7

ACHLEITNER Dieter; Kundl, ANGERMANN Andreas; Nuss-dorf/Debant, AUER Hannes; Umhausen, AUER Robert; Längenfeld, BACHMANN Gerda; Wattenberg, BACHMANN Josef; Oberlienz, BACHMANN Michael; Wattenberg,BAUMANN Stefan; Hochfilzen, BAUMGARTNER Martin; Thurn, BAUMGARTNER Sebastian; Kössen, BERGER Alois; Kals, BERGER Tanja; Virgen, BILGERI Ewald; Tannheim, BISCHOF Anton; Leisach, BISCHOF Erich; Leisach, BI-SCHOF Gerhard; Leisach, BI-SCHOFER Hans-Jörg; Reith i. A.,BUYS Rob; Nijkerk/NL, DALLASERA Martin; Oberlienz, DIB Georges; Innsbruck, DREER Konrad; Musau, ELLINGER Friederike; Breiten-bach a. Inn, ENNEMOSER Andrea; Roppen, ERJAUTZ Verena; Pflach, FEICHTNER Alois; Vill, FIEGL Fritz; Aschau, FRITZER Klaus; Lienz, GEIGER Rosita; Imst, GRAF Stefan; Amlach, GRIEßER Günther; Tumpen, GRÖBER Stefan; Fulpmess, GROH Joachim Tristan; Silz, GUSSNIG Engelbert; Lienz, HAGER Anton; Reith b. Kitzbühel, HATZER Hannes; Matrei, HOL-LAUS Anneliese; Schwoich, HOLLAUS Jakob; Schwoich, HORNGACHER Petra; Innsbruck, KAINZ Waltraud; Heiterwang, KERSCHER Harald; Jochberg, KIECHL Andreas; Ampass, KLOCKER Siegfried; Lienz, KLOTZ Sonja; Längenfeld, KLOTZ Stefan; Sölden, KLUCKNER Martina; Pettnau, KOCH Peter; Bichlbach,

KOFLER Hubert; Heinfels, KOF-LER Peter-Paul; Heinfels, KOIDL Josef; Hochfilzen, KOLLNIG Alois; Thurn, KUEN Raimund; Anras, LANDERL Monika; Matrei,LEITL Martin; Mösern, LIEBIG Steffen; Jena/BRD, LIEFFERINK GJ; AmersfoortNL,LOBENWEIN Andrea; Lienz, MAIR Peter; Lienz, MAURER Alfons; Umhausen, MAYR Ingo; Roppen, MEIN-HARDT Christian; Achenkirch, MELLITZER Josef; St. Veit i. Def.,MIGGITSCH Roswitha; Lang-kampfen, MIGLAR Kathrin; Dölsach, MOSER Josef; Alpbach,MÜHLBURGER Benno; Oberlienz, MÜLLER Martin; Roppen, MÜLLER; Roland; Ampass,NIEDERBACHER Herbert; Lienz, OBKIRCHER Bruno; Virgen, OBLASSER Christian; St. Johann, OBLASSER Martin; St. Johann, OBLASSER Sebastian; Kals, ORTNER Leonhard; Virgen, PFEFFERLE Anton; Arzl i. Pitztal, PFEFFERLE Sonja; Arzl i. Pitztal, PFEFFERLE Markus; Arzl i. Pitztal, PITTRACHER Daniel; Münster, PITTRACHER Nikolaus; Volders,PLANEGGER Regina; Thurn, PLANEGGER Siegfried; Thurn, POBERSCHNIGG Heinrich; Pins-wang, PRESSLABER Christian; Virgen, REGENSBURGER Gerhard; Thurn,REITER Barbara; Fieberbrunn, RESINGER Karl; Matrei, RIEF Christoph; Tannheim, RIEF Manfred; Tannheim, ROM Michael; Lienz, RUG-GENTHALER Thomas; Lienz, RUSSINGER Manfred; Achen-kirch, SAUSGRUBER Jürgen; Ibk, SCHEIBER Peter; Ötz,

SCHIPFLINGER Martina; Wörgl, SCHIPFLINGER Rosi; Kitzbühel, SCHLICHTHERLE Gerlinde; Forchach, SCHNEIDER Konrad; Obertilliach, SCHÖPF Markarius; Sölden, SCHREDER Georg; Kössen, SCHUCHTER Andrea; Roppen, SCHWAMBERGER Bruno; Ibk, DI SCHWARZ Günter; Innsbruck, SONNLEITNER Hildegard; Isels-berg-Stronach, STAATZ Jager; Zirndorf/BRD, STABINGER Robert; Neustift/Stubai, STEINER Gerhard; Kitzbühel, STEINER Kurt jun.; Lienz, STEMER Angelika; Innsbruck, STRENG Karl; Prutz, STRENG Karl-Heinz; Prutz,STRIZSIK Karl; Gallzein, THALER Caroline; Obsteig, THEURL Rosemarie; Debant, TOMANN Mario; Neu-Rum, TOMANN Ronja; Neu-Rum, TÖNIG Peter; Dölsach, TRAUNER Manfred; Gräfelfing/BRD, UHLI Johann; Göcklingen/BRD, UNTERWAINIG Anton; Nussdorf/Debant, VANICEK Regina; Innsbruck, VIRGOLINI Eva-Maria; Hall i.T., WALDER Franz; Lienz, WALDER Paul; Lienz, WEILER Martin; Anras, WEILER Peter-Paul; Tassenbach, WEILER Sandra; Anras, WEINHART Robert; Kirchbichl, Mag. WERNER; Toni; Wien, WIESER Artur; Lienz, WILDL Herbert; Langkampfen, WILHELMER Hubert; Lienz, WILLE Bernhard; Wenns, ZOLLER Martin; Tannheim,ZOLLER Peter; Tannheim, ZORN; Andrea; Mieders, ZULIANI Walter; Castelveccana/I

Wir danken 135 neuen Mitgliedern 2007 für ihr Vertrauen

Page 8: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

www.swarovskioptik.comSwarovski Optik KG, Swarovskistraße 70, 6067 Absam, Austria, Tel. +43/52 23/511-0, Fax +43/52 23/41 860, [email protected]

Klare Sicht EL SLC ATS

Mit der neuen Easy to Clean Beschichtung ist die Reinigung der Ferngläser von Swarovski Optik noch einfacher. Easy to Clean ist eine Linsenaußenflächenbeschichtung, die das Reinigen von Objektivlinsen erheblich erleichtert, vor allem bei Kontakt mit Baumharz, Insektenschutzmittel und eingetrockneten mineralischen Rückständen z.B. Wasserflecken von Beschlag. Es ist nicht immer leicht, die Faszination der Natur in aller Klarheit zu erkennen. Aber es lohnt sich, danach zu suchen.

19_JagdT_A4+3_deu_sw.qxp 25.06.2007 11:41 Uhr Seite 1

Page 9: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Seite 9Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

Warum tauschen wir nicht einmal „die Knarre gegen den Pinsel? Das wäre produktiver, als unser Gewehr spazieren zu führen, viel zu oft die-selbe Patrone ein- und auszuladen, unnütz auf dem Hochstand zu sit-zen und immer die gleichen Wur-zeln und Stoaner anzuäugen.“ Wer so argumentiert, muss schrecklich demotiviert sein!

Aber vielleicht lässt sich das ei-ne mit dem anderen kombinieren. Geht es Dir beim Anblick diverser Schießscheiben oder Jagdbilder nicht auch so wie vielen, die da meinen: Das möchte ich auch kön-nen, das Malen! Fotografiert ha-be ich schon, aber das Malen ist doch, was den künstlerischen Wert anbelangt, ein paar Klassen hö-her anzusiedeln. Es verlangt ei-ne intensivere Auseinandersetzung mit den Formen und Farben, dem Licht und Schatten, der Perspekti-ve und Proportionen der zu malen-

den Motive. Malen kann jeder mit jedem Alter, gleich welcher Kon-stitution und Kondition und egal, wie groß oder klein sein Geldbör-serl auch sein mag. Beim Malen kannst Du z.B. Deinen Jagdhund oder die Jagdtrophäe Deines Le-benshirsches in idealer Weise unter Berücksichtigung kleinster Details zu Papier bringen, viel besser, als jedes Foto dazu in der Lage wäre. Oder wie wäre es mit einer Schieß-scheibe? Die sind immer sehr ge-fragt, damit ließe sich durchaus ein bisschen Kleingeld verdienen. Man sagt, Jäger und Jägerinnen seien gute Naturbeobachter. Das stimmt, denn wenn jemand gut beobachtet, dann sind das wohl wir!

