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SEITE 7 PRODUKTION NR. 17 | 28. APRIL 2016 | BauernZeitung GRüNLAND H aben Ihre Wiesen im Frühjahr hellgrün- gelbliche Grasfle- cken? Wenn ja, dann sollten Sie keine Zeit verlieren, um gegen den derzeit gefähr- lichsten Ertragsschädling in Futterwiesen, die Gemeine Rispe, Maßnahmen zu er- greifen. Denn eine Massen- ausbreitung dieses Ungrases mindert die Erträge und führt zu Erdverschmutzung des Futters. Die Futterquali- tät kann so stark leiden, dass die Tiere die Aufnahme verweigern. Früher wertvoll, heute unerwünscht Die Gemeine Rispe, auch Gewöhnliches Rispengras (Poa trivialis) genant, galt in Österreichs Grünland bis- lang als unauffälliges, all- gemein verbreitetes Gras. Aufgrund seiner Klappschen Wertzahl (7 von 8 mögli- chen Punkten) galt es früher sogar als wertvolles Futter- gras. Jüngere Quellen spre- chen dem Gras jedoch nur einen „sehr mäßigen“ Fut- terwert zu (Sobotik, 2016) Seit etwa zehn Jahren breitet sich die Gemeine Ris- pe vor allem in produktiven Vielschnittwiesen jedoch wie ein Lauffeuer immer mehr aus. In jüngerer Ver- gangenheit konnte der Autor auf feuchteren Äckern in der Buckligen Welt (NÖ) anläss- lich der Feldanerkennung von Knaulgrasbeständen auch Vorkommen der Ge- meinen Rispe in den Ver- mehrungen feststellen. Startvorteil im Frühjahr Um die Gemeine Rispe wirksam Bekämpfen zu können, muss man um die ökologischen Besonderhei- ten dieses Grases wissen. Die Gemeine Rispe ist ein ausdauerndes Gras, das sich mit flach wachsenden Wur- zeln verbreitet. Es entwi- ckelt nahe der Bodenober- fläche kriechende Ausläufer, die auch Stolone (1) oder Rhizome (2) genannt wer- den. Leicht erkennbar ist die Gemeine Rispe weiters im Schoßstadium, in dem sie ein extrem langes Blatthäut- chen zeigt. Ihre relativ dün- nen Halme sind glatt. Die Blätter sind unbehaart, während der Halm unter- halb der Rispe meist rau ist. Als Flachwurzler nutzt das Gras die oberste Boden- krume als ökologische Ni- sche. Bereits Ausgang des Winters bei noch starker Bodenfeuchte kann die Ge- meine Rispe ihr Wachstum starten. Sie kommt mit den Wuchsbedingungen im Frühjahr viel besser zurecht als die guten Futtergräser, die auf Wasser und Nähr- stoffe in tieferen Boden- schichten angewiesen sind. Ihr früh einsetzendes Wachstum im Frühjahr ver- schafft der Gemeinen Rispe einen Konkurrenzvorteil. Zudem kann sie dank ihrer oberirdischen Kriech- triebe (Stolonen) lückige Wiesenstellen rascher als andere Gräser besiedeln. Die vielen, oberflächennahen und daher gut mit Sauerstoff versorgten Feinwurzeln be- fähigen die Gemeine Rispe auch, auf zeitweilig stark durchnässten Böden, Quell- austritten und auf völlig zertretenen oder zerfahre- nen, morastigen Gatschbö- den und verdichteten Böden zu wachsen. Ausläuferbildung und frühe Samenreife garantie- ren der Gemeinen Rispe auch bei frühem Futter- schnitt eine hohe Konkur- renzkraft. Im Frühjahr ist die Ge- meine Rispe ein sehr zart und dicht sprossendes Gras, das bei oberflächlicher Be- trachtung eine saftige Gras- narbe vortäuscht. Noch üppiger wächst sie an Feld- rainen und am Rand von Getreidefeldern. Beispiels- weise erreicht sie in der Re- gion zwischen Steyr und Amstetten beachtliche Wuchshöhen von bis zu über einen Meter. Sitzenbleiber nach dem ersten Schnitt Bis zur ersten Mahd zeigt sich die Gemeine Rispe als ein kräftiges, früh schoßen- des, sehr hochwüchsiges und ertragreiches Mittel- gras. Nach dem ersten Schnitt und auch nach den Folgeschnitten bleibt dieses Ungras jedoch ohne weite- ren Nachtrieb als unschein- bares Untergras rasenartig sitzen. Mangels Nachtrieb ist der erste Aufwuchs somit der einzig nutzbare