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Frohe Ostern Caritas-Senioren- und Pflegeheim Stift St. Martin Ausgabe 1 / 2011 Martinshorn

Frohe Ostern - caritas-nuernberg.de€¦ · Frohe Ostern Caritas-Senioren- und Pflegeheim Stift St. Martin Ausgabe 1 / 2011 Martinshorn. 2 Impressum Jahrgang 5/Heft 12/April 2011

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Frohe Ostern

Caritas-Senioren- und Pflegeheim Stift St. Martin Ausgabe 1 / 2011

Martinshorn

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ImpressumJahrgang 5/Heft 12/April 2011Herausgeber: Caritas Senioren- und PflegeheimStift St. MartinGrolandstraße 67, 90408 NürnbergTel: 0911 93574-0 Fax: 0911 93574-44mail: [email protected]

Das Senioren- und Pflegeheim Stift St. Martin ist eine Einrichtung des Caritasverbandes Nürnberg e. V.Redaktion: Ursula Dörfler, Klaus Finder, Walter Grzesiek, René Malz, Peter Meusch, Emma Mayer, Wolf-Dieter Presuhn,Pfarrer Ferdinand Rieger, Isolde Seidel, Elisabeth WörnerFotos und Titelbild: Pfarrer Rieger, Klaus Finder, Pe-ter Meusch, Susanne Scharf, Mascha Tuler, Wolf-Dieter Presuhn, Stefan UnterburgerMartinsgans: Toni Burghart +Gestaltung: Eva HeroldDruck: Frey Druck, NürnbergAuflage: 250 StückAnzeigenannahme: Eva Herold: 93 57 40Wir danken allen die uns durch ihre Werbung unterstützen Das Martinshorn ist kostenlos, Spenden sind willkommenSpendenkonto:Sparkasse Nürnberg Kto. 4720546 BLZ 760 501 01Verwendungszweck: Stift St. Martin

Die Bewohnervertretung informiert

Liebe Bewohnerinnen

und Bewohner, liebe

Angehörige,

als Ihre gewählte Be-

wohnervertretung wollen

wir immer für Sie und

Ihre Angelegenheiten da

sein und Ihnen mit Rat

und Tat zur Seite stehen.

Da wir selbst nicht im Heim wohnen, haben wir eine

Sprechstunde eingerichtet, die einmal im Monat – und zwar

immer am ersten Montag – stattfindet. Diese regelmäßige

Einrichtung soll den persönlichen Kontakt zu Ihnen fördern, um

im direkten Gespräch Probleme oder Anregungen zu erörtern.

Um auch Ihren Angehörigen die Möglichkeit zu geben, mit

uns ins Gespräch zu kommen, haben wir die Sprechzeiten

in die Abendstunden gelegt, von 18:00 bis 19:00 Uhr in der

Cafeteria. Die nächste Sprechstunde wird am Montag, 02. Mai

2011 stattfinden.

Bitte scheuen Sie sich nicht vorbeizukommen, wir freuen

uns über Ihren Besuch! Auch nehmen wir an allen wichtigen

Veranstaltungen teil, bei dieser Gelegenheit können sie uns

ebenfalls ansprechen, wenn Sie etwas „auf dem Herzen“

haben. Wir – das sind Frau Ingrid Köstler, Frau Brigitte Lehner

und Herr Wolf-Dieter Presuhn als Sprecher. (siehe Bild). Herr

Tiller ist leider aus persönlichen Gründen im April 2011

ausgeschieden.

Wir danken Ihnen für die rege Beteiligung an unserer Umfrage

zur Erneuerung Ihrer Personalausweise. Diejenigen, die einen

neuen Personalausweis benötigen, werden wir Anfang Mai

direkt ansprechen und Ihnen die weitere Vorgehensweise

erläutern. Ein Fotograf, der die geforderten Lichtbilder anfertigt,

wird dann ins Heim kommen. Das Einwohnermeldeamt, die

zuständige Behörde für die Ausstellung der Personalausweise,

wird einen Mitarbeiter ins Heim schicken und alle Formalitäten

erledigen. Nun wünschen wir Ihnen frohe Ostern und einen

weiteren sonnigen Frühling! Wir freuen uns auf unsere nächste

Begegnung,

Ihre Bewohnervertretung

Wolf-Dieter Presuhn, Sprecher

Sakko gegen Kittel getauscht

Anfang März

führte die

SPD deutschlandweit

„Praxistage“ durch, in

deren Rahmen Nürn-

berger Abgeordnete und Stadträte in Ein-richtungen der

Pflege und Gesundheit hospitierten. Als einer der Teilnehmer

tauschte auch Günter Gloser (MdB)am Freitag Morgen sein

Sakko gegen den weißen Pflegekittel und half tatkräftig bei

der Frühschicht im Caritas-Senioren- und Pflegeheim St.

Martin mit. Im Gespräch beim gemeinsamen Mittagessen mit

Einrichtungsleiter Peter Meusch und Caritasdirektor Roland

Werber wurde nochmal deutlich, welche Verantwortung

und soziale Kompetenz in der stationären Altenhilfe täglich

gewährleistet sein muss; eine Arbeit, die höchsten Respekt

verdient, so Günter Gloser. Text: su

Peter Meusch, Patrick Seidel, Carmen Krella, Günter Gloser MdB und Caritasdirektor Roland Werber (v. l.)

Brigitte Lehner, Wolf-Dieter Presuhn, Ingrid Köstler

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Inhalt

2 Impressum Sakko gegen Kittel getauscht Die Bewohnervertretung informiert 3 Editorial

4 Mit 100 Jahren jung und gesund 6 „Ein Leben mit Musik und Gesang!“ Lesen und Söckchen stricken 8 Verstimmte Geige und Kochtopf- Trommeln

10 Eröffnung der neu gestalteten Cafeteria

12 Lebensqualität mit Morbus Parkinson 15 Von Frau Emma Mayer

16 Eine Ägyptenreise vor dem Umsturz

18 Rätsel 19 Religiöses Leben

Titelbild: Das Titelbild entstand bei der Eröffnungder Cafeteria.

Wer Interesse hat am

Martinshorn mitzuarbeiten

ist herzlich eingeladen zur

nächsten Redaktions-

sitzung in der Cafeteria. Bitte

Aushang beachten.

3

Liebe Leserinnen und Leser,

Frühling und Ostern, das bedeutet Sonne und Freude, Vielfalt

und Buntheit in Gärten und Wiesen, neuer Mut und Lebenskraft.

Dazu will auch die neue Ausgabe des Martinshorns beitragen.

Da ist natürlich an erster Stelle die Neueröffnung unseres

Cafés, von dessen Einweihung wir Ihnen Eindrücke schildern.

