Upload
fokus-media
View
229
Download
5
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Wirtschaftsstandort Salzburg Hochentwickelter zentraleuropäischer Wirtschaftsraum
Citation preview
Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M
WIRTSCHAFTSSTANDORT
SALZBURG
ww
w.fo
kus-
med
ia.a
t
Hochentwickelter zentraleuropäischer Wirtschaftsraum
SPAREN SIE SICH BEI DER WOHNUNGSSUCHE DEN ÄRGER UND DIE PROVISION!
Infos unter T: 01/878 28-1111, www.buwog.at
ALLES RUND UMS WOHNEN
AKTUELLES ZU DEN FRÜHJAHRSMESSEN
TOP QUALITÄT
BAUTRÄGERPROJEKTE
VORSORGEWOHNUNGEN
ÖKOLOGISCHES BAUENLehmbau
NEUBAUWohnbau, Bürohausbau
Industriebau, Ingenieurbau
SANIERUNGThermische Wohnhaussanierung
Gebäude- und Wohnhaussanierung
Denkmalschutz
BAUUNTERNEHMEN IMMOBILIEN
Bauunternehmen Dipl. Ing. Wilhelm Sedlak Ges.m.b.H.
Tel.: 01/604 32 82-0, www.sedlak.co.atSedlak Immobilien GmbH
Tel.: 01/604 32 82-24, www.sedlak-immobilien.at
FOKUS AUF MESSEN. FOKUS Media ist auch 2012 wieder Medienpartner und Aussteller auf
zahlreichen nationalen und internationalen Messen. Den Startschuss im Frühjahr machen tradi-
tionell die einschlägigen Bau- und Wohnmessen in Österreich sowie die internationale Gewerbe-
messe MIPIM in Cannes, zu welchen Sonderpublikationen und spezielle Ausgaben des FOKUS
herausgegeben werden. So gab jüngst die „Bauen & Energie Wien“ einen branchenumfassenden
Überblick über die Themen Gesundes Bauen, Sicherheit, Energiesparen und Finanzierung. Gerade
im Frühjahr liebäugeln auch viele Menschen damit, die eigenen vier Wände zu verschönern. Was
liegt da näher, als die „Wohnen & Interieur 2012“ in Wien zu besuchen. Hier findet man alles rund
um Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten für Singles und die
ganze Familie. Lesen Sie dazu unsere Vorschau ab Seite 88.
FOKUS AUF GEBÄUDE. Der erste Eindruck zählt. Schnee, Eis, Regen, Sturm – all diese Wetter-
faktoren beeinflussen die Sauberkeit und damit den ersten Eindruck, welchen ein Büro bezie-
hungsweise ein Gebäude dem Besucher und Mitarbeiter vermittelt. Die Visitenkarte eines jeden
Unternehmens ist das Büro, es schafft entweder Wohlgefühl oder Irritation, was häufig auch
einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf jegliche Geschäftsanbahnung haben kann. Profes-
sionisten in der Gebäudereinigung, die halten, was sie versprechen, schaffen für Unternehmen
mitunter einen entscheidenden Vorteil. Lesen Sie mehr ab Seite 54.
FOKUS AUF WORKSHOPS. Die im Herbst letzten Jahres begonnenen, von FOKUS Media ge-
managten Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themenbereichen weckten großes
und nachhaltiges Interesse bei unseren Lesern und Abonnenten. In Fortführung dazu veranstal-
tete die CPI Immobilien AG im Jänner 2012 drei Abende in Wien, Linz und Graz für Kunden und
Leser, bei denen unter anderem ein innovatives Produkt der grundbücherlichen Immobilienver-
anlagung vorgestellt wurde. Anfang Februar stand das Thema Sicherheit und Einbruchshemmung
im privaten und öffentlichen Bereich „im Fokus“. Gemeinsam mit den Firmen Fol-Tec, Haverkamp
und Bickel Folientechnik entstand ein hochinteressanter Expertenabend in Wien, der schon bald
eine Fortsetzung finden wird. Lesen Sie ein Rückblick zu diesen Veranstaltungen ab Seite 62.
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr
Dr. Alexander Scheuch
LIEBE LESER!„Es ist nicht der
Unternehmer, der
die Löhne zahlt –
er übergibt nur
das Geld. Es ist
das Produkt, das
die Löhne zahlt.“
Henry Ford
EDITORIAL
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 3
IMMOBILIEN06 News & Infos Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.
18 Unglaubliche Preise Schweizer Winterimmobilien zählen zu den exklusivsten der Welt.
22 „Office to go“ Ein Lokalaugenschein im neuen LOFFICE in Wien-Neubau bringt Einblicke in einen neuen Working-Lifestyle.
26 Ausbildung als Karrierevehikel Absolventen „der ersten Stunde“ der FH blicken zurück.
28 Reise in die Immobilienzukunft Die MIPIM in Cannes präsentiert sich mehr denn je als Treffpunkt der „Füchse“ unter den Entscheidungsträgern.
32 Geld für Wohnraum Günther Ritzberger und Oliver Hruby, beide HYPO NOE Landesbank, im Interview über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Wohnbau und Finanzierung.
WIRTSCHAFTSSTANDORT SBG.36 Salzburg Eine vielfältige Wirtschaftsregion stellt sich vor.
42 Businesspark Ein innovatives Projekt in Salzburg-Maxglan von ACOTON und IMM.
44 Wohnen in Salzburg Salzburgs Wohnimmobilien – unter den gefragtesten in Österreich.
46 Jeder Tag ein Sonntag Die Salzburger Festspiele werden 2012 mit 232 Aufführungen ein Fest der Superlative.
BUSINESS 50 Datenklau Elektronische Attacken setzen Betriebe immer mehr unter Druck.
52 Altlasten bei Betriebsanlagen Wer haftet und trägt die Kosten?
54 Der erste Eindruck zählt Ein professionell gereinigtes Gebäude ist die Visitenkarte eines modernen, gut geführten Unternehmens.
58 Multimedia als Standard Neue BKS Homenet-Technologie. 62 Im Fokus FOKUS immer hautnah am Geschehen ...
22
44
INHALT
544 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,
Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, [email protected]
Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, [email protected] Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, [email protected] Grafik MG, André
Unger, [email protected] Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch,
Mag. Walter Senk, Robert Schweiger, Dieter Kendler, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Dr. Stephan
R. Eberhardt, Dr. Johanna Karner, Mag. Alexandra Kogler, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Michael T. Landschau, Nina Martin
Verlagsleitung Thomas Kozak BA Anzeigen Mag. Alexandra Kogler, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Renate Hofbauer Coverfoto Shutterstock
Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS, Reed Messe Wien, Wohnen & Interieur Wien,
MIPIM Cannes Auflage 97.500
OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ
Medieninhaber und Herausgeber: ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH. Sitz der Gesellschaft: Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien, FN 259322g, HG Wien,
Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, Fax +43 (0)1/813 03 46-160, E-Mail: [email protected], www.fokus-media.at Geschäftsführer: Dr. Alexander Scheuch Gesellschafter:
RA Dr. Anton Draskovits und RA Dr. Richard Köhler, beide Amerlingstraße 19, A-1060 Wien Unternehmensgegenstand: a) Die Herausgabe von periodischen
Druckwerken und Büchern sowie die vertragliche Erbringung von Verlagsfunktionen gegenüber Dritten einschließlich der Gestaltung von Medien und anderen
Druckwerken, deren Anzeigenverwaltung und Anzeigenakquisition, des Druckes und des Vertriebes, b) der Buch-, Kunst- und Musikalienhandel sowie die Verwertung
von Urheberrechten und jedweden Lizenzrechten, die geeignet sind, dem Geschäftsgegenstand dienlich zu sein, insbesondere an Verlagen und Medienunternehmen.
Erklärung über die grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift zur Information der Leser zum Thema Immobilien, Wohnen, Business, Lifestyle und Finanzen.
Copyright der namentlich genannten Artikel bei den Autoren. Namentlich gezeichnete Beiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Für unverlangt
eingesandte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden bzw. entfallen sämtliche Honoraransprüche.
94
88
WIRTSCHAFT & FINANZEN70 News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.
72 Richtig investieren Breiteneder Immobilien steht für Handschlagqualität, vorausschauende Entwicklung und solides Wachstum.
74 IT-Trends 2012 Die Welt der Elektronik legt weiter an Dynamik & Komplexität zu.
LIVING & LIFESTYLE78 News Neues und Interessantes auf dem Markt.
82 Ein Unternehmer mit Ecken und Kanten Günter Auer im FOKUS-Interview – seine Tortenecken feiern Jubiläum.
88 So wohne ich morgen ... Auf der „Wohnen und Interieur“ 2012 bleibt kein Wohntraum unerfüllt.
MOVING 94 Der Flair des alten Abbazia Exklusiven Stil und Komfort kann man im Hotel Miramar in Opatija genießen.
97 Familienurlaub im Sendlhof Die richtige Ferienadresse für Groß und Klein.
102 Umfrage Bringt das neue Jahr auch Zuversicht?
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 5
IMMOBILIEN Text Walter Senk
CA Immo hat im Frankfurter Europaviertel das Bürohochhaus Tower 185 termin- und budgetgerecht
fertiggestellt. Gleichzeitig wurden auch die Mietflächen im Turm an den Hauptmieter PricewaterhouseCoo-
pers übergeben. Das Gesamtinvestment für den Tower 185 beläuft sich auf rund 450 Millionen Euro.
Core-Immobilien bleiben in Deutschland weiterhin beliebt bei Investoren. Dr. Thomas Beyerle von der
IVG zufolge ist „noch mehr Core als je zuvor“ gefragt. Allerdings wird der Core-Begriff bei deutschen Immo-
bilien gedehnt, so Jan Stadelmann von DTZ Deutschland: „Darunter fallen inzwischen auch Büros in Mit-
telstädten mit achtjähriger Restmietdauer, Hotels mit zehnjähriger und Logistikobjekte mit zwölfjähriger
Restlaufzeit.“ Auch ostdeutsche Städte wie Dresden und Leipzig geraten zunehmend in den Blick der Anle-
ger. Der deutsche Markt wird prinzipiell als sehr stabil eingeschätzt.
Die conwert Immobilien Invest SE setzt die Optimierung und den Ausbau ihres Vertriebs in Österreich weiter fort. Hierfür wur-
den für die Zusammenarbeit mit der RESAG Immobilienmakler GmbH neue Rahmenbedingungen vereinbart, die den Vertrieb der
Wohn- und Gewerbeimmobilien in Österreich bis März 2013 regeln. Zudem wurde das hauseigene Vertriebsteam mit Valentino
Donau, vormals Leiter des Zinshausbereichs bei der RESAG Immobilienmakler GmbH, weiter verstärkt.
NEWS
FO
TO
S:
SH
UTTE
RS
TO
CK
, C
A IM
MO
DE
UTS
CH
LA
ND
BARRIEREFREI
DESIGN TRIFFT WOHNKOMFORT
Barrierefrei und sicher ist das Motto des neuen Genböck-
Hauses, das im Musterhauspark Haid eröffnet wurde. GEN-
BÖCK HAUS hat mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit
eine Kooperation zum Thema „Sicheres Einfamilienhaus“ ins
Leben gerufen und den Bungalow mit zahlreichen Sicherheits-
Features ausgestattet. Der Bungalow wurde speziell für Best
Ager konzipiert, die ihre Träume ausleben und später ihren
Ruhestand in einem repräsentativen Eigenheim mit Garten
genießen wollen.
Außerdem verstärkt sich der Wunsch nach einem finanziell kal-
kulierbaren und nicht zu großen Haus, das ein Höchstmaß an
Komfort und Sicherheit bietet. Auch bei diesem Bungalow gibt
es zahlreiche Gestaltungs- und Ausbaumöglichkeiten. Dabei
liefert GENBÖCK HAUS alles aus einer Hand – von der Planung
bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe zu einem Fixpreis.
Natürliche Materialien und große Glasflächen sorgen für Ge-
mütlichkeit – die moderne Haustechnik reguliert Heizung, Lüf-
tung und Kühlung bei minimalen Energie- und Betriebskosten.
6 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
FO
TO
: A
LP
INE
BLICKFANG
ALPINE BAUT DIE
„BAKU CRYSTAL HALL“
Der 2012 Eurovision Song Contest wird in der „Baku Crystal
Hall“ ausgetragen. Die Multifunktionshalle wird vom öster-
reichischen Baukonzern ALPINE in Baku, der Hauptstadt von
Aserbaidschan, errichtet. Die spektakuläre „Baku Crystal Hall“
wird auf dem Platz der Staatsflaggen errichtet und der neue
Blickfang im Hafen von Baku. Im Mai 2012 werden in der von
ALPINE errichteten Halle an den drei Veranstaltungstagen je
16.000 Zuschauer den 2012 Song Contest live erleben. ALPINE
begann im August des Vorjahres den Bau der Multifunktions-
halle. Als Hauptvertragspartner ist die ALPINE Bau Deutschland
AG, eine Tochter des österreichischen Baukonzerns ALPINE,
verantwortlich für die Planung und den Bau der „Baku Crystal
Hall“. Die Halle wird bis zu 25.000 Zuschauern Platz bieten.
Momentan sorgen rund 500 Mitarbeiter auf Bakus bekanntester
Baustelle für die zeitgerechte Fertigstellung.
WOHNBAURATE
WOHNBAU UND
SANIERUNG BENÖTIGEN
INVESTITIONSANREIZE
Die österreichische Bevölkerung ist in den vergangenen
zehn Jahren um 400.000 auf 8,43 Millionen Einwohner stark
gewachsen. Die stärksten Zuwächse sind in Städten und Bal-
lungszentren zu verzeichnen. Der Bedarf an Wohnungen wird
laut Prognosen auch in den nächsten Jahren nicht zurück-
gehen. Wurden Anfang der 1990er-Jahre noch rund 60.000
Wohneinheiten pro Jahr fertiggestellt, sanken die Baubewilli-
gungen in den letzten Jahren auf unter 40.000 Einheiten. Der
Rückgang resultiert vor allem aus dem Mehrgeschoßwohnbau
und trifft nun zusätzlich noch auf eine deutliche Abschwä-
chung der Konjunktur im Jahr 2012. Gerade in Niederöster-
reich und Wien, wo auf Grund der demografischen Entwick-
lung die Bevölkerung deutlich dynamischer wächst und der
Wohnungsbedarf am größten ist, ist hingegen die Wohnbau-
rate am geringsten.
FEBRUAR/MÄRZ 2012
Nur fünf Monate nach dem
Start in der Sparte Gewerbe-
immobilien kann JP Immobi lien
bereits auf schöne Erfolge ver-
weisen. Matthäus Jiszda und
sein Team sind dynamisch
unterwegs und haben kürzlich
einen prominenten Investmentdeal im Retailbereich abge wickelt
und erfolgreiche Abschlüsse auf dem Bürosektor getätigt. Die
verstärkte Nachfrage nach erstklassigen Gewerbeimmobilien in
Wien lässt sich bei der jüngsten Transaktion von Intersport
Eybl auf der Mariahilfer Straße nahe dem Westbahnhof erkennen.
Die Immobilie mit einer Gesamtfläche von 10.400 Quadrat metern
wurde im Auftrag der „DEKA Immobilien“ abgewickelt und an
die „Warburg-Henderson Kapitalanlagengesellschaft für Immo-
bilien“ verkauft. Intersport Eybl, Österreichs größter Sportfach-
händler, ist alleiniger Mieter des Objekts. Auch am Bürosektor
hat das Gewerbeteam von JP Immobilien bereits erfolgreiche
Abschlüsse erzielt.
IC PROJEKTENTWICKLUNG BLITZSTART
SONDERIMMOBILIE
VERSTÄRKUNG AUS DEN
EIGENEN REIHEN
JP IMMOBILIEN
ERFOLGREICH IM
GEWERBEBEREICH
BUNKERANLAGE IN LINZ-EBELSBERG
ZU VERKAUFEN
Die IC Projektentwicklung GmbH – erfolgrei-
cher Developer von VIERTEL ZWEI – steht für
die Entwicklung von besonderen Immobi lien,
die Nutzer und Investoren einen Mehrwert
bringen. Die Geschäftsführung der IC Projekt-
entwicklung wird seit 1. Februar 2012 von DI
(FH) Walter Hammertinger (31) verstärkt. Der
gebürtige Oberösterreicher absolvierte die
Fachhochschule Kärnten, Studiengang Bauin-
genieurwesen und Projektmanagement, und ist geprüfter Baumei-
ster wie auch Ingenieurkonsulent für Bauwesen. Walter Hammertin-
ger sammelte berufliche Erfahrungen als Projektleiter bei diversen
Immobiliengroßprojekten im In- und Ausland. Zuletzt war er für die
IC Projektentwicklung GmbH als Projektleiter tätig und dabei maß-
geblich am Erfolg des Stadtentwicklungsgebietes VIERTEL ZWEI
beteiligt. Walter Hammertinger über sein Ziel in der neuen Funkti-
on: „Ich möchte gemeinsam mit meiner Geschäftsführerkollegin
Sabine Ullrich durch die Entwicklung innovativer und außergewöhn-
licher Immobilien die Erfolgsgeschichte der IC Projektentwicklung
fortführen.“ Dr. Andreas Köttl wechselt in den Vorstand der Holding
AG, der die IC Projektentwicklung angehört.
Aktuell ist das ehemalige Munitionslager in Linz-Ebelsberg
öffentlich von der SIVBEG zum Verkauf ausgeschrieben. Der
Mindestkaufpreis beträgt 994.000 Euro. Die Liegenschaft be-
steht größtenteils aus Wald und umfasst rund 437.000 Quadrat-
meter. Im Wald gibt es einen abgezäunten Munitionslager-
bereich, der unter anderem aus 13 erdüberdeckten Munitions-
und Sprengstoffbunkern besteht, die entlang asphaltierter Wege
angeordnet sind. Insgesamt sind 23 Gebäude mit einer Gesamt-
nutzfläche von rund 2.440 Quadratmetern vorhanden – keines
davon ist denkmalgeschützt. Die Verkäufe der Liegenschaften
des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport
(BMLVS) werden in allen Fällen über die eigens dafür gegründete
Tochtergesellschaft SIVBEG (Strategische Immobilien Verwer-
tungs- Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft) abgewickelt.
Der Preis, zu dem die Liegenschaften ausgeschrieben werden,
resultiert aus einem Gutachten. Danach setzte eine hochrangige
Expertenkommission den Mindestverkaufspreis fest. Die Ange-
botsfrist endet am Freitag, dem 30. März 2012. Bis zu diesem
Tag können verbindliche Angebote abgegeben werden. Danach
wird mit den Interessenten verhandelt.FO
TO
S:
SV
IBE
GF
OT
O:
IC P
RO
JE
KTE
NTW
ICK
LU
NG
FO
TO
: JP
IMM
OB
ILIE
N
8 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
BIBERSTRASSE
ERSTES GREEN BUILDING-
JAHRHUNDERTWENDEHAUS VERMIETET
Im Haus Biberstra-
ße 5 wurde durch die
Aucon Real Estate
Group eines der attrak-
tivsten Büroprojekte
der Stadt fertig-
gestellt, das erste Jahr-
hundertwende-Green
Building. Im Zuge ei-
ner eineinhalbjährigen
Sanierung und Revita-
lisierung auf höchstem
Niveau wurde mit der
Biberstraße 5 ein Ge-
bäude geschaffen, das
in einem historischen
und geschützten Stilaltbau modernste Technik bietet. Das top-
sanierte Bürogebäude – dank seiner zukunftsweisenden Kon-
zeption und der entsprechenden hochwertigen Umsetzung auch
eines von vier Finalisten für den Klimaschutzpreis – ist nunmehr
mit seinen rund 3.300 Quadratmetern an die Rechtsanwalts-
kanzlei Lansky, Ganzger & Partner als Company-Building ver-
mietet worden. Nach individuellen Anpassungen wird zur Jah-
resmitte die Übersiedlung der internationalen Anwaltssozietät
mit ihren 140 Mitarbeitern stattfinden. Rechtsanwalt und Kanz-
leichef Dr. Gabriel Lansky dazu: „Unser künftiges Bürogebäude
bietet die idealen Voraussetzungen für eine internationale Wirt-
schaftskanzlei. Das innovative Konzept des Hauses verbindet
ökologische Prinzipien und Gebäudeschutz mit höchster Kosten-
effizienz. Es entspricht nicht nur dem Selbstverständnis unserer
Kanzlei, soziale Verantwortung mit vernünftigem Wirtschaften
zu verbinden, wir verfügen auch juristisch über langjährige
Kompetenz in Sachen Energierecht und Umweltschutzthemen.
Das Haus passt perfekt zu uns. Wir freuen uns daher sehr, dass
unsere Kanzlei das erste Green Building in einem historischen
Jahrhundertwendehaus beziehen wird.”
BAUVORHABEN
BUSINESS PARK SALZBURG MAXGLAN I MICHAEL WALZ GASSE
IMM Immobilien - Management Gesellschaft mbHAlfried Neuruer, 5020 Salzburg, Karolingerstrasse 1Tel.: 0043 662 832210, E-Mail: [email protected] www.imm-immobilien.at
ACOTON Projektmanagement & Bauträger GmbH8055 Graz, Puchstraße 214
Tel.: +43 (0) 316/29 15 46 - 31Mobil: +43 (0) 664/42 22 372, www.acoton.at
FO
TO
: S
/W
Die FH Campus
Wien startet im
Herbst 2012 den
M a s te r l e h r g a n g
Technische Gebäu-
deausstattung und
den akademischen
Weiterbildungslehrgang Bau- und Sanierungstechnik für die Im-
mobilienwirtschaft. Beide Lehrgänge sind berufsbegleitend. Das
Department Bautechnik bietet damit akademische Weiterbildun-
gen an, die bestehende Lücken in der Ausbildungslandschaft füllen
und den wachsenden Anforderungen der Baubranche und der Im-
mobilienwirtschaft entsprechen. Auf der einen Seite fehlt Bautech-
nikerInnen, BauingenieurInnen und ArchitekInnen Wissen über
gebäudetechnische Anlagen und den Einsatz erneuerbarer Ener-
giesysteme, auf der anderen Seite ist bau- und sanierungstechni-
sches Know-how ein besonderer Wettbewerbsvorteil in der Immo-
bilienwirtschaft.
FORTBILDUNG
MASTERLEHRGANG
TECHNISCHE
GEBÄUDEAUSSTATTUNG
DEPOX
INNOVATIVES
PLATZWUNDER
„MADE IN AUSTRIA“
Keine Platzprobleme gibt es in
Zukunft mit der neuartigen depox.
Die depox ist für die Montage an der
Decke geeignet und verursacht kei-
ne Einschränkung der Parkfläche in
der Garage zur Aufbewahrung von
Alltagsgegenständen, die keinen
Platz in der Wohnung, im Keller oder im Kofferraum des Autos
finden. Die depox hat eine Nutzlast von ca. 250 Kilogramm. Mit
einem Fassungsvermögen von zwei Kubikmetern und den Maßen
230 x 100 x 98 cm passt die Box perfekt über jeden Stellplatz und
wird dadurch zur optimalen Lösung aller Lagerprobleme in der
Garage. Der Innenraum der Box ist in zwei Bereiche unterteilt.
Um maximale Sicherheit für das verstaute Gut zu gewähren, ist
die Box versperrbar. Die Box wird aus qualitativ hochwertigem
Stahlblech gefertigt und hat eine pulverbeschichtete Oberfläche
in frei wählbaren Trendfarben. Die depox wird über das Internet
und direkt bei der depox GmbH angeboten.
STARTSCHUSS
RICHTUNGSWEISENDES WOHNPROJEKT
FÜR JUNGE MENSCHEN
Mit der Campus Lodge entsteht in der Nähe der U2-Statioon
„Stadion“ und der neuen WU in der Wehlistraße 300 ein kom-
plett neues Wohn- und Boarding House-Projekt der IG Immobi-
lien. Die Campus Lodge ist ein innovatives und maßgeschneider-
tes Wohnprojekt für junge Menschen. Orientiert an der neuen
Wirtschaftsuniversität, sind die mehr als 100 frei finanzierten
Wohneinheiten und 366 Boarding House-Einheiten besonders
den Bedürfnissen junger Menschen angepasst. Die Campus
Lodge wird aus drei Gebäuden bestehen. Eine Lobby mit Con-
cierge Service sorgt für ein modernes Betreuungskonzept. Für
die Freizeit stehen allen Mietern ein Outdoor-Swimmingpool,
Fitness- und WellnesseEinrichtungen, ein Partyraum und ein
großer Fahrradraum zur Verfügung. Zielgruppe sind Studenten
und Uni-Angestellte, aber auch Liebhaber des 2. Bezirks, die
temporär oder auf Dauer eine Wohnmöglichkeit in bester Lage in
der Leopoldstadt suchen. Die Campus Lodge ist das erste Wohn-
projekt in Wien, das mit einem Nachhaltigkeitszertifikat der
ÖGNI/DGGNB ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung wurde
der Wohn- und Boarding House-Anlage auf Grund des geringen
Energieverbrauchs, der Sicherung der Nachhaltigkeitsaspekte
sowie der Verwendung von Alternativenergien wie Photovoltaik
und Solarenergie verliehen.
FO
TO
: D
EP
OX
FO
TO
: W
IEN
.AT
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
10 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
HOTELMARKT
WIEN AUF REKORDJAGD
Das Jahr 2011 war für den Wiener Tourismus mit 11,4 Millio-
nen Nächtigungen ein weiteres Rekordjahr und entspricht einem
Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem ent-
wickelt sich Wien als führender Kongressstandort in Europa wei-
ter. Der Wiener Hotelmarkt wird daher weiter wachsen, ist die
Firma Kohl & Partner Wien GmbH in ihrem Hotelmarktreport
überzeugt. Die starke Zunahme der Hotelkapazität wird sich
auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Viele der noch nicht
in Wien präsenten Betreiber, vor allem aus der europäischen
Markenhotellerie, wagen den Schritt in die österreichische Bun-
deshauptstadt. Dabei sind die weiterhin steigenden Nächti-
gungszahlen sowie das Vertrauen in die Stabilität des Marktes
als wesentliche Gründe zu nennen. Neben mehreren Hotels
der Luxusklasse in der Innenstadt wird es starke Zuwächse vor
allem rund um den neuen Hauptbahnhof und in den ausgewie-
senen Stadtentwicklungsgebieten geben. Produktseitig stehen
die meisten Entwicklungen im gebrandeten (Low-)Budget und
Economy-Bereich an.
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
SANIERUNG
GUT FÜR KLIMABILANZ
UND ARBEITSPLÄTZE
Sanierung von Wohn- und Betriebsgebäuden sind ein Beitrag
zur Verbesserung der Klimabilanz, und die Wirtschaft profitiert
– vor allem in Zeiten wie diesen – von zusätzlichen Aufträgen.
„Die Forcierung der thermischen Sanierung ist ein Paradebei-
spiel ökologisch bewusster, Konjunktur belebender Wirt-
schaftspolitik. Trotz Schnürens eines Sparpakets darf man auf
solche Aktionen nicht vergessen“, zeigt sich Brigitte Jank, Prä-
sidentin der Wirtschaftskammer Wien, anlässlich der Fortfüh-
rung der Bundesförderaktion zur thermischen Sanierung er-
freut. Bis 2014 werden dabei jedes Jahr 100 Millionen Euro zur
Verfügung gestellt. „Fördergeld, von dem das Bau- und Bau-
nebengewerbe direkt profitiert, das die Klima bilanz Österreichs
aufbessert und zudem hohe Wertschöpfung im Inland schafft“,
so Jank. Die Fördermillionen vom Bund bieten für viele private
und betriebliche Sanierer einen entscheidenden Anreiz, Investi-
tionsmaßnahmen in die Reduktion ihres Energieverbrauchs zu
tätigen. Tatsächlich entstehen durch die Förderung von thermi-
schen Sanierungsmaßnahmen volkswirtschaftliche Effekte, die
bei einer Fördersumme von 100 Millionen Euro Gesamtinvesti-
tionen in Höhe von bis zu 860 Millionen Euro auslösen und
rund 10.000 Arbeitsplätze sichern.
MARXIMUM
NEUER FIRMENSTANDORT FÜR OTIS
WIEN ENERGIE
SMART CAMPUS FÜR
SMARTE UNTERNEHMEN
Wien Energie Stromnetz bündelt seine Kräfte an einem Stand-
ort und baut in Wien Simmering eine neue Unternehmenszen-
trale, den Smart Campus. Um dies zu realisieren, unterstützt der
Strategieberater M.O.O.CON das Bauvorhaben in umfassender
Weise – von der Organisation und Durchführung des General-
planer-Wettbewerbs bis hin zum Umzugsmanagement. 2015
werden 1.400 Mitarbeiter des Wiener Stromnetzbetreibers ihren
neuen Arbeitsplatz im Smart Campus beziehen. Derzeit sind die
Arbeitsplätze der Stromnetz-Mitarbeiter in ganz Wien verstreut,
durch den zentralen Standort werden Betriebskosten deutlich
gesenkt und notwendiger Sanierungsaufwand eingespart. Da-
rüber hinaus sollen Wege reduziert und die Zusammenarbeit
verbessert werden. Der Smart Campus wird Kommunikations-
flächen, ein Betriebsrestaurant, moderne Büro- und Werkstatt-
arbeitsplätze sowie Lagerbereiche bieten.
HOCHTIEF Development Austria, eine Tochtergesellschaft der
deutschen HOCHTIEF Projektentwicklung, konnte Otis GesmbH
als weiteren Mieter im Businesspark MARXIMUM gewinnen. Das
Unternehmen wird im Frühsommer 2012 seine Österreich-Zen-
trale auf 2.500 Quadratmeter Mietfläche in den Businesspark ver-
legen. „Otis ist Weltmarktführer bei Aufzügen und Fahrtreppen.
In Österreich sind 30.000 Otis-Anlagen in Betrieb, 23.000 davon
werden von uns gewartet. Wir sind für unsere Kunden rund um
die Uhr da und verstehen uns als zuverlässiger Partner, der auf
Sicherheit, Umwelt, Energie- und Kosteneffizienz größten Wert
legt. Mit dem MARXIMUM haben wir einen Partner gefunden,
der diese Werte mit uns teilt. Als Green Building entspricht das
MARXIMUM auch unserem Unternehmensleitsatz ‚Otis – The
Way To Green‘“, so Otis-Geschäftsführer Udo Hoffmann.
FO
TO
: H
OC
HTIE
FF
OT
O:
HO
LZ
BA
UE
R P
AR
TN
ER
ZT G
MB
H
12 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
WOHNEN MIT STIL UND QUALITÄTDie „Wien-Süd“ setzt mit ihrem Projekt in der Eduard-Kittenberger-Gasse gewohnt hohe Maßstäbe in
Architektur und Ausstattung und bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern durch die Verwendung
hochwertiger Baumaterialien, eine Tiefgarage, den Niedrigenergiestandard, Eigengärten und einem
Schwimmbad mit großzügigem Liegebereich außergewöhnlichen Wohnwert.
DIE REIHENHAUSANLAGE. Die 41 Ei-
gentums-Reihenhäuser, die die „Wien-
Süd“ in der Eduard-Kittenberger-Gasse,
errichtet, bestechen durch eine Reihe
von Qualitäten, die zeitgemäßes Woh-
nen auszeichnen: Da ist zum einen die
traumhafte Lage im Grünen zu nennen,
die in Verbindung mit der Nähe zur
Stadt, die Erreichbarkeit der öffentli-
chen Verkehrsmittel und der sonstigen
Einrichtungen, wie Schulen, Behörden,
Kindergärten und Einkaufsmöglichkei-
ten für die Eigentümer Wohnen zum
Vergnügen macht. Zum anderen gehö-
ren aber auch die spannende Architek-
tur, die gut durchdachten, funktionalen
Grundrisse und die zahlreichen Ausstat-
Dachterrasse von rund 20 m² ergänzt.
HOHE QUALITÄT ZU EINEM GARAN-
TIERTEN FIXPREIS. Bei dem Kaufpreis
dieser frei finanzierten Reihenhäuser
handelt es sich um einen garantierten Fix-
preis. Die ca. 109 m² bis ca. 128 m² großen
4-Zimmer-Reihenhäuser inklusive einem
Garagenplatz werden zu einem Kaufpreis
ab EUR 371.000,-- angeboten.
tungsdetails zu den bestimmenden Merk-
malen, die das Wohnen in den Reihenhäu-
sern „Beim Schlosspark“ besonders macht.
DAS WOHNKONZEPT. Die 4-Zimmer-
Reihenhäuser bieten eine Wohnnutzflä-
che von ca. 109 m² bis ca. 128 m² und
werden durch einen Keller in der Größe
von ca. 34 m² bis 48 m², einer Gartenflä-
che mit ca. 34 m² bis 185 m² und einer
REIHENHÄUSER „BEIM SCHLOSSPARK“: 1230 WIEN, EDUARD-KITTENBERGER-GASSE
ZUM WOHLFÜHLEN IN IHREM
REIHENHAUS BIETEN WIR
IHNEN WEITERS:
WEITER INFORMATIONEN UND KUNDENBERATUNG
www.wiensued.at
EXPANSION
TEMPO VERLANGSAMT SICH
Der Einzelhandel sucht 1.580 Standorte für seine Expansion in
Österreich und damit um rund 80 Geschäftsflächen weniger als
im Vorjahr. Dies ergab die kürzlich abgeschlossene RegioPlan-Be-
fragung von rund 450 expansionswilligen Händlern. „Die Zahl der
aktuell gesuchten Standorte ist dennoch beachtlich, wenn man
bedenkt, dass Österreich eine sehr hohe Verkaufsflächendichte
und einen hohen Sättigungsgrad im Einzelhandel hat“, kommen-
tiert Mag. Hanna Bomba-Wilhelmi, CEO bei RegioPlan, die Ergeb-
nisse. Standorte in der Innenstadt sowie in Shoppingcentern und
Flächen zwischen 100 und 200 Quadratmetern werden am meis-ten nachgefragt. Die mit Abstand dynamischste aller Einzelhan-
delsbranchen in Österreich ist der Bekleidungshandel. Dieser ist
auch heuer auf der Suche nach rund 500 Standorten, die haupt-
sächlich innerstädtisch und/oder in Einkaufszentren sein sollen.
WWW.IMMOBRANCHE.AT
KALENDER FÜR DIE
IMMOBILIENBRANCHE
Bisher ist es öfters passiert, dass selbst große Unternehmen
wie EHL gleichzeitig mit der CA Immo oder die WKO am selben
Tag wie ÖGNI zu einer Veranstaltung eingeladen haben. Diese
Kollisionen waren nie beabsichtigt, haben aber viele in der Bran-
che zu Recht gestört. Auf Initiative von Heimo Rollett gibt es
dafür nun eine Lösung: einen Kalender auf immobranche.at, in
dem alle relevanten Termine übersichtlich eingetragen sind.
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
14 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas.Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig einen Blick in die Wochenend-ausgabe der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?
BAUHAUS
40-JÄHRIGE
ERFOLGSGESCHICHTE
Im Jahr 1972 begann eine Erfolgsgeschichte,
die ihresgleichen sucht: Im Frühjahr eröffnete
BAUHAUS in Linz-Wegscheid ein erstes Fach-
handelsgeschäft. Auf einer Verkaufsfläche von
2.000 Quadratmetern bot es über 25.000 Pro-
dukte von Eisenwaren, Baubeschlägen und
Werkzeugen über Maschinen, Baukunststoffe
bis hin zu Holzplatten an. Es war nicht nur das
erste BAUHAUS in Österreich, es war auch das
erste Fachgeschäft dieser Art überhaupt in
Österreich. Um Werkzeuge oder Baumaterialien
zu kaufen, musste man nämlich vor 40 Jahren
von einem Einzelfachgeschäft zum nächsten
gehen. Durch die Bündelung verschiedenster Fachhandelssorti-
mente unter einem Dach – mit Selbstbedienung und Fachberatung
– setzte BAUHAUS zukunftsweisende Maßstäbe für den Handel.
Der Erfolg des ersten BAUHAUSES in Linz wurde rasch von den
Kunden bestätigt und die Expansion für die nächsten Fachzentren
in die Wege geleitet und auch realisiert. Heute sind es 21 Center in
ganz Österreich und über 220 in 15 Ländern Europas.
PODIUMSDISKUSSION
„SMART CITIES –
EIN BEBAUUNGSPLAN
FÜR MORGEN“
Die elfte Veranstaltung der
Podiumsdiskussionsreihe
der Bundeskammer der Ar-
chitekten und Ingenieurkon-
sulenten zum Thema „Nach-
haltiges Planen und Bauen“
legt den Fokus auf Smart Cities und die erforderlichen neuen Ent-
wicklungen im urbanen Lebensraum. Unter der Moderation von
Dr. Peter Huemer, Journalist und Historiker, diskutiert eine Ex-
pertInnenrunde dazu am Donnerstag, dem 1. März 2011, um 19
Uhr im Erste Bank Event Center in Wien. Es diskutieren auf dem
Podium: Dr. Jessen Page, AIT – Aus trian Institute of Technology,
Wien, Dipl.-Ing. Ina Homeier-Mendes, Magistratsabteilung 18,
Stadtentwicklung und Stadtplanung, Wien, Dipl.-Ing. Bernhard
Sommer, Architekt und Mitglied des Ausschusses für Stadtnach-
haltigkeit Länderkammer Wien/NÖ/Bgld. Weiters wurde auch
Zef Hemel angefragt, der Stadtentwicklungsdirektor der nieder-
ländischen Hauptstadt Amsterdam.
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
INTERNATIONALER WETTBEWERB FÜR STUDIERENDE
BLUE AWARD 2012
Als Ehrenpräsident der Jury des Blue Award 2012 war einer der
bedeutendsten Architekten Großbritanniens zu Gast im Zumto-
bel Lichtforum Wien: Sir Michael Hopkins. Seit 1976 prägt Hop-
kins neben Norman Foster, Richard Rogers und Nick Grimshaw
die zeitgenössische Architektur Englands. Er steht für eine sensib-
le Auseinandersetzung mit Tradition und Modernität. Er begreift
Fortschritt weniger als Bruch mit der Vergangenheit denn als ei-
nen Akt der Kontinuität, der traditionelle Elemente wie Holz und
Stein auf intelligente Weise mit Hightech verbindet – stets unter
dem Aspekt von Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Dafür wurde
Sir Michael Hopkins unter anderem mit dem RIBA Award des Roy-
al Institute of British Architects ausgezeichnet. Beim Blue Award,
einem internationalen Wettbewerb für Studierende, hat Sir Mi-
chael Hopkins die Ehrenpräsidentschaft der Jury übernommen.
