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Österreich 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG www.fokus-media.at Hochentwickelter zentraleuropäischer Wirtschaftsraum SPAREN SIE SICH BEI DER WOHNUNGSSUCHE DEN ÄRGER UND DIE PROVISION! Infos unter T: 01/878 28-1111, www.buwog.at ALLES RUND UMS WOHNEN AKTUELLES ZU DEN FRÜHJAHRSMESSEN

Fokus Februar/März 2012

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Wirtschaftsstandort Salzburg Hochentwickelter zentraleuropäischer Wirtschaftsraum

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Page 1: Fokus Februar/März 2012

Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M

WIRTSCHAFTSSTANDORT

SALZBURG

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Hochentwickelter zentraleuropäischer Wirtschaftsraum

SPAREN SIE SICH BEI DER WOHNUNGSSUCHE DEN ÄRGER UND DIE PROVISION!

Infos unter T: 01/878 28-1111, www.buwog.at

ALLES RUND UMS WOHNEN

AKTUELLES ZU DEN FRÜHJAHRSMESSEN

Page 2: Fokus Februar/März 2012

TOP QUALITÄT

BAUTRÄGERPROJEKTE

VORSORGEWOHNUNGEN

ÖKOLOGISCHES BAUENLehmbau

NEUBAUWohnbau, Bürohausbau

Industriebau, Ingenieurbau

SANIERUNGThermische Wohnhaussanierung

Gebäude- und Wohnhaussanierung

Denkmalschutz

BAUUNTERNEHMEN IMMOBILIEN

Bauunternehmen Dipl. Ing. Wilhelm Sedlak Ges.m.b.H.

Tel.: 01/604 32 82-0, www.sedlak.co.atSedlak Immobilien GmbH

Tel.: 01/604 32 82-24, www.sedlak-immobilien.at

Page 3: Fokus Februar/März 2012

FOKUS AUF MESSEN. FOKUS Media ist auch 2012 wieder Medienpartner und Aussteller auf

zahlreichen nationalen und internationalen Messen. Den Startschuss im Frühjahr machen tradi-

tionell die einschlägigen Bau- und Wohnmessen in Österreich sowie die internationale Gewerbe-

messe MIPIM in Cannes, zu welchen Sonderpublikationen und spezielle Ausgaben des FOKUS

herausgegeben werden. So gab jüngst die „Bauen & Energie Wien“ einen branchenumfassenden

Überblick über die Themen Gesundes Bauen, Sicherheit, Energiesparen und Finanzierung. Gerade

im Frühjahr liebäugeln auch viele Menschen damit, die eigenen vier Wände zu verschönern. Was

liegt da näher, als die „Wohnen & Interieur 2012“ in Wien zu besuchen. Hier findet man alles rund

um Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten für Singles und die

ganze Familie. Lesen Sie dazu unsere Vorschau ab Seite 88.

FOKUS AUF GEBÄUDE. Der erste Eindruck zählt. Schnee, Eis, Regen, Sturm – all diese Wetter-

faktoren beeinflussen die Sauberkeit und damit den ersten Eindruck, welchen ein Büro bezie-

hungsweise ein Gebäude dem Besucher und Mitarbeiter vermittelt. Die Visitenkarte eines jeden

Unternehmens ist das Büro, es schafft entweder Wohlgefühl oder Irritation, was häufig auch

einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf jegliche Geschäftsanbahnung haben kann. Profes-

sionisten in der Gebäudereinigung, die halten, was sie versprechen, schaffen für Unternehmen

mitunter einen entscheidenden Vorteil. Lesen Sie mehr ab Seite 54.

FOKUS AUF WORKSHOPS. Die im Herbst letzten Jahres begonnenen, von FOKUS Media ge-

managten Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themenbereichen weckten großes

und nachhaltiges Interesse bei unseren Lesern und Abonnenten. In Fortführung dazu veranstal-

tete die CPI Immobilien AG im Jänner 2012 drei Abende in Wien, Linz und Graz für Kunden und

Leser, bei denen unter anderem ein innovatives Produkt der grundbücherlichen Immobilienver-

anlagung vorgestellt wurde. Anfang Februar stand das Thema Sicherheit und Einbruchshemmung

im privaten und öffentlichen Bereich „im Fokus“. Gemeinsam mit den Firmen Fol-Tec, Haverkamp

und Bickel Folientechnik entstand ein hochinteressanter Expertenabend in Wien, der schon bald

eine Fortsetzung finden wird. Lesen Sie ein Rückblick zu diesen Veranstaltungen ab Seite 62.

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr

Dr. Alexander Scheuch

LIEBE LESER!„Es ist nicht der

Unternehmer, der

die Löhne zahlt –

er übergibt nur

das Geld. Es ist

das Produkt, das

die Löhne zahlt.“

Henry Ford

EDITORIAL

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 3

Page 4: Fokus Februar/März 2012

IMMOBILIEN06 News & Infos Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.

18 Unglaubliche Preise Schweizer Winterimmobilien zählen zu den exklusivsten der Welt.

22 „Office to go“ Ein Lokalaugenschein im neuen LOFFICE in Wien-Neubau bringt Einblicke in einen neuen Working-Lifestyle.

26 Ausbildung als Karrierevehikel Absolventen „der ersten Stunde“ der FH blicken zurück.

28 Reise in die Immobilienzukunft Die MIPIM in Cannes präsentiert sich mehr denn je als Treffpunkt der „Füchse“ unter den Entscheidungsträgern.

32 Geld für Wohnraum Günther Ritzberger und Oliver Hruby, beide HYPO NOE Landesbank, im Interview über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Wohnbau und Finanzierung.

WIRTSCHAFTSSTANDORT SBG.36 Salzburg Eine vielfältige Wirtschaftsregion stellt sich vor.

42 Businesspark Ein innovatives Projekt in Salzburg-Maxglan von ACOTON und IMM.

44 Wohnen in Salzburg Salzburgs Wohnimmobilien – unter den gefragtesten in Österreich.

46 Jeder Tag ein Sonntag Die Salzburger Festspiele werden 2012 mit 232 Aufführungen ein Fest der Superlative.

BUSINESS 50 Datenklau Elektronische Attacken setzen Betriebe immer mehr unter Druck.

52 Altlasten bei Betriebsanlagen Wer haftet und trägt die Kosten?

54 Der erste Eindruck zählt Ein professionell gereinigtes Gebäude ist die Visitenkarte eines modernen, gut geführten Unternehmens.

58 Multimedia als Standard Neue BKS Homenet-Technologie. 62 Im Fokus FOKUS immer hautnah am Geschehen ...

22

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INHALT

544 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 5: Fokus Februar/März 2012

Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,

Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, [email protected]

Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, [email protected] Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, [email protected] Grafik MG, André

Unger, [email protected] Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch,

Mag. Walter Senk, Robert Schweiger, Dieter Kendler, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Dr. Stephan

R. Eberhardt, Dr. Johanna Karner, Mag. Alexandra Kogler, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Michael T. Landschau, Nina Martin

Verlagsleitung Thomas Kozak BA Anzeigen Mag. Alexandra Kogler, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Renate Hofbauer Coverfoto Shutterstock

Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS, Reed Messe Wien, Wohnen & Interieur Wien,

MIPIM Cannes Auflage 97.500

OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ

Medieninhaber und Herausgeber: ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH. Sitz der Gesellschaft: Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien, FN 259322g, HG Wien,

Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, Fax +43 (0)1/813 03 46-160, E-Mail: [email protected], www.fokus-media.at Geschäftsführer: Dr. Alexander Scheuch Gesellschafter:

RA Dr. Anton Draskovits und RA Dr. Richard Köhler, beide Amerlingstraße 19, A-1060 Wien Unternehmensgegenstand: a) Die Herausgabe von periodischen

Druckwerken und Büchern sowie die vertragliche Erbringung von Verlagsfunktionen gegenüber Dritten einschließlich der Gestaltung von Medien und anderen

Druckwerken, deren Anzeigenverwaltung und Anzeigenakquisition, des Druckes und des Vertriebes, b) der Buch-, Kunst- und Musikalienhandel sowie die Verwertung

von Urheberrechten und jedweden Lizenzrechten, die geeignet sind, dem Geschäftsgegenstand dienlich zu sein, insbesondere an Verlagen und Medienunternehmen.

Erklärung über die grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift zur Information der Leser zum Thema Immobilien, Wohnen, Business, Lifestyle und Finanzen.

Copyright der namentlich genannten Artikel bei den Autoren. Namentlich gezeichnete Beiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Für unverlangt

eingesandte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden bzw. entfallen sämtliche Honoraransprüche.

94

88

WIRTSCHAFT & FINANZEN70 News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.

72 Richtig investieren Breiteneder Immobilien steht für Handschlagqualität, vorausschauende Entwicklung und solides Wachstum.

74 IT-Trends 2012 Die Welt der Elektronik legt weiter an Dynamik & Komplexität zu.

LIVING & LIFESTYLE78 News Neues und Interessantes auf dem Markt.

82 Ein Unternehmer mit Ecken und Kanten Günter Auer im FOKUS-Interview – seine Tortenecken feiern Jubiläum.

88 So wohne ich morgen ... Auf der „Wohnen und Interieur“ 2012 bleibt kein Wohntraum unerfüllt.

MOVING 94 Der Flair des alten Abbazia Exklusiven Stil und Komfort kann man im Hotel Miramar in Opatija genießen.

97 Familienurlaub im Sendlhof Die richtige Ferienadresse für Groß und Klein.

102 Umfrage Bringt das neue Jahr auch Zuversicht?

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 5

Page 6: Fokus Februar/März 2012

IMMOBILIEN Text Walter Senk

CA Immo hat im Frankfurter Europaviertel das Bürohochhaus Tower 185 termin- und budgetgerecht

fertiggestellt. Gleichzeitig wurden auch die Mietflächen im Turm an den Hauptmieter PricewaterhouseCoo-

pers übergeben. Das Gesamtinvestment für den Tower 185 beläuft sich auf rund 450 Millionen Euro.

Core-Immobilien bleiben in Deutschland weiterhin beliebt bei Investoren. Dr. Thomas Beyerle von der

IVG zufolge ist „noch mehr Core als je zuvor“ gefragt. Allerdings wird der Core-Begriff bei deutschen Immo-

bilien gedehnt, so Jan Stadelmann von DTZ Deutschland: „Darunter fallen inzwischen auch Büros in Mit-

telstädten mit achtjähriger Restmietdauer, Hotels mit zehnjähriger und Logistikobjekte mit zwölfjähriger

Restlaufzeit.“ Auch ostdeutsche Städte wie Dresden und Leipzig geraten zunehmend in den Blick der Anle-

ger. Der deutsche Markt wird prinzipiell als sehr stabil eingeschätzt.

Die conwert Immobilien Invest SE setzt die Optimierung und den Ausbau ihres Vertriebs in Österreich weiter fort. Hierfür wur-

den für die Zusammenarbeit mit der RESAG Immobilienmakler GmbH neue Rahmenbedingungen vereinbart, die den Vertrieb der

Wohn- und Gewerbeimmobilien in Österreich bis März 2013 regeln. Zudem wurde das hauseigene Vertriebsteam mit Valentino

Donau, vormals Leiter des Zinshausbereichs bei der RESAG Immobilienmakler GmbH, weiter verstärkt.

NEWS

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BARRIEREFREI

DESIGN TRIFFT WOHNKOMFORT

Barrierefrei und sicher ist das Motto des neuen Genböck-

Hauses, das im Musterhauspark Haid eröffnet wurde. GEN-

BÖCK HAUS hat mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit

eine Kooperation zum Thema „Sicheres Einfamilienhaus“ ins

Leben gerufen und den Bungalow mit zahlreichen Sicherheits-

Features ausgestattet. Der Bungalow wurde speziell für Best

Ager konzipiert, die ihre Träume ausleben und später ihren

Ruhestand in einem repräsentativen Eigenheim mit Garten

genießen wollen.

Außerdem verstärkt sich der Wunsch nach einem finanziell kal-

kulierbaren und nicht zu großen Haus, das ein Höchstmaß an

Komfort und Sicherheit bietet. Auch bei diesem Bungalow gibt

es zahlreiche Gestaltungs- und Ausbaumöglichkeiten. Dabei

liefert GENBÖCK HAUS alles aus einer Hand – von der Planung

bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe zu einem Fixpreis.

Natürliche Materialien und große Glasflächen sorgen für Ge-

mütlichkeit – die moderne Haustechnik reguliert Heizung, Lüf-

tung und Kühlung bei minimalen Energie- und Betriebskosten.

6 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 7: Fokus Februar/März 2012

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BLICKFANG

ALPINE BAUT DIE

„BAKU CRYSTAL HALL“

Der 2012 Eurovision Song Contest wird in der „Baku Crystal

Hall“ ausgetragen. Die Multifunktionshalle wird vom öster-

reichischen Baukonzern ALPINE in Baku, der Hauptstadt von

Aserbaidschan, errichtet. Die spektakuläre „Baku Crystal Hall“

wird auf dem Platz der Staatsflaggen errichtet und der neue

Blickfang im Hafen von Baku. Im Mai 2012 werden in der von

ALPINE errichteten Halle an den drei Veranstaltungstagen je

16.000 Zuschauer den 2012 Song Contest live erleben. ALPINE

begann im August des Vorjahres den Bau der Multifunktions-

halle. Als Hauptvertragspartner ist die ALPINE Bau Deutschland

AG, eine Tochter des österreichischen Baukonzerns ALPINE,

verantwortlich für die Planung und den Bau der „Baku Crystal

Hall“. Die Halle wird bis zu 25.000 Zuschauern Platz bieten.

Momentan sorgen rund 500 Mitarbeiter auf Bakus bekanntester

Baustelle für die zeitgerechte Fertigstellung.

WOHNBAURATE

WOHNBAU UND

SANIERUNG BENÖTIGEN

INVESTITIONSANREIZE

Die österreichische Bevölkerung ist in den vergangenen

zehn Jahren um 400.000 auf 8,43 Millionen Einwohner stark

gewachsen. Die stärksten Zuwächse sind in Städten und Bal-

lungszentren zu verzeichnen. Der Bedarf an Wohnungen wird

laut Prognosen auch in den nächsten Jahren nicht zurück-

gehen. Wurden Anfang der 1990er-Jahre noch rund 60.000

Wohneinheiten pro Jahr fertiggestellt, sanken die Baubewilli-

gungen in den letzten Jahren auf unter 40.000 Einheiten. Der

Rückgang resultiert vor allem aus dem Mehrgeschoßwohnbau

und trifft nun zusätzlich noch auf eine deutliche Abschwä-

chung der Konjunktur im Jahr 2012. Gerade in Niederöster-

reich und Wien, wo auf Grund der demografischen Entwick-

lung die Bevölkerung deutlich dynamischer wächst und der

Wohnungsbedarf am größten ist, ist hingegen die Wohnbau-

rate am geringsten.

FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 8: Fokus Februar/März 2012

Nur fünf Monate nach dem

Start in der Sparte Gewerbe-

immobilien kann JP Immobi lien

bereits auf schöne Erfolge ver-

weisen. Matthäus Jiszda und

sein Team sind dynamisch

unterwegs und haben kürzlich

einen prominenten Investmentdeal im Retailbereich abge wickelt

und erfolgreiche Abschlüsse auf dem Bürosektor getätigt. Die

verstärkte Nachfrage nach erstklassigen Gewerbeimmobilien in

Wien lässt sich bei der jüngsten Transaktion von Intersport

Eybl auf der Mariahilfer Straße nahe dem Westbahnhof erkennen.

Die Immobilie mit einer Gesamtfläche von 10.400 Quadrat metern

wurde im Auftrag der „DEKA Immobilien“ abgewickelt und an

die „Warburg-Henderson Kapitalanlagengesellschaft für Immo-

bilien“ verkauft. Intersport Eybl, Österreichs größter Sportfach-

händler, ist alleiniger Mieter des Objekts. Auch am Bürosektor

hat das Gewerbeteam von JP Immobilien bereits erfolgreiche

Abschlüsse erzielt.

IC PROJEKTENTWICKLUNG BLITZSTART

SONDERIMMOBILIE

VERSTÄRKUNG AUS DEN

EIGENEN REIHEN

JP IMMOBILIEN

ERFOLGREICH IM

GEWERBEBEREICH

BUNKERANLAGE IN LINZ-EBELSBERG

ZU VERKAUFEN

Die IC Projektentwicklung GmbH – erfolgrei-

cher Developer von VIERTEL ZWEI – steht für

die Entwicklung von besonderen Immobi lien,

die Nutzer und Investoren einen Mehrwert

bringen. Die Geschäftsführung der IC Projekt-

entwicklung wird seit 1. Februar 2012 von DI

(FH) Walter Hammertinger (31) verstärkt. Der

gebürtige Oberösterreicher absolvierte die

Fachhochschule Kärnten, Studiengang Bauin-

genieurwesen und Projektmanagement, und ist geprüfter Baumei-

ster wie auch Ingenieurkonsulent für Bauwesen. Walter Hammertin-

ger sammelte berufliche Erfahrungen als Projektleiter bei diversen

Immobiliengroßprojekten im In- und Ausland. Zuletzt war er für die

IC Projektentwicklung GmbH als Projektleiter tätig und dabei maß-

geblich am Erfolg des Stadtentwicklungsgebietes VIERTEL ZWEI

beteiligt. Walter Hammertinger über sein Ziel in der neuen Funkti-

on: „Ich möchte gemeinsam mit meiner Geschäftsführerkollegin

Sabine Ullrich durch die Entwicklung innovativer und außergewöhn-

licher Immobilien die Erfolgsgeschichte der IC Projektentwicklung

fortführen.“ Dr. Andreas Köttl wechselt in den Vorstand der Holding

AG, der die IC Projektentwicklung angehört.

Aktuell ist das ehemalige Munitionslager in Linz-Ebelsberg

öffentlich von der SIVBEG zum Verkauf ausgeschrieben. Der

Mindestkaufpreis beträgt 994.000 Euro. Die Liegenschaft be-

steht größtenteils aus Wald und umfasst rund 437.000 Quadrat-

meter. Im Wald gibt es einen abgezäunten Munitionslager-

bereich, der unter anderem aus 13 erdüberdeckten Munitions-

und Sprengstoffbunkern besteht, die entlang asphaltierter Wege

angeordnet sind. Insgesamt sind 23 Gebäude mit einer Gesamt-

nutzfläche von rund 2.440 Quadratmetern vorhanden – keines

davon ist denkmalgeschützt. Die Verkäufe der Liegenschaften

des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport

(BMLVS) werden in allen Fällen über die eigens dafür gegründete

Tochtergesellschaft SIVBEG (Strategische Immobilien Verwer-

tungs- Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft) abgewickelt.

Der Preis, zu dem die Liegenschaften ausgeschrieben werden,

resultiert aus einem Gutachten. Danach setzte eine hochrangige

Expertenkommission den Mindestverkaufspreis fest. Die Ange-

botsfrist endet am Freitag, dem 30. März 2012. Bis zu diesem

Tag können verbindliche Angebote abgegeben werden. Danach

wird mit den Interessenten verhandelt.FO

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8 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 9: Fokus Februar/März 2012

BIBERSTRASSE

ERSTES GREEN BUILDING-

JAHRHUNDERTWENDEHAUS VERMIETET

Im Haus Biberstra-

ße 5 wurde durch die

Aucon Real Estate

Group eines der attrak-

tivsten Büroprojekte

der Stadt fertig-

gestellt, das erste Jahr-

hundertwende-Green

Building. Im Zuge ei-

ner eineinhalbjährigen

Sanierung und Revita-

lisierung auf höchstem

Niveau wurde mit der

Biberstraße 5 ein Ge-

bäude geschaffen, das

in einem historischen

und geschützten Stilaltbau modernste Technik bietet. Das top-

sanierte Bürogebäude – dank seiner zukunftsweisenden Kon-

zeption und der entsprechenden hochwertigen Umsetzung auch

eines von vier Finalisten für den Klimaschutzpreis – ist nunmehr

mit seinen rund 3.300 Quadratmetern an die Rechtsanwalts-

kanzlei Lansky, Ganzger & Partner als Company-Building ver-

mietet worden. Nach individuellen Anpassungen wird zur Jah-

resmitte die Übersiedlung der internationalen Anwaltssozietät

mit ihren 140 Mitarbeitern stattfinden. Rechtsanwalt und Kanz-

leichef Dr. Gabriel Lansky dazu: „Unser künftiges Bürogebäude

bietet die idealen Voraussetzungen für eine internationale Wirt-

schaftskanzlei. Das innovative Konzept des Hauses verbindet

ökologische Prinzipien und Gebäudeschutz mit höchster Kosten-

effizienz. Es entspricht nicht nur dem Selbstverständnis unserer

Kanzlei, soziale Verantwortung mit vernünftigem Wirtschaften

zu verbinden, wir verfügen auch juristisch über langjährige

Kompetenz in Sachen Energierecht und Umweltschutzthemen.

Das Haus passt perfekt zu uns. Wir freuen uns daher sehr, dass

unsere Kanzlei das erste Green Building in einem historischen

Jahrhundertwendehaus beziehen wird.”

BAUVORHABEN

BUSINESS PARK SALZBURG MAXGLAN I MICHAEL WALZ GASSE

IMM Immobilien - Management Gesellschaft mbHAlfried Neuruer, 5020 Salzburg, Karolingerstrasse 1Tel.: 0043 662 832210, E-Mail: [email protected] www.imm-immobilien.at

ACOTON Projektmanagement & Bauträger GmbH8055 Graz, Puchstraße 214

Tel.: +43 (0) 316/29 15 46 - 31Mobil: +43 (0) 664/42 22 372, www.acoton.at

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Page 10: Fokus Februar/März 2012

Die FH Campus

Wien startet im

Herbst 2012 den

M a s te r l e h r g a n g

Technische Gebäu-

deausstattung und

den akademischen

Weiterbildungslehrgang Bau- und Sanierungstechnik für die Im-

mobilienwirtschaft. Beide Lehrgänge sind berufsbegleitend. Das

Department Bautechnik bietet damit akademische Weiterbildun-

gen an, die bestehende Lücken in der Ausbildungslandschaft füllen

und den wachsenden Anforderungen der Baubranche und der Im-

mobilienwirtschaft entsprechen. Auf der einen Seite fehlt Bautech-

nikerInnen, BauingenieurInnen und ArchitekInnen Wissen über

gebäudetechnische Anlagen und den Einsatz erneuerbarer Ener-

giesysteme, auf der anderen Seite ist bau- und sanierungstechni-

sches Know-how ein besonderer Wettbewerbsvorteil in der Immo-

bilienwirtschaft.

FORTBILDUNG

MASTERLEHRGANG

TECHNISCHE

GEBÄUDEAUSSTATTUNG

DEPOX

INNOVATIVES

PLATZWUNDER

„MADE IN AUSTRIA“

Keine Platzprobleme gibt es in

Zukunft mit der neuartigen depox.

Die depox ist für die Montage an der

Decke geeignet und verursacht kei-

ne Einschränkung der Parkfläche in

der Garage zur Aufbewahrung von

Alltagsgegenständen, die keinen

Platz in der Wohnung, im Keller oder im Kofferraum des Autos

finden. Die depox hat eine Nutzlast von ca. 250 Kilogramm. Mit

einem Fassungsvermögen von zwei Kubikmetern und den Maßen

230 x 100 x 98 cm passt die Box perfekt über jeden Stellplatz und

wird dadurch zur optimalen Lösung aller Lagerprobleme in der

Garage. Der Innenraum der Box ist in zwei Bereiche unterteilt.

Um maximale Sicherheit für das verstaute Gut zu gewähren, ist

die Box versperrbar. Die Box wird aus qualitativ hochwertigem

Stahlblech gefertigt und hat eine pulverbeschichtete Oberfläche

in frei wählbaren Trendfarben. Die depox wird über das Internet

und direkt bei der depox GmbH angeboten.

STARTSCHUSS

RICHTUNGSWEISENDES WOHNPROJEKT

FÜR JUNGE MENSCHEN

Mit der Campus Lodge entsteht in der Nähe der U2-Statioon

„Stadion“ und der neuen WU in der Wehlistraße 300 ein kom-

plett neues Wohn- und Boarding House-Projekt der IG Immobi-

lien. Die Campus Lodge ist ein innovatives und maßgeschneider-

tes Wohnprojekt für junge Menschen. Orientiert an der neuen

Wirtschaftsuniversität, sind die mehr als 100 frei finanzierten

Wohneinheiten und 366 Boarding House-Einheiten besonders

den Bedürfnissen junger Menschen angepasst. Die Campus

Lodge wird aus drei Gebäuden bestehen. Eine Lobby mit Con-

cierge Service sorgt für ein modernes Betreuungskonzept. Für

die Freizeit stehen allen Mietern ein Outdoor-Swimmingpool,

Fitness- und WellnesseEinrichtungen, ein Partyraum und ein

großer Fahrradraum zur Verfügung. Zielgruppe sind Studenten

und Uni-Angestellte, aber auch Liebhaber des 2. Bezirks, die

temporär oder auf Dauer eine Wohnmöglichkeit in bester Lage in

der Leopoldstadt suchen. Die Campus Lodge ist das erste Wohn-

projekt in Wien, das mit einem Nachhaltigkeitszertifikat der

ÖGNI/DGGNB ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung wurde

der Wohn- und Boarding House-Anlage auf Grund des geringen

Energieverbrauchs, der Sicherung der Nachhaltigkeitsaspekte

sowie der Verwendung von Alternativenergien wie Photovoltaik

und Solarenergie verliehen.

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10 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 11: Fokus Februar/März 2012

HOTELMARKT

WIEN AUF REKORDJAGD

Das Jahr 2011 war für den Wiener Tourismus mit 11,4 Millio-

nen Nächtigungen ein weiteres Rekordjahr und entspricht einem

Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem ent-

wickelt sich Wien als führender Kongressstandort in Europa wei-

ter. Der Wiener Hotelmarkt wird daher weiter wachsen, ist die

Firma Kohl & Partner Wien GmbH in ihrem Hotelmarktreport

überzeugt. Die starke Zunahme der Hotelkapazität wird sich

auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Viele der noch nicht

in Wien präsenten Betreiber, vor allem aus der europäischen

Markenhotellerie, wagen den Schritt in die österreichische Bun-

deshauptstadt. Dabei sind die weiterhin steigenden Nächti-

gungszahlen sowie das Vertrauen in die Stabilität des Marktes

als wesentliche Gründe zu nennen. Neben mehreren Hotels

der Luxusklasse in der Innenstadt wird es starke Zuwächse vor

allem rund um den neuen Hauptbahnhof und in den ausgewie-

senen Stadtentwicklungsgebieten geben. Produktseitig stehen

die meisten Entwicklungen im gebrandeten (Low-)Budget und

Economy-Bereich an.

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Page 12: Fokus Februar/März 2012

SANIERUNG

GUT FÜR KLIMABILANZ

UND ARBEITSPLÄTZE

Sanierung von Wohn- und Betriebsgebäuden sind ein Beitrag

zur Verbesserung der Klimabilanz, und die Wirtschaft profitiert

– vor allem in Zeiten wie diesen – von zusätzlichen Aufträgen.

„Die Forcierung der thermischen Sanierung ist ein Paradebei-

spiel ökologisch bewusster, Konjunktur belebender Wirt-

schaftspolitik. Trotz Schnürens eines Sparpakets darf man auf

solche Aktionen nicht vergessen“, zeigt sich Brigitte Jank, Prä-

sidentin der Wirtschaftskammer Wien, anlässlich der Fortfüh-

rung der Bundesförderaktion zur thermischen Sanierung er-

freut. Bis 2014 werden dabei jedes Jahr 100 Millionen Euro zur

Verfügung gestellt. „Fördergeld, von dem das Bau- und Bau-

nebengewerbe direkt profitiert, das die Klima bilanz Österreichs

aufbessert und zudem hohe Wertschöpfung im Inland schafft“,

so Jank. Die Fördermillionen vom Bund bieten für viele private

und betriebliche Sanierer einen entscheidenden Anreiz, Investi-

tionsmaßnahmen in die Reduktion ihres Energieverbrauchs zu

tätigen. Tatsächlich entstehen durch die Förderung von thermi-

schen Sanierungsmaßnahmen volkswirtschaftliche Effekte, die

bei einer Fördersumme von 100 Millionen Euro Gesamtinvesti-

tionen in Höhe von bis zu 860 Millionen Euro auslösen und

rund 10.000 Arbeitsplätze sichern.

MARXIMUM

NEUER FIRMENSTANDORT FÜR OTIS

WIEN ENERGIE

SMART CAMPUS FÜR

SMARTE UNTERNEHMEN

Wien Energie Stromnetz bündelt seine Kräfte an einem Stand-

ort und baut in Wien Simmering eine neue Unternehmenszen-

trale, den Smart Campus. Um dies zu realisieren, unterstützt der

Strategieberater M.O.O.CON das Bauvorhaben in umfassender

Weise – von der Organisation und Durchführung des General-

planer-Wettbewerbs bis hin zum Umzugsmanagement. 2015

werden 1.400 Mitarbeiter des Wiener Stromnetzbetreibers ihren

neuen Arbeitsplatz im Smart Campus beziehen. Derzeit sind die

Arbeitsplätze der Stromnetz-Mitarbeiter in ganz Wien verstreut,

durch den zentralen Standort werden Betriebskosten deutlich

gesenkt und notwendiger Sanierungsaufwand eingespart. Da-

rüber hinaus sollen Wege reduziert und die Zusammenarbeit

verbessert werden. Der Smart Campus wird Kommunikations-

flächen, ein Betriebsrestaurant, moderne Büro- und Werkstatt-

arbeitsplätze sowie Lagerbereiche bieten.

HOCHTIEF Development Austria, eine Tochtergesellschaft der

deutschen HOCHTIEF Projektentwicklung, konnte Otis GesmbH

als weiteren Mieter im Businesspark MARXIMUM gewinnen. Das

Unternehmen wird im Frühsommer 2012 seine Österreich-Zen-

trale auf 2.500 Quadratmeter Mietfläche in den Businesspark ver-

legen. „Otis ist Weltmarktführer bei Aufzügen und Fahrtreppen.

In Österreich sind 30.000 Otis-Anlagen in Betrieb, 23.000 davon

werden von uns gewartet. Wir sind für unsere Kunden rund um

die Uhr da und verstehen uns als zuverlässiger Partner, der auf

Sicherheit, Umwelt, Energie- und Kosteneffizienz größten Wert

legt. Mit dem MARXIMUM haben wir einen Partner gefunden,

der diese Werte mit uns teilt. Als Green Building entspricht das

MARXIMUM auch unserem Unternehmensleitsatz ‚Otis – The

Way To Green‘“, so Otis-Geschäftsführer Udo Hoffmann.

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12 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 13: Fokus Februar/März 2012

WOHNEN MIT STIL UND QUALITÄTDie „Wien-Süd“ setzt mit ihrem Projekt in der Eduard-Kittenberger-Gasse gewohnt hohe Maßstäbe in

Architektur und Ausstattung und bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern durch die Verwendung

hochwertiger Baumaterialien, eine Tiefgarage, den Niedrigenergiestandard, Eigengärten und einem

Schwimmbad mit großzügigem Liegebereich außergewöhnlichen Wohnwert.

DIE REIHENHAUSANLAGE. Die 41 Ei-

gentums-Reihenhäuser, die die „Wien-

Süd“ in der Eduard-Kittenberger-Gasse,

errichtet, bestechen durch eine Reihe

von Qualitäten, die zeitgemäßes Woh-

nen auszeichnen: Da ist zum einen die

traumhafte Lage im Grünen zu nennen,

die in Verbindung mit der Nähe zur

Stadt, die Erreichbarkeit der öffentli-

chen Verkehrsmittel und der sonstigen

Einrichtungen, wie Schulen, Behörden,

Kindergärten und Einkaufsmöglichkei-

ten für die Eigentümer Wohnen zum

Vergnügen macht. Zum anderen gehö-

ren aber auch die spannende Architek-

tur, die gut durchdachten, funktionalen

Grundrisse und die zahlreichen Ausstat-

Dachterrasse von rund 20 m² ergänzt.

HOHE QUALITÄT ZU EINEM GARAN-

TIERTEN FIXPREIS. Bei dem Kaufpreis

dieser frei finanzierten Reihenhäuser

handelt es sich um einen garantierten Fix-

preis. Die ca. 109 m² bis ca. 128 m² großen

4-Zimmer-Reihenhäuser inklusive einem

Garagenplatz werden zu einem Kaufpreis

ab EUR 371.000,-- angeboten.

tungsdetails zu den bestimmenden Merk-

malen, die das Wohnen in den Reihenhäu-

sern „Beim Schlosspark“ besonders macht.

DAS WOHNKONZEPT. Die 4-Zimmer-

Reihenhäuser bieten eine Wohnnutzflä-

che von ca. 109 m² bis ca. 128 m² und

werden durch einen Keller in der Größe

von ca. 34 m² bis 48 m², einer Gartenflä-

che mit ca. 34 m² bis 185 m² und einer

REIHENHÄUSER „BEIM SCHLOSSPARK“: 1230 WIEN, EDUARD-KITTENBERGER-GASSE

ZUM WOHLFÜHLEN IN IHREM

REIHENHAUS BIETEN WIR

IHNEN WEITERS:

WEITER INFORMATIONEN UND KUNDENBERATUNG

[email protected]

www.wiensued.at

Page 14: Fokus Februar/März 2012

EXPANSION

TEMPO VERLANGSAMT SICH

Der Einzelhandel sucht 1.580 Standorte für seine Expansion in

Österreich und damit um rund 80 Geschäftsflächen weniger als

im Vorjahr. Dies ergab die kürzlich abgeschlossene RegioPlan-Be-

fragung von rund 450 expansionswilligen Händlern. „Die Zahl der

aktuell gesuchten Standorte ist dennoch beachtlich, wenn man

bedenkt, dass Österreich eine sehr hohe Verkaufsflächendichte

und einen hohen Sättigungsgrad im Einzelhandel hat“, kommen-

tiert Mag. Hanna Bomba-Wilhelmi, CEO bei RegioPlan, die Ergeb-

nisse. Standorte in der Innenstadt sowie in Shoppingcentern und

Flächen zwischen 100 und 200 Quadratmetern werden am meis-ten nachgefragt. Die mit Abstand dynamischste aller Einzelhan-

delsbranchen in Österreich ist der Bekleidungshandel. Dieser ist

auch heuer auf der Suche nach rund 500 Standorten, die haupt-

sächlich innerstädtisch und/oder in Einkaufszentren sein sollen.

WWW.IMMOBRANCHE.AT

KALENDER FÜR DIE

IMMOBILIENBRANCHE

Bisher ist es öfters passiert, dass selbst große Unternehmen

wie EHL gleichzeitig mit der CA Immo oder die WKO am selben

Tag wie ÖGNI zu einer Veranstaltung eingeladen haben. Diese

Kollisionen waren nie beabsichtigt, haben aber viele in der Bran-

che zu Recht gestört. Auf Initiative von Heimo Rollett gibt es

dafür nun eine Lösung: einen Kalender auf immobranche.at, in

dem alle relevanten Termine übersichtlich eingetragen sind.

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14 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas.Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig einen Blick in die Wochenend-ausgabe der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?

Page 15: Fokus Februar/März 2012

BAUHAUS

40-JÄHRIGE

ERFOLGSGESCHICHTE

Im Jahr 1972 begann eine Erfolgsgeschichte,

die ihresgleichen sucht: Im Frühjahr eröffnete

BAUHAUS in Linz-Wegscheid ein erstes Fach-

handelsgeschäft. Auf einer Verkaufsfläche von

2.000 Quadratmetern bot es über 25.000 Pro-

dukte von Eisenwaren, Baubeschlägen und

Werkzeugen über Maschinen, Baukunststoffe

bis hin zu Holzplatten an. Es war nicht nur das

erste BAUHAUS in Österreich, es war auch das

erste Fachgeschäft dieser Art überhaupt in

Österreich. Um Werkzeuge oder Baumaterialien

zu kaufen, musste man nämlich vor 40 Jahren

von einem Einzelfachgeschäft zum nächsten

gehen. Durch die Bündelung verschiedenster Fachhandelssorti-

mente unter einem Dach – mit Selbstbedienung und Fachberatung

– setzte BAUHAUS zukunftsweisende Maßstäbe für den Handel.

Der Erfolg des ersten BAUHAUSES in Linz wurde rasch von den

Kunden bestätigt und die Expansion für die nächsten Fachzentren

in die Wege geleitet und auch realisiert. Heute sind es 21 Center in

ganz Österreich und über 220 in 15 Ländern Europas.

PODIUMSDISKUSSION

„SMART CITIES –

EIN BEBAUUNGSPLAN

FÜR MORGEN“

Die elfte Veranstaltung der

Podiumsdiskussionsreihe

der Bundeskammer der Ar-

chitekten und Ingenieurkon-

sulenten zum Thema „Nach-

haltiges Planen und Bauen“

legt den Fokus auf Smart Cities und die erforderlichen neuen Ent-

wicklungen im urbanen Lebensraum. Unter der Moderation von

Dr. Peter Huemer, Journalist und Historiker, diskutiert eine Ex-

pertInnenrunde dazu am Donnerstag, dem 1. März 2011, um 19

Uhr im Erste Bank Event Center in Wien. Es diskutieren auf dem

Podium: Dr. Jessen Page, AIT – Aus trian Institute of Technology,

Wien, Dipl.-Ing. Ina Homeier-Mendes, Magistratsabteilung 18,

Stadtentwicklung und Stadtplanung, Wien, Dipl.-Ing. Bernhard

Sommer, Architekt und Mitglied des Ausschusses für Stadtnach-

haltigkeit Länderkammer Wien/NÖ/Bgld. Weiters wurde auch

Zef Hemel angefragt, der Stadtentwicklungsdirektor der nieder-

ländischen Hauptstadt Amsterdam.

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INTERNATIONALER WETTBEWERB FÜR STUDIERENDE

BLUE AWARD 2012

Als Ehrenpräsident der Jury des Blue Award 2012 war einer der

bedeutendsten Architekten Großbritanniens zu Gast im Zumto-

bel Lichtforum Wien: Sir Michael Hopkins. Seit 1976 prägt Hop-

kins neben Norman Foster, Richard Rogers und Nick Grimshaw

die zeitgenössische Architektur Englands. Er steht für eine sensib-

le Auseinandersetzung mit Tradition und Modernität. Er begreift

Fortschritt weniger als Bruch mit der Vergangenheit denn als ei-

nen Akt der Kontinuität, der traditionelle Elemente wie Holz und

Stein auf intelligente Weise mit Hightech verbindet – stets unter

dem Aspekt von Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Dafür wurde

Sir Michael Hopkins unter anderem mit dem RIBA Award des Roy-

al Institute of British Architects ausgezeichnet. Beim Blue Award,

einem internationalen Wettbewerb für Studierende, hat Sir Mi-

chael Hopkins die Ehrenpräsidentschaft der Jury übernommen.