Wie auch immer, malen ist „in“. Und vielleicht schlummert auch in Dir ein kleiner Picasso oder Rembrandt oder Weidinger und Du weißt es nur noch nicht. Viele, die mit dem Zeichnen und Malen be-

gonnen haben, hielten sich anfangs für ungeeignet. Aber was wären die großen Erfolge ohne die klei-nen? Ein halbwegs gelungenes er-stes Bild schafft Zuversicht und ist Ansporn für größere Projekte. Der Jagdschutzverein möchte in Erfah-rung bringen, ob prinzipielles Inte-resse für Malkurse in Innsbruck und den Bezirksgruppen besteht. Sollte dies der Fall sein, dann würden wir das für Euch organisieren und einen oder mehrere Zeichen- und Malkurse anbieten. Dabei ginge es zunächst um das Erlernen der wich-tigsten Grundkenntnisse: Anatomie von Tieren, Landschaftsperspekti-ve, Strichführung, Licht und Schat-ten, Perspektive usw. Darauf auf-bauend kann dann mit dem Malen selbst begonnen werden.

Was Du tun musst:Fülle und schneide folgende Al-longe aus und schicke sie an:

Wer malt, hat mehr vom (Jäger)Leben

Tiroler Jägerheim, Ing. Etzelstr. 63, 6020 Innsbruck Tel.+Fax: 0512 575327

NAME:

PLZ: WOHNORT:

STRASSE / NR.: TEL./ HANDY:

Ich interessiere mich für einen (zutreffendes ankreuzen):

o Grundkurs für Anfänger o Kurs für Fortgeschrittene

Besonders interessiert mich (zutreffendes ankreuzen):

o Landschaftsmalerei o Wildtiere und ihre Anatomie o Portraitso Schießscheiben o Zeichnen und Malen allgemein o egal was

Meine bevorzugte Maltechnik wäre (zutreffendes ankreuzen):

o Zeichnen o Wasserfarben o Acrylmaleno Ölmalen o Pastellmalen o egal was

Page 10: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 10

Die Ausrichtung unserer Hubertus-feier gemeinsam mit dem Tiroler Jägerverband ist bereits Tradition. Und auch heuer fand am 27. Ok-tober wieder ein solches Fest zu Ehren unseres Schutzpatrons statt. Schauplatz war der Dom zu St. Jakob in der Innsbrucker Altstadt, zweifellos ein würdiger Ort für ein Erntedankfest der Innsbrucker Jägerschaft. Der auf Latschen ge-bettete Hubertushirsch, ein starker ungerader Zwölfer, war seiner Her-kunft nach kein Innsbrucker. Er

wurde aber von einer Innsbrucke-rin erlegt, nämlich von der Gattin unseres Bezirksjägermeisters. Und es war ihr erster Hirsch. Wenn das nicht ein Grund zum Feiern war… Die eigentliche Sensation war je-doch musikalischer Natur. Eine 20 (!) Mann starke, mit dem Jagd-schutzverein befreundete Parforce-horn-Bläsergruppe kam extra aus Freiburg angereist, um für uns die Hubertusmesse im Dom zu blasen und anschließend im Tiroler Jä-gerheim ein Konzert mit mehreren

französischen Jagdstücken zu ge-ben. Glücklich ist, wer solche Pri-vilegien genießt!

Die Hubertusfeier selbst wurde, ei-ner uralten Maximilianschen Tradi-tion folgend, mit Weihe dreier Vo-tivkerzen und Segnung des Hirsches durch Dompropst Dr. Florian HU-BER begangen. Weiters folgten Grußworte des Bezirksjägermei-sters Ing. Anton LARCHER und unseres Bezirksobmannes Manfred WEIßBRIACHER sowie eine er-greifende Hubertusansprache des Altbürgermeisters von Innsbruck, Romuald NIESCHER. Zwischen-durch erklangen jagdliche Weisen unserer Jagdhornbläser. Abschlie-ßend gab die Plattform Innsbrucker Jägerinnen auf dem Domplatz eine Agape zur Stärkung aller Anwe-senden.Alles in allem war unser Hubertus-tag ein großartiges Fest der Sinne.

Mit WeidmannsheilMonika Kromer-Rainer

BERICHTE DER BEZIRKSGRUPPEN

INNSBRUCK STADT/LAND

Vorankündigung Innsbruck Stadt / LandProgramm der Bezirksgruppe Innsbruck, grüne Abende Jänner bis März 2008im Tiroler Jägerheim, Innsbruck, Ing. Etzel Straße 63

10.01.2008 Winterschießen 4. Schießabend17.01.2008 Winterschießen 5. Schießabend24.01.2008 Filmvorführung Wildhege und Fütterung31.01.2008 Winterschießen 6. Schießabend07.02.2008 Grüner Abend Lasershot14.02.2008 Winterschießen 7. Schießabend21.02.2008 Winterschießen 8. Schießabend

28.02.2008 Jahreshauptversammlung BG Innsbruck / BG Innsbruck Land06.03.2008. Winterschießen 9. Schießabend13.03.2008 Vortragsabend Rauhfußhühner20.03.2008 Gründonnerstag Traditionelles Ostereierschießen27.03.2008 Winterschießen 10. Schießabend

Freiburger Hörnerklang bei der Hubertusfeier Innsbruck

Page 11: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Seite 11Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

Am Samstag, den 26.4.2008 plant die BG Innsbruck / IBK Land ei-nen Ausflug. Wohin es geht und das detaillierte Programm erfahrt ihr erst in den nächsten Mittei-lungen. Nur soviel sei verraten:

Für jeden in der Familie ist was dabei. Von Kultur über Bewegung, Schießen bis hin zu den notwen-digen kulinarischen Genüssen und sogar Einkaufsmöglichkeiten! Ver-gesst also bitte nicht diesen Termin

in eurem Kalender zu reservieren!Die stets aktualisierten Termine ebenso wie Berichte über die Ver-anstaltungen mit euren Fotos findet ihr wie immer auf unserer Webseite: www.tiroler-jagdschutzverein.at

Vorankündigung

Am 4. Oktober 2007 feierte un-ser lieber Peter Bassetti seinen 60. Geburtstag. Man würde verstehen, wenn er an so einem Festtag für ihn und seine Familie keine Zeit für unseren grünen Abend hätte. Aber unser Landesobmann hat al-le Besucher dieses grünen Abends zusätzlich zu den zahlreichen per-sönlichen Freunden eingeladen. Es gab Essen und Trinken in Hülle und Fülle. Der Siedler Josef kochte seine im Freundeskreis berühmte Brennsuppe und anschließend gab es ein prachtvolles Spanferkel.Gisela Candolini versuchte in Ge-dichtform dem Jubilar klarzuma-chen, dass er jetzt alt wird, und Evi und Josef Siedler bedankten sich in rührender Form für eine Jahrzehnte andauernde Freundschaft, sodass am Ende ihrer Festrede nicht nur

Evi selbst nasse Augen hatte. Die Jagdhornbläser umrahmten die schöne Veranstaltung und die Be-zirksgruppe Schwaz umsorgte die Sänger unter den Anwesenden. Der 89-jährige „Jockl“ spielte auf sei-ner „Quetschn“ und sang zur Gi-tarrenbegleitung von Rudi Hörl ein schönes Lied nach dem anderen. Dieses echte Tiroler Original, der gut und gerne ein lediger Sohn von Luis Trenker sein könnte, demons-trierte eindrücklich die Unverwüst-lichkeit eines echten Tirolers.

So viel Lebenslust und Gesundheit wünschen wir auch unserem lieben Peter und bedanken uns noch ein-mal sehr herzlich für den schönen Abend!

Die Bezirksgruppe Innsbruck

Herzliche Gratulation und vielen Dank!

Das Winterschießen der BG Inns-bruck Stadt/Land des Tiroler Lan-desjagdschutzvereins 1875 startet mit dem 1. Schießabend!

15 Schießabende sind wieder ge-plant. Wie immer kommen die be-sten 10 Abende eines Schützen / einer Schützin am Ende in die Wertung. Ihr könnt Abende, die ihr versäumt habt oder versäumen werdet schon vorab oder hinterher nachschießen, sodass es eigentlich möglich sein müsste, am Schie-ßen teilzunehmen. Vor allem hof-fen wir in diesem Jahr darauf, dass noch mehr Damen den Bewerb ab-

schließen! Am Ende winken wie immer sehr schöne Preise und ein netter Abend.