Prämiert werden Arbeiten, die sich mit Nachhaltigkeit in der Ar-
chitektur sowie in Stadt- und Raumplanung auseinandersetzen.
Der Blue Award wird von der Abteilung für Raumgestaltung und
nachhaltiges Entwerfen der TU Wien ausgelobt. Das Anliegen ist
es, an Universitäten weltweit das Thema der Nachhaltigkeit in der
Architektur-, Raumplanungs-, und Stadtplanungsausbildung zu
forcieren, Austausch zu ermöglichen und ein internationales
Netzwerk von Universitäten aufzubauen. Der Blue Award steht
unter der Patronanz der International Union of Architects und
wird am 26. April 2012 zum zweiten Mal vergeben.FO
TO
: E
UG
IMB
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 15
EUROPA
WER IST GEWINNER DER SCHULDENKRISE?
Die Schuldenkrise in Europa wird zum Stresstest für die
europäischen Immobilienmärkte – und zwingt Investoren zur
Neujustierung ihrer Anlagestrategie. Vom gestiegenen Sicher-
heitsbedürfnis dürfte insbesondere Deutschland profitieren:
Wie keinem anderen Land in Europa trauen die Investoren
Deutschland zu, die Folgen der Eurokrise auf dem heimischen
Immobilienmarkt weitgehend abzufedern. Zu diesem Ergeb-
nis kommt die aktuelle Investitionsklimastudie von Union
Investment, für die in Deutschland, Frankreich und Großbri-
tannien 167 Immobilieninvestoren befragt wurden. Darin
zeigt sich jeder zweite Investor (49 Prozent) überzeugt, dass
der deutsche Immobilienmarkt sogar gestärkt aus dem aktuel-
len Zyklus hervorgehen wird; an eine einschneidende Schwä-
chung des deutschen Marktes in Folge der Eurokrise glauben
gerade einmal drei Prozent der europäischen Immobilienpro-
fis. Einen souveränen Umgang auf den „Stresstest Schulden-
krise“ erwarten sich die Investoren daneben nur noch einhellig
von Polen. 38 Prozent der Befragten glauben, dass der polni-
sche Markt gestärkt aus dem Zyklus hervorgehen wird, das
Gleiche glauben sie auch von der Türkei (31 Prozent), Schwe-
den (29 Prozent) und der Schweiz (25 Prozent). Für die Immo-
bilienmärkte Frankreich, Großbritannien und Niederlande
ermittelte die Untersuchung demgegenüber eine breite Sprei-
zung der Erwartungen: Hier gehen ebenso viele Investoren
von einer Stärkung wie von einer zusätzlichen Schwächung im
aktuellen Zyklus aus.
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
ALTERNATIVE WIEN
NEUE WEGE BEI DER
FINANZIERUNG
IMMO-PREISE WERDEN
2012 WEITER STEIGEN
Sharia-konforme Finanzierungen zählen zu den am schnells-
ten wachsenden Märkten, da westliche Finanzmärkte zuneh-
mend an begrenzter Fähigkeit leiden, notwendige betriebliche
oder staatliche Investitionsvorhaben zu unterstützen. Das
islamische Bankensystem hingegen bietet alternative Instru-
mente und verfügt auch über die nötige Liquidität. Das Inte-
resse von islamischen Investoren erstreckt sich über viele Sek-
toren: von Kommunen über Energie bis zu Immobilien und
Finanzinstituten. Gesucht werden Projekte in allen Regionen
– bevorzugt jedoch in Westeuropa.
Preise für Eigentumsimmobilien klettern in Wien weiter nach
oben, sie stiegen 2011 um 2,2 Prozent auf 3.400 Euro/m2. Erstma-
lig überschritt auch der Mietpreis 2011 die Marke von 13 Euro/
m2. Mit deutlichem Preisanstieg rechnen die Makler auch für
2012, wie eine aktuelle Blitzumfrage des Portals FindMyHome.at
unter 200 Wiener Immobilienmaklern ergab. Neben der allgemei-
nen Teuerung wird sich auch die Belastungslawine der Stadt Wien
am Immobilienmarkt bemerkbar machen. Die Gebührenerhöhun-
gen werden massive Auswirkungen auf die Betriebskosten haben.
Mit einem Anstieg der Mietpreise zwischen drei und fünf Prozent
rechnen rund 65 Prozent der befragten Makler. Durch die steigen-
den Betriebskosten rechnen sie mit einem Ansturm auf kleinere
und mittlere Objekte, die jetzt schon Mangelware am Markt sind.
Vorrangige Preiskriterien bleiben laut den beiden Geschäftsfüh-
rern des PortalsBernd Gabel-Hlawa und Benedikt Gabriel jedoch
Lage und Infrastruktur. „Langfristig sind Konzepte gefragt, die
ein Auseinanderklaffen der Preisschere verhindern. Die Abwäl-
zung auf den Sekundärmarkt des geförderten Wohnbaus mit ge-
stützten Preisen ist keine Strategie zur nachhaltigen Sicherung
des Marktes“, betonen die Immobilienexperten.
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
16 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
NEUE REGELUNG
DAS SPARPAKET UND DIE IMMOBILIE
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
Das Sparpaket ist beschlossen und
muss noch durch den Ministerrat.
Was ziemlich sicher kommen wird, ist
eine Liegenschaftsbesteuerung für den Verkauf
von Grundstücken und Immobilien.
STATUS QUO. Derzeit sind Gewinne aus der Veräußerung privater
Liegenschaften als Spekulationsgewinne mit dem vollen Einkom-
mensteuersatz steuerpflichtig, wenn die Liegenschaft innerhalb
von zehn Jahren nach der Anschaffung veräußert wird. Bei Ver-
äußerung nach Ablauf der zehnjährigen Spekulationsfrist ist der
Gewinn steuerfrei.
ÄNDERUNG. Ab dem 1. April 2012 soll eine neue Regelung gelten:
Gewinne aus der Veräußerung privater Liegenschaften werden
dann auch außerhalb der zehnjährigen Spekulationsfrist besteuert,
also auch nach zehn Jahren ist eine Spekulationssteuer auf den Ge-
winn in Höhe von 25 Prozent fällig. Dieser Steuersatz soll übrigens
auch im betrieblichen Bereich gelten. Bei einem Verkauf nach mehr
als zehn Jahren wird die Besteuerung allerdings durch einen Infla-
tionsabschlag von jährlich 2,5 Prozent (bis zu maximal 50 Prozent)
abgemildert; damit soll verhindert werden, dass die Substanz be-
steuert wird. Die neue Rechtslage gilt für Liegenschaften, die nach
dem 1. April 2002 erworben wurden und nach dem 31. März 2012
veräußert werden. Das heißt, sie gilt ab sofort, also tatsächlich ab
dem 1. April 2012. Es handelt sich dabei um eine rückwirkende Re-
gelung. Wer also ab dem 1. April zum Beispiel eine Vorsorgewoh-
nung verkauft, der ist steuerpflichtig. Beispiel: Hat jemand eine
Wohnung nach dem 1. April 2002 um 200.000 Euro als reines Anla-
geobjekt gekauft, sie vermietet und veräußert sie ab dem 1. April
2012 um 248.000 Euro, so sind jetzt 25 Prozent vom Gewinn von
48.000 Euro als „Spekulationssteuer“ zu zahlen – also 12.000 Euro.
ALTBESTÄNDE. Aber auch die Veräußerung von vor dem 1. April
2002 erworbenen Liegenschaften bleibt nicht völlig steuerfrei. Der
Steuersatz in diesem Fall beträgt 3,5 Prozent des Verkaufspreises.
Beispiel: Hat jemand eine Wohnung vor dem 1. April 2002 um
200.000 Euro als reines Anlageobjekt gekauft, sie vermietet und
veräußert sie ab dem 1. April 2012 um 248.000 Euro, so sind
3,5 Prozent vom Verkaufspreis von 248.000 Euro zu zahlen – somit
8.680 Euro. Hauptwohnsitze und „selbst hergestellte Gebäude“ –
also das klassische Einfamilienhaus des Häuslbauers – bleiben von
den neuen Bestimmungen unberührt.
MEINUNGEN. Fachverbandsobmann Thomas Malloth hält nicht
viel von der neuen Besteuerung, er fürchtet viel mehr, „dass
der Wegfall der Spekulationsfrist dazu führen wird, dass der
Liegenschaftsmarkt erheblich zum Stillstand kommen wird. Private
werden sich überlegen, ob sie überhaupt noch eine Eigentums-
wohnung oder ein Zinshaus verkaufen.“ In weiterer Folge wird
das große Auswirkungen auf den Markt haben. Auch von Seiten
anderer Branchenkenner kommen Bedenken: Da der Wertzuwachs
bei dem Produkt „Vorsorgewohnung“ eine wesentliche Kompo-
nente ist und diese jetzt mitbesteuert wird, könnte das Interesse
an dem Produkt abnehmen. Weiters ist zu befürchten, dass ein
Teil des Wertzuwachses bei den Verkäufen wieder als Schwarzgeld
über den Tisch wandert.
ABLAUF. Die steuerlichen Maßnahmen des vorige Woche von der
Regierung präsentierten Sparpakets sollen bis 2016 insgesamt ein
zusätzliches Steueraufkommen von rund 7,5 Milliarden Euro brin-
gen. Für die legistische Umsetzung des Sparpakets ist folgender
Fahrplan vorgesehen: Ab 20. Februar sollen die Gesetzesentwürfe
in Begutachtung gehen, wobei nur eine sehr kurze Begutachtungs-
frist von zwei Wochen vorgesehen ist. Anfang bis spätestens Mitte
März soll das gesamte Sparpaket im Ministerrat beschlossen wer-
den. Nach den parlamentarischen Beratungen ist die Beschluss-
fassung im Parlament für den 28. März geplant. In Kraft treten wird
es mit der Kundmachung im April.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 17
Text Walter Senk
Fotos Shutterstock IMMOBILIEN
UNGLAUBLICHE PREISESchweizer Winterimmobilien zählen zu den exklusivsten der Welt. Vor allem die beiden Nobelskiorte
Gstaad und St. Moritz machen mit irrwitzigen Quadratmeterpreisen von sich reden.
LUXUS PUR IN DEN SCHWEIZER BERGEN
Der starke Nachfrageüberhang führt in
den Bestlagen des Chaletdorfs zu neuen
Rekordwerten von bis zu 49.200 Euro pro
Quadratmeter.
REKORDWERTE. Laut der Marktstudie
von Dr. Max Huber „Die Top-Regionen
Österreichs“ liegen in Kitzbühel die Preise
für Wohnungseigentum mit 7.100 bis
12.000 Euro pro Quadratmeter nur mar-
ginal unter der Wiener Innenstadt. Bei
Einfamilienhäusern ist Kitzbühel mit
Preisen ab 1,4 bis 1,95 Millionen und Vil-
len mit 3,1 bis knapp vier Millionen be-
reits an erster Stelle. Das klingt schon viel,
ist aber noch gar nichts gegen den Nobel-
skiort Gstaad in der Schweiz. In den be-
vorzugten Lagen verzeichnet Engel & Völ-
kers Gstaad bei exklusiven Chalets mit
sehr hochwertiger Ausstattung Preise
zwischen 12,3 und 32,8 Millionen Euro.
ANGEBOTSENGPASS. „Der Markt ist
gerade in den begehrten Lagen wie Ober-
bort durch einen ausgeprägten Angebots-
engpass gekennzeichnet“, so Antonia
Crespí, Büroleiterin von Engel & Völkers
in Gstaad. Der allgemeine Trend zu kri-
sensicheren Investments in Sachwerte
sowie die strikten Bauvorschriften und
die dadurch bedingte limitierte Neubau-
tätigkeit in Gstaad verstärken diese Ten-
denz. Es war daher zuletzt insgesamt et-
was weniger Bewegung am Markt, „denn
der Großteil der Eigentümer hochwerti-
ger Zweitwohnsitze ist selbst während
turbulenter Zeiten an den Kapitalmärk-
ten nicht gezwungen, seine Immobilie zu
18 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Der starke Nachfrageüberhang führt in den Bestlagen des Chaletdorfes Gstaad zu neuen
Rekordwerten von bis zu 49.200 Euro pro Quadratmeter.
veräußern, sondern möchte seine stabile
Wertanlage lieber behalten“, sagt Crespí.
Die Vermarktungsdauer für Zweitwohn-
sitze in guten und sehr guten Lagen be-
trägt laut Crespí zurzeit durchschnittlich
sechs bis zwölf Monate: „Besonders
hochwertige Immobilien in sehr attrakti-
ver Lage finden allerdings vereinzelt
schon innerhalb weniger Tage einen
neuen Eigentümer. Vorausgesetzt, die
Immobilien werden zu einem ,angemes-
senen‘ Preis angeboten.“
ES GEHT NOCH HÖHER. Ähnlich ver-
hält sich die Lage in St. Moritz, doch sind
die Preise im traditionsreichen Skiort
noch einmal eine Spur teurer. „Der Im-
mobilienmarkt hat sich in St. Moritz
nicht nur auf hohem Niveau gehalten,
sondern konnte im obersten Marktseg-
ment sogar noch zulegen“, sagt Chiara
Jankolow, Büroleiterin von Engel & Völ-
kers in St. Moritz. Zu den begehrtesten
Lagen gehört der Suvretta-Hang. Für Vil-
len im traditionellen Chaletstil mit be-
sonders hochwertiger Ausstattung wer-
den hier Rekordwerte von 40 bis 80
Millionen Euro erzielt. Die Quadratme-
terpreise erreichen neue Höhen von bis
zu 59.000 Euro. Das konstant hohe Preis-
niveau schreckt Kaufinteressenten den-
noch nicht ab. Im Gegenteil, denn ange-
sichts des begrenzten Marktes ist eher
noch mit Wertsteigerungen zu rechnen!
„Hochwertige Objekte in sehr guten
Lagen in St. Moritz werden immer eine
gute Investition sein“, so die Einschät-
zung von Chiara Jankolow.
AUSWEICHMÖGLICHKEITEN. Wer kei-
nen Platz mehr findet oder wem knapp
60.0000 Euro auf den Quadratmeter
doch zu hoch erscheinen, der sucht in St.
Moritz Dorf, wo ebenfalls eine starke
Nachfrage herrscht. Objekte mit hoch-
wertiger Ausstattung in guten Lagen wie
beispielsweise der Via Tinus, Via Brattas,
Via Serlas oder in unmittelbarer Nähe
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 19
des Palace Hotels wechseln für bis zu
20 Millionen Euro den Besitzer. Für Cha-
lets und Eigentumswohnungen erreicht
der Preis pro Quadratmeter hier bis zu
34.000 Euro. Trotz dieser hohen Preise
beträgt die durchschnittliche Vermark-
tungsdauer für Zweitwohnsitze in guten
und sehr guten Lagen laut Chiara Janko-
low zurzeit drei bis sechs Monate. Unter
der Voraussetzung „realistischer“ Preise
finden besonders hochwertige Immobi-
lien allerdings auch schon in deutlich
kürzeren Zeiträumen einen neuen Eigen-
tümer. Auch die umliegenden Gemein-
den wie Sils, Silvaplana, Pontresina, Ce-
lerina, Samedan und Zuoz profitieren
von der Beliebtheit und dem Image von
St. Moritz. Im angrenzenden Ort Cele-
rina beispielsweise werden hochwertige
Objekte für bis zu 7 Millionen Euro
gehandelt. Die Quadratmeterpreise für
Villen liegen hier zwischen 20.000 und
„Die Kunden sind bereit, für die Erfüllung
der Wohnwünsche den entsprechenden
Preis zu zahlen.“
20 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
25.000 Euro, für Eigentumswohnungen
zwischen 13.000 und 21.000 Euro. Preise
also mehr für die „finanzschwache“ Kli-
entel in den Schweizer Bergen.
LAGE ZÄHLT. Wie bei allen Immobilien
kommt auch in St. Moritz der Lage des
Objekts bei der Kaufentscheidung immer
eine ganz besondere Bedeutung zu.
Hochwertige Immobilien in zentraler
und dennoch ruhiger Lage, vorzugsweise
mit einem unvergleichlichen Blick auf
das Alpenpanorama, stehen besonders
im Fokus. „Qualität und Wohnkomfort
spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle.
Die Ansprüche der Kaufinteressenten
sind hoch“, erklärt Chiara Jankolow,
„aber auch die Bereitschaft, für die Erfül-
lung dieser Wünsche den entsprechen-
den Preis zu bezahlen.“ Die Mehrheit der
Käufer sucht Immobilien zur Eigen-
nutzung als Zweitwohnsitz und als wert-
stabilen Sachwert. Die gut entwickelte
Infrastruktur in Gstaad ermöglicht die
Nutzung oder Vermietung einer Ferien-
immobilie während des gesamten Jahres.
In den Wintermonaten bietet Gstaad
eines der schönsten Skigebiete der
Schweiz, im Sommer besticht es durch
unzählige Möglichkeiten zum Wandern
oder Golfspielen. Darüber hinaus in-
vestieren auch institutionelle Anleger
und Bauträger in hochwertige Neubau-
projekte wie beispielsweise das hoch-
klassige 7-Sterne-Hotel Alpina, das bis
Weihnachten 2012 fertiggestellt werden
soll und an das auch private Apparte-
ments sowie drei Chalets angeschlossen
sein werden.
DOMINANZ. Der Markt in den beiden
Nobelskiorten wird hauptsächlich von
ausländischen Käufern dominiert. Die
häufigsten Anfragen registriert Engel &
Architektur. Großzügige
Grundrisse sind für
die hochpreisigen
Immobilien ein Muss.
Völkers St. Moritz aus Deutschland, Ita-
lien, Russland und China. In Gstaad
kommen die betuchten Kunden vorran-
gig aus Griechenland, Italien, Spanien
und Belgien, was auf Grund der aktuellen
Probleme in der Eurozone überraschen
mag. Eine deutliche Zunahme der Anfra-
gen registrierte Engel & Völkers Gstaad
aber auch von Schweizern, Deutschen,
Österreichern, Franzosen, Briten und
Monegassen. „Viele Kunden kommen ur-
sprünglich auch aus Nicht-EU-Staaten,
beispielsweise aus dem Iran, haben ihren
Hauptwohnsitz jedoch in Europa. Einige
besitzen bereits eine Ferienimmobilie an
der Côte d’Azur oder in einem anderen
südeuropäischen Zweitwohnsitzmarkt
und möchten zusätzlich in eine wert-
stabile Immobilie in einem bevorzugten
Skigebiet investieren. Diese Kunden su-
chen meistens eine richtige ‚Vorzeige-
immobilie‘“, verrät Crespí.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 21
Text Peter Matzanetz
Fotos LOFFICE IMMOBILIEN
„OFFICE TO GO“So könnte man in Anlehnung an den modernen mobilen Kaffeegenuss das Arbeitsgefühl in den
neuen Loft-Offices bezeichnen. Ein Lokalaugenschein im neuen LOFFICE in der Schottenfeldgasse
in Wien-Neubau bringt Einblicke in einen neuen Working-Lifestyle.
EINTRITT IN DIE NEUE ARBEITSWELT
Office, das mitten im 7. Wiener Gemein-
debezirk temporäre Arbeitsplätze anbie-
tet. Den Stil des ungebundenen Arbeitens
haben die Google-Programmierer in San
Francisco erstmals nach der Jahrtau-
sendwende in die breite Öffentlichkeit
getragen. Die hatten nämlich erkannt,
dass in Kombination mit offenen Desks
und Wohlfühlambiente die grauen Zellen
manchmal auf Gedanken kommen, die
im traditionellen Arbeitsumfeld auf der
Strecke bleiben.
WORKING SPIRIT. Urban, international
und trendig – so präsentiert sich jene Art
zu arbeiten im neuen Wiener LOFFICE,
das eigentlich ein Ableger eines Budapest
LOFT-OFFICE. Eine ganze Batterie
Schreibtische, Pinnwände, ein paar Topf-
pflanzen und ein Kopiereck, Neonlicht
und Fenster irgendwo im Hintergrund –
so kennt man das allseits gefürchtete
Großraumbüro. Ein Büroloft in der Wie-
ner Schottenfeldgasse präsentiert sich
quasi als Gegenmodell in der „Büroneu-
zeit“. Beim LOFFICE – der Name steht als
Kurzform für „Loft-Office“ – handelt es
sich um einen großen offenen Arbeits-
bereich für Individualisten, die sich an
einem Ort zur Bürogemeinschaft zusam-
menfinden. „Das LOFFICE ist für junge
Leute, die ein schönes Arbeitsumfeld
schätzen“, meint Kata Klementz, eine
der Initiatorinnen des neuartigen Loft-
Individualisten. Platz ist noch genug in den Gemeinschaftsräumen, die von Individualisten
auch individuell gebucht werden.
22 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Co-working: Graues Großraumbüro war gestern – heute ist alles bunter und freier.
Ambiente. Kein Design von der
Stange – mit „young urban Art“
zum Wohlfühlambiente ...
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 23
sich im Gebäude einer ehemaligen Schuh-
fabrik und stehen mit der Art der Immo-
bilie ganz im Element der Wiener Co-
working-Pioniere der „Schraubenfabrik“.
Die heimische Co-working-Variante, in
einem frühen Presseartikel auch als „Ar-
beitsinsel der Seeligen“ gepriesen, gibt
es seit 2002. Gemeinsam statt einsam
Arbeiten hat man sich also bereits früh
zur Maxime gemacht, und die Networ-
king-Plattform hat sich mittlerweile als
Anlaufstelle für ambitionierte Ich-AGs
etabliert.
SOCIALIZING. Bei den Gemeinschafts-
büros der neuen Generation handelt es
sich also um Einrichtungen, wo es einfach
um mehr geht als um Arbeitsleistung pro
Zeit. Sie erschließen dem individuellen
Dienstleister quasi eine Plattform, die
zum Kreuz- und Querdenken animiert.
Weil es keine ablesbaren Hierarchien,
kaum räumliche Trennelemente und
schon gar keine grauen Funktionsmöbel
mit Schiebefronten gibt, passen sie nicht
ins typische Vorstellungsbild zum Thema
Büro. Stattdessen gibt es jede Menge So-
zialräume. Viele gruppenweise gestalte-
ten Sitzgelegenheiten und Meetingräume
machen auch im LOFFICE deutlich, dass
es sich definitiv um einen Co-working-
Bereich handelt. Das abwechslungsreiche
Ambiente lässt darauf schließen, dass
man hier einen reichhaltigen Büroalltag
haben kann. Kunstvolle Lampenschirme,
Bilder und Einrichtungsgegenstände jun-
ger aufstrebender Designer und Künstler
schmücken die Wände. Hier wurde offen-
sichtlich Sorge dafür getragen, dass den
Mietern nicht die Inspiration ausgeht.
DIGITAL BOHEME. Anders als bei ande-
ren Co-working-Stationen der Stadt war
beim LOFFICE bewusst eine Lage in
einem lebendigen Umfeld gewählt wor-
den. Ein eigener Kundenstock soll ange-
sprochen werden. Die Charakterzüge der
Zielgruppe könnte man als internatio-
nal, weltoffen und innovativ bezeichnen.
Die Leute jener Gruppe sind mobil, wol-
len gut vernetzt sein und genießen es,
ihren eigenen Spielraum zu haben. Sie
sind jung und aufstrebend – die kompli-
zierte Art des Aufbaus von Infrastruktur
und Netzwerken ist ihre Sache nicht. In
den Loft-Offices lässt sich das offen-
sichtlich ganz gut vermeiden. In Anleh-
bereits erfolgreich etablierten Konzeptes
ist. Kata Klementz wünscht sich für alle
ihre Büros Leute, die mit der Idee etwas
anfangen können: „Wir freuen uns, wenn
man sich mit dem Arbeitsplatz identifi-
ziert.“ Dem Working Spirit soll durch die
Gestaltung des Arbeitsumfelds auf die
Sprünge geholfen werden. Dieses ist am-
bitioniert und kunstvoll. Beispielsweise
gibt es nicht einfach Tische, sondern De-
signertische von unterschiedlichem Ge-
präge. Als beschreibbare Tafel, Schul-
landkarte oder in graviertem Blattgold
sind sie variantenreich gestaltet. Ab-
wechslungsreich sind nicht nur die
Arbeitsplattformen, sondern praktisch
sämtliche Einrichtungsgegenstände. Wa-
rum das so ist? „Man soll hier Kreativität
ausleben können, ganz frisch und frei“,
meint Klementz. Die solcherart ästhe-
tisch renovierten Loft-Räume befinden
„Man soll hier
Kreativität ausleben,
ganz frisch und frei.“
Kata Klementz, Büroinhaberin
24 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
nung an intellektuelle Einzelgänger frühe-
rer Tage bezeichnet man jene „working
class“ darum auch bereits als die „digital
Boheme“. Vermutlich ist es kein Zufall,
dass sich nicht unweit vom Wiener Büro-
Newcomer LOFFICE in der Lindengasse
auch das „Vienna The Hub“ befindet, wo
man sich einen „new way of doing busi-
ness“ als exklusiven Working-Lifestyle auf
die Fahne geheftet hat. Die 30 Standorte
der Bürokette sind über die ganze Welt
verstreut und fungieren so auch als welt-
weites mobiles Zweigbüro für Individua-
listen. Wer hier dabei ist, ist praktisch
auch auf fünf Kontinenten vertreten. Tref-
fen, Kontakte knüpfen und voneinander
lernen ist im „The Hub“ – zu Deutsch Kno-
ten – besonders angesagt. 4.000 Unter-
nehmer werden als Nutzer der Bürodienst-
leistungen angegeben und das miteinander
„Networken“ kann man auch als eine Art
Entrepreneursclub verstehen. Das Bezah-
lungsmodell wird denn fast so wie ein Ein-
trittsgeld gehandhabt, nämlich auf Stun-
denbasis. Geboten werden dafür auch
Vorträge und Gemeinschaftsaktionen.
BESSER ALS STARBUCKS. Um den
Kaffee muss man sich als Mieter in den
Loft-Offices nicht extra kümmern, denn
der wird bereitgestellt. Also warum mit
dem Laptop zu Starbucks gehen, wenn
man quasi um den Preis des Kaffees dort
auch seinen heterogenen Arbeitsplatz ha-
ben kann – Kaffee inklusive. Überhaupt
ist in den modernen Arbeitsbereichen
eher alles da, auch die Küche nebst Ikea-
Geschirr und insbesondere auch, was es
früher ja einmal gab und nun ein Come-
back feiert, nämlich die Duschgelegenhei-
ten. Brauchte man die Waschgelegenheit
dereinst der körperlichen Arbeit wegen
und um nach getaner Arbeit frisch zu wer-
den, ist das heutzutage umgekehrt. Nun
geht es eher darum, um nach der Anfahrt
mit dem Rad Sauberkeit und Frische für
den Job zu haben. Da hier Gleichgesinnte
aus den verschiedensten Berufsfeldern
unterschlüpfen, versprechen die neuen
Arbeitswelten soziales Leben und darüber
hinaus noch mehr. „Jeder kennt jeden im
Haus“, erzählt Klementz von ihren Erfah-
rungen aus den Budapester LOFFICES
und berichtet von gemeinsamen Feiern
und gemeinsamen Kochaktionen. In Zei-
ten, wo Kollegialität unter Kollegen rar
geworden ist, kann sich im Loft-Office
wieder Berufliches und Privates vermi-
schen. Wo dem nicht so ist, gibt es Ein-
stiegshilfen. Vom IT-Coach einmal in der
Woche bis hin zur Vermittlung von Ser-
vices etwa Übersetzungs- oder Beratungs-
dienste wird vom Büro aus bei Bedarf
rasch vermittelt. Insbesondere die klei-
nen, international agierenden Start-ups
wissen das zu schätzen.
GO! Noch herrscht im Loft-Office in der
Schottenfeldgasse der Eindruck vor, als ob
man vor dem ersten Schultag in einen
frisch ausgemalten leeren Klassenraum
geht. Alles ist bereit für das dynamische
Gruppenerlebnis, und die ersten Mieter
ziehen demnächst ein. Der heimische
Markt für Gemeinschaftsbüros ist damit
um eine Facette reicher geworden.
Socializing. Viel
Kontakt mit Gleich-
gesinnten ist durchaus
beabsichtigt in den
Loft-Offices.
www.loffice.at
Schottenfeldgasse 85, 1070 Wien
Tel. +43 (0)1 890 46 01 – [email protected]
Lindengasse 56, Top 18–19, 1070 Wien
Tel. +43 (0)1 522 71 43
www.vienna.thehub.net
Siebenbrunnengasse 44, 1050 Wien
Tel. +43 (0)1 890 29 8, www.sektor5.at
INFORMATION
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 25
IMMOBILIEN
FACHHOCHSCHULE SPEZIAL
AUSBILDUNG ALS KARRIEREVEHIKELAbsolventen „der ersten Stunde“ der FH Wien blicken zurück.
Text Peter Matzanetz
Foto Beigestellt
LEBENSENTSCHEIDUNG. „Ob du wirklich
richtig stehst, siehst du, wenn das Licht an-
geht.“ Dieser Spruch entstammt einer Kin-
der-Rateshow und er trifft auch auf so man-
che weitreichende Lebensentscheidung zu,
die man letztlich allein zu treffen hat. Die
Entscheidung für eine Berufsausbildung ist
ganz bestimmt so eine und meist auch eine,
die man sich auch wirklich abringen muss.
Schließlich sind viel Einsatz und Verzicht
mit jedem längeren Ausbildungsweg un-
trennbar verknüpft. Da will man sich mit
der Ausbildungsrichtung sicher nicht ver-
tun. Informationen über die angebotenen
Fächer bekommt man ja schnell, und auch
„Schnuppertage“ beziehungsweise Infover-
anstaltungen gibt es an den Fachhochschu-
len in ausreichender Zahl. Aufschlussreich
kann es aber auch sein, wenn man sich mit
„Veteranen“ über ihren Weg unterhält.
WEITERENTWICKELN. Der FOKUS hat das
stellvertretend für seine Leser getan und
zwei Absolventen der FH Wien zum Ge-
spräch gebeten. Peter Sittler, einer davon,
ist selbstständig als Unternehmer im Com-
puter Consulting-Bereich. Hier entwickelt
er insbesondere EDV-Anwendungen für die
Immobilienbranche. Der Ausbildungsweg
vor der FH war stark technisch geprägt. „Ich
wollte meine bisherigen Erfahrungen mit
26 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
dem generalistischen Wissen der FH kom-
binieren“, argumentiert der heutige Mag.
(FH) seine Motivationslage zu Beginn des
Studiums an der FH Wien. Als ihm dieses
ermöglicht wurde, packte er quasi die Gele-
genheit beim Schopf und zog es durch. Sein
heutiges Spezialgebiet ist die Betreuung
von mittelständischen Betrieben im Bau-
und Immobiliensegment. Die Einrichtung
von Software- und Hardwarelösungen für
Immobilien- und Vermögenstreuhänder ist
das Kerngeschäft des FH-Absolventen. Mit
der Abschlussprüfung wäre er sogar selbst
befähigt, den Beruf des Maklers auszuüben.
Nicht zuletzt deshalb könne er seinen Kun-
den gezielt weiterhelfen, meint Sittler und
nennt weitere Pluspunkte: „Man bekommt
im Lauf der Ausbildung viele Einblicke, wie
die Immobilienspezialisten jeweils arbei-
ten.“ Er hat sich mit den Bedürfnissen der
Zielgruppe auch nach dem Studium beson-
ders auseinandergesetzt. Aktuell arbeitet er
an Anwendungen für Immobilienverwalter
im Mobilfunkbereich. Hilfreich für seine
Geschäftstätigkeit war aber nicht nur die
spezifische Kompetenzvermittlung, auch
der Kontakt zu den anderen Studenten
macht sich seiner Meinung nach immer
wieder bezahlt. Dieser ist bei ihm demnach
auch nach Studienabschluss intakt. In eige-
nen Alumni-Seminaren wird der FH-Aufent-
halt quasi weiter fortgesetzt (www.cari.at).
CHANCEN ERÖFFNEN. Auch Roman Ko-
vacs hat an der FH Wien studiert, und für
ihn war die Zusatzausbildung für den Kar-
rieresprung zur Bundesimmobiliengesell-
schaft (BIG) ein entscheidendes Kriterium.
„Ich habe damals viel von den Themen mit-
bekommen, die in der Praxis eine Rolle spie-
len“, sieht Kovacs einen Unterschied zwi-
schen seiner Fachhochschul- und der
Universitätsausbildung, auf die er ja auch
zurückblicken kann. Letztere wäre eben
nicht so fokussiert auf konkrete Themen,
und außerdem sei diese im Betrieb nicht so
strukturiert, was den Stundenplan betrifft.
Sogar als gelernter Jurist weiß er von ent-
scheidende Wissensschüben in der Ausbil-
dung nach der Ausbildung zu berichten.
„Gerade im grundlegenden Anwendungsbe-
reich des Mietrechts, gilt es über Fallen be-
scheid zu wissen“, meint Kovacs. Solche
Themen hier den verschiedensten Vertre-
tern der Immo-Branche näherzubringen,
sei kein Nachteil. Die Komplexität der Im-
mobilienwirtschaft mache dies sogar erfor-
derlich. Die Nützlichkeit der Ausbildung
erschließt sich für den heutigen Bewer-
tungsspezialisten bei der BIG also klar in
der praktischen Umsetzung. Als wichtigen
Nebeneffekt betont auch Kovacs die guten
Kontaktmöglichkeiten zu den Studienkol-
legen, die allesamt eben den eigenen Blick-
winkel auf die Materie mitbringen. Absol-
venten der Immobilienzweige der FHs
würden in seinem Unternehmen übrigens
immer wieder eine Chance bekommen. Im
Bewerbungsbogen kann so gesehen der
passende FH-Abschluss nicht schaden ...
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 27
IMMOBILIEN Text Peter Matzanetz
Fotos Beigestellt
28 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
MESSEVORSCHAU
REISE IN DIE IMMOBILIENZUKUNFTDie MIPIM in Cannes präsentiert sich mehr denn je als Treffpunkt der „Füchse“ unter
den Entscheidungsträgern.
In diesem Jahr steht das wirtschaftlich konstante Deutschland im Mittelpunkt des Interesses auf der Gewerbeimmobilienmesse MIPIM in Cannes.
EHRENBEKUNDUNGEN. Deutschland steht
heuer ganz speziell im Fokus des Gesche-
hens auf der Gewerbeimmobilienmesse
MIPIM. Die Ehrenbekundungen des Veran-
stalters Reed Midem sind immer auch ein
wenig das Abbild der volkswirtschaftlichen
Verhältnisse. Vor zwei Jahren war der Auf-
steiger China dran, danach das Olympia-
land England und nun eben die wirtschaft-
lich konstanten Deutschen. Die Immobi-
lienwirtschaft ist also recht eng an die
sogenannte Realwirtschaft geknüpft. Un-
terlegen lässt sich jener Umstand auch
durch die Teilnahme offizieller deutscher
Stellen. Nicht nur der Botschafter unseres
nördlichen Nachbarn gibt sich aus diesem
Anlass die Ehre, sondern auch die Regie-
rung in Form des Außenministers.
GERMANY. Wo sich, wie in „good old Ger-
many“, wirtschaftlich noch etwas bewegt,
dort werden auch Immobiliengeschäfte
noch rege betrieben. Die Nachfrage nach
Flächen geht mit Wirtschaftswachstum be-
kanntermaßen einher und treibt damit
auch den Immobilienmarkt an. Eine Studie
des französischen multinationalen Finanz-
unternehmens BNP Paribas Real Estate hat
für das abgelaufene Jahr in Deutschland
einen Investitionszuwachs im Immobilien-
bereich von über 30 Prozent gegenüber
dem Jahr davor ergeben. Kein Wunder,
dass man daher auch für dieses Jahr hohes
Interesse an den deutschen Immobilien-
investments prognostiziert beziehungs-
weise feststellt. Andere Länder werden
dank Ratingdebatte daneben nicht so gut
aussehen. Zum Beispiel gerät Ungarn vor
dem Hintergrund der politischen und wirt-
schaftlichen Lage zurzeit aus dem Fokus
des Interesses. Peter Vcelouch, anwaltlicher
Spezialist in Sachen Real Estate und Part-
ner bei CHSH, beschreibt dies so, sieht aber
dann auch wieder Verwobenheit von Im-
mobilienwelt und Gesamtwirtschaft als be-
grenzt an: „Die Ratings staatlicher Bonitä-
ten können hier nur als indirekte Grad-
messer herangezogen werden.“
AUSTRIA. Die Flächennachfrage wird für
Österreich im Vorfeld der Gewerbeimmobi-
lienmesse von Experten als moderat einge-
schätzt, obwohl dabei natürlich nach Im-
mobilienklasse differenziert wird. „Im
Bürovermietungssektor geht es zurzeit
eher nur um Flächenkonsolidierung, wäh-
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 29
30 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
tieren. Letztes Jahr waren immer wieder
Geschäftspartner aus CEE an den Stand
gekommen und hatten Kontakte ange-
bahnt. Eine positive Referenz im FOKUS
rend am Wohnimmobiliensektor unsere
Dienstleistungen betreffend Umbau, Er-
werb weiter gut nachgefragt werden“, er-
klärt Vcelouch. Andreas Ridder, Geschäfts-
führer CBRE Österreich, sieht den Büro-
markt ähnlich und erwartet hier vorerst
keine positiven Impulse: „Auch für dieses
Kalenderjahr rechnen wir mit einer sta-
gnierenden Bürovermietungsleistung, da
Unternehmen derzeit in diesem Bereich lie-
ber abwarten, ob sich die wirtschaftlich an-
gespannte Lage wieder verbessert.“ Was die
Investmentvorlieben betrifft, dürfte das in
Bezug auf die Beliebtheit der Büroimmobi-
lien konkrete Folgen haben. Denn wie Rid-
der weiter analysiert, gäbe es in Österreich
geänderte Verhältnisse, was die bevorzugte
Immobilienklasse betrifft: „Noch im Jahr
2010 entfielen rund 48 Prozent aller Immo-
bilieninvestments auf Büroimmobilien.
Zurzeit haben wir hingegen in Österreich
eine relativ ausgewogene Situation.“ Damit
läge Österreich nunmehr im international,
europäischen Trend, wo allerdings die Han-
delsimmobilien noch bedeutender seien.
Markt-Know-how wie dieses ist gefragt, um
aktuell die Zeichen der Zeit im Business zu
deuten. Von Messen und ihren Stimmungs-
bildern geht da eben auch einiger Signal-
charakter aus. An der reizvollen Mittel-
meerküste Frankreichs wird darum sicher
wieder eindringlich das frisch begonnene
Geschäftsjahr andiskutiert werden und von
den Immobilienprofis aller Länder wieder
die Aussichten in den azurblauen Himmel
gezeichnet werden.