Prämiert werden Arbeiten, die sich mit Nachhaltigkeit in der Ar-

chitektur sowie in Stadt- und Raumplanung auseinandersetzen.

Der Blue Award wird von der Abteilung für Raumgestaltung und

nachhaltiges Entwerfen der TU Wien ausgelobt. Das Anliegen ist

es, an Universitäten weltweit das Thema der Nachhaltigkeit in der

Architektur-, Raumplanungs-, und Stadtplanungsausbildung zu

forcieren, Austausch zu ermöglichen und ein internationales

Netzwerk von Universitäten aufzubauen. Der Blue Award steht

unter der Patronanz der International Union of Architects und

wird am 26. April 2012 zum zweiten Mal vergeben.FO

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FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 15

Page 16: Fokus Februar/März 2012

EUROPA

WER IST GEWINNER DER SCHULDENKRISE?

Die Schuldenkrise in Europa wird zum Stresstest für die

europäischen Immobilienmärkte – und zwingt Investoren zur

Neujustierung ihrer Anlagestrategie. Vom gestiegenen Sicher-

heitsbedürfnis dürfte insbesondere Deutschland profitieren:

Wie keinem anderen Land in Europa trauen die Investoren

Deutschland zu, die Folgen der Eurokrise auf dem heimischen

Immobilienmarkt weitgehend abzufedern. Zu diesem Ergeb-

nis kommt die aktuelle Investitionsklimastudie von Union

Investment, für die in Deutschland, Frankreich und Großbri-

tannien 167 Immobilieninvestoren befragt wurden. Darin

zeigt sich jeder zweite Investor (49 Prozent) überzeugt, dass

der deutsche Immobilienmarkt sogar gestärkt aus dem aktuel-

len Zyklus hervorgehen wird; an eine einschneidende Schwä-

chung des deutschen Marktes in Folge der Eurokrise glauben

gerade einmal drei Prozent der europäischen Immobilienpro-

fis. Einen souveränen Umgang auf den „Stresstest Schulden-

krise“ erwarten sich die Investoren daneben nur noch einhellig

von Polen. 38 Prozent der Befragten glauben, dass der polni-

sche Markt gestärkt aus dem Zyklus hervorgehen wird, das

Gleiche glauben sie auch von der Türkei (31 Prozent), Schwe-

den (29 Prozent) und der Schweiz (25 Prozent). Für die Immo-

bilienmärkte Frankreich, Großbritannien und Niederlande

ermittelte die Untersuchung demgegenüber eine breite Sprei-

zung der Erwartungen: Hier gehen ebenso viele Investoren

von einer Stärkung wie von einer zusätzlichen Schwächung im

aktuellen Zyklus aus.

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ALTERNATIVE WIEN

NEUE WEGE BEI DER

FINANZIERUNG

IMMO-PREISE WERDEN

2012 WEITER STEIGEN

Sharia-konforme Finanzierungen zählen zu den am schnells-

ten wachsenden Märkten, da westliche Finanzmärkte zuneh-

mend an begrenzter Fähigkeit leiden, notwendige betriebliche

oder staatliche Investitionsvorhaben zu unterstützen. Das

islamische Bankensystem hingegen bietet alternative Instru-

mente und verfügt auch über die nötige Liquidität. Das Inte-

resse von islamischen Investoren erstreckt sich über viele Sek-

toren: von Kommunen über Energie bis zu Immobilien und

Finanzinstituten. Gesucht werden Projekte in allen Regionen

– bevorzugt jedoch in Westeuropa.

Preise für Eigentumsimmobilien klettern in Wien weiter nach

oben, sie stiegen 2011 um 2,2 Prozent auf 3.400 Euro/m2. Erstma-

lig überschritt auch der Mietpreis 2011 die Marke von 13 Euro/

m2. Mit deutlichem Preisanstieg rechnen die Makler auch für

2012, wie eine aktuelle Blitzumfrage des Portals FindMyHome.at

unter 200 Wiener Immobilienmaklern ergab. Neben der allgemei-

nen Teuerung wird sich auch die Belastungslawine der Stadt Wien

am Immobilienmarkt bemerkbar machen. Die Gebührenerhöhun-

gen werden massive Auswirkungen auf die Betriebskosten haben.

Mit einem Anstieg der Mietpreise zwischen drei und fünf Prozent

rechnen rund 65 Prozent der befragten Makler. Durch die steigen-

den Betriebskosten rechnen sie mit einem Ansturm auf kleinere

und mittlere Objekte, die jetzt schon Mangelware am Markt sind.

Vorrangige Preiskriterien bleiben laut den beiden Geschäftsfüh-

rern des PortalsBernd Gabel-Hlawa und Benedikt Gabriel jedoch

Lage und Infrastruktur. „Langfristig sind Konzepte gefragt, die

ein Auseinanderklaffen der Preisschere verhindern. Die Abwäl-

zung auf den Sekundärmarkt des geförderten Wohnbaus mit ge-

stützten Preisen ist keine Strategie zur nachhaltigen Sicherung

des Marktes“, betonen die Immobilienexperten.

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16 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 17: Fokus Februar/März 2012

NEUE REGELUNG

DAS SPARPAKET UND DIE IMMOBILIE

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Das Sparpaket ist beschlossen und

muss noch durch den Ministerrat.

Was ziemlich sicher kommen wird, ist

eine Liegenschaftsbesteuerung für den Verkauf

von Grundstücken und Immobilien.

STATUS QUO. Derzeit sind Gewinne aus der Veräußerung privater

Liegenschaften als Spekulationsgewinne mit dem vollen Einkom-

mensteuersatz steuerpflichtig, wenn die Liegenschaft innerhalb

von zehn Jahren nach der Anschaffung veräußert wird. Bei Ver-

äußerung nach Ablauf der zehnjährigen Spekulationsfrist ist der

Gewinn steuerfrei.

ÄNDERUNG. Ab dem 1. April 2012 soll eine neue Regelung gelten:

Gewinne aus der Veräußerung privater Liegenschaften werden

dann auch außerhalb der zehnjährigen Spekulationsfrist besteuert,

also auch nach zehn Jahren ist eine Spekulationssteuer auf den Ge-

winn in Höhe von 25 Prozent fällig. Dieser Steuersatz soll übrigens

auch im betrieblichen Bereich gelten. Bei einem Verkauf nach mehr

als zehn Jahren wird die Besteuerung allerdings durch einen Infla-

tionsabschlag von jährlich 2,5 Prozent (bis zu maximal 50 Prozent)

abgemildert; damit soll verhindert werden, dass die Substanz be-

steuert wird. Die neue Rechtslage gilt für Liegenschaften, die nach

dem 1. April 2002 erworben wurden und nach dem 31. März 2012

veräußert werden. Das heißt, sie gilt ab sofort, also tatsächlich ab

dem 1. April 2012. Es handelt sich dabei um eine rückwirkende Re-

gelung. Wer also ab dem 1. April zum Beispiel eine Vorsorgewoh-

nung verkauft, der ist steuerpflichtig. Beispiel: Hat jemand eine

Wohnung nach dem 1. April 2002 um 200.000 Euro als reines Anla-

geobjekt gekauft, sie vermietet und veräußert sie ab dem 1. April

2012 um 248.000 Euro, so sind jetzt 25 Prozent vom Gewinn von

48.000 Euro als „Spekulationssteuer“ zu zahlen – also 12.000 Euro.

ALTBESTÄNDE. Aber auch die Veräußerung von vor dem 1. April

2002 erworbenen Liegenschaften bleibt nicht völlig steuerfrei. Der

Steuersatz in diesem Fall beträgt 3,5 Prozent des Verkaufspreises.

Beispiel: Hat jemand eine Wohnung vor dem 1. April 2002 um

200.000 Euro als reines Anlageobjekt gekauft, sie vermietet und

veräußert sie ab dem 1. April 2012 um 248.000 Euro, so sind

3,5 Prozent vom Verkaufspreis von 248.000 Euro zu zahlen – somit

8.680 Euro. Hauptwohnsitze und „selbst hergestellte Gebäude“ –

also das klassische Einfamilienhaus des Häuslbauers – bleiben von

den neuen Bestimmungen unberührt.

MEINUNGEN. Fachverbandsobmann Thomas Malloth hält nicht

viel von der neuen Besteuerung, er fürchtet viel mehr, „dass

der Wegfall der Spekulationsfrist dazu führen wird, dass der

Liegenschaftsmarkt erheblich zum Stillstand kommen wird. Private

werden sich überlegen, ob sie überhaupt noch eine Eigentums-

wohnung oder ein Zinshaus verkaufen.“ In weiterer Folge wird

das große Auswirkungen auf den Markt haben. Auch von Seiten

anderer Branchenkenner kommen Bedenken: Da der Wertzuwachs

bei dem Produkt „Vorsorgewohnung“ eine wesentliche Kompo-

nente ist und diese jetzt mitbesteuert wird, könnte das Interesse

an dem Produkt abnehmen. Weiters ist zu befürchten, dass ein

Teil des Wertzuwachses bei den Verkäufen wieder als Schwarzgeld

über den Tisch wandert.

ABLAUF. Die steuerlichen Maßnahmen des vorige Woche von der

Regierung präsentierten Sparpakets sollen bis 2016 insgesamt ein

zusätzliches Steueraufkommen von rund 7,5 Milliarden Euro brin-

gen. Für die legistische Umsetzung des Sparpakets ist folgender

Fahrplan vorgesehen: Ab 20. Februar sollen die Gesetzesentwürfe

in Begutachtung gehen, wobei nur eine sehr kurze Begutachtungs-

frist von zwei Wochen vorgesehen ist. Anfang bis spätestens Mitte

März soll das gesamte Sparpaket im Ministerrat beschlossen wer-

den. Nach den parlamentarischen Beratungen ist die Beschluss-

fassung im Parlament für den 28. März geplant. In Kraft treten wird

es mit der Kundmachung im April.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 17

Page 18: Fokus Februar/März 2012

Text Walter Senk

Fotos Shutterstock IMMOBILIEN

UNGLAUBLICHE PREISESchweizer Winterimmobilien zählen zu den exklusivsten der Welt. Vor allem die beiden Nobelskiorte

Gstaad und St. Moritz machen mit irrwitzigen Quadratmeterpreisen von sich reden.

LUXUS PUR IN DEN SCHWEIZER BERGEN

Der starke Nachfrageüberhang führt in

den Bestlagen des Chaletdorfs zu neuen

Rekordwerten von bis zu 49.200 Euro pro

Quadratmeter.

REKORDWERTE. Laut der Marktstudie

von Dr. Max Huber „Die Top-Regionen

Österreichs“ liegen in Kitzbühel die Preise

für Wohnungseigentum mit 7.100 bis

12.000 Euro pro Quadratmeter nur mar-

ginal unter der Wiener Innenstadt. Bei

Einfamilienhäusern ist Kitzbühel mit

Preisen ab 1,4 bis 1,95 Millionen und Vil-

len mit 3,1 bis knapp vier Millionen be-

reits an erster Stelle. Das klingt schon viel,

ist aber noch gar nichts gegen den Nobel-

skiort Gstaad in der Schweiz. In den be-

vorzugten Lagen verzeichnet Engel & Völ-

kers Gstaad bei exklusiven Chalets mit

sehr hochwertiger Ausstattung Preise

zwischen 12,3 und 32,8 Millionen Euro.

ANGEBOTSENGPASS. „Der Markt ist

gerade in den begehrten Lagen wie Ober-

bort durch einen ausgeprägten Angebots-

engpass gekennzeichnet“, so Antonia

Crespí, Büroleiterin von Engel & Völkers

in Gstaad. Der allgemeine Trend zu kri-

sensicheren Investments in Sachwerte

sowie die strikten Bauvorschriften und

die dadurch bedingte limitierte Neubau-

tätigkeit in Gstaad verstärken diese Ten-

denz. Es war daher zuletzt insgesamt et-

was weniger Bewegung am Markt, „denn

der Großteil der Eigentümer hochwerti-

ger Zweitwohnsitze ist selbst während

turbulenter Zeiten an den Kapitalmärk-

ten nicht gezwungen, seine Immobilie zu

18 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 19: Fokus Februar/März 2012

Der starke Nachfrageüberhang führt in den Bestlagen des Chaletdorfes Gstaad zu neuen

Rekordwerten von bis zu 49.200 Euro pro Quadratmeter.

veräußern, sondern möchte seine stabile

Wertanlage lieber behalten“, sagt Crespí.

Die Vermarktungsdauer für Zweitwohn-

sitze in guten und sehr guten Lagen be-

trägt laut Crespí zurzeit durchschnittlich

sechs bis zwölf Monate: „Besonders

hochwertige Immobilien in sehr attrakti-

ver Lage finden allerdings vereinzelt

schon innerhalb weniger Tage einen

neuen Eigentümer. Vorausgesetzt, die

Immobilien werden zu einem ,angemes-

senen‘ Preis angeboten.“

ES GEHT NOCH HÖHER. Ähnlich ver-

hält sich die Lage in St. Moritz, doch sind

die Preise im traditionsreichen Skiort

noch einmal eine Spur teurer. „Der Im-

mobilienmarkt hat sich in St. Moritz

nicht nur auf hohem Niveau gehalten,

sondern konnte im obersten Marktseg-

ment sogar noch zulegen“, sagt Chiara

Jankolow, Büroleiterin von Engel & Völ-

kers in St. Moritz. Zu den begehrtesten

Lagen gehört der Suvretta-Hang. Für Vil-

len im traditionellen Chaletstil mit be-

sonders hochwertiger Ausstattung wer-

den hier Rekordwerte von 40 bis 80

Millionen Euro erzielt. Die Quadratme-

terpreise erreichen neue Höhen von bis

zu 59.000 Euro. Das konstant hohe Preis-

niveau schreckt Kaufinteressenten den-

noch nicht ab. Im Gegenteil, denn ange-

sichts des begrenzten Marktes ist eher

noch mit Wertsteigerungen zu rechnen!

„Hochwertige Objekte in sehr guten

Lagen in St. Moritz werden immer eine

gute Investition sein“, so die Einschät-

zung von Chiara Jankolow.

AUSWEICHMÖGLICHKEITEN. Wer kei-

nen Platz mehr findet oder wem knapp

60.0000 Euro auf den Quadratmeter

doch zu hoch erscheinen, der sucht in St.

Moritz Dorf, wo ebenfalls eine starke

Nachfrage herrscht. Objekte mit hoch-

wertiger Ausstattung in guten Lagen wie

beispielsweise der Via Tinus, Via Brattas,

Via Serlas oder in unmittelbarer Nähe

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 19

Page 20: Fokus Februar/März 2012

des Palace Hotels wechseln für bis zu

20 Millionen Euro den Besitzer. Für Cha-

lets und Eigentumswohnungen erreicht

der Preis pro Quadratmeter hier bis zu

34.000 Euro. Trotz dieser hohen Preise

beträgt die durchschnittliche Vermark-

tungsdauer für Zweitwohnsitze in guten

und sehr guten Lagen laut Chiara Janko-

low zurzeit drei bis sechs Monate. Unter

der Voraussetzung „realistischer“ Preise

finden besonders hochwertige Immobi-

lien allerdings auch schon in deutlich

kürzeren Zeiträumen einen neuen Eigen-

tümer. Auch die umliegenden Gemein-

den wie Sils, Silvaplana, Pontresina, Ce-

lerina, Samedan und Zuoz profitieren

von der Beliebtheit und dem Image von

St. Moritz. Im angrenzenden Ort Cele-

rina beispielsweise werden hochwertige

Objekte für bis zu 7 Millionen Euro

gehandelt. Die Quadratmeterpreise für

Villen liegen hier zwischen 20.000 und

„Die Kunden sind bereit, für die Erfüllung

der Wohnwünsche den entsprechenden

Preis zu zahlen.“

20 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 21: Fokus Februar/März 2012

25.000 Euro, für Eigentumswohnungen

zwischen 13.000 und 21.000 Euro. Preise

also mehr für die „finanzschwache“ Kli-

entel in den Schweizer Bergen.

LAGE ZÄHLT. Wie bei allen Immobilien

kommt auch in St. Moritz der Lage des

Objekts bei der Kaufentscheidung immer

eine ganz besondere Bedeutung zu.

Hochwertige Immobilien in zentraler

und dennoch ruhiger Lage, vorzugsweise

mit einem unvergleichlichen Blick auf

das Alpenpanorama, stehen besonders

im Fokus. „Qualität und Wohnkomfort

spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle.

Die Ansprüche der Kaufinteressenten

sind hoch“, erklärt Chiara Jankolow,

„aber auch die Bereitschaft, für die Erfül-

lung dieser Wünsche den entsprechen-

den Preis zu bezahlen.“ Die Mehrheit der

Käufer sucht Immobilien zur Eigen-

nutzung als Zweitwohnsitz und als wert-

stabilen Sachwert. Die gut entwickelte

Infrastruktur in Gstaad ermöglicht die

Nutzung oder Vermietung einer Ferien-

immobilie während des gesamten Jahres.

In den Wintermonaten bietet Gstaad

eines der schönsten Skigebiete der

Schweiz, im Sommer besticht es durch

unzählige Möglichkeiten zum Wandern

oder Golfspielen. Darüber hinaus in-

vestieren auch institutionelle Anleger

und Bauträger in hochwertige Neubau-

projekte wie beispielsweise das hoch-

klassige 7-Sterne-Hotel Alpina, das bis

Weihnachten 2012 fertiggestellt werden

soll und an das auch private Apparte-

ments sowie drei Chalets angeschlossen

sein werden.

DOMINANZ. Der Markt in den beiden

Nobelskiorten wird hauptsächlich von

ausländischen Käufern dominiert. Die

häufigsten Anfragen registriert Engel &

Architektur. Großzügige

Grundrisse sind für

die hochpreisigen

Immobilien ein Muss.

Völkers St. Moritz aus Deutschland, Ita-

lien, Russland und China. In Gstaad

kommen die betuchten Kunden vorran-

gig aus Griechenland, Italien, Spanien

und Belgien, was auf Grund der aktuellen

Probleme in der Eurozone überraschen

mag. Eine deutliche Zunahme der Anfra-

gen registrierte Engel & Völkers Gstaad

aber auch von Schweizern, Deutschen,

Österreichern, Franzosen, Briten und

Monegassen. „Viele Kunden kommen ur-

sprünglich auch aus Nicht-EU-Staaten,

beispielsweise aus dem Iran, haben ihren

Hauptwohnsitz jedoch in Europa. Einige

besitzen bereits eine Ferienimmobilie an

der Côte d’Azur oder in einem anderen

südeuropäischen Zweitwohnsitzmarkt

und möchten zusätzlich in eine wert-

stabile Immobilie in einem bevorzugten

Skigebiet investieren. Diese Kunden su-

chen meistens eine richtige ‚Vorzeige-

immobilie‘“, verrät Crespí.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 21

Page 22: Fokus Februar/März 2012

Text Peter Matzanetz

Fotos LOFFICE IMMOBILIEN

„OFFICE TO GO“So könnte man in Anlehnung an den modernen mobilen Kaffeegenuss das Arbeitsgefühl in den

neuen Loft-Offices bezeichnen. Ein Lokalaugenschein im neuen LOFFICE in der Schottenfeldgasse

in Wien-Neubau bringt Einblicke in einen neuen Working-Lifestyle.

EINTRITT IN DIE NEUE ARBEITSWELT

Office, das mitten im 7. Wiener Gemein-

debezirk temporäre Arbeitsplätze anbie-

tet. Den Stil des ungebundenen Arbeitens

haben die Google-Programmierer in San

Francisco erstmals nach der Jahrtau-

sendwende in die breite Öffentlichkeit

getragen. Die hatten nämlich erkannt,

dass in Kombination mit offenen Desks

und Wohlfühlambiente die grauen Zellen

manchmal auf Gedanken kommen, die

im traditionellen Arbeitsumfeld auf der

Strecke bleiben.

WORKING SPIRIT. Urban, international

und trendig – so präsentiert sich jene Art

zu arbeiten im neuen Wiener LOFFICE,

das eigentlich ein Ableger eines Budapest

LOFT-OFFICE. Eine ganze Batterie

Schreibtische, Pinnwände, ein paar Topf-

pflanzen und ein Kopiereck, Neonlicht

und Fenster irgendwo im Hintergrund –

so kennt man das allseits gefürchtete

Großraumbüro. Ein Büroloft in der Wie-

ner Schottenfeldgasse präsentiert sich

quasi als Gegenmodell in der „Büroneu-

zeit“. Beim LOFFICE – der Name steht als

Kurzform für „Loft-Office“ – handelt es

sich um einen großen offenen Arbeits-

bereich für Individualisten, die sich an

einem Ort zur Bürogemeinschaft zusam-

menfinden. „Das LOFFICE ist für junge

Leute, die ein schönes Arbeitsumfeld

schätzen“, meint Kata Klementz, eine

der Initiatorinnen des neuartigen Loft-

Individualisten. Platz ist noch genug in den Gemeinschaftsräumen, die von Individualisten

auch individuell gebucht werden.

22 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 23: Fokus Februar/März 2012

Co-working: Graues Großraumbüro war gestern – heute ist alles bunter und freier.

Ambiente. Kein Design von der

Stange – mit „young urban Art“

zum Wohlfühlambiente ...

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 23

Page 24: Fokus Februar/März 2012

sich im Gebäude einer ehemaligen Schuh-

fabrik und stehen mit der Art der Immo-

bilie ganz im Element der Wiener Co-

working-Pioniere der „Schraubenfabrik“.

Die heimische Co-working-Variante, in

einem frühen Presseartikel auch als „Ar-

beitsinsel der Seeligen“ gepriesen, gibt

es seit 2002. Gemeinsam statt einsam

Arbeiten hat man sich also bereits früh

zur Maxime gemacht, und die Networ-

king-Plattform hat sich mittlerweile als

Anlaufstelle für ambitionierte Ich-AGs

etabliert.

SOCIALIZING. Bei den Gemeinschafts-

büros der neuen Generation handelt es

sich also um Einrichtungen, wo es einfach

um mehr geht als um Arbeitsleistung pro

Zeit. Sie erschließen dem individuellen

Dienstleister quasi eine Plattform, die

zum Kreuz- und Querdenken animiert.

Weil es keine ablesbaren Hierarchien,

kaum räumliche Trennelemente und

schon gar keine grauen Funktionsmöbel

mit Schiebefronten gibt, passen sie nicht

ins typische Vorstellungsbild zum Thema

Büro. Stattdessen gibt es jede Menge So-

zialräume. Viele gruppenweise gestalte-

ten Sitzgelegenheiten und Meetingräume

machen auch im LOFFICE deutlich, dass

es sich definitiv um einen Co-working-

Bereich handelt. Das abwechslungsreiche

Ambiente lässt darauf schließen, dass

man hier einen reichhaltigen Büroalltag

haben kann. Kunstvolle Lampenschirme,

Bilder und Einrichtungsgegenstände jun-

ger aufstrebender Designer und Künstler

schmücken die Wände. Hier wurde offen-

sichtlich Sorge dafür getragen, dass den

Mietern nicht die Inspiration ausgeht.

DIGITAL BOHEME. Anders als bei ande-

ren Co-working-Stationen der Stadt war

beim LOFFICE bewusst eine Lage in

einem lebendigen Umfeld gewählt wor-

den. Ein eigener Kundenstock soll ange-

sprochen werden. Die Charakterzüge der

Zielgruppe könnte man als internatio-

nal, weltoffen und innovativ bezeichnen.

Die Leute jener Gruppe sind mobil, wol-

len gut vernetzt sein und genießen es,

ihren eigenen Spielraum zu haben. Sie

sind jung und aufstrebend – die kompli-

zierte Art des Aufbaus von Infrastruktur

und Netzwerken ist ihre Sache nicht. In

den Loft-Offices lässt sich das offen-

sichtlich ganz gut vermeiden. In Anleh-

bereits erfolgreich etablierten Konzeptes

ist. Kata Klementz wünscht sich für alle

ihre Büros Leute, die mit der Idee etwas

anfangen können: „Wir freuen uns, wenn

man sich mit dem Arbeitsplatz identifi-

ziert.“ Dem Working Spirit soll durch die

Gestaltung des Arbeitsumfelds auf die

Sprünge geholfen werden. Dieses ist am-

bitioniert und kunstvoll. Beispielsweise

gibt es nicht einfach Tische, sondern De-

signertische von unterschiedlichem Ge-

präge. Als beschreibbare Tafel, Schul-

landkarte oder in graviertem Blattgold

sind sie variantenreich gestaltet. Ab-

wechslungsreich sind nicht nur die

Arbeitsplattformen, sondern praktisch

sämtliche Einrichtungsgegenstände. Wa-

rum das so ist? „Man soll hier Kreativität

ausleben können, ganz frisch und frei“,

meint Klementz. Die solcherart ästhe-

tisch renovierten Loft-Räume befinden

„Man soll hier

Kreativität ausleben,

ganz frisch und frei.“

Kata Klementz, Büroinhaberin

24 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 25: Fokus Februar/März 2012

nung an intellektuelle Einzelgänger frühe-

rer Tage bezeichnet man jene „working

class“ darum auch bereits als die „digital

Boheme“. Vermutlich ist es kein Zufall,

dass sich nicht unweit vom Wiener Büro-

Newcomer LOFFICE in der Lindengasse

auch das „Vienna The Hub“ befindet, wo

man sich einen „new way of doing busi-

ness“ als exklusiven Working-Lifestyle auf

die Fahne geheftet hat. Die 30 Standorte

der Bürokette sind über die ganze Welt

verstreut und fungieren so auch als welt-

weites mobiles Zweigbüro für Individua-

listen. Wer hier dabei ist, ist praktisch

auch auf fünf Kontinenten vertreten. Tref-

fen, Kontakte knüpfen und voneinander

lernen ist im „The Hub“ – zu Deutsch Kno-

ten – besonders angesagt. 4.000 Unter-

nehmer werden als Nutzer der Bürodienst-

leistungen angegeben und das miteinander

„Networken“ kann man auch als eine Art

Entrepreneursclub verstehen. Das Bezah-

lungsmodell wird denn fast so wie ein Ein-

trittsgeld gehandhabt, nämlich auf Stun-

denbasis. Geboten werden dafür auch

Vorträge und Gemeinschaftsaktionen.

BESSER ALS STARBUCKS. Um den

Kaffee muss man sich als Mieter in den

Loft-Offices nicht extra kümmern, denn

der wird bereitgestellt. Also warum mit

dem Laptop zu Starbucks gehen, wenn

man quasi um den Preis des Kaffees dort

auch seinen heterogenen Arbeitsplatz ha-

ben kann – Kaffee inklusive. Überhaupt

ist in den modernen Arbeitsbereichen

eher alles da, auch die Küche nebst Ikea-

Geschirr und insbesondere auch, was es

früher ja einmal gab und nun ein Come-

back feiert, nämlich die Duschgelegenhei-

ten. Brauchte man die Waschgelegenheit

dereinst der körperlichen Arbeit wegen

und um nach getaner Arbeit frisch zu wer-

den, ist das heutzutage umgekehrt. Nun

geht es eher darum, um nach der Anfahrt

mit dem Rad Sauberkeit und Frische für

den Job zu haben. Da hier Gleichgesinnte

aus den verschiedensten Berufsfeldern

unterschlüpfen, versprechen die neuen

Arbeitswelten soziales Leben und darüber

hinaus noch mehr. „Jeder kennt jeden im

Haus“, erzählt Klementz von ihren Erfah-

rungen aus den Budapester LOFFICES

und berichtet von gemeinsamen Feiern

und gemeinsamen Kochaktionen. In Zei-

ten, wo Kollegialität unter Kollegen rar

geworden ist, kann sich im Loft-Office

wieder Berufliches und Privates vermi-

schen. Wo dem nicht so ist, gibt es Ein-

stiegshilfen. Vom IT-Coach einmal in der

Woche bis hin zur Vermittlung von Ser-

vices etwa Übersetzungs- oder Beratungs-

dienste wird vom Büro aus bei Bedarf

rasch vermittelt. Insbesondere die klei-

nen, international agierenden Start-ups

wissen das zu schätzen.

GO! Noch herrscht im Loft-Office in der

Schottenfeldgasse der Eindruck vor, als ob

man vor dem ersten Schultag in einen

frisch ausgemalten leeren Klassenraum

geht. Alles ist bereit für das dynamische

Gruppenerlebnis, und die ersten Mieter

ziehen demnächst ein. Der heimische

Markt für Gemeinschaftsbüros ist damit

um eine Facette reicher geworden.

Socializing. Viel

Kontakt mit Gleich-

gesinnten ist durchaus

beabsichtigt in den

Loft-Offices.

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Schottenfeldgasse 85, 1070 Wien

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Tel. +43 (0)1 522 71 43

www.vienna.thehub.net

Siebenbrunnengasse 44, 1050 Wien

Tel. +43 (0)1 890 29 8, www.sektor5.at

INFORMATION

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 25

Page 26: Fokus Februar/März 2012

IMMOBILIEN

FACHHOCHSCHULE SPEZIAL

AUSBILDUNG ALS KARRIEREVEHIKELAbsolventen „der ersten Stunde“ der FH Wien blicken zurück.

Text Peter Matzanetz

Foto Beigestellt

LEBENSENTSCHEIDUNG. „Ob du wirklich

richtig stehst, siehst du, wenn das Licht an-

geht.“ Dieser Spruch entstammt einer Kin-

der-Rateshow und er trifft auch auf so man-

che weitreichende Lebensentscheidung zu,

die man letztlich allein zu treffen hat. Die

Entscheidung für eine Berufsausbildung ist

ganz bestimmt so eine und meist auch eine,

die man sich auch wirklich abringen muss.

Schließlich sind viel Einsatz und Verzicht

mit jedem längeren Ausbildungsweg un-

trennbar verknüpft. Da will man sich mit

der Ausbildungsrichtung sicher nicht ver-

tun. Informationen über die angebotenen

Fächer bekommt man ja schnell, und auch

„Schnuppertage“ beziehungsweise Infover-

anstaltungen gibt es an den Fachhochschu-

len in ausreichender Zahl. Aufschlussreich

kann es aber auch sein, wenn man sich mit

„Veteranen“ über ihren Weg unterhält.

WEITERENTWICKELN. Der FOKUS hat das

stellvertretend für seine Leser getan und

zwei Absolventen der FH Wien zum Ge-

spräch gebeten. Peter Sittler, einer davon,

ist selbstständig als Unternehmer im Com-

puter Consulting-Bereich. Hier entwickelt

er insbesondere EDV-Anwendungen für die

Immobilienbranche. Der Ausbildungsweg

vor der FH war stark technisch geprägt. „Ich

wollte meine bisherigen Erfahrungen mit

26 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 27: Fokus Februar/März 2012

dem generalistischen Wissen der FH kom-

binieren“, argumentiert der heutige Mag.

(FH) seine Motivationslage zu Beginn des

Studiums an der FH Wien. Als ihm dieses

ermöglicht wurde, packte er quasi die Gele-

genheit beim Schopf und zog es durch. Sein

heutiges Spezialgebiet ist die Betreuung

von mittelständischen Betrieben im Bau-

und Immobiliensegment. Die Einrichtung

von Software- und Hardwarelösungen für

Immobilien- und Vermögenstreuhänder ist

das Kerngeschäft des FH-Absolventen. Mit

der Abschlussprüfung wäre er sogar selbst

befähigt, den Beruf des Maklers auszuüben.

Nicht zuletzt deshalb könne er seinen Kun-

den gezielt weiterhelfen, meint Sittler und

nennt weitere Pluspunkte: „Man bekommt

im Lauf der Ausbildung viele Einblicke, wie

die Immobilienspezialisten jeweils arbei-

ten.“ Er hat sich mit den Bedürfnissen der

Zielgruppe auch nach dem Studium beson-

ders auseinandergesetzt. Aktuell arbeitet er

an Anwendungen für Immobilienverwalter

im Mobilfunkbereich. Hilfreich für seine

Geschäftstätigkeit war aber nicht nur die

spezifische Kompetenzvermittlung, auch

der Kontakt zu den anderen Studenten

macht sich seiner Meinung nach immer

wieder bezahlt. Dieser ist bei ihm demnach

auch nach Studienabschluss intakt. In eige-

nen Alumni-Seminaren wird der FH-Aufent-

halt quasi weiter fortgesetzt (www.cari.at).

CHANCEN ERÖFFNEN. Auch Roman Ko-

vacs hat an der FH Wien studiert, und für

ihn war die Zusatzausbildung für den Kar-

rieresprung zur Bundesimmobiliengesell-

schaft (BIG) ein entscheidendes Kriterium.

„Ich habe damals viel von den Themen mit-

bekommen, die in der Praxis eine Rolle spie-

len“, sieht Kovacs einen Unterschied zwi-

schen seiner Fachhochschul- und der

Universitätsausbildung, auf die er ja auch

zurückblicken kann. Letztere wäre eben

nicht so fokussiert auf konkrete Themen,

und außerdem sei diese im Betrieb nicht so

strukturiert, was den Stundenplan betrifft.

Sogar als gelernter Jurist weiß er von ent-

scheidende Wissensschüben in der Ausbil-

dung nach der Ausbildung zu berichten.

„Gerade im grundlegenden Anwendungsbe-

reich des Mietrechts, gilt es über Fallen be-

scheid zu wissen“, meint Kovacs. Solche

Themen hier den verschiedensten Vertre-

tern der Immo-Branche näherzubringen,

sei kein Nachteil. Die Komplexität der Im-

mobilienwirtschaft mache dies sogar erfor-

derlich. Die Nützlichkeit der Ausbildung

erschließt sich für den heutigen Bewer-

tungsspezialisten bei der BIG also klar in

der praktischen Umsetzung. Als wichtigen

Nebeneffekt betont auch Kovacs die guten

Kontaktmöglichkeiten zu den Studienkol-

legen, die allesamt eben den eigenen Blick-

winkel auf die Materie mitbringen. Absol-

venten der Immobilienzweige der FHs

würden in seinem Unternehmen übrigens

immer wieder eine Chance bekommen. Im

Bewerbungsbogen kann so gesehen der

passende FH-Abschluss nicht schaden ...

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 27

Page 28: Fokus Februar/März 2012

IMMOBILIEN Text Peter Matzanetz

Fotos Beigestellt

28 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 29: Fokus Februar/März 2012

MESSEVORSCHAU

REISE IN DIE IMMOBILIENZUKUNFTDie MIPIM in Cannes präsentiert sich mehr denn je als Treffpunkt der „Füchse“ unter

den Entscheidungsträgern.

In diesem Jahr steht das wirtschaftlich konstante Deutschland im Mittelpunkt des Interesses auf der Gewerbeimmobilienmesse MIPIM in Cannes.

EHRENBEKUNDUNGEN. Deutschland steht

heuer ganz speziell im Fokus des Gesche-

hens auf der Gewerbeimmobilienmesse

MIPIM. Die Ehrenbekundungen des Veran-

stalters Reed Midem sind immer auch ein

wenig das Abbild der volkswirtschaftlichen

Verhältnisse. Vor zwei Jahren war der Auf-

steiger China dran, danach das Olympia-

land England und nun eben die wirtschaft-

lich konstanten Deutschen. Die Immobi-

lienwirtschaft ist also recht eng an die

sogenannte Realwirtschaft geknüpft. Un-

terlegen lässt sich jener Umstand auch

durch die Teilnahme offizieller deutscher

Stellen. Nicht nur der Botschafter unseres

nördlichen Nachbarn gibt sich aus diesem

Anlass die Ehre, sondern auch die Regie-

rung in Form des Außenministers.

GERMANY. Wo sich, wie in „good old Ger-

many“, wirtschaftlich noch etwas bewegt,

dort werden auch Immobiliengeschäfte

noch rege betrieben. Die Nachfrage nach

Flächen geht mit Wirtschaftswachstum be-

kanntermaßen einher und treibt damit

auch den Immobilienmarkt an. Eine Studie

des französischen multinationalen Finanz-

unternehmens BNP Paribas Real Estate hat

für das abgelaufene Jahr in Deutschland

einen Investitionszuwachs im Immobilien-

bereich von über 30 Prozent gegenüber

dem Jahr davor ergeben. Kein Wunder,

dass man daher auch für dieses Jahr hohes

Interesse an den deutschen Immobilien-

investments prognostiziert beziehungs-

weise feststellt. Andere Länder werden

dank Ratingdebatte daneben nicht so gut

aussehen. Zum Beispiel gerät Ungarn vor

dem Hintergrund der politischen und wirt-

schaftlichen Lage zurzeit aus dem Fokus

des Interesses. Peter Vcelouch, anwaltlicher

Spezialist in Sachen Real Estate und Part-

ner bei CHSH, beschreibt dies so, sieht aber

dann auch wieder Verwobenheit von Im-

mobilienwelt und Gesamtwirtschaft als be-

grenzt an: „Die Ratings staatlicher Bonitä-

ten können hier nur als indirekte Grad-

messer herangezogen werden.“

AUSTRIA. Die Flächennachfrage wird für

Österreich im Vorfeld der Gewerbeimmobi-

lienmesse von Experten als moderat einge-

schätzt, obwohl dabei natürlich nach Im-

mobilienklasse differenziert wird. „Im

Bürovermietungssektor geht es zurzeit

eher nur um Flächenkonsolidierung, wäh-

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 29

Page 30: Fokus Februar/März 2012

30 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 31: Fokus Februar/März 2012

tieren. Letztes Jahr waren immer wieder

Geschäftspartner aus CEE an den Stand

gekommen und hatten Kontakte ange-

bahnt. Eine positive Referenz im FOKUS

rend am Wohnimmobiliensektor unsere

Dienstleistungen betreffend Umbau, Er-

werb weiter gut nachgefragt werden“, er-

klärt Vcelouch. Andreas Ridder, Geschäfts-

führer CBRE Österreich, sieht den Büro-

markt ähnlich und erwartet hier vorerst

keine positiven Impulse: „Auch für dieses

Kalenderjahr rechnen wir mit einer sta-

gnierenden Bürovermietungsleistung, da

Unternehmen derzeit in diesem Bereich lie-

ber abwarten, ob sich die wirtschaftlich an-

gespannte Lage wieder verbessert.“ Was die

Investmentvorlieben betrifft, dürfte das in

Bezug auf die Beliebtheit der Büroimmobi-

lien konkrete Folgen haben. Denn wie Rid-

der weiter analysiert, gäbe es in Österreich

geänderte Verhältnisse, was die bevorzugte

Immobilienklasse betrifft: „Noch im Jahr

2010 entfielen rund 48 Prozent aller Immo-

bilieninvestments auf Büroimmobilien.