Auch die weiteren Geschichten im Heft sind „Mutmacher“:

Pflegedienstleiter Herr Malz schildert die Bemühungen von

Herrn Finder, mit seiner Parkinson-Krankheit umzugehen.

Eine Geschichte ist Frieda Schafitel und ihrer Liebe zur Musik

gewidmet. Pfarrer Rieger war mit einer Gruppe Katholiken in

Ägypten – vor dem politischen Umschwung, aber trotzdem

waren der Wunsch nach mehr Freiheit und Veränderung schon

spürbar, aber auch die schwierige Situation der Christen in

diesem Land. Dann gibt es einen sehr lustigen Blick zurück:

Wie haben wir früher Fasching gefeiert? Auf diese Frage, in

der diesjährigen Faschingssaison gestellt, gab es erstaunlich

lebendige Antworten.

Sehr berührend in seiner Offenheit, aber auch ermutigend in

seiner Lebensfreude ist ein Text unserer neuen Heimbewohnerin

Frau Emma Mayer. Sie beschreibt, wie sie die Wochen erlebt

hat, als sie ihre Wohnung aufgab und ins Stift St. Martin umzog.

Ihr Fazit: „Alles hat seine Zeit“.

Wie die Zeiten sich wandeln, das schildern wir auch am Beispiel

der Uhland-Schule in unserer Nachbarschaft, die heuer ihren

100. Geburtstag feiert. Mit diesem Beitrag stellt sich auch

ein neues Gesicht im Martinshorn vor. Als hauptberuflicher

Redaktionsleiter der Hersbrucker Zeitung, als langjähriger

Mitarbeiter der Obdachlosenzeitung Straßenkreuzer und

als Nürnberg-Buch-Autor freue ich mich, in der Nachfolge

von Ilse Weiß die engagierte, ehrenamtliche Redaktion des

Martinshorns künftig zu unterstützen.

Viel Spaß beim Lesen!

Herzlichst Ihr Walter Grzesiek

Für seine Arbeit am Martinshorn wünsche ich Walter Grzesiek

alles Gute, Ihnen und Ihren Angehörigen und allen Mitarbeitern

wünsche ich ein gesegnetes Osterfest.

Peter Meusch

Einrichtungsleiter

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Mit 100 Jahren jung und gesundIn unserer Nachbarschaft: Die Uhlandschule feiert einen runden Geburtstag

100 Jahre alt werden und sich dabei gesund und

lebendig fühlen! Tagein tagaus Leben in der Bude

spüren, jungen fröhlichen Menschen begegnen, immer

wieder neues erleben! Das ist nicht vielen Menschen

vergönnt. Aber dem Uhland-Schulhaus gleich ums Eck

vom Stift St. Martin schon. Die Schule wird nämlich heuer

100 Jahre alt. 1911 wurde sie eröffnet. In der Zeit vor dem

Ersten Weltkrieg wurde in Nürnberg viel für die Bildung

getan. Und das feiern Schüler, Lehrer, Eltern und die

Nachbarschaft im Juni.

Oberbürgermeister kommt

Am Mittwoch, 1. Juni, kommt Nürnbergs Oberbürgermeister

Ulrich Maly zu einer Feier ins Schulhaus. Am Freitag, 3.

Juni, ein Tag nach Christi Himmelfahrt, feiert die Schule ein

großes Fest für alle, die Lust haben, vorbeizuschauen. Die

Schule bereitet sich seit über drei Jahren auf diesen runden

Geburtstag vor. Grundschulrektorin Gabriele Kukla fand

zum Beispiel im Stadtarchiv die alten Architektenpläne des

wunderschönen Jugendstilbaus, der nicht nur mit seiner

vielgliedrigen, verspielten Fassade ein Schmuckstück ist,

sondern auch in seinem Innern mit bunten Fliesen und einem

ehemaligen Brunnen noch originale Jugendstilelemente

beherbergt. Sie ließ die Buben und Mädchen

auch die alten Pläne von Architekt Georg Kuch

studieren und herausfinden, was aus einzelnen

Zimmern, Treppenhäusern und Gängen bis

heute geworden ist. Die Grundschüler gingen

zum Beispiel auf Schatzsuche im Schulhaus, um die vielen

alten schönen Kacheln zu entdecken. Am Spannendsten

war der Gang auf den riesigen verstaubten Dachboden. Das

mächtige Gebälk beeindruckte sehr und das 100 Jahre alte

Uhrwerk zeigte, dass es immer noch richtig tickt.

Natürlich gab es vor 100 Jahren für Buben und Mädchen

eigene Eingänge ins Schulhaus. Es gab auch schon eine

Turnhalle, auch wenn die heute sehr bescheiden wirkt und die

Schule bis in spätestens zwei Jahren eine komplette neue Halle

(gegenüber hinter dem Aldi) bekommt. Die Toiletten sind

derzeit auch mit der Sanierung dran und neue Fenster hat das

alte Schulhaus schon seit einigen Jahren. Aber ansonsten sind

die Klassenzimmer geblieben wie einst, auch wenn dort heute

23 verschiedene Nationen unterrichtet werden, 300 Grund-

und 400 Hauptschüler.

Viele Jugendstilbauten

Im Stadtviertel „Gärten hinter der Veste“ gibt es etwa 50

Jugendstilhäuser, die wie die Schule denkmalgeschützt sind.

Das erfuhren die Kinder vom heutigen Architekten Hermann

Keim und vom Denkmalpfleger Nikolaus Benker. Die Kinder

erforschten auch die Geschichte der Schule. So schwoll im

1. Weltkrieg die Schülerzahl enorm an, weil auch die Schüler

Lang ist`s her, dass Frau Fritz in der Uhlandschule die Schulbank gedrückt hat.

Uhlandschule 2011

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der ehemaligen Goetheschule einquartiert werden mussten,

denn diese wurde als Kriegslazarett genutzt. Bombenangriffe

gab es damals zwar noch nicht, aber Hunger und Not waren

gegen Kriegsende und in den frühen 20er Jahren sehr groß.

Im Zweiten Weltkrieg wurden Teile des Gebäudes zerstört

und in der Uhlandschule wurde es immer stiller. Mit der

Bombardierung Nürnbergs wurden immer mehr Schüler im

Rahmen der „Schullandverschickung“ aufs sichere Land

gebracht. Immer mehr Lehrer wurden zum Kriegsdienst

eingezogen.