REPORT. Informationsaustausch und
Markttransparenz sind fürs Immobilien-
geschäft ja wichtige Voraussetzungen.
Der FOKUS trägt dazu bei und ist heuer
bereits zum fünften Mal in Cannes vor
Ort, um für die Immo-Branche bzw. das
branchenverwandte Business ein Stim-
mungsbild einzufangen. Wie letztes Jahr
auch, sind wir als fachlich fundiertes Me-
dium mit Immobilienschwerpunkt heuer
wiederholt Teil des Österreichstandes
und damit als Aussteller aktiv mit dabei.
Ausgestellt wird insbesondere das aktuel-
le Businessheft FOKUS EUROPE. Dieses
soll den Messebesuchern vielfältiger na-
tionaler Angehörigkeiten einen Überblick
über die österreichische Immo-Szene ver-
kann in so einem Fall nur nützlich sein,
zumal er exklusiv als einziges heimisches
Monatsmagazin mit seiner Sondernum-
mer FOKUS EUROPE auf der Gewer-
beimmobilienmesse vertreten ist. Unter
den österreichischen Besuchern wird das
FOKUS EUROPE-Magazin erfahrungsge-
mäß immer gern als Zwischendurchlektü-
re zur Hand genommen. Ein Nachbericht
samt Fotoreportage wird den Auftritt des
FOKUS abrunden und soll den daheimge-
bliebenen Lesern den allerletzten Stand
des Geschehens hautnah vermitteln. Was
die Branchenleader aktuell vorgeben, wird
dann Teil der Folgeausgabe sein. Wer lie-
ber daheimbleibt und den Reisestress und
Messerummel scheut, darf auf das März-
heft des FOKUS also gespannt sein. Auf
sechs Seiten „Spezial“ wird nachgeliefert,
wo der Immobilienmarkt sich hebt und
für wen er aktuell eher bebt.
PROGRAMM. Was das ergänzende Vor-
tragsprogramm betrifft, wurde die MIPIM
heuer ordentlich gestrafft. Gab es zuletzt
noch einen recht unübersichtlichen Wild-
wuchs an Konferenzen und Diskussionen,
so hat man offensichtlich erkannt, dass es
nun einen geeinten Brennpunkt auf die
Themen der Branche braucht. Den nun-
mehr 60 Teilveranstaltungen ist daher
während der vier Veranstaltungstage der
Publikumsandrang sicher. Überschneidun-
gen und Parallelveranstaltungen wird es
diesmal kaum mehr geben. Ohnehin gibt
es auf der MIPIM genug zeitraubende Ge-
schäftsbesprechungen abzuhalten, und im
Rahmenprogramm tut sich ja auch einiges,
das dem Geschäft förderlich sein könnte
(siehe Folgeartikel). Nicht nur die Länder-
vielfalt wird hier Gesprächsthema sein,
sondern freilich auch das allgegenwärtige
Finanzierungsthema. Damit schließt sich
der wirtschaftliche Kreislauf dann auch.
Unter Verweis auf das deutsche Vorzeige-
land ist festzustellen, dass dort, wo man
heutzutage noch aus dem Vollen schöpfen
kann, eben auch noch Projekte angebahnt
werden. In diesem Sinn haben allen voran
deutsche Projektbetreiber gute Karten,
von multinationalen Investoren auf der
MIPIM umschwärmt zu werden bezie-
hungsweise eben umgekehrt mit umge-
kehrten Vorzeichen.
schaffen. Das Magazin liegt exklusiv am
heimischen Stand auf und wird den inter-
national tätigen Real Estate-Profis auch
mit englischem Text Streiflichter aus dem
Immobiliengeschäft Österreichs präsen-
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 31
Steigen die Ansprüche der Kunden, was
ihren Wohnraum betrifft?
Ritzberger: Die Ansprüche der Käufer stei-
gen natürlich bei den eigenen vier Wän-
den. Zum Vergleich: Es gab Zeiten, da
musste man in einem Auto für den Airbag
einen Aufschlag zahlen. Heute ist er se-
rienmäßig. Eine ähnliche Entwicklung
gibt es auch im Wohnbau, wo mittlerweile
viele Dinge „serienmäßig“ sind, die man
früher nur gegen Aufpreis bekommen hat.
Sehen Sie eine Veränderung der Einstel-
lung der Kunden bei dem Thema Finanzie-
rung?
Hruby: Die Leute haben ein gewisses
Grundwissen und sind viel besser infor-
miert, was den Immobilienmarkt und das
Thema Finanzierung betrifft. Bei den
Wohnungen gibt es schon klare Vorstel-
lungen, was man möchte, und vieles da-
von wird ja auch von Projektentwicklern
umgesetzt. Aber bei der Finanzierung ist
es sehr wichtig, die Kunden richtig und
vor allem „realistisch“ zu beraten. Bera-
tung ist im Segment Wohnbau überhaupt
einer der wesentlichsten Faktoren. Jeder
Mensch ist individuell. Wir beraten un-
sere Kunden umfassend und bieten ein
breites Dienstleistungsangebot. Dazu ge-
hört nicht nur die Finanzierung, sondern
auch die Absicherung des Wohnraums.
Ein ganz wichtiger Aspekt ist, die Immo-
bilie abzusichern und – was manchmal
vergessen wird – auch die Personen und
deren Familie abzusichern, die hinter der
Finanzierung stehen.
Was hat sich in der Eigenheimfinanzie-
rung in den letzten Jahren geändert?
Ritzberger: Die Änderung kommt von Sei-
ten der Finanzierenden. Sie haben einen
Schritt zurück zu den Wurzeln gemacht
und finanzieren sich nicht mehr ohne
Eigenmittelanteil.
Wie hoch soll der Eigenmittelanteil sein?
Ritzberger: Zumindest 20 Prozent Eigen-
mitteleinsatz sind erforderlich. Die 20
Prozent Eigenkapital müssen nicht bar
sein, der Kunde kann auch Grund und
Boden mitbringen oder andere Vermö-
genswerte. Als alte Faustregel gilt: Wenn
man den Grund und den Keller mit eige-
nem Vermögen schafft, dann kann man
den Rest meist problemlos finanzieren.
Was sich aber auch geändert hat, ist die
Tatsache, dass es keine Fremdwährungs-
finanzierungen im Privatbereich mehr
gibt. Das Gleiche gilt im Wesentlichen
auch für endfällige Finanzierung mit Til-
gungsträgern.
GELD FÜR WOHNRAUM
IMMOBILIENFINANZIERUNG
Günther Ritzberger, Sprecher des Vorstandes der HYPO NOE Landesbank, und Oliver Hruby,
Leiter Privatkunden der HYPO NOE Landesbank, im FOKUS-Interview über die aktuellen
Entwicklungen in den Bereichen Wohnbau und Finanzierung.
Wie sehen Sie derzeit die Entwicklung im
privaten Wohnbau?
Ritzberger: Derzeit wird sehr viel Geld in
Immobilien investiert. Am Wiener Markt
sehen wir weiterhin den Trend in Richtung
Vorsorgewohnungen und dass das Geld-
vermögen zunehmend in Immobilien-
werte umgewandelt wird. Es wird aber
nicht nur gekauft, sondern auch verstärkt
in die eigene Immobilie, wie thermische
Sanierung, Ausbauten, Renovierung oder
Gartengestaltung, investiert – es ist ein
richtiger Cocooning-Effekt bemerkbar.
Sollte man derzeit noch Immobilien kaufen?
Ritzberger: Es ist niemals klug, zum Zeit-
punkt eines „All-Time-Highs“ einzustei-
gen. Die Anzeichen einer Immobilienblase
sehe ich in Wien aber derzeit nicht. Wir
haben zwar in einigen Top-Gegenden wie
der Wiener Innenstadt teilweise sogar
Preise von 25.000 bis 29.000 Euro pro
Quadratmeter, aber das repräsentiert
nicht den Markt. Ich denke, bei normal-
preisigen Immobilien sind der Bedarf und
die Nachfrage da.
Hruby: Man kann dies auch im Konnex
mit der Wachstumsprognose sehen. Nie-
derösterreich und Wien sind die beiden
Bundesländer, die am meisten von der
Bevölkerungsentwicklung in den nächs-
ten Jahrzehnten profitieren – und die
Preisentwicklung besteht aus Angebot
und Nachfrage. Wenn die wesentlichen
Faktoren wie Lage, Preis, Ausstattung
und Grundriss passen, dann sind Neu-
bauprojekte gut nachgefragt und werden
das auch bleiben.
Text Walter Senk
Fotos Beigestellt
„Bei der Finanzierung ist es sehr wichtig,
die Kunden richtig und vor allem
,realistisch‘ zu beraten.“ Günther Ritzberger
IMMOBILIEN
32 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Gibt es noch viele Fremdwährungskredite
beziehungsweise werden diese von Ihnen
umgeschuldet?
Ritzberger: Man muss sich hierbei je-
den einzelnen Fall genau ansehen und auf
die Situation der Kunden eingehen. Wie
lange läuft der Kredit noch, wie hoch ist
die Chance einer Erholung und Ähnliches.
Man darf dem Kunden keine Angst ma-
chen, sollte ihn aber schon sehr konkret
auf die möglichen Risiken hinweisen und
beraten, wie er mit der gegebenen Situa-
tion umgehen kann. Prinzipiell raten wir
aber von einer endfälligen Finanzierung
auf eine tilgende Finanzierung umzustel-
len, um damit einen gleitenden Umstieg
zu schaffen.
Passt jede Finanzierung für jeden?
Hruby: Unser Beratungsansatz geht davon
aus, jeden Kunden individuell zu beraten,
da jeder unterschiedliche Bedürfnisse und
Ausgangslagen hat. Gemeinsam mit unse-
ren Kunden schauen wir uns die Vermö-
gens- und Einkommenssituation sowie die
familiären Umstände genau an. Wie sieht
beispielsweise die Haushaltsplanung aus,
welche Fixkosten fallen künftig an, welche
Vermögenswerte sind da? Daraus ergibt
sich für den Kunden ein gutes Bild von
dem, was er sich leisten kann. Die Bonität
des Kunden spielt bei der Kreditvergabe
und der Kondition eine wesentliche Rolle.
Eine eingehende und individuelle Analyse
der Istsituation und der zukünftig geplan-
ten Wohnsituation ist die Basis, auf der wir
unsere Beratung aufbauen.
Was sind die wesentlichen Punkte, die man
bei einer Finanzierung beachten sollte?
Ritzberger: Wir empfehlen vom frei verfüg-
baren Einkommen nicht mehr als zwei
Drittel für die Rückzahlung – also für
Finanzierung und Wohnbauförderung – zu
verwenden. Ein Drittel sollte als Reserve
zur Verfügung bleiben. Aber diese Auftei-
lung muss auf einem seriösen Haushalts-
plan basieren, den wir mit jedem Kunden
ausarbeiten.
Gibt es Standardfehler, die Kreditnehmer
bei den Überlegungen zur Finanzierung
machen?
„Niederösterreich und Wien sind die beiden Bundesländer, die am meisten
von der Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahrzehnten profitieren.“
Ritzberger: Die unrealistische Einschät-
zung der Gesamtinvestitionskosten ist
beispielsweise ein solcher Fehler. Ich glau-
be, dass bei manchen der Wunsch nach
den eigenen vier Wänden so stark ist, dass
die Realität ein wenig verschwimmt und
man sich gar nicht aller Ausgaben und fi-
nanziellen Verpflichtungen bewusst ist
und dadurch die Einschätzung der Ge-
samtkosten nicht realistisch bewertet. Es
ist natürlich auch ein Unterschied, ob ich
eine Eigentumswohnung kaufe oder ein
Haus baue. Bei Letzterem werden viele
Kosten unterschätzt und die Eigenleis-
tung überschätzt. Für uns als Bank ist es
daher wichtig, einen guten Überblick über
die realistischen Kosten zu haben und die
Kunden darauf hinzuweisen. Auch ge-
brauchte Immobilien sind als versteckte
Kostenfallen nicht zu unterschätzen.
Selbst bei erfahrenen Profis tauchen im-
mer Herausforderungen auf, die man im
Vorhinein nicht sieht. Daher muss man
hier auch unvorhergesehene Kosten ein-
planen.
Hruby: Bei Neubauten werden oftmals die
Realisierbarkeit und die Bauzeit zu opti-
mistisch eingeschätzt. Daher sollten Ver-
zögerungen, aus welchen Gründen auch
immer, in der Finanzierungsform ein-
plant werden, um beispielsweise Doppel-
belastungen durch Miet- und Kreditrück-
zahlungen zu vermeiden
Haben sich die vorhandenen Spielräume
bei der Finanzierung für den Kreditneh-
mer geändert?
Ritzberger: Nein, denn die Möglichkeiten
eines Zinscaps gab es früher auch schon.
Interessanterweise sind die Leute aber lie-
ber spekulativ unterwegs, denn ein Zins-
cap kostet auch Geld. Wir empfehlen bei
der Wohnraumfinanzierung einen Finan-
zierungsmix, zum Beispiel aus geförder-
ten Wohnbaudarlehen, Bauspardarlehen
und Bankfinanzierung, zu machen. Beim
Bauspardarlehen gibt es so und so einen
eingebauten Zinscap.
Wie schätzen Sie die nächsten 18 bis 24
Monate im Bereich privater Wohnbau und
Eigenheimfinanzierung ein?
Ritzberger: Ich bin Optimist und von dem
viel zitierten „Jahr 2012“ halte ich nicht
viel. Angst ist ein schlechter Motivator
und wir als HYPO Niederösterreich gehen
zuversichtlich in das laufende Jahr. Woh-
nen wird auch weiterhin ein elementares
Grundbedürfnis bleiben und der Trend in
Richtung „Cocooning“ wird immer deut-
licher, da man das eigene Wohnumfeld
verbessern möchte.
Hruby: Die Investition ins Eigenheim sehen
viele Menschen als nachhaltigere Alterna-
tive. Den Urlaub genieße ich kurz, aber die
Investition in die eigene Immobilie ist eine
Investition in reale Werte. Nach wie vor ist
der Erbgedanke in Österreich stark verbrei-
tet. Man will den Kindern etwas weiterge-
ben, und oft ist die eigene Immobilie auch
eine finanzielle Absicherung, die bei Bedarf
auch wieder verkauft werden kann.
Ritzberger: Wohnbau ist der Markenkern
unseres Hauses. Wir haben uns seit über
100 Jahren mit dem Thema auseinander-
gesetzt und haben daher auch das ent-
sprechende Sachverständnis und Know-
how für diese Thematik. Die Beratungs-
qualität steht und fällt mit unseren
Mitarbeitern. Daher werden wir auch wei-
terhin verstärkt in unsere Mitarbeiter in-
vestieren und die Nähe zum Kunden, als
oberste Priorität, weiter vertiefen. Unsere
Gruppe hat in diesen Punkten Tradition,
wobei wir unter Tradition nicht das Anbe-
ten der Asche, sondern die Weitergabe des
Feuers verstehen.
Günther Ritzberger, MBA (links)
Sprecher des Vorstandes
Oliver Hruby, Leiter Privatkunden
www.hyponoe.at
ZU DEN PERSONEN
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 33
Text Dieter Kendler
Fotos immo 360 grad gmbh IMMOBILIEN
WOHNEN MIT WEINBERGBLICKSofort provisionsfrei zu mieten! Die Reihenhäuser in Klosterneuburg-Weidling bieten Anspruchsvollen
idealen Wohnraum und ein Leben im Grünen.
IMMO 360 GRAD GMBH
che sowie ein großes Wohnzimmer mit ei-
nem Kaminanschluss für romantische und
behagliche Stunden zu Hause. Vom Wohn-
zimmer aus gelangt man direkt über eine
ebenerdige Terrasse in den eigenen Garten.
SONNIGE FLEXIBILITÄT. Im ersten Stock
befinden sich drei Schlafzimmer und ein
großzügiges natürlich belichtetes Bad mit
bequemer Wanne, praktischem Doppel-
waschbecken und WC. Das helle Dachge-
schoß bietet neben einem flexibel nutz-
baren Wohnraum eine uneinsehbare Ter -
rasse für Sonnenanbeter und ein zusätz-
liches kleines Bad. Alle Wohnräume sind
mit Parkettboden und Fußbodenheizung
ausgestattet. Zudem verfügen die Wohn-
einheiten über sehr großflächige Fenster-
verglasungen beziehungsweise Glasflä-
chen, wodurch ein lichtdurchflutetes
Wohnerlebnis garantiert ist. Der Eingang
in die Häuser sowie eine Garage und ein
Kellerraum befinden sich im jeweiligen
Untergeschoß. Insgesamt bietet die an-
LEBENSQUALITÄT. In der idyllischen
und trotzdem ideal angebundenen Stadt
Klosterneuburg hat die immo 360° in Zu-
sammenarbeit mit dem Wiener Architek-
turbüro Lutter und den Klosterneuburger
Architekten Berger Lenz ein schönes Pro-
jekt in der Babogasse 25 errichtet. Die 13
zweizeilig angeordneten Reihenhäuser
bieten nicht nur der ganzen Familie Platz,
sondern fördern in vielerlei Hinsicht auch
die Lebensqualität.
DURCHDACHTE ARCHITEKTUR. In die-
sem in Ziegelbauweise errichteten Projekt
stehen mittels einer durchdachten Archi-
tektur in jedem Haus rund 120 m² Wohn-
fläche zur Verfügung. Die Gartengrößen
variieren zwischen 70 und 220 m², wo-
durch der Kreativität in der Gartenkunst
keine Grenzen gesetzt sind. Dank der
Hanglage ist ein schöner Blick auf die
Weinberge garantiert. Jedes Reihenhaus
verfügt im Erdgeschoß über eine geräu-
mige und vollausgestattete moderne Kü-
sprechende Anlage ein harmonisches Ge-
samterscheinungsbild für Jungfamilien,
das sowohl Raum für Kommunikation
miteinander als auch für private Rück-
zugsbereiche lässt.
WOHNEN MIT AUSSICHT. Durch die ru-
hige Lage im Stadtteil Weidling können
zukünftige Bewohner die wunderschöne
Aussicht auf die Weinberge in vollen Zü-
gen genießen und gleichzeitig die gute
Infrastruktur der Stadt nutzen. Bekannt-
lich hat sich Klosterneuburg als Stadt mit
sehr hohem Wohn- und Erholungsniveau
bestens etabliert und liegt zudem in
unmittelbarer Nähe zu Wien. In nur rund
15 Fahrminuten befindet man sich im
Wiener Stadtzentrum. Auf diese Weise
verbindet das immo 360°-Projekt in der
Babogasse Wohnen im Grünen und Zen-
trumsnähe auf optimale Weise – wobei
die Infrastruktur in Klosterneuburg
selbst auch keinerlei Wünsche offenlässt.
Ärzte, Schulen, Kindergärten und Ge-
schäfte des täglichen Bedarfs finden sich
in der Nähe. Außerdem bietet Kloster-
neuburg die optimale Umgebung für
jegliche Freizeitaktivitäten, ob Spazier-
gänge im Grünen, Radtouren durch die
idyllische Landschaft oder entspannter
Besuch bei einem Heurigen. Die zukünf-
tigen Bewohner genießen eine große
Auswahl an Möglichkeiten.
Mieten Sie jetzt Ihren Traum vom eigenen
Haus – provisionsfrei und bezugsfertig!
Alle Informationen, Preise und
Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter
www.immo-360.at
34 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Ihr Wohnstil wartet auf Sie!
10. – 18. März 2012 Messe Wientäglich ab 10 UhrU2-Stationen: Messe-Prater + Krieau
Österreichs größte Messe für Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten.Mit internationalen Wohn- und Gartentrends.
Highlights: GartenDesign GenussMarkt UnikateWelt Design_Raum_Kunst
www.wohnen-interieur.at / wohnenmesse
Kle
id b
y 08
/15.
Sch
muc
k by
PHI
LLIP
MAL
Y.
36 FOKUS
SALZBURG
GUTE MISCHUNG AUS WIRTSCHAFT & KULTUR
Salzburg gilt nicht nur nach Wien als das
wirtschaftlich aktivste Bundesland, sondern ist
auch unter die europaweit dynamischsten,
erfolgreichsten Regionen zu zählen. Und das
Land hat noch viel mehr zu bieten ...
VIELFALT. Das Land Salzburg ist das Herz vom Herzen Europas.
Neben seiner zentralen Lage inmitten Europas hat Salzburg eine
Reihe von Besonderheiten zu bieten: Als KulturLand von der Hoch-
kultur bis zu traditionellen volkskulturellen Bräuchen, als Wirt-schaftsLand von der Spitzentechnologie über starke Klein- und Mit-
telbetriebe bis zur biologischen Landwirtschaft, als SportLand von
Weltklasseathleten bis zum breiten Freizeitangebot für alle, als
GastLand und als NaturLand von klassischem Sightseeing bis zu
spektakulären Naturschauspielen oder als WissensLand von moder-
ner Forschung bis zur flächendeckenden Basisbildung für tausende
Kinder und Jugendliche. Wir in Salzburg bemühen uns seit Jahren
intensiv um die Erhaltung der Lebens- und Umweltqualität und um
größere Chancen im Bildungsbereich. Wir fühlen uns auch ver-
pflichtet, unser großes kulturelles Angebot, angefangen von den
weltberühmten Salzburger Festspielen bis zu den zahlreichen Kul-
turinitiativen auf dem Land, zu pflegen und weiter auszubauen.
Aber auch der Sport hat zu allen Jahreszeiten Tradition und bedeu-
tende Auswirkungen auf den Tourismus als eines der wichtigsten
Standbeine der Salzburger Wirtschaft.
DYNAMIK. Mit einer Spitzenstellung bei Wertschöpfung, Steuer-
aufkommen, Beschäftigung und niedriger Arbeitslosenrate gilt
Salzburg nicht nur nach Wien als das wirtschaftlich aktivste Bun-
desland, sondern ist auch unter die europaweit dynamischsten
Regionen zu zählen. So wird Salzburg als Investitionsstandort in
europaweiten Rankings immer unter die Besten gereiht. Als Rück-
grat der Salzburger Wirtschaft und damit seit Jahren als ein Garant
für Krisensicherheit gelten die zahlreichen Klein- und Mittelbe-
triebe. Aber gerade auch im Bereich der Industrie kann Salzburg
eine dynamische Entwicklung vorweisen: So gelten rund 20 Salz-
burger Betriebe in ihrer Branche als Weltmarktführer. Inzwischen
ist jeder vierte Salzburger Arbeitsplatz in der Industrie.
SPITZENFELD. Im absoluten Spitzenfeld liegt Salzburg in den Be-
reichen Tourismus und Handel: Zahlreiche Großhandelsniederlas-
sungen internationaler Konzerne, Salzburg als zentraler Sitz der
größten Automobilimporteure und ein Handelsumsatz pro Be-
schäftigten weit über dem Österreichdurchschnitt sprechen in die-
sem Bereich eine klare Sprache. Dazu kann Salzburg auf eine erfreu-
liche Entwicklung als Messestandort und den Salzburg Airport als
Österreichs erfolgreichsten Regionalflughafen verweisen. Es ist
weiterhin erklärtes Ziel der Salzburger Landespolitik, bei den
wesentlichen wirtschaftlichen Kenndaten wie Beschäftigung,
Wachstum, Infrastrukturpolitik oder im Bildungs- und Forschungs-
bereich, jene Rahmenbedingungen zu schaffen und abzusichern, die
für unsere Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter notwendig sind. Durch unser im November 2011 veröffent-
lichtes ambitioniertes Wirtschaftsprogramm soll Salzburg als
Standort der Zukunft positioniert werden.
Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller
WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG
FEBRUAR/MÄRZ 2012
FO
TO
: LA
ND
SA
LZ
BU
RG
/BE
RG
AU
ER
FOKUS 37
IMMOBILIEN IN SALZBURG
WERTSICHERUNG UND MEHRWERT
Die Wertentwicklung auf dem Salzburger
Immobilienmarkt geht seit Jahren kontinuier-
lich nach oben. Im vergangenen Jahr war die
Preissteigerung sogar auffällig hoch. Mit einem
Investment in Salzburg erwirbt man aber nicht
nur Grund und Boden, sondern – sozusagen als
Nebeneffekt – zahlreiche „soft facts“, welche die
Investition noch etwas wertvoller machen.
WERTSICHERUNG. Wohnen gehört zu den wichtigsten Grund-
bedürfnissen des Menschen. Ein höchst angenehmer „Neben-
effekt“ ist die Wertsicherung des Vermögens. Die Wertentwick-
lung auf dem Salzburger Immobilienmarkt kennt seit Jahren
nur einen Trend: kontinuierlich nach oben. Im vergangenen
Jahr wurde der höchste Wert seit Erstellung des „Salzburger
Immobilienindex“ erreicht. Immobilieninvestitionen in Salz-
burg sind langfristig denkenden Anlegern zu empfehlen. Die
eigenen vier Wände, aber auch Mieteinnahmen aus Immobilien
sind die beste Altersvorsorge überhaupt.
MEHRWERT. Wohnen in Salzburg erfüllt aber unendlich viel
mehr an Werten: Salzburg als Wohn- und Arbeitsort ist ein
historischer Kultur- und Lebensraum, seine wunderschöne
Natur bietet hohe Lebensqualität, beste Infrastruktur und
einen hochentwickelten zentraleuropäischen Wirtschaftsraum.
Salzburg ist begehrte Messe-, Sport- und Tourismusdestina-
tion. Salzburg ist das „Herz im Herzen Europas“ (Hugo von
Hofmannsthal). Die Salzburger Immobilientreuhänder sind
hochqualifizierte Spezialisten und unterstützen Sie gerne,
auch Ihren Immobilienwunsch in Salzburg zu realisieren.
Dr. Gerald Hubner, Fachgruppenobmann Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Wirtschaftskammer Salzburg.
„Wohnen in Salzburg erfüllt
ein Mehr an Werten.“Dr. Gerald Hubner
FEBRUAR/MÄRZ 2012
FO
TO
: A
ND
RE
AS
HA
UC
H
Die Gegend rund um Zell am See hat alles, was ein klassischer
Touristenmagnet in Österreich derzeit bieten muss: leichte Er-
reichbarkeit, große zusammenhängende Skigebiete, die alle in 30
Autominuten Entfernung liegen, und eine Winter- und Sommer-
saison, wobei man selbst im Sommer am Gletscher Ski fahren
kann. Die Zutaten stimmen und die Gegend ist bei den Touristen
äußerst begehrt – allerdings auch bei den Immobilienkäufern. Im
Vergleich zum benachbarten Ausland sind die Preise nämlich noch
„günstig“. Eine Immobilie gleicher Art, die in der Schweiz wischen
8.000 und 10.000 Euro pro Quadratmeter kostet, liegt zum Bei-
spiel in Zell am See bei 4.000 bis 6.000 Euro für Neubauten. Ge-
brauchte Wohnimmobilien sind schon zwischen 2.000 und 3.000
Euro zu haben. Wobei es zwischen Zell am See und seiner Umge-
bung, zum Beispiel Kaprun, ebenfalls noch einen Preissprung gibt.
Während bei dem Projekt „Alpine Resort Kaprun“ bei den noch vor-
handenen Wohnungen die Preise zwischen 3.064 und 3.443 Euro
pro Quadratmeter liegen, bewegen sie sich bei einem ähnlich gela-
gerten neu errichteten Projekt in „Zell am See zwischen 3.545 und
5.089 Euro pro Quadratmeter“, erklärt Anita Petrovic, Century 21,
Franchisenehmerin für Zell am See. „Einfamilienhäuser gibt es in
Zell ab 300.000 Euro – nach oben hin offen bis eine Million.“
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
FO
TO
: A
LP
INE
FÜHRUNGSWECHSEL
Österreichs zweitgrößter Baukonzern ALPINE mit Sitz in Salzburg wird künftig
vom erfahrenen Baumanager DI Johannes Dotter geführt. Der 50-jährige Österrei-
cher wurde zum Geschäftsführer der weltweit tätigen ALPINE Holding bestellt.
ALPINE ist in 30 Ländern aktiv und setzt jährlich eine Bauleistung von rund
3,5 Milliarden Euro um. Die ALPINE-Eigentümer, die FCC Gruppe mit Sitz in Madrid
und der Salzburger Dietmar Aluta-Oltyan, bekennen sich mit der Bestellung von
DI Johannes Dotter klar zu ALPINE als einem österreichischen Unternehmen.
Dotter verfügt über eine 25-jährige Branchenerfahrung und kennt als erstklassiger
Manager den ALPINE-Heimmarkt Österreich perfekt. Der Österreich-Bonus gepaart
mit der großen internationalen Erfahrung ist die beste Voraussetzung für die Fort-
setzung der ALPINE-Erfolgsgeschichte unter neuer Führung.
JOHANNES DOTTER ÜBERNIMMT ALPINE-FÜHRUNG
ZWEITWOHNSITZ
Österreich profitiert derzeit von „Run“ auf die Berge. Zweit-
wohnsitze in der Natur sind gefragt. Es sind die Berge, die Seen,
die unberührte Natur und die wunderschöne Landschaft, es sind
aber auch die Sicherheit, die Lebensqualität und die Stabilität
des österreichischen Marktes, der verstärkt wieder Inte ressenten
für Zweitwohnsitze nach Österreich zieht. „Alles, was traditio-
nell mit Österreich in Verbindung steht, ist am beliebtesten“,
erklärt Marlies Muhr, die ein eigenes Maklerbüro in Salzburg
betreibt. Dazu zählen Alpenchalets, Bauernhäuser, Skihütten,
aber auch Wohnungen in den Skiregionen. Flair sollen sie haben,
denn eine gutbetuchte Käuferschicht, die ihr zweites Zuhause
sucht, ist zu wenigen Kompromissen bereit. Und diese Schicht
kommt nach einer Zwangspause im Jahre 2009 wieder vermehrt
aus CEE/SEE. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass es
in einigen regionalen Gebieten eine spezifische Nachfrage von
Käufern aus gleichen Länder gibt: In Salzburg sind es Skandina-
vier und Holländer, weiter westlich die Italiener. „Immer mehr
Menschen sehen ihre Ferienimmobilie aber auch als Kapital-
anlage und wollen diese, wenn sie nicht selbst genutzt wird, auch
weitervermieten“, so Muhr. Was in einem gefragten Land wie
Österreich relativ leicht ist …
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
WER KAUFT WAS
UND WO?
IMMOBILIENKAUF
PREISE IN DEN
FERIENREGIONEN
WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG
38 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
FO
TO
: B
EIG
ES
TE
LLT
FO
TO
: S
ALZ
BU
RG
WO
HN
BA
U
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
WOHNBAUFÖRDERUNG TOURISMUSMAGNET
Bis 2050 werden die Einpersonenhaushalte, die derzeit bereits
ein Drittel der Haushalte ausmachen, von rund 1,12 Millionen auf
1,8 Millionen Haushalte steigen, was in etwa 40 Prozent entspricht.
„Das wirft neue Fragen zur Leistbarkeit und Sicherheit der Finan-
zierung auf“, so Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer DI Christian
Struber. Für Struber ist die Zweckbindung der Wohnbauförde-
rungsgelder ein wichtiges Mittel, um den sozialen Wohnbau in
Zukunft zu sichern. Auch fordert er im Förderungsbereich die
Fixierung einer Indexangleichung, um Preissteigerungen abzu-
fangen, und die Umwandlung der Wohnbauförderung in einen
„Bundes-Wohnbaufonds“ nach Salzburger Vorbild in Kooperation
mit den Wohnbaubanken.
Die Stadt Salzburg verbuchte zuletzt zweistellige Zuwachsraten an
Urlaubern aus dem arabischen Raum. „Wir liegen bei 30.000 Nächti-
gungen. Ein Großteil kommt im Sommer. Sie fühlen sich sicher bei
uns und genießen die Sommerfrische“, erklärte Bert Brugger, Ge-
schäftsführer der Tourismus Salzburg GmbH. Noch besser sieht es in
den Bergregionen aus. So kommen im Juni rund 20 Prozent aller
Gäste in Zell am See aus dem arabischen Raum, im Juli bis zu 60
Prozent. Die arabischen Gäste weilen mit einer Aufenthaltsdauer von
10 bis 20 Tagen um einiges länger in Salzburg als die Urlauber anderer
Nationen und geben rund des 2,5-Fache an Geld aus. Die Besucher
aus den Emiraten, aus Saudi-Arabien, Kuwait, Oman und Katar
flüchten vor der Hitze in ihrer Heimat, wo es 40 bis 50 Grad hat.
VORBILD ARABER AUF SOMMER-
FRISCHE IN SALZBURG
Leistbar wohnen bedeutet in Zukunft, auch die laufenden
Wohnkosten im Griff zu haben: „Die Entwicklung der Betriebs-
kosten spielt in der Zukunft eine immer bedeutendere Rolle im
Rahmen des leistbaren Wohnens“, ist Dr. Roland Wernik, Ge-
schäftsführer der Salzburg Wohnbau, überzeugt. Die Salzburg
Wohnbau ist gemeinsam mit der Salzburg AG und der Siemens
AG Österreich, unterstützt von einem interdisziplinären For-
schungsteam (AIT-Austrian Institute of Technology, TU Wien,
CURE und Fichtner), in das Forschungsprojekt „Smart Grids*
Modellregion Salzburg“ involviert und nimmt eine internatio-
nal beachtete Vorreiterrolle bei der Umsetzung von intelligen-
ten Netzwerktechnologien ein. Dabei liefert das innovative
Unternehmen mittels speziellen Messeinrichtungen wichtige
Erkenntnisse zum Nutzerverhalten der Bewohner. So wird bei
insgesamt 292 Wohnungen seit August 2011 bis Juli dieses
Jahres ein „Consumer to Grid“-Feldversuch (C2G) durchge-
führt. Dabei wird für den Nutzer der genau gemessene Ver-
brauch in den Vordergrund gestellt. Mittels aktuellen Strom-
verbrauchsdisplays in der Wohnung, via Smartphone
übermittelter Verbrauchswerte vom Vortag oder aber einer
monatlichen beziehungsweise der gewohnten Jahresabrech-
nung wird getestet, welche Feedbacksysteme einen Konsumen-
ten am ehesten dazu bewegen, aktiv Energie zu sparen. Weitere
Versuche laufen derzeit im „Building to Grid“ und im „Web
Grid“-Bereich. Auch in der Bauphysiologie sorgen neue Er-
kenntnisse zur Einsparung von Energie. „Eine um ein Grad
niedrigere Raumtemperatur bedeutet eine Energieeinsparung
von rund sieben Prozent“, informiert Wernik.
SALZBURG WOHNBAU
INNOVATIV KOSTEN SENKEN
Betriebskosten. Die Geschäftsführer von Salzburg Wohnbau Christian
Stuber und Roland Wernik gehen mit gutem Beispiel voran.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 39
FO
TO
: S
HU
TTE
RS
TO
CK
Die WISAG Gebäudereinigung ist seit Kurzem für die Sauberkeit
in den Adler Modemärkten verantwortlich. Neben den Filialen in
Salzburg werden auch die Flächen in Wien und Niederösterreich,
dem Burgenland, Kärnten, der Steiermark, Oberösterreich und
Tirol mit Schaufensterreinigung und sämtlichen erforderlichen
Sonderreinigungen versorgt. Insgesamt wird bei Adler eine Fläche
von rund 60.000 Quadratmetern sauber gehalten. „Wir betreuen
zurzeit 27 Filialen in ganz Österreich – und es kommen laufend
neue Standorte dazu. Flexibilität bei der Übernahme von neuen
Standorten ist für uns selbstverständlich“, erklärt Gerhard Wild-
ner, Geschäftsführer der WISAG Gebäudereinigung. „Je nach Kun-
denwunsch übernehmen wir auch sorgfältige Grundreinigungen
oder Sonderreinigungen, wie sie beispielsweise nach Abschluss von
Baumaßnahmen oder bei Rolltreppen notwendig sind.“
GEBÄUDEREINIGUNG
WISAG AUCH IN SALZBURG
UBM REALISIERT
PRESTIGEPROJEKT
Die UBM Realitätenentwicklung AG entwickelt das prestige-
trächtige Bauprojekt „Sternbrauerei“ im Salzburger Stadtteil
Riedenburg. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2013
geplant. Auf dem Gelände der ehemaligen Sternbrauerei – im
Salzburger Stadtteil Riedenburg – entstehen sechs architekto-
nisch höchst anspruchsvolle Baukörper nach den Plänen der
New Yorker Architektinnen Hariri & Hariri, außerdem wird
der historische Altbau der ursprünglichen Sternbrauerei revi-
talisiert. In unmittelbarer Nähe zur Altstadt, nur fünf bis zehn
Gehminuten und 542 Meter vom Festspielbezirk entfernt,
entstehen 99 hochwertige moderne Eigentumswohnungen:
STERNENBRAUEREI ruhig und sonnig gelegene Penthäuser, individuelle Maisonet-
ten und moderne stylishe Lofts mit historischen roten Ziegel-
gewölben sowie großzügige Galerie-, Terrassen- und Garten-
wohnungen. 10 Wohnungen befinden sich im neu gestalteten
Altbau an der Steinbruchstraße, je 6 beziehungsweise 14 in
den beiden Neubauten am östlichen Bauteil und 66 hoch-
wertige Eigentumswohnungen aufgeteilt auf vier Baukörper
im westlichen Bauteil.
Die Preise der exklusiven Penthäuser bewegen sich zwischen
1,2 und 2,9 Millionen Euro, mit Quadratmeterpreisen von
rund 8.500 Euro. Alexander Kurz, Immobilienkanzlei Alexan-
der Kurz und exklusiv mit der Vermarktung des östlichen Bau-
teils beauftragt: „Wenn jemand das entsprechende Kapital hat,
will er – das ist wahrscheinlich auf der ganzen Welt so – in der
besten Lage wohnen und logischerweise am liebsten in einem
Eigentumswohnungshaus in einem Penthouse mit dem schöns-
ten Ausblick, der besten Architektur und der meisten Ruhe.“
40 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Wir kämpfen für eine sichere Zukunft, denn
unsere Kinder sollen lächeln, nicht strahlen.
Helfen Sie mit, um Greenpeace Eingreiftrupps in
Österreich und in den Nachbarländern auszurüsten.
Wir k
unse
Helfe
Öster
eingreiftrupp
Jetzt spenden: PSK, KNR. 7.707.100, BLZ 60.000 oder unter www.greenpeace.at/eingreiftrupp
23 Atomreaktoren bedrohen Österreich.
Wir könnten sie abschalten.