Jahres- aufwuchs. Wo immer Ge- meine Rispe in Futterwiesen wächst, liegt der Ertragsaus- fall somit weit über 50 Pro- zent. Der Nachtrieb im Som- mer und Herbst besteht nur mehr aus glänzenden, zwirndünnen, flaumartigen, meist unter zehn Zentimeter hohen Grastrieben mit ganz lockerem Wurzelsitz. Allerdings vermögen die oft üppig verzweigten, knapp an der Oberfläche kriechenden Ausläufer (Sto- lonen) der Gemeinen Rispe in dieser Zeit beachtliche Flächen zu erobern. Mit zu- nehmender Bodenverdich- tung wird die Durchwurze- lungstiefe immer geringer. Aufgrund des lockeren Wur- zelsitzes können beim Strie- geln ganze Platten der Gras- narbe abgezogen werden. Dies ist ein typisches Zei- chen des Befalls mit Gemei- ner Rispe. Bei Trockenheit stellt die- ses auf viel Bodenfeuchte angewiesene, sonst saftig grüne Gras das Wachstum ein und die oberirdische Masse verkümmert. In Wie- sen mit hohen Anteilen an Gemeiner Rispe verschärfen Trocken- oder Dürreperio- den den Futterausfall. Wurzeln machen Futter muffig Vor allem bei tiefem Mä- hen und Schwaden kann die Gemeine Rispe aufgrund ihres lockeren Sitzes im Bo- den leicht mitsamt Wurzel- stöcken und Erdanhang in das Futter gelangen. Dies beeinträchtigt Futterwert und Schmackhaftigkeit und kann bis zu vollständigem Verderb mit allen schädli- chen Folgewirkungen bis hin zum Tierverlust führen. „Rasierschnitt“ vermeiden Die Erstmaßnahme, um die Gemeine Rispe zurück- zudrängen und Futterver- schmutzung zu vermeiden, ist eine ausreichende Schnitthöhe. Mehrere Unter- suchungen (Beckhoff & Thielmann, 1982; Elsässer, 2004) haben bestätigt, dass das Anheben der Schnitt- höhe von drei auf sieben bis neun Zentimeter hochwer- tiger Gräserarten fördert. In den Versuchen stieg der An- teil der guten Futtergräser allein durch das Vermeiden des „Rasierschnitts“ von 32 auf 69 Prozent. Über weitere Maßnahmen zum Zurückdrängen der Ge- meinen Rispe lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Bau- ernZeitung. FOTO: ZVG Die Gemeine Rispe ist ein Bremsklotz für den Futterertrag JOHANN HUMER, FUTTERWIESENEXPERTE Die Nester der Gemeinen Rispe sind im Frühjahr als typisch hellgrün-gelbliche Grasflecken von weitem erkennbar. Oberflächlich betrachtet täuscht die Gemeine Rispe eine saftige Grasnarbe vor. In Wiesen mit hohen Anteilen an Gemeiner Rispe kann ein scharf eingestellter Striegel ganze Platten der Narbe abziehen. Die Gemeine Rispe zeigt im Schoßstadium ein extrem langes Blatthäutchen (links). Erkennbar ist das Gras auch an Wurzelausläu- fern mit Stolonen (1) und Rhizomen (2). Die Gemeine Rispe ist in Futterwiesen un- erwünscht. Sie gilt als „invasives Ungras“, das den Ertrag mindert und das Futter ver- schmutzt. Lesen Sie in dieser und in der nächsten Ausgabe über Bedeutung und Ausbreitung dieses Ungrases sowie über Maßnahmen zur Regulierung. Anzeige 1sp x 170 Amazone UF FRüHE MAHD FöRDERT DIE AUSBREITUNG Das sind die Ursachen für die massive, landesweite Ausbreitung der Gemeinen Rispe: Zunahme der Bodenvernässung durch Bodenverdichtung Zunahme der Vielschnittwiesen mit Zunahme der Befahrungs- häufigkeit mit schwerem Gerät Häufigeres Befahren bei zu feuchtem Boden bei Vielschnitt- wiesen Zunahme der Lückigkeit von Wiesen durch Rückgang wertvoller Futterarten mit tieferer Bodendurchwurzelung bei intensiverer Nutzung ohne Ausgleich durch Nachsaat Zunahme der Gülleausbringung mit Samenverschleppung Verfrühung des Frühjahres mit Begünstigung frühreifer Arten, die die Winterbodenfeuchte besser nutzen Rückgang der Heuwiesen mit wenigen Nutzungen Immer seltenerer Wiesenumbruch und Wiesenneuanlage Zu frühe Mahd über mehrere Jahre hinweg. Humer Anzeige 3sp x 100 Pflaum & Söhne Bausysteme P & F aktuell