Die Amis auf dem Schulhof

Nach dem Kriegsende standen Jeeps und Armeelastwagen

auf dem Pausenhof, die Uhlandschule wurde Dienststelle der

Alliierten, in der Turnhalle war das Casino der amerikanischen

Soldaten. Als im Herbst 1945 wieder die ersten Schüler kamen,

wurden sie sehr schnell mit der neuen Kultur vertraut., mit

der Musik von Benny Goodman und Louis Armstrong. Immer

wieder musste vor allem in den Wintermonaten 1946/47 der

Unterricht wegen Kohlenmangels eingestellt werden. Doch

allmählich normalisierte sich das Schulleben wieder. Die 50er

und 60er Jahre waren geprägt von einem „Schülerberg“; 40

bis 50 Schüler pro Klasse waren die Norm. Erst der Neubau

der Hegelschule 1962 brachte eine gewisse Entlastung.

Viele Türken

Bei der Jubiläumsfeier in den 80er Jahren fiel auf: Die Uhland-

Schule war schon multikulturell, es gab an der Hauptschule

Klassen, in denen nur türkische Schüler unterrichtet wurden

– ein Irrweg, wie sich später zeigte. In den 90ern wurde die

M-Klasse eingeführt. Von 80 Schülern ist bis jetzt nur ein

einziger durchgefallen. Ansonsten sind alle Zimmer neu

gestrichen und zwei Computerräume eingerichtet worden.

Im Jahr 1994 hatten einige Schüler die Idee ein Schülercafé

zu eröffnen. Gedacht war einen alten Straßenbahnwaggon

aufzustellen, allerdings war so etwas nicht zu beschaffen.

Ein sehr engagierter Vater aus dem Elternbeirat reiste quer

durch Deutschland, bis er in Berlin-Pankow fündig wurde.

Die Reichsbahn stellte einen ausrangierten Kultur- und

Freizeitwaggon zu Verfügung. In diesem Waggon tanzten

bereits Erich Honecker und andere Prominente. Den Waggon

auf die bereits verlegten Gleise im Schulgelände zu bekommen

war ein Riesenaufwand, die ganze Straße musste gesperrt

werden, und zwei große Kräne hoben den Waggon über die

Mauer auf die Gleise.

Spielen vor 100 Jahren

An der Schule befinden sich jetzt eine Grundschule mit ca.

350 Kindern und eine Hauptschule mit über 400 Kindern und

Jugendlichen. Viele Schüler sprechen zu Hause eine andere

Sprache, die meisten türkisch. Im Schulhaus sind inzwischen

drei EDV-Räume und in den Klassenzimmern der Grundschule

stehen je zwei Computer. Die Schulen haben eine Homepage,

viele „Briefe“ werden gemailt und die Zeugnisse mit dem

Computer geschrieben. Die Kinder der Grundschule haben

Fahrradunterricht und gehen zum Schwimmen.

Sie fragen sich in Vorbereitung auf den Schul-Geburtstag: Wie

haben Kinder vor 100 Jahren gespielt? Die 2. Klasse probiert

in den Hortstunden alte Spiele aus. Wie hat der Unterricht

damals ausgesehen? Ein Besuch im Nürnberger Schulmuseum

soll es zeigen. Wie schreibt man überhaupt diese komische

alte deutsche Schrift? Auch das wollen die heutigen Kinder

üben. Wenn die großen Feiern vorbei sind, gibt es im Juli

noch einen Ausflug aller Grundschüler in die ganz ganz frühe

Vergangenheit: ins Römermuseum nach Weißenburg.

Text: Walter Grzesiek

Fotos: Uhlandschule,

Herr Finder

Die Ludwig-Uhland-Schule

Osterbrunnen in der Schule

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Frau Frieda Schafitel wurde 1915 in Nürnberg geboren,

ihre Schwester Luise 1918. Sie erzählt stolz, dass ihr

Vater Privatchauffeur bei der Bonbonfabrik Sultan war

und ihre Mutter, wie damals meist üblich, zu Hause lebte.

Die Kindheit verbrachte Frau Schafitel mit ihrer Familie

in Hersbruck. Sie schildert diese Zeit als sehr fröhlich, da

sie viele Kontakte mit Nachbarskindern hatte. Besonders

in Erinnerung hat sie ihre Taufpatin, die ihr immer Spiele

mitbrachte. Bereits als Kind

hatte sie kleine Auftritte; sie

sang auf Gartenfesten und

Geburtstagsfeiern.

Ein Scheidungskind

In Hersbruck besuchte

sie auch die Volksschule

und anschließend die

Handelsschule in Nürnberg.

Bis Kriegsbeginn arbeitete

sie als Kontoristin bei André

Noris Zahn. Nach dem Krieg

war sie vier Jahre in einer

Apotheke tätig.

Tragisch empfand Frau

Schafitel, dass ihre Eltern

sich 1942 scheiden ließen.

Die Mutter sorgte nun für sie

und ihre Schwester, indem sie

Putzen ging. In der damaligen

Zeit war ein solches ohnehin

traurige Ereignis auch noch mit Scham vor Nachbarn und

Bekannten verbunden. Trotzdem will Frau Schafitel davon

erzählen, damit sich „die Leute“ ein Bild von der „anderen

Zeit damals“ machen können.

Gleichzeitig war das Jahr 1942 besonders glücklich: Schafitel

heiratete ihre große Liebe, den Musiklehrer und Komponisten

Alfred Schafitel. Sie wird traurig, wenn sie erzählt, dass

ihr Ehemann bis 1945 in russischer Gefangenschaft und

anschließend noch zwei Jahre in französischer Gefangenschaft

war.

Der Mann am Klavier

Frau Schafitel klagt, dass sie vieles einfach nicht mehr weiß.

Lachen kann sie dann wieder über den weisen Spruch, dass

ein gutes Gedächtnis alles – ein besseres Gedächtnis nur das,

was wichtig ist, behält.

Sie erinnert sich gut, wie

sie ihren Ehemann kennen

lernte. Schon als Kind

erhielt sie Klavierunterricht

und übte regelmäßig. Als

sie dann ca. 15 Jahre alt war,

erkundigte sich ein junger

Nachbar bei ihrer Mutter

nach diesem Talent. Alfred

Schafitel spielte außer

Klavier auch noch Cello

und Trompete. Er wohnte

in der gegenüber liegenden

Straße. Sie schwärmt,

dass sie beide jeweils zu

Hause bei geöffnetem

Fenster spielten und die

Spaziergänger stehen

blieben um der Musik zu

lauschen. So verbrachte

sie manchen Sonntag,

erzählt sie. Manchmal blieben sechs bis acht Leute auf der

Straße stehen. Nach dem Krieg spielte sie mit ihrem Ehemann

zusammen im Café Königshof in Nürnberg zum Tanztee. Sie

waren so erfolgreich, dass sie dann später noch im Lorenzer

Café auftraten.