Bitte abschalten!
Mit
fre
un
dlic
he
r U
nte
rstü
tzu
ng
vo
n v
ien
na
pa
int
WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG
SALZBURG-MAXGLAN
BUSINESSPARK Michael-Walz-Gasse 18 – ein innovatives Projekt von ACOTON und IMM.
Text Thomas Kozak
Foto beigestellt
Der erste Bauteil mit einer
Nutzfläche von 1.230 m2,
Tiefgaragenparkplätzen
und genügend Freipark-
plätzen wurde Ende 2011
fertiggestellt. Mit 1. De-
zember 2011 nahm die
Österreich-Zentrale von
Subaru ihren Betrieb im
gegenständlichen Objekt
auf. Als Baubeginn des
zweiten und dritten Bau-
teils mit einer Gesamtnutzfläche von ca.
3.900 m2 sowie einer großen Anzahl von
Tiefgaragenparkplätzen und Freiparkplätzen
ist derzeit der Sommer 2012 vorgesehen. Es
GEWERBEPROJEKT. Errichtet wird ein
Businesspark für Büro-, Ausstellungs- und
Geschäftsflächen mit einer Gesamtnutzflä-
che von 5.090 m2 in drei Bau abschnitten.
wird in einer Massivbauweise mit erhöhter
Wärmedämmung gebaut, jeder Nutzer hat
die Möglichkeit, seine Wünsche und Anfor-
derungen in die Planung einfließen zu lassen.
DAS PROJEKT ENTSPRICHT EINER MO-
DERNEN BÜROIMMOBILIE. Dieses Projekt
liegt sehr zentral an der Michael-
Walz-Gasse und ist von der Innsbrucker
Bundesstraße aus erschlossen. In unmittel-
barer Nähe des Businessparks befindet sich
der Salzburger Flughafen. Das Stadtzentrum
ist mit dem Pkw und mit öffentlichen Ver-
kehrsmitteln außerordentlich gut erreich-
bar. Der nächste Autobahnanschluss ist zir-
ka fünf Minuten entfernt. >
Zentrale Lage. Der Erste
Bauteil wurde bereits fertig
gestellt, Baubeginn für die
beiden nächsten ist im
Sommer 2012 geplant.
42 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Das Stadtzentrum ist mit dem Pkw und mit öffentlichen Verkehrsmitteln außerordentlich gut erreichbar.
Unter welchen Gesichtspunkten wurde das
Gewerbeprojekt in der Michael-Walz-Gasse
geplant ?
Neururer: Auf Grund der strategisch sehr gu-
ten Lage in der Nähe des Flughafens, aber
doch nicht in der ersten Reihe haben wir be-
sonderes Augenmerk auf die Flexibilität in
der Planung gelegt. So konnten wir im
ersten Bauabschnitt die Flächen für die
Österreichzentrale von Subaru maßge-
schneidert an deren Wünsche anpassen.
Auch war uns wichtig, das Projekt in mehre-
ren Bauabschnitten errichten zu können,
damit wir auch länger direkt auf Mieter/
Käufer-Wünsche eingehen können.
Welche besonderen Merkmale zeichnen die
Gewerbeobjekte aus? Etwa variable Raum-
aufteilung, Niedrigenergiebauweise, Infra-
struktur ...
Natürlich zeichnet sich das Projekt nicht
nur durch eine sehr geradlinige Architektur,
sondern auch die neuesten technischen
Warum haben Sie sich für eine Beteiligung
bei einem in Salzburg angesiedelten Projekt
entschieden?
Gollenz: Wir arbeiten schon länger am Salz-
burger Markt, bislang sowohl im Wohnbau
als auch am Gewerbesektor. Im Umkreis
des Flughafens haben wir in den letzten
Jahren drei Bürohäuser errichtet und auch
verkauft. Durch die Zusammenarbeit mit
der IMM, einem renommierten Salzburger
Entwickler, der die Projekte baureif macht,
können wir uns von Graz aus ganz auf die
Umsetzung der Projekte konzentrieren.
Wie sehen Sie das Potenzial im Gewerbe-
immobilienbereich für Salzburg ?
Salzburg ist für mich nach Wien der beste
Standort für Büroimmobilien, die Nach-
frage ist gut, das Preisniveau vernünftig.
Die strategisch gute Lage Salzburgs im
Zentrum Europas trägt sicherlich dazu bei.
Es gibt kaum eine andere Stadt in Öster-
reich, wo es so viel neue Ansiedlungen gibt.
Subaru, die sich bei unserem Projekt mit
der Österreich-Generaldirektion eingemie-
tet haben, ist das beste Beispiel .
Sind in Zukunft weitere Gewerbeprojekte
mit Partnern in Salzburg geplant ?
Wir haben mit der IMM eine gemeinsame
Gesellschaft, wo wir auch weiterhin Pro-
jekte realisieren werden. Salzburg ist im-
merhin der Sitz unserer Muttergesell-
schaft, der Alpine Bau, selbstverständlich
sind wir auch daran interessiert, am Salz-
burger Immobilienmarkt tätig zu sein.
Wie wird 2012 generell das Verhältnis
zwischen Gewerbe und Wohnimmobi-
lienprojekten bei der ACOTON sein?
Ziemlich ausgeglichen, wobei wir den
Wohnbau derzeit auf Wien konzentrie-
ren und in Graz und Salzburg die Ge-
werbeimmobilie forcieren. In Wien er-
richten wir in drei Top-Lagen exklusive
Eigentumswohnungen, in Graz haben
wir ein Projekt in der Innenstadt derzeit
im Bau, wo wir in einem denkmalge-
schützten Objekt unter anderem für
John Harris ein exklusives Fitnessstu-
dio errichten. Die Entwicklung eines
weiteren gemischt genutzten Projekts
mit einer Investitionssumme von rund
50 Millionen Euro im direkten Zentrum
von Graz soll noch heuer abgeschlossen
werden.
Standards aus. Auch finde ich die Kombina-
tion aus Tiefgarage und Parkplätzen im
Freien sehr gut, damit kann ein breites
Spektrum an Nutzern angesprochen wer-
den.
Welche Faktoren sind ausschlaggebend bei
der Vermarktung für Ihre Kunden ?
Optimale Flächennutzung und Raumauftei-
lung, perfektes Raum- und Arbeitsklima
und ganz besonders niedrige Bewirtschaf-
tungskosten. Ich glaube, dass wir diese Punk-
te mit unserem Projekt mehr als erfüllen.
Planen Sie weitere Gewerbeprojekte in Salz-
burg?
Gemeinsam mit unserem Partner ACOTON
werden wir selbstverständlich auch weiter-
hin versuchen, am Salzburger Immobilien-
markt präsent zu sein, zuerst möchten wir
aber den zweiten Bauabschnitt dieses Pro-
jekts beginnen und für alle Beteiligten zu
einem zufriedenstellenden Ende bringen.
Ing. Gerald Gollenz, Geschäftsführer der
ACOTON Projektmanagement & Bauträger
GmbH, im FOKUS-Interview.
Alfried Neururer, Geschäftsführer der IMM
– Immobilien Management Gesellschaft mbH,
im Gespräch mit dem FOKUS.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 43
WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG
STEIGERUNG
WOHNEN IN SALZBURG Salzburgs Wohnimmobilien
sind unter den gefragtesten in
Österreich. Das merkt man an
den Preisen, aber vor allem
an der Geschwindigkeit, in der
sie nach oben gehen.
Text Dieter Kendler
Foto Shutterstock
anstieg bei den Gebrauchtwohnungen dar-
gestellt, hier stieg zudem die absolute An-
zahl der Verkäufe erheblich. Eigentums-
wohnungen in guten bis sehr guten Lagen
mit gutem Wohnwert erreichen im Durch-
schnitt 2.800 Euro pro Quadratmeter, mit
sehr gutem Wohnwert im Schnitt 4.000
Euro. Schnellinger: „Bei Eigentumswoh-
nungen/Erstbezug sind Wohnungen in
mäßigen Lagen mit mittlerem Wohnwert
derzeit nicht unter 3.500 Euro pro Qua-
STEIGERUNG. „Das bekannte West-Ost-
Gefälle bei Wohnungspreisen besteht wei-
terhin, aber die Reihung der Bundesländer
hat sich im vergangen Jahr verändert“, er-
klärt Alois Reikersdorfer, Regionaldirektor
RE/MAX Austria. „Das Bundesland Salz-
burg hat mit durchschnittlichen Woh-
nungspreisen von rund 175.000 Euro eine
einmalige Steigerungsrate von plus 15 Pro-
zent zu verzeichnen und überholt damit
Tirol.“ Salzburg war somit der große „Ge-
winner“ bezüglich der Preissteigerungen in
den letzten 18 Monaten. „Blickt man auf
die vorliegenden Zahlen, fällt einem schnell
ins Auge: Der Immobilienmarkt in Salzburg
einen wahren Boom erlebt“, meint der
Fachgruppenobmann – Fachgruppe Salz-
burg der Immobilien- und Vermögenstreu-
händer Gerald Hubner von Hölzl & Hubner
Immobilien. Landesstellenleiter Christian
Schnellinger vom Österreichischen Ver-
band der Immobilientreuhänder beschreibt
die Situation ähnlich: „Die Preise für Eigen-
tumswohnungen in guten Lagen und mit
gutem bis sehr gutem Wohnwert sowie
Baugrundstücke sind in Salzburg weiterhin
im Steigen begriffen, während sich die
Preis entwicklung am Gewerbemarkt ledig-
lich im Inflationsbereich abspielt.“
GEBRAUCHTWOHNUNGEN. Die Preise
für Neubauwohnungen auf dem Salzburger
Wohnungsmarkt sind weiter gestiegen,
noch deutlicher hat sich jedoch der Preis-
dratmeter zu bekommen, mit gutem Wohn-
wert bei 4.200 Euro und bei sehr gutem
Wohnwert in sehr guten Lagen im Schnitt
um 5.800 Euro pro Quadratmeter, wobei in
Top-Lagen Penthouse-Wohnungen bereits
um 10.000 Euro pro Quadratmeter angebo-
ten werden.“ In der Mozartstadt müssen
also potenzielle Wohnungskäufer bereits
mit Durchschnittspreisen von 3.400 Euro
pro Quadratmeter rechnen. Auf Grund der
geringen Bautätigkeit ist noch kein Ende
44 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Der Markt in Salzburg ist sehr stark von deutscher Nachfrage beeinflusst.
der Preissteigerungen in Sicht. Andreas
Gressenbauer, Chef des Maklernetzwerks
Immobilienring Österreich, ist überzeugt:
„In Salzburg haben die Preise ihren Plafond
noch nicht erreicht.“ Ähnlich sieht die
Situation auch Schnellinger: „Es zeichnet
sich ab, dass gerade in Top-Lagen und im
High-End-Segment die Spitze noch nicht
erreicht wurde. Laut Angaben der Käufer
dürfte die Volatilität am Kapitalmarkt in
der Eurozone der Grund für die erhöhte
Investitionsfreudigkeit sein.“ Wichtig dabei
ist aber, dass der Markt in Stadt und Land
Salzburg „natürlich stark von deutscher
Nachfrage beeinflusst ist“, so Reikersdor-
fer. Insgesamt wurden im Land Salzburg in
der ersten Hälfte des Jahres 2011 um über
7,5 Prozent mehr Wohnungen verkauft als
im Vergleichszeitraum 2010.
BAULAND. An dem sich in den letzten Jah-
ren konstant abzeichnenden Mangel an
Bauland änderte das vergangene Jahr
nichts: Die Anzahl der verkauften Grund-
stücke war weiter rückläufig, die Preise für
Bauland sind dementsprechend weiter
nach oben gegangen. Baugrundstücke für
frei stehende Einfamilienhäuser sind in
guten Wohnlagen nicht unter 600 Euro pro
Quadratmeter zu bekommen. In sehr guten
Wohnlagen wurde die 1.000-Euro-Marke
überschritten. Da im Zentrum für Bauträ-
ger kaum Baugründe oder Flächen zur Ver-
fügung stehen, stiegen in diesem Bereich
ebenfalls die Preise. In Salzburg Stadt,
Aigen und in Leopoldskron seien Spitzen-
preise für Baugrundstücke bis zu 1.900
Euro pro Quadratmeter möglich. Der
durchschnittliche Grundstückspreis im
Bundesland Salzburg beträgt dagegen nur
zirka 120 Euro pro Quadratmeter, doch
auch er stieg im Vergleich zur ersten Jahres-
hälfte von 2010 um acht Prozent. „Generell
kann man davon ausgehen, dass im vergan-
genen Jahr die höchsten Steigerungen in
der Stadt Salzburg festzustellen sind“, so
Reikersdorfer. „Doch auch Salzburger Win-
tersportorte wie etwa Zell am See, Kaprun
oder St. Johann/Pongau sind bei der inter-
nationalen Klientel weiter sehr begehrt.“
MIETENMARKT. Der Mietwohnungsmarkt
weist hingegen kaum nennenswerte Steige-
rungen auf, soweit es die Nettomieterträge
betrifft. Grund dafür könnten die stetig
steigenden Bewirtschaftungskosten sein,
so etwa die Erhöhung von Müllgebühren,
Wassergebühren, Heizmaterial etc. Miet-
wohnungen außerhalb der Mietzinsbe-
schränkungen des MRG, welche die Mehr-
heit der Vermietungsfälle in der Stadt
Salzburg betrifft, erzielen bei einem mittle-
ren Wohnwert sieben bis neun Euro (letzte-
rer Wert für Kleinwohnungen), mit gutem
Wohnwert acht bis neun Euro und mit sehr
gutem Wohnwert bis elf Euro Nettomiete
pro Quadratmeter im Durchschnitt.
„In Salzburg haben die Preise ihren Plafond noch nicht erreicht.“Andreas Gressenbauer
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 45
SALZBURGER FESTSPIELE 2012
JEDER TAG EIN SONNTAGEin Fest der Superlative – mit insgesamt 232 Aufführungen an 45 Spieltagen, und dies an
15 verschiedenen Spielorten, wartet die Mozartstadt auch im 92. Jahr ihres Bestehens mit einem
unbändig großen und qualitativ hochwertigen künstlerischen Angebot auf. Weltstars der Opern-,
Konzert und Theaterwelt werden sich in Salzburg ihr Stelldichein geben.
BEEINDRUCKEND. Vom 20. Juli bis 2. September 2012 heißt es
wieder „Die ganze Stadt als Bühne“ – ganz so, wie es sich die Grün-
derväter Hugo von Hofmannsthal, Max Reinhardt und Richard
Strauss gewünscht hatten. Allein die statistischen Daten sind be-
eindruckend, denn mehr als 250.000 Gäste aus 72 Nationen wer-
den auch heuer wieder zu den Festspielen erwartet. Noch beein-
druckender ist aber das künstlerische Programm des neuen
Intendanten Alexander Pereira und des neuen Schauspielleiters
Sven-Eric Bechtolf. Wie das „Who’s who“ der Opern-, Konzert-
und Schauspielwelt liest sich der Spielplan 2012. Glänzende Kron-
juwelen, aber auch längst notwendige Wiederentdeckungen und
mutige Auftragswerke fügen sich stimmig und stringent zu einem
großen Ganzen zusammen. Hier ein kleiner Einblick in das umfas-
sende und überaus klug gestaltete Programm der heurigen Salz-
burger Festspiele.
QUALITÄT, SYNERGIEN UND FLAIR. Das ist es, was die Salzbur-
ger Festspiele ausmacht. Bei keinem anderen Festival auf der Welt
kann man eine derartige Dichte an großartigen Sängerinnen und
Sängern, virtuosen Musikerinnen und Musikern und genialen
Schauspielerinnen und Schauspielern erleben. Auch die Inszenie-
rungen und die Auswahl der Werke sind in Salzburg ganz beson-
ders interessant. Der Bogen spannt sich dabei von der klassischen
Deutung bis hin zu theatralen Experimenten und Wagnissen.
„ Unser Publikum kann den Weltschatz der Oper in bester Qualität
hören und sehen, aber auch Neues, das nicht so geläufig ist. Das
macht die Herausforderung der Salzburger Festspiele aus“, ver-
spricht die Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler. So ver-
wundert es nicht, dass die Salzburger Festspiele sowohl kulturell
als auch wirtschaftlich ein wichtiger und nicht wegzudenkender
Faktor unseres Landes sind. Natürlich bespielt man auch den
Jahrmarkt der Eitelkeiten. Das ist nicht zu vermeiden – und auch
oftmals amüsant und medienwirksam. Wenn es der Kunst dien-
lich ist, dann soll es auch so sein.
VON ARIADNE BIS ZAUBERFLÖTE – EIN OPERNFEST. Wer
kennt sie nicht, Mozarts „ Die Zauberflöte“. Doch kennen Sie auch
Das Leading-Team:. Sven-Eric Bechtold, Helga Rabl-Stadler,
Alexander Pereira.
WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG Text Michael T. Landschau
Fotos Salzburger Festspiele
46 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Kindertheater. Mojo Group bringt mitreißendes Kindertheater nach
Salzburg.
Uraufführung. Klaus Händl mit Meine Bienen.Eine Schneise.
deren Fortsetzung „Das Labyrinth“ von Peter von Winter? Beide
Werke stehen heuer in Salzburg auf dem Programm. In der Felsen-
reitschule wird kein Geringerer als Nikolaus Harnoncourt die
musikalische Leitung der „Zauberflöte“ übernehmen und gemein-
sam mit dem Orchester „Concentus Musicus Wien“ diese auf
historischen Instrumenten erarbeiten. Im Residenzhof gelangt
dann „Das Labyrinth – Der Zauberflöte zweyter Theil“ unter dem
Dirigat von Ivor Bolton zur Aufführung. Damit zollt man auch
Emanuel Schikaneder, der für beide Opern das Libretto verfasste,
zum 200. Todestag Respekt und Anerkennung. Im unbekannten
Gewande wird sich Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ präsen-
tieren. Wie in der Urfassung vorgesehen, darf man diese in der
Kombination aus Oper, Ballett und Schauspiel erleben, das ist nur
im Zuge eines derartigen Festivals möglich. Die Regie übernimmt
der neue Schauspielleiter Sven-Eric Bechtolf. Ein glanzvolles
Debüt von Giacomo Puccini bei den Salzburger Festspielen ist mit
seiner „La Bohème“ zu erwarten. Daniele Gatti wird dabei die Wie-
ner Philharmoniker dirigieren, Anna Netrebko und Piotr Beczala
führen das Sängerensemble an. Eine Jahrhundertoper setzt der
lettische Regisseur Alvis Hermanis in Szene: „Die Soldaten“ von
Bernd Alois Zimmermann, dirigiert von Ingo Metzmacher. Mit
Georges Bizets „Carmen“, unter der musikalischen Leitung von Sir
Simon Rattle, und Georg Friedrich Händels „Giulio Cesare in Egit-
to“ mit Cecilia Bartoli schließt sich ein wunderbarer Opernreigen.
Abgerundet durch die beiden konzertant aufgeführten Opern
„Tamalano“ von Georg Friedrich Händel und Mozarts „Il re pas-
tore“. Apropos Cecilia Bartoli, es darf an dieser Stelle nicht
unerwähnt bleiben, dass sie heuer erstmals die künstlerische
Leitung der Pfingstfestspiele (25. bis 28. Mai 2012) inne hat.
Nähere Informationen zu den Pfingstfestspielen unter
www.salzburgerfestspiele.at
„OUVERTURE SPIRITUELLE“. Bei diesem neu ins Leben gerufe-
nen Schwerpunkt werden künftig geistliche Werke aus der Feder
katholischer und protestantischer Komponisten auf die Werke
von Komponisten anderer Weltreligionen treffen. 2012 wird bei-
spielsweise der jüdische Glaube mit drei Konzerten des Israel Phil-
Weltstar. Was wäre Salzburg ohne
Anna Netrebko.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 47
harmonic Orchestra unter Zubin Mehta prominent vertreten sein.
Eröffnet wird der Schwerpunkt „Ouverture Spirituelle“ durch die
von John Eliot Gardiner dirigierte „Creation“ Joseph Haydns. Mo-
zarts geistliches Schaffen kehrt mit einer „Sakramentslitanei“ und
der „Missa longa“ in den Salzburger Dom zurück, und die Wiener
Philharmoniker bringen unter Valery Gergiev Strawinskys „Psal-
men-Symphonie“ zur Aufführung. Mit der „Messe solennelle“ von
Berlioz knüpfen dann die Philharmoniker, gemeinsam mit Ric-
cardo Muti, diesen Faden auch zu einem späteren Zeitpunkt wei-
ter. „Ouverture Spirituelle“ – eine wunderbare, wichtige und rich-
tige Idee, über die der Intendant Alexander Pereira selbst sagt:
„Wir wollen uns nicht nur auf die katholische und protestantische
Tradition beschränken, sondern in jedem Jahr eine andere Kon-
fession und deren Musik zu uns einladen. Und in Diskussionsver-
anstaltungen nicht nur das Thema Musik und Religion, sondern
auch das Verhältnis der Konfessionen untereinander gemeinsam
erörtern.“ Konzerte verbinden Oper und Schauspiel. Der Inten-
dant Alexander Pereira bringt es auf den Punkt: „In den Konzert-
programmen, die unser Leiter der Konzertplanung Matthias
Schulz und ich mit viel Liebe gestaltet haben, war es uns wichtig,
Querverbindungen einmal unter den verschiedenen Konzertrei-
hen selber herzustellen und darüber hinaus auch Bezüge zu den
Opern- und Schauspielaufführungen zu kreieren.“ Neben dem be-
reits genannten übergreifenden Schwerpunkt „Ouverture Spiritu-
elle“ werden die Wiener Philharmoniker mit ihrem Konzertzyklus
das Zentrum der Salzburger Festspiele bilden. In verschiedensten
Besetzungen wird heuer nicht nur das Festspielhaus, sondern
auch das Mozarteum durch sie bespielt. Großartige Dirigenten
wie beispielsweise Valery Gergiev, Mariss Jansons und Ricardo
Muti werden den Taktstock schwingen und die Mozartstadt, unter
anderem mit Strawinskys „Psalm-Symphonie“, Mussorgskis „Lie-
der und Tänze des Todes“ und der „5. Symphonie“ von Sergej Pro-
kofjew, verzaubern. Auch die amerikanische Pianistin Murray Pe-
rahia kehrt nach Salzburg zurück und wird in Beethovens „4.
Klavierkonzert“ ihre Virtuosität unter Beweis stellen. Das Konzer-
tangebot ist schier unerschöpflich, alles aufzuzählen würde den
Rahmen mehr als sprengen. Dennoch muss die Reihe „Salzburg
Contemporary“ unbedingt angeführt werden. 2012 liegt der
Schwerpunkt auf Bernd Alois Zimmermann, Witold Lutosławski
und Heinz Holliger. Ab 2013 wird dann im Zuge dieser Reihe
immer jener Komponist im Zentrum stehen, der von den Salzbur-
ger Festspielen mit einem Opernauftrag betraut wurde. Rund um
diese Uraufführung werden dessen Werke in größerem Rahmen
vorgestellt und auch von anderen Komponistenpersönlichkeiten
flankiert.
NACHWUCHSFÖRDERUNG WIRD IN SALZBURG GANZ
GROSSGESCHRIEBEN. Die Projekte „Young Singers Projects“,
Leben und sterben. Hofmannsthals "Jedermann" mit Birgit
Minichmayr, Nicholas Ofczarek, Ben Becker.
Dirigent Nikolaus Harnoncourt.
48 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
„Young Directors Project“ und „Young Conductors Award“ bewei-
sen dies sehr eindrucksvoll. Mit dem Young Singers Project haben
die Salzburger Festspiele 2008 eine Plattform zur Förderung des
sängerischen Nachwuchses geschaffen. Diese Begegnungen und
der Praxisbezug im Rahmen des Festivals machen es zu einem För-
derprogramm mit internationalem Modellcharakter, unterstützt
durch die Credit Suisse. Der „Young Conductors Award“ ist eine
Initiative zwischen Nestlé und den Salzburger Festspielen und
wird 2012 zum dritten Mal vergeben. Dieser Preis ist mit insge-
samt 15.000 Euro dotiert, darüber hinaus wird die Preisträgerin
oder der Preisträger am 12. August das Gustav Mahler Jugendor-
chester dirigieren. Das „Young Directors Project“, 2002 von Jürgen
Flimm ins Leben gerufen, bietet im Zuge eines Wettbewerbs jun-
gen Theaterregisseure und deren Ensembles die Möglichkeit, sich
zu präsentieren und international zu messen. Unterstützt wird
dieses Projekt von „Montblanc“.
SALZBURG FEIERT DAS THEATER. „Festspiele sind die Sonn-
tage des Theaters, wenn ihr Programm exemplarisch ist“, so Sven-
Eric Bechtolf. Und so liest sich der Spielplan des neuen Schauspiel-
leiters auch. In der Regie von Andrea Breth wird uns Heinrich von
Kleists „Prinz von Homburg“ in einer hochkarätigen Besetzung
die Zerrissenheit des Menschen aufs Neue vor Augen führen.
Neben Peter Simonischek spielen unter anderem Udo Samel und
Andrea Clausen. Irina Brooks wird ihre Fassung des „Peer Gynt“
von Henrik Ibsen in englischer Sprache (mit deutschen Über-
titeln) in Salzburg präsentieren. Auch ist sie mit „La Tempete“
(nach Shakespeare) zu sehen. Als Auftragswerk der Salzburger
Festspiele kommt „Meine Bienen. Eine Schneise“ zur Aufführung.
Ein Stück von Klaus Händl über einen Knaben auf der Suche nach
seinem Vater und sich selbst. Es spielen André Jung, Stefan Kurt
und Brigitte Hobmeier sowie ein Sängerknabe. Theater für Kinder
und Familie bringt das Theatre-Rites mit „Mojo“. Ein Stück voll
Livemusik, Tanz und wenig Worten. Auch eine Figuren-Theater-
produktion wird Salzburg erobern. Mit Ferdinand Raimunds „Das
Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär“ sind die
Thalias Kompagnons aus Nürnberg zu Gast. Und selbstverständ-
lich werden auch die Rufe nach „Jedermann“ wieder die Luft in
Salzburg erfüllen. Die Publikumslieblinge Ben Becker, Birgit
Minichmayr und natürlich Nicholas Ofczarek als Jedermann sind
wieder im „Leben und Sterben des reichen Mannes“ auf dem Dom-
platz zu sehen.
SALZBURG BITTET ZUM TANZ. Einen glanzvollen Abschluss der
Salzburger Festspiele wird heuer der „Erste Salzburger Festspiel-
ball“ am 1. September bilden. Nach einem großen Galadinner in
der Residenz zieht man in die Felsenreitschule ein. Dort wird nach
einem kleinen Konzert mit großen Stars die festliche Eröffnung
mit den Jungherren und -damen in langer Salzburger Tracht vor
sich gehen. Tragen Sie sich diesen Termin in Ihren Kalender ein
und sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Karten.
Ausführliche Informationen zum Festspielprogramm unter: www.salzburgerfestspiele.at
Gebürtige Salzburgerin, studierte Rechtswissenschaft,
Kommunikation und Politikwissenschaft. Seit 1995 Präsidentin der
Salzburger Festspiele. Sie errichtete in ihrer Funktion ein erfolg-
reiches Sponsoring-Netzwerk für die Salzburger Festspiele mit
Weltkonzernen als Hauptsponsoren und namhaften Mäzenen.
In Wien geboren, studierte er Gesang und war auch im Touristik-
und IT-Management tätig. 1984 wurde er zum Generalsekretär
des Wiener Konzerthauses ernannt. Seit der Saison 1991/92 ist
Alexander Pereira Intendant des Opernhauses Zürich. Mit 1. Oktober
2011 übernahm Alexander Pereira nun die Intendanz der Salzburger
Festspiele.
Sven-Eric Bechtolf erwarb seine Ausbildung am Mozarteum in
Salzburg. Als Schauspieler und Regisseur arbeitete er unter ande-
rem am Schauspielhaus Zürich, am Hamburger Thalia Theater,
am Burgtheater Wien und vielfach bei den Salzburger Festspielen.
Im Jahre 2001 und 2002 erhielt er den Nestroy-Preis als bester
Schauspieler. Seit 1999 ist er auch als Opernregisseur tätig. Seit
Oktober 2011 leitet er die Abteilung Schauspiel der Salzburger
Festspiele.
ALEXANDER PEREIRA
HELGA RABL-STADLER
SVEN-ERIC BECHTOLF
Charismatisch. Valery Gergiev, Dirigent aus St. Petersburg.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 49
Was wollen eigentlich Hacker, die bei Sony
oder der Polizei an Daten gelangen und
diese veröffentlichen?
Hackergruppen verfolgen politische In-
tentionen oder streben nach Renommee.
Sie wollen Aktivitäten der Regierungen,
die nicht mit demokratischen Grundsät-
zen einhergehen, allgemein zugänglich
machen. Anonymous und andere Netz-
werke möchten beweisen, dass das Volk
sich mit Konzernen messen kann. Als Bei-
spiel wären die Auseinandersetzungen
mit Sony oder MasterCard zu sehen. Die
Gründe für die Aktionen gegen GIS, Poli-
zei und Sozialversicherung liegen auf der
Hand: Sie repräsentieren „Big Brother“,
dessen vermeintliche Umtriebe und
lockeren Umgang mit Daten es gilt, in die
Schranken zu weisen.
Die steigende Zahl solcher Attacken er-
weckt den Eindruck, als ob die IT-Security
weitgehend wertlos ist. Lohnen sich Invest-
ments in teure Technik überhaupt?
Das Problem ist, dass viele Unternehmen
etwas Hardware kaufen und meinen, der
IT-Security Genüge getan zu haben. Sicher-
heit muss aber in den gesamten Business-
prozess eingebunden sein. Die meisten
Betriebe sind von der korrekten Funktion
ihrer Elektronik abhängig, doch ihnen ist
nicht bewusst, wie der Ausfall oder der Ver-
lust von Daten Budget oder Image schaden
kann. Es gibt sehr gute Lösungen, die zu
einem vernünftigen Preis-Leistungs-Ver-
hältnis für Firmen jeder Größe erhält-
lich sind.
Kann die Sicherheits-Infrastruktur von
Betrieben oft nicht mehr mit der Professio-
nalität der Hacker mithalten?
Wie in so vielen Bereichen handelt es sich
um einen Wettlauf: zwischen Ha ckern und
der Security-Branche. Das Szenario erin-
nert an die Medizin: Es entstehen neue
Krankheiten durch Mutationen von Viren,
man versucht schnell ein Gegenmittel zu
finden. Nicht umsonst kommen einige Be-
griffe aus dem IT-Security- Bereich aus der
medizinischen Fachsprache. Wir müssen
akzeptieren, dass Hacking ein professio-
nelles Business geworden ist, das viel Um-
satz bringt. Manchmal sitzen die besseren
Experten eben auf der falschen Seite.
Machen Firmen und Organisationen auch
gravierende Fehler mit entsprechenden
Konsequenzen?
ELEKTRONISCHE ATTACKEN SETZEN BETRIEBE IMMER MEHR UNTER DRUCK
DIE WAHRE GEFAHR WIRD UNTERSCHÄTZT
Unternehmen und Behörden erleben immer öfter eine unliebsame Überraschung:
Angreifer aus dem Internet entwenden heikle Daten, als ob es keine Barrieren gäbe – was Fragen
nach der Wirksamkeit von Sicherheitsstrategien aufwirft. Security-Experte Dieter Steiner über
Experten auf der falschen Seite, alte Systeme und Hollywood-Hacker.
In letzter Zeit hört man immer öfter von
Datenklau, kein Betrieb, keine Behörde
scheint mehr sicher zu sein, auch in
Österreich. Warum steigt die Zahl dieser
Attacken?
Steiner: Attacken gibt es seit geraumer
Zeit. Nur verlagert sich die Energie –
egal ob durch Hacker-Communitys
oder Spionage – stärker Richtung Inter-
net. Durch Anonymous und Co., deren
Strategie es ist, Aktionen zu kommuni-
zieren, tritt jene Thematik in die Öf-
fentlichkeit. Der wahre Gefahrenherd,
professionelle Angriffe mit wirtschaft-
lichem Hintergrund, wird seit Länge-
rem unterschätzt. Sobald eine Site on-
line geht, kommen erste automatisierte
Angriffe.
Was sind die Ursachen?
Es ist quasi ein Check, ob sich ein
lohnendes Ziel bietet oder ob der betref-
fende Server so ungesichert ist, dass er
für kriminelle Aktionen genutzt werden
kann. Bei vielen Unternehmen in Öster-
reich, aber nicht nur hier, herrscht noch
immer die sehr naive Einstellung: „Wir
sind zu klein und unbedeutend, uns
wird schon nichts passieren.“
UNTERNEHMEN BUSINESS Text Christian Prenger
Foto SSP Europe
50 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Ja, vor allem durch den Irrglauben, dass
unüberlegter Einsatz von Hard- und Soft-
ware alle potenziellen Gefahren beseitigt.
Diese Systeme müssen ständig auf dem
neuesten Stand der Entwicklungen sein.
Genau dafür sind nie genug Geld und
Fachkräfte vorhanden. Wenn man Sony
und GIS näher betrachtet, war kein gro-
ßes Wissen nötig, um zu attackieren. Es
lagen gravierende Versäumnisse und ver-
altete Systeme vor.
Was sind Alternativen für Betriebe?
Outtasking an Dienstleister mittels Ma-
naged Security oder Secure Service Provi-
ding. Bei Letzterem wird zwischen Unter-
nehmen, externen Mitarbeitern und dem
Internet ein Rechenzentrum geschaltet,
das sicherstellt, dass keine potenzielle
Gefahr das Unternehmen erreicht.
Wo liegen die Hauptschwachstellen der
Systeme?
Infrastruktur ist nur so lange sicher, bis
die ersten Schadcodes im Internet kursie-
ren. Schlimmer sind die Exploits, die nicht
publik gemacht werden und gezielt zum
„Tag X“ Ärger bereiten. Die zweite
Schwachstelle, der Nutzer, sorgt oft für
Schmunzeln. Doch wenn Leute wie im
Falle einer Firma bereit sind, Passwörter
für eine Tafel Schokolade herauszugeben,
ist das auch bedenklich.
Ist es möglich, dass Hacker interne Helfer
haben?
Mitarbeiter, die unzufrieden sind oder ge-
kündigt werden, sehen sich im morali-
schen Recht, stehlen Daten oder betrei-
ben mutwillige Vernichtung. Viele Bosse
haben Angst vor Pauschalverdächtigun-
gen und meiden Konflikte mit der Arbeit-
nehmerseite. Andererseits passieren viele
Dinge aus Unwissenheit. Es genügt nicht,
dem Personal Anweisungen zu erteilen.
„Jedes Unternehmen, jede Institution, jede Behörde verfügt über interessante Daten,
die man zu Geld machen oder für Erpressung missbrauchen kann.“
Man muss erklären, was passieren kann,
wenn Security gar nicht gelebt wird.
Es gibt zwar Sonntagsreden von Mana-
gern – aber wird die Gefahr aus dem Inter-
net nicht unterschätzt?
Hacker sehen nicht aus wie in Hollywood-
filmen. Das sind keine Nerds, die ungewa-
schen mit Pizza und Cola tagelang vor
ihrem Rechner sitzen. Sondern Leute im
Business-Outfit, die in ihr Büro kommen
und mit ihrer Tätigkeit sehr viel Geld ver-
dienen. Der Markt für Cybercrime ist
mittlerweile größer als der internationale
Drogenhandel.
Welche Firmen werden bald Datenopfer
sein?
Jedes Unternehmen, jede Institution und
jede Behörde verfügt über interessante
Daten, die man zu Geld machen oder für
Erpressung missbrauchen kann. Ein Pa-
tentanwalt, der Dokumente nicht sichert,
ist ein mehr als lohnendes Ziel. Ein KMU
aus dem Zulieferbereich für den Flugzeug-
bau, das Konstruktionspläne nicht gegen
Angriffe absichert, kann kriminellen Ha-
ckern sehr viel Geld bringen.
Wie lässt sich effizienter Schutz errei-
chen?
Die Situation würde sich schon verbes-
sern, wenn zumindest die eingesetzten
Systeme adäquat ausgebaut und up to
date gehalten werden. Da die Komplexität
und die Anforderungen weiter stetig stei-
gen, kann man diesem Trend mit einem
immer höheren Budget für IT-Security
und immer mehr und gut ausgebildeten
Fachkräften begegnen.
Das passiert aber selten …
In Österreich sind viele IT-Verantwort-
liche noch immer zu konservativ und mei-
„IT-Experten auf der Gegenseite werden
sehr kreativ neue Viren, Trojaner und
Schadcodes entwickeln.“
Dieter Steiner, 44, ist Geschäftsführer des
Security Service-Providers SSP Europe mit
Hauptsitz München.
www.ssp-europe.eu
ZUR PERSON
nen gut schlafen zu können, wenn der
eigene Firewall-Server im Unternehmen
steht. Teilweise sind die Diskussionen
skurril. Ich rede mit Profis, die Server im
Keller stehen haben und ihre Backup-Bän-
der, die noch nie kontrolliert wurden –
nämlich ob die Daten gesichert wurden
und lesbar sind –, mit nach Hause nehmen.
Mit welchen neuen Tricks und Tools der
Hacker kann man rechnen?
Mobile Endgeräte kommen immer mehr
zum Businesseinsatz. Nur wurde von den
Herstellern oft versäumt, Schutzmecha-
nismen einzuführen oder eine Schnitt-
stellen für Dritthersteller zu bieten. Es
ist Wahnsinn, wenn die Marketingabtei-
lungen in Banken Mobile Banking via
App am Smartphone einführen wollen,
ohne zu überlegen, was das eigentlich für
die IT-Security bedeutet.
Ist Entspannung also unwahrscheinlich
und wird die Intensität von Attacken wei-
ter zunehmen?
DOS-Attacken, also verteilte Angriffe,
um über gigantische Rechneranzahlen
und Internetbandbreiten Unternehmen
und Institutionen in die Knie zu zwin-
gen, nehmen auch zu. Wir können zudem
von Anonymous und Co. weiter spekta-
kuläre Aktionen erwarten. IT-Experten
auf der Gegenseite werden sehr kreativ
neue Viren, Trojaner und Schadcodes
entwickeln und gleichermaßen neue, un-
bekannte Schwachstellen in den Syste-
men attackieren.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 51
ALTLASTEN – WER HAFTET UND TRÄGT DIE KOSTEN?