Zurzeit haben wir hingegen in Österreich

eine relativ ausgewogene Situation.“ Damit

läge Österreich nunmehr im international,

europäischen Trend, wo allerdings die Han-

delsimmobilien noch bedeutender seien.

Markt-Know-how wie dieses ist gefragt, um

aktuell die Zeichen der Zeit im Business zu

deuten. Von Messen und ihren Stimmungs-

bildern geht da eben auch einiger Signal-

charakter aus. An der reizvollen Mittel-

meerküste Frankreichs wird darum sicher

wieder eindringlich das frisch begonnene

Geschäftsjahr andiskutiert werden und von

den Immobilienprofis aller Länder wieder

die Aussichten in den azurblauen Himmel

gezeichnet werden.

REPORT. Informationsaustausch und

Markttransparenz sind fürs Immobilien-

geschäft ja wichtige Voraussetzungen.

Der FOKUS trägt dazu bei und ist heuer

bereits zum fünften Mal in Cannes vor

Ort, um für die Immo-Branche bzw. das

branchenverwandte Business ein Stim-

mungsbild einzufangen. Wie letztes Jahr

auch, sind wir als fachlich fundiertes Me-

dium mit Immobilienschwerpunkt heuer

wiederholt Teil des Österreichstandes

und damit als Aussteller aktiv mit dabei.

Ausgestellt wird insbesondere das aktuel-

le Businessheft FOKUS EUROPE. Dieses

soll den Messebesuchern vielfältiger na-

tionaler Angehörigkeiten einen Überblick

über die österreichische Immo-Szene ver-

kann in so einem Fall nur nützlich sein,

zumal er exklusiv als einziges heimisches

Monatsmagazin mit seiner Sondernum-

mer FOKUS EUROPE auf der Gewer-

beimmobilienmesse vertreten ist. Unter

den österreichischen Besuchern wird das

FOKUS EUROPE-Magazin erfahrungsge-

mäß immer gern als Zwischendurchlektü-

re zur Hand genommen. Ein Nachbericht

samt Fotoreportage wird den Auftritt des

FOKUS abrunden und soll den daheimge-

bliebenen Lesern den allerletzten Stand

des Geschehens hautnah vermitteln. Was

die Branchenleader aktuell vorgeben, wird

dann Teil der Folgeausgabe sein. Wer lie-

ber daheimbleibt und den Reisestress und

Messerummel scheut, darf auf das März-

heft des FOKUS also gespannt sein. Auf

sechs Seiten „Spezial“ wird nachgeliefert,

wo der Immobilienmarkt sich hebt und

für wen er aktuell eher bebt.

PROGRAMM. Was das ergänzende Vor-

tragsprogramm betrifft, wurde die MIPIM

heuer ordentlich gestrafft. Gab es zuletzt

noch einen recht unübersichtlichen Wild-

wuchs an Konferenzen und Diskussionen,

so hat man offensichtlich erkannt, dass es

nun einen geeinten Brennpunkt auf die

Themen der Branche braucht. Den nun-

mehr 60 Teilveranstaltungen ist daher

während der vier Veranstaltungstage der

Publikumsandrang sicher. Überschneidun-

gen und Parallelveranstaltungen wird es

diesmal kaum mehr geben. Ohnehin gibt

es auf der MIPIM genug zeitraubende Ge-

schäftsbesprechungen abzuhalten, und im

Rahmenprogramm tut sich ja auch einiges,

das dem Geschäft förderlich sein könnte

(siehe Folgeartikel). Nicht nur die Länder-

vielfalt wird hier Gesprächsthema sein,

sondern freilich auch das allgegenwärtige

Finanzierungsthema. Damit schließt sich

der wirtschaftliche Kreislauf dann auch.

Unter Verweis auf das deutsche Vorzeige-

land ist festzustellen, dass dort, wo man

heutzutage noch aus dem Vollen schöpfen

kann, eben auch noch Projekte angebahnt

werden. In diesem Sinn haben allen voran

deutsche Projektbetreiber gute Karten,

von multinationalen Investoren auf der

MIPIM umschwärmt zu werden bezie-

hungsweise eben umgekehrt mit umge-

kehrten Vorzeichen.

schaffen. Das Magazin liegt exklusiv am

heimischen Stand auf und wird den inter-

national tätigen Real Estate-Profis auch

mit englischem Text Streiflichter aus dem

Immobiliengeschäft Österreichs präsen-

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 31

Page 32: Fokus Februar/März 2012

Steigen die Ansprüche der Kunden, was

ihren Wohnraum betrifft?

Ritzberger: Die Ansprüche der Käufer stei-

gen natürlich bei den eigenen vier Wän-

den. Zum Vergleich: Es gab Zeiten, da

musste man in einem Auto für den Airbag

einen Aufschlag zahlen. Heute ist er se-

rienmäßig. Eine ähnliche Entwicklung

gibt es auch im Wohnbau, wo mittlerweile

viele Dinge „serienmäßig“ sind, die man

früher nur gegen Aufpreis bekommen hat.

Sehen Sie eine Veränderung der Einstel-

lung der Kunden bei dem Thema Finanzie-

rung?

Hruby: Die Leute haben ein gewisses

Grundwissen und sind viel besser infor-

miert, was den Immobilienmarkt und das

Thema Finanzierung betrifft. Bei den

Wohnungen gibt es schon klare Vorstel-

lungen, was man möchte, und vieles da-

von wird ja auch von Projektentwicklern

umgesetzt. Aber bei der Finanzierung ist

es sehr wichtig, die Kunden richtig und

vor allem „realistisch“ zu beraten. Bera-

tung ist im Segment Wohnbau überhaupt

einer der wesentlichsten Faktoren. Jeder

Mensch ist individuell. Wir beraten un-

sere Kunden umfassend und bieten ein

breites Dienstleistungsangebot. Dazu ge-

hört nicht nur die Finanzierung, sondern

auch die Absicherung des Wohnraums.

Ein ganz wichtiger Aspekt ist, die Immo-

bilie abzusichern und – was manchmal

vergessen wird – auch die Personen und

deren Familie abzusichern, die hinter der

Finanzierung stehen.

Was hat sich in der Eigenheimfinanzie-

rung in den letzten Jahren geändert?

Ritzberger: Die Änderung kommt von Sei-

ten der Finanzierenden. Sie haben einen

Schritt zurück zu den Wurzeln gemacht

und finanzieren sich nicht mehr ohne

Eigenmittelanteil.

Wie hoch soll der Eigenmittelanteil sein?

Ritzberger: Zumindest 20 Prozent Eigen-

mitteleinsatz sind erforderlich. Die 20

Prozent Eigenkapital müssen nicht bar

sein, der Kunde kann auch Grund und

Boden mitbringen oder andere Vermö-

genswerte. Als alte Faustregel gilt: Wenn

man den Grund und den Keller mit eige-

nem Vermögen schafft, dann kann man

den Rest meist problemlos finanzieren.

Was sich aber auch geändert hat, ist die

Tatsache, dass es keine Fremdwährungs-

finanzierungen im Privatbereich mehr

gibt. Das Gleiche gilt im Wesentlichen

auch für endfällige Finanzierung mit Til-

gungsträgern.

GELD FÜR WOHNRAUM

IMMOBILIENFINANZIERUNG

Günther Ritzberger, Sprecher des Vorstandes der HYPO NOE Landesbank, und Oliver Hruby,

Leiter Privatkunden der HYPO NOE Landesbank, im FOKUS-Interview über die aktuellen

Entwicklungen in den Bereichen Wohnbau und Finanzierung.

Wie sehen Sie derzeit die Entwicklung im

privaten Wohnbau?

Ritzberger: Derzeit wird sehr viel Geld in

Immobilien investiert. Am Wiener Markt

sehen wir weiterhin den Trend in Richtung

Vorsorgewohnungen und dass das Geld-

vermögen zunehmend in Immobilien-

werte umgewandelt wird. Es wird aber

nicht nur gekauft, sondern auch verstärkt

in die eigene Immobilie, wie thermische

Sanierung, Ausbauten, Renovierung oder

Gartengestaltung, investiert – es ist ein

richtiger Cocooning-Effekt bemerkbar.

Sollte man derzeit noch Immobilien kaufen?

Ritzberger: Es ist niemals klug, zum Zeit-

punkt eines „All-Time-Highs“ einzustei-

gen. Die Anzeichen einer Immobilienblase

sehe ich in Wien aber derzeit nicht. Wir

haben zwar in einigen Top-Gegenden wie

der Wiener Innenstadt teilweise sogar

Preise von 25.000 bis 29.000 Euro pro

Quadratmeter, aber das repräsentiert

nicht den Markt. Ich denke, bei normal-

preisigen Immobilien sind der Bedarf und

die Nachfrage da.

Hruby: Man kann dies auch im Konnex

mit der Wachstumsprognose sehen. Nie-

derösterreich und Wien sind die beiden

Bundesländer, die am meisten von der

Bevölkerungsentwicklung in den nächs-

ten Jahrzehnten profitieren – und die

Preisentwicklung besteht aus Angebot

und Nachfrage. Wenn die wesentlichen

Faktoren wie Lage, Preis, Ausstattung

und Grundriss passen, dann sind Neu-

bauprojekte gut nachgefragt und werden

das auch bleiben.

Text Walter Senk

Fotos Beigestellt

„Bei der Finanzierung ist es sehr wichtig,

die Kunden richtig und vor allem

,realistisch‘ zu beraten.“ Günther Ritzberger

IMMOBILIEN

32 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 33: Fokus Februar/März 2012

Gibt es noch viele Fremdwährungskredite

beziehungsweise werden diese von Ihnen

umgeschuldet?

Ritzberger: Man muss sich hierbei je-

den einzelnen Fall genau ansehen und auf

die Situation der Kunden eingehen. Wie

lange läuft der Kredit noch, wie hoch ist

die Chance einer Erholung und Ähnliches.

Man darf dem Kunden keine Angst ma-

chen, sollte ihn aber schon sehr konkret

auf die möglichen Risiken hinweisen und

beraten, wie er mit der gegebenen Situa-

tion umgehen kann. Prinzipiell raten wir

aber von einer endfälligen Finanzierung

auf eine tilgende Finanzierung umzustel-

len, um damit einen gleitenden Umstieg

zu schaffen.

Passt jede Finanzierung für jeden?

Hruby: Unser Beratungsansatz geht davon

aus, jeden Kunden individuell zu beraten,

da jeder unterschiedliche Bedürfnisse und

Ausgangslagen hat. Gemeinsam mit unse-

ren Kunden schauen wir uns die Vermö-

gens- und Einkommenssituation sowie die

familiären Umstände genau an. Wie sieht

beispielsweise die Haushaltsplanung aus,

welche Fixkosten fallen künftig an, welche

Vermögenswerte sind da? Daraus ergibt

sich für den Kunden ein gutes Bild von

dem, was er sich leisten kann. Die Bonität

des Kunden spielt bei der Kreditvergabe

und der Kondition eine wesentliche Rolle.

Eine eingehende und individuelle Analyse

der Istsituation und der zukünftig geplan-

ten Wohnsituation ist die Basis, auf der wir

unsere Beratung aufbauen.

Was sind die wesentlichen Punkte, die man

bei einer Finanzierung beachten sollte?

Ritzberger: Wir empfehlen vom frei verfüg-

baren Einkommen nicht mehr als zwei

Drittel für die Rückzahlung – also für

Finanzierung und Wohnbauförderung – zu

verwenden. Ein Drittel sollte als Reserve

zur Verfügung bleiben. Aber diese Auftei-

lung muss auf einem seriösen Haushalts-

plan basieren, den wir mit jedem Kunden

ausarbeiten.

Gibt es Standardfehler, die Kreditnehmer

bei den Überlegungen zur Finanzierung

machen?

„Niederösterreich und Wien sind die beiden Bundesländer, die am meisten

von der Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahrzehnten profitieren.“

Ritzberger: Die unrealistische Einschät-

zung der Gesamtinvestitionskosten ist

beispielsweise ein solcher Fehler. Ich glau-

be, dass bei manchen der Wunsch nach

den eigenen vier Wänden so stark ist, dass

die Realität ein wenig verschwimmt und

man sich gar nicht aller Ausgaben und fi-

nanziellen Verpflichtungen bewusst ist

und dadurch die Einschätzung der Ge-

samtkosten nicht realistisch bewertet. Es

ist natürlich auch ein Unterschied, ob ich

eine Eigentumswohnung kaufe oder ein

Haus baue. Bei Letzterem werden viele

Kosten unterschätzt und die Eigenleis-

tung überschätzt. Für uns als Bank ist es

daher wichtig, einen guten Überblick über

die realistischen Kosten zu haben und die

Kunden darauf hinzuweisen. Auch ge-

brauchte Immobilien sind als versteckte

Kostenfallen nicht zu unterschätzen.

Selbst bei erfahrenen Profis tauchen im-

mer Herausforderungen auf, die man im

Vorhinein nicht sieht. Daher muss man

hier auch unvorhergesehene Kosten ein-

planen.

Hruby: Bei Neubauten werden oftmals die

Realisierbarkeit und die Bauzeit zu opti-

mistisch eingeschätzt. Daher sollten Ver-

zögerungen, aus welchen Gründen auch

immer, in der Finanzierungsform ein-

plant werden, um beispielsweise Doppel-

belastungen durch Miet- und Kreditrück-

zahlungen zu vermeiden

Haben sich die vorhandenen Spielräume

bei der Finanzierung für den Kreditneh-

mer geändert?

Ritzberger: Nein, denn die Möglichkeiten

eines Zinscaps gab es früher auch schon.

Interessanterweise sind die Leute aber lie-

ber spekulativ unterwegs, denn ein Zins-

cap kostet auch Geld. Wir empfehlen bei

der Wohnraumfinanzierung einen Finan-

zierungsmix, zum Beispiel aus geförder-

ten Wohnbaudarlehen, Bauspardarlehen

und Bankfinanzierung, zu machen. Beim

Bauspardarlehen gibt es so und so einen

eingebauten Zinscap.

Wie schätzen Sie die nächsten 18 bis 24

Monate im Bereich privater Wohnbau und

Eigenheimfinanzierung ein?

Ritzberger: Ich bin Optimist und von dem

viel zitierten „Jahr 2012“ halte ich nicht

viel. Angst ist ein schlechter Motivator

und wir als HYPO Niederösterreich gehen

zuversichtlich in das laufende Jahr. Woh-

nen wird auch weiterhin ein elementares

Grundbedürfnis bleiben und der Trend in

Richtung „Cocooning“ wird immer deut-

licher, da man das eigene Wohnumfeld

verbessern möchte.

Hruby: Die Investition ins Eigenheim sehen

viele Menschen als nachhaltigere Alterna-

tive. Den Urlaub genieße ich kurz, aber die

Investition in die eigene Immobilie ist eine

Investition in reale Werte. Nach wie vor ist

der Erbgedanke in Österreich stark verbrei-

tet. Man will den Kindern etwas weiterge-

ben, und oft ist die eigene Immobilie auch

eine finanzielle Absicherung, die bei Bedarf

auch wieder verkauft werden kann.

Ritzberger: Wohnbau ist der Markenkern

unseres Hauses. Wir haben uns seit über

100 Jahren mit dem Thema auseinander-

gesetzt und haben daher auch das ent-

sprechende Sachverständnis und Know-

how für diese Thematik. Die Beratungs-

qualität steht und fällt mit unseren

Mitarbeitern. Daher werden wir auch wei-

terhin verstärkt in unsere Mitarbeiter in-

vestieren und die Nähe zum Kunden, als

oberste Priorität, weiter vertiefen. Unsere

Gruppe hat in diesen Punkten Tradition,

wobei wir unter Tradition nicht das Anbe-

ten der Asche, sondern die Weitergabe des

Feuers verstehen.

Günther Ritzberger, MBA (links)

Sprecher des Vorstandes

Oliver Hruby, Leiter Privatkunden

www.hyponoe.at

ZU DEN PERSONEN

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 33

Page 34: Fokus Februar/März 2012

Text Dieter Kendler

Fotos immo 360 grad gmbh IMMOBILIEN

WOHNEN MIT WEINBERGBLICKSofort provisionsfrei zu mieten! Die Reihenhäuser in Klosterneuburg-Weidling bieten Anspruchsvollen

idealen Wohnraum und ein Leben im Grünen.

IMMO 360 GRAD GMBH

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nem Kaminanschluss für romantische und

behagliche Stunden zu Hause. Vom Wohn-

zimmer aus gelangt man direkt über eine

ebenerdige Terrasse in den eigenen Garten.

SONNIGE FLEXIBILITÄT. Im ersten Stock

befinden sich drei Schlafzimmer und ein

großzügiges natürlich belichtetes Bad mit

bequemer Wanne, praktischem Doppel-

waschbecken und WC. Das helle Dachge-

schoß bietet neben einem flexibel nutz-

baren Wohnraum eine uneinsehbare Ter -

rasse für Sonnenanbeter und ein zusätz-

liches kleines Bad. Alle Wohnräume sind

mit Parkettboden und Fußbodenheizung

ausgestattet. Zudem verfügen die Wohn-

einheiten über sehr großflächige Fenster-

verglasungen beziehungsweise Glasflä-

chen, wodurch ein lichtdurchflutetes

Wohnerlebnis garantiert ist. Der Eingang

in die Häuser sowie eine Garage und ein

Kellerraum befinden sich im jeweiligen

Untergeschoß. Insgesamt bietet die an-

LEBENSQUALITÄT. In der idyllischen

und trotzdem ideal angebundenen Stadt

Klosterneuburg hat die immo 360° in Zu-

sammenarbeit mit dem Wiener Architek-

turbüro Lutter und den Klosterneuburger

Architekten Berger Lenz ein schönes Pro-

jekt in der Babogasse 25 errichtet. Die 13

zweizeilig angeordneten Reihenhäuser

bieten nicht nur der ganzen Familie Platz,

sondern fördern in vielerlei Hinsicht auch

die Lebensqualität.

DURCHDACHTE ARCHITEKTUR. In die-

sem in Ziegelbauweise errichteten Projekt

stehen mittels einer durchdachten Archi-

tektur in jedem Haus rund 120 m² Wohn-

fläche zur Verfügung. Die Gartengrößen

variieren zwischen 70 und 220 m², wo-

durch der Kreativität in der Gartenkunst

keine Grenzen gesetzt sind. Dank der

Hanglage ist ein schöner Blick auf die

Weinberge garantiert. Jedes Reihenhaus

verfügt im Erdgeschoß über eine geräu-

mige und vollausgestattete moderne Kü-

sprechende Anlage ein harmonisches Ge-

samterscheinungsbild für Jungfamilien,

das sowohl Raum für Kommunikation

miteinander als auch für private Rück-

zugsbereiche lässt.

WOHNEN MIT AUSSICHT. Durch die ru-

hige Lage im Stadtteil Weidling können

zukünftige Bewohner die wunderschöne

Aussicht auf die Weinberge in vollen Zü-

gen genießen und gleichzeitig die gute

Infrastruktur der Stadt nutzen. Bekannt-

lich hat sich Klosterneuburg als Stadt mit

sehr hohem Wohn- und Erholungsniveau

bestens etabliert und liegt zudem in

unmittelbarer Nähe zu Wien. In nur rund

15 Fahrminuten befindet man sich im

Wiener Stadtzentrum. Auf diese Weise

verbindet das immo 360°-Projekt in der

Babogasse Wohnen im Grünen und Zen-

trumsnähe auf optimale Weise – wobei

die Infrastruktur in Klosterneuburg

selbst auch keinerlei Wünsche offenlässt.

Ärzte, Schulen, Kindergärten und Ge-

schäfte des täglichen Bedarfs finden sich

in der Nähe. Außerdem bietet Kloster-

neuburg die optimale Umgebung für

jegliche Freizeitaktivitäten, ob Spazier-

gänge im Grünen, Radtouren durch die

idyllische Landschaft oder entspannter

Besuch bei einem Heurigen. Die zukünf-

tigen Bewohner genießen eine große

Auswahl an Möglichkeiten.

Mieten Sie jetzt Ihren Traum vom eigenen

Haus – provisionsfrei und bezugsfertig!

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34 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 35: Fokus Februar/März 2012

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Page 36: Fokus Februar/März 2012

36 FOKUS

SALZBURG

GUTE MISCHUNG AUS WIRTSCHAFT & KULTUR

Salzburg gilt nicht nur nach Wien als das

wirtschaftlich aktivste Bundesland, sondern ist

auch unter die europaweit dynamischsten,

erfolgreichsten Regionen zu zählen. Und das

Land hat noch viel mehr zu bieten ...

VIELFALT. Das Land Salzburg ist das Herz vom Herzen Europas.

Neben seiner zentralen Lage inmitten Europas hat Salzburg eine

Reihe von Besonderheiten zu bieten: Als KulturLand von der Hoch-

kultur bis zu traditionellen volkskulturellen Bräuchen, als Wirt-schaftsLand von der Spitzentechnologie über starke Klein- und Mit-

telbetriebe bis zur biologischen Landwirtschaft, als SportLand von

Weltklasseathleten bis zum breiten Freizeitangebot für alle, als

GastLand und als NaturLand von klassischem Sightseeing bis zu

spektakulären Naturschauspielen oder als WissensLand von moder-

ner Forschung bis zur flächendeckenden Basisbildung für tausende

Kinder und Jugendliche. Wir in Salzburg bemühen uns seit Jahren

intensiv um die Erhaltung der Lebens- und Umweltqualität und um

größere Chancen im Bildungsbereich. Wir fühlen uns auch ver-

pflichtet, unser großes kulturelles Angebot, angefangen von den

weltberühmten Salzburger Festspielen bis zu den zahlreichen Kul-

turinitiativen auf dem Land, zu pflegen und weiter auszubauen.

Aber auch der Sport hat zu allen Jahreszeiten Tradition und bedeu-

tende Auswirkungen auf den Tourismus als eines der wichtigsten

Standbeine der Salzburger Wirtschaft.

DYNAMIK. Mit einer Spitzenstellung bei Wertschöpfung, Steuer-

aufkommen, Beschäftigung und niedriger Arbeitslosenrate gilt

Salzburg nicht nur nach Wien als das wirtschaftlich aktivste Bun-

desland, sondern ist auch unter die europaweit dynamischsten

Regionen zu zählen. So wird Salzburg als Investitionsstandort in

europaweiten Rankings immer unter die Besten gereiht. Als Rück-

grat der Salzburger Wirtschaft und damit seit Jahren als ein Garant

für Krisensicherheit gelten die zahlreichen Klein- und Mittelbe-

triebe. Aber gerade auch im Bereich der Industrie kann Salzburg

eine dynamische Entwicklung vorweisen: So gelten rund 20 Salz-

burger Betriebe in ihrer Branche als Weltmarktführer. Inzwischen

ist jeder vierte Salzburger Arbeitsplatz in der Industrie.

SPITZENFELD. Im absoluten Spitzenfeld liegt Salzburg in den Be-

reichen Tourismus und Handel: Zahlreiche Großhandelsniederlas-

sungen internationaler Konzerne, Salzburg als zentraler Sitz der

größten Automobilimporteure und ein Handelsumsatz pro Be-

schäftigten weit über dem Österreichdurchschnitt sprechen in die-

sem Bereich eine klare Sprache. Dazu kann Salzburg auf eine erfreu-

liche Entwicklung als Messestandort und den Salzburg Airport als

Österreichs erfolgreichsten Regionalflughafen verweisen. Es ist

weiterhin erklärtes Ziel der Salzburger Landespolitik, bei den

wesentlichen wirtschaftlichen Kenndaten wie Beschäftigung,

Wachstum, Infrastrukturpolitik oder im Bildungs- und Forschungs-

bereich, jene Rahmenbedingungen zu schaffen und abzusichern, die

für unsere Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter notwendig sind. Durch unser im November 2011 veröffent-

lichtes ambitioniertes Wirtschaftsprogramm soll Salzburg als

Standort der Zukunft positioniert werden.

Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller

WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG

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FOKUS 37

IMMOBILIEN IN SALZBURG

WERTSICHERUNG UND MEHRWERT

Die Wertentwicklung auf dem Salzburger

Immobilienmarkt geht seit Jahren kontinuier-

lich nach oben. Im vergangenen Jahr war die

Preissteigerung sogar auffällig hoch. Mit einem

Investment in Salzburg erwirbt man aber nicht

nur Grund und Boden, sondern – sozusagen als

Nebeneffekt – zahlreiche „soft facts“, welche die

Investition noch etwas wertvoller machen.

WERTSICHERUNG. Wohnen gehört zu den wichtigsten Grund-

bedürfnissen des Menschen. Ein höchst angenehmer „Neben-

effekt“ ist die Wertsicherung des Vermögens. Die Wertentwick-

lung auf dem Salzburger Immobilienmarkt kennt seit Jahren

nur einen Trend: kontinuierlich nach oben. Im vergangenen

Jahr wurde der höchste Wert seit Erstellung des „Salzburger

Immobilienindex“ erreicht. Immobilieninvestitionen in Salz-

burg sind langfristig denkenden Anlegern zu empfehlen. Die

eigenen vier Wände, aber auch Mieteinnahmen aus Immobilien

sind die beste Altersvorsorge überhaupt.

MEHRWERT. Wohnen in Salzburg erfüllt aber unendlich viel

mehr an Werten: Salzburg als Wohn- und Arbeitsort ist ein

historischer Kultur- und Lebensraum, seine wunderschöne

Natur bietet hohe Lebensqualität, beste Infrastruktur und

einen hochentwickelten zentraleuropäischen Wirtschaftsraum.

Salzburg ist begehrte Messe-, Sport- und Tourismusdestina-

tion. Salzburg ist das „Herz im Herzen Europas“ (Hugo von

Hofmannsthal). Die Salzburger Immobilientreuhänder sind

hochqualifizierte Spezialisten und unterstützen Sie gerne,

auch Ihren Immobilienwunsch in Salzburg zu realisieren.

Dr. Gerald Hubner, Fachgruppenobmann Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Wirtschaftskammer Salzburg.

„Wohnen in Salzburg erfüllt

ein Mehr an Werten.“Dr. Gerald Hubner

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Page 38: Fokus Februar/März 2012

Die Gegend rund um Zell am See hat alles, was ein klassischer

Touristenmagnet in Österreich derzeit bieten muss: leichte Er-

reichbarkeit, große zusammenhängende Skigebiete, die alle in 30

Autominuten Entfernung liegen, und eine Winter- und Sommer-

saison, wobei man selbst im Sommer am Gletscher Ski fahren

kann. Die Zutaten stimmen und die Gegend ist bei den Touristen

äußerst begehrt – allerdings auch bei den Immobilienkäufern. Im

Vergleich zum benachbarten Ausland sind die Preise nämlich noch

„günstig“. Eine Immobilie gleicher Art, die in der Schweiz wischen

8.000 und 10.000 Euro pro Quadratmeter kostet, liegt zum Bei-

spiel in Zell am See bei 4.000 bis 6.000 Euro für Neubauten. Ge-

brauchte Wohnimmobilien sind schon zwischen 2.000 und 3.000

Euro zu haben. Wobei es zwischen Zell am See und seiner Umge-

bung, zum Beispiel Kaprun, ebenfalls noch einen Preissprung gibt.

Während bei dem Projekt „Alpine Resort Kaprun“ bei den noch vor-

handenen Wohnungen die Preise zwischen 3.064 und 3.443 Euro

pro Quadratmeter liegen, bewegen sie sich bei einem ähnlich gela-

gerten neu errichteten Projekt in „Zell am See zwischen 3.545 und

5.089 Euro pro Quadratmeter“, erklärt Anita Petrovic, Century 21,

Franchisenehmerin für Zell am See. „Einfamilienhäuser gibt es in

Zell ab 300.000 Euro – nach oben hin offen bis eine Million.“

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FÜHRUNGSWECHSEL

Österreichs zweitgrößter Baukonzern ALPINE mit Sitz in Salzburg wird künftig

vom erfahrenen Baumanager DI Johannes Dotter geführt. Der 50-jährige Österrei-

cher wurde zum Geschäftsführer der weltweit tätigen ALPINE Holding bestellt.

ALPINE ist in 30 Ländern aktiv und setzt jährlich eine Bauleistung von rund

3,5 Milliarden Euro um. Die ALPINE-Eigentümer, die FCC Gruppe mit Sitz in Madrid

und der Salzburger Dietmar Aluta-Oltyan, bekennen sich mit der Bestellung von

DI Johannes Dotter klar zu ALPINE als einem österreichischen Unternehmen.

Dotter verfügt über eine 25-jährige Branchenerfahrung und kennt als erstklassiger

Manager den ALPINE-Heimmarkt Österreich perfekt. Der Österreich-Bonus gepaart

mit der großen internationalen Erfahrung ist die beste Voraussetzung für die Fort-

setzung der ALPINE-Erfolgsgeschichte unter neuer Führung.

JOHANNES DOTTER ÜBERNIMMT ALPINE-FÜHRUNG

ZWEITWOHNSITZ

Österreich profitiert derzeit von „Run“ auf die Berge. Zweit-

wohnsitze in der Natur sind gefragt. Es sind die Berge, die Seen,

die unberührte Natur und die wunderschöne Landschaft, es sind

aber auch die Sicherheit, die Lebensqualität und die Stabilität

des österreichischen Marktes, der verstärkt wieder Inte ressenten

für Zweitwohnsitze nach Österreich zieht. „Alles, was traditio-

nell mit Österreich in Verbindung steht, ist am beliebtesten“,

erklärt Marlies Muhr, die ein eigenes Maklerbüro in Salzburg

betreibt. Dazu zählen Alpenchalets, Bauernhäuser, Skihütten,

aber auch Wohnungen in den Skiregionen. Flair sollen sie haben,

denn eine gutbetuchte Käuferschicht, die ihr zweites Zuhause

sucht, ist zu wenigen Kompromissen bereit. Und diese Schicht

kommt nach einer Zwangspause im Jahre 2009 wieder vermehrt

aus CEE/SEE. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass es

in einigen regionalen Gebieten eine spezifische Nachfrage von

Käufern aus gleichen Länder gibt: In Salzburg sind es Skandina-

vier und Holländer, weiter westlich die Italiener. „Immer mehr

Menschen sehen ihre Ferienimmobilie aber auch als Kapital-

anlage und wollen diese, wenn sie nicht selbst genutzt wird, auch

weitervermieten“, so Muhr. Was in einem gefragten Land wie

Österreich relativ leicht ist …

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WER KAUFT WAS

UND WO?

IMMOBILIENKAUF

PREISE IN DEN

FERIENREGIONEN

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WOHNBAUFÖRDERUNG TOURISMUSMAGNET

Bis 2050 werden die Einpersonenhaushalte, die derzeit bereits

ein Drittel der Haushalte ausmachen, von rund 1,12 Millionen auf

1,8 Millionen Haushalte steigen, was in etwa 40 Prozent entspricht.

„Das wirft neue Fragen zur Leistbarkeit und Sicherheit der Finan-

zierung auf“, so Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer DI Christian

Struber. Für Struber ist die Zweckbindung der Wohnbauförde-

rungsgelder ein wichtiges Mittel, um den sozialen Wohnbau in

Zukunft zu sichern. Auch fordert er im Förderungsbereich die

Fixierung einer Indexangleichung, um Preissteigerungen abzu-

fangen, und die Umwandlung der Wohnbauförderung in einen

„Bundes-Wohnbaufonds“ nach Salzburger Vorbild in Kooperation

mit den Wohnbaubanken.

Die Stadt Salzburg verbuchte zuletzt zweistellige Zuwachsraten an

Urlaubern aus dem arabischen Raum. „Wir liegen bei 30.000 Nächti-

gungen. Ein Großteil kommt im Sommer. Sie fühlen sich sicher bei

uns und genießen die Sommerfrische“, erklärte Bert Brugger, Ge-

schäftsführer der Tourismus Salzburg GmbH. Noch besser sieht es in

den Bergregionen aus. So kommen im Juni rund 20 Prozent aller

Gäste in Zell am See aus dem arabischen Raum, im Juli bis zu 60

Prozent. Die arabischen Gäste weilen mit einer Aufenthaltsdauer von

10 bis 20 Tagen um einiges länger in Salzburg als die Urlauber anderer

Nationen und geben rund des 2,5-Fache an Geld aus. Die Besucher

aus den Emiraten, aus Saudi-Arabien, Kuwait, Oman und Katar

flüchten vor der Hitze in ihrer Heimat, wo es 40 bis 50 Grad hat.

VORBILD ARABER AUF SOMMER-

FRISCHE IN SALZBURG

Leistbar wohnen bedeutet in Zukunft, auch die laufenden

Wohnkosten im Griff zu haben: „Die Entwicklung der Betriebs-

kosten spielt in der Zukunft eine immer bedeutendere Rolle im

Rahmen des leistbaren Wohnens“, ist Dr. Roland Wernik, Ge-

schäftsführer der Salzburg Wohnbau, überzeugt. Die Salzburg

Wohnbau ist gemeinsam mit der Salzburg AG und der Siemens

AG Österreich, unterstützt von einem interdisziplinären For-

schungsteam (AIT-Austrian Institute of Technology, TU Wien,

CURE und Fichtner), in das Forschungsprojekt „Smart Grids*

Modellregion Salzburg“ involviert und nimmt eine internatio-

nal beachtete Vorreiterrolle bei der Umsetzung von intelligen-

ten Netzwerktechnologien ein. Dabei liefert das innovative

Unternehmen mittels speziellen Messeinrichtungen wichtige

Erkenntnisse zum Nutzerverhalten der Bewohner. So wird bei

insgesamt 292 Wohnungen seit August 2011 bis Juli dieses

Jahres ein „Consumer to Grid“-Feldversuch (C2G) durchge-

führt. Dabei wird für den Nutzer der genau gemessene Ver-

brauch in den Vordergrund gestellt. Mittels aktuellen Strom-

verbrauchsdisplays in der Wohnung, via Smartphone

übermittelter Verbrauchswerte vom Vortag oder aber einer

monatlichen beziehungsweise der gewohnten Jahresabrech-

nung wird getestet, welche Feedbacksysteme einen Konsumen-

ten am ehesten dazu bewegen, aktiv Energie zu sparen. Weitere

Versuche laufen derzeit im „Building to Grid“ und im „Web

Grid“-Bereich. Auch in der Bauphysiologie sorgen neue Er-

kenntnisse zur Einsparung von Energie. „Eine um ein Grad

niedrigere Raumtemperatur bedeutet eine Energieeinsparung

von rund sieben Prozent“, informiert Wernik.

SALZBURG WOHNBAU

INNOVATIV KOSTEN SENKEN

Betriebskosten. Die Geschäftsführer von Salzburg Wohnbau Christian

Stuber und Roland Wernik gehen mit gutem Beispiel voran.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 39

Page 40: Fokus Februar/März 2012

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Die WISAG Gebäudereinigung ist seit Kurzem für die Sauberkeit

in den Adler Modemärkten verantwortlich. Neben den Filialen in

Salzburg werden auch die Flächen in Wien und Niederösterreich,

dem Burgenland, Kärnten, der Steiermark, Oberösterreich und

Tirol mit Schaufensterreinigung und sämtlichen erforderlichen

Sonderreinigungen versorgt. Insgesamt wird bei Adler eine Fläche

von rund 60.000 Quadratmetern sauber gehalten. „Wir betreuen

zurzeit 27 Filialen in ganz Österreich – und es kommen laufend

neue Standorte dazu. Flexibilität bei der Übernahme von neuen

Standorten ist für uns selbstverständlich“, erklärt Gerhard Wild-

ner, Geschäftsführer der WISAG Gebäudereinigung. „Je nach Kun-

denwunsch übernehmen wir auch sorgfältige Grundreinigungen

oder Sonderreinigungen, wie sie beispielsweise nach Abschluss von

Baumaßnahmen oder bei Rolltreppen notwendig sind.“

GEBÄUDEREINIGUNG

WISAG AUCH IN SALZBURG

UBM REALISIERT

PRESTIGEPROJEKT

Die UBM Realitätenentwicklung AG entwickelt das prestige-

trächtige Bauprojekt „Sternbrauerei“ im Salzburger Stadtteil

Riedenburg. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2013

geplant. Auf dem Gelände der ehemaligen Sternbrauerei – im

Salzburger Stadtteil Riedenburg – entstehen sechs architekto-

nisch höchst anspruchsvolle Baukörper nach den Plänen der

New Yorker Architektinnen Hariri & Hariri, außerdem wird

der historische Altbau der ursprünglichen Sternbrauerei revi-

talisiert. In unmittelbarer Nähe zur Altstadt, nur fünf bis zehn

Gehminuten und 542 Meter vom Festspielbezirk entfernt,

entstehen 99 hochwertige moderne Eigentumswohnungen:

STERNENBRAUEREI ruhig und sonnig gelegene Penthäuser, individuelle Maisonet-

ten und moderne stylishe Lofts mit historischen roten Ziegel-

gewölben sowie großzügige Galerie-, Terrassen- und Garten-

wohnungen. 10 Wohnungen befinden sich im neu gestalteten

Altbau an der Steinbruchstraße, je 6 beziehungsweise 14 in

den beiden Neubauten am östlichen Bauteil und 66 hoch-

wertige Eigentumswohnungen aufgeteilt auf vier Baukörper

im westlichen Bauteil.

Die Preise der exklusiven Penthäuser bewegen sich zwischen

1,2 und 2,9 Millionen Euro, mit Quadratmeterpreisen von

rund 8.500 Euro. Alexander Kurz, Immobilienkanzlei Alexan-

der Kurz und exklusiv mit der Vermarktung des östlichen Bau-

teils beauftragt: „Wenn jemand das entsprechende Kapital hat,

will er – das ist wahrscheinlich auf der ganzen Welt so – in der

besten Lage wohnen und logischerweise am liebsten in einem

Eigentumswohnungshaus in einem Penthouse mit dem schöns-

ten Ausblick, der besten  Architektur und der meisten Ruhe.“

40 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 41: Fokus Februar/März 2012

Wir kämpfen für eine sichere Zukunft, denn

unsere Kinder sollen lächeln, nicht strahlen.

Helfen Sie mit, um Greenpeace Eingreiftrupps in

Österreich und in den Nachbarländern auszurüsten.

Wir k

unse

Helfe

Öster

eingreiftrupp

Jetzt spenden: PSK, KNR. 7.707.100, BLZ 60.000 oder unter www.greenpeace.at/eingreiftrupp

23 Atomreaktoren bedrohen Österreich.

Wir könnten sie abschalten.

Bitte abschalten!