Wir freuen uns schon auf eure zahl-reiche Teilnahme,Waidmannsheil die BG Innsbruck

[email protected] P.S. Einen genauen Terminkalender für die nächsten Wochen sowie die Replik mit Fotos auf besonders net-te grüne Abende findet ihr immer auf unserer Website

Winterschießen 2008

Oben: Der Jubilar mit Maria Larcher und Monika Kromer- Rainer

Unten: Die Schlacht am warmen Buffet

Page 12: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 12

KITZBÜHEL

Kurzhaardackel-Rüde zu verkaufen. 4 Monate alt

Entwurmt, geimpft, Stammbaum

Raum Kitzbühel

Handy: 0664 2022098

Symbolfoto

Die Sommerpause war heuer von einem besonders tragischen Ereig-nis überschattet: Am 24. August verunglückte der Sohn unseres Be-zirksobmanns bei einem Verkehrs-unfall tödlich. Dabei ist es erst drei Jahre her, als Thomas – eben-falls bei einem Verkehrsunfall – gerade noch dem Tod entrinnen

konnte. Wir alle trauern mit un-serem Hans, möchten ihm auf die-sem Wege unser tiefstes Beileid zum Ausdruck bringen und wün-schen ihm viel Gottvertrauen und Stärke in diesen schweren Tagen.Doch auch Erfreuliches hat sich ereignet: Unsere Kassierin Elke Kutner hat sich am 28. April

mit Georg Unterrainer verehe-licht und heißt nunmehr Elke Un-terrainer. Der Vorstand möchte dem Paar herzlich zu ihrer Ver-mählung gratulieren und wünscht für die gemeinsame Zukunft viel Glück, Freude und Harmonie.

Nachlese

Danksagung

Der Vorstand der Bezirksgruppe Kitzbühel möchte sich im Namen aller Mitglieder herzlich bei der Firma

Toni Kahlbacher GmbH&Co.KG

Hersteller von Schneefräsen und Schneepflügen sowie Flugtreppenbau in Kitzbühel für die großzügige Unterstüzung unserer Achtzigjahrfeier bedanken.

Günstig zu verkaufen:

Repetierbüchse Steyr Luxus 6,5x57, deutscher Stecher, Swarovski ZFR 4-12x50 Absehen

4, Steyr-Schwenkmontage, guter Zustand.

Tel.: 0676-83 85 32 58 ab 20h

Page 13: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Seite 13Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

KUFSTEIN

Am 26. Oktober lud die BG Ku-fstein ihre Mitglieder und Jagd-freunde zum Hubertusschießen ins Revier des Bezirksobmann Stell-vertreter Michael BISCHOFER nach Langkampfen – Bärenbad ein. Nach einer Auffahrt durch alpi-nen, romantischen Herbstwald bot sich den Schützen eine wunder-schöne Lichtung mit einer kleinen Kapelle am Fuße des Unterinn-taler Kalkgebirges. Dort hatte un-ser verdienstvoller Kassier mit ein paar fleißigen Mitgliedern den von ihm gefertigten, automatischen 100 Meter Schießstand sowie das Be-wirtungszelt samt Bar und Küche aufgebaut. Bei herrlichem Herbst-wetter wurde pünktlich um 9 Uhr mit dem Hubertusschießen begon-nen. Es galt, zwei Schüsse mit der Jagdwaffe auf eine Gamsbockschei-be abzugeben. Zu Mittag wurde das Schießen unterbrochen. Es folgte eine kurze, herzliche Begrüßung durch unseren Bezirksobmann Ed-gard EDER, der seine Freude über den zahlreichen Besuch der Ver-anstaltung zum Ausdruck brach-te und dabei den hochwürdigen Herrn Pfarrer OBERASCHER aus Maria Stein, den Landesobmann des Jagdschutzvereins, Herrn Mag. Peter BASSETTI, die Obfrau der Plattform Jägerinnen, Frau Ilse STEINER, weiters die Jagdhorn-bläser des Jagdschützenclubs Kuf-

stein unter der Leitung von Elmar NEULING besonders willkommen hieß. Als besonderer Höhepunkt folgte dann die Hubertusmesse vor der Kapelle mit einer mitreißenden Predigt und musikalischer Umrah-mung durch die Hornbläser. Worte der Lesung und Fürbitten wurden vom Landesobmann und von unseren Jägerinnen Margit BIND-HAMMER, Katharina MOSER und Frieda ELLINGER vorgetragen. Frohgemutes stärkte man sich an-schließend im Veranstaltungszelt bei bester Bewirtung, wobei dem Küchenchef Hansjörg BISCHO-FER als Haubenkoch (!) beson-derer Dank gebührt, zumal er den gesamten Lebensmittelbedarf der Bezirksgruppe Kufstein spendete. Inzwischen war auch das Schießen weiter geführt worden. Die zahlreichen Schützen standen geradezu Schlange. Trotzdem mus-sten wir das Hubertusschießen ge-gen 17 Uhr nach dem 80. Schützen wegen der hereinbrechenden Dämmerung einstellen. In großer Eile erfolgte schlussendlich die Auswertung der Schießergebnisse durch die Schüt-zengilde Unterlangkampfen mit ih-ren Präzisionsgeräten, wofür wir uns ebenfalls sehr herzlich bedanken. Sie haben sich übrigens dazu bereit erklärt, uns bei weiteren Schieß-veranstaltungen zu unterstützen.

Ein fröhlicher Ausklang war am Abend die mit Spannung erwartete Preisverteilung in der Schrolltenne. Dankesworte des Bezirksobmannes ergingen an die Sponsoren der drei Wildabschüsse und der zahlreichen Sachpreise, weiters an Bezirksob-mann Stellvertreter Michael BI-SCHOFER für die Bereitstellung seines Revierteiles Bärenbad so-wie für die damit verbundenen or-ganisatorischen Arbeiten. Ein auf-richtiger Weidmannsdank gebührte auch allen Mitarbeitern für die für-sorgliche Betreuung der Gäste und letztendlich auch allen Jägerinnen und Jägern. 1. und Sieger des Hubertus-schießens war Dieter ACHLEI-TENER aus Kundl, 2. Margit BINDHAMMER aus Angerberg, 3. Peter HOFER aus Kufstein, 4. Johann OBERHOFER aus Schef-fau und 5. Adi EHRENSTRASSER aus Unterlangkampfen.2. Erwähnenswert ist auch die erfreuliche Tatsache, dass grund-sätzlich sehr gut geschossen wurde, wobei an 35 Schützen Preise über-reicht werden konnten und dass das Schießen unfallfrei verlief. Unser Ehrenmitglied, Ing. Karl JÄ-GER, stiftete für die besten Damen olympische Medaillen und über-reichte diese als Gentleman natür-lich mit Kuss.

Der allgemeine Wunsch war, dass diese Veranstaltung wiederholt werden möge!

Mit Weidmannsheil, Franz Nieberl, Schriftführer

Grandiose Hubertusfeier mit jagdlichem Schießen

Page 14: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 14

LANDECK

Vorerst allen Mitgliedern und Freunden unserer Be-zirksgruppe ein kräftiges Weidmannsheil!Heute müssen wir leider mit einem traurigen An-lass beginnen: Im Geden-

ken an unseren Altobmann Karl HUBER Unser allseits beliebter Altobmann der Bezirksgruppe Lan-deck, Karl HUBER, ist am 13. Ok-tober 2007 im 88. Lebensjahr ver-storben. Gestattet uns, dass wir uns ein wenig an unseren „Karl“ zu-rückerinnern. Karl HUBER wurde am 22.April 1920 geboren. Er trat, im wahrsten Sinne des Wortes, als „Spätberufener“ im Jahr 1983 der Bezirksgruppe Landeck des Tiroler Landesjagdschutzvereines 1875 bei. Der damalige Bezirksgruppenob-mann August Lethmüller stellte am 26.Mai.1983 sein Amt zur Verfü-gung und bereits bei der Jahres-hauptversammlung am 4. Mai 1984 wurde Karl HUBER zum stellver-tretenden Bezirksgruppenobmann gewählt. Nachdem der neu gewähl-te Bezirkgruppenobmann, Gebhard TRAXL, bereits am 19.März 1985 alle Funktionen zurücklegte, wurde Karl HUBER in der Ergänzungs-wahl am 12. April 1985 einstimmig zum Bezirksgruppenobmann der Bezirksgruppe Landeck gewählt.