RECHTSPRECHUNG
Für Unternehmen mit Betriebsanlagen haben sich nach neuer oberstgerichtlicher Rechtsprechung
Fragen nach der Verantwortlichkeit für Kontaminationen und Sanierungskosten verschärft. In diesem
Zusammenhang liegen die Gefahren vor allem in der persönlichen Haftung von Geschäftsführern.
KOSTEN. In der Praxis hat für die Betrei-
bergesellschaft einer Industrieanlage ent-
scheidende Bedeutung, wer verpflichtet
werden kann, allfällige auf der Liegen-
schaft bestehende Altlasten sichern oder
sanieren zu müssen. Darüber hinaus stellt
sich für den Liegenschaftseigentümer die
Frage, ob auch er zur – wenn auch nur
subsidiären – Haftung für die kontami-
nierte Liegenschaft herangezogen werden
kann. Gesetzliche Grundlagen bilden die
Bestimmungen des Altlastensanierungs-
gesetzes (ALSAG), des Wasserrechtsge-
setzes (WRG), des Abfallwirtschaftsgeset-
zes (AWG), des neuen Bundes-Umwelt-
haftungsgesetzes (B-UHG) sowie der
Gewerbeordnung (GewO). Im ALSAG, das
Finanzierungs-, Bewertungs- und Durch-
führungsfragen der Sanierung von Alt-
lasten regelt, werden zwar grundsätzlich
keine Sanierungspflichten begründet,
vielmehr wird auf andere öffentlich-recht-
lichen Bestimmungen (WRG, AWG etc.)
verwiesen. Jedoch haftet der Liegen-
schaftseigentümer, der der Ablagerung,
die zum Entstehen der Altlast geführt
hat, zugestimmt oder sie geduldet hat,
daher für die zur Sicherung beziehungs-
weise Sanierung dieser Altlast notwen-
digen Kosten.
SANIERUNG. Im Zusammenhang mit Bo-
denkontaminationen kann auch das WRG
Sanierungspflichten begründen, wenn die
Kontamination zur Gefahr einer Gewäs-
serverunreinigung führt. Jeder, dessen
Anlagen, Maßnahmen oder Unterlassun-
gen eine Einwirkung auf Gewässer herbei-
führen können, muss seine Anlagen so
herstellen, instandhalten und betreiben
oder sich so verhalten, dass eine Gewäs-
serverunreinigung vermieden wird. Wer-
den die zur Vermeidung der Gewässerver-
unreinigung erforderlichen Maßnahmen
(auch Sicherungs-, Beseitigungs- oder
Räumungsmaßnahmen) nicht oder nicht
rechtzeitig getroffen, werden dem Ver-
pflichteten unabhängig von einem all-
fälligen Verschulden die entsprechenden
Maßnahmen aufgetragen oder bei Gefahr
im Verzug unmittelbar angeordnet bezie-
hungsweise erforderlichenfalls gegen
Kos tenersatz durch den Verpflichteten
unverzüglich durchgeführt.
Text Stephan R. Eberhardt
Fotos Shutterstock, Beigestellt BUSINESS
52 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
gelten auch für Vermeidungs- und Sanie-
rungspflichten gemäß B-UHG („Bundes-
Umwelthaftungsgesetz“) im Hinblick auf
Maßnahmen zur Vermeidung und
Sanierung von in Ausübung bestimmter
beruflicher Tätigkeiten (Erdölraffinierien,
Abfallbewirtschaftungsanlagen etc.) verur-
sachten erheblichen Umweltschäden nach
Inkrafttreten des B-UHG. Weitere betriebs-
anlagenrechtliche Pflichten gemäß GewO
bei Anlagenauflassung hat der Inhaber be-
ziehungsweise Betreiber der Anlage, der die
notwendigen Vorkehrungen zur Vermei-
dung einer davon ausgehenden Gefähr-
dung, Belästigung, Beeinträchtigung oder
nachteiligen Einwirkung zu treffen hat.
HAFTUNG. Mehrere Verursacher haften
jedenfalls solidarisch. Diese primäre Ver-
ursacherhaftung schließt eine subsidiäre
Ersatzpflicht insbesondere des Liegen-
schaftseigentümers grundsätzlich aus.
Der Liegenschaftseigentümer haftet bei
einer Mehrheit von Verursachern also nur
dann, wenn der Kostenersatz von allen
solidarisch Haftenden nicht hereinge-
bracht werden kann. Von praktisch erheb-
licher Bedeutung ist nun, dass zu den Ver-
ursachern, das heißt den Personen, die in
der Lage sind, die Gefahr durch die Anlage
rechtlich beziehungsweise faktisch zu be-
herrschen, nicht nur die Betreibergesell-
schaft selbst zählt, sondern auch deren
Geschäftsführer oder gegebenenfalls auch
sonstige Mitarbeiter.
VERURSACHER. Der Oberste Gerichts-
hof hat klargestellt, dass nicht nur der
Anlagenbetreiber, sondern auch der un-
mittelbare Verursacher erfasst wird, und
zwar unabhängig davon, ob dessen schäd-
liche Einwirkungen durch organisatori-
sche oder aber durch faktische Maßnah-
men oder Unterlassungen verursacht
wurden. Dabei werden die Geschäftsfüh-
rer der Betreibergesellschaft, die bei Zu-
rechnung der schädlichen Einwirkungen
gemeinsam mit der Anlagenbetreiberin
als unmittelbare Täter solidarisch haften,
ausdrücklich als Verursacher angeführt.
Es ist daher grundsätzlich von der Mithaf-
tung von Geschäftsführern auszugehen.
Auch die Insolvenz der Betreibergesell-
schaft soll bei mehreren haftenden Ver-
ursachern nicht zwingend zur Haftung
des Liegenschaftseigentümers führen.
Dies gilt zumindest bei mehreren Ver-
ursachern, die nicht alle unbekannt (die
Verantwortlichkeit auch ehemaliger Ge-
schäftsführer lässt sich wohl ohne
größeren Aufwand feststellen), nicht
mehr existieren (zum Beispiel liquidierte
Gesellschaft) oder nicht mehr leistungs-
fähig sind. Der Liegenschaftseigentümer
haftet bei einer Mehrheit von Verursa-
chern also nur dann, wenn der Kosten-
ersatz von allen solidarisch Haftenden
nicht hereingebracht werden kann.
PRÄVENTION. Da zu den solidarisch haf-
tenden Mitverursachern auch Geschäfts-
führer zählen, sollten beim Betrieb einer
Betriebsanlage umfassende Vorsichts-/
Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung
von Gefahren durch die betriebene Anlage
ergriffen werden. Denn der Liegenschafts-
eigentümer beziehungsweise allfällige
Rechtsnachfolger werden von der Behör-
de nur subsidiär herangezogen.
VERPFLICHTUNG. Verpflichteter ist je-
der, der in der Lage ist, die gefährdende
Gewässerverunreinigung rechtlich bezie-
hungsweise faktisch zu beherrschen, ne-
ben dem unmittelbaren Verursacher also
auch der Anlagenbetreiber, das heißt die
Betreibergesellschaft. Der Verpflichtete
kann sich nicht durch rechtsgeschäftliche
Verfügungen entziehen, wie etwa durch
den Verkauf von gefahrtragenden Anla-
gen oder Liegenschaften. Es gilt daher
grundsätzlich das Verursacherprinzip mit
der Folge der Heranziehung des primären
Verursachers. Liegenschaftseigentümer,
soweit nicht selbst Verursacher, haften
nur subsidiär, das heißt, wenn der Ver-
pflichtete nicht beauftragt beziehungs-
weise verhalten oder zum Kostenersatz
herangezogen werden kann, den die Ge-
fahr verursachenden Umständen oder
Maßnahmen zugestimmt oder sie freiwil-
lig geduldet und zumutbare Abwehrmaß-
nahmen unterlassen hat. Für die subsi-
diäre Sanierungsverantwortlichkeit all -
fälliger Rechtsnachfolger ist Kenntnis
oder fahrlässige Unkenntnis des Erwer-
bers von den gefährdenden Anlagen oder
Maßnahmen beziehungsweise von der
konsenswidrigen Ablagerung erforderlich.
PFLICHTEN. Zur Sanierung von im Bo-
den versickerten oder verrottenden Abfäl-
len nach dem AWG im durch diese konta-
minierten Erdreich sind dem Verursacher
die erforderlichen Maßnahmen (Behand-
lungsaufträge) aufzutragen beziehungs-
weise können diese erforderlichenfalls
gegen Kostenersatz durch den Verpflich-
teten unverzüglich durchgeführt werden.
Auch hier gilt eine subsidiäre Haftung des
Liegenschaftseigentümers und dessen
Rechtsnachfolger für Behandlungsaufträ-
ge, wenn der primär Verpflichtete nicht
feststellbar, zur Erfüllung des Auftrags
rechtlich nicht imstande ist oder aus sons-
tigen Gründen nicht beauftragt werden
kann, und bei Kenntnis oder fahrlässiger
Unkenntnis des Liegenschaftseigentümers
beziehungsweise dessen Rechtsnachfol-
ger von der Lagerung oder Ablagerung.
Verschuldensunabhängige Gefährdungs-
haftung des Verursachers und subsidiäre
Haftung des Liegenschaftseigentümers
beziehungsweise dessen Rechtsnachfolger
Nicht nur der Anlagenbetreiber, sondern auch
der unmittelbare Verursacher wird erfasst.
Da zu den solidarisch haftenden Mitverursachern auch Geschäftsführer zählen,
sollten umfassende Vorsichts- beziehungsweise Präventionsmaßnahmen ergriffen werden.
Dr. Stephan R. Eberhardt
Rechtsanwalt und Head of Real Estate
bei LANSKY, GANZGER + partner
Lansky, Ganzger & Partner
Rechtsanwälte GmbH
A-1010 Wien,
Rotenturmstraße 29
Tel.: +43 (1)533 33 30-0
www.lansky.at
Rechtsanwalt
Dr. Stephan Eberhardt ist auf Fragen
der Geschäftsführerhaftung und des
Immobilienrechts spezialisiert.
DER AUTOR
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 53
SAUBERMANN. Die Dienstleister in die-
sem Unternehmensfeld sind nicht nur
verantwortlich für die Sauberkeit und Hy-
giene innerhalb eines Gebäudes, sondern
zeichnen zusätzlich dafür verantwortlich,
wie eine Firma von den Besuchern und
Mitarbeitern wahrgenommen wird. Sau-
berkeit, Ordnung und Hygiene stellen
einen großen Bestandteil des ersten Ein-
drucks dar, und dementsprechend unter-
streichen diese Merkmale nicht nur das
Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern
tragen auch einen Großteil zum Erfolg der
ansässigen Firmen bei. Das Sprichwort
DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT
GEBÄUDEREINIGUNG
Ein professionell gereinigtes Gebäude, saubere Büros, hygienisch einwandfrei Toilettenanlagen –
sie alle sind die Visitenkarte eines modernen, gut geführten Unternehmens. Sparen am falschen Platz
kann hier ziemlich teuer kommen, denn der erste Eindruck zählt ...
UNTERNEHMEN
„Der erste Eindruck ist entscheidend!“
trifft speziell bei Unternehmen zu, und
dieser ist fast immer dafür verantwortlich,
wie sich der Geschäftsverlauf, die Ge-
schäftsanbahnung und auch der Geschäfts-
abschluss selbst gestalten.
SICHTWEISE. Nicht nur bei Regen,
Schneefall und Sturm, dies sind die der-
zeitig vorrangigen Wetterbedingungen,
welche ein Winter Facility Service-Unter-
nehmen hervorragend abdecken kann mit
seinen Dienstleistungen – Gebäudereini-
gung hat nicht nur etwas mit der Innen-
fläche, sondern auch mit der Außenfläche
eines Gebäudes zu tun –, sondern speziell
bei Sonnenschein wird es offensichtlich,
ob eine professionelle Gebäudereinigung
am Werk ist oder nicht. Wer kennt sie
nicht, die Schlieren am Fenster, wenn die
Sonne darauf scheint. Im Außenbereich
bezieht sich die Reinigung nicht nur auf
die Gehsteige, sondern sehr oft sind in die
Verträge auch die Grünflächen mit ein-
gebunden. Dadurch wird das Gesamtport-
folio abgedeckt und die Visitenkarte des
Gebäudes respektive der Firma wird per-
fekt positiv gestaltet. >
BUSINESS Text Thomas Kozak
Fotos Shutterstock
54 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 55
INVESTMENT. Einen weiteren Faktor
stellt der Werterhalt einer Immobilie
dar. Gebäudereinigungsunternehmen sind
maßgeblich dafür verantwortlich, dass
eine Immobilie im Laufe ihres Lebens-
zyklus verwertbar bleibt und gleichzeitig
die höchstmögliche Auslastung an ver-
mieteter Fläche garantiert. Diesbezüglich
kann jeder Gewerbeimmobilienmakler ge-
fragt werden, ob er ein sauberes, gereinig-
tes und stetig gewartetes Gebäude leich-
ter vermarkten kann als eines, bei dem
dies vernachlässigt wurde. Dieser Faktor
ist neben der Lage sicherlich einer der
wichtigsten in der Vermarktung eines
Büros. Zudem besteht bei professionellen
Gebäudereinigungsunternehmen eine Ge-
währleistungspflicht, welche in den Ver-
trägen verankert ist.
KOSTEN. Abgesehen von diesen bedeu-
tenden Faktoren wird die Kalkulation der
Dienstleistung Gebäudereinigung, wenn
sie durch ein professionelles Unterneh-
men ausgeführt wird, für den Auftrag-
geber kalkulatorisch überschaubar. Ent-
weder werden Pauschalmodelle angeboten
oder nur die geleisteten Stunden abgegol-
ten, wodurch die jährliche Berechnung
vereinfacht und die Ausgaben optimiert
werden können. Stellen Sie sich als Unter-
nehmer nur die Frage, ob es sinnvoll ist,
vier bis sechs Männer/Frauen anzustel-
len, um konstant zu gewährleisten, dass
die Gebäudereinigung perfekt ausgeführt
wird. Wobei diese nicht ständig benötigt
werden – und die Kosten aber trotzdem
weiter bestehen …
VEREINBARUNG. Die jeweilige Hausver-
waltung oder Firma sollte sich stets an
professionelle Anbieter wenden, um die
gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Denn auch hier gilt es, nur mit seriösen
Unternehmen Verträge einzugehen, die
auch halten, was sie versprechen.
Die Kosten zu optimieren und das beste
Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen, ist
unternehmerisch gedacht sinnvoll. Es
sollte nur zusätzlich eben immer auf das
Leistungsverhältnis geachtet werden, und
da kann es schon mal vorkommen, dass
nicht der Günstigste der Beste ist, son-
dern jener, der die Visitenkarte, das Un-
ternehmensgebäude und Büro, adäquat
zu den Wünschen und Vorstellungen rei-
nigt und sauber hält. Andernfalls kann es
passieren, dass das Schmuckkästchen, das
man hegen und pflegen will, nur weil man
am falschen Platz gespart hat, nicht den
gewünschten Eindruck hinterlässt und
der eine oder andere Deal nicht zustande
kommt. In dem Fall hat man zwar billige
Reinigungskosten per se – insgesamt
kommen sie aber weit teurer, als man sich
hätte träumen lassen.
56 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
www.immorace.at
Das Rennen der ImmobilienbrancheimmoRACE - 2012
19. April 3..2..1.. GO!
BUSINESS Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
SCHAFFUNG EINES STANDARDS. Die
Normen bekommen mittlerweile eine neue
Bedeutung in Form der strukturierten Ver-
kabelung im Wohnbau. Fakt ist, dass man
MULTIMEDIA ALS STANDARD
NEUE BKS HOMENET-TECHNOLOGIE
Durch die Zusammenführung von Normen bezüglich der elektrotechnischen Ausstattungen
im Wohnbereich entstehen intelligente Standards für einfache Anbindung.
sich endlich darauf einigt, die seit Jahren
existierenden Normen der EN 50173, Teil 4
(Norm der strukturierten Datenverkabe-
lung), und der EN 8015 über die elektro-
technische Ausstattung im Wohnbereich zu
standardisieren. Die bis dato angebotenen
Lösungen im Wohnbereich sahen so aus,
dass Telefone, Sprechanlagen, TV etc. via
Datenkabel in den Wohnungen angeschlos-
sen wurden. In Summe gesehen für die Pla-
nung ein Desaster und auch noch dazu
arbeits- und kostenaufwendig, was dazu
führte, dass man sich in der Entwicklung
überlegte, wie man alle Systeme an ein
Kabel zur Übertragung anbinden kann.
Grundlage war die Norm der Netzwerkver-
kabelung, die dazu führte, sogenannte
systemneutrale Verkabelungen oder auch
wie im Volksmund genannt Kat 5, 6 oder 7
zu schaffen. Im Jahre 1995 wurde in Deren-
dingen in der Schweiz ein Unternehmen
namens BKS gegründet. Eine Aktiengesell-
schaft mit der Idee, ein Basisnetzwerk bzw.
neutrale Verkabelungen zur Übertragung
aller Medien auch für den Hausbereich zu
entwickeln. Heute zählt BKS zu den welt-
weit führenden Unternehmen in diesem Be-
reich – mit einem neuen Stecker- und Kabel-
system (BKS HomeNet), das seit den 90er-
Jahren auch im Hausbereich eingesetzt
wird. BKS startete mit Februar 2011 auch in
Österreich mit dem Direktvertrieb über Part-
ner und bietet durch Roman Till, einen erfah-
renen Techniker und Vertriebsmit arbeiter
am österreichischen Markt, die perfekte An-
laufstelle für interessierte Unternehmen an.
In den letzten beiden Jahren wurde das Pro-
dukt vorab durch Roman Till in Zusammen-
arbeit mit einem deutschen Konzern am
österreichischen Markt eingeführt.
Nähere Informationen unter:
Roman Till / www.bks-homenet.at
Tel. +43 (0)664 42 93 664
58 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
BKS HomeNet ist das intelligente Verkabelungssystem
für Wohnhäuser, Büros und vieles mehr.
Einsatz von BKS HomeNet
in Ein- und Mehrfamilienhäusern
Ich wurde vor etwa zwei Jahren das erste
Mal mit dem Konzept BKS HomeNet ver-
traut gemacht. Für mich ist das richtige
Stichwort „Mulitmediaverkabelung“,
da dieser Begriff der „Multimedia-
verkabelung“ neben der Haussteuerung
der aus meiner Sicht am stärksten wachsende Markt im Bereich der
Elektroinstallationen für Einfamilienhäuser bis zu Mehrfamilienhäusern
ist. Verglichen zu den Gesamtinvestitionen geht dadurch ein größerer
Anteil der Kosten eines Hauses in die Elektro- und Multimediatechnik.
Da bei allen Projekten der Sparstift angesetzt werden muss, sich aber
meistens die Wünsche nicht ändern, ist es wichtig, neue und innova-
tive Projekte einzusetzen. Eine hochwertige Verkabelung mit einem
gut geschirmten Kabel kann hier helfen. Es hilft in der Planungszeit
und in der Ausführungszeit Geld zu sparen. Durch den Einsatz
von BKS HomeNet konnten wir in der Umsetzung diesen Faktoren
gerecht werden. Im Gesamten gesehen eine günstigere Anschaffung,
die für die Zukunft gerüstet ist und allen Möglichkeiten der Musik,
Kommunikation und Videotechnik gerecht wird. Zu beachten ist, dass
mit einem erfahrenen Partner die Komponenten eingebaut werden
und dass bei der Abnahme alle relevanten Messprotokolle die gefor-
derten Werte erreichen. Wir sind froh, die richtige Entscheidung mit
der Wahl von BKS HomeNet getroffen zu haben, und freuen uns
auf die Zukunft, um den kommenden Herausforderungen gemeinsam
gerecht zu werden.
HIER DIE STATEMENTS EINIGER SYSTEMSPEZIALISTEN,
UM DIE EFFIZIENZ DER BKS HOMENET-TECHNOLOGIE NACHVOLLZIEHBAR ZU MACHEN
Architekt Mag. Arch. Andreas Lang
BKS ist Flexibilität, die
Investitionskosten senkt
Mein Ingenieurbüro beschäftigt sich
intensiv mit der Planung und örtli-
chen Fachbauaufsicht von Projekten,
bei denen die gewerkübergreifende
GEBÄUDESYSTEMTECHNIK eine
Schlüsselrolle innehat.
Wir sind auch Mitglied des Vereins INTELLIGENTES WOHNEN
AUSTRIA.
Wir beschränken uns nicht ausschließlich darauf, die Kosten-
Nutzen-Relation in der Errichtungsphase zu optimieren, sondern
wir haben auch immer die Kosten und die Anforderungen in der
Nutzungsphase, aber auch in der Entsorgungsphase im Visier.
Unser Anliegen ist es, für und mit dem Investor und Nutzer eine
zukunftsorientierte Lösung zu erarbeiten.
Wir stellen immer wieder fest, dass die Flexibilität in der
Errichtungsphase aber noch mehr in der Nutzungsphase häufig
ein Thema ist. Wobei unter Flexibilität unterschiedlichste Aspekte
verstanden werden können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die
Intelligenz des Bauobjekts ganzheitlich betrachtet.
Bei unserer Tätigkeit hat sich herausgestellt, dass ein wesent-
licher Erfolgsfaktor die Zusammenführung der verschiedenen
Gewerke und dabei die Verkabelung.
Die unterschiedlichen Dienste
® etc.)
Gegensprechanlage)
Kunstlicht, Sonnenschutz etc.)
digital, Steuerungs-, Regelungs-, Überwachungsdaten, die optimal
auf einer Datenautobahn unterwegs sein sollten.
Mit dem intelligenten Verkabelungssystem von BKS ist es uns
FLEXIBILITÄT, DIE INVESTITIONSKOSTEN SENKT, erfolgreich
zu realisieren.
Es kommt nicht häufig vor, dass Flexibilität Investitionskosten
senkt, sondern meist verursacht Flexibilität Kosten.
Wir haben als Ingenieurbüro STENGG zwei unserer Mitarbeiter
zertifizierung ermöglicht, um professionell über die weitreichenden
Nutzenpotenziale des Verkabelungssystem von BKS Bescheid
zu wissen.
Ingenieurbüro für Gebäudesystemtechnik und Elektrotechnik Ing. Arnold Stengg
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 59
DAS OPTISCHE HEIM- UND BÜRONETZWERK, DIE INNOVATIVE AUFWERTUNG JEDER IMMOBILIEIP-TV, Internet, digitales Video, Fotos und Musik benötigen ein stabiles und möglichst überall im Haus ver-fügbares Netzwerk, nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Heim. Homefibre entwickelt und vertreibt ein innovatives optisches Breitband-Netzwerk für die digitale Multimedia Heim- und Bürovernetzung. Die optischen Kunststoffkabel können einfach mit der Elektroinstallation mitverlegt oder nachinstalliert werden. Optische Switches, Medienkonverter und Datensteckdosen können einfach und schnell überall im Haus integriert werden. Das optische Kabel garantiert eine strahlungsfreie, stabile und sichere Datenübertragung. An jeder Netzsteckdose wird ein optischer Breitband-Anschluss zur Verfügung gestellt. IP-TV, Daten, Inter-net, Fotos, Musik und Filme von einem Home-Server sind damit an jeder Netzsteckdose verfügbar. Sicher, sauber, schnell.
ork gmbh
homefibre digital network gmbhFratrestraße 20, 9800 Spittal
T: +43 4762 42 780, [email protected] www. homefibre.at
NUR EIN INTELLIGENTES HAUS VERKAUFT SICH GUT!Jedes Objekt, das Sie den Ansprüchen Ihrer gehobenen Klientel entsprechend ausstatten, sichert Ihnen Auslastung und Ihren Kunden modernstes Service und Komfort. Anforderungen nach Hightech-Lösungen für Ihr Facility Management und die Ausstattung der einzelnen Wohneinheiten bringen Ihnen – bei perfekter Planung und Installation – eine höhere Produktivität und den erwarteten Wertzuwachs. MOCOM, der öster-reichische Distributor für professionelle Audio/Video-Technik und multimediale Steuerungssysteme, bietet eine breit gestreute Produktpalette, in der sich ausschließlich Produkte international erfolgreicher Hersteller wie z. B. CRESTRON mit seiner „Intelligent Building Technology“ IBT befinden. Wir „besorgen“ keine Geräte, sondern übernehmen Verantwortung.
Communications Systeme, Handelsgesellschaft m.b.H., Modecenterstraße 14, 1030 Wien, T: +43 1/504 1370-0, www.mocom.at
LOEWE
Loewe, Marktführer für Premium-Home-Entertainment-Lösungen aus Deutschland, setzt auf die Unter-stützung offener Standards und standardisierter Schnittstellen und ermöglicht so die intelligente Kombi-nation mit modernen Haussteuerungssystemen. Integrative und intelligente Einbindung von Home Enter-tainment- und Multiroom-Systemen von Loewe in moderner Haustechnik erlaubt so die zentrale Bedienung der gesamten Haustechnik.
LOEWE Austria GmbHParkring 12, 1010 Wien
T: 01 228 86 33, [email protected] www.loewe.co.at
www.intelligenteswohnen.at
XCOMFORT FÜR INTELLIGENTES WOHNEN
EATON FUNKSYSTEM FÜR KOMFORT-, SICHERHEITS- UND ENERGIEMANAGEMENT
xComfort ist das drahtlose System von Eaton zur Gebäudeautomation und ist im Wohn gebäude vielseitig einsetzbar: zum Schalten, Dimmen Jalousien oder Rollläden öffnen und schließen, für die zentrale Steuerung von Heizung oder Lüftung bis hin zur funkgesteuerten Bedienung von Gefah-renwarnanlagen. Dieses System ist maßgeschneidert für Einfamilienhäuser, um sinnvoll Kosten und En-ergie zu sparen. In einem sicheren Heim den Wohnkomfort zu verbessern und dabei Energie zu sparen ist der Anspruch von Eaton-Lösungen.
Tel.: +43 50868-0
Eaton Industries(Austria) GmbH.Scheydgasse 421215 Wien
60 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
IHR ANSPRECHPARTNER FÜR INTELLIGENTES WOHNEN UND ARBEITEN
Haben Sie schon immer von einem Gebäude geträumt, das Ihre Wünsche und Anforderungen an intelligen-tes Wohnen und Arbeiten erfüllt? Karall & Matausch setzt diese Träume in die Wirklichkeit um und lässt Sie vom extra für Sie designten und angepassten Touchpanel Jalousien, Licht, Videoüberwachung, Multimedia-geräte und mehr steuern.
Profitieren Sie bei Karall & Matausch von den aktuellsten Produkten in Kombination mit hochqualifizierten Technikern und dadurch, von der Planung über die Integration bis hin zum Service einen einzigen Ansprech-partner zu haben. Konnten wir Ihr Interesse wecken? Dann freuen wir uns auf Ihren Kontakt!
Karall & Matausch GmbHA-1210 Wien, Hossplatz 17
+43 1 2711070, [email protected]
RR CONSULTING
Gravierende Mängel, die beim Bau entstehen und von Ihnen als Laie übersehen werden, bringen Ihnen nicht nur Ärger, können nicht nur kostspielige Folgen haben, sondern oft auch an die Existenz gehen. Mit unserem Angebot ersparen wir Ihnen Kosten und zusätzlichen persönlichen Zeitaufwand mittels folgender Punkte:
INTELLIGENTE GEBÄUDEAUTOMATISIERUNG VON BECKHOFF
PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff, die seit fast drei Jahrzehnten in allen Bereichen industrieller Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautoma-tisierung geworden. Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return of Investment“ im Vordergrund stehen. Mit intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhalti-gen, energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem: von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude.
Christian PillweinBECKHOFF Automation GmbH
A-6706 Bürs, Hauptstraße 4T +43 (5552) 68813 20, F +43 (5552) 68813 18, M +43
(664) 2431205, E [email protected]/building, I www.beckhoff.at
Die Mitarbeiter/-innen von IKAtec bieten kundenorientierte, kompetente und effiziente Dienstleistungen und Produkte in allen Anwendungsgebieten der Elektrotechnik.
Durch Beratung, Planung, Durchführung/Montage und Wartung aus einer Hand sowie technisches Know- how auf dem neuesten Stand wird sowohl dem Privat- als auch dem betrieblichen Kunden ein Höchstmaß an individuellem Nutzen und Freude an komfortablen und innovativen elektrotechnischen Produkten geboten.
Technischer Schwerpunkt sind innovative Lösungen im Bereich der BUSgesteuerten Elektroinstallation, die für Passiv- und Niedrigenergiehäuser, Privat- und Betriebskunden neue, auf individuelle Bedürfnisse ange- passte Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Wesentlicher Augenmerk wird dabei – sowohl in der Beratung und Planung als auch in Durchführung und Wartung – auf die Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten an deren Gewerken gelegt (Baumeister, Architekt, Gas-Wasser-Heizungs-Installateur, Wohndesign, Heizungs techniker ...) bzw. eine für den individuellen Kunden optimierte und ins Gesamtsystem integrierte Steuerung von Elektrogeräten, Heizung, Beschattung, Beleuchtung, EDV … angestrebt
BKS HOMENET®, DAS UNIVERSELLE DATENNETZ DER ZUKUNFT!
BKS HomeNet® ist das intelligente Verkabelungssystem für Wohnhäuser Büros und vieles mehr. Das clever strukturierte und gleichzeitig ökonomische System öffnet dem Anwender den Zugang zu allen heutigen und kommenden Anwendungen. Ob xDSL, Highspeed-Internet, EDV-Netzwerk, TV/SAT/Radio, ISDN, Telefon, Fax, B&O, Audio oder Video. Eine Einfachdose offeriert bis zu vier Anwendungen und damit ein enormes Einsparungspotenzial. Die Leistungsreserven dieses Systems werden für die nächsten Jahre ausreichen. Motiviert durch diese Erfolge werden neue Innovationen entwickelt, erprobt und bahnbrechende Wege im Multimediabereich beschritten. Die BKS sieht sich als Entwickler, Handelspartner sowie Beratungs-stelle für Architekten und Planer.
Roman Till / www.bks-homenet.at
[email protected], Mobil: +43 664 42 93 664
www.bks.ch
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 61
WIEN
CPI-WORKSHOP IM GRAND HOTEL
BUSINESS Texte Thomas Kozak und Johanna Karner
Fotos GerryM, Roland Popp, FOKUS
EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN
IM FOKUSFOKUS immer mit dabei ...
Vortrag. KR Johann Franke erläutert die
Hintergründe zum Produkt.
Herrenrunde.
KR Mag. Ernst
Kreihsler (Mitte) im
angeregten Gespräch.
62 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
CPI ON TOUR
Vortragende. (v.l.n.r.) Dipl.-Ing. Roland Popp mit KR Mag. Ernst Kreihsler (CPI)
und FOKUS-Herausgeber Dr. Alexander Scheuch.
PRODUKTPRÄSENTATIONEN IN LINZ UND GRAZ
Über 150 Personen nahmen an den CPI-Veranstaltungen
in Wien, Linz und Graz am 19., 24. und 26. Jänner
teil, bei denen Vertriebspartnern und interessierten Kunden
das neue Beteiligungskonzept an Wiener Zinshäusern vor gestellt
wurde. Die Präsentation eines neuen Beteiligungskonzepts
an Wiener Zinshäusern stand im Mittelpunkt der Infoabende
der CPI-Immobilien AG in Wien, Linz und Graz. Die inte-
ressierten Zuhörer kamen ins Wiener Grand Hotel, in die
Firmenzentrale von EDI Real nach Linz und ins Thalia nach
Graz. Die Gäste waren der Einladung der CPI-Vorstände
Kommerzialrat Mag. Ernst Kreihsler und Kommerzialrat
Johann Franke gefolgt. Durch den Abend führte FOKUS-
Herausgeber Dr. Alexander Scheuch. Wie bei den beiden
Veranstaltungen in 2011 konnten die Gäste im Anschluss an
den Vortrag mit den Vorständen der CPI die Einzelheiten
im direkten Gespräch erörtern und bei kulinarischen
Köstlichkeiten und Getränken über die verschiedenen Vorteile
des Produkts diskutieren.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 63
Ganz im Zeichen neuer Sicherheits- und Einbruchs-
technologien stand am 2. Februar der Sicherheitsworkshop
der Firma Fol-Tec. Die zahlreich erschienenen Gäste aus den
verschiedensten Branchen wie Architektur, Versicherung,
Immobilien u.v.m. nutzten den Abend im Grand Hotel, um sich
bei den Sicherheitsexperten Alfred Pirstitz und Wilhelm Jakubek
(Fol-Tec), Bruno Bickel (Bickel Folientechnik) und Ulrich
Weynell (Haverkamp) über die neuesten Sicherheitslösungen
zu informieren. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die
Vorstellung einer innovativen High-Tech Sicherheitsfolie, die
normales Fensterglas in sprengwirkungs- und durchwurfhem-
mendes Sicherheitsglas verwandelt.
SCHUTZ OHNE KOMPROMISSE. Auf herkömmliche Glasflä-
chen aufgeklebt, halten die hauchdünnen Sicherheitsfolien Ein-
brüchen, Vandalismus und sogar Terroranschlägen stand, ohne
jedoch die Sicht einzuschränken. Die Produkte sind gefragt.
Nicht verwunderlich, denn Terroranschläge, Vandalismus und
die stetig steigende Anzahl von Einbruchsdiebstählen fordern
die Menschen zu verstärktem Sicherheitsdenken auf. Ob ein
Steinwurf, ein Einbruch oder sogar ein Terroranschlag – all das
FOL-TEC-WORKSHOP MIT FOKUS
Gruppenbild mit Dame. (v.l.n.r.) Ulrich Weynell, Geschäftsführer der Firma Haverkamp, Dr. Alexander Scheuch, FOKUS-Herausgeber, Wilhelm
Jakubek, Prokurist Fol-Tec, Renate Pirstitz, Alfred Pirstitz, Inhaber der österreichischen Firma Fol-Tec, und Bruno Bickel, Bickel Folientechnik.
SICHERHEIT UND EINBRUCHSHEMMUNG IM PRIVATEN UND ÖFFENTLICHEN BEREICH
Bruno Bickel (Bickel Folientechnik)
Ulrich Weynell (Haverkamp)
64 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Sicherheitsexperten. (v.l.n.r.) Wilhelm Jakubek (Fol-Tec), Oberst
Wolfgang Haupt (Landeskriminalamt Wien), Dr. Johanna Karner
(Unit 11 Communications), Mag. Christian Kunstmann (KSÖ)
Gute Stimmung. (v.l.n.r.) FOKUS-Heraus-
geber Dr. Alexander Scheuch mit Firmen-
inhaber Alfred Pirstitz von Fol-Tec und Ver-
sicherungsexperte Christian Hofer.
kann die Sicherheit eines Gebäudes und somit der sich darin
befindenden Menschen und Werte gefährden. Die Bedrohung
von außen ist vielfältig. Daher ist es wichtig, eine Technologie
zu bieten, die mehr Sicherheit für den Menschen gewährleistet.
Nach der Devise „Wirken ohne aufzufallen“ soll das architekto-
nische Gesamtbild nicht gestört und vor allem die Personen im
Inneren des Gebäudes in ihrem Handeln nicht eingeschränkt
werden. Die nachträgliche Ausstattung von Fenstern mit
Sicherheitsfolie ist in jedem Fall eine kostengünstige Alterna-
tive zum aufwendigen Einbau von Hochsicherheitsglas und bie-
tet optimalen Schutz. „Je nach Fenstergrößen dauern Zuschnitt
und Folierung der Glasflächen vor Ort zwischen ein paar Stun-
den und mehreren Tagen“, so Pirstitz. Die Veranstaltung wurde
vom Herausgeber und Geschäftsführer des FOKUS Dr. Alexan-
der Scheuch moderiert. Beim anschließenden Buffet konnten
die Interessierten in entspannter Atmosphäre mit den Experten
direkt verschiedenste Details erörtern.
Auf Grund des großen Erfolges wird die Veranstaltungsreihe im April fortgesetzt. Datum und Ort werden gesondert bekanntgege-ben.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 65
Mit rund 500 Teilnehmern
aus allen Bundesländern war
die RE/MAX Convention
im Salzburg Congress am
21. Jänner wieder die größ-
te und am besten besuchte
Immobil ienmakler veran-
staltung des Landes. Wie bei
jeder Großveranstaltung von
RE/MAX stand neben der fach-
lichen Weiterbildung und der
persönlichen Kontaktpflege
auch das gemeinsame Feiern
im Vordergrund. WKO-
Präsident Dr. Christoph Leitl
war wohl der prominenteste
der vier Hauptsprecher aus
einer Reihe von 20 interessan-
ten Vortragenden. Sprech- und
Stimmexpertin Ingrid Amon
gab Einblicke in die Welt
der Sprache, Rhetorik und
Präsentation, Humor-Guru
Dr. med. univ. Roman F. Szeliga
zeigte pointiert, wie man mit
viel Humor und Kreativität
CHANCE STATT KRISE
RE/MAX CONVENTION 2012
(v.l.n.r.) Reg.-Dir. Alois Reikersdorfer,
WKO-Präsident Dr. Christoph Leitl,
Reg.-Dir. Bernhard Reikersdorfer
besser kommunizieren und
erfolgreicher verkaufen kann,
und RE/MAX Kanada-Chef
Michael Polzler erörterte
die Trends für die Zukunft
der Makler Europas. Bei der
Award-Verleihung im Rahmen
der „Night of the Stars“ wurden
Scheckübergabe. Bei der Charity-
Tombola zugunsten der Roten Na-
sen, CliniClowns, ClownDoctors wur-
de die stattliche Summe von 3.950
Euro erzielt. Die Regionaldirektoren
Alois und Bernhard Reikersdorfer
übergaben symbolisch den Scheck
an zwei Rote Nasen ClownDoctors.
die besten und umsatzstärks-
ten Makler und Büros geehrt.
Das Team von RE/MAX First,
Wien 13, errang wieder den
ausgezeichneten 1. Platz und
war somit 2011 das umsatz-
stärkste Büro in Österreich.
Beste Maklerin wurde Mag.
Margarita Alexandrova-
Fetscher von RE/MAX Elite,
Wien 4. Im Showteil begeis-
terte die Stargeigerin Barbara
Helfgott mit ihrem Orchester
Rondo Vienna das Publikum
und erhielt spontane Standing
Ovations.
66 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
OTTO IMMOBILIEN
Es ist traditionell das erste große Branchenevent im Jahr, ein
Get-together wichtiger Vertreter der Immobilienbranche, aber
auch der Wirtschaft. Bereits zum 13. Mal hatte der Wiener
Immobilienunternehmer Eugen Otto ins Hotel Sacher zum Neu-
jahrscocktail geladen, mehr als 300 Gäste aus dem In- und Ausland
waren am 26. Jänner abends seiner Einladung gefolgt. Das Motto
für 2012: „Sicherheit geht VOR Rendite. Im engeren und im weite-
ren Sinne. In der Bewirtschaftung, in der Veranlagung und in der
geschäftlichen Partnerschaft“, so Eugen Otto.