Gemeine Rispe Bremsklotz für den Futterertrag Bauernzeitung BZ 201617_07p HUMER

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Die Gemeine Rispe ist in Futterwiesen unerwünscht. Sie gilt als „invasives Ungras“, das den Ertrag mindert und das Futter verschmutzt. Hier lesen Sie über Bedeutung und Ausbreitung dieses Ungrases sowie über Maßnahmen zur Eindämmung vom Futterwiesenexperten HUMER.

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Seite 7 ProduktionNR. 17 | 28. ApRil 2016 | BauernZeitung

Grünland

Haben Ihre Wiesen im Frühjahr hellgrün-gelbliche Grasfle-

cken? Wenn ja, dann sollten Sie keine Zeit verlieren, um gegen den derzeit gefähr-lichsten Ertragsschädling in Futterwiesen, die Gemeine Rispe, Maßnahmen zu er-greifen. Denn eine Massen-ausbreitung dieses Ungrases mindert die Erträge und führt zu Erdverschmutzung des Futters. Die Futterquali-tät kann so stark leiden, dass die Tiere die Aufnahme verweigern.

Früher wertvoll, heute unerwünscht

Die Gemeine Rispe, auch Gewöhnliches Rispengras (Poa trivialis) genant, galt in Österreichs Grünland bis-lang als unauffälliges, all-gemein verbreitetes Gras. Aufgrund seiner Klappschen Wertzahl (7 von 8 mögli-chen Punkten) galt es früher sogar als wertvolles Futter-gras. Jüngere Quellen spre-chen dem Gras jedoch nur einen „sehr mäßigen“ Fut-terwert zu (Sobotik, 2016)

Seit etwa zehn Jahren breitet sich die Gemeine Ris-pe vor allem in produktiven Vielschnittwiesen jedoch wie ein Lauffeuer immer mehr aus. In jüngerer Ver-gangenheit konnte der Autor auf feuchteren Äckern in der Buckligen Welt (NÖ) anläss-lich der Feldanerkennung von Knaulgrasbeständen auch Vorkommen der Ge-meinen Rispe in den Ver-mehrungen feststellen.

Startvorteil im Frühjahr

Um die Gemeine Rispe wirksam Bekämpfen zu können, muss man um die ökologischen Besonderhei-ten dieses Grases wissen.

Die Gemeine Rispe ist ein ausdauerndes Gras, das sich mit flach wachsenden Wur-zeln verbreitet. Es entwi-ckelt nahe der Bodenober-fläche kriechende Ausläufer, die auch Stolone (1) oder

Rhizome (2) genannt wer-den. Leicht erkennbar ist die Gemeine Rispe weiters im Schoßstadium, in dem sie ein extrem langes Blatthäut-chen zeigt. Ihre relativ dün-nen Halme sind glatt. Die Blätter sind unbehaart, während der Halm unter-halb der Rispe meist rau ist.

Als Flachwurzler nutzt das Gras die oberste Boden-krume als ökologische Ni-sche. Bereits Ausgang des Winters bei noch starker Bodenfeuchte kann die Ge-meine Rispe ihr Wachstum starten. Sie kommt mit den Wuchsbedingungen im Frühjahr viel besser zurecht als die guten Futtergräser, die auf Wasser und Nähr-stoffe in tieferen Boden-schichten angewiesen sind. Ihr früh einsetzendes Wachstum im Frühjahr ver-schafft der Gemeinen Rispe einen Konkurrenzvorteil.

Zudem kann sie dank ihrer oberirdischen Kriech-triebe (Stolonen) lückige Wiesenstellen rascher als andere Gräser besiedeln. Die vielen, oberflächennahen und daher gut mit Sauerstoff versorgten Feinwurzeln be-fähigen die Gemeine Rispe

auch, auf zeitweilig stark durchnässten Böden, Quell-austritten und auf völlig zertretenen oder zerfahre-nen, morastigen Gatschbö-den und verdichteten Böden zu wachsen.

Ausläuferbildung und frühe Samenreife garantie-ren der Gemeinen Rispe auch bei frühem Futter-schnitt eine hohe Konkur-renzkraft.

Im Frühjahr ist die Ge-meine Rispe ein sehr zart und dicht sprossendes Gras, das bei oberflächlicher Be-trachtung eine saftige Gras-narbe vortäuscht. Noch üppiger wächst sie an Feld-rainen und am Rand von Getreidefeldern. Beispiels-weise erreicht sie in der Re-gion zwischen Steyr und Amstetten beachtliche Wuchshöhen von bis zu über einen Meter.