Bei den Jahreshauptversammlungen in den Jahren 1988 und 1991 wurde Karl HUBER in der Funktion des Obmannes bestätigt.

Bei der Jahreshauptversammlung am 15. April 1994 teilte Karl HU-BER mit, dass er aus Altersgrün-den nicht mehr für die Funkti-on des Bezirksgruppenobmannes zur Verfügung steht. Karl HUBER hatte aber bereits im Vorfeld in der Bezirksgruppe nach geeig-neten Mitgliedern gesucht, die sei-ne Nachfolge und die Nachfolge im Bezirksausschuss antreten konnten. Aus diesem Grund konnte er auch die Leitung der Bezirkgruppe im Jahr 1994 geordnet übergeben. Der Name Karl HUBER ist mit dem traditionellen Tontaubenschießen im Bezirk Landeck eng verbunden. Karl HUBER führte das Schießen, das bereits seit Mitte der 70-iger Jahre bei der Pontlatz-Brücke als

Übungsschießen und in den Jah-ren 1977 und 1978 als „Pontlatzer Wurftaubenschießen“ durchgeführt worden war, ab 1986 in Zams und ab 1988 in Grins weiter. Da Karl HUBER auch Jagdpächter im Ötz-tal war, wurde ab 1992 das Schie-ßen 2-fach durchgeführt (Grins und Umhausen).

In seiner Obmannzeit wurde auch das 2. Landecker Jägerschießen im Jahr 1989 und das 3. Landecker Jägerschießen im Jahr 1993 durch-geführt. Die Tradition dieses Ton-taubenschießens wurde auch vom neuen Obmann Ernst CODEMO und seinen Ausschuss-Mitgliedern fortgesetzt und findet alljährlich im Frühjahr in Zams statt. Karl HUBER wurde auf Grund seiner Verdienste um den Tiroler Landes-jagdschutzverein 1875 am 28. Mai 1994 mit dem „Kleinen Ehrenzei-chen“ ausgezeichnet. Unser Alt-obmann stand der Bezirksgruppe auch nach seinem Ausscheiden als Obmann immer mit Rat und Tat zur Seite und man konnte immer wieder auf seine Erfahrung zurück-greifen. Wir haben Karl zur letzten Ruhe begleitet und werden ihn in bleibender und ehrender Erinne-rung behalten.

Weidmannsruh!

Vorankündigung:

Freitag, 25. Jänner 2008, 19.30 Uhr:

Bezirksversammlung der Bezirksgruppe Landeck im Restaurant-Cafe „Löwen“, Landeck, Innstraße 7.

Freitag, 15. Februar 2008, 20.00 Uhr:

„Namibia – Zimbabwe – Tanzania - Jagd und Naturschutz in exotischen Paradiesen“ Fortbildungsabend der Bezirkgruppen Landeck und Imst des Tiroler Landesjagdschutz-vereins 1875 und des Tiroler Jagdaufseherverbandes im „Milser Stadl“ - Autobahnraststätte Trofana Tyrol in Mils b. Imst. Vortragende: Hartwig von Seydlitz, Johann Milkereit, Dr. Christian C. Willinger.

Page 15: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Seite 15Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

Am Freitag den 13. Juli 2007 hat im Gasthof Cafe Zillertal ein Vortrag zum Thema:

Rehwildbewirtschaftung im Re-vier Kaunertal und die Buch-vorstellung über Traumböcke im Kaunertal von Otto Gitterle stattge-funden.

Die Bezirksgruppen des Tiroler Jägerverbandes, des Jagdaufseher-verbandes und des Tiroler Jagd-schutzvereines haben zu dieser Ver-anstaltung gemeinsam eingeladen.

Bezirksjägermeister Otto Weindl hat den Revierleiter JM. Otto Git-terle und den Sprengeltierarzt von Schwaz, Mag.Vet. Christian Mess-ner als Wildfotograf sowie den Gestalter des Buches Alois Kalten-böck für diesen Abend gewinnen können.

Otto Gitterle berichtete über die Rehwildbewirtschaftung im Kau-nertal, die abweichend von den Bejagungsrichtlinien des Landes Tirol in diesem Hochgebirgsrevier erfolgreich seit über zwei Jahr-zehnten praktiziert wird. Aus Auf-zeichnungen der letzten 20 Jahre sind jahresdurchschnittlich 18% Kitze, 37% Geißen und 45% Böcke erlegt worden, wobei bei den

Böcken der Abschuß in den Klasse III ca.10%, in der Klasse II ca. 8% und in der Klasse I 82% betragen hat. In dem vorgestellten Buch ist die Erfolgsgeschichte des Revieres Kaunertal ausführlich dokumentiert und ist mit den einmaligen Bildern der Landschaft und kapitalen Tro-phäen sehr zu empfehlen. Im nach-folgenden Lichtbildervortrag von Ch. Messner wurde das lebende Rehwild in diesem Hochgebirgs-revier mit hervorragenden Bildern dem Publikum vorgestellt.

Die gemeinsame Veranstaltung war ein großer Erfolg. Der Andrang war so stark, daß in den großen Saal noch Stühle von außen hineingetra-gen werden mussten.

SCHWAZ

Dir. Georg Bromme erhielt das große Eh-renzeichen

Am 1.Dezember, dem Vorabend zum 1. Adventsonntag organisierte die Bezirksgruppe Schwaz im Kul-turzentrum KID „altes Widum“ in Achenkirch einen Abend unter dem Motto Der Kulturverein stellte die

Räumlichkeiten des alten Gebäu-des zur Verfügung. Der als Veran-staltungsraum ausgebaute Dach-raum hat sich für unseren Abend als bestens geeignet angeboten. Unter der Leitung des Organisa-tors Bezirksguppenobmann Stefan Huber und Mitwirkung des gesam-ten Vorstandes sowie Helfern unter Martina Hammerle wurde der Saal wunderbar mit Latschen, Abwurf-stangen und Trophäen jagdlich de-koriert. Im Stiegenaufgang und in den Ausstellungsräumen im 1. Stock stellte die heimische Künst-lerin Waltraud Pöll sehenswerte Bilder der Landschaft und jagd-liche Motive aus.

Zum Auftakt in den Pausen gaben die Jagdhornbläser der Hegege-meinschaft Karwendel eine Vor-stellung ihres Könnens. Der Be-zirksgruppenobmann konnte als Gäste, Ehrenobmann Dr. Günter Candolini, Landesobmann Mag. Peter Bassetti, Dir. Georg Brom-me mit Frau Marianne und zahl-

reiche Mitglieder aus Bayern sowie aus dem ganzen Bezirk begrüßen. Ein besonderer Programmpunkt war die Ehrung unseres Mitglieds und großzügigen Sponsors für die Bezirksgruppe Schwaz Dir. Georg

Einstimmung in den Advent.

Rehwildbewirtschaftung im Revier Kaunertal

Bezirksobmann Stefan Huber begrüßt die anwesenden Gäste; im Hintergrund die Achentaler Jagdhornbläser

Page 16: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 16

Bromme von der Kreissparkas-se Miesbach-Tegernsee mit dem großen Ehrenzeichen für besonde-re Verdienste. Unsere langjährigen Mitglieder WM. Karl Schmid aus Achenkirch und WM. Heinz Plankl aus Pertisau erzählten viele heitere und jetzt schon nostalgische Erleb-nisse aus ihrerem Berufsleben.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Steinberger Saitenmusik und der Winzer Walter Postl aus Leutschach an der südsteirischen Weinstraße stellte köstliche Wein-sorten und Obstbrände vor.

Für die Bewirtung der Gäste gab

es Gulasch vom Hirschkalb, Frank-furter, verschiedene Torten und Ku-chen, Kaffee und Getränke jeder Art. Zum Ausklang gab noch Postl Michael auf seiner Steirischen eini-ge Kostproben seines Könnens. Die Organisation dieser schönen Veran-staltung kostete viel Mühe mit we-nig Helfern, daher gebührt den Mit-wirkenden ein großer Dank.