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Page 42: Fokus Februar/März 2012

WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG

SALZBURG-MAXGLAN

BUSINESSPARK Michael-Walz-Gasse 18 – ein innovatives Projekt von ACOTON und IMM.

Text Thomas Kozak

Foto beigestellt

Der erste Bauteil mit einer

Nutzfläche von 1.230 m2,

Tiefgaragenparkplätzen

und genügend Freipark-

plätzen wurde Ende 2011

fertiggestellt. Mit 1. De-

zember 2011 nahm die

Österreich-Zentrale von

Subaru ihren Betrieb im

gegenständlichen Objekt

auf. Als Baubeginn des

zweiten und dritten Bau-

teils mit einer Gesamtnutzfläche von ca.

3.900 m2 sowie einer großen Anzahl von

Tiefgaragenparkplätzen und Freiparkplätzen

ist derzeit der Sommer 2012 vorgesehen. Es

GEWERBEPROJEKT. Errichtet wird ein

Businesspark für Büro-, Ausstellungs- und

Geschäftsflächen mit einer Gesamtnutzflä-

che von 5.090 m2 in drei Bau abschnitten.

wird in einer Massivbauweise mit erhöhter

Wärmedämmung gebaut, jeder Nutzer hat

die Möglichkeit, seine Wünsche und Anfor-

derungen in die Planung einfließen zu lassen.

DAS PROJEKT ENTSPRICHT EINER MO-

DERNEN BÜROIMMOBILIE. Dieses Projekt

liegt sehr zentral an der Michael-

Walz-Gasse und ist von der Innsbrucker

Bundesstraße aus erschlossen. In unmittel-

barer Nähe des Businessparks befindet sich

der Salzburger Flughafen. Das Stadtzentrum

ist mit dem Pkw und mit öffentlichen Ver-

kehrsmitteln außerordentlich gut erreich-

bar. Der nächste Autobahnanschluss ist zir-

ka fünf Minuten entfernt. >

Zentrale Lage. Der Erste

Bauteil wurde bereits fertig

gestellt, Baubeginn für die

beiden nächsten ist im

Sommer 2012 geplant.

42 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 43: Fokus Februar/März 2012

Das Stadtzentrum ist mit dem Pkw und mit öffentlichen Verkehrsmitteln außerordentlich gut erreichbar.

Unter welchen Gesichtspunkten wurde das

Gewerbeprojekt in der Michael-Walz-Gasse

geplant ?

Neururer: Auf Grund der strategisch sehr gu-

ten Lage in der Nähe des Flughafens, aber

doch nicht in der ersten Reihe haben wir be-

sonderes Augenmerk auf die Flexibilität in

der Planung gelegt. So konnten wir im

ersten Bauabschnitt die Flächen für die

Österreichzentrale von Subaru maßge-

schneidert an deren Wünsche anpassen.

Auch war uns wichtig, das Projekt in mehre-

ren Bauabschnitten errichten zu können,

damit wir auch länger direkt auf Mieter/

Käufer-Wünsche eingehen können.

Welche besonderen Merkmale zeichnen die

Gewerbeobjekte aus? Etwa variable Raum-

aufteilung, Niedrigenergiebauweise, Infra-

struktur ...

Natürlich zeichnet sich das Projekt nicht

nur durch eine sehr geradlinige Architektur,

sondern auch die neuesten technischen

Warum haben Sie sich für eine Beteiligung

bei einem in Salzburg angesiedelten Projekt

entschieden?

Gollenz: Wir arbeiten schon länger am Salz-

burger Markt, bislang sowohl im Wohnbau

als auch am Gewerbesektor. Im Umkreis

des Flughafens haben wir in den letzten

Jahren drei Bürohäuser errichtet und auch

verkauft. Durch die Zusammenarbeit mit

der IMM, einem renommierten Salzburger

Entwickler, der die Projekte baureif macht,

können wir uns von Graz aus ganz auf die

Umsetzung der Projekte konzentrieren.

Wie sehen Sie das Potenzial im Gewerbe-

immobilienbereich für Salzburg ?

Salzburg ist für mich nach Wien der beste

Standort für Büroimmobilien, die Nach-

frage ist gut, das Preisniveau vernünftig.

Die strategisch gute Lage Salzburgs im

Zentrum Europas trägt sicherlich dazu bei.

Es gibt kaum eine andere Stadt in Öster-

reich, wo es so viel neue Ansiedlungen gibt.

Subaru, die sich bei unserem Projekt mit

der Österreich-Generaldirektion eingemie-

tet haben, ist das beste Beispiel .

Sind in Zukunft weitere Gewerbeprojekte

mit Partnern in Salzburg geplant ?

Wir haben mit der IMM eine gemeinsame

Gesellschaft, wo wir auch weiterhin Pro-

jekte realisieren werden. Salzburg ist im-

merhin der Sitz unserer Muttergesell-

schaft, der Alpine Bau, selbstverständlich

sind wir auch daran interessiert, am Salz-

burger Immobilienmarkt tätig zu sein.

Wie wird 2012 generell das Verhältnis

zwischen Gewerbe und Wohnimmobi-

lienprojekten bei der ACOTON sein?

Ziemlich ausgeglichen, wobei wir den

Wohnbau derzeit auf Wien konzentrie-

ren und in Graz und Salzburg die Ge-

werbeimmobilie forcieren. In Wien er-

richten wir in drei Top-Lagen exklusive

Eigentumswohnungen, in Graz haben

wir ein Projekt in der Innenstadt derzeit

im Bau, wo wir in einem denkmalge-

schützten Objekt unter anderem für

John Harris ein exklusives Fitnessstu-

dio errichten. Die Entwicklung eines

weiteren gemischt genutzten Projekts

mit einer Investitionssumme von rund

50 Millionen Euro im direkten Zentrum

von Graz soll noch heuer abgeschlossen

werden.

Standards aus. Auch finde ich die Kombina-

tion aus Tiefgarage und Parkplätzen im

Freien sehr gut, damit kann ein breites

Spektrum an Nutzern angesprochen wer-

den.

Welche Faktoren sind ausschlaggebend bei

der Vermarktung für Ihre Kunden ?

Optimale Flächennutzung und Raumauftei-

lung, perfektes Raum- und Arbeitsklima

und ganz besonders niedrige Bewirtschaf-

tungskosten. Ich glaube, dass wir diese Punk-

te mit unserem Projekt mehr als erfüllen.

Planen Sie weitere Gewerbeprojekte in Salz-

burg?

Gemeinsam mit unserem Partner ACOTON

werden wir selbstverständlich auch weiter-

hin versuchen, am Salzburger Immobilien-

markt präsent zu sein, zuerst möchten wir

aber den zweiten Bauabschnitt dieses Pro-

jekts beginnen und für alle Beteiligten zu

einem zufriedenstellenden Ende bringen.

Ing. Gerald Gollenz, Geschäftsführer der

ACOTON Projektmanagement & Bauträger

GmbH, im FOKUS-Interview.

Alfried Neururer, Geschäftsführer der IMM

– Immobilien Management Gesellschaft mbH,

im Gespräch mit dem FOKUS.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 43

Page 44: Fokus Februar/März 2012

WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG

STEIGERUNG

WOHNEN IN SALZBURG Salzburgs Wohnimmobilien

sind unter den gefragtesten in

Österreich. Das merkt man an

den Preisen, aber vor allem

an der Geschwindigkeit, in der

sie nach oben gehen.

Text Dieter Kendler

Foto Shutterstock

anstieg bei den Gebrauchtwohnungen dar-

gestellt, hier stieg zudem die absolute An-

zahl der Verkäufe erheblich. Eigentums-

wohnungen in guten bis sehr guten Lagen

mit gutem Wohnwert erreichen im Durch-

schnitt 2.800 Euro pro Quadratmeter, mit

sehr gutem Wohnwert im Schnitt 4.000

Euro. Schnellinger: „Bei Eigentumswoh-

nungen/Erstbezug sind Wohnungen in

mäßigen Lagen mit mittlerem Wohnwert

derzeit nicht unter 3.500 Euro pro Qua-

STEIGERUNG. „Das bekannte West-Ost-

Gefälle bei Wohnungspreisen besteht wei-

terhin, aber die Reihung der Bundesländer

hat sich im vergangen Jahr verändert“, er-

klärt Alois Reikersdorfer, Regionaldirektor

RE/MAX Austria. „Das Bundesland Salz-

burg hat mit durchschnittlichen Woh-

nungspreisen von rund 175.000 Euro eine

einmalige Steigerungsrate von plus 15 Pro-

zent zu verzeichnen und überholt damit

Tirol.“ Salzburg war somit der große „Ge-

winner“ bezüglich der Preissteigerungen in

den letzten 18 Monaten. „Blickt man auf

die vorliegenden Zahlen, fällt einem schnell

ins Auge: Der Immobilienmarkt in Salzburg

einen wahren Boom erlebt“, meint der

Fachgruppenobmann – Fachgruppe Salz-

burg der Immobilien- und Vermögenstreu-

händer Gerald Hubner von Hölzl & Hubner

Immobilien. Landesstellenleiter Christian

Schnellinger vom Österreichischen Ver-

band der Immobilientreuhänder beschreibt

die Situation ähnlich: „Die Preise für Eigen-

tumswohnungen in guten Lagen und mit

gutem bis sehr gutem Wohnwert sowie

Baugrundstücke sind in Salzburg weiterhin

im Steigen begriffen, während sich die

Preis entwicklung am Gewerbemarkt ledig-

lich im Inflationsbereich abspielt.“

GEBRAUCHTWOHNUNGEN. Die Preise

für Neubauwohnungen auf dem Salzburger

Wohnungsmarkt sind weiter gestiegen,

noch deutlicher hat sich jedoch der Preis-

dratmeter zu bekommen, mit gutem Wohn-

wert bei 4.200 Euro und bei sehr gutem

Wohnwert in sehr guten Lagen im Schnitt

um 5.800 Euro pro Quadratmeter, wobei in

Top-Lagen Penthouse-Wohnungen bereits

um 10.000 Euro pro Quadratmeter angebo-

ten werden.“ In der Mozartstadt müssen

also potenzielle Wohnungskäufer bereits

mit Durchschnittspreisen von 3.400 Euro

pro Quadratmeter rechnen. Auf Grund der

geringen Bautätigkeit ist noch kein Ende

44 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 45: Fokus Februar/März 2012

Der Markt in Salzburg ist sehr stark von deutscher Nachfrage beeinflusst.

der Preissteigerungen in Sicht. Andreas

Gressenbauer, Chef des Maklernetzwerks

Immobilienring Österreich, ist überzeugt:

„In Salzburg haben die Preise ihren Plafond

noch nicht erreicht.“ Ähnlich sieht die

Situation auch Schnellinger: „Es zeichnet

sich ab, dass gerade in Top-Lagen und im

High-End-Segment die Spitze noch nicht

erreicht wurde. Laut Angaben der Käufer

dürfte die Volatilität am Kapitalmarkt in

der Eurozone der Grund für die erhöhte

Investitionsfreudigkeit sein.“ Wichtig dabei

ist aber, dass der Markt in Stadt und Land

Salzburg „natürlich stark von deutscher

Nachfrage beeinflusst ist“, so Reikersdor-

fer. Insgesamt wurden im Land Salzburg in

der ersten Hälfte des Jahres 2011 um über

7,5 Prozent mehr Wohnungen verkauft als

im Vergleichszeitraum 2010.

BAULAND. An dem sich in den letzten Jah-

ren konstant abzeichnenden Mangel an

Bauland änderte das vergangene Jahr

nichts: Die Anzahl der verkauften Grund-

stücke war weiter rückläufig, die Preise für

Bauland sind dementsprechend weiter

nach oben gegangen. Baugrundstücke für

frei stehende Einfamilienhäuser sind in

guten Wohnlagen nicht unter 600 Euro pro

Quadratmeter zu bekommen. In sehr guten

Wohnlagen wurde die 1.000-Euro-Marke

überschritten. Da im Zentrum für Bauträ-

ger kaum Baugründe oder Flächen zur Ver-

fügung stehen, stiegen in diesem Bereich

ebenfalls die Preise. In Salzburg Stadt,

Aigen und in Leopoldskron seien Spitzen-

preise für Baugrundstücke bis zu 1.900

Euro pro Quadratmeter möglich. Der

durchschnittliche Grundstückspreis im

Bundesland Salzburg beträgt dagegen nur

zirka 120 Euro pro Quadratmeter, doch

auch er stieg im Vergleich zur ersten Jahres-

hälfte von 2010 um acht Prozent. „Generell

kann man davon ausgehen, dass im vergan-

genen Jahr die höchsten Steigerungen in

der Stadt Salzburg festzustellen sind“, so

Reikersdorfer. „Doch auch Salzburger Win-

tersportorte wie etwa Zell am See, Kaprun

oder St. Johann/Pongau sind bei der inter-

nationalen Klientel weiter sehr begehrt.“

MIETENMARKT. Der Mietwohnungsmarkt

weist hingegen kaum nennenswerte Steige-

rungen auf, soweit es die Nettomieterträge

betrifft. Grund dafür könnten die stetig

steigenden Bewirtschaftungskosten sein,

so etwa die Erhöhung von Müllgebühren,

Wassergebühren, Heizmaterial etc. Miet-

wohnungen außerhalb der Mietzinsbe-

schränkungen des MRG, welche die Mehr-

heit der Vermietungsfälle in der Stadt

Salzburg betrifft, erzielen bei einem mittle-

ren Wohnwert sieben bis neun Euro (letzte-

rer Wert für Kleinwohnungen), mit gutem

Wohnwert acht bis neun Euro und mit sehr

gutem Wohnwert bis elf Euro Nettomiete

pro Quadratmeter im Durchschnitt.

„In Salzburg haben die Preise ihren Plafond noch nicht erreicht.“Andreas Gressenbauer

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 45

Page 46: Fokus Februar/März 2012

SALZBURGER FESTSPIELE 2012

JEDER TAG EIN SONNTAGEin Fest der Superlative – mit insgesamt 232 Aufführungen an 45 Spieltagen, und dies an

15 verschiedenen Spielorten, wartet die Mozartstadt auch im 92. Jahr ihres Bestehens mit einem

unbändig großen und qualitativ hochwertigen künstlerischen Angebot auf. Weltstars der Opern-,

Konzert und Theaterwelt werden sich in Salzburg ihr Stelldichein geben.

BEEINDRUCKEND. Vom 20. Juli bis 2. September 2012 heißt es

wieder „Die ganze Stadt als Bühne“ – ganz so, wie es sich die Grün-

derväter Hugo von Hofmannsthal, Max Reinhardt und Richard

Strauss gewünscht hatten. Allein die statistischen Daten sind be-

eindruckend, denn mehr als 250.000 Gäste aus 72 Nationen wer-

den auch heuer wieder zu den Festspielen erwartet. Noch beein-

druckender ist aber das künstlerische Programm des neuen

Intendanten Alexander Pereira und des neuen Schauspielleiters

Sven-Eric Bechtolf. Wie das „Who’s who“ der Opern-, Konzert-

und Schauspielwelt liest sich der Spielplan 2012. Glänzende Kron-

juwelen, aber auch längst notwendige Wiederentdeckungen und

mutige Auftragswerke fügen sich stimmig und stringent zu einem

großen Ganzen zusammen. Hier ein kleiner Einblick in das umfas-

sende und überaus klug gestaltete Programm der heurigen Salz-

burger Festspiele.

QUALITÄT, SYNERGIEN UND FLAIR. Das ist es, was die Salzbur-

ger Festspiele ausmacht. Bei keinem anderen Festival auf der Welt

kann man eine derartige Dichte an großartigen Sängerinnen und

Sängern, virtuosen Musikerinnen und Musikern und genialen

Schauspielerinnen und Schauspielern erleben. Auch die Inszenie-

rungen und die Auswahl der Werke sind in Salzburg ganz beson-

ders interessant. Der Bogen spannt sich dabei von der klassischen

Deutung bis hin zu theatralen Experimenten und Wagnissen.

„ Unser Publikum kann den Weltschatz der Oper in bester Qualität

hören und sehen, aber auch Neues, das nicht so geläufig ist. Das

macht die Herausforderung der Salzburger Festspiele aus“, ver-

spricht die Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler. So ver-

wundert es nicht, dass die Salzburger Festspiele sowohl kulturell

als auch wirtschaftlich ein wichtiger und nicht wegzudenkender

Faktor unseres Landes sind. Natürlich bespielt man auch den

Jahrmarkt der Eitelkeiten. Das ist nicht zu vermeiden – und auch

oftmals amüsant und medienwirksam. Wenn es der Kunst dien-

lich ist, dann soll es auch so sein.

VON ARIADNE BIS ZAUBERFLÖTE – EIN OPERNFEST. Wer

kennt sie nicht, Mozarts „ Die Zauberflöte“. Doch kennen Sie auch

Das Leading-Team:. Sven-Eric Bechtold, Helga Rabl-Stadler,

Alexander Pereira.

WIRTSCHAFTSSTANDORT SALZBURG Text Michael T. Landschau

Fotos Salzburger Festspiele

46 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 47: Fokus Februar/März 2012

Kindertheater. Mojo Group bringt mitreißendes Kindertheater nach

Salzburg.

Uraufführung. Klaus Händl mit Meine Bienen.Eine Schneise.

deren Fortsetzung „Das Labyrinth“ von Peter von Winter? Beide

Werke stehen heuer in Salzburg auf dem Programm. In der Felsen-

reitschule wird kein Geringerer als Nikolaus Harnoncourt die

musikalische Leitung der „Zauberflöte“ übernehmen und gemein-

sam mit dem Orchester „Concentus Musicus Wien“ diese auf

historischen Instrumenten erarbeiten. Im Residenzhof gelangt

dann „Das Labyrinth – Der Zauberflöte zweyter Theil“ unter dem

Dirigat von Ivor Bolton zur Aufführung. Damit zollt man auch

Emanuel Schikaneder, der für beide Opern das Libretto verfasste,

zum 200. Todestag Respekt und Anerkennung. Im unbekannten

Gewande wird sich Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ präsen-

tieren. Wie in der Urfassung vorgesehen, darf man diese in der

Kombination aus Oper, Ballett und Schauspiel erleben, das ist nur

im Zuge eines derartigen Festivals möglich. Die Regie übernimmt

der neue Schauspielleiter Sven-Eric Bechtolf. Ein glanzvolles

Debüt von Giacomo Puccini bei den Salzburger Festspielen ist mit

seiner „La Bohème“ zu erwarten. Daniele Gatti wird dabei die Wie-

ner Philharmoniker dirigieren, Anna Netrebko und Piotr Beczala

führen das Sängerensemble an. Eine Jahrhundertoper setzt der

lettische Regisseur Alvis Hermanis in Szene: „Die Soldaten“ von

Bernd Alois Zimmermann, dirigiert von Ingo Metzmacher. Mit

Georges Bizets „Carmen“, unter der musikalischen Leitung von Sir

Simon Rattle, und Georg Friedrich Händels „Giulio Cesare in Egit-

to“ mit Cecilia Bartoli schließt sich ein wunderbarer Opernreigen.

Abgerundet durch die beiden konzertant aufgeführten Opern

„Tamalano“ von Georg Friedrich Händel und Mozarts „Il re pas-

tore“. Apropos Cecilia Bartoli, es darf an dieser Stelle nicht

unerwähnt bleiben, dass sie heuer erstmals die künstlerische

Leitung der Pfingstfestspiele (25. bis 28. Mai 2012) inne hat.

Nähere Informationen zu den Pfingstfestspielen unter

www.salzburgerfestspiele.at

„OUVERTURE SPIRITUELLE“. Bei diesem neu ins Leben gerufe-

nen Schwerpunkt werden künftig geistliche Werke aus der Feder

katholischer und protestantischer Komponisten auf die Werke

von Komponisten anderer Weltreligionen treffen. 2012 wird bei-

spielsweise der jüdische Glaube mit drei Konzerten des Israel Phil-

Weltstar. Was wäre Salzburg ohne

Anna Netrebko.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 47

Page 48: Fokus Februar/März 2012

harmonic Orchestra unter Zubin Mehta prominent vertreten sein.

Eröffnet wird der Schwerpunkt „Ouverture Spirituelle“ durch die

von John Eliot Gardiner dirigierte „Creation“ Joseph Haydns. Mo-

zarts geistliches Schaffen kehrt mit einer „Sakramentslitanei“ und

der „Missa longa“ in den Salzburger Dom zurück, und die Wiener

Philharmoniker bringen unter Valery Gergiev Strawinskys „Psal-

men-Symphonie“ zur Aufführung. Mit der „Messe solennelle“ von

Berlioz knüpfen dann die Philharmoniker, gemeinsam mit Ric-

cardo Muti, diesen Faden auch zu einem späteren Zeitpunkt wei-

ter. „Ouverture Spirituelle“ – eine wunderbare, wichtige und rich-

tige Idee, über die der Intendant Alexander Pereira selbst sagt:

„Wir wollen uns nicht nur auf die katholische und protestantische

Tradition beschränken, sondern in jedem Jahr eine andere Kon-

fession und deren Musik zu uns einladen. Und in Diskussionsver-

anstaltungen nicht nur das Thema Musik und Religion, sondern

auch das Verhältnis der Konfessionen untereinander gemeinsam

erörtern.“ Konzerte verbinden Oper und Schauspiel. Der Inten-

dant Alexander Pereira bringt es auf den Punkt: „In den Konzert-

programmen, die unser Leiter der Konzertplanung Matthias

Schulz und ich mit viel Liebe gestaltet haben, war es uns wichtig,

Querverbindungen einmal unter den verschiedenen Konzertrei-

hen selber herzustellen und darüber hinaus auch Bezüge zu den

Opern- und Schauspielaufführungen zu kreieren.“ Neben dem be-

reits genannten übergreifenden Schwerpunkt „Ouverture Spiritu-

elle“ werden die Wiener Philharmoniker mit ihrem Konzertzyklus

das Zentrum der Salzburger Festspiele bilden. In verschiedensten

Besetzungen wird heuer nicht nur das Festspielhaus, sondern

auch das Mozarteum durch sie bespielt. Großartige Dirigenten

wie beispielsweise Valery Gergiev, Mariss Jansons und Ricardo

Muti werden den Taktstock schwingen und die Mozartstadt, unter

anderem mit Strawinskys „Psalm-Symphonie“, Mussorgskis „Lie-

der und Tänze des Todes“ und der „5. Symphonie“ von Sergej Pro-

kofjew, verzaubern. Auch die amerikanische Pianistin Murray Pe-

rahia kehrt nach Salzburg zurück und wird in Beethovens „4.

Klavierkonzert“ ihre Virtuosität unter Beweis stellen. Das Konzer-

tangebot ist schier unerschöpflich, alles aufzuzählen würde den

Rahmen mehr als sprengen. Dennoch muss die Reihe „Salzburg

Contemporary“ unbedingt angeführt werden. 2012 liegt der

Schwerpunkt auf Bernd Alois Zimmermann, Witold Lutosławski

und Heinz Holliger. Ab 2013 wird dann im Zuge dieser Reihe

immer jener Komponist im Zentrum stehen, der von den Salzbur-

ger Festspielen mit einem Opernauftrag betraut wurde. Rund um

diese Uraufführung werden dessen Werke in größerem Rahmen

vorgestellt und auch von anderen Komponistenpersönlichkeiten

flankiert.

NACHWUCHSFÖRDERUNG WIRD IN SALZBURG GANZ

GROSSGESCHRIEBEN. Die Projekte „Young Singers Projects“,

Leben und sterben. Hofmannsthals "Jedermann" mit Birgit

Minichmayr, Nicholas Ofczarek, Ben Becker.

Dirigent Nikolaus Harnoncourt.

48 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 49: Fokus Februar/März 2012

„Young Directors Project“ und „Young Conductors Award“ bewei-

sen dies sehr eindrucksvoll. Mit dem Young Singers Project haben

die Salzburger Festspiele 2008 eine Plattform zur Förderung des

sängerischen Nachwuchses geschaffen. Diese Begegnungen und

der Praxisbezug im Rahmen des Festivals machen es zu einem För-

derprogramm mit internationalem Modellcharakter, unterstützt

durch die Credit Suisse. Der „Young Conductors Award“ ist eine

Initiative zwischen Nestlé und den Salzburger Festspielen und

wird 2012 zum dritten Mal vergeben. Dieser Preis ist mit insge-

samt 15.000 Euro dotiert, darüber hinaus wird die Preisträgerin

oder der Preisträger am 12. August das Gustav Mahler Jugendor-

chester dirigieren. Das „Young Directors Project“, 2002 von Jürgen

Flimm ins Leben gerufen, bietet im Zuge eines Wettbewerbs jun-

gen Theaterregisseure und deren Ensembles die Möglichkeit, sich

zu präsentieren und international zu messen. Unterstützt wird

dieses Projekt von „Montblanc“.

SALZBURG FEIERT DAS THEATER. „Festspiele sind die Sonn-

tage des Theaters, wenn ihr Programm exemplarisch ist“, so Sven-

Eric Bechtolf. Und so liest sich der Spielplan des neuen Schauspiel-

leiters auch. In der Regie von Andrea Breth wird uns Heinrich von

Kleists „Prinz von Homburg“ in einer hochkarätigen Besetzung

die Zerrissenheit des Menschen aufs Neue vor Augen führen.

Neben Peter Simonischek spielen unter anderem Udo Samel und

Andrea Clausen. Irina Brooks wird ihre Fassung des „Peer Gynt“

von Henrik Ibsen in englischer Sprache (mit deutschen Über-

titeln) in Salzburg präsentieren. Auch ist sie mit „La Tempete“

(nach Shakespeare) zu sehen. Als Auftragswerk der Salzburger

Festspiele kommt „Meine Bienen. Eine Schneise“ zur Aufführung.

Ein Stück von Klaus Händl über einen Knaben auf der Suche nach

seinem Vater und sich selbst. Es spielen André Jung, Stefan Kurt

und Brigitte Hobmeier sowie ein Sängerknabe. Theater für Kinder

und Familie bringt das Theatre-Rites mit „Mojo“. Ein Stück voll

Livemusik, Tanz und wenig Worten. Auch eine Figuren-Theater-

produktion wird Salzburg erobern. Mit Ferdinand Raimunds „Das

Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär“ sind die

Thalias Kompagnons aus Nürnberg zu Gast. Und selbstverständ-

lich werden auch die Rufe nach „Jedermann“ wieder die Luft in

Salzburg erfüllen. Die Publikumslieblinge Ben Becker, Birgit

Minichmayr und natürlich Nicholas Ofczarek als Jedermann sind

wieder im „Leben und Sterben des reichen Mannes“ auf dem Dom-

platz zu sehen.

SALZBURG BITTET ZUM TANZ. Einen glanzvollen Abschluss der

Salzburger Festspiele wird heuer der „Erste Salzburger Festspiel-

ball“ am 1. September bilden. Nach einem großen Galadinner in

der Residenz zieht man in die Felsenreitschule ein. Dort wird nach

einem kleinen Konzert mit großen Stars die festliche Eröffnung

mit den Jungherren und -damen in langer Salzburger Tracht vor

sich gehen. Tragen Sie sich diesen Termin in Ihren Kalender ein

und sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Karten.

Ausführliche Informationen zum Festspielprogramm unter: www.salzburgerfestspiele.at

Gebürtige Salzburgerin, studierte Rechtswissenschaft,

Kommunikation und Politikwissenschaft. Seit 1995 Präsidentin der

Salzburger Festspiele. Sie errichtete in ihrer Funktion ein erfolg-

reiches Sponsoring-Netzwerk für die Salzburger Festspiele mit

Weltkonzernen als Hauptsponsoren und namhaften Mäzenen.

In Wien geboren, studierte er Gesang und war auch im Touristik-

und IT-Management tätig. 1984 wurde er zum Generalsekretär

des Wiener Konzerthauses ernannt. Seit der Saison 1991/92 ist

Alexander Pereira Intendant des Opernhauses Zürich. Mit 1. Oktober

2011 übernahm Alexander Pereira nun die Intendanz der Salzburger

Festspiele.

Sven-Eric Bechtolf erwarb seine Ausbildung am Mozarteum in

Salzburg. Als Schauspieler und Regisseur arbeitete er unter ande-

rem am Schauspielhaus Zürich, am Hamburger Thalia Theater,

am Burgtheater Wien und vielfach bei den Salzburger Festspielen.

Im Jahre 2001 und 2002 erhielt er den Nestroy-Preis als bester

Schauspieler. Seit 1999 ist er auch als Opernregisseur tätig. Seit

Oktober 2011 leitet er die Abteilung Schauspiel der Salzburger

Festspiele.

ALEXANDER PEREIRA

HELGA RABL-STADLER

SVEN-ERIC BECHTOLF

Charismatisch. Valery Gergiev, Dirigent aus St. Petersburg.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 49

Page 50: Fokus Februar/März 2012

Was wollen eigentlich Hacker, die bei Sony

oder der Polizei an Daten gelangen und

diese veröffentlichen?

Hackergruppen verfolgen politische In-

tentionen oder streben nach Renommee.

Sie wollen Aktivitäten der Regierungen,

die nicht mit demokratischen Grundsät-

zen einhergehen, allgemein zugänglich

machen. Anonymous und andere Netz-

werke möchten beweisen, dass das Volk

sich mit Konzernen messen kann. Als Bei-

spiel wären die Auseinandersetzungen

mit Sony oder MasterCard zu sehen. Die

Gründe für die Aktionen gegen GIS, Poli-

zei und Sozialversicherung liegen auf der

Hand: Sie repräsentieren „Big Brother“,

dessen vermeintliche Umtriebe und

lockeren Umgang mit Daten es gilt, in die

Schranken zu weisen.

Die steigende Zahl solcher Attacken er-

weckt den Eindruck, als ob die IT-Security

weitgehend wertlos ist. Lohnen sich Invest-

ments in teure Technik überhaupt?

Das Problem ist, dass viele Unternehmen

etwas Hardware kaufen und meinen, der

IT-Security Genüge getan zu haben. Sicher-

heit muss aber in den gesamten Business-

prozess eingebunden sein. Die meisten

Betriebe sind von der korrekten Funktion

ihrer Elektronik abhängig, doch ihnen ist

nicht bewusst, wie der Ausfall oder der Ver-

lust von Daten Budget oder Image schaden

kann. Es gibt sehr gute Lösungen, die zu

einem vernünftigen Preis-Leistungs-Ver-

hältnis für Firmen jeder Größe erhält-

lich sind.

Kann die Sicherheits-Infrastruktur von

Betrieben oft nicht mehr mit der Professio-

nalität der Hacker mithalten?

Wie in so vielen Bereichen handelt es sich

um einen Wettlauf: zwischen Ha ckern und

der Security-Branche. Das Szenario erin-

nert an die Medizin: Es entstehen neue

Krankheiten durch Mutationen von Viren,

man versucht schnell ein Gegenmittel zu

finden. Nicht umsonst kommen einige Be-

griffe aus dem IT-Security- Bereich aus der

medizinischen Fachsprache. Wir müssen

akzeptieren, dass Hacking ein professio-

nelles Business geworden ist, das viel Um-

satz bringt. Manchmal sitzen die besseren

Experten eben auf der falschen Seite.

Machen Firmen und Organisationen auch

gravierende Fehler mit entsprechenden

Konsequenzen?

ELEKTRONISCHE ATTACKEN SETZEN BETRIEBE IMMER MEHR UNTER DRUCK

DIE WAHRE GEFAHR WIRD UNTERSCHÄTZT

Unternehmen und Behörden erleben immer öfter eine unliebsame Überraschung:

Angreifer aus dem Internet entwenden heikle Daten, als ob es keine Barrieren gäbe – was Fragen

nach der Wirksamkeit von Sicherheitsstrategien aufwirft. Security-Experte Dieter Steiner über

Experten auf der falschen Seite, alte Systeme und Hollywood-Hacker.

In letzter Zeit hört man immer öfter von

Datenklau, kein Betrieb, keine Behörde

scheint mehr sicher zu sein, auch in

Österreich. Warum steigt die Zahl dieser

Attacken?

Steiner: Attacken gibt es seit geraumer

Zeit. Nur verlagert sich die Energie –

egal ob durch Hacker-Communitys

oder Spionage – stärker Richtung Inter-

net. Durch Anonymous und Co., deren

Strategie es ist, Aktionen zu kommuni-

zieren, tritt jene Thematik in die Öf-

fentlichkeit. Der wahre Gefahrenherd,

professionelle Angriffe mit wirtschaft-

lichem Hintergrund, wird seit Länge-

rem unterschätzt. Sobald eine Site on-

line geht, kommen erste automatisierte

Angriffe.

Was sind die Ursachen?

Es ist quasi ein Check, ob sich ein

lohnendes Ziel bietet oder ob der betref-

fende Server so ungesichert ist, dass er

für kriminelle Aktionen genutzt werden

kann. Bei vielen Unternehmen in Öster-

reich, aber nicht nur hier, herrscht noch

immer die sehr naive Einstellung: „Wir

sind zu klein und unbedeutend, uns

wird schon nichts passieren.“

UNTERNEHMEN BUSINESS Text Christian Prenger

Foto SSP Europe

50 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 51: Fokus Februar/März 2012

Ja, vor allem durch den Irrglauben, dass

unüberlegter Einsatz von Hard- und Soft-

ware alle potenziellen Gefahren beseitigt.

Diese Systeme müssen ständig auf dem

neuesten Stand der Entwicklungen sein.

Genau dafür sind nie genug Geld und

Fachkräfte vorhanden. Wenn man Sony

und GIS näher betrachtet, war kein gro-

ßes Wissen nötig, um zu attackieren. Es

lagen gravierende Versäumnisse und ver-

altete Systeme vor.

Was sind Alternativen für Betriebe?

Outtasking an Dienstleister mittels Ma-

naged Security oder Secure Service Provi-

ding. Bei Letzterem wird zwischen Unter-

nehmen, externen Mitarbeitern und dem

Internet ein Rechenzentrum geschaltet,

das sicherstellt, dass keine potenzielle

Gefahr das Unternehmen erreicht.

Wo liegen die Hauptschwachstellen der

Systeme?

Infrastruktur ist nur so lange sicher, bis

die ersten Schadcodes im Internet kursie-

ren. Schlimmer sind die Exploits, die nicht

publik gemacht werden und gezielt zum

„Tag X“ Ärger bereiten. Die zweite

Schwachstelle, der Nutzer, sorgt oft für

Schmunzeln. Doch wenn Leute wie im

Falle einer Firma bereit sind, Passwörter

für eine Tafel Schokolade herauszugeben,

ist das auch bedenklich.

Ist es möglich, dass Hacker interne Helfer

haben?

Mitarbeiter, die unzufrieden sind oder ge-

kündigt werden, sehen sich im morali-

schen Recht, stehlen Daten oder betrei-

ben mutwillige Vernichtung. Viele Bosse

haben Angst vor Pauschalverdächtigun-

gen und meiden Konflikte mit der Arbeit-

nehmerseite. Andererseits passieren viele

Dinge aus Unwissenheit. Es genügt nicht,

dem Personal Anweisungen zu erteilen.

„Jedes Unternehmen, jede Institution, jede Behörde verfügt über interessante Daten,

die man zu Geld machen oder für Erpressung missbrauchen kann.“

Man muss erklären, was passieren kann,

wenn Security gar nicht gelebt wird.

Es gibt zwar Sonntagsreden von Mana-

gern – aber wird die Gefahr aus dem Inter-

net nicht unterschätzt?

Hacker sehen nicht aus wie in Hollywood-

filmen. Das sind keine Nerds, die ungewa-

schen mit Pizza und Cola tagelang vor

ihrem Rechner sitzen. Sondern Leute im

Business-Outfit, die in ihr Büro kommen

und mit ihrer Tätigkeit sehr viel Geld ver-

dienen. Der Markt für Cybercrime ist

mittlerweile größer als der internationale

Drogenhandel.

Welche Firmen werden bald Datenopfer

sein?

Jedes Unternehmen, jede Institution und

jede Behörde verfügt über interessante

Daten, die man zu Geld machen oder für

Erpressung missbrauchen kann. Ein Pa-

tentanwalt, der Dokumente nicht sichert,

ist ein mehr als lohnendes Ziel. Ein KMU

aus dem Zulieferbereich für den Flugzeug-

bau, das Konstruktionspläne nicht gegen

Angriffe absichert, kann kriminellen Ha-

ckern sehr viel Geld bringen.

Wie lässt sich effizienter Schutz errei-

chen?

Die Situation würde sich schon verbes-

sern, wenn zumindest die eingesetzten

Systeme adäquat ausgebaut und up to

date gehalten werden. Da die Komplexität

und die Anforderungen weiter stetig stei-

gen, kann man diesem Trend mit einem

immer höheren Budget für IT-Security

und immer mehr und gut ausgebildeten

Fachkräften begegnen.

Das passiert aber selten …

In Österreich sind viele IT-Verantwort-

liche noch immer zu konservativ und mei-

„IT-Experten auf der Gegenseite werden

sehr kreativ neue Viren, Trojaner und

Schadcodes entwickeln.“

Dieter Steiner, 44, ist Geschäftsführer des

Security Service-Providers SSP Europe mit

Hauptsitz München.

www.ssp-europe.eu

ZUR PERSON

nen gut schlafen zu können, wenn der

eigene Firewall-Server im Unternehmen

steht. Teilweise sind die Diskussionen

skurril. Ich rede mit Profis, die Server im

Keller stehen haben und ihre Backup-Bän-

der, die noch nie kontrolliert wurden –

nämlich ob die Daten gesichert wurden

und lesbar sind –, mit nach Hause nehmen.

Mit welchen neuen Tricks und Tools der

Hacker kann man rechnen?

Mobile Endgeräte kommen immer mehr

zum Businesseinsatz. Nur wurde von den

Herstellern oft versäumt, Schutzmecha-

nismen einzuführen oder eine Schnitt-

stellen für Dritthersteller zu bieten. Es

ist Wahnsinn, wenn die Marketingabtei-

lungen in Banken Mobile Banking via

App am Smartphone einführen wollen,

ohne zu überlegen, was das eigentlich für

die IT-Security bedeutet.

Ist Entspannung also unwahrscheinlich

und wird die Intensität von Attacken wei-

ter zunehmen?

DOS-Attacken, also verteilte Angriffe,

um über gigantische Rechneranzahlen

und Internetbandbreiten Unternehmen

und Institutionen in die Knie zu zwin-

gen, nehmen auch zu. Wir können zudem

von Anonymous und Co. weiter spekta-

kuläre Aktionen erwarten. IT-Experten

auf der Gegenseite werden sehr kreativ

neue Viren, Trojaner und Schadcodes

entwickeln und gleichermaßen neue, un-

bekannte Schwachstellen in den Syste-

men attackieren.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 51

Page 52: Fokus Februar/März 2012

ALTLASTEN – WER HAFTET UND TRÄGT DIE KOSTEN?