NEUJAHRSCOCKTAIL 2012
Die Gastgeber im Gespräch. Dkfm. Elisabeth Gürtler mit Dr. Eugen Otto.
Eugen Otto bei seiner Ansprache im Hotel Sacher.
SPENDEN FÜR IMMO-HUMANA VERDOPPELT. Gastgeber
Eugen Otto rief bei seinem Cocktail die Anwesenden auch zu
Spenden für den Verein Immo-Humana auf, der sich seit 1997
um alleinerziehende Mütter und alleinstehende schwangere
Frauen in Wohnungsnot kümmert. Obmann Georg Slawik
hatte dazu eine Spendenbox aufgestellt, Eugen Otto ver-
sprach, jeden an diesem Abend gespendeten Euro zu verdop-
peln. Unter den Gästen: Sacher-„Hausherrin“ Elisabeth Gürt-
ler, Christiane Wenckheim und Sigi Menz (beide Ottakringer
Brauerei), Bruno Ettenauer (CA Immo), Christoph Stadlhuber
(SIGNA), Michael Mitterdorfer (AMISOLA), Reinhard Walten-
berger (S-Immo AG), Josef Schmidinger (s-Bausparkasse),
Roman Eisenmagen, Gabriele Komin und Reinhard Aumann
(ERSTE Bank), Galaxy- Architekt Martin Kohlbauer, Michael
Möstl (SEESTE), Georg Folian (WARIMPEX), Immobilienbe-
werter Alfons Metzger, die Anwälte Corvin Hummer, Johan-
nes Fuchs, Alfred Nemetschke, Gerald Ganzger, Wirtschafts-
prüfer Primus Österreicher, Jasmin Soravia (Conwert), Gernot
Essl (Palmers), Stefan Hawla (ARWAG), Martin Sabelko (ING
Real Estate), Friedrich Primetzhofer (BAWAG Immobilien),
Alexander Gluttig (ÖBB Immobilien), Peter Goldscheider
(EPIC), Gerald Beck und Markus Neurauter (beide Raiffeisen
Evolution), Unternehmer Alexander Maculan, Rudolf Semrad
(Swatch) sowie zahlreiche Vertreter deutscher Fonds und
Investoren: u. a. Carsten Albrecht, Stefanie Reinhardt (beide
Wölbern), Janine Kilb, Jochen Löffler (beide Commerz Real
AG), Iris Herold (Wealth Cap), Alexander Mößner (Real I.S.
AG). Prominent vertreten war auch der weltweit größte pri-
vate Immobilienberater Knight Frank, mit dem seit 2011 eine
exklusive Partnerschaft für Österreich besteht. Aus London
waren dazu Richard Laird, Alex Koch de Gooreynd und Julia
Mladek angereist, aus Frankfurt Katrin Beyer und Elvin
Durakovic (Knight Frank Consult/Deutschland) ebenso
Joseph Borowski und Jakub Jonkisz
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 67
Zum sechsten Mal wur-
den die Fachkompetenz und
die Dienstleistungsorien-
tierung der Immobilienmakler
im Auftrag der Kammervertre-
tung unter die Lupe genom-
men und vom unabhängi-
gen Beratungsunternehmen
comito mittels Mystery
Shopping überprüft. Am 25.
Jänner 2012 erhielten die
ANERKENNUNG & MOTIVATION
IMMY-VERLEIHUNG 25. JÄNNER 2012
Gewinner die Pokale und
Urkunden von der Jury. Eine
herausragende Leistung wie
schon seit Beginn der IMMY-
Verleihungen bot auch dieses
Jahr MP Immobilien. Zum
sechsten Mal in Folge konnte
MP Immobilien (Mag. Pfeifer
Immobilien GmbH) den Preis
entgegennehmen (5x Gold,
1x Silber).
GF MICHAEL PFEIFER: „Jeder
IMMY ist für unser Büro
immer wieder Anerkennung
und Motivation zugleich. Wir
freuen uns riesig, dass unser
Engagement für den Kunden,
die umfassende Beratung und
das professionelle Service
Früchte tragen. Der Gewinn
des IMMY für MP Immobilien
ist ein Beweis, dass konsequen-
te, kompetente und kunden-
orientierte Arbeit sich lohnt!“
PREISTRÄGER 2011 – IMMY
IN GOLD. EHL Immobilien,
NEPTUNREAL, MP Immobilien,
Raiffeisen Immobilien Ver-
mittlung, TÖGEL Immobilien.
Weitere 15 Immobilienfirmen
aus Wien konnten sich über den
IMMY in Silber freuen.
Preisträger. (v.l.n.r.) Mag. Dietmar Hofbauer MSc, MRICS, IMMY-Projektleiter, Udo Schlögl, NEPTUNREAL, Maria Dreschl, IMMO Kurier, Mag. (FH) Christoph
Petermann, Raiffeisen Immobilien Vermittlung, Franz Stiglitz, UNIQA, Ing. Mag. Peter Weinberger, Raiffeisen Immobilien Vermittlung, Mag. Roman Eisenmagen,
Erste Bank, KR Brigitte Jank, Präs. WK Wien, Dr. Michael Umfahrer, Vorsitzender IMMY-Jury, DI Karl Michael Tögel, Tögel Immobilien, Roland Schmid,
Web services United, Mag. Michael Ehmaier, EHL Immobi lien, Mag. Rudolf North, GF FG Immobilien- & Vermögenstreuhänder, DI Sandra Bauernfeind, EHL
Immobilien, KR Oliver Brichard MSc, Obmann FG Immobilien- & Vermögenstreuhänder, Mag. Michael Pfeifer, MP Immobilien.
Silber-Preisträger. KR Oliver Brichard MSc,
Obmann FG Immobilien- & Vermögenstreu-
händer, Mag. Dietmar Hofbauer MSc MRICS,
IMMY-Projektleiter, Dkfm. Robert Simkovics,
EINS-A-IMMOBILIEN, Georg Flödl & Dr. Mar-
gret Funk, Dr. Funk Immobilien, Ing. Mag. Er-
win Hübl & Manuela Rössler, HÜBL & PART-
NER, Susanne Birnleitner, Birnleitner
Immobilien, Mag. Rudolf North, GF FG
Immobilien- & Vermögenstreuhänder, Martina
Denich-Kobula, Bank Austria Immobilien-
Service, Dr. Michael Umfahrer, Vorsitzender
IMMY-Jury.
68 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
ARNOLD IMMOBILIEN FEIERTE BÜROERWEITERUNG
IMMO-VERBÄNDE ZIEHEN GEMEINSAM
AN EINEM STRANG
Am Mittwoch, dem 18. Jänner 2012, lud Arnold Immobilien,
Spezialist für Zinshausinvestment, in die jüngst erweiterten
Räumlichkeiten des Wiener Büros in der Seilergasse ein. Gastgeber
Markus Arnold begrüßte mehr als 130 Kunden, Freunde und
Weggefährten bei Kunst, kulinarischen Köstlichkeiten und edlen
Weinen. Die Wände der neuen Büroräumlichkeiten zierten etwa
20 Gemälde von Künstler, Regisseur und Bühnenbildner Gerhard
Fresacher, der mit Firmenchef Markus Arnold auch verwandt-
In Wien fand am 18. Jänner 2012 eine Premiere für die
Immobilienbranche statt: Am Abend des 17. Jänner trafen sich
in der Wiener Residenz Zögernitz etwa 250 Immobilienprofis
zu einem erstmals gemeinsamen Neujahrsempfang. Gleich
zwölf Verbände koordinierten sich für diese Veranstaltung,
ganz nach dem Motto „Gemeinsam ist man stärker!“. Die
HONORIGER SMALL- & BUSINESSTALK
NEUE QUALITÄT DER ZUSAMMENARBEIT
Eugen Otto. Bei seiner Ansprache im "Hotel Sacher".
schaftlich verbunden ist. Die hochkarätigen Gäste, die vorwie-
gend aus der Immobilienbranche stammen, gaben sich dem
freundschaftlichem Smalltalk, aber auch dem einen oder anderen
Businesstalk hin. Zu den Top-Themen des Abends zählten die
edlen Weine von Weinbau Artner, der es sich nicht nehmen ließ,
persönlich auszuschenken, und die guten Branchenprognosen für
das Immobilienjahr 2012. Mit dabei u. a.: Mag. Michael Mitterdofer
(Amisola Immobilien), Mag. Gernot Essl (Palmers Immobilien),
Mag. Wolf-Dietrich Schneeweiss (Immobilienkanzlei Schneeweiss),
Dr. Alexander Hartig (Industrieliegenschaftenverwaltung), Dr.
Simone Wlaschek, Mag. Herwig Teufelsdorder (IVG), ÖAMTC-
Präsident KR Dkfm. Werner Kraus, DI Reinhard Klestil (Klestil
ZT), Alexander Scholz (Unita Immobilien).
(v.l.n.r.) Alexander Scholz, Unita Immobilien, Mag. Mitterdorfer, Amisola
Immobilien, Markus Arnold, Arnold Immobilien, Mag. Wolf Dietrich
Schneeweiss, Immobilienkanzlei Schneeweiss.
beteiligten Organisatoren waren CARI, FIABCI, immoABS,
IMMOEBS, ImmQu, Immozert, ÖGNI, ÖVI, REN, RICS
Österreich, Salon Real und ULI. Mit der Veranstaltung wurde
eine Institution aus der Taufe gehoben, die den Anfang einer
neuen Qualität der Zusammenarbeit der einzelnen Verbände
zu einer gebündelten Kraft markiert.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 69
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger
FÜHRUNGSSTIL
ANGST VOR DEM CHEF
Mitarbeiter beklagen sich über Füh-
rungskräfte, Studien outen Bosse als unbe-
liebteste Gesprächspartner – offenbar gibt
es Probleme mit der Chefetage. Im k47
Business Member Club wurde zum Thema
„Performance Management“ heiß disku-
tiert, als Gastgeber fungierte dabei Lam-
bert Gneisz, Erfinder der Performer-Me-
thode. Eine deutsche Studie bestätigt, dass
88 Prozent der Arbeitnehmer Konflikte
und Angst mit dem Chef verbinden. Bri-
gitte Bösenkopf, Generalsekretärin Ar-
beitsgemeinschaft für Präventivpsycholo-
gie, erläuterte die Gründe: In streng
hierarchischen Firmen besitzen Autorität
NEWS
WERTPAPIERE
AKTIEN-
COMEBACK
Aktien gewinnen 2012 wieder an
Attraktivität, verkünden Analysten der
Erste Group, werten aber CEE-Papiere
besser als Titel aus der Eurozone. „Zur Lö-
sung der Staatsschuldenkrise braucht es
strukturelle, längerfristige Lösungen. Wir
erwarten keine Erholung der Märkte, die
ähnlich stark verläuft wie 2009. Der Auf-
schwung wird ruhiger einsetzen, wobei
sich die Stimmungsaufhellung in der Ent-
wicklung der Kurse niederschlagen soll-
te“, erklärt Henning Eßkuchen, Co-Head
CEE Equity Research.
Gute Tips für Investoren gibt es gleicher-
maßen: „Kurz zusammengefasst würden
wir Banken und Versicherungen auf der
Watchlist belassen, den Öl- und Gassektor
bevorzugen, Telekom-Unternehmen und
Versorger als Defensivwerte anschaffen
und wegen der Dividendenrendite ein
wenig Healthcare beimischen“, sagt Eß-
kuchen.
Andere Bereiche kommen weniger gut
weg. Solange die Marktstimmung von Re-
zessionstrends geprägt ist, sollten Bau-
und Grundstofftitel sowie sonstige reine
Zykliker links liegengelassen werden. Die
Top-Nachricht des Geldprofis: 2012 soll
wegen des anhaltenden Konsumwachs-
tums in CEE für den gesamten Einzelhan-
del positiv verlaufen.
Die Social Media-Studie 2011 von Sen-
semetric, Spezialist für Online & Social
Media Monitoring, bestätigt das Internet
als immer wichtigeren Faktor bei der
Kaufentscheidung: 93 Prozent der Teil-
nehmer holen sich Informationen zu Pro-
dukten aus dem Netz. Mobile Geräte
rü cken dabei in den Vordergrund: Bereits
60 Prozent nutzen ihr Handy im Geschäft
als Unterstützung, wenn es um Shopping
geht. Letztes Jahr waren es hingegen nur
40 Prozent. 10 Prozent, die sich noch nie
mobil im Laden informiert haben, können
sich das in Zukunft vorstellen. Für 8,5
Prozent ist es hingegen zu umständlich,
6 Prozent dauert die Suche zu lange. Ver-
TELEFONJOKER
traut wird hauptsächlich den persön-
lichen Erfahrungsberichten. Ratings, wie
etwa bei Amazon und eBay, sind hier
besonders populär.
„Besonders bei Kaufentscheidungen
spielt Social Media eine immer wichtigere
Rolle. Sogar kurz vor dem Kauf im Ge-
schäft wird via Smartphone die Commu-
nity nochmals befragt. Damit zeigt sich,
welchen Einfluss die Online-Welt mittler-
weile auf die Offline-Welt besitzt. Zu wis-
sen, was über Produkte und Unterneh-
men im Web geschrieben wird, ist somit
erfolgsentscheidend“, resümiert Chris-
tian Waldheim, Director Marketing &
Sales von Sensemetric.
FO
TO
: S
HU
TT
ER
ST
OC
K
FO
TO
: S
HU
TT
ER
ST
OC
K
und Kontrolle eine hohe Bedeutung. Wenn
Menschen Angst am Arbeitsplatz haben,
„stimmt in der Unternehmenskultur etwas
nicht“. Manfred Führer, technischer Direk-
tor SMZ Ost Donauspital, ortete weitere
Gründe. Schlechte Organisation, unklare
Zuständigkeiten und fehlende Balance zwi-
schen Respekt, Distanz und Kollegialität
münden in Angst. Es ginge anders, folgt
man Gneisz: „Die Wirkung der eigenen
Führungsarbeit zu sehen, ist naturgemäß
der größte blinde Fleck von Managern. Das
kann zu teuren Problemfeldern führen und
wäre durch einen modernen Führungs-
dialog durchaus zu vermeiden.“
KAUFENTSCHEIDUNG
70 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
FO
TO
: E
RN
ST
& Y
OU
NG
Kurznachrichten aus der Welt von Wirtschaft & Finanzen
VERSICHERUNGSCHECK
MASCHINENKRAFT
Iphos IT Solutions untersucht für seine
Suchmaschinen-Ranking-Checks quartals-
weise das Google-Ranking von 60 öster-
reichischen Versicherungs-Websites. Jetzt
zeigen die Ergebnisse laut dem E-Marke-
ting Profis die Bedeutung von Suchmaschi-
nenoptimierung für einen Relaunch. Der
neue Uniqa-Auftrit katapultierte sich mit
dem höchsten Zuwachs an Wertungspunk-
ten in diesem Quartal auf Platz 3. Weniger
gut sah es für die Präsenz der Generali aus:
Hier ging mehr als ein Drittel der Wer-
tungspunkte verloren.
„Ein gut geplanter Relaunch kann das Ran-
king einer Site samt Usability – Stichwort
KONSUMENTENKLIMA
Markus Jandl, Ernst & Young. Es gibt erste
Anzeichen, dass die Verbraucher vorsichtig werden.
ANZEICHEN DER
VORSICHT
Die österreichischen Verbraucher bli-
cken trotz Krise und schwacher Konjunk-
turaussichten überwiegend optimistisch
in die Zukunft. Immerhin geht jeder
Sechste von einem steigenden Haus-
haltseinkommen im Jahr 2012 aus – mit
geringeren finanziellen Mitteln rechnen
lediglich 8 Prozent.
Unterm Strich wird die wirtschaftliche
Situation positiv gesehen: Jeder Fünfte
erwartet eine Verbesserung seiner finan-
ziellen Lage, 65 Prozent rechnen damit,
dass diese gleich bleibt. Auch um den Ar-
beitsplatz machen sich die Österreicher
wenig Sorgen: 91 Prozent sehen diesen
als sehr oder eher sicher, ermittelt eine
aktuelle Untersuchung der Prüfungs-
und Beratungsgesellschaft Ernst &
Young. Markus Jandl, Leiter der Bran-
chengruppe Retail und Consumer Pro-
ducts: „Es gibt erste Anzeichen, dass die
Verbraucher vorsichtig werden, viele
wollen den Gürtel enger schnallen. Vor
allem bei größeren Anschaffungen sowie
Haus- oder Wohnungsrenovierungen
sind sie zurückhaltend.“ Jeder Vierte
plant, bei Urlaubsausgaben kürzer zu
treten, 28 Prozent bei Restaurantbesu-
chen. Mehr Geld ist für Lebensmittel und
Autofahren eingeplant.
Die Begrünung der PS-Branche geht
weiter. Ford verpflichtet sich jetzt zu
einer weiteren Einschränkung beim Ver-
brauch von Ressourcen. Bis 2016 soll spe-
ziell in den europäischen Werken das
durchschnittliche Aufkommen unver-
wertbarer Abfälle pro Fahrzeug von aktu-
ell fünf Kilogramm auf nur noch 1,5 Kilo-
gramm reduziert werden. Darüber hinaus
ist geplant, den Wasserbrauch um 30 Pro-
zent zu senken. Bei 1,2 Millionen jährlich
gefertigten Pkw und Nutzfahrzeugen
werden so rund 1,3 Milliarden Liter kost-
bares Nass eingespart – das entspricht ei-
FAHRZEUG-BEGRÜNUNG
ner Reduzierung von 1.100 Litern pro
Fahrzeug und einer Kostenreduktion von
immerhin 2,3 Millionen Euro.
„Der Plan steht für die Selbstverpflich-
tung, unsere Umwelt zu entlasten. Von
der Fahrzeugentwicklung über den Pro-
duktlebenszyklus bis zur abschließenden
Verwertung von Altfahrzeugen“, sagt Ste-
phen T. Odell, President and CEO Ford of
Europe. „Nachhaltigkeit wirkt sich bei
Ford nicht nur auf den Geschäftserfolg
aus, sondern auch auf unsere Umwelt".
Die Autoindustrie am besten Weg zu Öko-
Fundis ...
FO
TO
: S
HU
TT
ER
ST
OC
K
Barrierefreiheit – entscheidend verbes-
sern“, erklärt Christoph Wendl, Geschäfts-
führer von Iphos IT Solutions. „Allerdings
kann mangelnde Planung zur Katastrophe
führen: Das Unternehmen verliert gute
Positionen und ist über Monate im Web
kaum zu finden“. Im vierten Quartal konn-
ten vor allem zwei Unternehmen ihre Top-
Position ausbauen, Zurich Connect zog
dabei mit einem kleinen Vorsprung an
Wüstenrot vorbei. Weniger Punkte – vor
allem im Bereich Kfz-Versicherung – ver-
zeichnete der Auftritt von Allianz Öster-
reich. Dafür konnte Online-Ableger alli-
anz24 seine Position verbessern.
AUTOINDUSTRIE
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 71
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Robert Schweiger und Alexandra Kogler
Fotos Beigestellt
ALLGEMEINES. Der Run auf Vorsorge-
wohnungen ist weiterhin ungebrochen. In
diesem Zusammenhang sind zuallererst
Eigentumswohnungen zu nennen, die als
Vorsorge- und Anlageprojekt sehr beliebt
sind und noch immer als sichere Form der
RICHTIG INVESTIERENGEWOHNTE WERTE
Geldanlage angesehen werden. „Die Anle-
ger wollen ihr Geld sicher parken, die Ren-
dite steht dagegen im Hintergrund“,
meint Margret Funk, Vizepräsidentin des
ÖVI. Die größte Nachfrage verzeichnen
laut ÖVI preiswerte Eigentumswohnun-
Die Nachfrage nach Vorsorgewohnungen übersteigt derzeit das Angebot bei Weitem. Aber auch
in diesem Szenario sollte man als Käufer auf gewisse Qualitätskriterien der Wohnung achten.
Breiteneder Immobilien ist ein Unternehmen, das Antworten auf viele Fragen hat und seit mehr als
50 Jahren für Handschlagqualität, vorausschauende Entwicklung und solides Wachstum steht.
gen. Die Nachfrage am Wiener Markt
übersteigt das Angebot derzeit um ein
Vielfaches, vor allem die Randbezirke
Wiens verzeichnen ein enormes Wachs-
tum. Während in den vergangenen Jahren
die Preise in den inneren Bezirken beson-
ders stark anzogen, könnte 2012, und vor
allem in den Folgejahren, das Preisniveau
in den gut angebunden äußeren Bezirken
eine besondere Dynamik entwickeln.
Durch die Angebotsverknappung finden
auch Wohnungen jenseits der Donau
meist schnell einen neuen Eigentümer.
Breiteneder Immobilien plant demnach in
der Wagramer Straße 124, 1220 Wien, ein
frei finanziertes Eigentums und Anlage-
projekt, das seine Fertigstellung 2013 ha-
ben wird. „Im derzeitigen Marktumfeld
sind Anlagewohnungen im 22. Wiener
Gemeindebezirk gefragter denn je: Das im
Vergleich zu anderen Bezirken noch at-
traktive Kaufpreisniveau, gepaart mit
großer Nachfrage durch Zu- und Umzug
in die Randbezirke, macht Anlageprojekte
in der Nähe der U-Bahn im 22. Bezirk zu
einem rentablen und derzeit vor allem si-
cheren Investment“, argumentiert Seba-
stian Unger die Vorteile der Vorsorgewoh-
nung in Randbezirken.
PROJEKT W124. Urbanes Wohnen mit
Erholungswert bietet Breiteneder Immo-
bilien in unmittelbarer Nähe zum Kagra-
ner Platz und zur U-Bahn-Linie U1. Das
Projekt in der Wagramer Straße 124 im
22. Bezirk verspricht modernes Wohnen
auf höchstem Niveau. Im Zentrum der
Donaustadt entstehen 27 frei finanzierte
Projekt. Wagramer Straße 124, 1220 Wien.
72 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
1220 Wien: 27 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen mit Garten, Loggia oder Terrasse.
Eigentums- und Anlagewohnungen mit
Garten, Loggia oder Terrasse. Die licht-
durchfluteten Wohnungen werden durch
eine durchdachte Planung mit offenen
Grundrissen und großzügigen Fensterflä-
chen ermöglicht. Sie sind sowohl als Anla-
ge als auch für den Eigennutzer geeignet.
Das aufstrebende Wohngebiet
„Transdanu bien“ überzeugt durch seine
Lage und perfekte Infrastruktur zwischen
urbaner Skyline und Naherholungsgebie-
ten. Das Donauzentrum, einer der mo-
dernsten Einkaufstempel Europas, lockt
mit internationalen Marken, einem Kino-
Mega plex und hervorragender Gastrono-
mie. Schulen und Kindergärten befinden
sich in unmittelbarer Nähe, den täglichen
Einkauf kann man in ein paar Gehminu-
ten erledigen. Selbst ein Ärztezentrum
mit allen Fachrichtungen steht zur Verfü-
gung. Leben in der „neuen City“, das ist
das Motto bei Breiteneder Immobilien.
VORTEILE. Eine Wohnung als Anlage bie-
tet zahlreiche Vorteile: Wohnen ist prinzi-
piell von Krisen unabhängig und bildet
ein Grundbedürfnis des Menschen. Miet-
einnahmen sind ebenfalls von der Ent-
wicklung der Wirtschaft weitgehend ab-
gekoppelt – vor allem wenn die Woh-
nungen eine überschaubare Größe und
leistbare Quadratmeterpreise aufweisen.
In der Wagramer Straße 124 zum Beispiel
werden ausschließlich Wohnungen mit
zwei bis drei Zimmern und einer Größe
zwischen 42 bis 82 Quadratmeter entste-
hen. Denn in wirtschaftlich angespann-
ten Zeiten wird der Mieter eher zu einer
nicht zu großen Wohnung mit günstige-
rem Mietzins tendieren. Wichtig ist es auf
jeden Fall, kühlen Kopf zu bewahren und
den Markt erst einmal zu sondieren. „Wer
durch den Ankauf einer Eigentumswoh-
nung investieren will, muss sich bewusst
sein, dass es sich um langfristiges Invest-
ment handelt, bei welchem eine erhebli-
che Kapitalsumme auf längere Zeit ge-
bunden ist“, erklärt Erich René Karau-
scheck, ein auf Immo bilienrecht spezi-
alisierter Partner der Themmer, Toth &
Partner Rechtsanwälte GmbH. Das heißt:
Gezielt vorgehen und gut planen. Ka-
rauscheck: „Grundvoraussetzung für ein
sicheres Investment ist, dass vor dem An-
kauf ausreichende Informationen vom
Verkäufer, der Hausverwaltung oder dem
Maklerbüro eingeholt werden und der
Kaufvertrag rechtssicher im Wege einer
Treuhandschaft durch einen Rechtsan-
walt oder einen Notar abgewickelt wird.“
INFORMATION. Für eine fundierte Bera-
tung kann man sich einen Profi wie Brei-
teneder Immobilien holen, aber die Lage
und die Ausstattung der Wohnung ent-
scheidet man meist selbst, und hier heißt
es: Wissen schafft Vorsprung. Nicht jede
als Vorsorgewohnung angebotene Woh-
nung ist allerdings auch als Vorsorge-
wohnung geeignet. Voraussetzung für ein
sinnvolles Investment ist, dass Anschaf-
fungspreis und erzielbare Mieten eine
Rendite von 3,5 bis 4,5 Prozent ermögli-
chen und dass der Standort in einer stark
nachgefragten Wohngegend liegt. Nur
so kann die Vermietung zu den pro-
gnostizierten Mieten gewährleistet, uner-
wünschter Leerstand vermieden und eine
entsprechende Rentabilität und Wertstei-
gerung der Vorsorgewohnung erreicht
werden. Mieter suchen meist keine spek-
takulären Details bei den Wohnungen,
sondern vier Wände, die sich relativ leicht
und standardisiert einrichten lassen. Das
breite Mieterpublikum fokussiert in der
Regel auf mittelpreisige Lagen sowie auf
Wohnungsgrößen im Bereich von 2- bis
3-Zimmer-Wohnungen mit 40 bis 80
Quadratmetern. Etwaige Zuckerln, wie
beispielsweise ein Garagenplatz, ein Bal-
kon, eine Sonnenterrasse oder ein Bad
mit Wanne, eine einbruchhemmende
Wohnungseingangstür mit Sicherheits-
schloss, können sich als wesentliches Ent-
scheidungskriterium entpuppen. Woh-
nungen mit diesen „Features“ heben sich
aus Sicht des zukünftigen Mieters deut-
lich von Konkurrenzangeboten ab und
sind daher absolut von Vorteil.
WERTSTEIGERUNG. Was man nicht
außer Acht lassen sollte, ist das Thema
Wertsteigerung der Vorsorgewohnung.
Deshalb ist es ein wichtiger Faktor, auch
auf die Lage einer Wohnung beziehungs-
weise des Hauses zu achten. Es sind außer-
dem nicht die Top-Lagen, die einen ent-
sprechenden Gewinn abwerfen, sondern
die richtige Kombination aus den drei „Ls“:
Lage, Lage, Lage. Grundsätzlich sollte die-
se eine ausgewogene Kombina tion aus ei-
ner guten Infrastruktur (Schule, Einkauf
etc.), einer guten Verkehrs anbindung mit
U-Bahn und Straßenbahn und hohem Frei-
zeitwert sein. Nicht die spektakuläre Lage
ist das Entscheidende, sondern die rich tige
Lage. Damit lässt sich schneller ein Mieter
finden, aber auch ein Käufer.
Breiteneder Immobilien Parking
A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5/7.1
Mag. (FH) Sebastian Unger
Tel. +43 (0)1 513 12 41-740
Fax +43 (0)1 513 83 63
www.bip-immobilien.at
KONTAKT
Wagramer Straße 124, Hofansicht.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 73
tronischen Betriebsgelände steigen wei-
ter, Schritt halten mit der modernen Zeit
wird Kraft kosten. Doch die Zeichen sind
positiv: „Wir sehen, dass Unternehmen,
bedingt durch wirtschaftlichen Druck, In-
novationskraft und neue technologische
Entwicklungen mutiger werden, auch
neue Wege zu gehen“, erläutert Engelbert
Tomes, Geschäftsführer der Consol Aus-
tria Software GmbH.
Tomes weiter: „Das zeigt sich durch die
Nutzung mobiler Geräte auch in unter-
nehmenskritischen Bereichen. Generell
werden IT-Abteilungen es mit einer zu-
nehmenden Diversifizierung bei Geräten,
Anwendungen oder Usern zu tun haben.
Es ist eine neue Tendenz im Vergleich zu
den letzten Jahren, wo Vereinheitlichung
das Ziel darstellte.“
Mobile Geräte halten aber nicht nur Ein-
zug in die Geschäftswelt, sie verändern
Arbeit und Kommunikation. Die Zahl der
Einsatzbereiche wächst – von optimierten
Web-Anwendungen bis zu speziell für iOS
oder Android hergestellten Programmen.
Mit jener Entwicklung findet ein Wandel
statt: Klassische Enterprise-Applikatio-
nen werden häufiger über mobile Geräte
bedienbar sein. Spezialisierte Anwendun-
gen für Telefonie, Chat, Routing, News-
dienste oder einfach nur der Wetter-
bericht setzen sich gegenüber Kom-
plettlösungen mit integrierten Funktio-
nalitäten durch.
Bewegung herrscht gleichermaßen auf
einer anderen Ebene: Immer mehr Brow-
ser werden HTML5-Features realisieren,
jener Standard soll heuer erstmals signifi-
kant in Web-Applikationen genutzt wer-
den. Plattformen wie Flex oder Silverlight
scheinen Einfluss und Verbreitung zu ver-
lieren. Adobe hat sich gegen die Weiter-
entwicklung von Flash auf mobilen End-
geräten entschieden. Insgesamt wird
HTML5 jedoch die Benutzerfreundlich-
keit von Web-Anwendungen erhöhen und
dadurch neue Tore öffnen.
WOLKEN-REISE. Voll im Trend bleibt
auch der Superstar 2011: Cloud Compu-
ting, das allseits hochgejubelte Modell des
Bezugs von Diensten aus der Wolke des
Internets. Nach zahllosen großen Worten
und Versprechungen wird es Zeit für prak-
tikable Dienste samt relevanter Verbrei-
tung in der betrieblichen Realität – sonst
könnte das Interesse bei Entscheidern
ziemlich schnell gegen Null tendieren.
Nach der Euphorie der letzten zwei Jahre
scheint das Thema heute ohnehin nüch-
terner gesehen zu werden. Dazu beigetra-
gen haben etwa Ereignisse wie der Ausfall
der Amazon Cloud. Trotzdem bleiben
Wolkengeschäfte noch eine heiße Zone.
Allerdings orten die Experten von Consol
PRIVATE WOLKENIT-TRENDS 2012
Mobile Geräte werden im täglichen Business salonfähig, Cloud Computing kommt
„out of the box“: Die IT-Trends des heurigen Jahres zeigen deutlich, dass die Welt der
Elektronik weiter an Dynamik und Komplexität zulegt.
MOBIL-AUFSTIEG. Gewisse Tendenzen
erhalten Manager direkt am Tablet ser-
viert. Endgeräte wie iPad und Co. schaffen
den Durchbruch in geschäftskritische Be-
reiche, Mobilität bildet ein Top-Thema
des Jahres, verkündet der Trendreport
von IT-Full-Service-Anbieter Consol Soft-
ware. Nach Meinung jener Experten
haben sich Smartphones und Tablets vom
reinen Gadget zum seriösen Arbeitsmittel
gemausert. Im Bereich des „Mobile Enter-
prise Computing“ nimmt die Bedeutung
daher weiter zu. Die Marktforscher von
Gartner prognostizieren, dass viele
Geräte klassen und Technologien parallel
am Markt bestehen werden, und raten zu
einem Diversity-Programm für gute Ver-
waltung. Weiters sollten Firmen ihre
Sicherheitsrichtlinien erweitern – was
ziemlich oft ein frommer Wunsch bleiben
dürfte.
Fest steht hingegen, dass 2012 neue He-
rausforderungen und Stresstests bereit-
hält. Dynamik und Komplexität am elek-
Text Christian Prenger
Fotos Consol Software
Vom Massenspielzeug zum Unternehmensgegenstand.
Social Media kommt heuer auch in den Chefetagen
verstärkt an.
74 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
WIRTSCHAFT & FINANZEN
das primäre Potenzial bei der sogenann-
ten Private Cloud über das firmeneigene
Intranet: Hier rücken vermehrt fertige
Lösungen „out of the box“ in den Mittel-
punkt.
Was das Beratungsunternehmen Capgemi-
ni mit seiner Studie bestätigt. Cloud ja,
aber eben nur innerhalb des eigenen Un-
ternehmens. Private Cloud-Services haben
den Ergebnissen zufolge stark an Bedeu-
tung gewonnen. Inzwischen kommen je
nach Bereich um die 25 Prozent der Ser-
vices aus dieser Wolke. Trotz immer wieder
geäußerter Bedenken haben sich Firmen
nicht abhalten lassen, die neue Technolo-
gie zu erproben und teilweise in den Regel-
betrieb zu integrieren. Dabei sind sie aller-
dings den sicheren Weg gegangen: Anstatt
auf Services von Dritten zu setzen, wurden
eigene Clouds errichtet.
Die zunehmende Nutzung wirkt sich
dann auf die IT-Organisation aus: 38 Pro-
zent der von Capgemini Befragten mei-
nen, dass in zehn Jahren der überwiegen-
de Teil der Dienste aus der Cloud oder von
externen Profis bezogen wird. Im Zuge
dessen würde die interne IT auf ein Mini-
mum reduziert und wäre in erster Linie
nur mehr für Integration und das Anfor-
derungsmanagement zuständig.
Ein weiterer Bereich darf natürlich auch
heuer nicht fehlen: Social Media. Laut
Capgemini holen solche Themen stark auf
– bislang hatte sich der überwiegende Teil
der IT-Bereiche mit dem Phänomen nur
am Rande beschäftigt und das Feld Marke-
ting oder Vertrieb überlassen. Das ändert
sich nun. Analyse sowie Integration ran-
gieren im Vergleich zum Vorjahr jetzt
nicht mehr im unteren Drittel, sondern im
Mittelfeld der IT-Bereiche. Rund 43 Pro-
zent der CIOs setzen Projekte zur Social-
Media-Integration und knapp 32 Prozent
zur Analyse sozialer Medien auf.
Extrem in Atem halten wird sämtliche
Fachkräfte in den kommenden Monaten
ebenfalls wieder der berüchtigte Sicher-
heitsfaktor. Gemäß dem Security-Anbie-
ter Stonesoft ist davon auszugehen, dass
Hacker in Zukunft noch raffinierter mit
ausgefeilteren Methoden vorgehen und so
noch schwieriger als bisher zu fassen sein
werden. Bestimmte Viren oder Schadpro-
gramme dürften dabei wohl nicht zum
Problem 2012 schlechthin mutieren.
In Bezug auf Sicherheit werten Experten als besonderes heikles Territorium
Smartphones, da noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
TARNMETHODEN. Vielmehr steht zu be-
fürchten, dass Angreifer auf bereits be-
währte Muster zurückgreifen und diese
noch gezielter nutzen. Beispielsweise stel-
len Tarnmethoden auch heuer eine unter-
schätzte Gefahr dar. Solange Unterneh-
men und Institutionen ihre Systeme nicht
ständig patchen und Antiviren-Technolo-
gien unregelmäßig aktualisieren, müssen
sie sich nicht nur über neue Zero-Day-
Viren Sorgen machen, sondern auch über
längst bekannte Schädlinge Marke Con-
ficker-Wurm. Bei Abwehrsystemen sollten
Firmen also auf Nummer sicher gehen.
Als besonders heikles Territorium werten
Experten weiters Smartphones, da noch
keine ausreichenden Erfahrungen vorlie-
gen. Die Verbreitung der Geräte nimmt
rasant zu, was auch von den Firmen klare
Strategien erfordert. Denn Lookout, An-
bieter für mobile Sicherheitslösungen,
ortet bedenkliche Trends. Online-Krimi-
nelle werden alles tun, damit Nutzer ihre
Software installieren. Sie werden sogar
auf In-App-Werbung in legitimen Apps
setzen. Es gab bereits Versuche mit kor-
rekt wirkenden Anzeigen, die auf ver-
seuchte Seiten führten. Da diese Methode
bei Trojanern wie GGTracker zuletzt er-
folgreich war, rechnet Lookout mit einer
starken Zunahme dieser Verbreitung.
Sollten Handys dann auch verwendet wer-
den, um sich von unterwegs in das Net-
work des Unternehmens einzuloggen,
dürfte Adminstratoren der kalte Schweiß
ausbrechen.
Ein weiterer Hammer laut Lookout: Si-
cherheitslecks in mobilen Betriebssyste-
men. Das Risiko ist noch höher, weil Soft-
ware-Updates viel schwieriger zu verteilen
sind als auf PCs. Da Gerätehersteller,
Softwarefirmen und Netzbetreiber noch
besser zusammenfinden müssen, um Si-
cherheitspatches für Geräte schneller be-
reitzustellen, wird Malware bis dahin die
Schwachstellen noch stärker anvisieren.
Auf IT-Manager kommen offenbar sehr
anstrengende Zeiten zu ...
Zukunft. Cloud Computing bleibt
auch 2012 ein Top-Thema, wird aber
jetzt realistischer gesehen.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 75
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Volksbank Wien
Fotos Hase Kaminofenbau, BeigestelltWIRTSCHAFT & FINANZEN Text Volksbank Wien
Fotos Hase Kaminofenbau, Beigestellt
ALLES NEU RENOVIERTHaben Sie auch schon genug vom Winter? Vom kalten Wetter und matschigen Wegen? Nur noch
ein bisschen Geduld, denn bald schon lockt wieder das Frühjahr – und dieses lässt nicht nur die Natur
sprießen, sondern spornt auch unser aller Lust am „Tun“ wieder ganz ordentlich an!