Frau Schafitel machte noch spät ihren Führerschein, um mit

ihrem Ehemann durch ganz Europa zu reisen. Sie genoss diese

„Ein Leben mit Musik und Gesang!“Frieda Schafitel lernte ihren Mann durch die Musik kennen

Ein Lied und ein Tango komponiert von Herrn Schafitel

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Lesen und Söckchen strickenDie Hobbies unserer Bewohner: Frau Messerer und Frau Schmidt

Frau Gertrud Messerer, die im Stift St. Martin wohnt, singt

gerne, sie kann sogar Lieder anstimmen. Sie spielt auch

Klavier. Leider kommt das Klavier auf dem zweiten Stock

nicht dem Klang entgegen, der ihrer Kunst entspricht. Sprich:

Es sollte einmal gestimmt werden. Mit Literatur beschäftigt

sie sich regelmäßig. Gedichte sind ihre Leidenschaft. Zitat

gefällig? Ich bin aus Nürnberg „wo die Hasen Hosn hasn und

die Hosn Hasn hasn.“ So jedenfalls steht es bei Kleinlein,

sagt sie, um beim Dialekt zu bleiben. Aber nicht nur Dialekt

beherrscht sie, sondern auch gereimte Literatur. Sie würde

gerne bei einem Literaturkreis dabei sein und sich dort

einbringen. Radio hört sie regelmäßig. Regelmäßig macht sie

auch bei der Bewegungsgymnastik mit. Sie war nicht immer in

Nürnberg, sondern von 1967 bis 1983 in Berlin beschäftigt.

Frau Hildegard Schmid, die auch bei uns wohnt, ist

leidenschaftliche Strickerin. Jetzt strickt sie den Puppen

kleine Söckchen und Schuhe. Auch ein Bär musste schon

einmal Modell stehen, er bekam eine Hose: Weil es kalt war,

durfte natürlich auch der dazu gehörende Pullover nicht fehlen.

Frau Schmid ist Rheinländerin und stammt aus Boppard. Seit

1958 ist Nürnberg ihr Zuhause.

Interview: Elisabeth Wörner, Fotos: Susanne Scharf

Zeit mit den Aufführungen in den

verschiedenen Ländern. Sehr stolz

zeigt sie den Druck zu „Spielmanns

Lied“ – Musik von Alfred Schafitel

und Text von Willy Bünger. Sie

behält diese Ausgabe besonders

in Erinnerung, da dies der erste

öffentliche Druck ihres Ehemannes

als Komponist war.

Als ihr Ehemann 1977 verstarb,

spielte sie alleine im Café Königshof für 2 Mark die Stunde;

sie brauchte das Geld und die Musik.

Wenn die Elisabeth...

Noch heute besuchen sie Bekannte,

die sie auf ihren Reisen kennen

lernte.

Frau Schafitel spielt manchmal

auf dem Klavier in ihrer Wohnung

oder im Wohnzimmer des

Wohnbereiches. Doch dies wird

langsam zu anstrengend. Sie

genießt es heute, wenn andere

Bewohner/innen in der Wohngruppe am Klavier spielen und

gemeinsam singen. Frau Schafitel liebt besonders Operetten,

leichte Musik wie den Schlager „Wenn die Elisabeth ….“ usw..

Sie singt vergnügt in der Gruppe, manchmal auch alleine im

Bett, wenn im Fernsehen ein entsprechendes Programm läuft.

Text: Ursula Dörfler

Fotos: privat, Ursula Dörfler

Frau Schafitel

Herr Schafitel

Musik bleibt ihre Leidenschaft

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Verstimmte Geige und Kochtopf-TrommelnHeimbewohner berichten: Wie in früheren Zeiten der Faschinggefeiert wurde

Hellau! In diesem Jahr erlebten wir einen sehr

langen Fasching. Zahlreiche Veranstaltungen

wurden angeboten: Faschingssitzungen, Kostümbälle,

Faschingszüge, Galabälle und natürlich Fernsehsendungen

aus allen Faschings- und Karnevalshochburgen. Wir

konnten uns wirklich „sattsehen“. Und auch in unserem

Heim, dem Stift St. Martin, fanden eine Reihe von tollen

Veranstaltungen statt, die uns alle erfreuten und in Stimmung

versetzten. Doch wie feierten unsere Bewohnerinnen und

Bewohner in früheren Zeiten Fasching? Wir hörten uns im

Haus um und erfuhren erstaunliche Einzelheiten:

Frau Weidemann berichtete uns von fantastischen Privat-

Parties vor dem Krieg, Hausbälle nannte man das damals.

„Wir waren alle ungefähr gleich alt, kamen aus allen

Gesellschaftsschichten und haben uns gut gemischt. Die

Feiern standen immer unter einem Motto, jeder sollte etwas

präsentieren“ Jeder Teilnehmer musste dann eine einstudierte

Nummer darbieten. Weidemann: „Daraus haben wir vorher ein

Geheimnis gemacht, denn es sollte eine Überraschung werden.

Ein Freund spielte zum Beispiel Posaune, einer trommelte;

eine Freundin las aus einem alten Nürnberger Dialektbuch vor,

ein anderer trug Stegreifgedichte vor; eine Freundin spielte

ein schüchternes Mädchen vom Lande. Einer betätigte sich

als Dirigent und ließ die ganze Gruppe Lieder singen. Wieder

ein anderer spielte auf einer verstimmten Geige und seine Frau

trommelte auf zwei Kochtöpfen dazu. Einer begann Gedichte

und die Gäste mussten die Gedichte vervollständigen.“

Ihre schönste Faschingsfeier hatte Frau Weidemann mit 17

Jahren. Dafür dass sie die Feier ausrichtete, wünschte sie sich

von ihren Gästen, dass sie als ein Programmpunkt des Abends

eine Wand im Schlafzimmer mit Tapetenresten tapezierten. „Als

wir bei den Vorführungen eine Pause einlegten, tapezierten die

Gäste die Wand. Und dann musste natürlich die Tapete gefeiert

werden.“ Es gab Bier, Rotwein und ein Büffet und natürlich

Krapfen und Küchle. „Weil wir nicht so viel Geld hatten, war

auch keiner betrunken.“

Häusliche Faschingsfeiern waren der Renner

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Nach dem Krieg ging es

bescheidener zu. Man traf

sich einfach kostümiert

im Stammlokal an der

Ecke, oder man ging zum

Tanzen in die Tanzschule.

Die Schlager aus der

damaligen Zeit wurden

gesungen. Oft nähten die

Mütter eigene Kostüme

und man ging maskiert zu

den Faschingszügen oder

in die Tanzcafés. Namen,

die heute längst nicht mehr

existieren, hatten damals

einen glänzenden Ruf:

„Cafe am Plärrer“, „Cafe

Wanner“, „Cafe Porten“

oder der legendäre „Deutsche Hof“. Dort tanzte man bis in die

frühen Morgenstunden „wie der Lump am Stecken“. Gegessen

oder getrunken wurde wenig, denn es fehlte am nötigen Geld.