RECHTSPRECHUNG

Für Unternehmen mit Betriebsanlagen haben sich nach neuer oberstgerichtlicher Rechtsprechung

Fragen nach der Verantwortlichkeit für Kontaminationen und Sanierungskosten verschärft. In diesem

Zusammenhang liegen die Gefahren vor allem in der persönlichen Haftung von Geschäftsführern.

KOSTEN. In der Praxis hat für die Betrei-

bergesellschaft einer Industrieanlage ent-

scheidende Bedeutung, wer verpflichtet

werden kann, allfällige auf der Liegen-

schaft bestehende Altlasten sichern oder

sanieren zu müssen. Darüber hinaus stellt

sich für den Liegenschaftseigentümer die

Frage, ob auch er zur – wenn auch nur

subsidiären – Haftung für die kontami-

nierte Liegenschaft herangezogen werden

kann. Gesetzliche Grundlagen bilden die

Bestimmungen des Altlastensanierungs-

gesetzes (ALSAG), des Wasserrechtsge-

setzes (WRG), des Abfallwirtschaftsgeset-

zes (AWG), des neuen Bundes-Umwelt-

haftungsgesetzes (B-UHG) sowie der

Gewerbeordnung (GewO). Im ALSAG, das

Finanzierungs-, Bewertungs- und Durch-

führungsfragen der Sanierung von Alt-

lasten regelt, werden zwar grundsätzlich

keine Sanierungspflichten begründet,

vielmehr wird auf andere öffentlich-recht-

lichen Bestimmungen (WRG, AWG etc.)

verwiesen. Jedoch haftet der Liegen-

schaftseigentümer, der der Ablagerung,

die zum Entstehen der Altlast geführt

hat, zugestimmt oder sie geduldet hat,

daher für die zur Sicherung beziehungs-

weise Sanierung dieser Altlast notwen-

digen Kosten.

SANIERUNG. Im Zusammenhang mit Bo-

denkontaminationen kann auch das WRG

Sanierungspflichten begründen, wenn die

Kontamination zur Gefahr einer Gewäs-

serverunreinigung führt. Jeder, dessen

Anlagen, Maßnahmen oder Unterlassun-

gen eine Einwirkung auf Gewässer herbei-

führen können, muss seine Anlagen so

herstellen, instandhalten und betreiben

oder sich so verhalten, dass eine Gewäs-

serverunreinigung vermieden wird. Wer-

den die zur Vermeidung der Gewässerver-

unreinigung erforderlichen Maßnahmen

(auch Sicherungs-, Beseitigungs- oder

Räumungsmaßnahmen) nicht oder nicht

rechtzeitig getroffen, werden dem Ver-

pflichteten unabhängig von einem all-

fälligen Verschulden die entsprechenden

Maßnahmen aufgetragen oder bei Gefahr

im Verzug unmittelbar angeordnet bezie-

hungsweise erforderlichenfalls gegen

Kos tenersatz durch den Verpflichteten

unverzüglich durchgeführt.

Text Stephan R. Eberhardt

Fotos Shutterstock, Beigestellt BUSINESS

52 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 53: Fokus Februar/März 2012

gelten auch für Vermeidungs- und Sanie-

rungspflichten gemäß B-UHG („Bundes-

Umwelthaftungsgesetz“) im Hinblick auf

Maßnahmen zur Vermeidung und

Sanierung von in Ausübung bestimmter

beruflicher Tätigkeiten (Erdölraffinierien,

Abfallbewirtschaftungsanlagen etc.) verur-

sachten erheblichen Umweltschäden nach

Inkrafttreten des B-UHG. Weitere betriebs-

anlagenrechtliche Pflichten gemäß GewO

bei Anlagenauflassung hat der Inhaber be-

ziehungsweise Betreiber der Anlage, der die

notwendigen Vorkehrungen zur Vermei-

dung einer davon ausgehenden Gefähr-

dung, Belästigung, Beeinträchtigung oder

nachteiligen Einwirkung zu treffen hat.

HAFTUNG. Mehrere Verursacher haften

jedenfalls solidarisch. Diese primäre Ver-

ursacherhaftung schließt eine subsidiäre

Ersatzpflicht insbesondere des Liegen-

schaftseigentümers grundsätzlich aus.

Der Liegenschaftseigentümer haftet bei

einer Mehrheit von Verursachern also nur

dann, wenn der Kostenersatz von allen

solidarisch Haftenden nicht hereinge-

bracht werden kann. Von praktisch erheb-

licher Bedeutung ist nun, dass zu den Ver-

ursachern, das heißt den Personen, die in

der Lage sind, die Gefahr durch die Anlage

rechtlich beziehungsweise faktisch zu be-

herrschen, nicht nur die Betreibergesell-

schaft selbst zählt, sondern auch deren

Geschäftsführer oder gegebenenfalls auch

sonstige Mitarbeiter.

VERURSACHER. Der Oberste Gerichts-

hof hat klargestellt, dass nicht nur der

Anlagenbetreiber, sondern auch der un-

mittelbare Verursacher erfasst wird, und

zwar unabhängig davon, ob dessen schäd-

liche Einwirkungen durch organisatori-

sche oder aber durch faktische Maßnah-

men oder Unterlassungen verursacht

wurden. Dabei werden die Geschäftsfüh-

rer der Betreibergesellschaft, die bei Zu-

rechnung der schädlichen Einwirkungen

gemeinsam mit der Anlagenbetreiberin

als unmittelbare Täter solidarisch haften,

ausdrücklich als Verursacher angeführt.

Es ist daher grundsätzlich von der Mithaf-

tung von Geschäftsführern auszugehen.

Auch die Insolvenz der Betreibergesell-

schaft soll bei mehreren haftenden Ver-

ursachern nicht zwingend zur Haftung

des Liegenschaftseigentümers führen.

Dies gilt zumindest bei mehreren Ver-

ursachern, die nicht alle unbekannt (die

Verantwortlichkeit auch ehemaliger Ge-

schäftsführer lässt sich wohl ohne

größeren Aufwand feststellen), nicht

mehr existieren (zum Beispiel liquidierte

Gesellschaft) oder nicht mehr leistungs-

fähig sind. Der Liegenschaftseigentümer

haftet bei einer Mehrheit von Verursa-

chern also nur dann, wenn der Kosten-

ersatz von allen solidarisch Haftenden

nicht hereingebracht werden kann.

PRÄVENTION. Da zu den solidarisch haf-

tenden Mitverursachern auch Geschäfts-

führer zählen, sollten beim Betrieb einer

Betriebsanlage umfassende Vorsichts-/

Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung

von Gefahren durch die betriebene Anlage

ergriffen werden. Denn der Liegenschafts-

eigentümer beziehungsweise allfällige

Rechtsnachfolger werden von der Behör-

de nur subsidiär herangezogen.

VERPFLICHTUNG. Verpflichteter ist je-

der, der in der Lage ist, die gefährdende

Gewässerverunreinigung rechtlich bezie-

hungsweise faktisch zu beherrschen, ne-

ben dem unmittelbaren Verursacher also

auch der Anlagenbetreiber, das heißt die

Betreibergesellschaft. Der Verpflichtete

kann sich nicht durch rechtsgeschäftliche

Verfügungen entziehen, wie etwa durch

den Verkauf von gefahrtragenden Anla-

gen oder Liegenschaften. Es gilt daher

grundsätzlich das Verursacherprinzip mit

der Folge der Heranziehung des primären

Verursachers. Liegenschaftseigentümer,

soweit nicht selbst Verursacher, haften

nur subsidiär, das heißt, wenn der Ver-

pflichtete nicht beauftragt beziehungs-

weise verhalten oder zum Kostenersatz

herangezogen werden kann, den die Ge-

fahr verursachenden Umständen oder

Maßnahmen zugestimmt oder sie freiwil-

lig geduldet und zumutbare Abwehrmaß-

nahmen unterlassen hat. Für die subsi-

diäre Sanierungsverantwortlichkeit all -

fälliger Rechtsnachfolger ist Kenntnis

oder fahrlässige Unkenntnis des Erwer-

bers von den gefährdenden Anlagen oder

Maßnahmen beziehungsweise von der

konsenswidrigen Ablagerung erforderlich.

PFLICHTEN. Zur Sanierung von im Bo-

den versickerten oder verrottenden Abfäl-

len nach dem AWG im durch diese konta-

minierten Erdreich sind dem Verursacher

die erforderlichen Maßnahmen (Behand-

lungsaufträge) aufzutragen beziehungs-

weise können diese erforderlichenfalls

gegen Kostenersatz durch den Verpflich-

teten unverzüglich durchgeführt werden.

Auch hier gilt eine subsidiäre Haftung des

Liegenschaftseigentümers und dessen

Rechtsnachfolger für Behandlungsaufträ-

ge, wenn der primär Verpflichtete nicht

feststellbar, zur Erfüllung des Auftrags

rechtlich nicht imstande ist oder aus sons-

tigen Gründen nicht beauftragt werden

kann, und bei Kenntnis oder fahrlässiger

Unkenntnis des Liegenschaftseigentümers

beziehungsweise dessen Rechtsnachfol-

ger von der Lagerung oder Ablagerung.

Verschuldensunabhängige Gefährdungs-

haftung des Verursachers und subsidiäre

Haftung des Liegenschaftseigentümers

beziehungsweise dessen Rechtsnachfolger

Nicht nur der Anlagenbetreiber, sondern auch

der unmittelbare Verursacher wird erfasst.

Da zu den solidarisch haftenden Mitverursachern auch Geschäftsführer zählen,

sollten umfassende Vorsichts- beziehungsweise Präventionsmaßnahmen ergriffen werden.

Dr. Stephan R. Eberhardt

Rechtsanwalt und Head of Real Estate

bei LANSKY, GANZGER + partner

Lansky, Ganzger & Partner

Rechtsanwälte GmbH

A-1010 Wien,

Rotenturmstraße 29

Tel.: +43 (1)533 33 30-0

www.lansky.at

Rechtsanwalt

Dr. Stephan Eberhardt ist auf Fragen

der Geschäftsführerhaftung und des

Immobilienrechts spezialisiert.

[email protected]

DER AUTOR

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 53

Page 54: Fokus Februar/März 2012

SAUBERMANN. Die Dienstleister in die-

sem Unternehmensfeld sind nicht nur

verantwortlich für die Sauberkeit und Hy-

giene innerhalb eines Gebäudes, sondern

zeichnen zusätzlich dafür verantwortlich,

wie eine Firma von den Besuchern und

Mitarbeitern wahrgenommen wird. Sau-

berkeit, Ordnung und Hygiene stellen

einen großen Bestandteil des ersten Ein-

drucks dar, und dementsprechend unter-

streichen diese Merkmale nicht nur das

Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern

tragen auch einen Großteil zum Erfolg der

ansässigen Firmen bei. Das Sprichwort

DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT

GEBÄUDEREINIGUNG

Ein professionell gereinigtes Gebäude, saubere Büros, hygienisch einwandfrei Toilettenanlagen –

sie alle sind die Visitenkarte eines modernen, gut geführten Unternehmens. Sparen am falschen Platz

kann hier ziemlich teuer kommen, denn der erste Eindruck zählt ...

UNTERNEHMEN

„Der erste Eindruck ist entscheidend!“

trifft speziell bei Unternehmen zu, und

dieser ist fast immer dafür verantwortlich,

wie sich der Geschäftsverlauf, die Ge-

schäftsanbahnung und auch der Geschäfts-

abschluss selbst gestalten.

SICHTWEISE. Nicht nur bei Regen,

Schneefall und Sturm, dies sind die der-

zeitig vorrangigen Wetterbedingungen,

welche ein Winter Facility Service-Unter-

nehmen hervorragend abdecken kann mit

seinen Dienstleistungen – Gebäudereini-

gung hat nicht nur etwas mit der Innen-

fläche, sondern auch mit der Außenfläche

eines Gebäudes zu tun –, sondern speziell

bei Sonnenschein wird es offensichtlich,

ob eine professionelle Gebäudereinigung

am Werk ist oder nicht. Wer kennt sie

nicht, die Schlieren am Fenster, wenn die

Sonne darauf scheint. Im Außenbereich

bezieht sich die Reinigung nicht nur auf

die Gehsteige, sondern sehr oft sind in die

Verträge auch die Grünflächen mit ein-

gebunden. Dadurch wird das Gesamtport-

folio abgedeckt und die Visitenkarte des

Gebäudes respektive der Firma wird per-

fekt positiv gestaltet. >

BUSINESS Text Thomas Kozak

Fotos Shutterstock

54 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 55: Fokus Februar/März 2012

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 55

Page 56: Fokus Februar/März 2012

INVESTMENT. Einen weiteren Faktor

stellt der Werterhalt einer Immobilie

dar. Gebäudereinigungsunternehmen sind

maßgeblich dafür verantwortlich, dass

eine Immobilie im Laufe ihres Lebens-

zyklus verwertbar bleibt und gleichzeitig

die höchstmögliche Auslastung an ver-

mieteter Fläche garantiert. Diesbezüglich

kann jeder Gewerbeimmobilienmakler ge-

fragt werden, ob er ein sauberes, gereinig-

tes und stetig gewartetes Gebäude leich-

ter vermarkten kann als eines, bei dem

dies vernachlässigt wurde. Dieser Faktor

ist neben der Lage sicherlich einer der

wichtigsten in der Vermarktung eines

Büros. Zudem besteht bei professionellen

Gebäudereinigungsunternehmen eine Ge-

währleistungspflicht, welche in den Ver-

trägen verankert ist.

KOSTEN. Abgesehen von diesen bedeu-

tenden Faktoren wird die Kalkulation der

Dienstleistung Gebäudereinigung, wenn

sie durch ein professionelles Unterneh-

men ausgeführt wird, für den Auftrag-

geber kalkulatorisch überschaubar. Ent-

weder werden Pauschalmodelle angeboten

oder nur die geleisteten Stunden abgegol-

ten, wodurch die jährliche Berechnung

vereinfacht und die Ausgaben optimiert

werden können. Stellen Sie sich als Unter-

nehmer nur die Frage, ob es sinnvoll ist,

vier bis sechs Männer/Frauen anzustel-

len, um konstant zu gewährleisten, dass

die Gebäudereinigung perfekt ausgeführt

wird. Wobei diese nicht ständig benötigt

werden – und die Kosten aber trotzdem

weiter bestehen …

VEREINBARUNG. Die jeweilige Hausver-

waltung oder Firma sollte sich stets an

professionelle Anbieter wenden, um die

gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Denn auch hier gilt es, nur mit seriösen

Unternehmen Verträge einzugehen, die

auch halten, was sie versprechen.

Die Kosten zu optimieren und das beste

Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen, ist

unternehmerisch gedacht sinnvoll. Es

sollte nur zusätzlich eben immer auf das

Leistungsverhältnis geachtet werden, und

da kann es schon mal vorkommen, dass

nicht der Günstigste der Beste ist, son-

dern jener, der die Visitenkarte, das Un-

ternehmensgebäude und Büro, adäquat

zu den Wünschen und Vorstellungen rei-

nigt und sauber hält. Andernfalls kann es

passieren, dass das Schmuckkästchen, das

man hegen und pflegen will, nur weil man

am falschen Platz gespart hat, nicht den

gewünschten Eindruck hinterlässt und

der eine oder andere Deal nicht zustande

kommt. In dem Fall hat man zwar billige

Reinigungskosten per se – insgesamt

kommen sie aber weit teurer, als man sich

hätte träumen lassen.

56 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 57: Fokus Februar/März 2012

www.immorace.at

Das Rennen der ImmobilienbrancheimmoRACE - 2012

19. April 3..2..1.. GO!

Page 58: Fokus Februar/März 2012

BUSINESS Text Thomas Kozak

Fotos Beigestellt

SCHAFFUNG EINES STANDARDS. Die

Normen bekommen mittlerweile eine neue

Bedeutung in Form der strukturierten Ver-

kabelung im Wohnbau. Fakt ist, dass man

MULTIMEDIA ALS STANDARD

NEUE BKS HOMENET-TECHNOLOGIE

Durch die Zusammenführung von Normen bezüglich der elektrotechnischen Ausstattungen

im Wohnbereich entstehen intelligente Standards für einfache Anbindung.

sich endlich darauf einigt, die seit Jahren

existierenden Normen der EN 50173, Teil 4

(Norm der strukturierten Datenverkabe-

lung), und der EN 8015 über die elektro-

technische Ausstattung im Wohnbereich zu

standardisieren. Die bis dato angebotenen

Lösungen im Wohnbereich sahen so aus,

dass Telefone, Sprechanlagen, TV etc. via

Datenkabel in den Wohnungen angeschlos-

sen wurden. In Summe gesehen für die Pla-

nung ein Desaster und auch noch dazu

arbeits- und kostenaufwendig, was dazu

führte, dass man sich in der Entwicklung

überlegte, wie man alle Systeme an ein

Kabel zur Übertragung anbinden kann.

Grundlage war die Norm der Netzwerkver-

kabelung, die dazu führte, sogenannte

systemneutrale Verkabelungen oder auch

wie im Volksmund genannt Kat 5, 6 oder 7

zu schaffen. Im Jahre 1995 wurde in Deren-

dingen in der Schweiz ein Unternehmen

namens BKS gegründet. Eine Aktiengesell-

schaft mit der Idee, ein Basisnetzwerk bzw.

neutrale Verkabelungen zur Übertragung

aller Medien auch für den Hausbereich zu

entwickeln. Heute zählt BKS zu den welt-

weit führenden Unternehmen in diesem Be-

reich – mit einem neuen Stecker- und Kabel-

system (BKS HomeNet), das seit den 90er-

Jahren auch im Hausbereich eingesetzt

wird. BKS startete mit Februar 2011 auch in

Österreich mit dem Direktvertrieb über Part-

ner und bietet durch Roman Till, einen erfah-

renen Techniker und Vertriebsmit arbeiter

am österreichischen Markt, die perfekte An-

laufstelle für interessierte Unternehmen an.

In den letzten beiden Jahren wurde das Pro-

dukt vorab durch Roman Till in Zusammen-

arbeit mit einem deutschen Konzern am

österreichischen Markt eingeführt.

Nähere Informationen unter:

Roman Till / www.bks-homenet.at

[email protected]

Tel. +43 (0)664 42 93 664

58 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 59: Fokus Februar/März 2012

BKS HomeNet ist das intelligente Verkabelungssystem

für Wohnhäuser, Büros und vieles mehr.

Einsatz von BKS HomeNet

in Ein- und Mehrfamilienhäusern

Ich wurde vor etwa zwei Jahren das erste

Mal mit dem Konzept BKS HomeNet ver-

traut gemacht. Für mich ist das richtige

Stichwort „Mulitmediaverkabelung“,

da dieser Begriff der „Multimedia-

verkabelung“ neben der Haussteuerung

der aus meiner Sicht am stärksten wachsende Markt im Bereich der

Elektroinstallationen für Einfamilienhäuser bis zu Mehrfamilienhäusern

ist. Verglichen zu den Gesamtinvestitionen geht dadurch ein größerer

Anteil der Kosten eines Hauses in die Elektro- und Multimediatechnik.

Da bei allen Projekten der Sparstift angesetzt werden muss, sich aber

meistens die Wünsche nicht ändern, ist es wichtig, neue und innova-

tive Projekte einzusetzen. Eine hochwertige Verkabelung mit einem

gut geschirmten Kabel kann hier helfen. Es hilft in der Planungszeit

und in der Ausführungszeit Geld zu sparen. Durch den Einsatz

von BKS HomeNet konnten wir in der Umsetzung diesen Faktoren

gerecht werden. Im Gesamten gesehen eine günstigere Anschaffung,

die für die Zukunft gerüstet ist und allen Möglichkeiten der Musik,

Kommunikation und Videotechnik gerecht wird. Zu beachten ist, dass

mit einem erfahrenen Partner die Komponenten eingebaut werden

und dass bei der Abnahme alle relevanten Messprotokolle die gefor-

derten Werte erreichen. Wir sind froh, die richtige Entscheidung mit

der Wahl von BKS HomeNet getroffen zu haben, und freuen uns

auf die Zukunft, um den kommenden Herausforderungen gemeinsam

gerecht zu werden.

HIER DIE STATEMENTS EINIGER SYSTEMSPEZIALISTEN,

UM DIE EFFIZIENZ DER BKS HOMENET-TECHNOLOGIE NACHVOLLZIEHBAR ZU MACHEN

Architekt Mag. Arch. Andreas Lang

BKS ist Flexibilität, die

Investitionskosten senkt

Mein Ingenieurbüro beschäftigt sich

intensiv mit der Planung und örtli-

chen Fachbauaufsicht von Projekten,

bei denen die gewerkübergreifende

GEBÄUDESYSTEMTECHNIK eine

Schlüsselrolle innehat.

Wir sind auch Mitglied des Vereins INTELLIGENTES WOHNEN

AUSTRIA.

Wir beschränken uns nicht ausschließlich darauf, die Kosten-

Nutzen-Relation in der Errichtungsphase zu optimieren, sondern

wir haben auch immer die Kosten und die Anforderungen in der

Nutzungsphase, aber auch in der Entsorgungsphase im Visier.

Unser Anliegen ist es, für und mit dem Investor und Nutzer eine

zukunftsorientierte Lösung zu erarbeiten.

Wir stellen immer wieder fest, dass die Flexibilität in der

Errichtungsphase aber noch mehr in der Nutzungsphase häufig

ein Thema ist. Wobei unter Flexibilität unterschiedlichste Aspekte

verstanden werden können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die

Intelligenz des Bauobjekts ganzheitlich betrachtet.

Bei unserer Tätigkeit hat sich herausgestellt, dass ein wesent-

licher Erfolgsfaktor die Zusammenführung der verschiedenen

Gewerke und dabei die Verkabelung.

Die unterschiedlichen Dienste

® etc.)

Gegensprechanlage)

Kunstlicht, Sonnenschutz etc.)

digital, Steuerungs-, Regelungs-, Überwachungsdaten, die optimal

auf einer Datenautobahn unterwegs sein sollten.

Mit dem intelligenten Verkabelungssystem von BKS ist es uns

FLEXIBILITÄT, DIE INVESTITIONSKOSTEN SENKT, erfolgreich

zu realisieren.

Es kommt nicht häufig vor, dass Flexibilität Investitionskosten

senkt, sondern meist verursacht Flexibilität Kosten.

Wir haben als Ingenieurbüro STENGG zwei unserer Mitarbeiter

zertifizierung ermöglicht, um professionell über die weitreichenden

Nutzenpotenziale des Verkabelungssystem von BKS Bescheid

zu wissen.

Ingenieurbüro für Gebäudesystemtechnik und Elektrotechnik Ing. Arnold Stengg

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 59

Page 60: Fokus Februar/März 2012

DAS OPTISCHE HEIM- UND BÜRONETZWERK, DIE INNOVATIVE AUFWERTUNG JEDER IMMOBILIEIP-TV, Internet, digitales Video, Fotos und Musik benötigen ein stabiles und möglichst überall im Haus ver-fügbares Netzwerk, nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Heim. Homefibre entwickelt und vertreibt ein innovatives optisches Breitband-Netzwerk für die digitale Multimedia Heim- und Bürovernetzung. Die optischen Kunststoffkabel können einfach mit der Elektroinstallation mitverlegt oder nachinstalliert werden. Optische Switches, Medienkonverter und Datensteckdosen können einfach und schnell überall im Haus integriert werden. Das optische Kabel garantiert eine strahlungsfreie, stabile und sichere Datenübertragung. An jeder Netzsteckdose wird ein optischer Breitband-Anschluss zur Verfügung gestellt. IP-TV, Daten, Inter-net, Fotos, Musik und Filme von einem Home-Server sind damit an jeder Netzsteckdose verfügbar. Sicher, sauber, schnell.

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homefibre digital network gmbhFratrestraße 20, 9800 Spittal

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NUR EIN INTELLIGENTES HAUS VERKAUFT SICH GUT!Jedes Objekt, das Sie den Ansprüchen Ihrer gehobenen Klientel entsprechend ausstatten, sichert Ihnen Auslastung und Ihren Kunden modernstes Service und Komfort. Anforderungen nach Hightech-Lösungen für Ihr Facility Management und die Ausstattung der einzelnen Wohneinheiten bringen Ihnen – bei perfekter Planung und Installation – eine höhere Produktivität und den erwarteten Wertzuwachs. MOCOM, der öster-reichische Distributor für professionelle Audio/Video-Technik und multimediale Steuerungssysteme, bietet eine breit gestreute Produktpalette, in der sich ausschließlich Produkte international erfolgreicher Hersteller wie z. B. CRESTRON mit seiner „Intelligent Building Technology“ IBT befinden. Wir „besorgen“ keine Geräte, sondern übernehmen Verantwortung.

Communications Systeme, Handelsgesellschaft m.b.H., Modecenterstraße 14, 1030 Wien, T: +43 1/504 1370-0, www.mocom.at

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xComfort ist das drahtlose System von Eaton zur Gebäudeautomation und ist im Wohn gebäude vielseitig einsetzbar: zum Schalten, Dimmen Jalousien oder Rollläden öffnen und schließen, für die zentrale Steuerung von Heizung oder Lüftung bis hin zur funkgesteuerten Bedienung von Gefah-renwarnanlagen. Dieses System ist maßgeschneidert für Einfamilienhäuser, um sinnvoll Kosten und En-ergie zu sparen. In einem sicheren Heim den Wohnkomfort zu verbessern und dabei Energie zu sparen ist der Anspruch von Eaton-Lösungen.

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60 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 61: Fokus Februar/März 2012

IHR ANSPRECHPARTNER FÜR INTELLIGENTES WOHNEN UND ARBEITEN

Haben Sie schon immer von einem Gebäude geträumt, das Ihre Wünsche und Anforderungen an intelligen-tes Wohnen und Arbeiten erfüllt? Karall & Matausch setzt diese Träume in die Wirklichkeit um und lässt Sie vom extra für Sie designten und angepassten Touchpanel Jalousien, Licht, Videoüberwachung, Multimedia-geräte und mehr steuern.

Profitieren Sie bei Karall & Matausch von den aktuellsten Produkten in Kombination mit hochqualifizierten Technikern und dadurch, von der Planung über die Integration bis hin zum Service einen einzigen Ansprech-partner zu haben. Konnten wir Ihr Interesse wecken? Dann freuen wir uns auf Ihren Kontakt!

Karall & Matausch GmbHA-1210 Wien, Hossplatz 17

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RR CONSULTING

Gravierende Mängel, die beim Bau entstehen und von Ihnen als Laie übersehen werden, bringen Ihnen nicht nur Ärger, können nicht nur kostspielige Folgen haben, sondern oft auch an die Existenz gehen. Mit unserem Angebot ersparen wir Ihnen Kosten und zusätzlichen persönlichen Zeitaufwand mittels folgender Punkte:

INTELLIGENTE GEBÄUDEAUTOMATISIERUNG VON BECKHOFF

PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff, die seit fast drei Jahrzehnten in allen Bereichen industrieller Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautoma-tisierung geworden. Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return of Investment“ im Vordergrund stehen. Mit intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhalti-gen, energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem: von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude.

Christian PillweinBECKHOFF Automation GmbH

A-6706 Bürs, Hauptstraße 4T +43 (5552) 68813 20, F +43 (5552) 68813 18, M +43

(664) 2431205, E [email protected]/building, I www.beckhoff.at

Die Mitarbeiter/-innen von IKAtec bieten kundenorientierte, kompetente und effiziente Dienstleistungen und Produkte in allen Anwendungsgebieten der Elektrotechnik.

Durch Beratung, Planung, Durchführung/Montage und Wartung aus einer Hand sowie technisches Know- how auf dem neuesten Stand wird sowohl dem Privat- als auch dem betrieblichen Kunden ein Höchstmaß an individuellem Nutzen und Freude an komfortablen und innovativen elektrotechnischen Produkten geboten.

Technischer Schwerpunkt sind innovative Lösungen im Bereich der BUSgesteuerten Elektroinstallation, die für Passiv- und Niedrigenergiehäuser, Privat- und Betriebskunden neue, auf individuelle Bedürfnisse ange- passte Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Wesentlicher Augenmerk wird dabei – sowohl in der Beratung und Planung als auch in Durchführung und Wartung – auf die Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten an deren Gewerken gelegt (Baumeister, Architekt, Gas-Wasser-Heizungs-Installateur, Wohndesign, Heizungs techniker ...) bzw. eine für den individuellen Kunden optimierte und ins Gesamtsystem integrierte Steuerung von Elektrogeräten, Heizung, Beschattung, Beleuchtung, EDV … angestrebt

BKS HOMENET®, DAS UNIVERSELLE DATENNETZ DER ZUKUNFT!

BKS HomeNet® ist das intelligente Verkabelungssystem für Wohnhäuser Büros und vieles mehr. Das clever strukturierte und gleichzeitig ökonomische System öffnet dem Anwender den Zugang zu allen heutigen und kommenden Anwendungen. Ob xDSL, Highspeed-Internet, EDV-Netzwerk, TV/SAT/Radio, ISDN, Telefon, Fax, B&O, Audio oder Video. Eine Einfachdose offeriert bis zu vier Anwendungen und damit ein enormes Einsparungspotenzial. Die Leistungsreserven dieses Systems werden für die nächsten Jahre ausreichen. Motiviert durch diese Erfolge werden neue Innovationen entwickelt, erprobt und bahnbrechende Wege im Multimediabereich beschritten. Die BKS sieht sich als Entwickler, Handelspartner sowie Beratungs-stelle für Architekten und Planer.

Roman Till / www.bks-homenet.at

[email protected], Mobil: +43 664 42 93 664

www.bks.ch

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 61

Page 62: Fokus Februar/März 2012

WIEN

CPI-WORKSHOP IM GRAND HOTEL

BUSINESS Texte Thomas Kozak und Johanna Karner

Fotos GerryM, Roland Popp, FOKUS

EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN

IM FOKUSFOKUS immer mit dabei ...

Vortrag. KR Johann Franke erläutert die

Hintergründe zum Produkt.

Herrenrunde.

KR Mag. Ernst

Kreihsler (Mitte) im

angeregten Gespräch.

62 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 63: Fokus Februar/März 2012

CPI ON TOUR

Vortragende. (v.l.n.r.) Dipl.-Ing. Roland Popp mit KR Mag. Ernst Kreihsler (CPI)

und FOKUS-Herausgeber Dr. Alexander Scheuch.

PRODUKTPRÄSENTATIONEN IN LINZ UND GRAZ

Über 150 Personen nahmen an den CPI-Veranstaltungen

in Wien, Linz und Graz am 19., 24. und 26. Jänner

teil, bei denen Vertriebspartnern und interessierten Kunden

das neue Beteiligungskonzept an Wiener Zinshäusern vor gestellt

wurde. Die Präsentation eines neuen Beteiligungskonzepts

an Wiener Zinshäusern stand im Mittelpunkt der Infoabende

der CPI-Immobilien AG in Wien, Linz und Graz. Die inte-

ressierten Zuhörer kamen ins Wiener Grand Hotel, in die

Firmenzentrale von EDI Real nach Linz und ins Thalia nach

Graz. Die Gäste waren der Einladung der CPI-Vorstände

Kommerzialrat Mag. Ernst Kreihsler und Kommerzialrat

Johann Franke gefolgt. Durch den Abend führte FOKUS-

Herausgeber Dr. Alexander Scheuch. Wie bei den beiden

Veranstaltungen in 2011 konnten die Gäste im Anschluss an

den Vortrag mit den Vorständen der CPI die Einzelheiten

im direkten Gespräch erörtern und bei kulinarischen

Köstlichkeiten und Getränken über die verschiedenen Vorteile

des Produkts diskutieren.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 63

Page 64: Fokus Februar/März 2012

Ganz im Zeichen neuer Sicherheits- und Einbruchs-

technologien stand am 2. Februar der Sicherheitsworkshop

der Firma Fol-Tec. Die zahlreich erschienenen Gäste aus den

verschiedensten Branchen wie Architektur, Versicherung,

Immobilien u.v.m. nutzten den Abend im Grand Hotel, um sich

bei den Sicherheitsexperten Alfred Pirstitz und Wilhelm Jakubek

(Fol-Tec), Bruno Bickel (Bickel Folientechnik) und Ulrich

Weynell (Haverkamp) über die neuesten Sicherheitslösungen

zu informieren. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die

Vorstellung einer innovativen High-Tech Sicherheitsfolie, die

normales Fensterglas in sprengwirkungs- und durchwurfhem-

mendes Sicherheitsglas verwandelt.

SCHUTZ OHNE KOMPROMISSE. Auf herkömmliche Glasflä-

chen aufgeklebt, halten die hauchdünnen Sicherheitsfolien Ein-

brüchen, Vandalismus und sogar Terroranschlägen stand, ohne

jedoch die Sicht einzuschränken. Die Produkte sind gefragt.

Nicht verwunderlich, denn Terroranschläge, Vandalismus und

die stetig steigende Anzahl von Einbruchsdiebstählen fordern

die Menschen zu verstärktem Sicherheitsdenken auf. Ob ein

Steinwurf, ein Einbruch oder sogar ein Terroranschlag – all das

FOL-TEC-WORKSHOP MIT FOKUS

Gruppenbild mit Dame. (v.l.n.r.) Ulrich Weynell, Geschäftsführer der Firma Haverkamp, Dr. Alexander Scheuch, FOKUS-Herausgeber, Wilhelm

Jakubek, Prokurist Fol-Tec, Renate Pirstitz, Alfred Pirstitz, Inhaber der österreichischen Firma Fol-Tec, und Bruno Bickel, Bickel Folientechnik.

SICHERHEIT UND EINBRUCHSHEMMUNG IM PRIVATEN UND ÖFFENTLICHEN BEREICH

Bruno Bickel (Bickel Folientechnik)

Ulrich Weynell (Haverkamp)

64 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 65: Fokus Februar/März 2012

Sicherheitsexperten. (v.l.n.r.) Wilhelm Jakubek (Fol-Tec), Oberst

Wolfgang Haupt (Landeskriminalamt Wien), Dr. Johanna Karner

(Unit 11 Communications), Mag. Christian Kunstmann (KSÖ)

Gute Stimmung. (v.l.n.r.) FOKUS-Heraus-

geber Dr. Alexander Scheuch mit Firmen-

inhaber Alfred Pirstitz von Fol-Tec und Ver-

sicherungsexperte Christian Hofer.

kann die Sicherheit eines Gebäudes und somit der sich darin

befindenden Menschen und Werte gefährden. Die Bedrohung

von außen ist vielfältig. Daher ist es wichtig, eine Technologie

zu bieten, die mehr Sicherheit für den Menschen gewährleistet.

Nach der Devise „Wirken ohne aufzufallen“ soll das architekto-

nische Gesamtbild nicht gestört und vor allem die Personen im

Inneren des Gebäudes in ihrem Handeln nicht eingeschränkt

werden. Die nachträgliche Ausstattung von Fenstern mit

Sicherheitsfolie ist in jedem Fall eine kostengünstige Alterna-

tive zum aufwendigen Einbau von Hochsicherheitsglas und bie-

tet optimalen Schutz. „Je nach Fenstergrößen dauern Zuschnitt

und Folierung der Glasflächen vor Ort zwischen ein paar Stun-

den und mehreren Tagen“, so Pirstitz. Die Veranstaltung wurde

vom Herausgeber und Geschäftsführer des FOKUS Dr. Alexan-

der Scheuch moderiert. Beim anschließenden Buffet konnten

die Interessierten in entspannter Atmosphäre mit den Experten

direkt verschiedenste Details erörtern.

Auf Grund des großen Erfolges wird die Veranstaltungsreihe im April fortgesetzt. Datum und Ort werden gesondert bekanntgege-ben.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 65

Page 66: Fokus Februar/März 2012

Mit rund 500 Teilnehmern

aus allen Bundesländern war

die RE/MAX Convention

im Salzburg Congress am

21. Jänner wieder die größ-

te und am besten besuchte

Immobil ienmakler veran-

staltung des Landes. Wie bei

jeder Großveranstaltung von

RE/MAX stand neben der fach-

lichen Weiterbildung und der

persönlichen Kontaktpflege

auch das gemeinsame Feiern

im Vordergrund. WKO-

Präsident Dr. Christoph Leitl

war wohl der prominenteste

der vier Hauptsprecher aus

einer Reihe von 20 interessan-

ten Vortragenden. Sprech- und

Stimmexpertin Ingrid Amon

gab Einblicke in die Welt

der Sprache, Rhetorik und

Präsentation, Humor-Guru

Dr. med. univ. Roman F. Szeliga

zeigte pointiert, wie man mit

viel Humor und Kreativität

CHANCE STATT KRISE

RE/MAX CONVENTION 2012

(v.l.n.r.) Reg.-Dir. Alois Reikersdorfer,

WKO-Präsident Dr. Christoph Leitl,

Reg.-Dir. Bernhard Reikersdorfer

besser kommunizieren und

erfolgreicher verkaufen kann,

und RE/MAX Kanada-Chef

Michael Polzler erörterte

die Trends für die Zukunft

der Makler Europas. Bei der

Award-Verleihung im Rahmen

der „Night of the Stars“ wurden

Scheckübergabe. Bei der Charity-

Tombola zugunsten der Roten Na-

sen, CliniClowns, ClownDoctors wur-

de die stattliche Summe von 3.950

Euro erzielt. Die Regionaldirektoren

Alois und Bernhard Reikersdorfer

übergaben symbolisch den Scheck

an zwei Rote Nasen ClownDoctors.

die besten und umsatzstärks-

ten Makler und Büros geehrt.

Das Team von RE/MAX First,

Wien 13, errang wieder den

ausgezeichneten 1. Platz und

war somit 2011 das umsatz-

stärkste Büro in Österreich.

Beste Maklerin wurde Mag.

Margarita Alexandrova-

Fetscher von RE/MAX Elite,

Wien 4. Im Showteil begeis-

terte die Stargeigerin Barbara

Helfgott mit ihrem Orchester

Rondo Vienna das Publikum

und erhielt spontane Standing

Ovations.

66 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 67: Fokus Februar/März 2012

OTTO IMMOBILIEN

Es ist traditionell das erste große Branchenevent im Jahr, ein

Get-together wichtiger Vertreter der Immobilienbranche, aber

auch der Wirtschaft. Bereits zum 13. Mal hatte der Wiener

Immobilienunternehmer Eugen Otto ins Hotel Sacher zum Neu-

jahrscocktail geladen, mehr als 300 Gäste aus dem In- und Ausland

waren am 26. Jänner abends seiner Einladung gefolgt. Das Motto

für 2012: „Sicherheit geht VOR Rendite. Im engeren und im weite-

ren Sinne. In der Bewirtschaftung, in der Veranlagung und in der

geschäftlichen Partnerschaft“, so Eugen Otto.