IDEEN FÜR IHRE FRÜHLINGSAKTIVITÄTEN
ALLES NEU. Allein der Gedanke ans Früh-
jahr weckt bereits die Lebensgeister und
lässt uns Pläne schmieden. Herr und Frau
Österreicher leben das nicht nur beim Spor-
teln und Garteln aus, sondern besonders
gerne auch beim Verschönern der eigenen
vier Wände. Wie sieht es denn aktuell in
Ihrem Domizil aus? Oder können Sie sich
nicht mehr so genau daran erinnern, wann
Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung zuletzt
einem kritischen Check unterworfen ha-
ben? Wie sieht es zum Beispiel mit Ihren
Fenstern aus? Sind sie noch so dicht, dass
kein Windhauch den Vorhang dahinter
bewegen könnte? Wurde das Heizsystem
gerade erst generalüberholt und wartet mit
perfekten technischen Werten auf? Oder
könnte es vielleicht auch sein, dass Sie schon
lange das eine oder andere dringend not-
wendige Sanierungs- oder Renovierungs-
vorhaben vor sich herschieben …?
PLANEN RECHNET SICH. Egal, ob es sich
um ein kleines Vorhaben wie Ausmalen oder
auch große Sanierungen handelt – an einem
fundierten Plan kommt man einfach nicht
vorbei, und dafür gibt es eine ganze Reihe
von guten Gründen! So spart man zum Bei-
spiel wertvolle Zeit für Umplanungen und
Nachbesorgungen. Und man spart Geld
durch kluge Einkaufsplanung und Preisopti-
mierung. Am wichtigsten aber ist die Pla-
nung, weil man so alle Arbeiten und ihre
Auswirkungen optimal auf einander ab-
stimmen kann. Ein Beispiel: Wer eine Hei-
zung erneuert, ohne auf darauffolgende
Dämmmaßnahmen bei Fassade oder Fens-
tern Rücksicht zu nehmen, hat nachher eine
für das nun viel besser gedämmte Haus total
überdimensionierte Heizungsanlage! Und
wenn Sie jetzt meinen, dass dies eigentlich
nicht passieren dürfte – das kommt viel
öfter vor, als Sie denken …
ENERGIE EFFIZIENT NÜTZEN. Wissen Sie,
wie viel Prozent des gesamten Energiever-
brauchs in Österreich für Raumheizung und
Warmwasseraufbereitung verbraucht wer-
den? Volle 35 Prozent! Dem gegenüber steht
die Tatsache, dass in vielen österreichischen
Haushalten Heizkessel stehen, die deutlich
älter als 15 Jahre sind. 15 Jahre, in denen
die Technologie enorme Fortschritte ge-
macht und nicht nur den Wirkungsgrad der
Geräte enorm gesteigert, sondern auch
deren Ausstoß von schädlichem CO2 und
Stickoxyden extrem gedrosselt hat. Und so
kommen pro Jahr schnell ein paar hundert
Euro zusammen, die Sie den Rauchfang
hinausheizen. Auch wenn die Ausgaben für
ein neues Gerät im Moment hoch scheinen
– bei durchschnittlichen Einsparungen von
300 oder 400 Euro pro Jahr wird das schnell
wieder ausgeglichen, und Sie tun nicht nur
etwas für Ihre Brieftasche, sondern auch für
eine gesündere Umwelt.
SANIERUNGEN GEHÖREN GEFÖRDERT.
Es gibt daher in allen Bundesländern inte-
ressante Wohnbauförderungen für Sanie-
rungsvorhaben. Gerade die Verwendung
von ökologischen Baustoffen und die Nut-
zung alternativer Energiequellen wie Solar-
oder Photovoltaikanlagen werden auch
zusätzlich gefördert. Teilweise erhält der
Förderwerber für seine Umbauarbeiten so
hohe Fördermittel zugesagt, dass sein fi-
nanzieller Aufwand unter den eigentlichen
Herstellungskosten liegt. Der Rat der Volks-
bank Wien daher: Vor Beginn der Sanie-
rungsarbeiten, am besten bereits während
der Planungsphase, einen Termin mit einem
Wohnbauberater der Volksbank Wien ver-
einbaren, um sich ausführlich über mögli-
che Förderungen zu informieren.
Sie beabsichtigen, Ihr Sanierungsvorhaben
umzusetzen? Je früher Sie sich mit einem
Wohnbauexperten der Volksbank Wien
austauschen und abstimmen, desto mehr
finanzielle Gestaltungsmöglichkeiten kön-
nen berücksichtigt werden – und damit
kann sehr viel Geld gespart werden.
Fragen Sie Ihre/n Volksbank Wien-
Wohnbauberater/in, die/der Sie durch alles
Phasen Ihres Vorhabens begleitet:
Tel. 01/205 07
www.volksbankwien.at
INFORMATION
76 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
NETWORKINGFOR REALNetworks are always in action and are currently at work on the next economic boom. The REAL VIENNA CONVENTION
2012 will be bringing the international CEE-state Real Estate
network to Vienna for the congress. After all, this is where
ideas and developments are initiated.
www.realvienna.com
23-24 May 2012Congress CenterMesse Wien
Supported by:
NEWS
0201
05
04
LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann
Fotos Beigestellt
03
01 bruno banani – Dangerous Man www.brunobanani.de
02 Guerlain – Orchidée Impérial www.guerlain.com
03 Bell&Ross www.bellross.com.com
04 Merz – Schönheit zum Essen www.networkpr.at
05 L’Óccitane – Cherry Princess Handcreme
www.loccitane.at
DEDON
STYLISH Die Outdoor-Leuchten
SUPERARCHIMOOM und ROMEO 3 by Philippe Starck spielen mit harmonischen Farbvariationen. www.dedon.de
RIMOWA
BEQUEM REISEN
Ein treuer Begleiter auf allen Reisen ist
der Rimowa-Koffer. Die neue Serie Salsa
Deluxe Hybrid präsentiert sich leicht,
formschön und elegant. www.rimowa.com
GUERLAIN
MODELLIERUNG
FÜR DEN HALS
Erfrischende und samtige Creme für Hals
und Dekolleté. Speziell in der Ballsaison
unverzichtbar. www.guerlain.com
SWAROVSKI
KLASSISCH
Die Schmuckstücke der
„Circus“-Kollektion von
Swarovski wecken mit ihrem
Farbenreichtum Erinnerungen
an die bunte Welt des Zirkus.
www.swarovski-crystallized.com
INTERCOIFFURE
MONDIAL
Die neuen Looks sind jung, freizügig, ungezwungen
– sie stehen für die Suche nach Freiheit, Fortschritt
und persönlicher Sinnhaftigkeit. www.intercoiffure.at
SPORTHOTEL STOCK
ROMANTIKTAGE Ab sofort zeigt sich das Sporthotel Stock im Zillertal von
der „liebevollen“ Seite. Alle, die Amors Pfeil getroffen hat,
kommen in den Genuss der ideenreichen Romantikpakete
des vielfach ausgezeichneten Sport- und Wellnesshotels.
Das Team verpasst keine Gelegenheit, Verliebte mit kleinen
Überraschungen und findigen Ideen zu verwöhnen.
www.sporthotel-stock.com
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
HOTEL KRALLERHOF
OSTERN IM SCHNEEDer Krallerhof und Kinder – das gehört zusammen. Das Team des 4-Sterne-
Superior-Hotels im „Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang“ weiß, was
Familien für einen gelungenen Winterurlaub brauchen. Die hoteleigene
Skischule bietet zwei Skikindergärten mit Ganztagsbetreuung. Kinder, die nicht
Ski fahren, kommen in der Villa Kunterbunt in den Genuss von Spiel und Spaß.
www.krallerhof.com
SCHLOSSHOTEL &
HERRENHÄUSER
GEHEIMTIPPRomantik in historischen Mauern
mit Nischen, Erkern, Türmchen und
Rosenranken: Wer geradliniges Design
bevorzugt, sollte hier nicht weiterlesen.
Für bekennende Romantiker jedoch, die
sich gern von der Seele eines Hauses
inspirieren lassen, wären das Schloss
Mittersill in Salzburg, das Romantik
Hotel Richard Löwenherz in der Wachau
oder das Landgut Pule in Slowenien ein
Geheimtipp. Kostenloser Schlossführer
unter www.schlosshotels.co.at
HOTEL SASSONGHER
5-STERNE-NIVEAUDie Gäste des Sassongher wissen schon längst die
Vorzüge des „ersten Hauses“ in Corvara zu schätzen.
Inmitten der Dolomiten im schönen Südtirol, begei-
stert das seit diesem Winter mit fünf Sternen ausge-
zeichnete Hotel Sommer wie Winter Aktivurlauber und
Erholungssuchende. Perfekter Service macht dieses Haus
zu einem Ort der Extraklasse. www.sassongher.it
TENERIFFA
WINTER AUSTREIBENAuf der Kanareninsel Teneriffa wird jetzt
bei Frühlingstemperaturen der Winter aus-
getrieben. Noch dazu können Urlauber
tropisches Karnevalstreiben genießen, in
Vulkankraterlandschaften wandern und Urwälder
entdecken – und das bei einer Flugzeit von weniger
als fünf Stunden. Im Frühjahr grünt und blüht
es auf Teneriffa mit aller Kraft. Zu empfehlen ist
das Hotel El Tope – nur 500 m vom Zentrum von
Puerto de la Cruz entfernt, viele Gäste schätzen
den persönlichen Service. www. jahn-reisen.at
80 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Das ist die Muntermacher-Maschine
für einen tollen Start in den Tag. Bis zu
sechs Tassen Füllvermögen bescheren
Kaffeegenießern ein Aromaerlebnis der
Extraklasse: Das innovative zweifache
Heizsystem garantiert eine optimale
Brühtemperatur, der Kaffee kann auch
bei richtiger Temperatur warmgehalten
werden, ohne zu verbrennen. Einfach
ideal für schlaftrunkene Morgenmuffel,
die nicht so leicht aus dem Bett
kommen. www.kenwoodaustria.at
KENWOOD
TURBOSTARTSPECTRAL
EINSTECKENWas wünschen sich Apple-
Fans? Die Wiedergabe ihrer auf
iPhone, iPod und iPad gespeicher-
ten Musikdateien in erstklassiger
Klangqualität. Die unkomplizierte
und brillante Präsentation ihrer
schönsten Urlaubsbilder am
Fernseher. Oder, direkt mit dem
Internet verbunden, die Betrach-
tung der neuesten You Tube-Videos
im Großformat. Mit Original-Apple-
Docks, die in formschöne TV-Möbel
integriert sind, erfüllt die Spectral
Audio GmbH nach dem Motto
„Einfach einstecken“ jetzt diese
Wünsche. www.spectral.eu
SAMSUNG
TRENDMit den neuen Samsung- Multi-
funktionsgeräten können Sie nicht nur
scannen und kopieren, sondern auch
überall drucken – mittels Druckbefehls
von unterwegs via Tablets oder
Smartphone. www.samsung.at
KENWOOD
FRÜHSTÜCKEin knackiger Toast mit Honig oder
fruchtiger Marmelade? Dazu eine Tasse
Tee mit vollmundigem Aroma! Mit den
Knallfarbengeräten aus dem Hause
Kenwood kann der Tag nur gut
beginnen. www.kenwoodaustria.at
LOEWE
VIDEONET-APPLoewe-Fernseher sind komfor-
tabel und innovativ. Dies beweist die
Loewe VideoNet-App. Durch diese
Anwendung erweitert der deutsche
Premiumhersteller seine Home
Entertainment-Systeme über das iPad.
Es erlaubt einen unkomplizierten
Zugang zu den besten Videos im Netz.
So werden die aktuellsten Sendungen,
Web-Shows, Screencasts und Podcasts
ohne Umwege direkt auf den Loewe-
Flachbildfernseher oder auf das iPad
gestreamt. Loewe eröffnet damit für
sogar bereits eingeführte Modelle ganz
neue Anwendungen. loewe.co.at
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 81
LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann
Fotos Beigestellt
Günter Auer –
Unternehmer mit Leib
und Seele.
82 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
1971 starb der Vater von Günter Auer im 79. Lebensjahr. Gedankenvoll erinnert er sich an das
Begräbnis seines alten Herrn: „Nahezu alle Mitarbeiter des Betriebes waren gekommen, um sich zu
verabschieden.“ Nahtlos übernahm der Sohn die Geschäftsführung.
EIN UNTERNEHMER MIT ECKEN UND KANTEN
GÜNTER AUER
Sie haben ein Buch geschrieben. Was hat Sie
als Unternehmer dazu bewogen?
Ich wollte über meine Erfolge wie auch
über meine Misserfolge schreiben. Der
Entschluss zu dem Buch waren die Zahlen
90 – 70 – 40. Die Tortenecken wurden 90
Jahre. Ich wurde gerade 70 im letzten Jahr
und war 40 Jahre als selbstständiger Un-
ternehmer tätig.
Auch die Angestellten kamen in dem Buch
zu Wort. War das immer positiv?
Sie erzählten mir, dass sie speziell die
ersten zehn Jahre unter dem früheren
„Junior“, also die Jahre der stürmischen
Expansion, sehr genossen haben. Das Un-
ternehmen war für sie wie eine kleine
Familie. Man feierte, war lustig, dann ging
es wieder an die Arbeit. Natürlich gab es
auch negative Stimmen. Auch die kamen
im Buch zu Wort.
Was haben Sie von Ihrem Vater übernom-
men?
Das Wertvollste waren das Ansehen und die
Qualität des Namens Auer. Damals wurden
Waffeln, Zuckerwaren wie Gelees, Fondant,
Pfefferminz, Pralinen, Schokoladen und
Schoko-Saisonfiguren erzeugt. Ich konzen-
trierte mich auf Waffeln und strich alle an-
deren Artikel aus dem Sortiment. Das Waf-
felangebot der Tortenecken, Baumstämme,
Neapolitaner, Oblaten erweiterte ich um
Eiswaffeln, Hohlhippen, Fächerwaffeln und
Eistüten. So konnten wir den Handels-
bereich, die Gastronomie und Eissalons mit
unseren Schnitten abdecken. Durch geziel-
te Kooperationen, Zukäufe von Konkurren-
ten und eine Exportoffensive wuchsen wir
von den Siebzigern bis Ende der Achtziger
kontinuierlich. Dieses Wachstum war nur
„Ich dachte nie ans Aufgeben.“
möglich, da wir ständig neue Produktions-
flächen und Anlagen dazuerwarben, teils
Nachbarn, aber auch Grundreserven von
übernommenen Konkurrenten. Ich ver-
stand mich immer als Markenartikelher-
steller. Über die Idee, durch eine eigene
technische Abteilung immer „unique pro-
ducts“ zu entwickeln, vermehrten wir unse-
ren Ruf der Qualität und eigenständiger,
nicht kopierter Erzeugnisse.
Sie gingen mit Ihren Produkten auch ins
Ausland. War das damals ein gewagter
Schritt?
Seit den Siebzigern waren wir im Export
tätig – lange bevor die internationalen Kon-
zerne starteten. Ganz besonders stolz bin
ich auf unsere Pionierleistungen in Ungarn.
Dort gründete ich 1989 die Auer Ungarn
Kft, einen Produktionsbetrieb mit Vertrieb
und Export in viele Staaten. Riesigen Spaß
bereitete uns die 1984 gestartete Produk-
tion im ägyptischen Lizenzbetrieb. Durch
diese und ähnliche Maßnahmen bereiteten
wir uns auf den EU-Beitritt vor. Bis dorthin
hatten wir die Zentralisierung unserer
österreichischen Produktionsstätten in
Spillern bei Korneuburg abgeschlossen und
durch unseren Handelsbereich Barilla-Teig-
waren und Fishermen’s Friend in Öster-
reich und Ungarn am Markt etabliert.
Dann kam die Konsum-Pleite. Wie sind Sie
damit umgegangen?
Im meinem Buch „Ecken und Kanten“ be-
richte ich – auf eigene Fehler hinweisend –
auch von Misserfolgen. Von der Konsum-
Pleite, Versäumnissen und Fehleinschät-
zungen bei der Zentralisierung und im
Controlling sowie von Zerwürfnissen in-
nerhalb der Führungsmannschaft. Zum
Niedergang des österreichischen Unter-
nehmens schreibe ich über die mir uner-
klär lichen externen Einflüsse von Banken,
Sanierern und Masseverwaltern, stelle die-
sen die internen Probleme gegenüber.
Dachten Sie je ans Aufgeben?
Der nie gewollte Verlust meines Lebens-
werks und eine spätere Krebserkrankung
haben mein weiteres Leben maßgeblich be-
einflusst. Trotzdem dachte ich nie ans Auf-
geben. Ich habe nach dem Verlust meiner
Unternehmensgruppe wieder neu gestar-
tet und eine Handelslinie von Frucht-
gummiläden aufgezogen, in Ungarn wieder
ein kleines Waffelunternehmen gestartet
und halte bis heute Vorträge an Fachhoch-
schulen und WIFI zu Exportmanagement
und Unternehmertum. Dort und mit mei-
nem Buch möchte ich der jungen Genera-
tion eine Gebrauchsanleitung zum „Jetzt
erst recht!“ und zu „immer wieder aufste-
hen“ gemäß meinem Motto: „Ich habe
noch das ganze Leben vor mir!“ geben.
„Ecken und Kanten“ erscheint Anfang März.
Günter Auer wurde 1941 in Wien geboren.
Bereits in frühester Kindheit wurde er auf
die Nachfolge im Familienbetrieb seines
Vaters vorbereitet, der das Unternehmen
und die Marke Auer zu einem österreichi-
schen Erfolgsmodell entwickelte. Speziell
der heimischen Bevölkerung ist die Marke
durch die Top-Produkte Auer Tortenecken
und Auer Baumstämme ein Begriff. Auer
hat mit seinen Produkten seit nun 90 Jah-
ren Menschen aller Altersgruppen mit Sü-
ßigkeiten verwöhnt und begeistert.
ZUR PERSON
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 83
Die „Bauen & Energie Wien“ mit ihren rund 570 Ausstellern aus dem In- und Ausland war
wieder einmal von Erfolg gekrönt. Und das ist kein Wunder, denn sie brachte auch heuer einen
detaillierten und branchenumfassenden Überblick über die Themen gesundes Bauen, Sicherheit,
Energiesparen und natürlich auch Finanzierung.
DAS WAR DIE „BAUEN & ENERGIE WIEN“ 2012
GESUNDES BAUEN LIEGT IM TREND
LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal
Fotos VentoTherm Wohnraumlüftungen, Zenker Hausbau, Reed Exhibitions Messe Wien/Sonja Burtscher, FOKUS
MEIN GRÜNES WOHNZIMMER. Auf
einer riesigen Ausstellungsfläche, näm-
lich auf rund 45.000 Quadratmetern, fan-
den dieses Mal 46.232 interessierte Be-
sucher sämtliche Trends punkto Bauen
und Energie. Und deren Präferenzen
waren deutlich erkennbar: Werthaltige
Investitionen in den Wohnraum sowie
der Wunsch nach mehr Lebensqualität
und Wohlbefinden. Interessant ist auch
die Tatsache, dass immer mehr Menschen
die „Bauen & Energie Wien“ besuchen,
die auch beruflich damit zu tun haben. So
war jeder fünfte Besucher ein Bauprofi,
wobei Architekten und Planer die signi-
fikanteste Besuchergruppe stellten, ge-
folgt von Elektrikern und Installateuren,
Vertretern der Bauhilfsgewerbe, Bau-
meistern und Baustoffeinzelhändlern.
84 FOKUS
„Das zeigt, dass die ,Bauen & Energie
Wien‘ nicht nur beim privaten Publikum
beliebt ist, sondern auch von den Profis
ernstgenommen wird“, freut sich Messe-
leiter Max Poringer.
WICHTIGER DENN JE: ENERGIE UND
UMWELTTECHNIK. Das größte Interesse
galt auf der „Bauen & Energie Wien“ dem
Komplex Heizen, Energie und Umwelt-
technik, gefolgt von den Bereichen Türen
und Fenster, Baustoffe und Materialien,
Bauplanung und -beratung sowie Archi-
tektur, Bad und Sanitär, Böden, Dach-
systeme und Ziegel, Baubiologie und
Ökologie sowie Garten. Dazu meinte Dir.
Johann Jungreithmair, CEO des Veran-
stalters Reed Exhibitions Messe Wien:
„Die Themen Energiesparen und Energie-
effizienz, nachhaltiges Bauen, Sanieren
und Renovieren sowie Umwelt- und Kli-
maschutz stellen nicht kurzfristige Mo-
detrends dar, sondern sind zu selbstver-
ständlichen Prioritäten geworden.“ Und
so wundert es niemanden, dass „Energie-
sparen – aber richtig!“ heuer das große
Thema war, für das die Halle C kurzer-
hand zum Eldorado für modernes Heizen
und alternative Energiegewinnung um-
funktioniert wurde. Hier fand man alles,
was der Markt so zu bieten hat. Pellets-
heizungen, Erdwärmepumpen, Solar-
und Photovoltaikanlagen, aber auch her-
kömmliche Heizgeräte wie etwa Gas-
thermen oder Öl- und Gasheizungen
waren hier ausgestellt. Und ein Trend ist
klar erkennbar: Biogene Energieträger
und stärkere ökologische Gedanken sind
hoch im Kurs. Laut einer Studie der Sta-
tistik Austria setzte sich in den letzten
Jahren der Trend weg von der Kohle und
hin zu Komfortheizungen bei den Haupt-
heizsystemen weiter fort. Daran haben
Pellets und Hackschnitzel einen nicht
unwesentlichen Anteil. Ihr Gesamtein-
satz stieg von 2007/08 auf 2009/10 um
weitere 15 Prozent. Wohlige Wärme und
ein gemütliches rustikales, aber auch mo-
dernes Design zeigten die anwesenden
Hafner mit ihren diversen Kachelöfen.
Und auch die modernen Bio-Ethanol-Ka-
mine, die heutzutage den gängigen Kami-
nen punkto Wärme und Aussehen um
nichts nachstehen, fanden ihre zahlrei-
chen Liebhaber. Heuer – kurz vor Früh-
FEBRUAR/MÄRZ 2012
dass sich auch die „Bauen & Energie
Wien“ 2012 damit beschäftigt hat. Dazu
haben sich die Handwerker und Sicher-
heitsfachleute des Wiener Gewerbes und
Handwerks viel einfallen lassen und
präsentierten auf der Beratungsinsel
„Sicherheit“ wertvolle Tipps samt An-
sprechpartner. Denn nur der Fachmann
kann ausreichenden Schutz bringen. Ein-
brecher orten nämlich schnell jene Stel-
len, über die sie am leichtesten einsteigen
können. Binnen Sekunden und ohne jeg-
liche Geräuschentwicklung dringen sie in
versperrte Häuser oder über Terrassen
ein. Die Eigentümer ahnen meist gar
nicht, wie einfach sie es den Profis ma-
chen. Auf der „Bauen & Energie Wien“
2012 wurde anschaulich und praxisnah
den Besuchern etwa gezeigt, dass ein pro-
fessioneller Einbrecher innerhalb von
fünf Sekunden ein Fenster mit einem
Schraubenzieher aufbrechen kann. Ab-
hilfe bietet da ein eingebautes Tresor-
band. Zu sehen waren die verschiedens-
ten Alarmanlagen – angefangen vom
kostengünstigen Einsteigermodell bis
Die „Bauen & Energie Wien“ 2012 war nicht nur für Häuslbauer interessant. Hier fanden Interessierte auch
punkto Energiefragen, Sicherheit, Gartenthemen etc. Antworten auf ihre Fragen.
FOKUS 85
hin zur professionellen Anlage mit
Wärmebildkameras und Web-Anschluss.
Apropos Web-Anschluss: Heute kann
man die gesamte Sicherheits- und Haus-
technik mit einem Tablet-PC steuern. Im
Trend liegen moderne Steueranlagen für
Licht, Fenster, Türen oder Sound und bio-
metrische Zugangskontrollen mittels Fin-
gerabdruckscanner. Abgerundet wurde
das Informationsangebot mit Hinweisen
der Versicherungen über geeigneten Ver-
sicherungsschutz und Angaben über
mögliche Förderungen und Finanzierun-
gen. Die Sparte Gewerbe und Handwerk
hat zudem mit www.sicherdaheim.at eine
Plattform geschaffen, die alle nötigen In-
formationen zum Thema Einbruchschutz
einfach und leicht verständlich, über-
sichtlich und umfassend anbietet.
INFORMATION & UNTERHALTUNG.
„Unterhaltung darf nicht fehlen“, dachten
sich die Veranstalter der „Bauen & Ener-
gie Wien“, und so wurde ein umfassendes
Rahmenprogramm mit Profitipps, Fach-
informationen, Vorträgen, Seminaren
lingsbeginn – wurde beim sogenannten
„aussenRAUM Symposium“ ein großes
Augenmerk auf den Außenbereich wie
Garten, Terrasse oder Balkon gelegt.
Denn immer mehr Menschen wollen von
den Annehmlichkeiten eines Außen-
raums profitieren. Bei der „Bauen & Ener-
gie Wien“ 2012 erfuhren die Messebesu-
cher, wie man die eigene Freifläche in ein
zweites gemütliches Wohnzimmer ver-
wandeln kann. Neben Tipps zur Garten-
gestaltung nach Feng-Shui wurde hier
auch gezeigt, welche Materialien verwen-
det werden können und vieles mehr. Da-
zu meinte Christian Fischer, der Ge-
schäftsführer der Hagebau Handelsgesell-
schaft, der Veranstalter der Vortragsreihe
„aussenRAUM Symposium“ ist: „Ein Gar-
ten sollte heutzutage Ruhezonen, Erleb-
nisbereiche, einen Platz zum Grillen und
Chillen oder einen Teich haben. Alles
richtet sich nach den persönlichen Be-
dürfnissen, egal ob die der Erwachsenen,
der Kinder oder der Haustiere. „Grund-
sätzlich gilt, wie bei jedem Projekt: Erst
planen, dann starten. Wer ein tolles Er-
gebnis möchte, sollte auf jeden Fall den
Fachmann zu Rate ziehen. Egal wie die
endgültige Lösung aussehen und wel-
chem Zweck sie dienen soll, für jede Idee
gibt es hochwertige und professionelle
Lösungen.“
SICHERHEIT WIRD GROSSGESCHRIE-
BEN. Ein wichtiges Thema in Zeiten wie
diesen ist die Sicherheit. Kein Wunder,
FEBRUAR/MÄRZ 2012
86 FOKUS
und Liveshows geboten, das die heurige
„Bauen & Energie Wien“ für Groß und
Klein zu einem unvergesslichen Erlebnis
machte – und zwar jeden Tag und genau
auf die Bedürfnisse von Heimwerkern
und Häuslbauern zugeschnitten. So war
etwa der zweitägige Fachkongress BauZ!
mit dem Titel „Lüft!“ den Themen Lüf-
tungs- und Haustechniksysteme, Ener-
gieeffizienz, Innenraumluftqualität und
Behaglichkeit gewidmet.
FÜR JEDEN WAR ETWAS DABEI. Die
„Bauen & Energie Wien“ 2012 konnte
eines garantieren: Hier fand jeder ein
Thema, das ihn ganz persönlich interes-
sierte. So brachte etwa die Firma Vento-
Therm einen wichtigen Beitrag für die
Gesundheit. Moderne Gebäude werden
nämlich immer luftdichter gebaut und bei
Sanierungen wird darauf geachtet, an-
stelle der alten Gebäudehülle eine neue,
besser gedämmte und luftdichte Hülle
zu erhalten. Hohe Raumluftfeuchtigkeit,
unzureichende Lüftung und nicht vor-
handene Luftbewegung führen darüber
hinaus oftmals zu Kondensat an den
Fenstern und zu Schimmelbildung. Auf
der „Bauen & Energie Wien“ 2012 zeigte
die Firma VentoTherm Lösungen für
Neubau und zur einfachen Nachrüstung:
Frei von jeglichen Luftheizungen, hygie-
nisch und nahezu geräuschlos arbeiten
die VentoTherm Wohnraumlüftungsge-
räte im A4-Format mit über 90 Prozent
Wärmerückgewinnung. Hocheffiziente
Keramik-Wärmetauscherwürfel spei-
chern die Wärme der Abluft und wärmen
damit die frische Zugluft vor. Die einzige
Voraussetzung ist eine Steckdose im Be-
reich der jeweiligen Wanddurchführung,
den Rest erledigen die VentoTherm-Ge-
räte. Diese verständigen sich ohne Funk,
nur über die Stromleitungen, um optima-
len Wohnkomfort zu bieten. Zenker
Hausbau wiederum setzte den Schwer-
punkt auf die Präsentation der Energy-
Cabin, eine externen Energiezentrale für
(Einfamilien-)Häuser. Die Kabine ist
mit Pelletsheizung, Pelletslagerraum und
Sonnenkollektoren ausgestattet und nach
Lieferung und Anschluss sofort betriebs-
bereit. Die EnergyCabin wird von ZEN-
KER im Werk gefertigt, per Lkw angelie-
fert und somit in kurzer Zeit – überall auf
Ihrem Grundstück – aufgestellt.
Finanzierung. Anlässlich der „Bauen & Energie
Wien“ wurde vom FOKUS eine ausführliche
Sonderausgabe herausgegeben.
Treffpunkt. Alexandra Kogler,
Herausgeber Dr. Alexander Scheuch,
Wolfgang Schebek (alle Fokus Media)
und Andreas Lotz (Blaue Lagune).
Und mittendrin der FOKUS ... Natürlich durfte auf der „Bauen & Energie Wien“
2012 der FOKUS nicht fehlen. Tausende Exemplare wurden am Stand sowie bei den
U-Bahn-Stationen am Messegelände von eifrigen Mitarbeitern an interessierte
Messebesucher verteilt. Dass das Blatt so gut ankam, zeigte sich auch daran, dass
immer wieder Leser zurückkamen und sich genau erkundigten, wann und wo sie das
Magazin erhalten können und ob man es auch abonnieren kann. Sie waren allesamt
vom professionellen Inhalt und der optischen Aufmachung begeistert. Natürlich war
auch die Redaktion des FOKUS vor Ort, um sich nach neuen spannenden und
innovativen Produkten und Storys umzuschauen.
FEBRUAR/MÄRZ 2012
www.moeller.atwww.eaton.com
Innovativ.Richtungsweisend.
Eaton Room-Manager - der aufmerksame Allrounder
Komfortmanagement
Sicherheitsmanagement
Energiemanagement
Der Room-Manager ist ein zentrales Anzeige- und Bediengerät, welches vorgegebene und ausgetesteteApplikationen einer modernen Elektroinstallation wie z.B.: Einzelraum heizung und Kühlung, Lüftung, Zeit-
funktionen, Beschattung, Sicherheit usw. bietet. Der Room-Manager kommuniziert mit allen Geräten desEaton-RF-Systems. Modernste Tastsensortechnologie ermöglicht eine einfache vor Ort Bedienung und Ein-stellung sämtlicher Paramerter für den Nutzer. Das hintergrundbeleuchtete Grafikdisplay garantiert einfacheund prägnate Darstellung der wichtigsten Infomationen.
„WOHNEN & INTERIEUR 2012“
WOHNEN UND WOHLFÜHLEN Wohnen zählt zu den Hauptbedürfnissen eines Menschen – und besonders in Zeiten wie diesen steigt
der Wunsch nach gesteigerter Lebensqualität. Diesem Trend folgt die „Wohnen & Interieur 2012“, die
vom 10. bis 18. März 2012 in der Reed Exhibitions Messe Wien stattfindet, und bringt alles rund um
Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten für Singles und die ganze Familie.
INSPIRATION. Die „Wohnen & Interieur
2012“ gilt als Österreichs größte Messe
punkto Wohnen. Und das ist kein Wun-
der, denn auf rund 55.000 Quadratme-
tern zeigt sie alles, was zur Verwirkli-
chung des ganz persön lichen Wohntraums
nötig ist. Und das reicht vom Küchenstuhl
über die neues ten Trends bei energieeffi-
zienten Küchengeräten, traditionellem
Tischlerhandwerk, die innovativen Krea-
tionen heimischen Kunsthandwerks bis
hin zu zeitgenössischem Design in höch-
ster Verarbeitungsqualität. Dazu meint DI
Text Anastasia Blumenthal
Fotos Interlübke, Gorth, Rolf Benz, ISI, pabneu, cult fire, tenne, euro bagno, eago, elektrabregenz, Team 7 LIVING & LIFESTYLE
Der aye-Stuhl, Design Jacob Strobel, von Team 7
überzeugt mit seinem Design. Präzise ausdefinierte
Kanten stehen im Wechselspiel zu großzügigen Kur-
venradien. Aber er ist auch bequem und bietet eine
flexible Rückenlehne zum entspannten Zurückleh-
nen, ergonomische Armlehnen und ist damit ein be-
quemer, elastischer Sitz für gemütliche Stunden zu
Tisch. Dafür ist aye mit dem interior innovation
award 2012 ausgezeichnet worden.
Matthias Limbeck, themenzuständiger
Geschäftsführer des Veranstalters Reed
Exhibitions Messe Wien: „Wir verbringen
den größten Teil unseres Lebens in Innen-
räumen, davon im Durchschnitt etwa
zwei Drittel in der eigenen Wohnung. Die
Wohnung ist also der Ort, an den wir uns
zurückziehen, erholen, ausspannen und
Energie tanken, wo wir kochen, essen,
wohnen, leben, aufwachsen, baden, uns
pflegen und schlafen. Wellness liegt im
Trend und ist das Bedürfnis nach gestei-
gerter Lebensqualität auch zu Hause.“
QUALITÄT UND WOHLGEFÜHL. Heutzu-
tage legen die Menschen ein besonderes
Augenmerk auf das Wohlgefühl und die
Gesundheit bei ihrer Wohnungseinrich-
tung. Dazu kommt die Qualität, denn mit
unfunktionellen Möbeln, die bereits nach
kurzer Zeit ihren Geist aufgeben, möchte
sich niemand belasten. Im Endeffekt
kommt ein billiger Kauf nämlich oft sehr
teuer, wenn Reparaturen oder Neuan-
schaffungen notwendig werden. Neben
einer entsprechenden Qualität in der Ver-
arbeitung sind auch gutes Design und
88 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
FOKUS I HOME & BUSINESS 89FEBRUAR 2012
pabneu. Steht für Vollendetes aus edlem Holz.
Typisch sind klare Möbel mit runden Formen,
die besonders elegant wirken.
Rolf Benz MOLTO. Bietet höchste
Funktionsvielfalt, ohne an Komfort
oder Ästhetik einzubüßen. Mit sei-
nen rechtwinklig geführten Elemen-
ten passt das Relaxmodell perfekt
in ein modernes Ambiente. Design:
Norbert Beck.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 89
eine hervorragende Funktionalität not-
wendig. Ein höherer Anschaffungspreis
wird dafür meist gerne in Kauf genom-
men. In der DesignWelt in den Hallen C
und D präsentieren 120 nationale und
internationale Top-Designmarken und
-unternehmen auf über 11.000 Quadrat-
metern Ausstellungsfläche die neuesten
Trends, exklusive Wohnideen, extrava-
gante Lichtlösungen und State of the Art-
Interieur und laden zum puren Genuss
und Wohlfühlen auf höchstem Niveau ein.
ZURÜCK ZUR NATUR. Immer öfter wün-
schen die Konsumenten natürliche Mate-
rialien und solides Handwerk. Auf der
Hitliste steht auch ein klares und zeitloses
Design. Seit vielen Jahren erfüllt etwa
TEAM 7 diese Vorgaben und kann eine
kontinuierlich steigende Nachfrage seiner
Naturholzmöbel verzeichnen. „Wir sind
unseren Wurzeln seit jeher treu geblieben.
Wir fertigen ausschließlich heimisch in
Einklang mit Mensch und Natur. Das wird
honoriert“, so Dr. Georg Emprechtinger,
geschäftsführender Alleineigentümer von
TEAM 7. Auch zum neuen Trend „offenes
Wohnen“ ist der heimischen Manufaktur
viel eingefallen, und so werden auf der
Messe raffinierte Lösungen wie etwa
Raumteiler oder beidseitig nutzbare An-
richten gezeigt.
TOP-DESIGNMÖBELMARKEN BEI DER
„WOHNEN & INTERIEUR“. Das Wiener
Unternehmen Grünbeck Einrichtungen
Ges.m.b.H. zählt zu den führenden Häu-
sern für Innenarchitektur und bietet
wertvolle Möbel, nach eigenen Entwürfen
maßgefertigt, an. Im Rahmen der „Woh-
nen & Interieur 2012“ präsentiert das
renommierte Einrichtungshaus die aktu-
ellsten Möbeltrends und hochwertigste
Designmöbel unter anderem von Walter
90 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Knoll, Lema, Rimadesio, Treca de Paris,
Living Carpets, Rolf Benz und Die Collec-
tion. International führende Hersteller
wie etwa Rolf Benz, Franz Wittmann Mö-
belwerkstätten oder Neue Wiener Werk-
stätte zeigen hochwertige Polstermöbel
und anspruchsvolle Objekteinrichtungen.
Der Trend liegt auch heuer bei klaren
Linien und ausgewogene Proportionen,
die elegant und zeitlos wirken.
DARLING, ICH BIN IN DER KÜCHE. Die
Küche kann man heutzutage als Zen-
trum der Wohnung bezeichnen, in dem
Lifestyle und Trends gelebt werden. Dazu
ist Kochen mit höchstem Bedienungs-
komfort und Energieeffizienz gefragt.
Angesagt sind derzeit grifflose Einbau-
küchen, wie sie unter anderem von den
Unternehmen bulthaup, Sendlhofer De-
sign GmbH, steininger.designers gmbH,
Smart Living GmbH in den Hallen C und
D bei der „Wohnen & Interieur 2012“
präsentiert werden. Eine innovative
Technik macht es möglich, dass sich ohne
Kraftanwendung, nur durch sanftes An-
tippen mit der Hand, Knie oder Knöchel
an der Frontseite, Küchenschränke oder
Schubladen öffnen lassen. Das edle De-
sign der neuen Küchengeneration wird
durch leicht zu pflegende Oberflächen
der Elektrogeräte sowie ein Höchstmaß
an Komfort im Inneren der Schränke
ergänzt. Fast selbstverständlich sind
Multifunktionalität, maximaler Anwen-
dungsnutzen und optimale Verbrauchs-
werte, die nicht nur das Kocherlebnis
steigern, sondern auch die diversen Ab-
läufe erleichtern.
WELLNESSOASEN & TRAUMBÄDER.
Ein weiß gefliestes Badezimmer, das
einen immer ein wenig frösteln lässt, fin-
det schon lange keine Anhänger mehr.