Auch die anderen Damen schilderten uns den Fasching in

seiner ganzen Bandbreite. Frau Mock erzählte uns vom

Hausball, zu dem jeder etwas zu trinken mitbrachte. Dafür

wurde das Zimmer ausgeräumt und ein Bekannter spielte auf

der Ziehharmonika. Frau Seger und Frau Koller berichteten,

dass sie zum Tanzen ins Lokal gingen. Frau Behringer erinnert

sich, dass in der Tanzschule Streng in Fürth zu Fasching beim

Tanzen die Männer „ausgetauscht“ wurden, was auch mal

Spaß machte …

Auch bei der Verkleidung gab es große Unterschiede: Frau

Seger kostümierte sich nicht oft, Frau Graeser hingegen

verkleidete sich mit Dingen, die sie zu Hause fand. Bei Frau

Meier wurde in der Familie großer Wert auf Verkleidung

gelegt. Wenn sie zum Faschingszug gingen, waren alle Kinder

verkleidet.

Übereinstimmung herrschte dagegen beim Essen. Zu Fasching

hat es immer schon Krapfen gegeben, diese Tradition berichtet

Frau Schramm aus Konstanz, Frau Koller aus Landsberg, Frau

Behringer aus Pommelsbrunn und Frau Weiß aus Hammerbach.

Die Krapfen wurden entweder selbst gebacken und es gab sie

nur zu Fasching und zur Kirchweih (Frau Behringer) oder

der Bäcker lieferte die Krapfen aus (Frau Mock). Noch eine

Übereinstimmung gab es: Sie mussten pünktlich zu Hause

sein, sonst wartete „a Drümmer Schelln“ …

Fasching war jedenfalls früher eine sehr gesellige und

fantasievolle Zeit. Sind bei einigen Lesern jetzt Erinnerungen

wach geworden?

Die Interviews führten: Herr Presuhn und Frau Seidel

Fotos: privat

Fasching feiern macht gute Laune

Der Orient lässt grüssen.

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Eröffnung der neu gestalteten Cafeteria„Ist das Werk glücklich vollendet, darf es den Meister loben“. Diese leicht veränderten Worte von Goethe brachten Herr Köhler und die

Donnerstagsrunde in ihrer Glückwunschkarte zur Eröffnung der Cafeteria zum Ausdruck. Weiter hieß es in der Karte:„ Ist es nicht das Beste wenn

die Cafestube immer wieder zur guten Stube des Gesprächs werden kann.“?!

Vielen Dank für die guten Worte, denen ich gar nichts hinzufügen mag.

Bitte nutzen Sie es häufig und zahlreich, und nehmen Sie sich Zeit, die vielen interessanten Bilder von Frau Blum anzuschauen.

Peter Meusch Fotos: Klaus Finder, Mascha Tuler

Caritasdirektor Werber und Herr Meusch begrüßen die Gäste

Klezmeron sorgten für die musikalische Untermalung

Herr Köhler von der Donnerstagsrunde

Die Damen von der Donnerstagsrunde

Herr Presuhn, Sprecher der Bewohnervertre-tung mit seiner Mutter

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Eröffnung der neu gestalteten Cafeteria„Ist das Werk glücklich vollendet, darf es den Meister loben“. Diese leicht veränderten Worte von Goethe brachten Herr Köhler und die

Donnerstagsrunde in ihrer Glückwunschkarte zur Eröffnung der Cafeteria zum Ausdruck. Weiter hieß es in der Karte:„ Ist es nicht das Beste wenn

die Cafestube immer wieder zur guten Stube des Gesprächs werden kann.“?!

Vielen Dank für die guten Worte, denen ich gar nichts hinzufügen mag.

Bitte nutzen Sie es häufig und zahlreich, und nehmen Sie sich Zeit, die vielen interessanten Bilder von Frau Blum anzuschauen.

Peter Meusch Fotos: Klaus Finder, Mascha Tuler

Caritasdirektor Werber und Herr Meusch begrüßen die Gäste

Die Damen von der Donnerstagsrunde Die Zeichnungen von Frau Blum sind im Cafè ausgestellt.

Frau Miskovic re., „Neurentnerin“ besucht ihre ehemaligen Kollegen und die neue Cafeteria.

Herr Presuhn, Sprecher der Bewohnervertre-tung mit seiner Mutter

Frau Köstler von der Bewohnervertretung

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Lebensqualität mit Morbus Parkinson?Herr Finder kämpft trotz der Krankheit um seine Lebensqualität

Was ist eigentlich Parkinson? Vielen dürfte das

Krankheitsbild noch unter dem Begriff der

„Schüttel-/ oder Zitterlähmung“ bekannt sein. Fest steht, es

ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung.

Die Botenstoffe (z.B. Dopamin, Glutamat, Acetylcholin)

werden von einer Zelle abgegeben bzw. ausgeschüttet und

docken dann an Empfängerstellen (Rezeptoren) der anderen

Nervenzelle an. So wird die Information an die nächste

Nervenzelle (Neuron) weitergegeben. Steht nicht genug

Botenstoff zur Verfügung, ist die Informationsübertragung

gestört. Bei der Parkinson-Krankheit fehlt der Botenstoff

Dopamin.

Symptome

Die Krankheit ist durch folgende Leitsymptome

gekennzeichnet:

Rigor (Muskelstarre)•

Bradykinese (verlangsamte Bewegungen), welche bis •

hin zur Akinese (Bewegungslosigkeit) führen kann

Tremor (Muskelzittern)•

und einer posturalen Instabilität (Haltungsinstabilität)•

Erkrankungsalter und Häufigkeit

Eine Erkrankung beginnt meist zwischen dem 50. und 60.

Lebensjahr, selten auch vor dem 40. Lebensjahr; in der Gruppe

der 40- 44 Jahre alten Personen, ist etwa einer von 10 000

Menschen betroffen. In Deutschland wird derzeit von zwischen

300.000 und 400.000 erkrankten Menschen ausgegangen.

Behandlung

Es gibt bis heute noch keine Möglichkeit einer ursächlichen

Behandlung des Parkinson-Syndroms, die in einem Verhindern

oder zumindest einem Aufhalten des fortschreitenden Verlaufes

besteht. Daher muss man sich mit einer Behandlung der

Symptome begnügen. Das gelingt zunehmend besser, so dass

der Patient - zumindest in den ersten Jahren, manchmal noch

Jahrzehnte lang - ein nahezu unbehindertes Leben hat.

Doch was, wenn die medikamentöse Therapie ausgereizt ist?