NEUJAHRSCOCKTAIL 2012

Die Gastgeber im Gespräch. Dkfm. Elisabeth Gürtler mit Dr. Eugen Otto.

Eugen Otto bei seiner Ansprache im Hotel Sacher.

SPENDEN FÜR IMMO-HUMANA VERDOPPELT. Gastgeber

Eugen Otto rief bei seinem Cocktail die Anwesenden auch zu

Spenden für den Verein Immo-Humana auf, der sich seit 1997

um alleinerziehende Mütter und alleinstehende schwangere

Frauen in Wohnungsnot kümmert. Obmann Georg Slawik

hatte dazu eine Spendenbox aufgestellt, Eugen Otto ver-

sprach, jeden an diesem Abend gespendeten Euro zu verdop-

peln. Unter den Gästen: Sacher-„Hausherrin“ Elisabeth Gürt-

ler, Christiane Wenckheim und Sigi Menz (beide Ottakringer

Brauerei), Bruno Ettenauer (CA Immo), Christoph Stadlhuber

(SIGNA), Michael Mitterdorfer (AMISOLA), Reinhard Walten-

berger (S-Immo AG), Josef Schmidinger (s-Bausparkasse),

Roman Eisenmagen, Gabriele Komin und Reinhard Aumann

(ERSTE Bank), Galaxy- Architekt Martin Kohlbauer, Michael

Möstl (SEESTE), Georg Folian (WARIMPEX), Immobilienbe-

werter Alfons Metzger, die Anwälte Corvin Hummer, Johan-

nes Fuchs, Alfred Nemetschke, Gerald Ganzger, Wirtschafts-

prüfer Primus Österreicher, Jasmin Soravia (Conwert), Gernot

Essl (Palmers), Stefan Hawla (ARWAG), Martin Sabelko (ING

Real Estate), Friedrich Primetzhofer (BAWAG Immobilien),

Alexander Gluttig (ÖBB Immobilien), Peter Goldscheider

(EPIC), Gerald Beck und Markus Neurauter (beide Raiffeisen

Evolution), Unternehmer Alexander Maculan, Rudolf Semrad

(Swatch) sowie zahlreiche Vertreter deutscher Fonds und

Investoren: u. a. Carsten Albrecht, Stefanie Reinhardt (beide

Wölbern), Janine Kilb, Jochen Löffler (beide Commerz Real

AG), Iris Herold (Wealth Cap), Alexander Mößner (Real I.S.

AG). Prominent vertreten war auch der weltweit größte pri-

vate Immobilienberater Knight Frank, mit dem seit 2011 eine

exklusive Partnerschaft für Österreich besteht. Aus London

waren dazu Richard Laird, Alex Koch de Gooreynd und Julia

Mladek angereist, aus Frankfurt Katrin Beyer und Elvin

Durakovic (Knight Frank Consult/Deutschland) ebenso

Joseph Borowski und Jakub Jonkisz

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 67

Page 68: Fokus Februar/März 2012

Zum sechsten Mal wur-

den die Fachkompetenz und

die Dienstleistungsorien-

tierung der Immobilienmakler

im Auftrag der Kammervertre-

tung unter die Lupe genom-

men und vom unabhängi-

gen Beratungsunternehmen

comito mittels Mystery

Shopping überprüft. Am 25.

Jänner 2012 erhielten die

ANERKENNUNG & MOTIVATION

IMMY-VERLEIHUNG 25. JÄNNER 2012

Gewinner die Pokale und

Urkunden von der Jury. Eine

herausragende Leistung wie

schon seit Beginn der IMMY-

Verleihungen bot auch dieses

Jahr MP Immobilien. Zum

sechsten Mal in Folge konnte

MP Immobilien (Mag. Pfeifer

Immobilien GmbH) den Preis

entgegennehmen (5x Gold,

1x Silber).

GF MICHAEL PFEIFER: „Jeder

IMMY ist für unser Büro

immer wieder Anerkennung

und Motivation zugleich. Wir

freuen uns riesig, dass unser

Engagement für den Kunden,

die umfassende Beratung und

das professionelle Service

Früchte tragen. Der Gewinn

des IMMY für MP Immobilien

ist ein Beweis, dass konsequen-

te, kompetente und kunden-

orientierte Arbeit sich lohnt!“

PREISTRÄGER 2011 – IMMY

IN GOLD. EHL Immobilien,

NEPTUNREAL, MP Immobilien,

Raiffeisen Immobilien Ver-

mittlung, TÖGEL Immobilien.

Weitere 15 Immobilienfirmen

aus Wien konnten sich über den

IMMY in Silber freuen.

Preisträger. (v.l.n.r.) Mag. Dietmar Hofbauer MSc, MRICS, IMMY-Projektleiter, Udo Schlögl, NEPTUNREAL, Maria Dreschl, IMMO Kurier, Mag. (FH) Christoph

Petermann, Raiffeisen Immobilien Vermittlung, Franz Stiglitz, UNIQA, Ing. Mag. Peter Weinberger, Raiffeisen Immobilien Vermittlung, Mag. Roman Eisenmagen,

Erste Bank, KR Brigitte Jank, Präs. WK Wien, Dr. Michael Umfahrer, Vorsitzender IMMY-Jury, DI Karl Michael Tögel, Tögel Immobilien, Roland Schmid,

Web services United, Mag. Michael Ehmaier, EHL Immobi lien, Mag. Rudolf North, GF FG Immobilien- & Vermögenstreuhänder, DI Sandra Bauernfeind, EHL

Immobilien, KR Oliver Brichard MSc, Obmann FG Immobilien- & Vermögenstreuhänder, Mag. Michael Pfeifer, MP Immobilien.

Silber-Preisträger. KR Oliver Brichard MSc,

Obmann FG Immobilien- & Vermögenstreu-

händer, Mag. Dietmar Hofbauer MSc MRICS,

IMMY-Projektleiter, Dkfm. Robert Simkovics,

EINS-A-IMMOBILIEN, Georg Flödl & Dr. Mar-

gret Funk, Dr. Funk Immobilien, Ing. Mag. Er-

win Hübl & Manuela Rössler, HÜBL & PART-

NER, Susanne Birnleitner, Birnleitner

Immobilien, Mag. Rudolf North, GF FG

Immobilien- & Vermögenstreuhänder, Martina

Denich-Kobula, Bank Austria Immobilien-

Service, Dr. Michael Umfahrer, Vorsitzender

IMMY-Jury.

68 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 69: Fokus Februar/März 2012

ARNOLD IMMOBILIEN FEIERTE BÜROERWEITERUNG

IMMO-VERBÄNDE ZIEHEN GEMEINSAM

AN EINEM STRANG

Am Mittwoch, dem 18. Jänner 2012, lud Arnold Immobilien,

Spezialist für Zinshausinvestment, in die jüngst erweiterten

Räumlichkeiten des Wiener Büros in der Seilergasse ein. Gastgeber

Markus Arnold begrüßte mehr als 130 Kunden, Freunde und

Weggefährten bei Kunst, kulinarischen Köstlichkeiten und edlen

Weinen. Die Wände der neuen Büroräumlichkeiten zierten etwa

20 Gemälde von Künstler, Regisseur und Bühnenbildner Gerhard

Fresacher, der mit Firmenchef Markus Arnold auch verwandt-

In Wien fand am 18. Jänner 2012 eine Premiere für die

Immobilienbranche statt: Am Abend des 17. Jänner trafen sich

in der Wiener Residenz Zögernitz etwa 250 Immobilienprofis

zu einem erstmals gemeinsamen Neujahrsempfang. Gleich

zwölf Verbände koordinierten sich für diese Veranstaltung,

ganz nach dem Motto „Gemeinsam ist man stärker!“. Die

HONORIGER SMALL- & BUSINESSTALK

NEUE QUALITÄT DER ZUSAMMENARBEIT

Eugen Otto. Bei seiner Ansprache im "Hotel Sacher".

schaftlich verbunden ist. Die hochkarätigen Gäste, die vorwie-

gend aus der Immobilienbranche stammen, gaben sich dem

freundschaftlichem Smalltalk, aber auch dem einen oder anderen

Businesstalk hin. Zu den Top-Themen des Abends zählten die

edlen Weine von Weinbau Artner, der es sich nicht nehmen ließ,

persönlich auszuschenken, und die guten Branchenprognosen für

das Immobilienjahr 2012. Mit dabei u. a.: Mag. Michael Mitterdofer

(Amisola Immobilien), Mag. Gernot Essl (Palmers Immobilien),

Mag. Wolf-Dietrich Schneeweiss (Immobilienkanzlei Schneeweiss),

Dr. Alexander Hartig (Industrieliegenschaftenverwaltung), Dr.

Simone Wlaschek, Mag. Herwig Teufelsdorder (IVG), ÖAMTC-

Präsident KR Dkfm. Werner Kraus, DI Reinhard Klestil (Klestil

ZT), Alexander Scholz (Unita Immobilien).

(v.l.n.r.) Alexander Scholz, Unita Immobilien, Mag. Mitterdorfer, Amisola

Immobilien, Markus Arnold, Arnold Immobilien, Mag. Wolf Dietrich

Schneeweiss, Immobilienkanzlei Schneeweiss.

beteiligten Organisatoren waren CARI, FIABCI, immoABS,

IMMOEBS, ImmQu, Immozert, ÖGNI, ÖVI, REN, RICS

Österreich, Salon Real und ULI. Mit der Veranstaltung wurde

eine Institution aus der Taufe gehoben, die den Anfang einer

neuen Qualität der Zusammenarbeit der einzelnen Verbände

zu einer gebündelten Kraft markiert.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 69

Page 70: Fokus Februar/März 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger

FÜHRUNGSSTIL

ANGST VOR DEM CHEF

Mitarbeiter beklagen sich über Füh-

rungskräfte, Studien outen Bosse als unbe-

liebteste Gesprächspartner – offenbar gibt

es Probleme mit der Chefetage. Im k47

Business Member Club wurde zum Thema

„Performance Management“ heiß disku-

tiert, als Gastgeber fungierte dabei Lam-

bert Gneisz, Erfinder der Performer-Me-

thode. Eine deutsche Studie bestätigt, dass

88 Prozent der Arbeitnehmer Konflikte

und Angst mit dem Chef verbinden. Bri-

gitte Bösenkopf, Generalsekretärin Ar-

beitsgemeinschaft für Präventivpsycholo-

gie, erläuterte die Gründe: In streng

hierarchischen Firmen besitzen Autorität

NEWS

WERTPAPIERE

AKTIEN-

COMEBACK

Aktien gewinnen 2012 wieder an

Attraktivität, verkünden Analysten der

Erste Group, werten aber CEE-Papiere

besser als Titel aus der Eurozone. „Zur Lö-

sung der Staatsschuldenkrise braucht es

strukturelle, längerfristige Lösungen. Wir

erwarten keine Erholung der Märkte, die

ähnlich stark verläuft wie 2009. Der Auf-

schwung wird ruhiger einsetzen, wobei

sich die Stimmungsaufhellung in der Ent-

wicklung der Kurse niederschlagen soll-

te“, erklärt Henning Eßkuchen, Co-Head

CEE Equity Research.

Gute Tips für Investoren gibt es gleicher-

maßen: „Kurz zusammengefasst würden

wir Banken und Versicherungen auf der

Watchlist belassen, den Öl- und Gassektor

bevorzugen, Telekom-Unternehmen und

Versorger als Defensivwerte anschaffen

und wegen der Dividendenrendite ein

wenig Healthcare beimischen“, sagt Eß-

kuchen.

Andere Bereiche kommen weniger gut

weg. Solange die Marktstimmung von Re-

zessionstrends geprägt ist, sollten Bau-

und Grundstofftitel sowie sonstige reine

Zykliker links liegengelassen werden. Die

Top-Nachricht des Geldprofis: 2012 soll

wegen des anhaltenden Konsumwachs-

tums in CEE für den gesamten Einzelhan-

del positiv verlaufen.

Die Social Media-Studie 2011 von Sen-

semetric, Spezialist für Online & Social

Media Monitoring, bestätigt das Internet

als immer wichtigeren Faktor bei der

Kaufentscheidung: 93 Prozent der Teil-

nehmer holen sich Informationen zu Pro-

dukten aus dem Netz. Mobile Geräte

rü cken dabei in den Vordergrund: Bereits

60 Prozent nutzen ihr Handy im Geschäft

als Unterstützung, wenn es um Shopping

geht. Letztes Jahr waren es hingegen nur

40 Prozent. 10 Prozent, die sich noch nie

mobil im Laden informiert haben, können

sich das in Zukunft vorstellen. Für 8,5

Prozent ist es hingegen zu umständlich,

6 Prozent dauert die Suche zu lange. Ver-

TELEFONJOKER

traut wird hauptsächlich den persön-

lichen Erfahrungsberichten. Ratings, wie

etwa bei Amazon und eBay, sind hier

besonders populär.

„Besonders bei Kaufentscheidungen

spielt Social Media eine immer wichtigere

Rolle. Sogar kurz vor dem Kauf im Ge-

schäft wird via Smartphone die Commu-

nity nochmals befragt. Damit zeigt sich,

welchen Einfluss die Online-Welt mittler-

weile auf die Offline-Welt besitzt. Zu wis-

sen, was über Produkte und Unterneh-

men im Web geschrieben wird, ist somit

erfolgsentscheidend“, resümiert Chris-

tian Waldheim, Director Marketing &

Sales von Sensemetric.

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und Kontrolle eine hohe Bedeutung. Wenn

Menschen Angst am Arbeitsplatz haben,

„stimmt in der Unternehmenskultur etwas

nicht“. Manfred Führer, technischer Direk-

tor SMZ Ost Donauspital, ortete weitere

Gründe. Schlechte Organisation, unklare

Zuständigkeiten und fehlende Balance zwi-

schen Respekt, Distanz und Kollegialität

münden in Angst. Es ginge anders, folgt

man Gneisz: „Die Wirkung der eigenen

Führungsarbeit zu sehen, ist naturgemäß

der größte blinde Fleck von Managern. Das

kann zu teuren Problemfeldern führen und

wäre durch einen modernen Führungs-

dialog durchaus zu vermeiden.“

KAUFENTSCHEIDUNG

70 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 71: Fokus Februar/März 2012

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Kurznachrichten aus der Welt von Wirtschaft & Finanzen

VERSICHERUNGSCHECK

MASCHINENKRAFT

Iphos IT Solutions untersucht für seine

Suchmaschinen-Ranking-Checks quartals-

weise das Google-Ranking von 60 öster-

reichischen Versicherungs-Websites. Jetzt

zeigen die Ergebnisse laut dem E-Marke-

ting Profis die Bedeutung von Suchmaschi-

nenoptimierung für einen Relaunch. Der

neue Uniqa-Auftrit katapultierte sich mit

dem höchsten Zuwachs an Wertungspunk-

ten in diesem Quartal auf Platz 3. Weniger

gut sah es für die Präsenz der Generali aus:

Hier ging mehr als ein Drittel der Wer-

tungspunkte verloren.

„Ein gut geplanter Relaunch kann das Ran-

king einer Site samt Usability – Stichwort

KONSUMENTENKLIMA

Markus Jandl, Ernst & Young. Es gibt erste

Anzeichen, dass die Verbraucher vorsichtig werden.

ANZEICHEN DER

VORSICHT

Die österreichischen Verbraucher bli-

cken trotz Krise und schwacher Konjunk-

turaussichten überwiegend optimistisch

in die Zukunft. Immerhin geht jeder

Sechste von einem steigenden Haus-

haltseinkommen im Jahr 2012 aus – mit

geringeren finanziellen Mitteln rechnen

lediglich 8 Prozent.

Unterm Strich wird die wirtschaftliche

Situation positiv gesehen: Jeder Fünfte

erwartet eine Verbesserung seiner finan-

ziellen Lage, 65 Prozent rechnen damit,

dass diese gleich bleibt. Auch um den Ar-

beitsplatz machen sich die Österreicher

wenig Sorgen: 91 Prozent sehen diesen

als sehr oder eher sicher, ermittelt eine

aktuelle Untersuchung der Prüfungs-

und Beratungsgesellschaft Ernst &

Young. Markus Jandl, Leiter der Bran-

chengruppe Retail und Consumer Pro-

ducts: „Es gibt erste Anzeichen, dass die

Verbraucher vorsichtig werden, viele

wollen den Gürtel enger schnallen. Vor

allem bei größeren Anschaffungen sowie

Haus- oder Wohnungsrenovierungen

sind sie zurückhaltend.“ Jeder Vierte

plant, bei Urlaubsausgaben kürzer zu

treten, 28 Prozent bei Restaurantbesu-

chen. Mehr Geld ist für Lebensmittel und

Autofahren eingeplant.

Die Begrünung der PS-Branche geht

weiter. Ford verpflichtet sich jetzt zu

einer weiteren Einschränkung beim Ver-

brauch von Ressourcen. Bis 2016 soll spe-

ziell in den europäischen Werken das

durchschnittliche Aufkommen unver-

wertbarer Abfälle pro Fahrzeug von aktu-

ell fünf Kilogramm auf nur noch 1,5 Kilo-

gramm reduziert werden. Darüber hinaus

ist geplant, den Wasserbrauch um 30 Pro-

zent zu senken. Bei 1,2 Millionen jährlich

gefertigten Pkw und Nutzfahrzeugen

werden so rund 1,3 Milliarden Liter kost-

bares Nass eingespart – das entspricht ei-

FAHRZEUG-BEGRÜNUNG

ner Reduzierung von 1.100 Litern pro

Fahrzeug und einer Kostenreduktion von

immerhin 2,3 Millionen Euro.

„Der Plan steht für die Selbstverpflich-

tung, unsere Umwelt zu entlasten. Von

der Fahrzeugentwicklung über den Pro-

duktlebenszyklus bis zur abschließenden

Verwertung von Altfahrzeugen“, sagt Ste-

phen T. Odell, President and CEO Ford of

Europe. „Nachhaltigkeit wirkt sich bei

Ford nicht nur auf den Geschäftserfolg

aus, sondern auch auf unsere Umwelt".

Die Autoindustrie am besten Weg zu Öko-

Fundis ...

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Barrierefreiheit – entscheidend verbes-

sern“, erklärt Christoph Wendl, Geschäfts-

führer von Iphos IT Solutions. „Allerdings

kann mangelnde Planung zur Katastrophe

führen: Das Unternehmen verliert gute

Positionen und ist über Monate im Web

kaum zu finden“. Im vierten Quartal konn-

ten vor allem zwei Unternehmen ihre Top-

Position ausbauen, Zurich Connect zog

dabei mit einem kleinen Vorsprung an

Wüstenrot vorbei. Weniger Punkte – vor

allem im Bereich Kfz-Versicherung – ver-

zeichnete der Auftritt von Allianz Öster-

reich. Dafür konnte Online-Ableger alli-

anz24 seine Position verbessern.

AUTOINDUSTRIE

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 71

Page 72: Fokus Februar/März 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Robert Schweiger und Alexandra Kogler

Fotos Beigestellt

ALLGEMEINES. Der Run auf Vorsorge-

wohnungen ist weiterhin ungebrochen. In

diesem Zusammenhang sind zuallererst

Eigentumswohnungen zu nennen, die als

Vorsorge- und Anlageprojekt sehr beliebt

sind und noch immer als sichere Form der

RICHTIG INVESTIERENGEWOHNTE WERTE

Geldanlage angesehen werden. „Die Anle-

ger wollen ihr Geld sicher parken, die Ren-

dite steht dagegen im Hintergrund“,

meint Margret Funk, Vizepräsidentin des

ÖVI. Die größte Nachfrage verzeichnen

laut ÖVI preiswerte Eigentumswohnun-

Die Nachfrage nach Vorsorgewohnungen übersteigt derzeit das Angebot bei Weitem. Aber auch

in diesem Szenario sollte man als Käufer auf gewisse Qualitätskriterien der Wohnung achten.

Breiteneder Immobilien ist ein Unternehmen, das Antworten auf viele Fragen hat und seit mehr als

50 Jahren für Handschlagqualität, vorausschauende Entwicklung und solides Wachstum steht.

gen. Die Nachfrage am Wiener Markt

übersteigt das Angebot derzeit um ein

Vielfaches, vor allem die Randbezirke

Wiens verzeichnen ein enormes Wachs-

tum. Während in den vergangenen Jahren

die Preise in den inneren Bezirken beson-

ders stark anzogen, könnte 2012, und vor

allem in den Folgejahren, das Preisniveau

in den gut angebunden äußeren Bezirken

eine besondere Dynamik entwickeln.

Durch die Angebotsverknappung finden

auch Wohnungen jenseits der Donau

meist schnell einen neuen Eigentümer.

Breiteneder Immobilien plant demnach in

der Wagramer Straße 124, 1220 Wien, ein

frei finanziertes Eigentums und Anlage-

projekt, das seine Fertigstellung 2013 ha-

ben wird. „Im derzeitigen Marktumfeld

sind Anlagewohnungen im 22. Wiener

Gemeindebezirk gefragter denn je: Das im

Vergleich zu anderen Bezirken noch at-

traktive Kaufpreisniveau, gepaart mit

großer Nachfrage durch Zu- und Umzug

in die Randbezirke, macht Anlageprojekte

in der Nähe der U-Bahn im 22. Bezirk zu

einem rentablen und derzeit vor allem si-

cheren Investment“, argumentiert Seba-

stian Unger die Vorteile der Vorsorgewoh-

nung in Randbezirken.

PROJEKT W124. Urbanes Wohnen mit

Erholungswert bietet Breiteneder Immo-

bilien in unmittelbarer Nähe zum Kagra-

ner Platz und zur U-Bahn-Linie U1. Das

Projekt in der Wagramer Straße 124 im

22. Bezirk verspricht modernes Wohnen

auf höchstem Niveau. Im Zentrum der

Donaustadt entstehen 27 frei finanzierte

Projekt. Wagramer Straße 124, 1220 Wien.

72 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 73: Fokus Februar/März 2012

1220 Wien: 27 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen mit Garten, Loggia oder Terrasse.

Eigentums- und Anlagewohnungen mit

Garten, Loggia oder Terrasse. Die licht-

durchfluteten Wohnungen werden durch

eine durchdachte Planung mit offenen

Grundrissen und großzügigen Fensterflä-

chen ermöglicht. Sie sind sowohl als Anla-

ge als auch für den Eigennutzer geeignet.

Das aufstrebende Wohngebiet

„Transdanu bien“ überzeugt durch seine

Lage und perfekte Infrastruktur zwischen

urbaner Skyline und Naherholungsgebie-

ten. Das Donauzentrum, einer der mo-

dernsten Einkaufstempel Europas, lockt

mit internationalen Marken, einem Kino-

Mega plex und hervorragender Gastrono-

mie. Schulen und Kindergärten befinden

sich in unmittelbarer Nähe, den täglichen

Einkauf kann man in ein paar Gehminu-

ten erledigen. Selbst ein Ärztezentrum

mit allen Fachrichtungen steht zur Verfü-

gung. Leben in der „neuen City“, das ist

das Motto bei Breiteneder Immobilien.

VORTEILE. Eine Wohnung als Anlage bie-

tet zahlreiche Vorteile: Wohnen ist prinzi-

piell von Krisen unabhängig und bildet

ein Grundbedürfnis des Menschen. Miet-

einnahmen sind ebenfalls von der Ent-

wicklung der Wirtschaft weitgehend ab-

gekoppelt – vor allem wenn die Woh-

nungen eine überschaubare Größe und

leistbare Quadratmeterpreise aufweisen.

In der Wagramer Straße 124 zum Beispiel

werden ausschließlich Wohnungen mit

zwei bis drei Zimmern und einer Größe

zwischen 42 bis 82 Quadratmeter entste-

hen. Denn in wirtschaftlich angespann-

ten Zeiten wird der Mieter eher zu einer

nicht zu großen Wohnung mit günstige-

rem Mietzins tendieren. Wichtig ist es auf

jeden Fall, kühlen Kopf zu bewahren und

den Markt erst einmal zu sondieren. „Wer

durch den Ankauf einer Eigentumswoh-

nung investieren will, muss sich bewusst

sein, dass es sich um langfristiges Invest-

ment handelt, bei welchem eine erhebli-

che Kapitalsumme auf längere Zeit ge-

bunden ist“, erklärt Erich René Karau-

scheck, ein auf Immo bilienrecht spezi-

alisierter Partner der Themmer, Toth &

Partner Rechtsanwälte GmbH. Das heißt:

Gezielt vorgehen und gut planen. Ka-

rauscheck: „Grundvoraussetzung für ein

sicheres Investment ist, dass vor dem An-

kauf ausreichende Informationen vom

Verkäufer, der Hausverwaltung oder dem

Maklerbüro eingeholt werden und der

Kaufvertrag rechtssicher im Wege einer

Treuhandschaft durch einen Rechtsan-

walt oder einen Notar abgewickelt wird.“

INFORMATION. Für eine fundierte Bera-

tung kann man sich einen Profi wie Brei-

teneder Immobilien holen, aber die Lage

und die Ausstattung der Wohnung ent-

scheidet man meist selbst, und hier heißt

es: Wissen schafft Vorsprung. Nicht jede

als Vorsorgewohnung angebotene Woh-

nung ist allerdings auch als Vorsorge-

wohnung geeignet. Voraussetzung für ein

sinnvolles Investment ist, dass Anschaf-

fungspreis und erzielbare Mieten eine

Rendite von 3,5 bis 4,5 Prozent ermögli-

chen und dass der Standort in einer stark

nachgefragten Wohngegend liegt. Nur

so kann die Vermietung zu den pro-

gnostizierten Mieten gewährleistet, uner-

wünschter Leerstand vermieden und eine

entsprechende Rentabilität und Wertstei-

gerung der Vorsorgewohnung erreicht

werden. Mieter suchen meist keine spek-

takulären Details bei den Wohnungen,

sondern vier Wände, die sich relativ leicht

und standardisiert einrichten lassen. Das

breite Mieterpublikum fokussiert in der

Regel auf mittelpreisige Lagen sowie auf

Wohnungsgrößen im Bereich von 2- bis

3-Zimmer-Wohnungen mit 40 bis 80

Quadratmetern. Etwaige Zuckerln, wie

beispielsweise ein Garagenplatz, ein Bal-

kon, eine Sonnenterrasse oder ein Bad

mit Wanne, eine einbruchhemmende

Wohnungseingangstür mit Sicherheits-

schloss, können sich als wesentliches Ent-

scheidungskriterium entpuppen. Woh-

nungen mit diesen „Features“ heben sich

aus Sicht des zukünftigen Mieters deut-

lich von Konkurrenzangeboten ab und

sind daher absolut von Vorteil.

WERTSTEIGERUNG. Was man nicht

außer Acht lassen sollte, ist das Thema

Wertsteigerung der Vorsorgewohnung.

Deshalb ist es ein wichtiger Faktor, auch

auf die Lage einer Wohnung beziehungs-

weise des Hauses zu achten. Es sind außer-

dem nicht die Top-Lagen, die einen ent-

sprechenden Gewinn abwerfen, sondern

die richtige Kombination aus den drei „Ls“:

Lage, Lage, Lage. Grundsätzlich sollte die-

se eine ausgewogene Kombina tion aus ei-

ner guten Infrastruktur (Schule, Einkauf

etc.), einer guten Verkehrs anbindung mit

U-Bahn und Straßenbahn und hohem Frei-

zeitwert sein. Nicht die spektakuläre Lage

ist das Entscheidende, sondern die rich tige

Lage. Damit lässt sich schneller ein Mieter

finden, aber auch ein Käufer.

Breiteneder Immobilien Parking

A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5/7.1

Mag. (FH) Sebastian Unger

Tel. +43 (0)1 513 12 41-740

Fax +43 (0)1 513 83 63

www.bip-immobilien.at

[email protected]

KONTAKT

Wagramer Straße 124, Hofansicht.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 73

Page 74: Fokus Februar/März 2012

tronischen Betriebsgelände steigen wei-

ter, Schritt halten mit der modernen Zeit

wird Kraft kosten. Doch die Zeichen sind

positiv: „Wir sehen, dass Unternehmen,

bedingt durch wirtschaftlichen Druck, In-

novationskraft und neue technologische

Entwicklungen mutiger werden, auch

neue Wege zu gehen“, erläutert Engelbert

Tomes, Geschäftsführer der Consol Aus-

tria Software GmbH.

Tomes weiter: „Das zeigt sich durch die

Nutzung mobiler Geräte auch in unter-

nehmenskritischen Bereichen. Generell

werden IT-Abteilungen es mit einer zu-

nehmenden Diversifizierung bei Geräten,

Anwendungen oder Usern zu tun haben.

Es ist eine neue Tendenz im Vergleich zu

den letzten Jahren, wo Vereinheitlichung

das Ziel darstellte.“

Mobile Geräte halten aber nicht nur Ein-

zug in die Geschäftswelt, sie verändern

Arbeit und Kommunikation. Die Zahl der

Einsatzbereiche wächst – von optimierten

Web-Anwendungen bis zu speziell für iOS

oder Android hergestellten Programmen.

Mit jener Entwicklung findet ein Wandel

statt: Klassische Enterprise-Applikatio-

nen werden häufiger über mobile Geräte

bedienbar sein. Spezialisierte Anwendun-

gen für Telefonie, Chat, Routing, News-

dienste oder einfach nur der Wetter-

bericht setzen sich gegenüber Kom-

plettlösungen mit integrierten Funktio-

nalitäten durch.

Bewegung herrscht gleichermaßen auf

einer anderen Ebene: Immer mehr Brow-

ser werden HTML5-Features realisieren,

jener Standard soll heuer erstmals signifi-

kant in Web-Applikationen genutzt wer-

den. Plattformen wie Flex oder Silverlight

scheinen Einfluss und Verbreitung zu ver-

lieren. Adobe hat sich gegen die Weiter-

entwicklung von Flash auf mobilen End-

geräten entschieden. Insgesamt wird

HTML5 jedoch die Benutzerfreundlich-

keit von Web-Anwendungen erhöhen und

dadurch neue Tore öffnen.

WOLKEN-REISE. Voll im Trend bleibt

auch der Superstar 2011: Cloud Compu-

ting, das allseits hochgejubelte Modell des

Bezugs von Diensten aus der Wolke des

Internets. Nach zahllosen großen Worten

und Versprechungen wird es Zeit für prak-

tikable Dienste samt relevanter Verbrei-

tung in der betrieblichen Realität – sonst

könnte das Interesse bei Entscheidern

ziemlich schnell gegen Null tendieren.

Nach der Euphorie der letzten zwei Jahre

scheint das Thema heute ohnehin nüch-

terner gesehen zu werden. Dazu beigetra-

gen haben etwa Ereignisse wie der Ausfall

der Amazon Cloud. Trotzdem bleiben

Wolkengeschäfte noch eine heiße Zone.

Allerdings orten die Experten von Consol

PRIVATE WOLKENIT-TRENDS 2012

Mobile Geräte werden im täglichen Business salonfähig, Cloud Computing kommt

„out of the box“: Die IT-Trends des heurigen Jahres zeigen deutlich, dass die Welt der

Elektronik weiter an Dynamik und Komplexität zulegt.

MOBIL-AUFSTIEG. Gewisse Tendenzen

erhalten Manager direkt am Tablet ser-

viert. Endgeräte wie iPad und Co. schaffen

den Durchbruch in geschäftskritische Be-

reiche, Mobilität bildet ein Top-Thema

des Jahres, verkündet der Trendreport

von IT-Full-Service-Anbieter Consol Soft-

ware. Nach Meinung jener Experten

haben sich Smartphones und Tablets vom

reinen Gadget zum seriösen Arbeitsmittel

gemausert. Im Bereich des „Mobile Enter-

prise Computing“ nimmt die Bedeutung

daher weiter zu. Die Marktforscher von

Gartner prognostizieren, dass viele

Geräte klassen und Technologien parallel

am Markt bestehen werden, und raten zu

einem Diversity-Programm für gute Ver-

waltung. Weiters sollten Firmen ihre

Sicherheitsrichtlinien erweitern – was

ziemlich oft ein frommer Wunsch bleiben

dürfte.

Fest steht hingegen, dass 2012 neue He-

rausforderungen und Stresstests bereit-

hält. Dynamik und Komplexität am elek-

Text Christian Prenger

Fotos Consol Software

Vom Massenspielzeug zum Unternehmensgegenstand.

Social Media kommt heuer auch in den Chefetagen

verstärkt an.

74 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN

Page 75: Fokus Februar/März 2012

das primäre Potenzial bei der sogenann-

ten Private Cloud über das firmeneigene

Intranet: Hier rücken vermehrt fertige

Lösungen „out of the box“ in den Mittel-

punkt.

Was das Beratungsunternehmen Capgemi-

ni mit seiner Studie bestätigt. Cloud ja,

aber eben nur innerhalb des eigenen Un-

ternehmens. Private Cloud-Services haben

den Ergebnissen zufolge stark an Bedeu-

tung gewonnen. Inzwischen kommen je

nach Bereich um die 25 Prozent der Ser-

vices aus dieser Wolke. Trotz immer wieder

geäußerter Bedenken haben sich Firmen

nicht abhalten lassen, die neue Technolo-

gie zu erproben und teilweise in den Regel-

betrieb zu integrieren. Dabei sind sie aller-

dings den sicheren Weg gegangen: Anstatt

auf Services von Dritten zu setzen, wurden

eigene Clouds errichtet.

Die zunehmende Nutzung wirkt sich

dann auf die IT-Organisation aus: 38 Pro-

zent der von Capgemini Befragten mei-

nen, dass in zehn Jahren der überwiegen-

de Teil der Dienste aus der Cloud oder von

externen Profis bezogen wird. Im Zuge

dessen würde die interne IT auf ein Mini-

mum reduziert und wäre in erster Linie

nur mehr für Integration und das Anfor-

derungsmanagement zuständig.

Ein weiterer Bereich darf natürlich auch

heuer nicht fehlen: Social Media. Laut

Capgemini holen solche Themen stark auf

– bislang hatte sich der überwiegende Teil

der IT-Bereiche mit dem Phänomen nur

am Rande beschäftigt und das Feld Marke-

ting oder Vertrieb überlassen. Das ändert

sich nun. Analyse sowie Integration ran-

gieren im Vergleich zum Vorjahr jetzt

nicht mehr im unteren Drittel, sondern im

Mittelfeld der IT-Bereiche. Rund 43 Pro-

zent der CIOs setzen Projekte zur Social-

Media-Integration und knapp 32 Prozent

zur Analyse sozialer Medien auf.

Extrem in Atem halten wird sämtliche

Fachkräfte in den kommenden Monaten

ebenfalls wieder der berüchtigte Sicher-

heitsfaktor. Gemäß dem Security-Anbie-

ter Stonesoft ist davon auszugehen, dass

Hacker in Zukunft noch raffinierter mit

ausgefeilteren Methoden vorgehen und so

noch schwieriger als bisher zu fassen sein

werden. Bestimmte Viren oder Schadpro-

gramme dürften dabei wohl nicht zum

Problem 2012 schlechthin mutieren.

In Bezug auf Sicherheit werten Experten als besonderes heikles Territorium

Smartphones, da noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

TARNMETHODEN. Vielmehr steht zu be-

fürchten, dass Angreifer auf bereits be-

währte Muster zurückgreifen und diese

noch gezielter nutzen. Beispielsweise stel-

len Tarnmethoden auch heuer eine unter-

schätzte Gefahr dar. Solange Unterneh-

men und Institutionen ihre Systeme nicht

ständig patchen und Antiviren-Technolo-

gien unregelmäßig aktualisieren, müssen

sie sich nicht nur über neue Zero-Day-

Viren Sorgen machen, sondern auch über

längst bekannte Schädlinge Marke Con-

ficker-Wurm. Bei Abwehrsystemen sollten

Firmen also auf Nummer sicher gehen.

Als besonders heikles Territorium werten

Experten weiters Smartphones, da noch

keine ausreichenden Erfahrungen vorlie-

gen. Die Verbreitung der Geräte nimmt

rasant zu, was auch von den Firmen klare

Strategien erfordert. Denn Lookout, An-

bieter für mobile Sicherheitslösungen,

ortet bedenkliche Trends. Online-Krimi-

nelle werden alles tun, damit Nutzer ihre

Software installieren. Sie werden sogar

auf In-App-Werbung in legitimen Apps

setzen. Es gab bereits Versuche mit kor-

rekt wirkenden Anzeigen, die auf ver-

seuchte Seiten führten. Da diese Methode

bei Trojanern wie GGTracker zuletzt er-

folgreich war, rechnet Lookout mit einer

starken Zunahme dieser Verbreitung.

Sollten Handys dann auch verwendet wer-

den, um sich von unterwegs in das Net-

work des Unternehmens einzuloggen,

dürfte Adminstratoren der kalte Schweiß

ausbrechen.

Ein weiterer Hammer laut Lookout: Si-

cherheitslecks in mobilen Betriebssyste-

men. Das Risiko ist noch höher, weil Soft-

ware-Updates viel schwieriger zu verteilen

sind als auf PCs. Da Gerätehersteller,

Softwarefirmen und Netzbetreiber noch

besser zusammenfinden müssen, um Si-

cherheitspatches für Geräte schneller be-

reitzustellen, wird Malware bis dahin die

Schwachstellen noch stärker anvisieren.

Auf IT-Manager kommen offenbar sehr

anstrengende Zeiten zu ...

Zukunft. Cloud Computing bleibt

auch 2012 ein Top-Thema, wird aber

jetzt realistischer gesehen.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 75

Page 76: Fokus Februar/März 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Volksbank Wien

Fotos Hase Kaminofenbau, BeigestelltWIRTSCHAFT & FINANZEN Text Volksbank Wien

Fotos Hase Kaminofenbau, Beigestellt

ALLES NEU RENOVIERTHaben Sie auch schon genug vom Winter? Vom kalten Wetter und matschigen Wegen? Nur noch

ein bisschen Geduld, denn bald schon lockt wieder das Frühjahr – und dieses lässt nicht nur die Natur

sprießen, sondern spornt auch unser aller Lust am „Tun“ wieder ganz ordentlich an!