Maurach/Buch am 3.12.2007Mit WeidmannsgrußSchriftführer R. Hörl

Die Adventsgäste im Widum in Achenkirch

Unsere bayrischen Vereinsfreunde aus Kreuth am Tegernsee

Die beiden Wildmeister Heinz Plankl und Karl Schmid erzählen aus ihrem Jägerleben

Der Jäger

Was Segeln der Wünsche durch luftige Höh! Was bildendes Träu-men im blühenden Klee! Was Hoffen und Bangen, was Schmachten, was Weh! Und rauscht nicht die Erde in Blü-ten und Duft? Und schreitet nicht Hörnerklang kühn durch die Luft? Und stürzet nicht jauchzend der Quell von der Kluft? Drum jage du frisch auch dein flüchtiges Reh Durch Wälder und Felder, durch Täler und See, Bis dir es ermüdet im Arme vergeh!

Joesph von Eichendorff

Page 17: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Seite 17Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

Ohne Raubwildbejagung kein Niederwild. Diese Ansicht entspricht den zahlreichen Beobachtungen und Erfahrungen, die Jäger insbe-sondere mit dem Fuchs gemacht haben.

LEBENSWEISE:

Als anpassungsfähiger Kulturfolger findet der Fuchs zu jeder Zeit gute Versorgungsmöglichkeiten. Zum Beuteschema zählen Mäuse, junge Hasen, Brutgelege aller Raufußhühner, Enten, Schnepfen. Auch die brav brütende Henne und bisweilen ein Rehkitz sind begehrte Beuteobjekte für die Aufzucht sei-ner Jungen. Ein erwachsener Fuchs hat einen Nahrungsbedarf von bis zu einem halben Kilo täglich.Der Vortragende ist überzeugt davon, dass die Beuteentnahme des Fuchses wesentlich größer ist, als die jagdliche Entnahme der vorge-nannten bejagdbaren Wildtiere. Dass der Fuchs auch Haupt-überträger von Tollwut, Räude und Fuchsbandwurm ist, was für Mensch und Haustiere lebensgefährliche Folgen haben kann, verpflichtet die Jägerschaft, die Bejagung und Regulierung der Fuchsbestände massiv, jedoch weidmännisch, zu betreiben.Füchse und Steinmarder können laut Jagdgesetz ganzjährig geschos-sen werden. Davon ausgenom-men sollte nach der Ansicht des Vortragenden die Bejagung wäh-rend der Aufzuchtszeit der Jungtiere sein. Welcher Jäger könnte es mit seinem Gewissen vereinbaren, dass er eine Fähe mit prall gefülltem Gesäuge erlegt.

DIE TRADITIONELLE BEJAGUNG:

Wenn die Jäger von der Bejagung des Fuchses sprechen, denken sie meistens an den spannenden aber zeitaufwändigen und kal-ten Winteransitz in mondhellen

Nächten, auch an eine organi-sierte Hasenjagd, an die zufällige Begegnung sowie die Stöber- und Brackenjagd. Welch hohen Stellenwert Reineke Fuchs bei der Jägerschaft im Allgemeinen ge-nießt, erkennt man schon an der besonderen Aufmerksamkeit, die dem Raubwild zukommt. Wie auch immer das Raubwild bejagt wird, die Ausbeute hält sich nach dem freiwilligen Fallenverzicht eher in bescheidenen Grenzen. Die Bejagung des Fuchses am Naturbau im felsigen Gelände unserer Tiroler Bergreviere birgt ein erhebliches Risiko, weil Bauhunde dabei ver-schüttet werden können, eine Tragödie für Tier und Hundeführer! Wer als Jäger und Hundeführer so etwas erleben musste, weiß den Vorteil einer Kunstanlage zu schät-zen;

DER REVIER-KUNSTBAU:

Ein Revier-Kunstbau ist eine von Menschenhand künstlich errichtete Anlage, die in stark vereinfachter Weise dem Naturbau nachempfun-den ist. Bewährt hat sich in der Praxis eine Betonausführung aus mehreren gegossenen Bauteilen; ein gut isolierter, zugfreier Kessel mit Deckel und zwei Öffnungen, ein kurzes, daran ansetzbares Zwillingsröhrenstück mit ko-nischem Übergang zu mehreren Einrohr-Bauteilen. Die Teile wer-den nach den Grabungsarbeiten vor Ort zusammengesetzt, gegen

Wassereinbruch von oben geschützt, dann mit Erde wieder zugeschüttet und der Röhreneingang verblendet.

Was muss beachtet werden?

Einwilligung des jeweiligen Pächters

Zur Errichtung eines, besser meh-rerer Revier-Kunstbaue, benötigt man die Zustimmung des (der) Pächter. Immerhin schlägt eine sol-che Reviereinrichtung mit einem finanziellen Aufwand zu Buche. Das Jagdpersonal muss sich um die Wartung der Bausubstanz sowie um die Organisation und ordnungs-gemäße Bejagung kümmern.

Berücksichtigung örtlicher Ge-gebenheiten

Bei der Planung und Ausführung sind die jeweiligen Bedingungen vor Ort zu berücksichtigen. Die Anlage soll günstig im Revier po-sitioniert sein, in der Nähe eines Naturbaues mit ständig aufge-suchten Wechseln und Passen, möglichst abseits begangener Steige. Ein Kunstbau macht auch nur Sinn, wenn der Kessel vor Wassereinbruch und Durchzug einigermaßen sicher ist und der Eingang zum Bau regelmäßig und

Fuchsbejagung am Revier-Kunstbau mit ErdhundenThema

Page 18: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 18

ohne Störung des Raubwildes beo-bachtet werden kann.

Ausführung der Arbeiten

Händische Grabungsarbeiten ver-langen einen entsprechenden Personal- und Kraftaufwand. Und Grundkenntnisse aus Physik kön-nen nie schaden. Denn Durchzug und Nässe sind immer physika-lischer Natur. Die Zuhilfenahme von technischem Gerät kann die Arbeiten erleichtern und erheblich verkürzen. Deshalb ist die sorgfäl-tige Auswahl des Standortes auch sehr wichtig. Je länger die zu- bzw. abführende Röhre ausgeführt wird, desto besser wird der Fuchs den Kunstbau annehmen. Füchse bevor-zugen lange, dunkle Schliefröhren, die in leichter Biegung nach innen führen und kein Licht direkt zum Kessel dringen lassen.

Beobachtung und Bejagung

Der unter viel Mühen errichte-te, gut isolierte und mit Erdreich abgedeckte Kunstbau wird vom Fuchs nun bald angenommen. Groß wird die Freude sein, wenn dann eines Tages Fuchsspuren zum Röhreneingang führen.

Für die Baujagd sind vor allem drei Dinge wichtig: • Die Kunstbauanlagen sol-len Tierschutzgerecht angelegt und leicht erreichbar sein

• Unerlässlich ist auch ein gut ausgebildeter Bauhund mit do-sierter Raubwildschärfe (Deutscher Jagdterrier oder Dachshund)• Die Jäger sollen ein diszi-pliniertes, ruhiges Standvermögen und eine schnelle, zielsichere Schießfertigkeit aufweisen. Schlechte und unsichere Schützen „versauen“ die Jagd.

Nachdem die Jäger unter Vermeidung jeglichen Lärms Stellung bezogen haben, wird ein Bauhund mit dosierter Raubwildschärfe in die Nähe des Röhreneinganges geführt. Er er-kennt sofort, ob sich ein Fuchs im Kessel befindet, schlieft dann rasant in die Röhre ein. Sobald er unmit-telbar vor dem Kessel in eine der beiden kurzen Zwillingsröhren vor-dringt, veranlasst er den Fuchs zum raschen Verlassen seiner Unterkunft durch die andere Fluchtröhre, je-doch ohne Kontaktnahme mit dem Bauhund. Die aufgestellten Jäger strecken Reineke Fuchs nun mit sicherem Schuss.

Der nachfolgende Hund packt den Erlegten und schüttelt ihn zu seiner Freude kräftig durch. Weidmannsheil! Sollte er aber schlecht getroffen sein und schlieft verletzt in die Röhre ein, so ver-folgt ihn der gute Bauhund, setzt einen Kehl- oder Brustgriff und be-endet schnell das Leben des listigen Beutegreifers.

Der Hund zieht dann seine Beute aus der Bauröhre und beginnt vor dem Bau sein Ritual aus Zugriff und Schütteln. Das gehört zur Befriedigung seiner Jagdpassion. Und die kleine Jägerrunde freut sich über den schnellen Jagderfolg.