So auch bei einem Bewohner unseres Hauses: Herr Finder

weiß seit ca. acht Jahren von seiner Krankheit. Es handelte

sich damals eher um eine „Begleitdiagnose“ des Hausarztes.

Obwohl Herr Finder zur damaligen Zeit wegen Schlafstörungen

in neurologischer Behandlung war, wurde der Ernst der Lage

nicht erkannt.

Herr Finder hat im Laufe seiner Erkrankung schon mehrfach

den Arzt wechseln müssen. Denn er ist stets auf der Suche nach

einem Mediziner, der ihm zuhört, Kompetenz in Bezug auf die

Behandlung der Parkinson-Krankheit beweist und sich in die

Situation des Patienten hinein versetzen kann.

Nach St. Martin?

Nicht zuletzt war es auch die Erkrankung, welche Herrn Finder

2007 dazu zwang, lieb gewordene Dinge aufzugeben und in

unser Haus einzuziehen - sicher kein leichter Entschluss mit

gerade einmal 67 Jahren.

Krankheitsverlauf

Herr Finder erlebte einen ständigen Wechsel zwischen Schlaf-

und Schlaflosigkeit, zwischen Bewegungsarmut, (bis hin zum

vollständigen Funktionsausfall) und wild gestikulierenden

Überbewegungen. Die Folge war ein ständiger Balanceakt,

Herr Klaus Finder

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den Dopaminmangel durch die zeitlich verschobene Einnahme

der Medikation auszugleichen, was in den meisten Fällen auch

mit ärztlicher Hilfe alles andere als gelang.

Alternativen

Vor ca. vier Jahren erfuhr

Herr Finder dann von

einer neuen operativen

Behandlungsmethode, mit der er

sich bis in das letzte Jahr hinein

intermittierend beschäftigte. Im

letzten Jahr gab es dann eine

Veranstaltungen mit einem noch

recht jungen Mann im Grand

Hotel in Nürnberg, der eine Operation erfolgreich durchlaufen

und damit jede Menge Lebensqualität wieder erlangt hat.

Operation am Gehirn

Eine Operation am Gehirn zur Behandlung der Parkinson-

Krankheit wird zwar durchgeführt, ist jedoch nicht ohne

Risiko, und nicht jeder Patient kommt für eine Operation in

Frage. Eine Operation kann die Erkrankung ebenso wie alle

anderen bekannten Behandlungsmöglichkeiten nicht heilen,

aber sie kann eine Besserung der Symptome herbeiführen, die

Schematische Darstellung der Tiefenhirnstimulation, Position der Sonde im Gehirn

mehrere Jahre anhält. Medikamente müssen jedoch auch nach

der Operation weiterhin eingenommen werden.

Man unterscheidet folgende mögliche Operationsmethoden:

TIEFENHIRNSTIMULATION

(diese fand auch bei unserem Bewohner Anwendung)

Bei der Tiefenhirnstimulation werden bei der Operation

kleine Elektroden an eine vorher genau berechnete Stelle des

Gehirns platziert. Sie erhalten mit einer bestimmten Frequenz

einen geringen elektrischen Impuls von einem Impulsgeber.

Dieses System soll die Aktivität des stimulierten Hirnareals

kontrollieren.

THALAMOTOMIE / PALLIDOTOMIE

Bei diesen Operatonsmethoden wird in bestimmten Teilen

des Gehirns die Weiterleitung weniger Nervenzellen gekappt.

Die Operationsmethoden heißen entsprechend der Hirnareale

“Thalamus” und “Pallidum”, an denen sie durchgeführt

werden, “Thalamotomie” und “Pallidotomie” (“tomein”,

griechisch: schneiden).

Mit dieser so neu gewonnen Hoffnung und der Unterstützung

von Menschen an seiner Seite, knüpfte Herr Finder Kontakte

zum Uni- Klinikum Regensburg.

Es folgte ein ambulanter Beratungstag vor Ort. Im weiteren

Verlauf kam es zu einem stationären Aufenthalt mit

einer Vielzahl von Untersuchungen, um herauszufinden

ob er für diese Behandlungsmethode überhaupt geeignet

ist. Danach stand fest, dass die Möglichkeit in seinem

Fall besteht. Mit diesem Wissen, voll Hoffnung aber

auch Zweifeln wegen des Operationsrisikos und der

Nebenwirkungen trat Herr Finder die Heimreise an.

Am 25.11.2010 war es dann soweit, der Entschluss

gefasst und Herr Finder begab sich zur OP ins Klinikum

nach Regensburg. Es folgten drei geplante, notwendige

Operationen, welche komplett ohne Nebenwirkungen

verliefen. Im Anschluss konnte der Bewohner an einer

Reha- Maßnahme teilnehmen.

Umstellungen

Bei der Ernährung ist Herr Finder entschieden

wählerischer geworden, nicht zuletzt weil diese auch die

Grundlage für das Halten des erreichten Therapieerfolges Die Ernährungspyramide

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darstellt. Eine vollwertige, ausgewogene Ernährung mit viel

pflanzlichem Anteil, zwei Liter Flüssigkeit und der Reduktion

von Eiweißen und tierischen Produkten sind das Fundament,

um das Krankheitsbild langfristig im Griff zu haben.

Resümee

„Ich würde es wieder tun“, so der Bewohner,

die Überreaktionen sind überhaupt nicht mehr •

vorhanden,

die Medikation konnte um 50% reduziert werden•

früher war er täglich mehrfach „Schweiß gebadet“; •

dieses Problem besteht nicht mehr

er benötigte einst zur Morgentoilette eine Stunde im •

Bad, heute geschieht das in 20 Minuten

zeitweise war die Bewegung so eingeschränkt, dass •

der Bewohner auf „allen Vieren“ in sein Badezimmer

kriechen musste, auch das gehört „Gott sei Dank“ der

Vergangenheit an.

Wie ein jeder unschwer erkennen kann, hat Herr Finder durch

die Operationen einen großen Bestandteil an Lebensqualität

zurück erlangt. Es besteht aber auch die Angst der erneuten

Verschlechterung und nach seinem Empfinden lässt er heute

öfter mal „was aus der Hand fallen“. Aber eines gegen das

andere aufgewogen, war auch aus meiner Sicht die OP ein

voller Erfolg! Und wir wünschen Herrn Finder, dass dieser

eine sehr lange Zeit anhält und er trotz seiner Krankheit das

Leben hier bei uns in vollen Zügen genießen kann.

Text: Rene Malz, Pflegedienstleitung

Fotos: Rene Malz, Klinikum Regensburg, Ernährungspyramide:

Internet

Im Klinikum Regensburg wurde Herr Finder operiert.