IDEEN FÜR IHRE FRÜHLINGSAKTIVITÄTEN

ALLES NEU. Allein der Gedanke ans Früh-

jahr weckt bereits die Lebensgeister und

lässt uns Pläne schmieden. Herr und Frau

Österreicher leben das nicht nur beim Spor-

teln und Garteln aus, sondern besonders

gerne auch beim Verschönern der eigenen

vier Wände. Wie sieht es denn aktuell in

Ihrem Domizil aus? Oder können Sie sich

nicht mehr so genau daran erinnern, wann

Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung zuletzt

einem kritischen Check unterworfen ha-

ben? Wie sieht es zum Beispiel mit Ihren

Fenstern aus? Sind sie noch so dicht, dass

kein Windhauch den Vorhang dahinter

bewegen könnte? Wurde das Heizsystem

gerade erst generalüberholt und wartet mit

perfekten technischen Werten auf? Oder

könnte es vielleicht auch sein, dass Sie schon

lange das eine oder andere dringend not-

wendige Sanierungs- oder Renovierungs-

vorhaben vor sich herschieben …?

PLANEN RECHNET SICH. Egal, ob es sich

um ein kleines Vorhaben wie Ausmalen oder

auch große Sanierungen handelt – an einem

fundierten Plan kommt man einfach nicht

vorbei, und dafür gibt es eine ganze Reihe

von guten Gründen! So spart man zum Bei-

spiel wertvolle Zeit für Umplanungen und

Nachbesorgungen. Und man spart Geld

durch kluge Einkaufsplanung und Preisopti-

mierung. Am wichtigsten aber ist die Pla-

nung, weil man so alle Arbeiten und ihre

Auswirkungen optimal auf einander ab-

stimmen kann. Ein Beispiel: Wer eine Hei-

zung erneuert, ohne auf darauffolgende

Dämmmaßnahmen bei Fassade oder Fens-

tern Rücksicht zu nehmen, hat nachher eine

für das nun viel besser gedämmte Haus total

überdimensionierte Heizungsanlage! Und

wenn Sie jetzt meinen, dass dies eigentlich

nicht passieren dürfte – das kommt viel

öfter vor, als Sie denken …

ENERGIE EFFIZIENT NÜTZEN. Wissen Sie,

wie viel Prozent des gesamten Energiever-

brauchs in Österreich für Raumheizung und

Warmwasseraufbereitung verbraucht wer-

den? Volle 35 Prozent! Dem gegenüber steht

die Tatsache, dass in vielen österreichischen

Haushalten Heizkessel stehen, die deutlich

älter als 15 Jahre sind. 15 Jahre, in denen

die Technologie enorme Fortschritte ge-

macht und nicht nur den Wirkungsgrad der

Geräte enorm gesteigert, sondern auch

deren Ausstoß von schädlichem CO2 und

Stickoxyden extrem gedrosselt hat. Und so

kommen pro Jahr schnell ein paar hundert

Euro zusammen, die Sie den Rauchfang

hinausheizen. Auch wenn die Ausgaben für

ein neues Gerät im Moment hoch scheinen

– bei durchschnittlichen Einsparungen von

300 oder 400 Euro pro Jahr wird das schnell

wieder ausgeglichen, und Sie tun nicht nur

etwas für Ihre Brieftasche, sondern auch für

eine gesündere Umwelt.

SANIERUNGEN GEHÖREN GEFÖRDERT.

Es gibt daher in allen Bundesländern inte-

ressante Wohnbauförderungen für Sanie-

rungsvorhaben. Gerade die Verwendung

von ökologischen Baustoffen und die Nut-

zung alternativer Energiequellen wie Solar-

oder Photovoltaikanlagen werden auch

zusätzlich gefördert. Teilweise erhält der

Förderwerber für seine Umbauarbeiten so

hohe Fördermittel zugesagt, dass sein fi-

nanzieller Aufwand unter den eigentlichen

Herstellungskosten liegt. Der Rat der Volks-

bank Wien daher: Vor Beginn der Sanie-

rungsarbeiten, am besten bereits während

der Planungsphase, einen Termin mit einem

Wohnbauberater der Volksbank Wien ver-

einbaren, um sich ausführlich über mögli-

che Förderungen zu informieren.

Sie beabsichtigen, Ihr Sanierungsvorhaben

umzusetzen? Je früher Sie sich mit einem

Wohnbauexperten der Volksbank Wien

austauschen und abstimmen, desto mehr

finanzielle Gestaltungsmöglichkeiten kön-

nen berücksichtigt werden – und damit

kann sehr viel Geld gespart werden.

Fragen Sie Ihre/n Volksbank Wien-

Wohnbauberater/in, die/der Sie durch alles

Phasen Ihres Vorhabens begleitet:

[email protected]

Tel. 01/205 07

www.volksbankwien.at

INFORMATION

76 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 77: Fokus Februar/März 2012

NETWORKINGFOR REALNetworks are always in action and are currently at work on the next economic boom. The REAL VIENNA CONVENTION

2012 will be bringing the international CEE-state Real Estate

network to Vienna for the congress. After all, this is where

ideas and developments are initiated.

www.realvienna.com

23-24 May 2012Congress CenterMesse Wien

Supported by:

Page 78: Fokus Februar/März 2012

NEWS

0201

05

04

LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

03

01 bruno banani – Dangerous Man www.brunobanani.de

02 Guerlain – Orchidée Impérial www.guerlain.com

03 Bell&Ross www.bellross.com.com

04 Merz – Schönheit zum Essen www.networkpr.at

05 L’Óccitane – Cherry Princess Handcreme

www.loccitane.at

DEDON

STYLISH Die Outdoor-Leuchten

SUPERARCHIMOOM und ROMEO 3 by Philippe Starck spielen mit harmonischen Farbvariationen. www.dedon.de

Page 79: Fokus Februar/März 2012

RIMOWA

BEQUEM REISEN

Ein treuer Begleiter auf allen Reisen ist

der Rimowa-Koffer. Die neue Serie Salsa

Deluxe Hybrid präsentiert sich leicht,

formschön und elegant. www.rimowa.com

GUERLAIN

MODELLIERUNG

FÜR DEN HALS

Erfrischende und samtige Creme für Hals

und Dekolleté. Speziell in der Ballsaison

unverzichtbar. www.guerlain.com

SWAROVSKI

KLASSISCH

Die Schmuckstücke der

„Circus“-Kollektion von

Swarovski wecken mit ihrem

Farbenreichtum Erinnerungen

an die bunte Welt des Zirkus.

www.swarovski-crystallized.com

INTERCOIFFURE

MONDIAL

Die neuen Looks sind jung, freizügig, ungezwungen

– sie stehen für die Suche nach Freiheit, Fortschritt

und persönlicher Sinnhaftigkeit. www.intercoiffure.at

Page 80: Fokus Februar/März 2012

SPORTHOTEL STOCK

ROMANTIKTAGE Ab sofort zeigt sich das Sporthotel Stock im Zillertal von

der „liebevollen“ Seite. Alle, die Amors Pfeil getroffen hat,

kommen in den Genuss der ideenreichen Romantikpakete

des vielfach ausgezeichneten Sport- und Wellnesshotels.

Das Team verpasst keine Gelegenheit, Verliebte mit kleinen

Überraschungen und findigen Ideen zu verwöhnen.

www.sporthotel-stock.com

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

HOTEL KRALLERHOF

OSTERN IM SCHNEEDer Krallerhof und Kinder – das gehört zusammen. Das Team des 4-Sterne-

Superior-Hotels im „Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang“ weiß, was

Familien für einen gelungenen Winterurlaub brauchen. Die hoteleigene

Skischule bietet zwei Skikindergärten mit Ganztagsbetreuung. Kinder, die nicht

Ski fahren, kommen in der Villa Kunterbunt in den Genuss von Spiel und Spaß.

www.krallerhof.com

SCHLOSSHOTEL &

HERRENHÄUSER

GEHEIMTIPPRomantik in historischen Mauern

mit Nischen, Erkern, Türmchen und

Rosenranken: Wer geradliniges Design

bevorzugt, sollte hier nicht weiterlesen.

Für bekennende Romantiker jedoch, die

sich gern von der Seele eines Hauses

inspirieren lassen, wären das Schloss

Mittersill in Salzburg, das Romantik

Hotel Richard Löwenherz in der Wachau

oder das Landgut Pule in Slowenien ein

Geheimtipp. Kostenloser Schlossführer

unter www.schlosshotels.co.at

HOTEL SASSONGHER

5-STERNE-NIVEAUDie Gäste des Sassongher wissen schon längst die

Vorzüge des „ersten Hauses“ in Corvara zu schätzen.

Inmitten der Dolomiten im schönen Südtirol, begei-

stert das seit diesem Winter mit fünf Sternen ausge-

zeichnete Hotel Sommer wie Winter Aktivurlauber und

Erholungssuchende. Perfekter Service macht dieses Haus

zu einem Ort der Extraklasse. www.sassongher.it

TENERIFFA

WINTER AUSTREIBENAuf der Kanareninsel Teneriffa wird jetzt

bei Frühlingstemperaturen der Winter aus-

getrieben. Noch dazu können Urlauber

tropisches Karnevalstreiben genießen, in

Vulkankraterlandschaften wandern und Urwälder

entdecken – und das bei einer Flugzeit von weniger

als fünf Stunden. Im Frühjahr grünt und blüht

es auf Teneriffa mit aller Kraft. Zu empfehlen ist

das Hotel El Tope – nur 500 m vom Zentrum von

Puerto de la Cruz entfernt, viele Gäste schätzen

den persönlichen Service. www. jahn-reisen.at

80 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 81: Fokus Februar/März 2012

Das ist die Muntermacher-Maschine

für einen tollen Start in den Tag. Bis zu

sechs Tassen Füllvermögen bescheren

Kaffeegenießern ein Aromaerlebnis der

Extraklasse: Das innovative zweifache

Heizsystem garantiert eine optimale

Brühtemperatur, der Kaffee kann auch

bei richtiger Temperatur warmgehalten

werden, ohne zu verbrennen. Einfach

ideal für schlaftrunkene Morgenmuffel,

die nicht so leicht aus dem Bett

kommen. www.kenwoodaustria.at

KENWOOD

TURBOSTARTSPECTRAL

EINSTECKENWas wünschen sich Apple-

Fans? Die Wiedergabe ihrer auf

iPhone, iPod und iPad gespeicher-

ten Musikdateien in erstklassiger

Klangqualität. Die unkomplizierte

und brillante Präsentation ihrer

schönsten Urlaubsbilder am

Fernseher. Oder, direkt mit dem

Internet verbunden, die Betrach-

tung der neuesten You Tube-Videos

im Großformat. Mit Original-Apple-

Docks, die in formschöne TV-Möbel

integriert sind, erfüllt die Spectral

Audio GmbH nach dem Motto

„Einfach einstecken“ jetzt diese

Wünsche. www.spectral.eu

SAMSUNG

TRENDMit den neuen Samsung- Multi-

funktionsgeräten können Sie nicht nur

scannen und kopieren, sondern auch

überall drucken – mittels Druckbefehls

von unterwegs via Tablets oder

Smartphone. www.samsung.at

KENWOOD

FRÜHSTÜCKEin knackiger Toast mit Honig oder

fruchtiger Marmelade? Dazu eine Tasse

Tee mit vollmundigem Aroma! Mit den

Knallfarbengeräten aus dem Hause

Kenwood kann der Tag nur gut

beginnen. www.kenwoodaustria.at

LOEWE

VIDEONET-APPLoewe-Fernseher sind komfor-

tabel und innovativ. Dies beweist die

Loewe VideoNet-App. Durch diese

Anwendung erweitert der deutsche

Premiumhersteller seine Home

Entertainment-Systeme über das iPad.

Es erlaubt einen unkomplizierten

Zugang zu den besten Videos im Netz.

So werden die aktuellsten Sendungen,

Web-Shows, Screencasts und Podcasts

ohne Umwege direkt auf den Loewe-

Flachbildfernseher oder auf das iPad

gestreamt. Loewe eröffnet damit für

sogar bereits eingeführte Modelle ganz

neue Anwendungen. loewe.co.at

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 81

Page 82: Fokus Februar/März 2012

LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

Günter Auer –

Unternehmer mit Leib

und Seele.

82 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 83: Fokus Februar/März 2012

1971 starb der Vater von Günter Auer im 79. Lebensjahr. Gedankenvoll erinnert er sich an das

Begräbnis seines alten Herrn: „Nahezu alle Mitarbeiter des Betriebes waren gekommen, um sich zu

verabschieden.“ Nahtlos übernahm der Sohn die Geschäftsführung.

EIN UNTERNEHMER MIT ECKEN UND KANTEN

GÜNTER AUER

Sie haben ein Buch geschrieben. Was hat Sie

als Unternehmer dazu bewogen?

Ich wollte über meine Erfolge wie auch

über meine Misserfolge schreiben. Der

Entschluss zu dem Buch waren die Zahlen

90 – 70 – 40. Die Tortenecken wurden 90

Jahre. Ich wurde gerade 70 im letzten Jahr

und war 40 Jahre als selbstständiger Un-

ternehmer tätig.

Auch die Angestellten kamen in dem Buch

zu Wort. War das immer positiv?

Sie erzählten mir, dass sie speziell die

ersten zehn Jahre unter dem früheren

„Junior“, also die Jahre der stürmischen

Expansion, sehr genossen haben. Das Un-

ternehmen war für sie wie eine kleine

Familie. Man feierte, war lustig, dann ging

es wieder an die Arbeit. Natürlich gab es

auch negative Stimmen. Auch die kamen

im Buch zu Wort.

Was haben Sie von Ihrem Vater übernom-

men?

Das Wertvollste waren das Ansehen und die

Qualität des Namens Auer. Damals wurden

Waffeln, Zuckerwaren wie Gelees, Fondant,

Pfefferminz, Pralinen, Schokoladen und

Schoko-Saisonfiguren erzeugt. Ich konzen-

trierte mich auf Waffeln und strich alle an-

deren Artikel aus dem Sortiment. Das Waf-

felangebot der Tortenecken, Baumstämme,

Neapolitaner, Oblaten erweiterte ich um

Eiswaffeln, Hohlhippen, Fächerwaffeln und

Eistüten. So konnten wir den Handels-

bereich, die Gastronomie und Eissalons mit

unseren Schnitten abdecken. Durch geziel-

te Kooperationen, Zukäufe von Konkurren-

ten und eine Exportoffensive wuchsen wir

von den Siebzigern bis Ende der Achtziger

kontinuierlich. Dieses Wachstum war nur

„Ich dachte nie ans Aufgeben.“

möglich, da wir ständig neue Produktions-

flächen und Anlagen dazuerwarben, teils

Nachbarn, aber auch Grundreserven von

übernommenen Konkurrenten. Ich ver-

stand mich immer als Markenartikelher-

steller. Über die Idee, durch eine eigene

technische Abteilung immer „unique pro-

ducts“ zu entwickeln, vermehrten wir unse-

ren Ruf der Qualität und eigenständiger,

nicht kopierter Erzeugnisse.

Sie gingen mit Ihren Produkten auch ins

Ausland. War das damals ein gewagter

Schritt?

Seit den Siebzigern waren wir im Export

tätig – lange bevor die internationalen Kon-

zerne starteten. Ganz besonders stolz bin

ich auf unsere Pionierleistungen in Ungarn.

Dort gründete ich 1989 die Auer Ungarn

Kft, einen Produktionsbetrieb mit Vertrieb

und Export in viele Staaten. Riesigen Spaß

bereitete uns die 1984 gestartete Produk-

tion im ägyptischen Lizenzbetrieb. Durch

diese und ähnliche Maßnahmen bereiteten

wir uns auf den EU-Beitritt vor. Bis dorthin

hatten wir die Zentralisierung unserer

österreichischen Produktionsstätten in

Spillern bei Korneuburg abgeschlossen und

durch unseren Handelsbereich Barilla-Teig-

waren und Fishermen’s Friend in Öster-

reich und Ungarn am Markt etabliert.

Dann kam die Konsum-Pleite. Wie sind Sie

damit umgegangen?

Im meinem Buch „Ecken und Kanten“ be-

richte ich – auf eigene Fehler hinweisend –

auch von Misserfolgen. Von der Konsum-

Pleite, Versäumnissen und Fehleinschät-

zungen bei der Zentralisierung und im

Controlling sowie von Zerwürfnissen in-

nerhalb der Führungsmannschaft. Zum

Niedergang des österreichischen Unter-

nehmens schreibe ich über die mir uner-

klär lichen externen Einflüsse von Banken,

Sanierern und Masseverwaltern, stelle die-

sen die internen Probleme gegenüber.

Dachten Sie je ans Aufgeben?

Der nie gewollte Verlust meines Lebens-

werks und eine spätere Krebserkrankung

haben mein weiteres Leben maßgeblich be-

einflusst. Trotzdem dachte ich nie ans Auf-

geben. Ich habe nach dem Verlust meiner

Unternehmensgruppe wieder neu gestar-

tet und eine Handelslinie von Frucht-

gummiläden aufgezogen, in Ungarn wieder

ein kleines Waffelunternehmen gestartet

und halte bis heute Vorträge an Fachhoch-

schulen und WIFI zu Exportmanagement

und Unternehmertum. Dort und mit mei-

nem Buch möchte ich der jungen Genera-

tion eine Gebrauchsanleitung zum „Jetzt

erst recht!“ und zu „immer wieder aufste-

hen“ gemäß meinem Motto: „Ich habe

noch das ganze Leben vor mir!“ geben.

„Ecken und Kanten“ erscheint Anfang März.

Günter Auer wurde 1941 in Wien geboren.

Bereits in frühester Kindheit wurde er auf

die Nachfolge im Familienbetrieb seines

Vaters vorbereitet, der das Unternehmen

und die Marke Auer zu einem österreichi-

schen Erfolgsmodell entwickelte. Speziell

der heimischen Bevölkerung ist die Marke

durch die Top-Produkte Auer Tortenecken

und Auer Baumstämme ein Begriff. Auer

hat mit seinen Produkten seit nun 90 Jah-

ren Menschen aller Altersgruppen mit Sü-

ßigkeiten verwöhnt und begeistert.

ZUR PERSON

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 83

Page 84: Fokus Februar/März 2012

Die „Bauen & Energie Wien“ mit ihren rund 570 Ausstellern aus dem In- und Ausland war

wieder einmal von Erfolg gekrönt. Und das ist kein Wunder, denn sie brachte auch heuer einen

detaillierten und branchenumfassenden Überblick über die Themen gesundes Bauen, Sicherheit,

Energiesparen und natürlich auch Finanzierung.

DAS WAR DIE „BAUEN & ENERGIE WIEN“ 2012

GESUNDES BAUEN LIEGT IM TREND

LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal

Fotos VentoTherm Wohnraumlüftungen, Zenker Hausbau, Reed Exhibitions Messe Wien/Sonja Burtscher, FOKUS

MEIN GRÜNES WOHNZIMMER. Auf

einer riesigen Ausstellungsfläche, näm-

lich auf rund 45.000 Quadratmetern, fan-

den dieses Mal 46.232 interessierte Be-

sucher sämtliche Trends punkto Bauen

und Energie. Und deren Präferenzen

waren deutlich erkennbar: Werthaltige

Investitionen in den Wohnraum sowie

der Wunsch nach mehr Lebensqualität

und Wohlbefinden. Interessant ist auch

die Tatsache, dass immer mehr Menschen

die „Bauen & Energie Wien“ besuchen,

die auch beruflich damit zu tun haben. So

war jeder fünfte Besucher ein Bauprofi,

wobei Architekten und Planer die signi-

fikanteste Besuchergruppe stellten, ge-

folgt von Elektrikern und Installateuren,

Vertretern der Bauhilfsgewerbe, Bau-

meistern und Baustoffeinzelhändlern.

84 FOKUS

„Das zeigt, dass die ,Bauen & Energie

Wien‘ nicht nur beim privaten Publikum

beliebt ist, sondern auch von den Profis

ernstgenommen wird“, freut sich Messe-

leiter Max Poringer.

WICHTIGER DENN JE: ENERGIE UND

UMWELTTECHNIK. Das größte Interesse

galt auf der „Bauen & Energie Wien“ dem

Komplex Heizen, Energie und Umwelt-

technik, gefolgt von den Bereichen Türen

und Fenster, Baustoffe und Materialien,

Bauplanung und -beratung sowie Archi-

tektur, Bad und Sanitär, Böden, Dach-

systeme und Ziegel, Baubiologie und

Ökologie sowie Garten. Dazu meinte Dir.

Johann Jungreithmair, CEO des Veran-

stalters Reed Exhibitions Messe Wien:

„Die Themen Energiesparen und Energie-

effizienz, nachhaltiges Bauen, Sanieren

und Renovieren sowie Umwelt- und Kli-

maschutz stellen nicht kurzfristige Mo-

detrends dar, sondern sind zu selbstver-

ständlichen Prioritäten geworden.“ Und

so wundert es niemanden, dass „Energie-

sparen – aber richtig!“ heuer das große

Thema war, für das die Halle C kurzer-

hand zum Eldorado für modernes Heizen

und alternative Energiegewinnung um-

funktioniert wurde. Hier fand man alles,

was der Markt so zu bieten hat. Pellets-

heizungen, Erdwärmepumpen, Solar-

und Photovoltaikanlagen, aber auch her-

kömmliche Heizgeräte wie etwa Gas-

thermen oder Öl- und Gasheizungen

waren hier ausgestellt. Und ein Trend ist

klar erkennbar: Biogene Energieträger

und stärkere ökologische Gedanken sind

hoch im Kurs. Laut einer Studie der Sta-

tistik Austria setzte sich in den letzten

Jahren der Trend weg von der Kohle und

hin zu Komfortheizungen bei den Haupt-

heizsystemen weiter fort. Daran haben

Pellets und Hackschnitzel einen nicht

unwesentlichen Anteil. Ihr Gesamtein-

satz stieg von 2007/08 auf 2009/10 um

weitere 15 Prozent. Wohlige Wärme und

ein gemütliches rustikales, aber auch mo-

dernes Design zeigten die anwesenden

Hafner mit ihren diversen Kachelöfen.

Und auch die modernen Bio-Ethanol-Ka-

mine, die heutzutage den gängigen Kami-

nen punkto Wärme und Aussehen um

nichts nachstehen, fanden ihre zahlrei-

chen Liebhaber. Heuer – kurz vor Früh-

FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 85: Fokus Februar/März 2012

dass sich auch die „Bauen & Energie

Wien“ 2012 damit beschäftigt hat. Dazu

haben sich die Handwerker und Sicher-

heitsfachleute des Wiener Gewerbes und

Handwerks viel einfallen lassen und

präsentierten auf der Beratungsinsel

„Sicherheit“ wertvolle Tipps samt An-

sprechpartner. Denn nur der Fachmann

kann ausreichenden Schutz bringen. Ein-

brecher orten nämlich schnell jene Stel-

len, über die sie am leichtesten einsteigen

können. Binnen Sekunden und ohne jeg-

liche Geräuschentwicklung dringen sie in

versperrte Häuser oder über Terrassen

ein. Die Eigentümer ahnen meist gar

nicht, wie einfach sie es den Profis ma-

chen. Auf der „Bauen & Energie Wien“

2012 wurde anschaulich und praxisnah

den Besuchern etwa gezeigt, dass ein pro-

fessioneller Einbrecher innerhalb von

fünf Sekunden ein Fenster mit einem

Schraubenzieher aufbrechen kann. Ab-

hilfe bietet da ein eingebautes Tresor-

band. Zu sehen waren die verschiedens-

ten Alarmanlagen – angefangen vom

kostengünstigen Einsteigermodell bis

Die „Bauen & Energie Wien“ 2012 war nicht nur für Häuslbauer interessant. Hier fanden Interessierte auch

punkto Energiefragen, Sicherheit, Gartenthemen etc. Antworten auf ihre Fragen.

FOKUS 85

hin zur professionellen Anlage mit

Wärmebildkameras und Web-Anschluss.

Apropos Web-Anschluss: Heute kann

man die gesamte Sicherheits- und Haus-

technik mit einem Tablet-PC steuern. Im

Trend liegen moderne Steueranlagen für

Licht, Fenster, Türen oder Sound und bio-

metrische Zugangskontrollen mittels Fin-

gerabdruckscanner. Abgerundet wurde

das Informationsangebot mit Hinweisen

der Versicherungen über geeigneten Ver-

sicherungsschutz und Angaben über

mögliche Förderungen und Finanzierun-

gen. Die Sparte Gewerbe und Handwerk

hat zudem mit www.sicherdaheim.at eine

Plattform geschaffen, die alle nötigen In-

formationen zum Thema Einbruchschutz

einfach und leicht verständlich, über-

sichtlich und umfassend anbietet.

INFORMATION & UNTERHALTUNG.

„Unterhaltung darf nicht fehlen“, dachten

sich die Veranstalter der „Bauen & Ener-

gie Wien“, und so wurde ein umfassendes

Rahmenprogramm mit Profitipps, Fach-

informationen, Vorträgen, Seminaren

lingsbeginn – wurde beim sogenannten

„aussenRAUM Symposium“ ein großes

Augenmerk auf den Außenbereich wie

Garten, Terrasse oder Balkon gelegt.

Denn immer mehr Menschen wollen von

den Annehmlichkeiten eines Außen-

raums profitieren. Bei der „Bauen & Ener-

gie Wien“ 2012 erfuhren die Messebesu-

cher, wie man die eigene Freifläche in ein

zweites gemütliches Wohnzimmer ver-

wandeln kann. Neben Tipps zur Garten-

gestaltung nach Feng-Shui wurde hier

auch gezeigt, welche Materialien verwen-

det werden können und vieles mehr. Da-

zu meinte Christian Fischer, der Ge-

schäftsführer der Hagebau Handelsgesell-

schaft, der Veranstalter der Vortragsreihe

„aussenRAUM Symposium“ ist: „Ein Gar-

ten sollte heutzutage Ruhezonen, Erleb-

nisbereiche, einen Platz zum Grillen und

Chillen oder einen Teich haben. Alles

richtet sich nach den persönlichen Be-

dürfnissen, egal ob die der Erwachsenen,

der Kinder oder der Haustiere. „Grund-

sätzlich gilt, wie bei jedem Projekt: Erst

planen, dann starten. Wer ein tolles Er-

gebnis möchte, sollte auf jeden Fall den

Fachmann zu Rate ziehen. Egal wie die

endgültige Lösung aussehen und wel-

chem Zweck sie dienen soll, für jede Idee

gibt es hochwertige und professionelle

Lösungen.“

SICHERHEIT WIRD GROSSGESCHRIE-

BEN. Ein wichtiges Thema in Zeiten wie

diesen ist die Sicherheit. Kein Wunder,

FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 86: Fokus Februar/März 2012

86 FOKUS

und Liveshows geboten, das die heurige

„Bauen & Energie Wien“ für Groß und

Klein zu einem unvergesslichen Erlebnis

machte – und zwar jeden Tag und genau

auf die Bedürfnisse von Heimwerkern

und Häuslbauern zugeschnitten. So war

etwa der zweitägige Fachkongress BauZ!

mit dem Titel „Lüft!“ den Themen Lüf-

tungs- und Haustechniksysteme, Ener-

gieeffizienz, Innenraumluftqualität und

Behaglichkeit gewidmet.

FÜR JEDEN WAR ETWAS DABEI. Die

„Bauen & Energie Wien“ 2012 konnte

eines garantieren: Hier fand jeder ein

Thema, das ihn ganz persönlich interes-

sierte. So brachte etwa die Firma Vento-

Therm einen wichtigen Beitrag für die

Gesundheit. Moderne Gebäude werden

nämlich immer luftdichter gebaut und bei

Sanierungen wird darauf geachtet, an-

stelle der alten Gebäudehülle eine neue,

besser gedämmte und luftdichte Hülle

zu erhalten. Hohe Raumluftfeuchtigkeit,

unzureichende Lüftung und nicht vor-

handene Luftbewegung führen darüber

hinaus oftmals zu Kondensat an den

Fenstern und zu Schimmelbildung. Auf

der „Bauen & Energie Wien“ 2012 zeigte

die Firma VentoTherm Lösungen für

Neubau und zur einfachen Nachrüstung:

Frei von jeglichen Luftheizungen, hygie-

nisch und nahezu geräuschlos arbeiten

die VentoTherm Wohnraumlüftungsge-

räte im A4-Format mit über 90 Prozent

Wärmerückgewinnung. Hocheffiziente

Keramik-Wärmetauscherwürfel spei-

chern die Wärme der Abluft und wärmen

damit die frische Zugluft vor. Die einzige

Voraussetzung ist eine Steckdose im Be-

reich der jeweiligen Wanddurchführung,

den Rest erledigen die VentoTherm-Ge-

räte. Diese verständigen sich ohne Funk,

nur über die Stromleitungen, um optima-

len Wohnkomfort zu bieten. Zenker

Hausbau wiederum setzte den Schwer-

punkt auf die Präsentation der Energy-

Cabin, eine externen Energiezentrale für

(Einfamilien-)Häuser. Die Kabine ist

mit Pelletsheizung, Pelletslagerraum und

Sonnenkollektoren ausgestattet und nach

Lieferung und Anschluss sofort betriebs-

bereit. Die EnergyCabin wird von ZEN-

KER im Werk gefertigt, per Lkw angelie-

fert und somit in kurzer Zeit – überall auf

Ihrem Grundstück – aufgestellt.

Finanzierung. Anlässlich der „Bauen & Energie

Wien“ wurde vom FOKUS eine ausführliche

Sonderausgabe herausgegeben.

Treffpunkt. Alexandra Kogler,

Herausgeber Dr. Alexander Scheuch,

Wolfgang Schebek (alle Fokus Media)

und Andreas Lotz (Blaue Lagune).

Und mittendrin der FOKUS ... Natürlich durfte auf der „Bauen & Energie Wien“

2012 der FOKUS nicht fehlen. Tausende Exemplare wurden am Stand sowie bei den

U-Bahn-Stationen am Messegelände von eifrigen Mitarbeitern an interessierte

Messebesucher verteilt. Dass das Blatt so gut ankam, zeigte sich auch daran, dass

immer wieder Leser zurückkamen und sich genau erkundigten, wann und wo sie das

Magazin erhalten können und ob man es auch abonnieren kann. Sie waren allesamt

vom professionellen Inhalt und der optischen Aufmachung begeistert. Natürlich war

auch die Redaktion des FOKUS vor Ort, um sich nach neuen spannenden und

innovativen Produkten und Storys umzuschauen.

FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 87: Fokus Februar/März 2012

www.moeller.atwww.eaton.com

Innovativ.Richtungsweisend.

Eaton Room-Manager - der aufmerksame Allrounder

Komfortmanagement

Sicherheitsmanagement

Energiemanagement

Der Room-Manager ist ein zentrales Anzeige- und Bediengerät, welches vorgegebene und ausgetesteteApplikationen einer modernen Elektroinstallation wie z.B.: Einzelraum heizung und Kühlung, Lüftung, Zeit-

funktionen, Beschattung, Sicherheit usw. bietet. Der Room-Manager kommuniziert mit allen Geräten desEaton-RF-Systems. Modernste Tastsensortechnologie ermöglicht eine einfache vor Ort Bedienung und Ein-stellung sämtlicher Paramerter für den Nutzer. Das hintergrundbeleuchtete Grafikdisplay garantiert einfacheund prägnate Darstellung der wichtigsten Infomationen.

Page 88: Fokus Februar/März 2012

„WOHNEN & INTERIEUR 2012“

WOHNEN UND WOHLFÜHLEN Wohnen zählt zu den Hauptbedürfnissen eines Menschen – und besonders in Zeiten wie diesen steigt

der Wunsch nach gesteigerter Lebensqualität. Diesem Trend folgt die „Wohnen & Interieur 2012“, die

vom 10. bis 18. März 2012 in der Reed Exhibitions Messe Wien stattfindet, und bringt alles rund um

Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten für Singles und die ganze Familie.

INSPIRATION. Die „Wohnen & Interieur

2012“ gilt als Österreichs größte Messe

punkto Wohnen. Und das ist kein Wun-

der, denn auf rund 55.000 Quadratme-

tern zeigt sie alles, was zur Verwirkli-

chung des ganz persön lichen Wohntraums

nötig ist. Und das reicht vom Küchenstuhl

über die neues ten Trends bei energieeffi-

zienten Küchengeräten, traditionellem

Tischlerhandwerk, die innovativen Krea-

tionen heimischen Kunsthandwerks bis

hin zu zeitgenössischem Design in höch-

ster Verarbeitungsqualität. Dazu meint DI

Text Anastasia Blumenthal

Fotos Interlübke, Gorth, Rolf Benz, ISI, pabneu, cult fire, tenne, euro bagno, eago, elektrabregenz, Team 7 LIVING & LIFESTYLE

Der aye-Stuhl, Design Jacob Strobel, von Team 7

überzeugt mit seinem Design. Präzise ausdefinierte

Kanten stehen im Wechselspiel zu großzügigen Kur-

venradien. Aber er ist auch bequem und bietet eine

flexible Rückenlehne zum entspannten Zurückleh-

nen, ergonomische Armlehnen und ist damit ein be-

quemer, elastischer Sitz für gemütliche Stunden zu

Tisch. Dafür ist aye mit dem interior innovation

award 2012 ausgezeichnet worden.

Matthias Limbeck, themenzuständiger

Geschäftsführer des Veranstalters Reed

Exhibitions Messe Wien: „Wir verbringen

den größten Teil unseres Lebens in Innen-

räumen, davon im Durchschnitt etwa

zwei Drittel in der eigenen Wohnung. Die

Wohnung ist also der Ort, an den wir uns

zurückziehen, erholen, ausspannen und

Energie tanken, wo wir kochen, essen,

wohnen, leben, aufwachsen, baden, uns

pflegen und schlafen. Wellness liegt im

Trend und ist das Bedürfnis nach gestei-

gerter Lebensqualität auch zu Hause.“

QUALITÄT UND WOHLGEFÜHL. Heutzu-

tage legen die Menschen ein besonderes

Augenmerk auf das Wohlgefühl und die

Gesundheit bei ihrer Wohnungseinrich-

tung. Dazu kommt die Qualität, denn mit

unfunktionellen Möbeln, die bereits nach

kurzer Zeit ihren Geist aufgeben, möchte

sich niemand belasten. Im Endeffekt

kommt ein billiger Kauf nämlich oft sehr

teuer, wenn Reparaturen oder Neuan-

schaffungen notwendig werden. Neben

einer entsprechenden Qualität in der Ver-

arbeitung sind auch gutes Design und

88 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 89: Fokus Februar/März 2012

FOKUS I HOME & BUSINESS 89FEBRUAR 2012

pabneu. Steht für Vollendetes aus edlem Holz.

Typisch sind klare Möbel mit runden Formen,

die besonders elegant wirken.

Rolf Benz MOLTO. Bietet höchste

Funktionsvielfalt, ohne an Komfort

oder Ästhetik einzubüßen. Mit sei-

nen rechtwinklig geführten Elemen-

ten passt das Relaxmodell perfekt

in ein modernes Ambiente. Design:

Norbert Beck.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 89

Page 90: Fokus Februar/März 2012

eine hervorragende Funktionalität not-

wendig. Ein höherer Anschaffungspreis

wird dafür meist gerne in Kauf genom-

men. In der DesignWelt in den Hallen C

und D präsentieren 120 nationale und

internationale Top-Designmarken und

-unternehmen auf über 11.000 Quadrat-

metern Ausstellungsfläche die neuesten

Trends, exklusive Wohnideen, extrava-

gante Lichtlösungen und State of the Art-

Interieur und laden zum puren Genuss

und Wohlfühlen auf höchstem Niveau ein.

ZURÜCK ZUR NATUR. Immer öfter wün-

schen die Konsumenten natürliche Mate-

rialien und solides Handwerk. Auf der

Hitliste steht auch ein klares und zeitloses

Design. Seit vielen Jahren erfüllt etwa

TEAM 7 diese Vorgaben und kann eine

kontinuierlich steigende Nachfrage seiner

Naturholzmöbel verzeichnen. „Wir sind

unseren Wurzeln seit jeher treu geblieben.

Wir fertigen ausschließlich heimisch in

Einklang mit Mensch und Natur. Das wird

honoriert“, so Dr. Georg Emprechtinger,

geschäftsführender Alleineigentümer von

TEAM 7. Auch zum neuen Trend „offenes

Wohnen“ ist der heimischen Manufaktur

viel eingefallen, und so werden auf der

Messe raffinierte Lösungen wie etwa

Raumteiler oder beidseitig nutzbare An-

richten gezeigt.

TOP-DESIGNMÖBELMARKEN BEI DER

„WOHNEN & INTERIEUR“. Das Wiener

Unternehmen Grünbeck Einrichtungen

Ges.m.b.H. zählt zu den führenden Häu-

sern für Innenarchitektur und bietet

wertvolle Möbel, nach eigenen Entwürfen

maßgefertigt, an. Im Rahmen der „Woh-

nen & Interieur 2012“ präsentiert das

renommierte Einrichtungshaus die aktu-

ellsten Möbeltrends und hochwertigste

Designmöbel unter anderem von Walter

90 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 91: Fokus Februar/März 2012

Knoll, Lema, Rimadesio, Treca de Paris,

Living Carpets, Rolf Benz und Die Collec-

tion. International führende Hersteller

wie etwa Rolf Benz, Franz Wittmann Mö-

belwerkstätten oder Neue Wiener Werk-

stätte zeigen hochwertige Polstermöbel

und anspruchsvolle Objekteinrichtungen.

Der Trend liegt auch heuer bei klaren

Linien und ausgewogene Proportionen,

die elegant und zeitlos wirken.

DARLING, ICH BIN IN DER KÜCHE. Die

Küche kann man heutzutage als Zen-

trum der Wohnung bezeichnen, in dem

Lifestyle und Trends gelebt werden. Dazu

ist Kochen mit höchstem Bedienungs-

komfort und Energieeffizienz gefragt.

Angesagt sind derzeit grifflose Einbau-

küchen, wie sie unter anderem von den

Unternehmen bulthaup, Sendlhofer De-

sign GmbH, steininger.designers gmbH,

Smart Living GmbH in den Hallen C und

D bei der „Wohnen & Interieur 2012“

präsentiert werden. Eine innovative

Technik macht es möglich, dass sich ohne

Kraftanwendung, nur durch sanftes An-

tippen mit der Hand, Knie oder Knöchel

an der Frontseite, Küchenschränke oder

Schubladen öffnen lassen. Das edle De-

sign der neuen Küchengeneration wird

durch leicht zu pflegende Oberflächen

der Elektrogeräte sowie ein Höchstmaß

an Komfort im Inneren der Schränke

ergänzt. Fast selbstverständlich sind

Multifunktionalität, maximaler Anwen-

dungsnutzen und optimale Verbrauchs-

werte, die nicht nur das Kocherlebnis

steigern, sondern auch die diversen Ab-

läufe erleichtern.

WELLNESSOASEN & TRAUMBÄDER.