RESÜMEE

Der Revier-Kunstbau erfüllt für die Raubwildbejagung wichtige und günstige Kriterien.

• Der Fuchs kann rasch und ohne direkten Kontakt mit dem Hund gesprengt werden. Außerdem ist das gefürchtete Verkeilen oder Verschüttet werden des Erdhundes im Kunstbau unmöglich.• Der Kunstbau ist auch im Winter gut erreichbar, der Röhrenausgang kann wegen der günstigen Wahl des Standortes gut eingesehen werden. • Der jagdliche Erfolg stellt sich meistens sehr rasch ein, längere Wartezeiten sind die Ausnahme.

Der Vortrag über die Raubwild-bejagung war mit eindrucks-vollen Fotos belegt. Ein Weidmannsdank gebührt dem Revierinhaber, Bezirksjägermeister Ing. Anton Larcher, für des-sen Aufgeschlossenheit und Unterstützung bei der Errichtung von Revier-Kunstbauen, an denen schon beachtliche Erfolge erzielt wurden.

Weidmannsdank!

Der Referent Josef Siedler (Mitte) mit

O.Stv. Ing. Gottfried Hecher (links) und

Bezirksjägermeister Ing. Anton Larcher

Page 19: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Wildwarnreflektoren-Ein wirksamer Schutz gegenWildunfälle im Strassenverkehr

In langen Versuchsreihen wurde von

namhaften Verhaltensforschern festgestellt,

daß rotes Licht auf Wild alarmierend wirkt.

Diese Erkenntnis nutzten Verkehrsfachleute

und Jäger, um in gemeinsamer Arbeit mit

erfahrenen Ingenieuren ein optisches

Wildwarnsystem zu entwickeln, von dem

nach langjähriger Anwendung im In- und

Ausland feststeht:

Swareflex Wildwarnreflektoren vermindern

Wildunfälle um 80% und mehr!

D. SWAROVSKI & CO. · A-6112 Wattens/AustriaTel. +43 (0)5224 500-2463 · Fax +43 (0)5224 [email protected] · www.swarovski.com

Page 20: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 20

Am Nachmittag widmeten wir uns wieder den Büffeln. Schon öfter waren wir nahe an eine Herde oder an einzelne Altherren, duggaboys genannt, herangekommen, doch entweder fanden wir sie im letzten Büchsenlicht, wo man wegen der Nachsuche ungern schießt, oder der Wind machte uns einen Strich durch die Rechnung. Diesmal fan-den wir eine kleine Herde am öst-lichen Grenzfluß der Konzession. Wir pirschten sie an, krochen auf dem Bauch von Busch zu Busch, daß der Schweiß in Strömen über mein Gesicht rann, kamen auch leidlich nahe. Die Büffel hatten sich niedergetan, doch der Bulle, den Albe nach sorgfältigem Gla-sen für mich ausgesucht hatte, war immer verdeckt. Schließlich be-merkten sie uns und zogen ab. Auf der Heimfahrt entdeckten wir dann einen einsamen duggaboy, doch es dunkelte schon, als wir hinter ihm herpirschten.Im Trophäen-Schuppen lagen von der heurigen Saison bloß zwei Büf-felschädel, und beide waren un-glaubliche 28 inch klein. Ich wußte gar nicht, daß es so kleine Büffel gibt. Albe klärte mich auf, daß im Selous das Wild überhaupt recht kleinwüchsig ist. Der Roosevelt-Sable etwa, die Elefanten, von de-nen ich schon bemerkt hatte, daß sie viel kleiner sind als die im Sambesi-Tal, auch die Löwen. Nur die Impa-las wachsen zu imposanten Böcken heran. Doch ich hatte in meinem Leben schon etliche geschossen und keine Lust mehr. Schließlich ist es mir bei der Jagd nie darauf angekommen, ob diese Knochen an der Stirn ein paar Zentimeter grö-ßer oder kleiner sind. Das sagte ich auch Albe in Hinblick auf die Büf-fel. Ein zwanzig-Incher müsse es zwar nicht eben sein, und natürlich freut es mich, wenn dann am Ende ein starker Büffel liegt, aber wich-tig ist für mich einzig das Erlebnis. Und daß der Büffel alt und reif ist.Also brachen wir am nächsten Mor-gen frohen Mutes auf zur Jagd auf

den Büffel oder was uns auch im-mer über den Weg laufen sollte. Zunächst war dies ein Kongoni2, doch so schnell es erschienen war, war es auch wieder verschwunden, und wir wollten nicht stundenlang hinterher pirschen, weil die Büffel Priorität hatten. Schließlich fan-den wir die Fährten einer Herde, welche nachts die Straße gequert hatte. Wir trackten hinterher und schlossen nach zwei Stunden kräf-tigen Ausschreitens zu den Büffeln auf. Dreimal versuchten wir sie nun auf einem großen Halbkreis im Radius von fünfhundert Gän-gen zu umschlagen, mußten gar laufen, bloß um wieder ans hinte-re Ende der Herde zu stoßen. Der Wind drehte ständig, brachte ihnen

unsere Witterung und drängte die Herde vorwärts. Es war aussichts-los. Mein Hemd war naß als wä-re es gerade gewaschen worden. Baruani, der bauchige, fröhliche Dritt-Tracker bot sich an, meine Büchse zu tragen. „Nein danke“, sagte ich, „nur die harten kommen durch. Wenn ich jetzt schon zu-sammenbreche, kann ich das Jagen gleich lassen“. Wieder eine Stunde flotten Marsches, und wir waren beim Wagen. Kurz darauf stießen wir abermals auf Büffel, folgten ih-nen in der Hitze des Mittags durch dichtesten Busch und hohes Gras und gaben am frühen Nachmittag auf „Verdammt noch mal“, sagte ich zu Albe, „ich Idiot schwitz mich hier im Busch zu Tode und

Harte, faire Jagd: Büffel im Selous1 von Dr. Christian Willinger

1 Selous Wildreservat, größtes Schutzgebiet Afrikas - 2 Kuhantilope - 3 Trockenflußtal

Page 21: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Seite 21Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

zahl auch noch dafür“. Doch die-se Pirsch hatte mir Spaß gemacht, ungeheuren Spaß. Das ist Jagd. Und nicht das verdammte Herum-sitzen und Herumfahren. Ein spä-tes lunch stärkte uns, ehe wir zwei baits hängten und zwischendurch ein Kongoni, einen Warzenkeiler und wieder ein Kongoni im Visier hatten, oder zumindest fast. Auch am folgenden Tag hängten wir wie-der zwei baits und folgen drei dug-gaboys ohne Erfolg. Ganz im We-sten der Konzession entdeckten wir in einem kleinen Tümpel ein frisch gewildertes Flußpferd, an dem sich die Geier gütlich taten. Das Lager-feuer der Wilderer war noch von dieser Nacht. Den ganzen Tag über hatten wir kaum Wild gesehen, ein Beleg dafür, wie der Regen und das üppige Nahrungsangebot das Wild zerstreuen und scheinbar ausdünnen kann. Dafür beobach-teten wir umso mehr die Vögel, den Trompeter-Toko etwas oder abends den Ziegenmelker Capri-mulgus, nightjar im Englischen, eine Nachtschwalbe, die gewisser-maßen mit den Fledermäusen um die Wette fliegt.Eine Woche jagte ich nun schon im Selous, und immer noch lag kein Büffel. Wir fuhren gerade einen Hang im Hügelland hinauf, als Al-be die pechschwarze Decke eines Sable-Bullen sah. Überhaupt sah Albe fast immer als erster das Wild, eher als alle drei Tracker zusam-men. Und ebenso schnell wußte er, ob das, was er eben gesehen hat-te, männlich oder weiblich, stark oder schwach war. Nur wer seit frühester Kindheit mit dem Wild vertraut ist, kann solche Augen ent-wickeln, oder besser gesagt, solche kortikalen Verknüpfungen.Ich lud die Einschüßige und Albe bedeutete Baruani, auch die .416 zu schultern. Dort, wo wir die Rappen-antilope gesehen hatten, nahmen wir ihre Fährte auf und folgten. Wir waren noch nicht weit gekommen, da zischte Albe: „Büffel“. Im näch-sten Gegenhang standen zwei du-ggaboys. Ich tauschte die Waffen. Langsam zogen sie den Hang hoch, und wir folgten ihnen. Sie hatten