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Alleinsein bin ich seit zehn Jahren gewohnt, damals

starb mein Mann, die Kinder waren längst außer Haus.

Nun bin ich 85 und im Lauf der Zeit wurde mir die Wohnung

so groß wie meine Röcke und Hosen, die um meine Beine

schlackerten. Wie sollte alles weitergehen? Das Mühsamste

war stets das Einkaufen und die Treppe, soweit mein Sohn

beruflich auswärts war, meine Tochter ohnehin auf Dauer.

Meine treue Zwillingsschwester war selbst mit sich und ihren

Altersbeschwerden beschäftigt.

Im Juni 2010 griff eine höhere Macht ein: ein schwerer Sturz,

sechs Wochen Klinikum, das Gleiche schon wieder Anfang

November. „Frau Mayer, Sie gehören in Obhut.“ so die Ärzte

und Behörden. Ich fand sofort Unterschlupf bei Herrn Meusch

im freundlichen, gepflegten Stift St. Martin, fühlte mich dort

wohl und geborgen unter der Obhut der vielen Schwestern und

Pfleger. Aber dann – genau am Heiligen Abend – noch ein Sturz:

beim Besuch beim Sohn rutschte ich unterm Weihnachtsbaum.

Wieder Klinik bis 27.01.11. Nun war alles klar: mein neues

Zuhause blieb für immer St. Martin, die Kinder nahmen den

Verkauf der Wohnung und deren Räumung energisch in die

Hand. Für mich eine Aktion in Dur und Moll und alles so

furchtbar eilig. Schon nach dem Tod meines Mannes hatte ich

mich von damals üblichen wuchtigen Möbeln getrennt,

kleinere erworben, so würde ich in einer neuen Bleibe

einem Möbellager entgehen. Ein letztes Mal die Treppe

runter, nicht umdrehen! Nochmal schnell beim Nachbarn

klingeln? Lieber nicht! Der PKW ist dick beladen mit

Plastiktüten, die Möbel kommen gesondert in einen LKW.

Der Sohn lästert: „Viel zuviel, das gibt Engstand!“

Aber als wir dann die Hofeinfahrt in St. Martin nahmen,

überfällt mich plötzlich eine wohltuende Erleichterung: nie

wieder zurück! Mein Zuhause ist jetzt dieses gepflegte Stift,

meine zweite Familie sind fortan die freundlichen Schwestern

und Pfleger, mein Wegweiser Herr Meusch. Vielleicht finde

ich auch Freund unter den Bewohnern. In wenigen Wochen

blüht der große Garten und lockt das schöne neue Café. Ich

bin umsorgt bis hin zu den guten Mahlzeiten, langsam steigt

wieder die Waage.

Am Nachttisch steht das Foto meines Mannes als wolle er wie

früher sagen: „Alles hat seine Zeit!“

Fotos: Klaus Finder

Von Frau Emma Mayer

Emma Mayer zufrieden im neuen Zuhause.

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Eine Ägyptenreise vor dem UmsturzAlltagseindrücke bei einem Besuch auf Einladung der koptisch-katholischen Bischöfe

Prälat Theo Kellerer hatte seit vielen Jahren schon Kontakt

zu den koptisch-katholischen Bischöfen Kyrillos von

Assiut und Johannes von Luxor. Beide waren im März des ver-

gangen Jahres beim goldenen Priesterjubiläum des ehe maligen

Stadtdekans Kellerer in Nürn berg zu Gast. Im November

machte Kellerer mit vier alten Bekannten einen Gegenbesuch.

Bischof Kyrillos stellte uns für die Zeit unseres Aufent haltes

einen Kleinbus mit Fahrer zur Verfügung, der uns 10 Tage

bravourös durch das Land chauffierte. Selbstver ständlich

wollten wir die kulturellen Höhepunkte des Landes nicht

auslassen. Das hätten unsere Gastgeber als Missachtung ihrer

uralten Kultur verstanden. So standen wir vor den Pyramiden von

Gizeh und Sakkara (siehe Foto rechts), den bekannten Tempel

im Niltal über Luxor bis Assuan mit einem Ab stecher nach Abu

Simbel. Neben diesen vielen kulturellen Eindrücken bekamen

wir aber auch Einblicke in den Alltag vor allem der koptischen

Minderheit.(Siehe Beitrag zur koptischen Kirche auf Seite 17)

Wir erlebten zusammen mit Bischof Kyrillos in einem kleinen

Dorf eine feierliche Kommunion. Es war der letzte Gottes-

dienst in der dor tigen Kirche. Wegen Baufälligkeit begann

am nächsten Tag sowohl für

die Kirche als auch den den

armseligen Kindergar ten der

Abriss. Beide sollen auch mit

Spen den deutscher Hilfsor-

gani sationen neu errichtet

werden. Seit vielen Jahren

schon wartet die dortige

Kir chengemeinde auf die

staatliche Genehmigung

des dringend nötigen

Bauvor habens. Schika nöse

Verzögerung ist die christ liche

Minderheit gewöhnt. Dank

der im November laufenden

Regional wahlen, kam endlich eine Baugenehmigung, von der

man aber nicht weiß, ob nicht nachträgliche Aufl agen alles

verzögern. So kam es am 24. November 2010 in Kairo zu einer

Demonstration von koptischen Christen, weil ihr genehmigter

Kirchen bau plötzlich gestoppt wurde. Ein junger Mann kam

bei dem Vorgehen der Sicherheitspolizei ums Leben. Über 100

Menschen wurden festgenommen. In der Diözese Luxor, der

V. l.: Karol Piotrowski, Prälat Kellerer, Rosi Meindl (die ein Patenkind in Assiut hat), Pfarrer Rieger, Hermann Braun (ehemaliger Geschäftsführer der kath. Stadtkirche)

Bischof Kyrillos in angeregtem Gespräch mit Jugendlichen der Gemeinde.