Sitzenbleiber nach dem ersten Schnitt

Bis zur ersten Mahd zeigt sich die Gemeine Rispe als ein kräftiges, früh schoßen-des, sehr hochwüchsiges und ertragreiches Mittel-gras. Nach dem ersten

Schnitt und auch nach den Folgeschnitten bleibt dieses Ungras jedoch ohne weite-ren Nachtrieb als unschein-bares Untergras rasenartig sitzen. Mangels Nachtrieb ist der erste Aufwuchs somit der einzig nutzbare Jahres-aufwuchs. Wo immer Ge-meine Rispe in Futterwiesen wächst, liegt der Ertragsaus-fall somit weit über 50 Pro-zent. Der Nachtrieb im Som-mer und Herbst besteht nur mehr aus glänzenden, zwirndünnen, flaumartigen, meist unter zehn Zentimeter hohen Grastrieben mit ganz lockerem Wurzelsitz.

Allerdings vermögen die oft üppig verzweigten, knapp an der Oberfläche kriechenden Ausläufer (Sto-lonen) der Gemeinen Rispe in dieser Zeit beachtliche Flächen zu erobern. Mit zu-nehmender Bodenverdich-tung wird die Durchwurze-lungstiefe immer geringer. Aufgrund des lockeren Wur-zelsitzes können beim Strie-geln ganze Platten der Gras-narbe abgezogen werden. Dies ist ein typisches Zei-chen des Befalls mit Gemei-ner Rispe.

Bei Trockenheit stellt die-ses auf viel Bodenfeuchte angewiesene, sonst saftig grüne Gras das Wachstum ein und die oberirdische Masse verkümmert. In Wie-sen mit hohen Anteilen an Gemeiner Rispe verschärfen Trocken- oder Dürreperio-den den Futterausfall.

Wurzeln machen Futter muffig

Vor allem bei tiefem Mä-hen und Schwaden kann die Gemeine Rispe aufgrund ihres lockeren Sitzes im Bo-den leicht mitsamt Wurzel-stöcken und Erdanhang in das Futter gelangen. Dies

beeinträchtigt Futterwert und Schmackhaftigkeit und kann bis zu vollständigem Verderb mit allen schädli-chen Folgewirkungen bis hin zum Tierverlust führen.

„rasierschnitt“ vermeiden

Die Erstmaßnahme, um die Gemeine Rispe zurück-zudrängen und Futterver-schmutzung zu vermeiden, ist eine ausreichende Schnitthöhe. Mehrere Unter-suchungen (Beckhoff & Thielmann, 1982; Elsässer, 2004) haben bestätigt, dass das Anheben der Schnitt-höhe von drei auf sieben bis neun Zentimeter hochwer-tiger Gräserarten fördert. In den Versuchen stieg der An-teil der guten Futtergräser allein durch das Vermeiden des „Rasierschnitts“ von 32 auf 69 Prozent.

Über weitere Maßnahmen zum Zurückdrängen der Ge-meinen Rispe lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Bau-ernZeitung.

Foto

: ZVG

die Gemeine rispe ist ein Bremsklotz für den Futterertrag

JohANN humeR, FutteRwieSeNexpeRte

Die Nester der Gemeinen Rispe sind im Frühjahr als typisch hellgrün-gelbliche Grasflecken von weitem erkennbar. oberflächlich betrachtet täuscht die Gemeine Rispe eine saftige Grasnarbe vor.

in wiesen mit hohen Anteilen an Gemeiner Rispe kann ein scharf eingestellter Striegel ganze platten der Narbe abziehen.

Die Gemeine Rispe zeigt im Schoßstadium ein extrem langes Blatthäutchen (links). erkennbar ist das Gras auch an wurzelausläu-fern mit Stolonen (1) und Rhizomen (2).

die Gemeine rispe ist in Futterwiesen un-erwünscht. Sie gilt als „invasives Ungras“, das den Ertrag mindert und das Futter ver-schmutzt. lesen Sie in dieser und in der nächsten ausgabe über Bedeutung und ausbreitung dieses Ungrases sowie über Maßnahmen zur regulierung.

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FrühE Mahd FördErt diE aUSBrEitUnG

Das sind die ursachen für die massive, landesweite Ausbreitung der Gemeinen Rispe:

■ Zunahme der Bodenvernässung durch Bodenverdichtung ■ Zunahme der Vielschnittwiesen mit Zunahme der Befahrungs-

häufigkeit mit schwerem Gerät ■ häufigeres Befahren bei zu feuchtem Boden bei Vielschnitt-

wiesen ■ Zunahme der lückigkeit von wiesen durch Rückgang wertvoller

Futterarten mit tieferer Bodendurchwurzelung bei intensiverer Nutzung ohne Ausgleich durch Nachsaat

■ Zunahme der Gülleausbringung mit Samenverschleppung ■ Verfrühung des Frühjahres mit Begünstigung frühreifer Arten,

die die winterbodenfeuchte besser nutzen ■ Rückgang der heuwiesen mit wenigen Nutzungen ■ immer seltenerer wiesenumbruch und wiesenneuanlage ■ Zu frühe mahd über mehrere Jahre hinweg.

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