Heutzutage möchte man sich in diesem
Raum ausspannen und von den Mühen
des Alltags relaxen. Unter dem Motto
„Wohn(t)raum Bad“ präsentiert die Fir-
ma Tenne etwa Badmöbel zum Träumen
von Euro Bagno! Interessant die Neuheit
Reflex, bei der die klare Linienführung
des Möbels dem Badezimmer ein ange-
nehmes und entspannendes Ambiente
gibt. Reflex bietet neben seinem Design
auch viel Stauraum, braucht aber selbst
nur sehr wenig Platz. Highlight des Bad-
möbels ist die Glasfront, die in verschie-
denen Farben gewählt oder mit einem
eigenen Foto bedruckt werden kann. Die
EAGO Dampfdusche Black Line wiede-
rum besticht durch ihr edles Design mit
Rückwänden aus schwarzem Glas und ge-
tönten Glasseitenwänden und bietet eine
Reihe technischer Eigenschaften wie
zum Beispiel sechs Doppel-Massagejets,
eine Regenkopfbrause, eine Designer-
Handbrause und ein F9-Bediensystem
mit Fernbedienung. Für das ganz beson-
dere Wohlfühlerlebnis sorgen das Multi-
klima-Dampfbad mit Aromatherapie so-
wie die integrierte Radioanlage mit
USB-Anschluss und Bluetooth sowie die
LED-Farblichttherapie.
ES WERDE LICHT. Damit eine trendige
Einrichtung so richtig zur Geltung
kommt, bedarf es optimaler Lichtquellen
Auf der diesjährigen „Wohnen & Inte-
rieur“ gibt es etwa hochwertige Design-
leuchten zu sehen, die sich mühelos in
jeden Wohn-, Arbeits- oder Lebensraum
integrieren lassen und damit zum Strah-
len bringen. Interessant sind die neuesten
energieeffizienten LED-Technologien.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 91
Jeder kennt es, aber keiner will dort gewesen sein. Das Hotel Orient ist Wiens bekanntestes
und traditionsreichstes Stundenhotel.
HOTEL ORIENT
DAS HOTEL FÜR GEWISSE STUNDEN
LIVING & LIFESTYLE Text Nina Martin
Fotos Beigestellt
KAISERLICH. Dunkelrote Tapeten mit
Goldornamenten, passend dazu bor-
deauxrote Samtfauteuils, große goldene
Spiegel, die Möbel echte Antiquitäten mit
Stil und Charakter und das große Doppel-
bett ein Traum, so präsentiert sich die
Kaisersuite im Hotel Orient. Wenn man
das Hotel betritt, springt man von der
hektischen Zeit draußen in ein einmali-
ges, ruhiges und stilvolles Ambiente, das
sich kaum beschreiben lässt, es sei denn,
man hat es selbst erlebt. Diskretion ist
hier das oberste Gebot, die Gäste sollen
schließlich unbeschwerte Stunden zu
lip-Stark-Suite empfohlen. „Gebucht wird
stets für drei Stunden, mit der Option auf
Verlängerung. Die Preise bewegen sich
zwischen 63 und 95 Euro für zwei Perso-
nen pro drei Stunden, für jede weitere Per-
son gibt es einen Aufschlag“, sagt Schi-
manko.
SCHÖNE STUNDEN ZU ZWEIT. Ein Sei-
tensprung, eine Affäre oder – wie der Wie-
ner sagt – „a Gspusi“ oder „a Techtelmech-
tel“, hierfür besucht man gerne das
„Orient“ am Tiefen Graben im 1. Bezirk in
Wien, um schöne Stunden zu zweit zu ge-
nießen. „Den klassischen Stundenhotel-
gast gibt es kaum, das Publikum ist heute
bunt gemischt und kommt aus allen
Altersklassen und sozialen Schichten. Die
jüngsten Besucher waren um die 18 Jahre
alt, die ältesten ein Ehepaar jenseits der
Goldenen Hochzeit“, weiß Schimanko. Es
kommen verliebte Paare genauso wie die
klassischen Seitenspringer oder Affären.
Auch der eine oder andere Prominente hat
das „Orient“ schon besucht, nur Namen
wird man natürlich keine erfahren, das
wäre ja quasi geschäftsschädigend. „Ver-
schwiegenheit und Diskretion sind hier
das oberste Gebot“, betont Schimanko stets.
GESCHICHTE. Am Tiefen Graben, wo
heute das Hotel Orient steht, war früher
eine Einkehrschenke, die außerhalb der
Stadtmauer lag. Ganz in der Nähe floss die
Donau vorbei und es gab eine Anlegestelle
für Schiffe, die zum Schwarzen Meer fuh-
ren. In der Schenke kehrten auch viele ori-
entalische Gäste ein, daher stammt der
zweit genießen. Deshalb dürfen nur weni-
ge Journalisten einen Blick in dieses tradi-
tionsreiche Haus werfen. Für den FOKUS
hat Heinz-Rüdiger Schimanko, Chef des
Hauses und Sohn von Heinz-Werner Schi-
manko, eine kleine Ausnahme gemacht.
„Wir möchten in der schnelllebigen und
stressigen Zeit heute unseren Gästen Ru-
he und Entspannung bieten“, erklärt Schi-
manko. Und tatsächlich hat man in den
Räumen des altehrwürdigen Hotels das
Gefühl, als ob die Zeit stehengeblieben ist.
TRADITION. Seit sechs Jahren leitet Schi-
manko junior nun nach dem Tod seines
Vaters im Jahr 2005 das Hotel Orient,
und das mit großer Hingabe und Begeiste-
rung. Auch wenn am Anfang eine gewisse
Skepsis gegenüber dem jungen, damals
erst 24-jährigen Chef, geherrscht hat, so
sind mittlerweile auch seine Kritiker
überzeugt, dass er seinen Job gut macht.
„Ich führe das Hotel Orient ganz im Sinne
meines Vaters weiter und möchte, dass es
das bleibt, was es immer war: ein Nest für
Liebespaare.“ Die Anfangszeit war nicht
einfach, musste Schimanko junior doch
nach dem plötzlichen Tod seines Vaters
von einem Tag auf den anderen das Hotel
übernehmen und sein Studium an der WU
unterbrechen.
ORIENT INSIDE. Die Suiten und Zimmer
sind sehr unterschiedlich, alle für sich ein
Unikat. Besonders beliebt sind die „Kai-
sersuite“ die „1.001-Nacht-Suite“, aber
auch das „Engerl-Bengerl-Zimmer“. Wer
es etwas moderner mag, dem sei die Phil-
92 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
In den Räumen des altehrwürdigen Hotels Orient hat man das Gefühl, als ob die Zeit stehengeblieben ist.
Hausherr. Heinz-Rüdiger Schimanko übernahm das Hotel Orient von seinem Vater und will es ganz in seinem Sinne weiterführen.
Es soll das bleiben, was es immer war: ein Nest für Liebespaare.
Name „Orient“. Im Laufe der Jahre hat
sich daraus ein Gasthof mit einfachen
Zimmern entwickelt. Später wurde aufge-
stockt, es entstand das Hotel „Orient“ mit
Stundenzimmern. Heinz-Werner Schi-
Richard Novak hat
seine Lebensgeschichte
und die Erlebnisse seiner Jahre als
Hotelportier im berühmten Hotel Orient
in seinem Buch „Das Hotel Orient und
andere Lustburgen“ niedergeschrieben.
Preis: 16,90 Euro
Novum Publishing, 2002
ISBN: 3902057831
BUCHTIPP
Viele Jahre war Richard Novak im wohl
bekanntesten Stundenhotel der Stadt, dem
Hotel Orient, tätig.
PORTIER IM HOTEL ORIENT
WÄCHTER DER NACHT
manko hat das Hotel im Jahr 1981 er-
worben. Was ist für die Zukunft geplant
– verkaufen? Nein, das ist für Heinz-
Rüdiger Schimanko kein Thema, dafür ist
der ideelle Wert für ihn viel zu hoch.
Er möchte, dass das Erbe seines Vaters
weiterhin in Familienbesitz bleibt und
vielleicht einmal seine Kinder in seine
Fußstapfen treten, so wie er in die seines
Vaters getreten ist.
Wie wird man Portier in einem Stundenhotel?
Novak: Das war eigentlich ein Zufall, mein
Vater hat in der Zeitung die Annonce „Hotel
Orient sucht Portier“ entdeckt. Ich war da-
mals, im Jahr 1968, gerade auf Jobsuche.
Das Hotelgewerbe war für mich nicht neu,
denn nach der zweijährigen Hotelfach-
schule hatte ich schon einige Jahre in ver-
schiedensten Hotels in Österreich und auf
der ganzen Welt gearbeitet. Im Hotel Orient
war ich insgesamt 25 Jahre, mit einigen
kurzen Unterbrechungen, tätig.
Was hat Ihnen weniger gut gefallen?
Die Nachtdienste waren schon immer sehr
anstrengend. Es gab auch einige gefährliche
Situationen, einmal hat mich eine Domina
attackiert. Aber Angst darf man in dem Job
nicht haben und schon gar nicht zeigen.
Sie haben bestimmt viele interessante und
auch kuriose Menschen kennengelernt.
Welche sind Ihnen besonders im Gedächt-
nis geblieben?
Meine ältesten Gäste war ein Ehepaar jen-
seits der 80 Jahre. Die jüngsten Besucher,
die ein Zimmer wollten, waren zirka 13
Jahre „alt“, die habe ich natürlich heimge-
schickt. Ein Priester im Priestergewand
war einmal Gast. Eine Gruppe junger Men-
schen, so zehn bis zwölf Leute, ist öfter zu
uns gekommen und hat sich immer eine
der Suiten gemietet.
Haben auch Prominente das Hotel besucht?
Ja natürlich, und das gar nicht selten. Wir
hatten Prominente aus Kunst, Kultur,
Wirtschaft und auch Politik. Aber als Por-
tier ist man natürlich zu Diskretion und
Verschwiegenheit verpflichtet, deshalb
werde ich auch keine Namen verraten!
Waren die Herren, die sich ein Zimmer gemie-
tet haben, auch großzügig beim Trinkgeld?
Naja, nicht immer, natürlich gab es auch
sehr großzügige Gentlemen, die reichlich
gaben, einmal sogar 500 Schilling. Aber es
waren auch sehr viele knausrige Herren
dabei – dann waren halt beim nächsten
Mal alle günstigen Zimmer bereits aus-
gebucht.
Ist man als Hotelportier im Stundenhotel
nicht auch ein bisschen Gesprächspartner,
Kummerkasten und Seelentröster?
Ja, auf jeden Fall! Die Leute kommen mit
ihren kleinen und großen Problemchen,
und manche erzählen auch gerne aus
ihrem Leben. So manches wurde bei mir in
der Portierloge gelöst.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, das
Buch „Das Hotel Orient und andere Lust-
burgen“ zu schreiben?
Ich wollte einfach meine Lebensgeschichte,
aber auch meine Erinnerungen an die Zeit als
Portier im Hotel Orient niederschreiben.
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 93
Das besondere Flair des alten Abbazia, der Stil und Komfort
des Hotels Miramar und dazu die glitzernde Adria schaffen den
Rahmen für einen ganz speziellen, erholsamen Urlaub.
DAS ADRIA RELAX RESORT MIRAMAR IN OPATIJA
DEN ZAUBER EINES BESONDEREN ORTES GENIESSEN
LIVING & LIFESTYLE
von duftenden subtropischen Gärten mit
exotischen Pflanzen. Das Miramar liegt
malerisch und direkt am Meer in der
ruhigs ten Bucht, nur wenige Schritte vom
glitzernden Meer entfernt. In der einstigen
Villa Neptun und den rund um einen stil-
len Garten angelegten Gästevillen liegen
verstreut großzügige Zimmer, Suiten und
Appartements mit großen Balkonen, allem
erdenklichen Luxus und dem einzigartigen
Flair eines besonderen Ortes. Man genießt
den Ausblick auf die Adria von den Water-
front-Zimmern fast direkt über dem Was-
ser oder den Duft der Pflanzen und Pinien
beim Ausblick auf den Garten. Wohltuende
Stille ermöglicht den Schlaf ungestört vom
lauten Treiben und Lärm anderer Orte. Die
zahlreichen Stammgäste schätzen diese
Ruhe genauso wie die unvergleichliche At-
mosphäre der Restaurantterrassen mit un-
getrübtem Prachtpanorama auf die Bucht.
Ganz im Stile der außergewöhnlichen Ar-
chitektur der Jahrhundertwende ist das
Adria-Relax-Resort Miramar von Indivi-
dualität anstatt fantasieloser Einheitsbau-
weise und Geradlinigkeit austauschbarer
Hotels geprägt. Viele verschwiegene Win-
kel, kleine Erker und natürliche Niveau-
unterschiede eröffnen stets neue Ausblicke
während des Urlaubs und schaffen Frei-
raum für persönliche Vorlieben. Egal ob am
Text Gerhard Schillinger
Fotos Petr Blaha, Sergio Lussino
UNTERSCHIEDE. Über Fluglinien gibt es
eine treffende Aussage: Im Grunde fliegen
doch alle gleich hoch, mit den gleichen
Flugzeugtypen und auch die Ziele sind oft
dieselben. Und doch spürt man als Passa-
gier sofort den Unterschied an Bord „der“
besonderen Gesellschaft – spürt den klei-
nen Komfortvorsprung und die vielen, oft
unauffälligen Extras und Freundlichkeiten,
die eine Reise über den Wolken besonders
machen. Auch gute Hotels gibt es unzäh-
lige. Kleine und große, luxuriöse und un-
komplizierte, elitäre und noch echte Ge-
heimtipps. Im Adria-Relax-Resort Miramar
werden all diese Vorzüge von guten Häu-
sern an einem Ort zu einem ganz besonde-
ren und einzigartigen Wohlfühlerlebnis
vereint. Mit Verwöhnkultur in österreichi-
scher Qualität – und ohne gleichzeitig ab-
gehoben zu sein.
SICH DIE EINZIGARTIGKEIT EINES BE-
SONDEREN ORTES GÖNNEN. Die Mär-
chenstadt Opatija an der kroatischen Adria
als ehemaliger nostalgischer k. & k. Bade-
ort Abbazia ist die fantastische Kulisse da-
für. Nur knapp mehr als zwei Autostunden
von der österreichischen Grenze entfernt,
empfängt die Besucher hier ein einzigarti-
ges Freiluftensemble prachtvoller Jugend-
stilvillen und -hotels, nur unterbrochen
94 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Eines der schönsten Hotels Kroatiens unter österreichischer Leitung.
Luxus pur im Adria-Relax-Resort Miramar.
Das schönste Hotel am Platz, wenn nicht
ganz Kroatiens. Traumlage direkt am Meer,
herrliche Poollandschaft und anspruchs-
volle Wellnessabteilung. Stilvolles Kultur-
und Unterhaltungsprogramm mit Lesun-
gen, Tanzkursen etc. Die Küche ist
haubenverdächtig und die Ausstattung per-
fekt. Das Hotel wird von der Kärntner Direc-
trice Martina Riedl behutsam geführt und
bietet österreichischen Top-Service unter
der kroatischen Sonne.
Zu buchen direkt im Hotel (www.hotel-
miramar.info) oder zum Beispiel bei Gruber
Reisen ab 86 Euro pro Tag mit Halbpension
(www.gruberreisen.at) und in jedem Reise-
büro.
ALLGEMEINE INFOS
Kroatische Zentrale für Tourismus,
Tel. +43 (01) 58 53 884 – [email protected]
www.kroatien.at, www.kvarner.hr
ausgebauten Felsstrand am Meer, auf der
schattigen Liegewiese unter Pinien am
Pool oder auf der großen Sonnenterrasse
mit Ausblick auf die ganze Anlage – jedes
Mal wird der Eindruck neu, überraschend
und begeisternd sein. Ein vielfältiges Frei-
zeitprogramm auf hohem Niveau – etwa
Konzerte, Lesungen oder Tanzkurse – sor-
gen gemeinsam mit der exklusiv den Hotel-
gästen zur Verfügung stehenden Yacht
„Tornado Blue“ für Abwechslung vom
Strandalltag.
KULINARISCHES FÜR VERWÖHNTE
GAUMEN & WELLNESS FÜR DIE SEELE.
Auch das kulinarische Angebot wird dem
Stil dieses besonderen Ortes gerecht.
Küchenchef Arthur Berger und sein Team
kreieren täglich sündhaft verführerische
Menüs mit mediterran-österreichischem
Einschlag. Themenabende mit speziellen
Buffets unter freiem Himmel, köstliche
Mehlspeisen oder auch leichte Wellness-
gerichte und vegetarische Menüfolgen
stellen selbst anspruchsvollste Gourmets
zufrieden. Das Adria-Relax-Resort Mira-
mar ist aber auch ein ganz besonderer Ort
zum Relaxen. Ganz ungezwungen und
schnell lassen schon der große beheizte
Meerwasserpool – mit verbundenem 200
Quadratmeter großem Innen- und Au-
ßenbereich –, die Saunawelt, das Dampf-
bad und die Erlebnisduschen den letzten
Rest vom ermüdenden Alltag vergessen.
Das Team des Wellnesscenters sorgt dann
für wahre Entspannungs-Höhenflüge.
Etwa in Form von professionellen Thalas-
soanwendungen mit den Wirkstoffen
des Meeres. Bei Thalgo-Gesichtsbehand-
lungen, Algen-Entschlackungspackungen
zum Entgiften und Straffen oder speziel-
len Hydramasken ist schnell die wohltu-
ende Wirkung zu spüren. Eine besondere
Spezialität sind die Peelings, Packungen
und Massagen mit hochwertigstem Oli-
venöl. Das „flüssige Gold“ erfüllt in Form
von Olivenöl-Meersalzpeelings, Körper-
packungen und Wohlfühlmassagen in
Kombination mit Eukalyptus und Laven-
del auch äußerlich angewendet seine Rolle
als hochwertiger Spender von Vitalität
und Lebenskraft. Es nährt die Haut,
stärkt die Haare und enthält viele Vitami-
ne und kostbare Mineralstoffe. Darüber
hinaus werden natürlich auch alle klassi-
schen Massagen, Wirbelsäulenbehand-
lungen, die hawaiianische Königsmassage
Lomi-Lomi-Nui oder der Ägytos-Vitalwic-
kel und Regenerations bäder im elegant-
entspannenden Ambiente der Wellnes-
sabteilung angeboten. Und: Wellness
endet im Adria-Relax-Resort Miramar
nicht nach einer Behandlung. Schließlich
atmet man ständig die gesunde jodhaltige
Meeresluft ein, nimmt beim Schwimmen
in der sauberen Adria die Kraft des Mee-
res auf und entspannt die Nerven ganz
automatisch in einem besonders heilkräf-
tigen Klima.
Luxus pur. Der Wellnessbereich
des Hotels Miramar.
INFORMATION
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 95
Text Rosemarie Liermann
Fotos Beigestellt
KUSCHELNEST IM MOSTVIERTEL
Holzhütte mit eigenem Innenhof erleben.
Die urige finnische Sauna und zwei weitere
Saunakammern bietet ihren Wellnessgästen
Entspannung pur und Kraft zum Auftanken.
Beim Ausdampfen im Freien bietet sich ein
Blick auf die wunderschöne Gartenanlage.
Wem danach ist, der kann sich mit Aroma-
massagen, Lymphdrainagen und Entschla-
ckungspackungen verwöhnen lassen.
EIN SCHNAPS IN EHREN. Die Gastgeber
im RelaxResort Kothmühle dürfen auf ih-
re hochwertigen hauseigenen Produkte
stolz sein. Die acht Hektar Eigenlandwirt-
schaft wurden in den letzten Jahren aus-
schließlich für die Obstproduktion ver-
wendet. Vom Apfel-Birnen-Saft bis hin
zum preisgekrönten Dirndlschnaps: Die
Seniorchefin des Hauses, Mostsommelie-
re und Edelbrennerin Marianne Schei-
blauer holt das Beste aus den Früchten
heraus. Erst kürzlich durfte sie sich über
Medaillen für ihren Quittenbrand und
Apfelbrand im Barrique freuen. Der neue-
ste Coup aus dem Hause Scheiblauer ist
der „Intimus“. Ein Wein, der exklusiv für
Freunde der Kothmühle bereitsteht. Ge-
wachsen in der Sonne des Burgenlands,
gereift in kleinen Eichenholzfässern, mit
Sorgfalt cuvéetiert, erfreut der edle Trop-
fen die Weinkenner. Darüber hinaus kom-
men für die Gäste nur regionale Schman-
kerln und internationale Kreationen auf
den Teller. Alle Rezepte werden mit Liebe
ausgewählt und die Zutaten der kulinari-
schen Verführungen stammen zum größ-
ten Teil aus dem Mostviertel sowie aus
biologischer Landwirtschaft.
3364 Neuhofen an der Ybbs,
Kothmühle 1
Tel. +43 (0) 7475/521 12
www.kothmuehle.at
KANN GENUSS DENN SÜNDE SEIN?Der Name „RelaxResort Kothmühle“ kommt nicht von ungefähr. Die romantische Mühlensauna
im Saunahof des Resorts muss jeder Fan heißer Wonnen zumindest einmal gesehen haben.
DAS 4-STERNE-RESORT KOTHMÜHLE
ist eine Welt für sich – ein Hotel, das in
Sachen Wellness, Kulinarik und Komfort
punktet, ein RelaxResort weit weg von den
Zwängen des Alltags. Man stellt das Auto
ab und taucht ein in die Ruhe, die hier gebo-
ten wird. Die Kothmühle liegt im Herzen
des niederösterreichischen Genussrefugi-
ums und hat sich der nachhaltigen Erho-
lung im Sinne einer Symbiose von Entspan-
nung und Bewegung verschrieben. Ein-
gebettet in die sanften Hügel des Most-
viertels kommt man das ganze Jahr über in
den Genuss von sanfter oder sportlicher
Bewegung in idyllischer Natur.
DIE WIEGE ÖSTERREICHS bezaubert mit
landschaftlichen Reizen, beeindruckt mit
dem herzlichen Charme der Einwohner
und reizt mit lokalen Traditionen. Wem je-
doch nach einem herrlichen Spaziergang
der Sinn nach Saunieren ist, der kann das in
einer originalgetreu errichteten rustikalen
RELAXRESORT KOTHMÜHLE
LIVING & LIFESTYLE
96 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
FAMILIENHIT SENDLHOF
SCHNEESSPASS UND WELLNESS. Prakti-
scher könnten es Winterurlauber nicht ha-
ben: zuerst auf die Piste und anschließend
in die exklusive Hotel-Thermenlandschaft
des Sendlhofs. Das Thermenhotel Sendlhof
liegt mitten im Winterparadies Gasteiner-
tal. Den Skipass komfortabel an der Hotel-
rezeption abgeholt, geht es mit dem Shuttle
bequem vom Hotel zum Skilift. Der Skibus
startet alle zehn Minuten direkt gegenüber
des Hotels und bringt die Gäste zu den 220
schneesicheren Pisten-kilometer in der Ski-
welt Gasteins. Über 100 Kilometer Winter-
wanderwege laden zu winterlichen Spazier-
gängen ein. Mit viel Liebe zum Detail hat
die Familie Sendlhofer in ihrem Hotel ein
LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
PARADIES GASTEINERTAL
Im Thermenhotel Sendlhof in Bad Hofgastein sind Familien an der richtigen Adresse für
unbeschwerte Ferientage. In der Wasserwelt des Thermenhotels sprudelt die warme Quelle des
wertvollen Gasteiner Thermalwassers und sorgt für Wohlbefi nden bei Groß und Klein.
A-5630 Bad Hofgastein
Tel. +43 (0) 6432/38 38-0
www.sendlhof.at
7 Tage im DZ oder EZ inkl. Sendlhof-Kulinarik
5 Tage Ski Amadé-Skipass
1 Hit of the week (Anwendung)
bis 11.03. ab EUR 995,– pro Person
ab 11.03. ab EUR 855,– pro Person
ALPEN DOMICIL
bis 11.03. ab EUR 1.400,– pro Appartement
ab 11.03. ab EUR 1.120,– pro Appartement
Ab 17. März kommt der Osterhase in den
Sendlhof, beim gemeinsamen Skipasskauf
ab einem 6-Tage-Skipass von mindestens
einem Elternteil fahren Kinder bis 15 Jahre
gratis.
behagliches, familiäres Urlaubszuhause ge-
schaffen, das vor Lebensfreude strotzt.
Kein Wunder, ist der Sendlhof doch der
Spa-Spezialist schlechthin. In der 1.100 m²
großen Aqua-Vitalis-Wellnesswelt und der
Vital-Quell-Vitaloase des Hauses sprudelt
Gasteiner Thermalwasser. Vielseitige An-
wendungen von Beauty bis Massagen brin-
gen dort Körper und Geist in Schwung. Wer
Urlaub in privatem Flair genießen möchte,
auf den warten neben dem Sendlhof in die-
sem Winter erstmals brandneue Apparte-
ments in Passivbauweise, die nur mithilfe
von Erd-wärme beheizt werden: das „alpen
domicil“. Die Sendlhof-Kulinarik ist ein ge-
flügeltes Wort. Von früh bis spät verwöhnt
die gesamte Genusspalette vom reichhalti-
gen Frühstücksbuffet über Snacks für den
kleinen Hunger zwischen-durch bis zum
Fünf-Gänge-Wahlmenü am Abend. Feine
österreichische Küche aus heimischen Pro-
dukten macht Wintertage im Sendlhof zu
einem kulinarischen Hochgenuss.
SONNEN-SKILAUF
THERMENHOTEL SENDLHOF
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 97
LIVING & LIFESTYLE Text Markus Gold
Fotos Beigestellt
AMBIENTE. Wer einen fantastischen und
erholsamen Familienurlaub in angeneh-
mer und vertrauter Atmosphäre verbrin-
gen will, ist im Ulrichshof sehr gut aufge-
hoben. Mitten in der hügeligen Landschaft
des Bayerischen Waldes bietet das mit
zahlreichen Auszeichnungen prämierte
Bio-Kinderhotel den Gästen ein qualitativ
hochwertiges und vielfältiges Service an.
Neben einer professionellen Baby- und
Kinderbetreuung punktet das Resort vor
allem bei den jungen Gästen mit dem Fel-
senbad, dem Abenteuerland und unzähli-
gen Spiel-, Sport- und Relaxmöglichkeiten
auf den großzügigen Außenanlagen auf
über 40.000 Quadratmetern. Langeweile
wird hier zum Fremdwort.
KÜCHE UND SERVICE. Ein Highlight im
durchdachten Konzept des Ulrichshofs ist
die Garantie, dass nur hochwertigste Le-
bensmittel aus kontrolliert biologischem
Anbau in der Küche verwendet werden. Auf
Wunsch wird den jüngsten Besuchern Bio-
Babykost im Gläschen angeboten oder
frisch zubereitet. Babystühle und Lätzchen
sind im Restaurant obligatorisch.
Der Ulrichshof, das erste Bio-Kinderhotel Europas, bietet eingebettet in einer gepflegten
Naturlandschaft neben Wellness und Freizeitangebot insbesondere auch Kinderbetreuung
und Servicequalität auf hohem Niveau.
FAMILIENURLAUB IM BAYERISCHEN WALD
D-93485 Rimbach,
Zettisch 42
Tel. +49 (0) 9977/950-0
www.ulrichshof.com
ULRICHSHOF BABY & KINDER BIO-RESORT
BABY & KINDER BIO-RESORT
98 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
„PAMPERS-WEDELN“. Im Hotel Post gibt
es ein besonderes Trainingslager – das Win-
del-Wedel-Camp für Kinder ab 1,5 Jahre bis
zur Skischulreife! Dort lernen die Kleinen
sehr behutsam und mit vielen vergnüglichen
Spielen die ersten Grundbegriffe des Skifah-
rens. Was die Eltern daran freut? Im Hotel
Post ist dieses Camp im Preis inkludiert! Un-
ter Anleitung von bestens geschulten Kin-
derskilehrern erlernen die kleinen Pistenflö-
he das Skilaufen in kürzester Zeit. Und nach
dem Skikurs vergnügen sich die Kinder in-
door bei professioneller Kinderanimation.
ERHOLUNG. Während Mami und Papi in
der Sauna Ruhe und Entspannung genießen
oder sich von geschulten Masseuren in der
Beauty-Oase durchkneten lassen, können
auch die Teenies im Familien Erlebnis Hotel
Post diverse Wellnessbehandlungen genie-
ßen. Aknebehandlung, Pediküre „Cinderella“
oder die 45-minütige Seifenschaummassage
„Hamam für Aladins und Ginis“ sind belieb-
te Anwendungen der Teenager, für die auch
jeden Mittwoch Sauna und Fitness geöffnet
haben. Für interessierte Aktive wird auch
Kinder-Yoga angeboten.
FÜNF SMILEYS FÜR DIE GANZE FAMILIE
Im Familien Erlebnis Hotel Post in Unken (Salzburg) können
Kinder und Eltern viel erleben und sich richtig erholen!
URLAUB MIT DEN KIDS
A-5091 Unken/Salzburg,
Niederland 28
Tel. +43 (0) 6589/42 26-0
www.kinderhotelpost.at
FAMILIENERLEBNISHOTEL POST
LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 99
TULBINGERKOGEL
DER GAST ALS KÖNIG. Schon seit drei
Generationen wird das Hotel von den
Bläuels betrieben. Es wurde immer wei-
ter entwickelt und verändert. In unter-
schiedlichen Baustilen, verschiedenen
Zimmern und Suiten – aber mit immer
gleichbleibender Gastlichkeit. Entspan-
nung und Wohlfühlen wird im Berghotel
Tulbingerkogel großgeschrieben. Hier ist
der Gast wirklich noch König. Man fühlt
sich im Panoramarestaurant genauso
wohl wie auf der Gourmetterrasse oder
im schattigen Lindengarten. Und das
Hotel liegt nur 8 km von der Stadtgrenze
und 25 km vom Stadtzentrum entfernt.
BALANCE. Wenn mn sich auf die
allgegenwär tige Natur, dieses Spiel mit
den Emotionen, einlässt, die Alltagssor-
gen loslässt und die Symbiose aus puris-
tischem Design und ganzheitlicher Ba-
lance auf sich wirken lässt, erholt man
sich so gut wie selten an einem Ort.
Meinte doch schon Hans Weigl: „So
schön weit von Wien – und so schön nah
von Wien – nicht in Wien und doch in
Wien – was will der Wiener mehr?“ Man
kann hier die Natürlichkeit des Wiener-
waldes und die kul turelle Vielfalt der Me-
tropole Wiens genießen. Hier Entspan-
nung, Ruhe und Regeneration – dort das
pulsierende Leben und die Hektik der
Großstadt. Zwischen diesen Welten fin-
det man im Berghotel Tulbingerkogel die
Balance und persönliches Wohlbefinden.
KULINARIK. In diesem Punkt bleibt für
den verwöhnten Gaumen kein Wunsch
offen. Im wunderschönen Res taurant
wird man von höflichem Personal dezent
LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann
Fotos Beigestellt
EIN WUNDERSCHÖNES HOTEL MITTEN IM WIENERWALD
Die Natürlichkeit des Wienerwaldes bietet viel. Erkunden von Weinregionen, die vielen Schlösser des
Donautals, die mystischen Landschaften und auch skurrile Sehenswürdigkeiten im Osten Österreichs.
Familie Bläuel
Tulbingerkogel 1, 3001 Mauerbach
bei Wien – Tel. +43 (0) 2273/73 91
www.tulbingerkogel.at
bedient. Die Speisen werden hervor-
ragend zubereitet und zergehen förmlich
auf der Zunge, denn die vielfach ausge-
zeichnete Küche hat sich der hohen
österreichischen kulinarischen Kultur
verschrieben und verzaubert mit Köst-
lichkeiten aus frischen Salaten, Gemü-
sen, Kräutern aus dem hauseigenen Gar-
ten, Wild und Pilzen aus den nahe
gelegenen Wäldern sowie Fleisch aus tra-
ditioneller heimischer Tierhaltung.
BERGHOTEL
TULBINGERKOGEL****
100 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!
GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald
zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!
So einfach geht’s: Bis 9. März 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „Februar-Gewinnspiel“, mit
der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/
2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen!
Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected] –
mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!
Über einen Kurzurlaub im Club Landskron kann sich Hannes Skrinjar aus 1130 Wien freuen.
„Inn’s Holz“ nach Ulrichsberg wird Sonja Jansky aus 3420 Kritzendorf reisen.
Aktivurlaub im Hotel Lärchenhof wird Franz Leyss aus 6063 Rum erleben.
DEZEMBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)!
Jetzt einen
von 3TOP-PREISEN
gewinnen!
PREIS
Nr. 4
THERMENHOTEL SENDLHOF
„ALPEN DOMICIL“
LÄRCHENHOF
WINTER AM KATSCHBERG
SILLIAN
SPASS IM HOCHPUSTERTAL
Praktischer können es Winterurlauber nicht machen: zuerst auf die Piste
und anschließend in die exklusive Hotel-Th ermenlandschaft des Sendlhofs.
Mit viel Liebe zum Detail hat die Familie Sendlhofer in ihrem Hotel ein
behagliches, familiäres Urlaubszuhause geschaff en. Verbringen Sie dort mit
Begleitung drei Nächte inkl. Halbpension. www.sendlhof.at
Winterurlaub am Katschberg bedeutet ankommen, Auto abstellen und auto-
frei urlauben. Das Hotel befi ndet sich direkt an der Skipiste, zentraler kann
man nicht wohnen. Verbringen Sie mit Ihrer Begleitung drei Nächte samt
Genießer-Halbpension im Lärchenhof.
www.laerchenhof-katschberg.at
Die Dolomiten Residenz**** Sporthotel Sillian befi ndet sich direkt gegenüber
der Talstation des Skizentrums Sillian Hochpustertal und ist die perfekte
Unterkunft für Ihren unvergesslichen Skiurlaub in den Osttiroler Dolomiten!
Wenn sich die Tür zum Vital- und Spa-Bereich öff net, sind Sie Ihrer Erholung
einen großen Schritt näher gekommen. Gewinnen Sie drei Nächte für zwei
Personen inkl. Gourmet-Pension. www.sporthotel-sillian.at
PREIS
Nr. 1
PREIS
Nr. 2
PREIS
Nr. 3
FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 101
LIVING & LIFESTYLE
GESCHÄFTSLEUTE UND IHRE MEINUNGEN
BRINGT DAS NEUE JAHR AUCH ZUVERSICHT?Positive Aspekte stärken!
PETER SPAK JUNIOR, UNTERNEHMER (HINK PASTETEN): Wir
blicken optimistisch in die Zukunft und denken, dass wir als Produ-
zent von hochwertigen Nischenprodukten grundsätzlich weiterhin
sehr gute Chancen am Markt haben. Wir wollen unserer Qualitätsphi-
losophie treu bleiben – die Nachfrage nach hochwertigen österreichi-
schen Lebensmitten ist nach wie vor vorhanden. Wie in der Vergan-
genheit sind wir weiterhin daran interessiert, in innovative Produkte
und neue Technologien zu investieren. Der Unterschied in dieser sen-
siblen Zeit liegt darin, dass wir bei Investitionen in größere Produkte
vorsichtiger vorgehen. Ich hatte in der ganzen Zeit nie Angst, alles zu
verlieren. Eine gesunde Fremdkapitalquote kann jetzt auf keinen Fall
schaden. Obwohl Gold als klassische Krisenwährung gilt, investiere
ich doch lieber in Genuss und Leidenschaft. Krisen gehören zum
Leben, ob wir wollen oder nicht. Auch wenn die Situation noch so
schwierig ist, muss man versuchen, die positiven Aspekte hervorzu-
heben und zu stärken. Die Investition in Immobilien ist immer eine
sinnvolle Wertanlage, jedoch ist das Portofolio an Wertanlagemög-
lichkeiten entscheidend. Wir investieren zurzeit in unsere Pro-
duktstandorte, um für die Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
HEINZ PUSCH, ARCHITEKT: Ja, weil sich in Österreich – zu-
mindest in diesem Jahr – nichts ändern wird. Ich agiere in
meinem geschäftlichen Verhalten deshalb unverändert. Ich
finde das Jahr 2008 war viel kritischer als jetzt. Ich kaufe auch
nicht wie wild Gold ein, höchstens weil es schön aussieht. In
Wirklichkeit haben wir in Österreich keine Krise, besonders
nicht im Privatbereich. Die einzigen Einschneidungen für die
Bevölkerung sind nur durch die Inflation gegeben. Wir haben
nicht mehr Arbeitslose, es gibt keine Gehaltskürzungen, die
Auftragslage bei Mittelbetrieben ist auch okay – für Großbe-
triebe fehlen mir die Informationen. Die Probleme kommen
nach meinem Erachten von der Verwaltung – Bürokratie – und
vom Förderalismus, dort muss angesetzt werden, um die
Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen und dann die
Steuerquote zu senken, um konkurrenzfähiger zu werden.
Eine Flattax wäre sehr gut, um Verwaltungen einzusparen und
ein vergleichbares Einkommen zu haben. Die Nettolöhne blei-
ben gleich, die Bruttobeträge kommen von Hoch- zu Nieder-
löhnen. Das ist ein Nullsummenspiel.
Text Rosemarie Liermann
Fotos Beigestellt
In Österreich jammert
man halt immer noch auf
hohem Niveau. Im Grun-
de geht es uns nicht
schlecht. Natürlich sind
die goldenen Zeiten vor-
bei. Wir alle sind zum
Umdenken aufgefordert.
Doch das einzig Fixe im
Leben ist eben die Verän-
derung. Ich liebe meinen
Beruf nach wie vor. Zum
Leidwesen meiner Frau
plane und baue ich in un-
serer Dachterrassenwoh-
nung auch heute noch
gerne um.
102 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012
Ihr Business- zum Wohlfühlen
AT-2355 Wiener Neudorf Tel.: 02236 61148 www.walter-business-park.com
Mieten Sie Büro + Lager im Süden Wiens!
58 Nachbarn: Hitachi, Konica Minolta, Leifheit, Pelikan, Segafredo, Zollamt ...
IZ NÖ-Süd
Eigener Autobahn-anschluss
Ein festes Fundament für Ihre Geldanlage.Der Raiffeisen-Immobilienfonds
Mit dem Raiffeisen-Immobilienfonds investieren Sie in Gewerbeobjekte in den besten Lagen Europas. Profitieren Sie vom Know-how unserer Immobilienprofis schon ab 30 Euro pro Monat. Und bleiben Sie dabei flexibel. Mehr unter www.rcm.at oder bei Ihrem Raiffeisenberater.
Der veröffentlichte Prospekt sowie der vereinfachte Verkaufsprospekt des in dieser Unterlage beschriebenen Immobilien-Investmentfonds in seiner aktuellen Fassung inklusive sämtlicher Änderungen seit Erstverlautbarung steht dem Interessenten unter www.rcm.at in deutscher Sprache zur Verfügung. Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H.