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Bischof Johannes vorsteht, brannten in zwei Jahren drei Kirchen

ab. Die Polizei be nannte jedes Mal Kurzschluss als Brand ur-

sache. Zweifel sind daran durch aus angebracht. Wie sehr das

Gefühl der Christen, dass sie Bürger zweiter Klasse sind, be-

legte auch ein Artikel in einer Kairoer Zeitung, der aufzeigte,

dass in Assiut, einer Stadt mit zwei Univer sitäten und ca. 75

000 Studenten, von denen 30 000 christ lichen Bekenntnisses

sind, nur drei Lehrstühle mit christ lichen Professoren be setzt

sind. Die kleine kop tisch-katholische Ge meinde unterhält dort

ein großes Wohnheim für Studentinnen. Bei einem Besuch

erfuhren wir, dass von allen Stu dentinnen, die im Herbst den

Abschluss geschafft hatten, nur eine einzige eine Anstellung

ergattern konnte. Für diese jungen Leute ist es frustrierend,

selbst nach glänzendem Examen ar beits los zu sein. Das sich

darin ein soziale Sprengstoff verbarg, war im November zum

Greifen nahe. Aber nie mand ahnte, dass er sich drei Mo nate

später schon ent laden würde. Auf ein weiteres wirtschaftliches

Problem machte uns im Gespräch ein Agraringenieur auf merk-

sam, der im Auftrag von Misereor die Land bevölkerung in der

Provinz Assiut berät und im Bischofs haus wohnt. Durch die

Fertigstellung des Assuan-Staudammes im Jahr 1971 steht den

Bauern längs des Nils das ganze Jahr Wasser und der nötige

Strom für die Bewässerungspumpen zur Verfügung. Dadurch

ist bis dreimal jährlich eine Ernte möglich. Doch den Feldern

fehlt jetzt die nötige Ruhe pause und der eingebrachte Kunst-

dünger versalzt zu neh mend die Böden mit schwerwiegenden

Fol gen für die Zukunft der Land wirtschaft, die schon heute

die explo dierende Be völkerung Ägyptens nicht mehr er nähren

kann. Durch diese und viele andere Ein blicke, die der „normale

Ägypten urlauber“ nicht mitbekommt war unsere Ägyptenreise

sehr inte ressant. Mit die sem Hintergrundwissen verfolgen

wir die derzei tigen Ereig nisse mit besonderem Interesse. Wir

stehen mit beiden Bischö fen in ständigem E-Mail-Kontakt.

Fotos: Meindl, Piotrowski, Rieger

Text: Pfarrer Rieger

Feierliche Kommunion mit Bischof Kyrillos in einem mehrheitlich von Christen bewohnten Dorf bei Assiut

Die ehemalige Küche des maroden Kindergartens

Der Begriff Koptische Kirche leite sich aus dem

Grie chischen ab und bedeutet Ägytische Kirche.

Die kop tische Sprache und Schrift , die noch im

Gottes dienst verwandt wird, ist eine Spätform

der ägyptischen Kul tur. Die offizielle Sprache

in Ägypten ist arabisch. Die koptische Kirche

trennte sich 451 von der katholischen und .gehört

zu den orientalisch-orthodoxen Kirchen. Die

Wiedervereinigungsversuche im 15. Jh. blieben

ohne Erfolg. Im 18. Jh schlossen sich einige

Kopten der römischen Kirche an. Sie bildeten

die Basis einer koptisch-katholischen Kirche. In

Ägypten wird die Zahl der koptisch-orthodoxen

Christen auf 8 Mio. geschätzt, das wären ca.

10% der Bevölkerung. Die koptische-katholische

Kirche zählt ca. 200 000 Mitglieder verteilt auf

sieben Diözesen.

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RätselFinden Sie waagrecht, senkrecht und diagonal insgesamt 15 Begriffe. Unter den richtig abgegebe-

nen Lösungen verlosen wir drei Gutscheine in Höhe von 10 Euro für die neu eröffnete Cafeteria.

M E O I P T O P F E R K O R B

W T B A X M C P V N J U S G R

L K S T Z F I N S E R B T A U

O S T E R L A M M S B C E Z N

R S M R P E G N I T Z G R O N

E P A V R I Q L F C F J E W E

N A R Z I S S E D A H O I G N

Z Z K T R C B A G T R H E T V

K I T E P H Z L O S T E R N A

I E Z K N B U R G V M E S S E

R R M N E R B F D A I M U Z O

C G C V K Ü K E N B R Q C T K

H A K I R C H B E S U C H U K

E N S R B K G T X U P U E V J

S G F T T E O Y C A R I T A S

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Religiöse Angebote im HausKatholische Gottesdienste

Dienstag: 10:00 Uhr, Geistl. Rat Pfr. Rieger

anschließend Krankenkommunion

Donnerstag: 16:00 Uhr Pfarrei St. Martin

Freitag: 15:00 Uhr Rosenkranz

Samstag: 15:45 Uhr Pater Tadäus

Gottesdienstordnung zu Ostern

Karfreitag 22.04.2011 um 10:00 Uhr Passionsliturgie

Ostersonntag, 24.04.2011 um 09:30 Uhr

Evangelische Gottesdienste

Mittwoch, 25.05.11 15:00 Uhr Herr Pfr. Meyer m A.

Mittwoch, 29.06.11 15:00 Uhr Herr Pfr. Meyer

Diavorträge Pfarrer Rieger

Montag, 06.06.11 15:00 Uhr

„Eine Ägyptenreise der anderen Art - noch vor dem Umsturz“

Montag, 01.08.11 15:00 Uhr

„Antonius von Padua war mehr als ein Nothelfer für Vergess-

liche“

Oekumenischer Bibelkreis

Montag, 09.05.11 15:00 Uhr

Montag, 20.06.11 15:00 Uhr

Montag, 18.07.11 15:00 Uhr

Unsere VerstorbenenFrau Frieda Groß *09.09.1910 +21.12.2010

Herr Johann Fröhlich *03.01.1915 +28.12.2010

Frau Annemarie Hofmann *16.08.1920 +26.02.2011

Frau Maria Helene Peetz *16.06.1922 +14.03.2011

Frau Elisabeth Heidacher *11.04.1921 +01.03.2011

Herr Karl Vitus Schneider *14.02.1914 +22.03.2011

Frau Charlotte Urban *27.01.1923 +23.03.2011

Frau Lisette Tiller *27.08.1922 +02.04.2011

Frau Liselotte Weidemann *21.05.1922 +07.04.2011

Unsere„Geburtstagskinder“ab dem 90. Lebensjahr

Es gratuliert das Stift St. Martin nachträglich ganz herzlich:

Zum 103. Geburtstag

Frau Hildegard Norling am 03.02.

Zum 99. Geburtstag

Frau Margarete Fuß am 21.02.

Zum 97. Geburtstag

Frau Walburga Tetsch am 01.03.

Frau Barbara Schmittlutz am 08.04.

Herrn Anton Reinhart am 11.04.

Frau Margarete Münter am 20.04.

Zum 96. Geburtstag

Frau Frieda Schafitel am 12.04.

Zum 95. Geburtstag

Frau Martha Utzelmann am 11.03.

Zum 92. Geburtstag

Frau Else Gießwein am 02.02.

Frau Anna Bamberger am 12.04.

Zum 90. Geburtstag

Frau Gertraud Schmidt am 06.02.

Frau Rosemarie Graeser am 02.03.

Frau Edeltraut Kiffer am 05.03.

Frau Elisabeth Hirschmann am 10.03.

Frau Gertraud Groß am 21.03.

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