Ein weiß gefliestes Badezimmer, das

einen immer ein wenig frösteln lässt, fin-

det schon lange keine Anhänger mehr.

Heutzutage möchte man sich in diesem

Raum ausspannen und von den Mühen

des Alltags relaxen. Unter dem Motto

„Wohn(t)raum Bad“ präsentiert die Fir-

ma Tenne etwa Badmöbel zum Träumen

von Euro Bagno! Interessant die Neuheit

Reflex, bei der die klare Linienführung

des Möbels dem Badezimmer ein ange-

nehmes und entspannendes Ambiente

gibt. Reflex bietet neben seinem Design

auch viel Stauraum, braucht aber selbst

nur sehr wenig Platz. Highlight des Bad-

möbels ist die Glasfront, die in verschie-

denen Farben gewählt oder mit einem

eigenen Foto bedruckt werden kann. Die

EAGO Dampfdusche Black Line wiede-

rum besticht durch ihr edles Design mit

Rückwänden aus schwarzem Glas und ge-

tönten Glasseitenwänden und bietet eine

Reihe technischer Eigenschaften wie

zum Beispiel sechs Doppel-Massagejets,

eine Regenkopfbrause, eine Designer-

Handbrause und ein F9-Bediensystem

mit Fernbedienung. Für das ganz beson-

dere Wohlfühlerlebnis sorgen das Multi-

klima-Dampfbad mit Aromatherapie so-

wie die integrierte Radioanlage mit

USB-Anschluss und Bluetooth sowie die

LED-Farblichttherapie.

ES WERDE LICHT. Damit eine trendige

Einrichtung so richtig zur Geltung

kommt, bedarf es optimaler Lichtquellen

Auf der diesjährigen „Wohnen & Inte-

rieur“ gibt es etwa hochwertige Design-

leuchten zu sehen, die sich mühelos in

jeden Wohn-, Arbeits- oder Lebensraum

integrieren lassen und damit zum Strah-

len bringen. Interessant sind die neuesten

energieeffizienten LED-Technologien.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 91

Page 92: Fokus Februar/März 2012

Jeder kennt es, aber keiner will dort gewesen sein. Das Hotel Orient ist Wiens bekanntestes

und traditionsreichstes Stundenhotel.

HOTEL ORIENT

DAS HOTEL FÜR GEWISSE STUNDEN

LIVING & LIFESTYLE Text Nina Martin

Fotos Beigestellt

KAISERLICH. Dunkelrote Tapeten mit

Goldornamenten, passend dazu bor-

deauxrote Samtfauteuils, große goldene

Spiegel, die Möbel echte Antiquitäten mit

Stil und Charakter und das große Doppel-

bett ein Traum, so präsentiert sich die

Kaisersuite im Hotel Orient. Wenn man

das Hotel betritt, springt man von der

hektischen Zeit draußen in ein einmali-

ges, ruhiges und stilvolles Ambiente, das

sich kaum beschreiben lässt, es sei denn,

man hat es selbst erlebt. Diskretion ist

hier das oberste Gebot, die Gäste sollen

schließlich unbeschwerte Stunden zu

lip-Stark-Suite empfohlen. „Gebucht wird

stets für drei Stunden, mit der Option auf

Verlängerung. Die Preise bewegen sich

zwischen 63 und 95 Euro für zwei Perso-

nen pro drei Stunden, für jede weitere Per-

son gibt es einen Aufschlag“, sagt Schi-

manko.

SCHÖNE STUNDEN ZU ZWEIT. Ein Sei-

tensprung, eine Affäre oder – wie der Wie-

ner sagt – „a Gspusi“ oder „a Techtelmech-

tel“, hierfür besucht man gerne das

„Orient“ am Tiefen Graben im 1. Bezirk in

Wien, um schöne Stunden zu zweit zu ge-

nießen. „Den klassischen Stundenhotel-

gast gibt es kaum, das Publikum ist heute

bunt gemischt und kommt aus allen

Altersklassen und sozialen Schichten. Die

jüngsten Besucher waren um die 18 Jahre

alt, die ältesten ein Ehepaar jenseits der

Goldenen Hochzeit“, weiß Schimanko. Es

kommen verliebte Paare genauso wie die

klassischen Seitenspringer oder Affären.

Auch der eine oder andere Prominente hat

das „Orient“ schon besucht, nur Namen

wird man natürlich keine erfahren, das

wäre ja quasi geschäftsschädigend. „Ver-

schwiegenheit und Diskretion sind hier

das oberste Gebot“, betont Schimanko stets.

GESCHICHTE. Am Tiefen Graben, wo

heute das Hotel Orient steht, war früher

eine Einkehrschenke, die außerhalb der

Stadtmauer lag. Ganz in der Nähe floss die

Donau vorbei und es gab eine Anlegestelle

für Schiffe, die zum Schwarzen Meer fuh-

ren. In der Schenke kehrten auch viele ori-

entalische Gäste ein, daher stammt der

zweit genießen. Deshalb dürfen nur weni-

ge Journalisten einen Blick in dieses tradi-

tionsreiche Haus werfen. Für den FOKUS

hat Heinz-Rüdiger Schimanko, Chef des

Hauses und Sohn von Heinz-Werner Schi-

manko, eine kleine Ausnahme gemacht.

„Wir möchten in der schnelllebigen und

stressigen Zeit heute unseren Gästen Ru-

he und Entspannung bieten“, erklärt Schi-

manko. Und tatsächlich hat man in den

Räumen des altehrwürdigen Hotels das

Gefühl, als ob die Zeit stehengeblieben ist.

TRADITION. Seit sechs Jahren leitet Schi-

manko junior nun nach dem Tod seines

Vaters im Jahr 2005 das Hotel Orient,

und das mit großer Hingabe und Begeiste-

rung. Auch wenn am Anfang eine gewisse

Skepsis gegenüber dem jungen, damals

erst 24-jährigen Chef, geherrscht hat, so

sind mittlerweile auch seine Kritiker

überzeugt, dass er seinen Job gut macht.

„Ich führe das Hotel Orient ganz im Sinne

meines Vaters weiter und möchte, dass es

das bleibt, was es immer war: ein Nest für

Liebespaare.“ Die Anfangszeit war nicht

einfach, musste Schimanko junior doch

nach dem plötzlichen Tod seines Vaters

von einem Tag auf den anderen das Hotel

übernehmen und sein Studium an der WU

unterbrechen.

ORIENT INSIDE. Die Suiten und Zimmer

sind sehr unterschiedlich, alle für sich ein

Unikat. Besonders beliebt sind die „Kai-

sersuite“ die „1.001-Nacht-Suite“, aber

auch das „Engerl-Bengerl-Zimmer“. Wer

es etwas moderner mag, dem sei die Phil-

92 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 93: Fokus Februar/März 2012

In den Räumen des altehrwürdigen Hotels Orient hat man das Gefühl, als ob die Zeit stehengeblieben ist.

Hausherr. Heinz-Rüdiger Schimanko übernahm das Hotel Orient von seinem Vater und will es ganz in seinem Sinne weiterführen.

Es soll das bleiben, was es immer war: ein Nest für Liebespaare.

Name „Orient“. Im Laufe der Jahre hat

sich daraus ein Gasthof mit einfachen

Zimmern entwickelt. Später wurde aufge-

stockt, es entstand das Hotel „Orient“ mit

Stundenzimmern. Heinz-Werner Schi-

Richard Novak hat

seine Lebensgeschichte

und die Erlebnisse seiner Jahre als

Hotelportier im berühmten Hotel Orient

in seinem Buch „Das Hotel Orient und

andere Lustburgen“ niedergeschrieben.

Preis: 16,90 Euro

Novum Publishing, 2002

ISBN: 3902057831

BUCHTIPP

Viele Jahre war Richard Novak im wohl

bekanntesten Stundenhotel der Stadt, dem

Hotel Orient, tätig.

PORTIER IM HOTEL ORIENT

WÄCHTER DER NACHT

manko hat das Hotel im Jahr 1981 er-

worben. Was ist für die Zukunft geplant

– verkaufen? Nein, das ist für Heinz-

Rüdiger Schimanko kein Thema, dafür ist

der ideelle Wert für ihn viel zu hoch.

Er möchte, dass das Erbe seines Vaters

weiterhin in Familienbesitz bleibt und

vielleicht einmal seine Kinder in seine

Fußstapfen treten, so wie er in die seines

Vaters getreten ist.

Wie wird man Portier in einem Stundenhotel?

Novak: Das war eigentlich ein Zufall, mein

Vater hat in der Zeitung die Annonce „Hotel

Orient sucht Portier“ entdeckt. Ich war da-

mals, im Jahr 1968, gerade auf Jobsuche.

Das Hotelgewerbe war für mich nicht neu,

denn nach der zweijährigen Hotelfach-

schule hatte ich schon einige Jahre in ver-

schiedensten Hotels in Österreich und auf

der ganzen Welt gearbeitet. Im Hotel Orient

war ich insgesamt 25 Jahre, mit einigen

kurzen Unterbrechungen, tätig.

Was hat Ihnen weniger gut gefallen?

Die Nachtdienste waren schon immer sehr

anstrengend. Es gab auch einige gefährliche

Situationen, einmal hat mich eine Domina

attackiert. Aber Angst darf man in dem Job

nicht haben und schon gar nicht zeigen.

Sie haben bestimmt viele interessante und

auch kuriose Menschen kennengelernt.

Welche sind Ihnen besonders im Gedächt-

nis geblieben?

Meine ältesten Gäste war ein Ehepaar jen-

seits der 80 Jahre. Die jüngsten Besucher,

die ein Zimmer wollten, waren zirka 13

Jahre „alt“, die habe ich natürlich heimge-

schickt. Ein Priester im Priestergewand

war einmal Gast. Eine Gruppe junger Men-

schen, so zehn bis zwölf Leute, ist öfter zu

uns gekommen und hat sich immer eine

der Suiten gemietet.

Haben auch Prominente das Hotel besucht?

Ja natürlich, und das gar nicht selten. Wir

hatten Prominente aus Kunst, Kultur,

Wirtschaft und auch Politik. Aber als Por-

tier ist man natürlich zu Diskretion und

Verschwiegenheit verpflichtet, deshalb

werde ich auch keine Namen verraten!

Waren die Herren, die sich ein Zimmer gemie-

tet haben, auch großzügig beim Trinkgeld?

Naja, nicht immer, natürlich gab es auch

sehr großzügige Gentlemen, die reichlich

gaben, einmal sogar 500 Schilling. Aber es

waren auch sehr viele knausrige Herren

dabei – dann waren halt beim nächsten

Mal alle günstigen Zimmer bereits aus-

gebucht.

Ist man als Hotelportier im Stundenhotel

nicht auch ein bisschen Gesprächspartner,

Kummerkasten und Seelentröster?

Ja, auf jeden Fall! Die Leute kommen mit

ihren kleinen und großen Problemchen,

und manche erzählen auch gerne aus

ihrem Leben. So manches wurde bei mir in

der Portierloge gelöst.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, das

Buch „Das Hotel Orient und andere Lust-

burgen“ zu schreiben?

Ich wollte einfach meine Lebensgeschichte,

aber auch meine Erinnerungen an die Zeit als

Portier im Hotel Orient niederschreiben.

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 93

Page 94: Fokus Februar/März 2012

Das besondere Flair des alten Abbazia, der Stil und Komfort

des Hotels Miramar und dazu die glitzernde Adria schaffen den

Rahmen für einen ganz speziellen, erholsamen Urlaub.

DAS ADRIA RELAX RESORT MIRAMAR IN OPATIJA

DEN ZAUBER EINES BESONDEREN ORTES GENIESSEN

LIVING & LIFESTYLE

von duftenden subtropischen Gärten mit

exotischen Pflanzen. Das Miramar liegt

malerisch und direkt am Meer in der

ruhigs ten Bucht, nur wenige Schritte vom

glitzernden Meer entfernt. In der einstigen

Villa Neptun und den rund um einen stil-

len Garten angelegten Gästevillen liegen

verstreut großzügige Zimmer, Suiten und

Appartements mit großen Balkonen, allem

erdenklichen Luxus und dem einzigartigen

Flair eines besonderen Ortes. Man genießt

den Ausblick auf die Adria von den Water-

front-Zimmern fast direkt über dem Was-

ser oder den Duft der Pflanzen und Pinien

beim Ausblick auf den Garten. Wohltuende

Stille ermöglicht den Schlaf ungestört vom

lauten Treiben und Lärm anderer Orte. Die

zahlreichen Stammgäste schätzen diese

Ruhe genauso wie die unvergleichliche At-

mosphäre der Restaurantterrassen mit un-

getrübtem Prachtpanorama auf die Bucht.

Ganz im Stile der außergewöhnlichen Ar-

chitektur der Jahrhundertwende ist das

Adria-Relax-Resort Miramar von Indivi-

dualität anstatt fantasieloser Einheitsbau-

weise und Geradlinigkeit austauschbarer

Hotels geprägt. Viele verschwiegene Win-

kel, kleine Erker und natürliche Niveau-

unterschiede eröffnen stets neue Ausblicke

während des Urlaubs und schaffen Frei-

raum für persönliche Vorlieben. Egal ob am

Text Gerhard Schillinger

Fotos Petr Blaha, Sergio Lussino

UNTERSCHIEDE. Über Fluglinien gibt es

eine treffende Aussage: Im Grunde fliegen

doch alle gleich hoch, mit den gleichen

Flugzeugtypen und auch die Ziele sind oft

dieselben. Und doch spürt man als Passa-

gier sofort den Unterschied an Bord „der“

besonderen Gesellschaft – spürt den klei-

nen Komfortvorsprung und die vielen, oft

unauffälligen Extras und Freundlichkeiten,

die eine Reise über den Wolken besonders

machen. Auch gute Hotels gibt es unzäh-

lige. Kleine und große, luxuriöse und un-

komplizierte, elitäre und noch echte Ge-

heimtipps. Im Adria-Relax-Resort Miramar

werden all diese Vorzüge von guten Häu-

sern an einem Ort zu einem ganz besonde-

ren und einzigartigen Wohlfühlerlebnis

vereint. Mit Verwöhnkultur in österreichi-

scher Qualität – und ohne gleichzeitig ab-

gehoben zu sein.

SICH DIE EINZIGARTIGKEIT EINES BE-

SONDEREN ORTES GÖNNEN. Die Mär-

chenstadt Opatija an der kroatischen Adria

als ehemaliger nostalgischer k. & k. Bade-

ort Abbazia ist die fantastische Kulisse da-

für. Nur knapp mehr als zwei Autostunden

von der österreichischen Grenze entfernt,

empfängt die Besucher hier ein einzigarti-

ges Freiluftensemble prachtvoller Jugend-

stilvillen und -hotels, nur unterbrochen

94 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 95: Fokus Februar/März 2012

Eines der schönsten Hotels Kroatiens unter österreichischer Leitung.

Luxus pur im Adria-Relax-Resort Miramar.

Das schönste Hotel am Platz, wenn nicht

ganz Kroatiens. Traumlage direkt am Meer,

herrliche Poollandschaft und anspruchs-

volle Wellnessabteilung. Stilvolles Kultur-

und Unterhaltungsprogramm mit Lesun-

gen, Tanzkursen etc. Die Küche ist

haubenverdächtig und die Ausstattung per-

fekt. Das Hotel wird von der Kärntner Direc-

trice Martina Riedl behutsam geführt und

bietet österreichischen Top-Service unter

der kroatischen Sonne.

Zu buchen direkt im Hotel (www.hotel-

miramar.info) oder zum Beispiel bei Gruber

Reisen ab 86 Euro pro Tag mit Halbpension

(www.gruberreisen.at) und in jedem Reise-

büro.

ALLGEMEINE INFOS

Kroatische Zentrale für Tourismus,

Tel. +43 (01) 58 53 884 – [email protected]

www.kroatien.at, www.kvarner.hr

ausgebauten Felsstrand am Meer, auf der

schattigen Liegewiese unter Pinien am

Pool oder auf der großen Sonnenterrasse

mit Ausblick auf die ganze Anlage – jedes

Mal wird der Eindruck neu, überraschend

und begeisternd sein. Ein vielfältiges Frei-

zeitprogramm auf hohem Niveau – etwa

Konzerte, Lesungen oder Tanzkurse – sor-

gen gemeinsam mit der exklusiv den Hotel-

gästen zur Verfügung stehenden Yacht

„Tornado Blue“ für Abwechslung vom

Strandalltag.

KULINARISCHES FÜR VERWÖHNTE

GAUMEN & WELLNESS FÜR DIE SEELE.

Auch das kulinarische Angebot wird dem

Stil dieses besonderen Ortes gerecht.

Küchenchef Arthur Berger und sein Team

kreieren täglich sündhaft verführerische

Menüs mit mediterran-österreichischem

Einschlag. Themenabende mit speziellen

Buffets unter freiem Himmel, köstliche

Mehlspeisen oder auch leichte Wellness-

gerichte und vegetarische Menüfolgen

stellen selbst anspruchsvollste Gourmets

zufrieden. Das Adria-Relax-Resort Mira-

mar ist aber auch ein ganz besonderer Ort

zum Relaxen. Ganz ungezwungen und

schnell lassen schon der große beheizte

Meerwasserpool – mit verbundenem 200

Quadratmeter großem Innen- und Au-

ßenbereich –, die Saunawelt, das Dampf-

bad und die Erlebnisduschen den letzten

Rest vom ermüdenden Alltag vergessen.

Das Team des Wellnesscenters sorgt dann

für wahre Entspannungs-Höhenflüge.

Etwa in Form von professionellen Thalas-

soanwendungen mit den Wirkstoffen

des Meeres. Bei Thalgo-Gesichtsbehand-

lungen, Algen-Entschlackungspackungen

zum Entgiften und Straffen oder speziel-

len Hydramasken ist schnell die wohltu-

ende Wirkung zu spüren. Eine besondere

Spezialität sind die Peelings, Packungen

und Massagen mit hochwertigstem Oli-

venöl. Das „flüssige Gold“ erfüllt in Form

von Olivenöl-Meersalzpeelings, Körper-

packungen und Wohlfühlmassagen in

Kombination mit Eukalyptus und Laven-

del auch äußerlich angewendet seine Rolle

als hochwertiger Spender von Vitalität

und Lebenskraft. Es nährt die Haut,

stärkt die Haare und enthält viele Vitami-

ne und kostbare Mineralstoffe. Darüber

hinaus werden natürlich auch alle klassi-

schen Massagen, Wirbelsäulenbehand-

lungen, die hawaiianische Königsmassage

Lomi-Lomi-Nui oder der Ägytos-Vitalwic-

kel und Regenerations bäder im elegant-

entspannenden Ambiente der Wellnes-

sabteilung angeboten. Und: Wellness

endet im Adria-Relax-Resort Miramar

nicht nach einer Behandlung. Schließlich

atmet man ständig die gesunde jodhaltige

Meeresluft ein, nimmt beim Schwimmen

in der sauberen Adria die Kraft des Mee-

res auf und entspannt die Nerven ganz

automatisch in einem besonders heilkräf-

tigen Klima.

Luxus pur. Der Wellnessbereich

des Hotels Miramar.

INFORMATION

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 95

Page 96: Fokus Februar/März 2012

Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

KUSCHELNEST IM MOSTVIERTEL

Holzhütte mit eigenem Innenhof erleben.

Die urige finnische Sauna und zwei weitere

Saunakammern bietet ihren Wellnessgästen

Entspannung pur und Kraft zum Auftanken.

Beim Ausdampfen im Freien bietet sich ein

Blick auf die wunderschöne Gartenanlage.

Wem danach ist, der kann sich mit Aroma-

massagen, Lymphdrainagen und Entschla-

ckungspackungen verwöhnen lassen.

EIN SCHNAPS IN EHREN. Die Gastgeber

im RelaxResort Kothmühle dürfen auf ih-

re hochwertigen hauseigenen Produkte

stolz sein. Die acht Hektar Eigenlandwirt-

schaft wurden in den letzten Jahren aus-

schließlich für die Obstproduktion ver-

wendet. Vom Apfel-Birnen-Saft bis hin

zum preisgekrönten Dirndlschnaps: Die

Seniorchefin des Hauses, Mostsommelie-

re und Edelbrennerin Marianne Schei-

blauer holt das Beste aus den Früchten

heraus. Erst kürzlich durfte sie sich über

Medaillen für ihren Quittenbrand und

Apfelbrand im Barrique freuen. Der neue-

ste Coup aus dem Hause Scheiblauer ist

der „Intimus“. Ein Wein, der exklusiv für

Freunde der Kothmühle bereitsteht. Ge-

wachsen in der Sonne des Burgenlands,

gereift in kleinen Eichenholzfässern, mit

Sorgfalt cuvéetiert, erfreut der edle Trop-

fen die Weinkenner. Darüber hinaus kom-

men für die Gäste nur regionale Schman-

kerln und internationale Kreationen auf

den Teller. Alle Rezepte werden mit Liebe

ausgewählt und die Zutaten der kulinari-

schen Verführungen stammen zum größ-

ten Teil aus dem Mostviertel sowie aus

biologischer Landwirtschaft.

3364 Neuhofen an der Ybbs,

Kothmühle 1

Tel. +43 (0) 7475/521 12

[email protected]

www.kothmuehle.at

KANN GENUSS DENN SÜNDE SEIN?Der Name „RelaxResort Kothmühle“ kommt nicht von ungefähr. Die romantische Mühlensauna

im Saunahof des Resorts muss jeder Fan heißer Wonnen zumindest einmal gesehen haben.

DAS 4-STERNE-RESORT KOTHMÜHLE

ist eine Welt für sich – ein Hotel, das in

Sachen Wellness, Kulinarik und Komfort

punktet, ein RelaxResort weit weg von den

Zwängen des Alltags. Man stellt das Auto

ab und taucht ein in die Ruhe, die hier gebo-

ten wird. Die Kothmühle liegt im Herzen

des niederösterreichischen Genussrefugi-

ums und hat sich der nachhaltigen Erho-

lung im Sinne einer Symbiose von Entspan-

nung und Bewegung verschrieben. Ein-

gebettet in die sanften Hügel des Most-

viertels kommt man das ganze Jahr über in

den Genuss von sanfter oder sportlicher

Bewegung in idyllischer Natur.

DIE WIEGE ÖSTERREICHS bezaubert mit

landschaftlichen Reizen, beeindruckt mit

dem herzlichen Charme der Einwohner

und reizt mit lokalen Traditionen. Wem je-

doch nach einem herrlichen Spaziergang

der Sinn nach Saunieren ist, der kann das in

einer originalgetreu errichteten rustikalen

RELAXRESORT KOTHMÜHLE

LIVING & LIFESTYLE

96 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 97: Fokus Februar/März 2012

FAMILIENHIT SENDLHOF

SCHNEESSPASS UND WELLNESS. Prakti-

scher könnten es Winterurlauber nicht ha-

ben: zuerst auf die Piste und anschließend

in die exklusive Hotel-Thermenlandschaft

des Sendlhofs. Das Thermenhotel Sendlhof

liegt mitten im Winterparadies Gasteiner-

tal. Den Skipass komfortabel an der Hotel-

rezeption abgeholt, geht es mit dem Shuttle

bequem vom Hotel zum Skilift. Der Skibus

startet alle zehn Minuten direkt gegenüber

des Hotels und bringt die Gäste zu den 220

schneesicheren Pisten-kilometer in der Ski-

welt Gasteins. Über 100 Kilometer Winter-

wanderwege laden zu winterlichen Spazier-

gängen ein. Mit viel Liebe zum Detail hat

die Familie Sendlhofer in ihrem Hotel ein

LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt

PARADIES GASTEINERTAL

Im Thermenhotel Sendlhof in Bad Hofgastein sind Familien an der richtigen Adresse für

unbeschwerte Ferientage. In der Wasserwelt des Thermenhotels sprudelt die warme Quelle des

wertvollen Gasteiner Thermalwassers und sorgt für Wohlbefi nden bei Groß und Klein.

A-5630 Bad Hofgastein

Tel. +43 (0) 6432/38 38-0

www.sendlhof.at

7 Tage im DZ oder EZ inkl. Sendlhof-Kulinarik

5 Tage Ski Amadé-Skipass

1 Hit of the week (Anwendung)

bis 11.03. ab EUR 995,– pro Person

ab 11.03. ab EUR 855,– pro Person

ALPEN DOMICIL

bis 11.03. ab EUR 1.400,– pro Appartement

ab 11.03. ab EUR 1.120,– pro Appartement

Ab 17. März kommt der Osterhase in den

Sendlhof, beim gemeinsamen Skipasskauf

ab einem 6-Tage-Skipass von mindestens

einem Elternteil fahren Kinder bis 15 Jahre

gratis.

behagliches, familiäres Urlaubszuhause ge-

schaffen, das vor Lebensfreude strotzt.

Kein Wunder, ist der Sendlhof doch der

Spa-Spezialist schlechthin. In der 1.100 m²

großen Aqua-Vitalis-Wellnesswelt und der

Vital-Quell-Vitaloase des Hauses sprudelt

Gasteiner Thermalwasser. Vielseitige An-

wendungen von Beauty bis Massagen brin-

gen dort Körper und Geist in Schwung. Wer

Urlaub in privatem Flair genießen möchte,

auf den warten neben dem Sendlhof in die-

sem Winter erstmals brandneue Apparte-

ments in Passivbauweise, die nur mithilfe

von Erd-wärme beheizt werden: das „alpen

domicil“. Die Sendlhof-Kulinarik ist ein ge-

flügeltes Wort. Von früh bis spät verwöhnt

die gesamte Genusspalette vom reichhalti-

gen Frühstücksbuffet über Snacks für den

kleinen Hunger zwischen-durch bis zum

Fünf-Gänge-Wahlmenü am Abend. Feine

österreichische Küche aus heimischen Pro-

dukten macht Wintertage im Sendlhof zu

einem kulinarischen Hochgenuss.

SONNEN-SKILAUF

THERMENHOTEL SENDLHOF

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 97

Page 98: Fokus Februar/März 2012

LIVING & LIFESTYLE Text Markus Gold

Fotos Beigestellt

AMBIENTE. Wer einen fantastischen und

erholsamen Familienurlaub in angeneh-

mer und vertrauter Atmosphäre verbrin-

gen will, ist im Ulrichshof sehr gut aufge-

hoben. Mitten in der hügeligen Landschaft

des Bayerischen Waldes bietet das mit

zahlreichen Auszeichnungen prämierte

Bio-Kinderhotel den Gästen ein qualitativ

hochwertiges und vielfältiges Service an.

Neben einer professionellen Baby- und

Kinderbetreuung punktet das Resort vor

allem bei den jungen Gästen mit dem Fel-

senbad, dem Abenteuerland und unzähli-

gen Spiel-, Sport- und Relaxmöglichkeiten

auf den großzügigen Außenanlagen auf

über 40.000 Quadratmetern. Langeweile

wird hier zum Fremdwort.

KÜCHE UND SERVICE. Ein Highlight im

durchdachten Konzept des Ulrichshofs ist

die Garantie, dass nur hochwertigste Le-

bensmittel aus kontrolliert biologischem

Anbau in der Küche verwendet werden. Auf

Wunsch wird den jüngsten Besuchern Bio-

Babykost im Gläschen angeboten oder

frisch zubereitet. Babystühle und Lätzchen

sind im Restaurant obligatorisch.

Der Ulrichshof, das erste Bio-Kinderhotel Europas, bietet eingebettet in einer gepflegten

Naturlandschaft neben Wellness und Freizeitangebot insbesondere auch Kinderbetreuung

und Servicequalität auf hohem Niveau.

FAMILIENURLAUB IM BAYERISCHEN WALD

D-93485 Rimbach,

Zettisch 42

Tel. +49 (0) 9977/950-0

www.ulrichshof.com

ULRICHSHOF BABY & KINDER BIO-RESORT

BABY & KINDER BIO-RESORT

98 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 99: Fokus Februar/März 2012

„PAMPERS-WEDELN“. Im Hotel Post gibt

es ein besonderes Trainingslager – das Win-

del-Wedel-Camp für Kinder ab 1,5 Jahre bis

zur Skischulreife! Dort lernen die Kleinen

sehr behutsam und mit vielen vergnüglichen

Spielen die ersten Grundbegriffe des Skifah-

rens. Was die Eltern daran freut? Im Hotel

Post ist dieses Camp im Preis inkludiert! Un-

ter Anleitung von bestens geschulten Kin-

derskilehrern erlernen die kleinen Pistenflö-

he das Skilaufen in kürzester Zeit. Und nach

dem Skikurs vergnügen sich die Kinder in-

door bei professioneller Kinderanimation.

ERHOLUNG. Während Mami und Papi in

der Sauna Ruhe und Entspannung genießen

oder sich von geschulten Masseuren in der

Beauty-Oase durchkneten lassen, können

auch die Teenies im Familien Erlebnis Hotel

Post diverse Wellnessbehandlungen genie-

ßen. Aknebehandlung, Pediküre „Cinderella“

oder die 45-minütige Seifenschaummassage

„Hamam für Aladins und Ginis“ sind belieb-

te Anwendungen der Teenager, für die auch

jeden Mittwoch Sauna und Fitness geöffnet

haben. Für interessierte Aktive wird auch

Kinder-Yoga angeboten.

FÜNF SMILEYS FÜR DIE GANZE FAMILIE

Im Familien Erlebnis Hotel Post in Unken (Salzburg) können

Kinder und Eltern viel erleben und sich richtig erholen!

URLAUB MIT DEN KIDS

A-5091 Unken/Salzburg,

Niederland 28

Tel. +43 (0) 6589/42 26-0

www.kinderhotelpost.at

FAMILIENERLEBNISHOTEL POST

LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 99

Page 100: Fokus Februar/März 2012

TULBINGERKOGEL

DER GAST ALS KÖNIG. Schon seit drei

Generationen wird das Hotel von den

Bläuels betrieben. Es wurde immer wei-

ter entwickelt und verändert. In unter-

schiedlichen Baustilen, verschiedenen

Zimmern und Suiten – aber mit immer

gleichbleibender Gastlichkeit. Entspan-

nung und Wohlfühlen wird im Berghotel

Tulbingerkogel großgeschrieben. Hier ist

der Gast wirklich noch König. Man fühlt

sich im Panoramarestaurant genauso

wohl wie auf der Gourmetterrasse oder

im schattigen Lindengarten. Und das

Hotel liegt nur 8 km von der Stadtgrenze

und 25 km vom Stadtzentrum entfernt.

BALANCE. Wenn mn sich auf die

allgegenwär tige Natur, dieses Spiel mit

den Emotionen, einlässt, die Alltagssor-

gen loslässt und die Symbiose aus puris-

tischem Design und ganzheitlicher Ba-

lance auf sich wirken lässt, erholt man

sich so gut wie selten an einem Ort.

Meinte doch schon Hans Weigl: „So

schön weit von Wien – und so schön nah

von Wien – nicht in Wien und doch in

Wien – was will der Wiener mehr?“ Man

kann hier die Natürlichkeit des Wiener-

waldes und die kul turelle Vielfalt der Me-

tropole Wiens genießen. Hier Entspan-

nung, Ruhe und Regeneration – dort das

pulsierende Leben und die Hektik der

Großstadt. Zwischen diesen Welten fin-

det man im Berghotel Tulbingerkogel die

Balance und persönliches Wohlbefinden.

KULINARIK. In diesem Punkt bleibt für

den verwöhnten Gaumen kein Wunsch

offen. Im wunderschönen Res taurant

wird man von höflichem Personal dezent

LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

EIN WUNDERSCHÖNES HOTEL MITTEN IM WIENERWALD

Die Natürlichkeit des Wienerwaldes bietet viel. Erkunden von Weinregionen, die vielen Schlösser des

Donautals, die mystischen Landschaften und auch skurrile Sehenswürdigkeiten im Osten Österreichs.

Familie Bläuel

Tulbingerkogel 1, 3001 Mauerbach

bei Wien – Tel. +43 (0) 2273/73 91

[email protected]

www.tulbingerkogel.at

bedient. Die Speisen werden hervor-

ragend zubereitet und zergehen förmlich

auf der Zunge, denn die vielfach ausge-

zeichnete Küche hat sich der hohen

österreichischen kulinarischen Kultur

verschrieben und verzaubert mit Köst-

lichkeiten aus frischen Salaten, Gemü-

sen, Kräutern aus dem hauseigenen Gar-

ten, Wild und Pilzen aus den nahe

gelegenen Wäldern sowie Fleisch aus tra-

ditioneller heimischer Tierhaltung.

BERGHOTEL

TULBINGERKOGEL****

100 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 101: Fokus Februar/März 2012

FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!

GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald

zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!

So einfach geht’s: Bis 9. März 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „Februar-Gewinnspiel“, mit

der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/

2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen!

Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected]

mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!

Über einen Kurzurlaub im Club Landskron kann sich Hannes Skrinjar aus 1130 Wien freuen.

„Inn’s Holz“ nach Ulrichsberg wird Sonja Jansky aus 3420 Kritzendorf reisen.

Aktivurlaub im Hotel Lärchenhof wird Franz Leyss aus 6063 Rum erleben.

DEZEMBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)!

Jetzt einen

von 3TOP-PREISEN

gewinnen!

PREIS

Nr. 4

THERMENHOTEL SENDLHOF

„ALPEN DOMICIL“

LÄRCHENHOF

WINTER AM KATSCHBERG

SILLIAN

SPASS IM HOCHPUSTERTAL

Praktischer können es Winterurlauber nicht machen: zuerst auf die Piste

und anschließend in die exklusive Hotel-Th ermenlandschaft des Sendlhofs.

Mit viel Liebe zum Detail hat die Familie Sendlhofer in ihrem Hotel ein

behagliches, familiäres Urlaubszuhause geschaff en. Verbringen Sie dort mit

Begleitung drei Nächte inkl. Halbpension. www.sendlhof.at

Winterurlaub am Katschberg bedeutet ankommen, Auto abstellen und auto-

frei urlauben. Das Hotel befi ndet sich direkt an der Skipiste, zentraler kann

man nicht wohnen. Verbringen Sie mit Ihrer Begleitung drei Nächte samt

Genießer-Halbpension im Lärchenhof.

www.laerchenhof-katschberg.at

Die Dolomiten Residenz**** Sporthotel Sillian befi ndet sich direkt gegenüber

der Talstation des Skizentrums Sillian Hochpustertal und ist die perfekte

Unterkunft für Ihren unvergesslichen Skiurlaub in den Osttiroler Dolomiten!

Wenn sich die Tür zum Vital- und Spa-Bereich öff net, sind Sie Ihrer Erholung

einen großen Schritt näher gekommen. Gewinnen Sie drei Nächte für zwei

Personen inkl. Gourmet-Pension. www.sporthotel-sillian.at

PREIS

Nr. 1

PREIS

Nr. 2

PREIS

Nr. 3

FEBRUAR/MÄRZ 2012 FOKUS 101

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LIVING & LIFESTYLE

GESCHÄFTSLEUTE UND IHRE MEINUNGEN

BRINGT DAS NEUE JAHR AUCH ZUVERSICHT?Positive Aspekte stärken!

PETER SPAK JUNIOR, UNTERNEHMER (HINK PASTETEN): Wir

blicken optimistisch in die Zukunft und denken, dass wir als Produ-

zent von hochwertigen Nischenprodukten grundsätzlich weiterhin

sehr gute Chancen am Markt haben. Wir wollen unserer Qualitätsphi-

losophie treu bleiben – die Nachfrage nach hochwertigen österreichi-

schen Lebensmitten ist nach wie vor vorhanden. Wie in der Vergan-

genheit sind wir weiterhin daran interessiert, in innovative Produkte

und neue Technologien zu investieren. Der Unterschied in dieser sen-

siblen Zeit liegt darin, dass wir bei Investitionen in größere Produkte

vorsichtiger vorgehen. Ich hatte in der ganzen Zeit nie Angst, alles zu

verlieren. Eine gesunde Fremdkapitalquote kann jetzt auf keinen Fall

schaden. Obwohl Gold als klassische Krisenwährung gilt, investiere

ich doch lieber in Genuss und Leidenschaft. Krisen gehören zum

Leben, ob wir wollen oder nicht. Auch wenn die Situation noch so

schwierig ist, muss man versuchen, die positiven Aspekte hervorzu-

heben und zu stärken. Die Investition in Immobilien ist immer eine

sinnvolle Wertanlage, jedoch ist das Portofolio an Wertanlagemög-

lichkeiten entscheidend. Wir investieren zurzeit in unsere Pro-

duktstandorte, um für die Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

HEINZ PUSCH, ARCHITEKT: Ja, weil sich in Österreich – zu-

mindest in diesem Jahr – nichts ändern wird. Ich agiere in

meinem geschäftlichen Verhalten deshalb unverändert. Ich

finde das Jahr 2008 war viel kritischer als jetzt. Ich kaufe auch

nicht wie wild Gold ein, höchstens weil es schön aussieht. In

Wirklichkeit haben wir in Österreich keine Krise, besonders

nicht im Privatbereich. Die einzigen Einschneidungen für die

Bevölkerung sind nur durch die Inflation gegeben. Wir haben

nicht mehr Arbeitslose, es gibt keine Gehaltskürzungen, die

Auftragslage bei Mittelbetrieben ist auch okay – für Großbe-

triebe fehlen mir die Informationen. Die Probleme kommen

nach meinem Erachten von der Verwaltung – Bürokratie – und

vom Förderalismus, dort muss angesetzt werden, um die

Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen und dann die

Steuerquote zu senken, um konkurrenzfähiger zu werden.

Eine Flattax wäre sehr gut, um Verwaltungen einzusparen und

ein vergleichbares Einkommen zu haben. Die Nettolöhne blei-

ben gleich, die Bruttobeträge kommen von Hoch- zu Nieder-

löhnen. Das ist ein Nullsummenspiel.

Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

In Österreich jammert

man halt immer noch auf

hohem Niveau. Im Grun-

de geht es uns nicht

schlecht. Natürlich sind

die goldenen Zeiten vor-

bei. Wir alle sind zum

Umdenken aufgefordert.

Doch das einzig Fixe im

Leben ist eben die Verän-

derung. Ich liebe meinen

Beruf nach wie vor. Zum

Leidwesen meiner Frau

plane und baue ich in un-

serer Dachterrassenwoh-

nung auch heute noch

gerne um.

102 FOKUS FEBRUAR/MÄRZ 2012

Page 103: Fokus Februar/März 2012

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Der veröffentlichte Prospekt sowie der vereinfachte Verkaufsprospekt des in dieser Unterlage beschriebenen Immobilien-Investmentfonds in seiner aktuellen Fassung inklusive sämtlicher Änderungen seit Erstverlautbarung steht dem Interessenten unter www.rcm.at in deutscher Sprache zur Verfügung. Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H.