sich im Schatten eines dichten Bu-sches eingestellt, und ich konnte sie durch die Zieloptik nur sche-menhaft sehen. An einen Schuß war nicht zu denken. Schließlich entdeckten sie uns und polterten in den nächsten Korongo3 hinab. Wir folgten, standen vor dem hohen Gestrüpp des Talbodens, hörten, wie sie sich auf der anderen Seite hochmühten, folgten weiter, trafen am nächsten Abhang auf andere Büffel, die von rechts kamen und nun abdrehten, sahen die zwei nun links im Hang hochlaufen, wie-der zu schnell für einen Schuß. All das klingt nach rasendem Tempo, doch als wir auf die Uhr blickten, waren wir schon drei Stunden un-terwegs. Die Mittagshitze stellte sich ein, und wir beschlossen, den Büffeln Zeit zu geben, damit sie sich beruhigen und irgendwo im Schatten einstellen konnten. In der Zwischenzeit kontrollierten wir das nächstgelegene Luder und waren nach anderthalb Stunden wieder auf der Fährte dieser Büffel. Ein dritter hatte sich nun dazugesellt. Wir fanden sie im tiefen Schat-ten eines dunkelgrünen, überhän-genden Blätterdachs, welches sich über das sandige Bett eines klei-nen Flüßchens wölbte. Durch eine kleine Lücke im Grün sahen wir hinein, und dort standen sie, zwan-zig Meter zur Rechten. Doch auch sie hatten uns bemerkt und schon stoben sie durch das Dickicht des Gegenhanges, wir hinterher. Am nächsten Talboden machten wir sie abermals hoch, sahen sie sogar, als sie den relativ offenen Hügel hinaufstürmten, und dann versch-wanden sie im allerdichtesten Gras des nächsten Korongo. Vorsichtig umschlichen wir den Flußlauf. Kei-ne Fährte führte heraus. Wir wuß-ten nun, daß sie da drinnen stecken mußten. Auf schmalem Pfad ging es hinein ins Dichicht, ringsum wu-cherte das Gras drei Meter hoch. Stickige, schwüle Hitze stieg vom Boden auf, während die Sonne he-rabbrannte. Den Finger am Abzug, den Daumen auf der Sicherung, mit weit geöffneten Augen, ging es Schritt für Schritt vorwärts, und das

Herz klopfte bis zum Hals, während Bäche von Schweiß über Gesicht und Nacken flossen. Jetzt konnte es sein, daß die Büffel, die wir schon so oft hochgemacht hatten, die Ge-duld verlieren und angreifen wür-den, jetzt, wo sie so bedrängt und wir so nah. Fünfzehn Meter vor uns raschelte das Gras, doch sie ka-men nicht, schoben sich weiter ein in das Ufergestrüpp, in das aller-dichteste Unterholz kurz vor dem Sandbett, und wir setzten uns hin und gaben ihnen etwas Zeit. Dann krochen wir auf allen vieren hinein in den Tunnel, und ich sah im Gei-ste einen Büffel den Korridor ent-lang stürmen, das Astwerk mühelos durchpflügend, während es für uns kein Entkommen gab. Ein einziger Schuß im Halbanschlag würde al-les entscheiden. Dezimeter für De-zimeter arbeiteten wir uns voran, immer wieder lauschend und si-chernd. Endlich kam das Flußbett in Sicht, wir traten ins Freie, die Büffel hatten das Dickicht schon längst verlassen, hatten das Ver-steckspiel satt und flüchteten nun in gerader Linie durch den offenen Wald. Am späten Nachmittag ka-men sie zu einer Wasserstelle, hat-ten geschöpft und sich, wie wir an den Fährten sahen, einer kleinen Herde anderer Büffel angeschlos-sen. Doch wir gaben nicht auf, nicht nach all den Stunden, all den Gefahren. Und dann sahen wir sie, eine riesige Herde, der sich unser Trupp und die kleine Herde nun angeschlossen hatten, an die zwei-hundert Büffel.Wir pirschen sie an, kriechen auf allen vieren, sind schon nah dran, verdammt noch mal, jetzt ziehen sie in die andere Richtung, weg von uns, wir kriechen zurück, umlaufen die Herde, sprinten gedeckt im ho-hen Gras, Impalas gehen ab, links staunt uns eine Herde Wildebeests an, bevor sie flüchtig wird, wir lau-fen an die Herde heran, sie stiebt auseinander, ein einzelner dugga-boy löst sich heraus, läuft rechts weg und Albe in den Weg, doch ich bin zu weit zurück, sehe ihn nur flüchtig werden, wir laufen hin-terher, erkennen die Sinnlosigkeit,

4 Höhepunkt und Tiefpunkt

Page 22: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007Seite 22

laufen wieder zur Herde, gehen sie im letzten Schußlicht offen an, ste-hen fünfzig Meter vor der Front aus Büffelleibern, rücken drei, viermal nach, während sie immer wieder ein paar Meter zurückweichen, aber es ergibt sich keine Gelegenheit für einen Schuß auf einen alten Bul-len: In dem Gewühl von Leibern kann ich jetzt im Halbdunkel ohne-hin kaum mehr Bulle von Kuh un-terscheiden. Es ist einfach zu spät, und die Herde könnte in Panik ge-raten und blindlings angreifen. Wir brechen ab. Viertel vor Sieben, elf Stunden, alles vergeblich. Die här-teste Büffeljagd, die man sich vor-stellen kann. Aber deshalb jagt man Büffel. Genau deshalb.

Klimax und Antiklimax4 „Schieß, Schieß“, rief Albe, und der Büffel brach zusammen, versuchte nochmals auf die Beine zu kom-men, während ich ihm eine zweite Kugel antrug. Da galoppierte eine Gruppe aus Kühen und Kälbern über die Blöße und rannte direkt auf uns zu. Wir schrieen sie an, sie rannten weiter, wir schrieen lauter, und sie schwenkten schließlich ab. Wir liefen hinüber zum Gefallenen, und ich gab ihm den Fangschuß ins Herz. Das war am Morgen nach der har-

ten Jagd. Wir waren zur Ostgren-ze aufgebrochen, hatten auf dem Weg dorthin ergebnislos ein Luder gecheckt, und entdeckten die Her-de Büffel. Sie kamen eben über den Grenzfluß gewechselt, als wir sie anpirschten. Vor ihnen standen drei Elefanten. Plötzlich begann die Herde nach links wegzulaufen, doch sie konnte uns weder gesehen noch Wind bekommen haben. Hät-ten sie uns gewindet, müßten uns auch die viel empfindlicheren Ele-fanten bemerkt haben, und die stan-den weiter seelenruhig im Schatten der Bäume.Raschen Schritts umzirkelten wir die Herde und versuchten, an ihr Kopfende zu gelangen. Dabei ka-men wir an eine große, freie Lich-tung, die wie ein Rasen mit kurzem, grünem Gras bewachsen war. Über diese Lichtung stürzten voll Panik einzelne Büffel, oder Gruppen aus Kühen und Kälbern. Sie warteten kurz am Waldrand und rannten dann im Trab oder Galopp über die freie Fläche zum schützenden Ge-büsch auf der anderen Seite. Irgend etwas mußte auf ihren Fersen sein, und wir vermuteten, daß Löwen jagen würden. Plötzlich rief Al-be: „Shoot“, und deutete auf einen starken Bullen, der die Lichtung querte. Dreibein aufgestellt, ange-

legt, da sah uns der Büffel und kam auf hundert Gänge halbspitz ins Halten. „Shoot“, hörte ich hinter mir; es klang wie ein militärischer Befehl. Die Büchse sprach. Es war der stärkste Büffel, den ich bis da-hin geschossen hatte, knapp unter vierzig inch, eine gerechte Beloh-nung für alle Mühen und Strapazen der letzten Tage. Ja, so schell kann es gehen, so einfach kann es sein.Da wir wie gesagt vermuteten, Lö-wen wären hinter den Büffeln her, hängten wir die eine Hälfte des Bullen gleich an Ort und Stelle an einem Baum. Die zweite Hälf-te plazierten wir in einer Talsenke weiter westlich. Doch die Löwen kamen nicht. Nicht an jenem Tag und nicht danach.Wir fuhren die restlichen Luder ab, doch keines war angenommen worden. Ganz im Westen hielten wir unsere Mittagsrast und bra-chen erneut auf. Schon bald kamen wir wieder an eine Herde Büffel, robbten uns von Deckung zu De-ckung, der Wind spielte mit. Die Büffel hatten sich niedergetan, und Albe glaste nach einem passenden Bullen. Er sah ihn hinter einer Kuh liegen, und wir warteten, bis er sich erhob. Breit stand er da, und ich zielte auf die Schulter. Er zeichne-te gut, wendete und lief zur Herde,

Page 23: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Seite 23Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

als ihm Albe mit seiner .450 das Kreuz brach. Auch ich hatte noch-mals geschossen, jedoch gefehlt. Wir liefen hinüber, ich gab ihm den Fangschuß. Vor uns lag ein sehr al-ter Büffel mit glattgekämpftem, ku-gelrundem Helm und geringer Aus-lage. Dreunddreißigeinhalb. Welch ein Tag!

Am nächsten Morgen hängten wir zwei weitere Luder und fuhren die restlichen ab. Neun an der Zahl hingen nun da draußen, verteilt auf einem Bogen von fünfzig Meilen.Wir lunchten am gleichen Ort wie am Vortag, und ich taufte den küh-len, schattigen Ort am Grunde eines Korogo „Albe‘s Restaurant“. Wir sollten im Laufe der Tage noch öf-ter hier Mittag machen. Nachmit-tags entdeckten wir in der Gegend, wo wir am Vortag den zweiten Büffel gesteckt hatten, erneut ei-ne Herde. Drei Stunden lang lie-fen, krochen, robbten, trackten wir im Schweiße unseres Angesichts hinterher, kamen auch auf vierzig Schritt heran, doch immer wie-der war es der unstete Wind, der uns einen Strich durch die Rech-nung machte. Dabei führten uns die Büffel bloß auf einer Meile im Kreis. Es war zwecklos. Die näch-sten beiden Tage verliefen nicht viel anders: Luder checken, Albe‘s Restaurant, erfolglose Pirsch auf Sable, Riedbock, Duiker, Harte-beest, zwischendurch ein Elefan-tenangriff, und abends Dauerlauf hinter Büffeln.Wieder stieg der glutrote Ball der jungen Sonne über den Fluß. Wie heißt es doch? Neues Spiel, neues Glück. Am frühen Vormittag tra-fen wir auf eine große Herde Büf-fel. Wir pirschten hinterher, um-schlugen sie, und plötzlich stand fast deckungslos ein starker Büffel vor uns. Albe erkannte ihn sofort, es war der, den er schon gestern abend für mich bestimmt hatte, war es doch auch dieselbe Herde.Hundertdreißig Gänge schätze ich, und lasse fliegen. Das kleine Bäumchen vor ihm sehe ich erst jetzt. Der Büffel wirbelt herum und sprengt der Herde zu, für mich von

Buschwerk verdeckt. Albe aber hat ihn frei und schießt ihm nach, zu kurz, dann nochmals, und trifft ihn irgendwo am Hinterlauf. Die Büffel sind längst verschwunden, und eine tiefe Stille liegt über dem Land. Wir suchen nach Schweiß, und wir fin-den Schweiß. Doch spärlich, bloß Tröpfchen. Verdammt noch mal, der sollte doch tot sein, bin doch sauber abgekommen. Ich blicke um mich. Der Hügel ist offen, doch da liegt kein Büffel. Die Wundfähr-te führt geradewegs in das dichte Gestrüpp eines Korongo. Jetzt ha-ben wir den Salat, denke ich, jetzt steckt er da drin, und wir müssen hinein. Wieder Schweiß, nun hell und blasig. Kein Zweifel, Lunge. Doch wenig, viel zu wenig.

Mit äußerster Vorsicht, einen Fuß vor den anderen setzend, die Büch-se entsichert in beiden Händen ar-beiten wir uns voran und steigen in den Korongo hinab, vorbei an Wänden mannshohen Grases und undurchdringlichen Gestrüpps. Da plötzlich rechts unten ein Brechen im Geäst, auf dreißig Schritt. Am Talboden, im schwarzen Schatten eines mächtigen tiefgrünen Bu-sches sehe ich für einen Augen-blick Hörner durch eine Lücke schimmern, aufwärts gerichtet und spitz wie die eines Kampfstiers. Ich spüre fast, wie sie in mein Ge-därm dringen, mühelos, und für ei-nen Moment schießt es durch mei-nen Kopf: würde dies dein letzter Tag sein? Würde es weh tun? Das sanfte Grün der hohen Baumkro-nen, die den Korongo überschatten, liegt wie ein Leichentuch über uns. Es ist bloß ein flüchtiger Gedanke, für Angst bleibt keine Zeit. Sie er-stickt einfach in dieser ungeheuren Konzentration der Sinne. Nun auch ein Brechen links im Gegenhang. Ein zweiter Büffel! Welches ist der Kranke? Den linken hören wir in raschen Sprüngen den Hang hoch-ziehen, schon ist er verschwunden, der rechte dreht im Dickicht, ohne daß wir ihn noch sehen. Zum rech-ten auch führt uns der Schweiß. Die Augen geweitet und alle Sinne aufs äußerste geschärft bewegen wir uns

auf den dunklen Busch zu, bleiben nach jedem Schritt stehen, lauschen angestrengt in das Blattwerk, krie-chen schließlich hinein, die Waffe nun halbgesichert, hier ein Trop-fen Schweiß, und dort, der Bulle verschwunden. In breiten Strömen fließt mir salziges Transpirat über Augen, Gesicht und Lippen, rinnt im Nacken und über den Bauch. Die Fischhaut an der Büchse wird ihrem Namen gerecht: sie ist glit-schig. Doch der Mund ist trocken als wären wir schon drei Tage ohne Wasser. Vom Dickbusch tasten wir uns hinaus in hohes Gras, entsi-chern, der Lauf schwenkt im Halb-anschlag, wir durchqueren einen kleinen, engen Graben und sehen, daß der Büffel nun den offenen Hang hinaufgezogen ist. Aus die-sem Dickicht herauszutreten ist wie den Pforten der Hölle zu ent-kommen, wie eine Befreiung aus der Todeszelle. Eine leichte Brise weht und bringt Kühle. Wir fährten den Hang aus, kommen langsam hoch, haben Mühe, die Krankfährte zu entziffern. Oben wird es flach, und vor uns liegt ein lichter, nied-riger Miombo-Wald. Albe reißt das Dreibein hoch. „Dort, dort“, deutet er mit dem Arm, „Siehst Du den schwarzen Fleck? Er liegt, schieß, halte einfach drauf, schieß!“ Kra-wumm, das Schwarze Ding wird zum Haupt, es ruckt zurück und fällt zur Seite. Im selben Moment erklingt das Todesröhren. Trotzdem setze ich noch drei Schuß nach, als wir vor ihm stehen. Das letzte bißchen Leben will nicht weichen. Doch nun ist es vorbei. Mein erster Schuß traf etwas weit hinten, viel-leicht abgelenkt durch das Bäum-chen, und hatte gerade noch die Lunge angerissen.

Büffeljagd ist immer anders, immer spannend, immer aufregend. Aber diesmal war sie absolut einzigartig. Solche Geschichten haben, wenn man sie erzählt, nur einen Nachteil: sie enden naturgemäß antiklimak-tisch. Denn stürbe man in einer ge-fährlichen Situation, niemand wür-de einem die Geschichte glauben...

Page 24: e-mail …tiroler-jagdschutzverein.at/images/landesvorstand/... · 2016-04-26 · Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007 Seite 3 überreicht wurde: ein lederner Wassersack mit dem Osttiroler

Ausgabe Nr. 56 - Dezember 2007

Bureau de posteA-6020 Innsbruck (Autriche)Taxe perçueenvoi á taxe réduite

Medieninhaber und Verleger: Tiroler Landesjagdschutzverein 1875.Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Peter Bassetti, Obmann, A-6020 Innsbruck, Ing.-Etzel-Straße 63–65, Tel + Fax 0512 - 57 53 27.

Bei Unzustellbarkeit bitte zurück an den Tiroler Landesjagdschutzverein 1875,

Ing.-Etzel-Straße 63 –65, 6020 Innsbruck

TLJSchV 1875 BüroTel.& Fax: 0512/575327 oder Hermann Viehweider

Tel.: 05223/93572

In der Geschäftsstelle werdenabgegeben oder auf Wunsch zugesandt:

Aufkleber € 1,50

BEITRITTSERKLÄRUNG